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Borussia erwartet Mainz zum Abschluss der englischen Wochen
»Wir sind am Limit«
von Marc Basten

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. In Mönchengladbach ist dieser Spruch derzeit Programm. Noch in Zürich richtete sich der Blick auf die Partie gegen den FSV Mainz am Sonntag (17.30 Uhr).

Ein Spiel ›sacken‹ lassen, Kraft schöpfen, abschalten und auf andere Gedanken kommen. Das alles kennt man bei Borussia Mönchengladbach in diesen Wochen nicht. »Die mentale Regeneration ist sehr wichtig«, sagt Lucien Favre. »Aber wir haben kaum Zeit dafür«.

Schon am Freitagmorgen war das Spiel gegen Zürich weitestgehend abgehakt. Nur die ›Mitbringsel‹ mit Blick auf den Sonntag waren ein Thema. Max Kruse erlitt einen Pferdekuss, Håvard Nordtveit klagte bei seinem ersten Einsatz über 90 Minuten seit langem über Krämpfe. Blessuren, die nicht weiter schlimm sind. Aber Lucien Favre weiß: »Wir sind mit der Belastung am Limit«.

Ohne Verschnaufpause geht es weiter, am Sonntag kommt Mainz in den Borussia-Park. Nach dem schwachen Saisonstart haben sich die Rheinhessen gefangen und »sehr gut verstärkt«, sagt Favre. »Sie sind gut organisiert und beherrschen verschiedene Systeme. Wir sind kein Favorit, in der Bundesliga sind alle Spiele eng und anders«.

Kramer und Raffael einsatzbereit

»Ein kompliziertes Spiel« erwartet nicht nur Borussias Trainer vor der Länderspielpause. Die wird einerseits herbeigesehnt, andererseits ist es »nur eine Pause in Anführungszeichen«, wie Favre betont. Denn viele Borussen sind bei ihren Länderteams im Einsatz und kehren erst kurz vor dem Hannoverspiel zurück.

Doch zunächst muss das Mainz-Spiel angegangen werden. Ein letzter Kraftakt nach kräftezehrenden, aber durchaus erfolgreichen Wochen. Das sollte der Fohlenelf das nötige Selbstvertrauen geben. Darüber hinaus dürften auch Christoph Kramer und Raffael wieder einsatzfähig sein. Besonders den Brasilianer vermissten die Borussen in Zürich. Seine Kreativität zwischen den Linien wird gegen Mainz benötigt.

Kramer und Raffael waren beim Abschlusstraining am Samstag genauso dabei wie Fabian Johnson, der wegen Achillessehnenproblemen nicht mit nach Zürich gereist war. So hat Lucien Favre einige Möglichkeiten um eine Mannschaft auf den Platz zu bringen, die den bissigen Mainzern auch kräftemäßig Paroli bieten kann. Am Sonntagabend wird man wissen, ob der Atem der Borussen lang genug war.

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Aufstellung gegen Mainz



Janis Blaswich, Alvaro Dominguez, Havard Nordtveit, Ibrahima Traoré, André Hahn, Thorgan Hazard und Branimir Hrgota.

Zuletzt bearbeitet von Fohle4Jever; 05/10/2014 16:29.

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Remis gegen Mainz
von Marc Basten

Mit 1:1 trennte sich Borussia Mönchengladbach am Sonntag vom FSV Mainz. Der Treffer von Max Kruse reichte nicht, da Mainz ein Handelfmetergeschenk annahm und Borussia die beste Tormöglichkeiten ungenutzt ließ.

Lucien Favre konnte wieder auf Christoph Kramer, Fabian Johnson und Raffael zurückgreifen, die am Donnerstag in Zürich nicht dabei waren. Zudem standen Oscar Wendt und Patrick Herrmann in der Anfangself. Gegenüber Zürich blieben Dominguez, Nordtveit, Hazard, Hrgota und Hahn auf der Bank.

Die Borussen starteten ordentlich in die Partie und kamen bereits nach vier Minuten zu einer ersten hochkarätigen Gelegenheit. Kruse schickte Herrmann über rechts bis an die Grundlinie, von wo Herrmann mit dem Ball am Fuß in Richtung Tor zog. Mit einem klugen Rückpass bediente er Raffael, dessen Schuss aus 14 Metern allerdings zu schwach war, so dass Karius im Mainzer Kasten parieren konnte.

Borussia blieb das deutlich bessere Team und erzielte folgerichtig nach einer Viertelstunde den Führungstreffer. Raffael spielte einen Pass durch die Mitte, Herrmann behauptete sich stark und legte auf Johnson ab, der im Strafraum weiter auf Kruse spielte. Der nahm das Leder mit rechts an und schoss mit links zur Führung ins Tor.

Elfmetergeschenk bringt Mainz zurück ins Spiel

Auch in der Folgezeit hatten die Borussen alles im Griff, selbst wenn sie nicht mehr so konsequent auf das gegnerische Tor spielten, wie zuvor. Xhaka hatte noch eine Schussmöglichkeit aus der Distanz (29.) und dann kam Mainz durch ein Elfmetergeschenk plötzlich zurück ins Spiel.

Junior Diaz flankte, Julian Korb sprang der Ball aus kurzer Distanz an die Hand. Der bis dahin gut pfeifende Schiedsrichter Gräfe wollte eine Absicht bei Korb erkannt haben, was jedoch eine sehr eigenwillige Ansicht war. Mainz ließ sich die Vorlage von Gräfe nicht entgehen und verwandelte den Elfmeter in Person von Jonas Hofmann zum 1:1 (31.).

Borussia hatte an diesem Gegentor schon ein wenig zu knabbern. Die Kombinationen waren nicht mehr so flüssig und leichtfüßig wie in der Anfangsphase. Dennoch kam die Fohlenelf noch vor dem Pausenpfiff zu einer weiteren Riesengelegenheit. Mit einer guten Stafette wurde der Ball von links nach rechts ›durchkombiniert‹. Raffael machte einen Haken und stand blank vor dem Tor, kickte die Kugel dann jedoch schon fast kläglich in die zweite Etage.

Borussia rennt an, trifft aber nicht

Nach der Pause nahm Borussia wieder das Heft des Handelns in die Hand, während Mainz sich darauf beschränkte, ein Bollwerk aufzubauen und vereinzelte Konter zu fahren.

Die Fohlenelf kam zu einigen Abschlüssen, doch es fehlte die Präzision. Xhaka (51.), Raffael (57.), der eingewechselte Hahn (72.) und Wendt (76.) zielten jeweils genau auf Keeper Karius. Auf der anderen Seite kam Mainz nur sporadisch vor das Gladbacher Tor, lediglich einmal wurde es bei einem zunächst misslungenen Ausflug von Sommer brenzlig, doch Borussias Keeper bereinigte die Situation selbst (67.).

In der Schlussphase drängte Borussia immens und Mainz hing wie ein angeschlagener Boxer in den Seilen. Doch der hochverdiente Siegtreffer wollte den Borussen nicht gelingen. Dabei gab es noch zwei Mega-Möglichkeiten. Zunächst schickte Xhaka den eingewechselten Hazard auf die Reise, der alleine auf Karius zulief, mit seinem Flachschuss jedoch am Keeper scheiterte (85.). Und dann setzte sich Kramer über rechts fein durch, Hazard bediente Raffael, der aus kurzer Distanz den Ball nicht ins Tor bekam, weil ein Mainzer noch vor der Linie klärte. Unfassbar, dass diese Chance nicht genutzt wurde (89.).

So wurde der große Aufwand der Borussen nicht belohnt, es blieb beim 1:1. Besonders ärgerlich, dass Mainz diesen Punkt aufgrund des Elfmetergeschenks mitnahm.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Korb, Stranzl, Jantschke, Wendt - Kramer, Xhaka - Herrmann (70. Hahn), Johnson (70. Hazard)- Raffael, Kruse

weiter im Kader: Blaswich (ETW), Traoré, Dominguez, Nordtveit, Hazard, Hahn, Hrgota

Mainz 05: Karius - Brosinski, Bungert, Bell, Junior Diaz - Moritz (63. Geis), Jara, Baumgartlinger - Djuricic (60. Jairo), Hofmann (77. Malli) - Okazaki

Tore: 1:0 Kruse (15.), 1:1 Hofmann (31. HE)

Gelbe Karten: - Duricic, Okazaki, Junior Diaz

Schiedsrichter: Manuel Gräfe (Berlin)

Zuschauer: 50.383

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Interview mit meinem Liebling Hans Meyer. daumenhoch


NEWS: 07.10.2014
"Nach wie vor ein hoher Maßstab"

Standpunkt: Präsidiumsmitglied Hans Meyer spricht über den guten Saisonstart der Fohlenelf, wie gut Borussia bislang die Englischen Wochen verkraftet und die aktuelle Länderspielpause.

Herr Meyer, trotz drückender Überlegenheit in den beiden zurückliegenden Spielen in Zürich und gegen Mainz musste sich die Fohlenelf zuletzt zweimal mit einem 1:1 begnügen. Wie sehr ärgern Sie sich darüber, dass man die guten Leistungen nicht in Siege umwandeln konnte?

Hans Meyer: Ich habe in Zürich 5:3 Chancen für Borussia gezählt. Sie rechtfertigen zwar im Nachhinein das erzielte, gute Resultat. Das Spiel dort hat jedoch nicht logischerweise einen Sieg für uns hergegeben. Deshalb konnte ich mit diesem 1:1 am Ende ganz gut leben. Anders dagegen das Spiel am Sonntag gegen eine starke, unangenehme Mainzer Mannschaft. Ein Chancenverhältnis von 6:2, ein unglückliches Gegentor und ein beindruckender Endspurt, mit dem allein wir uns den Sieg verdient gehabt hätten, hätten einen dreifachen Punktgewinn absolut gerechtfertigt. Und das alles im Zusammenhang mit einem Spielrhythmus, der in dieser Form schon außergewöhnlich belastet.

Borussia ist nach zwölf Pflichtspielen nach wie vor ungeschlagen. Wie bewerten Sie das erste Viertel der laufenden Saison?

Hans Meyer: Da kann ich an das oben Gesagte anknüpfen. In Pflichtspielen sind wir bisher noch ungeschlagen. Die Mannschaft ist gesund und fit – und das nach dieser fast trainingsfreien Zeit, denn die vielen Spiele geben methodisch fast keinen Freiraum. Das spricht eindeutig für unseren Trainer mit seinem gesamten Team an Assistenten, Physiotherapeuten, Ärzten und Athletik-Spezialisten. Natürlich auch für unsere Spieler, die bei den entsprechenden Erholungsmaßnahmen offensichtlich professionell mitmachen. Wir sind im Europapokal hoffnungsvoll dabei, haben mit der Eintracht aus Frankfurt eine reizvolle Pokal-Aufgabe. Wer sich jetzt hinsetzt und nachrechnet, wo wir angeblich Punkte „abgeschenkt“ haben, ist ein Träumer und wird im Fußball noch oft enttäuscht.

Am Sonntag bei "Sky" haben Sie scherzhaft gesagt, dass Borussia nun Bayern-Jäger Nummer eins sei. Was glauben Sie aber, ist nach diesem guten Start tatsächlich für Borussia drin in dieser Saison?

Hans Meyer: Sagen Sie mir bitte einen Adressaten, dem ich nach einem Fünftel der Punktspiele in der Bundesliga und mit einem Vorsprung von drei Punkten auf den siebten Platz den Gefallen tun soll, über neue Zielstellungen zu reden. Max Eberl hat diese in Abstimmung mit dem Trainer und uns formuliert, und das ist bei unserem bevorstehendem Programm nach wie vor unverändert ein sehr hoher Maßstab. Der Fußball birgt so viel Unwägbares, nicht Planbares, dass wir uns nicht ständig mit Wasserstandsmeldungen abgeben sollten. Lucien Favres Denken von Spiel zu Spiel hat unserem Verein in den letzten Jahren aber richtig gut getan, und wir tun gut daran, es weiter so zu handhaben.

Obwohl Trainer Lucien Favre kräftig rotieren lässt, macht sich kaum ein Qualitätsverlust bemerkbar. Hätten Sie erwartet, dass die Mannschaft die Englischen Wochen so gut verkraftet?

Hans Meyer: Das konnte man in dieser Form sicher nicht erwarten, zeigt auf der anderen Seite aber auch, dass unsere Kadermaßnahmen der vergangenen Jahre und speziell noch mal im jüngsten Sommer - federführend unter der Verantwortung von Max Eberl - richtig gut greifen.

Teams wie der FC Schalke oder Borussia Dortmund haben die Belastung weniger gut weggesteckt und sind in der Liga bislang noch hinter den Erwartungen zurück geblieben. Womit ist bei den beiden Teams die Diskrepanz zu den teils guten Leistungen in der Champions League zu erklären?

Hans Meyer: Ich kann über unsere Mannschaft urteilen, weil ich unseren Kader kenne, weil ich permanent informiert bin über alle sichtbaren Probleme unserer Leistungsmannschaft. Ich stecke weder bei Borussia Dortmund noch bei Schalke 04 so im Stoff, dass ich mir solide Einschätzungen zutraue. Wir sollten uns um unsere eigenen Probleme kümmern, die werden im Verlauf sicher auch mal wieder größer. Unqualifizierte Fremdbeurteilungen von Außenstehenden haben wir dann in solchen Fällen auch nicht so gern.

Nun steht erst einmal die Länderspielpause an. Wie wichtig ist es für die Spieler, die nicht für ihre jeweilige Nationalteams im Einsatz sind, einmal ein Wochenende verschnaufen zu können?

Hans Meyer: Diese Phase mit Training und Regeneration kommt richtig passend, wird vom erfahrenen Trainer Lucien Favre sicher auch gut vorbereitet. Bei den aktuell zweieinhalb freien Tagen sollte da niemand Reisen mit stundenlangen Flügen machen. Erholung bei gleichzeitigem Spannungserhalt ist nicht immer leicht zu realisieren.

Max Kruse ist nach knapp einem Jahr wieder für die DFB-Auswahl nominiert worden. War es der verdiente Lohn für seine guten Leistungen in den vergangenen Wochen?

Hans Meyer: Wer zur Auswahl eingeladen wird, hat beim Bundestrainer auf sich aufmerksam gemacht. Und dass Jogi Löw die aktuelle Phase dazu nutzt, um auch im Sinne von Verbreiterung seines Kaders zu testen, ist sicher auch normal. Max hat eine hohe Hürde zu überspringen, er will in die Phalanx von Weltmeistern eindringen. Dazu sollten wir ihm neben seinem Können und Standvermögen die Daumen drücken und ihm das nötige Quäntchen Glück wünschen.

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Testspiel: Borussia Mönchengladbach - FSV Frankfurt 4:1 (2:0)
Munteres 4:1 gegen FSV Frankfurt
von Marc Basten

Mit 4:1 (2:0) siegte Borussia Mönchengladbach am Freitag in einem Testspiel gegen den Zweitligisten FSV Frankfurt. Patrick Herrmann, Thorgan Hazard, Kevin Holzweiler und Marlon Ritter trafen für die Fohlenelf.

Länderspielpause in der Bundesliga. Für die Gladbacher Borussen nach sieben Spielen innerhalb der letzten drei Wochen eine willkommene Unterbrechung. Regeneration wird in diesen Tagen großgeschrieben, doch nur ›Füße hochlegen‹ ist nicht. Für die zahlreichen Nationalspieler, die mit ihren Teams unterwegs sind, schon mal gar nicht. Aber auch die ›Daheimgebliebenen‹ trainieren wieder und standen am Freitagnachmittag bei einem Testspiel auf dem Fohlenplatz am Borussia-Park.

Gegner vor geschätzten 600 Zuschauern war Zweitligist FSV Frankfurt. Für einige Profis ging es darum, im Rhythmus zu bleiben, während andere etwas Spielpraxis sammeln konnten. Mit Tony Jantschke (als Rechtsverteidiger), Álvaro Dominguez (Innenverteidiger), Oscar Wendt, Patrick Herrmann, André Hahn, Raffael und Thorgan Hazard spielten sieben Mann aus dem ›Pool‹ der zuletzt eingesetzten Akteure. Die bislang nicht berücksichtigten Christopher Heimeroth, Roel Brouwers, Thorben Marx und Nico Brandenburger komplettierten die Startelf.

In einem durchaus munteren Spiel erzielten die Fohlen im ersten Durchgang gegen die zunächst sehr aktive Truppe von Benno Möhlmann zwei Treffer. Nach Vorarbeit von Thorgan Hazard markierte Patrick Herrmann den Führungstreffer (13.), Hazard selbst erhöhte nach Zuspiel von Oscar Wendt auf 2:0 (33.). Beide Torschützen ließen in der ersten Halbzeit noch weitere gute Möglichkeiten ungenutzt bzw. scheiterten an Frankfurts Torwart Sören Pirson.

Einwechselspieler sorgen für die Entscheidung

Zur Pause blieb Tony Jantschke draußen und wurde durch Malte Berauer aus der U23 ersetzt. Später kamen dann auch noch Marlon Ritter (für Raffael) und Kevin Holzweiler (für Hahn). Und sowohl Holzweiler als auch Ritter konnten auf sich aufmerksam machen. Die Youngster entschieden die Partie nämlich endgültig zugunsten der Borussia, nachdem Frankfurt etwas überraschend durch einen Distanzschuss von Manuel Konrad zum Anschlusstreffer gekommen war (60.).

Während Hahn, Herrmann und Hazard Frankfurts Keeper nicht überwinden konnten, machte es Kevin Holzweiler besser und sorgte nach Vorarbeit von Hazard mit dem 3:1 für die Vorentscheidung (80.). Und Marlon Ritter setzte eine Minute später nach Assist von Herrmann den Schlusspunkt zum 4:1-Endstand.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladach: Heimeroth - Jantschke (46. Berauer), Brouwers, Dominguez, Wendt - Marx, Brandenburger - Herrmann, Hahn (70. Holzweiler) - Raffael (64. Ritter), Hazard

Tore: 1:0 Herrmann (13.), 2:0 Hazard (33.), 2:1 Konrad (60.), 3:1 Holzweiler (60.), 4:1 Ritter (81.)

Zuschauer: ca. 600 auf dem Fohlenplatz im Borussia-Park

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Linke Außenbahn oder doch Rechtsverteidiger?
Die Suche nach der Idealposition
von Marc Basten Dienstag, 14. Oktober 2014

Eigentlich hat sich Fabian Johnson bei Borussia Mönchengladbach gut eingelebt. Der Neuzugang aus Hoffenheim kommt in den ersten Wochen auf neun Einsätze und darf sich bei der rotierenden Borussia als 'Stammspieler im erweiterten Kreis' sehen.

Auch wenn den 26-Jährigen derzeit Probleme an der Achillessehne etwas einschränken, ist er doch angekommen bei seinem neuen Klub. Allerdings nicht ganz so, wie es allgemein erwartet wurde.

Spätestens nach Johnsons starken Auftritten in der US-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Brasilien freuten sich die Gladbachfans auf einen neuen Rechtsverteidiger von internationalem Format. Die Lobeshymnen auf Johnson kamen nicht nur aus dem US-Team von Jürgen Klinsmann und Berti Vogts, sondern fast alle WM-Beobachter attestierten Johnson eine Top-Leistung auf der rechten Seite. Vor allem seine Tempovorstöße fanden Anklang.

In Mönchengladbach wurde jedoch schnell klar, dass es für Johnson nicht so einfach werden sollte, wie angenommen. Seine Rolle als künftiger Rechtsverteidiger war keinesfalls in Stein gemeißelt, im Gegenteil. Borussias Verantwortliche äußerten frühzeitig Bedenken. »Er hat viel Schnelligkeit und großen Offensivdrang. Das ist seine große Stärke«, sagte Sportdirektor Max Eberl Anfang Juli. Und fügte an: »Dass er nach hinten noch anfällig ist, wissen wir.«

Hoffenheim war eine Schießbude - mit Johnson

Eine Aussage, die einerseits ein wenig verwunderte, andererseits aber auch nicht wirklich überraschte. Schließlich spielte Fabian Johnson bei 1899 Hoffenheim Rechtsverteidiger und die Kraichgauer waren in der abgelaufenen Saison alles, nur nicht stabil in der Abwehr. Zwar war Johnson nicht als der ständig patzende Verteidiger auszumachen, doch bei genauerem Hinschauen wurden seine Schwierigkeiten im Positionsspiel offensichtlich.

Auch Lucien Favre äußerte abseits der Mikrofone Zweifel an den Defensivqualitäten des ehemaligen Wolfsburgers. Dennoch bot der Trainer Johnson in der Europa League-Quali in Sarajevo als Rechtsverteidiger auf. Gegen die international zweitklassigen Bosnier sah Johnson nicht gut aus. Er offenbarte deutliche Schwächen, die Favre noch während des Spiels zum Handeln zwangen. Der Schweizer brachte Julian Korb als Rechtsverteidiger und beorderte Johnson ins linke Mittelfeld. Und da drehte er richtig auf.

Bis auf eine Halbzeit gegen Schalke, als Johnson auf rechts den verletzt ausgeschiedenen Jantschke ersetzte, kam der US-Nationalspieler nicht mehr als Außenverteidiger zum Einsatz. Lucien Favre spricht davon, das linke Mittelfeld sei Johnsons "Lieblingsposition". Johnson selber sagt das nicht.

Die Stärken verpuffen noch zu oft

Doch Favre bleibt bei seiner Einschätzung. Selbst wenn Johnson in den bisherigen Partien nicht den Eindruck hinterlassen hat, als ob er die Aufgabe links vorne verinnerlicht hätte. Noch läuft vieles an ihm vorbei, wobei er sich zuletzt im Kombinationsspiel verbessert zeigte. Seine Stärken verpuffen jedoch zumeist. So richtig kommen Tempo und Dynamik nur dann zur Geltung, wenn er aus der Tiefe 'aufziehen' kann.

Bleibt die Frage, ob die Defensivschwächen von Fabian Johnson aufgearbeitet werden können. Im Moment schaut es nicht so aus. So dürfte er, wenn die Achillessehnen-Geschichte vollends ausgestanden ist, wohl weiterhin für das linke Mittelfeld vorgesehen sein. Ob er da auf Sicht glücklich werden wird, steht auf einem anderen Blatt.



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SPIELTAGE 18 BIS 21 FIX TERMINIERT
Rheinisches Derby am Karnevalssamstag


Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) hat am heutigen Mittwoch die genaue Terminierung der Spieltage 18 bis 21 bekanntgegeben. Dabei beginnt die Rückrunde gleich mit einer „Englischen Woche“. Derweil empfängt Borussia Mönchengladbach am Karnevalssamstag den 1. FC Köln zum rheinischen Derby.

Die genauen Termine der Spiele im Überblick:

18. Spieltag: Samstag, 31. Januar 2015, 15.30 Uhr

VfB Stuttgart – Borussia Mönchengladbach

19. Spieltag: Dienstag, 03. Februar 2015, 20 Uhr

Borussia Mönchengladbach – SC Freiburg

20. Spieltag: Freitag, 06. Februar 2015, 20.30 Uhr

FC Schalke 04 – Borussia Mönchengladbach

21. Spieltag: Samstag, 14. Februar 2015, 15.30 Uhr

Borussia Mönchengladbach – 1. FC Köln

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Der Gegner: Hannover 96

Am Samstag (15.30 Uhr) tritt die Fohlenelf am 8. Spieltag bei Hannover 96 an. Wir stellen die Niedersachsen ausführlich vor.

Formkurve: Hannover 96 steht derzeit auf dem achten Tabellenplatz. Die Niedersachsen haben dabei neun ihrer zehn Punkte im eigenen Stadion geholt. In den Heimspielen gegen den FC Schalke 04 (2:1), den Hamburger SV (2:0) und den 1. FC Köln (1:0) behielt das Team von Trainer Tayfun Korkut jeweils die Oberhand. Auswärts reichte es bislang nur zu einem 0:0 beim FSV Mainz 05, zudem wartet 96 noch auf sein erstes Auswärtstor in der noch jungen Bundesliga-Saison. In den letzten vier Spielen musste Hannover auch deshalb drei Niederlagen hinnehmen, in der Länderspielpause gewann Borussias Gegner ein Testspiel beim MTV Soltau mit 14:0.

Trainer: Tayfun Korkut steht seit Anfang des Jahres bei Hannover 96 an der Seitenlinie und ist dort noch bis Juni 2016 unter Vertrag. Der 40-Jährige, der vor seinem Karriereende 2006 unter anderem für Fenerbahce Istanbul, Besiktas Istanbul und Real Sociedad San Sebastian spielte, ehe er anschließend seine Trainerlaufbahn im Jugendbereich des spanischen Erstligisten begann, soll die Niedersachsen nach einer wenig zufriedenstellenden Spielzeit wieder zurück ins obere Tabellendrittel führen. "Wir wollen einen einstelligen Tabellenplatz erreichen", so Korkut. Der Coach ist seit März 2011 im Besitz seiner Trainerlizenz, gilt als moderner Konzepttrainer und betreute in seiner Laufbahn bereits den Nachwuchs von 1899 Hoffenheim, dem VfB Stuttgart und war von Januar 2012 bis August 2013 als Co-Trainer des türkischen Nationalteams tätig.

System und Aufstellung: Korkut schickt seine Mannschaft gewöhnlich im 4-2-3-1 aufs Feld, variierte in dieser Spielzeit aber schon zwischen verschiedenen Systemen. Gegen Rekordmeister Bayern München setzte der Coach auf eine defensive 5-3-2-Formation, zu Saisonbeginn setzte er zudem zeitweise auf ein 4-4-2. Im Tor gesetzt ist Nationalkeeper Ron-Robert Zieler. Vor ihm verteidigen auf den Außenbahnen in der Regel Miiko Albornoz (links) und Hiroki Sakai (rechts). Die Innenverteidigung bilden in der Regel der Braslianer Marcelo und Christian Schulz. Im defensiven Mittelfeld muss Korkut gegen die Fohlenelf auf den verletzten Leon Andreasen verzichten, so dass Manuel Schmiedebach und Ceyhun Gülselam die Doppelsechs bilden dürften. Im offensiven Mittelfeld und im Angriff hat der Coach viele Alternativen, gesetzt sind bislang die beiden Neuzugänge Joselu und Hiroshi Kiyotake. Daneben könnten auf den Flügeln Leonardo Bittencourt und Jimmy Briand zum Einsatz kommen.

Schlüsselspieler: Joselu: Der Neuzugang von 1899 Hoffenheim, der in der Rückrunde der vergangenen Saison auf Leihbasis für Eintracht Frankfurt spielte, ist im Angriffszentrum der 96er gesetzt. Mit einer Ablösesumme von fünf Millionen Euro ist er die teuerste Neuverpflichtung in der Vereinsgeschichte der Roten. Der Spanier stand bislang in allen Bundesligaspielen in der Startelf und traf bislang zweimal für seinen neuen Verein. Zum 2:1-Auftaktsieg gegen den FC Schalke 04 steuerte der 24-Jährige einen Treffer bei, zudem erzielte er beim 1:0 gegen den 1. FC Köln das Siegtor. Auch im DFB-Pokal war er maßgeblich am Erreichen der zweiten Hauptrunde beteiligt, als er zum 3:1-Erfolg über Viertligist Astoria Walldorf zwei Tore beisteuerte. Bei der jüngsten 0:4-Auswärtsniederlage beim FC Bayern München musste Joselu aufgrund einer Bänderdehnung im linken Sprunggelenk ausgewechselt werden, dürfte den Hausherren aber am Samstag wieder zur Verfügung stehen.

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Wieder sieben Spiele in dreiundzwanzig Tagen
Ohne Kramer nach Hannover
von Marc Basten

Die Länderspielpause neigt sich dem Ende entgegen. Für Borussia Mönchengladbach geht es am Samstag zum Gastspiel bei Hannover 96 (Anstoß 15.30 Uhr). Es ist der Auftakt zu einem schon gewohnten Mammutprogramm.

Sieben Spiele innerhalb von dreiundzwanzig Tagen stehen Borussia Mönchengladbach bevor. Ein solches Programm ist für die Fohlenelf kein Neuland, sondern hat was von Déjà-vu. Bereits nach dem letzten 'Länderspiel-Break' mussten die Borussen die gleiche Anzahl an Partien in eben diesem Zeitraum absolvieren.

Und das gelang der Favre-Truppe sehr ordentlich. Noch ungeschlagen in allen Wettbewerben, in der Europa League im Soll und in der Bundesliga auf Rang 3 - das ist eine erfreuliche Zwischenbilanz. Die allerdings keine Garantie dafür ist, dass die Fohlen erneut so frisch durch die jetzt anstehende Periode galoppieren.

Schließlich warten in der Bundesliga vier richtige 'Bretter'. Angefangen mit den bekannt heimstarken Hannoveranern am Samstag. Danach kommen die Bayern und die aufstrebenden Hoffenheimer, ehe es zum BvB geht. Dazwischen stehen die möglicherweise schon vorentscheidenden beiden Europa-League Duelle gegen Limassol an. Und so ganz nebenbei spielt man bei Eintracht Frankfurt um den Einzug in die dritte Runde des DFB-Pokals.

Ein Spiel auf Augenhöhe

Da kommt einiges auf die Borussen zu. Trainer Lucien Favre ist sich dessen bewusst, aber er spricht nicht über das, was in den nächsten Wochen zu erwarten ist. Sein Fokus gilt, ganz dem 'Denken von Spiel zu Spiel' folgend, nur der Auswärtspartie bei Hannover 96 am Samstag.

Die Niedersachsen haben in der ausverkauften Arena in dieser Spielzeit mit drei Siegen in drei Spielen eine makellose Bilanz vorzuweisen. »Wir wissen, was auf uns zukommt«, sagt Lucien Favre, der vor allem vor der Offensivabteilung der Hannoveraner warnt. Es wird ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem Kleinigkeiten den Ausschlag geben könnten. Einen Favoriten gibt es jedenfalls nicht, was auch Sportdirektor Max Eberl bestätigt. »Wir sind sicherlich momentan schwer zu bespielen und ein sehr unangenehmer Gegner«, sagt Eberl. »Allerdings gilt das andersherum für Hannover vor eigenem Publikum genauso. Deshalb sehe ich keines der beiden Teams in einer Favoritenrolle.«

Personell sieht es bei den Fohlen nicht optimal aus. Dass der bislang ohnehin nicht berücksichtigte Filip Daems nicht einsatzfähig ist, dürfte zu verschmerzen sein. Schwerer wiegt dagegen der Ausfall von Christoph Kramer, den Favre am Donnerstag bestätigte. »Christoph kommt für das Spiel in Hannover definitiv nicht in Frage. Er wird bis Sonntag pausieren.« Erst nächste Woche soll Kramer, der an einer Magen-Darm-Grippe laboriert, wieder ins Training einsteigen können.

In welchem Zustand die übrigen Nationalspieler sind, vermochte Favre am Donnerstag noch nicht abschließend beurteilen. »Ich sehe einige von ihnen erst morgen beim Abschlusstraining wieder«, so Favre. »Ich werde mit ihnen sprechen und dann meine Entscheidung treffen.«

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Xhaka Bamm Bamm sammelt gerade ordentlich Pluspunkte bei mir bengalo


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8. Spieltag: Hannover 96 - Borussia Mönchengladbach 0:3 (0:1)
3:0! Borussia siegt in Hannover
von Marc Basten

Mit 3:0 (1:0) gewann Borussia Mönchengladbach am Samstag bei Hannover 96. Max Kruse mit einem Doppelpack sowie Granit Xhaka mit einem Freistoß-Hammer sorgten für einen verdienten Sieg der Fohlenelf in Niedersachsen.

Lucien Favre musste in Hannover auf den erkrankten Christoph Kramer verzichten, der auf der Sechserposition von Håvard Nordtveit ersetzt wurde. Dazu begann Álvaro Dominguez auf der Linksverteidigerposition und Patrick Herrmann auf der Außenbahn.

Die Anfangsphase in der ausverkauften HDI-Arena gehörte eindeutig den Gastgebern. Sie pressten frühzeitig und die Borussen hatten große Mühe, den Ball zirkulieren zu lassen. Spätestens nach der zweiten Station war Schluss.

Allerdings verstand es Hannover nicht, aus dieser Druckphase Kapital zu schlagen. Sie kamen zwar einige Male in den Strafraum, doch wirklich gefährlich wurden sie nicht. Entweder räumte die Viererkette auf oder Yann Sommer sicherte sich das Spielgerät.

Führungstreffer aus dem Nichts

Dass den Fohlen mit dem ersten richtigen Angriff gleich der Führungstreffer gelang, war sicher nicht verdient, jedoch typisch für derartige Spiele. Hannover spielte schlecht hinten heraus und in der Folge flankte Dominguez von der linken Seite in den Sechzehner. Max Kruse platzierte einen Kopfball gegen die Laufrichtung von Zieler zum 1:0 (14.).

An diesem Treffer hatten die Gastgeber zu knabbern, während die Borussen nun besser im Spiel waren. Dazu attackierten die 96er nicht mehr so früh, so dass es die Fohlen etwas leichter hatten. Allerdings kamen sie im Umschaltspiel nicht über Ansätze hinaus. Lediglich Kruse gab einen Torschuss ab, den Zieler parierte (33.). Auf der anderen Seite versuchte es Hannover zusehends mit langen Bällen, die sich zumeist in der Gladbacher Hintermannschaft verfingen.

Zur zweiten Halbzeit musste Håvard Nordtveit angeschlagen in der Kabine bleiben, für ihn kam Roel Brouwers zu seinem ersten Saisoneinsatz. Der Niederländer ordnete sich in der Innenverteidigung ein, während Tony Jantschke auf der Sechs neben Granit Xhaka spielte.

Xhaka sorgt für die schnelle Vorentscheidung

Hannover wird sich für den zweiten Durchgang etwas vorgenommen haben, doch das war bereits nach vier Minuten Makulatur. Nach einem Foul an Max Kruse gab es 25 Meter vor dem Tor Freistoß für die Fohlen. Granit Xhaka nagelte den Ball mit einem echten linken Hammer an der Mauer vorbei zum 2:0 ins Eck (49.).

Das war ein echter Wirkungstreffer, von dem sich die Hannoveraner nicht mehr erholten. Die Korkut-Truppe leistete sich Unzulänglichkeiten am laufenden Band, während die Borussen das Geschehen vollends kontrollierten.

Allerdings versäumten sie es, Hannover den endgültigen Knockout zu besorgen. Gelegenheiten gab es genug. So in der 56. Minute, als Kruse eine Freistoßflanke brachte, die Brouwers am rechten Pfosten parallel zur Torlinie köpfte und Dominguez am rechten Pfosten an die Unterkante der Latte köpfte.

Max Kruse setzt den Schlusspunkt

André Hahn lupfte nach tollem Pass von Raffael über Zieler, aber auch haarscharf am Tor vorbei (70.). Dazu gab es weitere Gelegenheiten, während Hannover nur eine Minute vor Schluss noch mal gefährlich wurde. Yann Sommer verhinderte mit einer Doppelparade den Anschlusstreffer.

Den Schlusspunkt setzten die Borussen in der Schlussminute. Hahn erlief einen langen Ball und steckte auf den eingewechselten Hazard durch. Der Belgier tanzte mit Zieler an der Strafraumgrenze und legte ab auf Kruse, der zum 3:0 ins verwaiste Tor einschoss.

Borussia siegte verdient gegen verunsicherte Hannoveraner und setzt sich damit weiter oben fest.

Kurzstatistik zum Spiel:

Gegner: Zieler - H. Sakai, Marcelo, C. Schulz, Pander - Gülselam (60. Karaman), Schmiedebach - Kiyotake (84. Schlaudraff), Bittencourt (74. Sobiech) - Briand, Joselu

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Korb, Stranzl, Jantschke, Dominguez - Nordtveit (46. Brouwers), Xhaka - Hahn, Herrmann (74. Johnson) - Raffael (81. Hazard), Kruse

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Wendt, Dahoud, Hrgota

Tore: 0:1 Kruse (14.), 0:2 Xhaka (49.), 0:3 Kruse (90.)

Gelbe Karten: Schulz - Stranzl

Schiedsrichter: Thorsten Kinhöfer (Herne)

Zuschauer: 49.000 (ausverkauft)

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Einzelkritik: Hannover 96 - Borussia Mönchengladbach 0:3 (0:1)
Fast wie eine Spitzenmannschaft
Redaktion TORfabrik.de Dienstag, 21. Oktober 2014 - 07:15 Uhr

Eine heikle Anfangsphase musste Borussia Mönchengladbach in Hannover überstehen. Doch nach dem Führungstor waren die Borussen Herr im Hause und ließen ein nahezu perfektes Auswärtsspiel folgen. Fast wie eine echte Spitzenmannschaft.

Yann Sommer: Vor allem in der Startphase gefordert. Da fing er mehrere hohe Bälle sehr sicher ab. Sommer versuchte zunächst das Spiel schnell zu machen, obwohl fast alle Mitspieler zugedeckt waren. Er erkannte dann, dass er in der hektischen Phase für Ruhe sorgen musste und tat dies auch. Später folgten präzise Abwürfe, u.a. auf Kruse und Hahn. Lediglich eine kleine Unkonzentriertheit unterlief ihm, als er einen Rückpass annehmen wollte, der Ball jedoch unter seinem Fuß durchflutschte. Zum Glück rollte die Kugel nicht weit und er konnte locker rechtzeitig korrigieren. Großartig seine Rettungstat am Ende bei einem harten Distanzschuss und anschließendem Abwehrsprung beim Rebound. Note 2,0.

Julian Korb: Zu Beginn hatte er einige brenzlige Situationen zu überstehen. Dabei brachte er einerseits Kiyotake früh zur Verzweiflung, andererseits wurde er einmal von Joselu zu einfach verladen. In einigen Situationen zeigte er sich gegen die früh attackierenden Hannoveraner sehr ballfest, manchmal fand er keine Lösung. Nach einem Ballverlust wurde er von der Abseitsfahne gerettet. Nach der Pause wurde es für Korb deutlich ruhiger, nur einmal verlor er ein Kopfballduell nach langer Flanke. Korb war nicht das stärkste Glied der Abwehrkette, aber auch nicht so schwach, dass die Kette riss. Note 3,5.

Martin Stranzl: War immer zur Stelle, wenn es wirklich gefährlich zu werden drohte. Ob in der Luft oder am Boden, Stranzl behielt in den wichtigen Zweikämpfen die Oberhand. In ein paar direkten Duellen zog er den Kürzeren, ohne dass ernsthafte Folgen drohten. Kannte kein Pardon mit seinem fliegenden Tackling, als er auf rechts Gefahr aufkommen sah. Erhielt unberechtigt Gelb, als er zwar resolut einstieg, jedoch klar den Ball spielte. Im Spielaufbau mit etwas Streuung. Auffällig, dass er nach verunglückten Versuchen gerne mal einen Mitspieler 'anraunzt'. Note 2,5.

Tony Jantschke: Zunächst wie die gesamte Mannschaft etwas wackelig. So entstand ein zu kurzer Pass auf Kruse, ein Ballverlust ohne Folgen sowie ein 'Ausrutsch-Foul'. Zwei Foulspiele innerhalb der ersten fünf Minuten kennt man von Jantschke eigentlich nicht. Im weiteren Verlauf stabiler und ab der zweiten Halbzeit nach der Nordtveit-Verletzung im defensiven Mittelfeld unterwegs. Dabei bewies er wieder einmal seine Flexibilität und spielte auf der 'Sechs', als ob er nie etwas anderes gemacht hätte. Er war zur Stelle, wenn Hannover versuchte umzuschalten, stand fast immer goldrichtig und spielte einen ruhigen und überlegten Ball. Jantschke ist auf drei Positionen ohne Qualitätsverlust einsetzbar - welch ein Luxus für einen Trainer. Note 2,5.

Álvaro Dominguez: Ein starkes Spiel des Spaniers auf der linken Abwehrseite. Sehr klar und fest in seinen Aktionen, äußerst griffig in den Zweikämpfen. Am Ball sicher, abgesehen von zwei unsauberen Pässen. Schaltete sich immer wieder mit ein und setzte in der Offensive Impulse. Schlug die schöne Flanke zum Führungstor und war auch darüber hinaus oft vorne mit dabei. Pech hatte er bei seinem Kopfball aus ganz kurzer Distanz an die Latte. Den musste er eigentlich machen. Note 2,0.

Håvard Nordtveit: Ließ sich in der Anfangsviertelstunde von der Hektik anstecken. Er sorgte für den ersten Fehlpass, dann ging er nicht zum Ball, als er angespielt wurde. Später mit einer wilden, aber richtigerweise nicht gepfiffenen Rettungstat vor dem eigenen Strafraum. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit ruhiger und sicherer. Kurz vor der Pause erhielt er einen Schlag auf den Fuß und musste verletzt raus. Note 3,5.

Granit Xhaka: Ein sehr guter Auftritt des Schweizers, nicht nur wegen seines fulminanten Tores. Das war fraglos ein Klasse-Treffer. Endlich schoss er mal flach UND hart, prompt fluppte es. Darüber hinaus enorm wichtig für die Spielgestaltung, er schaltete und waltete mit viel Übersicht. Xhaka spielte wunderbare Crossbälle auf Herrmann und Dominguez, schickte Raffael mit einem tollen Steilpass und streute mit Pässen, dass es ein Genuss war. Mit seinem Abspiel auf Raffael an der Basis des Führungstors. Xhaka lenkt und denkt gereifter. Er scheint erwachsen daumenhoch zu werden. Note 1,5.

André Hahn: Überzeugte in Hannover mit großem Einsatz und sehr, sehr wertvoller Laufarbeit. Er beschäftigte die Hannoveraner mit seinen intensiven Aktionen, mit und ohne Ball. So schaffte er u.a. Räume für Kruse. Hahn war relativ sicher bei Klein-klein-Kombinationen und auch wenn manche Aktion ein wenig eindimensional wirkte, war er doch schwer zu verteidigen. Etwas 'blind' ein überhasteter Schussversuch vor der Pause, als Abspieloptionen da waren. Toll sein Sprint in die Tiefe bei Raffaels Pass und dem anschließenden Heber, der nur knapp das Tor verfehlte. Hervorzuheben ist Hahns Defensivarbeit. Sogar zehn Minuten vor Schluss spurtete er noch über den halben Platz zurück und eroberte einen Ball. Note 2,5.

Patrick Herrmann: Hauptsächlich auf links unterwegs, diesmal blieben Positionswechsel weitestgehend aus. Herrmann war zunächst fast unsichtbar, zeigte sich dann jedoch öfter. Mehrfach zog es ihn in die Mitte, ohne dass er sich dort durchsetzen konnte. Wurde in einigen Zweikämpfen an der Grenze des Erlaubten bearbeitet, doch der Schiedsrichter war nicht auf seiner Seite. Eine unkonzentrierte Annahme brach eine gute Kontermöglichkeit ab. Nach der Pause mit einigen guten Läufen. Insgesamt eifrig, vor allem in der Rückwärtsbewegung, aber nicht nachdrücklich anwesend. Note 3,5.

Raffael: Beschleunigte in der ersten Halbzeit schon einen Konter sehenswert per Hacke und bereitete das 0:1 mit vor, als er Dominguez sah und diesen schnell anspielte. Raffael spielte meist direkt und klar ab, er hatte die Weiterleit-Funktion beim Umschalten. Manche (Kurz-)Pässe in die Breite sahen unspektakulär aus, waren aber von immens wichtiger Bedeutung. Damit hielt Raffael den Spielfluss aufrecht. Er wusste, wann er warten musste und wann es schnell vonstatten gehen sollte. Wenn er steil spielte, dann um eine Torchance herbeizuführen. So beim perfekten Pass in den Lauf von Hahn. Note 2,5.

Max Kruse: Bester Gladbacher an diesem Nachmittag. Das Kopfballtor gegen die Laufrichtung des Torwarts und nach unten zum Boden hin - genau wie aus dem Lehrbuch. Er war der Dreh- und Angelpunkt der Offensivabteilung, mit Betonung aufs drehen. Alles was Kruse machte, hatte Hand und Fuß. Einiges sah vielleicht etwas schwerfällig aus, aber weil er vorausdenkt und den Ball behauptet, war er immer Herr der Situation. Seine Ballbehandlung war stark, vor allem die Annahme, als er springend den Ball in der Luft mit der Brust kontrollierte. Er zirkelte eine gute Flanke auf Raffael, sein Rechtsschuss aus dem Stand war auch gefährlich. Kruse versteckte sich in keiner Phase und krönte seine Leistung am Ende mit dem abgezockt erzielten zweiten Tor. Note 1,0.

Roel Brouwers: Kam zur zweiten Halbzeit für den verletzten Nordtveit und übernahm die Innenverteidigerposition von Jantschke. Er war direkt im Spiel, gewann den ersten Zweikampf souverän und auch bei den sechs weiteren gab er sich keine Blöße. Brouwers spielte gewohnt unaufgeregt, das Schwimmen im kalten Wasser ist für den Niederländer Routine. Hätte sogar ein Tor machen können, als er quer zur Torlinie köpfte und Dominguez anschließend die Latte traf. Nette Statistik am Rande: Immer wenn Brouwers unter Favre als ‚Joker‘ ins Spiel kam, gelang dem Gegner kein Tor. Irgendwie beruhigend. Note 2,5.

Fabian Johnson: Ersetzte Herrmann und spielte dessen Part auf der linken vorderen Seite. Kombinierte gut mit und zeigte den Willen, noch etwas zu forcieren, ohne dabei überdreht zu wirken. Ohne Note.

Thorgan Hazard: Durfte in den letzten Minuten auf Raffaels zentraler Position ran. Er erkämpfte sich mit gutem Körpereinsatz einen Freistoß im vorderen Mittelfeld und konnte sich mit einem schlauen Assist, nachdem er (wie kurz zuvor schon) die Tiefe gesucht und den Torwart rauslockte, noch in Szene setzen. Ohne Note.

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Weichenstellung in der Europa League
Veröffentlicht am 22. Oktober 2014 Geschrieben von Ralle

Nach dem Auswärtssieg in Hannover waren die in Presse, Funk und Fernsehen gebräuchlichen Mechanismen wieder einmal deutlich wahrzunehmen. Die Borussia wurde zum Bayern-Jäger Nummer eins hochstilisiert. Für Schlagzeilen sorgt fast nur der bevorstehende Bundesligagipfel gegen die Bayern. Borussias Verantwortliche indes tun gut daran, die Fokussierung auf das morgige Spiel gegen Apollon Limassol zu betonen. Nach zwei Unentschieden geht es in der Europa League schließlich um die Wurst. Will man wie vor zwei Jahren im Europapokal überwintern, muss ein Heimsieg gegen die Zyprioten her.

Dem Auftaktsieg gegen den FC Zürich folgte zwar eine deutliche Niederlage in Villareal, mit drei Punkten rangiert Apollon aktuell trotzdem noch vor der Borussia, die mit einem Heimsieg morgen die gewünschte Tabellenkonstellation in der Europa League-Gruppe A herbeiführen könnte - mindestens also Platz zwei. Überraschungen gibt es im Fußball zwar immer wieder, dennoch darf wohl davon ausgegangen werden, dass der FC Villareal sich im Parallelspiel gegen den FC Zürich durchsetzen und damit die Tabellenführung festigen wird. Einen morgigen Sieg vorausgesetzt hätte es die Borussia ab sofort selbst und ohne auf die Ergebnisse der Konkurrenz achten zu müssen in der Hand, das Sechszehntelfinale zu erreichen. Lucien Favre ist daher unermüdlich darum bemüht, die Bedeutung des Spiels gegen Apollon zu unterstreichen.

Mit dem Stadtrivalen unseres zypriotischen Gegners von vor zwei Jahren gastiert der aktuell Tabellenzweite aus Zyperns „First Division“ im Borussia-Park. Der Kader besteht keineswegs nur aus heimischen Fußballern sondern ist gespickt mit einer ganzen Reihe von Ausländern aus allen Teilen der Welt. Allesamt sicher keine Topstars, einer Mannschaft, die den FC Zürich geschlagen hat, gebührt jedoch allemal gehöriger Respekt. Fragezeichen wirft sicher auch der jüngst erfolgte Trainerwechsel bei Apollon auf. Nach einer 0:4 Niederlage beim Tabellenvierten Nea Salamina musste Christakis Christoforou vor wenigen Tagen seinen Hut nehmen und wurde gegen den Rumänen Ioan Andone ausgetauscht. Bleibt zu hoffen, dass neue zypriotische Besen weniger gut kehren als ihre deutschen Pendants dies häufig zu tun pflegen.

Für das Spiel gegen Apollon Limassol ist die Nordkurve zwar ausverkauft, in den übrigen Stadionbereichen gibt es allerdings noch genügend Karten. Kurzentschlossene gelangen hier zum Ticketportal der Borussia. Karten gibt es auch in den Borussia-Fanshops und an der Tageskasse.

Am Samstag in Hannover war der Support über 90 Minuten beeindruckend. Angesichts seiner Bedeutung ist dem morgigen Spiel zu wünschen, dass die gesamte Nordkurve sich ähnlich supportwillig zeigen wird! Nach dem Heimsieg in der Europa League darf dann auch gerne wieder das „Lederhosen-Liedchen“ angestimmt werden.

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Borussia will ersten Dreier in der Europa-League
Ein wegweisendes Spiel
von Marc Basten und Nadine Basten

Der 'Liga-Gipfel' gegen Bayern am Sonntag ist zwar schon in aller Munde, doch zuvor wartet auf Borussia Mönchengladbach am Donnerstagabend (21.05 Uhr) noch eine anspruchsvolle Aufgabe in der Europa-League. Gegen Apollon Limassol soll der erste Sieg in der Gruppenhase eingefahren werden.

Es ist nicht von der Hand zu weisen. »Wir haben schon eine gewisse Drucksituation«, sagt Max Kruse vor der Partie gegen Apollon Limassol (live bei Sky und Kabel1). »Nach den zwei Unentschieden in der Europa-League müssen wir dieses Heimspiel gewinnen«.

Ein Sieg gegen Apollon ist Pflicht, um den Gegner vom zweiten Platz in der Tabelle zu verdrängen und gleichzeitig die Chance auf den Gruppensieg zu wahren. Nach den beiden Unentschieden gegen Villarreal und Zürich muss Borussia jetzt dreifach punkten.

Angesichts der mehr als erfreulichen Zwischenbilanz in der Liga (16 Punkte aus 8 Spielen, Tabellenplatz 2) und dem anstehenden Highlight gegen die Bayern besteht durchaus die Gefahr, den vermeintlichen Underdog Apollon Limassol zu unterschätzen. Das wäre jedoch ein großer Fehler und so schärft Lucien Favre seit Tagen allen ein, wie gefährlich die Zyprer sind.

»Mal sehen, ob Kramer im Kader ist

»Sie haben gegen Zürich gewonnen, wir nur 1:1 gespielt. Vorher haben sie gegen Moskau gewonnen. Es gibt keine leichten Gegner«, so der Schweizer. »Aber wir wollen unbedingt gewinnen«. »Limassol hat ein paar ausländische Spieler, die Mischung funktioniert gut«. Was das System des Gegners betrifft »müssen wir uns auf viele Fälle vorbereiten«.

Bei diesem Unterfangen kann Favre mit allen Spielern planen. Kleinere Blessuren sind ausgestanden und auch Christoph Kramer ist zurück. »Er trainiert wieder mit der Mannschaft. Mal sehen, ob er im Kader ist«, wollte sich Favre nicht festlegen.

Klar ist, dass Yann Sommer wieder zwischen den Pfosten stehen wird. Der Schweizer Goalie saß am Mittwoch neben Favre auf dem Podium bei der Pressekonferenz. »Das ist ein wichtiges, wegweisendes Spiel«, erklärte Sommer. »Wir haben uns den Start in die Europa-League anders vorgestellt und wollen morgen unbedingt die ersten drei Punkte. Aber wir wissen, dass es ein hartes Stück Arbeit wird«.

Kein Niveauverlust durch Wechsel

Der Gipfel gegen die Bayern spielt noch keine Rolle. »Limassol hat Priorität«, unterstrich Favre. Für seinen Keeper ist das kein Problem. »Mir fällt es nicht schwer, von Spiel zu Spiel zu denken«, sagte Yann Sommer. »Es geht sehr schnell weiter und das machen wir sehr gut. Die Belastung ist sehr hoch, aber wir haben sehr viel Qualität im Kader mit vielen Möglichkeiten. Es ist entscheidend, dass wir wechseln und trotzdem das gleiche Niveau halten«.

Für Sommer sind die vielen Spiele zumindest körperlich unproblematisch. »Für einen Torwart ist es immer eine andere Belastung als für einen Spieler, der zwölf Kilometer rennt. Es ist für mich mehr mental anstrengend, weil man 90 Minuten konzentriert sein muss. Ich hatte oft nicht viel zu tun und auch mal zehn Minuten, in denen nichts aufs Tor kommt. Das ist mental anspruchsvoll«. Davon erholt sich Sommer jedoch schnell. »Das Geheimnis ist, nach dem Spiel gut abschalten zu können und andere Sachen zu machen«.

Gegen Limassol wird die Konzentration aller Borussen gefordert sein. Und die Unterstützung der Fans. Bei Borussia rechnet man damit, dass rund 36.000 Zuschauer den Weg in den Borussia-Park finden. Ein paar mehr könnten es trotz des späten Abendtermins schon sein

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EL 3. Spieltag: Borussia Mönchengladbach - Apollon Limassol 5:0 (1:0)
Deutliches 5:0 gegen Limassol
von Marc Basten

Borussia Mönchengladbach hat den Pflichtsieg in der Europa League eingefahren. Am Donnerstag gewannen die Fohlen mit 5:0 gegen Apollon Limassol. Traoré (2), Hrgota, Herrmann und ein Zyper per Eigentor trafen zum nie gefährdeten Sieg.

Lucien Favre brachte gegenüber der Startelf in Hannover mit Wendt, Hazard, Traoré und Hrgota vier neue Spieler. Dominguez, Herrmann, Hahn und Raffael nahmen zunächst auf der Bank Platz. Christoph Kramer stand nach überstandener Grippe noch nicht im Kader.

Die Fohlen starteten mit Schwung in die Partie, besonders Ibrahima Traoré, auf rechts aufgeboten, hatte sich augenscheinlich einiges vorgenommen. Schon in der zweiten Minute zog er mit einem Solo in den Strafraum, sein Schuss war allerdings Beute des Torwarts.

Borussia war das bestimmende Team, Kruse hatte nach Flanke von Hrgota die nächste Gelegenheit (8.). Und dann war es Traoré, der den VfL in Front brachte. Wendt ›klaute‹ am gegnerischen Strafraum den Ball, Hrgota passte quer zu Traoré, der aus fünfzehn Metern mit einem überlegten Linksschuss zum 1:0 traf (12,).

Hazard versemmelt Großchance

Das erhoffte frühe Tor festigte das Spiel der Borussen weiter. Sie hatten alles im Griff, versäumten es jedoch, frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen. Möglichkeiten gab es genügend. In der 29. Minute sprintete Traoré über links und schlug eine scharfe Flanke, die Kruse aus kurzer Distanz per Kopf in Richtung Tor brachte, Limassols Keeper rettete mit einem Reflex.

Kurz darauf zielte Traoré von halbrechts haarscharf am langen Pfosten vorbei (34.) und mit dem Pausenpfiff hätte das Spiel eigentlich schon entschieden sein müssen. Nach Pass von Traoré lief Hrgota zentral in den Strafraum, scheiterte aber am Torwart der Zyprer. Der Ball fiel dem mitgelaufenen Hazard vor die Füße, doch der Belgier verdaddelte den Rebound kläglich.

Zur zweiten Halbzeit blieb Kruse draußen, Raffael kam für ihn. Limassol startete mutig und hatte sogar eine Chance auf den Ausgleich, doch Sommer blockte einen Versuch aus kurzer Distanz (52.).

Hrgota und Traoré machen alles klar

Kurz darauf war die Partie dann jedoch zugunsten der Fohlenelf entschieden. Traoré zog ab, sein Schuss wurde vom Zyper Torwart zwar zur Seite abgewehrt, doch da stand Hrgota. Der Schwede ›quälte‹ den Ball mit langem Bein zum 2:0 über die Linie (56.).

Was danach folgte, war ein besseres Auslaufen gegen nun auch körperlich abbauende Zyprer. Ibrahima Traoré erhöhte zehn Minuten später mit seinem zweiten Treffer auf 3:0. Nach Zuspiel von Hrgota zog der die Kugel sehenswert flach ins Eck (66.).

Favre brachte Dahoud und Herrmann für Xhaka und Hrgota. Herrmann ließ sich nicht lange bitten und führte sich mit dem Tor zum 4:0 ein. Nach Vorarbeit von Hazard traf Herrmann aus sechs Metern per Flachschuss (83.). Und Hazard, der vor der Pause so kläglich scheiterte, hatte in der Nachspielzeit zumindest noch eine Torbeteiligung. Eine abgefälschte Flanke des Belgiers von der rechten Seite bedeutete den 5:0-Endstand.

Am Ende skandierten die Fans »Zieht den Bayern die Lederhosen aus«. Die Generalprobe ist geglückt, freilich war Limassol kein wirklicher Maßstab.

Kurzstatistik zum Spiel:

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Korb, Stranzl, Jantschke, Wendt - Nordtveit, Xhaka (70. Dahoud) - Traoré, Hazard - Kruse (46. Raffael), Hrgota (79. Herrmann)

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Dominguez, Johnson, Hahn

Apollon Limassol: Vale - Mulder, Angeli, Merkis, Robert - Gullon (49. Grigore 65. Paulo)), Hamdani - Sangoy, López - Abraham (70. Meriem), Rezek

Tore: 1:0 Traoré (12.), 2:0 Hrgota (56.), 3:0 Traoré (66.), 4:0 Herrmann (83.), 5:0 Angeli (ET/90.+1)

Gelbe Karten: Stranzl, Nordtveit -

Schiedsrichter: Aranovskiy (Ukraine)

Zuschauer: 38.182

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Mehr Tradition geht nicht
Geschrieben von Stefan - Radi - Rademacher

Nach der geglückten 5:0-Generalprobe gegen Limassol kommt nun das ganz große Kino. Das 50. Bundesliga-Heimduell der Ur-Preußen gegen die Bajuwaren steht an. Die Republik horcht auf. Borussia Mönchengladbach vs. FC Bayern München, das war, ist und wird wohl ewig Gut gegen Böse, Weiß gegen Rot, Puma gegen adidas, Angriff gegen Kalkül sein.

Unbekümmertheit gegen Arroganz, Sympathie gegen Erfolg, Fohlen gegen Bullen, erdgas & Altbier gegen Telekom & Paulaner, Bökelberg gegen Olympiastadion, Grashoff gegen Schwan, Geldbörse gegen Geldspeicher, Niederrhein gegen Alpenvorland, Heynckes & Simonsen gegen Müller & Hoeneß, Netzer gegen Beckenbauer, Kleff gegen Maier, Herzblut-Fan gegen Event-Anhänger, Bratwurst gegen Weißwurst, Alter Markt gegen Marienplatz, Nerven blank gegen Pokal im Schrank. rofl

Vor den Augen wummern Bildsequenzen von Matthäus, Effenberg & Sternkopf, Dieter Hoeneß, Igor de Camargo, Abschlag Manuel Neuer… die Geschichte dieses Duells ist lang und voller schöner und bitterer Erinnerungen. Das ist gelebte Bundesligageschichte. Dagegen tun Bayer 04, WOB und TSG… einfach nur weh. Es lebe die Tradition!

Klick, Schalter umgelegt: Im Hier und Jetzt - neunter Spieltag der Bundesligasaison 2014/15 - ist Gladbach gegen Bayern das Spiel SpitzenZWEITER gegen Spitzenreiter…(noch).

Die aktuell besten Teams der Liga treffen aufeinander, beide ungeschlagen, alles ist möglich. Sicher haben die Bayern einen Lauf und stehen verdient oben. ABER: Auch unsere Jungs haben allen Grund, mit breiter Brust in das Spiel zu gehen, um die Liga spannend zu halten. Morgen sind 80 Millionen Deutsche Gladbachfans (… na gut, ein paar Bayernfans gibt es auch). Mehr geht nicht! Auf in den Kampf. Mit Tempo & one-touch volle Pulle gegen die Pep-Taktiker. Die Bayern spüren den hundertausendfachen preußischen Atem im Nacken … nicht wenige drohen dabei am heutigen Samstag und morgen bis es endlich losgeht in unbändiger Vorfreude zu kollabieren. Lieber FC Bayern, es ist angerichtet im Borussia-Park, möge das Spiel beginnen…

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Der Gegner: FC Bayern München

Die Fohlenelf erwartet am Sonntag (17.30 Uhr) Spitzenreiter Bayern München im BORUSSIA-PARK. Wir stellen den kommenden Gegner der Fohlenelf an dieser Stelle ausführlich vor.

Formkurve: Die Bayern sind auch in dieser Bundesliga-Spielzeit das Maß aller Dinge. Der Titelverteidiger ist eine von vier Mannschaften, die bis dato noch keine Niederlage hinnehmen mussten. In den zurückliegenden zwei Bundesliga-Spielen gegen Hannover 96 und Werder Bremen erzielten die Bayern zehn Tore und kassierten keins. Ohnehin gleicht die Defensive um Torhüter Manuel Neuer einem Bollwerk. Das letzte Bundesliga-Gegentor der Bayern datiert vom 30. August, als Benedikt Höwedes für Schalke 04 den 1:1-Ausgleich gegen den Rekordmeister erzielen konnte. Von ihren drei Auswärtsspielen konnte das Starensemble jedoch bislang nur eines gewinnen und musste sich zweimal mit einer Punkteteilung zufrieden geben. Nichtsdestotrotz führen die Bayern nach acht Spieltagen die Tabelle mit 20 Punkten, 21:2 Toren und vier Punkten Vorsprung auf die zweitplatzierte Fohlenelf deutlich an. Auch in der UEFA Champions League unterstrich das Starensemble seine Top-Form und feierte am Dienstagabend mit dem 7:1 beim AS Rom den höchsten Auswärtssieg der Vereinsgeschichte im internationalen Wettbewerb.

Der Trainer: Seit dem Sommer vergangenen ist Pep Guardiola Chefcoach des Rekordmeisters. Bereits in der vergangenen Spielzeit gewann der spanische Star-Trainer mit seinem neuen Klub das Double aus Meisterschaft und DFB-Pokal, den UEFA Supercup sowie die Fifa Klub-WM und führte den Rekordmeister bis ins Halbfinale der UEFA Champions League. Und auch in dieser Spielzeit knüpft der FCB nahtlos an die starken Vorstellungen an. Vor seinem Engagement in der Bundesliga trainierte Guardiola jahrelang den FC Barcelona und heimste auch dort zahlreiche Erfolge ein. Mit den Katalanen holte der frühere defensive Mittelfeldspieler zwischen 2008 und 2012 14 Titel: in Spanien dreimal die Meisterschaft, zweimal den Pokal, dreimal den Supercup, und international zweimal die Champions League, zweimal den UEFA Super Cup sowie zweimal die FIFA-Klub-Weltmeisterschaft. Diese Trophäensammlung bescherte dem Spanier, der seine Trainerkarriere 2007 bei der zweiten Mannschaft von Barca begann, die Auszeichnung „Trainer des Jahres“ in den Jahren 2009 und 2011. Auch seine erfolgreichste Zeit als Spieler hatte der neue Bayern-Trainer bei Barcelona, für das er zwischen 1990 und 2001 in 263 Spielen sechs Tore erzielte, sechsmal den Meistertitel gewann, zweimal den Pokal, einmal den Supercup, zweimal den UEFA Supercup und je einmal den Europapokal der Landesmeister und den Europapokal der Pokalsieger.

System und Aufstellung: Pep Guardiola variiert zwischen verschiedenen Systemen und schickte sein Starensemble in dieser Spielzeit bereits im 4-2-3-1, 4-1-4-1, 3-4-3, 4-3-3 und 3-5-2 aufs Feld. Im Tor führt kein Weg an Welttorhüter Manuel Neuer vorbei. Auf den defensiven Außenbahnen spielten zuletzt Rafinha und David Alaba, im Abwehrzentrum hat Guardiola die Wahl zwischen Weltmeister Jerome Boateng, Ex-Borusse Dante und Neuzugang Mehdi Benatia. Im Mittelfeld plagen den Rekordmeister derzeit Verletzungssorgen: Im BORUSSIA-PARK definitiv nicht auflaufen werden die beiden spanischen Nationalspieler Javi Martinez (Kreuzbandriss) und Thiago Alcántara (Innenbandanriss), die beide noch längerfristig ausfallen werden. Auch für Bastian Schweinsteiger (Patellasehnenprobleme) kommt ein Einsatz noch zu früh. In Neuzugang Xabi Alonso verfügt Guardiola aber über eine Alternative mit Weltklasse-Format. Neben dem 32-jährigen Strategen dürfte Kapitän Philipp Lahm gemeinsam mit Mario Götze auflaufen, auch wenn gegen Bremen der erst 19-Jährige Pierre-Emile Höjbjerg eine Bewährungschance erhielt. Auch auf den Flügeln hat Guardiola die Qual der Wahl: Abgesehen von Götze könnten dort auch Arjen Robben, Thomas Müller und Xherdan Shaqiri zum Einsatz kommen, zudem feierte Franck Ribery nach seiner überstandenen Patellasehnenblessur gegen Bremen sein Comeback. Im Angriffszentrum vertraut Guardiola in der Regel auf Robert Lewandowski.

Schlüsselspieler: Mario Grütze: Nach seinem Wechsel im Sommer des vergangenen Jahres ist der WM-Finaltorschütze in dieser Spielzeit endgültig beim Rekordmeister angekommen. In sieben Bundesligaspielen hat der 22-Jährige schon sechs Tore erzielt und führt mit dieser Quote die Torschützenliste an. Der Offensiv-Allrounder wird von Guardiola auf den Flügeln, im Mittelfeld sowie im Sturmzentrum eingesetzt und besticht dort mit seiner guten Technik und Dribbelstärke. Götze kann in seinen jungen Jahren bereits eine beeindruckende Titelsammlung vorweisen: Mit seinem Ex-Klub Borussia Dortmund gewann der Nationalspieler 2012 das Double aus Meisterschaft und DFB-Pokal und wiederholte diesen Erfolg in der abgelaufenen Spielzeit mit dem FC Bayern. Daneben holte der 22-Jährige den UEFA-Supercup und wurde im vergangenen Sommer mit der deutschen Nationalmannschaft Weltmeister.

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Spitzenspiel gegen die Münchener Bayern
Feiertag im Borussia-Park
von Marc Basten und Nadine Basten Samstag, 25. Oktober 2014

Es ist der Kracher des 9. Spieltags in der Bundesliga. Borussia Mönchengladbach empfängt als Tabellenzweiter den Ligaprimus aus München. Ein Spitzenspiel, nicht nur auf dem Papier. Und ein Feiertag für die Borussia.

Es ist schon ein ziemlicher Wirbel, der da im Vorfeld um das Duell Zweiter gegen Erster am Sonntag (17.30 Uhr) veranstaltet wird. Die Sportsender im Fernsehen laufen heiß und auch die anderen Medien feuern heraus, was das Zeug hält. Ein bisschen hat es etwas vom verzweifelten Versuch, dem Titelrennen in der Bundesliga noch ein wenig Leben einzuhauchen. Die Verlockung, den Underdog aus Gladbach als Bayernjäger zu pushen, ist groß.

Bei Borussia ist man bemüht, den Ball flach zu halten. »Auch wenn man am Sonntag erfolgreich sein sollte, werden wir nicht sagen, dass wir jetzt den Titel angreifen«, sagte Sportdirektor Max Eberl. »Wir werden da immer realistisch mit umgehen«.

Lucien Favre wirkt in diesen Tagen, als ob ihm das ganze Brimborium ein wenig den Magen verdorben hätte. Ganz besonders der Schweizer weiß um die Schwere der Aufgabe, diesen Bayern tatsächlich ein Bein zu stellen. In seine Überlegungen gibt er noch weniger Einblick als sonst. Christoph Kramer stehe wieder zur Verfügung und es werde Wechsel gegenüber dem Donnerstag geben. Konkreter wurde Favre nicht.

»Herausragende Belastungssteuerung«

»Bayern spielt einen klasse Fußball, das müssen wir akzeptieren«, erklärte der Schweizer. »Wir bereiten uns immer auf die Spiele vor, um zu gewinnen. Auch gegen die Bayern«. Max Eberl ergänzte: »Alle wissen, dass es für jede Mannschaft der Welt unglaublich schwer ist, die Bayern zu schlagen, wenn sie auf Topniveau spielen. Wir werden mit aller Macht versuchen, ein gutes Spiel zu liefern. Momentan stehen wir sehr stabil und haben 14 Mal nicht verloren. Diese fantastische Serie wird auch mal enden, und wenn das am Sonntag so wäre, werden wir damit umgehen können«.

Borussia ist erfreulich gefestigt, auch die hohe Belastung wirkt sich bislang nicht negativ aus. »Wir haben nicht die große Vielzahl, aber doch die Qualität für die drei Wettbewerbe im Kader«, erklärte Eberl. »Da gilt es auch, die Jungs zum Laufen zu bringen. Im Moment ist es herausragend, was die Belastungssteuerung und die Koordination von Einsatzzeiten betrifft. Die Mannschaft ›am Leben zu lassen‹ und trotzdem die Konkurrenzsituationen zu schaffen. Bis jetzt wurde da fast immer richtig gelegen, so dass die Spieler, die rein kamen, dann auch das Spiel entschieden haben. Das ist ein gutes Gefühl«.

Gnadenlose Unterstützung« der Fans

Richtigen Druck verspürt man in Mönchengladbach nicht. Einzig eine echte Klatsche gegen den Rekordmeister könnte einen Rückschlag bedeuten. Aus dieser Konstellation heraus ist es ein wahrhaftiger Feiertag für jeden, dem Borussia etwas bedeutet. »Es ist doch das Schöne, dass wir jetzt alle gemeinsam einen Weg durchlaufen haben, auf dem wir Trauriges und auch Spannendes erleben mussten«, sagte Max Eberl.

»Wir haben viel Nerven gelassen, aber wir sind gemeinsam da raus gekommen und jetzt können wir gemeinschaftlich solche Fußballspiele, wie am Sonntag feiern. Da werden uns die Fans gnadenlos unterstützen und wir werden versuchen, mit dieser Heimsituation mehr als elf Spieler zu haben«. Und dann könnte es sogar ein perfekter Feiertag im Borussia-Park werden.

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Gladbach gegen Bayern
Ganz Deutschland ist ein Fohlenstall
Von ACHIM MÜLLER

Mönchengladbach –

Da kommen selbst Oma und Opa wieder ins Schwärmen. Mehr Klassiker geht bei dieser Konstellation kaum noch: Gladbach empfängt zum Spitzenspiel den FC Bayern München. Erstmals seit 40 Jahren treffen beide Klubs wieder als Erster und Zweiter aufeinander.

Und diesmal ist so ziemlich ganz Fußball-Deutschland ein großer Fohlenstall. Den Bayern-Jägern aus der niederrheinischen Provinz gehören mehr denn je die Sympathien als Underdog. Fast alle Fans hierzulande hoffen auf das Wunder vom Borussia-Park, auf den Sensations-Dreier der Fohlen. Damit die derzeit unfassbar stark aufspielenden Super-Bayern nicht schon nach dem 9. Spieltag das Titelrennen gewonnen haben.

Bei Borussia wissen sie, was da für Giganten auf sie zukommen. Weltmeister Christoph Kramer sagt: „Wenn man die Bayern wie nun in Rom so spielen sieht, da kann einem schon Angst und Bange werden.“ Aber: „Wir brauchen uns nicht zu verstecken. Wir haben auch einen super Lauf, sind noch ungeschlagen. Wir sind ja keine Pommes-Truppe.“

Granit Xhaka: „Ich texte schon per SMS mit meinem Freund Xherdan Shaqiri. Man kann die Bayern schlagen. Wie das geht, das wird der Trainer uns zeigen.“ Lucien Favre ist in der Tat zuzutrauen, dass ihm ein weiterer Geniestreich gelingt. Auch wenn er sich für den Bayern-Kracher partout nicht aus der Reserve locken lassen will. „Sie sind die wohl beste Mannschaft der Welt.“

Wissen wir auch schon, Grandseigneur. In München sind sie längst gewarnt vor diesem „gallischen Dorf“ Gladbach. Bayern-Coach Pep Guardiola: „Das ist eine Champions-League-Mannschaft.“ Die das Wunder wahr machen soll...

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