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Bundesliga 3. Remis in Serie Der VfB wartet leider weiter auf den nächsten Sieg. Gegen den 1. FC Nürnberg gelang zwar ein früher Treffer, doch der Club erzielte ebenso schnell den Ausgleich. Danach sahen die Stadionbesucher in einer mäßig unterhaltsamen Partie keine Treffer mehr und so spielte der VfB zum 3. Mal nacheinander unentschieden. Thomas Schneider musste seine Startaufstellung schon aufgrund der Sperre von Antonio Rüdiger sowie der muskulären Probleme von Gotoku Sakai ändern. Der VfB Cheftrainer schickte außerdem Sven Ulreich nach seiner überstandenen Handverletzung von Beginn an auf den Platz. Auch Georg Niedermeier feierte nach seinem Innenbandriss im Knie ein Comeback, erstmals überhaupt lief der Innenverteidiger damit in dieser Bundesligasaison auf. Für Karim Haggui stand ebenso ein Debüt an, er war zum 1. Mal in der Anfangsformation des VfB und agierte erstmals im weiß-roten Trikot auf dem Rasen der Mercedes-Benz Arena. Auf diesem erwischte der VfB wie schon in Hamburg einen Traumstart. Nachdem Alexandru Maxim in den Strafraum gezogen und zu Fall gebracht worden war, entschied der Schiedsrichter auf Strafstoß. Diesen verwandelte Vedad Ibisevic souverän mit einem strammen Schuss in den linken oberen Winkel (3.). Doch die Freude währte leider nur kurz, denn der Club glich durch Josip Drmic drei Minuten später aus. Die VfB Fans peitschten ihr Team aber umgehend akustisch nach vorne. Zentimeter fehlen zur erneuten Führung Die stürmische Anfangsviertelstunde bot noch einen weiteren Höhepunkt, doch Martin Harnik blieb nach einer schönen Vorarbeit von Vedad Ibisevic ohne Erfolg (13.), was nichts daran änderte, dass der VfB ordentlich begann, erwartungsgemäß mehr vom Spiel hatte, aber eben die Führung zu schnell wieder hergab. Auch in den Folgeminuten dominierte das Team von Thomas Schneider das Geschehen, aber auch Nürnberg war der Schwung des Trainerwechsels anzumerken. Die besseren Möglichkeiten erarbeitete sich allerdings der VfB, doch der Ball landete entweder am Pfosten, wie bei Ibrahima Traorés Flanke (23.), oder das Tor fiel aus einer Abseitsposition, wie bei Alexandru Maxims Treffer (30.). Weitere Angriffe wurden vor etwa 48.500 Zuschauern nicht konsequent zu Ende gespielt, wobei auch die Gäste zu der einen oder anderen – wenn auch weniger guten – Möglichkeit kamen. Unter dem Strich geriet die Partie nach dem ereignisreichen Beginn in einigen Phasen zerfahren, doch der VfB war die bessere Mannschaft der ersten 45 Minuten, die Sekunden vor dem Pausenpfiff beinahe mit der erneuten Führung zu Ende gegangen wären. Aber der Kopfball von Martin Harnik nach Alexandru Maxims Freistoß flog Zentimeter am linken Pfosten vorbei. So verabschiedeten sich beide Mannschaften beim Spielstand von 1:1 in die Kabinen. Das Siegtor bleibt aus Der zweite Durchgang begann wieder mit einer tollen Gelegenheit für den VfB, aber Christian Genter traf den Ball nach einer Ecke von Alexandru Maxim mit dem Kopf nicht richtig, und so blieb der zweite Treffer aus (52.). Anschließend erstickten einige Unterbrechungen nach Zweikämpfen jeglichen Spielfluss schon im Keim, wobei sich die VfB Profis ohnehin schwertaten, die kompakte Nürnberger Defensive zu durchbrechen. Timo Werner und Konstantin Rausch sollten für neuen Schwung sorgen, sie ersetzten Ibrahima Traoré und Arthur Boka. Zunächst rettete aber Sven Ulreich zweimal bei guten Möglichkeiten des Clubs (71. und 72.). Doch die Nürnberger Offensivbemühungen hielten sich an diesem Abend in Grenzen. Allerdings fehlten auch dem VfB die zündenden Ideen, infolgedessen blieben weitere Möglichkeiten bis zur Nachspielzeit aus. In dieser tauchte Alexandru Maxim nach einem schönen Pass von William Kvist vor Raphael Schäfer auf, doch leider war auch ihm der Siegtreffer nicht vergönnt – und so endete eine wenig unterhaltsame zweite Hälfte torlos. Damit spielte der VfB zum 3. Mal in Serie unentschieden. Am nächsten Spieltag steht wieder eine Freitagspartie an, und zwar bei Borussia Dortmund. Quelle: vfb.de
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Bundesliga Die Stimmen zum Spiel Nach dem 1:1 gegen Nürnberg sprechen die VfB Akteure von vergebenen Chancen und über ein unbefriedigendes Ergebnis. Thomas Schneider: "Mit dem Ergebnis können wir natürlich nicht zufrieden sein. Wir wollten die Zuschauer mit einem positiven Gefühl durch ein gutes Spiel und einen Sieg wieder nach Hause schicken. Das ist uns nicht gelungen. Wir haben es in der 1. Hälfte versäumt, für Klarheit zu sorgen. Dabei waren die Möglichkeiten dazu da. An der Chancenverwertung müssen wir arbeiten. Außerdem fiel der Ausgleich zu schnell. Nach der Pause haben wir uns schwergetan und hatten nicht mehr den Drive der vergangenen Partien. Da war das Spiel relativ ausgeglichen." Sven Ulreich: "Natürlich wollten wir zu Hause gewinnen, die Unentschiedenserie beenden und mal wieder einen Dreier einfahren. Deshalb sind wir enttäuscht. Es ist bitter, weil wir bei 3 bis 4 Standards die Möglichkeit gehabt haben, ein weiteres Tor zu erzielen. Wir hätten mit unseren Chancen konzentrierter umgehen müssen." Christian Gentner: "Das Ergebnis ist definitiv zu wenig. Wir wollten die Remisserie beenden. Zum einen war die Chancenverwertung nicht gut, zum anderen lief es aber auch spielerisch nicht rund. Dennoch hatten wir genügend Möglichkeiten zum Sieg." Vedad Ibisevic: "Es waren Chancen da, aber wir verwerten unsere Möglichkeiten nicht. Wir müssen schauen, dass wir in den kommenden Wochen nun den nächsten Schritt machen." Arthur Boka: "Es war ein sehr intensives Spiel. Wir wollten gewinnen und haben viel dafür getan. Es ist schade, dass wir keinen Sieg geholt haben." Karim Haggui: "Es war insgesamt für mich ein gutes Spiel. Ich hatte ein gutes Gefühl. Trotzdem bin ich natürlich enttäuscht, weil wir 2 Punkte verschenkt haben. Wir müssen weiter dranbleiben und noch mehr nach vorne arbeiten. Aber wir sind auf einem guten Weg. Im Defensivspiel war unsere Leistung ordentlich, aber man kann das noch besser machen, wenn man öfter zusammenspielt. Es war sehr schade, dass wir so schnell den Ausgleich bekommen haben. Wir hätten in der Situation wacher und konzentrierter arbeiten müssen." Gertjan Verbeek: "Wir haben gut auf den Rückstand reagiert. Danach haben wir manchmal Glück gehabt, vor allem bei den Standards. In der 2. Hälfte war es ein großer Kampf. Wir haben nicht gewonnen, aber auch nicht verloren und sind unter dem Strich zufrieden." Marvin Plattenhardt: "Man hat schon einige gute Ansätze bei uns gesehen. Aber wir müssen den Ball länger in den eigenen Reihen halten und die Spielzüge konsequenter zu Ende spielen." Quelle: vfb.de
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Bundesliga Bobic nimmt Harnik und Abdellaoue in die Pflicht Die Stürmer Mohammed Abdellaoue (links) und Martin Harnik sollen ihre Leistung verbessern. Wer es gut meint mit dem VfB, der sagt, dass alles im Lot sei, weil der Club aus Cannstatt nur drei Punkte von Platz vier entfernt ist – jenem Rang, der zur Teilnahme an der Qualifikation zur Champions League berechtigt. Andere wiederum treibt nach den drei Unentschieden aus den vergangenen drei Bundesliga-Partien schon wieder die Angst vor dem Mittelmaß um. Doch wohin geht die Reise – und kann der VfB seine Schwachstellen in den Griff bekommen, damit er sich dauerhaft im oberen Tabellendrittel festsetzen kann? Die Lage der Liga: Fredi Bobic ist ein Mann der klaren Worte – auch, wenn es darum geht, von einer Tendenz nach den ersten zehn Spielen zu sprechen. „Das ist doch alles Schwachsinn“, poltert der Sportvorstand des VfB: „Wenn du zweimal nacheinander gewinnst, bist du plötzlich wieder oben dran – es geht einfach darum, über die gesamte Saison gesehen die Big Points zu machen.“ Das Problem des VfB in den vergangenen Wochen sei die Chancenverwertung gewesen, ergänzt Bobic: „Und es ist mit Sicherheit nicht so, dass uns Borussia Mönchengladbach um Lichtjahre voraus ist.“ Die Borussia ist zurzeit Vierter – und träumt mehr denn je von der Königsklasse. Die Spielidee: Mutig, offensiv, dominant – so soll der VfB auftreten, das ist die Philosophie. „Das zieht sich bis in unsere Jugend runter“, sagt Bobic: „Aber die Bundesliga ist eben kein Selbstläufer.“ Soll heißen: Es gibt Rückschläge bei der Umsetzung. Eine Philosophie zu haben ist das eine, sie konstant auf den Platz zu bringen, das andere. Der Tabellenvierte Mönchengladbach verfolgt unter Trainer Lucien Favre eine Strategie, die auf schnelle Konter ausgelegt ist. Die Philosophie ist aufgrund der längeren Amtszeit des Trainers (zweieinhalb Jahre) gewachsener – Thomas Schneider ist erst seit zwei Monaten VfB-Coach. Er verbesserte die Spielweise in den ersten Wochen, die Mannschaft machte Lust auf mehr – der maue Auftritt bei der Partie gegen den 1. FC Nürnberg (1:1) war aber ein Rückschritt. „Dennoch haben wir uns einige hundertprozentige Torchancen herausgespielt“, sagt Bobic: „Das zeigt mir, dass wir auf dem richtigen Weg sind – denn wenn wir 2:1 gewinnen, wäre alles in Ordnung.“ Die Formkrise des Martin Harnik: Hätte, wenn und aber – der Österreicher verkörpert das Dilemma des VfB wie kein Zweiter. Wenn Harnik gegen Nürnberg getroffen hätte, dann hätte sein Team gewonnen. Der Außenangreifer aber steckt in der Formkrise, er war ungenau und fahrig in seinen Aktionen und vergab wieder mal viele Chancen. „Martin muss sich noch mehr konzentrieren“, sagt Bobic: „er trifft vor dem Tor zurzeit die falschen Entscheidungen.“ Harnik müsse an seiner Konstanz arbeiten, ergänzt Bobic: „Wir werden ihn dabei unterstützen. Schlimm wäre es, wenn er sich keine Chancen erarbeiten würde, er geht die richtigen Wege, ist drin im Spiel, seine Situation hat also sicher nichts mit dem System oder sonst was zu tun.“ Doch Fakt ist: Harnik droht ein Platz auf der Bank – Timo Werner und Sercan Sararer, der zuletzt im Training überzeugte, sitzen ihm im Nacken. Die Krise der Neuen: Sararer kam bisher kaum zum Zug – ebenso wie Konstantin Rausch und Mohammed Abdellaoue. Die beiden Neuzugänge, die aus Hannover kamen, sind Randfiguren. „Moa weiß, dass von ihm mehr kommen muss“, sagt Fredi Bobic. „ allerdings war er häufig verletzt, etwa zum Ende der Vorbereitung, oder in den vergangenen Tagen.“ Da plagte den Angreifer eine Achillessehnenverletzung – davor machte ihm eine andauernde Formkrise zu schaffen. Doch Bobic warnt vor einer angeblich zu großen Erwartungshaltung: „Man kann doch von den Neuen nicht immer gleich Wunderdinge erwarten, manche kommen wie Daniel Schwaab leichter rein, andere tun sich schwerer.“ Abdellaoue müsse jetzt dran bleiben im Training: „Es liegt allein an ihm“, sagt Bobic. Bei Hannover 96 zeigte der Angreifer, dass er ein überdurchschnittlicher Stürmer sein kann. Beim VfB steht er in der Bringschuld – ebenso wie Rausch. „Auch er hatte eine schwierige Anfangsphase“, sagt Bobic, „aber man muss den Jungs doch auch mal Zeit geben, um sich zu finden.“ Bei Borussia Mönchengladbach dagegen überzeugten die beiden neuen Offensivkräfte Max Kruse und Raffael auf Anhieb – auch der VfB hatte Kruse „auf dem Zettel“, wie es Fredi Bobic ausdrückt: „Aber er hat sich anders entschieden, das muss man akzeptieren.“ Kruse wechselte für die festgeschriebene Ablöse von 2,5 Millionen Euro vom SC Freiburg an den Niederrhein, weil er sich in der Spielidee der Borussia wiederfand. Zudem hätte er beim VfB Vedad Ibisevic vor der Nase gehabt – dieses Schicksal ereilt nun Abdellaoue, der 3,5 Millionen Euro Ablöse kostete. „Bei den Neuzugängen ging es auch darum, das Leistungsniveau im Kader hochzuhalten“, sagt Bobic. Auch diesen Beweis ist Abdellaoue bisher schuldig geblieben. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Bundesliga Leitner gefällt Stuttgart besser als Dortmund Bis Sommer 2015 ist Moritz Leitner ausgeliehen. Zuletzt stand Moritz Leitner (20) am 13. September beim 1:0 in Berlin für den VfB Stuttgart auf dem Platz. Dann stoppte den Mittelfeldspieler ein Knochenmark-Ödem. Nun, rechtzeitig vor dem Spiel gegen Borussia Dortmund (Freitag, 20.30 Uhr), ist die Leihgabe des deutschen Vizemeisters wieder fit – und er brennt auf einen Einsatz im Signal-Iduna-Park. „Das ist für mich schon ein besonderes Spiel, aber auch dort gibt es nur drei Punkte zu holen“, sagt er und hofft: „Ich will wieder in die Startelf. Dafür muss ich im Training Leistung zeigen.“ Leitner kennt die Stärken des Champions-League-Finalisten aus eigener Erfahrung, aber er glaubt an sein neues Team: „Wir sind eine genauso geile Truppe, die super Fußball spielen kann. Wenn wir alles abrufen, ist in jedem Spiel etwas drin.“ Und in einem Punkt hat der VfB dem BVB seiner Meinung nach ohnehin etwas voraus: „Von der Stadt her spricht mich Stuttgart mehr an, hier ist immer was los. In Dortmund dagegen lebt fast nur der Fußball“, sagt er. Bis Sommer 2015 ist Leitner ausgeliehen. An die Zeit danach denkt er noch nicht, dafür hat er mit dem VfB große Ziele. „Es gibt nichts Besseres als die Champions League. Da will ich wieder hin“, betont er. Mit dem VfB? „Natürlich. Am liebsten schon morgen, aber wir müssen uns noch gedulden und erst mal in der Bundesliga Gas geben.“ Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Bundesliga Cacau fällt mehrere Wochen aus Die Trainingseinheit an diesem Dienstag war für Cacau vorzeitig beendet. Nach gut einer Stunde humpelte der VfB Stürmer mit Schmerzen in der rechten Wade vom Trainingsplatz. Die folgende Untersuchung ergab, dass der 32-Jährige sich bei einer Drehbewegung einen Muskelbündelriss in der rechten Wade zugezogen hat. Somit wird Cacau für mehrere Wochen ausfallen und dem VfB Cheftrainer Thomas Schneider in der Hinrunde nicht mehr zur Verfügung stehen. Das 250. Bundesliga-Spiel im Trikot mit dem roten Brustring muss demnach noch warten. Auch auf diesem Weg wünscht der VfB seinem Stürmer eine schnelle Genesung. Gute Besserung, Cacau! Quelle: vfb.de
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Trainingslager in Südafrika VfB Stuttgart kassiert für Kapstadt-Trip Kapstadt und sein WM-Stadion sind immer ein reizvolles Ziel – für den VfB Stuttgart ist das geplante Trainingslager im Januar in Südafrika auch finanziell eine lukrative Sache Seine letzte große Dienstreise hat Ralph Herkommer nach Südafrika geführt. Was der Mannschaftsbetreuer des VfB dort zu sehen bekam, hat ihm durchweg gut gefallen. Seit das Land die WM 2010 ausgerichtet hat, ist es ein Paradies für Fußballer. Hotels, Trainingsplätze und Stadien verfügen über moderne Standards, die Infrastruktur stimmt. „Das sind Topbedingungen“, sagt Herkommer. Das hat den VfB in seinen Planungen bestärkt. Statt wie üblich in Spanien oder der Türkei wird sich die Mannschaft wohl in der ersten Januar-Hälfte rund zehn Tage lang in Kapstadt auf die Bundesliga-Rückrunde vorbereiten. „Wir stecken noch mitten in den Planungen“, sagt Sportdirektor Fredi Bobic, der weitere Vorteile sieht: Der längeren Flugdauer steht eine Zeitverschiebung von nur einer Stunde entgegen. Außerdem erwarten den VfB in Kapstadt Temperaturen um 25 Grad. Und finanziell lohnt sich die Sache allemal. Um die Auslandsvermarktung anzukurbeln, um die Bundesliga vor allem in Übersee nachhaltiger zu präsentieren und gegenüber den Ligen in England, Spanien und Italien aufzuholen, macht die Deutsche Fußball-Liga (DFL) in der laufenden Saison 1,5 Millionen Euro für Auslandsreisen der Clubs locker. Der Bewertungsschlüssel basiert auf der Fünfjahreswertung der Europäischen Fußball-Union (Uefa). Zudem hat die DFL Zielmärkte festgelegt. Vereine, die zum Trainingslager nach Übersee reisen, kassieren zusätzlich 100 000 Euro – doppelt so viel wie Clubs, die in Europa bleiben. Trainingslager wird mit 250.000 Euro von der DFL finanziert Der VfB kommt mit dem Reiseziel Südafrika auf einen Zuschuss von 250 000 Euro. Damit ist das Trainingslager nicht nur finanziert – es bleibt auch Geld übrig. „Ich habe schon vor zwei Jahren bei der DFL hinterlegt, dass wir an so etwas Interesse haben“, sagt Manager Fredi Bobic, „jetzt liegt endlich ein schlüssiges Konzept vor.“ Der Hamburger SV plant für Januar ein Trainingslager in Abu Dhabi, bei der Mitgliederversammlung im Dezember wird der Liga-Verband um weitere Interessenten werben. Mit der ausgelobten Summe von 1,5 Millionen Euro will die DFL die Bundesligavereine zu Trainingslagern außerhalb Europas animieren, wie sie in anderen Top-Ligen gang und gäbe sind. Deshalb ist der Nachholbedarf immens. 70 Millionen Euro nimmt die Liga pro Saison aus der Auslandsvermarktung ein – ein Klacks im Vergleich zu England (560 Millionen Euro), Spanien (150 Millionen) und Italien (117 Millionen). Das wurmt Christian Seifert. „Die Vereine sollen erkennen, dass es in ihrem eigenen Interesse sein muss, sich in Asien oder Amerika zu zeigen. Doch da setzt erst langsam ein Umdenken ein“, sagt der DFL-Geschäftsführer. Im Auftrag der DFL haben der FC Bayern und Schalke 04 ihre Trainingslager schon in Katar abgehalten, die Münchner waren auch schon in China und Indien. Borussia Mönchengladbach weilte in Dubai, Eintracht Frankfurt in Abu Dhabi. Dabei geht es nicht nur um optimale Trainingsbedingungen, sondern auch um Faktoren wie Bekanntheit, Beliebtheit und emotionale Bindung, die kurz- und mittelfristig weitere Marketingeffekte mit sich bringen – um handfeste kommerzielle Interessen also. Davon wollen die Clubs ebenso profitieren wie die Liga. Wenn 2015 die Auslandsrechte neu vergeben werden, hofft die DFL auf eine Verdoppelung ihrer Erträge. „Die Einflugschneise, die wir anstreben, liegt zwischen 100 und 150 Millionen Euro“, sagt Seifert. Der VfB will seinen Teil dazu beitragen. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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3. Liga "Oben festsetzen" Am Freitag, 1. November, ist in Baden-Württemberg zwar Feiertag, doch der VfB II spielt trotzdem und eröffnet den 15. Spieltag. Um 18.00 Uhr erfolgt im GAZi-Stadion der Anpfiff der Begegnung gegen den VfL Osnabrück. 14 Spiele, 6 Siege, 4 Unentschieden und 4 Niederlagen, die Bilanz des VfB II und des VfL Osnabrück liest sich identisch, lediglich beim Torverhältnis gibt es einen Unterschied von 2 Toren zugunsten des VfB II. Deshalb erwartet VfB II Trainer Jürgen Kramny „ein Duell auf Augenhöhe“ und freut sich auf das Abendspiel: "Spiele unter Flutlicht haben immer ein besonderes Flair. Mit dem VfL Osnabrück erwarten wir einen Traditionsverein, der sicher auch einige Fans mitbringen wird." Nach dem 1:1-Unentschieden am vergangenen Samstag im Heimspiel gegen den MSV Duisburg hofft der VfB II Coach auf einen dreifachen Punktgewinn: "Wie immer, so gehen wir auch am Freitag ins Spiel, um es zu gewinnen. Aber das wollten wir auch gegen Duisburg und es hat nicht geklappt, da der Gegner stark war und uns alles abverlangt hat. Osnabrück wird sicher mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch zu uns kommen, denn die Niederlage gegen Elversberg war sicher nicht eingeplant, zumal sie auch noch in der Nachspielzeit einen Elfmeter verschossen haben. Der VfL verteidigt sehr gut, da müssen wir spielerische Lösungen finden. Wir wollen unser Spiel durchbringen, in der Defensive kompakt stehen und uns Torchancen erarbeiten, die wir dann auch nutzen müssen, um einen Dreier einzufahren und uns so oben in der Tabelle festzusetzen", so der Plan des VfB II Trainers. Dabei kann er auch wieder auf Abwehrchef Daniel Vier bauen, der zu Wochenbeginn voll ins Mannschaftstraining eingestiegen ist. Fraglich ist hingegen das Mitwirken von Phillipp Mwene (Wadenprobleme) und Gratas Sirgedas (muskuläre Probleme). Quelle: vfb.de
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Bundesliga Bei Timo Werner geht die Schule vor Timo Werner im Torjubel gegen Frankfurt - solche Szenen wird er künftig vielleicht öfter erleben. Doch noch geht die Schule vor. Zuletzt kam Timo Werner (17) nur zu drei Kurzeinsätzen, doch das kann sich rasch ändern. „Wir wägen das sorgfältig mit seiner Situation in der Schule ab“, sagt VfB-Trainer Thoams Schneider, „wir jagen ihn nicht von einem Spiel ins andere, sondern bauen ihn vernünftig auf. Es kann sein, dass er bald auch mal wieder von Beginn an spielt.“ Schließlich steht bei Timo Werner im kommenden Jahr das Abitur an. Helfen wird ihm auch seine Bodenständigkeit und seine Ruhe. In einem Gespräch mit den Stuttgarter Nachrichten vor einigen Wochen sagte er mit Blick auf die großen Vereine wie Bayern München, die bereits ein Auge auf ihn geworfen haben: „Der VfB ist bekannt für seine gute Jugendarbeit. Wenn ich eine Chance bekomme, dann hier.“ Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Fans 8000 Fans fahren mit nach Dortmund 8000 Anhänger begleiten die Mannschaft zum Spiel bei Borussia Dortmund an diesem Freitag (20.30 Uhr/Sky). „Dieser Rückhalt ist großartig“, freut sich Trainer Thomas Schneider, „was unsere Fans bei jedem Spiel veranstalten, ist ganz großer Sport.“ Nach dem Spiel in Dortmund fährt die Mannschaft im Bus nach Stuttgart. Training an diesem Samstag: 11 Uhr. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Bundesliga Ein Duell auf Biegen und Brechen Bei Thomas Schneider ist die Vorfreude auf das große Spiel angekommen. „80 000 Zuschauer, Flutlicht, und dann gegen eines der Top-Zwei-Teams in Europa – das macht Spaß“, sagt der Trainer des VfB Stuttgart. Fredi Bobic kann das gut nachvollziehen. „Das ist etwas ganz Besonderes“, sagt der Manager und schmunzelt: „Und das Drumherum ist auch immer schön.“ Schön? In Dortmund sehen sie das anders. VfB gegen BVB: das Duell der Emotionen, ein Duell auf Biegen und Brechen. Oder, wie Bobic es vor der Neuauflage an diesem Freitag (20.30 Uhr/Sky) in Dortmund formuliert: „Die Rivalität muss spürbar sein.“ Beim letzten Aufeinandertreffen im März war sie für die Dortmunder spürbarer, als ihnen lieb war. „Meine Spieler haben Beulen am Kopf, Risswunden am Fuß und Prellungen an den Rippen“, klagte Trainer Jürgen Klopp nach dem 2:1-Sieg. Besonderes Mitgefühl hatte er mit Marcel Schmelzer: „Seine Nase ist gebrochen, sie steht in alle Richtungen.“ Dabei war das nur der Anfang. Das gelb-Rot konnte Niedermeier nicht nachvollziehen Schmelzer musste ins Krankenhaus, sein Kontrahent Martin Harnik, der ihn mit dem Fuß im Gesicht getroffen hatte, war der Buhmann. Genauso wie Georg Niedermeier. Der Innenverteidiger des VfB hatte mit einer Risikogrätsche den Dortmunder Mario Götze ausgehebelt. Das gab Gelb-Rot, was Niedermeier nicht nachvollziehen konnte: „Ilkay Gündogan hat mich vorher zweimal mit seinen Stollen am Fuß tätowiert. Wir haben auch eingesteckt.“ Aber auch ausgeteilt. Gündogan trug eine Prellung am Spann davon, Sven Bender eine Risswunde am Fuß. „Ich weiß nicht, ob das eine andere Sportart war, was der VfB gespielt hat“, sagte Dortmunds Schlussmann Roman Weidenfeller, „das war vielleicht so was wie Rugby. Fußball war es auf jeden Fall nicht.“ Und es waren auch nicht die ersten Aufreger. Schon das Hinspiel der vergangenen Saison (0:0) hatte es in sich. Raphael Holzhauser hatte beim Luftduell den Arm hochgerissen und Sebastian Kehl mit dem Ellbogen die Nase angebrochen. Schiedsrichter Felix Zwayer zeigte Holzhauser Gelb und bekam Applaus von Fredi Bobic: „Wenn das mit Absicht passiert, ist es Rot. Aber hier sieht es von Raphael ja so ungelenk aus – das kriegst du absichtlich gar nicht hin.“ „Aber heute dachte ich zum ersten Mal: Jetzt ist ein Zahn draußen“ Groß in Form war 2009 auch Jens Lehmann. Nach einem Ellbogencheck des Dortmunders Neven Subotic ereiferte sich der VfB-Keeper: „22 Jahre lang habe ich es geschafft, dass mir kein Gegenspieler den Kiefer bricht oder die Zähne einschlägt. Aber heute dachte ich zum ersten Mal: Jetzt ist ein Zahn draußen.“ Was BVB-Boss Hans-Joachim Watzke trocken konterte: „Dass die Zähne ein bisschen lockerer sind, kann mittlerweile auch am Alter liegen.“ Lehmann war damals 39. Nun kommt es zum erneuten Duell. „In einem aufgeheizten Kessel wie in Dortmund wird es schnell emotional“, sagt Fredi Bobic, „aber das macht den Fußball aus.“ In diesem Sinne: Auf gute Gesundheit! Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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BVB-Sportdirektor Zorc „Der VfB Stuttgart ist reif für die Champions League“ Borussia Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc macht stille Post – und betont, dass er sich insgeheim schon auf das nächste Champions-League-Finale freut. Herr Zorc, Borussia Dortmund hat die letzten vier Heimspiele gegen Stuttgart nicht gewonnen – ist der VfB ein Angstgegner für Sie? Das mit den vier Spielen hatte ich gar nicht auf dem Schirm – aber dann wollen wir unsere schwarze Serie am Freitag natürlich durchbrechen (lacht). Auswärts lief es aus Ihrer Sicht zuletzt besser – nach dem 2:1-Sieg in Stuttgart in der vergangenen Saison prangerten Sie aber die angeblich zu harte Gangart des VfB an. Wie sehen Sie die Sache heute? Das Spiel war damals überhart geführt vom VfB, zu dieser Aussage stehe ich nach wie vor. Wie zum Beispiel Georg Niedermeier damals eingeschritten ist, das ging manchmal schon über die Grenze hinaus. Das hat sich aber in dem Spiel so ergeben, die Emotionen sind hochgekocht, das passiert eben manchmal. Ich würde auch nie behaupten, dass der VfB ein unfaires Team ist – die Sache ist für uns abgehakt. Der Abstand zwischen dem BVB, der begeisternden Fußball spielt und große Erfolge feiert, und dem VfB ist zurzeit groß – welches Potenzial hat der VfB? Dass das Team in dieser Saison in der Qualifikation zur Europa League gescheitert ist, hat mich angesichts der hohen Qualität des Kaders überrascht. Momentan sieht es in der Liga so aus, dass drei Mannschaften vorneweg marschieren. Dahinter kommen für Platz vier viele Teams infrage. Dazu zählt mit Sicherheit der VfB. Borussia Mönchengladbach hat es vor zwei Jahren vorgemacht und ist überraschend Vierter geworden. Wo geht die Reise des VfB langfristig hin? Ich habe gehört, dass das Gästekontingent am Freitag ausgeschöpft ist und dass 8000 Stuttgarter im Stadion sein werden – das allein zeigt die enorme Stahlkraft des Clubs. Der VfB ist ein Verein mit großer Tradition, und sie beweisen es immer wieder, dass sie wie im Jahr 2007 Titel einfahren können. Der BVB scheint zurzeit aber meilenweit entfernt zu sein. Das sehe ich gar nicht so dramatisch. Die Region Stuttgart ist neben Bayern die wirtschaftsstärkste in Deutschland. Da könnte auf lange Sicht noch ungeheures Potenzial für den VfB liegen. Zudem ist der Club bundesweit bekannt für seine tolle Jugendarbeit. Ich denke, dass der VfB auch auf lange Sicht reif für die Champions League ist. Aus der Königsklasse ist der BVB nach den überragenden Auftritten in der vergangenen Saison kaum noch wegzudenken – muss in dieser Spielzeit nicht der Titel das Ziel sein? Das würden wir in unserer bescheidenen Art im Ruhrgebiet nie so ausgeben. Aber eines können Sie mir glauben – wenn man einmal im Finale stand und das erlebt hat, möchte man es wieder erleben. Wo sehen Sie den BVB im europäischen Vergleich? Klar ist, dass uns die englischen und spanischen Spitzenclubs und auch Bayern München vom Gehaltsniveau her weit voraus sind. In England ist es zum Beispiel so, dass sich fünf oder sechs Clubs vom Rest der Liga mit ihren Gehaltsbudgets weit abgesetzt haben, manche geben sogar mehr als 200 Millionen Euro aus. Andere Vereine zahlen rund 60 Millionen Euro – und das entspricht in etwa unserem Niveau. Im Vergleich mit dem FC Bayern holen Sie immer mehr auf – Sie haben zuletzt mehr als 300 Millionen Euro Jahresumsatz erwirtschaftet, die Bayern liegen bei mehr als 400 Millionen, mit der Vertragsverlängerung mit Trainer Jürgen Klopp bis 2018 sorgen Sie zudem für Konstanz. Sehen Sie sich bald auf Augenhöhe? Die Bayern haben sich über Jahrzehnte hinweg eine wirtschaftliche Ausnahmestellung erarbeitet, damit wollen wir uns gar nicht vergleichen, das ist auch überhaupt nicht unser Ansatz. Sondern? Wir haben den Anspruch, in Deutschland dauerhaft oben dabei zu sein, uns jedes Jahr für die Champions League zu qualifizieren – und dann auch in Europa begeisternden Fußball zu spielen. Das muss sie sein, die westfälische Bescheidenheit. Wenn Sie das so sehen (lacht). Aber mit dieser Art sind wir ja in den vergangenen Jahren nicht so schlecht gefahren, oder? Stimmt. Ein Pfund, mit dem Sie dabei seit Jahren wuchern können, ist Ihr Händchen auf dem Transfermarkt. Abgänge wie jene von Shinji Kagawa oder von Mario Götze kompensieren Sie offenbar mühelos. Na ja, da steckt schon viel Arbeit dahinter. Sportlich muss es natürlich passen – menschlich auch. Wir achten schon darauf, dass unsere Neuen in etwa auf einer Wellenlänge mit unseren anderen Spielern liegen. Das Wichtigste ist aber etwas anderes. Bitte. Die Jungs, die schon länger hier sind, machen es unseren Neuzugängen sehr leicht. Sie werden in die Truppe integriert, ohne dass wir das von der Sportlichen Leitung her einfordern müssen. Das hängt auch damit zusammen, dass die meisten unserer Spieler in etwa gleich alt sind. Die Struktur in der Mannschaft ist gewachsen, und uns ist es wichtig, dass der Kern zusammenbleibt. Und ich weiß, dass die Burschen nicht nur zusammen Play-Station spielen, sondern auch mal zusammen ausgehen, wenn keine englischen Wochen anstehen. Es sind ja auch noch nicht alle verheiratet (lacht). Kommen wir zum Abschluss zu einem unerfreulichen Thema – aus dem Dortmunder Block flogen beim Spiel auf Schalke Leuchtraketen und Böller auf den Platz und in andere Blöcke. Welche Konsequenzen ziehen Sie? Wir werden durchgreifen und mit null Toleranz vorgehen. Das sind Bilder, die wir nie wieder sehen wollen, das hat auch mit Fankultur nichts mehr zu tun. Es ist natürlich schwierig, die jeweiligen Täter ausfindig zu machen, weil viele vermummt waren. Aber wir versuchen es. Wie weit sind Sie dabei, auch im Austausch mit der Polizei und den Fangruppen, gekommen? Wir sind dabei und haben uns darauf verständigt, erst etwas dazu zu sagen, wenn die Auswertung abgeschlossen ist. Es bringt in einem solchen Fall nichts, nur scheibchenweise Informationen nach außen zu tragen. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Bundesliga Matchfacts Borussia Dortmund - VfB Nach dem 1:1 gegen den 1. FC Nürnberg trifft der VfB am Freitag von 20.30 Uhr an zum Auftakt des 11. Spieltags auf Borussia Dortmund. Zu Gast im SIGNAL IDUNA Park möchte das Team des Cheftrainers Thomas Schneider die gute Bilanz der vergangenen Jahre fortführen und auch im 5. Spiel in Serie beim BVB eine Niederlage vermeiden. Die Spielleitung übernimmt Florian Meyer. Bundesligabilanz aus VfB Sicht Gesamt: 90 Spiele, 38 Siege, 23 Unentschieden, 29 Niederlagen, 153:137 Tore Heim: 45 Spiele, 26 Siege, 9 Unentschieden, 10 Niederlagen, 91:54 Tore Auswärts: 45 Spiele, 12 Siege, 14 Unentschieden, 19 Niederlagen, 62:83 Tore Remisserie In Dortmund erarbeitete sich der VfB in den letzten 4 Spielen immer ein Remis. Vor allem die Partie aus der Saison 11/12, als der VfB in einem hochdramatischen Spiel zunächst 0:2 zurücklag und dann in der Nachspielzeit nach einer zwischenzeitlichen 3:2-Führung den Ausgleichstreffer zum 4:4-Endstand erzielte, zeigt die großen Emotionen der beiden Teams. Treffen der Top-Torjäger Mit 7 Toren steht Vedad Ibisevic derzeit auf Platz 1 der Torjägertabelle. In Dortmund trifft er am Freitagabend auf seine direkten Verfolger: Robert Lewandowski und Pierre-Emerick Aubameyang waren beide bislang 6 Mal erfolgreich. Spielleitung Der Schiedsrichter beim Flutlichtspiel in Dortmund ist Florian Meyer. Er wird an den Seitenlinien von Holger Henschel und Christoph Bornhorst sowie dem Vierten Offiziellen Michael Weiner unterstützt. Von 36 Partien unter der Leitung von Florian Meyer entschied der VfB 13 für sich. 8 Mal spielte die Mannschaft Remis, 15 Partien gingen verloren. Beim bislang letzten Einsatz des Referees bei einer VfB Begegnung verlor das Team mit dem roten Brustring am 1. Spieltag der laufenden Saison 2:3 in Mainz. Wetter Am Freitagabend sind für Dortmund Temperaturen um die 12 Grad Celsius vorausgesagt. Das Regenrisiko beträgt 80 Prozent. Das Spiel auf Facebook und Co. Wie zu jedem Pflichtspiel gibt es den offiziellen VfB Ticker auf www.vfb.de, mobil und in den Smartphone-Apps. Die VfB Fans werden über die offiziellen Social-Media-Kanäle des VfB auf Facebook, Twitter und Google+ über die Aufstellungen informiert und mit Fotos rund um die Partie versorgt. Außerdem werden während des Spiels die wichtigsten Ereignisse getwittert und gepostet. Quelle: vfb.de
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Bundesliga "Wir sind hochmotiviert" Den VfB erwartet am Freitagabend in Dortmund eine tolle Kulisse. Knapp 8.000 VfB Fans werden das Team von Thomas Schneider unterstützen. Die Freude auf das Auswärtsspiel in Dortmund ist groß. "Das ist ein absolutes Highlight gegen eines der Top-Teams in Europa zu spielen", sagte der VfB Cheftrainer Thomas Schneider auf der Spieltags-Pressekonferenz am Mittwochnachmittag und Fredi Bobic fügte an: "Die Jungs wissen, was sie erwartet und freuen sich darauf. Freitagabendspiele sind immer wieder etwas Besonderes." Auch rund um den Verein mit dem roten Brustring herrscht große Euphorie im Hinblick auf das Aufeinandertreffen im SIGNAL IDUNA PARK. Knapp 8.000 VfB Fans werden die Reise nach Westfalen antreten und den VfB unterstützen. "Das ist natürlich super, das freut uns sehr", betonte Thomas Schneider, der sich in den vergangenen Tagen zusammen mit seinen Kollegen intensiv mit dem Gegner beschäftigt hat. "Es ist wichtig, dass wir den Ball sehr schnell bewegen. Vor allem, was das Gegenpressing angeht, ist Dortmund sehr gut organisiert. Deshalb dürfen wir uns nicht zu lange mit dem Ball aufhalten und sollten unsere Umschaltphasen effektiv nutzen." Diese Effektivität soll sich in der Chancenverwertung widerspiegeln. "Wir werden auch gegen ein Team wie den BVB Chancen haben, wichtig ist, dass wir diese auch nutzen. In Dortmund haben wir bekanntlich schon ein paar Tore erzielt", merkte Fredi Bobic in Anspielung auf das 4:4-Unentschieden im März 2012 an. "An solchen Spielen in so einem Stadion und gegen solche Spieler kannst du nur wachsen. Ich denke, die Partie kommt für die Entwicklung unserer Spieler genau zum richtigen Zeitpunkt", so der Vorstand Sport weiter, der an diesem Mittwoch seinen 42. Geburtstag feiert. "Gehen nicht als Favorit ins Spiel" Was die Zusammensetzung des Kaders für das Spiel in Dortmund angeht, ließ sich Thomas Schneider zwei Tage vor der Partie nicht in die Karten schauen. Bei Daniel Schwaab, der sich gegen Nürnberg am Knöchel verletzte, stehen die Einsatzchancen nach wie vor bei optimistischen 50 Prozent. Gotoku Sakai stieg am Dienstag wieder ins Mannschaftstraining ein, Moritz Leitner kehrte bereits in der vergangenen Woche in den Kader zurück. Vor allem für die Dortmunder Leihgabe ist das Wiedersehen mit seinen ehemaligen Teamkollegen ein besonders Spiel. "Ich freue mich auf ein hoffentlich geiles Fußballspiel in Dortmund gegen eine große Mannschaft vor einer tollen Kulisse", sagte Mo bei einer Presserunde Anfang dieser Woche. Ob der VfB Mittelfeldspieler von Beginn an ran darf, wird sich zeigen. "Mo ist ein sehr guter Techniker, der variabel einsetzbar ist. Er hat diese Woche ordentlich trainiert", gab der 40-jährige VfB Coach zu Protokoll. Auch wenn die Gesamtbilanz mit 38 Siegen, 23 Unentschieden und 29 Niederlagen für den VfB spricht, ist die Ausgangslage für Thomas Schneider klar: "Wir gehen nicht als Favorit in dieses Spiel. Ich bin zuversichtlich, dass die Jungs die Herausforderung annehmen und wir ein gutes Spiel machen werden. Wir sind hochmotiviert." Quelle: vfb.de
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3. Liga Später Siegtreffer Über 90 Minuten begegneten sich der VfB II und der VfL Osnabrück auf Augenhöhe. Drei Minuten vor dem Abpfiff war es Marco Grüttner mit seinem Tor, nachdem er zuvor bereits den Führungstreffer erzielte, der die drei Punkte sicherte. Für den VfL Osnabrück hatte Pascal Testroet zwischenzeitlich den Ausgleich markiert. VfB II Trainer Jürgen Kramny nahm im Vergleich zum 1:1 gegen den MSV Duisburg in der Vorwoche drei Wechsel in der Startelf vor. Keeper Kevin Müller rückte für Odisseas Vlachodimos zwischen die Pfosten und Benedikt Röcker und Besar Halimi spielten für Milos Degenk und Marvin Wanitzek. Der VfB II fand gleich gut ins Spiel und hatte durch einen Schuss von Tim Leibold und einem direkten Freistoß von Tobias Rathgeb zwei erste gute Möglichkeiten, während die Gäste nur schwer ins Spiel fanden. Nach einer Viertelstunde war Kevin Müller hellwach und schneller am Ball als Osnabrücks Angreifer Adriano Grimaldi. Kurz darauf fasste sich Sinan Gümüs ein Herz und zog aus 20 Metern einfach mal ab, Osnabrücks Torhüter Daniel Heuer Fernandes war aber im Eck und parierte. Danach hatten die Gäste nach einem Konter die große Chance zur Führung, doch nach Querpass von außen kam Tom Christian Merkens in der Mitte einen Schritt zu spät. Zwei Torschüsse von Besar Halimi verfehlten ihr Ziel und auch Marco Grüttner kam nach einem schönen Flankenlauf von Tim Leibold einen Schritt zu spät. In Minute 42 war Kevin Müller schnell im Eck und parierte den platzierten Schuss von Michael Blum. Ein Schuss von Erich Berko wurde in höchster Not abgefälscht und der fällige Eckball landete bei Benedikt Röcker, dessen Kopfballaufsetzer aber über den Querbalken ging. Dies war gleichzeitig die letzte Szene der ersten 45 Spielminuten. Doppelpack von Marco Grüttner Nach Wiederanpfiff waren vier Minute gespielt als Daniel Nagy kurz vor der Strafraumgrenze nur mit einem Foul gestoppt werden konnte. Den fälligen Freistoß trat der Gefoulte selbst, doch der Ball ging knapp über das Tor des VfB II. In der Folgezeit taten sich beide Mannschaften schwer, in der Offensive zu zwingenden Aktionen zu kommen. So war es eine Einzelaktion von Erich Berko, dessen Schuss aber vorbei ging, die für Torgefahr sorgte. Auf der Gegenseite zielte Michael Hohnstedt zu ungenau. In Spielminute 71 ging es dann ganz schnell auf Seiten des VfB II. Ein abgefangener Ball ermöglichte Marvin Wanitzek den Konter und der kurz zuvor eingewechselte Mittelfeldspieler passte im richtigen Moment auf Marco Grüttner, der aus gut 15 Metern zum 1:0 vollendete. Kurz darauf überbrückte die Kramny-Elf erneut schnell das Mittelfeld, doch der Schuss von Sinan Gümüs wurde in höchste Not abgeblockt. In der 78. Spielminute der etwas überraschende Ausgleich. Nach Zuspiel von Michael Blum stand Osnabrücks Pascal Testroet in abseitsverdächtiger Position plötzlich frei vor Kevin Müller und erzielte das 1:1. Der VfB II reagierte keinesfalls geschockt, sondern spielte auf Sieg. Ein Kopfball von Benedikt Röcker nach einem Freistoß von Tobias Rathgeb fischte Daniel Heuer Fernandes gerade noch aus dem Eck. Kurz darauf wurde die junge VfB II Elf nach einem schönen Spielzug dann doch belohnt. Erich Berko bediente den rechts außen mitgelaufenen Steffen Lang, dieser passte flach und scharf in die Mitte, wo Marco Grüttner einen Schritt schneller an den Ball als sein Gegenspieler kam und diesen zum umjubelten 2:1 im Tor unterbrachte. Die Entscheidung zugunsten des VfB II. Als Belohnung für den siebten Saisonsieg gab Jürgen Kramny seiner Mannschaft zwei freie Tage. Quelle: vfb.de
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Bundesliga Deftige Niederlage Die Fans gaben über die komplette Spielzeit Gas, der VfB schaffte aber leider nur das 1:0 und wurde dann von den Dortmundern mit 6:1 zum Auftakt des 11. Spieltags besiegt. Nach 7 Partien ohne Niederlage mussten die Weiß-Roten den Platz somit leider einmal wieder als Verlierer verlassen. Mit drei Veränderungen startete das Team der Trainer Thomas Schneider, Alfons Higl und Tomislav Maric vor überragenden fast 8.000 mitgereisten VfB Fans in die Partie. Timo Werner rückte in die Anfangsformation und Gotoku Sakai sowie Moritz Leitner kehrten nach einer kurzen beziehungsweise längeren Verletzungspause wieder in die Mannschaft zurück. Dafür nahmen Georg Niedermeier, Martin Harnik und Ibrahima Traoré zunächst auf der Bank Platz. Sie sahen einen guten Beginn des VfB, auf den der BVB aber recht zügig mit einer druckvollen Spielart antwortete. Die 1. Torgelegenheit des Spiels resultierte jedoch aus einem Zufall. Jakub Blaszczykowski wollte wohl eher flanken, als er auf das Tor schoss und Sven Ulreich mit einer starken Parade den Rückstand verhinderte (9.). Danach fanden dessen Mannschaftskollegen wieder besser in das Geschehen und der 3. Standard, eine Ecke von Alexandru Maxim, leitete die Führung ein. Karim Haggui köpfte sein 1. Tor im VfB Trikot (13.). Der BVB dreht die Partie Nun war das Heimteam gefordert, und die Auswahl von Jürgen Klopp drehte prompt das Spiel. Erst glich Papastathopoulos Sokratis per Kopf nach einer Ecke aus (19.), dann traf Marco Reus zum 2:1 für die Borussia (22.). Nach dieser Drangphase des BVB besann sich der VfB allerdings wieder und fand zurück in die Partie. Doch bei den Dortmundern lief der Ball nun – gestärkt durch die Führung – sehr sicher von Spieler zu Spieler. Den Weiß-Roten war hingegen der Mut ein wenig abhandengekommen. Dieser kehrte allerdings in den Schlussminuten des 1. Durchgangs zurück, und als Timo Werner nach etwa 41 Spielminuten im Strafraum zu Fall kam, rechneten viele mit einem Strafstoß. Der Referee wollte diesen zunächst auch geben, entschied dann allerdings nach Rücksprache mit seinem Assistenten auf Schiedsrichterball. Pech für den VfB, in solchen Situationen bekamen einige Teams schon einen Elfmeter zugesprochen. Somit ertönte beim Stand von 2:1 für die Borussia der Pausenpfiff. Nach dem Wiederanpfiff fiel leider relativ zügig die Vorentscheidung vor 80.645 Zuschauern. Binnen 2 Minuten erhöhte Robert Lewandowski auf 4:1 (55. 56.). Zunächst war ein wenig Glück dabei, dann schlief der VfB kurz nach dem eigenen Anstoß. In den Folgeminuten hatte der BVB natürlich leichtes Spiel, für den VfB war es dementsprechend schwieriger. Das 1:5 durch Robert Lewandowski (75.) machte das nicht besser. An dieser Stelle gebührt den VfB Fans ein Sonderlob, die just nach dem 5. Gegentreffer Sprechchöre anstimmten und ihr Team über die kompletten 90 Minuten herausragend unterstützten. Dies sollte allerdings nicht helfen, das 4. Gegentor in der 2. Hälfte zu verhindern. Pierre-Emerick Aubameyangs Schuss wurde von Moritz Leitner so unglücklich abgefälscht, dass er über Sven Ulreich hinweg ins Tor flog (81.). Wenig später endete die 1. Partie des 11. Spieltags und der VfB musste sich nach 7 unbesiegten Partien in Serie mal wieder geschlagen geben. Quelle: vfb.de
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Bundesliga Die Stimmen zum Spiel Nach der 1:6-Niederlage in Dortmund äußerten sich die sportlichen Beteiligten zu den zurückliegenden 90 Spielminuten. Thomas Schneider: "Das war für uns insgesamt ein bitteres Spiel. Wir sind ganz gut reingekommen, haben in der ersten Phase so gespielt, wie wir uns das vorgenommen hatten. Nach dem Gegentreffer sind wir allerdings in unser altes Muster verfallen und haben uns zu lange am Ball aufgehalten. Ich denke, die Niederlage geht in Ordnung. Man braucht gegen Dortmund einen Sahnetag und den hatten wir heute nicht. Wir müssen jetzt kontinuierlich weiterarbeiten. Ich bin zuversichtlich, dass wir unseren Weg gehen werden." Jürgen Klopp: "Wir haben richtig gut angefangen, aber haben fußballerisch so ein bisschen die letzte Konsequenz vermissen lassen, deshalb haben wir auch kein Tor gemacht. Nach dem Ausgleich ist das Spiel dann für uns ins Rollen gekommen." Moritz Leitner: "Wir haben sehr gut angefangen und während der gesamten 90 Minuten hatten wir immer wieder gute Phasen. Der Doppelschlag nach der Pause hat uns letztlich das Genick gebrochen. Der BVB hat die Qualität, auch einmal 6 Tore an so einem Tag zu machen. Wir sind eine junge Mannschaft und werden das aufarbeiten, denn wir haben natürlich auch viele Fehler gemacht." Daniel Schwaab: "Das Spiel hat gut für uns begonnen, dann gab es eine Phase, in welcher der BVB aufgekommen ist und wir es ihnen auch zu einfach gemacht haben. Dortmund hat unglaublich effektiv gespielt, eine so hohe Niederlage zu kassieren ist natürlich sehr bitter." Timo Werner: "In der Anfangsphase war es ein Spiel auf Augenhöhe. Dann haben wir etwas den Faden verloren und uns hinten reindrücken lassen. Der BVB hat mit seiner Qualität unsere Fehler gnadenlos ausgenutzt. Bei der Elfmeterszene gehe ich mit Tempo in den Strafraum, Großkreutz trifft mich am Fuß, der Schiedsrichter hat den Strafstoß nach Rücksprache mit dem Assistenten nicht gegeben, das müssen wir so hinnehmen." Fredi Bobic: "Wir haben gegen ein Team gespielt, das ein unglaublich hohes Level hat. Wir haben den Dortmundern die Räume gegeben, das haben sie mit viel Tempo und großer Genauigkeit genutzt. Obwohl wir gut aus der Halbzeit gekommen sind, haben wir 2 Tore kassiert, die dann letztlich entscheidend waren. Nun gilt es, frischen Mut zu tanken, an sich zu glauben und wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden." Quelle: vfb.de
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Fredi Bobic im Interview VfB Stuttgart – verstecken gilt nicht! VfB-Sportdirektor Fredi Bobic lobt die Mannschaft – trotz der hohen Niederlage An der 1:6-Niederlage bei Borussia Dortmund hat der VfB Stuttgart noch ein Weilchen zu knabbern. Sportdirektor Fredi Bobic zieht aber trotz des Rückschlags etwas Positives aus dem Auftreten der Mannschaft. Sie hat das Motto beherzigt: Verstecken gilt nicht! Herr Bobic, alle Welt schwärmt von der Dortmunder Gala gegen den VfB. Ihnen hat das 1:6 dagegen einige Kopfschmerzen bereitet. Haben Sie noch immer einen Brummschädel? 1:6 ist heftig. Eine Niederlage gegen eine der besten Mannschaften der Welt musst du auch mal einkalkulieren, nur die Höhe der Niederlage schmerzt. Aber das müssen wir ertragen. Wie schwer fällt das? Wir werden das Spiel sauber aufarbeiten und die Fehler ansprechen, die wir gemacht haben. Als ehemaliger Profi weiß ich aber auch: Wir müssen und wir dürfen jetzt nicht alles infrage stellen. Wir spielen ja auch nicht jeden Tag gegen Dortmund. In der ersten Halbzeit war das Spiel des VfB ja gut. Danach ist die Ordnung völlig weggebrochen. Haben Sie dafür eine Erklärung? Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten wir einige gute Szenen. Dann haben wir die schnellen Gegentore zum 1:3 und 1:4 kassiert, die haben uns aus der Bahn geworfen. Warum war das so? Der VfB hat eine Mannschaft, die gerade in der Defensive relativ erfahren ist. Warum ist es ihr nicht gelungen, die Notbremse zu ziehen? Ich habe solche Situationen früher ja selbst erlebt. So ein Doppelschlag ist das Schlimmste für einen Fußballer, das ist wie ein Niederschlag beim Boxen. Da musst du dich erst wieder sammeln. Bevor das der Mannschaft gelungen ist, hatten die Dortmunder noch mehr Treffer nachgelegt. In dieser Phase waren wir nicht homogen und kompakt genug. Die einen haben nach vorn gespielt, die anderen haben versucht, nach hinten zu sichern. Da hat uns die Ausgewogenheit gefehlt, das müssen wir besser hinbekommen. Wäre alles anders gekommen, wenn Timo Werner beim Duell mit Kevin Großkreutz vor der Pause einen Elfmeter bekommen hätte? Das will ich so nicht sagen. Aber es hätte womöglich Einfluss gehabt. Das war eine super Aktion von Timo, wie er da in höchstem Tempo in den Strafraum gezogen ist und sich gegen drei Dortmunder durchgesetzt hat. Was dann kam, war eine kuriose Situation. Mich hat geärgert, dass der Schiedsrichter erst Elfmeter geben wollte und sich dann von seinem Assistenten umstimmen ließ. Warum? Weil der Mann an der Linie 40 Meter entfernt stand und ihm, im Gegensatz zum Schiedsrichter, die Sicht verdeckt war. Sie meinen, er hat den Spielverlauf massiv beeinflusst? Wenn wir kurz vor der Pause das 2:2 erzielt hätten, wären wir mit breiter Brust aus der Halbzeit gekommen. Aber Dortmund war in der zweiten Halbzeit dann enorm stark. Das müssen wir einfach anerkennen. Was hilft überhaupt, um gegen den BVB bestehen zu können? Für mich sind die Dortmunder nach dem Verkauf von Mario Götze noch stärker geworden, weil sie ihre finanziellen Mittel auf dem Transfermarkt optimal eingesetzt haben. Diesen Vorsprung haben sie sich durch die Erfolge der letzten Jahre verdient. Es liegt an uns anderen Vereinen, mittelfristig auch so etwas aufzubauen. Sportlich ist für den VfB, auf eine ganze Saison betrachtet, der Zug längst abgefahren. Und im direkten Vergleich sind die Unterschiede, siehe das 1:6, auch deutlich größer geworden. Eine Halbzeit lang ist unser Konzept ja aufgegangen. Schauen Sie, andere Mannschaften fahren nach Dortmund, stellen sich hinten rein und hoffen, so über die Runden zu kommen. Aber so wollen wir nicht auftreten, nicht gegen Dortmund, auch nicht gegen andere Gegner. Wir wollen immer versuchen, unseren Stil durchzuziehen. Das bedeutet: Wir wollen mutig spielen. Da kriegst du auch mal Schrammen ab. Vor allem, solange ein Spieler wie Gotoku Sakai auf der rechten Abwehrseite drei Gegentore mitverschuldet. Go hatte Szenen, die nicht gut waren. Aber da helfen wir ihm. Sakai ist schon seit längerem außer Form. Go hat bessere und schlechtere Phasen, wie jeder andere Spieler auch. Aber seit längerem? Das sehe ich nicht so. Die nächste Prüfung steht am kommenden Sonntag beim SC Freiburg an. Ist das 1:6 bis dahin aus den Köpfen der Spieler? Wir haben eine lange Woche, um die Dinge aufzuarbeiten. Und Freiburg hat, mit Verlaub, nicht ganz die Qualität des BVB. Trotzdem sind sie gefährlich, wir haben ja erst kürzlich im DFB-Pokal bei ihnen verloren. Aber wir fahren dorthin, um etwas zu holen. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Bundesliga Christian Gentner bittet die Fans um Geduld Nur eine Niederlage aus den vergangenen acht Bundesligaspielen – allerdings auch kein Sieg aus den letzten vier Partien. Der VfB steht an diesem Sonntag beim SC Freiburg unter Druck und muss punkten, um nicht nach unten schauen zu müssen. Findet auch Kapitän Christian Gentner. Herr Gentner, im Spiel bei Borussia Dortmund haben Sie sich eine Innenbanddehnung zugezogen – wie geht es Ihrem Knie? Es ist alles im grünen Bereich. Ich trainiere zu Beginn der Woche individuell, aber um meinen Einsatz beim SC Freiburg am Sonntag muss man sich wohl keine Sorgen machen. Nach dem 1:6-Debakel beim BVB ist Wiedergutmachung angesagt – auf was kommt es an im Spiel beim Sportclub? Freiburg kommt vor allem bei Heimspielen über die Emotionen, sie kämpfen, sie sind aggressiv, und das überträgt sich dann auch auf die Zuschauer, die dann im engen Stadion eine tolle Stimmung machen, zumal es sich um ein Derby handelt. Wir müssen dagegenhalten, die Ruhe bewahren und unser Spiel durchbringen. Das wollten Sie schon in Dortmund, was gründlich in die Hose ging. Vor allem im Mittelfeld waren die Lücken groß – in einigen Phasen rannten die einen nach vorne, die anderen blieben hinten. Das ist richtig. Vor allem in der Phase nach dem Doppelschlag zum 1:3 und zum 1:4, das muss ich mir auch ein Stück weit ankreiden. Dass wir kompakt stehen und homogen auftreten, dafür bin ich als zentraler Mittelfeldspieler mit zuständig. Vielleicht muss ich das auf dem Platz noch klarer kommunizieren. Was muss sonst noch besser werden? Wir waren in den vergangenen Wochen nicht effektiv genug vor dem Tor. Vor allem die Unentschieden vor dem Spiel in Dortmund waren da extrem ärgerlich. Wenn wir aus den Partien mehr geholt hätten, hätten wir jetzt eine entspanntere Situation. Freiburg könnte mit einem Sieg den Abstand zum VfB auf zwei Punkte verkürzen und Sie in den Tabellenkeller ziehen. Wir wissen doch, wie schnell das in der Liga alles gehen kann. Nehmen Sie den VfL Wolfsburg. Die haben jetzt dreimal nacheinander gewonnen und sind jetzt plötzlich wieder oben mit dabei. Sie spielen – Freiburg ausgenommen – in den restlichen Hinrundenspielen gegen Mannschaften, die ebenfalls den Anspruch haben, in den Europapokal einzuziehen. Nach Freiburg sind Mönchengladbach, Schalke, Hannover und Wolfsburg die nächsten Gegner – das ist kein leichtes Programm. Auch wenn wir uns mit Dortmund und Bayern derzeit nicht messen können, können wir gegen die kommenden Gegner etwas holen. Da bin ich zuversichtlich. Was braucht es dazu? Wichtig ist zuallererst, dass wir als Mannschaft und als ganzer Verein auch nach vier sieglosen Spielen die Ruhe bewahren. Wir wollen langfristig mit dem Trainerteam etwas entwickeln, und dazu braucht es Zeit und Geduld. Das ist ein Prozess, und da sind Rückschläge eingeplant. Was wollen Sie entwickeln? Kreativ, mutig, immer angriffsbereit, mit hohem Tempo und wenigen Ballkontakten aufzutreten. Wir wollen unsere Spielanlage verbessern – und sind da nach wie vor noch im Anfangsstadium. Und was genau fehlt Ihnen noch? Manchmal der Mut, sich auch in Bedrängnis immer zu zeigen und die Bälle zu fordern, mit Risiko zu spielen und auch in Drucksituationen die Ruhe an der Kugel zu bewahren und auf lange Bälle zu verzichten. Auch bei Borussia Dortmund wollten Sie spielerisch überzeugen – der Schuss ging nach hinten los. Da sind wir auf einen Gegner getroffen, der dir fast keine Luft zum Atmen lässt und ein perfektes Pressing fabriziert. Momentan kann sich kein Team aus der Liga über eine Saison ernsthaft mit Bayern München und Borussia Dortmund messen. Hätten Sie da mit diesem Wissen nicht anders auftreten müssen und beim BVB auf die eigenen spielerischen Ansprüche verzichten sollen? Nein, wir wollen unser Spiel durchbringen und uns unseren Mut beibehalten. Auch wenn es gegen einen solch starken Gegner nicht funktioniert hat. Manchmal braucht es aber auch dreckige Siege. Oder ein hart erkämpftes 0:0 – vor allem gegen solch einen starken Gegner. Aber das eine schließt doch das andere nicht aus. Wenn wir offensiv überzeugen wollen und uns nicht nur hinten reinstellen, heißt das noch nicht, dass wir nicht kämpfen und mit aller Macht dagegenhalten. Schauen Sie sich unsere Partie bei Hertha BSC an (1:0 am fünften Spieltag, d. Red.). Wie lange dauert es denn noch, bis Sie Ihren spielerischen Plan verinnerlicht haben und ihn dann auch perfekt auf dem Platz umsetzen können? Also mehrere Spielzeiten sollte das nicht dauern (lacht). Aber Spaß beiseite – wenn ich sehe, wie wir täglich trainieren und die Vorgaben des Trainerteams immer besser umsetzen, macht mir das große Hoffnung. Ich baue auch sehr auf die kommende Winter-Vorbereitung zu Beginn des neuen Jahres. Da haben wir nochmals Zeit, Dinge gezielt einzustudieren, da können wir zum Beispiel im Trainingslager gezielt arbeiten. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Bundesliga Daniel Schwaab nimmt sich Dortmund zum Vorbild Jakub Blaszczykowski von Borussia Dortmund kämpft mit Daniel Schwaab um den Ball. Früher, als kleiner Bub, schlief Daniel Schwaab (25) in Bettwäsche des SC Freiburg. Er wuchs im rund 20 Kilometer von Freiburg entfernten Waldkirch auf – und von 2000 bis 2009 kickte er für den SC und feierte dort sein Profidebüt. Nun, an diesem Sonntag, kehrt der Abwehrmann mit dem VfB nach dem Pokal-Aus im September (1:2) zum zweiten Mal an seine alte Wirkungsstätte zurück – und brachte seine Bekannten schon in die Spur. „Mehr als zehn Karten habe ich für Familie und Freunde organisiert, und es werden alle für den VfB sein“, sagt Schwaab, der sich aber nicht lange aufhalten will mit der badisch-württembergischen Rivalität. Denn der Verteidiger bläst lieber zum Angriff. Und nimmt sich dabei Borussia Dortmund zum Vorbild. Schwaab, der im Sommer ablösefrei von Bayer Leverkusen kam, ist mittlerweile unangefochtener Stammspieler – und er nimmt vor dem Derby in Freiburg die langfristige Entwicklung des VfB ins Visier. Der BVB habe es vorgemacht, sagt Schwaab: „Sie haben Trainer Jürgen Klopp und dem Team zu Beginn Zeit gegeben, um etwas zu entwickeln – und die muss man uns auch geben.“ In Freiburg soll alles besser werden Was Schwaab meint: Nach Klopps Dienstantritt im Jahr 2008 gab es auch beim BVB Wellentäler, doch man hielt an einer klaren Strategie fest, holte sich passende Spieler hinzu und gab Profis, die nicht ins Konzept passten, ab. Die späteren Erfolge der Dortmunder sind bekannt – und sie sind Ansporn für Schwaab. „Als Fußballer strebt man immer hohe Ziele an“, sagt er, „wenn wir mal dahinkommen, wo der BVB jetzt steht, wäre das gut.“ Wenn dem VfB das innerhalb der nächsten Jahre gelänge, wäre das aus heutiger Sicht fast schon sensationell – auf dem Weg dahin muss der Club aus Cannstatt aber zunächst mal seine Alltagsprobleme in den Griff bekommen. Sechs Gegentore gab es zuletzt bei Borussia Dortmund, und beim vorherigen Auswärtsspiel beim Hamburger SV (3:3) stand die Abwehr auch nicht sattelfest. Nun soll in Freiburg alles besser werden. Die vergangenen Gegentore hätten nicht am System oder am taktischen Konzept gelegen, sagt Schwaab und ergänzt mit Nachdruck: „Wir müssen in den einzelnen Situationen noch gieriger sein und in den Zweikämpfen mit aller Macht Gegentore verhindern.“ Damit der Abstand zu Borussia Dortmund wieder ein Stück kleiner wird. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Bundesliga Tiefsitzender Stachel Die Trainingswoche vor dem Baden-Württemberg-Derby beim SC Freiburg ist im Gang, und der VfB arbeitet auf die Revanche für das Pokalaus hin. Die Dienstreise nach Dortmund hatten sich die VfB Profis natürlich anders vorgestellt. Mittlerweile sind 3 komplette Tage seit der deftigen Niederlage gegen die Borussia vergangen, die Mannschaft von Thomas Schneider hatte bereits ein wenig Zeit, den 1. Misserfolg in der Bundesliga unter dem neuen Trainergespann zu verdauen. Nach dem freien Sonntag richtete sich der Blick aber schon im Montagstraining wieder auf die kommende Aufgabe gegen den SC Freiburg am Sonntag – und dort ist noch eine Rechnung offen. Schließlich verlor der VfB in der 2. Runde des DFB-Pokals vor einigen Wochen im Breisgau und scheiterte somit recht früh beim Versuch, an den Finalspielort Berlin zurückzukehren. Der nationale Cupwettbewerb 13/14 ist also genauso Vergangenheit wie der internationale in der UEFA Europa League und somit liegt der Fokus voll auf der Bundesliga. Dort rangiert der Klub mit dem roten Brustring aktuell auf dem 10. Tabellenplatz – 6 Punkte hinter dem 4. und 5 Zähler vor dem 16, in der obersten deutschen Spielklasse geht es mal wieder sehr eng zur Sache. Auf diesem Relegationsplatz steht im Moment übrigens der SC Freiburg. "Ein komplett anderer Gegner" Der Sportclub schaffte am vergangenen Wochenende mit einem 3:0 den 1. Saisonsieg, dementsprechend erleichtert waren die Protagonisten im Breisgau. "Die Sehnsucht erfüllt sich", überschrieben beispielsweise die Kollegen der SC-Homepage den Spielbericht der Partie beim 1. FC Nürnberg. Neben diesem Selbstvertrauensschub werden die Freiburger zudem aufgrund des Derbycharakters wohl noch ein wenig motivierter als gewöhnlich in die Begegnung am Sonntag gehen, die um 17.30 Uhr angepfiffen wird. Doch genauso spornt das Baden-Württemberg-Duell natürlich die VfB Profis an, die neben der Pokalniederlage auch das 1:6 aus Dortmund wiedergutmachen wollen. "Uns erwartet ein komplett anderer Gegner, das wird eine ganz andere Partie, in der nur wenige Ähnlichkeiten zur Begegnung beim BVB zu erwarten sind", sagt Christian Gentner, der in dieser Woche aufgrund seiner Innenbanddehnung aus dem Spiel am vergangenen Freitag bislang individuell trainierte. "Wunden lecken" Der VfB Kapitän war am Montag daher auch nicht beim Test eines Schnelligkeitsmesssystems dabei. Daniel Schwaab hingegen sprintete von Lichtschranke zu Lichtschranke und sagte im Anschluss an die Vormittagseinheit am Folgetag: "Nach dem Spiel in Dortmund müssen wir unsere Wunden lecken. Die Partie am Freitagabend war eine derbe Klatsche. Wir müssen uns den Vorwurf machen, dass wir nach dem 1:3 hinten nicht zumachen und weitere Tore zu lassen." Im Training rollte an diesem Dienstag wieder vermehrt der Ball. In einer Spielform standen sich beispielsweise 2 10er-Teams auf einem sehr kurzen, aber dafür sehr breiten Feld mit mehreren Stangentoren gegenüber. Der Einsatz, das Tempo und die Aggressivität auf dem Platz zeugten schon einmal davon, dass die VfB Profis die Niederlagen in Dortmund und beim bislang letzten Aufeinandertreffen in Freiburg unbedingt vergessen machen möchten. "Der Stachel nach dem Aus im Pokal sitzt schon tief. Wir wollen auf jeden Fall am Sonntag zeigen, dass wir das besser können", sagte Daniel Schwaab. Schließlich soll die kommende Dienstreise nach Freiburg den Vorstellungen der Weiß-Roten entsprechen. Quelle: vfb.de
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3. Liga Verfolgerduell Wenn am Samstag, 9. November, von 14 Uhr an die SpVgg Unterhaching und der VfB II im Alpenbauer Sportpark zu Unterhaching aufeinandertreffen, dann hätten wohl nur die kühnsten Optimisten damit gerechnet, dass es sich um ein Verfolgerduell handelt. Die Unterhachinger haben als Tabellenfünfter mit 24 Punkten einen Zähler weniger als der an Position 4 geführte VfB II. Beide Teams haben nicht nur die fast identische Punktzahl auf dem Konto, sondern schicken auch jeden Spieltag eine extrem junge Mannschaft aufs Spielfeld. Die Auswahl von Hachings Teamchef Manuel Baum ist seit 5, die Kramny-Elf seit 6 Spielen ungeschlagen und so freut sich der VfB II Coach auf ein Spitzenspiel: "Am Samstag werden 2 Mannschaften auf dem Platz stehen, die Fußball spielen wollen und viel Wert auf technischen Fußball legen. Beide Teams haben viele junge, agile Spieler in ihren Reihen." Große Überraschungen wird es derweil wohl auf beiden Seiten nicht geben, denn der VfB II Co-Trainer Walter Thomae macht derzeit mit Manuel Baum in Köln die Fußballlehrer-Ausbildung. Im Kader der Unterhachinger fehlt Andreas Voglsammer. Der mit 5 Treffern beste Torschütze der Spielvereinigung ist aufgrund seiner 5. gelben Karte gesperrt. Der VfB II Coach Jürgen Kramny muss auf Gratas Sirgedas verzichten, der mit Adduktorenproblemen ausfällt und daher auch seine Länderspielreise in der kommenden Woche absagte. Alle restlichen Spieler sind einsatzbereit. "Wir haben eine sehr große Leistungsdichte im Kader und ein hohes Trainingsniveau. Es kann sich kein Spieler ausruhen oder hängen lassen, denn jeder muss seinen Platz im Training verteidigen, um am Spieltag wieder in der Mannschaft zu stehen", sagte der VfB II Coach .
Quelle: vfb.de
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Martin Harnik Ratlos in der Krise Martin Harnik kniet auf dem Boden – der VfB-Angreifer will aufstehen und den Weg aus der Krise finden. „Ich weiß, dass ich es kann“, sagt der Österreicher. Wenn man so will, ist Martin Harnik der Mann der zwei Gesichter beim VfB. Entweder es läuft überragend für den Außenangreifer – oder er durchlebt eine Krise. Zurzeit befindet sich der Österreicher mal wieder im Sinkflug. Woran sein Formtief liegt, weiß er nicht. Stuttgart - Es ist noch nicht so lange her, da sprühte Martin Harnik vor Optimismus. „Ich bin mit meinen 25 Jahren im besten Fußballeralter“, sagte der VfB-Stürmer damals, in der Sommer-Vorbereitung 2012: „Ich bin noch hungriger als vor einem Jahr. Ich will meine Leistung toppen – und an meinem Torabschluss muss ich auch arbeiten.“ Zuvor hatte Harnik 17 Saisontore erzielt. Eine tolle Quote, die aber irgendwie erst der Anfang sein sollte . „Wenn ich aus der nächsten Saison mit zehn Toren rausgehe und immer gut gespielt habe, kann ich damit sehr gut leben“, sagte Harnik im Juni 2012. Und: „Ich will die Schwankungen unbedingt aus meinem Spiel bekommen.“ Nun, knapp eineinhalb Jahre später, ist klar: Harnik hat sein Ziel nicht erreicht. Nach wie vor spielt er nicht auf konstant hohem Niveau – und mittlerweile ist er sogar seinen Stammplatz beim VfB los. Auf und nieder, immer wieder: Harnik kämpft zum wiederholten Mal gegen die Krise. Aber woran liegt es, dass der österreichische Nationalspieler immer wieder Wellentäler durchlebt? Dass er manchmal knipst wie am Fließband, obendrein viele Tore vorbereitet – und in anderen Phasen den Ball überall hinbefördert, nur nicht ins Tor oder zum Mitspieler? Harnik macht sich nicht mehr verrückt „Es lief schon mal besser“, sagt Harnik vor dem Derby beim SC Freiburg an diesem Sonntag (17.30 Uhr/Sky) mit einem gequälten Grinsen. Diesen Satz sagte er schon oft, seitdem er 2010 von Fortuna Düsseldorf nach Stuttgart gewechselt war – doch dieses Mal ist eines anders: Harnik weiß nicht mehr, woran es liegt. Denn früher, da hatte der Österreicher eine einfache Erklärung für seine Formschwankungen. Harnik ließ sich schon nach einem schwachen Spiel komplett runterziehen, machte sich zu viele negative Gedanken, was die Sache in den nächsten Wochen nur noch schlimmer machte. Heute sagt er, dass er gereift sei: „Es ist nicht das erste Tief, das ich mitmache“, sagt der Stürmer: „Ich habe meine Lehren aus der Vergangenheit gezogen.“ Mittlerweile mache er sich in solchen Phasen nicht mehr so verrückt wie früher. Stattdessen quält ihn eine andere Frage: „Ich würde schon gerne wissen, woran es zurzeit liegt.“ Martin Harnik ist ratlos in der Krise. Sportvorstand Fredi Bobic sagt, dass Harnik vor dem Tor momentan die falschen Entscheidungen treffe: „Schlimm wäre es, wenn er sich keine Chancen erarbeiten würde, er geht die richtigen Wege, ist drin im Spiel.“ Doch über diese Ansicht lässt sich trefflich streiten – denn irgendwie taucht Harnik zwar immer noch recht häufig vor dem gegnerischen Tor auf, von seiner enormen Präsenz und dem Gespür für die Lücken, die er insbesondere im überragenden ersten Halbjahr 2012 zeigte, ist er aber weit weg. Von seiner Treffsicherheit ganz zu schweigen. Häufig auf der Ersatzbank Stattdessen wirkt sein Auftreten fahrig und manchmal unsicher, was wiederum mit dem neuen, offensiven System von Trainer Thomas Schneider zu tun haben könnte. Denn unter dem neuen Coach gehört der dominante, gepflegte Spielaufbau zu den obersten Geboten. Zudem soll die Mannschaft den Gegner möglichst früh stören. Früher dagegen zog sich der VfB oft weiter zurück, um dann nach Ballgewinnen schnell in die Räume zu stoßen – eine Ausrichtung, die wie gemacht schien für den sprint- und konterstarken Außenangreifer Martin Harnik. Doch Gedanken, dass er am neuen System leide, weil er weniger Räume auf dem Platz habe, wischt er schnell beiseite. „Das ist doch Quatsch“, sagt Harnik: „Nehmen wir die tolle Rückrunde 2012, als es super lief. Da haben wir den Gegner doch auch schon früh in dessen Hälfte attackiert – und ich habe davon profitiert, weil ich dann nach ein oder zwei schnellen Pässen oft schon allein vor dem Torhüter gestanden bin.“ In diesen Tagen steht Harnik nicht mehr so oft. Stattdessen sitzt er häufig, und zwar auf der Ersatzbank. Doch wenn es für die Formkrise offenbar keinen Grund gibt, drängt sich die Frage auf, ob es sich bei Harnik überhaupt um eine Krise handelt. Oder ob der Österreicher in der Rückrunde der Spielzeit 2011/12 über seine Verhältnisse lebte und nun wieder sein wahres Leistungsvermögen abruft. Solche Ansichten gibt es im Umfeld des VfB, doch Harnik ist überzeugt von sich und seinen Fähigkeiten. „Ich weiß, dass ich es kann“, sagt er im Brustton der Überzeugung: „Ich bin nicht der einzige Spieler in der Bundesliga, dem es nicht dauerhaft gelingt, Konstanz in seine Leistungen zu bringen. Ich arbeite im Training hart an Kleinigkeiten, aber das mache ich auch , wenn es gut läuft“, sagt Harnik. Wichtig sei es, die Automatismen wie den Torabschluss zu verfeinern, ergänzt der Angreifer: „Alles, was ich jetzt brauche, ist ein Erfolgserlebnis.“ Damit es wieder aufwärtsgeht. Und das am besten dauerhaft. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Karim Haggui "Es wird wieder aufwärts gehen" Karim Haggui spricht rund um die Partie in Freiburg über die Bedeutung von Derbys und sagt: "Das ist wie ein Pokalspiel – Hauptsache, man gewinnt." Hallo Karim, lass uns diesmal über Derbys unterhalten. Inwiefern haben Nachbarschaftsduelle für Dich einen besonderen Reiz? Karim Haggui: "Ich habe schon ein paar Derbys gespielt, in Tunesien, in Frankreich oder mit Leverkusen gegen Köln. Das sind zwar auch nur 90 Minuten, aber die Atmosphäre und die Woche davor sind irgendwie sehr besonders." Natürlich will ein Fußballer in der Regel immer Vollgas geben. Aber manchmal entsteht der Eindruck, dass gerade der Underdog im Derby noch mehr aus sich herausholt als sonst und als kleinerer Klub den größeren ärgern will. Wie kommt das? Karim Haggui: "Das ist vielleicht so, weil die allgemeine Vorbereitungssituation bei einem Derby besonders ist. Man bereitet sich noch ein bisschen fokussierter vor. Das spürt man zumindest und gilt auch für den ‚größeren‘ Klub. Ein Derby ist nicht wie jedes andere Spiel, schon von den Fans her. Die Vorbereitung ist anders, vor und nach dem Spiel spricht man in der Region länger darüber. Es treffen 2 benachbarte Konkurrenten aufeinander, und jeder möchte in seiner Region unbedingt der Bessere sein. Das macht es interessant." Ihr gastiert am Sonntag von 17.30 Uhr an in Freiburg, der SC ist eher der Außenseiter, der kleinere Verein. Was muss das für Eure eigene Motivation bedeuten? Karim Haggui: "Uns ist bewusst, dass uns Freiburg nochmal ärgern möchte. Dieses Spiel ist für uns aber auch schon ohne den Derbygedanken sehr wichtig, für die Tabelle, für die aktuelle Situation, für alles. Wir wollen eine Reaktion nach dem Dortmund-Spiel zeigen und uns außerdem für das Pokalspiel revanchieren." Es könnte Dein erstes baden-württembergisches Derby auf dem Feld werden. Wie schafft es ein Neuer, sich gleich in solch eine Derbykonstellation reinzuversetzen? Karim Haggui: "Ich weiß, dass es ein Derby ist, dass es heiß zwischen den Fans hergehen kann und auch zwischen den Spielern, die schon länger bei den Klubs spielen. Ich selbst kann mich da natürlich noch nicht ganz so stark reinversetzen, aber ich versuche so zu spielen, wie ich kann, wie ich muss. Ich lasse mich vom Derbycharakter nicht so sehr beeinflussen. Das Wichtigste ist, konzentriert zu spielen und eine gute Leistung abzurufen. Die Sensibilität für das Derby wächst natürlich mit der Zeit, ich bin aber neu und konzentriere mich daher vor allem auf das Fußballspielen. Dass es ein Derby ist, bekommt man durch das Drumherum ja ohnehin mit. Man muss allerdings mit der Situation gut umgehen und sich darauf einstellen." Du hast von einigen Derbys gesprochen, die Du schon erlebt hast. Auch im deutschen Ausland. Sind diese Duelle irgendwie anders? Karim Haggui: "In Deutschland sind die Leute ein bisschen fairer. In Tunesien geht es da schon fanatischer zur Sache. Dort ist es noch verrückter und heißblütiger. Das ist der Unterschied, aber ansonsten ist ein Derby ein Derby. Das muss man gewinnen, das ist wie ein Pokalspiel. Es ist nicht so wichtig, wie man spielt, Hauptsache, man gewinnt. Wobei wir uns natürlich weiterentwickeln und auch gut spielen wollen." Inwiefern unterscheidet sich dieses baden-württembergische Nachbarschaftsduell von den Derbys, die bei Deinen ehemaligen Klubs Hannover und Leverkusen anstanden? Karim Haggui: "Ich bin zwar im Pokalspiel nur auf der Bank gesessen, aber ich glaube nicht, dass in Deutschland große Unterschiede herrschen." Der Sport-Club hat am Wochenende seinen 1. Saisonsieg gefeiert. Welche Auswirkungen hat dies auf die Begegnung am Sonntag? Karim Haggui: "Es wird ein harter Kampf. Das ist in Freiburg immer der Fall. Dort geht es immer heiß her. Der Sieg hat ihnen Selbstvertrauen gegeben. Davor müssen wir gewarnt und darauf vorbereitet sein. Aber wir wollen unsererseits das Spiel in Dortmund so schnell wie möglich vergessen machen. Wir sind demnach heiß drauf, das 1:6 wiedergutzumachen sowie eine Reaktion zu zeigen. Und da ist es etwas schwieriger, dass wir nun eine extrem lange Woche haben, um diese Chance zu bekommen." Freiburg spielt an diesem Donnerstag in dieser UEFA Europa League. Mehrfachbelastung für eine Mannschaft im unteren Tabellendrittel. Was bedeutet das? Karim Haggui: "Ich habe in Hannover die Erfahrung gemacht, dass wir mit einem relativ kleinen Kader eine gute Balance zwischen Bundesliga und Europa League hatten. Ich spiele jedenfalls gerne alle 3 Tage. Vielleicht spielt das auf lange Sicht in der Rückrunde eine Rolle. Aber jetzt ist es noch zu früh. Ich glaube jedenfalls nicht, dass wir auf müde Freiburger treffen werden – zumal es ein Derby und der Puls daher noch höher ist." (lacht) Du bist nun seit einigen Wochen beim VfB, bist mittlerweile in der Startelf gestanden und hast auch bereits Dein 1. Tor erzielt. Wo siehst Du den Klub mit dem roten Brustring derzeit? Karim Haggui: "Vom Kader, von der Qualität und von den Leistungen her, die wir vor der Dortmund-Partie gezeigt haben, wird schon deutlich, dass dieser Klub besser ist als der aktuelle Tabellenplatz. Wir haben ein paar Punkte verschenkt, und natürlich waren wir nach dem Spiel beim BVB sehr enttäuscht. Dennoch werden wir weiter so arbeiten wie bisher, und ich bin mir sicher, dass die Ergebnisse dann wieder kommen und es in der Tabelle wieder aufwärts geht." Inwiefern haben sich Deine Erwartungen erfüllt? Karim Haggui: "Ich kann dazu noch nicht allzu viel sagen, weil ich noch nicht so viel gespielt habe. Ich hoffe jedenfalls, dass ich der Mannschaft auf Dauer helfen kann. In Bezug auf das Team habe ich ein gutes Gefühl, das ist eine gute Truppe. Ich konnte mich sehr schnell beim VfB integrieren." Die Fans haben nach dem Pokalaus in Freiburg auch ihre Erwartungen an die Partie im Breisgau. Welche Rolle spielt dieses 1:2 bei Euch noch? Karim Haggui: "Das war sehr hart für uns. Die Partie liegt noch nicht so lange zurück, und wenn wir jetzt nach Freiburg fahren, kommt das Pokalspiel wieder in den Kopf. Das kann im Rahmen der Vorbereitung ein positiver Punkt sein. Wir haben damals recht gut gespielt, aber die Partie verloren. Das spielt schon eine Rolle, wir wollen dort auf keinen Fall 2 Mal verlieren. Wir haben die Qualität und das Potenzial, zu gewinnen. Es wird aber nicht einfach, und wir müssen uns richtig gut vorbereiten." Ein 1:2 auf dem Statistikblatt des nächsten Länderspiels würde Dich dahingegen bestimmt freuen. Du fliegst nämlich nach der Begegnung in Freiburg Richtung Afrika, Tunesien spielt im WM-Play-off-Rückspiel auswärts in Kamerun, die erste Begegnung endete torlos. Das ist freilich kein Derby, aber dennoch besonders. Welche Gedanken kreisen diesbezüglich in Deinem Kopf herum? Karim Haggui: "So viele Gedanken mache ich mir momentan noch nicht. Das ist natürlich ein Riesenspiel für uns und das Land. 90 Minuten bis nach Brasilien, das ist besonders. Es ist ein Entscheidungsspiel und die wichtigste Partie der vergangenen 8 Jahre, weil wir uns für Südafrika nicht qualifiziert haben. So lang kann eine komplette Karriere sein (lacht). Natürlich ist das eine Drucksituation, aber der Druck ist für die Kameruner größer. Sie spielen daheim, sie müssen die Partie machen. Wir sollten ganz souverän auftreten und mental sehr gut vorbereitet sein." 3 WM-Spiele hast Du bisher bestritten, in Deutschland war 2006 nach 2 Niederlagen und einem Remis nach der Gruppenphase Schluss. Wie stehen die Chancen, dass die tunesische Fahne nun auch in Brasilien weht? Karim Haggui: "50:50 – wirklich. Im 1. Spiel waren wir die bessere Mannschaft, haben aus 3 guten Chancen leider kein Tor erzielt. Ich war von unserer Leistung positiv überrascht. Kamerun hat dahingegen nicht viel investiert. Das wird natürlich im Rückspiel anders sein, die Mannschaft besteht aus einigen Topspielern und hat eine riesige Qualität. Außerdem hat das Team mit Volker Finke, der ja in Freiburg bestens bekannt ist, einen sehr erfahrenen Trainer. Er weiß genau, wie er seine Mannschaft heiß machen kann. Die Kameruner haben zudem vielleicht den Vorteil des eigenen Publikums, aber das kann auch sehr schnell kippen in Afrika. Wir sollten uns jedenfalls darauf vorbereiten und das dann auch ausnutzen." Werden eigentlich viele tunesische Fans in Kamerun sein? Karim Haggui: "Da werden schon ein paar kommen. 6 bis 7 Stunden müssen die Fans zwar anreisen, aber diejenigen, die kommen, werden uns auf jeden Fall helfen." 2014 wirst Du 30 Jahre, bei Deiner 1. WM 2006 warst Du um einiges weniger erfahren. Welche Bedeutung hätte diese 2. Teilnahme für Dich? Karim Haggui: "Die Erfahrung ist genau der Punkt. Nach der 1. WM mit 22 Jahren sagt man, dass dies und jenes anders war, als ich es mir vorgestellt hatte. In der 2. Endrunde hat man diese Erfahrung dann schon. In Deutschland war es in allen Punkten eine Top-WM, außer unsere Ergebnisse (lacht). Brasilien könnte für meine Karriere noch ein großes Geschenk sein, und für Tunesien wäre es eine sehr gute Leistung, wenn wir von 3 möglichen WM-Turnieren 2 spielen würden." Quelle: vfb.de
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Bundesliga Matchfacts SC Freiburg - VfB Nach der bitteren Niederlage in Dortmund muss der VfB am Sonntag erneut auswärts ran. Zu Gast beim SC Freiburg möchten sich die VfB Profis für das Aus im DFB-Pokal revanchieren und den nächsten wichtigen Sieg einfahren. Der Anpfiff der Partie um 17.30 Uhr erfolgt durch den Schiedsrichter Felix Zwayer. Bundesligabilanz aus VfB Sicht Gesamt: 28 Spiele, 16 Siege, 2 Unentschieden, 10 Niederlagen, 42:35 Tore Heim: 14 Spiele, 11 Siege, 1 Unentschieden, 2 Niederlagen, 30:14 Tore Auswärts: 14 Spiele, 5 Siege, 1 Unentschieden, 8 Niederlagen, 12:21 Tore Dauerduell Zum 4. Aufeinandertreffen der Teams innerhalb des vergangenen halben Jahres kommt es am Sonntag im Breisgau. Die ersten beiden Partien (in der Bundesliga und im Pokalhalbfinale) entschied der VfB für sich. Zuletzt revanchierten sich die Freiburger mit einem Sieg in der 2. Pokalrunde. Top-Vorbereiter Mit 9 wettbewerbsübergreifenden Assists in den Pflichtspielen 13/14 ist Alexandru Maxim momentan der Top-Vorbereiter der Bundesligaprofis. Direkt dahinter folgt Freiburgs Jonathan Schmid mit 8 Assists. Spielleitung Der Schiedsrichter im Baden-Württemberg-Derby ist Felix Zwayer. An den Seitenlinien assistieren ihm Florian Steuer und Marcel Pelgrim. Günter Perl ist der Vierte Offizielle. Felix Zwayer leitete bereits 8 Bundesligapartien mit Beteiligung des VfB. In der Bilanz gab es 3 Siege, 3 Remis und 2 Niederlagen für das Team mit dem roten Brustring. Beim bislang letzten Spiel mit Felix Zwayer als Referee gab es gegen Eintracht Frankfurt am 6. Spieltag dieser Saison ein 1:1. Wetter Am Sonntag sind in Freiburg zum Anpfiff Temperaturen von etwa 4 Grad Celsius vorhergesagt. Für die Fans vor Ort heißt es, die Regenschirme einpacken, da nachmittags leichter Niederschlag erwartet wird. Quelle: vfb.de
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Bundesliga "Wir brauchen ein Erfolgserlebnis" Auf der PK vor der Partie in Freiburg sagt Thomas Schneider: "Wir wollen dieses Spiel unbedingt gewinnen, das müssen wir mit jeder Faser des Körpers ausstrahlen." Der Respekt für den Gegner ist groß, aber der Siegeswille ist noch größer: "Wir wollen dieses Spiel unbedingt gewinnen, und das müssen wir als Team mit jeder Faser des Körpers ausstrahlen", sagte Thomas Schneider an diesem Freitag auf der Pressekonferenz vor dem Bundesligaspiel beim SC Freiburg. Wenn die Begegnung des VfB am Sonntag um 17.30 Uhr angepfiffen wird, dann erwartet der Cheftrainer "eine Reaktion auf die Partie in Dortmund und dass sich die Jungs, mit allem, was sie haben, reinhauen". Außerdem hätten seine Profis das Pokalaus in dieser Saison noch alle im Hinterkopf. Das gilt es zurechtzubiegen, soweit es geht. Darüber hinaus sorgt auch die Situation in der Bundesliga für zusätzliche Motivation: "Wir brauchen ein Erfolgserlebnis, gerade wenn man sieht, wie eng in der Tabelle alles beieinander ist." Thomas Schneider ist derweil zuversichtlich, dass der angeschlagene Christian Gentner im Breisgau auflaufen kann. Der Kapitän kehrte nach seinem Einzeltraining aufgrund einer Innenbanddehnung in die Mannschaftseinheit im Anschluss an die PK zurück, Rani Khedira (Oberschenkelprobleme) und Sercan Sararer (Sprunggelenksbeschwerden) arbeiteten derweil individuell. "Die Jungs haben in jüngster Vergangenheit einen großen Schritt gemacht und waren dran an weiteren Spielzeiten, aber in Freiburg fallen sie leider aus", sagte Thomas Schneider. Durchgängiges Konzept Der Chefcoach plant unterdessen einen Wechsel in der Startaufstellung, jedenfalls sagte er: "Es wird sicherlich die eine oder andere Änderung im Vergleich zur Vorwoche geben." Diese wird sein Freiburger Pendant ohnehin vornehmen müssen, denn der Verteidiger Oliver Sorg ist nach seiner gelb-roten Karte vom vergangenen Spieltag gesperrt. "Ich respektiere die Arbeit vom Kollegen Christian Streich wirklich sehr und genauso respektieren wir natürlich den SC Freiburg sehr, auch wenn es ein Derby ist und daher auch mal gestichelt wird", sagte Thomas Schneider und antwortete ausführlich auf die Frage nach dem Fußball des Sport-Clubs: "Freiburg hat ein durchgängiges Konzept. Sie versuchen das Spiel immer von hinten aufzubauen, wenig mit langen Bällen zu operieren. Gegen den Ball haben sie eine sehr hohe Laufbereitschaft und sind sehr kompakt sowie aggressiv. Außerdem schaltet die Mannschaft gut um. Es ist eine Linie zu erkennen, und diese ist durchgängig. Das habe ich auch als Jugendtrainer gesehen. Freiburg spielt in allen Mannschaften mit derselben Philosophie, und daher fällt es den nachkommenden Jungs auch leichter, sich im Profibereich zu etablieren." Ein Sieg soll mal wieder her Einen Nachteil für Freiburg aufgrund der Mehrfachbelastung mit der UEFA Europa League und dem DFB-Pokal sieht der VfB Trainer indes nicht, schließlich seien am Donnerstag bei Estoril Praia einige Spieler geschont worden. Aber Thomas Schneider will ohnehin lieber auf seine eigene Mannschaft schauen. Die Partie gegen Dortmund wurde in den vergangenen Tagen ausführlich aufgearbeitet, und der Blick richtet sich schon länger gen Breisgau. Ausgenommen von der Niederlage beim BVB sei ein Aufwärtstrend zu erkennen, was zu einem gesunden Selbstvertrauen führt: "Wenn wir unsere Leistung abrufen und gut organisiert sind, können wir überall punkten." Das sieht sicherlich auch Fredi Bobic so, der neben Thomas Schneider auf dem Podium saß. "Nach vier Spielen ohne Sieg ist es natürlich unser Ziel, zu gewinnen", sagte der Sportvorstand und ergänzte: "Im Anschluss an eine Unentschiedenserie ist es gut, wenn du auch mal wieder gewinnst, weil der Schub bei einem Dreier einfach viel größer ist" – und dieser größere Schub ist nur mit einem großen Siegeswillen erreichbar. Quelle: vfb.de
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