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Koschinat übt den Schulterschluss

„Ich renne jetzt nicht wild umher und kaufe Spieler“ - Uaferro gegen Duisburg in der Startelf

Vor dem Heimspiel gegen den MSV Duisburg am Samstag (14 Uhr) steigt Uwe Koschinat in die Bütt und liest den Kritikern mal ordentlich die Leviten. Der Trainer des Drittliga-Aufsteigers präsentiert sich kämpferisch wie eh und je. Gegen die Zebras soll im Südstadion der Bock endlich umgestoßen werden, der erste Heimsieg muss her.

„Natürlich wollen wir in jedem Spiel punkten. Klar ist, dass wir damit auch zu Hause irgendwann mal anfangen müssen. Es wäre eine Katastrophe, wenn wir zu einem so frühen Zeitpunkt der Saison den Anschluss verlieren würden“, betont Koschinat, der sich aber trotz des nur mäßigen Starts mit vier Punkten aus sechs Spielen nicht im Sommerschlussverkauf bedienen will. „Ich werde jetzt nicht wegen ein paar Scheißhausparolen wild umher rennen und Spieler kaufen und die Spieler, die der Fortuna den Aufstieg beschert haben vom Hof jagen. Ob Neuverpflichtungen möglich wären, spielt keine Rolle in diesem Zusammenhang.“ Der Trainer der Fortuna bezieht klipp und klar Stellung und übt den Schulterschluss mit seinem Team. „ Ich sage es nochmal, wir sind in der Lage die Klasse mit diesem Kader zu halten. Wir werden noch öfter an unsere Grenzen stoßen, meine Aufgabe als Trainer wird es sein, diese zu verschieben. Die Mannschaft und ich haben Wort gehalten mit dem Aufstieg. Und wir wollen jetzt versuchen, mit unseren Möglichkeiten und meiner Art des Coachings nicht abzusteigen. Dazu gehört auch eine gewisse Treue zu den Spielern.“

Koschinat geht unbeirrt seinen Weg. Auch der Umstand, dass seine Elf in drei Heimauftritten bereits drei Elfmeter gegen sich bekam, gehört für ihn zu den Widrigkeiten, mit denen man umzugehen lernen muss. „Der Strafstoß für Osnabrück war ein brutaler Witz, da prallen einfach nur zwei Körper aufeinander. In Bielefeld muss Thomas Kraus auch einen zugesprochen bekommen. Dummheit schützt den Abwehrspieler der Arminia nicht vor der Strafe. Aber gegen Mainz kann der Schiedsrichter in der letzten Minute beispielsweise noch einen Elfer gegen Oliver Laux pfeifen. Insofern sollten wir die Kirche im Dorf lassen, und vor allem einmal unser Zweikampfverhalten hinterfragen.“
Trainer setzt große Hoffnungen auf Duo Marquet/Andersen
Große Hoffnungen setzt der Fußballlehrer auf das Duo Kristoffer Andersen und Sascha Marquet. Wegen Sperren und Verletzungen kamen die beiden Mittelfeldakteure bislang noch nicht so richtig auf Touren. Es fehlt der Rhythmus, die Spielpraxis. „Es wäre für uns ein wichtiger Faktor, wenn wir über die beiden Dominanz im Zentrum ausüben könnten. Die Qualität dazu haben sie, das wäre ein Schlüssel zum Erfolg“, unterstreicht Koschinat, der gegen Duisburg wieder mit Innenverteidiger Bone Uaferro in der Startelf plant. Sehr zufrieden war der Trainer trotz der Niederlage gegen Osnabrück mit dem Debüt von Cauly Oliveira Souza. Der gebürtige Brasilianer aus der Jugend des 1. FC Köln legte nach seiner Einwechslung einen unbekümmerten, forschen Auftritt hin. „Er ist ein großes Talent. Ich habe bei ihm immer den Fehler gesucht, warum er beim FC nicht in die U 21 übernommen wurde. Er muss sich jetzt seine spielerische Leichtigkeit bewahren und auf dem Teppich bleiben. Er ist aber sicher keiner, der für uns Spiele entscheidet, dafür sind andere zuständig.“

Da die Gäste ihr Kontingent von 2.500 Karten schon fast komplett an den Fan gebracht haben und die Kapazität des Südstadions derzeit wegen Baumaßnahmen in der Kurve auf 6.800 Zuschauer beschränkt ist, ist mit einem sehr gut gefüllten Haus zu rechnen. „Der MSV hat eine noch höhere individuelle Qualität als Osnabrück. Aber das sind die Spiele, für die wir gearbeitet haben. Vor dieser Top-Atmosphäre und dem Gegner dürfen wir nicht in Ehrfurcht erstarren“, sagt Koschinat mit Nachdruck.

Autor: Stefan Kleefisch/rheinfussball.de

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NACH DREI NIEDERLAGEN
Harte Realität beim SC Fortuna

Nach drei Niederlagen in Folge erwartet der SC Fortuna Köln als Tabellendrittletzte der Dritten Liga am Samstag den MSV Duisburg. Trainer Uwe Koschinat erwartet von seiner Mannschaft mehr Ballbesitz gegen einen stark besetzten Gegner.

Für Fortuna Köln ist es eine Tabellenkonstellation, die man in den vergangenen Jahren nur noch vom Hörensagen kannte. Ein Abstiegsplatz, vier Punkte aus sechs Spielen, drei Niederlagen in Folge. Nach zwei herausragenden Regionalliga-Spielzeiten mit 76 und 79 Punkten ist beim Drittliga-Aufsteiger nun erstmals die Fähigkeit zur Krisenbewältigung gefragt – so auch vor dem Heimspiel-Highlight gegen den MSV Duisburg am Samstag (14 Uhr, Südstadion).

Doch Trainer Uwe Koschinat ist, wenn auch in anderen Tabellen-Regionen, druckerprobt. „Psychologisch ist die Situation nicht anders als im vergangenen Jahr“, meint der Coach. „Ein Abstiegsplatz hier bedeutet das Gleiche wie Platz zwei in der vergangenen Saison. Bei Fortuna Köln herrscht immer ein enormer Druck, wir fallen halt nicht so weich.“ Damit es wieder aufwärtsgeht, wünscht sich Koschinat mehr Ballbesitz im Spiel seiner Mannschaft.

Koschinat fordert mehr Ballbesitz

„Wir haben immer so eine hohe Laufleistung, laufen aber meistens nur dem gegnerischen Ballbesitz hinterher. Das ist ein entscheidender Faktor“, sagt Fortunas Trainer, der gegen den MSV einen anderen Spielverlauf erwartet als am Dienstag gegen den VfL Osnabrück (0:1). „Duisburg hat nicht diese brachiale Gewalt, dafür aber noch mehr individuelle Qualität“, meint Koschinat.

Stellvertretend dafür stehen der Ex-Bochumer Dennis Grote, oder auch der ehemalige FC-Innenverteidiger Christopher Schorch. Doch es gibt Grund für Kölner Hoffnung. Neben der tadellosen kämpferischen Einstellung bei der knappen Pleite gegen Osnabrück gab es in der zweiten Hälfte auch einen spielerischen Lichtblick: Cauly Oliveira Souza. Der 18-jährige Brasilianer feierte in der 63. Minute sein gelungenes Profi-Debüt für die Fortuna.

Der aus der FC-Nachwuchsabteilung verpflichtete Mittelfeldspieler belebte die Partie mit vielen mutigen Dribblings und schnappte sich auch gleich selbstbewusst vor jedem Freistoß und jeder Ecke den Ball. „Das war die Bestätigung dessen, was er zuletzt auf den Trainingsplatz gezaubert hat“, lobte Koschinat. „Cauly bricht unter Druck nicht zusammen. Jetzt muss er zeigen, dass er diesen Höhepunkt mit Konstanz verbinden kann.“

Demgegenüber stehen allerdings fünf durchaus prominente Namen, die zuletzt nicht einmal im 18er-Kader standen: Marco Ban, Dino Bisanovic, Lars Bender, Markus Pazurek und Thiemo-Jerômé Kialka. Hintergrund sind verlorene Positionskämpfe – wie Bender gegen Oliveira Souza und Kialka gegen Aydogmus – und die von Koschinat verhasste U-23-Regelung des DFB. Die besagt, dass im 18er-Kader mindestens vier Akteure stehen müssen, die zum 1.  Juli der jeweiligen Saison das 23. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und für ein DFB-Auswahlteam spielberechtigt sind.

Da aus Fortunas erweiterter Stammelf lediglich Boné Uaferro in diese Regelung fällt, muss Koschinat zwangsläufig die Nachwuchskräfte Marko Stojanovic und Dennis Engelmann in den Kader holen – für Kialka, Pazurek oder auch Bisanovic bleibt dann kein Platz mehr. Doch immerhin für Ban gibt es in dieser Hinsicht gute Nachrichten. Der Stürmer ist seit kurzem offiziell deutscher Staatsbürger und für die Partie gegen Duisburg eine Option für den Kader. Koschinat kündigte derweil an, dass Uaferro nach auskuriertem Magen-Darm-Infekt in die Startelf zurückkehren wird. Für ihn müsste Florian Hörnig weichen.

ksta.de

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Fortuna Köln im Check: „De Schängs“ Erben greifen wieder an

Über Fortuna Köln gibt es viele Geschichten zu erzählen. Die meisten beginnen mit dem früheren Präsidenten Jean Löring, der den Klub aus der Kölner Südstadt mit viel Engagement, ungewöhnlichen Entscheidungen und mehreren Millionen Mark Investment über Jahrzehnte im Profifußball verankert hatte. 1983 führte der Mäzen, den alle „de Schäng“ nannten, „seine“ Fortuna ins DFB-Pokalfinale gegen den Stadtrivalen 1. FC Köln (0:1).

Als legendär gilt Lörings Entscheidung, 1999 während der Halbzeitpause des Spiels gegen Waldhof Mannheim Trainer Toni Schumacher zu kündigen. Anschließend begründete der Boss: „Ich als Verein musste reagieren.“ Nach einem verlorenen Match soll Löring voller Wut auf den Spielbericht gekritzelt haben: „Alles gelogen!“ Die folgende Stadionsperre habe er dann im Weihnachtsmann-Kostüm umgangen. Der 2005 verstorbene Unternehmer konnte jedoch den Absturz der Fortuna nicht verhindern.

Nach einer Talfahrt, die den Traditionsklub bis in die Mittelrheinliga führte, haben sich die Kölner jetzt in der 3. Liga zurückgemeldet. In einer packenden Aufstiegs-Relegation gegen die Zweitvertretung des FC Bayern München gelang dem Meister der Regionalliga West das Comeback.

Für die Geschichten ist schon seit 2006 Klaus Ulonska zuständig. Der volksnahe Präsident ist dafür bekannt, die Fans bei Heimspielen per Handschlag auf der Tribüne zu begrüßen. Das soll beim Gastspiel der Zebras im Südstadion am Samstag (14 Uhr) nicht anders sein. Herzlich ist die Atmosphäre in Köln, aber die Punkte holen wollen die Domstädter natürlich auch. Bislang wartet das Team von Trainer Uwe Koschinat noch auf den ersten Heimsieg, nach dem jüngsten 0:1 am Dienstag gegen Osnabrück rutschte Köln auf einen Abstiegsplatz. Sportlich soll es eine Mannschaft richten, die von ihrer Kompaktheit lebt und bereits zu überzeugen wusste. Ihre Qualitäten hat die Fortuna unter anderem beim 2:0-Erfolg in Halle unter Beweis gestellt.

DER TRAINER Uwe Koschinat feierte mit dem Aufstieg in die 3. Liga den vorerst größten Erfolg seiner Trainer-Laufbahn. Der 42-Jährige ist seit 2011 an der Kölner Seitenlinie präsent, arbeitete zuvor unter anderem in Koblenz. In der Saison 92/93 bestritt Koschinat drei Zweitliga-Einsätze für den VfL Wolfsburg.

DER STAR Echte Stars gibt es keine im Kölner Kader, der vom Teamgeist lebt. Zwei frühere Duisburger waren allerdings maßgeblich am Aufschwung der jüngeren Vergangenheit beteiligt. Keeper Andre Poggenborg, der in der Bundesliga-Saison 2005/06 auf der MSV-Bank saß, ist seit Jahren ein sicherer Rückhalt bei der Fortuna. Im Angriff wirbelt der inzwischen 35 Jahre alte Ercan Aydogmus. Der Stürmer hatte schon einige Stationen, darunter den VfB Homberg. Seine ersten Kniffe erlernte er einst im Nachwuchs der Zebras.

DIE GESCHICHTE 26 Jahre war Fortuna Köln fester Bestandteil der 2. Fußball-Bundesliga, für eine Saison spielten die Südstädter sogar erstklassig. Doch der Absturz konnte nicht verhindert werden. 2000 aus der 2. Liga abgestiegen, entging der Verein fünf Jahre später nur knapp der Insolvenz und trat bis 2008 in der Mittelrheinliga an. Mit viel Engagement aus dem Umfeld hat der Traditionsclub vergangene Saison den Aufstieg in die 3. Liga geschafft.

msv-duisburg.de

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Die Entscheidung fiel vom Punkt

Kessel vergibt Elfer für Fortuna – Janjic trifft hingegen für dezimierte Duisburger zum 1:0

Der Fortuna gelingt es in diesen Wochen einfach nicht Aufwand und Ertrag in Einklang zu bringen. „Wenn man die Leistung heute sieht, gibt es ein extremes Missverhältnis, zu dem, was dabei heraus gesprungen ist“, sagte Uwe Koschinat. Rund eine Stunde lang agierten die Kölner vor 4078 Zuschauern im Südstadion in Überzahl, nachdem Christopher Schorch wegen einer Notbremse Rot gesehen hatte. Den fälligen Strafstoß schoss Michael Kessel aber drüber (33.). Auf der anderen Seite machte es Zlatko Janjic für den MSV besser. Der vierte Saisontreffer des Duisburgers reichte für die Gäste zum Auswärtssieg. Bei den Südstädtern war nach der vierten Niederlage in Folge in der Dritten Liga hingegen Tristesse angesagt.
„Wir haben uns nichts vorzuwerfen, aber davon können wir uns jetzt auch nichts kaufen. Was bringt es, wenn wir sagen können, wir waren besser, aber wir verlieren die Spiele. Heute haben wir es spielerisch gut gemacht, aber wenn dabei nichts rum kommt…“, war Außenverteidiger Jan-Andre Sievers sichtlich ernüchtert, während ein müde gekämpfter Kristoffer Andersen nach dem Schlusspfiff mit herunter gezogenen Stutzen sein Gesicht auf der Ersatzbank in den Händen vergrub. Kopfschütteln allerorten war angesagt beim Aufsteiger auch bei Innenverteidiger Oliver Laux: „Wir haben ein ordentliches Spiel gemacht, aber wenn man 60 Minuten lang in Überzahl ist, dann darf man das Spiel nicht verlieren. Uns fehlen im Moment ein bisschen das Glück und auch die Durchschlagskraft.“

Mut hatte der Fortuna-Coach bewiesen, indem er gleich vom Anpfiff weg dem 19 Jahre alten Cauly Oliveira Souza sein Vertrauen schenkte. Der junge Brasilianer dankte es Uwe Koschinat mit einem mehr als ansprechenden Auftritt. „Ich fand es sehr imponierend wie er heute gegen einen Sascha Dum gespielt hat. Wir können die Spiele im Profibereich ja mal gegenüber stellen. Und er ist mit Sicherheit ein Hoffnungsträger. Umgekehrt wünsche ich mir aber auch deutlich mehr Spieler, die das anbieten, was der Junge die letzten zwei, drei Wochen angeboten hat“, unterstrich der Trainer. Überaus couragiert trat der Rest der Mannschaft in der ersten Halbzeit auf. Es waren die wohl bislang besten 45 Minuten der Saison von den Südstädtern. Nach einem mustergültigen Konter über Andersen, Rahn, Souza und wieder Rahn bot sich den Kölnern die Chance sich dafür auch zu belohnen. Aber Michael Kessel vergab vom Punkt. „Das Spiel muss ich auf meine Kappe nehmen, wenn ich den Elfer reinmache, holen wir in Überzahl auf jeden Fall mindestens einen Punkt. Ich wollte den Ball erst unten links hin schießen, und beim Anlauf habe ich mich anders entschieden. Das ist Sch…“, streute sich der Mittelfeldspieler Asche aufs Haupt.
Naives Foul von Marquet - Alles eine Frage des Schicksals?
Trotz dieses harten Schlages in die Magengrube verlor die Fortuna das Ziel des ersten Heimsieges aber nicht aus den Augen. Auch nach dem Wechsel schien es zunächst noch nur eine Frage der Zeit bis zum Führungstreffer. „Wir haben komplett am Maximum dessen gespielt, was möglich ist. Die Mannschaft hat eine enorm hohe Lauf- und Einsatzbereitschaft gezeigt. Wir haben das Spiel sehr aktiv gestaltet und fußballerisch absolut überzeugt“, beschrieb Koschinat die Phase bis zum Rückstand. Doch dann gab es eine deftige Watschn für die Hausherren. Sascha Marquet leistete sich ein absolut überflüssiges Foul im Strafraum. Und Zlatko Janjic schoss den Ball mittig ins Netz. 0:1 (51.). Der Spielverlauf war auf den Kopf gestellt. „Wir wurden erneut für unsere Naivität im Zweikampf bestraft. Ich habe keine Idee, warum Sascha als unser schnellster zentraler Mittelfeldspieler in dieser Situation grätscht. Der Spieler läuft ansonsten mit dem Ball ins Aus. Wir sind in der Box in Überzahl. Die Art und Weise, wie wir da verteidigen ist dumm“, brachte es Koschinat auf den Punkt. Sein Gegenüber Gino Lettieri hatte indes leicht reden: „Es war klar, wer hier 1:0 in Führung geht, der wird es ein bisschen leichter haben. Was die Jungs heute kämpferisch und läuferisch abgeliefert haben, da muss ich sagen, Hut ab. Wir haben den Vorsprung dann mit vereinten Kräften über die Zeit gebracht.“

Allerdings bereitete die Fortuna den „Zebras“ nach dem 0:1 auch nicht mehr viel Kopfzerbrechen. Die Beine und Gedanken wurden schwer. „Danach waren wir in einer psychologisch schlechten Ausgangsposition“, so Koschinat. Die Aktionen der Gastgeber wurden zusehends hektischer und ungenauer. Das Engagement blieb unverändert hoch. Aber die Kölner rannten kopflos an, und wenn es die Möglichkeit zum Abschluss gab, geschah dies viel zu überhastet. Für Koschinat ist der Negativlauf eventuell auch eine Schicksalsfrage. „Vielleicht haben wir in einer Situation alles Glück dieser Welt aufgebraucht, und nun müssen wir es uns ganz, ganz schwer wieder erarbeiten. Immer wieder diesen Stein klopfen.“ Am besten baut die Fortuna in den nächsten Wochen gleich einen ganzen Steinbruch ab. Denn bei mittlerweile schon vier Punkten Abstand zum rettenden Ufer wäre dies dringend mal angebracht.

Autor: Stefan Kleefisch / rheinfussball.de

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Janjic bestraft die Fortuna erneut vom Punkt

Fortuna trotz Überzahl erneut ohne Belohnung - Janjics Tor sichert knappen MSV-Sieg
Die Fortuna verliert auch die dritte Partie in der englischen Woche: Trotz Überzahl und einer couragierten Leistung stehen die Kölner am Ende mit leeren Händen da. Im vierten Heimspiel der Saison bekommt die Fortuna dabei den vierten Elfmeter gegen sich gesprochen, den Janjic sicher zum 1:0-Sieg für den MSV verwandelt.

Der FortunaTV – Spielbericht und die Partie im Re-Live folgen Anfang der kommenden Woche.

Nach der Niederlage unter der Woche gegen den VfL Osnabrück tauschte Fortuna-Trainer Uwe Koschinat seine Startformation auf zwei Positionen: Nach seinem Magen-Darm-Infekt kehrte der wiedergenesen Uaferro wieder neben Laux in der Innenverteidigung. Dafür nahm Hörnig auf der Bank Platz. Zudem gab Cauly Oliveira Souza für Dahmani sein Startelfdebüt für die Fortuna.

Vor 4.078 Zuschauern tasteten sich beide Mannschaften zunächst langsam in die Partie. Dabei spielte sich viel im Mittelfeld ab, sodass Aktionen in den Strafräumen beider Teams Mangelware bleiben. Es dauerte bis zur 13. Minute, ehe Oliveira Souza nach einer Hereingabe von Rahn den erste Abschluss der Partie verbuchen konnte (13.). Kurz darauf konnte Rahn im Strafraum am Torschuss gehindert werden (15.). Die Fortuna war nun in einer ausgeglichenen Anfangsphase das aktivere Team und hatte durch einen Freistoß von Oliveira Souza die nächste Torannäherung (16.).
Die Gäste aus Duisburg taten sich in der Offensive hingegen schwer, in Abschlussposition zu kommen: Onuegbu war da als einzige Spitze zumeist auf sich allein gestellt. Erst nach einer Ecke kamen die Zebras nach einem Kopfball von Onuegbu zur ersten Möglichkeit (21.). Kurz darauf rauschte ein Freistoß des MSV knapp am Pfosten vorbei (24.).

Wesentlich spielfreudiger zeigte sich aber mehr und mehr die Fortuna, die es immer wieder schaffte, Duisburg um den eigenen Strafraum herum zu binden. Besonders der quirlige Oliveira Souza und Rahn waren dabei Aktivposten. So hatten die Kölner in Person von Kessel (25.) und Marquet mit zwei Abschlüssen aus dem Rückraum die nächsten Möglichkeiten (28./29.). Der MSV versprühte lediglich bei Standardsituationen Torgefahr, als Schorch einen Freistoß knapp am Pfosten vorbei köpfte (30.). Im direkten Gegenzug kam die Fortuna aber zur besten Möglichkeit auf den Führungstreffer: Nach einem schnellen Angriff über Oliveira Souza und Rahn wurde Kraus von Schorch im Strafraum zu Fall gebracht. Nach einigem Zögern zeigte Schiedsrichter Schult schließlich auf den Punkt und schickte Schorch mit Rot unter die Dusche. Den fälligen Strafstoß setzte Kessel jedoch über den MSV-Kasten (31.).
In Überzahl drängten die Kölner weiter auf den Führungstreffer, aber Kessel konnte ein Solo nicht abschließen (37.) und Uaferro köpfte den Ball nach einer Ecke knapp am Tor vorbei (37.). Für den MSV konnte einzig Grote kurz vor der Pause noch einen Torschuss verbuchen (45.).

Janjic beschert Fortuna im vierten Heimspiel den vierten Gegentreffer vom Punkt

In Überzahl drängte die Fortuna mit dem Wiederanpfiff direkt weiter auf die Führung. Dabei knüpfte die Koschinat-Elf an der Leistung aus dem ersten Abschnitt an und kam schnell zu Möglichkeiten: Nach Vorarbeit von Oliveira Souza verfehlte Kessel aus spitzem Winkel das Tor (46.). Kurz darauf rauschten Rahn und Laux an einem Eckball von Oliveira Souza vorbei (50.). Im Gegenzug mussten die Kölner jedoch den vierten Elfmeter im vierten Heimspiel hinnehmen: Nachdem Marquet gegen Janjic das Bein stehen ließ, zog der Duisburger geschickt den Strafstoß für die Gäste: Diesen verwandelte der Gefoulte sicher zur 1:0-Führung für die Zebras (52.).

Die Führung spielte den in Unterzahl agierenden Gästen nun in die Karten, die sich in der Folge tief um den eigenen Strafraum herum verschanzten. Die Fortuna tat sich gegen die vielbeinige MSV-Abwehr schwer und kam so einzig zu Distanzschüssen: Marquet und Oliveira Souza prüften dabei MSV-Keeper Ratajczak (58./67.). Vielmehr hatten die Zebras durch den eingewechselten Klotz die Vorentscheidung auf dem Fuß, aber Poggenborg konnte die Eins-gegen-Eins Situation für sich entscheiden (72.).
Die Kölner hatten naturgemäß mehr Spielanteile, wussten damit aber nichts anzufangen. Schüsse von Marquet und Kessel versprühten keine allzu große Torgefahr (76./79.). Während die Fortuna immer mehr riskierte, verpasste erneut Klotz die Entscheidung zugunsten des MSV, nachdem der Duisburger nach einem Abwurf von Ratajczak frei vor Poggenborg am Kölner Schlussmann scheiterte (82.). Da in der Schlussminute Oliveira Souza einen Freistoß schließlich nur knapp neben das Gäste Tor setzte (90.), musste sich die Fortuna zunehmend mit der dritten Heimniederlage der Saison arrangieren. Kurz vor Abpfiff verpasste vielmehr Janjic frei vor Poggenborg seinen persönlichen Doppelpack (90.).

Die nächste Chance auf die nächsten Punkte in der 3. Liga hat die Fortuna am kommenden Samstag. Dann geht es zu den Stuttgarter Kickers nach Reutlingen ins Stadion an der Kreuzeiche. Der MSV Duisburg erwartet zeitgleich den VfL Osnabrück.

fortuna-koeln.de

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FortunaTV - Die Pressekonferenz nach der Heimniederlage gegen den MSV Duisburg


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Wie geht es weiter für Fortuna Köln als Aufsteiger in Liga 3?



Nach dem überraschenden Sieg in Halle folgten 4 Niederlagen in Folge , davon 3 ohne ein eigenes Tor geschossen zu haben.

Der Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz beträgt schon jetzt 4 Punkte und da darf es dem geneigtem Fan des Clubs (oder auch Sponsor) schon einmal Angst und Bange werden.

Das Programm für Fortuna Köln wird nicht leichter in den kommenden Wochen , zunächst muß auswärts bei den Stuttgarter Kickers gespielt werden (aktuell Tabellenplatz 3) bevor man daheim die Unterhachinger bespielen muß , welche aktuell den 6. Tabellenplatz belegen.
Im Anschluß daran folgt wiederum ein schweres Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund II.

Der Aufstiegseuphorie scheint verpufft zu sein und der pure Überlebenskampf hat für unsere Fortuna bereits nach Spieltag 6 begonnen.

Es müssen Punkte her , insbesonders aus den Spielen in denen man eigentlich nicht mit diesen rechnet (siehe Spiel in Halle) und es müssen wieder Tore geschossen werden , sonst war quasi alles umsonst , was in den letzten Jahren bewegt und in Gang gesetzt wurde.

Hoffen wir auf einen positiven Verlauf der Saison und Punkte in den kommenden Spielen , damit der Abstand auf die Nichtabstiegsplätze nicht allzugroß wird und der Klassenerhalt in Reichweite bleibt.

Leider schließt die Transferliste breits am morgigen Montag , so dass man keine Neuverpflichtung mehr vermelden kann , da auch der Mäzen bzw Finanzier des Vereines aktuell in Urlaub ist.
Bleibt nur Daumen drücken , abwarten und eventuell die Transferperiode zur Winterpause um ggfs noch reagieren zu können auf die aktuelle Tabellensituation bis dahin.

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Youngster Oliveira Souza als Hoffnungsträger

Zum Abschluss der englischen Woche musste die Fortuna aus Köln eine erneute Niederlage hinnehmen. Diesmal unterlag man dem MSV Duisburg mit 0:1 im heimischen Südstadion. Es war die fünfte Pleite in Folge für die Kölner, die dadurch weiterhin auf einem Abstiegsplatz stehen. In den letzten drei Spielen blieb die Mannschaft von Uwe Koschinat dabei ohne eigenen Treffer. Einziger Lichtblick gegen die "Zebras" war der junge Cauly Oliveira Souza.

Nach dem Heimniederlage gegen Duisburg steht der Drittliga-Aufsteiger weiterhin auf einem Abstiegsplatz. Immerhin wurde dabei ein neuer Hoffnungsträger gefunden: Cauly Oliveira Souza stand überraschend in der Startelf, "weil er in den letzten zwei Wochen viel im Training angeboten hat", wie Trainer Uwe Koschinat mitteilte. Der 18-Jährige rechtfertigte seine Nominierung umgehend, überzeugte als filigraner Techniker in Fortunas Ensemble der Kraftprotze mit spielerischer Raffinesse und vielen guten Ideen. "Ich bin zufrieden, auch wenn ich natürlich gerne gewonnen hätte", erklärte Oliveira Souza.

Bereits im Spiel gegen den VfL Osnabrück ließ der junge Brasilianer sein spielerisches Potential aufblitzen. Jedoch reichte die ansprechende Leistung des Spielers nicht aus, um auch hier die Niederlage zu verhindern. In den anstehenden Begegnungen gilt das 18 Jahre alte Talent als Hoffnungsträger, welcher der Fortuna den fehlenden Spielwitz verleihen kann.

kicker.de

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Livestream - Stuttgarter Kickers gegen Köln

In der 3. Liga ist Fortuna Köln zu Gast bei den Stuttgarter Kickers. Der SWR zeigt das Spiel hier im Livestream. | swr

https://www.sportschau.de/fussball/bundesliga3/dritteligalivestreams100.html

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Das Mädchen für alles!
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Es geht zwar aus dem Link hervor, aber für die Interessierten:

Datum 6. September 2014
Spieltag 8
Anstoß 14:00
Stadion Stadion an der Kreuzeiche (Reutlingen)

Ich freu mich schon drauf, wir bestimmt ein gutes Spiel.


Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt (1769 - 1859)
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Laberthier labert hier, obwohl ihm nicht sonderlich danach ist, über die jetzt schon akut abstiegsbedrohte Fortuna


Bruno Laberthier und sein "Baby": "Alle Böcke beißen..."
Beim 1. FC Köln am Geißbockheim schaut Bruno Laberthier an jedem freien Tag, den der Herrgott Training sein lässt, vorbei und sieht nach dem Rechten. Die Fortuna aus der Südstadt hat er seit ewigen Zeiten als kölscher Unterhund ins Herz geschlossen. Und dass schöner Fuppes auch auf der anderen Rheinseite gespielt wird, weiß er ebenfalls. Außerdem schreibt er Romane: „Alle Böcke beißen …“ ist der erste (Un)Sittenroman über den 1. FC Köln. Bruno Laberthiers Kolumnen erscheinen offline und online, also in der RHEINFUSSBALL Printausgabe und bei rheinfussball.de
Vier. Alles, was es über die Fortuna zu sagen gäbe in diesem verregneten Spätsommer, drückt sich aus in einer einzigen Ziffer. Der 4. Vier Heimspiele haben die Anhänger des Südstadtfußballs in der organisatorisch offenbar etwas plötzlich über den Verein hereingebrochenen 3. Liga zu sehen bekommen. 4 magere Pünktchen stehen nach sieben Spieltagen zu Buche. Und vier Punkte Rückstand sind es mittlerweile auf Nichtabstiegsplatz 17. Wegen zuletzt 4 Klatschen in Folge, drei davon bei Heimspielen.
Das ist zu wenig, auch wenn die Gegner aus Chemnitz, Bielefeld, Osnabrück und Duisburg allesamt zu den selbst- und fremderklärten Mannschaften mit Topplatzierungsanspruch zählen. Trainerteam, Mannschaft, Offizielle und vor allem die mehrheitlich unerschütterlich zuversichtlichen Fans nimmt die Bilanz nach einem Fünfeinhalbtel der Saison mehr oder weniger mit. Zusammenschweißparolen werden ausgegeben, garniert mit Appellen an das Jeföhl für unser aller Vereinchen. Leider geht das manchmal einher mit einem wenig zielführenden Zusammenscheißen derjenigen, die mit all den Vieren ein wenig zu sehr enttäuscht sind und das auch kundtun.
Die „Scheißhausparolen“, die Trainer Uwe Koschinat neulich beklagte, sind ebenso wie alle anderen Meckereien nichts anderes die Ängste derer in den sehr loyalen Anhängerbereichen, wo der blanke Schiss vor dem Verdaddeln des gemeinsam Erreichten herrscht. Sie sind kein Defätismus und verdienen es nicht, in die Nähe von Defäkationsanstalten gerückt zu werden. Zudem die Konstellation, aus der heraus der bekannt wortgewaltige Trainer das so sagte, wie er es sagte, eine besondere. Uwe Koschinat ist bei der Fortuna das, was gemäß der weisen Frau mit den Rautenpfoten die Banken im Gefüge der Bundesrepublik sind: alternativlos. Ein bis auf den Herzmuskel durchtätowierter Haut-und-Haarfortune ist Koschinat außerdem: damit das nicht schief rüberkommt und doppelt unterstrichen hier drinsteht.
Aber er ist eben auch alternativlos, sprich: das Vereinchen hat sich mit derselben Haut und denselben Haaren an Uwe Koschinat getackert, was das Unternehmen Klassenerhalt in der 3. Liga betrifft. Die Neuzugänge sind auffällig häufig persönliche Bekannte aus alten Koblenzer Zeiten: zumindest die, die regelmäßig spielen (Rahn und Marquet). Ein anderer Trainer hätte sie vermutlich nicht verpflichtet. Und die markante Aufstiegsspielerbelohnung geht zwar auch in anderen Konstellation: Peter Stöger etwa hat das beim FC in den ersten beiden Bundesligaspielen genauso praktiziert; am Ende stand da die erfolgreichere Variante der 4, nämlich vier Punkte und noch kein einziges Gegentor. Doch war da die Ausgangslage eine andere. Der FC war erstens souverän aufgestiegen (und nicht von Ostholland aus hochgeschossen worden, weil die eigene Kraft kaum mehr reichte); zweitens hatte er unter der Saison Erfahrungen gesammelt mit Erstligisten: Mainz und der HSV, im Pokal. Dabei haben alle gesehen, bei denen kann unsere Kerntruppe mitstinken. Sowas beruhigt und rückversichert ungemein.
Die Trainer-Team-Treue bei der Fortuna wirkt dagegen ein wenig wie die Expedition des Christopher Kolumbus. Vielleicht kommt man durch und irgendwie an, und trotzt solange Wind und Wetter und dem Sturm, den ambitionierte Clubs auf einen loslassen. Erfahrungen mit den Tiefs namens Fabian und Anton und Addy hatte man vorher keine – jedenfalls keine, die einem hätten Selbstvertrauen verleihen können.
Aber gut. Jetzt spielen sie, wie sie spielen, und machen ihre Sache im Rahmen dessen, was möglich ist und was sie können, nicht wirklich schlecht. Man muss nicht in Alarmismus abkippen. Nur realistisch sollte man bleiben und das benennen dürfen, was nicht so fluppt.
Natürlich sind das die vier verschuldeten Heimspielelfmeter, die im Rückblick für den Verlust von vier Punkten verantwortlich waren (Mainz II wäre sonst ein Dreier gewesen, und gegen Chemnitz und Duisburg hätte wenigstens ein Zähler auf der Habenseite gestanden). Hinzu kommen die fehlenden Abschlüsse, die beispielsweise dazu führen, dass ein dezimierter Gegner wie die Meidericher den Dreier nach Hause schaukeln konnte – und zwar, betrachtet man die Qualität der Chancen in der zweiten Halbzeit, gar nicht mal unverdient. Fortuna belagerte mit Mann und Maus die Ruhrpottbox, ohne einen Ball auf die MSV-Kiste gezwiebelt zu kriegen. Bei Ecken und Freistößen standen sie sogar alle drin, und hatten für den zweiten Ball keinen rückwärtig geparkt.
Einzelaktionen, auch so ein Ding. Bei einem Gegner wie der Fortuna, die sich inzwischen den Ruf erspielt hat, am Ende doch besiegt zu werden (was nicht als Zynismus gemeint ist, im Gegenteil – sollen die anderen sie nur schön weiter unterschätzen), bei einem Kollektiv, dass über Willen und Kampf und mannschaftliche Geschlossenheit kommt, wünscht man sich schon aus Gegner-Überrumpelungs-Gründen mehr beherzte Dribblings und auch mal einen Schuss aus der zweiten Reihe. Die Techniker für sowas sind da, und der Trainer ist zum Glück weitsichtig genug, sie nicht dem Abstiegskampfmodus zu opfern – sondern weiter auf sie zu setzen. Ja, ich mag den Kessel. Und auch Cauly Oliveira Souza ist so einer, Uaferro sowieso. Macht doch mal den Stall auf, Freunde. Wenn’s beim ersten Mal nicht klappt, dann eben nochmal. Und lasst ein Überraschungs-Ei raus.
Auch weil es Zeit wäre, ja, bei vier Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz nach einem, was den Mix aus Heimspielhäufigkeit und Mitaufsteiger-Duellen betrifft, suboptimal verlaufenen Auftakt. Bis zum Ende der noch ausstehenden beiden Drittel der Hinrunde muss die Fortuna den Trend umgekehrt haben. Sonst steht das Vereinchen mal wieder mit dem Rücken zur Wand. Und die Scouts klopfen an: das wäre dann man so sicher wie das Amen in St. Pius zu Zollstock.
Denn machen wir uns nix vor, ein Thomas Kraus und ein Tobias Fink und ein Oliver Laux und eine Entdeckung wie Boné Uaferro und you-name-them-almost-all-Uwe-inclusive stünden auch anderen Vereinen gut zu Gesicht. Bei einem sich abzeichnenden direkten Wiederabstieg in Liga Vier oder gar, ohne Kohle, in die nächste Bedeutungslosigkeit würde schon die Rückrunde bitter, sehr bitter.
Es zählt jetzt, schon jetzt. Das ist kein Alarmismus, sondern ein Hinweis an alle, die sich pauschal sicher sind, dass die Fortuna das schon schaukelt, weil sie es schaukeln muss, weil es das Schicksal ja so und nur so wollen kann. Und an alle, die nur die guten Ansätze sehen, die es zweifellos (und glücklicherweise) seit dem Großaspach-Auftakt auch gegeben hat.
Also sagen dürfen, was einem nicht passt, konstruktiv natürlich. Und dafür nicht gleich abgewatscht werden. Dann den Mund abwischen und weiter zusammenhalten: Trainer, Fans und Team, das sogar im zweifachen Sinn. So dass es eine Alternative zum Ausverkauf gibt. Auch das ist alternativlos.

Quelle : https://rheinfussball.de/artikel/4/

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290 TORLOSE MINUTEN
Fortuna Köln: Vier Pleiten in Folge

Rund um das Südstadion war es am Sonntag ruhig. Trainer Uwe Koschinat (42) hatte seinen Fortunen nach der bitteren 0:1-Heimpleite gegen den MSV Duisburg zwei freie Tage geschenkt, „um die Köpfe wieder freizubekommen“. Denn nach den ersten sieben Drittligaspielen ist bei der Fortuna richtig Dampf unterm Kessel: Vier Pleiten in Folge, seit 290 Minuten ohne ein eigenes Tor und schon vier Punkte Rückstand auf den ersten rettenden Platz 17 – die Euphorie nach dem Relegationswunder von München ist verpufft.
„Erstmals mache ich mir wirklich große Gedanken“, sagt ausgerechnet Daueroptimist Klaus Ulonska. „Die Jungs haben toll gespielt, aber wieder verloren. Selbstmitleid ist aber völlig fehl am Platz. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht weiter an Boden verlieren, sondern müssen dringend Punkte holen.“

Die waren schon gegen Duisburg möglich, jedoch wurde die Chance leichtfertig vergeben. 60 Minuten spielte Fortuna in Überzahl, bekam einen Elfmeter zugesprochen, den Michael Kessel aber über das Tor ballerte. In der Abwehr stellte sich Sascha Marquet im eigenen Strafraum naiv an - Zlatko Janjic verwandelte den Strafstoß zum Sieg.
„Wir haben uns dämlich angestellt“, ärgerte sich Koschinat. „Sinnbildlich war der Elfmeter. Das war ein riesiger Matchball für uns.“ Kessel, eigentlich ein sicherer Schütze, versagten diesmal die Nerven: „Ich habe mich brutal sicher gefühlt, hatte aber im Anlauf eine andere Idee“, sagte der Pechvogel frustriert.

Trotzdem ist der Coach weiter von der Klasse seiner Mannschaft überzeugt. Koschinat: „Wir hatten von den Abstiegskandidaten mit das schwierigste Auftaktprogramm. Aber es ist auch klar, dass wir im September eine Serie starten und zweistellig punkten müssen.“

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Kickers bestätigen kontinuierliche Entwicklung

Nach den Duellen gegen Arminia Bielefeld, den VfL Osnabrück und den MSV Duisburg steht die Fortuna vor der nächsten Herausforderung: Mit den Stuttgarter Kickers wartet ein weiteres Topteam der 3. Liga auf die Kölner. Unter Trainer Horst Steffen stehen die Schwaben als Verein für kontinuierliche Entwicklung. Auch der vorübergehende Verlust des heimischen GAZI-Stadions tut dem keinen Abbruch.

Aufgrund von Umbaumaßnahmen tragen die Stuttgarter Kickers derzeit ihre Heimspiele im 40 Kilometer entfernten Reutlingen aus. Voraussichtlich bis Februar 2015 ist das Stadion an der Kreuzeiche die Heimspielstätte der Kickers. „Ich hoffe, dass wir auch einige Zuschauer aus Reutlingen und Umgebung dazu gewinnen können“, versuchte Kickers-Präsident Rainer Lorz den Zwangsumzug positiv zu sehen. Aus sportlicher Sicht wollte Trainer Horst Steffen den Ortswechsel dabei frühzeitig zu keiner Zeit als Ausrede gelten lassen: „Wir müssen es nehmen, wie’s kommt“, so sein Kommentar vor der Saison.

Dass sein Team diese Ausrede ebenfalls erst gar nicht geltend machen will, beweist derweil ein Blick auf die Tabelle. Die Stuttgarter Kickers bestätigen auch im Stadion an der Kreuzeiche ihren Ruf als Heimmannschaft: Als einziges Team der 3. Liga haben die Schwaben daheim eine makellose Bilanz. 3 Spiele – 3 Siege und das alles bei nur einem Gegentor. Am 6. Spieltag brachte man daheim sogar dem bis dahin ungeschlagenen Chemnitzer FC die erste Saisonniederlage bei: Nach den Toren von Soriano und Marchese lösten die Kickers Chemnitz schließlich als Tabellenführer ab.

Horst Steffen bringt sportliche Kontinuität

Auch wenn man den Platz an der Sonne nach der Niederlage bei Arminia Bielefeld am vergangenen Wochenende nicht halten konnte, so zeigt sich doch die Entwicklung der Stuttgarter in der jüngeren Vergangenheit: Vor knapp einem Jahr steckten die Schwaben noch im Tabellenkeller fest. Die Niederlage beim 1. FC Heidenheim am 7. September 2013 bedeutete den 19. Tabellenplatz und gleichzeitig Endstation für Trainer Massimo Morales. Dem 50-Jährigen Italiener folgte übergangsweise Jürgen Hartmann, ehe schließlich Horst Steffen den Posten an der Seitenlinie übernahm.

Am 20. Spieltag standen die Kickers schließlich erstmals nach dem 1. Spieltag wieder auf einem Nichtabstiegsplatz. Am Ende der Saison führte Steffen die Schwaben gar ins gesicherte Mittelfeld: Nach einer Serie von 16 Spielen mit nur einer Niederlage waren die Kickers dabei das viertbeste Team der Rückrunde. Über den Finaleinzug im Landespokal belohnte man sich schließlich mit der Qualifikation für den DFB-Pokal für diese Leistung. Auch wenn man da gegen Borussia Dortmund am Ende klar mit 1:4 verlor, zollte BVB-Trainer Jürgen Klopp den Kickers für ihre Leistung allerhöchsten Respekt: „Was die Stuttgarter Kickers heute gemacht haben, war bärenstark. Da können Sie sich jetzt nichts von kaufen, aber das war ein richtiges Brett, was sie uns abverlangt haben“, zeigte sich der Bundesligist sichtlich beeindruckt.

Porsche vor Einstieg bei den Kickers

Trotz der Niederlage bestätigt die Leistung im DFB-Pokal die Entwicklung der Stuttgarter. In einer ausgeglichenen 3. Liga könnten die Kickers für die eine oder andere Überraschung sorgen. Ob es sogar für ein Eingreifen im Aufstiegskampf reicht, wird dabei der Saisonverlauf zeigen müssen. In jedem Fall tut sich wieder was im Stuttgarter Degerloch. Die von Kontinuität geprägte Arbeit unter Kickers-Chef Lorz weckt auch das Interesse namhafter Sponsoren: So hält sich das Gerücht, dass Porsche bei den Schwaben einsteigen will: Laut Informationen der Stuttgarter Nachrichten will sich der Sportwagenhersteller als Förderer und Namensgeber des Nachwuchsleistungszentrums einbringen. Es steht eine Summe von 300.000 € pro Saison im Raum. „Wir kommentieren keine ungelegten Eier“, äußert sich Präsident Lorz zwar zurückhaltend zu der Angelegenheit. In jedem Fall würde dieses Engagement die Kickers für die Zukunft breiter Aufstellen.

Mit 24,6 Jahren liegen die „Blauen“ derzeit knapp über dem Altersdurchschnitt der 3. Liga (23,7 Jahre). Trainer Steffen kann sich sportlich auf erfahrene Leistungsträger wie Vincenzo Marchese (31) oder Marc Stein (29) verlassen. Ergänzt werden diese mit entwicklungsfähigen Akteuren wie Stürmer Soriano (25) und Keeper Müller (23). Es ist die Mischung aus Routine und Potenzial, die die Kickers zu einem Geheimtipp dieser Liga macht. Das wollen die Stuttgarter auch gegen die Fortuna weiter bestätigen. Fehlen wird dabei aber Gerrit Müller, der nach seinem Platzverweis gegen Bielefeld für zwei Punktspiele gesperrt wurde.

Fortuna will Glück erzwingen

Die Fortuna will in Reutlingen wiederrum an der Leistung gegen den MSV Duisburg anknüpfen: Gegen die Zebras zeigten sich die Kölner als das spielbestimmende Team, verpassten es aber, sich für ihren Aufwand zu belohnen: „Wir haben trotz alledem eine gute Leistung gebracht, schaffen es aber zur Zeit nicht den Ball über die Linie zu bringen. Wir haben ein bisschen die Seuche und auch Pech dabei“, zeigte sich Kessel nach dem Spiel sichtlich geknickt. Nun will man gegen die Kickers für Punkte sorgen. Fehlen werden dabei weiterhin die Langzeitverletzten Flottmann (Kreuzbandriss), Yilmaz (Beckenfraktur) und Zinke (Banscheibenvorfall).

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Fortuna wartet weiterhin auf Tore und Punkte
Fortuna verliert in Reutlingen - Fennell und Badiane sichern Stutgarter Kickers den Sieg

Die Fortuna verliert auch das fünfte Spiel in Folge und wartet nunmehr seit vier Spielen auf einen eigenen Treffer. Die Tore von Fennell und Badiane sichern den Kickers einen 2:0-Erfolg und gleichzeitig die Tabellenführung in der 3. Liga. Daran kann auch eine taktische Umstellung von Fortuna-Trainer Uwe Koschinat nichts ändern.

Der FortunaTV-Spielbericht und die Partie im Re-Live folgen Anfang der kommenden Woche.

Mit einem Systemwechsel ging Fortuna-Trainer Uwe Koschinat das Auswärtsspiel bei den Stuttgarter Kickers an: So rückte Kusi Kwame für Oliveira Souza in die Startelf und komplettierte dabei neben Laux und Uaferro die Dreierkette. Im 3-4-3-System mit dem Angriff aus Kessel, Kraus und Rahn wollten die Kölner so den Tabellendritten der 3. Liga vor Probleme stellen.

Die Kickers reagierten zunächst vorsichtig auf diese Umstellung, sodass sich eine gemächliche Anfangsphase entwickelte. Die Fortuna hatte dabei durch einen Schuss von Kessel ans Außennetz die erste Tormöglichkeit (2.). Die Kickers zeigten sich besonders über Halimi torgefährlich. Der Mittelfeldakteur initiierte viele Angriffe der Gastgeber, die erste Möglichkeit der Kickers hatte aber Baumgärtel nach einer Ecke (11.). Nachdem der anschließende Abstoß von Poggenborg misslang, probierte es Baumgärtel direkt aus der Distanz, aber Poggenborg konnte seinen Fehler reparieren (11.). Die anschließende Ecke setzte schließlich Badiane aus fünf Metern über den Kasten (12.). Innerhalb von zwei Minuten waren die Kickers nun in der Partie angekommen und hatten anschließend mehr Spielanteile. Zwar kam Fink nach einem Einwurf von Andersen im Strafraum zum Abschluss, der aber das Tor verfehlte (15.). Die kontrollierten Angriffe hatten aber die Stuttgarter. So schloss Sturmspitze Soriano einen Versuch aus der Drehung ab, der in den Armen von Poggenborg landete (16.).

Anschließend verflachte die Partie. Die Fortuna schaffte es über kleine Spielunterbrechungen geschickt den Rhythmus der Kickers zu stören. Zudem schaltete man nach Ballgewinnen schnell um. Am Ende eines solchen Konters kam Andersen an der Strafraumgrenze zum Schuss, der aber zu harmlos war (20.). Zehn Minuten später hatten die Kölner schließlich die größte Chance bis hierhin: Nach einem Ballgewinn spielte Marquet den mitgelaufenen Rahn vor dem Kickers Tor frei , aber Schlussmann Müller verkürzte geschickt den Winkel (30.). Anschließend holte die Fortuna die Gastgeber aber zurück in die Partie: Nach einem Missverständnis von Andersen und Marquet prüfte Badiane aus fünf Metern Fortuna-Schlussmann Andre Poggenborg (38). Die Aktion war der Auslöser einer erneuten Druckphase der Kickers mit einer Reihe von Ecken. So landete ein Eckball bei Soriano, der aus nächster Nähe aber nur Poggenborg traf. Nur wenige Augenblicke später markierte Fennell schließlich nach einer Flanke von links per Kopf die Kickers-Führung, mit der es in die Pause ging (40.).

Fortuna mit kurzer Drangphase die Badiane mit seinem Tor beendet

Zu Beginn des zweiten Abschnitts brachte Fortuna-Trainer Uwe Koschinat Oliveira Souza für Rahn in die Partie. Der 18-Jährige hatte dabei die erste Chance in Hälfte zwei, zögerte im Strafraum aber zu lange mit seinem Abschluss (47.). Insgesamt kamen die Kickers aber besser aus der Pause: Dabei verzog Calamita einen Schuss innerhalb des Strafraums (49.) und Soriano bekam einen Fallrückzieher nicht auf den Kölner Kasten (51.). Zudem zielte Marchese bei einem Distanzschuss knapp über das Tor (52) und Halimi kam nach einem schnell ausgeführten Freistoß aus zentraler Position zum Abschluss (58.). Die Fortuna bekam in der Phase keinen Zugriff auf die Kickers Offensive. Erst die Einwechslung von Aydogmus sollte wieder für Torgefahr sorgen. So lief der Stürmer nach einer Kopfballvorlage von Fink allein auf Schlussmann Müller zu, aber Leutenecker konnte den Kölner im Abschluss noch entscheidend stören (62.).

Die Fortuna fand nun wieder besser in die Partie, auch wenn Kombinationen aus dem Spiel heraus nur selten klappten. Allerdings konnte man sich wieder vermehrt in der Hälfte der Schwaben festsetzten. So erspielten sich die Gäste innerhalb von kurzer Zeit ihre ersten drei Ecken. Eine davon landete bei Aydogmus, der im Strafraum aber über das Gehäuse schoss (65.). Das Tor fiel aber erneut auf der anderen Seite: Nach einer Hereingabe von Halimi übersprang Badiane Kwame und köpfte zum 2:0 für Stuttgart ein (66.).
Trotz 0:2-Rückstand war die Partie dabei noch nicht endgültig entschieden. Dafür boten sich den Kölnern weiterhin viele Räume, die man aber nur selten gefährlich zu nutzen wusste. So rutschte Aydogmus nach einem Zuspiel von Oliveira Souza in aussichtsreicher Position der Ball über den Fuß (69.). Die Kickers hatten über den inzwischen etwas unauffälligeren Halimi die Chance zur Entscheidung, aber sein Schuss von der rechten Strafraumgrenze zischte knapp am langen Pfosten vorbei (71.). Die Partie verlor aber zunehmend an Intensität und hatte kaum noch nennenswerte Szenen. Während sich die Kickers auf ihre Führung verließen, fehlte es der Fortuna trotz Bemühungen an Strafraumszenen. Einzig ein Kopfball von Hörnig in der Schlussphase sorgte noch einmal für Torgefahr (81.). Für die Kickers hatten die eingewechselten Miftari und Ivan noch Chancen das Ergebnis höher zu gestalten (84./89.). Beide scheiterten aber an Poggenborg. Für den Schlusspunkt sorgte schließlich Aydogmus mit einem Linksschuss, der aber nur am Pfosten landete (90.). So blieb es am Ende bei der 0:2-Niederlage für die Fortuna gegen die Stuttgarter Kickers.

Am kommenden Samstag erwartet die Fortuna die SpVgg Unterhaching im Südstadion. Zeitgleich reisen die Stuttgarter Kickers als Tabellenführer zum MSV Duisburg.

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Mutlos, torlos,sieglos
Die Fortuna enttäuscht und verliert auch bei den Stuttgarter Kickers mit 0:2

Fünfte Niederlage in Folge für die Südstädter. Spätestens seit dem verdienten 0:2 am Samstag bei den Stuttgarter Kickers ist die sportliche Situation der Fortuna mehr als nur besorgniserregend. Auch im Stadion an der Kreuzeiche gelang es den enttäuschenden Kölnern nicht die Negativserie zu stoppen. Die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat nistet sich immer stärker im Tabellenkeller ein. Die „Blauen“ eroberten sich hingegen mit dem vierten „Heimsieg“ im vierten Spiel (9:1 Tore) die Tabellenspitze der Dritten Liga zurück.

Die Fortuna begann die Partie in Reutlingen mit einer Änderung gegenüber der Heimniederlage gegen den MSV Duisburg. Für den jungen Brasilianer Cauly Oliveira Souza rückte der defensiver orientierte Kusi Kwame von Beginn an ins Mittelfeld. Nach zuvor 290 torlosen Minuten waren die Gäste gleich bemüht, auswärts die Trendwende einzuleiten. Ein Halb-Volley-Schuss von Michael Kessel landete am Außennetz (2.). Die Mannschaft von Uwe Koschinat igelte sich keineswegs ein, sondern versuchte mutig nach vorne zu agieren. Das schnelle Umschaltspiel hätte nach einer halben Stunde fast zum Erfolg geführt. Marquet eroberte den Ball, Kessel leitete flugs auf Kraus weiter, der passte wiederum zu Marquet und dessen Hereingabe von der linken Seite hätte in der Mitte fast Johannes Rahn erreicht. Doch Stuttgarts Keeper Müller war aufmerksam und klärte mit ausgestrecktem Bein. Rahn verletzte sich in dieser Aktion und musste zur Pause raus, für ihn kam dann Oliveira Souza.

Die Kickers hatten im Laufe der ersten Hälfte aber mehr Ballbesitz. Das Geschehen verlagerte sich zusehends in Richtung Tor von Andre Poggenborg. Insbesondere der quirlige Halimi sorgte für Schweißperlen auf der Stirn der Kölner Abwehrspieler. Bei den „Blauen“ war immer wieder die Absicht zu erkennen, mit Kurzpass-Spiel in den gegnerischen Strafraum einzudringen, um dann in der Box zum erfolgreichen Abschluss zu kommen. Doch die Führung für die Stuttgarter kam nach einer Flanke von Calamita zustande. Dessen Ball fand am langen Pfosten den Kopf von Fennell. Der Innenverteidiger der Hausherren wuchtete die Kugel aus kurzer Distanz zum 1:0 ins Netz (40.). Uaferro stand in dieser Szene zu weit weg von seinem Gegenspieler. Unmittelbar zuvor hatte Poggenborg noch sehr gut nach einem Flachschuss von Soriano aus zehn Metern zentraler Position reagiert.

Auch im zweiten Spielabschnitt hielt die Fortuna durchaus ordentlich mit. Das Tor machten aber erneut die Kickers. Nach einer Flanke von Calamita lauerte Badiane am langen Pfosten. Der Angreifer übersprang den kleineren Kusi Kwame im Duell und köpfte zum 2:0 ein (66.). Die Stuttgarter hatten im Anschluss weitere Möglichkeiten das Ergebnis klarer zu gestalten. Halimi schoss knapp vorbei (70.). Bei der Fortuna kam nach einer Stunde Aydogmus für Kessel in die Partie. Und der groß gewachsene Türke hatte auch gleich ein, zwei gute Szenen. Im Pech war der Torjäger in der Nachspielzeit. Nach einem langen Abschlag von Poggenborg tanzte Aydogmus im Strafraum seinen Gegenspieler aus, sein Schuss mit links landete aber am langen Pfosten. Ansonsten gab es wenig Gefährliches von Seiten der Kölner zu notieren. Zehn Minuten vor dem Ende köpfte der eingewechselte Hörnig freistehend aus zwölf Metern nach Flanke von Kwame am Tor vorbei. Wieder gelang den Kölnern kein Treffer, die Uhr steht jetzt bei 380 torlosen Minuten.

Autor: Stefan Kleefisch/rheinfussball.de

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Fortuna kassiert nächste Niederlage

Die Stuttgarter Kickers haben die Tabellenführung in der 3. Fußball-Liga zurückerobert. Die Schwaben kletterten dank des 2:0 (1:0)-Sieges gegen Aufsteiger Fortuna Köln am Samstag vom dritten auf den ersten Platz.

Nur ein Tor trennt die Stuttgarter Kickers nach ihrem 2:0-Heimsieg am Samstag gegen Fortuna Köln in Reutlingen vom Zweitliga-Absteiger Dynamo Dresden. Beim 2:1 (1:1) gegen Jahn Regensburg war Justin Eilers mit zwei Toren (14. und 78.) der Matchwinner der Sachsen, die nach der Gelb-Roten Karte für Nils Teixeira (72.) nach einer Schwalbe in Unterzahl spielten. Auf den vierten Platz schob sich der MSV Duisburg mit dem 3:0 (1:0) gegen den VfL Osnabrück vor.

Nach unten muss dagegen Hansa Rostock blicken. Mit 0:1 (0:0) gegen den Halleschen FC kassierte der ehemalige Bundesligist die dritte Heimniederlage in Folge und rutschte auf den 17. Platz ab. Rot-Weiß Erfurt setzte sich mit dem 3:2 (1:1) gegen Holstein Kiel vorerst im Tabellenmittelfeld fest.

Royal Fennell (40.) und Lhadji Badiane (66.) sicherten den Kickers vor 3500 Zuschauern im Degerloch den vierten Sieg im vierten Heimspiel. Kevin Scheidhauer brachte Duisburg vor 11.786 Besuchern kurz vor der Pause in Führung (44.), in der zweiten Hälfte konterten die Zebras mit Treffern von Sascha Dum (66.) und Nico Klotz (84.) eiskalt. (sid)

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Uaferro ähnelt dem jungen Boateng

Für den Drittliga-Aufsteiger Fortuna Köln geht die Niederlagenserie mit der 0:2-Pleite bei den Stuttgarter Kickers weiter. Die Kölner warten mittlerweile seit fünf Spielen auf einen Punktgewinn. Um Zähler einzufahren, braucht das Team von Uwe Koschinat neben einer guten Defensivarbeit Tore. Bisher gelangen aber erst sechs Treffer. Ercan Aydogmus war am 4. Spieltag der letzte Torschütze. Innenverteidiger Boné Uaferro, der vom FC Schalke 04 II gekommen ist, bleibt optimistisch.

Trotz fünf Pleiten in Folge, Tabellenplatz 18 und 380 Minuten ohne Torerfolg: Uaferro behält seinen Glauben. "Wir müssen weiter versuchen, unsere Punkte zu machen. Und das werden wir schon hinkriegen", sagte Kölns Innenverteidiger nach der Niederlage.

Der 22-jährige Neuzugang hat sich beim Aufsteiger nach etwas Eingewöhnungszeit und einer Verletzung mittlerweile einen Stammplatz im Abwehrzentrum erarbeitet. Seine Spielweise erinnert an den jungen Jerome Boateng: Zahllosen kompromisslosen, gewonnenen Zweikämpfen folgt immer wieder mal ein kapitaler Lapsus. Trainer Koschinat schätzt die Athletik und das fußballerische Potenzial des Ex-Schalkers, der bei Fortunas bislang einzigem Drittliga-Sieg, dem 2:0 in Halle, der überragende Mann auf dem Platz war.

Jedoch: Ohne eine bessere Chancenverwertung wird die Fortuna nicht aus dem Tabellenkeller herausklettern. "Wir haben das Glück zur Zeit sicher nicht auf unserer Seite", meint Uaferro. "Aber allein darauf können wir es nicht schieben. Wir müssen defensiv gedanklich schneller sein und vorne einfach unsere Chancen besser nutzen."

Die Möglichkeit, es besser zu machen, besteht am nächsten Samstag (LIVE! ab 14 Uhr bei kicker.de) vor eigenem Publikum. Dann kann Köln gegen die SpVgg Unterhaching einen neuen Anlauf starten, den ersten Heimsieg der Saison zu holen.

Christian Krämer / kicker

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Unterhaching: Prominente Bank will aus Vergangenheit lernen

Mit der SpVgg Unterhaching erwartet die Fortuna einen potenziellen Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Die Elf von Christian Ziege spielt erfahrungsgemäß eine gute Hinrunde, ehe man sich zum Saisonende im Abstiegskampf wiederfindet. Der Europameister von 1996 will jedoch mit weiteren großen Namen an der Seitenlinie nun für Konstanz in Unterhaching sorgen.

Die vergangene Saison gilt in der 3. Liga bislang als Blaupause für den Saisonverlauf der SpVgg Unterhaching: Nach einem ordentlichen Start in die Spielzeit 13/14 fanden sich die Hachinger am 16. Spieltag auf dem 3. Tabellenplatz wieder. Es folgte jedoch eine Reise bis in den Tabellenkeller. Nach zwei Trainerwechseln übernahm schließlich Christian Ziege die Geschicke an der Seitenlinie. Zuvor tauschte Claus Schromm zum Jahreswechsel seinen Platz auf der Trainerbank gegen den Posten des Sportdirektors. Nach einer Serie von sechs Niederlagen aus acht Spielen musste zudem Manuel Baum seinen Posten räumen, ehe Christian Ziege übernahm und am letzten Spieltag schließlich den Klassenerhalt rechnerisch perfekt machte.

Der Europameister von 1996 soll nun nach Möglichkeit Unterhaching weitestgehend aus dem Abstiegskampf raushalten. Ihm zur Seite steht ein prominentes Trainerteam: Mit Francisco Copado ist ein Hachinger-Urgestein Zieges Co-Trainer: In 131 Partien streifte sich der Spanier das Trikot der Randmünchener über und markierte dabei 64 Tore. Nachdem er 2009 aufgrund von Diskrepanzen mit dem damaligen Trainer Hasenhüttl Unterhaching verließ und seine aktive Karriere beendete, übernimmt der 40-Jährige die U17 des Vereins seit dieser Saison als Cheftrainer und unterstützt zugleich Ziege bei den Profis.

Große Namen in Unterhaching

In ähnlicher Funktion ist auch Christian Wörns bei der Spielvereinigung tätig. Der frühere Nationalspieler steht Ziege zur Seite und soll als U16 Trainer die Durchlässigkeit von der Jugend zu den Profis weiter erhöhen. "Es macht mir unheimlich viel Spaß, mit Jugendlichen zu arbeiten, dort kann man wirklich noch etwas bewegen", freute sich Wörns zu Saisonbeginn auf die Aufgabe. Ungeachtet dessen weiß der 42-Jährige um das Unterhachinger Phänomen: "Wir arbeiten daran, dass uns das nicht wieder passiert. Wir müssen hier Konstanz in die ganze Sache bekommen,“ will auch Wörns ein Abrutschen in die Abstiegsränge vermeiden.

Derzeit nicht mithelfen können dabei zwei weitere prominente Fußballnamen: Nach dem 0:0 im Auftakt gegen Holstein Kiel muss Ziege für längere Zeit auf die Weltmeisterbrüder Götze und Hummels verzichten. Während Jonas Hummels einen Kreuzbandriss auskuriert, fehlt Fabian Götze voraussichtlich bis Ende September noch mit einem Schlüsselbeinbruch. Trotz des Fehlens der beiden Leistungsträger gelang Haching wieder einmal ein guter Start: Elf Zähler holte man in den ersten fünf Spielen, auch wenn die zwei Niederlagen zuletzt gegen den Halleschen FC und den Chemnitzer FC das Bild etwas trübten. „Vielleicht sind diese Rückschläge in dieser Phase gar nicht so schlecht. In diesem Jahr haben wir ganz klar das Ziel Klassenerhalt. Wir wollen versuchen, ein stabiles Grundgerüst zu basteln, das längerfristig Bestand hat“, blickt Präsident Manfred Schwabl schon in die Zukunft.

Junges, entwicklungsfähiges Team

Dass die Spielvereinigung Unterhaching mittelfristig die Fühler nach oben ausstrecken will, beweist ein Blick auf den Kader: Mit 21,8 Jahren hat Ziege nach den U23-Teams den jüngsten Kader der 3. Liga zusammen. Mit Keeper Michael Zetterer, Verteidiger Thomas Hagn und Angreifer Pascal Köpke hat man dabei bereits drei deutsche U20-Nationalspieler in seinen Reihen. Alle drei kamen zuletzt beim 0:0 im Länderspiel gegen die Schweiz zum Einsatz. Ältester Feldspieler ist mit 28 Jahren Benjamin Schwarz. Es dominieren aber Akteure, die noch am Anfang ihrer Möglichkeiten stehen. So dürfte zum Beispiel von Stürmer Andreas Vogelsammer ein Entwicklungsschritt erwartet werden: Nach 10 Toren in der abgelaufenen Saison steht der 22-Jährige bislang bei drei Toren und vier Assists.

Wo die Reise der Spielvereinigung in dieser Saison hingeht, dürfte sich dabei nun in den nächsten Spielen entscheiden. Nachdem man aufgrund der Länderspielpause und den Abstellungen spielfrei hatte, begann unter der Woche im Landespokal mit einem 4:0-Sieg gegen Bayernligist 1. FC Sonthofen wieder die Wettkampfpraxis. In der Liga warten nach der Partie im Südstadion mit Arminia Bielefeld, dem MSV Duisburg, den Stuttgarter Kickers und dem VfL Osnabrück potenzielle Topteams der Liga. Danach wird sich zeigen, ob man im oberen Tabellendrittel mitspielen kann. Dass die Bayern Ambitionen dazu haben, unterstrichen sie zumindest jüngst am Transfermarkt: Neben Sascha Herröder und Markus Schwabl holte man Sascha Bigalke zurück in den Alpenbauer Sportpark. Vor seinem Engagement beim 1. FC Köln gelangen dem 24-Jährigen in 47 Partien neun Tore und zwölf Vorlagen. „Die Drei passen finanziell und charakterlich voll ins Gesamtgefüge rein“, so Schwabl zu den Verpflichtungen. „Wir hätten sie aber nicht geholt, wenn wir finanziell über unsere Möglichkeiten hätten springen müssen. Es werden bei uns keine Handstände gemacht.“ Bei aller Perspektive will Unterhaching somit vorsichtig nach vorne schauen. Schließlich hat man selbst erlebt, wie es auch in die andere Richtung gehen kann.

Fortuna vor richtungsweisenden Partien

Die Fortuna will gegen Unterhaching ihren Negativlauf beenden. Dabei können die Kölner mit einem Sieg gleich drei Serien beenden: Bislang warten die Kölner noch auf den ersten Heimsieg der Saison. Zudem ist man seit fünf Spielen ohne Punkte und seit vier Spielen ohne eigenen Treffer. Mit Blick auf den Spielplan läutet das Duell gegen Unterhaching gleichzeitig wegweisende Wochen für die Elf von Fortuna-Trainer Uwe Koschinat ein: Es warten die U23 von Borussia Dotmund, Hansa Rostock und die U23 des VfB Stuttgart. Fehlen werden dabei am kommenden Samstag zunächst weiterhin die Langzeitverletzten Flottmann (Kreuzbandriss), Yilmaz (Beckenfraktur) und Zinke (Bandscheibenvorfall).

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Fort. Köln: Heimspiel gegen Haching steht an
Koschinat: "Die 3. Liga ist explodiert"

Fünfmal am Stück hat Fortuna Köln in der 3. Liga verloren. Nach passablem Saisonstart ist der Aufsteiger auf einen Abstiegsplatz abgerutscht, die Euphorie ist verflogen. Am Samstag (LIVE! ab 14 Uhr bei kicker.de) gegen Unterhaching will Trainer Uwe Koschinat mit seiner Elf Boden gutmachen und in der Tabelle zum hinteren Mittelfeld aufschließen. Vor der Partie spricht der Coach im Interview über den aktuellen Negativlauf, das Vertrauen des Umfelds in seine Arbeit und mögliche Verstärkungen im Winter.

kicker: Herr Koschinat, die Fortuna kassierte zuletzt fünf Pleiten, ist seit 380 Minuten ohne Torerfolg. Wo sehen Sie die Gründe für die aktuelle Misere?

Uwe Koschinat: Man muss die Partien einzeln betrachten. In einigen Spielen haben wir eine super Leistung auf den Platz gebracht, es dann aber versäumt, ein Tor zu erzielen. In Bielefeld und in Stuttgart waren wir letztlich chancenlos. Ab und zu fehlt aktuell der Glaube, Spiele doch noch zu drehen. In der Regionalliga hatten wir den, weil wir eine so unfassbar hohe Anzahl an Siegen hatten.

kicker: Wie kommt man nun aus dem Tief heraus?
Koschinat: Am Ende ist der Spruch so platt wie wahr: Du brauchst Erfolg. Dazu müssen wir den Gegner stärker zwingen, unterlegen zu sein. Aktuell vermisse ich die letzte Hartnäckigkeit, aus guten Phasen auch lohnende Phasen zu machen. Aber ich werde auf keinen Fall meinen Pfad verlassen. Das wäre ja Blödsinn, es würde alles infrage stellen, womit wir in den letzten Jahren so viel hier erreicht haben.

kicker: Gerade nach dem Aufstieg hätte man Ihnen ein Denkmal am Südstadion gebaut. Merken Sie, dass die Krise das Vertrauen von Fans und Umfeld in Sie bröckeln lässt?

Koschinat: Ob dieses Vertrauen so groß war, weiß ich nicht. Ich kann mich gut an die Stimmen erinnern, als ich hier vor drei Jahren angefangen habe. Als ich über den Weg der Fortuna philosophiert habe, hat mir fast jeder gesagt, dass das nicht funktionieren kann. In der letzten Saison hat selbst das engere Umfeld des Vereins nicht so recht an den Aufstieg geglaubt. Und jetzt in der Rückbetrachtung höre ich oft, dass es ja eigentlich nur Glück gewesen ist. Deshalb habe ich mir nie so viel Sand in die Augen gestreut, dass ich glauben würde, ich könnte hier jede Negativserie unangekratzt überstehen.

Das Budget ist komplett ausgereizt.
Kölns Coach Uwe Koschinat über mögliche Zugänge im Winter
kicker: Vor der Saison verkündete der Verein, dass man Ihnen jeden Kaderwunsch erfüllt habe. Hätten Sie rückblickend noch mehr auf Ihre Liste schreiben sollen?

Koschinat: Da muss man vorsichtig sein, es ging nur um realistische Wünsche. Tatsache ist, dass wir, neben meinen drei oder vier Wunschtransfers, Spieler verpflichtet haben, von denen ich nach wie vor total überzeugt bin - aber in ihrer jeweiligen Rolle. Lars Bender, Dino Bisanovic und Marco Ban stehen stellvertretend dafür. Ich habe sie geholt, als sie in einem sportlichen Tal waren. Aber ich war und bin noch immer davon überzeugt, dass sie das Zeug dazu haben, bei uns wieder Drittliganiveau zu erreichen. In Relation zu unserem feststehenden Budget war unser Weg bei der Kaderzusammenstellung alternativlos, davon bin ich überzeugt.

kicker: Gibt es finanziellen Spielraum für personelle Verstärkungen im Winter?

Koschinat: Die Geschäftsführung hat mir gegenüber klargemacht, dass es keine Ergänzungen geben kann. Das Budget ist komplett ausgereizt.

icker: Haben Sie bei der Kaderplanung den Faktor Teamgeist zu hoch und den Faktor fußballerisches Können zu gering eingeschätzt?

Koschinat: Natürlich hatte ich in den letzten Jahren den Fokus brutalst auf der Regionalliga und habe wenig Drittligafußball geguckt. Bei der Kaderplanung habe ich mir dann das Team zum Vorbild genommen, mit dem wir in Koblenz vor drei Jahren souverän die Klasse gehalten haben. Und dieses war keinesfalls stärker als die Fortuna jetzt. Man muss aber sagen, dass die 3. Liga in den vergangenen Jahren leistungsmäßig explodiert ist. Rückwärts betrachtet ist es leicht zu sagen, dass wir mit dem einen oder anderen Spieler nicht hätten verlängern sollen. Aber ich sage ganz klar: Hätte ich den Jungs nicht dieses lohnende Bild in den Kopf gesetzt, einen gemeinsamen Weg zu gehen, dann hätten wir niemals diesen Kraftakt gegen Bayern München geschafft und würden jetzt nicht über die 3. Liga reden.

kicker: Nach dem 0:2 in Stuttgart bezeichneten Sie die Bilanz der Fortuna als "desaströs". Ab wann ist sie irreparabel?

Koschinat: Wenn der Abstand auf die Nichtabstiegszone irgendwann mal auf zehn oder zwölf Punkte wachsen sollte, dann ist das kaum noch aufzuholen. Ich habe beim Blick auf den Spielplan immer gesagt, dass ein überragend guter Start und ein überragend guter September wichtig sind. Das mit dem Start hat nicht geklappt. Wenn das mit dem September auch nicht funktioniert, dann wird das ein ganz, ganz schwerer Winter.

Interview: Philip Sagioglou / kicker

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FORTUNA-KEEPER POGGENBORG IM INTERVIEW
„Nicht nur ich bin frustriert“

Fünf Spiele in Folge hat Fortuna Köln in der 3. Liga zuletzt verloren. Im Interview mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ spricht Keeper André Poggenborg über die Stimmung in der Mannschaft und einen möglichen Ausweg aus der Krise.

Bei Fortuna Köln ist nach einer Niederlagenserie in der 3. Liga die Euphorie nach dem Aufstieg verflogen. Fortuna-Keeper André Poggenborg spricht im Interview über den Umgang mit der Pleitenserie und den Weg aus der Krise.

Herr Poggenborg, Fortuna Köln hat fünf Niederlagen in Folge kassiert und ist seit 380 Minuten ohne Torerfolg. Wie ist die Stimmung im Team, knapp drei Monate nach dem Relegations-Wunder von München?

André Poggenborg: Klasse (lacht). Das kann sich natürlich jeder mit gesundem Menschenverstand an fünf Fingern abzählen, wie gerade die Stimmung in der Mannschaft ist. Sie ist natürlich niedergeschlagen, aber noch weit entfernt von Resignation.

Aus Ihren beiden erfolgsverwöhnten Regionalliga-Jahren in Köln kennen Sie so eine Situation überhaupt nicht.

Poggenborg: Aber wir sind ja alles Realisten in der Mannschaft und keine Tagträumer. Von daher war es jedem klar, dass es von Anfang an knallhart gegen den Abstieg gehen wird. Dass so eine Niederlagenserie jetzt an den Nerven nagt und sich viele auch Gedanken machen, ist ganz normal. Wir wussten aber, dass wir hier niemanden an die Wand spielen und drei Siege im Monat holen. Wir haben ein Primärziel: Wir wollen irgendwie drei Mannschaften hinter uns lassen. Und da bringt es die Sache mit sich, dass wir mit Sicherheit deutlich mehr Spiele verlieren als gewinnen werden. Aber wir sind auch erst am achten Spieltag. Wir sollten nicht anfangen, den Teufel an die Wand zu malen.

Als Torwart mussten Sie in den vergangenen Spielen tatenlos mit ansehen, wie die Kollegen vorne reihenweise gute Chancen vergaben. Sind Sie in solchen Situationen frustriert?

Poggenborg: Ach, es geht. Das hat für uns hoffentlich einen Lerneffekt. Wir sind im Moment halt eine Mannschaft, die vorne eine mangelnde Chancenverwertung hat und hinten zu viele Fehler macht. Das bricht uns immer wieder das Genick. Daran gilt es zu arbeiten.

Wie halten Ihre Mitspieler Sie aktuell aus? Sie waren ja früher auch nach Siegen teilweise nicht ansprechbar, wenn Ihnen etwas im Spiel missfallen hat.

Poggenborg: Nicht nur ich bin frustriert, das gilt ja für die ganze Mannschaft. Gerade das Spiel gegen Duisburg war unglaublich bitter. Da spielst du 60 Minuten in Überzahl, verschießt noch einen Elfmeter, bist klar die bessere Mannschaft, hast sogar noch mehr gute Chancen und verlierst am Ende trotzdem mit 0:1. Das nagt natürlich. Kurz und klein geschlagen habe ich aber noch nichts (lacht).

Was muss passieren, damit die Fortuna aus der Misere herauskommt?

Poggenborg: An sich ist es relativ einfach, aber es ist natürlich leichter gesagt, als getan. Wir müssen effektiver werden und unsere Fehlerquote am besten gegen null minimieren, oder zumindest exorbitant runterschrauben. Wenn man ganz groß denkt, könnte man natürlich sagen: Wir spielen zu schlechten oder zu wenig Fußball. Aber man kann doch nicht Schritt fünf vor Schritt eins angehen. Wir müssen erst einmal wieder unsere Spiel-DNA finden, mit der wir zwei Jahre lang erfolgreich waren. Fußballerisch war die vergangene Saison auch nicht brillant.

Glauben Sie nach wie vor, dass die Mannschaft in ihrer aktuellen Zusammensetzung Drittliga-Niveau hat?

Poggenborg: Zu 100 Prozent. Wir werden nicht absteigen, das sage ich hier und jetzt. Ich bin in meiner Karriere noch nie abgestiegen, und das soll auch so bleiben.

Was erhoffen Sie sich für das Heimspiel am Samstag (14 Uhr) gegen die SpVgg Unterhaching?

Poggenborg: Einen Sieg. Wir müssen gewinnen, und wenn es irgendwie mit einem 1:0 ist und wir sonst nur die Bälle aus dem Stadion schießen. Das wäre mir total egal.

Von Christian Krämer / ksta

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Aufstellung Fortuna Köln - SpVgg Unterhaching :


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Fortuna Köln: Drei auf einen Streich?

Neues Spiel, neues Glück – So könnte das Credo bei der Fortuna für das anstehende Heimspiel gegen Unterhaching lauten. Der Aufsteiger steht gegen die SpVgg gehörig unter Druck. Seit Wochen schleppt sich die Mannschaft von Uwe Koschinat von einem Negativerlebnis ins Nächste. Gegen das Team von Ex-Nationalspieler Christian Ziege haben die Kölner allerdings die Gelegenheit, mit einem Sieg gleich drei Serien zu beenden. Die nackten Zahlen sind ernüchternd. Fünf Niederlagen in Folge, seit 380 Minuten ohne Treffer und auch ein Sieg vor eigenem Publikum wollte in dieser Spielzeit noch nicht gelingen. Von der im Sommer noch herrschenden Aufstiegseuphorie ist in der Südstadt nicht viel übrig geblieben. Abstiegskampf lautet nach nur wenigen Wochen Drittligafußball die bittere Wahrheit für die Kölner. „Uns war von vornherein klar, dass wir drei Mannschaften finden müssen, die hinter uns landen“, schätzt Kapitän Thomas Kraus die aktuelle Lage ein. Auch wenn das derzeitige Szenario von allen Verantwortlichen beim Südstadtclub erwartet wurde, ist die nackte Erfahrung im Abstiegskampf immer nochmal eine andere.

Vier Heimspiele – Vier Elfmeter

Zurückblickend auf die bisherigen Auftritte im Südstadion fragt man sich als objektiver Beobachter allerdings, warum die Mannschaft erst einen Punkt ergattern konnte. Sowohl gegen Mainz (2:2), als auch gegen Chemnitz (1:2), Osnabrück (0:1) und besonders zuletzt beim Auftritt gegen den MSV Duisburg (0:1) zeigte sich die Fortuna nicht nur konkurrenzfähig, sondern spielte phasenweise auch den dominanteren Fußball. Man hatte auch stets die nötigen Torchancen für einen potentiellen Sieg. Am Ende blieb bislang allerdings nur die Erkenntnis, dass Aufwand und Ertrag weit auseinanderklaffen. Ein Grund ist die mangelnde Torausbeute. Lediglich sechs Treffer (nur zwei davon aus dem Spiel heraus) sind der Fortuna in dieser Saison gelungen. Ernüchternder ist beinahe nur die Tatsache, dass man auf der anderen Seite die Konkurrenz häufig zum Tore schießen einlud. In jedem der vier Heimspiele bekamen die Gegner der Kölner bislang jeweils einen Elfmeter zugesprochen.

Falschmeldung sorgt für Unmut

In der Grenzerfahrung „Abstiegskampf“ wird auch stets der Zusammenhalt einer Mannschaft auf die Probe gestellt. Unter der Woche vermeldete eine Zeitung, dass Uwe Koschinat nach dem Spiel bei den Stuttgarter Kickers nicht mit der Mannschaft im Bus zurückgefahren sein soll und deutete so auf ein drohendes Zerwürfnis zwischen dem Trainer und dem Team hin. Eine Falschmeldung wie sich schnell herausstellte. „Ich weiß nicht, woher die Information kommt, aber das ist faktisch falsch“, äußerte sich der 43-Jährige verärgert über den Artikel und fügte an: „Ich werde die Mannschaft in einer Phase, in der es nicht so gut läuft, nicht alleine lassen. Wir sind als Team gemeinsam in die 3. Liga aufgestiegen und wir werden uns dieser Negativphase auch gemeinsam als Team stellen.“

Umstellungen wahrscheinlich

Gegen die Kickers überraschte Koschinat noch mit einer Dreierkette. Ob er auch gegen Unterhaching auf diese taktische Ausrichtung zurückgreift, ist fraglich. Wahrscheinlicher ist es, dass es zu personellen Umstellungen kommen wird. So könnte Markus Pazurek im zentralen Mittelfeld einer Chance bekommen, auch weil das bisherige Dou Marquet/Andersen nicht die erwartete Qualität gezeigt hat. Auch mit einem Startelfeinsatz von Ercan Aydogmus ist zu rechnen, da der Stürmer nach seiner Einwechslung am letzten Samstag die größte Torgefahr ausstrahlte. Ansonsten stehen der Fortuna für das Unternehmen „Drei auf einen Streich“, bis auf die Langzeitverletzten Daniel Flottmann, Ozan Yilmaz und Sebastian Zinke, alle Spieler zur Verfügung.

So könnte die Fortuna spielen: Poggenborg – Sievers, Hörnig, Uaferro, Fink – Pazurek, Andersen – Rahn, Oliveira Souza – Kraus, Aydogmus


Von Yannick Bakic / liga3-online

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FortunaTV – Interview mit Geschäftsführer Michael W. Schwetje

Nach dem derzeitigen Negativlauf in der 3. Liga gibt es nicht nur sportliche Fragen an Fortuna Köln. Auch wirtschaftliche und organisatorische Aspekte sind dabei im näheren Vereinsumfeld derzeit ein Thema. Im FortunaTV-Interview legt Geschäftsführer Michael W. Schwetje dabei seine Sicht der Dinge dar und skizziert den Weg von Fortuna Köln. Das komplette Interview gibt es hier.



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Fortuna wünscht sich das Serienaus
Fußball-Prominenz aus Unterhaching ist zu Gast im Südstadion

Jeder Soap-Darsteller fürchtet es wie der Teufel das Weihwasser: Das Serienaus. Uwe Koschinat hingegen wäre heilfroh, wenn die Erbsenzählerei endlich mal ein Ende finden würde. Am Samstag (14 Uhr) könnte die Fortuna im Südstadion gegen die SpVgg Unterhaching auf einen Schlag gleich drei wenig schmeichelhafte Statistiken beenden und dem Abstiegsgespenst auch mal einen gehörigen Schreck verpassen.

Momentan haben die nackten Zahlen auf den Aufsteiger und das Umfeld eher eine desillusionierende Wirkung. Fünf Niederlagen in Folge in Liga drei, seit 380 Minuten ohne Treffer und auch ein Sieg vor eigenem Publikum wollte in dieser Spielzeit noch nicht gelingen. Die Euphorie des Last-Minute-Aufstieges ist verflogen rund um den Jean-Löring-Sportpark. Selbst das Grinsen des stets fröhlich daher kommenden Präsidenten Klaus Ulonska wirkt in diesen Tagen nur noch halb so breit. „Es wird Zeit, dass wir punkten. Wir sind natürlich in einer großen Drucksituation“, räumt Koschinat freimütig ein.

Ein Team, das noch gar nicht richtig in Tritt gekommen ist, erwartet ein Team, das aus dem Tritt gekommen ist, so könnte man das Duell der Fortuna mit den Bayern bezeichnen. Unterhaching hat nach elf Punkten aus den ersten fünf Partien zuletzt „eine Ergebniskrise“, so Koschinat, erlebt. Der Fortuna-Coach nahm den morgigen Gegner beim 0:4 gegen Halle und beim 0:2 in Chemnitz unter die Lupe. Trotz der beiden jüngsten Rückschläge spricht Koschinat sehr positiv über den Verein, der mit Christian Wörns, Christian Ziege und Francisco Copado geballte Fußball-Fachkompetenz an der Seitenlinie hat. Aber auch auf dem Rasen. Zum Kader gehören die derzeit verletzten Fabian Götze und Jonas Hummels, die Brüder der Weltmeister Mario und Mats. Zudem legte der ehemalige Bundesligist im Laufe der Saison mit Sascha Bigalke, Yannic Thiel, Sascha Herröder und Markus Schwabl (Sohn von Präsident Manfred Schwabl) personell ordentlich nach. Und zu guter Letzt hat die SpVgg mit Torwart Michael Zetterer, Abwehrspieler Thomas Hagn und Stürmer Pascal Köpke drei aktuelle U-20-Nationalspieler in ihren Reihen. Pascal ist im Übrigen der Sohn von Ex-Keeper Andreas Köpke, womit sich der prominente Kreis in Haching schließt. „Unterhaching hat hervorragend die Kehrtwende geschafft, zu einem Ausbildungsverein. Dort ist ein ruhiges Umfeld. Die Trainer sind sehr erfahrene Ex-Profis, die den Jungs sicher noch einiges vermitteln können“, lobt Koschinat, den aber ganz andere Sorgen plagen.

Bloss nicht wieder einen Elfmeter gegen sich bekommen...

Denn Aufwand und Ertrag stehen in einem eklatanten Missverhältnis in der Südstadt. Größtenteils aber auch selbst verschuldet. Vier Elfer für die Gästemannschaft in vier Heimspielen stehen sinnbildlich dafür. „Da müssen wir uns an die eigene Nase fassen. Gerade in diesen Situationen dürfen wir uns nicht mehr so dilettantisch anstellen“, betont der Trainer, dem auch das Auftreten seiner beiden zentralen Mittelfeldakteure zuletzt nicht mehr gefiel. „Erstaunlicherweise fehlt da derzeit die Abstimmung und die Harmonie, obwohl die beiden sich aus Aachen kennen. Das beste Beispiel dafür war die Szene bei den Kickers, als beide im eigenen Strafraum vor dem Ball weglaufen“, nimmt Koschinat die erhofften Leistungsträger Sascha Marquet und Kristoffer Andersen in die Pflicht.

Ansonsten wurde in den letzten Tagen im Umfeld mehr über die Spieler diskutiert, die nicht auf dem Platz standen als über den Stamm. Akteure wie Marco Ban, Dino Bisanovic und Lars Bender stehen für den ein oder anderen selbst ernannten Experten bereits exemplarisch für eine angeblich verfehlte Einkaufspolitik des Trainers. Der verteidigt sich. „Im Rahmen unseres Budgets habe ich diese Spieler geholt. Sie hatten alle gerade einen Karriereknick erlebt. Klar, hätte ich gerne noch die eine oder andere weitere Alternative gehabt. Aber spätestens, wenn in den Gesprächen das Thema Verdienstmöglichkeiten aufs Tablett kam, dann haben die Berater der Spieler nur noch müde gelächelt“, sagt Koschinat, der aber dennoch von seinen Verpflichtungen überzeugt ist. „Marco Ban ist ein total talentierter Stürmer, der weiß, wo das Tor steht, dem es aber noch an der Körperkraft fehlt. Dino Bisanovic war beim FC ein gestandener Regionalligaspieler und hat ein unglückliches Auslandsengagement hinter sich. Es dauert seine Zeit, bis er in dem notwendigen körperlichen Zustand ist. Und Lars Bender hat in Trier nach zuvor starken Jahren in Koblenz und Offenbach in der letzten Saison nicht überzeugt. Meine Aufgabe ist es, ihn wiederzubeleben. Ich bin zu hundert Prozent sicher, dass uns alle drei helfen können.“

Mehr als nur helfen, sondern mit Leistung vorneweg gehen, sollte ursprünglich auch Thiemo-Jerome Kialka. Angesichts von sechs Treffern in acht Partien (davon nur zwei aus dem Spiel heraus) sind die Kölner eigentlich auf seine Tore angewiesen. Doch der drittliga-erfahrene Stürmer tauchte in den letzten Wochen nicht mal mehr im 18er-Kader auf. Auf Kialka angesprochen verteilt Koschinat Zuckerbrot und Peitsche. „Thiemo hat die letzten beiden Wochen herausragend trainiert. Aber, er muss endlich mal den Finger aus dem Hintern nehmen. Er muss sich mit der notwendigen Ernsthaftigkeit an der Sache beteiligen. Es wird Zeit, dass er liefert!“

Autor: Stefan Kleefisch / rheinfussball

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