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34. Spieltag: Hannover 96 - FC Energie Cottbus


Vor voraussichtlich voller Hütte steigt am Samstag das letzte Saisonspiel der Roten in der heimischen AWD-Arena. Zu Gast ist der FC Energie Cottbus, der letzte Woche den Klassenerhalt in trockene Tücher wickeln konnte. Dennoch geht es um Einiges, denn Hannover pocht auf doppelte Wiedergutmachung. Zum einen für die letzte 1:6-Pleite in Bremen, zum anderen für das bittere 1:5 im Hinspiel in der Lausitz.



49.000 Fans für 49 Punkte

Dass es in der Partie gegen Energie Cottbus ohnehin um jede Menge Prestige geht, dürfte jedem eingefleischten 96-Anhänger bekannt sein. Für Hannover hat das Spiel am Samstag aber trotz der bereits abgesteckten Saisonergebnisse beider Teams zusätzlich an Bedeutung gewonnen. Die Mannschaft hat vor der letzten Partie im Training noch einmal richtig Vollgas gegeben, um sich nach der derben Pleite in Bremen mit einem positiven Erlebnis/Ergebnis aus der Saison zu verabschieden. Auch noch in den Köpfen: Die 1:5-Niederlage in Cottbus aus dem Winter letzten Jahres. Die Frage nach der den Motivationsfaktoren in der Mannschaft beantwortet sich daher wie von selbst: Die Jungs von Coach Dieter Hecking brennen darauf, einen weiteren Heimdreier einzufahren, sich positiv in die Saisonpause zu verabschieden und das Punktekonto auf 49 Zähler hochzuschrauben. Das wäre Vereinsrekord! Zusätzlicher Antrieb dürfte die Unterstützung der 49.000 Fans in der wohl restlos ausverkauften AWD-Arena sein, denen die Mannschaft bei ihrem letzten Auftritt der Saison noch etwas bieten möchte. Somit stehen die Vorzeichen für einen gelungenen Saisonabschluss alles andere als schlecht: Hannover hoch motiviert – Energie Cottbus nach dem Klassenerhalt befreit. Das klingt nach einer offenen und interessanten Partie!



Lala verpasst Jubiläum

96-Mittelfeldwühler Altin Lala ist nach seiner fünften Gelben Karte aus der Partie gegen Bremen für das Saisonfinale gesperrt. Besonders bitter für den kleinen Kampfzwerg, denn somit muss der Albaner sein Jubiläum zum 150. Bundesligaspiel auf die nächste Saison verschieben. Ebenfalls Gelb gesperrt ist Jan Rosenthal, Sergio Pinto, der seine Rotsperre eigentlich abgesessen hat, wird für das Spiel vereinsintern nicht berücksichtigt. Sein letztes Bundesligaspiel verpassen wird Ersatzkeeper Richard Golz, der sich bei einem Einsatz in der Oberligamannschaft am Oberschenkel verletzt hat. Auf dem Rasen der AWD-Arena wird man „Richie“ aber trotzdem noch einmal sehen. Der 39-Jährige ist neben dem Keeperkollegen Frank Juric, Abwehrroutinier Dariusz Zuraw, Paderborn-Transfer Sören Halfar und den Stürmern Thomas Brdaric und Vahid Hashemian einer von sechs Roten, der in sicherlich bewegenden Momenten offiziell verabschiedet wird. Bezüglich der Langzeitverletzten gibt es auch am letzten Spieltag keine Veränderungen: Thomas Brdaric, Michael Tarnat und Chavdar Yankov werden das Spiel wieder von der Tribüne beobachten müssen. Hanno Baltisch und Vahid Hashemian können sich nach kurzer Verletzungspause dagegen wieder die Schuhe schnüren. Gegner Cottbus kann personell aus den Vollen schöpfen. Lediglich Bassila und Aloneftis fallen mit Trainingsrückstand noch aus, Sperren sind bei der Prasnikar-Elf keine zu verzeichnen.



96 auf Rekordjagd

Gelingt es 96, den achten Platz zu verteidigen, wäre dieses das zweitbeste Abschneiden der Vereinshistorie. Nur 1964/65 schnitten die Leinestädter als Fünfter noch besser ab. Für eine Ausbeute von 49 Punkten hätte es damals aber trotz Umrechnung in die Dreipunkteregel nicht gereicht – allerdings kickten damals nur 16 Mannschaften in der ersten Liga. Interessante Nebenbilanz: Zuhause hat 96 seit sechs Spielen nicht mehr verloren - das ist die längste 96-Serie der Saison. Cottbus dagegen sind keinesfalls als „Auswärtsschreck“ bekannt. Erst ein mageres Spiel konnte in der Ferne gewonnen werden, der Grundstein zum Klassenerhalt wurde im Stadion der Freundschaft gelegt…


So könnten beide Teams auflaufen:

Hannover 96: Enke - Cherundolo, Ismael, Vinicius, C. Schulz - Balitsch, Stajner, Huszti, Bruggink - Hanke, Lauth (Hashemian)

FC Energie Cottbus: Tremmel - da Silva, Mitreski, Cvitanovic, Ziebig - Angelov, T. Rost, Rivic, Skela, Sörensen - Rangelov

Schiedsrichter: Marc Seemann (Essen)

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Enke ist dabei !

Das hat er sich mehr als verdient! Robert Enke fährt mit zur EM in der Schweiz und in Österreich. Bei der DFB-Pressekonferenz am Freitagmittag auf der Zugspitze benannte das Team des DFB rund um Bundestrainer Joachim Löw den 96-Schlussmann und -Kapitän für die bevorstehende Europameisterschaft 2008. 96-Stürmer Mike Hanke dagegen ist nicht beim vorläufigen 26er-Kader dabei, aus dem noch drei Feldspieler gestrichen werden müssen.



Ohne Hildebrand

Im mit Spannung erwarteten Kampf um die begehrten drei Torhüterpositionen entschied sich der Bundestrainer neben Robert Enke für Jens Lehmann (Arsenal London) und Youngster René Adler (Bayer 04 Leverkusen). Timo Hildebrand (FC Valencia) wird bei dem Großereignis fehlen. Gleich drei Noch-Zweitligaspieler erhielten positive Nachrichten: die beiden Gladbacher Marco Marin und Oliver Neuville stehen ebenso im vorläufigen 26er-Kader wie der Kölner Patrick Helmes. Auch David Odonkor (Betis Sevilla) steht, wie bereits bei der WM 2006, mit auf der Liste. Neben dem verletzten Bernd Schneider werden auch gehandelte Kandidaten wie Manuel Friedrich, Christian Pander, Sebastian Kehl, Fabian Ernst, Roberto Hilbert, Gerald Asamoah und Stefan Kießling nicht bei der EM dabei sein.



Enke "sehr glücklich"

Robert Enke sagte zu seiner Nominierung: "Ich bin fest davon ausgegangen, dass meine Leistung für die Teilnahme reichen sollte. Nach dem Anruf von Andy Köpke und der offiziellen Kaderbenennung bin ich aber doch sehr glücklich, nun tatsächlich dabei zu sein, weil ich bis zum heutigen Tage keinerlei hundertprozentige Sicherheit hatte. Für Timo Hildebrand tut es mir sehr leid. Ich hätte ihm die Teilnahme gegönnt und er hätte es sicherlich auch verdient gehabt, mitzufahren!" Am kommenden Montag wird sich der DFB-Tross bereits zur ersten Vorbereitungsphase auf Mallorca treffen.



Hecking: "Anerkennung konstant guter Arbeit"

Auch 96-Cheftrainer Dieter Hecking drückte seine Zufriedenheit über die Entscheidung aus: "Es freut mich sehr, dass Robert dabei ist. Das ist eine Auszeichnung für ihn und Anerkennung seiner konstant guten Arbeit über Jahre. Es ist aber auch für Hannover 96 ein positives Zeichen. Viele hatten ja schon geunkt, dass Robert aufgrund unserer vielen Gegentore nicht dabei sein könnte. Seine Nominierung zeigt auch, dass die positive Entwicklung von Hannover 96 gewürdigt wird."



Hanke hofft nun auf WM 2010

Der nicht berücksichigte 96-Goalgetter Mike Hanke setzte sich nach Bekanntgabe des Kaders bereits neue Ziele: „Ich bin natürlich traurig und enttäuscht. Trotzdem bin ich der Meinung, dass ich eine gute Saison gespielt habe. Jetzt werde ich alles tun, um mich nach der EM wieder in die Nationalmannschaft zu spielen. Mein Ziel ist dann die WM 2010!“

Wir gratulieren Robert Enke ganz herzlich zu dieser tollen Nachricht und freuen uns jetzt schon auf ein tolles Turnier!




Der vorläufige 26er-Kader - drei Feldspieler werden noch gestrichen!


Tor: Lehmann, Enke, Adler
Abwehr: Metzelder, Mertesacker, Lahm, A. Friedrich, Jansen, Fritz, Westermann
Mittelfeld: Ballack, Hitzlsperger, Rolfes, Frings, Schweinsteiger, Trochowski, Borowski, Jones, Odonkor, M. Marin
Angriff: Klose, Podolski, Gomez, Kuranyi, Neuville, Helmes

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Ismael : Operation

Morgen gegen Cottbus macht Valérien Ismaël (32) sein 13. Spiel für die Roten. Das letzte Mal, dass die Fans ihn in dieser Saison sehen. Denn bei den drei Freundschaftsspielen nächste Woche ist „Le Chef“ schon nicht mehr dabei.



Von LARS BEIKE Operation in Salzburg! Gleich Montag wird Ismaël eine Metall-Platte aus seinem gebrochenen Bein entfernt. Trainer Dieter Hecking: „Vale lässt die Operation am 19. Mai machen, wird deshalb nächste Woche nicht mehr da sein.“ Und danach ganz normal in den Sommer-Urlaub gehen. Der Eingriff ist Routine - und Folge seines Schien- und Wadenbeinbruchs im August 2006.

Damals verletzte sich Ismaël beim Bayern-Training schwer. In sein linkes Bein wurde ein Titan-Nagel (40 cm!) eingesetzt, dazu Metall-Platten. Die kommen jetzt raus. Der Nagel bleibt allerding noch drin.

Probleme hat Vale mit den Folgen der Verletzung kaum noch - jedenfalls nicht beim Fußball. Der Franzose: „Das kommt mir nur in Erinnerung, wenn ich am Flughafen durch die Kontrolle muss.“ Dann piepen die Metall-Detektoren der Sicherheits-Leute - und Ismaël muss von seiner Verletzung erzählen.

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Für Hanke ist der EM-Zug abgefahren

Dürfte Mike Hanke mit zur EM, wäre das eine Überraschung. Der 96-Stürmer hatte in den vergangenen Wochen keinen guten Lauf. Er machte wenig Tore, kämpfte aber darum, als Torschütze erkannt zu werden – wie beim Spiel gegen Hertha, als Hanke in der Halbzeit dem Schiedsrichter seine Sichtweise erklärte. Diesen Egoismus mag Bundestrainer Joachim Löw aber gar nicht. Den Platz des fünften Stürmers dürften Oliver Neuville (Gladbach) oder Patrick Helmes (Köln) bekommen. Beide waren treffsicher – allerdings in der zweiten Liga.

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Wiedergutmachung

Sie wollen die Fans nach blamablen Pleiten in Cottbus und in Bremen noch einmal verwöhnen



96 will sich nach dem blamablen 1:6 in Bremen mit einem schwungvollen Auftritt und dem achten Heimsieg von den Fans verabschieden. Es geht im Saisonfinale also vor allem um Wiedergutmachung.

VON GUNTHER NEUHAUS
HANNOVER. „Die ganz große Brisanz ist raus“, weiß Dieter Hecking, da für 96 der Weg nach Europa verbaut ist und Cottbus wider Erwarten schon vor dem letzten Spieltag den Klassenerhalt perfekt gemacht hat. Energie habe mit Trainer Boja Prasnikar „Fantastisches geleistet“, lobt der 96-Trainer. „Das hätte ich ihnen im Winter nicht zugetraut.“

Cottbus hatte in der Hinrunde nur 15 Punkte gesammelt, die letzten drei beim vorweihnachtlichen 5:1 gegen 96. „Es war natürlich ein Scheißgefühl, mit einer 1:5-Klatsche in die Pause zu gehen“, erinnert sich Christian Schulz. „Da wurde man danach immer drauf angesprochen und nicht auf die gute Hinserie.“ Es sei nun „schon alleine für den Kopf wichtig, das letzte Spiel jetzt positiv zu gestalten“ und nach einem finalen Erfolgserlebnis mit einem guten Gefühl in die Sommerpause zu gehen.

Sie denken dabei aber auch an die Fans. 46 000 bis 47 000 Zuschauer werden morgen immerhin noch einmal in der AWD-Arena erwartet – und dieses Publikum will man nicht vergrätzen. „Wir haben noch etwas gutzumachen“, weiß Hecking – „nach dem Hinspiel und nach dem letzten Wochenende“, als 96 in Bremen 1:6 abgewatscht wurde. Zusammengerechnet müsste 96 also morgen Wiedergutmachung für elf Gegentore leisten, was dann vielleicht doch ein bisschen zu viel verlangt wäre.

„Es muss reichen, dass wir hochkonzentriert auftreten und den Fans noch einen guten Saisonabschluss verschaffen“, fordert Schulz. Möglich, dass sich beide Mannschaften publikumsfreundlich von taktischen Zwängen befreien, dann „könnte es zu einem offenen Schlagabtausch kommen“, vermutet Hecking.
Er wollte gestern allerdings noch nicht verraten, mit welcher Formation 96 diese letzte Pflichtaufgabe der Saison angeht. Der von einer Knöchelverletzung genesene Hanno Balitsch dürfte allerdings den gesperrten Altin Lala im zentralen defensiven Mittelfeld ersetzen. Möglich, dass mit Jiri Stajner, Mike Hanke und Vahid Hashemian drei gelernte Stürmer zum Einsatz kommen – Stajner würde allerdings wohl über die rechte Mittelfeldseite kommen. Das wäre dann die mutige Offensivvariante, mit der Hecking „eine Klasse-Saison“ als Achter mit dann 49 Punkten perfekt machen will.

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96 will Revange

... für bittere Niederlagen Balitsch, Hanke, Hashemian fit / Abschiedsspiel für Zuraw?



Hannover (wie). Hannover 96 – Energie Cottbus: ein Spiel ohne Wert und Spaß, weil es für beide nichts mehr zu gewinnen oder verlieren gibt? Von wegen! Die „Roten“ erwarten ein volles Haus (Anpfiff: Sonnabend um 15.30 Uhr). Schon jetzt sind mehr als 46 000 Eintrittskarten verkauft, 2500 davon an Energie-Fans aus Cottbus. Zwar kann 96 in der Tabelle nicht mehr klettern, aber auch kaum abrutschen – der Karlsruher SC müsste beim Hamburger SV oder Hertha BSC beim FC Bayern München gewinnen. Zwar haben die Lausitzer schon vor dem letzten Spieltag den Klassenerhalt sicher, was ihnen 96-Trainer Dieter Hecking „im Winter nicht zugetraut“ hat. Doch geht es wenigstens für die Gastgeber darum, für die bittere 1:5-Schlappe aus dem Hinspiel und das schaurig-traurige 1:6 vom vergangenen Wochenende bei Werder Bremen Wiedergutmachung zu betreiben. Hecking will noch einmal drei Punkte für die Tabelle und Sympathiepunkte beim Publikum sammeln. „Die ganz große Brisanz ist raus, deshalb weiß man nicht, ob es ein attraktives Spiel wird. Aber es kann ja auch sein, dass es einen offenen Schlagabtausch gibt, bei dem die Taktik nicht so im Vordergrund steht“, meinte der Coach gestern.

Sympathiepunkte könnte Hecking sicher auch sammeln, wenn er Spielern wie Dariusz Zuraw, die in Hannover auf dem Absprung sind, noch einen letzten Einsatz geben würde. „Lassen wir uns mal überraschen. Aber es gehen ja so viele, die kann ich ja gar nicht alle einwechseln“, sagte Hecking, der die Aufstellung gestern noch nicht verraten wollte. Altin Lala und Jan Rosenthal müssen wegen ihrer Gelb-Sperren ersetzt werden, die zuvor angeschlagenen Hanno Balitsch und Vahid Hashemian sind dafür wieder fit.

Das Wichtigste ist für Hecking, einen guten Saisonabschluss hinzulegen, „hoffentlich mit dann 49 Punkten. Das ist so gut wie noch nie bei 96. Auch die gute Heimbilanz wollen wir noch ein bisschen aufpolieren.“ Damit will sich das Team, das allerdings auf eine große Saisonabschlussfeier mit den Fans verzichtet, für „die tolle Unterstützung bedanken“, wie Hecking sagte. „Besonders in den letzten Heimspielen wurde immer deutlicher, dass die Mannschaft Sympathiepunkte gewonnen hat. Am Anfang der Saison war das etwas zäh, aber da hat sich deutlich was getan.“

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Tim Hofmann wird Profi

96-Nachwuchsspieler Tim Hofmann gehört ab der kommenden Saison offiziell zum Profikader von Hannover 96. Der 19-jährige Verteidiger unterschrieb heute einen Vertrag bis 2010.



Erster Profivertrag
„Das ist natürlich eine tolle Sache, dass ich meinen ersten Profivertrag bei 96 unterschreiben durfte“, sagte Hofmann unmittelbar nach Vertragsunterzeichnung. „Ich freue mich auf diese spannende Herausforderung.“ Sportdirektor Christian Hochstätter zeigte sich ebenfalls zufrieden: „Mit Tim Hofmann hat wieder ein Spieler aus dem eigenen Nachwuchs den Sprung in den Profikader geschafft. Das zeigt, dass dort gute Arbeit geleistet wird und unser Weg richtig ist.“

Träger des Pierre de Coubertin-Schulpreises
Tim Hofmann spielt seit 1997 bei Hannover 96. Er erhielt im Dezember 2007 als Abiturient der KGS Hemmingen den Pierre de Coubertin-Schulpreis, der erstmals vom Niedersächsischen Kultusministerium und Landessportbund Niedersachsen verliehen wurde. Geehrt werden Schüler, die hervorragende Leistungen im Schulsport sowie eine persönlichen Haltung im Sinne des Olympischen Gedankens zeigen.

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Torwart Richard Golz im BILD-Interview
...über seine 21 Jahre Bundesliga



Von HEIKO NIEDDERER

Still und leise geht heute neben Olli Kahns eine weitere große Torwart-Karriere zu Ende. Richard Golz (39) beendet nach 452 Bundesliga-Spielen seine Laufbahn. Seit August 2006 war er Ersatzmann bei 96. In BILD spricht er über Tore, Tränen und Fehlgriffe in 21 Profi-Jahren.

Das Interview.

BILD: Herr Golz, als Sie anfingen als Profi, stand die Mauer noch...

Richard Golz: „Ja, unglaublich, oder? Ich komme ja aus Berlin. Als ich zum HSV gegangen bin, war die Mauer noch da. Jetzt ist das eine Weltstadt, die sich total verändert hat. Aber ich habe mich ja auch ein bißchen verändert...

BILD: Können Sie sich noch an Ihr allererstes Bundesliga-Spiel erinnern?

Golz: „Na klar, das war 1987 mit dem HSV gegen Schalke. Zur Halbzeit stand es noch 0:0, dann haben wir 5:2 gewonnen. Vor dem Spiel kam Harald Schumacher zu mir und sagte: ‚Viel Glück kann ich dir nicht wünschen, aber bleib gesund.‘ Das war schon ein toller Einstand.“

BILD: Dass Sie überhaupt als 19jähriger ihr Bundesliga-Debüt gaben, lag an Uli Stein...

Golz: „Stimmt! Er war erster Torwart. Eine Woche vorher war das Supercup-Finale gegen Bayern. In der 87. Minute haben die das 2:1 gemacht, und Stein hat Torschütze Jürgen Wegmann im Reflex plötzlich mit der Faust geschlagen. Danach wurde er beurlaubt.“

BILD: Der berühmte Stein-Schlag. Was haben Sie in der Szene gedacht?

Golz: „Ich habe es genau gesehen und gedacht: ‚Was hat der gemacht, der hat den ausgeknockt. Normal müsste ich mich jetzt fertig machen zum Spielen.‘ Ich habe aber erstmal nichts gemacht, habe einige Zeit gebraucht um das zu realisieren. Nach dem Spiel kam dann ein Bayern-Spieler zu mir und sagte: ‚So, jetzt bist du nächste Woche die Nummer 1.‘

BILD: Was war anders zu Beginn ihrer Karriere in den 80ern?

Golz: „Das war eine ganz andere Zeit. Als ich zum HSV kam, waren da Lichtgestalten wie Stein, Jakobs, von Heesen. Die waren gerade Pokalsieger geworden und hatten ein paar Jahre vorher den Landesmeister-Pokal geholt. Da war ich Lichtjahre entfernt. Damals gab‘s noch eine strengere Hierarchie. Da konnte man froh sein, wenn man im Bus sitzen durfte...“

BILD: Durfte man sich damals noch eher mal ein paar Bier nach dem Training genehmigen?

Golz: „Man hat sich zumindest nicht so Gedanken gemacht über Regeneration oder was man isst und trinkt. Es gab Zeiten, da waren 50 Prozent der HSV-Spieler Raucher. Heute wissen alle Spieler, dass der Körper ihr Kapital ist.“

BILD: Sie hatten 12 Trainer in Ihrer Karriere. Wer war der Beste?

Golz: „Ich habe von allen etwas gelernt. Anders als alle anderen war Volker Finke in Freiburg. Er war wirklich der Prototyp des Fußballlehrers. Bei ihm habe ich unheimlich viel gelernt, vor allem taktische Dinge.“

BILD: Und Frank Pagelsdorf? Er setzte Sie in Hamburg auf die Bank...

Golz: „Das lief von Anfang an nicht so gut. Wir hatten vorher unter Magath eine schlechte Rückrunde, ich selbst habe grausig gespielt. Pagelsdorf hat viele Dinge verändert, und dann kam Butt zum HSV, ich war plötzlich auf der Bank.“

BILD: Wie war das, den HSV dann Richtung Freiburg zu verlassen?

Golz: „Da war schon viel Wehmut dabei, ich war ja 13 Jahre da. Meine Frau war damals schwanger, ich bin nur mit ein paar Sachen mit dem Auto nach Freiburg gefahren. Auf der Fahrt habe ich die eine oder andere Träne vergossen. Da habe ich erst realisiert, dass es jetzt vorbei ist mit dem HSV.“

BILD: Sind Sie traurig, dass bei 96 kein Bundesliga-Spiel mehr dazu gekommen ist?

Golz: „Es ist schade, dass ich jetzt verletzt bin und so aufhören muss. Wobei ein Bundesliga-Einsatz ja auch eher statistischen Wert gehabt hätte, dann wäre ich wohl bei den ältesten Spielern weit vorn dabei. Ich hätte aber vor allem gerne die Saison in der zweiten Mannschaft zu Ende gespielt und den Regionalliga-Aufstieg klar gemacht.“

BILD: Was kommt jetzt nach der Karriere?

Golz: „Es gibt gerade konkrete Gespräche mit Hannover und dem HSV über eine Arbeit im Nachwuchsbereich. Als Torwart- und Assistenztrainer. Ich möchte jetzt auf jeden Fall direkt weiterarbeiten. Ich habe Angst davor, einen dicken Bauch zu bekommen wie andere Trainer...“

BILD: Neben Ihnen beendet auch ein weiterer Keeper heute seine Karriere...

Golz: „Ja, Oliver Kahn. Wir haben ja fast zeitgleich angefangen, ich habe viele Spiele gegen ihn gemacht. Er ist einer der ganz Großen. Er wird in einem Atemzug mit Rudi Völler oder Uwe Seeler genannt werden, vielleicht sogar irgendwann mit Lichtgestalt Franz Beckenbauer.“

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Noch eine Chance für Lauth

Erstes Tor am letzten Spieltag? Sein größter Auftritt für die Roten liegt fast 10 Monate zurück. Beim 3:0-Testspiel-Sieg gegen Real Madrid traf Benny Lauth (26) für 96 – leider zum letzten Mal...



In der Bundesliga hat Lauth eine Trümmer-Bilanz: 21 Spiele, null Treffer. Aber heute gegen Cottbus bekommt er noch eine Chance.

1. Tor am letzten Spieltag?

Seit seiner Verpflichtung hoffen Trainer Dieter Hecking & Co., dass der Knoten bei Lauth endlich platzt - bisher vergeblich. Ein „Es-geht-um gar-nichts-mehr-Spiel“ wie heute hilft vielleicht einem ehemaligen Nationalspieler, der mit Druck nicht umgehen kann.

Mit seiner Leistung hat sich Lauth wahrlich nicht aufgedrängt für die Startelf. Trotzdem wäre ein Einsatz aus Heckings Sicht logisch. Auf der Bank macht 00-Lauth andere Klubs nicht auf sich aufmerksam.

Hecking machte gestern noch ein Geheimnis um seine Aufstellung: „Es werden 11 Mann spielen...“

Klar ist: Balitsch läuft für den gesperrten Lala, Hanke für den gesperrten Rosenthal auf.

Zuraw wird in seinem letzten Spiel wohl nur einen Joker-Einsatz bekommen.

Ob es heute auch das Abschiedsspiel für Lauth wird - trotz Vertrag bis 2010?

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Mit Lust ins 96-Abschlußfest

Erstmals mehr als 40 000 Zuschauer im Schnitt. Sechs Profis werden verabschiedet. 1:5 in Cottbus, 1:6 in Bremen – 96 will beim Saisonfinale die doppelte Revanche.



VON FLORIAN KREBS

HANNOVER. Natürlich drehte sich gestern beim Training alles um die EM-Nominierung von Robert Enke (siehe Seite 11). Die 96-Kollegen empfingen ihren Kapitän mit Beifall, Enke war gerührt: „Die Jungs haben sich gefreut für mich, das ist ein sehr schönes Gefühl. Wir haben einfach ein sehr, sehr gutes Klima in der Mannschaft.“

Damit es auch den Fans heute warm ums Herz wird, will 96 in den letzten 90 Minuten der Saison noch einmal Vollgas geben. Und Enke hofft, beim Saisonfinale noch einmal zu null spielen zu können.

Unter der Woche machten sich Enke und Co. heiß für Cottbus, im Training ging es ordentlich zur Sache. Auch wenn der Sprung nach Europa verpasst wurde – niemand ließ sich hängen. „Warum auch“, reagierte Trainer Dieter Hecking gereizt, allein die Frage nach der Motivation sei eine Frechheit: „Es geht um Prämien, es geht um 49 000 Zuschauer. Es ist nicht unnormal, dass Zug drin ist. Wir dürfen es nicht laufen lassen.“

Die Profis wollen die 1:6-Blamage aus Bremen und das 1:5 in Cottbus vom letzten Hinrundenspieltag unbedingt wiedergutmachen und sich mit einem Erfolgserlebnis in die Sommerpause verabschieden. „Das 1:5 in Cottbus war noch viel schlimmer als Bremen. Wir müssen es wiedergutmachen“, fordert Szabolcs Huszti, der heute hoffentlich nicht sein letztes Bundesligaspiel für 96 macht. Es gibt noch immer keine Einigung über eine vorzeitige Vertragsverlängerung.

Gelingt 96 heute der erhoffte Sieg, beenden sie die Saison als Achter – das zweitbeste Ergebnis der Vereinsgeschichte. Nur 1964/65 war man als Fünfter noch besser.

Es ist also alles angerichtet für ein 96-Fußballfest. Die AWD-Arena wird beinahe ausverkauft sein. Damit kommt 96 erstmals auf einen Schnitt von mehr als 40 000 Zuschauern. Klar, dass Ticketing-Chef Thorsten Meier dem Saisonfinale entgegenfiebert: „Es war eine Supersaison, wir sind alle stolz auf diese Truppe. Zum Abschluss wünsche ich mir noch einmal eine tolle Stimmung und drei Punkte.“

Ein paar Einsatzminuten zum Abschied wünscht sich Dariusz Zuraw. Der Pole verlässt 96 nach sieben ereignisreichen Jahren. 2002 war er erster 96-Torschütze nach dem Wiederaufstieg in die Bundesliga. In dieser Saison spielte er keine Rolle mehr, kam nur noch zu vier Einsätzen. Heute wird er mit Blumen und einer Uhr ebenso verabschiedet wie Richard Golz (453 Bundesligaspiele, aber keins für 96), Frank Juric, Sören Halfar, Thomas Brdaric und Vahid Hashemian. Und anschließend wird gefeiert – hoffentlich.

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Hofmann jetzt 96-Profi



HANNOVER. Wird Tim Hofmann der neue Per Mertesacker? Gestern unterschrieb Tim Hofmann (19) einen Profivertrag bis 2010. „Das ist natürlich eine tolle Sache, ich freue mich auf diese spannende Herausforderung.“ Sportdirektor Christian Hochstätter freute sich, dass mit Hofmann ein weiteres Eigengewächs den Sprung in den Profikader geschafft hat: „Das zeigt, dass gute Arbeit geleistet wird und unser Weg richtig ist.“

Hofmann spielt seit 1997 bei 96 – bei den Profis trainierte er in dieser Saison erstmals mit. Im Oktober 2007 kam der Abiturient der KGS Hemmingen beim 96-Testspiel in Burgdorf (5:0) zum Einsatz, machte eine gute Figur als Innenverteidiger.

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Nachgefragt
…… bei Robert Enke, Nationaltorwart von Hannover 96



Herr Enke, wann und wie haben Sie von Ihrer Nominierung erfahren?

Andreas Köpke hat mich am späten Freitagvormittag angerufen. Ich habe da zu Hause gerade Rasen gemäht.

Was haben Sie empfunden, als der Bundestorwarttrainer Ihnen mitgeteilt hat, dass Sie zum EM-Kader gehören werden?

Die Nachricht hat mich schon mit Stolz und Freude erfüllt. Bei der EM dabei zu sein, war ein Ziel, auf das ich hingearbeitet habe. Und ich war immer optimistisch, es auch zu schaffen. Als ich dann bei der Mannschaftsvorstellung im Fernsehen den Jungen im Trikot mit meinem Namen gesehen habe, war das ein tolles Gefühl. Für Timo Hildebrand tut es mir leid, er hätte es auch verdient gehabt.

Sind Sie auch nicht ins Zweifeln gekommen, als es in den vergangenen Tagen immer wieder Spekulationen gab, in denen Ihr Platz im Team infrage gestellt wurde?

Ich bin ruhig geblieben, weil ich mir relativ sicher war, dass es klappen würde, und das soll jetzt nicht überheblich klingen. Ich hatte keinen großen Grund zu zweifeln, auch weil ich immer ein positives Feedback von den Trainern bekommen habe. Letztlich muss man immer seine Leistung betrachten und nicht, was drumherum passiert und wer sich zu was äußert.

Andreas Köpke hat Sie gestern in der Reihenfolge der deutschen Torhüter an Nummer 2 genannt. Was sagen Sie dazu?

Was das heißt, wird man sehen. Mir hat das noch keiner so gesagt. Und ich weiß auch nicht, was das für die Zeit nach der EM zu bedeuten hat. Was ich versprechen kann ist, bei der EM in guter Form zu sein und so zu kämpfen, dass ich danach eine neue Chance bekomme.

Als Torwart von Hannover 96?

Als Stürmer bestimmt nicht. Und wenn Sie auf die Vereinszugehörigkeit anspielen: Es gibt nichts Neues zu sagen. Ich habe einen Vertrag, Anfragen liegen nicht vor. Insofern muss ich mich mit diesem Thema nicht beschäftigen. Vielmehr sieht man: Man kann auch bei 96 den Sprung in die Nationalelf schaffen.

Interview: Norbert Fettback

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Nach der EM will Robert Enke Nummer eins werden



VON FLORIAN KREBS

Glückwunsch zur Nominierung.

Danke. Ich bin stolz und zufrieden. Auf dieses Ziel habe ich hingearbeitet.

Spüren Sie auch Erleichterung?

Ich war immer sehr optimistisch und daher relativ ruhig. Es gab für mich keinen Grund zum Zweifeln.

Was hat Sie so sicher gemacht?

Ich habe ein gutes Jahr gespielt, obwohl wir so viele Gegentore kassiert haben. Auch die letzten Jahre habe ich sehr gut gespielt. Es soll nicht überheblich klingen, aber ich war schon sehr, sehr guter Dinge, dass ich mitfahre. Schließlich habe ich auch immer ein positives Feedback von den Trainern bekommen.

Sie sind neue Nummer zwei. Wenn Jens Lehmann was passiert, spielen Sie. Was bedeutet das?

Erst mal tut es mir leid für den Timo. Was das bedeutet, wird man sehen. Und mir hat noch keiner gesagt, dass ich die nominelle Nummer zwei bin.

Nach der EM könnten Sie Nummer eins werden, wenn Lehmann aufhört.

Es ist ja nicht gesagt, dass Jens aufhört. Aber wenn, dann gibt es drei, vier Kandidaten. Wenn die Chance da ist, werde ich sie ergreifen. Aber das kommt nicht von allein, man muss es sich hart erarbeiten. Vor allen Dingen ist es wichtig, in dem Moment, wo man ein kleines Etappenziel erreicht hat, nicht nachzulassen. Das habe ich gelernt in all den Jahren, die auch sportlich nicht immer einfach waren. Ich verspreche, alles dafür zu tun, dass ich bei der EM in guter Form bin, und danach so zu kämpfen, dass ich meine Chance bekomme.

Als Torwart von 96?

Als Stürmer nicht (grinst frech). Ich habe Vertrag, es gibt keinerlei Anfragen – insofern muss ich mich damit nicht beschäftigen. Und die Nominierung zeigt ja, dass man sich auch in einem Verein, der vielleicht nicht so im Fokus steht wie andere, reinspielen kann.

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Die neue Rangfolge im Tor

Enke sticht die bisherige Nummer zwei Hildebrand aus. Köpke lobt Adler. Überraschung auf der Zugspitze – für René Adler flog nicht 96-Star Robert Enke aus dem EM-Kader, sondern Timo Hildebrand.



VON ANDREAS WILLEKE

HANNOVER. Eigentlich startet eine Bergtour im Tal, aber für die deutschen Wanderer fängts ganz oben an. Auf der Zugspitze stellte der Bundestrainer gestern seine Gruppe vor. „Mit der Nominierung beginnt für uns die Europameisterschaft“, sagte Joachim Löw.

In 2962 Meter Höhe war kein Null-Acht-Fünfzehn-Kader zu erwarten. Löw präsentierte sensationell Marko Marin. Das Gladbacher Talent besetzt die Rolle, die David Odonkor als Überraschungsgast bei der WM 2006 ausfüllte. Die größte Überraschung ist aber das Aus für Timo Hildebrand. Davon profitierte jedoch der 96-Kapitän. Robert Enke gelang an der Zugspitze ein Aufstieg – er dürfte die neue Nummer zwei sein.

Denn Hildebrand, bei den meisten Qualifikationsspielen Nummer zwei hinter Jens Lehmann, flog für René Adler aus dem Kader. „Enke oder Hildebrand, einem von beiden“ musste Torwartrainer Andreas Köpke gestern die enttäuschende Nachricht am Telefon erläutern. „Das sind bittere Momente“, sagt Köpke.

Was letztlich den Ausschlag für Enke und gegen Hildebrand gab, ließ Köpke offen. Man sei von der jetzigen Konstellation „absolut überzeugt“, er wolle aber nicht auf jede Einzelheit eingehen.

Das lässt Raum für Spekulationen. Eine wäre, dass es keine sportliche Entscheidung war, sondern persönliche Gründe gibt. Hildebrand hat sich vielleicht manchmal zu forsch geäußert. Der Torwart aus Valencia zeigte sich „geschockt, auch irritiert, es schmerzt wie eine frische Fleischwunde“. Die Absage sei „wie aus heiterem Himmel“ gekommen.

Zur Reihenfolge im Tor befragt, sagte Köpke nur: „Es gibt keinen Grund, eine neue Rangfolge aufzustellen.“

Dennoch scheint es kaum vorstellbar, dass Adler als Neueinsteiger bei den EM-Spielen auf der Bank sitzt. Das dürfte Enkes neuer Platz werden – immer auch mit der Option, dass sich der schon 38-jährige Lehmann auch mal verletzen könnte. Dann wäre Enke die Nummer eins – ein Ziel, dass er nach der EM ohnehin anpeilt.

Adler dürfte vor allem zum Lernen bei der EM sein. „René hat es auf Grund seiner Leistung und seiner Altersstruktur absolut verdient“, lobte Köpke den 23-Jährigen.

Neben Hildebrand gehört auch Mike Hanke zu den Verlierern. Löw überbuchte den erlaubten 23-Spieler-EM-Kader mit drei Mann, aber der 96-Stürmer gehört nicht mal zu den Top 26. Patrick Helmes und Oliver Neuville fliegen Montag mit nach Mallorca. „Am 28. Mai endet das Casting“, kündigt Löw an. Dann gibts nochmal drei Streichkandidaten, aber danach geht die EM wirklich bald los – und zwar für alle auf der Ebene null.

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Interview mit Dariusz Zuraw



Herr Zuraw, was wird Ihnen am Sonnabend gegen 15 Uhr durch den Kopf gehen, wenn Sie in die AWD-Arena kommen?

Es wird sein wie immer vor dem Spiel; es ist nichts Besonderes.

Es wird nach sieben Jahren das letzte Mal sein, dass sie als Spieler in das Stadion kommen. Sie werden offiziell verabschiedet.

Ich bin eigentlich kein Mensch, der emotional reagiert. (Nach einer Pause) Sieben Jahre sind schon eine lange Zeit; dass einem das nahegeht, ist doch klar.

Haben Sie vor sieben Jahren alles richtig gemacht, als Sie zu 96 wechselten?

Ja, auch wenn ich anfangs schwierige Zeiten hatte, gerade mit der Familie, die mit mir gekommen ist, dann wieder zurück nach Polen musste, dann wieder hierherkam. Jetzt nach sieben Jahren kann ich aber sagen: Es hat sich gelohnt. Hannover ist meine zweite Heimat geworden. Ich habe hier viele Freunde – und werde bestimmt öfter zurückkommen.

Können Sie sich noch an Ihr erstes Spiel für 96 erinnern?

Na klar. 4:4 gegen Bielefeld. Carsten Linke ist vom Platz geflogen; ich bin in der 2. Halbzeit eingewechselt worden beim Stand vom 2:2 und habe gleich ein Tor geschossen. Das war ein toller Anfang.

2002 haben Sie auch das erste Bundesliga-Tor für die „Roten“ nach dem Wiederaufstieg erzielt.

Ja, beim 1:2 in Hamburg. Das sind Momente, die man nie vergisst, genauso wenig wie den Aufstieg selbst. Das saugt man in sich auf.

Zuletzt lief es für Sie sportlich nicht mehr so gut. Sie saßen nur noch auf Bank oder Tribüne und haben dennoch nie gemeckert. Fiel es Ihnen schwer, sich so zurückzuhalten?

Ich habe vor Weihnachten meiner Frau versprochen, mich nicht mehr über Fußball aufzuregen. Daran habe ich mich gehalten. Aber meine Situation war weiß Gott nicht optimal.

Können Sie nachvollziehen, dass Sie sportlich keine Rolle mehr spielten?

Der Trainer hat sich nun mal für andere entschieden. Ich hatte von Anfang an keine Chance mehr, das war das Schlimmste. Es ist etwas anderes, wenn man sich als Ersatzspieler im Training zeigen kann für einen Stammplatz; für mich war das seit dem Sommer nicht mehr der Fall.

Ist Ihnen das so klar gesagt worden, dass Sie chancenlos sind?

Nein. Aber wenn man so lange Profi ist, dann weiß und merkt man das. Für mich wäre es besser gewesen, wenn der Trainer mir das im vergangenen Sommer klipp und klar mitgeteilt hätte. Aber das ist Schnee von gestern.

Ist Ihr Verhältnis zu Trainer Dieter Hecking dadurch gestört?

Nein, es ist ganz normal. Er hat sich für andere Spieler entschieden, das muss ich akzeptieren. Als ich gespielt habe, mussten die anderen das auch akzeptieren.

Sie haben in Hannover manchen Trainer kommen und gehen sehen. Mit welchem sind Sie am besten ausgekommen?

Ganz klar mit Ewald Lienen. Der war nicht nur als Trainer, sondern auch als Mensch absolut korrekt.

Seit 2001 hat sich bei 96 einiges geändert …

Im Moment läuft alles in die richtige Richtung. Klubchef, Sportdirektor und Trainer haben ein Ziel, sprechen mit einer Zunge. Das war lange ganz anders hier. Ich hoffe, dass 96 irgendwann international spielen wird. Das wünsche ich mir und allen, die bei 96 arbeiten. Und natürlich den Fans.

Werden wir Sie am Sonnabend gegen Energie Cottbus spielen sehen?

Keine Ahnung. Ich hoffe natürlich, dass ich mich vernünftig von den tollen Fans, die 96 hat, verabschieden kann. Die Entscheidung muss der Trainer treffen. Ich kann sie nur respektieren.

Zehn Minuten wären doch auch schon etwas …

Also, ich werde mit Sicherheit im Stadion sein. Egal, ob auf der Tribüne, auf der Bank oder auf dem Platz. Das ist mir im Moment nicht so wichtig.

In der nächsten Woche stehen noch ein paar Freundschaftsspiele an, was wird „Darek“ Zuraw danach machen?

Erst einmal Urlaub. Und sportlich werde ich mir in Polen etwas suchen; dabei werde ich mir aber Zeit lassen. Entweder ich werde noch auf höchstem Niveau spielen, oder ich mache etwas anderes.

Haben Sie dafür schon Pläne?

Im Hinterkopf habe ich schon einen klaren Plan, aber der ist noch nicht spruchreif. Aber zunächst will ich mit 96 noch gegen Cottbus gewinnen. Da haben wir noch etwas gutzumachen.

Interview: Norbert Fettback und Jörg Grußendorf

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Rekord im Finale: Hannover 96 will auf 49 Punkte kommen



Hannover (wie). Klassenerhalt, weg vom 40-Punkte-Denken. Das Pflichtprogramm hat der Fußball-Bundesligist Hannover 96 längst erledigt. Der neue Punkterekord von 46 Zählern, das war die Kür. Und jetzt kommt wie beim Eiskunstlauf noch das Schaulaufen: Energie Cottbus ist am heutigen Sonnabend (Anpfiff um 15.30 Uhr) letzter Gegner der Saison in der fast ausverkauften Arena.

Es geht ja um nichts mehr, gesteht auch 96-Trainer Dieter Hecking ein. „Unterm Strich steht eine klasse Saison, ganz egal, wie das Spiel ausgeht.“ Aber es ist auch klar, dass immer noch sehr viel Prestige auf dem Spiel steht. In Cottbus setzte es im Dezember mit 1:5 die erschreckendste Niederlage der Spielzeit, am vergangenen Spieltag folgte die schmerzlichste mit 1:6 bei Werder Bremen. Es gibt also reichlich Anlass, eine Scharte auszuwetzen und sich um Wiedergutmachung zu bemühen. Zumal die „Roten“ sich nicht zu einer Saisonabschlussfeier mit den Fans, sondern nur zu einer XXL-Version des Dankeschön-Reigens vor der Nordkurve durchringen konnten. Manchem Fan ist das zu wenig. Aber die meisten würden sich durch eine gute Torausbeute wohl versöhnen lassen.

Man will ja nicht gleich ein ausgeglichenes Torverhältnis fordern. Dafür müsste man Cottbus nämlich mit sechs Treffern Unterschied schlagen. Wenn das nicht klappen sollte, hat 96 gleich ein schönes Ziel für die kommende Saison.

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Hannover - Cottbus

Personalsituation bei 96: Altin Lala und Jan Rosenthal sind gesperrt (jeweils fünfte Gelbe Karte), Sergio Pinto (vereinsinterne Sperre) ebenso. Zudem fehlen die verletzten Thomas Brdaric, Chavdar Yankov und Michael Tarnat. Den Kader komplettieren Torwart Frank Juric, Dariusz Zuraw, Frank Fahrenhorst, Bastian Schulz, Salvatore Zizzo, Gaétan Krebs und Vahid Hashemian.

Personalsituation bei Energie Cottbus: Trainer Bojan Prasnikar hat angekündigt, die aus seiner Sicht stärkste Elf aufzubieten. Die zuletzt gesperrten Daniel Ziebig, Stanislav Angelov und Mario Cvitanovic dürften ins Team zurückkehren. Nicht zur Verfügung stehen die angeschlagenen Christian Bassila und Stathis Aloneftis. Vragel da Silva, der im Hinspiel Gaétan Krebs böse foulte, wird möglicherweise pausieren – er habe sich zuletzt sehr verausgabt, heißt es.

Der Gegner:
Obwohl unter Trainer Bojan Prasnikar ein Stilwandel erkennbar ist, lebt der FC Energie vor allem weiter von seinen kämpferischen Qualitäten und vom Teamgeist. Seit Torwart Gerhard Tremmel erste Wahl ist, hat die Abwehr an Stabilität gewonnen. In der Offensive ist der Bulgare Dimitar Rangelov zu beachten und immer für ein Tor gut; im Hinspiel traf er beim 5:1 zweimal.
In der Defensive verraten die 52 Gegentore der Cottbuser, dass es so manche Lücke gibt. Vorne fehlt ein ausgesprochener Torjäger; mit derzeit sieben Treffern ist Mittelfeldspieler Ervin Skela der erfolgreichste Schütze. Und dass der FC Energie für seine Art, Fußball zu spielen, in der Regel keinen Schönheitspreis verdient, das wissen nicht nur die Fans in Hannover.

Schiedsrichter: Marc Seemann (Essen).

Anstoß: Sonnabend, 15.30 Uhr, AWD-Arena.

Fernsehen: Bilder von der Partie gibt es am Sonnabend bereits von 18.15 Uhr an in der ARD-„Sportschau“ und abends im „Aktuellen Sportstudio“ des ZDF (22.45 Uhr).

Statistik: In Hannover haben die Cottbuser drei von vier Spielen (1. und 2. Liga) verloren.

Kartenservice: Es sind noch 3500 Tickets erhältlich. Die Frühkasse öffnet um 11 Uhr.

Besonderes: Mit Thomas Brdaric, Richard Golz, Sören Halfar, Vahid Hashemian, Frank Juric und Dariusz Zuraw werden sechs Spieler verabschiedet.

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Spielbericht: H96 - FC Energie Cottbus 4:0 (2:0)


Hannover 96 verabschiedet sich mit einem überzeugendem 4:0 (2:0)-Heimerfolg gegen den FC Energie Cottbus aus der Saison 07/08. Arnold Bruggink (23.), Jiri Stajner (45.), Vinicius (60.) und Hanno Balitsch (90.) sorgten für vollauf zufriedene Gesichter in der prall gefüllten AWD-Arena. 49 Punkte und Platz 8 bedeutet eine neue 96-Bestmarke seit Wiederaufstieg. Wir gratulieren!



Jeweils drei Wechsel

Mit drei Wechseln wollte 96-Cheftrainer Dieter Hecking das „Unternehmen Wiedergutmachung“ angehen. Für die Gelb gesperrten Lala und Rosenthal rutschten der wieder genesene Balitsch und Bochum-Wechsler Hashemian in die Startelf. Hanke verdrängte nach überstandenem Magen-Darm-Infekt Benny Lauth. Cottbus-Coach Prasnikar konnte nach Sperren wieder auf Ziebig und Cvitanovic zurückgreifen. Da Silva und Kukielka nahmen auf der Bank Platz. Darüber hinaus kam Angelov für Vasiljevic.



Brugginks „Schnippler“ bricht den Bann

Den Roten, die in den silbernen Auswärtstrikots antraten – der Gast hatte lediglich die orangen Jerseys dabei – war von Beginn an anzumerken, dass sie ihren Fans in der fast ausverkauften AWD-Arena einen gelungenen Saisonabschluss gönnen wollten. Ein erstes Ausrufezeichen setzte Cherundolo, dessen Schuss von der Strafraumgrenze das Ziel jedoch verfehlte (12.). Ansonsten gab es für die Hecking-Truppe jedoch trotz Offensivdrang nur wenig Durchkommen durch die dicht gestaffelte FCE-Defensive. Ein Standard war es schließlich, der denn Bann brach: Nach Foul an Huszti servierte Arnold Bruggink das Leder aus dem linken Halbfeld und erneut fand dieses den Weg an Freund und Feind vorbei direkt in die Maschen (23.). Ob Jiri Stajner oder „Irritator“ Mike Hanke das Spielgerät noch berührten, konnte nicht ganz geklärt werden. Bereits dreimal hatte es in den vergangenen Begegnungen Irritationen über den Schützen eines 96-Treffers gegeben, der Treffer wurde dem Holländer gut geschrieben. Nach dem Führungstreffer der Niedersachsen kamen die Gäste zu ihrer besten Phase mit drei Chancen: Skela nutzte eine Vinicius-Unaufmerksamkeit , der Schrägschuss verfehlte jedoch das lange Eck (26.). Sörensens Kopfball war zu hoch angesetzt (30.) und Rivic zielte aus spitzem Winkel rechts vorm Tor zu hoch (36.). Nur eine Minute später kam 96 mit toller Kombination zurück. Hashemian spielte Doppelpass mit Huszti und knallte den Ball volley aus neun Metern mit vollem Risiko in Richtung Cottbus-Tor. Nur wenige Zentimeter fehlten. Trotzdem noch vor der Pause das 2:0: Der bärenstarke Cherundolo – die Mutter des US-Amerikaners war mit Ehemann im Stadion – legte nach Balitsch-Zuspiel von der rechten Torlinie zurück auf Jiri Stajner, der Mitreski ins leere grätschen ließ und cool aus sieben Metern einnetzen konnte (45.).



Cherundolo glänzt als Vorbereiter

Zur zweiten Halbzeit brachte Hecking dann Zizzo für den wirkungslosen Hanke. Stajner orientierte sich in die Spitze. Nach ruhiger Anfangsviertelstunde verschärften die Roten wieder das Tempo und kamen so zu Chancen. Ein 20-Meter-Hammer von Huszti verfehlte den linken Giebel knapp (58.), dann scheiterte Schulz nach perfektem Hashemian-Zuspiel freistehend an Energie-Goalie Tremmel (59.). Die nächste Aktion saß: Cherundolo brachte einen Freistoß von rechts hinein, Vinicius sprang am höchsten und köpfte aus sechs Metern zu seinem ersten Saisontreffer unhaltbar ins linke Eck (60.). Nun wurde das Spiel zum Schaulaufen unter
der einsetzenden „La Ola“ von den Rängen. Erst in der Schlussphase erarbeiteten sich die Gastgeber weitere Gelegenheiten. Wieder war es Vinicius, der per Kopf den rechten Pfosten knapp verfehlte (82.), Balitschs Kopfball aus kurzer Distanz ging knapp am linken Aluminium (83.). In der Schlussminute machte Hanno Balitsch dann das 4:0-Festival perfekt. Zum dritten Mal konnte Cherundolo als Assistgeber glänzen, die genau getimte Flanke verwandelte Balitsch aus fünf Metern per Kopf.



49 Punkte – Platz 8

Hannover 96 gelingt mit dem souveränen 4:0 gegen Cottbus nicht nur eindrucksvoll die Wiedergutmachung für die 1:5-Hinspielschlappe und das letzte 1:6 von Bremen. Mit 49 Punkten und Platz 8 im Endklassement erreichen die Leinestädter gleichzeitig neue Rekordmarken seit Wiederaufstieg. 96-Coach Dieter Hecking gönnte mit Vahid Hashemian und dem eingewechselten „Darek“ Zuraw gleich zwei Spielern, die 96 verlassen, ihr persönliches Abschiedsspiel. Vor Spielbeginn waren auch Thomas Bradric, die beiden Keeper Richard Golz und Frank Juric sowie der zu Paderborn gewechselte Sören Halfar gebührend verabschiedet worden.



STATISTIK

Hannover 96: Enke – Cherundolo, Ismael (63. Zuraw), Vinicius, C. Schulz – Balitsch, Stajner, Huszti, Bruggink (71. Krebs)– Hanke (46. Zizzo), Hashemian

FC Energie Cottbus: Tremmel – Radeljic (85. Da Silva), Mitreski, Cvitanovic, Ziebig – Angelov, Rost, Rivic (65., Vasiljevic), Skela, Sörensen – Rangelov (52. Shao)

Tore: 1:0 Bruggink (23.), 2:0 Stajner (45., Cherundolo), 3:0 Vinicius (60., Cherundolo), 4:0 Balitsch (90., Cherundolo)

Gelbe Karten: Balitsch, Zizzo / Angelov

Schiedsrichter: Marc Seemann (Essen)

Zuschauer: 46.632

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U-23 dreht Spiel in Oldenburg


Zur Halbzeit sah es gar nicht gut aus für die U23 der Roten. Die Bergmann-Elf lag in Unterzahl mit 0:1 beim direkten Konkurrenten um die Regionalliga-Qualifikation VfB Oldenburg hinten. Doch dann bewiesen die jungen Roten Moral. Tim Hofmann, Jan Rosenthal per Foulelfmeter und Fabian Montabell drehten die Partie. Am Ende stand ein enorm wichtiger 3:1 (0:1)-Auswärtserfolg. Am Vormittag hatten bereits die A-Junioren einen 6:0 (2:0)-Kantersieg beim FC Carl Zeiss Jena gefeiert. Die U17 unterlag dagegen beim Tabellenführer VfL Wolfsburg mit 0:2 (0:1).





Nervenstark vom Punkt: Jan Rosenthal

Hannover 96 II: Morten Jensen - Hendrik Hahne, Tim Hofmann, Moritz Marheineke, Konstantin Rausch, Salvatore Zizzo (79. Henrik Ernst), Bastian Schulz, Gaetan Krebs (86. Rinik Carolus), Jan Rosenthal, Ali Moslehe (46. Fabian Montabell), Isaac Ojigwe

Tore: 1:0 Alexander Eckel (Foulelfmeter, 42.); 1:1 Tim Hofmann (63.); 1:2 Jan Rosenthal (Foulelfmeter, 81.); 1:3 Fabian Montabell (89.)

Zuschauer: 2568

Gelb/Rote Karte: Paolo Rizzo (52.) / -

Rote Karte: - / Isaac Ojigwe (36.)

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Beste Spielzeit seit 1965

Mit dem 4:0 am 34. Spieltag hat Hannover 96 eine insgesamt gelungene Saison positiv abgeschlossen. In der Spielzeit 2007/08 stellte 96 eine ganze Reihe neuer Bundesligarekorde auf und blickt positiv in die Zukunft.



96 verabschiedet scheidende Spieler

Bereits vor dem Anpfiff vor einer tollen Kulisse von 46.632 Besuchern ging es feierlich in der AWD-Arena zu. 96-Geschäftsführer Martin Kind und Sportdirektor Christian Hochstätter verabschiedeten die 96- Profis Richard Golz, Frank Juric, Thomas Brdaric, Vahid Hashemian, Sören Halfar und Darius Zuraw, die die Roten am Saisonende verlassen werden. Insbesondere bei Aufstiegsheld Zuraw bedankten sich die Fans mit einem tosenden Applaus für insgesamt sieben Jahre Hannover 96.



Rekorde, Rekorde, Rekorde

Mit dem tollen 4:0 gegen Energie Cottbus am letzten Spieltag beendeten die Roten die Saison auf dem achten Tabellenplatz und legten mit dem Ergebnis den Grundstein für eine riesige Party in der AWD-Arena, in der die Fans auf den Rängen eine wahre Gänsehautatmosphäre verbreiteten. Dieser achte Rang ist gleichbedeutend mit der zweitbesten Bundesligaplatzierung insgesamt und der besten seit der Einführung der 18er-Liga in der Saison 1965/66. Mit 49 Punkten stellte die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking zudem einen neuen Punkterekord auf und lockte mit durchschnittlich etwas mehr als 40.000 Zuschauern mehr Fans in die AWD-Arena als in allen vorherigen Spielzeiten seit dem Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga im Jahre 2002. Auch bei den treusten der Treuen, den Dauerkartenbesitzern, belegt die Saison 2007/08 mit rund 18.500 verkauften Karten Platz eins in der vereinsinternen Rangliste. Für die nächste Saison peilen die Roten nun mit 20.000 verkauften Dauerkarten die nächste Schallmauer an. Dass auch diese Zahl in der kommenden Saison geknackt werden kann, belegt die rasant steigende Mitgliederzahl von Hannover 96. Die Roten konnten im Rahmen der Partie gegen Energie Cottbus bereits das 8.888 und 9.000 Mitglied bei Hannover 96 begrüßen.



Hannover 96 sagt: „Danke!“

Mit den bereits getätigten Neuzugängen Florian Fromlowitz, Leon Balogun sowie den Nationalspielern Jan Schlaudraff und Mario Eggimann haben die Roten die Weichen gestellt, um auch in der kommenden Saison Rekorde aufzustellen. Hannover 96 bedankt sich bei allen Aktiven, Fans und Sponsoren für eine tolle Saison 2007/08 und hofft, in der nächsten Spielzeit an die gute Zusammenarbeit und die Erfolge anknüpfen zu können. Vielleicht sind dann ja auch die von Cheftrainer Dieter Hecking „versprochenen“ fünf Punkte mehr am Saisonende drin, die zum Erreichen des internationalen Geschäfts reichen könnten…

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Hecking verspricht Europa-Cup



Von Hannover 96 berichten: HEIKO OSTENDORP und HEIKO NIEDDERER Die Party begann schon vorm Anpfiff - und endete erst am frühen Sonntagmorgen...
Die Roten feierten die beste Saison seit über 40 Jahren! 4:0 gegen Cottbus, 49 Punkte - Platz 8. Nur 1965 stand Hannover in der Bundesliga besser da (5.).

Die rote Super-Sause!
Über 46000 Fans in der AWD-Arena feierten einen geilen Saisonabschluss. Sogar die Gäste aus Cottbus tanzten mit - sie freuten sich trotz der Pleite über den Klassenerhalt. Auch Trainer Dieter Hecking war rundum zufrieden: „Das war ein tolles Zusammenspiel zwischen Fans und Mannschaft. Das hat sich durchs ganze Stadion getragen. Ich bin an diesem Tag ein glücklicher Trainer.“ So glücklich, dass er sich von der Euphorie anstecken ließ...
Nach dem Abpfiff schnappte sich Hecking das Mikro - und versprach den Fans den Europacup! Der Trainer: „Nächstes Jahr holen wir die 5 Punkte mehr, die noch fehlen, um international dabei zu sein!“

Euro-Versprechen von Hecking! Mutig, denn trotz der 49 Punkte lief auch in dieser Saison nicht alles rund (wie beim 1:5 im Hinspiel). Aber Hecking ist sicher: „Wir müssen mit diesem Gedanken in die Saison gehen. Wir werden nächstes Jahr eine noch bessere Mannschaft haben. Ich verspreche, dass wir angreifen.“

Jubel, Trubel, Tor-Party gegen Cottbus! Obwohl es keine offizielle Saisonabschluss-Feier gab, war die Stimmung in der AWD-Arena überragend. Nach dem 3:0 von Vinicius (59.) brachen alle Dämme. LaOla-Welle nonstop, „Oh wie ist das schön“-Gesänge. Die Fans schon europareif. Auch die Spieler freuten sich über das Happy-End. Christian Schulz: „Das war ein toller Ausklang.“ Nach dem üblichen Kurz-Besuch im VIP-Raum zogen die Profis weiter. Im „Escenario“ hatten die Roten einen Tisch reserviert, aßen und tranken spanische Spezialitäten. Danach zogen Hanke & Co. ins Nachtleben weiter, tanzten im „Zino“ und im „Roten Salon“.

Die rote Super-Sause! Wenn Hecking sein Versprechen hält, gibt‘s nächstes Jahr noch viel mehr zu feiern...

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Treue-Schwur vor der Nordkurve

„Wir sehen uns im August“



Schon bei seiner Vorstellung um 14.45 Uhr kochte die Stimmung in der AWD-Arena das erste Mal hoch. Die 96-Fans feierten Robert Enke (30) nach seiner EM-Nominierung mit Plakaten und Sprechchören: „Die Nr. 1 im Tor haben wir!“ Als Enke nach dem Abpfiff das Mikrofon in die Hand nahm, gab es kein Halten mehr. Enke: Treue-Schwur vor der Nordkurve!

Zuerst bedankte sich der Kapitän bei den treuen 96-Anhängern: „Ihr habt einen großen Anteil an der guten Saison und daran, dass ich zur EM fahre. Ihr habt mich immer unterstützt, auch in einer schweren Phase. Das werde ich Euch nie vergessen.“ Und dann erteilte Robert Riese unter tosendem Jubel allen Wechselgerüchten eine endgültige Absage: „Wir sehen uns im August!“ Kein Wechsel zu Bayern, zu Stuttgart oder zu einem europäischen Topklub. Enke bleibt ein Roter - die beste Nachricht des Tages für alle 96-Fans. Auch für Enke war das 4:0 ein toller Saisonabschluss: „Ich hatte Gänsehaut als die Fans mich gefeiert haben. Es macht mich stolz wie die Leute sich mit mir freuen.“

Heute früh fliegt Enke zur Nationalmannschaft nach Frankfurt. Von dort aus geht‘s weiter ins Trainingslager nach Mallorca. Erst nach der EM hat der 96-Kapitän Urlaub. Seit Samstag ist aber sicher: Danach kommt er garantiert wieder zurück nach Hannover!

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Bruggink: Ich ziele immer auf Hanke



Der gefährlichste Freistoß-Trick der Bundesliga...
Schon zum dritten Mal in den letzten sechs Spielen verwandelte Arnold Bruggink einen Freistoß direkt – wie gegen Cottbus war‘s jedesmal das wichtige 1:0. Der Freistoß-Hattrick – alle nach dem gleichen Schema: Freistoß von links außen, Hanke fliegt vorbei, der Ball segelt ins Tor! In BILD erklärt Bruggink seinen Freistoß-Trick: Er zielt immer auf Hanke!
Bruggink: „Der Zielpunkt ist immer Mike. Er steht jedesmal erst im Abseits, läuft dann zurück. Der Torwart weiß nie, ob er an den Ball drankommt oder nicht, deshalb ist es so gefährlich. Der perfekte Freistoß-Trick!“

Sieht auch Hanke so: „Ich habe den Torwart irritiert, dann war der Ball drin. Das hat ja schon öfter so geklappt.“
Diesmal gab‘s im Team keine Diskussion, wer der Torschütze war - auch wenn der Ball noch minimal von Stajner abgefälscht wurde. Bruggink: „Keine Ahnung, wer noch dran war - Mike war es auf alle Fälle nicht.“ Das sechste Saisontor des Holland-Spielmachers - alle in der Rückrunde. Deshalb hat Bruggink auch ein klares Ziel für die neue Saison: „Da soll der Freistoß-Trick auch mal in der Hinrunde klappen...“

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Der Chef im Gespräch

VON ANDREAS WILLEKE
Martin Kind, wie fällt Ihre Saisonbilanz aus?
Ich bin rundum zufrieden. Wir haben erreicht, was realistisch möglich war.

Zum Abschluss gabs ja jetzt auch noch eine Riesenparty.
Das war auch unser Ziel nach der desolaten Leistung in Bremen, dass wir die Zuschauer nochmal erreichen und die Stimmung nachhaltig gut ist. Vor einigen Jahren wären gegen Cottbus nur 20 000 gekommen.

Haben Sie das Versprechen Ihres Trainers vor der Nordkurve gehört, im nächsten Jahr den Europacup zu erreichen?
Das war aus der Euphorie heraus, das sollte man nicht überbewerten. Wir werden uns demnächst zusammensetzen und überlegen, was ein realistisches Ziel wäre.

Vom 40-Punkte-Denken sind Sie jedenfalls weg?
Wir hätten sogar 50 Punkte erreichen können. Aber die Entwicklung der Mannschaft braucht Zeit. Ein realistisches Ziel könnte sein, dass wir uns pro Saison um zwei, drei Punkte verbessern.

Mit den starken Aufsteigern Köln und Gladbach wird die nächste Saison nicht leichter.
Unsere wirtschaftlichen Rahmenbedingungen müssen sich verbessern, damit wir wettbewerbsfähig bleiben. Unsere Wahrnehmung in Hannover ist dabei eine ganz andere als die außerhalb unserer Region. Wenn ich in der „Bild am Sonntag“ den Kommentar von Stefan Effenberg lese, Robert Enke soll wechseln, und dies schon zum dritten Mal, dann zeigt das, dass 96 außerhalb von Hannover immer noch als graue Maus gesehen wird.

Wie wollen Sie das ändern?
Die Vergangenheit ist jetzt abgeschlossen. In den nächsten Jahren entscheidet sich, ob wir uns weiter entwickeln und ambitionierte Leute wie Enke oder Trainer Dieter Hecking halten können oder ob wir auf dem Niveau von Bochum oder Cottbus bleiben.

Welche Spieler holt 96 noch?
Erstmal müssen wir darüber nachdenken, mal den einen oder anderen Spieler abzugeben. Dann ist Ivan Klasnic auf dem Markt, Nürnberger Spieler sind auf dem Markt. Das schauen wir uns ganz in Ruhe an und entscheiden dann.

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Welche neuen bekommt 96 ?

Vier Zugänge hat 96 bereits verpflichtet. Gesucht wird trotz der guten Rückrunde von Arnold Bruggink noch ein Zehner. Auch ein Stürmer dürfte noch kommen, der Noch-Bremer Ivan Klasnic ist wieder ein Thema. Möglich, dass sich 96 bei den Nürnberger Absteigern bedient. Robert Vittek ist besonders interessant.

Den ersten Transfer brachte 96 schon Anfang März unter Dach und Fach. Karlsruhes Mario Eggimann (27) kostet 1,5 Millionen Euro Ablöse, er unterschrieb bis 2013. Der Schweizer EM-Fahrer soll die neue Innenverteidigung mit Valérien Ismaël bilden.

Einen Überraschungscoup landete 96 mit der Verpflichtung des U-21-Nationaltorwarts Florian Fromlowitz. Der 21-Jährige (Vertrag bis 2011) kommt ablösefrei vom 1. FC Kaiserslautern, soll hinter Robert Enke lernen – und irgendwann die neue Nummer eins werden.

Mit Jan Schlaudraff (24, Vertrag bis 2012, 2,2 Millionen Euro Ablöse) holte Trainer Dieter Hecking seinen Wunschspieler vom FC Bayern – in Aachen hatte er ihn zum Nationalspieler gemacht. Schlaudraff soll neben Hanke stürmen, kann aber auch als Spielmacher und im linken Mittelfeld agieren.

Talent Leon Balogun (19, Vertrag bis 2010) kommt vom BFC Türkiyemspor aus der Oberliga Nordost. Er kann in der Innenverteidigung und auf der rechten Abwehrseite spielen.

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von toubi - 29/10/2024 17:21
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Spielen mit Verantwortung - Responsible Gaming
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Die Sportwette dient in erster Linie der Unterhaltung und macht das Verfolgen von Sportereignissen spannender.
Denn die Spannung einer Wette ergibt sich aus der Überzeugung, es besser zu wissen und diese mittels eines Geldeinsatzes auf die Probe zu stellen.
Wetten Sie nicht, um Geld zu gewinnen oder um aus einem langweiligen Leben zu entkommen. Spielen Sie nur mit Einsätzen, welche Sie sich leisten können.
Wetten Sie nicht über ihre Verhältnisse.

Wenn Sie oder jemanden, den Sie kennen, ein Problem mit Spielsucht hat, raten wir Ihnen, dass Sie Hilfe von einer dieser anerkannten Organisationen in Betracht ziehen:

18+ Glücksspiel kann süchtig machen - Hilfe finden Sie auf www.buwei.de

Gamblers Anonymous
Webseite www.gamblersanonymous.org

Gambling Therapy
Webseite www.gamblingtherapy.org

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