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Keine falschen Schlüsse

Das Europa League-Spiel bei Apollon Limassol (2:0) gerade erst erfolgreich hinter sich gebracht, wartet am Sonntag (17.30 Uhr) mit dem Gastspiel in Dortmund bereits die nächste große Herausforderung auf die Fohlenelf.

Alle Borussen standen am Flughafen in Larnaka schon am Gate bereit, um in Kürze den Flieger zu betreten, als plötzlich eine Durchsage des Kapitäns ertönte. „Der Flug wird sich leider auf unbestimmte Zeit verzögern“, klang es über die Lautsprecher. Der Grund: Eine leere Batterie in der Air Berlin-Maschine mit der Flugnummer AB 1005 musste ausgetauscht werden. Erst mit knapp zweistündiger Verspätung konnte sich der VfL-Tross auf den Weg zurück in die Heimat machen. „Das ist natürlich ärgerlich, aber nicht zu ändern“, nahm Trainer Lucien Favre die ungewollte Pause gelassen hin.

Nach 18 Spielen seiner Mannschaft in Folge ohne Niederlage kann den Schweizer derzeit nichts so leicht aus der Ruhe bringen. „Momentan sind wir alle zufrieden, wir haben bis jetzt gut gearbeitet. Aber wir sind erst im November. Wir müssen weiter hart arbeiten und punkten“, mahnte Favre zuvor im Gespräch mit den mitreisenden Journalisten. Die nächste Möglichkeit, wichtige Zähler einzufahren, besteht schon am Sonntagabend im nächsten Bundesligaspiel bei Borussia Dortmund. „Es immer sehr speziell dort zu spielen. 80.000 Zuschauer im Stadion, das gibt es nicht oft, das ist schon eine besondere Atmosphäre“, sagte Favre.

Details entscheiden

Die Vorzeichen vor dem Duell der beiden Namenscousinen könnten unterschiedlicher kaum sein. Während die Borussia aus Dortmund die zurückliegenden fünf Bundesligapartien allesamt verlor und auf einen Abstiegsrang abgerutscht ist, rangiert die Borussia aus Mönchengladbach ungeschlagen auf Platz drei. „Ich habe ein paar Spiele der Dortmunder gesehen. Gegen Hamburg oder Hannover beispielsweise hätte es auch andersherum ausgehen können. Sie sind nach wie vor eine hervorragende Mannschaft, auch wenn sie derzeit keine guten Ergebnisse erzielen“, so Favre. Allerdings warnte der VfL-Coach davor, daraus falsche Schlüsse über die Rollenverteilung zu ziehen. „Dortmunds Qualität ist noch da, das haben sie in der Champions League schon bewiesen. Manchmal liegt es nur an Details, Kleinigkeiten können über Sieg und Niederlage entscheiden“, sagte Favre.

In der vergangenen Saison fuhr die Fohlenelf mit einem Negativlauf nach Dortmund, um diesen ausgerechnet dort mit einem 2:1-Sieg zu beenden. „Das war damals eine fantastische Leistung von uns“, erinnert sich Favre. Mit einer ähnlichen taktischen Ausrichtung dürfte er sein Team wohl auch am Sonntag auf den Rasen schicken. „Wir müssen uns auf alle Situationen vorbereiten: Pressing, auf Konter warten, aber auch selbst wagen, nach vorne zu spielen. Ganz wichtig ist es vor allem auch, bei Ballbesitz sehr konzentriert zu sein und gut zu verteidigen“, so Favre.

Personell kann der Schweizer fast aus dem Vollen schöpfen daumenhoch . Mit Ausnahme von Granit Xhaka (Bänder- und Kapselriss im Sprunggelenk) stehen Favre alle Spieler zur Verfügung – auch Max Kruse, der die Europapokalreise nach Zypern wegen muskulärer Probleme im Oberschenkel nicht hatte mitmachen können. „Max hat zuhause zweimal trainiert. Er ist wieder bereit und wird am Sonntag in den Kader zurückkehren“, kündigte Favre an. Ob und wie viele Spieler neu in die Startelf rücken werden, das verriet Favre nicht: „Das entscheide ich erst an Samstag nach dem Abschlusstraining.“

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Fakten zum Spiel in Dortmund

Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am Sonntag (17.30 Uhr) bei Borussia Dortmund.

Zuschauer: Für das Spiel im Signal-Iduna-Park (80.667 Plätze) sind keine Karten mehr erhältlich. Borussia rechnet mit mehr als 8.000 VfL-Anhängern in Dortmund.

Bilanz zwischen Dortmund und Borussia: Vor dem 85. Borussen-Duell in der Bundesliga ist die Bilanz zwischen Dortmund und Gladbach absolut ausgeglichen. Es gab bislang je 28 Siege für beide Teams und 28 Remis. Dortmund ist seit drei Partien gegen Borussia sieglos und kassierte zuletzt zwei Niederlagen in Folge gegen die Fohlenelf. Der BVB hat noch nie mehr als drei Bundesligaspiele in Folge gegen den VfL verloren, zuletzt geschah das zwischen Dezember 1980 und September 1981. In Dortmund holte Borussia im März einen 2:1-Sieg. Davor gab es jedoch sieben Siege am Stück und zwölf Partien ohne Niederlage für die Westfalen (zehn Siege, zwei Remis).

Statistik: Beim Spiel in Dortmund wird Lucien Favre zum 200. Mal als Trainer in der Bundesliga auf der Bank sitzen. Unter seiner Regie blieb die Fohlenelf zum dritten Mal in der Klubgeschichte an den ersten zehn Bundesligaspieltagen unbesiegt. 1970/71 und 1976/77 führte das am Ende zur Meisterschaft. Zuletzt über einen so langen Zeitraum ungeschlagen waren die Fohlen zwischen November 1999 und Mai 2000 (damals in der 2. Bundesliga). Damals gab es 19 ungeschlagene Pflichtspiele in Folge. Dortmund hat nach zehn Spielen sieben Punkte auf dem Konto. Das ist Vereins-Negativrekord in der Bundesliga. In den 47 Spielzeiten zuvor waren es zu diesem Zeitpunkt immer mindestens neun Punkte. Nach sieben oder weniger Zählern nach zehn Spieltagen kam bislang kein Bundesligist jemals auf eine bessere Endplatzierung als Rang acht. Der BVB hat die vergangenen fünf Bundesligapartien allesamt verloren. Das gab es zuletzt im März und April 2000, als mit sechs Niederlagen in Folge der negative Vereinsrekord aufgestellt wurde.

Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Dr. Felix Brych. Der 39-Jährige pfeift seit zehn Jahren Spiele der Bundesliga und war in diesem Sommer der einzige deutsche Unparteiische bei der Weltmeisterschaft in Brasilien. Der Jurist aus München hat in dieser Saison bislang fünf Partien der Bundesliga gepfiffen, darunter Borussias 4:1 gegen Schalke 04 vor fast zwei Monaten. Eine Partie mit Dortmunder Beteiligung leitete Brych in dieser Spielzeit bislang nicht. Insgesamt wird es das 19. Bundesligaspiel der Fohlenelf unter seiner Leitung sein. Dis bisherige Bilanz ist negativ: fünf Siegen und vier Unentschieden stehen neun Niederlagen gegenüber. Brychs Assistenten in Dortmund sind Mike Pickel und Stefan Lupp. Vierter Offizieller ist Sascha Stegemann.

Wetter: Die Meteorologen erwarten in Dortmund bei bedecktem Himmel Temperaturen von maximal 13 Grad. Die Regenwahrscheinlichkeit liegt bei 70 Prozent . Dazu weht eine leichte Brise aus südöstlicher Richtung.

Fans: In Dortmund vor dem Gästebereich findet ihr Borussias Fan-Truck. Das Infomobil des FPMG Supporters Clubs ist nicht vor Ort. Alle weiteren Informationen für Gästefans haben die Fanbeauftragten hier zusammengefasst.

Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel live. Kommentiert wird die Partie von Marcel Reif. Das Spiel wird natürlich auch im BORUSSIA-PARK im „Raum Büchsenwurf“ auf großer Leinwand ausgestrahlt. Bei der von Frank Schiffers moderierten Veranstaltung gibt es die Aufstellungen aus erster Hand, Zuschauer-Interviews, einen Halbzeittalk und dazu Stadionfeeling-Speisen. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Partie zu sehen.

Liveticker: Über unseren neuen Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ halten wir euch über das Geschehen in Dortmund auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #BVBBMG könnt ihr zudem live mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert.

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Gladbach mit 13 Punkten Vorsprung zum BVB
Veränderte Vorzeichen
von Marc Basten

Es ist noch nicht allzu lange her, da tanzten die Gladbacher Borussen freudetrunken über den Rasen des ehemaligen Westfalenstadions. Im März dieses Jahres war es, als Raffael und Kruse beim 2:1 den ersten Sieg in Dortmund seit 1998 herausschossen.

Dieses Spiel war jedoch noch weit mehr, als nur die Korrektur einer Negativstatistik. Die Fohlenelf war zuvor nach einer sehr erfolgreichen Hinrunde von einer Ergebniskrise in einen Abwärtsstrudel geraten. Neun Spiele in Folge hatte der VfL nicht gewinnen können. Drei Tage vor der Partie in Dortmund setzten die Gladbacher mitten in der Krise ein Zeichen und verlängerten den Vertrag mit Lucien Favre vorzeitig bis 2017.

Der Sieg in Dortmund war eine Erlösung und der Wendepunkt. Danach stabilisierte sich die Borussia, erreichte noch den internationalen Wettbewerb und startete in der laufenden Spielzeit richtig durch. Und so reisen die Fohlen an diesem Novembersonntag mit der beeindruckenden Serie von 18 Pflichtspielen ohne Niederlage mit ganz breiter Brust zum BVB.

Dreizehn Punkte Vorsprung vor dem BVB

Innerhalb der letzten acht Monate haben sich die Vorzeichen komplett geändert. Damals stand Dortmund auf Tabellenplatz zwei, zwölf Punkte vor der Fohlenelf. Diesmal kommen die Gäste als Tabellendritter mit 13 Zählern Vorsprung vor der Klopp-Truppe, die nach fünf Niederlagen in Folge auf einem Abstiegsplatz rangiert.

Während sich die Dortmunder in der Liga ständig selbst ein Bein stellen, gewinnen sie in der Champions League alles. Dieser kuriose Umstand ist für Lucien Favre Grund genug, sich nicht in eine Favoritenrolle drängen zu lassen. »Die Dortmunder haben nach wie vor eine hervorragende Mannschaft«, sagt Favre. »Sie erzielen momentan in der Liga keine guten Ergebnisse, aber sie spielen so schlecht nicht. Es waren oft nur Details, die gefehlt haben«.

Bis auf Xhaka alle Mann an Bord

Für Überheblichkeit gibt es aus Gladbacher Sicht keinen Anlass, wobei man sich natürlich der Situation beim BVB bewusst ist. Sollte es gelingen, die Dortmunder richtig zu beschäftigen und ins Grübeln zu bringen, könnte die Gladbacher Erfolgsserie weiter Bestand haben.

Personell kann Lucien Favre erfreulicherweise fast aus dem Vollen schöpfen. Außer Granit Xhaka (Aufbautraining nach Bänder- und Kapselriss im Sprunggelenk) stehen alle Profis zur Verfügung. Auch der zuletzt angeschlagene Max Kruse ist wieder fit.

Derweil droht bei Dortmund der Ausfall von Roman Weidenfeller und Marco Reus (beide Magen-Darm-Infekt). Während ein Torwartwechsel kein Nachteil für Schwarz-Gelb sein muss, würde ein Verzicht auf Reus zweifellos eine große Schwächung bedeuten. Aus Gladbacher Sicht wäre das ein doppelter Vorteil. Zum einen ist Reus unbestritten ein Weltklassespieler, den man als Gegenspieler nicht braucht, zum anderen schwingen beim Aufeinandertreffen von Reus mit seinem Ex-Club immer noch Emotionen mit, auf die man in Gladbach gut verzichten kann.

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11. Spieltag: Borussia Dortmund - Borussia Mönchengladbach 1:0 (0:0)
Kramer beendet Borussias Serie
von Marc Basten Sonntag, 09. November 2014 - 19:20 Uhr

Durch ein Horror-Eigentor von Christoph Kramer unterlag Borussia Mönchengladbach am Sonntag bei Borussia Dortmund mit 0:1. Der BVB war zwar das hoch überlegene Team, benötigte jedoch Kramers Schützenhilfe. Gladbachs Serie ist damit gerissen.

Lucien Favre bot im ehemaligen Westfalenstadion die erwartete Formation auf. André Hahn, Patrick Herrmann, Max Kruse, Julian Korb und Álvaro Dominguez kehrten gegenüber dem Europa Leauge-Spiel auf Zypern wieder in die Startelf zurück. Traoré, Wendt, Johnson, Hazard und Hrgota nahmen auf der Bank Platz.

Auf Seiten des BVB stand der Ex-Gladbacher Marco Reus nach überstandenem Magen-Darm-Infekt in der ersten Elf.

Und dieser Marco Reus drehte gleich so richtig auf. Schon in der zweiten Minute hätte er den BVB in Führung schießen können, als er Korb im Eins-gegen-Eins stehen ließ und nur haarscharf flach am langen Pfosten vorbei zielte. Die nächste Großchance für die in allen Belangen überlegenen Dortmunder hatte ebenfalls Reus. Nach einem Fehlpass von Nordveit kam der Ball über Mkhitaryan zu Reus, dessen Schuss von Sommer und dem Pfosten in Co-Produktion entschärft wurde (9.).

Gladbach wird von Dortmund hergespielt

Die Gladbacher sahen überhaupt kein Land und tauchten im ersten Durchgang nicht einmal gefährlich vor dem Dortmunder Tor auf. Fast jeder Versuch, die Mittellinie mit mehreren Mann zu überqueren endete in einem Ballverlust. Und postwendend sah man sich der nächsten Angriffswelle ausgesetzt. Am Ende des ersten Durchgangs wies die Statistik ein Torschussverhältnis von 15:0 für die Gastgeber aus.

Dass es dennoch mit einem torlosen Remis in die Kabinen ging, war der Abschlussschwäche des BVB geschuldet. So nagelte Piszczek den Ball freistehend in Wolken (29.) und Mkhitaryan machte es bei seiner 100%igen Chance nicht besser (37.). Zudem war Yann Sommer auf dem Posten, als er mit dem Pausenpfiff einen tückischen Freistoß von Aubameyang aus dem Winkel fischte.

Zur zweiten Halbzeit blieb der bereits verwarnte Nordtveit in der Kabine, für ihn kam Oscar Wendt in die Partie. Wendt ging auf die linke Seite, Dominguez rückte nach innen und Jantschke auf die Doppel-6.

Kramer mit einem Horror-Eigentor

An der Spielausrichtung änderte sich derweil nichts. Dortmund griff an, während die Gladbacher weiterhin überhaupt kein Offensivspiel zustande brachten. Doch wie schon vor der Pause gelang den Dortmundern nicht der entscheidende Punch.

Gerade als man das Gefühl hatte, dass die Dortmunder zurückstecken würden, weil ihnen der ausbleibende Torerfolg verwehrt blieb, entledigte Christoph Kramer den BVB von allen Sorgen. Jantschke spielte im Aufbau einen Pass auf Kramer, der aus dem Mittelfeld zentral auf unglaubliche Art und Weise zurück aufs eigene Tor schoss. Sommer stand zu weit vor dem Kasten, um den Ball erreichen zu können und so schlug das Leder vor der feixenden Südkurve ein.

Unfassbar, was Kramer da geritten haben muss. Jedenfalls waren die Gladbacher danach in eine kollektive Schockstarre verfallen. Keine sechzig Sekunden später nagelte Reus den Ball an die Latte und verpasste die Vorentscheidung.

Keine Gladbacher Torchance im ganzen Spiel
crazy
Allerdings zog sich Dortmund dann ein gutes Stück zurück, was dem Ergebnis, aber auch dem kräftezehrenden Spiel geschuldet war. Die Gladbacher kamen nun endlich mal öfter über die Mittellinie, verdaddelten jedoch fast jeden Angriffsversuch. Bezeichnend die Schusschance für Herrmann, der dabei ausrutschte (63.).

Die Gladbacher schafften es nicht, einen einzigen gefährlichen Torschuss abzugeben, obwohl sie in der Schlussphase alles nach vorne warfen. Es sprang nichts dabei heraus, im Gegenteil: Dortmund hätte in der Nachspielzeit durch Großkreutz (vorbei) und Aubameyang (scheiterte an Sommer) noch nachlegen können.

Am Ende stand ein hochverdienter Sieg für Borussia Dortmund gegen eine enttäuschende Gladbacher Borussia, die damit nach 18 Spielen mal wieder eine Niederlage kassierte. Dass der BVB trotz der Überlegenheit die Schützenhilfe von Christoph Kramer benötigte, ist eigentlich ein schlechter Witz.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Dortmund: Weidenfeller - Piszczek, Subotic, Sokratis (84. Ginter), Durm - Bender, Kehl - Mkhitaryan, Kagawa (73. Großkreutz), Reus (88. Immobile) - Aubameyang

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Korb, Stranzl, Jantschke, Dominguez - Nordtveit (46. Wendt), Kramer - Hahn, Herrmann (75. Traoré) - Raffael (65. Hazard), Kruse

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Brouwers, Johnson, Hgrota

Tore: 1:0 Kramer (58./ET)

Gelbe Karten: Durm, Sokratis, Immobile - Nordtveit, Kramer

Schiedsrichter: Dr. Felix Brych (München)

Zuschauer: 80.667 (ausverkauft)

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Ernüchterung nach der ersten Saisonniederlage
»Eine miserable Leistung«
von Marc Basten und Jan van Leeuwen

Auf dem Rasen des ehemaligen Westfalenstadions enttäuschten die Gladbacher arg, doch zumindest in der Nachbetrachtung standen sie ihren Mann. Faule Ausreden suchte niemand.

Lucien Favre holte einmal kurz Luft und ließ ein klares Statement folgen: »Dortmund hat verdient gewonnen, sie waren viel besser als wir«. Und damit traf Borussias Trainer den Nagel auf den Kopf. Von Beginn an hatte Dortmund das Heft in der Hand. Schon in der zweiten Minute hätte Marco Reus sein Tor machen können, ja müssen. Und mindestens ein halbes Dutzend weitere Hochkaräter (u.a. zweimal Aluminium) erspielte sich der BVB in der Folgezeit.

Von der viel gelobten defensiven Stabilität der Gladbacher war nicht viel zu sehen. Dortmund kombinierte sich federleicht durch die Linien, während Stranzl, Jantschke und Sommer ständig mit ›Alles-oder-Nichts-Situationen‹ konfrontiert wurden.

Frappierend dazu das Verhalten bei eigenem Ballbesitz. »Es hat das technische Tempo gefehlt«, umschrieb es Favre. »Es war sehr schwer für uns, den Ball zu halten. Sie haben viel Druck gemacht und wir konnten kaum spielen«.

Ballkontrolle war ein Fremdwort

Seine Mannen waren richtiggehend erschrocken, als ständig mehrere Dortmunder pressten. Niemand fand eine Möglichkeit, sich aus diesen Drucksituationen zu befreien. Vor allem Nordtveit und Kramer waren vollkommen überfordert, aber auch für Kruse und die Außenbahnspieler war Ballkontrolle an diesem Abend ein Fremdwort.

»Es war eine miserable Leistung«, brachte es André Hahn auf den Punkt. Nicht eine einzige Torchance in 90 Minuten brachte die Fohlenelf zustande. »So kannst du kein Spiel gewinnen«, sagte Hahn. »Mit viel Glück gehst du mit einem 0:0 hier raus. Aber verdient wäre das nicht gewesen«.

»Dortmund hat vieles richtig gemacht«, erklärte Max Eberl. »Der Sieg war hochverdient, da gibt es keine zwei Meinungen«. Und dennoch gab es eine Phase, in der das Spiel eine Wendung hätte nehmen können. Nachdem der BVB auch nach dem Seitenwechsel vergeblich anrannte, wurden Selbstzweifel bei den Schwarz-Gelben offensichtlich. Parallel dazu schafften es die Gladbacher, den Ball mal ein wenig zu kontrollieren.

Dreifach Scheiße

Es war ein zartes Pflänzchen, das sich da mühsam seinen Weg bahnte. »Es war unmöglich für Dortmund, dieses Tempo über 90 Minuten durchzuhalten«, hatte Lucien Favre erkannt und witterte zu dieser Zeit ebenfalls Morgenluft. Womöglich hätte es dazu geführt, dass die Borussia vom Niederrhein nach hinten heraus gepunktet hätte. Doch ausgerechnet in dieser Entwicklungsstufe sorgte Christoph Kramer für die Dortmunder Wiederbelebung.

»Ich wollte mit Schnitt flach zurückspielen«, sagte Kramer später. Stattdessen versprang der Ball ein wenig und aus dem kontrollierten flachen Rückpass wurde ein absurdes Eigentor aus 45 Metern. »Als der Ball meinen Fuß verließ, dachte ich ›Scheiße‹. Als ich Yann weit vor dem Tor sah, dachte ich nochmal ›Scheiße‹. Als er dann drin war, dachte ich »große Scheiße«.

»So etwas sollte nicht, kann aber passieren«, so Kramer weiter. »Aber wie ich hier 90 Minuten aufgetreten bin, das geht nicht. Das war Scheiße. So viele Fehlpässe habe ich mein ganzes Leben noch nicht gespielt«.

Den Blödsinn zur Seite schieben

»Solch ein Tor habe ich noch nie bekommen«, schüttelte Yann Sommer noch weit nach Schlusspfiff den Kopf. Der Keeper hielt überragend, doch bei Kramers Kunstschuss war er machtlos. »Er hat genug Erfahrung, das wird er wegstecken«, war sich Sommer sicher, dass dieser Fauxpas bei Kramer keinen bleibenden Schaden hinterlassen wird. »Chris wird seine Lehren daraus ziehen«, bestätigte Max Eberl. »Er erlebt ein märchenhaftes Jahr und jetzt kommen vielleicht mal Rückschläge. Damit muss er klarkommen. Es ist, wie es ist«.

Einig waren sich die Beteiligten, dass es nicht nur an Kramers Aussetzer lag, dass man am Ende erstmals in dieser Saison als Verlierer den Platz verließ. »Das Eigentor war eine Kleinigkeit, wenn man sich das ganze Spiel anschaut«, sagte Yann Sommer. »Wir haben verdient verloren. Aber Dortmund war auch sehr stark. Sie gehören nicht dahin, wo sie stehen. Das haben wir heute gesehen«.

Die schöne Serie ist damit Geschichte, das Gerede vom ›Bayern-Jäger‹ und Titelaspiranten auch. Vielleicht kam die Niederlage ja zum richtigen Zeitpunkt, damit alle wieder ihre Sinne schärfen. »Wir müssen den Blödsinn, der uns umgarnt hat, zur Seite schieben«, sagte Max Eberl. In der Länderspielpause gibt es die Zeit dazu.

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Christoph Kramer und das DFB-Team wurden heute von Bundespräsident Joachim Gauck für den WM-Titel mit dem Silbernen Lorbeerblatt, der höchsten sportlichen Auszeichnung in Deutschland, geehrt. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel gratulierte den Weltmeistern.


Foto: DFB-Team


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Borussias Neuzugänge passen
Eingeschlagen
von Marc Basten Donnerstag, 13. November 2014

Die Aufgabe für Lucien Favre war nicht einfach. Fünf neue Spieler musste der Coach vor Saisonbeginn in die Mannschaft integrieren. Nach 19 Pflichtspielen darf man attestieren, dass es funktioniert hat. Fast alle sind eingeschlagen.

Die Konstellation war durchaus anspruchsvoll. Fünf Neuzugänge mussten in der Sommerpause eingegliedert werden, zwei von ihnen stiegen wegen der WM sogar verspätet ins Training ein. Eine lange Eingewöhnungszeit gab es nicht, schließlich war die Borussia gleich zu Saisonbeginn auf drei Hochzeiten gefordert. Fünf Pflichtspiele innerhalb von zwei Wochen musste die Elf quasi ›aus dem Stand‹ absolvieren.

Dass es gut ging, lag auch an den Neuzugängen, die zu einem wichtigen Bestandteil der Erfolgsstory geworden sind. Nach 19 Spielen mit nur einer Niederlage gibt die Länderspielpause Raum für ein kurzes Zwischenfazit.

Yann Sommer: Der Goalie musste das schwere Erbe von Marc-André ter Stegen antreten. Einige Beobachter zählten den Schweizer schon frühzeitig an, nachdem ihm in der Vorbereitung sowie im ersten Qualifikationsspiel zur Europa League Fehler unterliefen. Doch der 25-Jährige lächelte die Kritik weg und überzeugte vollends. Er agiert ein wenig anders als sein Vorgänger, worauf sich seine Vorderleute schnell eingestellt haben. Sommer ist längst angekommen in Mönchengladbach und die Lücke, die ter Stegen hinterlassen hat, wurde mehr als ordentlich gefüllt.

Fabian Johnson: Nach den vielbeachteten Auftritten bei der Weltmeisterschaft in Brasilien wähnte man den US-Nationalspieler als sicheren Kandidaten für die rechte Abwehrseite. Doch Lucien Favre entschied sich beizeiten, Johnson eher im linken Mittelfeld aufzubieten. Er zweifelte an den Defensivqualitäten des 26-Jährigen und daran änderte sich in den letzten Monaten nur ansatzweise etwas. Immerhin bei den europäisch zweitklassigen Zyprern von Apollon Limassol durfte Johnson nach langer Zeit mal wieder rechts hinten spielen. Fabian Johnson ist von allen Neuzugängen derjenige, der bislang am wenigsten auf sich aufmerksam machen konnte. Es besteht noch deutlich Luft nach oben.

Ibrahima Traoré: Während der Vorbereitung trumpfte der Ex-Stuttgarter groß auf und es war keine Überraschung, dass er in den ersten beiden Bundesligaspielen als Basisspieler auf der linken Seite aufgeboten wurde. Doch nach der ersten Länderspielpause, Traoré war mit Guinea unterwegs, folgte ein Break. Er stand in der Liga nur noch am 6. Spieltag in Paderborn in der Startelf. Auf sein erstes Bundesligator für Borussia wartet er noch. Dafür kam er zuletzt in der Europa League sowie im Pokal in Frankfurt zum Zuge und drehte dort mächtig auf. Drei Tore und teilweise begeisternde Aktionen gehen auf sein Konto. Favre setzt ihn nun meist auf der rechten Seite ein, wo Traoré im Stile eines Arjen Robben nach innen zieht oder bis zur Grundlinie sprintet. Traoré gewöhnt sich immer besser an die Spielweise der Borussia und er ist bei der gelungenen Rotation auf den Außen ein wichtiger Faktor.

Thorgan Hazard: Der kleine Belgier mit dem vielversprechenden Fußballernamen benötigte eine gewisse Anlaufzeit. Der Schritt vom beschaulichen belgischen Fußball in die Bundesliga ist schon gewaltig. Doch Hazard zeigte seine Qualitäten und trat durchaus keck und selbstbewusst auf. In der Liga meist als Einwechselspieler aufgeboten, versuchte er auf sich aufmerksam zu machen. Das wirkte teilweise etwas egoistisch, doch mittlerweile hat Hazard eine gute Balance gefunden. In der Europa League überzeugte er als Vorbereiter, beim Pokalspiel in Frankfurt traf er selbst. Und auch an die Spielanlage der Borussia mit den taktischen Vorgaben hinsichtlich der Grundordnung gewöhnt er sich immer mehr. Vom 21-Jährigen darf man noch einiges erwarten.

André Hahn: Startete direkt durch in Mönchengladbach und knüpfte nahtlos an die starke Saison in Augsburg an. In mehreren Spielen war er mit dem wichtigen 1:0 der Türöffner. Augenfällig ist das Engagement, mit dem Hahn zu Werke geht. Er kommt über eine riesige Physis und gibt keinen Ball verloren. Durch die Mischung aus Schnelligkeit und Robustheit kompensiert er einige technische Defizite wirkungsvoll. Stark ist die Gradlinigkeit, mit der er zu Werke geht. Auch im Abschluss ist er brandgefährlich mit seiner schnörkellosen Schusstechnik. Für sein kräfteraubendes Spiel ist die Rotation ein Segen, so dass er die nötigen Erholungspausen erhält. Stark verbessert zeigt er sich im gruppentaktischen Verhalten und bei der Arbeit nach hinten.

Fazit: Alle Neuzugänge nehmen eine wichtige Rolle im Gesamtkonstrukt ein. Sie sind mit ein Grund dafür, warum Borussia nach elf Spieltagen auf einem Champions League-Platz steht, im DFB-Pokal überwintert und die Tür für die Zwischenrunde in der Europa League weit aufgestoßen hat. Und alle haben noch Steigerungspotential.

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Fünf Nationalspieler heute gefordert

In Christoph Kramer, Max Kruse (beide Deutschland), Ibrahima Traoré (Guinea), Fabian Johnson (USA) und Nico Brandenburger (U20/Deutschland) sind heute fünf Borussen für ihre jeweilige Nationalteams im Einsatz.

Die deutsche Nationalmannschat um Christoph Kramer und Max Kruse geht als klarer Favorit in das heutige EM-Qualifikationsspiel (20.45 Uhr) gegen Gibraltar in Nürnberg. Die DFB-Elf muss nach nur vier Punkten aus den ersten drei Quali-Spielen unbedingt gegen den „Fußballzwerg“ gewinnen, um den Anschluss an die beiden Tabellenersten Polen und Irland nicht zu verlieren. „Wenn wir Tempo, Spielfreude und Spielwitz hinbekommen, werden wir unsere Tore erzielen“, ist Bundestrainer Jogi Löw überzeugt. Ob er einer der beiden Borussen in die Startelf berufen wird, ist noch offen. Kramer war zuletzt im defensiven Mittelfeld gesetzt, allerdings steht Sami Khedira nach überstandener Verletzung wieder zur Verfügung. „Sami braucht noch Spielpraxis. Ich glaube, dass er in beiden Spielen auf den Platz stehen wird“, so Löw auch mit Hinblick auf das Testspiel am Dienstag (20.45 Uhr, in Vigo) in Spanien. Kruse ist in der Offensive ohnehin einer großen Konkurrenz ausgesetzt. „Wir haben vorne viele Möglichkeiten“, sagte Löw, der aber lediglich Lukas Podolski eine Einsatzgarantie ausstellte: „Ich plane, dass Lukas von Anfang an spielt.“

Für Traoré geht es um alles

Für Ibrahima Traoré und Nationalelf Guineas geht es im Endspurt um die begehrten Tickets für den Afrika Cup 2015 um alles. Vor den beiden abschließenden Partien am heutigen Freitagabend (18.30 Uhr MESZ, im Lomé) in Togo sowie am Mittwoch (19 Uhr MESZ, in Casablanca) gegen Uganda stehen die Guineer am Tabellenende der Gruppe E. Der Rückstand auf das zweitplatzierte Togo um Superstar Emmanuel Adebayor beträgt aber nur zwei Punkte. Somit haben Traoré & Co. noch alle Chancen, sich für die Endrunde zu qualifizieren. „Wir haben es noch selbst in der Hand. Wenn wir beide Spiele gewinnen, sind wir sicher dabei“, weiß Traoré.

Johnson eine feste Größe

US-Nationaltrainer Jürgen Klinsmann vertraut in den beiden abschließenden Länderspielen des Jahres gegen Kolumbien am heutigen Freitagabend (20.45 Uhr, in London) gegen Kolumbien sowie am Dienstag (20.45 Uhr, in Dublin) gegen Irland erneut auf Fabian Johnson, der bei den US-Boys auf der rechten Abwehrseite eine feste Größe ist. Klinsmann nimmt sowohl den Borussen als auch die weiteren erfahrenen Akteure des Teams in die Pflicht: „In den beiden letzten Spielen des Jahres sollen die erfahrenen Spieler zu Führungsspielern auf und neben dem Platz reifen. Zudem hoffe ich, dass die jungen Spieler die Gelegenheit ergreifen sich zu zeigen und weitere Erfahrung sammeln.“

Brandenburger hofft auf ersten Sieg

Mit dem Länderspiel am heutigen Freitag (18 Uhr, live auf DFB-TV) in Babelsberg gegen die Schweiz will die deutsche U20-Nationalmannschaft um Nico Brandenburger im dritten Spiel der Internationalen Spielrunde 2014/15 endlich den ersten Erfolg einfahren. Nach der Auftaktniederlage gegen Italien (0:1) erkämpfte sich die U20 im zweiten Spiel in der Schweiz ein torloses Unentschieden. Mit einem Sieg könnten die DFB-Junioren den letzten Platz der Vierergruppe verlassen und neben den Eidgenossen auch den Gruppenzweiten Italien überholen.

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Zuletzt bearbeitet von Fohle4Jever; 14/11/2014 13:41.

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Noch drei englische Wochen
Kraftakt bis Weihnachten
von Marc Basten Dienstag, 18. November 2014

Nochmal kurz Luft holen und dann steht für Borussia Mönchengladbach einmal mehr ein echter Kraftakt an. Acht Spiele sind bis Weihnachten noch zu absolvieren. Das Programm hat es in sich.

Mit englischen Wochen kennt sich Borussia Mönchengladbach ja bestens aus. Bislang hat es Lucien Favre geschafft, seine Mannen fast ohne Substanzverlust durch die Mehrfachbelastung zu chauffieren. Die Rotation ohne merklichen Qualitätsverlust ist Favre fraglos geglückt.

Selbstredend sind nicht alle Spieler auf dem gleichen Level durch den bisherigen Pflichtspielmarathon gekommen. Bei dem einen oder anderen war der Tank trotz Rotationspausen auf Reserve. Die Länderspielpause bringt da auch nur bedingt Gelegenheit zum Auftanken, schließlich sind viele Borussen bei ihren Länderteams gefordert.

Unter diesen Voraussetzungen ist das Programm in den nächsten vier Wochen nicht zu unterschätzen. Noch acht Pflichtspiele warten auf die Fohlenelf bis Weihnachten. Und die haben es in sich.

Erst bei Villarreal, dann nach Wolfsburg

Los geht es mit dem ersten Heimspiel an einem Samstag um 15.30 Uhr gegen Eintracht Frankfurt. Das Pokalspiel bei der Eintracht ist noch in frischer Erinnerung. Da beherrschte Borussia die Schaaf-Truppe eindrucksvoll. Und dennoch wird das Heimspiel kein Selbstläufer. Frankfurt ist eine kleine Wundertüte und keinesfalls zu unterschätzen.

Schon den Donnerstag darauf steht wieder die Europa League auf dem Programm. Das Spiel beim CF Villarreal hat nach der Niederlage der Spanier in Zürich nochmals an Bedeutung gewonnen. Der VfL fliegt als Tabellenführer nach Spanien und kann im direkten Duell die Weichen für den möglichen Gruppensieg stellen.

Drei Tage später geht es in der Bundesliga zum VfL Wolfsburg. Das wird eine hammerharte Herausforderung beim VW-Klub, der sich in dieser Saison anschickt, seine finanziellen Anstrengungen in sportlichen Ertrag umzumünzen. Dort zu bestehen wird eine Herkulesaufgabe.

Wochenspieltag kurz vor Weihnachten

Immerhin gibt es nach Wolfsburg eine komplette Trainings- bzw. Regenerationswoche. Das ist ja schon ein echter Luxus für Borussia. Doch mit dem Heimspiel gegen Hertha BSC an Nikolaus werden nochmal zwei englische Wochen eingeläutet. Nach der Hertha kommt donnerstags der FC Zürich in den Borussia-Park. Je nach Ausgangslage könnte Borussia hier nochmal richtig gefordert sein.

Am darauffolgenden Sonntag gilt das auf jeden Fall, denn da geht es nach Leverkusen. Wie schon bei der anderen Werkself in Wolfsburg wird auch dieses Spiel eine harte Nuss. Und als wäre das Programm für die Gladbacher nicht schon hart genug, schob die DFL kurz vor Weihnachten noch einen Wochenspieltag in den Terminkalender. Wenigstens bleibt Mannschaft und Fans ein Auswärtsspiel erspart. Doch an einem Mittwochabend mitten im Dezember daheim gegen Werder Bremen anzutreten, klingt irgendwie auch nicht so prickelnd.

Für die besinnliche Vorweihnachtszeit bleibt keine Zeit und auch mit dem Geschenkekaufen müssen sich die Borussen sputen. Zum Abschluss der Hinrunde reisen die Fohlen vier Tage vor Heiligabend zum Auswärtsspiel nach Augsburg.

Es kommt also einiges auf die Borussia zu in den nächsten vier Wochen. Das Programm ist anspruchsvoll und es wird eine Mammutaufgabe, das Niveau der bisherigen 19 Pflichtspiele zu halten.

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Frankfurt kommt - Kramer fällt aus - Stranzl noch fraglich
Ein anderes Spiel
von Marc Basten

Etwas mehr als drei Wochen ist es her, da spielte Borussia Mönchengladbach die Frankfurter Eintracht in deren Stadion förmlich auseinander. Am Samstag (15.30 Uhr) gibt’s im ausverkauften Borussia-Park ein Wiedersehen.

Das Pokalspiel ist noch in guter Erinnerung. 2:1 gewannen die Borussen Ende Oktober im Frankfurter Stadtwald. Das Resultat schmeichelte den Hessen, die Glück hatten, dass die spielerisch klar überlegebenen Gladbacher sie nicht aus der WM-Arena ballerten.

Christoph Kramer sprach anschließend flapsig davon, dass man sich für den Sieg noch »nicht mal richtig anstrengen« musste. Ein Ausspruch, der nicht jedem gefallen hat, weil er von einer Überheblichkeit zeugt, die man mit der Borussia eigentlich nicht verbindet. Vor dem nun anstehenden Wiedersehen mit der Eintracht muss man sich über die Folgen möglicher ›weltmeisterlicher Hochmütigkeit‹ keine Gedanken machen: Christoph Kramer wird wegen anhaltender Rückenprobleme nicht auflaufen können.

Ob Yann Sommer heimlich durchatmet, weil er Kramers Kunstschüssen nicht ausgeliefert sein wird und ob manche Plätze im eigentlich ausverkauften Borussia-Park leer bleiben, weil dutzende Scouts von europäischen Topteams ihren geplanten Besuch stornieren, ist spekulativ. Klar ist nur, dass der Borussia ein Christoph Kramer in Normalform gegen die Eintracht schon fehlen wird.

Granit Xhaka rechtzeitig wieder fit

Daher ist es positiv, dass sich mit Granit Xhaka ein anderer Sechser rechtzeitig wieder zurückmeldet. »Xhaka ist bereit«, verkündete Lucien Favre am Donnerstag. Dass Xhaka auflaufen wird, gilt als sicher, nachdem die Alternativen auf dieser Position zuletzt immer rarer wurden. Neben Kramer steht auch Mo Dahoud nicht zur Verfügung. Der 18-Jährige fällt mit einem Sehnenteilriss im Oberschenkel mindestens bis zum Jahresende aus.

Granit Xhaka wird gebraucht. »Er hat Fortschritte gemacht«, sagt Favre über seinen Landsmann. »Er spielt mit mehr Vertrauen und ist wichtig für uns«. Gegen die Eintracht wird er neben Håvard Nordtveit agieren, der wie die anderen Nationalspieler gesund von den jeweiligen Länderteams zurückgekehrt ist. Lediglich Ibrahima Traoré wird erst im Laufe des Donnerstags am Niederrhein eintrudeln. Nach erfolgreicher Qualifikation für den Afrika-Cup mit Guinea wird der 26-Jährige, Reisestrapazen und Ebola-Sorgen zum Trotz, vor Tatendrang sprühen. »Normalerweise wird er dabei sein«, gab sich Favre vorsichtig optimistisch, Traoré am Samstag ins Aufgebot nehmen zu können.

Fragezeichen hinter Martin Stranzl

Das würde den Frankfurtern wohl gar nicht schmecken, denn gerade Traoré wirbelte die Hessen im Pokalspiel gehörig durcheinander. Wobei diese Partie zumindest bei den Überlegungen von Lucien Favre keine Rolle mehr spielt. »Pokal und Meisterschaft ist immer ganz anders«, so Favre. »Frankfurt hat Potenzial, sie haben zuletzt in Hannover auswärts gut gespielt. Sie können hoch pressen, aber auch kompakt warten. Es wird ein hartes Stück sein, darauf müssen wir uns vorbereiten«.

Ob Favre dabei auf seinen Kapitän zurückgreifen kann, ist noch nicht ganz klar. Martin Stranzl laboriert an einer Überdehnung der vorderen Oberschenkel-Muskulatur. Am Donnerstag arbeitete der 34-Jährige separat mit dem Reha-Trainer. »Wir müssen den Freitag abwarten«, meinte Favre.

Wenn Stranzl auflaufen kann, dann darf er sich wie die Kollegen auf den neu verlegten Rasen im Borussia-Park freuen. Zuletzt war das Geläuf ein regelechter Acker, nun gilt diese Ausrede nicht mehr. Die Fohlen sind am Samstag der klare Favorit gegen die Eintracht, die zuletzt fünf Pflichtspiele in Folge verloren hat. Und die weiter von erheblichen Verletzungssorgen geplagt ist.

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Die Aufstellungen



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Ich habe keine Ahnung wieso Ihr nach 10 bis 15 Minuten aufgehört habt Fussball zu spielen, aber ich sage Danke! dance

Am Ende sieht es mit 25:9 Torschüssen auch nach einem verdienten 3:1 aus. Durch die Mitte war die Borussia anfällig, das hat man gesehen und zum Glück erkannt.

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Original geschrieben von: Nisco
Ich habe keine Ahnung wieso Ihr nach 10 bis 15 Minuten aufgehört habt Fussball zu spielen, aber ich sage Danke! dance

Am Ende sieht es mit 25:9 Torschüssen auch nach einem verdienten 3:1 aus. Durch die Mitte war die Borussia anfällig, das hat man gesehen und zum Glück erkannt.


Das gehört alles zu unserem Plan, möchte zu diesem Zeitpunkt nicht darauf eingehen.

Frankfurt hat verdient gewonnen. Was mich echt nervt ist die gelb rot von Herrn Xhaka wallbash , die gehörte nicht zum Plan. Mundabwischen weiter gehts.


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1:3! Borussia unterliegt Frankfurt
von Marc Basten

Eine 1:0 Pausenführung durch Havard Nordtveit reichte Borussia Mönchengladbach am Samstag gegen Eintracht Frankfurt nicht. Am Ende siegten die Hessen verdient mit 3:1 im Borussia-Park. Granit Xhaka sah in der Nachspielzeit Gelb-Rot.

Lucien Favre musste neben Christoph Kramer (Rücken) erstmals in dieser Saison auch auf Kapitän Martin Stranzl (Oberschenkel) verzichten. Somit bildeten Jantschke und Dominguez das Innenverteidigerduo, Wendt verteidigte links. Granit Xhaka gab im defensiven Mittelfeld sein Comeback.

Die Gladbacher legten auf dem neuen Rasen im Borussia-Park los wie die Feuerwehr. Nach Vorarbeit von Raffael wurde Herrmann im letzten Moment geblockt (3.), Frankfurts Keeper Wiedwald parierte kurz darauf einen Schuss von Raffael aus 16 Metern mit einer imponierenden Flugeinlage (5.). Doch noch in derselben Minute war Eintrachts Schlussmann chancenlos. Ein Schuss von Nordtveit von der Strafraumgrenze wurde von Oczipka abgefälscht und trudelte ins Tor.

Frankfurt bekam defensiv überhaupt keinen Zugriff, meldete sich jedoch in der Offensive. Ein tückischer Aufsetzer von Seferovic war ein erstes Warnsignal, Sommer parierte zur Ecke (7.). Aus dieser resultierte eine Chance für die Gäste, als der Ball vor der Linie geklärt wurde.

Borussia legte nicht nach

Ungeachtet dieser Doppelchance war die Borussia klar überlegen, kam jedoch in der Folgezeit nur noch zu Halbchancen. In dieser Phase versäumte es die Fohlenelf, frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen. Nach und nach stabilisierte sich Frankfurt defensiv und spielte weiter durchaus annehmbar nach vorne.

Meier (17.) hatte eine Chance, Stendera zielte knapp vorbei (19.). Sommer parierte einen Freistoß von Meier (28.) und rettete anschließend im Getümmel in Gemeinschaftsarbeit mit Jantschke. Derweil kamen die Borussen lange nicht mehr so leichtfüßig nach vorne wie in der Anfangsphase. Richtig eng wurde es für die Gäste vor dem Halbzeitpfiff nur noch einmal. Nach einer Kombination über Kruse und Raffael legte der Brasilianer den Ball per Brust für Hahn vor, der ans Außennetz schoss (34.).

Frankfurt dreht das Spiel

Wer weiß, welchen Verlauf das Spiel genommen hätte, wenn den Gladbachern nach Wiederanpfiff der zweite Treffer gelungen wäre. Da konterte die Fohlenelf klasse über Herrmann und Raffael, der in den Lauf von Hahn passte. Hahn zog aus halbrechter Position mit einem guten Flachschuss ab, Wiedwald klärte per Fußabwehr.

Was danach passierte, glich einem Gladbacher Albtraum. Man bekam keinen Zugriff auf die Gegenspieler, Frankfurt kam zu einer Chance nach der anderen. Zunächst rettete Sommer noch herausragend gegen Stendera (51.) und Seferovic (53.) doch dann war Gladbachs Schlussmann geschlagen. Stendera zirkelte den Ball von der Strafraumgrenze präzise ins Eck (54.).

Frankfurt bekam nun richtig Oberwasser, während die Borussen nicht aus ihrer Schockstarre fanden. Vorne wurde Ball verloren, Frankfurt konterte und Sommer konnte zunächst einen Seferovic-Schuss noch parieren, doch Meier staubte zum 1:2 ab (57.).

Xhaka doh setzt der Katastrophenhalbzeit die Krone auf

Das war ein neuerlicher Tiefschlag für die Gladbacher, die nicht mehr auf die Beine kamen. Sie bemühten sich, aber blieben nach vorne ungefährlich und boten hinten weiter viel zu viel an. So verdaddelte Sommer im Aufbau den Ball, Inui profitierte und netzte mit einem präzisen Flachschuss zum 1:3 ein (72.).

Damit war das Spiel entschieden. Die Borussen hatten nur noch durch den eingewechselten Traoré, der einen Freistoß ans Außennetz setzte, eine Torchance. In der Nachspielzeit setzte Granit Xhaka der Katastrophenhalbzeit dann die Krone auf. Zunächst erhielt der Schweizer Gelb, weil er nach einem Abseitstor aus Frust den Ball wegschlug. Sechzig Sekunden später grätschte er im Mittelfeld einen Frankfurter um und sah Gelb-Rot.

Am Ende verlor Borussia hochverdient eine Partie, die sie eigentlich nach zwanzig Minuten schon deutlich für sich entschieden haben musste.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Korb, Jantschke, Dominguez, Wendt - Xhaka, Nordtveit (76. Hrogta) - Hahn (66. Hazard), Herrmann (76. Traoré) - Raffael, Kruse

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Daems, Brouwers, Marx

Eintracht Frankfurt: Wiedwald - Chandler, Russ, Anderson, Oczipka - Hasebe - Aigner (89. Piazon), Stendera (67. Kittel), Inui - Seferovic (90. Madlung), Meier

Tore: 1:0 Nordtveit (5.), 1:1 Stendera (54.), 1:2 Meier (57.), 1:3 Inui (73.),

Gelbe Karten: Dominguez - Russ, Chandler, Oczipka

Gelb-Rote Karte: Xhaka (90. +2)

Schiedsrichter: Bastian Dankert (Rostock)

Zuschauer: 54.010 (ausverkauft)

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»Hektisch und naiv«
von Marc Basten, Jan van Leeuwen und Niklas Kirchhofer

Tristesse im Borussia-Park. Die erste Heimniederlage der Saison hinterließ ihre Spuren. Ein 1:3 gegen Frankfurt hatte niemand so wirklich auf der Rechnung. Zumal die Niederlage mehr als vermeidbar war.

Die Anfangsphase im Borussia-Park hatte es in sich. Die Fohlenelf schien die Eintracht einfach zu überrennen. Die Borussen veranstalteten ein regelrechtes Kurzpass-Feuerwerk, während die Frankfurter nur hinterher hechelten. Folgerichtig gingen die Gladbacher früh in Führung.

»Wir haben sehr gut angefangen, eine Menge Druck aufgebaut und uns viele Chancen erspielt«, lobte Yann Sommer das Treiben seiner Vorderleute. Und gerade weil Frankfurt mitspielte, ergaben sich auch in der Folgezeit genügend Räume, doch die Borussen ließen die Effizienz vermissen.

»Wir hatten die Gelegenheiten um das zweite Tor zu erzielen«, sagte Lucien Favre. Doch im gegnerischen Strafraum fehlte es an Durchsetzungsvermögen und der echten ›Geilheit‹ im Abschluss. So blieben die Borussen trotz aller Schnelligkeitsvorteile zu harmlos.

Frankfurt deckte Gladbacher Schwächen auf

Derweil hatte sich Frankfurt zum einen hinten vernünftig sortiert, zum anderen spielten die Hessen sehr gefällig nach vorne. Und deckten dabei die Gladbacher Schwächen nachdrücklich auf. »Wir haben zu viele Räume zwischen dem Vierermittelfeld und der Abwehrkette gelassen«, bestätigte Lucien Favre. Die kollektive Arbeit gegen den Ball funktionierte nicht so, wie man es in dieser Saison schon gesehen hat.

Gleichzeitig wurden die Defizite im Spielaufbau deutlich. Frankfurt griff früh an, Borussia versuchte es entweder mit langen Bällen von Sommer auf Hahn (der zwar fast alle Kopfballduelle gewann, doch vor allem Kruse bekam kaum eine Weiterleitung unter Kontrolle) oder einem Aufbau über Nordtveit, der sich zwischen die Innenverteidiger fallen ließ. Der Norweger zuckte meist hilflos mit den Schultern. Weil die Anspielstationen rar waren und ihm selbst die Ideen fehlten.

»Frankfurt stand höher und enger, damit sind wir nicht klargekommen«, sagte Yann Sommer. »Wir kamen hinten nicht mehr richtig raus und konnten den Ball nicht mehr laufen lassen«. Der Ausgleich lag mehr als nur in der Luft. Die Reaktion der Gladbacher danach überraschte allerdings.

Naives Verhalten nach dem Ausgleich

»Nach dem Ausgleich sind wir hektisch und naiv geworden«, legte Tony Jantschke den Finger in die Wunde. »Wir haben nicht wie sonst die Ruhe behalten und laufen dann beim 1:2 in einen Konter«. »Geduld und Beherrschung haben gefehlt«, monierte Lucien Favre. Die zwei Treffer innerhalb von drei Minuten waren ein Tiefschlag, von dem sich die Fohlen an diesem Nachmittag nicht mehr erholen konnten.

Danach war ein Bemühen zwar erkennbar, die Umsetzung blieb jedoch nur Stückwerk. Von der Selbstsicherheit der letzten Wochen war nichts mehr zu sehen. Und dann besiegelte Yann Sommer, der bis dahin toll hielt, mit einem unglücklichen Abschlag endgültig die Niederlage. »Ich wollte das Spiel schnell lancieren, weil Frankfurt nicht richtig positioniert war. Der Ball kam nicht gut an und dann gibt es das Tor. Danach war die Luft ein bisschen raus«.

Und so blieben am Ende konsternierte Borussen zurück. »Wir müssen im Kopf haben, in jeder Partie am Limit zu spielen«, sagte Lucien Favre. Der Trainer räumte ein, dass möglicherweise das Gerede von Rekorden, Bayern-Jägern und sonstigen Lobhudeleien Spuren hinterlassen hat. »Das war vielleicht nicht optimal«, sagte Favre. »Ich habe immer versucht, das zu bremsen. Aber das geht nicht«.

Xhaka mit dämlichem Platzverweis

Jetzt ist Ruhe das oberste Gebot in Mönchengladbach. »Wir haben zweimal verloren, aber jetzt ist nicht alles schlecht«, sagte Yann Sommer. »Wir bleiben cool und spielen weiter. Wir wissen, dass wir viel Qualität haben und das werden wir wieder zeigen«.

»Wir waren nie so vermessen und haben gesagt: Wir haben 18 Mal am Stück nicht verloren, jetzt rennen wir die Liga nieder«, sagte Max Eberl. »Es war uns immer klar, wie eng das ist«. In der Bundesliga steht nun das Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg an, wo Granit Xhaka nach seiner Gelb-Roten Karte fehlen wird. »Das war total unnötig, aber das weiß er selbst am besten«, sagte Max Eberl über die zwei dämlichen Verwarnungen in den letzten Minuten.

Offensichtlich war bei Xhaka eine Menge Frust dabei und er verfiel in Verhaltensweisen, die man eigentlich als abgelegt wähnte. »Ich weiß nicht, was ich dazu sagen darf und sagen soll, von daher lasse ich es besser«, erklärte der Schweizer anschließend. Mit seinem Fazit zum Spiel lag er jedoch richtig: »Wir haben sehr gut angefangen, konnten das 2:0 oder 3:0 schießen. Für die zweite Halbzeit habe ich keine Worte. Da haben wir dumm gespielt. Und weil die ganze zweite Hälfte sehr schlecht war, hat Frankfurt verdient gewonnen«.

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Ohne Stranzl und Kramer gegen Villarreal
»Zurück zu den Basics«
von Marc Basten

Mit zwei Pflichtspielniederlagen im Gepäck ist Borussia Mönchengladbach am Mittwoch nach Spanien geflogen. Beim Europa-League-Spiel gegen CF Villarreal am Donnerstag fehlen Martin Stranzl und Christoph Kramer.

Die beiden Niederlagen zuletzt in Dortmund und gegen Frankfurt haben die Stimmung bei Borussia Mönchengladbach ein wenig gedämpft. Doch der enge Terminplan könnte diesmal zu Vorteil geraten, denn es bleibt keine Zeit, sich näher mit dem ›Krisengerede’ zu beschäftigen.

Schon am Donnerstag (Anstoß 21.05 Uhr) steht beim CF Villarreal ein möglicherweise vorentscheidendes Spiel in der Euro-League auf dem Programm. »Frankfurt ist abgehakt«, sagte Granit Xhaka vor dem Abflug nach Spanien am Mittwoch. »Wir wollen unbedingt punkten«, erklärte der Schweizer. Die Ausgangsposition ist klar: »Wenn wir morgen gewinnen, sind wir weiter«, so Xhaka. Auch ein Punkt würde die Fohlenelf der Zwischenrunde nahe bringen. »Wichtig ist, dass wir weiter kommen«.

Bei diesem Unterfangen muss Trainer Lucien Favre auf ein Trio verzichten. Wie schon gegen Frankfurt fehlen Martin Stranzl, Christoph Kramer und Fabian Johnson. Alle drei flogen nicht mit nach Spanien, sondern bereiten sich daheim auf die kommenden Aufgaben vor.

Elf Heimsiege in Folge für Villarreal

Gegen das ›Gelbe U-Boot’ wird es für die Borussen vor allem darauf ankommen, die Grundtugenden nicht aus den Augen zu verlieren. »Wir müssen zurück zu den Basics«, sagte Oscar Wendt. Die mangelhafte Stabilität war der Hauptgrund, dass man aus der Spur geriet. »Wir waren zuletzt insgesamt defensiv nicht so gut«, bestätigte Granit Xhaka. »Das muss und wird sich ändern«.

Im Estadio El Madrigal können die Gladbacher unter Beweis stellen, dass sie die richtigen Schlüsse gezogen haben. Einfach wird das freilich nicht. »Villarreal ist eine sehr gute Mannschaft«, weiß Oscar Wendt. »Europa League gegen eine so gute Mannschaft in Spanien - das wird ein Superspiel«.

Villarreal ist daheim eine Macht, schoss in den Gruppenspielen gegen Zürich und Limassol jeweils vier Tore. Die letzten elf Heimspiele in der Europa League entschied die Mannschaft von Trainer Marcelino Garcia Toral für sich. Die Borussen dürfen sich im Hexenkessel von Villarreal also auf einiges gefasst machen.

»Wir wollen und müssen unbedingt durch«

»Für beide Mannschaften ist es ein wichtiges Spiel«, sagte Lucien Favre auf der Pressekonferenz am Mittwochabend. »Es ist noch alles möglich in dieser Gruppe. Wir wollen und müssen unbedingt durch«.

Gefordert war einen Tag vor dem Spiel Álvaro Dominguez. Der Spanier (»Ich freue mich auf das Spiel«) musste auf der Pressekonferenz im Mannschaftshotel Schwerstarbeit leisten und in beiden Sprachen antworten und der Dolmetscherin die Arbeit abnehmen. Das machte er sehr souverän. So sollte es morgen auch sein ...

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5. Spieltag: Villarreal CF - Borussia Mönchengladbach 2:2 (1:0)
2:2 in Villarreal
von Marc Basten Donnerstag, 27. November 2014 - 22:55 Uhr

Dank einer Leistungssteigerung kam Borussia Mönchengladbach am Donnerstag durch Tore von Raffael und Granit Xhaka zu einem 2:2-Remis bei Villarreal CF. Die Borussen bleiben damit Tabellenführer in ihrer Gruppe.

Lucien Favre schickte im Estadio El Madrigal seine erwartete ›Europacup-Formation‹ ins Rennen. Sowohl Hrgota, Traoré als auch Hazard starteten. In der Abwehrkette ersetzte Roel Brouwers den verletzten Martin Stranzl, Dominguez verteidigte Außen und Wendt blieb auf der Bank.

Villarreal startete erwartungsgemäß mit viel Schwung in die Partie. Schon in der ersten Minute stürmte Cheryshev ungehindert über Gladbachs halbrechte Seite in den Strafraum, Nordtveit klärte im letzten Moment. Keine sechzig Sekunden später profitierte Mario Gaspar von einem Ballverlust von Korb, Sommer hielt den Schuss sicher.

Die Spanier waren klar Herr im Hause, leisteten sich in der 4. Minute jedoch einen Fehlpass im Aufbau, von dem die Borussen eigentlich profitieren mussten. Doch der Konter über Raffael und Hrgota wurde durch schlechte Laufwege nicht zum Abschluss gebracht, letztlich zog Traoré den Ball weit am Tor vorbei.

Borussia ohne Torchance vor der Pause

Dass dies die einzige nennenswerte Torannäherung der Fohlenelf in den ersten 45 Minuten war, sagt viel über die Geschehnisse im weiteren Verlauf der Partie aus. Borussia war schwerfällig im Kombinationsspiel und blieb in der gegnerischen Hälfte alles schuldig.

In der Defensive gab es viel zu tun, vor allem im Mittelfeld hatten die Spanier zu viel Platz um sich in Szene zu setzen. Die nächste Gelegenheit für Villarreal entsprang allerdings einer Standardsituation. Nach einer Ecke sprang Bruno Soriano höher als Jantschke, seinen Kopfballaufsetzer klärte Raffael auf der Linie (16.). Zwei Minuten später zirkelte Bruno einen Freistoß von der Strafraumgrenze knapp am Tor vorbei.

Die Spanier waren das deutlich bessere Team und gingen folgerichtig in der 26. Minute in Führung. Hazard verteidigte auf Borussias rechter Seite nicht energisch genug, beim Anspiel in die Mitte ließ Xhaka Vietto laufen. Jantschke machte einen Schritt vom Ball weg, Brouwers kam mit seiner Grätsche von hinten zu spät und Sommer konnte den Schuss aus kurzer Distanz auch nicht mehr abwehren.

Raffael trifft aus der Distanz

Manu Trigueros hatte dann zwei Möglichkeiten, die Führung für Villarreal auszubauen. Zunächst lenkte Sommer einen Schuss über Latte (32.), dann zielte Villarreals Nummer 14 von der Strafraumgrenze nur haarscharf am Winkel vorbei (36.)

Nach dem Seitenwechsel zunächst das gleiche Bild: Sommer musste im kurzen Eck einen Schuss blocken, nachdem sich die Abwehr zu einfach ausspielen ließ (48.). Doch dann zeigten die Borussen sich deutlich aktiver als zuvor. Hrgota schoss einen Freistoß von halbrechts an der Strafraumgrenze, Asenjo wehrte den Ball ab, der wieder bei Hrgota landete. Der zog sehenswert ab, doch erneut war der spanische Keeper auf dem Posten (53.).

Doch das war ein Weckruf für die Fohlen, die nun mehr Zug zum Tor entwickelten. Raffael zog aus der Distanz ab, der abgefälschte Ball flog knapp vorbei. Und Raffael schien Geschmack daran gefunden zu haben. Zwei Minuten später schoss er aus zwanzig Metern, Sergio Asenjo wollte mit einer Hand parieren, lenkte den Flatterball aber ins Tor.

Xhakas Hammer sorgt für den Ausgleich

Der Ausgleich beflügelte die Borussen zusehends, doch genau in diese Phase hinein kassierten sie einen unglücklichen Gegentreffer. Aus leichter Abseitsposition flankte Vietto, Korb trat am Fünfmeterraum über den Ball und Cheryshev profitierte (63.).

Doch die Gladbacher ließen sich vom neuerlichen Rückstand nicht beirren. Nur vier Minuten später stellte Xhaka wieder auf Remis. Der Schweizer nagelte einen Freistoß aus 25 Metern via Unterkante der Latte ins Eck (67.)

Danach war es ein offenes Spiel mit Vorteilen für die Gäste vom Niederrhein. Der eingewechselte Patrick Herrmann hätte acht Minuten vor Schluss sogar noch für den Siegtreffer sorgen können. Nach Zuspiel von Raffael setzte er einen Flachschuss an den Pfosten.

So blieb es am Ende beim 2:2, das sich Borussia Mönchengladbach aufgrund der Leistungssteigerung nach der Pause verdient hat. Noch ist die Zwischenrunde zwar nicht erreicht, doch vor dem abschließenden Spiel gegen Zürich sieht es für Tabellenführer Borussia weiter sehr gut aus.

Kurzstatistik zum Spiel:

Villarreal CF: Sergio Asenjo - Mario Gaspar, Gabriel Paulista, Victor Ruiz, Jaume Costa - Bruno Sorani, Trigueros (87. Espinosa) - Cani, Cheryshev - Uche (71. Pina), Vietto

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Korb, Brouwers, Jantschke, Dominguez - Xhaka, Nordtveit - Traoré (71. Herrmann), Hazard - Raffael, Hrogta (71. Kruse)

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Herrmann, Kruse, Marx, Wendt, Schulz, Hahn

Tore: 1:0 Vietto (26.), 1:1 Raffael (55.), 2:1 Cheryshev (63.), 2:2 Xhaka (67.)

Gelbe Karten: Bruno Sorani, Trigueros - Brouwers, Xhaka

Schiedsrichter: Szymon Marcinak (Polen)

Zuschauer: 19.000

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