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Kurzfristig ohne Druck
Die Fortuna erwartet am Sonntag den Tabellenführer aus Chemnitz im Südstadion
Das 2:0 in Halle am vergangenen Mittwoch hat vieles verändert. Die Fortuna kann das Heimspiel am Sonntag (14 Uhr) gegen den Chemnitzer FC deutlich entspannter angehen. Vier Punkte aus den ersten drei Spielen und Platz acht, das ist ordentlich. Und so sagt Uwe Koschinat vor dem Kräftemessen mit dem Tabellenführer der Dritten Liga: „Es lebt sich angenehmer. Der Druck ist jetzt kurzfristig gesehen für uns nicht so groß.“ Was natürlich nicht gleichbedeutend mit einer Kapitulation sein soll. Noch ein Zähler mehr nach 90 Minuten gegen die „Himmelblauen“ und die Kölner wären im Soll. Im Falle eines Sieges wäre der Aufsteiger gar oben mit dabei. So schnell ändern sich die Zeiten. Nach dem 1:2 in Großaspach und dem 2:2 gegen Mainz wurde schon über die fehlende Liga-Tauglichkeit und die unzureichende Qualität der Neuzugänge diskutiert, und nun ist alles wieder Friede, Freude, Eierkuchen. Der Fußball ist ein Tagesgeschäft und im Moment hat auch der Trainer der Südstädter wieder richtig Spaß an seiner Truppe. „Wir haben in Halle eine richtig gute Leistung gezeigt“, frohlockt Koschinat. Beim HFC war trotz einiger verletzungsbedingter Ausfälle der Wille und die absolute Leistungsbereitschaft zu spüren. „Am ersten Spieltag war die Freude über die neue Liga sehr groß, aber vielleicht hatten wir zu Beginn nicht mehr unsere absolute Hartnäckigkeit. Schon gegen Mainz haben wir wieder körperlicher gespielt. Und in Halle haben wir eine Fortuna gesehen, wie ich sie mir wünsche.“ Große Veränderungen im Team wird es gegen Chemnitz nicht geben. Bei Sascha Marquet und Kristoffer Andersen sieht es nach Aussage des Trainers „sehr schlecht“ aus. Ercan Aydogmus wäre als Brecher eine Option. Auffällig ist nach den ersten drei Spieltagen, dass die Fortuna nicht von der Treffsicherheit eines Einzelnen abhängig ist. Alle fünf Treffer erzielten verschiedene Spieler (Fink, Aydogmus, Rahn, Kessel und Pazurek). „Das ist eine gute Ausbeute und für mich ein Zeichen, dass wir bei der Kaderzusammenstellung wohl nicht so falsch gelegen haben“, unterstreicht Koschinat, der noch überlegt Kusi Kwame erneut mit einer Spezialaufgabe zu versehen, diesmal gegen den Chemnitzer Anton Fink. In Halle wich er Akaki Gogia nicht von der Seite. „Das ist eine Option. Aber Gogia ist wegen seiner fußballerischen Fähigkeiten eine Ausnahmeerscheinung in der Liga. Fink hingegen hat seine Qualitäten in der Box, das muss dann eher die Viererkette auffangen“, erklärt Koschinat.
Von sich reden machte in Halle auch Dennis Engelmann. Der 19 Jahre alte Rechtsverteidiger gab sein Drittliga-Debüt und erhielt Lob von allerhöchster Stelle. „Er hat die notwendige Ruhe am Ball, ein sehr gutes taktisches Gespür und Selbstvertrauen im Spiel nach vorne. Er ist eine sehr ernsthafte Alternative“, bekundet der Trainer, der sich Gedanken machen muss, wie er den Chemnitzer Abwehrriegel knacken kann. Denn der CFC ist noch ohne Gegentor nach den ersten drei Spieltagen. „Möglicherweise muss ein Tor ausreichen“, so Koschinat. Aber auch die Gäste sollten gewarnt sein, denn die Fortuna ist bis jetzt in jedem Spiel in Führung gegangen…
Autor: Stefan Kleefisch/rheinfussball.de
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Chemnitz: Drei Spiele ohne Gegentor - Rekord Poggenberg - ein wichtiger Teil der CFC-Abwehr Null Gegentore nach dem dritten Spieltag - das gab es noch nie beim Chemnitzer FC seit der Wiedervereinigung im deutschen Fußball. Großen Anteil daran hat Dan-Patrick Poggenberg. CFC-Coach Karsten Heine sagt über seinen Linksverteidiger: "Er hat sicher das Zeug für mehr." Den Nachweis hierfür will der 22-jährige Neuzugang in den kommenden Spielen erbringen - auch am Sonntag beim Auswärtsspiel bei Fortuna Köln ( Stream ab 14 Uhr bei www.sportschau.de) uch beim dritten Saisonspiel gegen Arminia Bielefeld schafften es die Chemnitzer weitgehend, gefährliche Situationen in ihrem Strafraum gar nicht erst aufkommen zu lassen. Da auch der Zweitliga-Absteiger eine rundum kompakte und einsatzstarke Abwehrleistung ablieferte, drückt das 0:0 den Spielverlauf im Großen und Ganzen treffend aus. "Leider hat das Tor gefehlt", sagte Poggenberg hinterher, "aber wir sollten die Kirche im Dorf lassen: Wir haben heute gegen einen Aufstiegsaspiranten eine gute Leistung gezeigt und stehen mit sieben Punkten aus drei Spielen super da. Das hatten vorher die wenigsten gedacht." Bislang haben die Sachsen fast ausschließlich positive Eindrücke hinterlassen. Ebenso wie Poggenberg selbst. Der Leihspieler vom VfL Wolfsburg macht bisher auf der linken Seite einen prima Job. Er ist nicht nur schnell, wendig und zweikampfstark, er entwickelt nach Ballgewinn auch sofort Zug nach vorn. Seinen Wechsel verdankt Chemnitz dem verpassten Drittliga-Aufstieg der Wolfsburger U 23 sowie der starken Konkurrenz auf seiner Position im Bundesliga-Team: dem Schweizer Nationalspieler Ricardo Rodriguez. Heine: "Er ist trotz seiner Jugend sehr erfahren" Trainer Heine ist vom modernen Verteidigerspiel des Talents sehr angetan. Schon zu Saisonbeginn lobte er: "Ich kenne ihn schon lange. Er ist trotz seiner Jugend bereits sehr erfahren." An Selbstvertrauen fehlt es Poggenberg jedenfalls nicht. Die Drittligaakteure, sagt er, seien zwar schneller, bissiger und individuell besser als vergangene Saison in der Regionalliga. "Doch welcher Gegenspieler mir gegenübersteht", so der Youngster, "beschäftigt mich wenig. Wichtig ist, dass ich voll konzentriert ins Spiel gehe." Uwe Wicher/ kicker.de
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GEHEIMPLAN IN KÖLN Neues Schmuckkästchen für Fortuna und Viktoria? Von THOMAS GASSMANN und FRANK NEUSSER
Die Sportstadt Köln boomt. Bald könnte der Kölner Sportstern noch heller strahlen... Nach EXPRESS-Info wird in Geheimverhandlungen über ein neues Vorhaben diskutiert. Ein Schmuckkästchen für Fortuna und Viktoria Köln! Viktoria-Gönner Franz-Josef Wernze plant im Falle eines Aufstiegs eine neue Arena. Der Unternehmer hat dabei das neue Stadion von Rot-Weiß Essen als Vorbild. Reine Fußballarena für 20000 Zuschauer. Kosten: knapp 50 Millionen €. Sportstätten-Chef Hans Rütten sagt: „Noch ist nichts konkret. Aber es gibt ein Modell, über das gesprochen wird. Ein Modell für Fortuna und Viktoria Köln.“ Weil neben dem Höhenberg-Stadion, die Heimat der Viktoria, auch das Südstadion nicht mehr zeitgemäß ist, könnte es ein gemeinsames Stadion für beide Klubs geben.
Fortunas Klubboss Klaus Ulonska ist trotz der Konkurrenzsituation angetan von der Idee. „Ich habe von den Plänen auch schon gehört, habe mich aber mit dem Thema noch nicht beschäftigt. Dass Herr Wernze eine neue Arena erstellen möchte, kann ich mir gut vorstellen. Ein gemeinsames Stadion mit der Viktoria zu teilen wäre kein Problem für uns.“ Die Frage ist nur: Wo steht das neue Schmuckkästchen? Rechtsrheinisch in Dellbrück, wie es der Wernze-Plan vorsieht? Oder linksrheinisch? „Wenn man eine neue Arena bauen möchte, wäre für mich ein geeigneter Standort der Grüngürtel“, sagt Ulonska. Der Plan hört sich gut an, ist aber angesichts der Zahlen auf dem ersten Blick abenteuerlich. Beim ersten Heimspiel der Viktoria gegen Gladbach II (3:1) verloren sich 500 Zuschauer in Höhenberg. Beim Fortuna-Sieg gegen Mainz II waren 1650 Fans im Südstadion. Ein zweites Schmuckkästchen neben dem RheinEnergie-Stadion könnte für eine neue Euphoriewelle sorgen.
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Chemnitzer FC: Trotz Umbruch an die Spitze
Nach einer ernüchternden Saison hat sich der Chemnitzer FC vor der aktuellen Spielzeit zu einem kompletten Umbruch entschieden: Neben elf Spieler aus der letzten Saison wurden 12 Neuzugänge an der Gellertstraße begrüßt. Trainer Karsten Heine hat es aber erfolgreich geschafft, innerhalb kurzer Zeit eine Mannschaft zu formen.
Bereits zu einem frühen Zeitpunkt der Saison haben sich die Himmelblauen trotz der vielen Transferaktivitäten zu einer Mannschaft gefunden. Immerhin standen im Auftaktspiel gegen den Halleschen FC sechs Neuzugänge auf dem Platz. Am Ende gewannen die Sachsen das Duell gegen den Geheimtipp der Liga aber klar mit 3:0. „Wir haben in der Vorbereitung versucht, uns viele Dinge zu erarbeiten. Die Truppe weiß, dass sie Fußball spielen kann, aber das funktioniert nur über Laufbereitschaft, Einsatz und Willen“, gab Trainer Karsten Heine anschließend zu Protokoll.
Mit diesen Tugenden schreibt Chemnitz nun zu Saisonbeginn viele positive Schlagzeilen. Dabei stehen besonders zwei Neuzugänge aus der Regionalliga im Vordergrund: Aus dem Westen wechselte Philip Türpitz an die Gellerstraße. Mit zwei Toren fand sich der Ex-Lotteraner früh in der neuen Spielklasse zurecht und besetzt in Chemnitz zumeist den rechten Flügel. Sein Gegenpart auf der anderen Seite ist aktuell der Shootingstar dieser noch jungen Saison: Aus der Regionalliga Bayern von der U23 des FC Ingolstadt gekommen, sorgt Reagy Ofosu derzeit mit seinen Tempodribblings für Aufsehen.
Mit der Jugend zum Erfolg
Beide stehen für das Jugendkonzept der Chemnitzer in diesem Jahr: Mit 23,6 Jahren im Schnitt ist die Mannschaft eine der jüngsten der Liga. Allein in der Viererkette war an den ersten 3 Spieltagen kein Akteur älter als 23. Dahinter steht mit Pentke aber ein Schlussmann im Tor, der die Viererkette mit der Erfahrung von 106-Drittliga-Partien anleitet. Der Erfolg gibt Chemnitz ohnehin Recht: Als einziges Team der Liga kassierte man in drei Spielen noch kein Gegentor. Für Keeper Pentke soll das aber erst der Anfang sein: „Ich will meine Serie ausbauen. Für diese Saison habe ich mir 14 Spiele zu Null vorgenommen, zwölf benötige ich dafür noch. Was mehr kommt, ist Bonus“, unterstrich der 29-Jährige nach dem Spiel gegen Arminia Bielefeld seine Ambitionen.
Dabei zählt Schlussmann Pentke zu den erfahren Korsettstangen dieses jungen Teams: Dazu zu zählen sind Fabian Stenzel im zentralen Mittelfeld und Kapitän Anton Fink im Sturm. Während Stenzel mit Zweikampfhärte bestich und sich immer wieder in die Angriffe mit einschaltet, ist Fink die zentrale Figur in der Offensive. Als hängende Spitze versprüht der 27-Jährige jederzeit Torgefahr: Mit 70 Treffern ist aktuell Fink der Rekordtorjäger der 3. Liga. Hinzu kommen 33 Vorlagen in insgesamt 144 Partien. Allein in dieser Saison stehen bereits wieder zwei Scorerpunkte auf seiner Habenseite.
Warten auf Garbuschewski
Ohne Zweifel besitz Fink die individuelle Klasse, um Spiele aus dem Nichts heraus zu entscheiden. Der zweite Akteur im Kader der Chemnitzer mit diesen Qualitäten ist derzeit zum Zuschauen verdammt. Als großer Hoffnungsträger der letzten Saison kehrte Ronny Garbuschweski nach Chemnitz zurück, ehe ein Mittelfußbruch zum Saisonaus führte. In der Vorbereitung kämpfte sich der 28-Jährige zurück an die Startelf, doch mehr als zwei Einwechslungen waren noch nicht drin. Nun zwingt ihn eine Fußprellung zum Zuschauen. Dass ein fitter Garbuschewski Chemnitz noch gefährlicher macht, zeigt die letzte Saison: Trotz einer eher schwachen Spielzeit standen am Ende sieben Tore und neun Vorlagen für den Mittelfeldakteur zu Buche.
Trotz des Fehlens von Garbuschewski reist der Chemnitzer FC als Tabellenführer ins Südstadion. Dabei hatte man durchaus ein anspruchsvolles Auftaktprogramm zu bewältigen: Mit dem Halleschen FC, dem VfL Osnabrück und Arminia Bielefeld traf man schließlich auf drei Teams, denen eine Rolle im Aufstiegsrennen zugetraut wird. Doch aktuell grüßen die Sachsen von der Tabellenspitze. Vor dem Duell gegen die Fortuna muss Trainer Karsten Heine sein Erfolgsteam aber erstmals verändern: Nachdem man in allen Partien bislang mit derselben Elf begann, wird Ex-Viktoria Stürmer Sebastian Glasner aufgrund einer geplanten Leistenoperation fehlen.
Hörnig trifft auf Ex-Verein
Die Fortuna will gegen den Chemnitzer FC die nächsten Punkte sammeln. Nach einer geschlossenen Mannschaftsleistung konnte man sich schließlich gegen den Halleschen FC mit dem ersten Sieg in dieser Saison belohnen. „Ich glaube, dass in Summe vier Punkte aus den drei Spielen absolut in Ordnung sind, auch wenn ich mir die Reihenfolge vielleicht anders ausgemalt habe“, zeigte sich Fortuna-Trainer Uwe Koschinat zufrieden. Dabei konnte die Fortuna in allen drei Partien bislang in Führung gehen. „Es war für uns enorm wichtig, dass wir es geschafft haben, die Führung über die Zeit zu bringen. Wir sind stabil geblieben und haben kein Gegentor kassiert. Das muss uns stark machen für die nächsten Spiele“, zeigte sich auch Johannes Rahn in Halle glücklich übe die ersten drei Punkte. Gegen den Chemnitzer FC will man nun nachlegen. Dabei geht es für Florian Hörnig gegen seinen ehemaligen Club: Von 2011 bis 2013 schnürte der 28-Jährige die Schuhe an der Gellerstraße.
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Fortuna-Stürmer Kraus: „Die Liga lebt von Momenten“ Von Yannick Bakic
Der 2:0-Sieg beim Halleschen FC war keine zehn Minuten alt, da richtete Uwe Koschinat seinen Blick schon wieder auf den nächsten Gegner: „Wir müssen jetzt intelligent regenerieren“, betonte der Fortuna-Trainer im Hinblick auf das heutige Spiel gegen den Chemnitzer FC. Erst am Donnerstag-Mittag um 13 Uhr, also nach exakt 48 Stunden, waren die Kölner von ihrer erfolgreichen Dienstreise aus Sachsen-Anhalt zurückgekehrt. Für eine optimale Erholung gönnte sich die Mannschaft nach dem Spiel in Halle sogar noch einen nächtlichen Zwischenstopp in Kassel. Zurück auf dem heimischen Trainingsplatz am Südstadion verarbeitete man die neu-gewonnenen Erkenntnisse. „Diese Liga lebt von Momenten“, berichtet Stürmer Thomas Kraus. „Wir haben in Großaspach katastrophal gespielt, aber wenn mein Schuss nicht am Pfosten landet sondern ins Tor geht, dann gewinnen wir wahrscheinlich. Am Mittwoch war es genau umgekehrt. Wenn Halle aus den ersten beiden Chancen ein Tor erzielt, wäre es für uns ganz schwer geworden mit drei Punkten nach Hause zu fahren.“
Köln mit Respekt vor dem Chemnitzer FC
Fuhr man aber, und so ist die Fortuna nach dem ersten Sieg in der laufenden Saison nun auch endgültig in der 3. Liga angekommen. “Vielleicht war es rückblickend gar nicht so dankbar direkt gegen die beiden Mitaufsteiger zu starten“, blickt Kraus zurück. „Gegen solche Teams hat man immer den Anspruch mehrere Punkte zu holen“. Fortunas Dauerläufer wartet derweil immer noch auf seinen ersten Drittligatreffer. „Gegen Großaspach und Halle habe ich vorne gespielt, da hatte ich meine Aktionen. Gegen Halle konnte ich ja zumindest schon mal einen Treffer vorlegen, aber natürlich würde ich mir wünschen demnächst auch als Torschütze dazustehen“, verrät der 27-Jährige. Gegen den Chemnitzer FC dürfte es für Kraus allerdings besonders schwer werden sein persönliches Torkonto erstmals zu füttern. Die Sachsen reisen als Tabellendritter nach Köln. Der Respekt vor dem Gegner ist dementsprechend groß. “Wir müssen zunächst zusehen, dass wir selber wenig Fehler machen. Das Ziel muss es dann sein, die Fehler des Gegners konsequent zu bestrafen.“ Dass die Kölner dazu in der Lage sind, haben sie nicht nur zuletzt bei ihrem ersten Sieg in Halle bewiesen. Der Aufsteiger ist bislang in jedem Spiel in Führung gegangen.
Schlechte Nachrichten gab es derweil aus der medizinischen Abteilung. Auch für das heutige Spiel wird Kristoffer Andersen aufgrund seiner Adduktorenprobleme definitiv ausfallen. Bei Sascha Marquet bestehen nur winzige Hoffnungen auf einen Einsatz. Gegen Halle bekam zudem noch Innenverteidiger Oliver Laux einen Schlag auf die Wade. Sollte der 24-Jährige ebenfalls nicht zur Verfügung stehen, würden Trainer Uwe Koschinat, neben den Langzeitverletzten Daniel Flottmann (Kreuzbandriss), Sebastian Zinke (Bandscheibenvorfall) und Ozan Yilmaz (Regan nach Autounfall), drei weitere Leistungsträger fehlen.
So könnte die Fortuna spielen: Poggenborg – Sievers, Laux, Uaferro, Fink – Hörnig, Kwame – Rahn, Kessel – Dahmani, Kraus
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Pentke und Patzer kosten Punkte
Fortuna spielt über weite Strecken stark, verliert dennoch nach Fehlern gegen Chemnitz mit 1:2
Wie begossene Pudel schlichen die Spieler des S.C. Fortuna nach dem Schlusspfiff am Sonntag vom nassen Rasen des Südstadions, während die Kicker der Himmelblauen aus Chemnitz trotz einer dunklen Wolkenfront allen Grund zum Strahlen hatten. 45 Minuten dominierte die Elf von Trainer Uwe Koschinat vor 2.336 Zuschauern den Tabellenführer der Dritten Liga. Unterm Strich stand ein Ergebnis, das zum Himmel schrie. 1:2 verlor der Aufsteiger, zwei eklatante Abwehrfehler im zweiten Spielabschnitt drehten den Spielverlauf auf den Kopf. „Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt. Viele Chancen und kein Tor, dann wird unser erster Fehler eiskalt bestraft. Und gegen eine so abgezockte Mannschaft war es für uns nach dem 0:2 schwer zurück zu kommen“, brachte es Thomas Kraus auf den Punkt. Aber der Kapitän gab sich nach dem Schlusspfiff ebenso kämpferisch wie er es regelmäßig auf dem Feld vorlebt. „Aus den Spielen in Großaspach und gegen Mainz haben wir zu wenig geholt. Drei Punkte aus den Partien in Halle und gegen Chemnitz sind in Ordnung. Ein Aufwärtstrend ist erkennbar.“
Noch kein einziges Gegentor hatten die Gäste in dieser Saison kassiert. Dass diese Serie auch noch zur Pause Bestand hatte, verdankte der CFC einer ordentlichen Portion Dusel und einem sehr aufmerksam reagierenden Philipp Pentke. Nach 25 Minuten spielte Florian Hörnig einen langen Ball auf Jan-Andre Sievers, dessen Flanke ließ Hamdi Dahmani durch, Michael Kessel zog auf Höhe des Elfmeterpunktes ab, aber Pentke reagierte schnell und wehrte aus kurzer Distanz den Flachschuss ab. Acht Minuten später tankte sich Johannes Rahn gekonnt durch die gegnerische Abwehr, aber sein Schuss mit dem schwachen Fuß landete nur am Außenpfosten. Auch gegen die heranstürmenden Kraus (39.) und Kessel (43.) spielte Pentke sehr gut mit und verhinderte Schlimmeres. Doppelpack von Anton Fink für Spitzenreiter Chemnitz „Wir haben die Kölner in der ersten Halbzeit mit schlampigem Passspiel und pomadiger Spielweise aufgebaut. Pentke musste ein-, zweimal richtig gut eingreifen, damit kein Tor passiert. In der zweiten Hälfte haben wir dann 20, 25 Minuten zielstrebig nach vorne gespielt, den Gegner früh und aggressiv gestört und uns die beiden Tore erarbeitet. Wir sind natürlich sehr froh, dass wir das Ding nach Hause gebracht haben“, bilanzierte Gäste-Trainer Karsten Heine, der sich zunächst über den 1:0-Treffer von Anton Fink freuen konnte, der den Ball mit einem Schuss seitlich aus der Luft über die Linie bugsierte (54.). Bis zu dieser Szene fand die zentrale Figur der CFC-Offensive gar nicht statt. Doch der 27-Jährige war noch ein weiteres Mal zur Stelle und markierte dank eines Patzers von Bone Uaferro auch noch das 2:0 (63.). Der verwandelte Elfmeter war Finks 72. Treffer im 145. Drittliga-Spiel.
Ausgerechnet Fortunas Bester unterlief nach gut einer Stunde der folgenschwere Fauxpas. Der Ex-Schalker bekam im eigenen Strafraum den Ball nicht unter Kontrolle und Fabian Stenzel stolperte bereitwillig über das ausgestreckte Bein des jungen Innenverteidigers. „Es ist traurig, dass Bone genau das, was ich ihm in der Halbzeitpause gesagt habe, nicht macht. Der Chemnitzer Abwehrspieler Endres handelt immer gleich. Er kommt nicht auf die Idee, irgendwas Besonderes zu machen. Das ist für mich Qualität. Das muss Bone lernen. Ich habe ihm gesagt, es gibt nichts, was er oben drauf setzen muss, er muss einfach nur klar handeln. Er ist aber intelligent genug aus dieser Situation zu lernen“, analysierte Uwe Koschinat die Entstehung des 0:2. Dieser Treffer warf die Kölner entscheidend zurück. Zwar verkürzte der eingewechselte Ercan Aydogmus nach Freistoß von Lars Bender mit einer akrobatischen Einlage und einem Schuss ins lange Eck noch auf 1:2 (71.), aber Chemnitz brachte den Dreier über die Zeit. Nicht zuletzt auch weil in der Schlussminute Pentke nach Kopfball von Rahn den Torjubel der Fortuna-Anhänger mit einer Parade im Keim erstickte. „Wir hatten einen Punkt verdient. Wir müssen schnellstens die Fehler abstellen“, mahnte Kusi Kwame.
„Wir haben ab der 15. Minute ein glänzendes Spiel gemacht. Wir werden wahrscheinlich nicht in der Lage sein, gegen eine solche Qualität besser zu spielen. Dann es ist natürlich bitter, wenn du ohne Punkte dastehst. Am Ende haben wir mit brachialer Gewalt das 1:2 gemacht. Für Komplimente kann ich mir aber gar nichts kaufen. Wenn du gegen solche Mannschaften am Rande eines Punktgewinns bist, dann musst du sie auch mitnehmen“, fiel das Fazit von Uwe Koschinat ernüchternd aus. Zumindest haben die Kölner aufgrund des DFB-Pokals jetzt zwei Wochen Zeit sich zu sammeln und Verletzungen (Andersen, Marquet) vor der Partie bei Arminia Bielefeld in Ruhe auszukurieren.
Autor: Stefan Kleefisch/rheinfussball.de
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Fortuna trotz guter Leistung ohne Punkte Fortuna Köln muss sich vor 2.336 Zuschauern im Südstadion gegen den Chemnitzer FC mit 1:2 (0:0) geschlagen geben. Dabei zeigten die Gastgeber besonders im ersten Spielabschnitt eine starke Leistung und konnten sich gleiche mehrere aussichtsreiche Möglichkeiten erspielen. Die beste vergab dabei Rahn, der nach einer feinen Einzelaktion gegen vier Chemnitzer nur den Pfosten traf (24.). Etwas glücklich konnten die Gäste aus Sachsen schließlich ohne einen Gegentreffer in die Kabine gehen. Angeführt von einem starken Anton Fink gelang Chemnitz schließlich kurz nach der Pause die etwas überraschende Führung: Der Chemnitzer Stürmer drückte dabei eine Hereingabe mit etwas Glück über die Linie (53.). Der Kapitän von CFC-Trainer Karsten Heine war nun an nahezu allen gefährlichen Aktionen beteiligt und schraubte kurz darauf das Ergebnis auf 2:0: Nach einem Fehler von Uaferro brachte der Kölner Stenzel im Strafraum zu Fall. Den fälligen Elfmeter verwandelte Fink sicher (61.). Nach zwei Gegentoren in zehn Minuten wirkte die Fortuna zwar angeschlagen, schaffte aber noch einem Freistoß den schnellen Anschlusstreffer: Ein Hereingabe des eingewechselten Bender drückte der ebenfalls eingewechselte Aydogmus über die Linie (70.). Zu mehr sollte es aber nicht mehr reichen, da ein Kopfball von Rahn in der Schlussminute von Chemnitz noch vor der Linie geklärt werden konnte (90.). Der ausführliche Spielbericht folgt. fortuna-koeln.de
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Bittere Heimniederlage 1:2! Fortuna Köln unterliegt cleveren Chemnitzern Von CHRISTIAN KRÄMER und CHRISTOPH BORSCHEL
Köln –
Da war deutlich mehr drin!
Fortuna Köln hat nach einem starken Auftritt das Heimspiel gegen Chemnitz mit 1:2 verloren.
Der Chemnitzer FC ist unterdessen an die Tabellenspitze der 3. Fußball-Liga gestürmt. Das Team von Trainer Karsten Heine setzte sich am Sonntag beim Aufsteiger Fortuna Köln mit 2:1 (0:0) durch und bleibt nach dem 4. Spieltag ungeschlagen. Vor 2336 Zuschauern sorgte Anton Fink mit einem Doppelpack (53./62. Minute per Foulelfmeter) für den dritten Saisonsieg.
Ercan Aydogmus (69.) erzielte den Ehrentreffer für die Kölner und damit das erste Gegentor für die Sachsen. Köln rangiert in der Tabelle auf Platz 13.
Nach ausgeglichener Anfangsphase wurde Köln immer gefährlicher und hatte die deutlich besseren Chancen, ohne sie allerdings zu nutzen. Auch in den Anfangsminuten des zweiten Durchgangs tat sich Chemnitz schwer. Nach Vorarbeit von Tom Scheffel sorgte Fink mit einem Schuss aus der Drehung aber für das 1:0.
Bei nun einsetzendem starken Regen war Fink auch vom Elfmeterpunkt nervenstark, nachdem zuvor Fabian Stenzel im Strafraum gefoult worden war. Der kurz zuvor eingewechselte Aydogmus stand nach einem Freistoß völlig frei und verwandelte sicher.
Zu mehr reichte es für Köln aber nicht mehr.
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Fortuna bezwingt Luxemburgische Nationalmannschaft In einem Testspiel gewann Drittligist Fortuna Köln am gestrigen Mittwochabend gegen die Luxemburgische Nationalmannschaft mit 1:0 (1:0). Das Goldene Tor gelang dabei Thiemo-Jérôme Kialka kurz vor dem Pausenpfiff. Fortuna-Trainer Uwe Koschinat nutzte den Test dabei, um Akteuren Spielpraxis zu geben, die in den letzten Wochen weniger zum Einsatz kamen. Dabei entwickelte sich zunächst eine muntere Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Nach Vorarbeit von Oliveira-Souza markierte Kialka schließlich die Kölner Führung (44.). Im zweiten Abschnitt verflachte die Partie aber zusehends. Die Fortuna verpasste es bei Kontermöglichkeiten über Ban und Bender zweimal, die Führung weiter auszubauen. Da den Luxemburgern aber kein Treffer gelingen sollte, blieb es schließlich beim 1:0-Erfolg der Kölner. Aufgrund des DFB-Pokals hat die Fortuna am kommenden Wochenende spielfrei. Dabei steht am Samstag beim Kreisligisten SSV Bergisch Born ein weiteres Testspiel auf dem Programm. Anpfiff der Partie in Remscheid ist um 14 Uhr. So spielte die Fortuna: Monath (46. Wichmann) – Engelman – Heine – Hörnig (46. Uaferro) – Pazurek – Bender – Bisanovic – Marquet (46. Kwame) – Oliveira-Souza – Ban – Kialka fortuna-koeln.de
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Bielefeld: Volle Konzentration auf Fortuna Köln Schafft Meiers Team die Wende?
Als die meisten Drittliga-Trainer Bielefeld als Aufstiegsfavoriten benannten, war Arminias Übungsleiter Norbert Meier gar nicht begeistert. Offenbar aus gutem Grund: Während seine Mannschaft im DFB-Pokal gegen Sandhausen groß auftrumpfte, durchlebt sie in der 3. Liga Krisenzeiten. Gelingt jetzt im Punktspielbetrieb der Umschwung? Da trifft Meiers Elf am Samstag (LIVE! ab 14 Uhr bei kicker.de) auf Fortuna Köln.
Befreit von der Bürde des Favoriten machten die Bielefelder mit Zweitligist Sandhausen kurzen Prozess - 4:1. "Das Spiel freut mich besonders für unsere Fans", sagte Meier. Verständlich, denn den letzten Heimsieg feierten die Ostwestfalen am 8. März beim 1:0 gegen Aue.
Großen Anteil daran, dass der Knoten platzte, hatte auch der Ex-Lauterer Florian Dick. Er leitete drei Treffer durch ruhende Bälle ein. Euphorie kam nach dem Pokaltriumph beim Verteidiger allerdings nicht auf. "Wir müssen jetzt auch in der Liga so auftreten", besann er sich schnell auf die nächsten Aufgabe.
Diese heißt Fortuna Köln. Am Samstag gehen die Arminen - anders als im Pokal - nicht als Außenseiter ins Spiel, obwohl sich die Domstädter als Aufsteiger mit vier Punkten aus vier Spielen und Platz 13 in der Liga recht ordentlich eingefunden haben. Zweitligaabsteiger Bielefeld ist als Aufstiegskandidat in die kommende Saison gegangen, hat aber mit der gleiche Punkteausbeute einen schlechten Auftakt hingelegt.
Ohne Müller und Kluge
Nach seiner Roten Karte wegen einer Unsportlichkeit gegen den VfL Osnabrück wurde Christian Müller für zwei Ligaspiele gesperrt. Der Mittelfeldspieler wird somit auch die Partie gegen den MSV Duisburg verpassen. Außerdem muss Meier auf Stratege Peer Kluge verzichten, der mit muskulären Problemen ausfällt.
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Ex-Armine Rahn kehrt zu alten Freunden zurück Der Offensivspieler ist Leistungsträger beim Aufsteiger Fortuna Köln
Köln/Bielefeld. Mit einem süffisanten Lächeln reagiert Johannes Rahn auf die Feststellung, dass die Stimmung in Bielefeld nach Arminias bescheidenem Saisonstart mit nur vier gewonnenen Punkten nicht die beste sei. "Das ist dort ein normales Prozedere und gehört einfach zur Arminia", sagt der 28 Jahre alte Fußballspieler des Drittligisten Fortuna Köln.
Rahn kennt die Bielefelder Verhältnisse wie seine Westentasche. Von 2011 bis zum 30. Juni 2014 bestritt der Offensivspieler 78 Pflichtspiele für Arminia und erzielte 16 Tore. Nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga wechselte Rahn zum Drittligaaufsteiger Fortuna Köln. "Es gab von Arminias Seite keine klare Aussage, ob sie mich behalten wollten", erzählt der Spieler. Auf der anderen Seite bemühte sich mit Uwe Koschinat ein Trainer um Rahn, "der mich als A-Jugendlicher nach Koblenz geholt hatte und später bei diesem Klub auch mein Co-Trainer war", erzählt Rahn von den angenehmen Gesprächen mit dem Coach von Fortuna Köln. Mit einem Vertragsabschluss in Köln endete für ihn das Kapitel Arminia Bielefeld. "Charakterlich passte alles zusammen" Koschinat hatte Rahn bereits 2003 davon überzeugt, sich für den Fußball und gegen den Tischtennissport zu entscheiden. Auch mit dem kleinen Zelluloidball kann Rahn gut umgehen. Bei den deutschen Jugendmeisterschaften erreichte er im Einzel das Achtelfinale und im Doppel den dritten Platz.
An diesem Samstag (14 Uhr) kehrt Johannes Rahn, der zu den Lieblingsspielern des ehemaligen DSC-Trainers Stefan Krämer gehörte, mit seiner neuen Mannschaft in die Schüco-Arena zurück. "Ich habe in Bielefeld die schönste und erfolgreichste Zeit meiner fußballerischen Laufbahn verbracht, die mit dem Zweitligaaufstieg am 11. Mai 2013 ihren Höhepunkt hatte", erzählt der Neu-Kölner. Beim Blick zurück kann er sich das Schwärmen nicht verkneifen. "Wir waren ein eingeschworener Haufen. Charakterlich passte alles zusammen. Schade, dass es mit dem Klassenerhalt nicht geklappt hat."
An seiner neuen Wirkungsstätte hat sich der Wunschspieler von Uwe Koschinat direkt gut eingefunden und sich einen Stammplatz im Sturm erarbeitet. Mit dem bisherigen Saisonverlauf ist er jedoch nicht ganz zufrieden. "Gegen unsere Mitaufsteiger Großaspach und Mainz II haben wir Punkte liegen lassen." Positiv wertet Rahn den 2:0-Überraschungssieg in Halle. "Bei unserer 1:2-Heimniederlage gegen den FC Chemnitz haben wir spielerisch unsere beste Leistung gezeigt, aber mit Pech verloren." "Arminia ist Mitfavorit für den Aufstieg" Trotz der Startschwierigkeiten ist Johannes Rahn von der Klasse seines ehemaligen Klubs überzeugt. "Vom Namen her haben sie starke Spieler verpflichtet. Ich bin mir sicher, dass sie bei der Endabrechnung vorne dabei sein werden. Arminia ist Mitfavorit für den Aufstieg", glaubt Rahn.
Trotz dieser Lobeshymnen auf seinen Ex-Klub sieht Rahn Fortuna Köln am Samstag nicht chancenlos. "Arminia hat sicherlich die stärkeren Individualisten. Wir werden aber mit anderen Qualitäten auf der Alm aufwarten."
Seine Verbindung zu Bielefeld wird weiterhin bestehen. Johannes Rahn, der bereits ein Studium mit dem Diplom des Fitness-Ökonoms abgeschlossen hat, ist an der Uni Bielefeld eingeschrieben, setzt sein Lehramtsstudium aber als Zweithörer an der Uni in Köln fort.
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„Dann fliegt der Arminia das Stadion um die Ohren..." Die Fortuna fährt ohne Oliver Laux und Kristoffer Andersen nach Bielefeld
Lang, lang ist es her. Am 26. September 1998 spielte die Fortuna das letzte Mal auf der Bielefelder Alm um Punkte. Die Arminia gewann damals die Zweitliga-Partie durch Treffer von Guiseppe Reina und Bruno Labbadia mit 2:1. Den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielte Rainer Schütterle für die Mannschaft von Toni Schumacher. Im kurzlebigen Fußballgeschäft sind dies Ewigkeiten. Nur wenige Jahre später trennten sich die Wege der beiden Traditionsklubs. Die Schere ging immer weiter auseinander. 2014 ist die Lücke wieder geschlossen. Die Kölner treten am Samstag (14 Uhr/live im WDR) in der Schüco-Arena, wie das Stadion an der Melanchthonstraße mittlerweile heißt, beim Aufstiegsfavoriten Nummer eins der Dritten Liga an.
Auch Uwe Koschinat ist die steile Aufwärtsentwicklung des Vereins aus der Südstadt wohl manchmal etwas unheimlich. „Es ist noch gar nicht so lange her, da hätte uns Arminia Bielefeld wahrscheinlich sogar als Testspielgegner abgelehnt, auch wenn wir Geld bezahlt hätten. Jetzt spielen wir in einer Liga. Das zeigt auch die Entwicklung der Fortuna in den letzten Jahren“, betont der Trainer stolz, der auch mit der TuS Koblenz schon ähnliches erleben konnte. „Koblenz war Fußball-Diaspora, die Erfolge lagen in den 50iger und 60iger Jahren zurück und innerhalb von vier Jahren spielten wir auf einmal in der 2. Liga gegen Mönchengladbach und den FC. Das ging in einem wahnsinnig schnellen Tempo.“
Abseits der Fußball-Historie hat der Aufsteiger das spielfreie Wochenende in der Meisterschaft zu zwei Testspielen genutzt, bei der vornehmlich die zweite Garde zum Zuge kam. Gegen die Nationalmannschaft von Luxemburg gab es ein 1:0 durch einen Treffer von Thiemo-Jérôme Kialka. Beim Kreisligisten SSV Bergisch Born gewannen die Kölner anschließend mit 19:0. Bereits nach elf Minuten stand es 6:0. Thomas Kraus und erneut Kialka zeigten sich mit fünf und vier Toren am effektivsten. „Thiemo hat in beiden Spielen sehr engagiert gespielt. Fünf Tore in 135 Minuten musst du auch erst einmal machen. Er ist gewillt, die Stürmer-Hierarchie zu verändern“, lobt ihn Koschinat. Aber auch andere Akteure aus der zweiten Reihe wie Dino Bisanovic („auf dem aufsteigenden Ast“), oder Dennis Engelman („eine sehr ernsthafte Alternative“) hätten ihre Chance genutzt, so der Coach.
Rahn hegt keinen Groll gegen die Arminia
Nach wie vor eine Verbindung zu Bielefeld hat im Übrigen Johannes Rahn. Der 28-Jährige, der bereits ein Studium mit dem Diplom des Fitness-Ökonom abgeschlossen hat, ist an der Uni Bielefeld eingeschrieben, setzt sein Lehramtsstudium aber als Zweithörer an der Uni in Köln fort. Von 2011 bis zum 30. Juni 2014 bestritt der Angreifer 78 Pflichtspiele für Arminia und erzielte 16 Tore. Der Leistungsträger der Fortuna dürfte also besonders im Fokus stehen, wenngleich er keine Rechnungen mit der Arminia offen hat. „Er hat mehrheitlich positive Erinnerungen an diese Zeit, und ich denke, dass er nicht mit einem großen Ärgernis im Gepäck nach Bielefeld fährt“, betont Koschinat.
Zwar klingt das Duell des Tabellen-17. mit dem 13. nicht nach dem ganz großen Sport. Aber die Arminia hat mit dem 4:1 im Pokal gegen den Zweitligisten SV Sandhausen am vergangenen Wochenende das durchaus vorhandene Potenzial unter Beweis gestellt. Und die Neuzugänge Daniel Brinkmann, Julian Börner, Florian Dick, Peer Kluge und Sebastian Schuppan können auf die Erfahrung aus 891 Spielen in der 1. und 2. Bundesliga verweisen. Nicht zu verachten ist zudem die Quote von Arminias Goalgetter Fabian Klos. 31 Treffer und 15 Vorlagen in 70 Spielen sind eine Hausmarke. Und die Fortuna blüht gerade vor großer Kulisse auf, jüngstes Beispiel der Erfolg in Halle vor rund 9.000 Zuschauern. Das Können der Individualisten soll dank der physischen Wucht der Gäste erneut in Ostwestfalen nicht zum Vorschein kommen. Die Kölner wollen Gegner und Publikum beeindrucken. „Zwar hat der Erfolg gegen Sandhausen „ein paar Gräben zugeschüttet“, unterstreicht Koschinat, „aber der Gegner war nur körperlich anwesend“. Die Arminia sei zum Aufstieg verdammt, die Erwartungshaltung sei immens. Und der Druck immer auf drei Punkte spielen zu müssen, könne auch zu einer großen Belastung werden, erklärt Koschinat. Deshalb setzt der Fußballehrer in Bielefeld auf die Wehrhaftigkeit und Einstellung seiner Elf. Nicht nur der Zweitliga-Absteiger, sondern auch die einheimischen Fans sollen bekämpft werden. „Wenn es uns gelingt, die erste halbe Stunde dagegen zu halten, und der Gegner Fragezeichen auf der Stirn stehen hat, dann kann der Arminia das Stadion auch mal schnell um die Ohren fliegen.“
Verzichten muss Koschinat in Ostwestfalen neben den Langzeitverletzten auf zwei wichtige Spieler. Während Sascha Marquet seine Prellung überwunden hat, fallen Oliver Laux (Wadenprellung) und Kristoffer Andersen (Adduktorenprobleme) aus. Beide sind aber für das Heimspiel gegen den VfL Osnabrück am Dienstag wieder mögliche Alternativen. Florian Hörnig dürfte neben Bone Uaffero in die Innenverteidigung rücken und Kusi Kwame mit Marquet zusammen die Doppel-Sechs bilden.
Autor: Stefan Kleefisch / rheinfussball.de
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Andersen, Laux und Uaferro fehlen in Bielefeld
Die Fortuna muss bei ihrem Auftritt auf der Bielefelder Alm auf die Dienste von Boné Uaferro verzichten. Zudem fällt neben den Langzeitverletzten Flottmann, Yilmaz und Zinke auch Oliver Laux aus. Ein Einsatz von Kristoffer Andersen kommt gegen die Arminia nach längerer Verletzungspause hingegen noch zu früh.
Dabei pausiert Uaferro seit Donnerstag aufgrund eines Magen-Darm-Infekts und ist beim Spiel gegen Arminia Bielefeld somit nicht mit dabei. In der kommenden Woche soll der 22-Jährige das Training wieder aufnehmen können. Fehlen wird in der SchücoArena auch Oliver Laux, der seit längerem an einer Wadenprellung laboriert. Dabei musste der 24-Jährige in der Ligapause immer wieder im Training kürzer treten. „Oliver konnte zwar zuletzt wieder komplett mit der Mannschaft trainieren. Ein Einsatz gegen Bielefeld kommt aufgrund des Trainingsrückstands aber noch zu früh“, beschreibt Christian Osebold, Leiter der medizinischen Abteilung, den Stand bei Laux. Auch bei Kristoffer Andersen schließt Osebold einen Einsatz aus: „Kristoffer hat nach seinen Adduktorenproblemen zwar ebenfalls wieder mit der Mannschaft trainiert. Aber auch bei ihm reicht es nach der langen Ausfallzeit noch nicht für einen Einsatz.“ Andersen fehlte der Fortuna zuletzt bereits bei den Partien gegen den Halleschen FC und den Chemnitzer FC. Positive Nachrichten gibt es dafür bei Johannes Rahn: Der Ex-Armine hat eine Zerrung auskuriert und steht Fortuna-Trainer Uwe Koschinat damit auf der Bielefelder Alm zur Verfügung. „Johannes hat das Training in vollen Intensitäten und Umfängen wieder aufgenommen. Sein Einsatz gegen Arminia Bielefeld ist nicht gefährdet“, gibt Osebold grünes Licht. Weiterhin nicht dabei sind die Langzeitverletzten Daniel Flottmann (Kreuzbandriss), Ozan Yilmaz (Beckenfraktur) und Sebastian Zinke (Bandscheibenvorfall).
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Nach Pokalerfolg: Bielefelds Hoffnung auf die Trendwende Den Start in die 3. Liga dürfte sich Zweitliga-Absteiger Arminia Bielefeld anders vorgestellt haben: Bei bereits sechs Punkten Rückstand auf die Aufstiegsplätze will die Elf von Trainer Norbert Meier den Kontakt zur Tabellenspitze nicht bereits frühzeitig abreißen lassen. Nicht zuletzt auf Grund der Transfers gilt die Arminia für viele als Aufstiegsfavorit Nummer 1. Bislang konnte die Arminia in der 3. Liga ihre Qualität aber noch nicht auf den Platz bringen. Zwar gewann man den Auftakt bei der U23 von Mainz 05. Der 2:1-Siegtreffer durch Hemlein fiel dabei aber erst in der Nachspielzeit. Zuvor überrannten die jungen Nullfünfer den Zweitliga-Absteiger phasenweise und verpassten gleich eine Reihe guter Möglichkeiten. Spätestens mit der 1:5-Niederlage in der heimischen SchücoArena war der Fehlstart der Arminia perfekt: „In Mainz ist der Kelch noch einmal an uns vorübergegangen. Vielleicht war die Niederlage jetzt der Wachmacher für einige Spieler“, hoffte Trainer Norbert Meier nach der Partie gegen Halle auf Besserung. Der misslungene Saisonstart der Bielefelder aber setzte sich fort: Zwar holte man beim Chemnitzer FC einen Punkt. Im Derby gegen den VfL Osnabrück setzte es aber die nächste Heimniederlage: Nachdem man die erste Halbzeit verschlief, lag Bielefeld durch den Doppelpack von Iljutcenko mit 0:2 zurück. Der Anschluss von Testroet und eine Leistungssteigerung in Halbzeit zwei blieben schließlich unbelohnt. „Alle haben uns hochgelobt, aber die Fallhöhe ist groß. Das erleben wir gerade am eigenen Leib“, rekapitulierte Verteidiger Schuppan die ersten Spiele. Auch Trainer Meier fand nach der Derbyniederlage deutliche Worte: „Wir müssen die Liga schnellstmöglich kämpferisch annehmen.“ DFB-Pokal zur rechten Zeit Insofern kam dem DSC die Pause in der 3. Liga am vergangenen Wochenende nicht ungelegen. In der 1. Runde des DFB-Pokals war man gegen den Zweitligist SV Sandhausen endlich mal nicht in der Favoritenrolle. Prompt gab es zumindest ergebnistechnisch das erste Erfolgserlebnis: Mit einem 4:1-Sieg vor eigenem Publikum machte man den Einzug in die 2. Runde perfekt. Es war zugleich der erste Heimsieg der Arminia seit dem 8. März diesen Jahres. „Man musste uns vorwerfen, dass wir in den letzten zwei Spielen nicht in die wichtigen Zweikämpfe gekommen sind. Heute hat man gesehen, wenn man die gewinnt, wird die Brust immer breiter. Dann kommen auch gute Aktionen“, beschrieb Schuppan den Pokalerfolg. Spielerisch war aber noch nicht alles Gold, was glänzte: „Wir haben nicht überragend gespielt, aber wir haben drei Standards in Tore umgemünzt. So kannst du Spiele natürlich auch relativ klar gewinnen“, ordnete Schuppan den Erfolg ein. Erfolgserlebnis in den Aufstiegskampf transportieren „Wir werden den Sieg jetzt genauso ruhig behandeln, wie die Niederlagen zuletzt. Es gibt noch viel Arbeit. Das wichtigste ist jetzt der Ligaalltag und da haben wir mit Sicherheit noch etwas gut zu machen“, gibt Schuppan nach dem Sieg gegen Sandhausen die Marschrichtung vor. Ab sofort wird die Arminia in der 3. Liga zunächst wieder mit der Favoritenrolle Leben müssen. Allein die Transfers unterstreichen die Saisonziele auf der Alm: So holte man sich mit den Verpflichtungen von Daniel Brinkmann, Julian Börner, Florian Dick, Peer Kluge und Sebastian Schuppan die Erfahrung von 891 Spielen in der 1. und 2. Bundesliga ins Team. Die Arminia wird somit wissen, wie mit der Situation in der Liga umzugehen ist. Eine Siegesserie und Bielefeld klopft in einer ausgeglichenen 3. Liga ganz schnell wieder an die Aufstiegsplätze an. Zwar fehlt Trainer Meier Mittelfeldakteur Christian Müller nach seiner roten Karten gegen Osnabrück. Zudem fällt Kluge voraussichtlich mit muskulären Problemen aus. Trotzdem ist der Kader gespickt mit Routine und individueller Klasse. Allein Torjäger Fabian Klos symbolisiert dies: 31 Treffer und 15 Vorlagen in 70 Spielen sind ein deutliches Qualitätsmerkmal in dieser 3. Liga. Nicht umsonst schloss der sportliche Leiter Samir Arabi im Sommer einen Abgang des 26-Jährigen trotz einiger Angebote von Zweitligisten aus. Schließlich will die Arminia mit Klos schnellstmöglich zurück in die 2. Bundesliga. Fortuna will an gute Leistungen anknüpfen Für die Fortuna geht es gegen die Arminia um die nächsten Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Die Elf von Trainer Uwe Koschinat nutzte dabei die pflichtspielfreie Zeit mit zwei Testspielen: Gegen die luxemburgische Nationalmannschaft verbuchte man einen 1:0-Erfolg. Zudem gab es für die Kölner bei Kreisligist Bergisch Born einen 19:0-Kantersieg. Mit dem Auftritt in der SchücoArena wartet wieder nun wieder ein Drittliga-Highlight auf die Fortuna: Allein die 4.710 Dauerkartenbesucher der Bielefelder werden für eine imposante Kulisse sorgen. Dass so eine Atmosphäre nicht das schlechteste Vorzeichen für die Fortuna sein muss, bewiesen die Kölner mit ihrem Auftritt beim Halleschen FC: Vor 8.568 Zuschauern im ERDGAS-Sportpark sammelte man schließlich mit einem 2:0-Erfolg die ersten drei Punkte der Saison ein. Die Partie der Fortuna bei Arminia Bielefeld ist dabei ein TV-Spiel. Ab 14 Uhr überträgt der WDR das Traditionsduell . fortuna-koeln.de
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Fortuna mit harmlosem Auftritt in Bielefeld
Vor 8.544 Zuschauern verliert die Fortuna gegen Arminia Bielefeld verdient mit 0:2 (0:2). Dabei fehlte den Kölnern über die gesamte Spieldauer die Durchschlagskraft in der Offensive, um Bielefeld zu gefährden. Die Arminia nutzte hingegen den Schwung aus dem 4:1-Sieg im DFB-Pokal gegen Zweitligist Sandhausen: Vom Anpfiff weg agierte der DSC deutlich zielstrebiger als die Fortuna und konnte sich gleich mehrere Möglichkeiten erspielen. Mast brachte die Gastgeber schließlich folgerichtig in Front (13.). Die Fortuna fand nur selten zu ihrem Spiel. Einzig Rahn tauchte Mitte der Halbzeit mal gefährlich vor DSC-Keeper Schwolow auf, scheiterte aber aus spitzem Winkel. Kurz darauf brachte Klos die Arminia endgültig auf die Siegerstraße und erhöhte per Kopf auf 2:0 (27.). Im zweiten Abschnitt brachte Bielefeld die Führung ungefährdet über die Zeit, verpasste es durch einen Schuss von Dick oder einen Kopfball von Schuppan sogar die Führung weiter auszubauen. Die Fortuna hatte zwar optisch mehr vom Spiel, wusste damit aber wenig anzufangen. So sorgten lediglich Distanzschüsse von Marquet und Rahn für seltene Torgefahr. Vielmehr sprang für die Kölner aber nicht heraus, sodass man ohne Punkte in die englische Woche startet. Die nächste Partie findet am kommenden Dienstag im Südstadion statt gegen den VfL Osnabrück.
Der ausführliche Spielbericht folgt.
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Ein Trio kehrt zurück
Koschinat kann gegen Osnabrück mit Laux, Andersen und Uaferro planen
Nicht die Niederlage in Bielefeld schmerzte den Coach, sondern die Art und Weise. Das Auftreten seiner Elf beim 0:2 bei der Arminia am Samstag in der Schüco-Arena war Uwe Koschinat übel aufgestoßen. Am morgigen Dienstag (19 Uhr) im Heimspiel gegen den VfL Osnabrück soll und muss nun einiges besser werden. Helfen könnte der Fortuna dabei auch eine deutliche Verkleinerung des Krankenstandes.
„Wenn wir nicht von der ersten bis zur letzten Minute bis in die Haarspitzen wehrhaft sind, haben wir in dieser Liga keine Chance“, unterstreicht Koschinat. Die Niederlage auf der Alm sei ja relativ normal gewesen („Die beiden Vereine trennen Welten“), so der Trainer, dennoch habe er sich von seiner Elf eine andere Darbietung erwartet. „Bielefeld war zu Beginn des Spiels noch im Stand-by-Modus. In dieser Liga hast du aber selten die Chance auf den Turnaround nach einem Rückstand.“
Mithelfen bei der erhofften Trendwende nach zwei Niederlagen in Folge können auf jeden Fall, die in Bielefeld so schmerzlich vermissten, Oliver Laux, Bone Uaferro und Kristoffer Andersen. „Es wird somit Veränderungen in der Startelf geben. Die Rückkehr des Trios eröffnet mir mehr Möglichkeiten“, erklärt Koschinat wenig überraschend. Innenverteidiger Laux und Mittelfeldmotor Andersen dürften als Starter fix sein. Bei Uaferro wird es eine Frage des möglichen Kräfteverschleißes nach überstandenem Magen-Darm-Infekt sein.
Nicht nur weil beide Teams nach fünf Spielen vier Punkte auf der Habenseite haben, betont Koschinat, dass „Osnabrück eine Mannschaft ist, mit der wir auf Augenhöhe sein sollten“. Die Niedersachsen haben schon rosigere Zeiten erlebt. Im letzten Jahr war der Verein für Leibesübungen Fünfter. „Vor anderthalb Jahren hätte der Klub eigentlich gar nicht mehr existieren dürfen. Der Anspruch ist ein anderer geworden. Auch wenn man mit der hohen Erwartungshaltung im Umfeld zu kämpfen hat. Spieler wie Gaetano Manno kann sich der Gegner nicht mehr leisten“, erklärt Koschinat, der zuversichtlich ist, „wenn wir die Leistung aus den Spielen gegen Halle und Chemnitz abrufen können“.
Dank des besseren Torverhältnisses stehen beide Mannschaften als 16. und 17. noch nicht auf einem Abstiegsplatz. Nebenbei bemerkt stand die Fortuna in dieser Saison als Aufsteiger noch kein einziges Mal im Tableau unter dem Strich. Insofern sind die aus dem Fan-Lager deutlich vernehmbare Unruhe und die negativen Vibrationen auch für den Kölner Fußballlehrer nur sehr schwer verständlich: „Klar, ich sollte als Trainer vor der eigenen Haustüre kehren und mich nur um das Sportliche kümmern. Aber wir sollten nicht den Boden unter den Füßen verlieren. Dass die brutale Euphorie im Umfeld nach den Aufstiegs-Spielen gegen Bayern München II so schnell wieder verflogen ist, das ist mir komplett unverständlich.“
Autor: Stefan Kleefisch/rheinfussball.de
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Fehler wird gnadenlos bestraft
0:1 zu Hause gegen Osnabrück: Dritte Niederlage in Folge für die Fortuna
Die Spieler der Fortuna standen am Dienstag nach dem Schlusspfiff wie begossene Pudel auf dem Rasen des Südstadions. Vor 1.903 Zuschauern unterlag die Elf von Uwe Koschinat bei strömendem Regen dem VfL Osnabrück leistungsgerecht mit 0:1. Und nicht nur das Wetter bescherte den Kölner Kickern einen unangenehmen Abend. Auch beim Blick auf die Tabelle wird es langsam ungemütlich für den Aufsteiger. Nach Abschluss des sechsten Spieltages werden die Südstädter nach drei Niederlagen in Folge erstmalig auf einem Abstiegsplatz angekommen sein. „In puncto Einstellung kann man uns heute nichts vorwerfen. Osnabrück hatte die bessere Spielanlage, aber wir hatten beim Stande von 0:0 auch zwei, drei Chancen. Da müssen wir dann halt mal in Führung gehen. Stattdessen haben wir einen Fehler gemacht, und der wird bestraft. Dass es nicht leicht wird, war vor der Saison klar. Jeder, der nicht damit gerechnet hat, dass wir gegen den Abstieg spielen, hat keine Ahnung. Wir müssen drei finden, die hinter uns landen“, gab Thomas Kraus zu Protokoll. Der Kapitän höchst selbst hätte den Negativlauf in Halbzeit zwei stoppen können, aber sein Schuss aus 16 Metern flog knapp am Gehäuse vorbei (54.).
Mit 0:0 war es zuvor in die Pause gegangen. Ein schmeichelhaftes Ergebnis für die Hausherren, die es eigentlich in keiner Phase verstanden, das Spiel zu beruhigen, um Angriffe strategisch vorzubereiten. Auch gelang es den Kölnern kaum einmal längere Zeit in Ballbesitz zu bleiben. Es wurde allzu oft mit langen Bällen agiert. Auf der Gegenseite mussten gleich zweimal Fortuna-Spieler (Oliver Laux und Kristoffer Andersen) für ihren geschlagenen Torwart auf der Linie klären. Beide Retter in höchster Not waren neu ins Team gekommen für Markus Pazurek und Kusi Kwame, die auf die Tribüne beziehungsweise auf die Bank rotierten. „Wir wollten Gas geben und das haben wir auch gemacht. Im Gegensatz zum Bielefeld-Spiel haben wir gekämpft. Das war ein Schritt in die richtige Richtung. Leider haben wir uns wieder selber bestraft. Jetzt müssen wir sehen, dass wir schnell aus diesem Negativlauf wieder heraus kommen“, erklärte der in der Schlussphase eingewechselte Ercan Aydogmus, der aber diesmal als Joker auch keine Trumpfkarte war. Kurz zuvor hatte Neuzugang Cauly Oliveira Souza ein durchaus ansprechendes Debüt in der 3. Liga gefeiert. Der VfL vergab sogar einen Foulelfmeter beim Stande von 0:0 Was die Osnabrücker lange Zeit nicht selber bewerkstelligt bekamen, wollte den Lila-Weißen dann Schiri Göpferich ermöglichen. Sein Elfmeterpfiff nach dem Zweikampf zwischen Florian Hörnig und Addy Menga war mehr als fragwürdig (60.). Aber die Fortuna kam auch hier noch mit einem blauen Auge davon, denn Nicolas Feldhahn setzte den Ball an den Innenpfosten. Ob berechtigt oder nicht, war für Uwe Koschinat in der Rückschau dann aber eher zweitrangig, den Trainer beschäftigte in diesem Zusammenhang etwas anderes: „Tatsache ist, dass es der dritte Elfmeter gegen uns war in dieser Saison im dritten Heimspiel. Dass ist eine unbefriedigende Tendenz. Normalerweise sollte man als Heimmannschaft eher von solchen Situationen partizipieren. Aber dafür ist das Südstadion dann möglicherweise nicht geschaffen. Aber das sind alles Randerscheinungen. Wir müssen uns mit unserem Spiel und unserer Art beschäftigen, läuferisch waren wir gleichwertig, aber am Ende gab es einen Unterschied zwischen uns und Osnabrück und der hat sich im Ergebnis ausgedrückt. In puncto Einsatzwille und Laufbereitschaft war das heute wieder die Mannschaft aus der vergangenen Saison und den Spielen in Halle und gegen Chemnitz. Die Mannschaft hat wieder alles in die Waagschale geworfen. Aber wir müssen uns fußballerisch steigern, um in dieser Liga den Klassenerhalt schaffen zu können. Das wird eine schwierige Aufgabe.“
16 Minuten vor dem Abpfiff versetzte Addy Menga der Fortuna den Knockout. Andersen verlor einen Zweikampf im Mittelfeld, der mitgelaufene Jan-Andre Sievers vermochte den Osnabrücker Stürmer im Strafraum nicht entscheidend zu stören, und Menga schoss den Ball aus 14 Meter über Andre Poggenborg hinweg ins Netz zum 0:1. „Aufgrund der zweiten Halbzeit, wo wir eine Vielzahl an Chancen hatten, ist der Sieg verdient. Zum Glück macht dann Addy Menga nach unserem verschossenen Elfer das Tor überragend. Es war klar, dass die Mannschaft, die heute hier in Führung geht, dann sehr große Chancen zum Sieg hat. Und so ist es auch gekommen. Fortuna hat sehr unangenehm und kampfstark gespielt“, analysierte Gäste-Trainer Maik Walpurgis zufrieden.
Autor: Stefan Kleefisch / rheinfussball.de
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Mengas Tor sichert Osnabrück die Punkte 0:1 gegen den VfL Osnabrück - Fortuna verliert Regenschlacht im Südstadion Im zweiten Traditionsduell der englischen Woche muss die Fortuna die zweite Niederlage hinnehmen. Mit 0:1 verlieren die Kölner gegen den VfL Osnabrück. In einer rassigen Partie unter Dauerregen Menga mit seinem Goldenen Tor für den Gästesieg. Nach der Niederlage bei Arminia Bielefeld veränderte Fortuna-Trainer Uwe Koschinat vor dem nächsten Spiel in dieser englischen seine Startformation auf drei Positionen: So ersetzte Laux in der Innenverteidigung Markus Pazurek. Zudem kehrte der wiedergenesene Andersen auf die Doppelsechs neben Marquet zurück. Dafür nahm Kwame auf der Bank Platz. Im linken Mittelfeld durfte Kessel von Anfang an ran, sodass Kraus als einzige Sturmspitze begann. Aydogmus rutschte dafür aus der Anfangsformation. Beide Teams konnten am Spieltag zuvor keine Erfolgserlebnisse für sich verbuchen. Daher war die Anfangsphase auf beiden Seiten zunächst von Unsicherheiten geprägt, sodass sich viel zwischen den Strafräumen abspielte. Die Gäste aus Osnabrück zeigten dabei aber die reifere Spielanlage und konnten die erste Großchance der Partie für sich verbuchen: Nach einem Steilpass von Feldhahn spitzelte Iljutcenko den Ball am herauseilenden Poggenborg vorbei, ehe Laux den Ball vor der Linie klärte (6.). Der VfL tauchte in der Folge des Öfteren vor dem Tor von Poggenborg auf: Zunächst blieb Salem mit einem Freistoß an der Kölner Mauer hängen (11.). Kurz darauf zielte Feldhahn bei einem Schuss von der Strafraumgrenze über das Tor (13.). Die Fortuna fand offensiv hingegen schwer in die Partie: Osnabrück machte das Zentrum geschickt zu, sodass die Kölner sich selten in der Gästehälfte festsetzen konnten. Ein Schuss von Kessel neben das Tor war das erste offensive Lebenszeichen der Gastgeber (18.). Insgesamt bot der erste Abschnitt aber wenig Sehenswertes. Vielmehr lebte die Partie von intensiven Zweikämpfen, die aber häufig zu Spielunterbrechungen führten. Zudem erschwerte der Dauerregen im Südstadion die Kombinationen auf beiden Seiten. Chancen entstanden mehr aus dem Zufall heraus. So sorgte ein abgefälschter Schuss von Fink mal für Aufsehen (37.). Kurz vor der Pause konnte zudem ein Schuss von Dahmani nach Kopfballverlängerung von Kraus noch geblockt werden (40.). Auf der anderen Seite wurde ein Schuss von Chahed aus 20 Metern abgefälscht (42.). Feldhahn verschießt Elfmeter - Menga markiert Tor des Tages Erst nach der Pause sollte die Partie richtig Fahrt aufnehmen. Dabei erhöhte Osnabrück zu Beginn der zweiten Halbzeit den Druck auf das Tor der Fortuna: So klärte Andersen nach einer Ecke einen Schuss von Thee gerade noch so vor der Linie (47.). Kurz darauf konnte Hörnig einen Versuch von Iljutcenko für den geschlagenen Poggenborg klären (49.). Zudem wurde ein Abschluss von Salem im Strafraum noch geblockt (50.). Die Partie gewann nun spürbar an Intensität und Qualität, weil sich auch die Fortuna offensiv in Szene setzen konnte. So zielte Kraus bei einem Schuss knapp am langen Pfosten vorbei (53.). Kurz darauf landete ein Kopfball des Fortuna-Kapitäns neben dem Pfosten (55.). Die größte Möglichkeit hatten aber die Gäste: Nach einem Duell zwischen Menga und Laux entschied Schiedsrichter Göpferich auf Elfmeter. Den setzte Feldhahn aber nur an den Pfosten (61.). Bei stärker werdendem Regen entwickelte sich eine mehr und mehr rassige Partie, in der sich beide Teams intensiv im Mittelfeld bekämpften. Torchancen wurde dabei aber seltener. Erst nach zehn Minuten konnte der eingewechselte Aydogmus einen Schuss verbuchen, der aber geblockt wurde (72.). Zwei Minuten später machte schließlich der VfL das Tor: Nach energischem Einsatz von Iljutcenko, setzte sich Menga gegen Sievers durch und nagelte den Ball an Poggenborg vorbei unter die Latte (74.). Die Fortuna versuchte in der Schlussphase noch einmal den Ausgleich zu markieren. Dabei scheiterte zunächst der eingewechselte Oliveira Souza an VfL-Keeper Heuer Fernandes (79.). Bei der anschließenden Ecke konnte Laux einen Fehler von Heuer Fernandes nicht bestrafen (80.). Den Schlusspunkt setzte Marquet mit einem abgefälschten Schuss (90.). Am Ende blieben die ganz großen Chancen zum Ausgleich aber aus, sodass es beim Sieg des VfL Osnabrück blieb. Die Fortuna erwartet am kommenden Samstag zum Abschluss der englischen Woche den MSV Duisburg im Südstadion. Zeitgleich empfängt der VfL Osnabrück Rot-Weiß Erfurt. fortuna-koeln.de
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FAKTENCHECK: DUISBURG UND DIE UNEINNEHMBARE FORTUNA-FESTUNG Zum Abschluss der zweiten "englischen Woche" in der 3. Liga steht für den Aufsteiger SC Fortuna Köln eines seiner Highlightspiele nach der Rückkehr in den Profifußball auf dem Programm. Erstmals seit 18 Jahren gastiert am Samstag (ab 14 Uhr, im WDR) wieder der MSV Duisburg zum Westduell zweier ehemaliger Bundesligisten im Kölner Südstadion. Das Aufeinandertreffen zwischen dem Tabellenzweiten und dem -elften der "Ewigen Zweitligatabelle" wird den Kölnern die höchste Zuschauerzahl in der noch jungen Saison bescheren. Bis zu 6000 Zuschauer werden zum zweiten Fortuna-Heimspiel hintereinander erwartet. Das Spiel der Woche in der 3. Liga im DFB.de-Faktencheck. SCHWARZE SERIE: Das Kölner Südstadion war in der Vergangenheit für den MSV Duisburg kein gutes Pflaster. Nach zehn Gastspielen in der Bundesliga und der 2. Bundesliga warten die Zebras dort noch immer auf ihren ersten dreifachen Punktgewinn. Drei Kölner Siege und gleich sieben Unentschieden, darunter das 1:1 beim letzten Duell in der Saison 1995/1996, stehen in der Bilanz. PREMIEREN-TOR: Gute Erinnerungen an die Spielstätte des Aufsteigers aus Köln hat dagegen der Duisburger Fabian Schnellhardt. Der 20-Jährige, der vor dem Beginn dieser Saison vom 1. FC Köln zu den Zebras gewechselt war, traf für die FC-Reserve im Derby bei der Fortuna (2:2) am 9. März 2013. Für den Offensivspieler war es damals der erste Treffer im Senioren-Fußball. Neben Schnellhardt, der zuletzt mit Knöchelproblemen zu kämpfen hatte, stehen beim MSV mit Christopher Schorch und Michael Gardawski zwei weitere ehemalige Spieler des Fortuna-Stadtnachbarn 1. FC Köln unter Vertrag. GEGEN DEN EX-KLUB: Zwei ehemalige Duisburger stehen im Aufgebot der Gastgeber. Kristoffer Andersen, Sohn des dänischen Europameisters Henrik Andersen (nun Scout beim Bundesligisten FC Schalke 04), war von 2009 bis 2010 für die Zebras am Ball und bestritt in dieser Zeit 22 Zweitligaspiele. "Kristoffer ist ein Spieler, der für mich immer auf dem Feld stehen muss, wenn er fit ist", betont Fortuna-Trainer Uwe Koschinat. Ohne Einsatz für die Duisburger Profis blieb Torhüter André Poggenborg, als der MSV in der Spielzeit 2005/2006 aus der Bundesliga abstieg. Über den BV Cloppenburg, die Sportfreunde Lotte und Eintracht Trier kam der 30-Jährige im Juli 2012 in die Kölner Südstadt. NEUES GESICHT: Wenige Tage nach der Verpflichtung von Rolf Feltscher verstärkte Duisburg erneut die Defensive. Enis Hajri vom Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern unterschrieb bei den Zebras einen Vertrag bis zum Saisonende mit der Option auf eine weitere Spielzeit. "Enis bringt ein gewisses Maß an Erfahrung mit, wird unser Spiel mit weiterentwickeln können. Nach den Ausfällen von Erik Wille und Pierre de Wit ist seine Verpflichtung der richtige Schritt für uns", sagt MSV-Trainer Gino Lettieri über den Deutsch-Tunesier, der gegen Arminia Bielefeld (1:1) am Mittwoch bereits als Joker sein Debüt gab. DAS PERSONAL: Bei den Kölnern fallen vor allem die verletzungsbedingten Ausfälle von Kapitän Daniel Flottmann (Kreuzbandriss) und Sebastian Zinke (Bandscheibenvorfall) schwer ins Gewicht. Die beiden Defensivspieler gehörten zu den Säulen der Aufstiegsmannschaft. Der dritte Langzeitverletzte bei der Fortuna ist Mittelfeldspieler Ozan Yilmaz, der noch an den Folgen einer Beckenfraktur laboriert und berets seit einem Jahr fehlt. Auf drei Spieler müssen auch die Gäste verzichten. Neben Erik Wille und Pierre de Wit fehlt noch immer Branimir Bajic. Der Abwehr-Routinier weist Trainingsrückstand auf. dfb.de
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