MSV-"Hai" Grote bekam ersten Profivertrag in Bochum
MSV-Mittelfeldspieler Dennis Grote will am Sonntag gegen Bochum mit den "Zebras" jubeln.
Vor dem Revier-Derby der 2. Fußball-Bundesliga gegen den VfL Bochum erinnert sich Dennis Grote vom MSV Duisburg an seine Zeit an der Castroper Straße.
Ein bissiges Vorbild besitzt Dennis Grote, wenn er sich als „eingefleischter Hai“ bezeichnet. Moritz Müller, Eishockey-Kapitän bei den Kölner Haien, ist ein enger Freund des Duisburger Mittelfeld-„Zebras“. „Wir waren bei unseren Hochzeiten jeweils Trauzeuge“, hebt Dennis Grote hervor. Ein wenig von der Bissigkeit seines Freundes, der schon unter anderem einen Kieferbruch nach Pucktreffer weggesteckt hat, dürfte der MSV-Kicker gern ins Zweitliga-Derby mit seinem einstigen Arbeitgeber VfL Bochum am Sonntag (13.30 Uhr/ bei uns im Ticker) einbringen wollen.
Beim VfL ist Dennis Grote zum Fußballprofi gereift. Der spätere Bundesliga-Trainer Sascha Lewandowski coachte vor elf Jahren schon professionell die blau-weiße A-Jugend, als Grote mit 18 Jahren sein erstes Bundesliga-Spiel bestritt. Gegen 75 500 Zuschauer und den strömenden Regen in der Dortmunder Arena. Der VfL unterlag dem BVB durch ein Tor der tschechischen 2,02-Meter-Kante Jan Koller mit 0:1. Mit der deutschen U 21 wurde Grote später Europameister in Schweden. Beim 4:0-Finalsieg über England spielten auch Manuel Neuer, Mesut Özil und Sami Khedira mit.
Grote stand ohne Arbeitgeber da
Grotes Bochumer Gefühle sind allerdings nicht nur positiv. Am Ende der neuneinhalb Jahre an der Castroper Straße stand mangels Einsatzzeit ein Winterwechsel nach Oberhausen an. Gefolgt von der Tatsache, dass Grote nach nur einem halben Jahr bei RWO und dem Abstieg aus Liga zwei ohne Arbeitgeber dastand.
„Das war die schlimmste Zeit meines Lebens. Morgens wusste man nie, wie man den Tag rumkriegen soll“, erinnert sich Grote, „am Ende hat mich diese Phase aber mental stärker gemacht. Es ging schließlich weiter mit Fußball.“ Nicht, dass er schon daran denken würde, es könne ihm beim MSV ähnliches passieren wie einst bei RWO. Die Meidericher sind Tabellenletzter im Bundesliga-Unterhaus, Grotes Vertrag endet am 30. Juni 2016. Ohne eine Option.
Gruev hat den MSV konkurrenzfähiger gemacht
Der Blondschopf verschwendet darauf keinen Gedanken. Am Sonntag sollten drei Punkte an der Wedau bleiben. Nur das zählt aktuell. Der Trainerwechsel von Gino Lettieri zu Ilia Gruev hat den MSV konkurrenzfähiger gemacht. „Die Defensive steht stabiler. Wir versuchen, mehr Fußball zu spielen, mehr Ballbesitz zu haben“, sagt Grote. Vorn gilt es jedoch, die latente Torflaute abzustellen.
Grotes Fußball-Vorbild stammt aus der Heimat: Kaiserlauterns Tor-Ikone und der aktuelle FCK-Vorstandschef Stefan Kuntz. „Mit seinen Kindern bin ich einst zusammen in den Kindergarten gegangen“, erinnert sich Dennis Grote.
Der MSV will mit drei Punkten im Gepäck zur Weihnachtsfeier
Im Hinspiel gab's für die Zebras nichts zu holen: Die Duisburger verloren in Bochum mit 0:3. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen: Vor der Weihnachtsfeier am Samstagabend will der MSV Duisburg zu Hause gegen den VfL Bochum gewinnen.
So eine Veranstaltung kann eine heikle Angelegenheit werden, wenn die Stimmung schlecht ist. Die Zebras haben es zuvor ab 13.30 Uhr selbst in der Hand, die Voraussetzung für eine entspannte Atmosphäre zu sorgen. Im letzten Spiel des Jahres trifft das Team von Ilia Gruev an der Wedau auf den VfL Bochum.
Es geht nicht nur um die Stimmung für den Abend, sondern auch um das Signal, das die Zebras mit in die Weihnachtspause und in die Wintervorbereitung mitnehmen. Mit nur elf Punkten wäre es ein trister Winter. Laufen die Spiele der Konkurrenz nicht im Sinne des MSV, könnte der Rückstand auf den Relegationsplatz bereits acht Punkte betragen.
Gruev setzt auf Laufleistung
Das wollen die Zebras am Samstag mit allen Mitteln verhindern und sich einen Dreier unter den Weihnachtsbaum legen. „Wir müssen über das Läuferische und den Charakter kommen“, sagt Ilia Gruev, der in den letzten Wochen eine deutliche Steigerung in der Laufleistung seiner Schützlinge ausmachen konnte. „Egal, ob du gut oder schlecht spielst, laufen kannst du immer“, unterstreicht der Bulgare. Gruev weiß, dass es morgen nicht nur um die Punkte geht. „Ich weiß, was dieses Spiel für das Ruhrgebiet bedeutet“, setzt Gruev auf den Charakter eines Derbys.
Nach Ablauf seiner Gelbsperre rückt Kapitän Branimir Bajic wieder in die Innenverteidigung. Das könnte die einzige Änderung gegenüber dem letzten Spiel sein, auch wenn mit dem wieder genesenen Martin Dausch eine weitere Alternative bereit steht.
Bochums Haberer will nachlegen
Gegner VfL Bochum, der im Hinspiel einen mutlosen MSV mit 3:0 bezwang, kommt mit einem gestärkten Selbstbewusstsein nach Duisburg. Nach einer Durststrecke gelang den Bochumern vor Wochenfrist ein Sieg über den SC Paderborn und der Einzug ins Viertelfinale um den DFB-Pokal. Im Februar geht’s gegen Bayern München. Ilia Gruev glaubt nicht, dass es der Gegner morgen deshalb lockerer angehen lässt. Bochums Stürmer Janik Haberer denkt gar nicht daran, im letzten Spiel des Jahres einen Gang zurück zu schalten: „Jeder von uns hat Bock, jetzt auch in Duisburg nachzulegen.”
Mit Timo Perthel steht morgen ein früherer Duisburger, der noch unter Kosta Runjaic und Co-Trainer Ilia Gruev bei den Zebras am Ball war, in der Startaufstellung der Gäste. Der zweite Ex-Meidericher im Bunde, Simon Terodde (zehn Tore in 18 Spielen), wird voraussichtlich auf der Bank sitzen. Ilia Gruev macht auch an diesem Detail die Qualität des Gegners fest: „Wer sich erlauben kann, einen Simon Terodde auf die Bank zu setzen, muss einen starken Kader haben.“
Der MSV Duisburg trennt sich im letzten Spiel 2015 0:0-Unentschieden vom VfL Bochum. Vor 22.351 Zuschauern konnten die Zebras keine ihrer vielen Torchancen nutzen, sodass es am Ende nur zum Remis reichte.
MSV-Cheftrainer llia Gruev nahm im Vergleich zum Kaiserslautern-Spiel zwei Veränderungen in seiner Startelf vor. Branimir Bajic kehrte nach seiner Gelbsperre für Thomas Meißner in die Anfangsformation zurück. Für Kingsley Onuegbu lief Kevin Scheidhauer au.
Victor Obinna (Kniebeschwerden) Dan-Patrick Poggenberg (Trainingsrückstand nach Schienbeinbruch), Enis Hajri (Sprunggelenksverletzung), Simon Brandstetter (Sprunggelenkbruch), Andreas Wiegel (Kreuzband- und Innenmeniskusriss) und Pierre De Wit (Knieverletzung) standen den Meiderichern nicht zur Verfügung.
Wir haben für euch die wichtigsten Highlights aus dem Twitter-Ticker zusammengefasst.
Highlights 1. Halbzeit
8. Minute: Zlatko Janjic mit dem Eckball auf Kevin Wolze, der zieht aus knapp 20 Metern ab. Knapp vorbei - Schade! #MSVVFL
19. Minute: Dennis Grote mit einem Zuspiel auf Thomas Bröker. Sein Schuss ist nicht präzise genug und auch der Nachschuss von Tim Albutat bringt nichts ein. #MSVVFL
27. Minute: Puh ... Janjic mit einem direkten Freistoß aus halblinker Position. Die Kugel geht haarscharf vorbei – Das war knapp! #MSVVFL
30. Minute: Nach einem Zuspiel von James Holland, rauscht Rolf Feltscher heran. Manuel Riemann ist jedoch einen Tick schneller und fängt die Kugel #MSVVFL
31. Minute: Im Gegenzug probieren es die Gäste durch Janik Haberer, der aus der Distanz abzieht - vorbei! #MSVVFL
40. Minute: Kevin Scheidhauer zündet den Turbo auf der rechten Seite und legt quer auf Grote, der flankt in die Mitte, wo Janjic lauert, und sich zum Kopfball hoch schraubt, kann aber leider nicht verwerten! #MSVVFL
43. Minute: Durcheinander im Strafraum der Zebras – Holland ist da und rettet mit einem Kopfball über den eigenen Kasten. #MSVVFL Highlights 2. Halbzeit
47. Minute: Peniel Mlapa mit dem ersten guten Versuch der zweiten Hälfte. Ratajczak kann aber sichern. #MSVVFL
51. Minute: Wolze gibt von der linken Seite aus in die Mitte, dort kommt Janjic angerauscht, kann aber nicht verwerten. #MSVVFL
53. Minute: Und die nächste Chance für die Zebras. Diesmal Grote über links, Janjic steht auch in der Mitte, aber Riemann fängt. #MSVVFL
58. Minute: Das gibt´s doch nicht. Wieder knapp vorbei! Jetzt ist es Janjic mit dem Versuch. Die Kugel landet aber links neben dem Tor. #MSVVFL
59. Minute: Nur wenige Sekunden später kommt Felix Bastians über links und zieht ab - zum Glück auch ein gutes Stück vorbei. #MSVVFL
62. Minute: Auch das war wieder mehr als knapp! Onur Bulut hält drauf und Ratajczak kann das Leder noch ans Außennetz lenken. #MSVVFL
90. Minute: Das gibt´s doch nicht! Riesen Chance für den MSV durch Stanislav Iljutcenko, der aus 15 Metern leider über das Tor schießt! #MSVVFL
Stimmen und Stimmung: Zebra-O-Töne zum Derby-Remis
Nach dem 0:0-Unentschieden im Heimspiel gegen den VfL Bochum waren wir wie gewohnt in der Mixed Zone und auf der Pressekonferenz für euch auf Stimmenfang.
Ilia Gruev (Cheftrainer MSV Duisburg): „Wir haben heute eine sehr gute Leistung gezeigt und durch unsere aggressive Spielweise dem Gegner wenig Möglichkeiten gelassen. Ich bin vor allem sehr zufrieden mit der Mentalität und dem Mut, den meine Mannschaft heute gezeigt hat. Das einzige womit ich nicht zufrieden sein kann, ist die Chancenverwertung. Von all den Chancen, die wir uns heraus gearbeitet haben, müssen wir mindestens eine verwerten.“
Gertjan Verbeek (Cheftrainer VfL Bochum): „Erstmal muss ich ein riesen Kompliment an den MSV aussprechen. Sie waren das gesamte Spiel über aggressiver und bissiger als wir, wodurch wir nie im Spiel waren. Aus diesem Grund war heute nicht mehr für uns drin und wir müssen mit dem Unentschieden zufrieden sein.“
Thomas Bröker: „Unser Tabellenplatz passt nicht zu der spielerischen Leistung, die wir in den letzten Spielen gezeigt haben. Leider belohnen wir uns nicht. Vielleicht müssen wir uns einfach trauen, noch mehr Fußball zu spielen, um endlich die Punkte zu bekommen.“
Tim Albutat: „Wir wollten heute besser spielen, als im Hinspiel und den Fans zeigen, dass sich unsere Spielanlage verbessert hat. Insgesamt können die Fans heute zufrieden mit uns sein. Wir haben leidenschaftlich gespielt und ein Übergewicht gegenüber Bochum erarbeitet. Positiv ist vor allem, dass jetzt viele Verletzte wieder zurückkehren und wir dadurch von der Bank wieder mehr Qualität bringen können – vor allem in so engen Partien wie heute. Jetzt müssen die Punkt Stück für Stück kommen.“
Rolf Feltscher: „Wir haben ein super Spiel gemacht, in dem eigentlich nur das Tor für einen Sieg gefehlt hat. Die Mannschaft ist sehr positiv aufgetreten und wir glauben weiter an den Klassenerhalt – das ist das Wichtigste. Wir müssen im neuen Jahr öfter so eine Leistung wie heute zeigen, dann ist alles möglich. Wir zweifeln nicht und haben uns für die Winterpause heute ein positives Gefühl geholt.“
Kevin Wolze: „Wenn wir jede Begegnung so bestritten hätten wie heute, dann wären jetzt deutlich mehr Punkte auf unserem Konto. Heute waren wir nur im letzten Abschluss nicht konsequent genug, deshalb können wir mit dem einen Punkt auch nicht zufrieden sein. Für die Rückrunde ist es wichtig, dass wir an den anderen Mannschaften dran bleiben und unsere Chancen besser nutzen. In der Pause kommen auch noch einige Spieler zurück, die uns zusätzlich verstärken werden. Wir geben weiter Gas!“
0:0 - Bochum rettet in Duisburg einen Punkt über die Zeit
Der MSV mit Kevin Scheidhauer und der VfL Bochum um Patrick Fabian lieferten vor allem Kampf.
Der MSV Duisburg geht als Tabellenletzter der 2. Bundesliga in die Winterpause. Im Derby gegen den VfL Bochum kam der MSV nicht über ein 0:0 hinaus.
Ein Remis, das keinem hilft: 0:0 endete das Zweitliga-Revierderby zwischen dem MSV Duisburg und dem VfL Bochum. Der aktivere und zweikampfstärkere MSV spielte im und um den Strafraum zu ungestüm und zu ungenau. 15 Tore in 19 Spielen - das ist eine Schreckensbilanz. Deshalb geht der MSV als abgeschlagenes Schlusslicht in die Winterpause. Der diesmal schwache VfL bleibt Sechster. Nach dem Superstart mit fünf Siegen in Folge ist das eine Enttäuschung. Zu viele Punkte hatte der VfL verschenkt.
VfL-Trainer Gertjan Verbeek tauschte im Vergleich zum 2:0-Erfolg im Pokal-Viertelfinale bei 1860 München drei Spieler aus. Das hatte Änderungen auf vier Positionen zur Folge. Für Timo Perthel (Oberschenkelprobleme) rückte Innenverteidiger Malcolm Cacutalua ins Team. Felix Bastians übernahm für Perthel die linke Seite. Außerdem besetzte Verbeek mit Thomas Eisfeld (links für Marco Terrazzino) und Arvydas Novikovas (rechts für Onur Bulut) die offensiven Außenpositionen neu.
Zwei Änderungen gab's beim MSV Duisburg: Branimir Bajic kehrte nach abgesessener Gelb-Sperre für Thomas Meißner zurück, außerdem gab Kevin Scheidhauer für Kingsley Onuegbu den Einzelkämpfer im Sturm.
MSV und Bochum mit großen Problemen
Ob zwei oder vier Änderungen: Beide Mannschaften hatten in der ersten Hälfte große Probleme: mit dem Ball, mit dem Gegner, mit dem Rasen. Die Bochumer Leistung war so schwach wie das Geläuf: holprig und fehlerhaft. Verbeek korrigierte bereits nach 29 Minuten seine Taktik, brachte Bulut für den schwachen Novikovas - er hätte aber noch weitere Spieler auswechseln können. Chancen hatte der VfL nicht, nur zweimal wurde es gefährlich. Doch da brachten die Duisburger Steffen Bohl (10.) und James Holland (44.) mit riskanten Rückgaben ihr eigenes Tor ins Gefahr.
Doch wesentlich mehr brachte der bemühtere MSV in der Offensive vor 22.351 Zuschauern nicht zustande. Ein Freistoß von Zlatko Janjic, den VfL-Torwart Manuel Riemann nur mit Mühe abwehrte (27.), war die einzige starke Aktion der Zebras. Dass die Fans ihr Team trotzdem mit Applaus in die Kabine verabschiedeten, lag an der guten kämpferischen Leistung. Die Zebras gewannen mehr Zweikämpfe, holten sich sogar ab und an mit gelungenem Offensiv-Pressing den Ball. Ein Beispiel für die MSV-Harmlosigkeit: In der 40. Minute trieb Scheidhauer den Ball bei einem Konter auf der rechten Seite nach vorn, Dennis Grote war mitgelaufen und stand frei - doch Scheidhauers Querpass war zu steil. So stand es nach schwachen 45 Minuten 0:0.
Mehr Mut gefordert
Beide Trainer forderten von ihren Teams in ihren Halbzeitansprachen mehr Mut. Mit Erfolg, denn in den ersten 17 Minuten in der zweiten Hälfte geschah mehr als in der kompletten ersten Halbzeit. Bochums Stürmer Peniel Mlapa, der sonst nur auffiel, wenn er ins Abseits lief, scheiterte freistehend an Torwart Michael Ratajczak (47.), im Gegenzug stand Grote frei - doch auch er verzog. Nun ging es plötzlich hin und her - ja, es waren dieselben Mannschaften, die auf dem Rasen standen. Zunächst drückte der MSV: Kevin Wolzes Flanke konnte die Bochumer Abwehr nur mit Mühe abwehren (51.), Zlatko Janjic schlenzte den Ball knapp am Tor vorbei (58.). Dann waren die Bochumer dran: Felix Bastians (59.) und Onur Bulut (62.) jedoch schossen ebenfalls knapp daneben.
Das blieben die besten Minuten des Spiels. Bis zum Schlusspfiff bemühte sich der fleißige MSV um weitere Chancen, blieb aber zu ungefährlich. Fernschüsse von Stani Iljutcenko (76.) und Zlatko Janjic (84.) landeten in Riemanns Armen. Die Bochumer deuteten ihre Qualitäten lediglich an, bemühten sich aber ab der 65. Minute lediglich darum, den Punkt über die Zeit zu retten. Das gelang: Es blieb beim 0:0.
Bajic ist beim MSV der Fels in der Brandung - Note 2,5
Hielt seinen Kopf überall hin, wo es für den MSV Duisburg gegen Bochum wichtig war: Branimir Bajic (li.).
Der MSV Duisburg zeigte beim 0:0 im Derby der 2. Bundesliga gegen den VfL Bochum eine solide Leistung - mehr nicht. Unsere Noten von 2 bis 4,5.
Beim 0:0 im Derby gegen VfL Bochum kämpfte der MSV Duisburg hart für seinen Punkt. In Sachen Klassenerhalt bringt das die Zebras jedoch nicht weiter. Die Duisburger waren vor 22.351 Zuschauern über 90 Minuten zwar die bessere und aktivere Mannschaft, doch vor dem Tor fehlte gegen den Reviernachbarn die Durchschlagskraft. Viel zu nachlässig gingen die Zebras mit ihren Möglichkeiten um.
Torwart und Abwehr Michael Ratajczak: Ließ sich von Bastians Flanke herauslocken und irrte etwas hilflos durch den Strafraum (44.). Nach der Pause hellwach, als er im Eins-gegen-eins gegen Mlapa klärte. Hatte sonst nicht viel zu tun. Note: 3 Rolf Feltscher: Ließ Bastians ungehindert flanken (44.), was sich zu einer ersten Torchance des VfL entwickelte. Zeigte eine durchwachsene Leistung. Oft viel zu weit weg vom Gegenspieler. Note: 4 Steffen Bohl: Glück gehabt! Nachdem der MSV den Ball nach Bastians-Flanke nicht geklärt bekam, köpfte er den Ball nur Zentimeter über das eigene Gehäuse ins Toraus (44.). Hatte zuvor schon einen Querschläger im eigenen Strafraum. Ansonsten hatte er VfL-Angreifer Mlapa und das eigene Abwehrzentrum aber unter Kontrolle. Blieb nach der Pause verletzt in der Kabine. Note: 3 Thomas Meißner: Kam nach der Pause für den angeschlagenen Bohl. Fügte sich nach kurzem Wackler zum Einstand solide in die Viererkette ein. Note: 3 Branimir Bajic: War nach Gelbsperre gegen Kaiserslautern wieder zurück im Kader. Stand wie ein Fels in der Brandung. Hielt seinen Kopf in alle Bälle und hatte auch sonst eine gute Übersicht. Organisierte seine Vorderleute erfolgreich. Note: 2,5 Kevin Wolze: Harmonierte erneut gut mit Grote auf der linken Seite. Schaltete sich immer wieder mit ins Spiel nach vorne ein. So wie in der 51. Minute, als er eine traumhafte Flanke auf Janjic brachte, genau durch die Schnittstelle hindurch. Note: 3
Mittelfeld Tim Albutat: Machte wieder richtig viele Wege, lief den VfL schon im Spielaufbau in der gegnerischen Hälfte an und zwang Bochum damit immer wieder zurück. Hatte in der der ersten Hälfte eine Schusschance, nachdem Brökers Ball aus der Distanz an Cacutalua abgeprallt war, doch der ging weit daneben (19.). Note: 2 James Holland: Ließ sich in der 31. Minute von Hoogland verladen, doch der VfL machte nichts draus. Zeigte sonst aber ein gutes Stellungsspiel und fing in der Mitte einige Bälle ab. Note: 3 Thomas Bröker: Arbeitete viel mit nach hinten, rückte immer wieder in die Viererkette mit ein und war an der Linie aggressiv. Vor Bastians' Flanke weggerutscht, so dass der Bochumer freie Bahn hatte (44.). Kurz nach der Pause mit Flanke auf Grote. Note: 3 Zlatko Janjic: In der 27. Minute zimmerte er einen Freistoß vom Strafraum direkt auf den kurzen Pfosten, doch Riemann stand goldrichtig und konnte abwehren. Fünf Minuten nach der Pause mit der nächsten Chance für den MSV. Kam an Wolzes Zuspiel aber nur noch mit der Fußspitze dran und kickte den Ball aus kurzer Distanz über das Tor (51.). Die dritte Möglichkeit ging auch auf sein Konto (58.), als er erneut nach Flanke von Wolze am langen Pfosten vorbeizirkelte. Kurz vor Schluss dafür sehr nachlässig mit seinem Schuss, als er und Grote an der Strafraumgrenze um den Ball feilschten. Note: 2,5 Dennis Grote: Gegenspieler Novikovas musste schon nach einer knappen halben Stunde raus, weil er so gut wie jeden Zweikampf gegen den Bochumer gewann. Hatte seine linke Seite gut im Griff. Bediente etwa Scheidhauer (53.), der aber leider nicht zum Abschluss kam. Danach leider sehr eingeberochen. Note: 3
Angriff Kevin Scheidhauer: Gut den Ball in der eigenen Hälfte erobert, den Ball getrieben, nur das Abspiel auf Grote kam leider zu ungenau - hätte ein erfolgreicher Konter werden können (40.). Viel aktiver in der Spitze als Onuegbu zuletzt. Viele Ballkontakte, ließ sich immer wieder auch ein bisschen zurückfallen, um sich den Ball zu holen. Note: 3
Heimweh: Zebras lösen Kontrakt mit Lasha Dvali auf
Der MSV Duisburg hat den Vertrag mit Lasha Dvali aufgelöst. „Lasha ist jetzt uns zugekommen und hat uns gebeten, zu seiner Familie nach Georgien zurückkehren zu dürfen“, erklärte Sportdirektor Ivo Grlic.
Der Verteidiger war während der laufenden Saison Anfang September zum MSV gekommen. „Lasha ist jung und talentiert, aber natürlich haben wir uns von ihm auch ein wenig mehr erhofft, um die Konkurrenz im Kader anzuheizen. Dass ein junger Mensch sich schon einmal schwer tun kann, in einer für ihn fremden Umgebung Fuß zu fassen, ist zwar schade, aber das müssen wir akzeptieren“, verdeutlichte Grlic.
Dvali kam für die Zweitliga-Elf der Zebras nur beim 0:5 daheim gegen Eintracht Braunschweig zum Einsatz. Der bis zum Ende dieser Saison gültige Kontrakt ist in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst worden.
Der Abstieg in die 3. Liga wäre das Horrorszenario des MSV
MSV-Entscheider unter sich: Geschäftsführer Bernd Maas (li.) im Gespräch mit Sportdirektor Ivica Grlic.
Das Spiel gegen Bochum konnte der MSV nicht gewinnen. Bald zeigt sich, wie schlecht die Chancen auf den Klassenerhalt wirklich stehen. Ein Kommentar.
Erst am Montagabend, wenn das Spiel zwischen dem SC Paderborn und Fortuna Düsseldorf (live in unserem Ticker) gelaufen sein wird, wird Präsident Ingo Wald wissen, wie dünn der Strohhalm sein wird, an den sich der Fußball-Zweitligist MSV Duisburg in der Winterpause klammern kann. Im günstigsten Fall werden es vier Punkte Rückstand auf den Relegationsrang sein, im ungünstigsten Fall sieben Zähler. Nicht nur für Wald ist ein möglicher Abstieg in die 3. Liga ein Horrorszenario. Steigt der MSV ab, hätte er vieles von dem, was er sich in den letzten zweieinhalb Jahren nach dem Lizenzentzug mühsam aufgebaut hat, wieder zerstört.
Der Einstieg der Capelli-Gruppe, die 5,1 Prozent der MSV-KGaA übernommen hat, machte in der vergangenen Woche deutlich, wie beschwerlich der Weg, der noch vor dem MSV liegt, ist. Ingo Walds Aussage, dass nun keineswegs ein warmer Geldregen auf den MSV niederprasselt, der zum Beispiel weitere Verstärkungen für das Team ermöglicht, unterstreicht dies. Der neue Partner ist für den MSV vor allem in strategischer Hinsicht wichtig. Es ist nun nicht mehr allein die Firma Schauinsland-Reisen, die in den letzten Jahren mehrfach mit lebensrettenden Maßnahmen auftreten musste, die Stütze des Vereins. Das Fundament des MSV ist stärker geworden. Der neue Partner könnte für Entspannung sorgen
Mit dem neuen Partner an der Seite kann der MSV auch bei der Lizenzierung für die kommende Saison etwas entspannter auftreten. Der Verein erhält durch die Übernahme der Baukosten für das Nachwuchsleistungszentrum und durch neue Kreditlinien mehr Luft zum Überleben. Dafür zahlt er auch einen Preis: Mit den verkauften KGaA-Anteilen gibt der Klub ein Teil seines Tafelsilbers ab, zumal der neue Partner noch weitere fünf Prozent erwerben kann.
Erst die Zeit wird es genau offenbaren, was der neue Investor George Altirs wirklich will. Der Mann kommt aus einem Land, in dem es die „50-plus-eins-Regel“ nicht gibt. In den USA „besitzt“ man ein Sportteam. Da reden keine Gremien mit.
Zurück zum Strohhalm. Der wäre möglicherweise dicker, wenn der MSV früher den Trainer gewechselt hätte. Das Zögern könnte mit Rückblick auf die letzten Tage nun ein Stück weit erklärbarer sein. Vielleicht hat der Klub erst den Schritt gewagt, weil der Deal mit der Capelli-Gruppe vor dem Abschluss stand.
MSV-Wunschbaumaktion: Schöne Bescherung für 250 Kids!
Von wegen „Stille Nacht, heilige Nacht“ … Aber dann immerhin: „O du Fröhliche!“ 250 Kinder aus Duisburg und Umgebung verwandelten die Schauinsland-Reisen-Arena bei der Weihnachtsfeier von zebrakids e.V. und MSV am Dienstag, 22. Dezember 2015, in einen echten Hexenkessel …
Möglich gemacht hatten es viele, viele Duisburger, die sich an der Wunschbaum-Aktion – schon die fünfte Auflage dieser feinen Tradition – beteiligt und sozial benachteiligten Kindern aus der Region und Flüchtlingskindern (kleine) Weihnachtswünsche erfüllt hatten. Den gesamten Advent hindurch konnten alle, die helfen wollten und konnten, die Wunschzettel vom Weihnachtsbaum im Foyer der Schauinsland-Reisen-Arena pflücken.
„480 Wünsche haben zebrakids e.V. und der MSV erfüllen können, das ist sensationell“, freute sich der MSV-Vorstandsvorsitzende Ingo Wald. „Allen, die geholfen haben, diese Kinderaugen, die sicher nicht immer glücklich blicken, so zum Strahlen zu bringen, ein herzliches Dankeschön.“
Sogar Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link schaute bei der über drei Stunden „tobenden“ Weihnachtsfeier vorbei. „Ein großes Danke an die zebrakids und den MSV für diese wieder wunderbare Aktion!“
Der OB verteilte gemeinsam mit Ennatz Dietz und seine Frau Petra, dem nach unserer MSV-Legende benannten Maskottchen und seinem Kollegen Hugo vom zebrakids e.V., Sofia Nati, Meike Kämper, Lara Hess, Martin Dausch, Tim Albutat, Dominik Behr, Dennis Grote und den MSV-Geschäftsführern Peter Mohnhaupt und Bernd Maas unermüdlich Geschenke.
Als „special guest“ war sogar Sören Brandy mit seinem Kumpel Dauschi gekommen und genoss den Trubel wie in alten Zeiten … MSV-Caterer Feinkost Kersten brachte aus der „Weihnachtsbäckerei“ frisch gebackene Waffeln und Popcorn mit.
Insgesamt wurden mit den Geschenken in diesem Jahr neun Kinderheime und soziale Einrichtungen beschert: St. Barbara Kinderheim, St. Josef Kinderheim, Kinderdorf Duisburg, Ev. Kinderheimat Neukirchen- Vluyn, Schifferkinderheim Nikolausburg, Pro Kids Duisburg, evangelische Jugendhilfe Oberhausen und Malteser-Hospiz-St. Raphael. In diesem Jahr neu dabei war die Diakonie Neuenkamp, welche die Betreuung von Flüchtlingsfamilien übernimmt.
Aufgestellt haben den Wunschbaum ebenfalls fleißige Helfer aus den Fan-Reihen des MSV: die RuhrZebras, Duisburger Rolli Flitzer 2000 e.V., Meidericher Perlen, FanProjekt Duisburg e.V.
Ins Rollen gebracht hatten vor fünf Jahren die Wunschbaum-Aktion der zebrakids e.V. „Ein ganz wichtiger Begleiter des MSV, denn der zebrakids e.V. lebt mit seinen vielen und vielfältigen Aktion für sozial benachteiligte Kinder das Leitbild des Vereins vor“, erklärte Mohnhaupt. „Allen, die zum Gelingen dieses Abends, aber auch das ganze Jahr hindurch mit ihrem unermüdlichen Einsatz diese Kinder glücklich machen, darf ich an dieser Stelle für den MSV unser ganz, ganz herzliches Dankeschön sagen!“
Überraschungsgast: Ex-Zebra Sören Brandy schaute auf der Weihnachtsfeier vorbei und war beliebt wie und je
Das Leben eines Maskottchens besteht nicht nur aus Friede, Freude, Eierkuchen. Ein Jahr lang hüpfte unser Ennatz durch die Stadien dieser Republik, feierte den Aufstieg, fiel in tiefe Trauer nach verlorenen Spielen und schüttelte den Kopf, wenn der Fußballgott mal wieder kein Einsehen mit uns hatte. Grund genug also für ihn, am Ende dieses Jahres ein paar Tipps fürs Durchatmen zu geben …
Ein gutes Buch lesen: Ob „Auf der Kippe“ von Jan Mohnhaupt oder „100 Gründe, den MSV Duisburg zu lieben“; die Anzahl an Veröffentlichungen über den MSV ist in den letzten Jahren deutlich angestiegen. Während Mohnhaupt den Leser auf eine Reise in das bewegte Leben der MSV-Legende Michael Tönnies entführt, findet Grüter gleich eine dreistellige Anzahl an Gründen, warum es eigentlich nur einen Verein auf der Welt geben kann. Beide Bücher gibt’s im ZebraShop!
Einen DVD-Abend machen: „Einmal Hölle und zurück“ heißt Jörg Kaisers Doku über den Aufstieg 2015, als 30.000 Zebras den MSV im entscheidenden Spiel gegen Holstein Kiel zum Aufstieg peitschten. Und wer nach dieser Celluloid-Party immer noch nicht genug haben sollte, der kann ja noch die „Meidericher Vizemeister“ einlegen und bestaunen, wie neun Meidericher Jungs 1963 die Bundesliga aufmischten. Die DVDs sind ebenfalls im ZebraShop erhältlich.
Eine Reise in die Sonne antreten: Vom 14. bis zum 22. Januar reisen die Zebras nach Belek in die Türkei, um sich dort auf die Rückrunde vorzubereiten. Und waren es im letzten Jahr 400 russische Models, die den Puls höher steigen ließen, ist man gespannt, was dieses Jahr das Blut in Wallung bringt. Sonne, Strand und Meer sind an der türkischen Riviera auf jeden Fall genug vorhanden, um ein paar entspannte Tage zu verbringen. Gebucht werden kann klassisch in einem Reisebüro – wir empfehlen Schauinsland-Reisen - oder auf den bekannten Online-Portalen.
… und natürlich empfiehlt Ennatz euch allen: zurück lehnen, Weihnachten und seine Lieben genießen, Kraft tanken. Lasst es euch einfach gut gehen!
Über 10.000 Kilometer sind es, die zwischen Tansanias Wirtschaftszentrum Daressalam und Meiderich liegen. 10.000 Kilometer, die von der Zebraherde dank der Kraft des Fußballs in letzter Zeit mühelos überwunden werden konnten. Zwei Zebraherdenmitglieder sind nach Tansania gereist, um dort weitere Projekte zu unterstützen.
Es sind die kleinen Dinge, die manchmal alles verändern. Ein Zaun um ein Gartenbeet oder ein Trikotsatz für eine Streetsoccer-Truppe. Aber von vorne: Alles fing damit an, dass das Zebraherden-Mitglied Jörg im letzten Jahr nach Tansania reiste und sich dort mit einem Einheimischen anfreundete, der eine Straßenmannschaft trainiert.
Fußballfans leben spontan: Eine Mail ging in die Heimat, ein Trikotsatz wanderte über die Kontinente und plötzlich spielte der TanZebras FC mit gestreiften Trikots in heimischen Pokalwettbewerben.
Was mit einem einfachen Trikotsatz anfing, ist zu einer intensiven Unterstützung der Einheimischen durch die Zebraherde geworden. In Internet-Foren rief der gemeinnützige Verein auch mit Unterstützung des MSV Fans dazu auf, Kupfermünzen zu sammeln, über 800 Kilo (!) kamen zusammen.
Geld, mit dem ein Zaun um ein Waisenhaus errichtet werden konnte, der das dort angebaute Obst und Gemüse vor Diebstahl schützt. Und es ging weiter: Ein Opel Astra wurde nach Tansania verschifft, die Kinder des Waisenhauses können jetzt für medizinische Untersuchungen zum Arzt gebracht werden. Große, kleine Gesten, die das Leben der Einheimischen nachhaltig verbesserten.
Die Zebraherden-Mitglieder Nicki (auf dem Foto links) und Vivi Beaujean sind nun nach Tansania gereist, um ihre neuen Freunde zu treffen und sich die Lage vor Ort anzuschauen. Im Gepäck abermals Trikotsätze für die mittlerweile zwei Teams aus Tansania, die in MSV-Trikots auf Torejagd gehen, gesponsert vom MSV und der Firma Proteq.
„Wir besuchten die TanZebras Junior beim Training, die Senioren trugen ein Freundschaftsspiel für uns aus“, berichtet Nicki Beaujean. „Bei diesen Anlässen haben wir die Trikots übergeben und konnten in stolze Gesichter blicken.“
Und wieder war es die Solidarität unter Fußball-Fans, die den nächsten Stein ins Rollen brachte. „Nachdem sich bis ins kalte Deutschland herumsprach, dass wir dem Waisenhaus zwei Enten geschenkt haben, brach unter unseren MSV-Freunden eine neue Spendenwelle aus“, erzählt Nicki Beaujean. „Am Ende kamen vier Ziegen und ein Ziegenstall dabei heraus.
10.000 Kilometer sind es, die zwischen Daressalam und Meiderich liegen. 10.000 Kilometer, die von der Zebraherde mittlerweile mühelos überwunden werden!
Ach, was war da wieder alles los rund um unseren MSV. Aufstieg, glorreiche Siege und viel zu viele Niederlagen. Aber auch Panini-Tütchen oder hunderte Kilo Kupfermünzen. Wir haben die Zahlen des Jahres 2015 für euch.
125.009 Panini-Sticker-Tütchen für das großartige neue MSV-Sammelalbum (K)Leben.Liebe.Leidenschaft. haben die Duisburger vernascht
30 Punkte aus zehn Spielen haben unsere MSV-Frauen in dieser Saison geholt – Spitzenreiter und Herbstmeister!
14.362 MSV-Trikots hat der ZebraShop verkauft – mehr als jeden anderen Artikel aus dem Sortiment
105 Tore hat das Männer-Team des MSV in diesem Jahr geschossen
307.031 Zuschauer haben die Heim-Pflichtspiele unserer Zebras gesehen
26.834 MSV-Schals mit den verschiedensten Aufdrucken werden in unserer Stadt getragen
969 Zebras haben sich in diesem Jahr entschieden, ihren Verein als Mitglied zu begleiten
1128 Treffer haben die Mannschaften unseres NLZ in den vergangenen zwölf Monaten erzielt
7.7.2015 An diesem Tag drehte Lukas Podolski einen Werbefilm in der Schauinsland-Reisen-Arena
80 Veranstaltungen außerhalb von Fußballspielen fanden in der Schauinsland-Reisen-Arena statt
412 MSV-Fan-Grüße sendete im ZebraTV in diesem Jahr
12.200 Twitter-Follower folgen dem MSV inzwischen – u.a. beim emotionalen Live-Ticker an den Spieltagen
270.000 Kupfer-Münzen zu Gunsten von Waisenkindern in Tansania kamen bei der Aktion der „ZebraHerde“ zusammen – umgerechnet 6 836,19 Euro.
14 neue Fan-Clubs begleiten den MSV als „offizielle Unterstützer“
120 Auftritte hat unser Maskottchen Ennatz in diesem Jahr auf die Bühne gelegt
24.788 Fans sind in diesem Jahr zu MSV-Auswärtsspielen mitgefahren
12 tolle Motive unseres Frauenteams aus dem Landschaftspark Nord bietet der neue Kalender 2016
Obinna fehlt dem MSV Duisburg auf unbestimmte Zeit
Victor Obinna (li.) hat bislang kaum Spiele für den MSV Duisburg gemacht.
Der MSV Duisburg muss vorerst weiter auf die Dienste von Victor Obinna verzichten. Knieprobleme bereiten dem Stürmer große Probleme.
Er war als großer Hoffnungsträger im September nach Duisburg gekommen. Victor Obinna, 46-facher nigerianischer Nationalspieler, sollte bei den Zebras die Fäden ziehen und den Angriff ankurbeln. Nachdem er zwei Wochen nach seiner Verpflichtung im Spiel gegen Eintracht Braunschweig einen durchwachsenen Einstand gegeben hatte, fand er immer besser ins Team und deutete ein ums andere Mal an, dass er für den MSV noch richtig wertvoll werden kann.
Doch diese Hoffnungen haben sich jetzt erst einmal zerschlagen. Wie der Verein erklärte, wird der 28-Jährige auf unbestimmte Zeit fehlen. Das Problem: Wegen einer Fehlstellung der Beine hat Obinna Arthrose im Knie. Vor seinem Wechsel nach Duisburg hatte er ein Jahr lang bei seinem Ex-Klub Lok Moskau nur trainiert und keine Beschwerden. Unter der Spielbelastung, der er beim MSV jetzt einige Wochen ausgesetzt war, sind die Beschwerden jedoch wieder mehr geworden. Obinna hat immer wieder Wasser im Knie und Schmerzen.
Nachdem eine konservative Behandlung zuletzt erfolglos blieb, hat der Verein seinem Spieler jetzt mehrere Alternativen vorgeschlagen. Nun liegt es an Obinna, sich für eine Therapie zu entscheiden. Der Trainingsauftakt am 6. Januar (14 Uhr) wird daher wohl ohne ihn stattfinden. "Es ist momentan nicht absehbar, wann Victor wieder dabei ist", heißt es von Seiten des MSV.
Winter-Vorbereitung: Bald wird wieder in die Hände gespuckt
Kurz vor Weihnachten stellten sich unsere Zebras noch einmal zum neuen Teamfoto.
Am Dreikönigstag rollt in Meiderich wieder der Ball: Chef-Trainer Ilia Gruev bittet seine Zebras am Mittwoch, 6. Januar 2016, um 14 Uhr zur ersten Einheit im neuen Jahr. Wir haben den Fahrplan für die Wintervorbereitung für euch.
Der MSV hat dabei auch zwei Testspiele für das Trainingslager im türkischen Belek fix. Das Team von Trainer Ilia Gruev bereitet sich vom 14. bis 22. Januar 2016 an der Mittelmeerküste auf die Frühjahrsserie der 2. Bundesliga vor.
Zunächst spielen die Zebras am 16.01.2016 auf dem Hotel-eigenen Platz im Riu Kaya Palazzo gegen Holstein Kiel (15 Uhr Ortszeit). Drei Tage später geht es nun gegen den tschechischen Tabellenführer Viktoria Pilsen (19.01.2016, 15:30 Uhr Ortszeit, Anlage Hotel Cornelia Deluxe); zunächst war ein Spiel mit Dynamo Moskau anvisiert, das leider auf Grund der aktuellen türkisch-russischen Spannungen aber nicht durchgeführt werden kann.
Zudem stehen in der Vorbereitung ein nicht-öffentlicher Test beim 1FC Köln (09.01.2016) und das Hallenturnier in Gummersbach (10.01.2016) an.
Geplant, aber noch nicht fix terminiert, ist ein Treffen mit dem VfL Bochum Ende Januar; zudem ist noch ein weiteres Vorbereitungsspiel angedacht.
In die Frühjahrsserie der 2. Bundesliga startet der MSV am (Karnevals-)Montag, 8. Februar 2016. Dann geht es um 20:15 Uhr zu Arminia Bielefeld; die Bielefeld-Karten gibt’s jetzt im VVK im ZebraShop.
Das erste Heimspiel der Frühjahrsserie bestreiten unsere Zebras am Samstag, 13. Februar 2016. Dann kommt der Karlsruher SC um 13 Uhr in die Schauinsland-Reisen-Arena.
Arthroskopie bei Victor Obinna: Eingriff erfolgreich
MSV-Stürmer Victor Obinna hat sich nach seinen langwierigen Problemen jetzt einer Arthroskopie am Knie unterzogen. Wann Obinna wieder spielen kann, hängt allerdings vom Heilungsverlauf ab.
Über ein Jahr hatte Obinna vor seinem Wechsel im Herbst zu den Zebras nicht gespielt, in dieser Zeit nur trainieren können. So führten die Belastungen nach seinen ersten Einsätzen in ZebraStreifen dazu, dass das rechte Knie anschwoll.
Jetzt hat Victor sich in der Absprache mit den Teamärzten des MSV von der BG Unfallklinik Duisburg beim renommierten Spezialisten Dr. Heinz-Jürgen Eichhorn in Straubing einer Arthroskopie unterzogen.
Zwar wird Obinna zum Trainingsstart am Mittwoch, 6. Januar 2016, noch nicht mit dem Team trainieren können, soll aber zumindest ins MSV-Trainingslager vom 14. bis 22. Januar 2016 in Antalya mit reisen.
Ob Obinna zum Start der Frühjahrsserie am 8. Februar 2016 bei Arminia Bielefeld wieder zur Mannschaft stößt, ist allerdings offen. „Wir müssen den Heilungsverlauf abwarten“, erklärte Mannschaftsarzt Dr. Christian Schoepp.
2013 stemmte Uwe Weidemann mit dem MSV den Traditionsmasters-Pott in die Höhe.
Zweimal am Ball sind in der Halle zu Beginn des neuen Jahres die unvergessenen Zebras längst vergangener Tage. Die MSV-Traditionself spielt am 2. Januar 2016 beim NRW-Traditionsmasters in Mülheim und am 09.01.2016 beim Krefelder Budenzauber.
In der Mülheimer RWE-Sporthalle trifft der MSV am Samstag, 02.01.2016, ab 12:30 Uhr auf den VfL Bochum sowie die Rot-Weißen aus Essen und Oberhausen; zudem sind der 1. FC Köln, Schalke 04, Borussia Mönchengladbach und die Mülheimer All-Stars am Start.
Bei diesem in jeder Beziehung traditionsreichen Highlight wollen für den MSV Dirk Langerbein, Daniel Masuch, Thomas Verwaayen, Pino Steininger, Dietmar Hirsch, Jörg Wittwer, Carsten Wolters, Uwe Weidemann, Markus Osthoff, Ivo Grlic, Aziz Ahanfouf, Sercan Güvenisik und Paul Dickerboom die ZebraStreifen überziehen. Tickets gibt es unter www.ruhrticket.de .
Beim Krefelder Budenzauber am Samstag, 9. Januar 2016 (Turnierbeginn 11 Uhr), trifft der MSV in der Gruppe B zunächst um 11:42 Uhr auf die Uerdinger Legenden, ehe es um 12:36 Uhr mit voller Puste gegen Schalke 04 geht.
Uwe Weidemann, Carsten Wolters, Markus Osthoff, Dietmar Hirsch, Abdelaziz Ahanfouf, Dirk Langerbein, Sercan Güvenisik, Paul Dickerboom, Jörg Wittwer und Thomas Verwaayen werden dann ZebraStreifen tragen.
In der Gruppe A zaubern die alten Recken von Borussia Mönchengladbach, die auch Titelverteidiger sind, Kölner Geißböcke und die Oldies des VfL Bochum; das Endspiel soll ab 15:45 Uhr über den Kunstrasen im Königpalast gehen. Wir freuen uns natürlich auf eure Unterstützung! Alle Ticket-Infos gibt’s unter https://budenzauber-krefeld.de/tickets
Die Traditionsmannschaft des MSV Duisburg beim Masters in Mülheim (von links) Uwe Weidemann, Aziz Ahanfouf, Carsten Wolters, Markus Osthoff, Dirk Langerbein, Jörg Wittwer, Michael Korb, Ivica Grlic, Paul Dickerboom, Sercan Güvenisik und Daniel Masuch.
Beim Turnier in Mülheim erzielen Aziz Ahanfouf und Co. für die Zebras nur einen Punkt. Schalke 04 gewinnt.
Das NRW-Traditionsmasters in der mit 2500 Zuschauern ausverkauften Mülheimer Sporthalle war am Samstag gerade erst zur Hälfte vorbei, da waren die Oldie-Kicker des MSV Duisburg schon raus. Der 1:2-Auftaktniederlage gegen den VfL Bochum folgte in der Vorrundengruppe eine 0:2-Pleite gegen Rot-Weiß Essen. Da stand schon vor dem letzten Gruppenspiel für die Zebras fest, dass für sie das Halbfinale nicht mehr erreichbar war.
„So ein Mist, dafür fahre ich 600 Kilometer“, ärgerte sich Stürmer Aziz Ahanfouf, für den der Trip aus der hessischen Heimat an die Ruhr jährlich eine Ehrensache ist. Im letzten Spiel gab es beim 2:2 gegen Rot-Weiß Oberhausen zumindest noch einen Punkt und Gruppenplatz drei für die Duisburger, die das Turnier zuletzt 2012 gewannen.
Ahanfoufs Aufwand, um beim Turnier dabei zu sein, stand indes in keinem Verhältnis zu den Reisestrapazen, die Sercan Güvenisik auf sich nehmen musste. „Güve“ hing zum Jahreswechsel 36 Stunden auf dem Flughafen in Istanbul fest. Starke Schneefälle am Bosporus führten zu zahlreichen Flugausfällen. So feierte der Berater der MSV-Spieler Rolf Feltscher und Giorgi Chanturia Silvester am Flughafen.
Masuch feierte Debüt
Das frühe Ausscheiden kam überraschend, da die Zebras ihre seit Jahren in der Halle erprobten Cracks ins Rennen geschickt hatten: unter anderem Dirk Langerbein, Uwe Weidemann, Carsten Wolters, Markus Osthoff – und auch Sportdirektor Ivica Grlic war am Ball. Michael Korb – in der Saison 1982/83 unter Coach Siegfried Melzig beim MSV – war auf dem Kunstrasen aktiv, während Sohn Julian, Profi bei Borussia Mönchengladbach, auf den Rängen die Daumen drückte.
Die Auftakt-Niederlage gegen Bochum leitete ein Ex-Zebra ein. Peter Peschel, 2001/02 und 2003/04 jeweils ein Jahr bei den Meiderichern unter Vertrag, traf zum 1:0 für den VfL, für den er elf Jahre am Ball war. Im letzten Spiel gegen Rot-Weiß Oberhausen traf mit Thomas Knüfermann ein gebürtiger Duisburger für RWO zum 2:2 gegen den MSV ins Schwarze.
Im Tor der Duisburger feierte ein Neuling seinen Einstand. Für Daniel Masuch (38), seit dieser Saison ohne Verein, hatte es mit einem Engagement beim MSV während der Laufbahn nie geklappt, nun steht der Keeper zumindest in der Traditionself seines Herzensvereins zwischen den Pfosten.
Erstmals war auch Karsten Baumann beim Traditionsmasters in Mülheim am Ball. Der 46-Jährige, in der Saison 2013/14 Drittliga-Trainer beim MSV, spielte für den 1. FC Köln und schied mit den Domstädtern ebenfalls in der Vorrunde aus. Erst kürzlich hatte Drittligist Hansa Rostock Baumann beurlaubt. Der Coach, der die Rostocker in der letzten Saison vor dem Abstieg rettete, will die zurückliegenden Monate erst einmal sacken lassen: „Ich lasse die Dinge auf mich zukommen.“
Mit den „Stars“ der Veranstaltung hatten die Duisburger am Samstag nichts zu tun, da sie in der „falschen“ Vorrundengruppe am Ball waren. Borussia Mönchengladbach lief mit Marcell Janssen (30), der sich unlängst vom Profi-Fußball verabschiedet hatte, auf. Die alten Fohlen konnte der Ex-Nationalspieler trotzdem nicht ins Halbfinale führen.
Turniersieger FC Schalke 04 trat mit Gerald Asamoah in Mülheim an. „Asa“ setzte den Schlusspunkt des Turniers. Im Finale erzielte er den Treffer zum 3:1-Endstand gegen Rot-Weiß Essen.
Dustin Bomheuer will beim MSV Duisburg wieder angreifen
Auf dem Boden der Tatsachen: Für Dustin Bomheuer lief es nach seiner Rückkehr nach Duisburg bislang nicht rund. In der Wintervorbereitung will er sich neu empfehlen.
Das erste Halbjahr lief für Dustin Bomheuer nach seiner Rückkehr zum MSV Duisburg nicht rund - nach der Winterpause soll es nun besser werden.
Die Rückkehr zum Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg entpuppte sich für Dustin Bomheuer bisher als eine Achterbahnfahrt. Erst war Bomheuer Stammspieler, zuletzt war der Platz auf der Auswechselbank sein Stammplatz. Der aus Düsseldorf geholte Verteidiger stand in den ersten vier Meisterschaftsspielen in der Startelf und absolvierte jeweils die volle Einsatzzeit. Beim 2:2 gegen Greuther Fürth probierte es Ex-Trainer Gino Lettieri mit dem Duo Branimir Bajic/Thomas Meißner. Bomheuer saß draußen.
Beim Auswärtsspiel in St. Pauli kam Dustin Bomheuer zur Pause für den unpässlichen Kapitän Bajic und verursachte den umstrittenen Elfmeter an St. Paulis Lennart Thy. Der MSV geriet dadurch erneut auf die Verliererstraße und fuhr mit einer 0:2-Pleite heim.
Ende September hatte Lettieri eine neue Idee, brachte Bomheuer im Auswärtsduell bei Union Berlin (2:3) als linken Verteidiger. Nach 34 Minuten war Schluss für den einsatzfreudigen Bomheuer, weil er sich dem Union-Angriffswirbel mit vollem Körpereinsatz entgegenwarf und sich dabei das Nasenbein brach. „Die Nase hing in der Kabine auf halb acht“, kann er die schmerzhafte Erinnerung an die Alte Försterei mittlerweile mit Humor nehmen. Bomheuer: „Solche Dinge passieren im Fußball, aber bei mir war es halt so, dass mich Kleinigkeiten immer wieder zurückgeworfen haben.“
Selbstkritik bei Bomheuer
Ein zum Anbieten gedachtes Testspiel bei Borussia Mönchengladbach (0:0) war für Dustin Bomheuer schon beendet, bevor es überhaupt begonnen hatte. Beim Warmmachen traf den 1,93-Meter-Mann ein Schuss seines Teamkollegen Kingsley Onuegbu so unglücklich am Kopf, dass „Bomi“ zurück in die Kabine geführt werden musste. „Ich habe den Ball nicht kommen sehen. Mir wurde schlecht und ich musste mich in der Kabine übergeben.“ Zur Beobachtung verbrachte Bomheuer eine Nacht im Krankenhaus.
Der Trainerwechsel von Gino Lettieri zu Ilia Gruev war für den ehemaligen Wattenscheider Jugendkicker nicht der erwünschte Neustart zum Besseren. Unter Gruev kam „Bomi“ auf drei Kurzeinsätze und in der Addition auf zehn Spielminuten. Beim 0:2 in Kaiserslautern wollte Ilia Gruev Bomheuer vor allem deswegen ins Getümmel werfen, „weil er zu unseren kopfballstärksten Spielern zählt und wir es dort zum Schluss mit hohen Bällen versuchen wollten.“ Bomheuer kam allerdings gar nicht in offensive Aktionen, sondern sah bei mehreren FCK-Kontern ziemlich alt aus, wirkte in Sprintduellen, als schleppte er eine Bleiweste mit sich herum. Eine dieser Situationen brachte die Entscheidung für die Pfälzer.
Der Heimkehrer kann unter sein erstes Halbjahr bei den Zebras auch deswegen keinen grünen Haken machen. „Ich war nicht zufrieden und konnte nicht die Leistung abrufen, zu der ich eigentlich im Stande bin. Da bin ich selbstkritisch“, redet Bomheuer erfrischenden Klartext. Das Weihnachtsfest lenkte im Kreise der Familie zwar etwas ab, doch im Hinterkopf ging Bomheuer noch mal einige Sequenzen durch. „Wir haben zu Saisonbeginn als Team nicht funktioniert. Ich wollte mich beim MSV durchsetzen. Man muss als Zwischenfazit sagen: Das hat nicht geklappt.“
Extraschicht im Fitnessstudio
Um das zu ändern, hat der Recklinghäuser über den Jahreswechsel einige Briketts ins Feuer gepackt. „Jeder Spieler hat einen Plan für die Urlaubstage mitbekommen, dazu war ich im Fitnessstudio. Ich muss halt einen Tick mehr machen, um die Perspektiven zu verbessern“, sagt Bomheuer. Eine Bankrolle in der Restrunde ist nicht das, was ihm vorschwebt. „Draußen zu sitzen und zu warten“, sagt er deutlich, „würde mir nicht reichen. Wenn es allerdings der Mannschaft hilft und es so sein sollte, dann muss man persönliche Interessen eben hinten anstellen.“
Noch ist der Zug für ihn in Duisburg nicht abgedampft. Bomheuer: „Nach einer vernünftigen Vorbereitung will ich die Kurve kriegen.“ Und mit den Zebras drinbleiben. Bomheuer: „Der Glaube an die Rettung ist bei uns allen noch da.“
Nach dem Aufstieg in die zweite Liga hat sich der MSV Duisburg mit elf externen Neuzugängen verstärkt. Bisher haben nicht alle die Erwartungen erfüllt.
Dabei hatte der eine oder andere Neue vor allem mit Verletzungsproblemen zu kämpfen, weshalb das Transfer-Zwischenzeugnis sehr bescheiden ausfällt.
Dustin Bomheuer (Fortuna Düsseldorf): Der 24-Jährige sollte die Defensive verstärken, kam aber überhaupt nicht gut in die Saison und war an den ersten Spieltagen ein Unsicherheitsfaktor. Seinen Stammplatz in der Innenverteidigung verlor er daraufhin und ist seither nur noch vierte Wahl. Unter anderem hat ihm Steffen Bohl, der eigentlich für das defensive Mittelfeld vorgesehen war, seinen Platz streitig gemacht. Transfer-Note: 5
Lasha Dvali (FC Reading): Kam lediglich 30 Minuten bei den Zebras zum Einsatz. Und da das ausgerechnet beim 0:5 gegen Eintracht Braunschweig war, war der 20-jährige Georgier danach weg vom Fenster. Nach dem Trainerwechsel setzte Ilia Gruev überhaupt nicht mehr auf den Nationalspieler, der vor allem körperlich hinter der Konkurrenz hinterher hinkt. Vielleicht auch deswegen hat er nach der Hinrunde um seine Vertragsauflösung gebeten und ist wieder in die Heimat zurückgekehrt. Transfer-Note: 6
Dan-Patrick Poggenberg (VfL Wolfsburg II): Einer der größten Pechvögel der Hinrunde. Schon in der Vorbereitung im Trainingslager verletzte sich der Außenverteidiger schwer - Schienbeinbruch! Bis auf zwei Einsätze in der zweiten Mannschaft war er bisher außen vor. Ohne Note
Nurettin Kayaoglu (Vereinslos): Stieß nach mehrwöchigem Training bei den Zebras, für die er in der Jugend schon spielte, erst Mitte Oktober zum Kader dazu. Damit reagierte der MSV vor allem auf seine Verletzungmisere und wollte eine Alternative für Kevin Wolze schaffen. Für den Zweitliga-Kader hat es aber zu keiner Zeit gereicht. Ohne Note
James Holland (Austria Wien): Kam als Stammspieler aus Österreich, wo er mit Austria sogar schon Meister war (2012/13). Seinem Ruf als beinharter Hund kam er beim MSV bislang auf jeden Fall nach. Schon am neunten Spieltag fehlte er wegen seiner fünften Gelben Karte. Nach der Hälfte der Saison steht er kurz vor seiner nächsten Zwangspause. Hat sich als einziger Neuer direkt einen Stammplatz im defensiven Mittelfeld erspielt und ist spätestens seit dem Trainerwechsel - und seit Tim Albutat regelmäßig neben ihm spielt - eine Konstante für den Aufschwung in der Defensive. Note: 2
Andreas Wiegel (Rot-Weiß Erfurt): Auch seine Zeit bei den Zebras war bislang nicht von Glück erfüllt. Nachdem er wegen Knieproblemen zu Beginn pausieren musste, zog er sich in seinem ersten Liga-Spiel gegen den FC St. Pauli einen Kreuzband- und Meniskusriss im linken Knie zu - und kam danach nicht wieder zum Einsatz. Ohne Note
Giorgi Chanturia (Vereinslos): Wurde bei seiner Verpflichtung nach Ende des Transferfensters als der georgische Messi angepriesen. Sein Können ließ er auch immer wieder aufblitzen, nur kommt er viel zu selten in Zebrastreifen zum Einsatz. Was wohl auch daran liegt, dass er sich häufig viel zu ballverliebt zeigt und deutlich zu wenig Defensivarbeit leistet. Erst ein Tor hat er erzielt - immerhin den wichtigen Siegtreffer gegen Paderborn. Ist bisher definitiv hinter seinen Erwartungen geblieben, noch macht er den Unterschied nicht aus. Transfer-Note: 4+
Victor Obinna (Vereinslos): Nachdem das Verletzungspech den MSV heimgesucht hatte, wurde der nigerianische Nationalspieler nachverpflichtet. Als großer Hoffnungsträger sollte er die Offensive der Zebras ankurbeln. Fand sich nach kurzen Anlaufschwierigkeiten dann auch immer besser im Team zurecht und zeigte, dass er dem MSV noch weiterhelfen kann. Bis ihn Knieprobleme außer Gefecht setzten. Unter der anhaltenden Belastung macht sich seine Arthrose bemerkbar, so dass er nach OP erst einmal fehlt. Transfer-Note: 3+
Stanislav Iljutcenko (VfL Osnabrück): Mehr als ordentliche Ansätze hat der 25-jährige Stürmer bisher noch nicht gezeigt und ist bislang noch nicht die erhoffte Alternative im Angriff. Gerade mal ein Tor hat er erzielt. Möglicherweise war der Sprung von der dritten in die zweite Liga für ihn, der 2012/13 noch in der Oberliga gespielt hat, ein bisschen zu hoch. Transfer-Note: 3-
Simon Brandstetter (Rot-Weiß Erfurt): Nach fünf kürzeren Einsätzen war für ihn die Hinserie bereits gelaufen. Acht Minuten waren in der Partie gegen Greuther Fürth (2:2) gelaufen, als er verletzt ausgewechselt werden musste. Die Diagnose: Knöchelbruch. Bis dahin suchte er aber auch noch seinen Platz in der zweiten Liga. Transfer-Note: 4
Thomas Bröker (1. FC Köln): Auch er fiel zwischenzeitlich aus, Adduktorenprobleme ließen den 30-Jährigen zehn Wochen pausieren. Langsam aber sicher arbeitet sich der ehemalige Bundesliga-Spieler wieder an seine Form heran. Wenngleich er aktuell eher auf der Außenbahn, als im Sturm zum Zug kommt. Doch egal wo, seine Erfahrung können die Zebras gut gebrauchen. Transfer-Note: 3+
Wie es scheint, haben die Duisburger Verantwortlichen bei der Verpflichtung ihrer neuen Spieler nicht bei allen ein gutes Händchen bewiesen. Aus welchen Gründen auch immer. Können die Verletzungen von Dan-Patrick Poggenberg (Schienbeinbruch) und Andreas Wiegel (Kreuzbandriss) oder Simon Brandstetter (Sprunggelenk gebrochen) noch als Pech bezeichnet werden, so stellt sich spätestens jetzt die Frage, ob der Ausfall von Viktor Obinna nicht vorhersehbar war. Wer Arthrose im Knie hat, bekommt zwangsläufig unter Belastung Probleme. Und wenn der Verein auch noch sagt, dass dies bekannt war beim Medizincheck, dann ist eine Verpflichtung – auch wenn es sich um einen vielfachen nigerianischen Nationalspieler handelt – doch ziemlich unverständlich. Es kommt wohl nicht von ungefähr, dass Obinna bei seiner letzten Station bei Lok Moskau ein Jahr lang nur trainiert hat.
Und auch andere Verpflichtungen müssen nach der Hinserie hinterfragt werden dürfen. Wenn ein Giorgi Chanturia tatsächlich das Talent und Können besitzt, von dem bei seiner Verpflichtung so geschwärmt wurde, dann darf er nicht ein halbes Jahr brauchen, um sich in der zweiten Liga in Deutschland zurechtzufinden. Und auch die Verletzungsanfälligkeit eines Thomas Bröker ist hinlänglich bekannt. Was nützt seine Erfahrung, wenn er die Hälfte der Hinserie mit Adduktorenproblemen ausfällt?
Die Liste könnte so weiter geführt werden, denn fast kein Transfer – abgesehen von James Holland – hat den MSV bislang wirklich weitergebracht. Immerhin kamen die Neuen fast alle ablösefrei. Weit aus dem Fenster legen musste sich Duisburg für die Verpflichtungen also nicht.
Bleibt zu hoffen, dass vielleicht noch ein bisschen Geld im Portemonnaie übrig ist, um im Winter nachzulegen. Nötig hat es der MSV – besonders in der Offensive. Nur sollten die Verantwortlichen dann ein bisschen intensiver über ihre Entscheidungen nachdenken, sonst wird das mit dem Klassenerhalt schwer.
Unsere Nummer 17, Kevin Wolze, ist mit seinem Treffer zum 1:0 gegen RB Leipzig am 06. Dezember 2015 zum Tor des Monats im Dezember nominiert.
In der Konkurrenz muss sich "Wolle" Münchens Xabi Alonso, Jairo Samperio vom 1. FSV Mainz 05, Dominik Kaiser von RB Leipzig und Daniel Didavi vom VfB Stuttgart stellen.
Abstimmen könnt ihr unter bit.ly/1UsE6jd oder unter Tel: 01371/369005 (14 Cent/Anruf aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunktarif abweichend).
Teilnahmeschluss ist Samstag, der 16. Januar 2016, um 19 Uhr.
Sportdirektor Ivica Grlic bezeichnet malaysischen Medienbericht als Falschmeldung.
Der MSV Duisburg dementiert eine Meldung eines malaysischen Pressemediums, wonach Mittelfeldspieler Victor Obinna vor einem Wechsel nach Malaysia steht. Ivica Grlic, Sportdirektor beim Fußball-Zweitligisten, erklärte: „Da ist nichts dran. Das ist eine Falschmeldung.“
Das Internetmedium fourthofficial.com berichtete am Dienstag, dass Victor Obinna in dieser Woche nach Malaysia reisen werde, um sich beim Klub Terengganu FA einem Medizincheck zu unterziehen.
Fourthofficial.com zitiert FA-Generalsekretär Arpin Draman: „Obinna wird in dieser Woche bei uns eintreffen. Wir haben das mit seinem Berater abgesprochen. Ich hoffe, er wird unsere Offensive beleben.“
Beim MSV Duisburg lag Obinna mehrere Wochen mit Knieproblemen auf Eis, nach Vereinsangaben unterzog er sich kurz vor Weihnachten in Straubing einer Arthroskopie. Zuletzt hieß es, der Nigerianer leide an einer Arthrose. Dies ist dem Medienbericht zufolge in Malaysia bekannt. „Wir sind nicht daran interessiert, einen Spieler zu verpflichten, der nicht fit ist. Deshalb muss sich Obinna einem Medizincheck unterziehen“, wird Draman zitiert.
Die Verantwortlichen des MSV Duisburg verweisen den Bericht in den Bereich der Fabel. Am Mittwoch nimmt das Team das Training auf, bei dem Obinna allerdings in Folge seines Eingriffes noch pausieren soll. Ivica Grlic hofft, dass der 28-Jährige „Ende Januar wieder angreifen kann.“ Auch MSV-Trainer Ilia Gruev zeigte sich von der Meldung aus Asien überrascht: „Von einem Wechsel ist mir nichts bekannt.“
Der MSV ist wieder da: Trainingsstart in Meiderich!
Kevin Wolze hat das erste Tor der Meidericher in diesem Jahr geschossen – zwar war es „nur“ ein Trainingstor, doch unser Linksverteidiger hat ja schon bewiesen, was in seinem Fuß steckt und ist sogar für das Tor des Monats Dezember nominiert.
Nachdem in den Katakomben an der Westender Straße mehrfach „Frohes neues Jahr“ zu hören war, ging es nach einer Teambesprechung wieder raus auf den Rasen. Ilia Gruev ließ seine Zebras knackige 105 Minuten trainieren, begutachtet von rund 100 Trainings-Kiebitzen. Aufwärmen, Passspiel, Spielformen – die Zebras sind wieder da und geben alles für den Klassenerhalt.
„Der absolute Wille ist wichtig“, betont Sportdirektor Ivo Grlic. „Ilia und sein Trainerstab werden mit der Mannschaft hart arbeiten, damit wir unser Ziel Klassenerhalt erreichen.“ Und der Coach selbst ergänzt: „Wichtig ist, dass die Jungs an sich glauben! Das tun sie und das tun wir auch.“
Vor dem ersten Testspiel am Wochenende gegen den 1. FC Köln (09.01.16, nicht öffentlich) und dem Turnier in Gummersbach (10.01.16), stehen acht Einheiten auf dem Trainingsplan – darunter Lauf- und Krafteinheiten sowie natürlich die Arbeit mit dem Ball.
Auf dem Platz vermisst wurden Michael Ratajczak und Kevin Scheidhauer. Die Nummer eins der Zebras hat leichte Leistenprobleme, wird ein paar Tage pausieren müssen. Seine Reise ins Trainingslager, das die Zebras vom 14. bis 22. Januar 2016 in Belek beziehen, ist nicht gefährdet. Scheidhauer fehlte zudem krankheitsbedingt. Enis Hajri absolvierte nach seiner Sprunggelenksverletzung das Aufwärmprogramm mit dem Team und arbeitet danach individuell weiter. Victor Obinna dagegen muss sich nach seiner Knie-OP noch etwas schonen, absolvierte am Mittwoch aber schon eine Einheit im Kraftraum in Meiderich und soll mit in die Türkei. Dan-Patrick Poggenberg konnte die gesamte Einheit abspulen.
Hinzu kommen die langzeitverletzten Simon Brandstetter (Sprunggelenksbruch), Andreas Wiegel (Kreuzband- und Innenmeniskusriss) und Pierre De Wit (Knieverletzung).
Knackiger Start in Meiderich – Test beim 1. FC Köln
Acht knackige Einheiten, dazu am Samstag, 9. Januar 2016, der erste Test beim 1. FC Köln (nicht-öffentlich) – unsere Zebras gehen die Mission Klassenerhalt mit viel Power an.
Der Tag startet mit der Acht-Uhr-Schicht, einem „Nüchternlauf“, was in dem Fall aber nichts mit feucht-fröhlichen Partys, sondern mit Trainingsmethodik zu tun hat. Nach dem gemeinsamen Frühstück geht es dann in die Vita zum Krafttraining, ehe eine intensive Einheit mit dem Ball am Nachmittag den Tag beschließt.
„Wir wollen die komplette Vorbereitung nutzen. Vor allem im Bereich Fitness, Taktik, Umschaltspiel, Abschluss und Chancenverwertung werden wir intensiv arbeiten“, gibt Ilia Gruev die Marschrichtung für die nächsten vier Wochen vor.
Mit acht Einheiten in den Knochen steht naturgemäß beim nicht-öffentlichen Test gegen den 1. FC Köln am Samstag das „Einspielen“ im Vordergrund. Ilia Gruev: „Wir wollen in jeder Halbzeit ein anderes Team auf den Platz bringen.“
Aber auch in der kommenden Woche geht es munter weiter: am Sonntag reist ein Teil des Kaders zum Hallenturnier nach Gummersbach, die anderen trainieren daheim. Auch am Montag und Dienstag warten intensive Einheiten, ehe der Tag vor dem Start ins Trainingslager in Belek dann noch einmal frei ist.
Am Donnerstag, 14. Januar 2016, hebt der MSV dann um 14:30 Uhr von einem benachbarten Flughafen in Richtung türkische Mittelmeerküste ab – nicht aber ohne zuvor den obligatorischen 8-Uhr-Nüchternlauf in Meiderich absolviert zu haben …
Niederlage im ersten Test: Zebras verlieren beim 1. FC Köln
Der MSV Duisburg hat sein erstes Testspiel im neuen Jahr am Samstag, 09. Januar 2016, mit 0:6 (0:4) beim Bundesligisten 1. FC Köln verloren. Dan-Patrick Poggenberg gab nach seinem Schienbeinbruch sein Comeback im Profi-Kader der Zebras und spielte 45 Minuten, ehe er und die neun anderen Feldspieler zehn frischen Akteuren Platz machte. Nur Keeper Marcel Lenz spielte durch.
„Wir hatten zwar ein sehr hartes Programm, ich bin aber trotzdem enttäuscht“, sagte Cheftrainer Ilia Gruev nach der Partie. „Denn wir müssen natürlich nichtsdestotrotz unsere Ordnung und Struktur beibehalten.“
Stanislav Iljutcenko und Kevin Scheidhauer (beide krank) sowie Michael Ratajczak (Leistenprobleme), Enis Hajri und Victor Obinna (beide Aufbautraining) waren in Duisburg geblieben. Außerdem fehlten die Langzeitverletzten Simon Brandstetter (Sprunggelenksbruch), Andreas Wiegel (Kreuzband- und Innenmeniskusriss) und Pierre De Wit (Knieverletzung).
Wir haben für euch die wichtigsten Highlights aus dem Twitter-Ticker zusammengefasst.
Highlights 1. Halbzeit
7. Minute: Erste gute Chance für unsere #Zebras. Nach einem Zuspiel von Dan-Patrick Poggenberg, lenkt Timo Horn den Schuss von Zlatko Janjic über den Kasten. #1FCMSV
12. Minute: Die Kölner gehen mit 1:0 in Führung. Der Schuss von Simon Zoller wird leicht abgefälscht und landet im Kasten des MSV. #1FCMSV
16. Minute: Elfmeter für die Gastgeber. Nach einem Foul von Marcel Lenz an Anthony Modeste, verwandelt die Nummer 27 der Kölner zum 2:0. #1FCMSV
26. Minute: Nico Klotz legt Thomas Bröker den Ball schön mit der Hacke vor, der trifft leider nur den linken Pfosten. #1FCMSV
28. Minute: Fast im Gegenzug treffen die Gastgeber. Nach einem Durcheinander in der Box, staubt Osako zum 3:0 ab. #1FCMSV
32. Minute: Nächster Elfmeter für die Kölner, nachdem Rolf Feltscher Leonard Bittencourt von den Beinen holt, trifft Modeste zum 4:0. #1FCMSV
Highlights 2. Halbzeit:
49. Minute: Martin Dausch probiert es einfach mal und zieht aus gut 20 Metern ab. Mit dem linken Fuß chippt er den Ball leider über das Tor. #1FCMSV
50. Minute: Nach einem Diagonalball auf die rechte Seite, trifft Bard Finne in die linke Ecke zum 5:0 für den FC. #1FCMSV
70. Minute: Dausch verlängert, aber Tim Albutat kommt nicht an den Ball. Die Kugel wird zur Ecke abgefälscht, die den Zebras nichts einbringt #1FCMSV
77. Minute: Lenz mit einer starken Parade, nach einem Versuch von Philipp Hosiner aus kurzer Distanz. #1FCMSV
83. Minute: Marcel Hartel vollendet zum 6:0 für die Kölner. #1FCMSV
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