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Sonntag: "Public Viewing" in der Messehalle Sinsheim

Das Interesse der Fußballfans am "Public Viewing" in der Messehalle 6 der Messe Sinsheim ist seit Bekanntwerden der Veranstaltung riesengroß. Die Nachfrage der Hoffenheimer Fans, die kein Ticket für das letzte Saisonspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth (Sonntag, 14.00 Uhr) ergattern konnten und stattdessen zur Messe Sinsheim pilgern werden, ist enorm.

"Wir sind sicher, dass auch dort absolutes Stadion-Feeling entsteht und die Fans begeistert sein werden", ist sich Fan-Beauftragter Mike Diehl sicher.

Wo: Messehalle 6, Messe Sinsheim, Neulandstr. 30
Einlass: Ab 12.00 Uhr, Eintritt frei
Was: Premiere übertragt ab 13.00 Uhr. Auf 2 Großbild-Leinwänden wird das Spiel übertragen. Speisen und Getränke werden vor Ort angeboten. DJ Klubbingman alias Tommy Schleh sorgt mit Musik und guter Laune für beste Stimmung bei den Fans.
Parken: Die Parkflächen P3, P4, P5 und P6 stehen mit ausreichend Parkflächen zur Verfügung.

Sonntag: Rechtzeitige Anreise der Zuschauer erbeten
Wir möchten alle Besucher mit vorhandener Eintrittskarte des Zweitliga-Spiels 1899 Hoffenheim – Greuther Fürth bitten, möglichst frühzeitig die Anreise zum Stadion anzutreten. Auf keinen Fall kann damit gerechnet werden, dass die Spiele wegen Zuschauern, die noch nicht im Stadion sind, später angepfiffen wird. Aus Gründen der Wettbewerbsgleichheit werden alle Zweitligapartien am Sonntag pünktlich um 14 Uhr angepfiffen.

Alle Zuschauer, die keine Eintrittskarte für das Spiel gegen Fürth besitzen, wer¬den eindringlich gebeten, nicht nach Hoffenheim zu fahren. Es gibt keinerlei Restkarten mehr für das Spiel am Sonntag. Stattdessen werden die Fans gebeten, das Angebot der Saison-Abschlussfeier für die Fans beim "Public Viewing" in Sinsheim zu nutzen.

#51341 17/05/2008 13:24
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Und alles nur aus Liebe? Es ist in diesen Tagen, in denen sich die TSG Hoffenheim anschickt in die Beletage des deutschen Fußballs aufzusteigen viel zu lesen von diesem Verein aus dem Sinsheimer Stadtteil Hoffenheim. Von Sensationen, Coups und Überraschungen wird da gefaselt, vom kleinen Dorfverein, der die großen Vereine an der Nase herumführt – und es ist sicherlich nur noch eine Frage der Zeit, bis der elendste aller Vergleiche gezogen wird: Das kleine tapfere Gallien, angeführt von Hoppix und Rangnix widersetzt sich tapfer und erfolgreich den römischen Invasoren. Zu schön, um wahr zu sein… Diese stilisierenden Vergleiche sind ja nix Neues, beinahe jedes DFB-Pokalspiel wird in der Berichterstattung zum Kampf zwischen klein und groß, alt und neu - wo eine Sensation auch nur ansatzweise in der Luft liegt, wird sie quoten- und auflagengerecht ausgeschlachtet. Was sich etliche Medien allerdings in Sachen Hoffenheim herausgenommen haben, setzte neue Maßstäbe. Dass eine seriöse Berichterstattung langweilig ist und die Realität verkaufsfördernd verändert werden muss, wusste bereits ein gewisser Axel Cäsar Springer mit seiner Bild-Zeitung: Real ist nur das, was in(s) Bild passt. Und ins Bild des kleinen tapferen Hoffenheims passt natürlich alles – nicht aber die Wahrheit. Dass den beiden Traditionsvereinen aus Köln und Mönchengladbach immer wieder ihr großer Etat und ihr vergleichsweise starker Kader angelastet und ein Aufstieg somit zur Pflichtaufgabe abgetan wird, damit hat man sich ja schon entnervt abgegeben. Würde man dieser Logik wenigstens kontinuierlich folgen und nicht so derart auffällig mit zweierlei Maß bewerten, gäbe es lediglich eine Sensation zu vermelden – und zwar die, dass die so klitzekleine TSG Hoffenheim lediglich auf Platz 2 der zweiten Bundesliga steht. Über 15.000.000€ wurden allein in dieser Saison in neue Spiele gesteckt, allein die Verpflichtungen von Carlos Eduardo (9.000.000€), Chinedu Obasi (5.000.000€) und Demba Ba (3.000.000€) zeigen, in welchen Maßstäben in Hoffenheim gedacht wird. Immerhin: Diese Maßstäbe und die damit verbundenen Ziele werden nun öffentlich genannt, die peinlichen Understatementparolen der Hinrunde sind passè, das einzig akzeptable Ziel kann nur der diesjährige Aufstieg sein, alles andere ist lächerlich. Doch welches Ziel verfolgt Dietmar Hopp mit seinem finanziellen Engagement? Ist es wirklich die alte Liebe Hopps zu seinem Jugendverein? Warum wollte er diese Liebe dann 2005 auslöschen und mittels Fusionen den FC Heidelberg 05 gründen? Möchte er wirklich den Fußballnachwuchs in der Region fördern? Zugegeben, die TSG Hoffenheim verfügt über einen sehr jungen Kader. Prägnant am Kader ist zudem aber auch die hohe Dichte an „Wandervögeln“ wie Francisco Copado, Jochen Seitz oder Vedad Ibisevic. Ob sich eine gute – und damit kontinuierliche – Jugendarbeit tatsächlich mit einem derart rasanten und durch exzessiven Zukauf erzwungenen Aufstieg vereinbaren lässt, darf wohl bezweifelt werden. Stattdessen drängt sich der Verdacht auf, dass es hier keineswegs um Heimatliebe oder Jugendseelsorge geht, sondern schlichtweg um ein kostspieliges Hobby eines Mannes, der offensichtlich nicht mehr weiß, wohin mit seinem Geld. Mäzenatentum ist im deutschen Fußball nichts Neues, man schaue nur in die Südstadt: Jahrzehntelang lebte die Fortuna von Schäng Lörings Hand mehr oder weniger gut in der zweiten Bundesliga. Es reichte gar zu einem einjährigen Intermezzo in der ersten Liga und zum Einzug ins DfB-Pokalfinale 1983 – doch als Lörings Geld zu Ende ging, folgte der tiefe Absturz des Südstadtclubs bis in die Niederungen der Verbandsliga. Das finanzielle Engagement von Dietmar Hopp ist mit dem Jean Lörings jedoch nicht zu vergleichen, gegenüber dem geschätzten Vermögen Hopps von über 6,3 Milliarden Euro wirkt der 2005 verstorbene Elektro- und Rohrleitungsbaunternehmer Löring wie eine arme Kirchenmaus. Und mit diesen unvergleichlichen finanziellen Möglichkeiten stehen Hopp und Hoffenheim auf kurz oder lang alle Türen im deutschen Profifußball offen - selbst wenn er nur Bruchteile seines Vermögens einsetzt (kleines Rechenspiel: 1% von 6.300.000.000 = 63.000.000 €). Aus diesem Beitrag spricht sicherlich eine ganze Menge Frust. Frust über meinen FC, Frust über den Fußball im Allgemeinen. Und vor allem Frust darüber, dass ein solches Engagement schlichtweg Wettbewerbsverzerrung ist. Vereine, die über Jahrzehnte solide wirtschaften und sportlich erfolgreich sind, verlieren ihren lange erarbeiteten Vorsprung, mehr sogar: Sie werden mirnix, dirnix überholt von einem Verein, der nichts Wesentliches aus eigener Kraft im deutschen Fußball geleistet hat. Am Sonntag kommt die TSG Hoffenheim nach Köln. Wie es sich für einen ordentlichen Dorfverein gehört, freuen sich wieder alle wie die Kinder, in einer prestigeträchtigen Spielstätte wie dem Müngersdorfer Stadion zu spielen. Ich hoffe, es wird ihnen ein entsprechender Empfang bereitet und ich hoffe, auch ein Dietmar Hopp stellt dann oder irgendwann fest, dass Fußball mehr ist, als der Versuch, Erfolg zu kaufen. Eines haben wir dem Objekt Hoffenheim wohl für immer voraus: In Köln wird Fußball nicht immer schön gespielt, aber zu jeder Zeit mit all seiner über Jahrzehnte gewachsenen Leidenschaft gelebt. Und diese Leidenschaft sollten wir und alle anderen gewachsenen Fankurven Deutschlands nutzen, um Dietmar Hopp schnellstmöglich den Spaß an seinem teuren Hobby zu nehmen. Apropos: Die Formel 1 sucht ständig nach Sponsoren!

#51471 17/05/2008 22:54
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Es muß aber auch geschrieben werden das Hopp ein Mann mit Herz ist .Soviel wie der unterstützt und spendet das macht nicht jeder Reiche oder???
Übrigens der eine wo jetzt in mainz ist ist ja von Hoffenheim und war früher bei der TSG Hoffenheim :-)

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Herzlich Willkommen in der 1.Bundesliga TSG 1899 Hoffenheim

hoffe fussballgott du machst den ordner weiter,und berichtest was es neues gibt. :daumenhoc

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Herzlich Willkommen in der 1.Bundesliga TSG 1899 Hoffenheim

Da kann ich mich nur anschliessen ich freue mich jetzt schon auf die neue Saison und hoffe daß ich auch mal im Stadion sein darf am liebsten gegen die Bayern dann.Wer Fürth so wegfegt der hat den Aufstieg echt verdient.
ich finde es schade für Nürnberg daß sie gegen Lautern spielen müssen daß sie abgestiegen sind das ist mir aber egal.Leider wird Lautern nächstes jahr nimmer um den Abstieg spielen :-(

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Ursprünglich gepostet von fussballgott
Herzlich Willkommen in der 1.Bundesliga TSG 1899 Hoffenheim vogel


Gehts? Ich bin immer noch der Hoffnung, daß du diesen Thread zur allgemeinen Unterhaltung aufgemacht hast und irgendwann noch ein "April April" von dir ertönt fussi :rolleyes:

Der Text von Mainzer beinhaltet alles peace

Der Thread hat mMn im Patenforum nix zu suchen und sollte stattdessen im Forum 'Sonstiges' unter 'Traurig, aber wahr' laufen.

Kannst ja dann die Fahnen im Tausch raushängen wenn sich Bayern und Hoppenheim mit den Meisterschaften abwechseln :traurig:

Fan von ganzem Herzen zu sein, ist schon was schönes wallbash

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Herzlich Willkommen in der 1.Bundesliga TSG 1899 Hoffenheim kotzen

Da werden sich bestimmt alle Schatzmeister der Vereine der 1.Liga gefreut haben.Von der Stimmung die die tausenden und aber tausenden TSG Fans in den jeweiligen Gästeblöcken erzeugen werden,ganz zu schweigen.

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hoffenheim 3200 einwohner erste Sahne bwz erste Bundesliga das gab es noch nie.
Neider gibt es immer wieder.Eines wollte ich ausdrücklich betonen ich bin kein fan von der TSG Hoffenheim . Mein Lieblingsverein und fan bin ich immer noch von FC Bayern München und das wird auch so bleiben .so kann es sein so kann es bleiben so hab ich es gewollt...

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Moin,

auch, wenn ich hier wahrscheinlich in Zukunft wüsten Beschimpfungen ausgesetzt sein werde :g, möchte ich mal meinen Senf dazu abgeben.
Ich habe mich in den letzten Wochen etwas genauer mit der "Vision" Hoffenheim beschäftigt. Als Hamburger (und damit bis zum Aufstieg nicht direkter Konkurrent von Hoffenheim), bin da ganz objektiv an die Sache rangegangen.

Natürlich sind die direkten Konkurrenten "angenervt" von der finanziellen Übermacht eines Hopp. Aber die meisten von denen würden so einen Geldgeber für den eigenen Club doch mit offenen Armen empfangen. Fussball ist nunmal ein Wirtschaftszweig geworden, da läuft ohne Kohle nun mal nix mehr.

Desweiteren bin ich der Meinung, nicht ein milliardenschwerer, sportverrückter Gönner verkapitalisiert den Sport, sondern die Spieler selbst, die den Hals nicht vollkriegen. Deren horrende Gehälter sind es doch, die das Kapital von Aussen immer wichtiger machen.
In meinen Augen ist es völlig ok, wenn jemand, der das nötige Kleingeld hat, als junger Mann für den Club gespielt hat, und aus der Gegend kommt, seinen Traum zu verwirklichen versucht, den fast jeder Fussballfan schon mal durchgesponnen hat : wie geil wäre das denn, würde mein Heimatclub mal in der Buli spielen.
Desweiteren kann man Hopp nicht wirklich vorwerfen, er hätte den Erfolg komplett gekauft. In dieser Saison mag das zutreffen, aber das ganze Projekt läuft nun schon seit 18 Jahren. Der Verein scheint ja mittlerweile über eine tolle Jugendarbeit zu verfügen, und es wurde in die gesamte Peripherie investiert.
Würde es Hopp nur drum gehen, möglichst schnell und ohne Fundament nach oben zu kommen, hätte er mit seinen finanziellen Möglichkeiten nicht die ganzen Jahre in der Verbands- und Regionalliga rumeiern müssen.

Interessant auch was Labbadia in einem Interview sagte :

"Herzlichen Glückwunsch an die TSG Hoffenheim. Es ist eine Sache Geld zu haben. Es sinnvoll einzusetzen eine andere, und dass hat Hoffenheim geschafft."


Darum empfinde ich einen Vergleich Hopp-Abramovitsch auch als falsch. Da steht ein Sportnarr, der selbst diesen Sport ausübte und "seinen" Club über fast 20 Jahre von ganz unten nach ganz oben begleitet, einem Mann gegenüber, der sich ein gutes Premier-League-Team kauft, dort mehrere Hundert Millionen Euro innerhalb weniger Jahre reinballert, um einmal die CL zu gewinnen.
In meinen Augen ein nicht wirklich fairer Vergleich.

Folgenden Artikel fand ich diesbezüglich gerade im Netz auf tagesspiegel.de :

" Darf Hoffenheim wirklich aufsteigen?

Ein Verein, gebaut auf dem Geld eines Einzelnen – so etwas gehört nicht in unsere Bundesliga! Oder doch? Gründe, die für die TSG Hoffenheim sprechen und dagegen.


Soll der TSG Hoffenheim in die Bundesliga aufsteigen?
Pro

Igitt! Jetzt darf der fiese Kapitalist aus der Provinz auch noch einen protzigen Titel mit sich herumtragen: „Sportmanager des Jahres 2008“. Das ist also Dietmar Hopp. Pfui!

So, und jetzt: Alle mal durchatmen.

Der Mann ist fantastisch und sein Verein ist es auch. Hopp besitzt ein geschätztes Vermögen von sechs Milliarden Euro und ist Mäzen des Fußball-Zweitligisten TSG 1899 Hoffenheim. Das ist jener Verein, der gerade drauf und dran ist, mit einem kompetenten Trainer (Ralf Rangnick), der unfassbar schönen Fußball spielen lässt, in die Bundesliga aufzusteigen. Was, bitte schön, ist schlimm daran?

Es ist ziemlich angesagt und auch billig, über Hoffenheim zu lästern. Überall jammern all jene, die lieber die guten, alten Traditionsklubs in der Ersten Liga sehen wollen als einen neureichen Dorfverein, den irgendein Milliardär mit viel Geld in den – hüstel, wie heißt das so schön? – „bezahlten Fußball“ hebt. Früher war eben alles besser, da war der Liter Benzin bezahlbar und in Berlin landete man auf dem Flughafen Tempelhof. So ein Quark! Fans gehen ja nicht ins Museum, sondern zahlen Eintritt, um auf der Tribüne unterhalten zu werden.

Okay, zugegeben: Die Stimmung in den – ähm, welchen traditionsbewussten Namen tragen doch gleich die Kampfstätten in Nürnberg, Düsseldorf oder Köln (ff.)? – meisten Stadien ist lauter, aber nicht abwechslungsreicher. Gesungen wird überall dasselbe. Mit Hoffenheim kehrt endlich Abwechslung in den Ligaalltag ein: Gut, in Sinsheim wird der Verein nächste Saison im Aufstiegsfall nicht spielen (Ja, „Sinsheim“ – man reduziert den großen und jüngeren FC Schalke 04 schließlich auch nicht auf den namensgebenden Gelsenkirchener Stadtteil). In der Ersten Liga würde Hoffenheim vorerst in Mannheim antreten.

Ist das jetzt doof? Nee, gut. Immer nur Bremenbochumberlin ist öde. Nicht ohne Grund erinnern sich Fans gern an exotische Trips wie jenen in einen Münchner Vorort namens Unterhaching (mal abgesehen von den Fans von Bayer Leverkusen). 2009 wird dann im neuen Stadion gespielt, ein paar Kilometer entfernt: Aber wenn Mönchengladbach sogar den charmant-maroden Bökelberg abreißen darf, um in einen unpersönlichen Fertigbau am Stadtrand zu ziehen, darf Hoffenheim ja wohl auch in der Peripherie spielen. Nicht wahr?

Völlig albern ist vor allem die Empörung über das Mäzenatentum. Der VfL Osnabrück wurde einst von Piepenbrock gefördert, Braunschweig führte dank eines Mäzens die Brustwerbung ein, und Hertha BSC und Nürnberg wären ohne die Kohle ihrer Gönner Roloff und Roth längst aus dem Vereinsregister gestrichen. Fußballklubs sind heute kalte Businessbetriebe. Dietmar Hopp hingegen hat jenen Verein aufgebaut, für den er als kleiner Junge selbst Fußball spielte. Er gab vor 18 Jahren Geld, als die TSG noch im Amateurfußball spielte. Das ist rührend, ja, es verdient Respekt.

Aber bitte, wer auf Hoffenheim gar keinen Bock hat: Die Fans können nach dem Spiel schnell wieder weg, das neue Stadion liegt an der Autobahn. Sogar an die Muffler hat Herr Hopp gedacht. Ist doch nett von ihm! André Görke

Contra

Warum gibt es das Experiment TSG 1899 Hoffenheim in der Bundesliga? Weil ein Mann mit einem Vermögen in Oligarchenqualität Lust dazu hatte. Mehr nicht.

Dietmar Hopp hat das Geld, sich bessere Fußballer zu kaufen als die Konkurrenz sie hat; er hat auch das Geld, einen begabten Trainer zu engagieren, sogar einen mit einer fußballerischen Vision; und er hat auch die Möglichkeiten, alles andere zu kopieren, was einen großen Fußballklub ausmacht. Zu kopieren, wohlgemerkt, mehr nicht.

Was allerdings auch Dietmar Hopp in allen Ehren nicht kann, und so viel kitschige Fußballromantik muss dann doch schon sein, er kann nirgendwo Seele kaufen. Mag ja sein, dass der moderne Fußballbetrieb im Kern ein kaltes Business ist, im Herzen aber ist er es nicht. Überall dort, wo dieser schöne Umstand negiert worden ist, scheiterten die betriebswirtschaftlichen Businesspläne. Borussia Dortmund mochte nicht mehr Bergmann sein, jetzt kämpfen sie dort mühsam ums Mittelmaß. Bayer Leverkusen? Auf der Ebene ihres geldgebenden Konzerns sind sie nie angekommen. Der FC Schalke 04 ist gerade dabei, mit seinen Mischkalkulationen den Titel der Herzen zu verspielen. Man kann diese Liste ganz leicht fortsetzen. Und ist es nicht bezeichnend, dass der sportlich und wirtschaftlich erfolgreichste Klub in Deutschland, der FC Bayern München, gerade der Klub ist, bei dem es menschelt bis zum Gehtnichtmehr? (Noch. Man wird sehen, was kommt, wenn Klinsmann die Macht übernimmt).

Das Tröstliche an der TSG Hoffenheim ist doch: Dergleichen Kunstgebilde sind immer noch in überschaubarer Zeit zusammengekracht. Weil es – Achtung, jetzt kommt nochmal Kitsch – einfach an der Liebe fehlt. Ohne die, wie schön, geht auch im Fußball nichts. Es ist derzeit in Hoffenheim und um Hoffenheim herum gewiss hip, zur TSG zu gehen, und es ist für die Fanschar gewiss auch ganz lustig, den anderen mal zurufen zu können, dass man sie mit ihrem Geld zusch... Aber das ist von sehr begrenzter Komik, und auch nur so lange attraktiv, wie es stimmt und erfolgreich ist. Die TSG 1899 Hoffenheim ist ein regionales Event, und das Publikum genau darauf aus.

Aber wenn die Party mal kippt, und das wird sie, dann wird sich die Hipness schnell verflüchtigen in und um Hoffenheim herum. Weil nicht mal das Geld von Dietmar Hopp ausreicht, um all die Ballacks, Messis, Ribérys nach Hoffenheim zu locken, die der Verein jetzt braucht. Weil ein Event nur Event bleibt, wenn es immer noch schöner, toller und größer wird als im Vorjahr.

Wenn der VfL Bochum also einmal zu Gast ist und womöglich noch 2:1 gewinnt nach einem taktisch klugen aber unattraktiven Spiel, und die Hipness weg ist, dann können sie in Hoffenheim nicht einmal auf den Reiz des Underdogs setzen. Weil sie niemals Underdog waren, sondern nur Dorfverein. Der mal eben dafür gebraucht wurde, um einem seiner Mitglieder, nein, nicht das Profil zu schärfen, das hat Dietmar Hopp nicht nötig. Aber einen Kindheitstraum zu erfüllen. Das ist zu wenig Fundament für einen Bundesligisten. Helmut Schümann
"

Jeder hat halt seine Meinung zu dem "Projekt". Ich persönlich finde es jedenfalls bemerkenswert, mit welcher Energie der Hopp versucht seinen Traum zu verwirklichen. Wer so an seine Ziele glaubt, dem gönne ich dann auch seinen Erfolg.

Zuletzt bearbeitet von Heimsieg; 20/05/2008 12:37.
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Interessant dazu auch die Leserkommentare :

"Unsinn

Also aus dem Kommentator des "Contra"-Artikels spricht der blanke Neid. Diese ganzen be...fragwürdigen Argumente a la Liebe und Romantik. Der gute Mann hat sich anscheinend seit den 60ern nicht mehr mit Fußball beschäftigt. In Hoffenheim wird hochprofessionelle Arbeit geleistet, eine Arbeit, von der sich diverse seiner geliebten "Traditionsvereine" eine ganze Menge abgucken sollten. Besonders dieser Satz ist ja sehr interessant:
"Borussia Dortmund mochte nicht mehr Bergmann sein, jetzt kämpfen sie dort mühsam ums Mittelmaß." Ja um alles in der Welt, wo war Dortmund denn, als man noch Bergmann sein wollte? Richtig, im Mittelmaß. Zum Schlechteren hat sich also vorerst nichts verändert, aber immerhin hat man inzwischen drei Meisterschaften und einen CL-Titel gewonnen. Ich glaube, da verzichten die Fans auch gerne auf die Bergmann-Romantik, zumindest wenn, wie es in Hoffenheim der Fall ist, alles auf einem soliden wirtschaftlichen Fundament steht. Aber naja, früher war ja alles besser..."


"Netter Artikel…

… mit dem einen entscheidenden Satz: „Fans gehen ja nicht ins Museum, sondern zahlen Eintritt, um auf der Tribüne unterhalten zu werden.“ Es ist natürlich die einzige Chance dieses Dorfvereins, das Event, aber zu wenig, um auf Dauer erfolgreich zu sein: Entseelter Fußball ist nicht das, womit Fans im Stadion zu halten sind, dafür kann man ggf. besser ins Kino gehen. Und es ist der Unterschied zwischen „Fan“ und „nur Zuschauer“. Der eine steht zu und hinter „seinem“ Verein, auch wenn das Spiel oder die Saison mal in die Grütze geht, er trägt seinen Verein. Der andere ist weg, sobald das Angebot „erfolgreicher Fußball“ nicht mehr stimmt. Bleibt bei Hoffenheim der massive Erfolg aus und kann man im Stadion auch keine hochklassigen Gegner (als Teil des Schauspiels) mehr sehen, was bleibt dann noch? Forza St. Pauli! "


"Auf dem aufsteigenden Ast

Macht es einen Unterschied, ob Gazprom Millionen von Euro pro Saison in den FC Schalke 04 pumpt oder die Telekom in den FC Bayern oder ob eine Einzelperson die gleiche Summe für einen Dorfverein aufbringt? Ist das eine gerechtfertigter oder besser als das andere? Wohl kaum. Letztenendes ist der Profifußball ein knallhartes Geschäft, in dem jeder Verein händeringend auf der Suche nach finanzstarken Sponsoren mit ergiebigen Spendierhosen ist. Und wenn sich ein Sponsor einen unscheinbaren Provinzclub für sein Engagement aussucht, sei ihm das unbenommen. Kommt dabei anständiger Fußball heraus, und sei es auch nur für die Zeit des überbordenden Sponsorings, ist nichts dagegen einzuwenden. Kein Fan wird enttäuscht sein, wenn sein Club Erfolge erzielt, weil er momentan über viel Geld für gutes Personal verfügt. Wer da noch die verstaubte 50er-Jahre Hinterhof-Fußballer-Mentalität herbeisehnt, hat die Neuzeit des Fußballs verpasst und sollte sich eher mit der Kreisliga D begnügen. "


"Darf hoffenheim wirklich aufsteigen?

Wer pro und contra so abwägt, vergisst einige Punkte. Hopp hat selbst mehrere Jahre bei Hoffenheim Fußball gespielt, er ist Hoffenheimer. Und zudem: Seine Stiftung fördert in der Rhein-Neckar-Metropolregion ca. 7000 Jugendliche im Sport (neben vielen anderen Leistungen als Mäzen)- können das die Sponsoren und anderen Geldgeber der hoch gelobten Traditionsvereine genauso vorweisen? Die Mittel für den Profifußball stammen nicht aus der Stiftung, sondern aus seinem Privatvermögen. Er hat in seinem Testament festgelegt, dass die Unterstützung Hoffenheims über seinen Tod hinaus weitergeht. Und: Herr Hopp kann wirtschaften, was einige Fußballprofivereine nicht können. Oder wie sonst wäre etwa der Erfolg der SAP-Arena in Mannheim zu erklären, ein Schmuckstück für die Stadt Mannheim? Und er unterstützt das Heidelberger Zentrum für Dopingprävention - wo bleiben da die vergleichbaren Aktivitäten anderer Sponsoren?
Hopp mit Abramowitsch zu vergleichen ist eine Beleidigung für Herrn Hopp! "


"Willkommen in der Bundesliga, hoffentlich klappt s

Hopp hat sein Geld selbst verdient. Ihn als Oligarch zu bezeichnen, wohl Anspielung auf Abramowitsch, ist völlig verfehlt.

Früher sind halt die Bergleute zum Fussball gegangen, heute die Spezialisten der Computer-Branche. Die sind genauso in der Lage zu einem Fußballverein eine emotionale Beziehung zu entwickeln.

Denken Sie, welche Steuergelder zum Beispiel in das Groschengrab Betzenberg geflossen sind, da kann man sich doch freuen, wenn ein Verein mit wirtschaftlichem Sachverstand und nach kaufmännischen Prinzipien geführt wird. Wenn Hoffenheim aufsteigt, hat die Rhein-Neckar-Region, die ganz sicher nicht so kiez-provinzialistisch ist wie Berlin, endlich wieder einen Verein in der Bundesliga und Baden hat zwei Vereine, was die wirtschaftliche Potenz dieser Region unterstreicht.

An dem neuen Stadion bin ich neulich vorbeigefahren, es ist in Sinsheim direkt an der A6 nicht weit vom Hockenheimring, der Rohbau ist fertig. "


"allez hopp

seele kann man nicht kaufen . seele gibts nicht von heute auf morgen. das muss ein herr abramovic in london feststellen.
nur sin chelsea/abramovic und hopp/hoffenheim grundverschiedene dinge. hopp ermöglicht eine exellente jugendarbeit (was gerade erst von sportwissenschaftlern evaluiert wurde). und genau aus diesem grund wird in hoffenheim nicht nur sportlich guter fußball gespielt werden, sondern es wird seele entstehen, da 1899 hoffenheim für die menschen vielmehr sein wird als party und hippness. "



"Also bisher...

...dachte ich, es gäbe recht einfache Regeln, ob eine Mannschaft aufsteigen darf oder nicht. Und diese Regeln sind sportlicher Natur.
Natürlich ist es ärgerlich, wenn regelmäßig wegen finanzieller Unstimmigkeiten Vereine bestraft werden und dann der Sport doch wieder in den Hintergrund rückt. In unteren Ligen ist das noch prekärer, denn allein das Testat des Wirtschaftsprüfers kann so einiges kosten. Das aber sind eher die entscheidenden Fragen:
Stellt Lichterfelde eine Antrag für die vierte Liga (sie haben es nicht getan)?
Muss Koblenz um die zweite Liga fürchten, obgleich sportlich erfolgreich genug?
Steigt eine Mannschaft trotz sportlicher Erfolge nicht auf, weil eine andere Mannschaft innerhalb der Saison Konkurs angemeldet hat (Beispiel: Yesilyurt)?
Daher:
Wenn H´heim am Ende auf einem der Plätze 1-3 steht, fangt bitte keine Diskussion an! Sie dürfen - wie jede andere Mannschaft auch - natürlich aufsteigen. "


Wie es scheint, dreht sich die öffentliche Meinung langsam.

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1899-Aufstiegs-Shirt in Kürze wieder verfügbar

Das Hoffenheimer Aufstiegshirt "1899% ERSTKLASSIG" erwies sich nach dem gestrigen Schlusspfiff als wahrer Renner und war bereits nach kurzer Zeit restlos vergriffen. Ab Mittwoch, 28. Mai wird es wieder in der 1899-Geschäftsstelle sowie auf der 1899-Homepage erhältlich sein.

Zuletzt bearbeitet von fussballgott; 26/05/2008 17:10.
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Tja, so 50 Shirts sind ruck-zuck weg. Wenn jeder Spieler eins bekommt, die Spielerfrauen, die Betreuer und jeder Fan... grins

Frag mich nur wer jetzt noch eins haben will warum

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Ist die Euphorie im Dorf schon vorbei? Was gibts neues im Hoppel-Land?

#57418 16/06/2008 12:31
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Ey, das is doch hier das Modefanforum. Da kommt nur bei Erfolg was. cool2

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Ey, das is doch hier das Modefanforum. Da kommt nur bei Erfolg was.


doh vergessen. Sorry


#57471 16/06/2008 18:18
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Also hoffentlich nie nono


#58290 20/06/2008 19:32
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Es ist EM im Hoppelland wen die bl startet dann lebt das Forum wieder genauso wioe die TSG Hoffenheim.
Denke Du bist nun auch Hoffenheim Fan .Hans Dieter Flick der cO Nationaltrainer ist ja auch so ein Hoffenheimer gewesen.Alles gute kommt von hoffenheim :-)

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Ursprünglich gepostet von fussballgott
Es ist EM im Hoppelland wen die bl startet dann lebt das Forum wieder genauso wioe die TSG Hoffenheim.
Denke Du bist nun auch Hoffenheim Fan .Hans Dieter Flick der cO Nationaltrainer ist ja auch so ein Hoffenheimer gewesen.Alles gute kommt von hoffenheim :-)


Jo, an Erna der Dorfkuh kann man klasse Milch zapfen. Die beste Milch die ich je getrunken hab rolleye


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paß aber auf specer Milch ist sehr ungesund und verklebt die Darmzotten :-)

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Ursprünglich gepostet von fussballgott
paß aber auf specer Milch ist sehr ungesund und verklebt die Darmzotten :-)


Hoffenheim in der Bundesliga erzeugt auch Brechreiz, von daher ist das mit der Milch nicht so schlimm.


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Besser Brechreiz als Verklebung

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Wann wird der Thread denn endlich dicht gemacht? aah


IMMER AUF DER SUCHE NACH TRAP UND TRAP-TRAP banana wink
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Wenn Berlin Meister wird

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Zum Auftakt in Cottbus – erstes Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach

1899 Hoffenheim muss zum Bundesliga-Auftakt beim FC Energie Cottbus antreten, dies wurde im Rahmen einer Pressekonferenz der Deutschen Fußball Liga DFL am Dienstag bekannt gegeben. Seine Heimpremiere feiert das Team von Ralf Rangnick eine Woche später im Mannheimer Carl-Benz-Stadion gegen Borussia Mönchengladbach.

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Vier Samstags-Spiele für 1899

Die Deutsche Fußball Liga DFL hat die ersten vier Spieltage festgelegt. 1899 startet samstags mit einem Auswärtsspiel gegen Energie Cottbus (16.08.). Auch die weiteren drei Begegnungen gegen Borussia Mönchengladbach, Bayer Leverkusen und den VfB Stuttgart finden samstags statt.

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