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Hamburg Panthers wechseln zum HSV e.V. Die Futsalmannschaft der Hamburg Panthers spielt ab der am Samstag beginnenden neuen Saison im Hamburger Sport-Verein e.V. Die Spieler des viermaligen Titelträgers und Rekordmeisters der Deutschen Futsal-Meisterschaft bilden damit zukünftig die „HSV-Panthers“. Vereinspräsident Jens Meier begrüßt das neue HSV Top-Team herzlich: „Wir freuen uns sehr, dass die Panthers ab sofort Teil der großen HSV-Familie sind. Mit der aktuell besten Futsalmannschaft Deutschlands wollen wir zum Ausbau dieser Trendsportart beitragen und Hamburg als Futsal-Hochburg weiter etablieren.“ Zukünftig werden die Panthers-Vorstände Saboor Khalili und Onur Ulusoy gemeinsam mit Kumar Tschana, Leiter Amateursport des HSV e.V., und Tobias Lietz, Koordinator Spitzensport, die Projektleitung für das Team übernehmen. Auch Onur Ulusoy ist von seinem neuen Verein begeistert: „Für einen so großen Club zu spielen, ist eine große Ehre für uns. Die Panthers stehen für Erfolg, Integration und eine familiäre Atmosphäre. Wir glauben, dass wir diese Werte mit dem HSV perfekt kombinieren können.“ Die Mannschaft startet am Samstag in die Saison. Gegen den Hamburger Futsal-Club 2016 geht es ab 18:30 Uhr in der Sporthalle Wegenkamp um die ersten Saisonpunkte in der neu geschaffenen Regionalliga Nord des NFV. Der Meister und der Vizemeister der Liga qualifizieren sich für die 19. Deutsche Futsal-Meisterschaft 2018. Gleich vier Spieler der Mannschaft konnten bereits in den vergangenen Tagen beim Vier-Nationen-Turnier mit der deutschen Nationalmannschaft überzeugen. http://www.fussifreunde.de/artikel/hamburg-panthers-wechseln-zum-hsv-e-v/
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Kühne befürwortet das Ende der 50+1-Regel Investor äußert nach Treffen mit Martin Kind "volles Verständnis" für den 96-Patriarchen. Dieser kritisiert wiederum das HSV-Modell. Hamburg. Vor drei Wochen trafen sie sich im Ausland. Ein gemeinsamer Bekannter hatte die Begegnung initiiert. Zwei der reichsten Männer Deutschlands kamen zusammen: Klaus-Michael Kühne und Martin Kind. Der Logistik-Unternehmer (Kühne + Nagel) aus Hamburg auf der einen Seite. Geschätztes Vermögen Stand 2016: Acht Milliarden Euro. Hobby: Investor beim HSV. Auf der anderen Seite der Hörgeräte-Unternehmer aus Hannover. Geschätztes Vermögen: 600 Millionen Euro. Hobby: Investor bei Hannover 96. An diesem Freitag treffen sich ihre Clubs im direkten Duell. Doch schon vor dem mit Spannung erwarteten Nordderby kam es zu dem spannenden Treffen der zwei Investoren. Dabei ging es vor allem um eines: die Macht im Fußball. "Herr Kühne ist ein interessanter Mann und erfolgreicher Unternehmer. Er hat eine klare Vision und setzt sich kritisch mit dem Fußballmarkt auseinander", sagt Kind im Abendblatt über das Treffen. "Herr Kühne wollte wissen, wie ich die Entwicklung des Marktes einschätze." Ausnahmeregel für Kind und Hannover Wie Kind die Entwicklung des Fußballmarktes bewertet, ist in der Bundesliga das große Streitthema. Sollten Investoren Fußballclubs übernehmen können, um international wettbewerbsfähig zu sein? Martin Kind plädiert seit Jahren für den Fortfall der umstrittenen 50+1-Regel, die den sportlichen Wettbewerb und die Vereine vor dem Einfall von Investoren schützen soll. Sie besagt, dass nur Kapitalgesellschaften am Spielbetrieb der Lizenzligen teilnehmen können, an denen der jeweilige Verein die Mehrheit der Stimmanteile hält. In Hannover ist das heute anders. Eine Sondergenehmigung der Deutschen Fußball Liga ermöglicht es Martin Kind – gleichzeitig Präsident des Vereins –, die Mehrheit und damit die komplette Macht der 1999 ausgegliederten Hannover 96 GmbH & Co. KGaA zu übernehmen. Die Ausnahmeregel der DFL besagt, dass 50+1 aufgehoben werden kann, wenn sich ein Investor über 20 Jahre lang bei einem Verein engagiert hat. Bei 1899 Hoffenheim (Dietmar Hopp), Bayer Leverkusen (Bayer AG) und dem VfL Wolfsburg (Volkswagen) wurde diese Regelung bereits gekippt. Kühne hat für Kind "volles Verständnis" Doch wohin steuert der HSV mit Kühne? Im Hamburger Volkspark haben sich die Mitglieder im Mai 2014 dazu entschieden, die Lizenzspielerabteilung in die HSV Fußball AG auszugliedern. Die Satzung ermöglicht es dem HSV seitdem, 24,9 Prozent Anteile an Investoren zu veräußern. Geht es nach Kühne, der seine Anteile in diesem Jahr auf 17 Prozent erhöht hat, soll diese Begrenzung in Zukunft aufgehoben werden. Auch darüber sprach Kühne mit Martin Kind während ihres Treffens. Kühne könnte die Mehrheit an der HSV Fußball AG nur übernehmen, wenn die 50+1-Regel fällt. Dafür setzt sich Kind seit Jahren ein. "Für das Anliegen von Herrn Kind habe ich volles Verständnis und befürworte den Fortfall der 50+1-Regel", teilte Kühne auf Abendblatt-Anfrage mit. Eine Aussage, die Brisanz birgt. Bislang hat der Investor nie klar formuliert, ob er irgendwann die Mehrheit der HSV-Anteile übernehmen will. "Sollte es die Situation erfordern, wäre ich in einem echten Dilemma. Ich würde mich möglicherweise verpflichtet fühlen, aber ich würde es ungern tun", hatte Kühne im Mai in einem "Sportbild"-Interview gesagt. Kind: Kühnes Engagement gibt ihm Rechte Seine jüngsten Aussagen bei "Sky" und im "Spiegel", als er von Mallorca aus auf HSV-Spieler und Verantwortliche losging (u. a. "Luschen"), bestätigten die Kritiker, die schon vor der Ausgliederung vor einem zu großen Einfluss des Investors warnten. Die DFL ermittelt derzeit, ob Kühne durch einen möglichen Eingriff in das operative Geschäft gegen 50+1 verstößt. Martin Kind, der sich kurz nach den besagten Interviews mit Kühne traf, äußert Verständnis für den 80-Jährigen. "Sein Engagement gibt ihm das Recht, sich zum HSV zu äußern", sagt Kind. Kühne hat in den vergangenen Jahren fast 100 Millionen Euro in den HSV investiert – der erhoffte sportliche Erfolg blieb aus. "Seine Entscheidung, in diesem Maße in den HSV zu investieren, ist nur durch seine emotionale Beziehung zum Club und zur Stadt zu erklären", sagt Kind. Kind kritisiert Investoren-Modell der HSV AG Der 73-Jährige, der Hannover 1999 vor der Insolvenz rettete und den Verein von Dritten Liga in den Europacup führte, sieht das HSV-AG-Modell kritisch. "Die Entscheidung, die Anteile auf 24,9 Prozent zu begrenzen, war halbherzig. Mit diesem begrenzten Modell wird es selbst in einer reichen und großen Stadt wie Hamburg schwierig, Investoren zu finden", sagt Kind. Ohne die Zustimmung seiner Mitglieder wird die HSV AG aber nicht in der Lage sein, mehr Anteile zu verkaufen. Der e. V. und die Fußballabteilung des HSV stehen vor einer inneren Zerreißprobe. Welche Rolle soll Kühne künftig im Volkspark spielen? Auch darum geht es, wenn Ende des Jahres der Aufsichtsrat der AG neu besetzt wird. Martin Kind ist überzeugt, dass die Bundesliga international nur wettbewerbsfähig bleibt, wenn 50+1 fällt. "Die Regel ist nicht mehr zeitgemäß. Sie behindert die Entwicklungen im Fußball", sagt Kind – in dem Wissen, dass es wie bei 1860 München passieren kann, dass ein Investor einen Club ins Chaos stürzt. "Es wird in jedem Modell dazu kommen, dass jemand scheitert", sagt Kind. "Das ist Wettbewerb." https://www.abendblatt.de/sport/fus...erworte-den-Fortfall-der-50-1-Regel.html
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Bruchhagen ist nicht beunruhigt über Kühne-Aussagen Ruhe ausstrahlen ist die Königsdisziplin von Heribert Bruchhagen seit er zum Jahreswechsel seinen Job beim Hamburger SV angetreten hat. Diese bewältigte der Vorstandsvorsitzende auch Dienstag mit der gewohnten Souveränität, da Klaus-Michael Kühne - mal wieder - für Aufsehen gesorgt hatte. In einem Interview mit dem "Handelsblatt" hatte der Gönner und Anteilseigner angekündigt, dass er vorerst keine weiteren Investitionen tätigen will: "Für mich ist jetzt erstmal Schluss!" Eine Aussage, die den Boss nicht in Aufruhr versetzt. Dass das Gespräch mit dem Wirtschaftsmagazin medial für Aufsehen sorge, kann der 69-Jährige nachvollziehen, er hat indes einen ganz anderen Eindruck über das Gefühlsleben des Milliardärs. "Wir hatten erst in der vergangenen Woche einen intensiven Austausch." Auch Finanzvorstand Frank Wettstein und Aufsichtsrat Karl Gernandt waren dabei und Bruchhagen versichert: "Die heutige Veröffentlichung deckt sich nicht mit dem, wie wir mit Herrn Kühne direkt kommunizieren. Er ist mit Herzblut beim HSV, unsere Gespräche sind von Herzlichkeit und Emotionalität geprägt. Die Beziehung ist nicht belastet." Kühnes Überlegungen, keine frischen Millionen mehr in den Kader pumpen zu wollen, sind indes nicht neu und dieser Inhalt wird vom Vorstandsvorsitzenden auch nicht wirklich dementiert: "Die Frage stellt sich erst wieder in der nächsten Transferperiode oder im März, wenn das Lizenzierungsverfahren ansteht." Mehrfach hatte der Edelfan in diesen Phasen seinen Klub gerettet, jetzt sagt Bruchhagen: "Es kann ja auch sein, dass wir Herrn Kühne gar nicht um sein Geld bitten müssen. Denn unser Ziel muss immer sein, autark zu sein." https://www.kicker.de/news/fussball/...ht-beunruhigt-ueber-kuehne-aussagen.htmlGut, das war zu erwarten, dass er irgendwann kommen wird. Ich wünsche mir fast, dass Kühne mal zu seinem Wort steht und die AG dann zusehen soll wie sie überleben will. Danke nochmals an dieser Stelle an all jene, die diese Situation mit ihrer Wahl im Mai 2014 ermöglicht haben. Aber was ist das bitte für eine Aussage, dass man im März zum Lizenzverfahren wieder gucken muss. Geht man also jetzt schon davon aus betteln zu gehen wenn es soweit ist? Armselig!
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Gisdol: "Die Leistung war nahe am Maximum" Auch nach drei Spielen ohne eigenes Tor ist dem HSV-Trainer nicht bange. Hoffnung machen zwei Rückkehrer – und der nächste Gegner. "Unsere Leistung war nah am Maximum", sagte Gisdol. Ja, seine Mannschaft hatte 0:3 verloren, sie hatte nach den beiden Auftaktsiegen zum dritten Mal nicht getroffen. Enttäuscht hatte sie nicht. "Es hört sich blöd an, nach dem 0:3 zu sagen, dass wir ein gutes Spiel gemacht haben." Aber so war es doch! Also darf und muss es sogar gesagt werden. https://www.abendblatt.de/sport/fus...ol-Die-Leistung-war-nahe-am-Maximum.htmlWie krass müssen die eigenen Ansprüche gesunken sein, wenn man von einer Fast-Maximalleistung spricht wenn man von einem gleichklassigen Gegner 0:3 rasiert wurde.
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„Wir reden mit, nicht über den Trainer“ HSV-Sportdirektor Jens Todt gibt sich in den Wochen der Wahrheit kämpferisch. Dennoch hat er sich über die Pleite in Mainz „maßlos geärgert“ – eine Trainerdiskussion will er aber nicht zulassen. Jens Todt, Sportchef des Hamburger SV, muss in diesen Tagen die Wogen glätten. Der HSV befindet sich nach nur einem Punkt aus den vergangenen sechs Spielen im Sinkflug. „Zwischendurch hatten wir gute Auftritte“, relativierte Todt am Mittwoch, „leider nicht gekrönt durch Punkte.“ Er räumte ein, sich nach dem 2:3 in Mainz „maßlos geärgert“ zu haben, „wir hätten das Spiel gewinnen können“. Wie man denn ausgerechnet gegen den übermächtigen FC Bayern, der am Sonnabend im Volkspark gastiert (18.30 Uhr/Sky und im Liveticker auf welt.de), bestehen wolle? „Wir wollen uns nicht verstecken“, antwortete der 47-Jährige kämpferisch. Dass das HSV-Team in den vergangenen Wochen auch spielerisch hinterherhinkte, sowohl individuelle Klasse als auch mannschaftliche Geschlossenheit vermissen ließ, wird Todt nicht entgangen sein. „Es gibt keinen Schalter, den man umlegen kann“, sagte der ehemalige Nationalspieler. Todt verglich die momentane Situation mit der fatalen Lage vor genau einem Jahr, als der HSV mit nur zwei Zählern nach acht Spieltagen tief im Tabellenkeller feststeckte. Nun sei es „ganz anders als damals, trotzdem brauchen wir Punkte“, beschwichtigte und mahnte Todt zugleich. Trainer Gisdol steht nicht zur Diskussion Die Hamburger sind mit sieben Punkten immerhin auf Tuchfühlung zum unteren Mittelfeld. Das Spiel gegen München als aussichtslos erachten wolle man nicht, der letzte HSV-Sieg liegt allerdings acht Jahre zurück. Der damalige Goalgetter Mladen Petric traf Ende September 2009 zum 1:0-Heimsieg. Momentan hat der HSV in allen Mannschaftsteilen Probleme. Vorne werden die Chancen nicht genutzt, im Mittelfeld wird kaum Regie geführt, hinten herrscht bisweilen Chaos. Todt fordert eine „unfassbare Konzentration und Konsequenz“. Zuletzt hätten „zwei, drei Prozent gefehlt“. Eine Trainerdiskussion will der Sportchef gar nicht aufkommen lassen. „Wir sprechen mit unserem Trainer, nicht über ihn“, sagte Todt. Doch die Fakten sprechen derzeit nicht gerade für Markus Gisdol. Der 48-Jährige ist seit dem 25. September 2016 Coach bei den Hanseaten. Er holte in dieser Zeit im Schnitt 1,22 Punkte pro Spiel und liegt damit ungefähr auf dem Level seines geschassten Vorgängers Bruno Labbadia. Die Trainerdiskussion ist in Hamburg nicht eröffnet, doch Gisdol weiß, dass er liefern muss. Eine gerade vom Ergebnis her vertretbare Niederlage gegen München ist einkalkuliert, mit dem Spiel bei der Berliner Hertha und gegen den VfB Stuttgart folgen die Wochen der Wahrheit. Doch die fehlende Struktur im HSV-Spiel ist nur bedingt dem Trainer anzulasten. Dass sich Topangreifer Nicolai Müller gleich im ersten Saisonspiel beim Torjubel das Kreuzband riss, ist mehr als ärgerlich. Dass Flügelmann Filip Kostic sogar verletzt auf weite Reise für die serbische Nationalmannschaft gehen muss, ebenfalls. Auch US-Stürmer Bobby Wood war zum wiederholten Male lange für sein Nationalteam unterwegs. Dass er seit Monaten nicht in der Spur ist, könnte allerdings auch ein taktisches Problem sein. Eigentlich ist er Konterspieler, oft verhungert Wood in der Spitze oder muss sich die Bälle selber holen. Bei den Kiebitzen, die nach den Trainingseinheiten um Autogramme bitte, stehen drei Spieler ganz oben im Kurs. Die Innenverteidiger Mergim Mavraj und Kiriakos Papadopoulos sowie der ebenfalls zentrale Defensivmann Gideon Jung. Mavraj, bereits 31 Jahre und zu Jahresbeginn vom 1. FC Köln verpflichtet, enttäuschte zuletzt. Er ist robust in der Zweikampfführung, für den Spielaufbau aber zu langsam. Papadopoulos war zuletzt gegen Mainz gelbgesperrt, die Rückkehr des 25-Jährigen wird sehnlichst erwartet. „,Papa sorgt für Stabilität“, sagte Todt. Die vermeintlichen Führungsspieler straucheln Jung (23), der sowohl in der Innenverteidigung als auch als Sechser spielen kann, ist so etwas wie der Kitt zwischen Jung und Alt, Arrivierten und Emporkömmlingen im Team. Sein momentan „bester Spieler“, lobt Gisdol. Eigentlich ist er gelernter Verteidiger, dass Jung nun bereits die Verantwortung für den Spielaufbau trägt, sagt viel über seine guten Veranlagungen aus, aber auch über den Rest des Teams Weder der Brasilianer Walace noch der Schwede Albin Ekdal beleben auf Dauer die Schaltzentrale im Mittelfeld, weshalb hier auch auf Jung gehofft wird. Ein Aaron Hunt (31) hat in der Mittelfeldoffensive zwar die individuelle Klasse, wirkt oft zu phlegmatisch. Man wolle die „Last nicht auf einzelne Schultern legen“, fordert Todt indirekt auch mehr mannschaftliche Geschlossenheit. Die vermeintlichen Führungsspieler straucheln, somit rücken die Youngster ins Blickfeld. Tatsuya Ito (20) spielte sich mit zwei erfrischenden Einsätzen über je rund 50 Minuten auf dem linken Flügel in die Herzen der HSV-Fan, Jann-Fiete Arp (17) reüssiert gerade als Angreifer bei der U17-WM in Indien. Neben der Spur scheint nach wie vor Kapitän Gotoku Sakai zu sein, der zwischendurch sogar auf der Ersatzbank schmoren musste. Nun gab es wohl ein Übersetzungsproblem, weil er nach dem Mainz-Spiel seinen japanischen Landsmann Ito wegen seiner fehlenden Physis für 90 Minuten angeblich rüffelte. Er räumte dies aber in den sozialen Medien aus und stellte sich komplett hinter den talentierten Jungspund. https://www.welt.de/regionales/hamburg/article169774835/Wir-reden-mit-nicht-ueber-den-Trainer.htmlAch wie lächerlich.. jeder weiß doch, dass Gisdol nach einer Niederlage im ersten Spiel nach dem Bayernspiel gehen muss....
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Steigt dem HSV der Bayern-Auftritt zu Kopf? Nach dem 0:1 gegen den FC Bayern gab es viel Lob für den Bundesliga-Dino. Welches Gesicht zeigt der Club gegen Hertha? Hamburg. Das Lob kam aus berufenem Munde. "Der HSV ist über sich hinausgewachsen. Ein ganz großes Kompliment an die Spieler, sie haben gefightet bis zur letzten Minute", sagte Jupp Heynckes nach dem knappen 1:0-Sieg seines FC Bayern gegen den HSV. In ganz Fußball-Deutschland gab es für den couragierten Auftritt des Bundesliga-Dinos gegen den übermächtigen Rekordmeister Lob und Anerkennung. Und auch der Tenor in der Mannschaft war deutlich. "Wenn wir immer so spielen, wie gegen die Bayern, dann kommen wir aus der Krise." Wenn das Wörtchen wenn nicht wäre. Bereits in der Vergangenheit hat der HSV immer wieder bewiesen, dass er in der Lage ist, Top-Mannschaften einen Fight zu liefern. Auch gegen Borussia Dortmund (0:3) und RB Leipzig (0:2) ist die Mannschaft von Trainer Markus Gisdol nicht – wie im Vorfeld vermutet – komplett untergegangen. Das Problem: Der Bundesliga-Dino scheint nur an seine maximale Leistungsgrenze gehen zu können, wenn die Underdog-Rolle klar definiert ist und der Gegner scheinbar übermächtig ist. Gegen Mannschaften auf Augenhöhe wie Mainz 05 oder Werder Bremen fehlte eben jene Galligkeit und Überzeugung, die nötig ist, um in der Bundesliga Spiele zu gewinnen. HSV ist der Lieblingsgegner der Hertha Genau deshalb ist die Partie am Sonnabend (15.30 Uhr) bei Hertha BSC Berlin in mehrfacher Hinsicht gefährlich für den HSV. Der Hauptstadtclub hat landesweit den Ruf einer grauen Maus, statt im Fokus eines Millionenpublikums zu sein, wird diese Partie eher eine Randnotiz in der Bundesliga sein. Die Gefahr, das gute Bayern-Spiel rückblickend falsch einzuordnen, ist eminent groß. Es steht außer Frage, dass der HSV bei einer ähnlichen Leistung wie gegen den Tabellenzweiten in der Lage wäre, den zweiten Auswärtssieg der Saison einzufahren, doch die Vergangenheit belegt, dass Lob für eine Niederlage gegen einen Topclub einigen Spielern zu Kopf steigen kann. Frei nach dem Motto: Wenn man die Bayern am Rande eines Punktverlustes hat, wird es für die Hertha schon reichen. Zumal die Berliner zuletzt auch wenig überzeugen konnte. Hertha blieb zuletzt vier Spiele ohne Sieg. Der letzte Dreier datiert vom 20. September gegen Leverkusen (2:1). Die überragende Heimstärke der Vorsaison – nur Bayern und Dortmund hatten mehr Heimsiege – ist der Mannschaft von Pal Dardai abhandengekommen. Nur gut, dass am Sonnabend der absolute Lieblingsgegner der Berliner kommt. Petric und Jansen sorgen für letzten HSV-Sieg Den letzten HSV-Erfolg im Berliner Olympiastadion gab es am 28. Januar 2012. Damals sorgten Marcell Jansen und Mladen Petric für einen 2:1-Sieg. Den Treffer für die Hertha erzielte ein gewisser Pierre-Michel Lasogga. Seit dieser Partie warten die Hamburger in Berlin auf einen Treffer. Kurios: Auch in der Vorsaison folgte nach einer 0:1-Heimniederlage gegen die Bayern ein Auswärtsspiel bei Hertha BSC Berlin. Es war Spiel eins nach der Entlassung von Bruno Labbadia und der erste Auftritt von Markus Gisdol als Trainer des HSV. Damals setzte es ein 0:2. Doppeltorschütze war Vedad Ibisevic, der wohl auch am Sonnabend in der Startelf der Hertha stehen wird. Nun liegt es am HSV, dass sich Geschichte nicht wiederholt. Sonst droht dem Gisdol-Team der Absturz auf einen direkten Abstiegsplatz und die Verschärfung der ohnehin schon ernsten Krise. "Ich will mich nicht einmischen, aber es müssen auch langsam die Punkte her", sagt HSV-Idol Uwe Seeler, der weiß, wie schnell aus Schulterklopfern wieder Kritiker werden können. https://www.abendblatt.de/sport/fus...dem-HSV-der-Bayern-Auftritt-zu-Kopf.html
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HSV-Verbindlichkeiten auf Höchststand Der Hamburger SV hat am Mittwoch die vorläufigen Geschäftszahlen für die Saison 2016/17 veröffentlicht. Das Geschäftsjahr wurde demnach mit einem deutlichen Fehlbetrag abgeschlossen, die Verbindlichkeiten erreichten einen neuen Höchststand. Für das neue Jahr wird ein ausgeglichenes Ergebnis angepeilt. Doch auch dabei gibt es Unwägbarkeiten. Wie der Klub mitteilte, hat die HSV Fußball-AG das Geschäftsjahr 2016/17 mit einem Jahresfehlbetrag von 13,4 Millionen Euro abgeschlossen (Vorjahr: Fehlbetrag 0,2 Millionen Euro). Die Verbindlichkeiten haben mit 105,5 Millionen Euro (Vorjahr: 75,1 Millionen Euro) einen neuen Höchststand erreicht. Den Verlust hatte der HSV erwartet und auch angekündigt. "Wir haben im Sommer 2016 einen umfangreichen Kaderumbruch mit deutlichen Investitionen betrieben, die zum einen zu höheren Abschreibungen, zum anderen zu erhöhten Personalaufwendungen führten", erklärte Finanzvorstand Frank Wettstein in einem Interview auf der Vereinswebsite. Als die erhoffte Verbesserung der sportlichen Situation ausblieb, habe man im Winter 2016/17 entgegen der Planung erneut in den Kader investieren müssen: "Dies, zusammen mit den personellen Wechseln im Trainerstab und im Vorstand, hat dann zu einem gegenüber der Planung erhöhten Jahresfehlbetrag geführt." Das bilanzielle Eigenkapital stieg zum 30. Juni 2017 laut Klubmeldung von 35,8 auf 42,4 Millionen Euro, die Eigenkapitalquote sank leicht von 24,7 auf 23,4%. Auch der Umsatz ging leicht zurück (123 Millionen Euro auf 122,1 Millionen). Die Finanzschulden zum Stichtag betrugen 81,1 Millionen Euro, 33,1 Millionen mehr als im Vorjahr. Für 2017/18 wird ein ausgeglichenes Ergebnis angepeilt Für das laufende Geschäftsjahr 2017/18 werde mit Umsatzerlösen von 129,0 Millionen Euro und einem ausgeglichenen Ergebnis nach Steuern geplant, hieß es in der Meldung. "Wir haben uns zum Ziel gesetzt, in der laufenden Saison ein ausgeglichenes Ergebnis zu erwirtschaften", sagte Wettstein, schränkte aber sogleich ein: "Dazu gibt es noch eine Fülle an Unwägbarkeiten, und mit dem Ausscheiden im DFB-Pokal haben wir bereits eine deutliche Abweichung. Dennoch halten wir an dem Ziel fest und befinden uns im Plan. Einmal mehr entscheidend wird allerdings die Bewertung der sportlichen Situation nach Abschluss der Hinrunde sein." Heißt: Muss der HSV, der nach nur einem Punkt aus den letzten sieben Spielen in der Bundesliga auf Platz 16 liegt, erneut nachbessern, wird es mit dem ausgeglichenen Ergebnis schwierig. Siebenmal in Folge landete der Klub nun schon in den roten Zahlen. https://www.kicker.de/news/fussball/...-verbindlichkeiten-auf-hoechststand.htmlEntschuldung, Entschuldung, Entschuldung. Und Europa sowieso. Was die HSV AG seit 2014 macht ist eine Frechheit. Wofür wird so eine Bratkartoffel wie Wettstein eigentlich bezahlt? Die mit HSV Plus eingeführte Struktur hat die Seriösität und Professionalität eines Spielzeugsupermarkts.
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Wettstein beruhigt die Fans trotz Millionenminus Zum siebten Mal in Folge schließt die HSV Fußball AG ein Geschäftsjahr mit einem satten Fehlbetrag ab. Vorstand beschwichtigt. Die Nachrichtenlage am Mittwochvormittag rund um den HSV hätte kaum besser sein können. Dauerpatient Albin Ekdal stand auf dem Trainingsplatz, Filip Kostic und sein zuletzt malader Oberschenkel wurden von den gut 100 Trainingszuschauern bejubelt, und sogar der derzeit chronisch erfolglose Bobby Wood traf nach einem schönen Übersteiger mal wieder ins Tor. Oh du schöne Fußballwelt im Volkspark. Von wegen! Das Training war eine gute Stunde im Gang, als es unruhig unter den Kiebitzen wurde. "Hast du schon gehört?", fragte der eine Zuschauer den anderen und schaute dabei angestrengt auf sein Smartphone. "Wieder ein fettes Minus", antwortete der andere, der ebenfalls auf sein Handy starrte. "Die HSV Fußball AG hat das Geschäftsjahr 2016/17 mit einem Jahresfehlbetrag von Euro 13,4 Mio. abgeschlossen", stand auf dem Display geschrieben. Der Hintergrund: Um Punkt 11 Uhr hatte der HSV die vorläufigen Geschäftszahlen für die Saison 2016/17 vermeldet – und die hatten es in sich. Neben dem siebten (!) Millionen-Minus in Folge (nur 2014/15 war es mit 16,9 Millionen Euro höher) dürften vor allem zwei Zahlen für erhöhte Nervosität beim HSV sorgen: So stiegen die Verbindlichkeiten der AG im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 30 Millionen Euro auf das Rekordhoch von 105,5 Millionen Euro, die Finanzschulden explodierten von 48 auf 81 Millionen Euro. Wettstein führt Personalaufwendungen an "Wir haben im Sommer 2016 einen umfangreichen Kaderumbruch mit deutlichen Investitionen betrieben, die zum einen zu höheren Abschreibungen, zum anderen zu erhöhten Personalaufwendungen führten. Die damit verbundene Erwartung im sportlichen Bereich mit Blick auf eine Verbesserung in der Bundesliga und somit einer Einnahmensteigerung in den folgenden Spielzeiten bei der Verteilung der Fernsehgelder wurde indes nicht erreicht", erklärte Finanzvorstand Frank Wettstein – und weiter: "Um den Schaden abzuwenden, musste entgegen der Planung im Winter erneut in den Kader investiert werden. Dies, zusammen mit den Wechseln im Trainerstab und im Vorstand, hat dann zu einem gegenüber der Planung erhöhten Jahresfehlbetrag geführt." Zur Erinnerung: Der HSV hatte bereits schwarzgemalt und mit dem Schlimmsten gerechnet. Offenbar aber nicht mit dem Allerschlimmsten. "Trotz der erhöhten Kaderkosten und -investitionen wurden die gesetzten Ziele nicht erreicht, sodass nachgebessert werden musste", gab Wettstein zu, betonte aber, dass nicht alles so dramatisch sei, wie es den ersten Anschein habe. So sei die Rückzahlung eines Großteils der Finanzschulden an den Eintritt von sportlichen Bedingungen geknüpft, die – und das sagte Wettstein nicht – kaum eintreffen dürften. Denn der HSV muss einen zweistelligen Millionenbetrag, den Investor Klaus-Michael Kühne im Sommer 2016 für neue Spieler zur Verfügung gestellt hat, bekanntermaßen nur dann zurückzahlen, wenn sich der Club zwischen 2016 und 2022 dreimal für den Europapokal qualifiziert. Dies gilt als ähnlich wahrscheinlich wie ein Hamburger Herbst ohne Regen. HSV will jetzt ein ausgeglichenes Ergebnis Die gute Nachricht: Natürlich soll in Zukunft alles besser werden. Mal wieder. "Wir haben uns zum Ziel gesetzt, in der laufenden Saison ein ausgeglichenes Ergebnis zu erwirtschaften", sagte Wettstein. Dabei hatte der HSV noch vor der Saison mit dem zwölften Tabellenplatz und dem Erreichen der dritten DFB-Pokalrunde kalkuliert. Und trotz der darüber hinaus enormen Anstrengungen im Sommer auf dem Transfermarkt blieb der HSV-Vorstand bei seiner optimistischen Einschätzung: "Diese Entwicklungen sind berücksichtigt", antwortete Wettstein auf Nachfrage. Genauso wie der erneut gestiegene Personalaufwand, der bereits 2015/16 bei 68,0221 Millionen Euro lag und sich laut Wettstein 2016/17 auch schon erhöhte. Alles also nur halb so schlimm? Die Beantwortung dieser Frage liegt im Auge des Betrachters. "Das ganze Fangeld müssen sie ja auch noch zurückzahlen", merkte am Mittwoch Trainingszuschauer Nummer eins an, der schon längst nicht mehr das bunte Treiben auf dem Rasen verfolgte. "17,5 Millionen Euro", spezifizierte Zuschauer Nummer zwei erstaunlich fachkundig. Und tatsächlich ist diese sogenannte Fan-Anleihe bereits 2019 fällig, zuzüglich der aufgelaufenen Zinsen. Darüber hinaus beinhalten die Finanzschulden auch noch das gerade erst platzierte Schuldscheindarlehen in Höhe von 40 Millionen Euro. Immerhin: Das bilanzielle Eigenkapital stieg von 35,8 Millionen Euro auf 42,4 Millionen Euro. Und für das Geschäftsjahr 2017/18 plant der HSV sogar mit gesteigerten Umsatzerlösen von bis zu 129 Millionen Euro. Bleibt nur eine Frage: Wäre also auch ein Abstieg aus finanzieller Sicht zu verkraften? Wettsteins Ein-Wort-Antwort: "Ja." https://www.abendblatt.de/sport/fus...uhigt-die-Fans-trotz-Millionenminus.htmlWow...
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HSVPlus ist krachend gescheitert Das neue Millionenminus zeigt, wie bedrohlich die Lage des Clubs ist. Nicht nur amtierende Aufsichtsräte sollten sich hinterfragen. "Was muten wir den Leuten zu?", fragte Karl Gernandt. "Einen schlecht geführten Fußballclub, schlechten Fußball. Und dann stehlen wir den Leuten auch noch die Zeit." Klingt aktuell. Gesagt hat das der heutige Aufsichtsrat des HSV jedoch im Mai 2014, kurz vor der Ausgliederung der Profiabteilung. Um drei Jahre Zeit warb die neue Führung damals. Zeit, um die richtigen Weichen für den sportlichen Aufschwung zu stellen und den Club zu entschulden. "HSVPlus – Aufstellen für Europa", so lautete der kernige (und heute wie ein Hohn klingende) Slogan während des strategisch klug geführten Wahlkampfs, mit dem erfolgreich die Basis mobilisiert werden konnte. Die sportlichen Ergebnisse sind bekannt. Titel gibt es derzeit nur hinsichtlich von Relegationsteilnahmen zu gewinnen. Als die HSV Fußball AG nun aber gestern die vorläufigen Geschäftszahlen für die Saison 2016/17 auf ihrer Homepage veröffentlichte, dokumentierten diese das krachende Scheitern der Umsetzung von HSVPlus. Im Mai 2014 einte die überragende Mehrheit der Mitglieder der Wunsch nach finanzieller Solidität, nach Entschuldung. Die nun vorliegenden Zahlen lassen nur einen Schluss zu – den der Misswirtschaft. Mit 105,5 Millionen Euro Verbindlichkeiten hat der HSV eine neue negative Rekordmarke erreicht. Das Jahresminus in Höhe von 13,4 Millionen Euro bedeutet das siebte negative Ergebnis in Folge. Zahlen des Grauens. Hauptverantwortlich dafür ist vor allem der frühere Vorstand um Dietmar Beiersdorfer, der den HSV im Dezember 2016 verließ. Die Zahlen zeigen aber auch, dass der Club nicht in erster Linie ein Einnahmen-, sondern ein Ausgabenproblem hat. Die HSV-Führung (inklusive Aufsichtsrat) hat in der Vergangenheit zu viele falsche Entscheidungen getroffen, sie hat auf dem Transfermarkt mit Millionen für Mittelmaß nur so um sich geworfen und zu hohen Gehältern zugestimmt. Vermutlich würden jedem HSV-Fan die Haare zu Berge stehen, wären dazu die Spielerberater-Honorare für getätigte Wechsel öffentlich. Noch schlimmer: Wer im aktuellen Kader nach Fußballern sucht, die im Zweifel mit Gewinn verkauft werden könnten, muss lange schauen. Ein deutlicher Hinweis, wie alarmierend die Lage beim HSV nach wie vor ist. Zur Entschuldung benötigt der Club einen sportlichen Aufschwung, doch dazu braucht es mehr als einige hoffnungsvolle Talente. Zu den primären Aufgaben von Beiersdorfers Nachfolger Heribert Bruchhagen gehörte, sorgfältiger mit dem Geld des Vereins umzugehen, und zwar in allen Bereichen. Von einem konsequenten Sparkurs ist aber nichts zu erkennen. Durch die Wintertransfers (Papadopoulos, Mavraj und Walace) stieg das Minus des Geschäftsjahres 2016/17 noch einmal an, und im Sommer gelang es Bruchhagen nicht, den Gehaltsetat zu drücken. Im Gegenteil, er stieg noch einmal an. Natürlich, ohne Notverpflichtungen nach der Hinrunde wäre der HSV wohl abgestiegen. Aber das kann nicht die Strategie für die Zukunft sein. Schon jetzt deutet sich an, dass der HSV im Winter angesichts seines qualitativ engen Kaders nachbessern muss. Spätestens dann werden alle aktuellen Pläne von einem ausgeglichenen Ergebnis wieder Makulatur sein. Angesichts dieser Lage fragt man sich zweierlei: Wieso kommen amtierende Aufsichtsräte auf die Idee, weitermachen zu wollen? Und wie würde der HSV die finanziellen Folgen eines Abstiegs bewältigen wollen? https://www.abendblatt.de/meinung/article212355001/HSVPlus-ist-gescheitert.html
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Ach wie lächerlich.. jeder weiß doch, dass Gisdol nach einer Niederlage im ersten Spiel nach dem Bayernspiel gehen muss.... Tick tack...
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Beben in Hamburg: Kühne droht dem HSV Neues Beben beim Hamburger SV: Investor Klaus-Michael Kühne verliert seinen Vertrauten Karl Gernandt im Aufsichtsrat - und droht dem HSV nun, den Geldhahn zuzudrehen, wenn seine Forderungen bei der Neubesetzung des Gremiums nicht erfüllt werden. Gerade hat sich der Hamburger SV mit dem 3:1 gegen den VfB Stuttgart wieder etwas Luft verschafft, da verschickt Klaus-Michael Kühne eine Mitteilung, die es in sich hat: Der Investor, der dem HSV in den letzten Jahren stets die Lizenz gesichert hatte, droht vor der Hauptversammlung der Fußball-AG am 18. Dezember mit seinem Rückzug. In seiner Erklärung vom Dienstag teilt er mit, dass sich sein enger Vertrauter Karl Gernandt entschlossen habe, dem Aufsichtsrat künftig nicht mehr anzugehören. Der Grund: Der neue Aufsichtsrat soll "sich diesmal nicht aus unabhängigen Persönlichkeiten zusammensetzen, die über Führungs- und Wirtschaftskompetenz verfügen, sondern aus größtenteils vereinsabhängigen Personen, die einseitig von Vereinspräsident Jens Meier nach Anhörung eines Beirats bestimmt werden sollen", so Kühne. Meier: "Interner Auswahlprozess noch nicht beendet" Meier, der als Präsident des e.V. automatisch einen Sitz im sechsköpfigen Aufsichtsrat hat, ist befugt, den neuen Aufsichtsrat gemeinsam mit einem dreiköpfigen Beirat zu besetzen. "Wir äußern uns zu den Diskussionen rund um die Kandidaten für den Aufsichtsrat nicht, da der interne Auswahlprozess noch nicht beendet ist", sagte Meier dazu. Kühne fordert nun, dass "der voraussichtliche Wahlvorschlag des Vereinspräsidenten nicht zum Zuge kommt", sondern stattdessen eine "'HSVPlus2'-Initiative gestartet wird, die es ermöglicht, dass auch zukünftig ein unabhängiger Aufsichtsrat bestimmt wird". Kühne fordert einen "von mir befürworteten, unabhängigen" Aufsichtsrat Und Kühne meint es ernst: "Ich erkläre hiermit", schließt sein Schreiben, "dass ich der HSV Fußball AG zukünftig nur dann eine finanzielle Unterstützung gewähren werde, wenn sie über den von mir befürworteten, unabhängigen und kompetenten Aufsichtsrat verfügt und es diesem gelingt, Persönlichkeiten für die Führung der HSV Fußball AG zu gewinnen, die über große Managementqualität und -erfahrung verfügen." Meier wollte sich nicht weiter über Kühne äußern. "Wir reden intern und nicht extern übereinander", sagt er nur zu den jüngsten Aussagen. Er droht also offen damit, den Geldhahn zuzudrehen, wenn er seinen Einfluss im Aufsichtsrat verliert. Das allerdings ist genau das, was Teile des Aufsichtsrats und auch des e.V. wollen - sie hoffen auf Kühnes Rückzug. Was das für künftige Lizenzierungsverfahren bedeuten würde, bliebe allerdings abzuwarten. https://www.kicker.de/news/fussball/...ben-in-hamburg_kuehne-droht-dem-hsv.htmlDa fällt einem echt nichts mehr ein... Aber.. im September hat er eigentlich schon angekündigt nicht mehr zu wollen. Siehe: https://www.kicker.de/news/fussball/...sv-engagement_fuer-mich-ist-schluss.htmlWas denn nun?
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Kühne: "Grundausrichtung der HSV Fußball AG stark gefährdet" Der Hamburger SV und Klaus-Michael Kühne sorgen immer wieder für Gesprächsstoff. So auch geschehen am Dienstag, als der HSV-Gesellschafter seinen Rückzug androhte, nachdem er seinen Vertrauten im Aufsichtsrat, Karl Gernandt, verlor. Der Unternehmer äußerte sich nun erneut und kann nicht nachvollziehen, wieso er ein Kernproblem sein soll. "Das habe ich getan, weil mich der Prozess rund um die Auswahl des neuen Aufsichtsrats extrem ärgert und ich gleichfalls nicht verstehen kann, wie zu Beginn dieser Woche sämtliche Kandidatennamen, die eigentlich nur einer erlesenen Anzahl von Vereinsverantwortlichen bekannt sein sollte, an die Öffentlichkeit gelangten", erklärte Kühne in einem Interview auf der Vereinswebsite des HSV. "Ungeachtet dieser Namen frage ich mich, ob es hier wirklich um das Wohl der HSV Fußball AG geht. Ich sehe die Grundausrichtung der HSV Fußball AG stark gefährdet. Und das werde ich als Gesellschafter und auch als Fan doch wohl sagen dürfen." Der Mann, der den Norddeutschen in den letzten Jahren stets mit Finanzspritzen die Lizenz gesichert hatte, kann zudem nicht nachvollziehen, warum er von manchen als ein Kernproblem beim HSV gesehen wird. "Ich habe mich vor einiger Zeit dazu entschlossen, dem offensichtlich in finanzieller Schräglage befindlichen Klub meines Herzens zu helfen", sagte der Investor und fuhr fort: "Ich greife dabei nicht ins operative Geschäft ein, was auch rechtlich gar nicht möglich ist. Natürlich hätte ich mir manchmal gewünscht, dass die Verantwortlichen bei der einen oder anderen Entscheidung meinem Wunsch entsprochen hätten. Aber das haben sie nicht, und das ist in jedem Vertrag schriftlich fixiert." Der 80-Jährige ist der Meinung, dass seine finanzielle Unterstützung dem Verein "keine zusätzlichen Probleme beschert, sondern einige davon beseitigt, andere gelindert" habe. Kühne wünsche sich mehrere Geldgeber beim HSV neben sich, damit der Klub "auf Sicht wieder etwas mehr Größe und Glanz ausstrahlen könnte als in den letzten Jahren und aktuell". Wird Kühne nun also seine Drohung wahr machen und die Unterstützung für die Hamburger endgültig beenden? "Ich kann es Ihnen noch nicht sagen. Ich werde mir die weitere Entwicklung sehr genau ansehen. Ich traue starken Leuten an der Spitze und entscheidungsfreudigen sportlich Verantwortlichen sowie Trainer Markus Gisdol zu, dass sie in dieser Saison einen weiteren wichtigen Schritt aus dem Tabellenkeller machen werden. Ich hoffe und wünsche mir, dass die Auswahlprozesse für die Aufsichtsratswahl schnell professioneller werden und das Kontrollgremium der HSV Fußball AG bestmöglich zusammengestellt wird." https://www.kicker.de/news/fussball/...er-hsv-fussball-ag-stark-gefaehrdet.html
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Hamburger SV macht 13,4 Millionen Euro Minus Der Hamburger SV kommt nicht aus den roten Zahlen heraus: Auch das abgelaufene Geschäftsjahr schloss der Verein mit einem Millionenminus ab. Trotzdem zeigte sich der Vorstand nicht unzufrieden. Der Hamburger SV hat das abgelaufene Geschäftsjahr mit einem Minus von 13,4 Millionen Euro abgeschlossen. Das geht aus dem Jahresabschlussbericht für 2016/2017 hervor, den der Fußball-Bundesligist am Nachmittag veröffentlichte. Die Gesamtverbindlichkeiten des Vereins betragen nun 105,5 Millionen Euro. "Das Jahresergebnis isoliert betrachtet ist auf keinen Fall zufriedenstellend", sagte HSV-Finanzvorstand Frank Wettstein. Kein Klub und keine Organisation könnten sich eine solche Verlusthistorie auf Dauer leisten. Das Ergebnis müsse man aber auch "im Kontext der Restrukturierung mit den durchgeführten Eigenkapitalmaßnahmen, der erfolgreichen Refinanzierung sowie der vorhandenen Liquidität sehen". Das Eigenkapital beträgt 42,4 Millionen Euro. Dies verbuchte Wettstein als Erfolg. Insbesondere im Bereich der Organisation und der Prozesse habe der Klub "große Schritte" erreicht, sei aber "mit Blick auf den Jahresabschluss sicher nicht am Ziel angekommen". Dennoch bleibe der Verein eine "Sanierungsaufgabe". Trainerwechsel und sportliche Misere gingen ins Geld Der HSV landete zum siebten Mal nacheinander in den roten Zahlen, der Verlust fällt deutlich höher aus als in der vorvergangenen Saison (0,2 Millionen Euro). Das Rekordminus von 16,9 Millionen Euro aus dem Geschäftsjahr 2014/15 wurde allerdings nicht erreicht. Es war die schlechteste Bilanz der Vereinsgeschichte. Der ausbleibende sportliche Erfolg, nicht eingeplante Transferaktivitäten und die Kosten des Trainerwechsels von Bruno Labbadia zu Markus Gisdol wirkten sich negativ auf die Zahlen aus. 52,6 Millionen Euro investierte der Klub für Verstärkungen des Spielerkaders. Investor Klaus-Michael Kühne spielte dabei eine wichtige Rolle. Teile der Zahlungen des Milliardärs (19,2 Millionen Euro) muss der HSV nur bei einem Erreichen hochgesteckter Ziele wieder begleichen. "Für das Engagement von Herrn Kühne ist festzuhalten, dass er uns eben an verschiedenen Stellen hilft. Herr Kühne ist mit rund 20 Prozent der Anteile nach dem HSV e.V. der größte Einzelaktionär der HSV Fußball AG", sagte Wettstein. Er glaube, dass es "viele Klubs gibt, die uns um einen Gönner wie Herrn Kühne beneiden". Für die Saison 2017/18 peilt der HSV ein ausgeglichenes Ergebnis nach Steuern an. Die Hanseaten kalkulieren dafür mit Rang zwölf am Ende der Saison. Aktuell steht das Team von Gisdol, das am kommenden Sonntag auf 1899 Hoffenheim trifft, auf Platz 15. http://www.spiegel.de/sport/fussball/hamburger-sv-macht-13-4-millionen-euro-minus-a-1179613.htmlEntschuldung!
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Warum andere Vereine besser dastehen als der HSV Ein bedrohlicher Tabellenplatz kann den HSV ebenso wenig schocken wie rote Zahlen. Dieses Schicksal teilen die Hamburger mit anderen Traditionsvereinen und sind doch eine Ausnahmen - keine positive. Als der HSV-Finanzchef Frank Wettstein am Dienstag die Zahlen des Geschäftsjahres 2016/17 kundtat, machte er aus der nach wie vor dramatischen Lage beim Fußball-Bundesligisten keinen Hehl. Es sei eine „Sanierungsaufgabe“, immerhin „kein Sanierungsfall“, beschrieb er die Restrukturierung. So hat die 2014 ausgegliederte HSV Fußball AG das Geschäftsjahr mit einem Jahresfehlbetrag von 13,4 Millionen Euro abgeschlossen. Der Umsatz betrug 122,1 Millionen Euro. Der mit Abstand höchste Posten sind die Investitionen in den Spielerkader von 52,6 Millionen Euro, sämtliche Personalkosten betragen 74,4 Millionen Euro. Die Finanzschulden belaufen sich auf rund 80 Millionen Euro, die Gewinn- und Verlustrechnung kann bilanziell recht einfach geschönt werden, sodass sogar ein positives Eigenkapital rausspringt. Ein Viertel der Anteile gehört mittlerweile Fremdeigentümern. Werder Bremen Doch wie sieht es aus bei vergleichbaren Traditionsvereinen in der Bundesliga? So steht Werder Bremen (16.) tabellarisch ähnlich schlecht da, wie die Rothosen (15.), konnte aber jüngst mit wesentlich stabileren Zahlen aufwarten. Der Verein hat keine Schulden und erwirtschaftete im Ende Juni 2017 abgeschlossenen Geschäftsjahr 700.000 Euro Gewinn. Die Profiabteilung bei Werder ist als GmbH & Co KGaA eine 100-prozentige Tochtergesellschaft des Sportvereins, eine Komplettausgliederung wie beim HSV wird wohl angestrebt. Der Umsatz der Bremer betrug 123,5 Millionen Euro. Während die Personalkostenquote beim HSV rund 60 Prozent hoch ist, liegt diese bei Werder bei unter 50 Prozent. Der Kaderetat wird auf 42 Millionen Euro geschätzt. Die Grün-Weißen haben diese Kosten gesunkenen Umsätzen, die fehlenden TV-Einnahmen geschuldet sind, im Vergleich zum HSV angepasst. Zudem erwirtschaftete Werder einen größeren Transferüberschuss. Werders schwarze Serie begann in der Saison 2011/12 und dauerte bis Mitte 2015. In diesen vier Spielzeiten häufte man Verluste von rund 40 Millionen Euro an. Das komfortable Eigenkapitalpolster verbrannte, mittlerweile konnte Werder den Niedergang aber stoppen und nach Vereinsangaben auch wieder etwas Eigenkapital aufbauen. VfB Stuttgart Der Geschäftsbericht 2016 des Aufsteigers VfB Stuttgart wird zuerst bei der Mitgliederversammlung am 3. Dezember 2017 veröffentlicht. 2015 belief sich der Gesamtumsatz auf 125,5 Millionen Euro, die Schwaben bilanzierten einen Gewinn von zwei Millionen Euro. Der VfB stieg 2016 dann ab – für den HSV auch interessant, welche finanziellen Auswirkungen es hätte, eine Klasse tiefer zu spielen. So sanken die Erträge ohne Transfererlöse von 119 auf 68 Millionen Euro, 51 Millionen mussten als Maßnahmen zum Auffangen des Umsatzrückgangs aufgewendet werden. Die Personalkosten für die Lizenzspieler wurden um 18,6 Millionen Euro reduziert. Die Stuttgarter sind gleich wieder aufgestiegen und befinden sich wegen drastischer Sparmaßnahmen auch wirtschaftlich auf einem stabilen Fundament. In diesem Sommer wurde die Profi-Fußballabteilung ausgegliedert, 24,9 Prozent der Anteile veräußert, den Löwenanteil (11,75 Prozent) hält seitdem die Daimler AG. Eintracht Frankfurt Beim derzeit überraschenden Tabellensiebten Eintracht Frankfurt setzt sich die unternehmerische Konstruktion wie folgt zusammen: Die Anteile an der Eintracht Frankfurt Fußball AG verteilen sich zu 63,42 Prozent auf den e. V., 28,55 Prozent hält ein Freunde der Eintracht Frankfurt AG genanntes Bankenkonsortium, 8,03 Prozent zwei Minderheitsaktionäre. Der Umsatz der Hessen betrug 2016/17 107,6 Millionen Euro, Personalkosten Spielbetrieb 38,2 Millionen, Personalkosten insgesamt 46,6 Millionen Euro. Die Eintracht ist schuldenfrei, auch die Eigenkapitalquote ist mit 13,1 Millionen Euro positiv. 1. FC Köln Beim 1. FC Köln sieht es wie folgt aus: Mit 129,2 Millionen Euro Umsatz und einem Gewinn von 16,8 Millionen Euro vor Steuern haben die Kölner in der abgelaufenen Saison 2016/2017 zum dritten Mal in Folge die besten Ergebnisse der Klubgeschichte erzielt. Auch sparsam waren die Rheinländer, gaben nur 38,5 Millionen Euro für den Profikader aus. Das Eigenkapital betrug 20,2 Millionen Euro, eine zu relativierende Größe, die auch simplen Bilanzkniffen wie der Auslagerung der Profiabteilung 2002 geschuldet ist, die später als GmbH & Co. KGaA förmlich wieder mit der Muttergesellschaft verschmolzen wurde. Der e. V. hält 100 Prozent des Stammkapitals. Insgesamt schneidet der HSV also bei allen Vergleichen schlecht ab. „In den letzten fünf Jahren ist der Umsatz aller Bundesligaklubs um 50 Prozent gestiegen“, berichtete der Finanzexperte Ludwig Hierl der WELT. Nur beim HSV eben nicht. https://www.welt.de/regionales/hamb...Vereine-besser-dastehen-als-der-HSV.htmlHat die AG eigentlich mal irgendeine positive Meldung zustande gebracht?
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AfD-Anhänger sollen nicht Mitglied beim HSV werden Langjähriger Chef des HSV-Seniorenrats will Vorbild von Eintracht Frankfurt folgen. AfD-Fraktionschef Wolf nennt Antrag "skandalös". Hamburg. Die HSV-Mitglieder könnten bei ihrer Versammlung am 18. Februar darüber abstimmen, ob Anhänger der rechtspopulistischen Partei AfD gleichzeitig dem Hamburger Traditionsclub angehören dürfen. Einen entsprechenden Antrag hat Peter Gottschalk, langjähriger Vorsitzender des Seniorenrates, gestellt. Die Mitgliederversammlung solle das Präsidium auffordern, dafür zu sorgen, dass "AfD-Mitglieder oder gleichgesinnte Personen nicht Mitglied im Hamburger Sport-Verein e. V. werden oder der HSV Fußball AG angehören", schreibt Gottschalk, der seit 1954 HSV-Mitglied ist, in seinem Antrag. Seine Begründung: "Kein Platz für Rassismus! Toleranz und Solidarität sind Werte, die innerhalb jeder Sportart zählen." Kiezlegende Kalle Schwensen warf Gottschalk in einem Facebook-Post "Gesinnungsrassismus" vor. "Ob man die AfD mag oder nicht (ich mag sie nicht!), so ist sie doch mit 12,6 Prozent als drittstärkste Partei in den Bundestag gewählte worden und damit ein legitimer politischer Faktor", schrieb Schwensen: "Der Herr Peter Gottschalk merkt vermutlich gar nicht, dass ER der Radikale ist." AfD-Wolf spricht von "undemokratischer Ausgrenzungspolitik" Der Fraktionsvorsitzende der AfD in der Hamburger Bürgerschaft, Alexander Wolf, bezeichnete Gottschalks Vorstoß als "skandalös" und zog einen weit reichenden Vergleich: "Diese undemokratische Ausgrenzungspolitik erinnert an ganz dunkle Zeiten der deutschen Geschichte." Wolf war im vergangenen November in die Schlagzeilen geraten, weil er als Student ein Liederbuch herausgegeben hatte, in dem unter anderem die Hymne der Hitlerjugend abgedruckt war. Der damalige Hamburger Landesvorsitzende Bernd Baumann stellte sich demonstrativ vor seinen Parteifreund: Er zweifele nicht "an der Gesinnung" Wolfs. Frankfurts Präsident stieß die Debatte an Ende vergangenen Jahres hatte Eintracht Frankfurts Präsident Peter Fischer mit seinem Vorstoß die Debatte um den Umgang mit AfD-Anhängern in der Bundesliga angeheizt. Wähler einer Partei, "in der es rassistische und menschenverachtende Tendenzen gibt", sollten nicht Mitglieder des Bundesligaclubs werden können, sagte er seinerzeit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Eintracht-Profi Kevin-Prince Boateng unterstützte den Vorstoß. Fischer hatte in einem Interview mit dem Hessischen Rundfunk nachgelegt: "Es gibt für die braune Brut keinen Platz. Solange ich da bin, wird es keine Nazis bei Eintracht Frankfurt geben." Die AfD zeigte ihn aufgrund dieser Formulierung wegen Beleidigung, übler Nachrede und Verleumdung an. Auf Anfrage der "Frankfurter Rundschau" vermied der HSV Anfang Januar eine klare Absage an AfD-Anhänger. Man sei "generell klar gegen Ausländerfeindlichkeit, Fremdenhass, Rassismus und jede Form der Diskriminierung. Wir übernehmen als multikultureller Verein Verantwortung, zum Beispiel mit verschiedenen Sportangeboten für Geflüchtete und über gelebte Integration im Verein. Unsere Mitglieder tragen und leben diese Grundwerte im HSV. Sollten Mitglieder mit ihrem Handeln dagegen verstoßen, gehen wir gegen ein solches Verhalten bis hin zu einem Ausschluss aus dem Verein konsequent vor." https://www.abendblatt.de/sport/fus...llen-nicht-Mitglied-beim-HSV-werden.htmlVielleicht sollte man erstmal damit anfangen die Nazi-Vergangenheit der Firma Kühne und Nagel aufzuarbeiten, die maßgeblichen Anteil daran gehabt hat, dass die Firma so groß geworden ist und durch dessen Geld sich die AG unterstützen lässt...
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Dem Putschversuch folgt die Kühne-Attacke Beim HSV brodelt es: Direkt nach dem Putschversuch meldet sich nun Investor Klaus-Michael Kühne zu Wort. Er bestreitet, an den Vorgängen beteiligt zu sein, attackiert die Klubführung aber im gleichen Atemzug. Sportlich fast am Ende (der Tabelle), finanziell schwer angeschlagen, und nun sorgen auch noch interne Machtspielchen für Ärger: Beim krisengeschüttelten Hamburger SV gibt es scheinbar nichts, was es nicht gibt. Eine intrigante Personalposse erschüttert den Klub vor dem wichtigen kleinen Nordderby am Sonntag (18.00 Uhr/Sky) gegen Hannover 96. Wie Hamburger Medien übereinstimmend berichteten, soll Aufsichtsratsmitglied Felix Goedhart seine fünf Kollegen aufgefordert haben, Vorstandsboss Heribert Bruchhagen und Sportchef Jens Todt zu stürzen. Dies wurde in die Öffentlichkeit durchgestochen und hat zu massiven internen Kontroversen geführt. Der 53 Jahre alte Goedhart soll bei seinem „Putschversuch“ gefordert haben, Bruchhagen durch den HSV-Finanzvorstand Frank Wettstein zu ersetzen. Nachwuchs-Sportdirektor Bernhard Peters sollte den Posten von Todt übernehmen. Hintergrund sei offenbar das Bestreben, den früheren HSV-Profi Felix Magath bei dem Traditionsverein in Stellung zu bringen. Gerüchte um Felix Magath Gerüchte, HSV-Edelfan Klaus-Michael Kühne stecke hinter der Aktion von Goedhart, wies der in der Schweiz lebende Milliardär auf Anfrage des „Hamburger Abendblatts“ zurück. Dafür artikulierte der Investor im Interview mit der „Hamburger Morgenpost“ massive Unzufriedenheit mit Todt und Bruchhagen. „Der HSV befindet sich in einer prekären Lage, was durch die jüngsten Vorgänge noch verstärkt wurde“, sagte der 80-Jährige und kritisierte die Untätigkeit des Klubs in den vergangenen Woche. Als einzige Bundesligaklub blieb der HSV auf dem Transfermarkt ohne Ver- oder Ankauf eines Spielers. Kühne kann dies nicht verstehen und hätte wohl erneut Geld bereit gestellt: „Selbstverständlich habe ich mir Verstärkungen gewünscht und mehrfach an Aufsichtsrat und Vorstand appelliert zu handeln.“ Allerdings hätten sich Bruchhagen und Todt nicht mit einer entsprechenden Anfrage bei ihm gemeldet. Stattdessen hatten die beiden öffentlich beteuert, Kühnes Hilfe in dieser Transferperiode nicht in Anspruch nehmen zu wollen. Das missfiel Kühne ganz offensichtlich. Auf die Frage, ob er den HSV für den Abstiegskampf in der Bundesliga gerüstet sehe, antwortete Kühne: „Ganz und gar nicht.“ https://www.welt.de/sport/fussball/...t-und-Bruchhagen-nach-Putschversuch.htmlHatte er nicht eigentlich gesagt, dass gar nicht mehr will?
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Hoffmann: „Der HSV wird ein gravierendes Problem haben, eine Lizenz zu bekommen“ Fünf Tage vor der Hauptversammlung des Hamburger SV am Sonntag nimmt der Wahlkampf um das Präsidentenamt beim abstiegsbedrohten Bundesligisten weiter an Fahrt auf. Zentrales Thema: Die massiven finanziellen und sportlichen Probleme der Rothosen. Angesichts von Verbindlichkeiten in Höhe von mehr als 100 Millionen Euro warnte Kandidat Bernd Hoffmann (Foto), der den Klub von 2003 bis 2011 als Vorstandsvorsitzender geführt hatte, im TV-Sender „Sky“: „Ganz besonders wichtig - und das kann man sich in der boomenden Fußballkonjunktur kaum vorstellen - ist, dass der HSV ein großes Problem damit haben wird, für nächstes Jahr eine Erst- oder Zweitligalizenz zu bekommen.“ Amtsinhaber Jens Meier sagte dagegen im „Hamburger Abendblatt“, dass sich eine „differenzierte Betrachtung“ der Verbindlichkeiten lohne: „Aktuell umfassen die Finanzschulden die langfristige Stadionfinanzierung mit 36 Millionen Euro, die Fananleihe mit 17 Millionen Euro sowie die noch ausstehenden Darlehen von Klaus-Michael Kühne (Investor und Gesellschafter; d. Red.) mit Forderungsverzichten in Höhe von rund 30 Millionen Euro. Sowohl diese Darlehen von Kühne als auch die Transferverbindlichkeiten werden nach Ablauf des laufenden Geschäftsjahres weitestgehend abgearbeitet sein.“ Die Situation sei keineswegs beunruhigend, sondern deutlich „komfortabler als zu unserem Amtsantritt“, so Meier. Nach 22 Spieltagen steht der HSV auf Tabellenplatz 17 – drei Punkte vom Relegations- und sechs Zähler von einem Nichtabstiegsrang entfernt. https://www.transfermarkt.de/hoffma...zenz-zu-bekommen-ldquo-/view/news/300972
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HSV-Fanwut: "Da wurde eine Grenze überschritten"
Auf die Unterstützung ihrer Fans hatten sich die Fußballer des Hamburger SV in den vergangenen Jahren trotz überwiegend dürftiger Leistungen stets verlassen können. Das Volksparkstadion war zumeist bis auf den letzten Platz gefüllt, der Anhang ein nicht zu unterschätzender Faktor im Kampf um den Klassenerhalt. Nach dem 1:2 am Sonnabend gegen Bayer Leverkusen - dem zehnten sieglosen Spiel in Folge - war die Geduld einiger HSV-Fans jedoch aufgebraucht. Neben Pfiffen und anderen Unmutsbekunden gab es auch den Versuch einiger Chaoten von der Nordtribüne, den Platz zu stürmen. Ordner konnten sie mit vereinten Kräften davon abhalten.
Nicht minder unschön als der versuchte Platzsturm war ein Spruchband, mit dem einige Anhänger drohten: "Bevor die Uhr ausgeht, jagen wir euch durch die Stadt." Sportchef Jens Todt fand klare Worte. "Da wurde eine Grenze überschritten. Das können wir nicht tolerieren", sagte der 48-Jährige. Trainer Bernd Hollerbach stieß in dasselbe Horn: "Von solchen Plakaten distanziere ich mich natürlich. Die haben im Stadion nichts zu suchen."
Hollerbach: "Bin überzeugt, dass wir es schaffen" Vorstandschef Heribert Bruchhagen betonte am Sonntag auf der Mitgliederversammlung des HSV e.V.: "Uns helfen solche Plakate in keiner Art weiter." Wer Fan sei, der stehe bis zur letzten Aktion hinter dem HSV, meinte der 69-Jährige weiter. Dazu gehöre auch das Worst-Case-Szenario. Denn mehr noch als die bis dato nur vereinzelte Fanwut bereitet den HSV-Verantwortlichen die sportliche Situation Kopfzerbrechen. Nie hatte das Erstliga-Gründungsmitglied in seiner Gesichte eine schwächere Punkteausbeute. 17 Zähler nach 23 Partien sowie sechs Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz schlagen für die Hanseaten zu Buche. Der erstmalige Abstieg scheint bei nüchterner Betrachtung der im bisherigen Saisonverlauf gezeigten Leistungen kaum noch abzuwenden. "Es hat eine Eigendynamik des Misserfolges eingesetzt, die ich nicht erwartet habe. Ich trage die Verantwortung", sagte Bruchhagen: "Ich bitte Sie um die Unterstützung in diesem schweren Kampf."
Nun warten zwei "Abstiegs-Endspiele" Hollerbach will indes keine Zweifel am Erfolg seiner Rettermission aufkommen lassen. "Ich habe keine Angst. Ich habe gewusst, worauf ich mich einlasse. Ich bin trotzdem überzeugt, dass wir es schaffen. Aufgeben ist keine Option." Worauf sich der Optimismus des Nachfolgers von Markus Gisdol gründet, ist jedoch etwas schleierhaft. Der Kader scheint schlichtweg nicht Erstliga-tauglich zu sein. Und um das Selbstvertrauen ist es nach der langen Negativserie auch schlecht bestellt, wie der Hamburger Auftritt in den ersten 70 Minuten gegen Bayer zeigte. "Wir haben uns nichts getraut, haben schlampig gespielt. Mag sein, dass der eine oder andere junge Spieler Probleme mit der Situation hat", sagte Hollerbach.
Im Nordderby am kommenden Sonnabend bei Werder Bremen (18.30 Uhr) muss sein Team ein anderes Gesicht zeigen, will es den Befreiungsschlag schaffen. Eine Woche später gastiert dann in Mainz ein weiterer Club im Volkspark, der aktuell noch in Reichweite ist. Diese beiden Spiele dürften für die Hamburger schon vorentscheidend sein.
https://www.ndr.de/sport/fussball/HSV-Fanwut-Da-wurde-eine-Grenze-ueberschritten,hsv20256.html
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HSV-Profi Janjicic: Unfall ohne Führerschein
Fußball-Profi Vasilije Janjicic vom Hamburger SV hat in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag einen Autounfall auf der A7 verursacht. Dies bestätigte der Bundesligist am Donnerstag. Der 19 Jahre alte Schweizer war nach Angaben der Polizei alkoholisiert mit 0,64 Promille und ohne gültigen Führerschein unterwegs. Janjicic war an der Ausfahrt des Elbtunnels mit stark überhöhter Geschwindigkeit mit einem anderen Fahrzeug zusammengestoßen. Dessen Fahrer erlitt eine Platzwunde am Kopf, Janjicic blieb unverletzt. Laut Polizei gab sich der 19-Jährige bei der Personenkontrolle zunächst als sein Zwillingsbruder aus. Die A7 war in Richtung Süden für drei Stunden voll gesperrt.
Hamburger SV kündigt eine "empfindliche Strafe" an Der HSV erklärte, er sei am Donnerstag von Janjicic informiert werden und kündigte eine "empfindliche Strafe" an. "Wir haben Vasilije sehr deutlich gesagt, dass wir sein Verhalten für verantwortungslos halten, es nicht tolerieren und ihn eine entsprechende Sanktion erwartet", sagte Jens Todt. Der Sportchef betonte gleichzeitig, "dass wir Vasilije nicht fallenlassen werden. Das Wichtigste ist erst einmal, dass sich niemand ernsthaft verletzt hat. Er ist ein junger Mann, der aus diesem Fehler lernen und ihn verantworten muss".
Janjicic steht seit 2016 beim Hamburger SV unter Vertrag und hat bislang zehn Bundesliga-Partien bestritten. "Ich habe einen schwerwiegenden Fehler begangen", wird der Schweizer in der Mitteilung des HSV zitiert.
https://www.ndr.de/sport/fussball/HSV-Profi-Janjicic-,hsv20282.html
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Der HSV verspielt die letzten Sympathien Wenn dem HSV noch etwas geblieben ist in diesen trüben Zeiten, dann wohl der Umstand, dass er immer noch die Gemüter erregt. Wer in Deutschland Interesse am Fußball hat, hat für gewöhnlich auch eine Meinung zum Hamburger SV, und wenn es eine schlechte ist. So ist das, wenn man seit Menschengedenken oben dabei ist, da können die Leute einfach mehr mit einem anfangen als mit – sagen wir mal – Mainz, Freiburg oder Augsburg. Das Erregen von Emotionen jeglicher Art und Ausprägung war der bedeutendste Beitrag, den die Hamburger in den vergangenen Jahren für die Bundesliga geleistet haben. Ihre konstante Präsenz im Abstiegskampf eröffnete wenigstens ein Spannungsfeld in einer Liga ohne Meisterschaftskampf. Insofern ist der HSV, bei allem gelebten Dilettantismus, ein wichtiger Bestandteil des großen Ganzen. Wenn er die Zuschauer schon nicht sportlich begeisterte, dann war der Klub wenigstens gut für Gefühle. Und sei es nur umfangreiches Kopfschütteln ob des unfassbaren Glücks, das den Verein regelmäßig vor dem Abstieg rettete. „Wir sind der HSV, wir haben es immer geschafft“, sagte dann auch Stürmer André Hahn auf die Frage, warum er noch Hoffnung habe nach dem 0:1 im so richtungsweisenden Nordderby gegen Werder Bremen am Samstagabend. Einfach „der HSV“ zu sein hört sich nach einer dünnen Basis für Hoffnung an angesichts der erdrückenden Tatsache, dass der Abstand auf Rang 16 mittlerweile auf sieben Punkte angewachsen ist. Andererseits: Wenn überhaupt noch etwas als letzter Strohhalm taugt, dann das. Die Unabsteigbarkeit des HSV gilt offenbar immer noch als so etwas wie ein Naturgesetz des Liga-Fußballs. Doch das dürfte sich bald erledigt haben; so dramatisch wie jetzt war die Lage noch nie. „Es sind noch 30 Punkte zu vergeben. Wir werden nicht aufgeben“, sagte der Vorstandsvorsitzende Heribert Bruchhagen zwar trotzig. Doch auch er weiß, dass 17 Punkte nach 24 Spielen unter normalen Umständen der sichere Untergang sind. Seit Einführung der Dreipunkteregel 1995/96 haben sich zwar noch 26 von 55 Mannschaften gerettet, die zehn Spiele vor Schluss auf einem Abstiegsplatz standen. Allerdings hatte keine von ihnen sieben oder mehr Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Den Rettungsrekord halten Mönchengladbach (2010/11) und Hoffenheim (2012/13) mit je fünf Zählern Rückstand auf den 16. Rang. Beide setzten sich in der Relegation durch. Hoffenheim war auch der einzige Klub, der 2013 noch weniger Punkte als der HSV hatte, nämlich 16. Mit Pyro und Plakat gegen Sitte und Anstand Natürlich: Der HSV ist mittlerweile Experte in Last-minute-Rettungen. Doch es hat sich etwas geändert im Vergleich zu den Vorjahren, als den Verein zumindest so etwas wie stillschweigendes Wohlwollen begleitete. Natürlich gab es auch vorher schon zahlreiche Menschen, die das Lied namens „Jetzt sind sie aber wirklich mal fällig“ sangen, und das zu Recht: 2014 reichten ein 0:0 und ein 1:1 gegen Greuther Fürth in der Relegation zur Rettung, ein Jahr später bedurfte es eines Tores in der Nachspielzeit des Rückspiels gegen Karlsruhe (nach fragwürdigem Freistoß), um die letztendlich rettende Verlängerung zu erreichen. In den Folgejahren dauerte die Rettung bis zum 33. respektive 34. Spieltag und war jeweils dramatisch. Doch viele neutrale Fans goutierten das, in Zeiten der übermächtigen Bayern ist der Fußball-Freund genügsam geworden. Diesmal aber ist es anders – spätestens seit dem Bremen-Spiel. Nicht nur, dass die unfassbar schlechten Leistungen der Hamburger mittlerweile nur noch nerven. Nun kommen auch unlautere Mittel hinzu. Dass HSV-Fans mit Pyrotechnik offenbar versuchten, in Bremen einen Spielabbruch zu erreichen, war schändlich. Nicht minder, dass sie schon zuvor per Plakat angekündigt hatten, die Spieler beim Abstieg durch die Stadt zu jagen. Dabei haben die Anhänger von Werder Bremen vorgemacht, dass es auch anders geht. Auch die Bremer sind ja zum chronischen Abstiegskandidaten geworden. Doch während anderswo die Fäuste geschüttelt werden, flaggen die Fans an der Weser Grün-Weiß, bereiten ihrer Mannschaft bei Heimspielen regelmäßig rauschende Empfänge und sind so ein entscheidender Faktor dafür, dass Werder bislang stets dem Abstieg von der Schippe sprang. Auch die HSV-Fans waren bislang ebenso treu wie leidensfähig. Das hat sich gewandelt: Die drei Heimspiele im Jahr 2018 waren nicht ausverkauft, das Murren in der Szene wird zunehmend lauter – und aggressiver. Bruchhagen und Hollerbach gehen auf den Schiri los Dazu kommt ein denkbar unsouveräner Umgang der Offiziellen mit der Niederlage. Nach dem 0:1 in Bremen stürmte Vorstandschef Bruchhagen in die Katakomben und wetterte gegen die Schiedsrichter. „Was sind das für Leute, die da in Köln (Standort der Videobeweiszentrale; d. Red.) sitzen? Jeder, der ein bisschen Fußball gespielt hat, der sieht, dass es Abseits ist. Dann haben die eben nicht Fußball gespielt und sind bewusst Schiedsrichter geworden, weil sie dort besser aufgehoben sind“, schimpfte er. Selbst die Tatsache, dass mithilfe von Zeitlupen und virtuellen Linien nachgewiesen wurde, dass vor dem Bremer Treffer keine Abseitsstellung vorlag, konnte Bruchhagen nicht besänftigen: „Da kannst du tausend Linien ziehen, das ist Abseits.“ Tags darauf entschuldigte er sich immerhin für die Wortwahl: „Das war absolut überzogen, ich bedauere das sehr. Das war ein bisschen der Situation geschuldet. Und dennoch bleibe ich dabei, dass es ein Abseitstor war.“ Auch Trainer Bernd Hollerbach sah sein Team benachteiligt: „Unser Abwehrmann, der auf der Linie steht, wird von hinten in das Standbein getreten. Für mich war das ein Foulspiel. Vorher war es gleiche Höhe – auf der Linie war es aber ein ganz klares Foul. Das muss man auch in Köln sehen“, schimpfte er. „Es wäre ein verdientes Unentschieden gewesen, wenn wir nicht kurz vor Schluss eine Fehlentscheidung hätten hinnehmen müssen.“ In der Tat waren beide Mannschaften im Nordderby so derart schlecht, dass in dem langweiligen Spiel eigentlich niemand den Sieg verdient hatte. Mit dem Finger auf andere zeigen sollten die Hamburger aber keinesfalls. Wer sich so ausdauernd um den Abstieg bewirbt, wird irgendwann auch beliefert. Es sei denn, es gibt wieder irgendein Wunder made in Hamburg. Viel Zeit bleibt nicht mehr. https://www.welt.de/sport/fussball/...SV-verspielt-die-letzten-Sympathien.html
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Neue Posse beim HSV War Hoffmanns Wahl ungültig? Der anstrengende Wahlkampf liegt gerade erst hinter ihm, da steht Bernd Hoffmann schon wieder Ärger ins Haus. Vor neun Tagen wurde der 55-Jährige zum Präsidenten des HSV gewählt – doch die Wahl wird wegen eines Formfehlers angefochten! So oder so geht es Dienstag Abend für Hoffmann zur Sache, denn der Aufsichtsrat trifft sich zur ersten gemeinsamen Sitzung. Dann wird sich zeigen, ob der mächtige Präsident und die anderen Kontrolleure miteinander harmonieren. Das hat ihm vermutlich gerade noch gefehlt. Kräftezehrende Wochen liegen hinter Hoffmann, der sich bei der Wahl zum Präsidenten hauchdünn, mit nur 25 Stimmen Vorsprung, gegen Hafen-Chef Jens Meier durchgesetzt hatte. Nun aber sorgt ein Formfehler für Wirbel. Weil das neue Präsidium während der Mitgliederversammlung nicht gefragt wurde, ob es die Wahl annimmt, wird sie angefochten. Dieser Antrag liegt dem Ehrenrat vor. Zeitnah nach der gewonnenen Wahl stand Hoffmann, der mit seinen Stellvertretern Thomas Schulz und Moritz Schaefer angetreten war, zunächst mal für Interviews zur Verfügung. Wahlleiter Kai Esselsgroth aber hätte alle drei Präsidiumsmitglieder einzeln befragen müssen, ob sie die Wahl annehmen. Ein Formfehler, der Peter Gottschalk dazu veranlasst, die Wahl anzufechten. Der Vorsitzende des HSV-Seniorenrates soll den Antrag bereits am Tag nach der Wahl eingereicht haben, eine Antwort steht noch aus. Offen ist, wie der Ehrenrat damit umgeht. Am wahrscheinlichsten ist das Szenario einer nachträglichen Befragung des Trios vor anwesenden Mitgliedern. Nicht der einzige Grund für Hoffmann, sich zu ärgern, denn nach MOPO-Informationen liegt noch ein zweiter Antrag vor. So wurde der Ehrenrat damit beauftragt, einige von Hoffmann in den Jahren 2010 und 2011 als Vorstand geleistete Zahlungen an Berater und Fast-HSV-Sportchef Urs Siegenthaler zu überprüfen. Ein Fall, der eigentlich schon zu den Akten gelegt wurde und nun neu aufgerollt und abgeschlossen werden soll. Hoffmann spaltet den Verein, dabei bleibt es. Wie aber steht es um die Zukunft? Und: Wie viel Macht wird der neue Präsident im Aufsichtsrat erhalten? Darüber dürfte schon Dienstag Abend Klarheit herrschen. In der vergangenen Woche soll Hoffmann mit allen Räten Einzelgespräche geführt haben. Mit Aufsichtsratschef Michael Krall (60) verfolgte er sogar Seite an Seite das Nordderby in Bremen. Dienstag nun sitzen alle Kontrolleure gemeinsam an einem Tisch. Ein wegweisendes Treffen. Hoffmann will den HSV umgestalten, personelle Veränderungen herbeiführen. Das aber kann er nur, wenn er für diese Entscheidungen Mehrheiten im Rat hinter sich weiß. Diesbezüglich wird der neue starke Mann Dienstag Abend schlauer sein – auch was die Frage betrifft, ob er den Vorsitz von Krall übernimmt. Dem Vernehmen nach soll das längst keine Bedingung mehr von Hoffmann sein. Für den Fall, dass Hoffmanns Linie zu stark von der abweicht, die einige Ratsmitglieder sich erhoffen, wurden intern sogar Rücktritte nicht ausgeschlossen, allerdings als unwahrscheinlich eingestuft. Auf der anderen Seite könnte auch Hoffmann selbst als Präsident den Beirat bald bitten, einzelne Mitglieder ersetzen zu dürfen – oder ihn um drei bis sechs Personen zu ergänzen. Vor allem aber werden sich die Räte über die Zukunft ihres Vereins austauschen. Die von Sportchef Jens Todt hängt am seidenen Faden, mit Kölns Ex-Manager Jörg Schmadtke wurde bereits ein möglicher Nachfolger gehandelt. Zwar kann nur der Vorstand Todt entlassen. Bringt Hoffmann seine Kollegen aber auf Linie, könnte der Rat dem Vorstand eine deutliche Empfehlung aussprechen, zügig zu handeln. Offen ist auch die Zukunft von Heribert Bruchhagen. Zuletzt deutete Hoffmann allerdings an, diesbezüglich nicht vor dem Saisonende tätig werden zu wollen. Ein spannender Abend. Auch, weil der Vorstand um Finanz-Jongleur Frank Wettstein während der Sitzung dazu stoßen wird. Möglich, dass er dem neuen Rat darlegen wird, wie sich der HSV im Fall eines Abstiegs vor allem finanziell neu aufstellen will. Hoffmann wird sich das alles ganz genau anhören. – Quelle: https://www.mopo.de/29786430 ©2018
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Hoffmann verzichtet auf Aufsichtsratsvorsitz beim HSV Der neue Präsident Bernd Hoffmann hat auf den Vorsitz im Aufsichtsrat des Hamburger SV verzichtet. Das teilten die Hanseaten nach der ersten Sitzung des neu zusammengestellten Gremiums der HSV Fußball AG mit. Stattdessen übernimmt Wirtschaftsprüfer Michael Krall das Amt, Hoffmann fungiert als dessen gewählter Stellvertreter. "Unser Aufgabenfeld ist umfangreich, die Arbeitsteilung in einem starken Team finde ich sinnvoll. Wir müssen unsere Kräfte bündeln", begründete Hoffmann seine Entscheidung. Hoffmann hatte sich bei der Mitgliederversammlung des HSV e.V. vor gut einer Woche knapp gegen den Amtsinhaber Jens Meier durchgesetzt (585:560 Stimmen) und war damit in die Klubspitze der Norddeutschen zurückgekehrt. Der Diplom-Kaufmann war bereits von 2003 bis 2011 Vorstandsvorsitzender bei den Rothosen. Zum neuen Aufsichtsrat gehören neben Hoffmann und Krall die Neueinsteiger Marcell Jansen und Max-Arnold Köttgen sowie Felix Goedhart und Andreas C. Peters. Krall war am 6. Februar auf der Hauptversammlung der HSV Fußball AG zum Aufsichtsrat gewählt und bei der konstituierenden Sitzung zum Vorsitzenden des Gremiums ernannt geworden. "Wir pflegen einen vertraulichen Austausch und wollen als Team unserer Verantwortung gerecht werden, die uns von der Hauptversammlung übertragen wurde", sagte Krall. Hoffmann hatte bei seiner Wahl angekündigt, als e.V.-Präsident im Aufsichtsrat deutlich mehr Einfluss als Vorgänger Meier auf die Fußball-AG, an der der e.V. mit 76,19 Prozent größter Anteilseigner ist, ausüben zu wollen. Zudem macht er sich für einen Sportvorstand beim HSV stark. https://www.kicker.de/news/fussball/...t-auf-aufsichtsratsvorsitz-beim-hsv.html
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So schlecht steht es um den HSV wirklich Nach dem 0:0 gegen Mainz glaubt kaum noch jemand an den Klassenerhalt. Der Abstieg wäre dramatisch für den HSV. Der Etat würde radikal gekürzt. Boss Bruchhagen verrät, wie hoch die Kürzungen ausfallen. Nein, es macht derzeit nicht besonders viel Spaß, HSV-Fan zu sein. Der chronische Dilettantismus des eigenen Teams treibt die Anhänger in den Wahnsinn. Und sie können sich das Elend nicht mal schöntrinken. Als am Samstag Mainz ins Volksparkstadion kam und sich ein 0:0 ermauerte, servierte der HSV seinen Zuschauern nur alkoholfreies Bier. Und das ist bekanntlich in jedem Stadion der Welt so beliebt wie Gegentore. Die Veranstalter hatten die Partie nach den Pyro-Vorfällen aus dem Bremen-Spiel zur Hochsicherheitspartie erklärt. Der Zaun vor der Nordtribüne wurde erhöht, um einen Platzsturm zu verhindern. Darauf reagierten die Ultras und zogen aus Protest aus ihrem angestammten Block im Unterring in den Oberring um, wo Sitzplatzinhaber deshalb ihre Plätze nicht beziehen konnten. Rund um das Stadion wurden vorsorglich Wasserwerfer platziert, 900 Polizeibeamte sicherten die Partie. Es blieb zunächst ruhig. Auch, weil die Mannschaft sich gegen Mainz immerhin nach Kräften bemühte. Sven Schipplock hatte schon nach fünf Minuten eine Riesenchance, nach 22 Minuten traf Hamburgs Filip Kostic die Latte, und zwei Minuten später versenkte er den Ball. Doch der Torjubel erstarb, als Schiedsrichter Markus Schmidt den Videobeweis bemühte, der eine klare Abseitsposition erkannte und den Treffer wieder einkassierte. Wie dünn das Hamburger Nervenkostüm ist, zeigte sich in der zweiten Halbzeit. Nach einem Rempler von Leon Balogun gegen Waldschmidt, der dem Mainzer die Gelb-Rote Karte einbrachte, gab es Elfmeter für den HSV. Doch Kostic vergab auf die denkbar kläglichste Weise, sein Schuss glich eher einer Rückgabe (62.). Eine halbe Stunde in Überzahl – doch die Hamburger wussten damit nichts anzufangen. Keine klare Torchance mehr, und so besiegelte das zwölfte sieglose Spiel in Folge wohl endgültig den Abgang des sterbenskranken Liga-Dinos. In der Geschäftsstelle wird ohnehin seit Wochen gerechnet: Was kostet uns der Abstieg? Die Zahlen, die dabei herauskommen, sind dramatisch. Der Spieleretat, der aktuell bei rund 55 Millionen Euro liegt, müsste auf 33 Millionen zusammengeschrumpft werden. Doch wie? Alle bestehenden Verträge gelten auch für die Zweite Liga, bestätigte Vorstandschef Heribert Bruchhagen WELT AM SONNTAG. Immerhin stehen mit Dennis Diekmeier und Kapitän Gotoku Sakai bereits zwei Spieler fest, die den Verein verlassen werden. Auch die Verträge von Nicolai Müller, Aaron Hunt und Lewis Holtby laufen aus und werden im Abstiegsfall wohl kaum verlängert. Für sie gibt es zwar keine Ablöse, aber immerhin kommen so fünf Gutverdiener von der Payroll. Aus 125 wird 90 Millionen Euro Umsatz Doch das wird nicht langen. Fakt ist: Sollten die Hamburger wirklich erstmals in ihrer Geschichte in die Zweite Liga müssen, werden weitere empfindliche Einschnitte fällig. Allein schon, weil den Verein 115 Millionen Euro Schulden drücken. Das weiß auch Bruchhagen: „Das wäre ein harter Schnitt. Der Umsatz würde von 125 auf vielleicht 90 Millionen Euro zurückgehen, die TV-Einnahmen sinken. Das sind Begleiterscheinungen, die durch Spielerverkäufe kompensiert werden müssten“, sagt er. Alarm schlagen will er deshalb aber nicht: „Das ist anderen Absteigern in den vergangenen Jahren auch so ergangen. Es geht jedem etablierten Verein so, wenn er in so eine Situation kommt. Aber man darf nicht vergessen: Schalke ist dreimal abgestiegen, Frankfurt viermal, Köln viermal – aber die Vereine gibt es immer noch.“ Doch es gibt auch andere Beispiele. Klubs wie der 1. FC Kaiserslautern, der VfL Bochum oder Hansa Rostock haben sich nicht mehr erholt. Allein durch die sinkenden Einnahmen aus dem Fernsehtopf entsteht im Abstiegsfall eine finanzielle Lücke. „Das wäre schon erheblich, ein Verlust von 15 bis 20 Millionen Euro“, schätzt Bruchhagen, ganz genau könne man das nicht sagen: „Das würde auch davon abhängen, auf welchem Platz wir landen – und wer aufsteigen würde. Das unterliegt einer gewissen Variabilität und stünde auch im Zusammenhang mit der Fünfjahresregel.“ Auch die Zuschauer- und Sponsoreneinnahmen würden im Abstiegsfall sinken. Von Hauptsponsor Emirates kämen statt 7,5 Millionen Euro nur noch fünf. Andere Verträge mit Geldgebern sind ähnlich gestaltet. Präsident Hoffmann will Vereinsspitze austauschen Zudem gilt als sicher, dass es nicht nur im Spielerbereich erhebliche Veränderungen geben wird. Der frühere Vorstandsvorsitzende Bernd Hoffmann, der gerade zum Präsidenten des Vereins und anschließend auch zum stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt wurde, will bei Abstieg die Führungsriege austauschen. Bruchhagen wäre dann wohl ebenso seinen Job los wie Sportdirektor Jens Todt und Trainer Bernd Hollerbach. Gesucht wird dem Vernehmen nach ein Sportvorstand, der den sportlichen Neuaufbau des Vereins in Angriff nehmen würde. Horst Heldt und Jörg Schmadtke sind zwei Kandidaten, die im Vereinsumfeld gespielt werden. Auch im zweiten Glied wird wohl Personal eingespart werden müssen. Mit rund 185 Vereinsmitarbeitern bewegt sich der HSV zumindest in dieser Hinsicht in der Spitzengruppe der Liga. Hinzu kommt der Betreuerstab der Mannschaft: Medizinische Abteilung, Teammanagement, Zeugwart, Köche etc. Welche Bereiche betroffen wären, darüber herrscht aber noch Unklarheit. Vieles hängt auch von Präsident Hoffmann ab. Vorstandsboss Bruchhagen hat den Mitarbeitern dem Vernehmen nach signalisiert, dass ihre Arbeitsplätze sicher seien. Würde er gehen müssen und Hoffmann, der als knallharter Sanierer gilt, die Sache in die Hand nehmen, sehe das Ganze wohl anders aus. Dass der HSV von der Deutschen Fußball Liga (DFL) keine Lizenz erhalten könnte, glaubt Bruchhagen nicht: „Wir haben ja noch genug Substanz im Verein. Da sehe ich keine Gefahr auf den Klub zukommen.“ Die Hanseaten haben fristgerecht zwei Anträge für die erste und zweite Liga abgegeben. https://www.welt.de/sport/fussball/...r-HSV-kurz-vor-dem-Abstieg-wirklich.html
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„Abstieg könnte große Chance für einen Neustart sein“ Der HSV steht vor dem Abstieg in die Zweite Liga. Im Interview spricht Unternehmensberater wie Utz Brömmekamp über Fußball, Geld, starke Männer, die der HSV nun dringend braucht und was zu tun ist. Wer wissen will, wie dramatisch schlecht es um den Hamburger SV steht, muss entweder auf die Tabelle oder an die Börse schauen. Platz 17 in der Liga, das ist nicht mal mehr ungewöhnlich für einen Klub, der seit Ende November 2017 nicht mehr gewonnen hat. Der Wert der HSV-Aktie rauschte in derselben Zeit ebenfalls in den Keller: Am Montag war ein Anteil nur noch 73 Euro wert – so wenig wie noch nie. Der HSV ist nicht nur auf dem Platz ein Sanierungsfall. Mit Bernd Hoffmann als neu gewähltem Vereinsvorsitzenden soll nun ein Fußballmanager den Klub wieder zukunftsfähig machen. In der freien Wirtschaft übernehmen diesen Job häufig externe Unternehmensberater als Sanierungsgeschäftsführer. Utz Brömmekamp, 58, ist so einer. Er ist seit 25 Jahren im Sanierungs- und Insolvenzgeschäft tätig und hat in den Jahren 2012 bis 2014 auch an der Rettung des MSV Duisburg mitgewirkt. Seit drei Jahren gehört er dem Aufsichtsrat des aktuellen Zweitligisten an. WELT: Können Sie aus der Ferne beurteilen, wie Sie dem HSV als Unternehmensberater helfen könnten? Utz Brömmekamp: Mir ist die Lage des Vereins ein Rätsel: Er hat einen finanzstarken Investor, einen nominal guten Kader mit gestandenen Spielern und sehr treue Fans. Ich müsste einen tieferen Einblick in den Verein bekommen, um ein Urteil fällen zu können. Alles andere wäre unseriös. WELT: Sie kennen sich mit Krisen in mittelständischen Unternehmen, aber auch im Fußball aus. Wie entstehen diese zumeist? Brömmekamp: Krisen gehen oftmals auf Managementfehler zurück, die in aller Regel gar nicht vorsätzlich erfolgen. Im Fußball ist häufig ein Kompetenzgerangel zwischen Gremienvertretern zu beobachten. Es muss nicht nur zwischen Sportdirektor, Trainer und Mannschaft passen, sondern auch zwischen Vorstand, Aufsichtsrat und Gesellschaftern. Eine schlechte Atmosphäre, Druck und damit oft Angst statt Selbstvertrauen gehen nicht nur in einem Unternehmen, sondern auch in einem Verein an keinem Mitarbeiter vorbei und können auch eine Mannschaft enorm lähmen. Dazu kommt, dass es im Fußball immer wieder ein Phänomen gibt: unerklärliche Erfolgs- oder eben auch Misserfolgsspiralen auf dem Rasen, die sich schnell drehen und oft nur schwer zu stoppen sind. WELT: Man hat das Gefühl, dass Spieler, Trainer und Funktionäre, sobald sie den HSV verlassen haben, wieder zu ihrer alten Stärke zurückkehren. Was muss sich also ändern? Brömmekamp: Wir Unternehmensberater machen als Erstes eine Bestandsaufnahme des Unternehmens. Wir schreiben anschließend ein Konzept, formulieren Aufgaben und Maßnahmen und helfen dem Unternehmen oder dem Verein dabei, diese umzusetzen. Beim Fußball geht es meist um Kompetenzüberschreitungen. Es muss klare Strukturen geben und klar abgesteckte Aufgabenbereiche, an die sich jeder Einzelne hält. WELT: Können Sie ein Beispiel nennen? Brömmekamp: Für den sportlichen Bereich ist etwa die sportliche Leitung verantwortlich und kann auch nur dann für ihre Entscheidungen geradestehen, wenn diese unbeeinflusst von Vereinsgremien oder Sponsoren getroffen werden können. Passiert das nicht, stiftet dies Unruhe und vermittelt nach außen kein geschlossenes Bild. In einer Spielbetriebsgesellschaft hat zunächst deren Vorstand das Sagen. Ihm untersteht auch die sportliche Leitung. (Anm. der Redaktion: Im Fall vom HSV wäre das Heribert Bruchhagen als Vorsitzender der HSV AG.) Entscheidend ist letztlich aber der Wille des oder der Gesellschafter und deren Vorstand als gesetzliche Vertretung. (Anm. der Redaktion: Dies ist beim HSV Bernd Hoffmann als der soeben gewählte Vorsitzende des HSV e.V., dem Gesellschafter der AG.) WELT: Was ist beim Sport gänzlich anders als in einem „normalen“ Unternehmen? Brömmekamp: Die Mitglieder bestimmen die Ausrichtung des Vereins. Die Emotionen, wie sie ein Fan an jedem Samstag aufs Neue auf der Tribüne er- und durchlebt, sind mit dem, was ein Autokäufer oder ein Kunde im Supermarkt fühlt, überhaupt nicht zu vergleichen. Im Fußball geht es um Herz und tiefe Gefühle, die ein Leben lang da sind. WELT: Bernd Hoffmann ist nach seiner knappen Wahl zum Vereinsvorsitzenden nun der Mann für die Erneuerung. Kann er das leisten? Brömmekamp: Aus meiner fernen Sicht kann dem HSV jetzt nur ein starker Mann helfen, eine starke Führungspersönlichkeit. Ihm müssen alle zu folgen bereit sein oder aber gehen. Bernd Hoffmann ist diese Rolle zuzutrauen; die Mitglieder haben sich für ihn entschieden. WELT: Was kann der HSV in dieser Phase falsch machen? Brömmekamp: Die Frage ist eine andere: Was muss der Verein richtig machen? Die Ruhe bewahren, an einem Strang ziehen und mit allen, aber auch wirklich allen für das Ziel Klassenerhalt arbeiten. Dass der Verein ein Szenario auch für die Zweite Bundesliga erarbeitet und die Lizenz dafür beantragt hat, ist normal, auch und gerade weil sportlich noch nichts entschieden ist. WELT: Wäre ein Abstieg betriebswirtschaftlich eine Katastrophe? Brömmekamp: Fakt ist: Man kann gar nicht so schnell sparen, wie man Fernsehgelder verliert. Der MSV hat 2014 nach dem Abstieg in die Dritte Liga auf einen Schlag mehr als vier Millionen Euro eingebüßt und nur noch 700.000 statt fünf Millionen Euro erhalten. In der Bundesliga bekommt ein Klub aktuell im Mittelwert rund 55 Millionen Euro. Da fehlt eine Menge auf dem Konto. Sportlich wäre ein Abstieg zwar auf den ersten Blick eine Katastrophe, könnte aber nach den leidvollen Erfahrungen der letzten Jahre auch eine große Chance für einen Neustart sein. WELT: Was denken Sie: Spielen Ihr MSV und der HSV in der kommenden Saison gegeneinander? Brömmekamp: Da ich dem HSV den Klassenerhalt wünsche, müsste der MSV dafür aufsteigen. Unser erstes Ziel bleibt aber – auch wenn die Fans natürlich träumen dürfen – die 40-Punkte-Marke und damit der Klassenerhalt, auch wenn es aktuell sportlich großartig bei uns läuft. Aber wissen Sie, was das Schöne am Fußball ist und gleichzeitig das unfassbar Komplizierte für den Unternehmensberater: Du weißt nie, was am nächsten Samstag passiert. https://www.welt.de/regionales/hamb...sse-Chance-fuer-einen-Neustart-sein.html
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Wie war das noch? Kompetenz auf allen Ebenen, Beständigkeit...
Jeder einzelne, der HSV Plus gewählt hat, hat mindestens genau so viel Schuld an dem wahrscheinlichen Abstieg wie die Spieler auf dem Platz. Herzlichen Glückwunsch.
Und Bernd Hoffmann hat seine persönliche Retourkutsche gefahren, nachdem er genau auf gleiche Art und Weise abgesägt wurde damals. Bruchhagen ist derjenige, der die Ahnung und den Sachverstand gehabt hätte ein Fußballunternehmen neu aufzubauen. Will man aber offenbar nicht und Bernie ist und bleibt so machtgeil wie eh und je.
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