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Christian Gentner „Ich will nicht um die goldene Ananas spielen“ Heute geht's für den VfB gegen Hannover 96. Christian Gentner hat mit dem VfB Stuttgart in dieser Saison alle Pflichtspiele bestritten. Im StZ-Interview zieht er eine Zwischenbilanz und blickt voraus auf die verbliebenen Ziele. Auch in Hannover wird Christian Gentner am Sonntag versuchen, das VfB-Spiel zu ordnen – so wie in jeder anderen Partie dieser Saison. „Wir müssen zusehen, dass der Vorsprung nach unten nicht schmilzt“, sagt der 27-Jährige. Herr Gentner, wissen Sie, Ihr wievieltes Pflichtspiel Sie in Hannover bestreiten? Nicht wirklich. Es müssen eigentlich schon ziemlich viele gewesen sein. Es ist Ihr 44., Sie haben in keinem einzigen Spiel gefehlt und sind damit der Bundesligaprofi mit den meisten Einsätzen. Tatsächlich? Dann will ich hoffen, dass ich das bis zum Saisonende noch durchziehen kann – im Idealfall also noch neun Spiele. Dabei wurde beim VfB doch immer so viel über die Dreifachbelastung geklagt. Warum hat sie Ihnen keine Probleme bereitet? Erstens bedarf es einer ausgeprägten körperlichen Fitness. Die ist bei mir vorhanden. Zweitens muss man von Verletzungen verschont bleiben – glücklicherweise ist auch das bei mir bislang der Fall gewesen. Und schließlich ist es nicht zuletzt Kopfsache, alle drei Tage ein Spiel zu bestreiten. Wie bekommen Sie das hin? Ich habe gelernt, zwischendurch vom Fußball auch mal gedanklich wegzukommen. Sonst fällt man irgendwann in ein Loch. Früher habe ich mir im Fernsehen jedes Fußballspiel angeschaut, die Sonntagsspiele, montags die zweite Liga, dann die Champions League. Jetzt schalte ich mehr ab, mache andere Dinge. Ich habe gemerkt, dass mir das sehr guttut. Würden Sie somit sagen, dass diese Saison trotz aller Tiefen der Mannschaft für Sie persönlich eine gute ist? In dieser Hinsicht schon. Dennoch ist natürlich alles vor allem vom Mannschaftserfolg abhängig. Als Führungsspieler kann ich auch nur zufrieden sein, wenn wir als Mannschaft erfolgreichen Fußball spielen. Wie fällt das sportliche Fazit der bisherigen Saison aus? Durchwachsen. Man muss ehrlich sein: Im Europapokal sind wir zwar relativ weit gekommen, allerdings waren einige Spiele nicht so, wie wir uns das vorgestellt hatten. Besonders enttäuschend war es, wie einfach wir gegen Rom ausgeschieden sind. In der Bundesliga lief es nicht viel besser. Klar, auch damit können wir nicht richtig zufrieden sein. Wir wollen uns nicht mehr auf die Schulter klopfen, wie nach dem Dortmund-Spiel, als wir zwar gut dagegengehalten, aber trotzdem verloren haben. Das muss anders werden. Bleibt der DFB-Pokal, um die Saison einigermaßen zu retten. Da haben wir noch eine Riesenchance. Und da lassen wir uns auch nicht vorwerfen, wir hätten nur kleine Gegner gehabt. Das ist völlig egal. Wir stehen einen Schritt vor Berlin, und den wollen wir unbedingt gehen. Das wäre eine große Sache, weil das in Erinnerung bleibt und uns das für die Zukunft auch einen Schub geben kann. Geht es in den nächsten beiden Spielen vor allem darum, sich Selbstvertrauen fürs Halbfinale gegen Freiburg zu holen? Darum geht es nicht alleine. Wir müssen einerseits weiterhin vorsichtig sein und zusehen, dass der Vorsprung nach unten nicht schmilzt. Und dass andererseits Hannover und Gladbach vor uns stehen, sollte uns so anspornen, dass wir alles daransetzen, dies zu ändern. Trotzdem ist das Freiburg-Spiel das mit Abstand wichtigste. Wir wollen sehr hoffen, dass wir nicht noch wichtigere Spiele im Abstiegskampf haben. Und was die Freiburger betrifft: Sie spielen eine hervorragende Saison – aber ich glaube, dass sie schon auch am Limit spielen. Wir jedoch können noch einen Tick zulegen – vor einer hoffentlich tollen Kulisse. Quelle: Stuttgarter Zeitung
Mummi
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Bundesliga Kein Tor, aber ein Punkt Der VfB kassierte in Hannover kein Gegentor, blieb aber auch in der Offensive ohne Erfolg und so endete das 28. Saisonspiel 0:0. Dabei überzeugten beide Mannschaften vor allem in der Defensivarbeit. Bruno Labbadia musste seine Startformation wegen Sperren ändern. Der wieder genesene Shinji Okazaki ersetzte Martin Harnik und Serdar Tasci in der Innenverteidigung Georg Niedermeier. Außerdem rotierte Cristian Molinaro in die Mannschaft, daher agierte Antonio Rüdiger in der Innenverteidigung. Bei gutem Wetter und guter Stimmung in der mit 46.000 Zuschauern gefüllten Hannoveraner Arena – darunter etwas mehr als 1.000 VfB Fans, die mit einer schönen Choreografie vor dem Anpfiff für eine tolle Optik sorgten – begann die Partie temporeich. Beide Teams agierten zunächst ausgeglichen, dabei setzte der VfB die Heimmannschaft gut unter Druck und erarbeitete sich das ein ums andere Mal den Ball. Gute Arbeit in der Defensive Die erste gefährliche Situation hatte dann aber 96, doch Serdar Tasci klärte gerade noch gegen Mame Diouf im Strafraum (14.). Auf Seiten des VfB hatte anschließend Shinji Okazaki eine Doppelmöglichkeit, aber beide Schüsse des Japaners wurden geblockt (19.). Sechs Minuten später verfehlte ein toller Pass von Arthur Boka nur um wenige Zentimeter den Fuß von Vedad Ibisevic. Auf der Gegenseite kam dann Konstantin Rausch im VfB Strafraum lediglich einen Schritt zu spät (28.) und Shinji Okazaki kam kurz darauf nach einer Hereingabe von Christian Gentner mit dem Kopf nicht mehr richtig über den Ball, sodass dieser auf dem Tornetz landete (29.). Bis dahin überzeugten die Protagonisten mehr in der defensiven als in der offensiven Arbeit und das sollte auch bis zum Pausenpfiff so bleiben, weshalb die erste Hälfte torlos endete. Keine klaren Chancen Im zweiten Durchgang erspielte sich der VfB die erste Gelegenheit. Ibrahima Traoré hatte Shinji Okazaki eigesetzt, der Japaner sich schnell gedreht und von der Strafraumgrenze aus abgezogen. Doch sein Schuss landete nicht im Tor (52.). Auf der Gegenseite verfehlte dann auch Sergio Pinto sein Ziel, denn der Ball war nach seinem Schuss aus zehn Metern am Außennetz gelandet (59.). Die Partie blieb insgesamt aber weiterhin chancenarm. Nach 67 Minuten kam William Kvist für Shinji Okazaki auf das Feld. Ein Raunen hallte dann durch die VfB Kurve, denn Alexandru Maxim, der bereits wieder ohne Maske auflief, hatte einen Freistoß aus etwa 25 Metern getreten und der Ball war auf dem Tornetz gelandet (78.). Eine Minute später ersetzte Federico Macheda noch Ibrahima Traoré und Didier Ya Konan drosch den Ball über das Tor (81.). Sein nächster Versuch rollte links am Tor vorbei (85.). Kurz vor dem Abpfiff hatte dann Alexandru Maxim noch einen schönen Auftritt, als er seinen Gegenspieler narrte und Ron-Robert Zieler den Schuss des Rumänen gerade noch zur Ecke klären kann (90.) - und so blieb es letztlich beim 0:0. Quelle: vfb.de
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Bundesliga Die Stimmen zum Spiel Nach dem torlosen Remis in Hannover sprachen die VfB Akteure von einer leichten Überlegenheit und von vergebenen Chancen. Der VfB Cheftrainer Bruno Labbadia: "Wir freuen uns darüber, dass wir bei einer sehr heimstarken Mannschaft zu null gespielt haben und einen Punkt mitnehmen. Leider hat uns in der Offensive in den Aktionen die Klarheit gefehlt, um das Spiel zu gewinnen. Wir haben jetzt in drei Spielen nacheinander ordentliche Leistungen gezeigt und daran wollen wir weiter anknüpfen. Dann erarbeiten wir uns sicher auch wieder das Quäntchen Glück, solche engen Spiele am Ende für uns zu entscheiden." Der VfB Sportdirektor Fredi Bobic: "Es war sicher kein spektakuläres Spiel. Aber Hannover ist immerhin die drittbeste Heimmannschaft und da haben wir sehr wenig zugelassen. In der zweiten Hälfte haben wir zudem gute Chancen liegen lassen, hätten dort etwas konsequenter sein müssen. Insgesamt war die Leistung aber in Ordnung." Der VfB Mittelstürmer Vedad Ibisevic: "Schade, dass wir die Tore nicht gemacht haben. Denn wir hatten die besseren Chancen dazu. Wichtig war es aber auch einmal, dass wir so ein Spiel durchbringen und den Punkt mitnehmen." Der VfB Vizekapitän Christian Gentner: "Wir waren vielleicht einen Tick besser, deshalb wäre mehr drin gewesen. Dafür hätten wir aber noch mehr ins Risiko gehen müssen und das haben wir nicht gemacht. Wichtig ist jedoch, dass wir nicht mit leeren Händen nach Hause fahren." Der VfB Außenverteidiger Cristian Molinaro:"Wir wollten die drei Punkte hier natürlich mitnehmen, das wäre auch möglich gewesen. Leider haben wir uns nicht für unseren Aufwand belohnt. Gegen Hannover ist es aber auch schwierig zu spielen, weil sie sehr schnell nach vorne umschalten. Jedoch sind wir kompakt gestanden und wenn wir die gesamten 90 Minuten betrachten, ist das 0:0 in Ordnung." Der Hannoveraner Coach Mirko Slomka: "Wir hatten uns das insgesamt natürlich etwas anders erwartet. Wir waren auch ein wenig überrascht, dass der VfB nicht offensiver aufgetreten ist, daher haben wir uns schwer getan. Der VfB hat das gut und clever gemacht und wir haben es nicht gut gemacht, wenn wir die Chance hatten schnell umzuschalten. Letztlich haben sich beide Mannschaften neutralisiert." Der 96-Mittelfeldakteur Sergio Pinto: "Das war kein gutes Spiel. Beide Teams wollten taktisch diszipliniert auftreten und dann über Konter zum Erfolg kommen. Das hat aber nicht wirklich gut geklappt und daher war es letztlich nicht so gut."
Quelle: vfb.de
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Aufsichtsrat einig: Mäuser muss gehen Dieter Hundt hat zum Krisengipfel geladen Das Kontrollgremium des VfB Stuttgart tagte im Sparmodus. Dieter Hundt hatte am Samstag zum Krisengipfel nach Uhingen gebeten. Gegen 14 Uhr trafen ein: Mercedes-Marketingchef Joachim Schmidt, der pensionierte LBBW-Vorstand Rudolf Zipf und Ex-VfB-Profi Hansi Müller. Der ehemalige EnBW-Vertriebschef Ralf Klöpfer ließ sich entschuldigen. Auch Gazi-Chef Eduardo Garcia bat um Nachsicht. Er weilte im Ausland. Aber die Meinung des früheren Hauptsponsors kannte Dieter Hundt auch so: Garcia hielt Mäuser als VfB-Präsident schon immer für so geeignet wie einen Sumo-Ringer fürs Stuttgarter Staatsballett. Gegen 16 Uhr stieß der noch amtierende VfB-Chef zur Runde. Und wie immer in den vergangenen zwei Wochen versuchte er die Kritik an seiner autokratischen Amtsführung zu entkräften, die miese Stimmung auf der VfB-Geschäftsstelle und die Unzufriedenheit vieler Sponsoren und Fans spielte er vor Mitarbeitern zuletzt herunter zu einer kurzfristigen atmosphärischen Störung. Doch die kontrollierte Offensive des ehemaligen Porsche-Managers kommt zu spät. Das Kontrollgremium verhängte zwar eine strenge Nachrichtensperre, am Ergebnis der Beratungen gibt es nach Informationen unserer Zeitung aber keine Zweifel: Aufsichtsratschef Dieter Hundt und seine Helfer bedeuteten Mäuser, dass sein Gastspiel auf dem Cannstatter Wasen noch vor der Mitgliederversammlung am 22. Juli zu Ende geht. Die Amtszeit des scheidenden VfB-Chefs (Jahresgehalt rund 350 000 Euro) läuft bis Juli 2015, weshalb er eine Abfindung von rund 400 000 Euro kassieren dürfte. Hansi Müller hat kein Interesse Schon am kommenden Mittwoch tagt der Aufsichtsrat nach Informationen unserer Zeitung erneut, dann wohl in voller Besetzung. Danach will sich Dieter Hundt angeblich auch öffentlich äußern. Dass die VfB-Granden bis dahin einen passenden Nachfolger für Mäuser präsentieren können, ist eher unwahrscheinlich. Denn immer deutlicher kristallisiert sich heraus, dass der bei den Fans wenig beliebte und machtbewusste Aufsichtsratschef vorschlagen kann, wen er will: Der von ihm benannte Bewerber tritt mit dem nicht zu unterschätzenden Handicap vor die Mitgliederversammlung, ein Präsident von Hundts Gnaden zu sein. Das erschwert die Kandidatensuche erheblich. Ex-Debitel-Vize Achim Egner hat bereits abgewinkt. Auch Hansi Müller hat kein Interesse. Ein anderer wird intern dagegen als reizvolle Lösung gehandelt: Wolfgang Kuhn, der dem Sport und dem VfB eng verbundene Vorstandschef der Südwestbank. Das Unternehmen unterhält eine Loge in der Mercedes-Benz-Arena. Kuhn, in Fachkreisen als Stratege geschätzt, gilt als unabhängig, umgänglich, rhetorisch begabt und sehr zielstrebig. Hundt selbst muss am 22. Juli mit seiner Abwahl rechnen, wofür ein Votum von 75 Prozent der stimmberechtigten Mitglieder reichen würde. Seine Amtszeit läuft noch bis 2014. Danach wollte er ohnehin nicht mehr antreten. Zuvor muss der Arbeitgeberpräsident nun eine Riesenblamage von sich und dem VfB abwenden. Immer unwahrscheinlicher wird indes, dass Ex-Präsident Erwin Staudt zum VfB zurückkehrt. Nach Recherchen unserer Zeitung war Staudt im Jahr 2011 zum Verhängnis geworden, dass er mit Porsche über ein Trikotsponsoring verhandelte, das dem VfB acht bis zehn Millionen Euro pro Jahr in Aussicht stellte. Hundt und Mercedes-Mann Joachim Schmidt sollen ihm den versuchten Deal sehr übel genommen haben. Staudt wurde daraufhin vom Aufsichtsrat nicht mehr als Präsident vorgeschlagen. Die Mercedes-Bank stieg als Hauptsponsor ein – zu deutlich günstigeren Konditionen. Sie überweist im Jahr rund sechs Millionen Euro. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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3. Liga Englische Woche, die Zweite Wenn der VfB II am Mittwochabend von 19.00 Uhr an beim SV Babelsberg 03 zur Nachholbegegnung des 26. Spieltages antritt, dann ist es die vierte Begegnung in elf Tagen. Doch der VfB II Trainer Jürgen Kramny ist sich auch vor dem Spiel im Karl-Liebknecht-Stadion sicher: "Die Mannschaft wird läuferisch wieder alles geben. Aber wir müssen in der Offensive zielstrebiger sein, um etwas mitzunehmen." "Das wird ein Kampfspiel" Beim SV Babelsberg 03 läuft es derzeit alles andere als rund. Aktuell steht das Team auf dem ersten Abstiegsplatz, hat allerdings auch zwei Spiele weniger absolviert als die Konkurrenten. Nach dem torlosen Unentschieden am vergangenen Samstag im Heimspiel gegen die Offenbacher Kickers vermeldeten am Montag schon einige Medien die Entlassung des Trainers Christian Benbennek, dies wurde von Vereinsseite allerdings nicht bestätigt. Für Jürgen Kramny spielt dies ohnehin keine Rolle: "Egal wer auf der Trainerbank von Babelsberg sitzen wird, die Mannschaft wird alles geben, um im Kampf gegen den Abstieg zu punkten. Es wird ein Kampfspiel auf sicherlich sehr schwer zu bespielendem Untergrund." Khedira wieder fit, Benyamina weiter fraglich Im Vergleich zum Spiel am vergangenen Samstag in Heidenheim wird Rani Khedira, der seine muskulären Probleme überwunden hat, in den Kader zurückkehren. Ob Soufian Benyamina auflaufen kann, ist weiterhin fraglich, denn seine Rippenprellung ist noch nicht ausgeheilt. Gut möglich allerdings, dass sich Benedikt Röcker mit dem VfB II am Mittwochmorgen mit dem Flugzeug in Richtung Berlin aufmacht und auf seiner angestammten Position als Innenverteidiger aufläuft.
Quelle: vfb.de
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Farblos und ideenlos: So wird der VfB zu Grau-Weiß Stuttgart Fingerzeig ins graue Nirgendwo? VfB-Mittelfeldmann William Kvist In Hannover ging es am Sonntag rund. Hin und her, auf und nieder. Voller Dynamik und mit vielen Tempowechseln. So spannend und so aufregend war das bunte Treiben, dass die Gäste tobten. Manche jauchzten sogar lauthals während dieser Achterbahnfahrt der Emotionen. Das hannoversche Frühlingsfest auf dem Schützenplatz begeisterte mit seinen Fahrgeschäften die Massen. Einen Steinwurf entfernt dagegen, in der Fußballarena, herrschte eine Stimmung wie auf dem Friedhof. Denn hier ging es nicht hin und her. Es ging quer und zurück – im Schneckentempo. Und während die einen auf der Kirmes begeistert brüllten, gähnten die anderen im Stadion und wendeten sich ernüchtert ab – woran der VfB einen großen Anteil hatte. Denn das Team von Bruno Labbadia legte beim 0:0 mal wieder einen Auftritt hin, der spielerisch nahe an der Armutsgrenze lag. Nicht zum ersten Mal in dieser Saison scheiterte der VfB daran, einen tief stehenden, auf Konter lauernden Gegner in Bedrängnis zu bringen. Nur 29 geschossene Tore in bisher 28 Partien in der Bundesliga sprechen eine deutliche Sprache. In der Offensive hakt es. Die kreative Armut lähmt das Team. Freiburg lässt die Gegner grau aussehen Farblos und ideenlos – so wird der VfB zu Grau-Weiß Stuttgart. Und dabei ist es zumindest fraglich, ob der Trainer und seine Mannschaft dieses Problem bis zum so wichtigen, alles überstrahlenden DFB-Pokal-Halbfinale am 17. April gegen den SC Freiburg in den Griff bekommen werden. Und Fakt ist obendrein: Die Breisgauer haben sich unter Coach Christian Streich zu einer Mannschaft entwickelt, die es wie kaum eine andere in der Liga versteht, gegen den Ball zu arbeiten. Freiburg lässt die Gegner grau aussehen. Das Team weiß, wie man dem Gegner den Raum nimmt. Wie man ihm so wenig Platz lässt, dass er mürbe wird – kurzum: wie man es dem VfB in der aktuellen Verfassung verdammt schwer macht.Für den Club aus Cannstatt scheint die Bundesliga-Saison angesichts von neun Punkten Rückstand auf die internationalen Plätze und neun Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz 16 gelaufen. Durch den DFB-Pokal kann er die Spielzeit halbwegs retten. Doch bis zum Halbfinale gegen Freiburg müssen Labbadia und die Profis die Baustellen im Kreativbereich beackern. Knapp eineinhalb Wochen Zeit bleiben im Training, um sie zu beseitigen. Die Zeit läuft. Vizekapitän Christian Gentner geht ins Detail Dabei ist es ja nicht so, dass sich der VfB nicht in aussichtsreiche Situationen bringt. Dass er keine Überzahlsituationen schafft. Doch mal vertändelt der eine Offensivmann die Kugel, mal passt der andere ins Nichts. „Uns fehlt der letzte Pass“ – es gab wohl keinen Beteiligten, der diesen Satz nach der Nullnummer bei 96 nicht aussprach. Vizekapitän Christian Gentner ging ins Detail. „Wir haben zu wenig riskiert und haben das Tor zu wenig erzwungen“, sagte er. Woran das lag? Zum einen daran, dass der gegen Dortmund (1:2) starke Neuzugang Alexandru Maxim mit abtauchte. Stürmer Vedad Ibisevic sprach „vom letzten Glauben, der fehlt“. Und Labbadia vermisst „zwei bis drei Spieler, die in einem Lauf sind“. So wie etwa Martin Harnik in der vergangenen Saison. Da wusste der Außenstürmer manchmal gar nicht so recht, warum er wieder getroffen hatte. Aber er traf eben. Die Offensive des VfB steckt zurzeit eher in einem Anti-Lauf – Gentner sieht dafür einen Grund: „Als wir bis vor kurzem in der Krise waren, ist uns das Spielerische ein wenig abgegangen. Der Fokus lag auf der Defensive.“ Trainer Labbadia verordnete der Mannschaft notgedrungen eine, wie er selbst gerne sagt, „ökonomische Spielweise“. Nun aber ist der VfB aus dem Gröbsten raus, die Defensive steht wieder – und das gesamte Umfeld und die Fans lechzen nach besserem Fußball. „Wir sind noch nicht da, wo wir in der letzten Rückrunde waren“, sagte Kapitän Serdar Tasci. Damals griff ein Rädchen ins andere. Die Kombinationen saßen – und Harnik und Ibisevic knipsten vorne wie selbstverständlich. Jetzt zeigt Ibisevic manchmal nicht einmal mehr bei scharfen Flanken Präsenz im Sechzehner. Serdar Tasci sagte noch, „dass wir mit kleinen Schritten an die Form der letzten Rückrunde rankommen wollen“. Diese Erkenntnis, so scheint es, kommt sechs Spieltage vor Toreschluss ein bisschen spät. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
Mummi
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3. Liga Marco Grüttner wechselt zum VfB II 14 Tore in 31 Spielen für die Stuttgarter Kickers: so lautet die bisherige Saisonbilanz von Marco Grüttner. Damit steht der 27-Jährige auf dem vierten Platz der Torjägerliste in der 3. Liga. In der kommenden Saison stürmt Marco Grüttner im Trikot des VfB II. Der gebürtige Ludwigsburger unterschrieb einen Dreijahresvertrag. Ralf Becker, der Leiter Junioren und Scouting, sagte zur Verpflichtung: "Marco ist ein Stürmer, der weiß, wo das Tor steht, und dorthin geht, wo es weh tut. Er wird von seiner Persönlichkeit her unseren jungen Spielern sowohl auf als auch außerhalb des Platzes weiterhelfen. Von seiner Art passt er ins Anforderungsprofil, das wir für einen Führungsspieler haben." Quelle: vfb.de
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Wann geht Mäuser – und wer folgt ihm nach? Dieter Hundt war im Ausland. An diesem Mittwoch sitzt der Aufsichtsratsvorsitzende des VfB Stuttgart wieder hinter seinem Schreibtisch in Uhingen. Dort hat er eine knifflige Aufgabe zu lösen: die P-Frage. Wie kann sich der Aufsichtsrat von Präsident Gerd Mäuser verabschieden, ohne den Club ins Chaos zu stürzen? Alles deutet darauf hin, dass Hundt und seine Mitstreiter in den nächsten Tagen die frühzeitige Trennung von dem ehemaligen Porsche-Manager bekanntgeben, der sich bei Fans, Sponsoren und den eigenen Mitarbeitern nach Kräften unbeliebt machte. Doch wie geht es danach weiter? Was lässt die Vereinssatzung zu? Ist ein Interimspräsident zulässig, wenn er von den Mitgliedern nicht gewählt wurde? Ist es sinnvoll, Mäuser bis zur Mitgliederversammlung am 22. Juli im Amt zu halten? Wie steht es mit seinem Anspruch auf eine Abfindung? Er ist bis 2015 gewählt. In den vergangenen Tagen steckten die Hausjuristen die Köpfe zusammen. Ende offen. Unklar bleibt auch, wann weißer Rauch aus den Allgaier-Werken aufsteigt und wer neuer Präsident werden soll. Und wer schlägt den oder die Kandidaten der Mitgliederversammlung vor? Braucht es eine konzertierte Aktion aller Gremien unter Einbeziehung der Mitglieder, um ohne Grabenkämpfe einen neuen Chef zu küren? Schon jetzt sind etliche Anträge auf Satzungsänderung in Arbeit – mit ähnlichen Zielen: mehr Transparenz, mehr Demokratie, mehr Mitbestimmung für die Mitglieder. Südwestbank-Chef Wolfgang Kuhn weiter gehandelt Klar ist: Ex-Präsident Erwin Staudt wäre bereit, dem VfB zu helfen. Nicht als Interimspräsident, gerne aber als Chef des Aufsichtsrats, wenn Dieter Hundt 2014 nicht mehr antritt. Prominente Wirtschaftsführer aus der Region, die den Verein schon jetzt finanziell unterstützen, stehen nach Informationen der Stuttgarter Nachrichten an seiner Seite. Als potenzieller Präsident wird weiter Südwestbank-Chef Wolfgang Kuhn gehandelt. Ein ehemaliger VfB-Profi wie etwa Karl Allgöwer oder Hermann Ohlicher soll ihm als Vorstandsmitglied beratend zur Seite stehen. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Mäuser geht – Bobic rückt in den Vorstand auf Gerd Mäuser, hauptamtlicher Präsident des VfB Stuttgart, wird seinen ursprünglich bis 2015 laufenden Vertrag nicht erfüllen und den Verein noch vor der Mitgliederversammlung am 22. Juli verlassen. Diese Entscheidung des Aufsichtsrats gab der VfB Stuttgart am Mittwochnachmittag bekannt und bestätigte damit einen Bericht der Stuttgarter Nachrichten. Der ehemalige Porsche-Manager führt den VfB Stuttgart seit dem Jahr 2011, zuletzt war er wegen seines umstrittenen Führungsstils heftig in die Kritik geraten. Am Mittwochnachmittag wehrte er sich in einer schriftlichen Erklärung gegen einen Großteil der Vorwürfe, bestätigte aber seinen Rückzug. Am 3. Juni wird Mäuser sein Amt abgeben, so dass am 22. Juli ein neuer Präsident gewählt werden kann. Eine außerordentliche Mitgliederversammlung ist damit nicht nötig. Der Aufsichtsrat beschloss zudem, dass neben dem neuen Präsidenten und Finanzvorstand Ulrich Ruf künftig auch Fredi Bobic als Vorstand Sport im Führungsgremium des VfB sitzen wird. „Die Ernennung zum Sportvorstand empfinde ich als Vertrauensbeweis, und ich werde alles daran setzen, der damit verbundenen Verantwortung und Verpflichtung dem VfB Stuttgart gegenüber gerecht zu werden“, sagte der bisherige Sportdirektor am Mittwoch. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Antonio Rüdiger Ein "ganz einfacher" Junge Antonio Rüdiger spielt eine gute Rückrunde und hebt dennoch nicht ab. Bei einer Presserunde spricht er über Gladbach, seine Doppelfunktion und Weltstars. Die Gefühlswelt des Antonio Rüdiger ist derzeit wohl am besten mit einer Geschmacksrichtung zu vergleichen, die hierzulande besonders in asiatischen Restaurants oder Fastfood-Ketten angeboten wird: süß-sauer. Denn zum einen ist die Bilanz des VfB in der Rückrunde ausbaufähig, andererseits kann der Defensivprofi bisher mit dem Jahr 2013 persönlich zufrieden sein. "Insgesamt läuft es nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben, auch weil wir die Punkte teilweise leicht hergeschenkt haben", sagte der Youngster bei einer Presserunde an diesem Mittwoch. "Ich persönlich genieße derzeit das Vertrauen des Trainerteams und versuche einfach, mein Bestes zu geben sowie viele Spiele mitzunehmen." Von seinen zwölf Bundesliga-Einsätzen bestritt der 20-Jährige acht in diesem Jahr, alle sechs Partien, in denen er über die komplette Spielzeit auf dem Platz stand, fallen in die Rückrunde der laufenden Saison. Hinzu kommen seit Januar zwei Auftritte in der Europa League und einer im DFB-Pokal. "Ein Spiel gegen die Bayern: das ist schon eine andere Welt" Die Antwort auf die Frage nach seinem bisherigen Höhepunkt fällt Antonio Rüdiger indes nicht schwer: "Das Spiel gegen die Bayern werde ich nie vergessen, weil ich erstmals gegen einen Weltstar wie Franck Ribéry gespielt habe", sagte er. "Das ist schon eine andere Welt, aber es macht viel Spaß, weil man daran nur wachsen kann." Der Abwehrspieler sieht sich ohnehin derzeit in einer "perfekten Situation", weil er als dritte Kraft in der Innenverteidigung von Serdar Tasci und Georg Niedermeier viel mitnehmen könne. "Dadurch kann ich lernen, woran ich arbeiten muss. Schließlich bin ich erst 20 Jahre und kann noch nicht alles richtig machen", sagte der deutsche Junioren-Nationalspieler. Außerdem helfen ihm die häufigen Gespräche mit dem Trainerteam und der sportlichen Leitung, denn die Kritik bringe ihn weiter. Er merkt darüber hinaus die Rückendeckung sowie das Vertrauen und setzt sich selbst nicht unter Druck. Dennoch hebt er keineswegs ab: "Ich bin ein einfacher Junge und spüre keinen Hype. Außerdem denke ich nicht darüber nach, was in der Zukunft sein könnte, sondern ich arbeite im und für den Moment." "Gegenseitig positiv beeinflussen" Derzeit steht vor allem die Partie gegen Borussia Mönchengladbach am Sonntag (15.30 Uhr) in der Mercedes-Benz Arena im Fokus. Er versicherte, dass in dieser keiner wegen des anstehenden Halbfinales im DFB-Pokal zurückstecken werde und sagte: "Wir geben immer 100 Prozent, da ist das Freiburg-Spiel nicht in den Köpfen." Antonio Rüdiger erwartet unterdessen eine "interessante Partie" gegen die Mannschaft vom Niederrhein, denn beide Teams spielten auf Konter und verteidigten nach vorne. "Das wird ein Geduldsspiel", in dem er natürlich auflaufen will. "Ich versuche mich im Training zu beweisen und die Leistung vom Hannover-Spiel zu bestätigen", sagte der 20-Jährige, der zwar auf Dauer gerne am liebsten in der Innenverteidigung agieren würde, für den aber auch die Aufgaben als Außenverteidiger mittlerweile "gar kein Problem mehr" darstellen. Vielmehr sei es ein Vorteil, zwei Positionen ausüben zu können. Wobei es ihm allerdings egal ist, wo er aufläuft, schließlich will er vor allem überhaupt spielen – und das klappte 2013 schon ganz gut. Antonio Rüdiger würde sich aber noch mehr freuen, wenn in Zukunft auch wieder die Ergebnisse einen ausschließlich süßen Beigeschmack hätten. Einen Teilaspekt für das Erfolgsrezept kennt er unterdessen auch schon: "Wir brauchen wieder mehr den Ehrgeiz, unbedingt ein Tor machen zu wollen. Das schaffen wir, wenn wir uns die Sicherheit im Training holen und uns gegenseitig positiv beeinflussen." Quelle: vfb.de
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3. Liga Ein Punkt auswärts Im Nachholspiel des 26. Spieltages kam der VfB II beim abstiegsbedrohten SV Babelsberg 03 nicht über ein torloses Unentschieden hinaus. Bei extrem schwierigen Platzverhältnissen im Karl-Liebknecht-Stadion, die ein Kombinationsspiel quasi unmöglich machten, sahen die gut 2.000 Zuschauer ein ausgeglichenes, kampfbetontes Spiel und somit eine gerechte Punkteteilung. Im vierten Spiel in elf Tagen wechselte VfB II Trainer Jürgen Kramny auf drei Positionen im Vergleich zur 0:1-Niederlage am Samstag in Heidenheim. André Weis kehrte ins Tor zurück, Benedikt Röcker auf seine angestammte Position in der Innenverteidigung und Rani Khedira spielte im defensiven Mittelfeld. Bei den Babelsbergern saß Almedin Civa auf der Trainerbank, der somit den am Dienstag entlassenen Chefcoach Christian Benbennek ersetzte. Der Trainerwechsel wirkte sich allerdings nicht positiv auf das Spiel der Gastgeber aus. Es dauerte bis Mitte der ersten Spielhälfte als der SVB zur ersten nennenswerten Torchance kam. Nach einem Kopfball von Robert Müller im Anschluss an einen Eckball klärte Kevin Stöger den Ball auf der Torlinie. Auf der Gegenseite war es Kevin Stöger, der eine Unsicherheit von Babelsbergs Torhüter Frederik Löhe nicht nutzen konnte. Ansonsten standen beide Defensivreihen sicher und ließen keine gefährlichen Situationen zu. Kurz nach der Halbzeitpause versuchte VfB II Trainer Jürgen Kramny mit der Hereinnahme von Stürmer Pascal Breier für Daniel Vier, der im defensiven Mittelfeld agierte und mit muskulären Problemen vom Platz musste, mehr Durchschlagskraft in der Offensive zu bekommen. Kurz darauf zwang Manuel Janzer mit einem Distanzschuss Frederik Löhe zu einer Glanzparade und Babelsbergs Keeper entschärfte auch einen Schuss von Kevin Stöger, so dass auch nach 90 Spielminuten die Null auf beiden Seiten stand. Durch diesen einen Zähler erhöhte der VfB II sein Punktekonto auf 39 und steht auf dem zehnten Tabellenplatz der 3. Liga .
Quelle: vfb.de
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Daniel Didavi "Zurückstecken ist nicht" Hallo Dida, leider fingen unsere Gespräche in dieser Saison meist mit "wie geht's?" an. Auch diesmal kommen wir da leider nicht drum herum. Daniel Didavi: "Es könnte natürlich besser sein, aber den Umständen entsprechend geht es mir eigentlich ganz gut." Jüngst musstest Du einen Rückschlag hinnehmen. Kannst Du bitten mal erklären, was genau vorgefallen ist? Daniel Didavi: "Ich hatte an der Stelle, wo der Knorpelschaden war, immer ein bisschen Probleme. Mal war es besser, mal nicht so gut. Wir dachten am Anfang, dass sich der Körper daran gewöhnt. Aber auf eine kurze Pause folgte dann ja das Trainingslager und dann wurde es wieder schlechter. Ich konnte zwar trainieren, aber war nie so richtig schmerzfrei – und so konnte es nicht weitergehen. Daher bin ich wieder ausgestiegen und der Kernspin hat schließlich gezeigt, dass sich ein Knochen-Ödem gebildet hatte. Der Knorpel ist jetzt wieder da, aber direkt darunter ist nun dieses Ödem, das auch größer geworden ist. Das muss nun erst einmal weg, was leider eine zähe Angelegenheit ist." Muss das wieder mit einer Operation behandelt werden? Daniel Didavi: "Man könnte, aber dann müsste man den Knorpel wieder verletzen. Daher ist eine OP für mich keine Option. Deshalb gehen wir konservativ vor und ich mache alles, was möglich ist, zum Beispiel auch eine Sauerstoff-Therapie. Das fördert die Durchblutung und damit die Heilung. Ansonsten kann ich nicht viel machen und es ist auch schwierig eine zeitliche Prognose abzugeben." Wie auch in diesem Gespräch wird die erste Frage meist lauten: "Wie geht es Dir?" Das nervt sicherlich. Wie gehst Du mit der aktuellen Situation um? Daniel Didavi: "Jetzt geht es eigentlich wieder. Als ich gehört hatte, dass es mit einer Rückkehr in dieser Saison nicht mehr klappt, war ich schon niedergeschlagen, weil ich fast ein komplettes Jahr raus bin. Das nagt natürlich an einem. Aber ich habe den Rückhalt in der Familie und bei meinen Freunden, außerdem habe ich keine andere Wahl. Zurückstecken ist nicht. Man muss weitermachen und ich bin davon überzeugt, dass ich das schaffe. Wenn mich jemand fragt, wie es mir geht, nehme ich das keinem übel, weil es keiner böse meint. Es nervt sicherlich ein wenig, aber es ist dennoch kein Problem." Wie sieht Dein aktueller Tagesablauf aus? Daniel Didavi: "Ich kann alles machen, wo ich nichts merke. Beim Krafttraining geht fast alles, Joggen ist aber noch nicht wirklich möglich, Aqua-Jogging aber schon. Hauptsächlich mache ich allerdings Krafttraining und werde behandelt." Merkst Du dann direkt einen Schmerz, oder wie muss man sich das vorstellen? Daniel Didavi: "Es ist kein richtiger Schmerz, vielmehr ein Druck. Man merkt einfach, dass da irgendetwas ist. Da es keinen Sinn macht, nun wieder solange weiterzumachen, bis erneut ein Rückschlag kommt, bin ich jetzt sehr vorsichtig und stoppe, sobald ich etwas merke." Im Trainingslager warst Du nach einer Pause wieder voll beim Team dabei, zumindest die meiste Zeit. Wie läuft der Kontakt zu den Mitspielern in Phasen wie der aktuellen ab? Daniel Didavi: "Wenn ich ehrlich bin, möchte ich zurzeit gar nicht so oft bei der Mannschaft am Trainingsgelände sein. Es ist für den Kopf schwierig, wenn man die Kollegen trainieren sieht und selbst nichts machen kann. Bei den Spielen bin ich meistens unten bei der Mannschaft. Aber wenn du so lange verletzt bist, macht es keinen Spaß mehr, anderen beim Fußballspielen zuzuschauen, daher will ich privat momentan so wenig wie möglich mit Fußball zu tun haben. Das tut einfach weh." Du schaust also auch so wenige Spiele wie möglich. Daniel Didavi: "Genau. Unsere Partien schaue ich natürlich und auch die Champions League, aber die Bundesliga verfolge ich aktuell nicht so intensiv." Du hast zwar gesagt, eine Prognose ist schwierig. Aber irgendetwas müssen Dir die Ärzte ja sagen, damit Du Dich motivieren kannst? Daniel Didavi: "Das Ziel ist, dass ich die Vorbereitung auf die kommende Saison schmerzfrei mitmachen kann. Man kann aber nicht sagen, wie lange es genau dauert. Eine positive Nachricht habe ich allerdings, denn ich war schon bei mehreren Ärzten und jeder hat gesagt: 'Das wird wieder.' Außerdem ist der Knorpel wieder okay. Aber eine Zeitangabe ist bei einem Knochen-Ödem schwierig. Ich mache mir ohnehin keinen Druck mehr, denn das habe ich mir vielleicht zu viel gemacht, denn ich wollte unbedingt in der Rückrunde fit sein. Im Nachhinein hätte ich mir eventuell länger Zeit lassen müssen und das mache ich jetzt. Denn ich möchte einfach wieder schmerzfrei sein." Quelle: vfb.de
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Präsident Mäuser raus, Hoeneß oder Ohlicher neu im Spiel Im Gespräch um das Amt des VfB-Präsidenten sind unter anderem der ehemalige VfB-Manager Dieter Hoeneß (1990-1995, links) und der Ex-VfB-Spieler Hermann Ohlicher (1973-1985). Am Ende geriet die Regie durcheinander. Ein Mitglied des VfB-Aufsichtsrats rechnete bis Mittwoch früh noch mit einer Sondersitzung. Stattdessen gab es nur ein Telefonat mit Dieter Hundt. „Einverstanden?“, fragte der Chef des Kontrollgremiums. „Einverstanden!“, sagte sein Gegenüber. Die sechs Aufsichtsratsmitglieder Hundt, Joachim Schmidt, Rudolf Zipf, Ralf Klöpfer, Hansi Müller und Eduardo Garcia waren sich einig: Trennung! Im Einvernehmen, wie der Club mitteilte. Über eine mögliche Abfindung wurde Stillschweigen vereinbart. Mäuser Vertrag läuft bis 2015. Im Gespräch sind 300.000 Euro. Der Rücktritt: Am späten Vormittag berief Mäuser eine erweiterte Vorstandssitzung auf der Geschäftsstelle ein: „Meine Herren, das war’s!“ Das Bedauern soll keine Höchstmarken erreicht haben. Damit war offiziell, was unsere Zeitung seit Tagen berichtete: Der VfB Stuttgart nimmt nach eineinhalb Jahren einen Präsidenten aus dem Spiel, der als das vielleicht größte Missverständnis in die bisherige Vereinsgeschichte eingehen wird. Gerd Mäuser (55) wird am 3. Juni seinen Schreibtisch räumen. Zwei Tage nach dem Pokalendspiel in Berlin. Noch am Nachmittag versandte er an die rund 120 VfB-Mitarbeiter eine persönliche Erklärung, die auch an die Medien gefaxt wurde. Darin weist Mäuser alle Vorwürfe gegen ihn zurück. Nichtsdestotrotz wolle er den Weg für einen unbelasteten Neubeginn frei machen. „Ich hoffe, dass durch diesen Schritt die Situation deeskaliert“, sagte Dieter Hundt. Das neue Führungsteam: Sportdirektor Fredi Bobic erfuhr von seiner Beförderung in einem Telefonat mit Dieter Hundt: Er rückt neben Finanzvorstand Ulrich Ruf in den Vorstand auf, damit der Club mit mindestens zwei Vorstandsmitgliedern geschäftsfähig bleibt. „Es ist ein Vertrauensbeweis“, sagt der Manager, „aber an meiner Arbeit wird sich nichts ändern.“ Wie von der Satzung vorgeschrieben, wird sieben Wochen später am 22. Juli die Mitgliederversammlung den neuen Präsidenten wählen. Spannende Zeiten. Der Aufsichtsrat: Die Führungskrise um den ehemaligen Porsche-Manager ist beendet. Die Kritik am Aufsichtsratsvorsitzenden Dieter Hundt reißt aber nicht ab. Seine Amtszeit endet 2014, Ex-Präsident Erwin Staudt steht mit einem neuen Aufsichtsratsteam schon in den Startlöchern. Nach wie vor droht Hundt bei der Mitgliederversammlung am 22. Juli die Abwahl. Und mit ihm dem kompletten Gremium. Ob sich der Arbeitgeberpräsident die Blamage ersparen kann, hängt nicht zuletzt davon ab, wie schnell sich der Verein nach dem Neustart sortiert. „Wir haben fähige Leute in allen Bereichen“, sagt Bobic, „die schon gezeigt haben, dass sie es können, und die Ideen haben, die uns nach vorne bringen.“ Die sportliche Situation: Erwartet wird von ihm eine sportliche Neupositionierung. Der Stuttgarter Weg und die Jungen Wilden sind nur mehr Floskeln. Klarheit wird von Bobic auch im Hinblick auf das Trainergespann Bruno Labbadia/Eddy Sözer erwartet. Eine klare Handschrift ist im VfB-Spiel seit längerem nicht mehr zu erkennen, die sportliche Perspektive des Teams lässt Fans und Experten ratlos zurück. Etliche Spieler stagnieren in ihrer Leistung oder haben sich zurückentwickelt. Auch der Schnittstelle zwischen der U 23 und dem Profikader könnte eine kritische Überprüfung nicht schaden. A-Jugend-Trainer Marc Kienle wechselte auch deshalb zum FC Bayern München, weil er es als demotivierend empfand, dass seinen Spielern keinerlei Perspektiven im Profilager aufgezeigt wurden. Die Perspektiven: Kein Geheimnis ist, dass die neue Mannschaft um Sportchef Bobic gern einen ehemaligen Fußballer auf den Präsidentensessel hieven will. Hermann Ohlicher, Mitglied der Meistermannschaft 1984, ziert sich ein wenig, wäre angeblich aber bereit, wenn er sich in erster Linie um repräsentative Aufgaben zu kümmern hätte. Unklar ist, ob in diesem Fall ein geschäftsführender Vizepräsident an seiner Seite stünde. Ein ähnliches Modell bevorzugt Borussia Dortmund – mit Präsident Reinhard Rauball, Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Sportdirektor Michael Zorc. Aus der Tiefe des Raumes taucht auch der Name von Dieter Hoeneß wieder auf. Der ehemalige VfB-Profi und Manager hatte zwar schon vor Wochenfrist im Gespräch mit unserer Zeitung signalisiert, dass er zwar mit Rücksicht auf seine Familie seinen Lebensmittelpunkt nicht von München nach Stuttgart verlagern möchte, inzwischen ist aber klar, dass es daran nicht scheitern müsste. Hoeneß verfügt über gute Kontakte in die Welt der Sponsoren und Investoren, er kennt durch seine Beratungsagentur den Spielermarkt aus dem Effeff, und er braucht für die Wege auf dem VfB-Vereinsgelände keinen Navi. Mit ihm könnte auch Jens Lehmann zum VfB zurückkehren. Als Trainer.
Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Intern Schnäppchenpreise: So bremst Mercedes den VfB Recherchen der Stuttgarter Nachrichten legen offen, dass das Kontrollgremium des Vereins 2010 den Einstieg von Porsche als Hauptsponsor verhinderte, obwohl der Verein in wirtschaftlich schwierigen Zeiten händeringend nach einem Trikotpartner suchte. Porsche war offenbar bereit, acht bis zehn Millionen Euro jährlich zu bezahlen. Recherchen der Stuttgarter Nachrichten brachten es an den Tag: Statt der Mercedes-Benz-Bank könnte schon seit drei Jahren das Porsche-Logo auf dem Trikot des VfB Stuttgart prangen. Der Sportwagenbauer war bereit, zwischen acht und zehn Millionen Euro jährlich auf den Tisch zu blättern. Der damalige VfB-Präsident Erwin Staudt wurde aber zurückgepfiffen – vom Aufsichtsratsvorsitzenden Dieter Hundt und von seinem Stellvertreter: Joachim Schmidt, Marketing- und Vertriebsleiter bei Mercedes-Benz. Die Enthüllung unserer Zeitung sorgte für Aufregung unter den VfB-Fans, im Online-Portal kochten die Emotionen hoch: „Sollte es stimmen, dass Herr Hundt und Herr Schmidt einen lukrativeren Werbevertrag mit Porsche zugunsten von Mercedes abgelehnt haben, dann haben sie eindeutig gegen die Interessen des Vereins gehandelt. Die Konsequenz kann nur sein, dass beide den Verein verlassen müssen“, schreibt „Cheyenne“. Tatsache ist: Der VfB Stuttgart steckte im Frühjahr 2010 in Schwierigkeiten. Der Energieriese EnBW hatte seinen Ausstieg als Hauptsponsor zum Saisonende angekündigt. Porsche zeigte Interesse und bat den VfB um eine Angebotsmappe. Präsident Erwin Staudt und sein Marketingchef Jochen Röttgermann reagierten wie gewünscht – bis ihnen Hundt und Schmidt die Rote Karte zeigten. Dass ausgerechnet der VW-Konzern mit Porsche dem Platzhirsch Mercedes eine lange Nase drehen könnte, erschien ihnen als grober Tritt vors Schienbein. Das trübte das Verhältnis des Präsidenten zur Spitze des Aufsichtsrats – und könnte in der aktuellen Führungskrise um den scharf kritisierten (Ex)-VfB-Chef Gerd Mäuser eine wichtige Rolle spielen. Es ist unwahrscheinlich, dass Hundt übers Stöckchen springt und Staudt um eine vorübergehende Übernahme des Amts bittet, das er von 2003 bis 2011 innehatte. Der Vorfall trug mit dazu bei, dass Erwin Staudt vom Aufsichtsrat nicht mehr als Präsident vorgeschlagen wurde. Auf ihn folgte im Juli 2011 der von Hundt favorisierte Gerd Mäuser. Was Staudt wenig kratzte. Schon im Februar 2011 hatte ihm Theo Zwanziger bedeutet: „Ich mache Sie zu meinem Nachfolger als DFB-Präsident.“ Namensrechte am Stadion für die nächsten 30 Jahre gesichert Daraus wurde nichts, weil Zwanziger das interne Spiel der Kräfte an der Frankfurter Otto-Fleck-Schneise unterschätzt hatte. Staudts Co-Pilot auf der Geisterfahrt durchs stark verminte Land der Autobauer, Jochen Röttgermann, musste kurzzeitig sogar um seine berufliche Zukunft als Geschäftsführer der Marketing GmbH bangen. Weil ihn die roten Manitus angeblich dorthin wünschten, wo der Pfeffer wächst. Staudt stellte sich schützend vor seinen Mitarbeiter. Aber das war noch nicht alles. Der VfB lief im Frühjahr 2010 ernsthaft Gefahr, ohne Hauptsponsor in die neue Saison ziehen zu müssen. In höchster Not überzeugte der Präsident seinen Freund Eduardo Garcia, selbst Aufsichtsratsmitglied beim VfB. Gazi, Hersteller von Molkerei-Produkten, ging für fünf Millionen Euro per annum steil. Eine Million Euro zusätzlich wurde vereinbart für den Fall, dass die Mannschaft auf der europäischen Bühne spielt. Ein Vertrag mit Porsche hätte allerdings bis zu zehn Millionen Euro in die VfB-Kasse gespült. Joachim Schmidt verhinderte den Deal mit dem Argument, der große Nachbar habe aus freien Stücken 20 Millionen Euro für den Umbau des Stadions überwiesen. Dem konnte niemand widersprechen. Was aber in den Diskussionen bis heute vornehm verschwiegen wird: Mercedes-Benz sicherte sich im Gegenzug die Namensrechte am Stadion für die nächsten 30 Jahre. So betrachtet ist der Doppelpass mit dem großen Nachbarn per annum insgesamt rund 700.000 Euro wert. Verglichen mit den marktüblichen Konditionen der Liga ein Schnäppchen. Hannover 96 kassiert für die Namensrechte an der AWD-Arena jährlich zwei Millionen Euro, drei Millionen bekommt der HSV für die Imtech-Arena, vier Millionen gibt es für den Signal-Iduna-Park in Dortmund, acht Millionen Euro für die Allianz-Arena der Bayern. Selbe Konditionen wie Vorgänger Wahr ist aber auch: Mercedes-Benz war keineswegs verpflichtet, für die Umbenennung des Stadions im Zuge des Umbaus zu bezahlen. Zur Leichtathletik-Weltmeisterschaft 1993 hatte Daimler rund fünf Millionen Euro für den Bau eines Dachs gespendet. Und sich damit auf Lebenszeit die Namensrechte an der Arena gesichert, die damals noch in städtischem Besitz war. Fortan wurde aus dem Neckar- das Daimlerstadion. Regelrecht ausgebremst wurde der VfB von Mercedes dagegen im vergangenen Jahr, als sich Gazi als Hauptsponsor zurückzog und die Mercedes-Benz-Bank just zu den Konditionen auf die Brust ging, die der Vorgänger bezahlte. Was kein Wunder ist: Als Aufsichtsratsmitglied hatte Mercedes-Mann Joachim Schmidt Einblick in die Verträge mit Gazi. Wieder musste sich der VfB unter Marktwert verkaufen, wieder landete der große Nachbar einen preisgünstigen Coup. Experten taxieren den Werbewert des VfB-Trikots auf rund acht Millionen Euro. Joachim Schmidt war am Dienstag für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Man bedauere, hieß es, er sei mit den Vorbereitungen für die Jahreshauptversammlung des Konzerns beschäftigt. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Präsidentensuche beim VfB VfB-Sportvorstand Bobic gegen erneuten Alleingang Manager Fredi Bobic hat sich bei der Suche nach einem neuen Präsidenten des VfB Stuttgart klar gegen einen erneuten Alleingang des allmächtigen Aufsichtsratsvorsitzenden Dieter Hundt ausgesprochen. „Alle müssen hinter der Person stehen. Es darf keinen Alleingang geben“, forderte der neu in den Vorstand des Fußball-Bundesligisten berufene ehemalige Nationalspieler am Donnerstag. „Es muss eine Entscheidung von allen sein.“ Ohne Hundt namentlich zu erwähnen, erklärte Bobic, er habe dem Aufsichtsratschef in einem „sehr positiven Gespräch“ gesagt, dass „man auch die anderen hören muss“. Er sei sich sicher, dass sich alle bewusst seien, dass dies „eine sehr wichtige Entscheidung“ sei. Hundt, der unter anderem Präsident des Arbeitgeberverbandes ist, hatte bei den Wahlen vor gut zwei Jahren Gerd Mäuser trotz großer Widerstände als einzigen Kandidaten durchgedrückt. Der ehemalige Porsche-Manager hat nun am Mittwoch seinen vorzeitigen Rücktritt zum 3. Juni mitgeteilt. Mäuser war mit seinem autoritären und polternden Führungsstil bei Sponsoren, im Verein und auch bei den Medien immer stärker in die Kritik geraten. Ursprünglich lief sein mit angeblich 350.000 Euro jährlich dotierter Vertrag noch bis Juli 2015. Bobic plädierte nun dafür, die Suche nach einem Mäuser-Nachfolger „behutsam anzugehen“. Es sei gut, dass der VfB bei der Entscheidung eine gewisse Zeit habe. „Die Zeit soll man sich auch nehmen.“ Zugleich sprach sich das neue Vorstandsmitglied dafür aus, Mäusers Amtszeit „sauber und respektvoll zu Ende zu bringen“ und zu versuchen, „das Persönliche rauszuhalten“. „Da werden noch viele Säue durchs Dorf getrieben“ An den ausufernden Spekulationen über mögliche Kandidaten wollte sich Bobic nicht beteiligen: „Da werden noch viele Säue durchs Dorf getrieben.“ Der 41-Jährige äußerte sich auch nicht dazu, ob er lieber einen kompetenten Wirtschaftsfachmann oder einen ehemaligen Spieler für den Chefposten favorisiere. „Intern haben wir Möglichkeiten besprochen, auch mit dem Aufsichtsratschef“, sagte er aber. Zudem betonte Bobic, es sei „eminent wichtig, wer als Präsident kommt“. Der neue Clubchef müsse gut zum VfB passen und wieder Ruhe in den Verein bringen. Er sprach in dem Zusammenhang mehrfach von „aktuell turbulenten Zeiten“. Wichtig sei es, dass der VfB wieder in einem positiven Licht erscheine. Bobic stuft trotz seiner Beförderung in die Chefetage weiterhin „den Sport als das Entscheidende“ ein. Seine Stimme sei nun gewichtiger und „das Ein oder Andere“ könne er nun schneller entscheiden. „Kein Problem“ sieht Bobic in den Verhandlungen mit seinem für die Finanzen verantwortlichen Vorstandskollegen Ulrich Ruf. „Wir haben schon zu meiner Zeit als Spieler miteinander verhandelt“, sagte er schmunzelnd. Zugleich räumte der als impulsiv geltende Bobic ein, dass es „auch mal knirschen“ werde: „Das ist normal.“ Generell gehe er seine neue Tätigkeit „mit großer Freude“ an. Aber nach seiner Berufung sei es für ihn „normal“ weitergegangen. Bobic sondiert intensiv den Markt, um für die kommende Saison den Kader zu komplettieren. „Das ist eine sehr schwierige Aufgabe. Aber Stand jetzt sind wir auf einem guten Weg“, versicherte er. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Präsidentenamt Ohlicher, Hoeneß und Kuhn sagen ab Die personellen Planungen für die kommende Saison lassen Fredi Bobic kaum Zeit für andere Dinge. Seit Tagen ist er unterwegs, um Spieler für den VfB an Land zu ziehen. Zuletzt hat er „vier Spiele in vier Tagen“ gesehen und Gespräche geführt, bis Mitte nächster Woche macht er sich wieder rar. „Ich bin gerade nur unterwegs“, sagt er. Dabei ist seine Anwesenheit im Clubzentrum seit seiner Beförderung am Mittwoch noch nötiger als bisher. Da gab der Verein nicht nur bekannt, dass Präsident Gerd Mäuser am 3. Juni sein Amt abgibt – Bobic rückte auch neben Finanzchef Ulrich Ruf in den Vorstand auf. „Ich habe jetzt noch mehr Pflichten“, sagt Bobic – und macht gleich den Tauglichkeitstest für den Alltag. Als Stürmer liebte der Mann ja Sololäufe, in seiner neuen Funktion aber lehnt er sie rigoros ab. Und so schickt Bobic mit Blick auf die Präsidentensuche gleich einen ersten Gruß nach Uhingen – zum Aufsichtsratschef Dieter Hundt, der Mäuser bei der Wahl vor zwei Jahren gegen große Widerstände als einzigen Kandidaten durchgedrückt hatte. Vor der nächsten Wahl am 22. Juli sagt Bobic: „Alle müssen hinter der Person stehen. Es darf keinen Alleingang geben. Es muss eine Entscheidung von allen sein.“ Ein herausstechender Wesenszug von Bobic ist, dass er gern Contra gibt. Jetzt legt er Hundt an die Kette. Es ist eine erste Kraftprobe, die er da wagt, und bestimmt nicht die letzte. Zum Beispiel im Ringen mit seinem Vorstandspartner Ulrich Ruf um zusätzliche Mittel für Spielerverpflichtungen: „Da wird es auch einmal knirschen und rauchen“, ahnt Bobic. Intern die Gräben wieder zuzuschütten Der Sportdirektor gestaltet die Vereinspolitik jetzt aktiv mit, und dabei versteht er sich zuallererst als Integrationsfigur. Er tritt an, um intern die Gräben wieder zuzuschütten, die durch die zahlreichen Verwerfungen in Mäusers Amtszeit entstanden sind. In einem „sehr positiven Gespräch“ habe er Hundt gesagt, dass „man auch die anderen hören muss“. Er sei sicher, dass sich alle bewusst seien, dass die Präsidentenkür eine „eminent wichtige Entscheidung“ ist. Eine wichtige – und eine überaus schwierige Entscheidung. Denn die Bewerber stehen nicht Schlange, im Gegenteil: Es hagelt Absagen in Serie. Am Donnerstag gaben in Hermann Ohlicher, Dieter Hoeneß und Wolfgang Kuhn gleich drei mögliche Kandidaten dem VfB einen Korb. Ohlicher, ehemaliger Kapitän und Mitglied der Meisterelf 1984, sagte im Gespräch mit unserer Zeitung klipp und klar: „Ich stehe nicht zur Verfügung.“ Als Bezirksdirektor der Neckar-Alb GmbH ist Ohlicher für 330 Toto-Lotto-Annahmestellen in Esslingen, Reutlingen, Tübingen und Zollernalb verantwortlich, sein Vertrag läuft bis 2015, „und ich halte meine Verträge ein“. Südwestbank-Chef Wolfgang Kuhn verschickte am Donnerstag im Intranet an alle Mitarbeiter seines Hauses ein Schreiben, in dem er seinen Verzicht auf eine Kandidatur erklärte. „Das ist natürlich eine reizvolle Aufgabe“, sagte Kuhn im Gespräch mit unserer Zeitung, „aber im Moment hat die Integration ins Südwestbank-Team für mich Vorrang.“ Hoeneß: „Mein Lebensmittelpunkt bleibt in München“ Auch Dieter Hoeneß, Ex-Profi und Ex-Manager des VfB, mag nicht als Präsidentschaftskandidat in die Bütt steigen. Vor einem halben Jahr hat er sich in Grünwald ein Haus gekauft, er sei „nach den vielen Jahren des Herumreisens“ sesshaft geworden. „Mein Lebensmittelpunkt bleibt in München“, sagt er, „deshalb komme ich für das Amt nicht infrage.“ Eine generelle Absage ist das aber nicht. „Wenn es um eine beratende Funktion geht, kann man sich darüber unterhalten“, sagt Hoeneß. Er wolle aber „keine falschen Hoffnungen wecken, die Konstellation bietet keine guten Voraussetzungen, dass wir zusammenkommen könnten“. Im Übrigen suche der VfB „ja keinen Berater, sondern einen Präsidenten“. Fredi Bobic mag diese Absagen bedauern, aber sie bestätigen ihn in seiner Ansicht. Auf der Suche nach einem geeigneten Kandidaten könnte sich die Führungsriege des VfB noch manches Mal eine blutige Nase holen. Deshalb ist es für den Sportdirektor wichtig, dass intern alle eng zusammenrücken: „Wir haben jetzt die Riesenchance auf einen Neuanfang. Dabei wollen wir alle Gremien mit einbeziehen.“ Das ist ganz im Sinne von Hermann Ohlicher, der sich als Mitglied im Ehrenrat „Sorgen um die Öffentlichkeitswirkung“ des VfB macht und die Initiative von Bobic begrüßt: „Wenn der Verein mehr Durchlässigkeit und Gespräche wünscht, steht der Ehrenrat zur Verfügung.“ Ob sich dabei ein neuer Präsident findet, ist eher fraglich. Sicher weiß Bobic aber nur: „Wir müssen die Sache sauber und respektvoll zu Ende bringen. Wir dürfen dem Verein nicht noch mehr schaden.“ Da kann er sich der Zustimmung des Ehrenrats sicher sein. Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Jugend Andreas Hinkel wird Nachwuchstrainer Mit Beginn der neuen Saison wird Andreas Hinkel Trainer im Nachwuchsbereich des VfB Stuttgart. Der 31-Jährige unterschrieb einen Vertrag über zwei Jahre und übernimmt vom 1. Juli 2013 an als Trainer die U12, zudem wird Andreas Hinkel Co-Trainer der U16 des VfB. "Er verkörpert den VfB sehr stark" "Andreas hat den gesamten Nachwuchsbereich beim VfB bis hin zu den Profis durchlaufen und dort etliche Erfolge gefeiert. Er verkörpert den Verein dadurch sehr stark und passt sowohl fachlich als auch menschlich richtig gut in unser Trainerteam. Wir freuen uns sehr, dass wir ab Sommer in dieser Konstellation zusammenarbeiten können", sagte Ralf Becker, der Leiter Junioren und Scouting beim VfB. Auch Andreas Hinkel freut sich auf seine neue Aufgabe: "Ich habe während meiner Karriere viel erlebt, war bei tollen Vereinen und habe unter interessanten Trainern gespielt. Nun bin ich heiß darauf, meine Erfahrung weiterzugeben – und freue mich, dass ich dies beim VfB tun kann."
Quelle: vfb.de
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3. Liga Teil sechs des Mammutprogramms Keine Müdigkeit vorschützen, so oder so ähnlich könnte das Motto für Jürgen Kramny und seine Mannschaft in diesen Tagen heißen. Das Programm, dass der VfB II zurzeit abspulen muss, hat es in sich. Nach dem 0:0 im Nachholspiel in Babelsberg am vergangenen Mittwochabend geht es für die Jungen Wilden bereits am Samstag, 13. April, mit dem nächsten Heimspiel weiter. Zu Gast am 33. Spieltag ist um 14.00 Uhr der Aufsteiger aus Halle. "Den einen oder anderen frischen Spieler bringen" Insgesamt ist die Begegnung gegen die Mannschaft von Trainer Sven Köhler der sechste Auftritt des VfB II innerhalb der letzten 14 Tage. Dieses Mammutprogramm hat seine Spuren hinterlassen, weshalb VfB II Coach Jürgen Kramny sagt: "Wir müssen sehen, wer noch am meisten Kraft hat und bei wem es Sinn macht, ihm mal eine Pause zu gönnen. Es kann gut sein, dass ich den einen oder anderen frischen Spieler bringen werde. Die Jungs haben sich in den letzten Partien achtbar aus der Affäre gezogen und sind in jedem Spiel an ihre Leistungsgrenze gegangen." Verzichten muss Kramny am Samstag gegen den Tabellennachbarn aus Sachsen-Anhalt auf Torjäger Sofian Benyamina, der noch an den Folgen einer Rippenprellung laboriert. Ein Fragezeichen steht indes noch hinter dem Einsatz von Rani Khedira, der in Babelsberg "einige Schläge abbekommen hat und bei dem erst kurzfristig entschieden wird, ob er spielen kann oder nicht", so Kramny. Über den aktuellen Tabellenzwölften sagt der VfB II Trainer: "Der Hallesche FC spielt als Aufsteiger eine gute Saison und kann fast schon für die nächste Saison in der 3. Liga planen. Mit Winterneuzugang Timo Furuholm ist den Hallensern ein guter Transfer gelungen, die Leihgabe von Fortuna Düsseldorf traf in neun Spielen bereits fünf Mal. Insgesamt haben sie viele großgewachsene Spieler in ihren Reihen, weshalb wir vor allem bei Standards aufpassen müssen." Quelle: vfb.de
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Bundesliga "Der Funke muss von uns kommen" Auf der Pressekonferenz vor der Partie des VfB gegen Borussia Mönchengladbach sprach Bruno Labbadia über die Stimmung, die Trainingswoche und das Spiel. Acht Tage, drei Heimspiele – und mehr als 150.000 Zuschauer in der Mercedes-Benz Arena. Der VfB fiebert der kommenden Woche entgegen und so geht es natürlich auch Bruno Labbadia. "Der Funke muss von uns kommen, auf die Fans überspringen und dann freuen wir uns auf die bestmögliche Unterstützung", sagte der Cheftrainer auf der Pressekonferenz vor dem Auftakt der drei Partien gegen Borussia Mönchengladbach. Christian Gentner und Serdar Tasci trainierten in dieser Woche am Freitag erstmals mit der Mannschaft, der Kapitän klang nach der Einheit allerdings nicht "so positiv", wie es sein Coach formulierte. Ansonsten kann dieser aber auf alle Spieler zurückgreifen – ausgenommen der Langzeitausfälle. Fokus voll auf dem Gladbach-Spiel Ein großes Thema war und ist in diesen Tagen verständlicherweise das Halbfinale im DFB-Pokal gegen den SC Freiburg. Deshalb beobachtet Bruno Labbadia die Breisgauer auch an diesem Freitag . "In erster Linie sind die Gedanken jedoch auf Sonntag fokussiert." Die Borussia sei in einer ähnlichen Situation wie der VfB, allerdings in den Pokal-Wettbewerben früher ausgeschieden, dafür in der Bundesliga bislang erfolgreicher. "Dagegen wollen wir am Sonntag etwas unternehmen, denn vielleicht haben wir ja noch die Möglichkeit weiter nach vorne zu kommen", sagte der Coach. "Das setzt einen Sieg gegen Gladbach voraus." Dass dies nicht leicht wird, ist natürlich auch dem Trainer klar: "Gladbach schafft es, die knappen Spiele zu gewinnen, deswegen haben sie auch mehr Punkte als wir." Die Borussia spielt häufig zu null, sei in den „richtigen Momenten effektiv“ und trete "sehr diszipliniert" auf. Das Spiel überlasse sie dabei oft dem Gegner. "Darauf stellen wir uns ein", sagte Bruno Labbadia. Passspiel, Automatismen und Abschlüsse In der abgelaufenen Trainingswoche standen derweil Passspiel, Automatismen und Abschlüsse im Mittelpunkt, auch "weil wir das Spiel machen müssen". Die Mannschaft sei "eifrig" dabei gewesen – und das soll sie auch am Sonntag sein, wenn die Partie gegen Mönchengladbach um 15.30 Uhr angepfiffen wird. Erst im Anschluss gilt die volle Konzentration dem Pokalspiel. "Wir sorgen dafür, dass wir das Optimale nach dem Spiel machen", sagte Bruno Labbadia. Er ist sich zwar bewusst, dass das Halbfinale schon ein großes Thema im Umfeld ist, aber "wir versuchen den Rahmen so zu bilden, dass sich das Team auf das jeweils nächste Spiel fokussieren kann. Intern reden wir jedenfalls sehr, sehr viel über Gladbach" – und eine starke Leistung gegen die Elf vom Niederrhein würde sicherlich auch schon den Funken für die darauffolgenden Aufgaben entfachen.
Quelle: vfb.de
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3. Liga Höchster Saisonsieg Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung, bei der Kevin Stöger noch herausstach, kam der VfB II am 33. Spieltag zu einem 3:0-Heimsieg gegen den Halleschen FC. Kurz nach der Halbzeitpause traf Pascal Breier zur Führung, die Kevin Stöger zehn Minuten später ausbaute und mit einem verwandelten Handelfmeter (74.) den 3:0-Endstand herstellte. Gleich sieben Positionen veränderte VfB II Trainer Jürgen Kramny im Vergleich zum Nachholspiel beim SV Babelsberg drei Tage zuvor. Doch die Jungen Wilden benötigten keine lange Anlaufzeit und waren sofort gut im Spiel. Eine erste brenzlige Situation im Strafraum der Gäste gab es nach zehn Spielminuten, als sich Sinan Gümüs bis zur linken Grundlinie durchspielte und nach innen flankte, allerdings konnte ein Abwehrspieler der Hallenser klären. Ein erstes offensives Lebenszeichen setzte der HFC in der 26. Minute, als sich Timo Furuholm links durchsetzte und in den Strafraum eindrang, sein Pass landete bei Marco Hartmann, doch in dessen Schuss warf sich Steffen Lang und blockte den Ball. Den Nachschuss parierte VfB II Keeper Odisseas Vlachodimos sicher. Zwei Schüsse in Minute 36 und 38 waren die gefährlichsten Offensivaktionen des VfB II. Zunächst fasste sich Lukas Kiefer aus 25 Metern ein Herz, der Ball ging aber knapp am Tor des HFC vorbei. Auch der Volleyschuss von Sinan Gümüs von der Strafraumgrenze fand sein Ziel nicht, sondern ging über den Querbalken. Somit gingen beide Mannschaften beim Spielstand von 0:0 in die Halbzeitpause. Kevin Stöger bester Mann auf dem Platz Mit dem Wiederanpfiff ersetzte Thomas Geyer den leicht am Rücken verletzten Daniel Vier. Nach 120 Sekunden lag dann der Ball im Tor der Gäste. Vorausgegangen war ein schöner Angriff über Sinan Gümüs, der auf den mitgelaufenen Linksverteidiger Steffen Lang passte und dessen flache Hereingabe landete bei Pascal Breier, der mit einer Bogenlampe das 1:0 für die Kramny-Elf erzielte. Die Jungen Wilden setzten nach und kamen durch Kevin Stöger zum 2:0 (56.). Zunächst scheiterte der Mittelfeldspieler aus spitzem Winkel an HFC Keeper Darko Horvat, doch gegen den Nachschuss ins lange Eck war dieser machtlos. Nach exakt einer Stunde Spielzeit dann fast der Anschlusstreffer für den Halleschen FC, aber der Schuss des eingewechselten Anton Müller klatschte an den Pfosten des VfB II Tores. Die Kramny-Elf spielte auch danach weiter nach vorne und zeigte den knapp 700 Zuschauern einige schöne Spielzüge. So in Minute 72, als Kevin Stöger den eingewechselten Manuel Janzer bediente, doch dessen Flachschuss von der Strafraumgrenze ging knapp am Pfosten vorbei. Ebenfalls nur um Zentimeter verfehlte kurz darauf Pascal Breier das Ziel. Unmittelbar darauf landete eine Flanke an der Hand von Halles Abwehrspieler Steven Ruprecht und Schiedsrichter Tim Sönder zögerte nicht und zeigte auf den Elfmeterpunkt. Kevin Stöger ließ sich diese Chance nicht nehmen und verwandelte sicher zum 3:0. Dies war auch der Endstand, denn Odisseas Vlachodimos machte kurz vor dem Abpfiff zwei Chancen der Gäste zunichte und hielt das zu Null. Quelle: vfb.de
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Bundesliga Matchfacts VfB - Mönchengladbach Am Sonntag, 14. April, gastiert Borussia Mönchengladbach in der Mercedes-Benz Arena. Die Partie gegen den Tabellensiebten wird um 15.30 Uhr angepfiffen. Zum 86. Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften sind hier die wichtigsten Daten, Zahlen und Fakten auf einem Blick aufgeführt. Bundesliga-Bilanz aus VfB Sicht Gesamt: 36 Siege, 26 Unentschieden, 23 Niederlagen, 148:109 Tore Heim: 22 Siege, 10 Unentschieden, 10 Niederlagen, 94:44 Tore Auswärts: 14 Siege, 16 Unentschieden, 13 Niederlagen, 54:65 Tore Hinspiel Am zwölften Spieltag standen sich Borussia Mönchengladbach und der VfB im Borussia-Park gegenüber. Die frühe Führung durch Martin Stranzl (7. Min.) konterte der VfB im Gegenzug in Person von Martin Harnik, der zum 1:1 (8.) einköpfte. In der 72. Minute fälschte Roel Brouwers einen Schuss von Zdravko Kuzmanovic unhaltbar für den VfL-Keeper Marc-André ter Stegen zum 2:1 für den VfB ab. Statistisches Der VfB gewann 16 der letzten 29 Bundesliga-Duellen gegen die Borussia, die dagegen nur zwei Spiele für sich entscheiden konnte. 11-mal teilten sich beide Teams die Punkte. Gladbach gewann nur das letzte der vergangenen 14 Auswärtsspiele in Stuttgart (3:0 im Januar 2012) – in der Saison zuvor kassierten die Fohlen in der Mercedes-Benz Arena ihre höchste Auswärtsniederlage in der Bundesliga (0:7 im September 2010). Serien Der VfB wartet seit 5 Bundesliga-Heimspielen auf einen Sieg (1 Remis, 4 Niederlagen). Der letzte Heimsieg gelang am 8. Dezember gegen Schalke (3:1). Eine so lange Durststrecke gab es für die das Team mit dem roten Brustring zuletzt in der Hinrunde 09/10 (7 Heimspiele ohne Sieg). Die Favre-Elf gewann nur 1 der letzten 8 Bundesliga-Auswärtsspiele (4 Remis, 3 Pleiten) und erzielte in keinem dieser Spiele mehr als 1 Treffer (insgesamt 5 Tore). Christian Gentner blieb mit dem VfB und dem VfL Wolfsburg in 10 Bundesliga-Spielen gegen die Borussia unbesiegt (7 Siege, 3 Remis). Kein anderer aktueller Bundesligaspieler lief so häufig gegen die Fohlen auf, ohne dabei eine Niederlage zu kassieren. Klubverbindungen Der VfB Trainer Bruno Labbadia und VfL Sportdirektor Max Eberl spielten in der Saison 91/92 beim FC Bayern. In Eberls einzigem Bundesliga-Einsatz für den FC Bayern (gegen Stuttgart) wurde der damalige Verteidiger ausgewechselt – für ihn kam Stürmer Bruno Labbadia. Martin Stranzl spielte knapp 2 Jahre beim VfB (Sommer 2004 – März 2006) und absolvierte für die Schwaben 44 Spiele (1 Tor) in der Bundesliga. Spielleitung Schiedsrichter: Wolfgang Stark Assistenten: Matthias Anklam, Sascha Thielert Vierter Offizieller: Tobias Christ Der 43-jährige Wolfgang Stark leitete bislang 273 Bundesliga-Partien, darunter 35 VfB Begegnungen. 17 Partien konnte der VfB für sich entscheiden, sieben Spiele endeten unentschieden und in zwölf Partien musste sich das Team mit dem roten Brustring geschlagen geben. Das letzte Mal bei einem VfB Spiel im Einsatz war der gelernte Bankkaufmann am 2. März 2013 beim Auswärtsspiel in Leverkusen (1:2). Wettervorhersage Für Sonntag sind Temperaturen um die 22 Grad vorhergesagt. Morgens kann es noch vereinzelt zu leichten Regenschauern kommen, am Nachmittag liegt die Regenwahrscheinlichkeit aber bei lediglich 20 Prozent. Verkehrslage: Aufgrund eines Sonderzuges aus Mönchengladbach ist am Sonntag zwischen ca. 14.00 und 15.00 Uhr und zwischen ca. 17.15 und 18.15 Uhr mit Sperrungen der Benzstrasse zu rechnen. Tickets: Die Tageskassen öffnen 2 Stunden vor dem Spielbeginn. Diese befinden sich an den Kassenanlagen 1-4. An der Kassenanlage 2 öffnen ab 2,5 Stunden vor dem Spielbeginn die Schalter für die hinterlegten Tickets und die Aufzahlung von ermäßigten Karten. Die Gästekasse öffnet ab 2 Stunden vor dem Spielbeginn und befindet sich an der Kassenanlage 5. Tickets können im Online-Shop unter www.vfb.de noch bis einschließlich Sonntag, 14. April, 12.00 Uhr bestellt werden. Momentan sind noch Tickets in den Kategorien 1-6 verfügbar. Bisher sind 51.000 Tickets verkauft. Das Spiel auf Facebook und Co. Die VfB Fans werden über die offiziellen Social Media Kanäle des VfB auf Facebook, Twitter und Google+über die Aufstellungen informiert und mit Fotos rund um die Partie versorgt. Außerdem werden während des Spiels die wichtigsten Ereignisse getwittert und gepostet.
Quelle: vfb.de
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Bundesliga Lust statt Last – VfB will den Spaß zurück Die Strategen des VfB Stuttgart lassen nichts unversucht, um wenigstens ein bisschen Euphorie zu schüren. Insgesamt 150 000 Eintrittskarten für die drei Heimspiele innerhalb der nächsten neun Tage habe man bereits verkauft, berichtet Mediendirektor Max Jung stolz. Angesichts der schwachen Auftritte in dieser Saison und der miserablen Heimbilanz ist das eigentlich keine schlechte Marke – doch bei genauerem Betrachten fällt auf, dass das Spiel des Jahres, das Halbfinale im DFB-Pokal an diesem Mittwoch gegen den SC Freiburg, noch nicht ausverkauft ist. Und das, obwohl sich schon mindestens 10 000 Fans aus Freiburg Tickets gesichert haben. Ob die Mercedes-Benz-Arena bei der Partie gegen den SC voll sein wird, ist zumindest fraglich. Echte Euphorie sieht anders aus. Die Fans und das Umfeld lechzen nach den spielerisch so schwachen Auftritten in den vergangenen Wochen nach Glanzlichtern. Nach gelungenen Offensivaktionen, sauberen Pässen und strukturiertem Angriffen – an diesem Sonntag in der Liga gegen Borussia Mönchengladbach (15.30 Uhr/Sky und Liga total) und dann in den zwei weiteren Heimpartien gegen den SC Freiburg (Mittwoch, 17. April und Sonntag, 21. April). Lust statt Last – der VfB will den Spaß zurück. Dafür muss er jedoch seine Probleme auf dem Platz endlich in den Griff bekommen. Das Selbstvertrauen: Der ehemalige VfB-Spielmacher Maurizio Gaudino, der 1992 die Meisterschaft holte, war früher ein Stratege, der die Bälle im Mittelfeld forderte, der das Spiel an sich riss. Genau das fehlt Gaudino in der jetzigen Elf des VfB. „Man hat das Gefühl, dass zurzeit elf Einzelkämpfer auf dem Platz stehen – und keine Mannschaft“, meint er. Es gebe keinen Anführer, keinen, der sagt: „Gib’ mir die Kugel, ich mach’ was draus“, erklärt Gaudino, „Arthur Boka macht das ganz gut im Mittelfeld – aber er ist ja kein Stratege. Und William Kvist hat zurzeit kein Selbstvertrauen. Es fehlt einfach der Denker und Lenker.“ Der taktische Plan: Wer den Auftritt des VfB am Sonntag in Hannover (0:0) miterlebt hat, der weiß: In der Offensive fehlt weiter ein Konzept gegen tief stehende Gegner. Kein Rädchen greift mehr ins andere, sobald der gegnerische Strafraum naht. Maurizio Gaudino sieht dafür Gründe: „Die meisten Spieler laufen erst, wenn der Pass schon gespielt ist – dass sich vorher mal jemand richtig bewegt und in die freien Räume startet, kommt beim VfB zurzeit kaum vor.“ So könne man selten Bälle in die Schnittstellen der Abwehr spielen, sagt Gaudino: „Immer öfter sieht man einen Profi, der die Arme verzweifelt hochreißt, wenn er den Ball hat. Die VfB-Spieler wissen zu oft nicht, wohin sie die Kugel überhaupt passen sollen – weil sich die anderen eben zu schlecht bewegen.“ Die Arbeit im Training: An diesem Sonntag kommt mit Borussia Mönchengladbach ein Team nach Stuttgart, das dem Gegner gerne mal den Spielaufbau überlässt. Das defensiv gut steht und auf Konter wartet – eine Mannschaft, die dem VfB nach den Erkenntnissen in dieser Saison nicht liegt. Trainer Bruno Labbadia legte den Fokus im Mannschaftstraining deshalb auf das Passspiel. „Das hat sich durch die ganze Woche gezogen“, sagt er. Verschiedene Spielformen auf engen Feldern mit Überzahlsituationen, Torabschlüsse, immer mit der Vorgabe, schnelle Lösungen zu suchen – so probte der VfB den Ernstfall. Ob davon schon an diesem Sonntag gegen Gladbach etwas zu sehen sein wird, ist aber zumindest fraglich. Denn selbst Bruno Labbadia sagt: „Das ist ein Prozess, das geht normal nicht mit ein paar Trainingseinheiten – wir müssen erst wieder Automatismen reinbringen. Wir müssen gezielt arbeiten und das Niveau durch Zukäufe verbessern.“ Das Konzept des Trainers: Bisher war es beim VfB so: Wenn die Mannschaft eine Negativserie hinlegte und wenig Selbstvertrauen hatte, stellte Bruno Labbadia um. Vom aggressiven, dominanten Vorwärtsfußball der vergangenen Rückrunde war dann nichts mehr zu sehen. Stattdessen warf Labbadia seine Philosophie über Bord. Das Team sollte sich in den Krisen auf die Grundtugenden besinnen. Es stand defensiv kompakt, es kämpfte – das spielerische Element aber stand hinten an. Für den ehemaligen VfB-Mittelfeldmann Andreas Buck ist das ein Unding. „Du musst als Trainer deine eigene Philosophie immer durchsetzen, Misserfolg hin oder her“, sagt Buck, der von 1990 bis 1997 beim VfB aktiv war. „Wenn du auf einmal nur noch Langholz und Hauruck spielen lässt, bringt dir das vielleicht kurzfristig Erfolg – mittel-und langfristig aber wirst du so zu einer grauen Maus. Du musst an deiner Spielidee auch in Krisenzeiten festhalten.“ Ansonsten müsse man irgendwann wieder bei null anfangen – so wie es der VfB jetzt gerade tut. Buck sieht den SC Freiburg als Idealbeispiel an: „Die verfolgen ihren Weg eben konsequent – auch in Phasen, in denen es sportlich mal nicht so läuft.“ Labbadia widerspricht Buck: „Wenn ein Team in einer kritischen Phase keine Sicherheit hat, kannst du es nicht in den Tod schicken“, sagt er, „ich bin dann der unzufriedenste Mensch, weil ich anders spielen lassen will.“ Man könne eine Elf, die wenig Selbstvertrauen habe, aber nicht nur offensiv ranlassen. „Es gab in den kritischen Phasen keine Alternative zu unserer Spielweise“, meint der Coach. Nun hofft Labbadia, dass in den nächsten drei Heimpartien der Funke auf die Ränge überspringt: „Wir müssen eine Einheit mit den Fans schaffen.“ Andreas Buck glaubt nicht an die Umsetzung des Plans: „Ich denke nicht, dass wir gegen Gladbach und Freiburg Fußballfeste sehen werden.“ Quelle: Stuttgarter Nachrichten
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Bundesliga Frühling, Sonne, Freudentanz Hinten dicht, vorne agil: der Plan des VfB ging auf und der Klub mit dem roten Brustring siegte souverän sowie verdient gegen Borussia Mönchengladbach. Beim 2:0-Erfolg erzielte Christian Gentner nach einem Eigentor der Gäste den zweiten Treffer. Mit Georg Niedermeier und Martin Harnik standen Bruno Labbadia zwei beim Spiel in Hannover gesperrte Akteure wieder zur Verfügung. Der Innenverteidiger ersetzte den angeschlagenen Kapitän Serdar Tasci und der Flügelspieler rotierte für Shinji Okazaki in die Anfangsformation. Bei herrlichen äußeren Bedingungen übernahm der VfB die Kontrolle über das Spiel und hatte in Person von Alexandru Maxim die erste Gelegenheit. Arthur Boka hatte Ibrahima Traoré auf der linken Seite geschickt und der Nationalspieler Guineas quer in die Mitte gelegt, aber der Winterneuzugang des VfB traf den Ball leider nicht richtig (6.). Führung für den VfB Sehr nah dran am Treffer war fünf Minuten später Martin Harnik, dessen Kopfball nach einer schönen Hereingabe von Cristian Molinaro der Borussen-Keeper Marc-André ter Stegen gerade noch mit einem Reflex entschärfen konnte. Der VfB dominierte die Anfangsviertelstunde, demonstrierte Spielwitz, stand in den Zweikämpfen parat und unterhielt die weiß-roten Anhänger unter den 50.000 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena gut. Doch in der 17. Minute tauchte dann auch Gladbach erstmals vor dem Tor von Sven Ulreich auf, aber der Schuss von Tolga Cigerci verfehlte sein Ziel. In den Folgeminuten verlor der VfB die Dominanz ein wenig und die Gäste wirkten mehr am Spielgeschehen mit. Weitere Chancen blieben aber auf beiden Seiten erst einmal aus – bis zur 28. Minute. In dieser trat Alexandru Maxim einen Freistoß in den Strafraum und der Ball landete über einen Borussen im Tor. 1:0 für den VfB. Christian Gentner mit dem 2:0 Der nächste Jubelschrei folgte nur sechs Minuten später. Christian Gentner hatte sich den Ball sozusagen selbst vorbereitet, weil ihm ein geblockter Pass an den Fuß gesprungen war und der Kapitän in seinem 45. Pflichtspiel in dieser Saison (neben Sven Ulreich die meisten) daraufhin in den Strafraum der Borussia zog, dort ein Missverständnis der Gästehintermannschaft ausnutzte und den Ball herrlich zum 2:0 ins Tor lupfte. Bis zur Pause neutralisierten sich beide Mannschaften dann annähernd. Die wenigen Abschlussversuche blieben allerdings ohne Erfolg und so endete der erste Durchgang mit einer souveränen und verdienten 2:0-Halbzeitführung. Ein Beleg für die ordentliche Leistung war die Statistik der Zweikampfwerte. Denn der VfB gewann 55,6 Prozent der Aufeinandertreffen zweier Spieler, was den Saisonhöchstwert in dieser Saison darstellte. Außerdem schoss Borussia Mönchengladbach lediglich vier Mal in Richtung des Tores von Sven Ulreich, jedoch kein Mal auf dieses. Tolle Zusammenspiel von Fans und Mannschaft Der erste Torschuss in Hälfte zwei flog dann aber auf das VfB Tor, doch Sven Ulreich hielt gegen Luuk de Jong die Null (48.). Danach drehte wieder die Mannschaft von Bruno Labbadia auf. Veda Ibisevic verlängerte zunächst einen Freistoß von Alexandru Maxim per Kopf knapp über das Borussen-Tor (55.), ehe Arthur Boka dieses in derselben Minute mit seinem Schuss von der Strafraumgrenze aus verfehlte. Die Leistung war stark und die Zuschauer spornten die Profis mit ihrer tollen Unterstützung wiederum weiter an. Es war ein schönes Zusammenspiel der Fans und der Spieler, bei dem Martin Harnik den nächsten Torschuss abgab (59.). Der Österreicher war auch an der darauffolgenden gefährlichen Aktion beteiligt. Er erkannte den Laufweg von Alexandru Maxim und bediente diesen im Strafraum, die Abnahme des Rumänen wurde aber von Roel Brouwers kurz vor der Linie geklärt (66.). Laola-Welle durch die Mercedes-Benz Arena In der 72. Spielminute kam dann Shinji Okazaki für Martin Harnik auf das Feld. Der Japaner lief sich vier Zeigerumdrehungen später schön frei und wurde von Vedad Ibisevic bedient. Doch der Ball landete nach seinem Lupfer leider nur auf dem Netz. Das nächste Raunen hallte nach 79 Minuten durch die Mercedes-Benz Arena, denn Ibrahima Traoré hatte nach einer tollen Vorarbeit von Alexandru Maxim abgeschlossen, aber verzogen. Dann durfte Vedad Ibisevic durchschnaufen, denn Federico Macheda kam für ihn ins Spiel (80.). Nachdem die Laola-Welle durch die Arena gelaufen war und den erfolgreichen Nachmittag nahezu perfektioniert hatte, besangen die Fans schon das nächste Großereignis am kommenden Mittwoch. Inzwischen war William Kvist für Arthur Boka eingewechselt worden (85.). In der verbleibenden Spielzeit geschah nichts Nennenswertes mehr und der VfB siegte letztlich souverän und verdient mit 2:0. Eine geschlossene Mannschaftsleistung, eine starke Zweikampfarbeit, eine große Portion Spielwitz und eine tolle Unterstützung der Fans sorgten letztlich für den ersten Heimsieg in der Bundesliga in diesem Jahr und für eine gelungene Generalprobe vor dem Halbfinale des DFB-Pokals.
Quelle: vfb.de
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Bundesliga Die Stimmen zum Spiel Nach dem 2:0-Erfolg gegen Borussia Mönchengladbach sind sich die VfB Akteure einig: dieser Sieg war verdient und die Stimmung war super. Der VfB Mittelfeldmotor Arthur Boka: "Wir haben alle gut zusammengespielt und wir freuen uns über diesen Sieg. Er war wichtig. Die Fans haben uns toll unterstützt, das tut uns immer gut und hat uns auch diesmal wieder geholfen. Wir haben jetzt zwei Tage und dann steht ein sehr wichtiges Spiel für uns an. Schließlich wollen wir unbedingt nach Berlin." Der VfB Cheftrainer Bruno Labbadia: "Das war der Auftakt einer Woche mit drei Heimspielen, die wir positiv angehen wollten. Das ist uns gut gelungen. Wir hatten eine gute Spielkontrolle und haben schön verlagert. Entscheidend war das Nachpressen nach dem Ballverlust. Insgesamt war das eine konzentrierte Leistung und außerdem war die Stimmung hervorragend. Darauf wollen wir aufbauen. Das Spiel tut uns sehr, sehr gut. Ab jetzt gilt die volle Konzentration der Partie am Mittwoch. Da freuen wir uns auf einen heißen Fight." Der VfB Innenverteidiger Antonio Rüdiger: "Das war ein sehr wichtiger Erfolg, denn dadurch können wir viel Selbstvertrauen tanken. Es tut uns gut, mal wieder einen Heimsieg in der Bundesliga gelandet zu haben. Vor allem die Art und Weise, wie wir gespielt und gewonnen haben, war gut. Die Stimmung war hervorragend, die Fans haben uns wieder mal nach vorne gepeitscht. Das ist super. Nun steht das Pokal-Halbfinale an, das ist natürlich besonders und wir wollen natürlich auch ins Finale. Meine gesamte Familie wird im Stadion sein, ich freue mich schon sehr darauf." Der VfB Flügelflitzer Ibrahima Traoré: "Wir haben schon in den vergangenen Partien gut gespielt. Jetzt war aber das Ergebnis auch mal wieder gut. Wir hatten mehr Chancen, haben das Spiel kontrolliert und verdient gewonnen. Das stärkt das Selbstvertrauen. Ab jetzt zählt es nur noch, dass wir uns für Mittwoch gut vorbereiten." Der VfB Mittelfeldspieler Martin Harnik: "Wir haben das Spiel von der ersten bis zur letzten Minute bestimmt und uns gute Chancen herausgespielt. Wenn auch das erste Tor etwas glücklich war, so haben wir dennoch verdient gewonnen. Wir hatten bislang großes Losglück im Pokal und dürfen auch jetzt wieder zu Hause ran. Diesen Heimvorteil wollen wir natürlich ausnutzen und mit der Unterstützung unserer tollen Fans ins Finale einziehen." Der VfB Torhüter Sven Ulreich: "Nach den vergangenen Spielen war dieser Sieg sehr wichtig. Die Mannschaft hat das sehr gut gemacht. Wir haben wenig zugelassen, waren aggressiv in den Zweikämpfen, haben uns Chancen erarbeitet und diesmal auch Tore geschossen. Jetzt wollen wir am Mittwoch unbedingt ins Finale einziehen, dabei spielt es keine Rolle, gegen wen es geht. Ich denke, dass keine Mannschaft der klare Favorit ist, aber wir haben den Heimvorteil und unsere Fans im Rücken." Der Gladbacher Chefcoach Lucien Favre: "Wir sind enttäuscht über die Niederlage. Wenn man schnell 0:2 zurückliegt, ist es immer schwierig. Aber wir haben immer daran geglaubt, dass wir noch einmal zurückkommen können. In der ersten Hälfte haben wir nicht so schlecht gespielt. Nach der Pause wollten wir das 1:2 machen, was es vielleicht noch einmal spannend gemacht hätte." Der Gladbacher Profi Tony Jantschke: "Wir haben die Stuttgarter eingeladen, die Tore zu schießen. Und wenn du dann hier 0:2 zurückliegst, dann wird es schwierig. Wir waren einfach nicht konsequent genug und das haben wir uns selbst vorzuwerfen. Wir wollten unbedingt einmal nach einem Sieg zuletzt nachlegen und deswegen sind wir auch sehr enttäuscht. So ein Ding wie beim 0:2 passiert im Fußball, wir müssen das schnell abhaken und unbedingt versuchen, mehr Konstanz in unsere Leistung zu bekommen." Der Borussen-Kapitän Roel Brouwers: "Es ist schade. Hätten wir gepunktet, wäre das ein großer Schritt gewesen. Leider haben wir es wieder nicht geschafft. Wir müssen jetzt im kommenden Heimspiel gegen Augsburg die Punkte holen. Insgesamt haben wir hier nicht so schlecht gespielt, der letzte und entscheidende Pass fehlte nur zu oft. Vielleicht hätten wir ansonsten mehr Chancen herausgespielt." Der VfL-Keeper Marc-André ter Stegen: "Den ersten Gegentreffer müssen wir ganz sicher nochmal in Ruhe analysieren. So ein Ding nach einem Freistoß ist zu verhindern, da müssen wir konzentrierter agieren. Das zweite Tor ist kaum in Worte zu fassen – einfach total ärgerlich. Wir haben insgesamt einfach zu wenig investiert in dieses Spiel und dann verlierst du eben auswärts in Stuttgart. Wir wissen genau, dass dies viel zu wenig war." Quelle: vfb.de
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3. Liga Spitzenteam zu Gast Im dritten Anlauf wird es dann wohl endlich klappen: Das Nachholspiel des VfB II gegen den SC Preußen Münster kann am Dienstag, 16. April, um 18.00 Uhr im GAZi-Stadion stattfinden. Nach dem 3:0-Heimsieg gegen den Halleschen FC ist die Stimmung beim VfB II natürlich positiv. "Durch den dreifachen Punktgewinn sollten wir den Klassenerhalt sicher haben. Mit Preußen Münster ist ein Aufstiegskandidat zu Gast, das wird ein interessantes Spiel. Die Mannschaft hat hohe Qualität, vor allem in der Offensive, die mit Matthew Taylor, Amaury Bischoff, Marco Königs und Mehmet Kara hervorragend besetzt ist", sagt der VfB II Trainer Jürgen Kramny vor der Begegnung. Erneute Rotation Dieses Spiel wird die sechste Begegnung in 17 Tagen sein und nachdem Jürgen Kramny bereits am Samstag sieben Wechsel im Vergleich zum Spiel drei Tage zuvor in Babelsberg vorgenommen hatte, wird er am Dienstagabend wohl erneut rotieren. Ein Wechsel ist dabei schon fix, denn der Einsatz von Daniel Vier ist ausgeschlossen. Der Innenverteidiger kann aufgrund von Rückenproblemen nicht auflaufen und blieb bereits am Samstag zur Halbzeitpause in der Kabine.
Quelle: vfb.de
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