Nach einer Kniearthroskopie bei Mannschaftsarzt Christoph Bruhns im Eduardus Krankenhaus wurde bei Kristoffer Andersen ein Knorpeldefekt im rechten Kniegelenk diagnostiziert. Damit fehlt der 28-Jährige der Fortuna für mehrere Monate. Zudem muss Uwe Koschinat am Samstag auf Michael Kessel verzichten.
Nachdem Andersen gegen Wehen Wiesbaden mit Knieproblemen ausgewechselt werden musste, unterzog sich der Mittelfeldakteur am Donnerstag einer Kniearthroskopie im Eduardus Krankenhaus. Dabei ist die Operation von Andersen erfolgreich verlaufen. Mannschaftsarzt Christoph Bruhns konnte den defekten Bereich des Knorpels operativ versorgen. Ein freier Gelenkkörper im Kniegelenkspalt wurde zudem entfernt. „Kris muss das betroffene Beine nun komplett entlasten und ist nur mit Unterarmgehstützen mobil“, beschreibt Christian Osebold, Leiter der medizinischen Abteilung den Zustand von Andersen. „Er wird mit der Verletzung mehrere Monate ausfallen und muss in der Zeit intensive Rehabilitations-Maßnahmen durchlaufen.“ Zudem fehlt der Fortuna gegen den SSV Jahn Regensburg Michael Kessel aufgrund eines grippalen Infekts. „Michael kann aktuell nicht belastet werden und ist somit nicht trainingsfähig. Er steht uns am Samstag nicht zur Verfügung“, hält Osebold einen Einsatz von Kessel für ausgeschlossen. Außerdem muss die Fortuna gegen den Jahn auf die Dienste von Flottmann, Monath und Yilmaz verzichten.
Fortuna mit Oliveira Souza und Sascha Marquet gegen Schlusslicht Regensburg
Der Erfolg hat auch seine Schattenseiten. Er birgt Gefahren. Dessen ist sich Uwe Koschinat vor dem Heimspiel am Samstag (14 Uhr) gegen Jahn Regensburg mehr als bewusst. „Klar, hat das 1:0 bei Wehen Wiesbaden uns für diese Partie den größten Druck genommen, aber das stellt uns als Fortunen gleichzeitig auch vor einen extremen Intelligenztest“, betont der Coach und bezieht Mannschaft und Fans gleichermaßen mit ein.
„Wer von meinen Spielern denkt, in Hinführung auf dieses Spiel etwas verändern zu können, der begeht schon den ersten Fehler. Und wer dann im Spiel noch einen drauf setzt, der macht den nächsten. Das sind dann Meter, die uns fehlen. Und wer von unseren Anhängern nach 20 Minuten vielleicht pfeift, weil es noch 0:0 steht, der begeht ebenfalls einen Fehler“, so Koschinat, dem klar ist, dass sich die Erwartungshaltung im Umfeld nach dem Erfolg beim Tabellenführer gesteigert hat vor dem Duell mit dem Tabellenletzten, der lediglich eines seiner acht Auswärtsspiele erfolgreich bestritten hat und sowohl den schlechtesten Angriff als auch die schwächste Defensive der 3. Liga aufweist. Aber angeschlagene Boxer sind gefährlich. Koschinat weiß, was für den Gegner auf dem Spiel steht. „Das wird ein Schweinespiel. Wenn Regensburg bei uns nicht punktet, dann weiß ich nicht, wie die den Abstieg noch verhindern wollen. Ich war mal mit Koblenz in einer vergleichbaren Situation. Dann hast du nach der Winterpause einen unfassbaren Ergebnisdruck und du musst einen Zweier-Punkte-Schnitt holen, das schafft derzeit ja nicht mal der Tabellenerste.“
Trotz allem hat Koschinat das 1:0 beim SVWW natürlich mit Genugtuung zur Kenntnis genommen. „Solche Spiele brauchst du, wenn du am Ende drin bleiben willst. Das war das erste Mal in der ganzen Saison, wo selbst ein Remis noch glücklich für uns gewesen wäre. Da hatten wir ganz, ganz viel Glück.“ Glück und Poggenborg könnte man auch sagen, denn Fortunas Torwart packte am vergangenen Wochenende die Kraken-Arme aus. „Er agiert seit dem ersten Spieltag auf ganz hohem Niveau. Er hatte noch keine negativen Ausreißer. Er ist der Garant dafür, dass wir bisher wenig Gegentore bekommen haben. Er gibt uns unheimlich Stabilität“, verteilt Koschinat ein Fleißkärtchen mit Sternchen an seinen erfahrenen Keeper. Ebenso positiv äußert sich der Kölner Fußballlehrer über Kristoffer Andersen. Der 28-Jährige Mittelfeldstrage der Fortuna wird allerdings nun mehrere Monate ausfallen. Nach einer Kniearthroskopie wurde bei ihm ein Knorpeldefekt im rechten Kniegelenk diagnostiziert. „Er ist nicht Eins zu Eins zu ersetzen. Sein Ausfall schmerzt aufgrund seiner außergewöhnlichen Fähigkeiten sehr.“ Die Rückkehr des K&K-Sturms? In die Bresche springen, soll für Andersen nun Sascha Marquet. Der Ex-Aachener war vor Saisonbeginn als Eckpfeiler im System Koschinat vorgesehen. Aber das Duo Andersen/Marquet passte taktisch nicht zusammen. Markus Pazurek spielte sich stattdessen überraschend in den Vordergrund. Nun schlagen die eineinhalb Stunden für Marquet auf der Achter-Position. „Diese Rolle müsste ihm liegen. Er ist sehr ambitioniert. Mal sehen, wie es funktioniert“, sagt der Trainer. Ebenfalls beginnen wird gegen Regensburg Cauly Oliveira Souza. In Wiesbaden tauchte der talentierte Mittelfelddribbler gar nicht erst im Kader auf, weil ihm Koschinat eine Ruhepause verordnet hatte. Nach dem Ausfall von Michael Kessel (Erkältung) kann er sich wieder beweisen. „Cauly war bei uns von Null auf Hundert gestartet. Es gibt in der Liga nur zwei, drei Spieler in seinem Alter, die ähnlich viele Einsatzzeiten haben. Ihm war etwas die Leichtigkeit verloren gegangen. Das hat ihm gut getan“, erklärt Koschinat seine Vorgehensweise.
Gegen Regensburg kann der Trainer zudem wieder mit seinem in der Regionalliga bewährten K&K-Sturm planen. Bei Thomas Kraus platzte zuletzt dank des Siegtreffers endlich wieder der Knoten. Dem Kapitän war in letzter Zeit das gewohnte spitzbübische Grinsen aufgrund seiner Torflaute abhandengekommen. „Er hat 30 Tore in zwei Jahren gemacht. Und nun fiel ihm das Tore schießen nicht mehr so leicht. Das beschäftigt einen. Er hat eine eigene Erwartungshaltung. Aber ich habe immer betont, dass ich seinen Wert für die Mannschaft nicht an Toren messe.“ Und Thiemo-Jerome Kialka ist rechtzeitig fit geworden, für das Duell mit seinem Ex-Klub, auch Tobias Fink und Florian Hörnig schnürten im Übrigen bereits die Schuhe für den SSV Jahn. Eine Option wäre Kraus oder Johannes Rahn auf den Flügel zu ziehen und Kialka in die Zentrale, aber Koschinat tendiert eher zu einer moderaten Veränderung der Aufstellung. „Da bin ich mir noch etwas unschlüssig. Thiemo trainiert super, er hat nochmal eine Schippe drauf gepackt“, lobt ihn der Coach.
SPIELMACHER VON FORTUNA KÖLN Andersens' Verletzung schlimmer als befürchtet
Der SC Fortuna Köln muss längere Zeit ohne seinen Dreh- und Angelpunkt auskommen. Kristoffer Andersens hat im linken Knie einen Knorpelschaden und wurde bereits operiert. Sascha Marquet soll nun gegen Jahn Regensburg die Lücke füllen.
Es ist noch viel schlimmer als befürchtet. Der zuerst vermutete Innenmeniskus-Riss in Kristoffer Andersens linkem Knie hat sich als Knorpelschaden herausgestellt. "Das ist für uns die schlimmste Nachricht, die es geben kann", sagte Fortuna Kölns Trainer Uwe Koschinat erschüttert. Bereits am Donnerstag unterzog sich Andersen einer Operation, bei der zudem ein freier Gelenkkörper im Kniegelenksspalt entfernt wurde. Sicher ist damit: Andersen, Dreh- und Angelpunkt im Spiel des Drittliga-Aufsteigers, wird Monate ausfallen. "Normalerweise kündigt sich so eine Verletzung ja an, wie bei Albert Streit, der lange mit Knieproblemen zu kämpfen hatte", so Koschinat. "Bei Kris kam das aus dem Nichts."
Der 28-jährige Fußballer musste beim 1:0-Sieg gegen Wehen Wiesbaden bereits nach 22 Minuten ausgewechselt werden. Andersen gleichwertig zu ersetzen, dürfte fast unmöglich sein. Die Kombination aus defensiver Kompromisslosigkeit und Ballsicherheit im Spielaufbau gehört zum Besten, was die Liga zu bieten hat.
Sein Verletzungspech beschert nun vermutlich Sascha Marquet eine neue Bewährungsprobe im Fortuna-Dress. Im Duell mit Schlusslicht Jahn Regensburg am Samstag (14 Uhr, Südstadion) wird er wohl in die Startelf rücken. Bereits am Wochenende war Marquet für Andersen eingewechselt worden. Fortunas Neuzugang sucht bislang vergeblich nach seiner Rolle. Eingeplant war der 25-Jährige von Koschinat als Partner von Andersen im Zentrum, doch mit diesem System gab es zu Saisonbeginn einige Niederlagen in Serie.
Zudem hatte Marquet mit Verletzungsproblemen zu kämpfen. Fortunas Coach reagierte und stellte seine Elf defensiver ein. Statt einer sehr dynamischen Doppel-Sechs sollte nun ein Abräumer einem klaren Spielgestalter den Rücken freihalten - die offensive Position ging an Andersen, der defensive Part an Markus Pazurek.
Über Kurzeinsätze kam der ehemalige Aachener seitdem nicht hinaus. Und die Zahlen sprechen nicht Marquet: Bei seinen sechs Startelf-Einsätzen holten die Kölner nur einen Punkt. Alternativ könnte Hamdi Dahmani vom Flügel ins Zentrum rücken. "Das werde ich nach den Trainingseindrücken entscheiden", so Koschinat.
Die Favoritenrolle fällt der Fortuna zu, auch wenn in Michael Kessel (Grippe) neben Andersen ein weiterer Stammspieler ausfällt. Koschinat sagt dazu nur: "Ob wir Favorit sind oder nicht, ist mir egal. Fakt ist, dass wir vor zwei Jahren nicht einmal ein Testspiel gegen Regensburg bekommen hätten."
Am Mittwochabend fand die Mitgliederversammlung 2014 des SC Fortuna Köln im Pfarrsaal St Pius in Köln Zollstock statt. Das Präsidium wurde einstimmig entlastet. "Das war ein toller Tag für den Verein. Es gab sogar Standing Ovations", erklärte Präsident Klaus Ulonska begeistert. (ckr)
Das Duell am kommenden Samstag zwischen dem Aufsteiger Fortuna Köln und dem Tabellenschlusslicht SSV Jahn Regenburg darf man getrost als ein Big-Point-Spiel betiteln. Schließlich treffen zwei direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt aufeinander. Nach dem Sieg in der vergangenen Woche in Wiesbaden hat Kölns Cheftrainer Uwe Koschinat alle Hände voll zu tun die Erwartungshaltung zu senken. Von der eher ungewohnten Favoritenrolle können sich die Südstädter trotzdem nicht freimachen.
Wehen-Coup bringt Selbstvertrauen
Den unerwarteten 1:0-Coup beim Spitzenreiter SV Wehen Wiesbaden am vergangenen Wochenende wusste Fortuna Trainer Uwe Koschinat bereits auf der Pressekonferenz nach dem Spiel realistisch einzuordnen. „Wir müssen nicht lange um den heißen Brei herumreden. Wir haben hier drei sehr glückliche Punkte geholt“, sagte der 43-Jährige vor der versammelten Presserunde. Zwar hatte Koschinat noch im Vorfeld der Partie ein „Highlight“ angekündigt. Nach dem Spielverlauf hätte es das aber für seine Mannschaft eigentlich nicht geben dürfen. Dennoch besiegelte ein später Treffer von dem in den letzten Wochen eher glücklosen Thomas Kraus den Auswärtssieg für die Fortuna. Der Stürmer ließ sich allerdings nicht als Held des Tages feiern, sondern verwies mannschaftsdienlich auf seinen Torhüter Andre Poggenborg: „Manchmal braucht man halt einen überragenden Torwart. Pogge hat uns fünf, sechs Mal im Spiel gehalten“, lobte Kraus seinen Kumpel. Fortunas Nummer Eins brachte in den 90 Minuten zuvor die Wiesbadener Offensive mit seinen zahlreichen Paraden zur Verzweiflung.
Neue, problematische Rolle
Die sicherlich nicht-einkalkulierten Punkte gegen das Spitzenteams aus Wiesbaden sind für die Kölner aus tabellarischer Sicht wertvoll und unterstützen zudem das sowieso schon gewachsene Selbstvertrauen der Mannschaft. Die folgenden vier Spiele gegen vier direkte Konkurrenten werden dadurch allerdings nicht einfacher. Das weiß auch Uwe Koschinat: „Aufgrund der tabellarischen Situation werden wir von Außen zum ersten Mal in eine leichte Favoritenrolle gedrängt. Die Problematik daran ist die veränderte Erwartungshaltung des Umfeldes.“ Zudem ergänzt der 43-Jährige, dass es „bis jetzt nur ganz selten kritische Stimmen gab. Das kann sich möglicherweise gegen Regenburg ändern, wenn es nicht so läuft wie erhofft. Dagegen gilt es zu arbeiten, mit einem klaren Kopf.“
Der Jahn braucht den Dreier
Koschinat bremst die aufkommende Euphorie und mahnt den berüchtigten zweiten Schritt vor dem ersten zu tun. Zwar kennt auch der Fußball-Lehrer die negative Bilanz des kommenden Gegners (Regensburg gewann nur eins der letzten zwölf Spiele). Allerdings weiß der Fußball-Lehrer auch, dass diese Serie nicht für den seit zehn Tagen im Amt stehenden neuen Trainer Christian Brand gilt. Für den ehemaligen Bundesliga-Spieler ist es nach der misslungenen Premiere gegen Arminia Bielefeld (0:1) das erste Auswärtsspiel mit seiner neuen Mannschaft. Dennoch liegt der größere Druck auf Seiten der Gäste. Die Verantwortlichen in Regensburg wissen, dass am Samstag im Kölner Südstadion nur ein Sieg zählt, wenn man in der Rückrunde noch realistische Chancen auf den Klassenerhalt haben möchte.
Leistungsträger fallen aus
Für die Fortuna erschwert die Aufgabe gegen die Ostbayern, neben der neuen Favoritenrolle, auch die Ausfälle von gleich mehreren Leistungsträgern. Kristoffer Andersen verletzte sich im Spiel gegen Wiesbaden nach rund 20 Minuten am Knie und musste frühzeitig ausgewechselt werden. Eine genauere Untersuchung zu Beginn der Woche bestätigte die zunächst befürchtete Verletzung am Innenmeniskus nicht. Fest steht allerdings, dass für den 28-Jährigen die Hinrunde gelaufen ist. Michael Kessel (grippaler Infekt) wird gegen Regenburg ebenfalls fehlen. Auch der Einsatz von Stürmer Ercan Aydogmus (Adduktoren-Probleme) steht auf der Kippe. Daniel Flottmann befindet sich nach seinem Kreuzbandriss zwar seit dieser Woche wieder vollumfänglich im Mannschaftstraining, ein Einsatz am Wochenende käme allerdings zu früh.
Wer ersetzt Andersen?
Warum ausgerechnet Andersen, mag man bei den Kölner sagen. Der Däne ist gleichzeitig Gehirn, Lunge sowie Herz das der Mannschaft und fehlt dem Aufsteiger nun in den restlichen vier Spielen vor der Winterpause. Was macht man, wenn die zentrale Figur des eigenen Spiels fehlt? Cheftrainer Uwe Koschinat bleiben verschiedene Möglichkeiten. Zum einen könnte Sascha Marquet den verletzten Andersen eins zu eins ersetzen (Koschinat: „Kein unrealistisches Szenario“). Der Neuzugang aus Aachen, der in seinen ersten fünf Monaten bei der Fortuna noch nicht vollends überzeugen konnte, würde so eine erneute Chance auf seiner favorisierten Position im zentralen Mittelfeld bekommen. Die Fortuna könnte zudem weiterhin in ihrem einstudierten 4-4-2-System agieren. Eine andere Alternative würde eine Systemveränderung nach sich ziehen, für die Koschinat zwar ebenfalls das Spielermaterial besitzt. Allerdings liegt der Fokus beim Cheftrainer eher auf der erfolgreichen Grundordnung: „Ich möchte das Spiel gewohnt aktiv in unserem 4-4-2 angehen.“
Festung Südstadion
Die Zahlen sprechen eindeutig für die Kölner. Zu Hause ist die Fortuna seit fast drei Monaten ungeschlagen. Aus den letzten fünf Partien im Südstadion sammelte der Aufsteiger elf von möglichen 15 Punkten. Bemerkenswert ist insbesondere die Tatsache, dass man dabei lediglich einen(!) Gegentreffer kassierte. Ein Dreier gegen die schlechteste Auswärtsmannschaft – Regensburg verlor acht seiner neun Partien in der Fremde – scheint vorprogrammiert. Sollte es am Samstag auch so kommen, wären es gleichzeitig die berüchtigten „Big Points“ für den Aufsteiger.
Fortuna erarbeitet sich Sieg gegen Jahn Regensburg
Durch einen 1:0-Erfolg kann die Fortuna Tabellenschlusslicht Jahn Regensburg weiter auf Distanz halten. Marquet markierte nach einer Ecke das Tor des Tages (27.). Dabei ging den drei Punkten besonders zum Ende der Partie viel Arbeit voraus. Nach kontrollierten ersten Minuten zu Beginn der zweiten Hälfte, in denen die Fortuna Regensburg weitestgehend im Griff hatte, fand sich die Koschinat-Elf mehr und mehr in der Defensive wieder. In einer hektischen Schlussphase versuchte der Jahn mit viel Aufwand noch einen Punkt mitzunehmen, auch wenn echte Großchancen zum Ende der Partie ausblieben. Die besten Ausgleichsmäglichkeiten vergaben für den Jahn Schmid in der ersten Hälfte und der eingewechselte Steininger in der zweiten Halbzeit, die beiden per Kopf aus kurzer Distanz das Tor verfehlten. Insgesamt hatte die Fortuna die Partie aber weitestgehend im Griff und ließ Regenburgs in der Offensive kaum zur Entfaltung kommen. Auch wenn Großchancen neben dem Tor ausblieben, so erarbeitete sich die Fortuna die Mehrzahl an Tormöglichkeiten. Durch den Sieg beendet die Koschinat-Elf die Hinrunde mit 25 Punkten auf dem 12. Tabellenplatz.
Mit wenig Budget viel erreicht Fortuna schließt die Hinrunde nach 1:0 gegen Regensburg mit 25 Punkten ab
41 Punkte hätten in der letzten Saison in der 3. Liga zum Klassenerhalt gereicht. Insofern sind die 25 Zähler, die Aufsteiger Fortuna Köln nach dem 1:0-Heimsieg am Samstag vor 1.320 Zuschauern im Südstadion gegen Jahn Regensburg für sich nach Ablauf der Hinrunde verbuchen kann aller Ehren wert. Da konnte Trainer Uwe Koschinat auch über die eine oder andere Schwächephase seines Teams beim Erfolg gegen das Schlusslicht nonchalant drüber hinwegsehen. Der Stolz über das Erreichte zur Saison-Halbzeit überwog deutlich den Eindruck der wenig berauschenden 90 Minuten zuvor.
„Das nennt man wohl einen Arbeitssieg. Das 1:0 war der Türöffner, den wir heute aufgrund des Spielverlaufs wohl auch brauchten. Wir hatten viele Situationen, wo wir es nicht geschafft haben, den Gegner zum Stehen zu bringen. Am Ende war es nur noch ein Erkämpfen und Erhoffen“, kommentierte der Kölner Trainer das Tagesgeschehen. Nach 27 Minuten trat Cauly Oliveira Souza eine Ecke scharf herein, der Ball landete am langen Pfosten bei Sascha Marquet, der unbedrängt aus kurzer Entfernung den Siegtreffer markieren konnte. Ausgerechnet der Ex-Aachener, der erst aufgrund der schweren Verletzung von Kristoffer Andersen in die erste Elf rutschte. „Ich denke, der Gegner war überrascht, weil ich in der Situation meinen Laufweg mit Markus Pazurek getauscht habe. Ich stand total frei, den musste ich einfach machen“, sagte Marquet nach seinem ersten Saisontreffer. Beinahe hätte Regensburg in den ersten 45 Minuten ausgeglichen, aber Benedikt Schmidt köpfte den Ball für den bereits geschlagenen Andre Poggenborg noch von der Linie am Tor vorbei (38.). Eine unglaubliche Szene, die auch Gäste-Coach Christian Brand später noch beschäftigte. „Das waren zwei komplett unterschiedliche Halbzeiten von meiner Mannschaft. Die erste Hälfte war viel zu passiv und ängstlich. Da hätte ich mir mehr Mut gewünscht. Dann haben wir bei einem Standard gepennt und bei der einen Szene haben wir den Ball selber noch aus dem Tor heraus geköpft. Das war symptomatisch für unsere Situation. In der zweiten Hälfte waren wir dominanter und haben viele Chancen herausgespielt. Da fehlte aber im letzten Moment die Entschlossenheit.“ Fürwahr hätte sich Regensburg in Halbzeit zwei für die Leistungssteigerung belohnen können, aber sowohl der ehemalige Bergisch Gladbacher Gino Windmüller mit einem Fallrückzieher (71.), als auch der eingewechselte Stürmer Daniel Scheininger per Kopf zielten vorbei. Da auf Seiten der Fortuna auch Thomas Kraus (59., 86.) und Joker Ercan Aydogmus (90.) nicht reüssierten, blieb es bei dem einen Treffer. „Die Spiele gegen die Gegner von unten sind die schwersten. Wir wollten die drei Punkte mitnehmen, egal wie. Wir haben unser Ziel erreicht. Und 25 Punkte in der Hinserie sind ordentlich“, zeigte sich Markus Pazurek, einer der Gewinner der Hinrunde im Team der Fortuna, zufrieden. Zu guter Letzt hielt Uwe Koschinat eine berechtigte Eloge auf seine Truppe nach einem nervenaufreibenden Nachmittag: „Es gibt keine einzige Mannschaft, die ein geringeres Budget hat und über uns steht. Insofern muss man der Mannschaft ein Riesenkompliment machen. Wir haben aus den letzten elf Spielen 21 Punkte geholt, das ist fast die Bilanz einer Spitzenmannschaft, das sind wir nicht, das haben wir heute gesehen. Wir haben uns in die Saison reingekniet und sind jetzt punktetechnisch über dem Soll. Das ist eine sehr gute Basis für die drei Spiele vor Weihnachten.“
Fortuna beendet Hinrunde erfolgreich – Marquet trifft zum 1:0-Sieg gegen Regensburg Durch einen 1:0-Sieg hält die Fortuna Tabellenschlusslicht Jahn Regensburg weiter auf Distanz und beendet die Hinrunde der 3. Liga erfolgreich. Marquet sicherte den Kölnern mit seinem Tor die drei Punkte. Besonders im zweiten Abschnitt erarbeitete sich die Koschinat-Elf dabei mit viel Leidenschaft in der Defensive diesen Sieg.
Der FortunaTV-Spielbericht sowie die Partie im Re-Live folgen Anfang kommender Woche.
Nach dem Sieg beim SV Wehen Wiesbaden veränderte Fortuna-Trainer Uwe Koschinat seine Startformation auf drei Positionen: Für den verletzten Andersen rückte MArquet neben Pazurek ins defensive Mittelfeld. Zudem ersetzte Engelman rechts hinten in der Viererkette Kwame. Für den grippeerkrankten Kessel rutschte Oliveira Souza wieder ins linke Mittelfeld.
1.320 Zuschauer sahen im Südstadion zunächst eine ausgeglichene Anfangsphase, in der sich viel zwischen den Strafräumen abspielte. Dabei sorgte ein Duell zwischen Fink und Erwig-Drüppel für den ersten Aufreger: Der Kölner Linksverteidiger stoppte den Jahn Angreifer regelwidrig, bevor der auf das Kölner Tor zulaufen konnte (10.). Den fälligen Freistoß konnte Poggenborg dann sicher entschärfen (10.). Die Fortuna stand nach und nach im Zentrum mit Marquet und Pazurek aber immer stabiler und lauerte bei Ballgewinnen auf schnelle Gegenstöße über die Mitte: So konnten die Kölner bei einem solchen Konter Kraus auf rechts freispielen, dessen Flanke der eingelaufene Oliveira Souza aber verpasste (16.). Die Fortuna erarbeitete sich jetzt aber ein optisches Übergewicht: Nach einer Ecke und einer Unsicherheit von Loboué wurde Oliveira Souzas Nachschuss geblockt (17.). Zudem segelte ein Freistoß von Oliveira Souza von der linken Seite durch den Regensburger Strafraum hindruch (21.).
Regensburg versuchte sich in den ersten Minuten gepflegt durch das Zentrum zu kombinieren. Mit fortlaufender Spieldauer nahmen die Spielanteiler der Oberpfälzer aber ab. Einzig Erwig-Drüppel verbucht nach einer Einzelaktion mal einen Abschluss (24.). Vielmehr setzt sich aber die Fortuna in der Jahn Hälfte weiter fest und ging nach einer Ecke schließlich verdient in Führung: Marquet drückte eine Hereingabe von Dahmani am zweiten Pfosten freistehend über die Line (27.). Die Gäste aus Regensburg zeigten sich nun verunsichert: Herzel verstolperte am eigenen Strafraum den Ball, aber Oliveira Souza konnte bei seinem Schuss im letzten Moment gestört werden (31.). Etwas aus dem nichts kam Regensburg aber nur kurze Zeit später zur Ausgleichsmöglichkeit: Mit einem Schuss aus dem Rückraum prüfte Aosmann zunächst Poggenborg (34.). Die anschließende Ecke drückte schließlich Schmid aus zwei Meter am leeren Tor vorbei (35.). Zudem konnte der Jahn-Stürmer nur wenige Augenblicke später nach einem Fehler der Kölner beim Schuss noch geblockt werden (37.). Nach ein paar schläfrigen Minuten konnte sich die Fortuna aber wieder sammeln: So tauchte Rahn mit einem energischen Antritt vor Loboué auf, aber Herzel konnte noch dazwischen grätschen, sodass es mit einer knappen Kölner Führung in die Pause ging (39.).
Regensburgs Steininger macht es Stürmer Schmid gleich
Die Fortuna übernahm mit Beginn der zweiten Halbzeit wieder aus einer kompakten Ordnung heraus die Initiative: Aus 30 Metern fasste sich Dahmani ein Herz und prüfte Loboué (50.). Ein paar Minuten später tauchte Kraus im Regensburger Strafraum auf, aber Regensburgs Schlussmann konnte das direkte Duell für sich entscheiden (58.). Die Fortuna kontrollierte aber das Spielgeschehen, auch wenn es nur selten zu nennenswerten Offensivaktionen kam. Regensburg zeigte sich im Angriff hingegen harmlos. Erst ein Fallrückzieher von Windmüller weckte die Oberpfälzer wieder auf (70.): Kurz darauf verpasste der eingewechselte Steiniger den Ausgleich, als der Mittelfeldakteuer aus fünf Metern per Kopf das Tor verfehlte (71.).
Jahn Regensburg erwischte nun seine spielerisch beste Phase. Die Fortuna lief zumeist nur noch hinterher und konzentrierte sich tief am eigenen Strafraum auf die eigene Defensivarbeit. Es entwickelte sich eine hektische Schlussphase, weil Regensburg mit allen Mitteln noch einen Punkt aus Köln mitnehmen wollte. Allein in den letzten neun Minuten sahen mit Herzel, Pazurek, Engelman sowie dem eingewechselten Kialka vier Akteure eine gelbe Karte. Trotzdem sollte die Fortuna die besseren Torchancen verbuchen: So verfehlte Kraus aus spitzem Winkel das Tor von Loboué (84.). Kurz darauf zwang Pazurek per Kopf nach einer Ecke den Regensburger Schlussmann zur Parade (87.). Der Jahn versuchte mit allen Mitteln einen Punkt mitzunehmen: In den Schlussminuten tauchte schließlich bei einem Regensburger Freistoß auch Schlussmann Loboué im Kölner Strafraum auf, aber Poggenborg konnte die Hereingabe von Muhovic abfangen und den Kölner Sieg schließlich festhalten.
Damit beendet die Fortuna die Hinrunde mit 25 Punkten auf Tabellenplatz 12. Am kommenden Samstag startet die Koschinat-Elf mit dem Heimspiel gegen die SG Sonnenhof Großaspach bereits in die Rückrunde. Jahn Regensburg reist zeitgleich zum MSV Duisburg.
Die Fortuna schlägt offensiv zu harmlose Regensburger 1:0 - Marquet entscheidet das Kellerduell für Köln
Fortuna Köln hat seinen Aufwärtstrend fortgeführt und nach vier Zählern aus den vergangenen beiden Partien erneut einen Sieg geholt: Im Kellerduell mit Jahn Regensburg behielt der Aufsteiger die Oberhand und feierte einen nicht unverdienten 1:0-Sieg - das dritte Spiel in Serie ohne Gegentor. Regensburg indes blieb zum fünften Mal am Stück ohne Dreier und trägt weiter die Rote Laterne der 3. Liga.
Kölns Trainer Uwe Koschinat tauschte gegenüber dem 1:0-Erfolg bei Wehen Wiesbaden dreimal: Für Kwame, Andersen und Kessel kamen Marquet, Engelman und Oliveira Souza in die Mannschaft.
Jahn-Coach Christian Brand nahm nach der 0:1-Niederlage gegen Arminia Bielefeld vier Wechsel vor: Für Lorenzi, Trettenbach, Geipl und Hesse rückten Herzel, Windmüller, Muhovic und Schmid in die Anfangsformation.
In den ersten Minuten in der Kölner Südstadt sahen die Zuschauer einen verhaltenen Beginn beider Teams. Die Anfangsphase war geprägt von vielen Unterbrechungen. Sowohl Fortuna als auch der Jahn mühten sich zwar, Spielfluss kam aber nicht auf. Mit zunehmender Spieldauer kombinierte Köln zwar etwas flüssiger, klare Gelegenheiten blieben aber fast eine halbe Stunde lang aus. Dann die nicht unverdiente Führung für die gefälliger spielenden Hausherren: Nach einer Ecke stand Marquet am zweiten Pfosten unbewacht, der Fortune drückte das Leder aus kurzer Distanz ins Netz - 1:0 (27.).
Aosmans Distanzschuss - der "Hallo-Wach"-Ruf
Nach dem Rückstand brauchte Regensburg etwas, um sich von dem Schock zu erholen. Nach ein paar Minuten fingen sich die Oberpfälzer wieder. Der Schuss von Aosman aus gut 20 Metern war der Weckruf für den Jahn. Poggenborg lenkte den Versuch des Regensburger Spielgestalters zur Ecke (34.). Nach der anschließenden Ecke legte Windmüller vom zweiten Pfosten per Kopf für Schmid auf. Dieser vergab aus nicht einmal zwei Metern kläglich - das hätte der Ausgleich sein müssen! Wenig später zögerte Schmid zu lange mit dem Abschluss, sein Versuch wurde noch geblockt (36.).
So ging es mit einer knappen Führung für den Aufsteiger in den Kabinentrakt. Die Fortuna war leicht überlegen. Der Jahn wurde erst nach dem 0:1 mutiger und zielstrebiger und kam dem Ausgleich nahe. Dennoch ging es ohne weitere Treffer in die Kabine.
Köln drängt den Jahn zurück
Kurz nach Wiederbeginn verbuchte die Heimelf die erste Gelegenheit: Dahmani hielt aus der zweiten Reihe drauf, Jahn-Keeper Loboue war aber zur Stelle und fischte die Kugel aus dem unteren Eck (50.). Die Koschinat-Elf war spielerisch im zweiten Abschnitt klar überlegen und hatte deutlich mehr vom Spiel. Regensburg war fast ausschließlich in der Defensive gefordert - und fuhr nur gelegentlich Angriffe, blieb aber ungefährlich.
Eine Ausnahme: die Kopfballchance des eingewechselten Steininger, der es aus nicht einmal sieben Metern freistehend probieren durfte, das Leder aber neben das Gehäuse der Kölner setzte (71.). Ansonsten hatte der Jahn in der Schlussphase zwar mehr vom Spiel, wurde aber nicht zwingend genug im letzten Drittel des Spielfelds. So blieb es beim nicht unverdienten Heimsieg für die Koschinat-Elf.
Den Aufwärtstrend wollen die Kölner am kommenden Samstag (14 Uhr) freilich fortsetzen: Dann empfangen sie die SG Sonnenhof Großaspach zum Aufsteigerduell. Jahn Regensburg reist gleichzeitig zum MSV Duisburg.
1:0-SIEG GEGEN JAHN REGENSBURG Fortuna Köln: Marquet macht die Südstadt glücklich
Nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Malte Dittrich feuerte André Poggenborg den Ball in den Nachmittagshimmel, ehe dem Torwart Johannes Rahn in die Arme nahm. Dank eines Kraftaktes feierte die Fortuna einen eminent wichtigen 1:0.-Erfolg über Schlusslicht Jahn Regensburg und machte einen weiteren großen Satz in Richtung Klassenerhalt.
Nach einer Ecke von Hamdi Dahmani und der Kopfballverlängerung von Thomas Kraus war der ehemalige Aachener am langen Pfosten zur Stelle und bugsierte den Ball über die Linie. „Ich bin natürlich glücklich. Wie der Sieg zustande gekommen ist, entspricht auch unserer Hinrunde. Wir arbeiten, arbeiten und arbeiten und werden dann dafür belohnt“, erklärte Marquet erleichtert. Denn die Gäste waren ein mehr als unbequemer Gegner, hatten große Möglichkeiten, scheiterten aber an den eigenen Nerven oder an einem starken Poggenborg im Fortuna-Kasten. „Am Ende war es ein Arbeitssieg. Wir hatten auch etwas Glück, dass wir das Ding über die Zeit gebracht haben“, gab Trainer Uwe Koschinat ehrlich zu. Die letzten Wochen haben eindeutig bewiesen: Die Fortuna ist mittlerweile richtig gut in der Dritten Liga angekommen und punktet regenmäßig. Koschinat: „Als Aufsteiger haben wir 25 Punkte in der Hinrunde geholt. Da muss man der Mannschaft ein riesiges Kompliment machen.“
Die Fortuna feiert gegen Sonnenhof Großapach einen erfolgreichen Start in die Rückrunde: Mit einem am Ende klaren 4:0 (1:0) setzt sich die Koschinat-Elf gegen den Mitaufsteiger durch. Dabei zeigte sich die Fortuna von Beginn an als das aktivere Team. Beide Mannschaften hielten sich nicht lange im Mittelfeld auf, sondern suchten jeweils den direkten Weg nach vorne. Rahn brachte die Kölner nach einem perfekten Konter zum Ende der ersten Halbzeit schließlich in Front: Nach einem Ballgewinn von Zinke setzte Kraus den Stürmer in Szene, der zum 1:0 vollendete (31.). Großaspach zeigte sich seinerseits besonders nach Standards gefährlich, aber sowohl Schuster (7.) als auch Fischer (35.) verfehlten per Kopf das Tor. Nach dem Seitenwechsel konnte die Fortuna die Führung schnell ausbauen. Eine Ablage vom eingewechselten Kialka nutzte Kessel frei vor SG-Schlussmann Kunz zum 2:0 (65.). Nach dem zweiten Gegentreffer war von Großaspach in der Offensive nur noch wenig zu sehen. Die Fortuna kontrollierte die Partie anschließend und erhöhte in der Schlussphase durch die beiden ersten Drittliga-Treffer von den eingewechselten Kialka und Oliveira Souza schließlich auf 4:0 (83./90.).
Erfolgreicher Rückrundenstart – Fortuna bezwingt Großaspach im Südstadion mit 4:0
Die Fortuna feiert einen am Ende deutlichen 4:0-Erfolg gegen Mitaufsteiger Sonnenhof Großaspach. Dabei konnte die Koschinat-Elf beim achten Saisonsieg erneut eine weiße Weste bewahren. Zudem feierten Kialka und Oliveira Souza jeweils ihre Torpremiere in der 3. Liga. Durch den Sieg beträgt der Abstand von der Fortuna auf den ersten Abstiegsplatz nun 10 Punkte.
Der FortunaTV-Spielbericht und die Partie im ReLive folgen Anfang kommender Woche.
Mit drei Veränderungen startete die Fortuna gegen Sonnenhof Großaspach in die Rückrunde: Für Engelman begann Kwame rechts hinten in die Viererkette. Zudem ersetzte Zinke als Kapitän im defensiven Mittelfeld neben Marquet den gesperrten Pazurek. Der von seiner Grippe wiedergenesense Kessel rückte für Oliveira Souza wieder ins linke Mittelfeld.
Die Fortuna startete aktiv in die Partie und setzte sich vom Anpfiff weg in der Hälfte von Großaspach fest. Die erste Chance aber hatten die Gäste: Nach einem Freistoß von Rizzi verfehlte Schuster per Kopf das Tor (7.). Trotzdem war die Koschinat-Elf die präsentere Mannschaft: Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld tauchte Kraus vor SG-Keeper Kunz auf (8.). Kurz drauf leitete Zinke einen Konter ein, an dessen Ende Kessel den Ball frei vor Kunz aber nicht kontrolliert bekam (12.). Die Fortuna attackierte Großaspach bereits in der eigenen Hälfte, sodass man früh zu Ballgewinnen kam. Es entwickelte sich ein abwechslungsreiches Spiel, weil sich beide Mannschaften wenig im Mittelfeld aufhielten, sondern den direkten Weg zum Tor suchten. Mitte der ersten Hälfte hatte schließlich Rahn die beste Möglichkeit bis dato, als der Stürmer eine Hereingabe von Fink aus kurzer Distanz neben das Tor setzte (19.).
Großaspach stellte sich auf das Pressing der Fortuna aber mit der Zeit ein und nutzte besonders Gegenstöße und Standards für Torgefahr: So köpfte Fischer nach einer Schuster-Flanke den Ball am Pfosten vorbei (22.). Die 948 Zuschauer im Südstadion bekamen nun eine abwechslungsreiche Partie zu sehen: Für die Fortuna köpfte Rahn eine Kessel-Flanke am Tor vorbei (23.). Nach einem Konter machte es der Kölner Stürmer wenige Minuten später schließlich besser: Nach einem Ballgewinn von Zinke bediente Kraus Rahn, der im Strafraum aus vollem Lauf zur verdienten Kölner Führung einschob (31.). Großaspach zeigte sich vom Gegentreffer aber wenig geschockt und antwortete mit einem Schuss von Schiek, den Poggenborg entschärfte (34.). Kurz darauf kam nach einer Rizzi-Ecke wieder Fischer zum Kopfball, der das Tor aber wieder verfehlte (35.). Die Fortuna hatte zwar weiter mehr vom Spiel, ohne sich aber weitere Tormöglichkeiten zu erspielen. Vielmehr fasste sich Marquet aus dem Nichts ansatzlos ein Herz, verfehlte aber das Tor vom überraschten Kunz (37.).
Kialka und Oliveira Souza feiern Torpremiere in 3. Liga
Nach dem Seitenwechsel tasteten sich beide Teams zunächst etwas vorsichtiger in die Partie. Berger hatte mit einem Heber von der Strafraumgrenze, der über das Tor von Poggenborg ging, dabei die erste Möglichkeit im zweiten Abschnitt (51.). Die Partie gewann nun aber insgesamt an Schärfe: So stieg Gehring über den am Boden liegenden Kraus, kam aber ohne Verwarnung davon (53.). Kurz darauf bekam Kraus die Chance zur passenden Antwort: Nach einem Fehler von Schuster hatte der Kölner die dicke Möglichkeit zum 2:0, schob frei vor SG-Keeper Kunz den Ball aber am Tor vorbei (57.). Besser machte es wenig später Kessel: Nach einer Ablage des eingewechselten Kialka markierte er frei vor Kunz den zweiten Treffer für die Fortuna (65.).
Großaspach brauchte nun etwas länger, um den Gegentreffer zu verarbeiten. Die Fortuna kontrollierte das Spielgeschehen: Nach einer Ecke von Kessel köpfte dabei Uaferro den Ball über das Tor (72). Bis auf einen Freistoß von Rizzi, der in den Armen von Poggenborg landete, kam von den Gästen in der Offensive wenig (75.). Erst in der Schlussphase tauchte der eingewechselte Jüllich nach einem Pass von Rizzi aussichtreich im Strafraum auf, kam aber nicht zum Abschluss (82.). Im Gegenzug nahm der eingewechselte Kialka die letzten Zweifel über den Spielausgang: Nach einem Ballgewinn von Zinke bediente Oliveira Souza den Stürmer mustergültig, der zum 3:0 einnickte (83.). Der erste Drittliga-Treffer von Kialka war schließlich die endgültige Entscheidung im Südstadion, auch wenn Granatowski aus der Distanz noch die Latte traf (84.). Den Schlusspunkt besorgte schließlich Oliveira Souza, der auf Vorarbeit von Kialka ebenfalls mit seinem ersten Drittliga-Treffer den 4:0-Endstand markierte (90.).
Am kommenden Freitag reist die Fortuna zur U23 des 1. FSV Mainz 05. Die
Strahlende Kölner nach Sieg gegen SG Sonnenhof Fortuna gewinnt deutlich mit 4:0 - Zwei Joker-Tore am Ende
Je länger die Partie am Samstagnachmittag im Südstadion dauerte, umso länger wurden auch die Gesichter der Spieler der SG Sonnenhof. Auch die Miene von Gäste-Coach Uwe Rapolder verfinsterte sich zusehends, während die Kölner spätestens nach dem Schlusspfiff wie Honigkuchenpferde strahlten. Mit 4:0 gewann die Fortuna vor 958 Zuschauern das erste Spiel der Rückrunde in der Dritten Liga gegen Mitaufsteiger Großaspach. Satte zehn Punkte ist die Elf von Uwe Koschinat mittlerweile vom drittletzten Platz entfernt. Das Abstiegsgespenst wird sich in der Südstadt alsbald nicht mehr blicken lassen. Der dritte Sieg in Serie, das vierte Mal in Folge zu Null, kein Wunder, dass selbst der Trainer ins Schwärmen geriet. „In der zweiten Hälfte haben wir den Spielfluss von Großaspach deutlich früher zum Erliegen gebracht und die Partie zu einem dreckigen Spiel gemacht. Der Sieg ist aus meiner Sicht etwas zu hoch ausgefallen, aber wir haben heute die Räume am Ende endlich mal genutzt. Die Mannschaft zeigt einen unbändigen Willen. Wir haben jetzt die Chance Weihnachten mit einer drei vorne bei der Punktzahl zu feiern. Was die Mannschaft in den letzten Wochen leistet, nötigt mir ganz, ganz großen Respekt ab.“
Die Fortuna begann mit drei Änderungen. Für den gesperrten Markus Pazurek lief Sebastian Zinke als Sechser auf. Michael Kessel und Kusi Kwame rückten für Cauly Oliveira Souza und Dennis Engelman in die Startelf. Vom Anpfiff weg entwickelte sich in Halbzeit eins ein offener Schlagabtausch mit großen Chancen hüben wie drüben. Beide Teams legten den Vorwärtsgang ein. Nach einem Freistoß köpfte der Großaspacher Robin Schuster freistehend in zentraler Position neben das Tor (8.). Nach einer feinen Flanke von Tobias Fink vergab Johannes Rahn auf der Gegenseite eine Hundertprozentige (22.). Neun Minuten später dann aber doch die Führung durch Fortunas Topscorer. Zinke spielte einen langen Ball auf Thomas Kraus auf den Flügel, dessen flache Hereingabe schoss Rahn halbhoch aus zehn Metern ins Netz zum 1:0-Pausenstand. Es war der achte Saisontreffer der Nummer 13.
Nach Wiederanpfiff wurde die Gangart härter. Kraus hatte nach einem Fehler von Schuster die Vorentscheidung auf dem Fuß, als er mutterseelenallein auf Keeper Kevin Kunz zulief, den Ball aber neben den linken Pfosten setzte (55.). Michael Kessel machte es dann besser. Zielstrebig zog er zur Strafraumgrenze und verwandelte eiskalt und trocken zum 2:0 (66.). Danach hatten die Kölner mehr Platz für schnelle Gegenangriffe, die sie zu zwei weiteren Treffern durch Joker nutzten. Zinke eroberte den Ball. Rahn steckte zu Cauly Oliveira Souza durch, dessen Flanke köpfte Thiemo-Jerome Kialka zum 3:0 in die Maschen (82.). „Das war sehr wichtig für mich, da habe ich lange darauf gewartet. Das fühlt sich richtig geil an“, freute sich der Stürmer nach seinem ersten Drittliga-Treffer. Zinke leitete zwei Treffer hervorragend ein Und auch Oliveira Souza hatte in der Nachspielzeit sein Erfolgserlebnis nach einem gut getimten Zuspiel von Kialka ließ der junge Mittelfeldspieler Kunz keine Abwehrchance. „Ich freue mich riesig, ein Tor hat mir gefehlt“, sagte er. Noch mehr im Mittelpunkt stand aber Comebacker Zinke, der das erste und dritte Tor hervorragend eingeleitet hatte. „Er hat heute gespielt, als wäre er nie weg gewesen. Er kämpft um diese Position, da habe ich jetzt ein Luxusproblem. Sowohl er, als auch Markus Pazurek haben es verstanden, wie man in dieser Liga spielen muss. Das wird eine schöne Aufgabe für mich zu entscheiden, wer am Freitag in Mainz spielen darf“, unterstrich Uwe Koschinat. Der Gelobte war einfach nur froh, nach seinem Bandscheibenvorfall mal wieder über 90 Minuten gespielt zu haben. „Ich habe so mit den Hufen geschart nach der langen Pause. Und jetzt bin ich endlich wieder da und hoffe, dass ich weiter spielen kann. Unser aggressives Zweikampfverhalten war heute der Schlüssel. Wir wussten, dass der Gegner Fußball spielen kann, aber da sind wir mit Härte dagegen gegangen.“
Das Schlusswort gebührte Uwe Rapolder, der keinen Zweifel am verdienten Ausgang des Spiels ließ: „Der Gegner war zu Beginn sehr druckvoll, und nachher sehr effizient. Die Fortuna hat den Abstiegskampf angenommen und ist deshalb fast raus aus ihm. Die Kölner haben es uns vorgemacht. Sie haben uns gnadenlos ausgekontert, schnell und aggressiv gespielt.“
Uwe Rapolder-Effekt bei der SGS schon verpufft? Köln auch im Aufsteigerduell nicht zu bremsen
Fortuna Köln mischt die 3. Liga weiter auf: Die Domstädter schickten die SG Sonnenhof Großaspach verdient mit 4:0 nach Hause und entfernten sich dadurch ein gutes Stück von der Abstiegszone. Hinten ließ die Fortuna kaum etwas anbrennen, vorne nutzten Rahn und Co. die sich bietenden Gelegenheiten gnadenlos aus. Die SGS rutschte nach der zweiten Pleite in Serie wieder tiefer in den Abstiegsstrudel.
Auf Seiten der Hausherren nahm Trainer Uwe Koschinat gegenüber dem 1:0-Sieg gegen Schlusslicht Jahn Regensburg drei Änderungen in seiner Startelf vor. Engelman, der gelbgesperrte Pazurek und Oliveira Souza mussten für Zinke, Kessel und Kwame weichen. Großaspachs Coach Uwe Rapolder vertraute nach der 0:2-Niederlage in Bielefeld auf das zuvor so erfolgreich praktizierte 3-4-3-System. Diese Umstellung zog drei Personalwechsel nach sich: Schiek, Granatowski und Berger ersetzten Leist, den verletzten Vecchione (Sehnenbandriss im rechten Oberschenkel) und Kienast.
Beide Teams gingen mit einer breiten Brust ins Aufsteigerduell: Während die Kölner sieben Punkte aus den letzten drei Partien sammelten, entschieden die Gäste vom Sonnenhof seit der Amtsübernahme von Trainer-Fuchs Uwe Rapolder drei der vier Spiele für sich.
Dass die Kontrahenten in den letzten Wochen mächtig Selbstvertrauen getankt hatten, war bereits in den Anfangsminuten spürbar. Statt sich tief in der eigenen Hälfte zu verstecken, legten die Mannschaften von Anpfiff weg den Vorwärtsgang ein und drangen gleich bis in den Strafraum durch: Auf Seiten der Rheinländer konnte Dahmani eine Flanke nicht verwerten (5.), bei den Gästen setzte Schuster die Kugel nach einem Freistoß vorbei (8.).
Rahn braucht zwei Anläufe
Mit fortlaufender Spieldauer schlug das Pendel zu Gunsten der Kölner aus, die ein aggressives Zweikampfverhalten an den Tag legten und auch gefälliger nach vorne kombinierten. Über die Stationen Kraus, Fink und Dahmani landete die Kugel wenige Meter vor der Torlinie bei Rahn, der sie jedoch nicht im Tor unterbringen konnte (22.). Doch der beste Torjäger der Rheinländer ließ sich nicht unterkriegen und setzte nach: Nach einer Hereingabe von Kraus ließ sich der Offensivmann die Chance nicht nehmen und netzte aus elf Metern ein (31.).
Die SGS hatte daran nicht lange zu knabbern, verpasste durch Fischer aber die schnelle Antwort (34.). Näher kamen die Gäste bis zum Pausentee allerdings nicht mehr an das Gehäuse von Poggenborg heran, sodass die hiesige Fortuna einen nicht unverdienten Vorsprung in den zweiten Durchgang nahm.
Nach Wiederanpfiff wurde die Gangart deutlich härter: Vier Verwarnungen binnen acht Minuten - zwei auf jeder Seite - sprachen Bände. Durch die vielen Unterbrechungen kam in dieser Phase kaum Spielfluss zustande. Trotzdem kamen die Rheinländer immer wieder zu guten Gelegenheiten: Schuster hatte als letzter Mann Standprobleme, sodass Kraus frei vor Kunz an den Ball kam, an ihm aber kein Vorbeikommen fand (55.). Etwas später machte es Kessel besser: Der Flügelspieler behielt vor dem Großaspacher Keeper die Nerven und verdoppelte den Spielstand (66.).
Kialkas Knockout
Die Württemberger riskierten mehr, mühten sich zwar noch einmal, fanden aber kein Mittel, die sattelfeste Defensive der Rheinländer zu überwinden. Für schnelle Gegenangriffe waren die Gäste nach wie vor anfällig: Einen solchen vollendete Joker Kialka per Kopf zum 3:0, nachdem sich Keeper Kunz verschätzt hatte (84.). In der Nachspielzeit setzte der ebenfalls eingewechselte Oliveira Souza sogar nochmal einen drauf und besorgte den 4:0-Endstand (90.).
Am Freitag (19 Uhr) trifft Fortuna Köln auswärts auf den Mitaufsteiger 1. FSV Mainz 05 II, während Sonnenhof Großaspach tags darauf um 14 Uhr zu Hause gegen den MSV Duisburg gefordert ist.
"Wahrscheinlich würde man nach so einem Spiel sagen, dass war ein Arbeitssieg. Das war es dann auch, weil wir heute wahnsinnig viel investieren mussten, um das 1:0 über die Runden zu bringen. In der ein oder anderen Situation haben wir sicher nicht dazu beigetragen, dass wir zu Null gespielt haben, aber es ist schon auch so, wie der Kollege gerade gesagt hat, dass es Situationen gab, wo wir keine Chance mehr hatten, den Ball zu verteidigen, aber Regensburg hat ihn halt einfach nicht rein gemacht. Wir haben mehr am Boden Fußball gespielt und unsere Konter konsequenter durch gezogen. Es entstanden Standardsituationen und eine davon führte dann zum 1:0, eine Art Dosenöffner, die man vielleicht auch in so einem Spiel braucht. In der zweiten Halbzeit war es so, wie es ein Stück weit typisch ist. Der Gegner wird mutiger und deutlich aktiver, was zwei Möglichkeiten mit sich bringt, gegen diese Herangehensweise vor zu gehen. Entweder hast du so viel Selbstvertrauen, dass du dominant bleibst, oder du läufst dem Gegner hinterher und stehst deutlich tiefer. Wir konnten nur noch verte
Es gab Situation, da haben wir das auch gut gemacht, aber heute hat mir überhaupt nicht gefallen, dass wir ganz viele Situationen hatten, wo wir es nicht geschafft haben den Gegner zum Stehen zu bringen und dass wir in Überzahlsituationen es nicht geschafft haben, in Ballbesitz zu kommen oder den Gegner zum zurückspielen zu zwingen. Daraus ergeben sich dann immer wieder gefährliche Situationen um den Strafraum herum, alle agieren 5 oder 10 Meter weiter hinten. Am Ende war es dann nur noch ein erkämpfen und erhoffen, dass das Ergebnis so irgendwie Bestand hat. Glücklicherweise haben wir das Ding dann über die Zeit gebracht und am Ende kann man sagen, egal wie, wir haben 25 Punkte in der Hinrunde als Aufsteiger erreicht. Ich glaube, es gibt keine Mannschaft mit geringerem Budget, die über uns steht, aber es gibt mit Sicherheit Einige, die hinter uns stehen, aber mehr haben. Insofern muss ich meiner Mannschaft ein Kompliment machen, dass wir aus den letzten elf Spielen wenn ich mich nicht irre 21 Punkte geholt haben. Das ist fast die Bilanz einer Spitzenmannschaft. Das sind war aber nicht, wie wir heute gesehen haben. Aber alleine wie man merkt, dass wir Fußball abarbeiten, muss man sagen, wir knüpfen nahtlos an die letzten beiden Jahre in der Regionalliga an, wo wir immer viel über Arbeit gemacht haben. Das haben wir in dieser Saison auch geschafft, wir haben es geschafft, uns in die Saison rein zu knien. Wir haben jetzt gegen jede Mannschaft ein Mal gespielt, da sind wir ein Stück weit über dem Soll.", blickte der Übungsleiter der Fortuna noch einmal zurück.
Nun geht es an die Rückrunde und der erste Gegner, der dort auf die aktuell sicher im Mittelfeld stehenden Kölner ist der Mitaufsteiger aus Großaspach, der jüngst unter Uwe Rapolder wieder in die Erfolgsspur zurück gefunden hat. Es geht für die Mannschaft von Uwe Koschinat dabei darum, sich gegen den nächsten direkten Konkurrenten, wie zuletzt auch gegen den SSV Jahn Regensburg, durch zu setzen.
Uwe Rapoler, der Coach der SGS, musste mit seinem neuen Verein am vergangenen Wochenende die erste Niederlage hinnehmen gegen einen ehemaligen Arbeitgeber, den DSC Arminia Bielefeld. "Gratulation an die Arminia. Ich glaube, dass war ein hochverdienter Sieg. Wir sind mit einem 0:1 in die Halbzeit gekommen, was sehr glücklich für uns war, es hätte auch locker schon 3:0 stehen können. Wir hatten einfach kein Mittel gefunden und mit unserer Dreierabwehr einfach schlecht gespielt. Die Arminia hat riesigen Druck ausgeübt, so dass der Zwischenstand noch gimpflich für uns ausfiel. In der zweiten Halbzeit haben wir dann ein bisschen besser gespielt, hatten auf ein 4 - 4 - 2 umgestellt und den Druck nach vorne erhöht. Wenn der Schuss von Granatowski oder Fischer reinrutscht, hätten wir sogar noch etwas machen können, aber das wäre natürlich nicht gerecht gewesen. Wie gesagt, ein hochverdienter Sieg für die Arminia. Wir haben jetzt neun Punkte aus vier Spielen, was wir vorher sofort unterschrieben hätten. Für uns geht es jetzt so weiter, dass wir erst einmal die Schlüsse aus diesem Spiel ziehen müssen. Wir haben Unterschiede gesehen, haben die Fehler erkannt, aber trotzdem müssen wir darüber noch einmal reden. Wir haben noch drei Spiele bis Weihnachten und da wollen wir noch einmal ein paar Punkte holen, um dann schön Weihnachten feiern zu können. Der Arminia wünsche ich natürlich alles Gute."
Nun startet die Rückrunde und die Schwaben müssen nach Köln. Bei der SG wird man sich gerne noch an das Hinspiel zurück erinnern, als man mit 2:1 gewinnen konnte. Gerne würde man das gleiche Ergebnis nun auch in Köln erzielen. Uwe Rapolder erwartet ein Spiel auf Augenhöhe. "Das ist das Duell der Aufsteiger und wir begegnen uns absolut auf Augenhöhe. Wir haben aus den letzten vier Spielen neun Punkte geholt und möchten jetzt weiter punkten um unser Ziel zu erreichen. Gleichzeitig haben wir die Chance die Fortuna in Schlagdistanz zu halten und möchten diese natürlich am Samstag nutzen.“
Allerdings muss Sonnenhof einen bitteren Ausfall hinnehmen, den beim Testspiel unter der Woche zog sich Felice Vecchione einen Sehnenabriss im Oberschenkel zu und muss operiert werden. Allem Anschein nach fehlt der Verteidiger nun für drei Monate. Auch Tobias Rühle fällt aus, der er gegen Bielefeld die fünfte gelbe Karte der laufenden Saison gesehen hat. Sahr Senesie befindet sich weiterhin im Aufbautraining, genau so wie bei Claudio Bellanave würde ein Einsatz noch zu früh kommen. Zurück kehren hingegen kann Nicolas Jüllich, der wieder voll ins Mannschaftstraining eingestiegen ist.
Bei der Fortuna werden Andersen, Flottmann, Monath und Yilmaz weiterhin fehlen und außerdem muss Koschinat auf Pazurek verzichten, der zuletzt gegen den SSV Jahn Regensburg zum fünften Mal verwarnt wurde.
Anpfiff im Kölner Südstadion ist am kommenden Samstag, den 6. Dezember 2014, um 14 Uhr.
Rückrundenbeginn in der 3. Fußball-Liga Fortuna Köln bezwingt Mitaufsteiger Großaspach 4:0
Köln (dpa) - Fortuna Köln hat am Samstag zum Rückrundenbeginn in der 3. Fußball-Liga gegen Mitaufsteiger SG Sonnenhof Großaspach 4:0 (1:0) gewonnen. Damit blieben die Domstädter zum vierten Mal in Serie ungeschlagen. Johannes Rahn (31.) brachte die Kölner vor 948 Zuschauern in Führung, als er aus gut zehn Metern traf. Das 2:0 besorgte Michael Kessel (67.) nach einem unaufhaltsamen Sturmlauf. Mit dem Kopfballtor zum 3:0 durch den eingewechselten Thiemo-Jérôme Kialka (84.) war die Partie entschieden. Den Schlusspunkt setzte der ebenfalls eingewechselte Cauly Oliveira Souza (90.+3). Fortuna war besser ins Spiel gekommen, beim 1:0 hatte Rahn eine Eingabe von Thomas Kraus verwerten können. Aber auch die Gäste hatten einige gute Tormöglichkeiten. Nach Kessels Energieleistung zum 2:0 nutzte Kialka beim dritten Tor eine Flanke von Souza, der dann selbst für den Endstand sorgte. Die Kölner sind mittlerweile auf Platz elf geklettert, während Großaspach Tabellen-16. bleibt.
Vor der Saison handelten viele Experten Aufsteiger Fortuna Köln als klaren Abstiegskandidaten. Doch nach dem Beginn der Rückrunde liegt die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat im gesicherten Tabellenmittelfeld.
Im Sommer 2014 stiegen Fortuna Köln und die SG Sonnenhof Großaspach gemeinsam in die 3. Liga auf. Während die Fortuna sich in einem dramatischen Rückspiel bei Bayern München II in die dritthöchste deutsche Spielklasse zitterte, behielt Großaspach gegen den VfL Wolfsburg II knapp die Oberhand. Die beiden Aufsteiger mit ihren geringen Etats standen bei vielen Experten als mögliche Abstiegskandidaten ganz oben auf dem Zettel.
Gut ein halbes Jahr später hat Fortuna Köln nach dem 20. Spieltag der aktuellen Drittligasaison bereits acht Punkte Vorsprung auf den Mitaufsteiger und zehn auf den ersten Abstiegsplatz. Im direkten Duell am vergangenen Samstag (06.12.2014) fegte Köln Großaspach mit 4:0 vom Platz, feierte damit den dritten Zu-Null-Sieg in Serie und etablierte sich zu Beginn der Rückrunde im gesicherten Tabellenmittelfeld. 28 Punkte hat Köln inzwischen auf dem Konto, etwa 45 sind laut Trainer Uwe Koschninat für den sicheren Klassenerhalt nötig. Trotz der "aufregenden Halbserie" (Koschinat) lautet das Saisonziel weiter Klassenerhalt.
Rapolder: "Sie haben uns gnadenlos ausgekontert"
Gäste-Trainer Uwe Rapolder brachte nach der Partie auf den Punkt, was die Kölner bisher so stark macht. "Die Fortuna hat den Abstiegskampf angenommen und ist deshalb fast raus aus ihm. Die Kölner haben es uns vorgemacht. Sie haben uns gnadenlos ausgekontert, schnell und aggressiv gespielt", sagte Koschinats "Lehrmeister". Knapp drei Jahre arbeitete Koschinat als Co-Trainer der TuS Koblenz mit Rapolder zusammen.
Ein Schlüssel zum Erfolg ist die stabile Defensive, aus der heraus die Fortuna oft ihre überfallartigen Angriffe startet. In 20 Spielen musste Köln erst 18 Gegentore hinnehmen, was der drittbeste Wert der Liga ist. Die höchste Niederlage war bisher das 1:3 beim VfB Stuttgart II. Zudem ist Fortunas Offensive flexibel: Neben Torjäger Johannes Rahn (acht Tore) trugen sich bereits neun weitere Fortunen in die interne Torschützen-Rangliste ein. Der Schmied des Erfolgs, Trainer Uwe Koschinat, ist bescheiden und gibt Komplimente gerne weiter. "Was die Mannschaft in den letzten Wochen leistet, nötigt mir ganz, ganz großen Respekt ab", sagte der 43-Jährige. "Die Mannschaft zeigt einen unbändigen Willen."
Koschinat hat die Mannschaft konstant entwickelt. In seiner ersten Saison als Trainer belegte Fortuna Köln in der Regionalliga-Spielzeit 2011/12 einen hervorragenden siebten Platz, obwohl der Klub gerade erst aufgestiegen war und der Kader größtenteils für die Oberliga konzipiert war. Ein Jahr später wurde Fortuna Zweiter hinter den Sportfreunden Lotte, die eine überragende Saison hinlegten, den Aufstieg aber in der Relegation verspielten. Und in der Saison 2013/14 ließ Köln Lotte hinter sich.
Ausgeglichener Kader ohne Stars
Stars hat Fortuna keine, der Kader ist ausgeglichen zusammengestellt worden. Selbst die Ausfälle wichtiger Spieler wie die von Schaltzentrale Kristoffer Andersen (schwere Knieverletzung) und Mittelfeldspieler Sebastian Zinke (Bandscheibenvorfall) konnten kompensiert werden. Nach einigen Kurzeinsätzen bot Koschinat Zinke gegen Großaspach erstmals wieder von Beginn an auf, dieser leitete zwei der vier Fortuna-Treffer ein. Auch Angreifer Thiemo-Jerome Kialka, der sich im Sommer einen Innenbandriss zugezogen hatte, war nach seiner Einwechslung sofort im Spiel: Der 25-Jährige bereitete das 2:0 vor und erzielte das 3:0 selbst.
"Wir sind derzeit in einer absoluten Luxussituation", sagte Koschinat mit Blick auf die Rückkehr Zinkes. "Sowohl er als auch Markus Pazurek haben es verstanden, wie man in dieser Liga spielen muss. Das wird eine schöne Aufgabe für mich zu entscheiden, wer am Freitag in Mainz spielen darf". Dann tritt Fortuna beim zweiten Mitaufsteiger an.
Im vorletzten Pflichtspiel im Jahr 2014 trifft die Fortuna auf den nächsten direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt: Die U23 des 1. FSV Mainz 05 rangiert derzeit auf dem letzten Nichtabstiegsplatz. Das Team von Trainer Martin Schmitt steht wie kein anderes Drittliga-Team im Spagat zwischen den sportlichen Zielen in der Liga und der Nachwuchsförderung. Somit sind bei den Nullfünfern nicht nur Punkte ein Erfolgserlebnis.
Als Trainer einer U-Mannschaft hat Martin Schmidt auch die Talentförderung in Mainz mit in der Positionsbeschreibung. Dabei konnten die jungen Nullfünfer in der Hinsicht schon den ein oder anderen Erfolg verbuchen: So kam Stürmer Sliskovic in der Bundesliga bereits zu seinem Einsatz. Mit Keeper Robin Zentner, Linksverteidiger Damian Roßbach und Mittelfeldakteur Devante Parker standen drei U23-Spieler zudem schon im Bundesliga-Kader.
Dass Schmidt trotz des Abstiegskampfs in der 3. Liga den Weg der Nachwuchsförderung konsequent geht, beweist der Trainer zudem mit zwei 18-Jährigen: Mit Devante Parker und Patrick Pflücke schenkt der Schweizer zwei Spielern in der 3. Liga das Vertrauen, die eigentlich noch in der U19 spielen könnten. Parker konnte dabei bei einem Kurzeinsatz gegen Hannover 96 bereits in der Bundesliga-Elf von Kasper Hjulmand debütieren. Die Ausbildung der Mainzer Talente steht im Vordergrund. Dabei kann die Erfahrung im Abstiegskampf der 3. Liga für die Entwicklung der Mainzer Talente hilfreich sein.
Diskrepanz bei der Bielefeld-Niederlage als Hypothek
Dabei knabbert Mainz aktuell noch an einem schwachen Start in die Saison. Besonders schmerzhaft dürfte der 1. Spieltag gewesen sein, als Mainz Aufstiegsfavorit Bielefeld phasenweise dominierte und trotzdem verlor. „Die Niederlage hat uns zum Start in die Liga nicht gut getan und hat uns noch lange in den Köpfen verfolgt“, blickte Schmidt unlängst auf den Saisonstart zurück. „Die Hypothek haben wir dann in den ersten fünf Spielen deutlich gespürt.“ Aus den ersten acht Spielen holte Mainz dabei insgesamt nur vier Punkte.
Dabei setzten die Nullfünfer durchaus das ein oder andere Ausrufezeichen: Preußen Münster schickte man mit einem 4:0 wieder nach Hause. Bei Dynamo Dresden sicherte man sich in der Schlussminute einen Punkt. Zudem konnte man bei den potenziellen Spitzenmannschaften Wehen Wiesbaden und dem Chemnitzer FC jeweils mit 2:1 gewinnen. Trotz der Erfolge standen die Mainzer an 13 von 20 Spieltagen auf einem Abstiegsplatz. Es fehlt die Konstanz: In den letzten fünf Spielen brachte nur der Erfolg bei Chemnitz Punkte für Mainz.
Mainz vertraut in kollektive Entwicklung
Zudem ist die Bilanz am Bruchweg ausbaubar: Mit 5 Heimniederlagen hat Mainz die zweitmeisten von allen Drittligisten – nur Hansa Rostock und der Hallesche FC verloren daheim häufiger (sechsmal). Trotzdem vertraut die Schmidt-Elf auf den eingeschlagenen Weg. „Unsere Arbeit geht ganz normal weiter“, behielt der Trainer zuletzt nach der Heimniederlage gegen den Halleschen FC, der dritten Niederlage in Folge, einen kühlen Kopf. Der 47-Jährige Schweizer vertraut seiner jungen Mannschaft.
Die Mainzer kommen ohnehin über das Team: Die 22 Saisontore verteilen sich auf elf verschiedene Akteure. Zudem präsentieren sich die jungen Mainzer als sehr faires Team: Noch kein Nullfünfer musste ein Spiel aufgrund einer Gelbsperre aussetzen. Auch Platzverweise sucht man in Mainz vergebens. Einzig die SpVgg Unterhaching musste in der 3. Liga bislang ebenfalls noch nicht aufgrund von Sperren auf einen Spieler verzichten. Es geht in Mainz somit komplett um die fußballerische Ausbildung und den sportlichen Klassenerhalt. Kann sich die Schmidt-Elf für ihre Leistungen regelmäßiger belohnen, sind beide Ziele am Bruchweg mehr als realistisch.
Fortuna will den Schwung weiter mitnehmen
Die Fortuna will indes an die gute Serie zuletzt anknüpfen und auch in Mainz weiter punkten. Nach den Duellen gegen Jahn Regensburg und Sonnenhof Großaspach wartet mit der Mainzer U23 für die Koschinat-Elf der nächste direkte Konkurrent im Abstiegskampf. „Es ist doppelt so geil, wenn man gegen einen gewinnt, der hinter uns steht. Die Hauptsache sind aber die drei Punkte, damit wir weiter von da unten wegkommen“, bewertete Kialka den jüngsten Sieg gegen Großsaspach. Die Marschrichtung bleibt für Fortuna-Trainer Uwe Koschinat aber weiterhin klar: „Wir sollten nicht glauben, dass das Jahr 2014 schon vorbei ist. Wir haben noch zwei richtungsweisende Spiele, in denen wir die Chance haben, Weihnachten mit einer 3 vorne auf dem Punktekonto zu feiern. Das wäre ein sensationelles Ergebnis“, so der 43-Jährige Fußballlehrer. „Wenn uns das gelingt, können wir das Jahr 2015 auch mit einer gewissen Ruhe vorbereiten.“ Fehlen werden der Fortuna dabei in Mainz Andersen, Flottmann und Yilmaz.
Die Fortuna sammelt gegen die U23 von Mainz 05 den nächsten Zähler für den Klassenerhalt. Dabei gingen die Kölner durch den eingewechselten Dahmani sogar in Führung (). Kurz vor dem Seitenwechsel egalisierte Weil aber die Kölner Führung (). Bereits im Hinspiel sicherte der Mainzer seiner U23 einen Punkt, als er im Südstadion per Strafstoß zum 2:2-Endstand traf. Vor 666 Zuschauern am Bruchweg entwickelte sich zunächst eine intensive Partie, in der Chancen in der Anfangsphase aber ausblieben. Erst Mitte der ersten Halbzeit häuften sich die Strafraumszenen. Nachdem sich Rahn auf rechts gegen Roßbach durchsetzte brachte Dahmani seine Flanke zur Führung im Tor unter (36.). Der 27-Jährige war erst fünf Minuten zuvor für den angeschlagenen Kessel in die Partie gekommen. Die Fortuna kontrollierte anschließend das Geschehen, musste aber trotzdem noch vor dem Seitenwechsel den Ausgleich hinnehmen: Nach einem sehenswerten Angriff über links kam Wachs zur Grundlinie durch. Dessen Rückpass wuchtete Weil zum Ausgleich ins Netz (45.). Nach der Pause entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der Mainz mehr Spielanteile für sich hatte. Die größte Möglichkeit zum nächsten Treffer hatte jedoch Marquet, der zweimal im Strafraum aus zentraler Position an FSV-Keeper Huth scheiterte (69.). Am Ende blieb es aber bei einem gerechten Unentschieden am Bruchweg.
Fortuna punktet auch am Bruchweg – Weil sichert Mainz erneut einen Punkt Die Fortuna bleibt auch im fünften Spiel in Folge ungeschlagen. Am Bruchweg erarbeiteten sich die Kölner gegen die U23 von Mainz 05 ein 1:1. Dahmanis Führungstreffer egalisierte Weil kurz vor dem Seitenwechsel. Am Ende bleib es bei einem gerechten Remis, auch wenn die Fortuna sogar noch die größte Chance zum Siegtreffer hatte.
Der FortunaTV-Spielbericht und die Partie im ReLive folgen Anfang kommender Woche.
Mit drei Veränderungen im Vergleich zum Heimsieg gegen Sonnenhof Großaspach startete die Fortuna am Bruchweg: Für Engelman verteidigte Kwame rechts hinten in der Viererkette. Zudem kehrte Pazurek nach seiner abgesessenen Gelbsperre wieder zurück in die Startformation. Zinke nahm dafür auf der Bank platz. Im rechten Mittelfeld verdrängte Olveira Souza Dahmani zunächst auf die Bank.
Beide Mannschaften tasteten sich zunächst mit viel Intensität in die Partie hinein. Besonders die Gastgeber aus Mainz suchten dabei bei Ballgewinnen den direkten Weg nach vorne. Mit wenig Kontakten wurden Bouziane und die beiden Außen Wachs und Costly in Richtung Tor von Poggenborg geschickt, auch wenn Strafraumszenen dabei ausblieben. Die erste Aktion im Strafraum sollte einem Freistoß entspringen: Eine Hereingabe von Parker bekam Wachs per Kopf nicht auf das Tor (15.). Kurz darauf verbuchte Saller schließlich den ersten Torschuss der Partie, den Poggenborg aber sicher parierte (18.). Die Fortuna sorgte besonders bei Gegenstößen für Torgefahr, kam aber zunächst im Mainzer Strafraum nicht gefährlich zum Abschluss. Erst nach einer Ecke konnte Hörnig den Ball per Kopf in Richtung Mainzer Tor befördern (19.). Kurz darauf hatte schließlich Kraus die beste Möglichkeit bis dahin: Nachdem sich Kessel auf links gegen Weil durchsetzte köpfte der Stürmer den Ball im Strafraum aber über das Tor (23.).
Nach einer chancenarmen Anfangsphase häuften sich nun die Toraktionen: So kam Rahn im Strafraum zu Fall, aber Schiedsrichter Siewer entschied auf Weiterspielen (27.). Auf der anderen Seite setzte Weil den Ball nach einem Freistoß von Wachs mit voller Kraft über das Tor von Poggenborg (28.). Kurz darauf setzte sich Costly auf rechts gegen Fink durch, aber seinen Rückpass erwischte Parker aus guter Position nicht richtig (35.). Besser machte es auf der anderen Seite die Fortuna: Auf dem rechten Flügel setzte sich Rahn gegen Roßbach durch. Seine scharfe Flanke auf den kurzen Pfosten drückte Dahmani ins Netz, der fünf Minuten zuvor für den angeschlagenen Kessel in die Partie gekommen war (36.). Mit der Führung im Rücken bestimmte die Fortuna nun das Tempo. Mainz kam nur noch selten gefährlich vor das Kölner Tor. So versuchte es Parker aus dem Rückraum, verfehlte das Tor aber deutlich (43.). Trotzdem schafften die jungen Nullfünfer kurz vor dem Pausentee den Ausgleich: Nach dem besten Angriff der Gastgeber legte Wachs den Ball in den Rücken der Kölner Abwehr. Weil schob schließlich entschlossen zum 1:1 zur Pause ein (45.).
Mainz mit optischer Überlegenheit – Marquet mit der besten Chance zur Führung
Die Fortuna eröffnete zunächst den zweiten Abschnitt in der Offensive: Pazurek setzte einen Freistoß dabei knapp über das Tor von FSV-Keeper Huth (48.). Auf der anderen Seite verbuchte Bouziane den ersten Abschluss der Mainzer, der aber neben das Tor ging (51.). Insgesamt agierten beide Teams nun aber vorsichtiger und besannen sich zunächst auf die Defensive. FSV-Trainer Schmidt setzte dabei mit der Einwechslung von Pflücke neue Akzente und wechselte sein System vom 4-4-2 zu einem 4-2-3-1. Mainz hatte in der Phase nun ein optisches Übergewicht. Abgesehen von einem Distanzschuss von Wachs und einem Freistoß von Parker, die beide das Kölner Tor verfehlten (61./63.), hatte die Fortuna die Gastgeber aber im Griff. Einzig ein Freistoß von Pflücke, der knapp am Tor vorbei ging, sorgte für echte Torgefahr (66.). Die beste Chance zur Führung hatten aber die Kölner: Nach einer Dahmani-Flanke kam Marquet im Strafraum aus zentraler Position frei zum Abschluss, aber auch im zweiten Versuch konnte der Kölner den Ball nicht im Tor unter bringen (69.).
Die Partie am Bruchweg lebte nun von ihrer Spannung, auch wenn beide Mannschaften vornehmlich kontrolliert auf den Führungstreffer drängten. Nach einer Ecke von Dahmani kam dabei Uaferro per Kopf zum Abschluss (73.). Aus dem Spiel heraus hatte die U23 aber die gefälligere Spielanlage. Besonders Pflücke hatte bei den Mainzer Angriffen immer wieder seine Füße mit im Spiel. Die Fortuna bekam in der Phase nur selten Zugriff auf den FSV, auch wenn gefährliche Strafraumszenen der Gastgeber ausblieben. Die Fortuna versuchte es in der Schlussphase zunehmend mit hohen Bällen, aber auch die Kölner konnten sich nicht mehr zwingend in Szene setzten. Vielmehr war bei der Koschinat-Elf ein zunehmender Kräfteverchleiß zu spüren. Nachdem ein abschließender Freistoß von Dahmani in den Händen von Huth landete , bleib es schließlich bei einer gerechten Punkteteilung (90.).
Am kommenden Samstag empfängt die Fortuna zum Abschluss des Jahres 2014 den Halleschen FC im Südstadion. Die U23 von Mainz 05 muss zeitgleich beim MSV Duisburg antreten.
Mit einem 1:1 gehen Fortuna Köln und der FSV Mainz 05 II auseinander. Für Fortuna ist es das fünfte Spiel in Folge ohne Niederlage. Michael Kessels möglicherweise schwere Knöchelverletzung trübt jedoch die Stimmung.
Der SC Fortuna Köln hat einen weiteren Punkt für den Drittliga-Verbleib gesammelt. Am Freitagabend kam das Team von Trainer Uwe Koschinat beim FSV Mainz 05 II zu einem 1:1 (1:1). Der Aufsteiger blieb damit auch im fünften Spiel in Folge ungeschlagen und vergrößerte zumindest vorübergehend sein Polster auf die Abstiegsränge auf elf Zähler. "Wir haben Mainz auf Distanz gehalten und unsere Serie ausgebaut. Darum bin ich eigentlich komplett zufrieden", sagte Koschinat.
Die Kölner begannen druckvoll. "Der Gegner ist zeitweise gar nicht aus seiner Hälfte herausgekommen", lobte der Coach. Hamdi Dahmani brachte sein Team nach 37 Minuten dann in Führung. Eine präzise Flanke von Johannes Rahn verwertete der Mittelfeldspieler aus kurzer Distanz. Doch die Freude währte nicht lange: Kurz vor dem Pausenpfiff erzielte Richard Weil das 1:1. Der Mainzer Abwehrspieler traf nach schöner Kombination und beendete damit Fortunas 423-minütige gegentorlose Serie. "Das war extrem dämlich", meinte Trainer Koschinat. "Kurz davor hätten wir auch noch das 2:0 machen können."
Nach dem Seitenwechsel erhöhte die FSV-Reserve den Druck und kam einige Male gefährlich vors Tor von Fortuna-Keeper Andre Poggenborg. Doch die Abschlüsse blieben allesamt zu harmlos - wie allerdings auch auf der Gegenseite. Die größte Möglichkeit hatte Kölns Sascha Marquet in der 70. Minute. Nach einer Dahmani-Flanke vergab der Mittelfeldspieler aber sowohl Schuss als auch Nachschuss relativ kläglich. So blieb es im Duell der Aufsteiger beim leistungsgerechten 1:1. Wermutstropfen ist die möglicherweise schwere Knöchelverletzung von Mittelfeldspieler Michael Kessel, der bereits nach einer knappen halben Stunde vom Feld musste. "Bis dahin war er der überragende Mann. Dann hat ihn sein Gegenspieler aber leider kaputtgetreten", so Koschinat.
Die Zahlen lügen nicht – Die Fortuna ist nach Leipzig und Heideheim der beste Aufsteiger der Drittliga-Historie. Im letzten Spiel des Jahres gegen den Halleschen FC kann die Mannschaft von Uwe Koschinat die 30-Punkte-Marke knacken. Den Kölnern droht allerdings eine personelle Groß-Rotation. In der Woche vor dem letzten Spiel des Jahres blickt man für gewöhnlich noch einmal auf die Erlebnisse der vergangenen zwölf Monate zurück. So auch bei der Fortuna. Bereits jetzt ist klar, dass für die Südstädter das Jahr 2014 als eines der Bedeutendsten in die lange Vereinshistorie eingehen wird. Alleine die spannende Rückrunde in der Regionalliga West mit dem ersten Meistertitel seit 49 Jahren und dem kurz darauffolgenden Aufstieg beinhaltet zahlreiche Anekdoten für ein eigenes Buch. Die jüngsten Erlebnisse als Aufsteiger in der 3. Liga mit der Krise im September und dem aktuellen Hoch sind nicht minder erzählenswert. „Die Tatsache, dass wir in der Tabelle vor Halle stehen zeigt, dass wir auch im zweiten Halbjahr 2014 einen sehr guten Job gemacht haben“ bilanziert Trainer Uwe Koschinat.
Nur Leipzig und Heidenheim waren besser
Die derzeitige Zwischenbilanz in der 3. Liga vor dem letzten Spiel des Jahres gegen den Halleschen FC lässt die Fortuna-Verantwortlichen derzeit mit stolzgeschwellter Brust durch die Vorweihnachtszeit spazieren. 29 Punkte nach 21 Spielen – Nicht nur im Kölner Süden mag man es kaum für möglich halten, aber damit ist die Mannschaft von Uwe Koschinat nach RB Leipzig und dem 1. FC Heidenheim der beste Drittliga-Aufsteiger seit Einführung der 3. Liga. Auf der Vereins-Weihnachtsfeier hob der Cheftrainer deshalb noch einmal die Leistungen seiner Mannschaft innerhalb des letzten halben Jahres hervor. „Es ist der Truppe höher anzurechnen, als die beiden Herbstmeisterschaften in den vergangenen beiden Jahren in der Regionalliga West“, lobte der 43-Jährige sein Team unter donnernden Applaus zahlreicher Förderer, Sponsoren und Fans.
Halle – Nur Auswärts ein Spitzenteam
Zum Abschluss des Jahres gastiert nun der Hallesche FC im Südstadion. Eine Mannschaft, die bislang nur in der Fremde ihr wahres Gesicht zeigen konnte. 20 der 28 Punkte holte das Team wenn es auf Reisen ging. Lediglich in der Auswärtstabelle steht die Mannschaft von Trainer Sven Köhler da, wo sie von vielen Drittliga-Insidern auch vor der Spielzeit erwartet wurde – ganz oben. Das Hinspiel war für die Fortuna Eine dieser vielen Episoden im Jahr 2014. Die Kölner zeigten damals eine taktische Meisterleistung, feierten bei dem 2:0-Sieg ihren ersten Dreier in der 3. Liga und überholten damals den HFC in der Tabelle. Vor dem Rückspiel am Samstag findet Koschinat allerdings warnende Worte: „Die jetzige Ausgangssituation ist mit der aus dem Hinspiel nicht zu vergleichen“, so der 43-Jährige und fügt an: „Damals wussten beide Mannschaften noch nicht wo sie stehen.“ Fakt ist allerdings, dass auch vier Monate später die Fortuna überraschenderweise immer noch vor dem HFC in der Tabelle platziert ist. Koschinat lässt sich von der aktuellen Situation aber nicht blenden und hat bei der Gegner-Analyse vor allem die Hallenser Auswärtsbilanz im Fokus. „20 Punkte in zehn Spielen – Das sagt alles über die Stärke dieser Mannschaft aus. Halle verfügt über eine große Zahl an herausragenden Spielern“
Koschinat adelt Gogia
Einer, der bei HFC herausragt ist Akaki Gogia. Im Hinspiel setzte Koschinat auf ein altmodisches, aber durchaus erfolgreiches Mittel um den Spielmacher auszuschalten. Kusi Kwame hatte damals den Spezialauftrag Gogia nicht von der Seite zu weichen. Laut Koschinat ist dieser Kniff auch für das anstehende Duell am Samstag „wieder eine Option“. Halles Abhängigkeit von Gogia ist unverkennbar. Der ehemalige Bundesliga-Spieler (zwölf Einsätze für den FC Augsburg) ist an fast 50% Prozent aller HFC-Tore direkt beteiligt. „Je mehr Raum ein Akaki Gogia auf dem Feld bekommt, desto schwieriger ist er zu stoppen. Er ist für mich der herausragende Offensivspieler in der 3. Liga“ lobt Koschinat den 22-Jährigen. Allerdings will Fortunas Cheftrainer vermeiden seine taktische Ausrichtung an die Spielweise des Gegners anzupassen. „In den letzten Wochen haben sich klare Abläufe und Automatismen eingespielt.“ Koschinat befürchtet bei einer gegnerbezogenen Umstellung ein falsches Signal an die Mannschaft zu senden.
Fortuna drohen acht Ausfälle
Allerdings scheint dem Fußball-Lehrer nichts anderes übrig zu bleiben, da sich bei den Kölnern für das letzte Spiel des Jahres eine personelle Groß-Rotation ankündigt. Unter der Woche grassierte ein Grippe- und Magen-Darm Virus innerhalb des Teams. Viele Spieler mussten den oder anderen Tag mit dem Training aussetzen. Derzeit stehen große Fragezeichen hinter den Einsätzen von Aydogmus (Magen-Darm), Oliveira Souza (Grippe) und Fink (Knieprellung). Definitiv fehlen werden dagegen die Langzeitverletzten Andersen, Kessel, Yilmaz und Flottmann. Somit wird der Aufsteiger auch gegen Halle wieder einmal beweisen müssen, dass er dazu fähig ist die Ausfälle von Leistungsträgern aufzufangen. Ein Remis würde der Fortuna genügen, um die 30-Punkte-Marke zu knacken und die Hallenser weiterhin in der Tabelle hinter sich zu lassen. Koschinat wollte allerdings nicht verschweigen, dass seine Mannschaft auch im 45. Pflichtspiel des Kalenderjahres „geil darauf ist den Dreier zu holen“.
So könnte die Fortuna spielen: Poggenborg – Kwame, Hörnig, Uaferro, Fink – Pazurek, Marquet – Dahmani, Rahn – Kraus, Kialka
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