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Die Qual der WahlBis auf Oscar Wendt, der nach seinem Innenbandriss im Knie noch im Aufbautraining ist, stehen Borussias Trainer Lucien Favre für die morgige Partie bei Eintracht Frankfurt (20 Uhr) alle Spieler zur Verfügung. Havard Nordtveit, der nach seiner Gelb-Roten Karte in Dortmund für die vergangene Partie gegen Hertha BSC gesperrt war, steht wieder als Alternative bereit und könnte eine Option für die Startelf sein. „Er hat zuletzt in Dortmund gut gespielt“, attestierte ihm Favre eine ansprechende Leistung beim jüngsten Auswärtssieg. „Klar ist aber, dass wir viel Konkurrenz haben im zentralen Mittelfeld“, räumte der Trainer bei der heutigen Pressekonferenz ein. Denn auch Granit Xhaka, den eine längere Krankheit zuletzt zwei Spiele aussetzen ließ, ist wie schon gegen Hertha, als er in der Schlussphase eingewechselt wurde, eine Alternative. Gegen die Berliner begann Tony Jantschke an der Seite von Christoph Kramer auf der Doppelsechs. „Ich sehe seine Zukunft als Innenverteidiger oder im defensiven Mittelfeld“, so Favre. In der Abwehrzentrale ist der Konkurrenzkamp derzeit aber ähnlich groß wie im Mittelfeld. Zuletzt kauften Martin Stranzl und Alvaro Dominguez den gegnerischen Stürmern den Schneid ab, in Dortmund nahmen sie Robert Lewandowski weitgehend aus dem Spiel, gegen Hertha BSC Adrian Ramos völlig. Training in Frankfurt Für die Vorbereitung auf das morgige Spiel bei der Eintracht standen den Borussen angesichts der Englischen Woche nur wenige Trainingseinheiten zur Verfügung. Am heutigen Nachmittag gab es das nicht öffentliche Abschlusstraining vor der Abfahrt nach Hessen. In Frankfurt wird die Fohlenelf morgen Vormittag noch eine leichte Einheit absolvieren, da die Partie in der noch nicht ausverkauften Commerzbank-Arena – erwartet werden 4.500 VfL-Anhänger – erst am Abend angepfiffen wird. Die Borussen peilen beim Tabellenzwölften den dritten Sieg in Folge ein, wissen aber, dass dieses Unterfangen alles andere als eine einfache Aufgabe darstellt. „Frankfurt hat eine sehr gute Mannschaft und verfügt gerade offensiv über sehr viel Potenzial“, lobte Favre. Die Hessen, die in der vergangenen Saison die Europa League erreicht haben, hätten sich vor dieser Spielzeit noch einmal gut verstärkt. „Und im Europapokal sind sie meiner Ansicht nach unverdient gegen den FC Porto ausgeschieden“, so Favre . Wenn es gut läuft, könnte der Schweizer mit seiner Mannschaft in der kommenden Saison auch wieder international spielen. Daran verschwenden die Beteiligten in diesen Tagen aber keinerlei Gedanken, auch wenn sie nach den zwei Siegen zuletzt wieder als heißer Anwärter auf die Europapokalplätze dargestellt werden. „Wir müssen damit leben“, sagte Sportdirektor Max Eberl, der aber ähnlich wie Trainer Lucien Favre nichts vom reinen Schwarz-Weiß-Denken hält. „Wir versuchen, die Situationen immer realistisch einzuschätzen“, betonte der Sportdirektor. „Das hat in erfolgreichen Zeiten nichts mit Bremsen und in schwierigen Zeiten nichts mit Schönreden zu tun.“ borussia.de
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Fakten zum Spiel in FrankfurtAlle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am heutigen Mittwochabend (20 Uhr) bei Eintracht Frankfurt.Zuschauer: Eintracht Frankfurt hat für die Partie in der Commerzbank-Arena bislang 47.000 Karten verkauft. Die Tageskassen, auch für den Gästebereich, öffnen ab 18 Uhr. Borussia rechnet mit etwa 4.500 Bilanz zwischen Frankfurt und Borussia: Die vergangenen vier Duelle gewann allesamt Borussia. Die Fohlenelf kassierte dabei lediglich einen Gegentreffer. Der bis dato letzte Sieg der Eintracht war ein 4:0 im BORUSSIA-PARK im September 2010. Die vergangenen drei Auswärtsspiele in Frankfurt gewann der VfL ebenfalls. Bislang gab es 79 Bundesligapartien zwischen beiden Mannschaften. Die Bilanz spricht für die Eintracht: 30 Siege feierten die Hessen, 27 Erfolge verbuchte der VfL für sich. 22-mal endeten die Aufeinandertreffen ohne Sieger. Statistik: Borussia hat die vergangenen beiden Spiele gewonnen und nur eines der zurückliegenden sieben Auswärtsspiele (drei Siege, drei Remis) verloren. Anfang Februar gab es ein 1:3 in Hannover. Das 3:0 gegen Hertha BSC war das erste Spiel zu Null seit Mitte Dezember (damals 0:0 in Mainz). Raffael hat erstmals in seiner Bundesliga-Karriere in vier Spielen in Folge mindestens einen Treffer erzielt. Der Brasilianer war an fünf der vergangenen acht Tore der Fohlenelf beteiligt (vier Treffer, ein Assist). Lucien Favre gewann alle sechs Bundesligaspiele als Trainer gegen seinen Kollegen Armin Veh. Dessen Mannsschaft holte in der Rückrunde bereits 14 Punkte, in der gesamten Hinrunde war es nur ein Zähler mehr. Die Hessen verloren allerdings sechs der vergangenen sieben Bundesligaspiele, die an einem Mittwoch stattfanden. Alexander Madlung traf in zwei der vergangenen drei Bundesligaspiele und trifft jetzt auf seinen Lieblingsgegner. Fünf Tore erzielte der Abwehrspieler in seiner Karriere schon gegen Borussia, gegen kein anderes Team traf er so oft. Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Manuel Gräfe. Der 40-Jährige pfeift seit 2004 Spiele der Bundesliga. In dieser Saison kam der Sportwissenschaftler bislang bei zwölf Spielen zum Einsatz, darunter das 2:0 der Fohlenelf gegen Borussia Dortmund. Auch den heutigen Gegner Eintracht Frankfurt pfiff Gräfe in dieser Spielzeit bislang einmal: beim 1:2 gegen Borussia Dortmund. Der Berliner, der im vergangenen Jahr das DFB-Pokalfinale in seiner Heimatstadt leiten durfte, kommt zum 16. Mal bei einem Bundesligaspiel des VfL zum Einsatz. Die zurückliegenden vier Partien unter seiner Leitung gewann Borussia allesamt ohne Gegentor. Gräfes Schiedsrichter-Assistenten sind Guido Kleve und Markus Sinn. Vierter Offizieller ist Dr. Jochen Drees. Wetter: Die Temperaturen liegen im Laufe des Abends zwischen fünf und sieben Grad. Trotz Bewölkung liegt das Niederschlagsrisiko nur bei 20 Prozent. Der Wind weht mäßig aus nordöstlicher Richtung. Anfahrt: Wer mit dem Auto aus Richtung Köln anreist, wechselt von der A3 an der Anschlussstelle Frankfurt-Süd auf die B44 Richtung Frankfurt-Stadtmitte/Stadion. Die Stadionparkplätze (Busse auf P9, Pkw auf Waldparkplatz) sind ausgeschildert. Das Stadion in Frankfurt ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln schnell und gut zu erreichen. Mit einer gültigen Eintrittskarte kann das gesamte Nahverkehrsnetz kostenlos für die An- und Abfahrt genutzt werden. ACHTUNG: Der Warnstreik des ÖPNV wird allerdings auch das Spiel betreffen. Die Straßenbahn zum Stadion wird nicht verkehren. Stadionbesucher werden gebeten mit den drei S-Bahn-Linien S7, S8 und S9, mit den Zügen der Deutschen Bahn sowie mit den Buslinien 61 und 80 zwischen Südbahnhof, Stadion und Flughafen in die Commerzbank-Arena anzureisen. Fans: Neben dem Fanmobil des Fanprojekts ist auch Borussias Fan-Truck vor Ort. Dort gibt es wieder ein spezielles Auswärtsangebot. Alle weiteren Informationen für Gästefans haben die Fanbeauftragten hier zusammengefasst. Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel . Kommentiert wird die Partie von Tom Bayer (Einzelspiel) und Michael Born (Konferenz). Das Spiel wird natürlich auch im BORUSSIA-PARK im „Raum Büchsenwurf" auf großer Leinwand ausgestrahlt. Bei der von Frank Schiffers moderierten Veranstaltung gibt es die Aufstellungen aus erster Hand, Zuschauer-Interviews, einen Halbzeittalk und dazu Stadionfeeling-Speisen. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Partie zu sehen. Liveticker: Wie gewohnt kann das Spiel bequem ab etwa 19.50 Uhr im Borussia-Liveticker verfolgt werden. Wer mit dem Smartphone auf den Liveticker zugreift, sollte zunächst die mobile Website ( https://mobil.borussia.de) besuchen. Über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels ebenfalls über die wichtigen Ereignisse informiert. Bei Twitter könnt ihr mit dem Hashtag #SGEBMG mitdiskutieren. borussia.de
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Unsere Elf gegen Frankfurt
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Enttäuschung nach der Niederlage »Wir waren nicht so präsent«
Keine Frage, die Niederlage von Borussia Mönchengladbach bei Eintracht Frankfurt ging in Ordnung. Die Hessen hatten an diesem Abend einfach mehr Biss als die Gladbacher, die sich am Ende ärgerten.
So ganz einig waren sich die Protagonisten nach der Partie in Frankfurt hinsichtlich der Bewertung nicht. Marc-André ter Stegen meinte, dass »Frankfurt versucht hat, zu mauern und das 1:0 zu halten. Heute hat es keine Mannschaft verdient, als Sieger vom Platz zu gehen«.
Dagegen sprach Trainer Lucien Favre von einer »verdienten Niederlage«. »Mit einem Punkt wäre ich zufrieden gewesen, mehr war heute nicht drin«, sagte der Schweizer.
Richtig ärgerlich war das Gegentor, das die Borussen auf die Verliererstraße brachte. »Das fangen wir uns nach einem Einwurf, das geht nicht«, bemerkte Favre. Martin Stranzl sah gegen den Torschützen Joselu schlecht aus. »Es war natürlich mein Fehler«, gab der Österreicher zu. »Ich bleibe ein wenig im Rasen hängen und er steigt auch noch auf meinen Fuß«.
Frankfurt unterband den Gladbacher Plan
»Man kann immer mal ein doofes Gegentor bekommen«, meinte ter Stegen. »Aber wir haben uns sehr schwer getan, Torchancen zu kreieren«. Max Kruse wollte dabei eine Frankfurter Mannschaft ausgemacht haben, die »mit allen Mann verteidigt« hat. Als er daraufhin fragende Blicke erntete, meinte der Nationalstürmer: »Auf dem Rasen sieht es oft anders aus. Ich weiß nicht, wie sie es gesehen haben …«.
Nun, eine Mauertruppe war die Eintracht nicht, schließlich spielte sie ziemlich geradlinig nach vorne und brachte den Defensivverbund der Gladbacher einige Male heftig in Bedrängnis. Dass Borussia optisch mehr vom Spiel hatte, war von Seiten der Gastgeber einkalkuliert worden. »Gladbach ist eine Mannschaft mit einem Plan«, sagte Eintracht-Coach Armin Veh. »Uns ist es gelungen, diesen Plan gut zu unterbinden«.
Entgegen der sonstigen Spielweise überließ Frankfurt den Borussen den Ballbesitz und setzte auf schnelles Umschaltspiel. »Das haben sie mit der Raute im Mittelfeld gut gemacht«, musste Lucien Favre zugeben.
»Uns hat der nötige Nachdruck gefehlt«
»Wir wussten, dass sie relativ früh drauf gehen«, erklärte Martin Stranzl. »Uns hat der nötige Nachdruck gefehlt. Bis zum Strafraum konnten wir uns Durchkombinieren, dann wurden wir immer geblockt«.
»Die Lücken haben wir schon gefunden«, meinte Håvard Nordtveit. »Aber wir konnten den letzten Pass nicht spielen«.
So biss sich Frankfurt mit der Führung im Rücken in das Spiel, während sich die Borussen an den Hessen die Zähne ausbissen. »Die zweite Halbzeit war ein Stück besser, da haben wir probiert mehr zu pushen«, sagte Lucien Favre. »Aber wir müssen auch akzeptieren, dass Frankfurt es sehr gut gemacht hat, auch in der Luft. Wir waren nicht so präsent im Zweikampf«.
»Irgendwie waren wir nicht frisch und nicht so im Spiel drin«, bestätigte Sportdirektor Max Eberl. »Wir haben kein gutes Spiel gemacht«.
»Wir müssen die Frische wiederfinden«
Schon sehr früh nach der Pause nahm Lucien Favre Patrick Herrmann vom Platz, nachdem dieser einen vielversprechenden Konter ‚verdaddelt‘ hatte. »Patrick war nicht gut und kam nach der Pause auch nicht besser ins Spiel«, erklärte Max Eberl. Ein früher Wechsel war durchaus legitim, auch wenn der Zeitpunkt für Favre eher untypisch war und zudem der für Herrmann eingewechselte Branimir Hrgota ebenfalls enttäuschte.
Am Ende mussten die Borussen die Niederlage billigen. »Das Ergebnis ist für alle sehr frustrierend«, sagte Max Kruse. »Aber insgesamt waren wir zu langsam und behäbig im Passspiel, um gefährliche Situationen einzuleiten«.
»Das war kein Rückschritt heute«, meinte Martin Stranzl. »Im Endeffekt war Frankfurt einen Tick besser«. Lucien Favre hatte derweil schon den kommenden Sonntag mit dem Heimspiel gegen den Hamburger SV im Blick: »Wir müssen die Frische wiederfinden«. Viel Zeit bleibt den Borussen dazu nicht.
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Nachtrag zu Fasching Fohle mit Zebra
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Muss auch mal gesagt werden.
Zuletzt bearbeitet von Fohle4Jever; 28/03/2014 17:04.
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Der Gegner: Hamburger SVAm Sonntag (15.30 Uhr) trifft Borussia auf den Hamburger SV. An dieser Stelle nehmen wir die Rothosen mal genauer unter die Lupe.Formkurve: „Ich erwarte eine Steigerung zur vergangenen Saison, und das ist Platz sechs“, sagte Vorstandschef Carl-Edgar Jarchow nach dem Trainingsauftakt vor der aktuellen Saison. „Wir wollen in die Europa League“, hatte der damalige Trainer Thorsten Fink verkündet. Es kam anders. Rund drei Monate nach diesen Aussagen war für Fink Schluss beim HSV. Bert van Marwijk übernahm das Ruder an der Alster. Doch auch unter dem erfahrenen Niederländer verfehlte das Team trotz anfänglichem Aufwärtstrend die Vorgaben. Nach 15 Bundesliga-Partien, in denen der HSV drei Siege und drei Unentschieden holte und neun Niederlagen kassierte, musste auch van Marwijk seinen Posten räumen. Mitte Februar verpflichteten die Norddeutschen Mirko Slomka als neuen Coach. Unter ihm holte der HSV acht Punkte aus sechs Spielen. Am vergangenen Wochenende unterlagen die Hamburger beim ebenfalls im Abstiegskampf steckenden VfB Stuttgart 0:1. Unter der Woche spielten sie zuhause gegen den SC Freiburg 1:1. Zurzeit steht der HSV auf dem 16. Tabellenplatz. Trainer: Seit der Entlassung van Marwijks hat Mirko Slomka, der zuvor rund drei Jahre als Trainer bei Hannover 96 tätig war, beim HSV das Sagen. Seine ersten Schritte als Trainer unternahm der gebürtige Hildesheimer auch bei 96. Nach seiner Spielerkarriere, die er an der Leine beendete, stieg er 1989 als Jugendtrainer bei den Niedersachsen ein und blieb dort knapp zehn Jahre. Nach einem kurzen Intermezzo als Jugendkoordinator und Cheftrainer von Tennis Borussia Berlin kehrte er 2001 als Co-Trainer von Ralf Rangnick zu Hannover zurück. Mit Rangnick wechselte der gelernte Mathematiklehrer 2004 zu Schalke 04. In Gelsenkirchen trat Slomka im Oktober 2006 die Nachfolge des entlassenen Rangnicks an, führte die Königsblauen in seiner knapp zweijährigen Amtszeit 2007 zur Vizemeisterschaft und ins Viertelfinale der Champions League, wo sich die „Knappen“ dem FC Barcelona geschlagen geben mussten. Kurz darauf lösten die Verantwortlichen den Vertrag mit Slomka auf. 2010 übernahm er als Cheftrainer für drei Jahre Hannover 96. Seit dem 17. Februar dieses Jahres ist er nun für den HSV verantwortlich. Spielsystem und Aufstellung: Unter der Regie von Neu-Coach Slomka lief der HSV bislang in drei verschiedenen Systemen auf. Viermal spielte das Team im 4-4-1-1, einmal im 4-2-3-1 und zuletzt im 4-4-2 mit einer Raute. Da Shootingstar Hakan Calhanoglu nach seiner Gelb-Rot-Sperre allerdings ins Team zurückkehrt, werden die Norddeutschen am Sonntag im BORUSSIA-PARK vermutlich wieder in einer 4-4-1-1-Formation auflaufen. Zwischen den Pfosten steht Rene Adler, vor ihm könnten von links Heiko Westermann, Johan Djourou, Michael Mancienne und Dennis Diekmeier verteidigen. Davor agieren im Mittelfeld von links womöglich Petr Jiracek, Milan Badelj, Tolgay Arslan und der bereits erwähnte Calhanoglu. Als klassische Zehn wird Raffael van der Vaart eingesetzt, vor ihm stürmt Pierre-Michel Lasogga. Im Fokus: Michael Mancienne: Dass Michael Mancienne in dieser Saison noch häufig über 90 Minuten für Hamburg auflaufen würde, hätten wohl nur die wenigsten HSV-Fans für möglich gehalten. Doch es kam anders und Mancienne überzeugte seinen neuen Chef Slomka und profitierte vom Unglück seines Kollegen Slobodan Rajkovic, der sich das Kreuzband riss. In den vergangenen vier Spielen agierte Mancienne in der Viererkette jeweils über die volle Distanz. "Es ist unglaublich, dass ein Spieler, der so lange nicht gespielt hat und eigentlich längst weg war, so zurückkommt und solche Spiele abliefert“, sagte Sportdirektor Kreuzer. Hakan Calanoghalou: Der junge Türke macht beim HSV in dieser Spielzeit den Unterschied aus. „Hakan soll Erfahrungen sammeln und in einigen Jahren Nachfolger von Rafael van der Vaart werden", verkündete Sportdirektor Oliver Kreuzer noch vor Saisonbeginn. Mittlerweile ist er mehr als eine feste Größe im Hamburger Offensivspiel. In 25 Spielen erzielte er acht Tore und bereitete zwei Treffer vor. „Hakan hat schon eine große Bedeutung für die Mannschaft", ließ Coach Slomka zuletzt über den 20-Jährigen verlauten. Zuletzt noch wegen einer Gelb-Roten Karte, die er beim Spiel in Stuttgart sah, gesperrt, steht er gegen Borussia wieder zur Verfügung. „Es wäre gut, wenn er der Mannschaft am Sonntag in Gladbach das zurückgeben würde, was er ihr in Stuttgart in der zweiten Halbzeit genommen hat“, so Slomka. Pierre-Michel Lasogga ist in dieser Saison das offensive Gesicht der Hamburger. Der von Hertha BSC ausgeliehene Stürmer erzielte in dieser Saison in 18 Spielen bereits 12 Tore und bereitete einen weiteren Treffer vor. Das blieb auch Bundestrainer Joachim Löw nicht verborgen, so dass er ihn im Rahmen des Chile-Länderspiels zur Nationalmannschaft einlud. Verletzungsbedingt kam er allerdings nicht zum Einsatz. „Wir sind glücklich, dass wir ihn in der Mannschaft haben. Er alleine hatte zehn Torschüsse“, sagte HSV-Coach Slomka nach der vergangenen Partie gegen den SC Freiburg (1:1). borussia.de
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Traditionsduell vor ausverkauftem Haus
Mit dem Heimspiel gegen den Hamburger SV im bereits ausverkauften BORUSSIA-PARK schließt die Fohlenelf am Sonntag (15.30 Uhr) die Englische Woche ab.
Ein 3:0-Sieg gegen Hertha und eine 0:1-Niederlage bei Eintracht Frankfurt – das ist die Ausbeute der beiden zurückliegenden Partien der vergangenen Tage. Gerne würden die Borussen nun zum Abschluss der Englischen Woche noch einmal drei Punkte auf ihr Konto hinzufügen. Doch die Aufgabe wird alles andere als leicht, schließlich kämpfen die Gäste aus Hamburg gegen den erstmaligen Abstieg aus der Bundesliga. „Wir kennen diese Situation selbst noch aus eigener Erfahrung. Daher wissen wir, dass ein hartes Stück Arbeit auf uns wartet“, sagte Trainer Lucien Favre in der heutigen Pressekonferenz. Zumal die Gäste unter ihrem neuen Trainer Mirko Slomka einen Aufwärtstrend verzeichnen. Unter seine Leitung sammelten die Norddeutschen in sechs Spielen acht Zähler. „In den letzten Spielen stehen die Hamburger wesentlich kompakter und kontern sehr gut“, warnte Favre. Sportdirektor Max Eberl haute in die gleiche Kerbe: „Unter Mirko Slomka tritt der HSV deutlich stabiler auf. Es fehlen lediglich ein wenig die Erfolgserlebnisse. Trotzdem wissen wir, dass die Mannschaft über eine große Qualität verfügt. Nicht umsonst hatte sie vor der Saison als Ziel die Teilnahme am internationalen Geschäft ausgegeben.“
„Bis zum Ende spannend“
Statt dem HSV kämpfen nun andere Teams um die Qualifikation zur Europa League, darunter auch Borussia, die derzeit als Sechster zwei Zähler hinter dem VfL Wolfsburg, einen Punkt vor dem FSV Mainz und drei Zähler vor dem FC Augsburg liegt. „Ich denke, dass es bis zum letzten Spieltag spannend bleiben wird und bis dahin weder im Kampf um die Europapokalplätze noch um den Klassenerhalt Entscheidungen gefallen sind“, mutmaßte Eberl. Favre, der am Sonntag mit Ausnahme von Oscar Wendt (Aufbautraining nach Innenbandriss) alle Mann an Bord hat, richtete den Fokus nur auf die nächste Aufgabe: „Ich denke wirklich nur von Spiel zu Spiel. Es bringt nichts, sich mit anderen Dingen zu beschäftigen. Wir tun gut daran, uns nur das Spiel gegen Hamburg zu konzentrieren.“ Das Spiel gegen die Nordlichter wird vor vollen Rängen stattfinden, denn der BORUSSIA-PARK wird am Sonntag zum vierten Mal in dieser Saison ausverkauft sein. „Das ist ein schöner Rahmen für das Spiel zweier Traditionsvereine, das wir hoffentlich erfolgreich gestalten werden“, sagte Eberl.
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Kruse, der Hamburger Jung' Jetzt muss Max der alten Liebe wehtunVon ACHIM MÜLLER Entwarnung! Max Kruse ist fit für das Heimspiel gegen den HSV . Der 26-Jährige hatte sich wegen anhaltender Beschwerden in der Kniekehle bei DFB-Doc Müller-Wohlfahrt in München behandeln lassen. Max: „Dem Knie geht es gut. Das dürfte kein Problem sein. Ich habe ein leichtes Ziehen drin. Aber es ist nichts kaputt. Doktor Müller-Wohlfahrt hat Entwarnung gegeben.“ Gut für Gladbach, gut für Kruse (zehn Tore/acht Vorlagen). Denn Max ist mega-heiß auf das Duell mit dem HSV. „Ich bin in Hamburg aufgewachsen und als Kind mit meinem Vater ins Stadion gegangen. Mein Idol damals ist Roy Präger gewesen. Da kann sich jeder denken, dass das ein besonderes Spiel für mich ist.“ Dass der Liga-Dino tief im Abstiegssumpf steckt, verfolgt Kruse mit großer Besorgnis: „Ich will definitiv nicht, dass der HSV absteigt. Ich weiß als Hamburger, wie wichtig dieser Klub für die Stadt ist. Hamburg braucht einen Erstligisten. Für die ganze Liga wäre es schön, wenn sie drinbleiben.“ Im direkten Duell mit seiner alten Liebe ist King Kruse dennoch gnadenlos: Schon im Hinspiel hatte er eine beeindruckende Gala hingelegt und die Rothosen im Alleingang per Doppelpack abgeschossen. Auch diesmal soll der Dino bluten. „Ich hätte nichts dagegen, wenn ich wieder zwei rein mache“, sagt Kruse. Und verrät, warum er keine Rücksicht nehmen kann. „Ich lasse mein HSV-Herz in der Kabine. Ich bin jetzt Borusse, wir brauchen die Punkte um uns weiter oben festsetzen und die internationalen Plätze zuerreichen. Der HSV wird woanders etwas holen müssen.“ Der Nationalspieler freut sich auf einen heißen Tanz . „Beide wollen mit aller Macht gewinnen. Da wird es sicherlich abgehen. Der eine kämpft gegen den Abstieg, der andere um die Europaplätze.“ Eine Konstellation, die Kruse & Co auch schon unter der Woche in Frankfurt (0:1 hatten – am Ende kam ein mega-müder Fohlen-Kick heraus. „Wir haben das besprochen. Solche Tage gibt es. Es war auch nicht alles schlecht. Ich bin sicher, dass wir anders auftreten werden.“ exprss.de
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Fakten zum Spiel gegen HamburgAlle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am Sonntag (15.30 Uhr) gegen den Hamburger SV.Zuschauer: Für das Spiel gegen den Hamburger SV sind keine Karten mehr verfügbar. Der BORUSSIA-PARK ist zum vierten Mal in dieser Saison ausverkauft. Auch für die letzten beiden Heimspiele gegen den VfB Stuttgart (12. April) und Mainz 05 (3. Mai) sind alle Tickets vergriffen. Bilanz zwischen Borussia und dem HSV: Bereits zum 92. Mal treffen Borussia und der Hamburger SV in der Bundesliga aufeinander. Die Bilanz aus Sicht der Fohlenelf ist negativ: 31 Siege, 24 Unentschieden und 36 Niederlagen. In den zurückliegenden sechs Duellen steht für den VfL lediglich eine Niederlage zu Buche. Ansonsten gab es zwei Siege und drei Remis. Die Hanseaten haben aber keines der vergangenen drei Auswärtsspiele am Niederrhein verloren (ein Sieg, zwei Unentschieden). Statistik: Borussia ist das zweitbeste Heimteam der Liga. 29 ihrer 42 Punkte holte die Fohlenelf im BORUSSIA-PARK. Nur die Bayern haben mit 39 Punkten eine noch bessere Heimbilanz. Stürmer Max Kruse hat in insgesamt fünf Bundesliga-Spielen im Trikot des VfL, des SC Freiburg und von St. Pauli noch nie gegen den HSV verloren. Drei Siege und zwei Unentschieden stehen in seiner persönlichen Bilanz gegen die Norddeutschen. Im Hinspiel gelangen ihm beim 2:0 seine ersten beiden Treffer gegen Hamburg. Borussia hat in den vergangenen acht Spielen nach dem Seitenwechsel kein Tor erzielt. Mehr als acht Spiele in Folge ohne Treffer nach der Pause gab es in der Bundesliga-Geschichte des VfL noch nie. Der HSV wiederum schoss seine vergangenen sechs Tore allesamt im zweiten Spielabschnitt. Die zurückliegenden fünf Auswärtsspiele hat der HSV verloren. Auswärts warten die Hamburger seit sieben Spielen auf einen Sieg (ein Remis, sechs Niederlagen). Zuletzt blieb die Mannschaft von Trainer Mirko Slomka zweimal in Folge ohne eigenen Treffer auf fremdem Platz. Nur beim Gastspiel in Braunschweig (2:4) gelang dem HSV in einem Auswärtsspiel der Rückrunde ein Treffer. Slomka hat saisonübergreifend seine vergangenen elf Auswärtsspiele als Bundesligatrainer (Hannover und Hamburg) verloren. Schiedsrichter: Die Begegnung wird geleitet von Thorsten Kinhöfer. Der 45-Jährige pfeift seit 2001 Spiele der Bundesliga. In dieser Saison kam der Controller aus Herne bislang bei zwölf Partien zum Einsatz, darunter Borussias Auswärtssieg in Stuttgart (2:0) im November vergangenen Jahres. Insgesamt hat der Unparteiische bislang 20 Bundesligaspiele der Fohlenelf geleitet, dabei gab es sieben Siege, vier Unentschieden und neun Niederlagen. An den Seitenlinien kommen am Sonntag Florian Steuer und Christian Fischer zum Einsatz. Vierter Offizieller ist Christian Leicher. Wetter: Die Meteorologen erwarten zwar einen bewölkten Himmel über dem BORUSSIA-PARK, aber angenehme Temperaturen von 20 bis 21 Grad. Die Niederschlagswahrscheinlichkeit liegt bei 20 Prozent. Der Wind weht mäßig aus östlicher Richtung. Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel . Moderiert wird die Sendung von Thomas Wagner. Kommentator ist Marcel Reif. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Begegnung zu sehen. Liveticker: Wie gewohnt kann das Spiel bequem ab etwa 15.20 Uhr im Borussia-Liveticker verfolgt werden. Wer mit dem Smartphone auf den Liveticker zugreift, sollte zunächst die mobile Website ( https://mobil.borussia.de) besuchen. Über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels ebenfalls über die wichtigen Ereignisse informiert. Bei Twitter könnt ihr mit dem Hashtag #BMGHSV mitdiskutieren. Borussia.de
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28. Spieltag: Borussia Mönchengladbach - Hamburger SV 3:1 (1:1) Borussia ringt den HSV nieder Marc Basten Sonntag, 30. März 2014 - 17:33 Uhr
Mit 3:1 besiegte Borussia Mönchengladbach am Sonntag den Hamburger SV. Den Rückstand durch Zoua drehten Filip Daems, Arango und Álvaro Dominguez zum Heimsieg für die Fohlenelf.
Borussias Trainer Lucien Favre änderte seine Elf gegenüber der Auswärtsniederlage bei Eintracht Frankfurt auf einer Position: Tony Jantschke kehrte zurück, dafür musste Julian Korb auf die Bank.
Zu Beginn war es eine sehr überschaubare Veranstaltung im frühlingshaft warmen Borussia-Park. Der VfL hatte mehr Ballbesitz, schaffte es aber nicht, Tempo aufzunehmen und den HSV unter Druck zu setzen. Die Gäste waren damit zunächst zufrieden, so dass das Geschehen, untermalt von eintönigem Gesang von den Rängen, schlichtweg langweilig war.
Es dauerte bis zur 22. Minute, ehe Filip Daems aus der Distanz einen ersten Torschuss abgab, den Adler ohne Mühe parierte.
Kurz darauf kam Bewegung in die Partie. Herrmann verlor im Angriff leichtfertig den Ball, wollte das in der Rückwärtsbewegung korrigieren und leistete sich ein überflüssiges Foul. Die Freistoßflanke zirkelte Calhanoglu vors Tor, Zoua war vor Stranzl am Ball und nickte zur Hamburger Führung ein (28.).
Der HSV hatte nun aus dem Nichts Oberwasser, ein Kopfball von van der Vaart hätte fast das 0:2 bedeutet (33.).
Nur langsam fanden die Borussen zurück in die Partie und kamen glücklich zum Ausgleich. Dominguez köpfte im Hamburger Strafraum an die Hand von Mancienne, Schiedsrichter Kinhöfer entschied folgerichtig auf Handelfmeter.
Filip Daems trat an und scheiterte erstmals in seiner Karriere. Sein schwach geschossener Elfer wurde von Adler mit dem Fuß abgewehrt, doch Borussias Kapitän behielt die Ruhe und verwandelte den Rebound sicher. Es war gleichzeitig das erste Bundesligator von Filip Daems, das er nicht per (direkt verwandeltem) Elfmeter erzielte (37.).
Danach war endlich Pfeffer in der Partie und die Borussen bekamen die Riesenchance zur Führung. Stranzl passte in die Zentrale, wo Arango komplett blank stand und mutterseelenallein auf Adler zulief. Doch der Nationalkeeper entschied das Duell für sich und wehrte Arangos Außenristschuss mit dem Bein ab (42.).
Noch in der gleichen Minute brachte Raffael eine Freistoßflanke von links in den Strafraum, Arango scheiterte mit einem Kopfball kurz über der Grasnarbe erneut am hervorragend reagierenden Adler.
Nach dem Seitenwechsel blieb Borussia das bestimmende Team und spielte nun auch etwas zielstrebiger, als über weite Strecken des ersten Durchgangs. Eine schöne Kombination über Herrmann und Raffael schloss Kruse ab, doch Adler konnte halten (54.).
Borussia glänzte nicht, arbeitete sich aber immer mehr in die Partie herein, während der HSV kaum noch in Erscheinung trat. Ausnahme Calhanoglu in der 69. Minute, als er nach einem Luftloch von Dominguez zu einer Schusschance kam.
Die Borussen drängten nun immer nachdrücklicher und hatten zunächst noch Pech, dass Kramer und Raffael vor Adler scheiterten (73.).
Doch zwei Minuten später stand der Borussia-Park Kopf. Kruse bediente Raffael im Strafraum und der Brasilianer ließ Adler mit einem Schuss gegen die Laufrichtung keine Abwehrchance (75.).
Drei Minuten später folgte die Vorentscheidung. Nach einer Ecke von Kruse verlängerte der eingewechselte Brouwers per Kopfballwischer an den langen Pfosten, wo Dominguez die Kugel aus kurzer Distanz ins Tor drückte (78.).
Borussia hatte den HSV niedergerungen, doch fast wäre es nochmal eng geworden. Van der Vaart vergab freistehend am Elfmeterpunkt (84.) und Zoua scheiterte vor ter Stegen (85.). So blieb den Gladbachern das Zittern in den Schlussminuten erspart, der eingewechselte Rupp verpasste in der letzten Minute noch seinen ersten Bundesligatreffer.
Am Ende steht ein wichtiger Arbeitssieg für Borussia Mönchengladbach, die damit den sechsten Tabellenplatz behaupten konnten.
Kurzstatistik zum Spiel:
Borussia Mönchengladbach: ter Stegen – Jantschke, Stranzl (63. Brouwers), Dominguez, Daems – Nordtveit, Kramer – Herrmann (86. Rupp), Arango – Raffael (90.+1 Hrgota), Kruse
weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Younes, Korb, Xhaka
Hamburger SV: Adler –Diekmeier (82. Jiracek), Djourou, Mancienne, Westermann - Rincon –Arslan (82. Tesche), Calhanoglu - van der Vaart - Zoua, Lasogga (46. John)
Tore: 0:1 Zoua (28.), 1:1 Daems (37.), 2:1 Raffael (75.), 3:1 Dominguez (78.)
Gelbe Karten: - Mancienne
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NEWS: 30.03.2014 Borussia verpflichtet André Hahn Borussia Mönchengladbach verpflichtet zur neuen Saison André vom FC Augsburg. Der 23 Jahre alte offensive Mittelfeldspieler unterschrieb bei der Fohlenelf einen bis 30. Juni 2018 laufenden Vierjahresvertrag. „André hat in dieser Saison in Augsburg eine unglaubliche Entwicklung gemacht, er gehört zu den torgefährlichsten Außenbahnspielern der Liga und wird uns in der Offensive ganz sicher verstärken. Wir hatten bei den Bemühungen um ihn starke Konkurrenz und freuen uns, dass er sich für uns entschieden hat“, so Sportdirektor Max Eberl. André bestritt bisher 43 Bundesligaspiele, in dieser Saison erzielte er zehn Tore und bereitete sieben Treffer vor. wechselte 2008 aus der U19 des FC Bremerhaven zum Hamburger SV. Dort gehörte er zum Kader der U23 und sollte sich in der Regionalliga seine ersten Sporen verdienen. Doch der Durchbruch blieb ihm verwehrt, unter anderem auch, weil er nebenbei noch eine Ausbildung zum Autolackierer absolvierte. Nach zwei Jahren und insgesamt 38 Viertliga-Einsätzen (2 Tore) beim HSV wechselte zum Bremer Regionalligisten FC Oberneuland. Zum Ende der Hinrunde der Saison 2010/11 kam der Offensivakteur in Schwung und erzielte acht Tore. Daraufhin wurde Drittligist TuS Koblenz auf ihn aufmerksam und verpflichtete ihn noch in der Winterpause. Hahn wurde bei den Rheinland-Pfälzern Stammspieler (16 Einsätze, 2 Tore), suchte allerdings bereits nach dem Saisonende wieder das Weite, weil sich die TuS aus finanziellen Gründen aus Liga drei zurückzog. Die nächste Station für ihn hieß Kickers Offenbach, für die in den darauf folgenden anderthalb Jahren 42 Drittligapartien (5 Tore) bestritt. Durch seine konstant guten Leistungen am Bieberer Berg rückte in den Fokus des FC Augsburg, der den Flügelflitzer in der Winterpause der vergangenen Saison in die Bundesliga holte. gewöhnte sich erstaunlich schnell an das Tempo und die Gepflogenheiten des Oberhauses und feierte am Ende der Saison den Klassenerhalt mit den Fuggerstädtern. Daran war er nicht ganz unbeteiligt. Nach vier Kurzeinsätzen feierte der Rechtaußen am 23. Februar 2013 gegen 1899 Hoffenheim (2:1) sein Bundesliga-Startelf-Debüt. Am Ende der Serie war er 16 Mal für den FCA aufgelaufen. Für Nationalmannschaft nominiertIn dieser Saison startete dann so richtig durch. Er läuft durchschnittlich 12,5 Kilometer pro Spiel, ist einer der schnellsten Spieler der Liga, schlägt maßgenaue Flanken und tritt regelmäßig selbst als Torschütze in Erscheinung. Beim 2:2-Unentschieden gegen Borussia am 27. September 2013 erzielte er seinen ersten Bundesligatreffer. Weitere neun sollten folgen, dazu bereitete er sieben Tore direkt vor – damit ist Hahn gemeinsam mit Tobias Werner (8 Tore, 9 Vorlagen) Topscorer der Augsburger. Beim jüngsten Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Chile gehörte Hahn erstmals zum Aufgebot von Bundestrainer Joachim Löw. Auf sein Debüt musste er zwar noch warten, Hahn war aber schon nach seiner Nominierung perplex. „Es war eine riesige Überraschung für mich, weil ich mich mit diesem Thema überhaupt nicht beschäftigt habe", sagte der 23-Jährige damals. borussia.de
Zuletzt bearbeitet von Fohle4Jever; 30/03/2014 17:32.
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Martin Stranzl fehlt beim Endspurt Erstellt am Montag, 31. März 2014 13:06 Geschrieben von Andreas Plum
TEILRISS DER INNENBÄNDER
Borussia Mönchengladbach muss in den kommenden Spielen auf Martin Stranzl verzichten. Der Österreicher zog sich im Spiel gegen den Hamburger SV einen Teilriss der Innenbänder am rechten Sprunggelenk zu und wird im Liga-Endspurt zunächst fehlen.
Es lief die 63. Spielminute, als Martin Stranzl nach einem Luftkampf mit Zoua unglücklich mit dem rechten Fuß aufkam und nach anschließender Behandlung den Platz verlassen musste. Roel Brouwers kam für den Routinier in die Partie.
Gut möglich, dass der Niederländer im Saisonendspurt öfters zum Einsatz kommen wird, denn auf Martin Stranzl muss VfL-Coach zunächst einmal verzichten.
Wie die Borussen am Montag bekannt gaben, hat sich der Vize-Kapitän gegen die Hanseaten einen Teilriss der Innenbänder am rechten Sprunggelenk zugezogen. Das ergaben die eingehenden Untersuchungen bei Mannschaftsarzt Dr. Stefan Porten. Dieser hatte noch am Sonntagabend ein MRT durchgeführt und die schmerzvolle Diagnose zu Tage gebracht.
Somit wird der Österreicher dem VfL in den kommenden Wochen nicht zur Verfügung stehen. Bitter für die Borussen als auch für den Österreicher gleichermaßen, der in bei seinen bisher 27 Einsätzen bis auf das Spiel geben den HSV stets die volle Spielzeit auf dem Platz stand und dabei mit all seiner Erfahrung und Routine in der Defensive für Ordnung sorgte.
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Erst gesperrt, dann krank und nun Reservist Xhaka muss sich strecken Marc Basten Dienstag, 01. April 2014 - 22:49 Uhr
90 Minuten auf der Bank in Frankfurt, 90 Minuten nur Zuschauer gegen den Hamburger SV: Granit Xhaka muss sich aktuell mit der Rolle des Reservisten begnügen. Das schmeckt dem Schweizer nicht.
Granit Xhaka war sichtlich angefressen. Sein Arbeitsnachweis nach der Partie gegen den HSV fiel übersichtlich aus. Die erste Halbzeit verbrachte er als Zuschauer auf der Bank, die zweite mit mehr oder weniger enthusiastischen Aufwärmübungen vor der Südkurve. Zum Einsatz kam der Schweizer, wie schon unter der Woche in Frankfurt, nicht.
Nach der Partie eilte er mit langem Gesicht die Treppen im Borussia-Park hoch. Nur schnell weg. Einem Reporter, der ihm mit Mühe hinterherhechelte, raunzte er auf die Frage, was los sei, ein »frag den Trainer, ich weiß nicht, warum ich nicht spiele« entgegen.
»Granit war erst gesperrt und dann krank«, erläuterte Lucien Favre anschließend. »Und zwar richtig krank, nicht nur ein wenig Halsschmerzen«. Seine Werte waren komplett im Keller.
Favre probierte einige Varianten
Dies fiel in die Phase, in der Lucien Favre nach Lösungen suchte, die Stabilität im Team zu verbessern. Die Sieglosserie mit vielen unnötigen Gegentoren machte ein Handeln unausweichlich. Favre experimentierte auf der Doppel6, probierte es mit Nordtveit und Xhaka (Braunschweig), Nordtveit und Jantschke (Augsburg – Xhaka und Kramer waren gesperrt), Nordtveit und Kramer (Dortmund - Xhaka war erkrankt), Jantschke und Kramer (Berlin – Xhaka noch nicht fit, Nordtveit gesperrt) sowie Nordtveit und Kramer (Frankfurt, Hamburg).
Es führte zur Erkenntnis, dass Borussia defensiv zuletzt besser stand. Die Konteranfälligkeit hatte man in den letzten vier Spielen unter Kontrolle, zudem gab es weniger gegnerische Angriffe durch die Mitte und auch die gefährlichen Distanzschüsse aus der Zentrale nahmen deutlich ab.
Nun war es freilich nicht so, dass die fehlende defensive Stabilität zuvor alleine an der Person Granit Xhaka festzumachen war. Andererseits ist der Schweizer von den Kandidaten Kramer, Nordtveit und Jantschke ganz klar der Spieler, der am offensivsten denkt und handelt.
Kein Grund, Nordtveit wieder raus zu nehmen
»Wir haben zuletzt drei Siege aus vier Spielen erreicht«, sagte Lucien Favre. »Ich muss ehrlich sein gegenüber den Spielern, die es gut gemacht haben«. Heißt, dass es für Favre keinen Anlass gibt, einen Håvard Nordtveit wieder aus dem Team zu nehmen, schließlich sprechen die Ergebnisse für sich bzw. den Norweger.
Selbst unter der Prämisse, dass Nordtveit nicht wirklich überragend spielt. Aber seine defensive Denk- und Spielweise war offensichtlich das, was zu Beginn der Rückrunde fehlte.
Wobei wiederum nicht unterschlagen werden darf, dass die feinen Crossbälle von Xhaka vermisst werden und ohne den Schweizer insgesamt weniger gradlinig nach vorne gepasst wird. Spielerischer Leerlauf wie über weite Strecken in Frankfurt und auch gegen Hamburg hängen durchaus damit zusammen.
Xhaka muss sich im Training aufdrängen
»Es ist jetzt wieder eine „normale“ Trainingswoche«, sagte Lucien Favre. »Granit hat, wie alle anderen, die Möglichkeit, sich im Training zu zeigen. Wer weiß, was Samstag in Nürnberg sein wird«.
Granit Xhaka muss sich strecken, damit er in der Schlussphase der Saison noch die Rolle einnehmen kann, die der 21-Jährige in der Hinrunde mehr als passabel ausfüllte. Damals war Borussia auch mit ihm defensiv stabil. Es spricht eigentlich nicht viel dagegen, dass das wieder möglich sein sollte.
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"Siege sind durch nichts zu ersetzen"
Zwischen den beiden Trainingseinheiten am heutigen Mittwoch sprachen wir vor dem Duell mit seinem Ex-Club mit Mittelfeldspieler Havard Nordtveit.
Howie, ihr habt aus den vergangenen vier Spielen drei Siege geholt. Kann man sagen, dass ihr endgültig zurück in der Spur seid?
Nordtveit: Ich denke schon. Am Anfang der Rückrunde haben wir nicht so richtig in den Rhythmus gefunden und hatten ein paar Probleme. Aber man darf auch nicht vergessen, dass wir in dieser Phase einige Unentschieden geholt haben, die am Ende noch ganz wichtig sein können. Doch natürlich sind Siege durch nichts zu ersetzen. Sie geben Selbstvertrauen, das hat man in den letzten Spielen bei uns gesehen.
Als Sechster seid ihr derzeit auf einem Platz, der am Saisonende für die Teilnahme am internationalen Geschäft berechtigt. Ist in der Mannschaft zu spüren, dass Europa für euch wieder in greifbarer Nähe ist?
Nordtveit: Wir können alle die Tabelle lesen und wissen, dass Europa greifbar ist. Aber wir haben lange genug davon gesprochen und nicht die nötigen Ergebnisse geliefert. Deshalb beschäftigen wir uns derzeit auch nicht mit diesem Thema. Wir schauen wirklich nur von Spiel zu Spiel und werden dann am Ende sehen, wo wir stehen.
In der vergangenen Woche hattet ihr drei intensiven Spiele. Wie wichtig ist es im Hinblick auf das anstehende Saisonfinale momentan zu regenerieren?
Nordtveit: Generell spielen wir alle lieber als zu trainieren. Trotzdem ist während und nach einer Englischen Woche Erholung natürlich sehr wichtig. Denn die Belastung ist doch recht groß. Aber wir haben bei Borussia optimale Bedingungen. Wir regenerieren viel, ernähren uns gut und schlafen ausreichend. Das ist wichtig, um für das nächste Spiel bereit zu sein.
Das nächste Spiel steigt für euch am Samstag in Nürnberg. Was erwartet du für eine Partie?
Nordtveit: Der Club steckt im Abstiegskampf. Wir wissen selbst noch genau, was das bedeutet. Die Nürnberger werden kämpfen und laufen ohne Ende. Zudem sind sie sehr gut organisiert und eine kämpferisch starke Mannschaft. Wir wissen, was uns erwartet. Es wird ein schwieriges Spiel, aber wir fokussieren uns nur auf uns und wollen dort unbedingt punkten
Dein Bundesligadebüt hast du beim 1. FC Nürnberg gegeben. Welche Erinnerung hast du an die damalige Zeit?
Nordtveit: Ich habe in Nürnberg die Bundesliga kennen gelernt. Dafür bin ich dem Club sehr dankbar. Unter Trainer Michael Oenning durfte ich viel spielen und war sehr zufrieden. Wir standen zwar unten in der Tabelle, aber als junger Spieler war es unglaublich wichtig, diese Erfahrungen zu sammeln. Das war ein wichtiger Schritt in meiner Karriere. Deswegen würde ich mich freuen, wenn die Nürnberger am Ende der Saison in der Ersten Liga bleiben.
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Zuletzt bearbeitet von Fohle4Jever; 02/04/2014 16:30.
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Fakten zum Spiel in NürnbergAlle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am Samstag (15.30 Uhr) beim 1. FC Nürnberg.Zuschauer: Das Spiel im Grundig-Stadion (50.000 Plätze) ist nahezu ausverkauft. Es stehen nur noch wenige Restkarten zur Verfügung. Für Gästefans gibt es keine Tickets mehr. Borussia rechnet mit mehr als 5.000 VfL-Anhängern im Frankenland. Bilanz zwischen Nürnberg und Borussia: Nürnberg gewann fünf der vergangenen sechs Heimspiele gegen Borussia. Ausnahme war das 1:0 des VfL im Januar 2011. Gegen keine andere Mannschaft holten die Franken so viele Heimsiege in der Bundesliga (18) und so viele Bundesligasiege insgesamt (23) wie gegen die Fohlenelf. Insgesamt treffen beide Teams in der Bundesliga zum 58. Mal aufeinander. Den 23 Niederlagen stehen 25 Siege für Borussia sowie neun Unentschieden gegenüber. Von den bislang 28 Gastspielen bei den Franken konnte der VfL erst sechs für sich entscheiden. Statistik: Borussia holte drei Siege aus den vergangenen vier Spielen und reduzierte in diesem Zeitraum den Rückstand auf Platz vier von acht und drei Punkte. Die Elf von Trainer Lucien Favre hat zudem die beste Tordifferenz (+15) aller Teams ab Platz vier. Auswärts hat der VfL nur eines der vergangenen sechs Gastspiele gewonnen (drei Remis, zwei Niederlagen). Nur drei Mannschaften haben in dieser Saison auswärts weniger Tore erzielt als Borussia (15), aber auch nur drei Teams haben auf fremden Plätzen weniger Gegentreffer kassiert als die Fohlenelf (19). Die Franken sind die Remis-Könige der Bundesliga. Elfmal teilte sich der Club in dieser Spielzeit die Punkte. Aktuell ist aber kein Bundesligist so lange ohne Unentschieden wie die Nürnberger (elf Spiele). Der Club holte zu Hause erst 14 Punkte. Lediglich der VfB Stuttgart hat in dieser Spielzeit bislang eine noch schwächere Heimbilanz. In der laufenden Saison traf der FCN bereits 22-mal Pfosten oder Latte. Den Bundesliga-Höchstwert seit der detaillierten Datenerfassung hält Borussia Dortmund mit 23 Aluminium-Treffern aus der Saison 2011/2012. Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Tobias Stieler. Der 32-Jährige pfeift seit Februar 2012 Spiele der Bundesliga. In dieser Saison kam der Jurist aus dem Landkreis Offenbach bislang bei zehn Begegnungen zum Einsatz, darunter war das 2:2 Borussias vor sechs Wochen gegen Hoffenheim. Auch Nürnberg spielte unter seiner Leitung in dieser Saison remis. In Bremen gab es für die Franken Ende September vergangenen Jahres ein 3:3. Insgesamt pfeift Stieler am Samstag zum vierten Mal ein Bundesligaspiel des VfL. Bislang gab es unter seiner Leitung eine Niederlage und zwei Remis für Borussia. Stielers Schiedsrichter-Assistenten sind Patrick Ittrich und Norbert Grudzinski. Vierter Offizieller ist Martin Petersen. Wetter: Bei leichter Bewölkung klettert das Thermometer am Samstagnachmittag in Franken auf angenehme 20 Grad. Die Regenwahrscheinlichkeit liegt bei zehn Prozent. Der Wind weht mäßig aus nordöstlicher Richtung. Fans: Als Treffpunkt für die VfL-Fans ist das „StadionParko“ empfehlenswert. Dieser Biergarten befindet sich auf dem Fußweg vom Gästeparkplatz zum Stadion. Neben dem Fanmobil des Fanprojekts ist auch Borussias Fan-Truck vor Ort. Dort gibt es wieder ein spezielles Auswärtsangebot. Alle weiteren Informationen für Gästefans haben die Fanbeauftragten hier zusammengefasst. Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel . Kommentiert wird die Partie von Fritz von Thurn und Taxis (Einzelspiel) und Michael Born (Konferenz). Das Spiel wird natürlich auch im BORUSSIA-PARK im „Raum Büchsenwurf" auf großer Leinwand ausgestrahlt. Bei der von Frank Schiffers moderierten Veranstaltung gibt es die Aufstellungen aus erster Hand, Zuschauer-Interviews, einen Halbzeittalk und dazu Stadionfeeling-Speisen. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Partie zu sehen. Liveticker: Wie gewohnt kann das Spiel bequem ab etwa 15.20 Uhr im Borussia-Liveticker verfolgt werden. Wer mit dem Smartphone auf den Liveticker zugreift, sollte zunächst die mobile Website ( https://mobil.borussia.de) besuchen. Über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels ebenfalls über die wichtigen Ereignisse informiert. Bei Twitter könnt ihr mit dem Hashtag #FCNBMG mitdiskutieren. Borussia.de
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2:0! Borussia siegt beim Club
Marc Basten Samstag, 05. April 2014 - 17:25 Uhr
Mit 2:0 (1:0) siegte Borussia Mönchengladbach am Samstag beim 1.FC Nürnberg und ist damit weiter dick im Rennen um Europa vertreten. Juan Arango und Marx Kruse per Foulelfmeter erzielten die Tore beim verdienten Sieg der Fohlenelf.
Borussias Trainer Lucien Favre musste in Nürnberg auf den verletzten Martin Stranzl sowie den erkrankten Filip Daems verzichten. Roel Brouwers und Julian Korb kamen neu in die Elf. Tony Jantschke, letzte Woche Rechtsverteidiger, rückte in die Innenverteidigung und übernahm die Kapitänsbinde. Álvaro Dominguez verteidigte auf der linken Seite.
Die Partie begann aus Gladbacher Sicht äußerst vielversprechend. Schon nach drei Minuten hätten die Gäste eigentlich in Führung gehen müssen. Eine tolle Kombination über Arango und Kruse schloss Hermann mit einem Schuss aus acht Metern alleine vor dem Nürnberger Tor ab. Allerdings etwas zu schwach, Schäfer machte die Riesenchance zunichte.
In der Folgezeit war es eine ausgeglichene Sache. Nürnberg meldete sich erstmals in der 7. Minute durch den quirligen Kiyotake vor ter Stegen, der kurz darauf einen Flachschuss von Hlousek parierte (11.).
Arangos Freistoß wird abgefälscht und sitzt
Bei der Borussia wartete man vergeblich auf weitere Chancen – bis zur 18. Minute. Da bediente Arango Kruse mit einem feinen Pass, der von Pinola gefoult wurde. Arango zirkelte den fälligen Freistoß aus zwanzig Metern aufs Tor, Drmić fälschte in der Mauer unhaltbar für Schäfer zur Gladbacher Führung ab.
Der Rückstand war ein Dämpfer für die Nürnberger, die daran deutlich zu knabbern hatten. Die Borussen beschränkten sich derweil darauf, nichts groß anbrennen zu lassen und überließen den Gastgebern zumeist die Spielkontrolle.
Nach einer guten halben Stunde kam Nürnberg dann wieder in die Spur. Drmić köpfte knapp vorbei (33.) eine Minute später flog ein Kopfball des Torjägers an die Latte, den Nachschuss von Balitsch aus kurzer Distanz parierte ter Stegen.
Riesenglück bei Drmićs Lattenkopfball
Das war Riesenglück für die Borussen, die auch in den nächsten Minuten nicht wirklich sattelfest wirkten. Zudem versandeten die Konteransätze oft noch vor dem gegnerischen Strafraum. Ausnahme die 43. Minute, als Arango alleine vor Schäfer scheiterte, Kramer dann den abfallenden Ball zu einem Solo nutzte, sein Schuss jedoch vor der Linie geklärt wurde.
Nach dem Seitenwechsel bemühte sich Nürnberg um den Ausgleich, verkrampfte jedoch zusehends. Für die Borussen ergaben sich dagegen Kontermöglichkeiten ohne Ende.
Nach Flanke von Herrmann scheiterte Kruse per Kopf aus kurzer Distanz an Schäfer (51.), vier Minuten später traf er nach erneuter Flanke von Herrmann per Direktabnahme das Außennetz. Und kurz darauf war es wieder Kruse, der an Schäfer scheiterte (62.).
Borussen lassen beste Kontermöglichkeiten liegen
Nürnberg hatte nur eine wirkliche Möglichkeit, als sie nach einem Ballverlust von Kruse im Mittelfeld selbst kontern konnten – Mak schoss am Tor vorbei (63.).
Ansonsten waren es nur die Gladbacher, die für die Musik sorgten. Kruse traf erneut nur das Außennetz (69.), der eingewechselte Rupp verdaddelte einen Konter (70.) und Kruse traf nach einem Bilderbuchkonter und Zuspiel von Raffael nur den Pfosten (72.).
Und so ging es weiter: Dominguez knallte den Ball nach einer Ecke knapp drüber (73.), Kruse schoss mal wieder ans Außennetz (75.) und Raffael bekam alleine vor Schäfer den Ball nicht am Torwart vorbei (76.).
Kruses Elfmeter entscheidet das Spiel
Eine solch fahrlässige Chancenauswertung rächt sich normalerweise, doch diesmal nicht. Denn Kruse kam im Strafraum im Duell mit Frantz zu Fall und Schiedsrichter Stieler entschied auf Elfmeter. Kruse selbst lief an und verwandelte sicher zum 2:0 (79.).
Damit war die Messe gelesen, obwohl Nürnberg in der Schlussminute mit einem abgefälschten Schuss von Kiyotake noch die Latte traf.
Am Ende siegte Borussia hochverdient in Nürnberg, hätte allerdings die Partie schon weitaus früher für sich entscheiden müssen.
Kurzstatistik zum Spiel:
1.FC Nürnberg: R. Schäfer – Angha (59. Mak), Dabanli (74. Pekhart), Pinola, Plattenhardt - Frantz - Feulner, Balitsch, Kiyotake, Hlousek – Drmić (80. Campana)
Borussia Mönchengladbach: ter Stegen – Korb, Jantschke, Brouwers, Dominguez – Nordtveit, Kramer – Herrmann (68. Rupp), Arango – Raffael (77. Xhaka), Kruse (88. Hrgota)
weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Marx, Mlapa, Younes
Tore: 0:1 Arango (18.), 0:2 Kruse (79./FE)
Gelbe Karten: Pinola – Dominguez, Kramer
Schiedsrichter: Tobias Stieler (Hamburg)
Zuschauer: 50.000 (ausverkauft)
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Kein souveränes Spiel, aber ein verdienter Sieg »Max ist ein Eisvogel«Marc Basten und Jan van Leeuwen Sonntag, 06. April 2014 - 12:26 Uhr Borussia Mönchengladbach hat mit dem letztlich verdienten Sieg beim 1.FC Nürnberg einen wichtigen Schritt in Richtung Europa gemacht. Der Erfolg beim Club hing dennoch lange am seidenen Faden.»Es war ein hartes Stück Arbeit«, atmete Roel Brouwers nach dem Abpfiff in Nürnberg erleichtert auf. Das 2:0 der Gladbacher Borussia gegen den nun noch tiefer im Abstiegssumpf steckenden Club aus Nürnberg war verdient, hing aber lange am seidenen Faden. »Nürnberg hat sehr offensiv gespielt, wir hatten viel Mühe, das zu beherrschen«, sagte Trainer Lucien Favre. In der ersten Halbzeit hatten die Gastgeber Feld- und Chancenvorteile. Nach der Herrmann Gelegenheit nach wenigen Minuten (Herrmann: »Das war eine Riesenchance, ich weiß nicht, wie er den noch hält«) und dem glücklich abgefälschten Freistoß von Juan Arango zum Führungstreffer hatte die Fohlenelf in der ersten Halbzeit wenig zu bestellen. Nürnberg war spielbestimmend und dem Ausgleich sehr nahe. Erst der Lattenkopfball von Drmić und dann der Superreflex von ter Stegen beim Rebound von Balitsch – das Spiel hätte hier eine andere Wendung nehmen können. »Das war eine Weltklasseparade von Marc«, lobte Roel Brouwers seinen Keeper. »Wir hatten heute das Quäntchen Glück auf unserer Seite«, bestätigte Sportdirektor Max Eberl. Höchst fahrlässige ChancenverwertungDie neu formierte Abwehrkette hatte einige Probleme. »Es war das erste Mal in dieser Formation«, sagte Roel Brouwers. »Das war zu Beginn etwas schwierig. Ich selbst habe auch gemerkt, dass mir ein wenig die Spielpraxis fehlt. Aber in der zweiten Halbzeit haben wir das gut gelöst«. Nach der Pause kam es den Borussen zugute, dass die Nürnberger zusehends verkrampften und sich im Spielaufbau viele Ballverluste leisteten. Da sie hinten mehr als offen standen, ergaben sich für die Borussen Räume ohne Ende. Die Gladbacher bekamen mehr als ein halbes Dutzend erstklassiger Kontergelegenheiten, um zeitig den vorentscheidenden zweiten Treffer zu markieren. »Klar müssen wir da unsere Qualitäten besser ausspielen und das Tor machen«, sagte Max Kruse. Er alleine hätte für einen Kantersieg sorgen können, ja müssen. Die Gesetzmäßigkeiten des Fußballs außer Kraft gesetzt»Ich kann mich nicht erinnern, mal so viele hochkarätige Chancen in einem Spiel gehabt zu haben«, sagte der Stürmer. Doch der Pfosten, das Außennetz oder Nürnbergs Keeper waren Endstation. »Nach der dritten oder vierten ausgelassenen Großchance hast du natürlich an die Gesetzmäßigkeiten des Fußballs gedacht«, sagte Max Eberl. »Die haben wir zum Glück heute außer Kraft gesetzt«. »Normalerweise geht es so aus, dass du noch einen rein kriegst«, bestätigte Roel Brouwers. »Das nervst schon, wir hätten den Sack viel früher zumachen müssen«. »Eine Schwalbe war es mit Sicherheit nicht«
Letztlich benötigten die Borussen eine weitere Standardsituation für die Entscheidung. Eine umstrittene noch dazu. »Ich komme aus dem Gewühl mit zwei Gegenspielern und habe das Gefühl, dass er mich trifft«, schilderte Max Kruse die Situation, die zum Elfmeterpfiff führte. »Eine Schwalbe war es mit Sicherheit nicht, ob es ein 100%iger „Muss-Elfmeter“ war, weiß ich nicht«, so Kruse weiter. »Man kann den Elfmeter geben, muss es aber nicht. Wenn er da so hingeht muss er damit rechnen, dass er den Ball nicht trifft«. Kruse selbst trat zum Elfmeter an. »Ich hatte die Ruhe dazu«, sagte er selber. »Max ist ein Eisvogel«, meinte Max Eberl. »Er hatte schon einige Chancen vergeben, den Elfmeter verwandelt er abgeklärt«. Kein souveränes Spiel, aber ein verdienter SiegDamit war die Partie zehn Minuten vor Schluss entschieden, auch wenn Nürnberg in der Schlusssequenz noch zwei richtig gute Chancen hatte. »Es war kein souveränes Spiel von uns, wir hätten es viel früher entscheiden müssen«, fasste Max Eberl zusammen. »Am Ende geht der Sieg in Ordnung«. Die Fohlen springen damit auf den vierten Tabellenplatz und haben Europa fest im Visier. »Ich möchte, dass Borussia nächstes Jahr international spielt«, sagte Marc-André ter Stegen. Dazu wollen die Gladbacher weiter das Motto beherzigen, das Roel Brouwers in Nürnberg nochmals bekräftigte: »Wir müssen weiter auf dem Boden bleiben und jedes Spiel für sich nehmen«. torfabrik.de
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Auswärtssieg im Frankenland.Erstellt am 07. April 2014 Geschrieben von SchustieSchaut man auf die Ergebnisse und die Tabelle nach dem 29. Spieltag, so kann man wohl mit Fug und Recht behaupten, dass die diese Runde der Saison 2013/14 ganz eindeutig an uns ging. Leverkusen verloren, Wolfsburg lässt nach guter erster Halbzeit in Dortmund die Punkte liegen, Mainz tut sein Übriges in Frankfurt. Lediglich der FC Augsburg kann sich auf die Fahne schreiben, nach gefühlten 100 Jahren die Bayern geschlagen zu haben. Die ihrerseits wiederum mit der C-Elf im bayerische Schwabenland angetreten sind. Unter dem Strich steht auf jeden Fall aktuell der vierte Platz , der zur Qualifikation für die Champions League berechtigen würde. Der Traum, von einer Tour d`Europe in der nächsten Saison nimmt Gestalt an. Überhaupt war der Ausflug für die fast 6.000 Borussen am Samstag in die Stadt der leckeren, kleinen Rostbratwürstchen ein lohnenswerter. Gutes Wetter, gute Stimmung in den rund um das Stadion prall gefüllten Biergärten sowie eine sehenswerte gut organisierte Choreo zum Spielbeginn, sorgten für allerbeste Voraussetzungen. Ein abgefälschter Freistoß von Zauberfuß Juan Arango sorgte schließlich dafür, dass der Support für unsere Helden auf dem Platz wirklich die Güteklasse 1 hatte . Und spätestens nach dem, na ja, sagen wir mal diskussionswürdigen Elfmeter an Max Kruse, den selbiger dann zum spielentscheidenden 2:0 verwandelte, kannte die Freude keine Grenzen mehr. Einziger Wehrmutstropfen waren die Provokationen einiger Nürnberger Anhänger aus dem Oberrang, welche jedoch umgehend mit hämischen Sprechgesängen aus den Borussenblöcken kommentiert wurden . Auch im Sonderzug erfreute man sich bester Stimmung, und bis dato ist nichts von größeren Schäden, oder ähnlichen Dingen bekannt. Die Präsenz von zahlreichen Ordnern hat wohl Wirkung gezeigt. Schade, dass sowas erst nötig werden musste, damit eine solche Fahrt auch einmal reibungslos von statten gehen kann. Nun sind es noch fünf Spiele, bis die aktuelle Spielzeit auch schon wieder Geschichte ist. Fünf Spiele, in denen noch alles drin ist. Von Champions League Qualifikation bis zum Supergau, dem achten Platz in der Endabrechnung. Es gibt also keinen Grund, sich zurück zu lehnen und sich auf möglichen Lorbeeren auszuruhen. Am Samstag warten schon die Schwaben vom VfB Stuttgart, die im Abstiegskampf angefangen haben, die Zähne zu zeigen. fanprojekt.de
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„Wir wollen das Bestmögliche erreichen“
Standpunkt: Borussias Geschäftsführer Stephan Schippers über die wirtschaftliche Situation des Clubs, das neue Ehrenmitglied Jupp Heynckes und die Aussichten auf eine erneute Europapokal-Teilnahme.
Herr Schippers, Sie haben bei der Mitgliederversammlung gestern Abend die Zahlen für das Geschäftsjahr 2013 präsentiert. Borussia verzeichnet einen Gewinn, obwohl der Umsatz deutlich zurückgegangen ist. Verdeutlichen diese Zahlen auch, dass der Verein rein finanziell nicht auf das internationale Geschäft angewiesen ist?
Stephan Schippers: Dass wir schwarze Zahlen geschrieben haben, obwohl wir im Vergleich zum Geschäftsjahr 2012 im vergangenen Jahr lediglich die beiden Spiele gegen Lazio Rom international bestritten haben, ist in der Tat bemerkenswert. Wir haben aber auch immer betont, dass wir keineswegs darauf angewiesen sind, im Europapokal zu spielen. Rein finanziell darf dies kein Muss sein. Unsere Kalkulationen sind darauf nicht ausgelegt. Wir haben den Kader, in den wir 2012 viel investiert haben, auch im vergangenen Jahr größtenteils zusammengehalten, obwohl wir in dieser Saison nicht im Europapokal vertreten waren. Das ist auch ein Qualitätsmerkmal.
Gleichwohl würde sich wohl niemand dagegen sträuben im kommenden Jahr wieder im Europapokal zu spielen. Wie groß ist Ihre Zuversicht diesbezüglich angesichts des vierten Tabellenplatzes derzeit?
Stephan Schippers: Der vierte Platz ist aktuell eine schöne Momentaufnahme, aber wir haben noch fünf schwierige Spiele zu bestreiten. Deshalb sollte in der gegenwärtigen Situation niemand abheben. Unser Trainer Lucien Favre achtet darauf, dass sich die Spieler nur auf die jeweils anstehende Partie fokussieren. Damit sind wir in der Vergangenheit schon sehr gut gefahren. Nach 34 Spieltagen werden wir dann sehen, wo wir stehen. Klar ist, dass wir das Bestmögliche erreichen wollen.
Was würde die Teilnahme am Europapokal finanziell für den Verein bedeuten?
Stephan Schippers: Das sieht man schon allein an den Zahlen, die wir bei der Mitgliederversammlung präsentiert haben. Der Umsatz ist zwischen den Geschäftsjahren 2012 und 2013 um mehr als 30 Millionen Euro gesunken. Das lag daran, dass wir im vergangenen Jahr nicht derart beträchtliche Transfererlöse wie 2012 erzielt haben, als Marco Reus und Dante uns verlassen haben. Und der Rest – etwa zehn Millionen Euro – fehlt bei den Einnahmen, weil uns diese Spiele im Europapokal gefehlt haben. Wobei an dieser Stelle noch einmal darauf hingewiesen sei, dass von diesen zehn Millionen Euro allein rund drei Millionen Euro die beiden Champions-League-Playoff-Spiele ausgemacht haben. Der finanzielle Unterschied zwischen diesen beiden Wettbewerben ist beträchtlich. In der Gruppenphase gibt es für einen Sieg in der Champions League eine Million Euro, in der Europa League sind es 200.000 Euro.
Für die kommende Saison sind in Yann Sommer, André Hahn und Fabian Johnson bereits drei neue Spieler verpflichtet. Abgeschlossen ist die Kaderplanung damit noch nicht, aber wie angenehm ist es, sie zu einem derart frühen Zeitpunkt schon ein gutes Stück vorangetrieben zu haben?
Stephan Schippers: Die Kaderplanung ist in der Tat noch nicht abgeschlossen, aber Max Eberl ist mit seinem gesamten Team äußerst eifrig, die Weichen für die neue Saison zu stellen. Man muss sich aber auch frühzeitig um gute und auch bei anderen Klubs begehrte Spieler bemühen, um eine Chance auf eine Verpflichtung zu haben. Das war im vergangenen Jahr bei Max Kruse so und in diesem Jahr zum Beispiel bei André Hahn. Vor einigen Jahren konnten wir zu diesem Zeitpunkt der Saison noch nicht mit Gewissheit sagen, in welcher Liga wir in der darauffolgenden Saison spielen würden. Dass wir dabei sind, uns im dritten Jahr in Folge im einstelligen Tabellenbereich zu etablieren, macht die Planung diesbezüglich natürlich einfacher. Wir bleiben grundsätzlich bei unserem Credo, dass wir nur das ausgeben, was wir auch einnehmen.
Bei der Jahreshauptversammlung haben Borussias Mitglieder Jupp Heynckes zudem mit großem Beifall zum Ehrenmitglied ernannt. Wie kam es zu dem Antrag?
Stephan Schippers: Wir haben ihn alle bei seinem letzten Auftritt als Trainer im BORUSSIA-PARK erlebt. Spätestens damit hat er sich in den Herzen aller Borussen unsterblich gemacht. Wir hatten immer einen engen Kontakt zu Jupp Heynckes und haben natürlich seinen Wunsch respektiert, sich nach dem Ende seiner aktiven Trainerkarriere zunächst einmal etwas zurückzuziehen. Mit der Ehrenmitgliedschaft wollten wir Jupp Heynckes, der als Spieler und später als Trainer unheimlich viel für Borussia geleistet hat, dennoch auszeichnen. Er hat sich sehr darüber gefreut, als wir ihn gefragt haben, ob wir die Mitglieder darüber abstimmen lassen dürfen. Und ebenso sehr habe ich mich darüber gefreut, wie die Mitglieder unseren Antrag aufgenommen haben.
Borussia hat noch zwei Heimspiele in dieser Saison. Es sieht danach aus, dass es einen neuen Zuschauerrekord geben wird. Wie wichtig ist diese Form der Unterstützung durch die Fans?
Stephan Schippers: Unheimlich wichtig, und das meine ich gar nicht wegen der Einnahmen, die mit einem vollen Stadion verbunden sind. Die Serie von acht Heimsiegen in Folge zu Saisonbeginn, die einzigartig in Borussias Historie ist, zeigt, dass der BORUSSIA-PARK zu einer Festung geworden ist. Und dazu trägt die Unterstützung durch die Fans natürlich ganz maßgeblich bei. Wir hatten nur bei zwei Heimspielen in dieser Saison weniger als 50.000 Zuschauer im BORUSSIA-PARK. Das ist fantastisch, natürlich getrieben vom sportlichen Erfolg, bestätigt uns aber auch in unserer Preispolitik, weil wir immer betonen, dass der Fußball bezahlbar bleiben muss.
Der BORUSSIA-PARK wird in diesem Sommer zehn Jahre alt und ist eines der wenigen Stadien, das nicht den Namen eines Unternehmens trägt. Immer wieder werden Fragen bezüglich der Vermarktung des Stadionnamens an Sie herangetragen. Hat sich die Meinung des Vereins zu diesem Thema verändert?
Stephan Schippers: Nein. Der BORUSSIA-PARK ist in den zehn Jahren seines Bestehens zu unserem Zuhause geworden. Er ist uns ans Herz gewachsen. Wir setzen auch auf ein Wir-Gefühl und nicht auf totale Kommerzialisierung. Die Nordkurve ist beispielsweise werbefrei. Das haben wir bereits beim Bau des Stadions in Absprache mit den Fans so beschlossen. Es gibt immer wieder mal Angebote zur Vermarktung des Stadionnamens. Und natürlich muss man sich auch damit befassen. Aber nicht um jeden Preis. Es wird auf keinen Fall so sein, dass dem BORUSSIA-PARK irgendwann ein ganz anderer Namen übergestülpt wird.
Hinweis: Am Mittwochabend ab 18 Uhr stellt sich Geschäftsführer Stephan Schippers in der 90,1-Sendung „Borussia Hautnah!“ den Fragen von Moderatorin Petra Koch. Der Sender ist in und um Mönchengladbach zu empfangen (UKW 90,1 MHz, über die Kabelfrequenz 107,65), zudem kann jeder die Sendung als Stream im Internet verfolgen.
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