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Heidel ist "angespannt euphorisch"
Sechs Mannschaften können noch vom Aufstieg träumen. Der kicker sagt, warum der 1. FSV Mainz 05 nach dem Aufstiegsfinale am Ende zu den drei Teams gehören wird, das in der Bundesliga aufwacht. Torflaute überwunden: Felix Borja ist ein Trumpf im Aufstiegskampf für Mainz 05.
Ausgangslage: Mainz 05 geht mit einem Punkt Vorsprung und einer um neun Tore besseren Tordifferenz gegenüber den Kölnern in die "zweitwichtigste Woche der Klubgeschichte" (Manager Heidel). Drei Siege aus den jüngsten vier Spielen verleihen der zweitbesten Rückrundenelf reichlich Rückenwind.
Restprogramm: Kaiserslautern (H), Aachen (H), Köln (A), St. Pauli (H)
Stimmung: Diese ist nach zwei psychologisch ganz wichtigen Siegen "angespannt euphorisch", sagt der Manager, "im siebten Jahr in Folge geht es für uns in der Schlussphase um etwas. Wir sind gerüstet." Sechs Tore gegen Paderborn, ausnahmslos durch Offensivkräfte erzielt, stärkten das Selbstvertrauen des zuvor kritisierten Mannschaftsteils. Der leidenschaftliche Sieg in Osnabrück nach vier sieglosen Auswärtspartien hat das Aufstiegsfieber geweckt.
Das macht Mut: Die Voraussetzungen sind ideal, weil der heimstarke FSV (eine Niederlage) noch drei Heimspiele hat. Am 33.Spieltag steht ein mögliches Finale in Köln an. Gegen diese vier Gegner setzte es in der Hinserie bei zwei Siegen, einem Remis und einer Niederlage nur ein Gegentor. Zuletzt glückten erstmals in der Rückrunde zwei Siege in Serie. Borjas Torflaute ist überwunden, er harmoniert gut mit Baljak. Zudem hat Klopp mit Soto und Amri zwei starke Offensivleute in der Hinterhand, die Druck auf die Stammkräfte ausüben. Die beste Defensive der Liga kann Noveskis Ausfall (Gelbsperre) durch Svensson oder Rose mühelos kompensieren.
Das bereitet Sorge: Fehlende Konstanz und das Auslassen bester Konterchancen kosteten Punkte. Gespannt sein darf man, ob Ischdonat, der nach zwei Patzern in der Hinrunde das Tor räumen musste, dem Druck der heißen Endphase gewachsen ist. In Osnabrück hielt er den Sieg fest. Prognose: Mainz steigt auf, weil das Team taktisch sehr diszipliniert ist, defensiv wenig zulässt und die Mischung aus Erfahrung (Karhan, Noveski, Rose, Pekovic) und jugendlichem Elan passt (Subotic, Hoogland).
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Vertauschte Rollen Klein gegen Groß? In der 2. Liga spielt Mainz gegen Lautern VON JAN CHRISTIAN MÜLLER
Auf der Mannschaftssitzung vorm Derby heute Abend (18 Uhr) gegen den 1. FC Kaiserslautern hat der Mainzer Trainer Jürgen Klopp sich ziemlich deutlich ausgedrückt: "Trikot an und dann wird alles umgerannt, was sich uns da in den Weg stellt." Klingt kriegerisch, ist aber gar nicht so gemeint. Klopp ist sehr daran gelegen, in der wegen der landsmannschaftlichen Rivalität und der Tabellensituation emotional ohnehin aufgeheizten Atmosphäre Besonnenheit auszustrahlen: "Ich würde mich sehr freuen, wenn es einfach ein großes Fußballspiel würde."
Zum vierten Mal kreuzen die Pfälzer zu einem Punktspiel am Bruchweg auf, zum ersten Mal kommen sie dabei als krasser Außenseiter, der satte 20 Punkte weniger auf dem Konto hat als die Gastgeber. Das macht die Situation am Abgrund zur dritten Liga zu einer besonders sensiblen Angelegenheit.
"Wir haben einiges aufgeholt", sagt 05-Präsident Harald Strutz nicht ohne Stolz und beweist geografische Intimkenntnisse: "Die Sympathiegrenze von Mainz 05 endete früher in Nieder-Olm, mittlerweile reicht sie bis Alzey." Mitten ins FCK-Revier also, was selbstverständlich nichts daran ändert, dass die Lauterer bundesweit noch immer mehr wahrgenommen werden als die Mainzer, erst recht jetzt, da sie mit dem Rücken zur Wand stehen. Strutz mag sich nicht negativ zu den Entwicklungen der vergangenen Jahre in Kaiserslautern äußern, man muss schon zwischen den Zeilen lesen, wenn er formuliert: "Wir brauchen uns vor dem 1. FC Kaiserslautern nicht zu verstecken, wir haben unsere Erfolge durch ehrliche, harte Arbeit im Rahmen der wirtschaftlichen Solidität erreicht." Unausgesprochen bleibt, dass der FCK seinen Misserfolg unehrlicher Arbeit außerhalb des Rahmens wirtschaftlicher Solidität zu verdanken hat. Nur so konnten sich die Wege so oft kreuzen.
Eine besondere Rivalität zum Traditionsklub aus der Pfalz habe er dennoch "selten empfunden", sagt Klopp, denn: "Die meiste Zeit meines Daseins wurden wir nicht beachtet, und das ja auch völlig zu Recht. Selbst als wir gemeinsam zweitklassig waren, war die Hierarchie klar." 1996/97 spielte Klopp noch selber mit, die Spiele endeten jeweils Unentschieden, ehe der FCK aufstieg und auf den Tag genau vor zehn Jahren durch ein 4:0 über Wolfsburg sensationell Meister wurde, um dann in Verkennung der provinziellen Realität zur europäischen Macht zu streben und jäh abzustürzen. Kommt jetzt also der "kleine FCK" zum "großen Mainz 05"? "Sehr witzig", knurrt Klopp und bittet um nüchterne Berichterstattung.
Zwar ist die Hooligan-Szene in Lautern nach Ansicht der szenekundigen Polizei "so gut wie tot", aber die Beamten werden dennoch besonders aufmerksam darauf achten, dass sich die 2000 Lauterer Fans mit den 18 000 Mainzer Anhängern nicht ins Gehege kommen. "Wir wollen, dass Lautern drin bleibt", rechnet Klopp sehr sensibel vor, "selbst wenn sie bei uns verlieren, kann es für sie noch reichen."
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Ganz große Klasse Mainz null 5 das hat mir gefallen der Sieg gegen Lautern .Ein ganz großer Schritt Richtung Aufstieg und Abstieg für Lautern
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Sieg in 90. Minute: 05er schlagen FCK 2:1
Elkin Soto ist wieder da, und wie er wieder da ist. Sein direkt verwandelter Freistoß in der 90. Minute ließ die Lauterer Träume von einem Punkt am Bruchweg platzen. Lange Zeit stand es in dieser sehenswerten, hart umkämpften Partie 1:1 nach Toren von Borja und Reinert. Doch der kolumbianische Edeltechniker zeigte, was die 05-Fans in seiner langen Verletzungspause und auch in seinen letzten Kurzeinsätzen noch vermisst hatten, und sicherte seinem Team buchstäblich in letzter Minute drei wichtige Punkte im Aufstiegskampf.
Das Stadion war bis auf den letzten Platz ausverkauft, kein Wunder, denn für beide Teams ging es um viel. Die Mainzer gingen mit drei Veränderungen in der Startaufstellung auf den Rasen, für den gelb gesperrten Noveski und den an der Achillessehne verletzten Bo Svensson zog Marco Rose in die Innenverteidigung, für ihn spielte Christian Demirtas links außen. Auch Daniel Gunkel konnte verletzungsbedingt nicht auflaufen, für ihn stand Chadli Amri im zentralen Mittelfeld. Die Mainzer begannen stärker, Miroslav Karhan und Markus Feulner verzogen jeweils nur knapp über den Kasten von Tobias Sippel (zweite und vierte Spielminute). In Minute acht dann erneut Karhan mit der besten Möglichkeit bis dato – der Mainzer Mittelfeldspieler schnitt seinen Torschuss aus 18 Metern derart an, dass am Ende der Pfosten für den 1. FC Kaiserslautern retten musste. Nach 21 Minuten hatten die Gäste aus der Pfalz weniger Glück: Christian Demirtas bediente Felix Borja im Strafraum, der per Kopf das erste Tor der Partie erzielte. Der Ecuadorianer markierte damit seinen 15. Saisontreffer. Feulner hatte weniger Glück und blieb bei seinem Torschuss von der Strafraumgrenze zu ungenau, um das 2:0 zu machen (23. Minute). Der FCK ließ sich erst spät locken, wurde erst nach guten 25 gespielten Minuten durch eine Standardsituation gefährlich, aber Sascha Kotysch vergab aus kurzer Distanz nach einer Ecke für sein Team. In der 28. Minute wurde es gefährlich für die Mainzer, allerdings durch eigenes Verschulden. Demirtas, der Vorlagengeber zum 1:0, verstolperte fast den Ball im eigenen Strafraum, klärte am Ende aber doch aus höchster Not gegen den herangeeilten Joshua Simpson. Die Mainzer Abwehr war erneut vom Pech verfolgt, als Sebastian Reinert im Rücken der Innenverteidigung angepasst wurde, sich durchsetzen und per Kopf den 1:1-Ausgleich erzielen konnte. Daniel Ischdonat war noch dran, konnte das Tor aber nicht verhindern. Die Mainzer konnten am Pausenstand nichts mehr ändern, Tim Hooglands Fallrückzieher war zu schwach, um Sippel auf eine echte Probe zu stellen (42. Minute).
Die Kaiserslauterer erwischten den besseren Start nach Wiederanpfiff, Stefan Lexa zog in Minute 48 von der Strafraumgrenze ab, die Querlatte rettete die Mainzer vor dem Rückstand im eigenen Stadion. Die erste Mainzer Aktion der zweiten Spielhälfte war da wesentlich unpräziser, Borja köpfte die Vorlage von Srdjan Baljak weit über den Kasten (51. Minute). Fabian Schönheim setzte seinen Freistoß nach Foul von Pekovic (erhielt seine 10. gelbe Karte und ist somit gegen Aachen gesperrt) in den Mainzer Himmel (61. Minute). Die Partie zeigte sich ausgeglichen, die beiden Teams begegneten sich – ihren Platzierungen in der Tabelle nur wenig entsprechend – auf Augenhöhe. Damit sich der Mainzer Sturm mit den körpergroßen Kaiserslauterer Abwehrspielern auch auf Augenhöhe begegnen, wechselte Jürgen Klopp in der 66. Minute für den bis dahin sehr gut spielenden Srjdan Baljak Ranisav Jovanovic ein, um im Strafraum die Kopfballduelle besser gewinnen zu können. Der Mainzer Stürmer suchte seine Chancen aber zunächst mit dem Fuß, Jovanovic scheiterte in der 73. Minute knapp an Sippel, der den Torschuss gerade noch so mit dem Unterarm abwehrte. Die Mainzer sollten in dieser hart umkämpften Partie aber doch noch zu ihrem Tor kommen, ließen ihre Fans allerdings bis zur 90. Minute warten. Elkin Soto, der direkt zur zweiten Hälfte für Feulner kam, verwandelte in feinster Manier seinen Freistoß aus 21 Metern direkt ins linke obere Eck. Das Stadion am Bruchweg bebte, zwei Minuten Nachspielzeit in denen der FCK alles nach vorne warf mussten die Mainzer noch warten, bis es offiziell wurde: Der 1. FSV Mainz 05 war der Sieger in diesem Derby.
Mainz 05: Ischdonat – Hoogland, Subotic, Rose, Demirtas – Karhan (81. Boakye), Amri, Pekovic, Feulner (46. Soto) – Baljak (66. Jovanovic), Borja
Trainer: J. Klopp
1. FC Kaiserslautern: Sippel – Müller, Ouattara, Schönheim, Lamprecht – Kotysch, Bellinghausen – Lexa, Bohl (70. Rundtröm), Reinert (83. Demai) – Simpson (89. Mandjeck)
Trainer: M. Sasic
Schiedsrichter: G. Perl (München)
Tore: 1:0 Borja (22. Minute), 1:1 Reinert (39. Minute), 2:1 Soto (90. Minute)
Zuschauer: 20.300 (ausverkauft)
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Einfach nur GGGGGGGGGGGGEEEEEEEEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIILLLLLLLLLLLLL
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Heidel sagt Sotos Treffer voraus Zwei Tage nach der Verhandlung vor dem Sportgericht wird der Kolumbianer zum Derby-Helden
Vom 03.05.2008
Von Jens Grützner
Als Georges Mandjeck Elkin Soto in der 90. Minute 25 Meter vor dem Tor des 1.FC Kaiserslautern zu Boden brachte, ging´s los. "Ich hatte den Ball in der Hand", sagte Marco Rose. "Aber Elkin wollte ihn sofort haben", berichtete der Mainzer Kapitän. Rose übergab dem Kolumbianer die Kugel zum Freistoß. Jenem Mann, der am Mittwoch in Lausanne viereinhalb Stunden vor dem Internationalen Sportgerichtshof gestanden hatte, weil dessen Ex-Klub Once Caldas 1,5 Millionen Dollar vom FSV Mainz 05 für angeblich anstehende Ablösezahlungen verlangt.
Milorad Pekovic stürmte auf Soto zu. Auch der Montenegriner wollte sein Glück versuchen - ein zweites Mal nach einem brachialen Versuch in die Mauer kurz bevor. Rose: "Aber von dieser Position ist es schon nachvollziehbar, dass einer schießt, der die feinere Klinge schwingt." Soto spürte Pekovics Augen auf sich ruhen. "Und die Kollegen haben mich auch gefragt, ob ich mir ganz sicher sei", so Soto. "Ich sagte ja." Als der 27-Jährige, der sich am Tag vor dem Saisonauftakt gegen die TuS Koblenz einen Kreuzbandriss zugezogen hatte - nachdem er in der zurückliegenden Erstliga-Rückrunde auch schon wegen eines Innenbandanrisses gefehlt hatte -, den Ball zurecht legte, "da wusste ich, wohin ich schießen würde", erklärte Soto. "Die Kaiserslauterer haben zahlreich in der Mauer gestanden, aber der Torwart hat die linke obere Ecke von mir aus frei gelassen."
Noch bevor Soto anlief, wendete sich 05-Manager Christian Heidel an den Mainzer Physiotherapeuten Christopher Rohrbeck auf der Bank. "Ich sagte: Chris, der schießt den rein." Als Elkin Soto die Kugel traf, dachte Mittelfeldkollege Chadli Amri: "Welch eine Überraschung. Denn ich kalkulierte mit der anderen Ecke." Doch der Ball flog nicht nach rechts. "Ich stand genau hinter Elkin. Mensch, hat der sich schön reingedreht", erinnerte sich Marco Rose. Christian Heidel: "Normalerweise gucke ich nicht auf den Schuss bei Freistößen sondern nur aufs Netz. Dann hoffe ich, dass es sich ausbeult." Das tat es. Christian Heidel raste entgegen seiner Natur sofort auf das Feld. Es war der 2:1-Siegtreffer. Zum dritten Sieg in Serie im tobenden Aufstiegskampf. "Es war schon ein verrückter Moment", gestand Elkin Soto. Kaum hatte der Ball das Netz berührt, rennt alles auf mich zu." Und der selige Soto den Menschen auf der Nordtribüne entgegen. In einem Luftsprung entlud sich das Adrenalin. In Kolumbien war der Nationalspieler nicht gerade für Freistöße verantwortlich. "Aber ich habe da auch zwei reingeschossen." Allerdings nicht in der Schlussminute. Normalerweise ist in Mainz Daniel Gunkel für solche Momente verantwortlich. Bislang erzielte Gunkel neun Treffer in dieser Saison. "Aber ich habe kein Problem damit, meinen Job an Elkin los zu werden, wenn er das immer so macht", sagte der 27-Jährige, der wegen einer Innenbandreizung im Knie passen musste.
Soto war am Dienstag mit Christian Heidel nach Lausanne aufgebrochen, am späten Mittwoch zurückgekehrt. "Ich habe abends noch ein bisschen Lauftraining gemacht, mehr war nicht drin", so der Kolumbianer. Seine Einwechslung in der 46. Minute war der fünfte Einsatz in dieser Rückrunde. Soto erklärte, völlig ruhig gewesen zu sein trotz der Umstände. "Wenn ich spiele, kann ich mich voll und ganz auf das Spiel konzentrieren." Dagegen sagte Christian Heidel: "Ich denke, das ganze Prozedere in Lausanne hat ihn schon beeindruckt." In einem Nobelhotel verhandelte ein englischer Oberrichter flankiert von Juristen aus den Niederlanden und Costa Rica die Geschichte um Sotos Wechsel im Winter der Runde 2006/07. Heidel: "Alles lief auf Englisch ab, er hat alles ins Spanische übersetzt bekommen. Das hat mit Sicherheit geschlaucht." Heidel geht davon aus, dass die 05er keinen Cent an Once Caldas überweisen müssen. "Denn die konnten gar nichts belegen, wir dagegen alles."
Elkin Soto genoss die Gratulationen am Freitagabend. "Aber schon am Mittwoch geht´s weiter, da müssen wir gegen Aachen drei Punkte holen." Der Mainzer Manager: "Die Kunst in dieser Saisonphase ist es, einen Lauf zu haben. Den haben wir."
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Streicheleinheiten von Klopp Der Mainzer Trainer tröstet seinen niedergeschlagenen Kaiserslauterer Kollegen Sasic
Vom 03.05.2008
rh. MAINZ Am Ende hatten beide nur die besten Wünsche für den anderen. "Schafft es jetzt!", wandte sich Milan Sasic, der unterlegene Trainer des 1. FC Kaiserslautern, direkt an Jürgen Klopp, den Coach des FC Mainz 05, der gerade auf den letzten Drücker den 2:1-Derbysieg hatte bejubeln dürfen (siehe auch oben stehenden Bericht). Klopps Konter: "Ebenso. Haut rein, ihr habt das Zeug dazu!" Was folgte war eine heftige Umarmung, noch ein paar aufmunternde Worte des Mainzers, der freilich auch gut Streicheleinheiten verteilen konnte. Seine Mainzer haben im Aufstiegskampf den nächsten "Bigpoint" gesetzt, die Lauterer im Abstiegskampf einen Dämpfer hinnehmen müssen. "Es ist nun einmal eine alte Regel im Fußball. Nämlich die von oben und unten. Während unser Schuss auf die Latte klatscht, geht der vom Gegner in den Winkel", beurteilte Sasic schließlich die beiden entscheidenden Szenen nach der Pause - den Lattentreffer vom Lauterer Lexa und das Freistoßtor vom Mainzer Soto. So blieb für den FCK-Coach nur die Feststellung, "dass beide Mannschaften alles gegeben haben in einem guten Derby. Und dass wir auch unsere Möglichkeiten hatten." Klopp indes konnte sich freuen. "Ich denke, wenn wir jetzt alle das Adrenalin aus der 90. Minute mit ins nächste Spiel nehmen, dann können wir uns wieder auf ein Fußball-Fest freuen."
Für die Mainzer steht am Mittwoch erneut ein Heimspiel auf dem Programm, sie empfangen Mitabsteiger Alemannia Aachen und werden dies auf jeden Fall auf einem Aufstiegsplatz stehend tun. Der 1. FC Kaiserslautern darf ebenfalls daheim spielen. Am Dienstag gegen den FC St. Pauli. Erst danach könnte es sein, dass die Pfälzer nicht mehr auf einem Abstiegsplatz stehen...
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Schlussoffensive entscheidet Spiel Mainzer Sieg glücklich, aber nicht unverdient
Vom 03.05.2008
Wer´s spannend und hektisch mag, war am Freitagabend richtig im Bruchweg-Stadion. Und die Statistik enttarnt: Alle Werte - von Ballbesitz bis zu Torschüssen - sahen am Ende Mainz 05 vorn. Genauso knapp wie am Ende das Spiel auch ausging.
Personal: 05-Trainer Jürgen Klopp musste neben dem gesperrten Nikolce Noveski kurzfristig die verletzten Bo Svensson und Daniel Gunkel streichen. Für den Noveski-Ersatz Svensson rückte Marco Rose in die Innenverteidigung, Christian Demirtas blieb in der Startelf. Für Mittelfeldmann Gunkel kam Chadli Amri in die Mannschaft. Auf Seiten des FCK löste Sascha Kotysch nach abgesessener Sperre Marcel Ziemer ab (fünfte Gelbe). Zudem stellte FCK-Trainer Milan Sasic Sebastian Reinert für Georges Mandjeck.
System: Trotz der personellen Veränderungen rückte Mainz 05 nicht vom "flachen" 4-4-2 ab. Selbst der eigentliche Offensivmann Chadli Amri reihte sich als zweiter zentraler Mittelfeldspieler ein. Allerdings mit deutlich mehr Zug nach vorne als Milorad Pekovic. Kaiserslautern agierte mit nur einer echten Spitze (Joshua Simpson) und mit Steffen Bohl hängend dahinter.
Erste Halbzeit: Der Mainzer Überlegenheit hatten die Gäste lange Zeit nur kämpferischen Einsatz entgegen zu setzen. Eroberte Bälle wurden weit nach vorne geschlagen, in der Hoffnung, die zweiten Bälle zu erwischen. 05 indes versuchte spielerisch zum Erfolg zu kommen, was bis zum 1:0 durch den sauber heraus gespielten Treffer von Felix Borja auch gelang. Danach war aber Schluss mit der 05-Herrlichkeit. Zum einen, weil der Faden verloren ging, zum anderen, weil die Pfälzer nun energischer nachsetzten und sich den Ausgleich schließlich redlich verdienten.
Zweite Halbzeit: Zunächst hatten die Gastgeber am Rückstand zu knabbern. Lautern bestimmte 20 Minuten lang die Partie und hätte auch in Führung gehen können. Dann erst befreite sich Mainz und startete die Schlussoffensive. Nicht ansehnlich, nicht spielerisch perfekt, aber am Ende effektiv. Eine Reihe von Freistößen wurde herausgeholt. Den letzten verwandelte schließlich Elkin Soto zum viel umjubelten Siegtreffer.
Fazit: Wie man es auch wendet: Ganz unverdient ist der 05-Sieg nicht. Glücklich war er dennoch. Dass die Pfälzer durchaus mehr verdient hätten, wird ihnen nur ein schwacher Trost sein.
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Elkin Soto lässt Mainzer jubeln Kolumbianer wird im Derby eingewechselt, gefoult und trifft zum Sieg
Jubel nach dem späten Siegtor: Elkin Soto dreht in Richtung Fans ab. Foto: Kopp
Vom 03.05.2008
rh. MAINZ Der FSV Mainz 05 bleibt auf Aufstiegskurs, der 1. FC Kaiserslautern im Tabellenkeller. So lautet das Fazit des rheinland-pfälzischen Duells in der Zweiten Fußball-Bundesliga, dass die Mainzer mit 2:1 für sich entschieden. Elkin Soto traf in der letzten Minute.
Nach den Toren von Felix Borja, der in der 22. Minute bereits seinen 15. Saisontreffer für Mainz 05 markierte, und von Sebastian Reinert, der in der 39. Minute das zweite Mal in der laufenden Runde für den 1. FC Kaiserslautern erfolgreich war, hatten sich fast alle im mit 20300 Zuschauern ausverkauften Bruchweg-Stadion mit der Punkteteilung abgefunden. Eine Punkteteilung, die auch in einer spielerisch nicht hochklassigen, aber sehr intensiv und kämpferisch geführten Begegnung in Ordnung gegangen wäre. Bis Elkin Soto zur Tat schritt. Der Kolumbianer, der so lange verletzt gewesen war und erst in der Halbzeit für Markus Feulner eingewechselt wurde, hatte den Freistoß aus knapp 20 Metern selbst herausgeholt und ihn dann technisch perfekt im Lauterer Gehäuse versenkt. "Einfach überragend", wie 05-Trainer Jürgen Klopp feststellte - allerdings auch in die Torwartecke. Der bis dahin so sicher auftretende Tobias Sippel im FCK-Tor hatte viel zu spät reagiert.
"Am Ende ist es egal, wie das Ergebnis zustande kommt. Es zählen nur die drei Punkte", meinte 05-Trainer Jürgen Klopp sichtlich erleichtert ob des Last-Minute-Sieges gegen einen Gegner, der kämpferisch alles gab und dessen Trainer Milan Sasic keineswegs den Stab über seinen Spielern brechen wollte. "Die Mannschaft hat alles versucht, alles gegeben. Ein Punkt wäre sicherlich drin gewesen. Mainz 05 hat am Ende aber gedrückt und den Sieg dann auch verdient." Die Gastgeber begannen druckvoll und hatten nach zwei Minuten schon die erste Chance durch Miroslav Karhan, der nur wenige Minuten später nur den Pfosten des Lauterer Tores traf. Fast zwangsläufig die Führung der Hausherren nach 22 Minuten. Christian Demirtas hatte sich auf der linken Seite schön durchgesetzt, den Ball auf den stärkeren rechten Fuß gelegt und maßgenau auf den Kopf von Borja geflankt, der mutterseelenallein gelassen FCK-Keeper Tobias Sippel keine Chance ließ.
Doch danach kam der Bruch ins Mainzer Spiel und der Gast enorm auf. Verdient so auch der Ausgleich, der fast ein Duplikat des Mainzer Tores war. Sven Müller hatte sich auf rechts nach einer Mainzer Fehlerkette durchgesetzt und den kleinen Sebastian Reinert bedient, der mit seinem Kopfstoß Daniel Ischdonat keine Chance ließ. "In dieser Phase lief vieles nicht gut", bekannte Klopp, während Sasic zu Recht von einem verdienten Ausgleich sprach.
Nach der Pause änderte sich das Bild zunächst nicht. Bissige Lauterer machten den Mainzern weiter das Leben schwer. Und sie kamen auch zu Chancen. Die beste war eindeutig die von Stefan Lexa, der aus 18 Metern das Spielgerät volley an die Querlatte donnerte. Doch nachdem die Gastgeber zunächst schlampige Konter fuhren, übernahmen sie nach rund 60 Minuten wieder das Kommando. Zwingendes sprang freilich kaum noch heraus. Einzig der Gewaltschuss des eingewechselten Ranisav Jovanovic, den Sippel glänzend parierte, hätte einen Treffer verdient gehabt. Die Pfälzer versteckten sich indes weiterhin nicht. Die weiten Abschläge Sippels sorgten immer wieder für Probleme. Und so schien das Remis, das vierte im vierten Zweitliga-Duell der beiden rheinland-pfälzischen Rivalen, schon programmiert. Bis sich Soto sich den Ball zurecht legte.
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05-Fans feiern auf Teufel komm raus
Nach Derbysieg wird Bruchwegstadion zum Tollhaus/Polizei verbringt ruhigen Abend
Von Frank Schmidt-Wyk
Nur zehn Minuten zuvor hatten sie im Gästeblock gewaltig Oberwasser, doch dann schlug in letzter Minute das Mainzer 2:1 im Lauterer Gehäuse ein - nun schleichen die Kolonnen der FCK-Fans wie geprügelte Hunde stumm zum Hauptbahnhof hinunter. Hinter ihnen hat sich das Bruchwegstadion weithin hörbar zum Tollhaus verwandelt: "So ein Tag, so wunderschön wie heute", schallt es aus den Lautsprechern, Spieler und Betreuer führen auf dem Rasen ein Freudentänzchen nach dem anderen auf, oben auf der Tribüne liegen sie sich in den Armen. Feierlaune hier, Trübsal da - die Stimmungslage ist so geartet, dass es unter den Fangruppen zu keinerlei Ausschreitungen kommt. Die Polizei tut dazu ihr übriges, achtet in bewährter Taktik penibel darauf, beide Lager strikt auseinanderzuhalten, sowohl beim Ab- wie auch schon beim Anmarsch.
Ein Großaufgebot Polizeibeamter hatte gegen 16.30 Uhr am Hauptbahnhof die Ankunft zweier Sonderzüge aus der Pfalz abgewartet und etwa 800 FCK-Fans die Fritz-Kohl-Straße hinauf zum Bruchweg begleitet. Die Stimmung war aufgeladen, doch blieb es - von einer in der Ostein-Unterführung gezündeten Rauchbombe abgesehen - bei verbalen Aggressionen, auch dank der stets wachsamen Polizeibegleitung. Ähnlich war es im Stadion: Die Enthüllung einer Choreografie auf der Telco-Tribüne wurde im Gästeblock mit einer weiteren Rauchbombe und einem nicht jugendfreien wie niveaulosen Spruchband beantwortet, das aber rasch wieder vom Zaun verschwand. Eine ähnliche Botschaft tauchte im Mainzer Block auf.
Auch nach dem Abpfiff hatte die Polizei keine Probleme - bis auf eine dritte von Lauterern am Busbahnhof in der Mombacher Straße gezündete Rauchbombe wurden bis Redaktionsschluss keine Zwischenfälle gemeldet.
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05er nach Derby-Sieg voll konzentriert / Gunkel trainiert wieder / FCK kann gegen St. Pauli Abstiegsplatz verlassen
Vom 05.05.2008
Von
Jens Grützner
und Rüdiger Lutterbach
MAINZ/KAISERSLAUTERN
Die Führungsriege des FSV Mainz 05 guckte sich das 3:1 der Kölner gegen 1899 Hoffenheim unabhängig voneinander vor dem Fernseher an. "Dieser Situation im Aufstiegskampf kann man sich einfach nicht entziehen", sagte Harald Strutz, Präsident der Mainzer, die nach dem 31. Spieltag in der Zweiten Liga einen Punkt vor den Kölnern und zwei vor den Hoffenheimern auf Platz zwei rangieren.
"Man konnte nicht davon ausgehen, dass Hoffenheim in Köln punktet. Und die zweite Hälfte der Kölner war schon stark", so Strutz. Doch der 05er glaubt die Bruchweg-Profis stark genug, um am Mittwoch im Heimspiel gegen Alemannia Aachen, am Sonntag in Köln und am darauf folgenden Sonntag beim Saisonfinale gegen den FC St. Pauli zu siegen, den direkten Wiederaufstieg zu packen. "Unsere Mannschaft hat kapiert, worauf es in diesem Endspurt ankommt: auf den Kampf. Sie hat sich am Freitagabend im Derby zu keiner Zeit mit einem Unentschieden zufrieden gegeben."
05-Manager Christian Heidel: "Natürlich war die Stimmung in der Kabine anschließend gut, aber die Jungs wussten auch sofort, dass der Derby-Sieg nichts bringt, wenn wir am Mittwoch nicht nachlegen." Dass die 05er noch zwei Heimspiele haben, ist für Heidel weiterhin das große Pfund im Vergleich zu den Kölnern. Nach dem 2:1-Siegtreffer von Elkin Soto in der Schlussminute können Mainzer, Kölner und Hoffenheimer den Aufstieg noch aus eigener Kraft schaffen. "Es gibt nun die große Spannung, die sich die Fans vor Saisonbeginn erhofft haben. Der Druck wird immer größer, aber wenn man aufsteigen will, muss man ihm standhalten", so Harald Strutz.
Gegen die Aachener dürfte Daniel Gunkel wieder im Mainzer Team sein. Das Derby verpasste der neunmalige Saisontorschütze aufgrund einer Innenbandreizung. "Er trainierte aber am Samstag und Sonntag wieder", so Teammanager Axel Schuster. Gunkel wird dann Milorad Pekovic ersetzen, der wegen der zehnten Gelben Karte fehlt.
Die Kuntzsche Vision
Im Lager des 1. FC Kaiserslautern ist die ärgerliche Derby-Niederlage längst abgehakt, alle Augen sind auf das morgige Heimspiel gegen den FC St. Pauli (17.30 Uhr) gerichtet. Mit einem Sieg könnten die Pfälzer zum ersten Mal seit Monaten die Abstiegsplätze verlassen - zumindest für 24 Stunden, und wenn´s gut läuft, sogar über den drittletzten Spieltag hinaus, denn die vor ihnen liegenden Offenbacher Kickers müssen am Mittwoch beim FC Freiburg ran. Vorstandsvorsitzender Stefan Kuntz glaubt fest daran, dass die Horror-Saison für seine "Roten Teufel" noch ein Happy-End nehmen wird. "Ich habe eine Vision: Am letzten Spieltag sind 48500 Fans auf dem Betzenberg, und wir schaffen gegen den 1. FC Köln den Klassenerhalt", orakelt Kuntz, der hofft, dass seine Spieler am Dienstag trotz des Drucks, der nun wieder auf ihnen lastet, nicht verkrampfen: "Sie sollen wie früher auf den Bolzplatz rausgehen und einfach spielen."
Das gilt nicht für Mannschaftskapitän Axel Bellinghausen, der in Mainz nach einem rüden Foul an Chadli Amri seine fünfte Gelbe Karte sah und zum Zuschauen verurteil ist. Seine Rolle im defensiven Mittelfeld wird voraussichtlich Georges Mandjeck übernehmen, der am vergangenen Freitag wenige Sekunden nach seiner Einwechslung und vor dem Abpfiff mit einem unnötigen Schubser gegen Soto dessen Siegtreffer einleitete. "Es wäre ein Wunder, wenn meine jungen Spieler so clever wären wie die Mainzer", stellte sich sich FCK-Trainer Milan Sasic vor den 19-jährigen Kameruner, der gegen St. Pauli sein Missgeschick wieder wettmachen kann.
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Raus aus dem Gericht, rein ins Tor
Der Mainzer Mittelfeldspieler Elkin Soto lässt sich auch vom Prozess vorm CAS nicht aus der Ruhe bringen VON JAN CHRISTIAN MÜLLER
Die vergangene war eine sehr aufregende Woche für den Mainzer Fußballprofi Elkin Soto. Am Mittwoch hat er eineinhalb Stunden lang vor einem Richter des Internationale Sportgerichtshofes CAS in Lausanne gesessen, weil es immer noch Differenzen mit seinem ehemaligen Klub Once Caldas aus Kolumbien gibt. Zwei Tage konnte er deshalb nicht mit der Mannschaft trainieren. Das hat den 27 Jahre alten Mittelfeldspieler aber nicht davon abgehalten, am Freitagabend in der 90. Minute mit einem Freistoß aus 22 Metern genau in den Winkel das 2:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern zu schießen. "Eine wunderschöne Geschichte", sagt sein Trainer Jürgen Klopp hoch erfreut.
Schwere Zeiten hinter sich
Wunderschön auch deshalb, weil der Kolumbianer eine schwere Zeit hinter sich hat. "Hätte er sich nicht verletzt, wären wir gar nicht erst aus der Bundesliga abgestiegen", ist sich Klopp sicher. Zwei Monate hatten die Mainzer seinerzeit ohne den technisch hochqualifizierten sechsfachen Nationalspieler auskommen müssen, und als dann die neue Zweitligasaison begann, erwischte es den "lieben Kerl" (so der Mainzer Manager Christian Heidel) bei einem Trainingsunfall so richtig: Riss des vorderen Kreuzbandes, Riss des Innenmeniskus, Kapselriss im rechten Knie. Es folgte fast ein dreiviertel Jahr ohne Spiel, und Freitag nun dieser "verrückte Moment, als der Ball das Netz berührt und die anderen auf mich zugerannt kommen."
Soto war erst zur Pause für Markus Feulner eingewechselt worden. Sein Trainingsrückstand lässt noch keine 90 Minuten zu. Aber in den 47 Minuten, die er inklusive Nachspielzeit dabei war, deutete er einmal mehr an, wie gut er Fußball spielen kann. "Freistöße", erzählte er hinterher bescheiden, "waren eigentlich bislang nicht meine große Stärke. Zweimal habe ich in Kolumbien damit Tore geschossen, mehr nicht." Klopp erinnert sich: "Als Elkin damals ein paarmal mittrainiert hat, waren wir völlig baff, dass so ein Riese überhaupt zu uns gekommen ist."
Once Caldas will 1,5 Millionen
Klopp und Heidel hatten Sotos Fertigkeiten mehrfach auf DVD beobachtet und ihn beim WM-Vorbereitungsspiel gegen Deutschland im Juni 2006 (0:3) auch persönlich in Augenschein genommen. Sotos Ex-Verein pocht auf eine Absichtserklärung für eine Vertragsverlängerung, die der Profi unterschrieben haben soll, ehe er im Januar 2007 nach Mainz wechselte. Once Caldas verlangt 1,5 Millionen Dollar. Das erst in knapp vier Wochen anstehende CAS-Urteil wird die Mainzer "in keinem Fall in dieser Saison noch tangieren", so Heidel, der Soto nach Lausanne begleitet hatte.
Wenn Elkin Soto und Kollegen am Mittwoch gegen Alemannia Aachen das Glück noch einmal so erzwingen können wie gegen die unglücklichen Lauterer, nehmen die Mainzer Kurs auf die erste Liga. Soto wäre mit Begeisterung dabei: "Die Spieler hier in Deutschland sind sehr viel ehrlicher als in Südamerika. Die Konzentration gilt auch in harten Zweikämpfen dem Ball und nicht den Beinen des Gegenspielers." Und wenn doch, dann gibt es Freistoß.
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Soto entzückt - und spielt verrückt
Verrücktheit ist eine Abweichung von der Verhaltensnorm. Sagt der Duden. Als Elkin Soto (27) den schwächelnden Markus Feulner ersetzte, flogen ihm die Bälle kreuz und quer und hoch und weit um die Ohren. Ohne den angeschlagenen Daniel Gunkel, der Samstag ins Training zurückkehrte, fehlte den Mainzern wie so oft das spielerische Element.
Miroslav Karhan hatte den Dienst quittiert nach seinem Fehler, der zum Gegentor führte und Chadli Amri schenkte den Gegnern derart viele zuvor geschickt stibitzte Bälle, dass sich mancher Fan vor Grausen abwandte. Und Soto? Versuchte es inmitten der totalen spielerischen Ödnis mit Zaubertricks. Sie misslangen und die Zuschauer pfiffen. "Das war nicht der richtige Moment", gab der kolumbianische Nationalspieler zu, "aber manchmal muss man verrückte Dinge tun." zum Thema
Der geeignete Zeitpunkt sollte indes kommen. Die 90. Minute. Der Mann mit der Zahnspange schob die Kollegen beiseite und "beim Hinlegen des Balles entschied ich mich für die Torwartecke". Der Rest ist bekannt. Das erste Tor für Mainz (kam im Januar 2007).
Ausgerechnet nach zwei verpassten Trainingseinheiten, weil er in Lausanne vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) angehört wurde wegen des Vertragsstreits mit Ex-Klub Once Caldas (Urteil in vier Wochen). Ob ihn der Treffer gegen Aachen in die Startelf spült, konnte Jürgen Klopp noch nicht sagen. Verrückt wäre eine solche Entscheidung nicht.
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Adrenalin in großen Portionen
Mainz - Der 31. Spieltag in der Zweiten Fußball-Bundesliga hat die Spannung im Aufstiegsrennen noch vergrößert. Der FSV Mainz 05 hat sich dennoch in diesem Finale eine nahezu optimale Ausgangsposition erarbeitet - nicht zuletzt dank des 2:1-Erfolgs gegen den 1. FC Kaiserslautern.
Jürgen Klopp hat sich am Fernsehen die Sonntags-Konferenz der Zweiten Liga angesehen. Der Trainer des FSV Mainz 05 verzichtete bewusst auf die Option, das direkte Duell seiner beiden hartnäckigsten Verfolger zu beobachten, denn der 40-Jährige möchte sich nach dem 2:1-Sieg seiner 05er nicht vom nächsten eigenen Auftritt ablenken lassen. Am Mittwoch geht's am Bruchweg gegen Alemannia Aachen.
Es habe sich nichts geändert, sagt Klopp nach dem 3:1 des 1. FC Köln über die TSG Hoffenheim. "Die Kölner haben es selber in der Hand, genau wie die Hoffenheimer und wir, die Freiburger haben gute Möglichkeiten." Die Ergebnisse zeigten, so der Coach, dass es sehr, sehr spannend werde. "Aber auch, wie wichtig unsere Ergebnisse waren." Mit drei Siegen in Folge haben sich die 05er auf den zweiten Tabellenplatz (55 Punkte) geschoben - hinter Borussia Mönchengladbach, das nach dem 7:1 in Offenbach (60 Punkte) fast sicher durch sein dürfte. Hinter den 05ern kommen die Kölner mit 54 Zählern vor Hoffenheim (53) und Freiburg (52). "Wir sind da", sagt Klopp", wir sind voll im Rennen. Wir müssen nun den Kopf ausrichten auf das Mittwoch-Spiel, dann geht es weiter."
Optimale Ausgangsposition
Natürlich haben die 05er eine fast optimale Ausgangsposition in diesem dramatischen Aufstiegsfinale. Zum einen wegen der Konstellation mit den zwei Heimspielen, jetzt gegen Aachen und zum Abschluss gegen den FC St. Pauli, bei nur einem Auswärtsspiel (Pfingstsonntag in Köln). Und auch, weil die 05er trotz aller Verletzungssorgen und Sperren in der entscheidenden Phase der Saison zeigen, dass sie die geforderten Ergebnisse liefern können. 55 Punkte - das ist jetzt schon ein Zähler mehr als im Aufstiegsjahr 2004.
Parallel zu den 05ern empfangen die Hoffenheimer am Mittwoch die gegen den Abstieg kämpfenden Koblenzer, Köln muss nach Augsburg, der SC Freiburg erwartet den OFC. Möglicherweise kommt dann dem vorletzten Spieltag am Ende dieser englischen Woche eine vorentscheidende Bedeutung zu. Dann nämlich, wenn die 05er beim 1. FC Köln auflaufen, reisen die Hoffenheimer nach Offenbach, die wieder heftigst eingegriffen haben in den Abstiegskampf, und die sich nun im Fernduell mit Kaiserslautern ums Drinbleiben schlagen. Die Freiburger müssen am Sonntag nach Gladbach.
In Mainz sollten sich die 05-Anhänger jedoch darauf einrichten, dass die Entscheidung wirklich erst am letzten Spieltag am Bruchweg gegen St. Pauli fällt. Hoffenheim empfängt dann Fürth, Köln muss nach Lautern, Freiburg trifft zu Hause auf Wehen. Klopps Ziel heißt, alle restlichen Spiele zu gewinnen. "Dann sind wir aufgestiegen. Das ist ein Fakt", sagt der 40-Jährige. "Wir müssen jetzt die letzten entscheidenden Schritte tun, Aachen ist der erste davon", so der 05-Trainer. "Dafür müssen wir viel tun. Dafür brauchen wir die maximale Unterstützung."
"Grobe Fehler"
Der 05-Trainer zeigt sich verwundert darüber, wie kritisch das Spiel seiner Mannschaft im Derby in Teilen der öffentlichen Meinung beurteilt worden war. "Wir haben gewonnen, ein unglaublich wichtiges und schweres Spiel gewonnen, alles andere zählt nicht." Gewonnen, obwohl die Mannschaft aufgrund der prekären personellen Situation auf wichtigen Positionen umgekrempelt war, die gewohnten Abläufe nicht stimmen konnten. Wie lange ist es her, dass Marco Rose zum letzten Mal als Innenverteidiger auflief? Oder Chadli Amri diese Rolle im zentralen Mittelfeld übernehmen musste? Nicht zu vergessen, dass sich Christian Demirtas als Linksverteidiger so entwickelt hat, dass dessen Rolle längst das Stadium des Provisoriums überwunden hat.
"Wir haben uns grobe Fehler beim 1:1 geleistet und uns sehr schlecht verhalten. Das Tor wäre einfach zu verhindern gewesen", sagt Klopp. "Auch in der Phase um den Ausgleich herum waren wir nicht gut. Doch der Rest war in Ordnung. Die Jungs haben wirklich gebissen, einen leidenschaftlichen Kampf abgeliefert." Das Wichtigste aber: "In diesem Kampfspiel derart die Ruhe bewahren, immer weiter die Chance suchen und dann, nach einer kurzen Diskussion, schießt derjenige das Ding rein, der sich am sichersten ist. Daraus kann man eine ganze Menge Dinge für dieses Finale ziehen."
Nun kommt mit Alemannia Aachen ein Gegner, der völlig entspannt am Bruchweg aufspielen kann. "Wir werden sehen, zu was das führt", sagt Klopp, "aber das wird alles andere als eine einfache Geschichte." Jede Mannschaft, die in dieser Saison nach Mainz gekommen sei, habe durch die klare Verteilung der Favoritenrolle Möglichkeiten gesehen und gefunden, den 05ern das Leben schwer zu machen. Viele rafften sich gerade in Mainz zu ihrer besten Leistung auf. "Damit ist unsere Mannschaft sensationell umgegangen."
An einem Phänomen, das Jürgen Klopp genüsslich beschreibt, hat der 05-Trainer selbst ganz großen Anteil. "Das Adrenalin kriegt man in Mainz um diese Zeit wirklich jedes Jahr. Und das ist eine großartige Leistung."
Jörg Schneider
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Mainz will gegen Aachen «big points» - Klopp: Geht um nahezu alles = Mainz (dpa/lrs) - Die Geduldsprobe im Aufstiegskrimi wird drei Spiele vor dem Zweitliga-Saisonende auch für den bundesliga-erprobten FSV Mainz 05 zur reinen Nervensache. «Wir können in der Extremsituation Großes erreichen», sagte Trainer Jürgen Klopp zwei Tage vor dem Heimspiel am Mittwoch (17.30 Uhr) gegen Alemannia Aachen und fordert die nächsten «big points» ein. Für den Tabellenzweiten zählt gegen die im Mittelfeld abgesicherten Aachener nur der Sieg.
«Wir werden uns in Topform präsentieren», versprach der 40-jährige Coach, der für das große Ziel auf die Unterstützung der Fans setzt. «Gegen Lautern war es mir zu ruhig. Die Zuschauer müssen uns helfen, das werden wir brauchen. Aachen ist stärker als der FCK, deshalb brauchen noch mehr Emotionen», erinnerte Klopp an das 2:1 in letzter Minute gegen den FCK. «Wenn die mit Freude Fußball spielen, können sie jede Mannschaft schlagen. Aber das lassen wir nicht zu», sagte der Mainzer Coach, der seinem Kader viel Zeit zu Regeneration gab. Die Psyche der Mannschaft sei intakt.
«Wir sind angespannt, können uns vorstellen, dass wir es schaffen. Aber erreicht haben wir noch nichts. Alles in die Waagschale zu werfen, ist der relativ leichte Auftrag», erklärte der 05-Trainer. Er ist sicher, dass sieben Punkte aus den Spielen gegen Aachen, in Köln und gegen den FC St. Pauli zum direkten Wiederaufstieg reichen. «Wir können nur unsere Spiele beeinflussen. Was die Konkurrenz macht, liegt nicht bei uns. Also gewinnen wir am Mittwoch», sagte Klopp.
Die Abwehr kann in gewohnter Besetzung beginnen, nachdem Nikolce Noveski seine Gelb-Sperre abgesessen hat. Bo Svensson (Achillessehne) wird nicht mehr zu Verfügung stehen. Gelb-gesperrt ist Milorad Pekovic, für ihn soll der genesene Daniel Gunkel zurückkehren. Elkin Soto sollte nach seinem FCK-Siegtreffer in der Startelf stehen. «Die Chancen, dass er von Beginn an spielt, sind nicht so gering», ließ sich Klopp entlocken. Das Bruchwegstadion ist noch nicht ganz ausverkauft, nachdem aus Aachen mehr Karten als erwartet zurück kamen. Etwa 1000 Mainzer können noch ein Ticket ergattern.
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„Sieben Punkte aus den letzten drei Spielen reichen uns“, hat Mainz-Coach Jürgen Klopp (40) errechnet, „dann sind wir definitiv oben!“
Jürgen Klopp fordert die Fans auf, die Mannschaft im heißen Aufstiegskampf lautstark zu unterstützen und den Gegner einzuschüchtern
Um halbwegs ruhig Sonntag zum Spitzenspiel nach Köln fahren zu können, brauchen die 05er aber erst mal morgen einen Sieg.
Das Muss-Gewinnen-Spiel gegen Allemannia Aachen!
Dafür bittet Klopp auch die Mainzer Fans um Hilfe. Kloppo, frei übersetzt: Wir brauchen Euch – ganz genau so, wie beim ersten Aufstieg vor vier Jahren!
„Wir haben wieder die Chance, etwas Großes zu schaffen“, sagt er, „und wir sind angespannt zuversichtlich, dass wir‘s auch packen. Doch dafür ist‘s mir hier viel zu ruhig!“
Kritik an den tollen Fans?
„Nein“, winkt Klopp ab: „Wir wissen, dass wir gegen Lautern auf dem Platz nicht gierig genug waren, den Sieg früh klar zu machen. Das wird gegen Aachen anders werden. Aber, auch auf den Rängen waren wir schon besser! Da kam mir einfach zu wenig.“
„Es geht um alles, wir wollen den nächsten Schritt tun“, wünscht sich Klopp für morgen von den Spielern, „dass sie von der ersten Sekunde an den Willen zeigen, der aus einer normalen Alltagssituation heraus, wie sie Aachen hat, gar nicht abrufbar ist!“
Und wie sollen die Fans helfen? Klopp: „Der Gegner muss mal wieder 90 Minuten denken, ‘hier sind alle gegen mich, gibt‘s eh nix zu holen‘.“
P.S.: 1000 Karten (aus Aachen zurück) fürs Spiel gibt‘s heute ab 14 Uhr im Fanshop.
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05-Coach: Aachen-Spiel wird zur Willensfrage / Saisonende für Svensson?
Vom 06.05.2008
Englische Woche, zweiter Teil. Nachdem Fußball-Zweitligist FSV Mainz 05 am Freitag mit dem 2:1-Erfolg im Derby gegen den 1. FC Kaiserslautern den dritten Sieg in Serie eingefahren hat, gilt es nun - erneut im eigenen Stadion - nachzulegen. Morgen, 17.30 Uhr, Bruchweg, soll gegen Alemannia Aachen weiter am Traum vom direkten Wiederaufstieg gebastelt werden.
Von
Roland Hessel
"Wir haben uns in den letzten Wochen perfekt positioniert, die Mannschaft hat alle Vorgaben erfüllt", sagte gestern 05-Trainer Jürgen Klopp mit einem Blick auf die aktuelle Tabelle, in der sich die 05er auf Rang zwei vorgeschoben haben. Für Pessimismus hat der 40-Jährige deshalb keinerlei Verständnis. "Ich kenne ja diese Leute, die jetzt sagen, dass Köln und Hoffenheim im direkten Duell beide hätten verlieren müssen", grinste Klopp. "Aber wir können nunmal nur unser eigenes Spiel beeinflussen. Das ist auch am Mittwoch so." Das Kölner 3:1 gegen Hoffenheim will er trotzdem als Vorbild nehmen. "So wie der FC da gespielt hat, so wollen wir auch auftreten."
Dass eine Topleistung nötig sein wird, um das vorletzte Heimspiel mit dem elften Heimsieg abzuschließen, davon geht Klopp jedenfalls aus. "Aachen kommt mit einer ausgesprochen guten Mannschaft", verweist der Mainzer Coach auf die Rückrundentabelle, in der die Aachener genauso viele Punkte gesammelt haben wie die Aufstiegsaspiranten aus Gladbach, Mainz und Köln - nämlich 24. "Die Alemannia verfügt über eine Mannschaft, die an einem guten Tag jeden schlagen kann. Sie trifft aber auf eine sehr gute Mannschaft, die zu Hause den nächsten Schritt machen will", weiß Klopp nur zu gut, dass die Partie zu einer Willensfrage wird. "Wenn wir richtig Spaß haben und die Laufleistung hoch ist, wird es für Aachen unangenehm. Wir sind in einer Extremsituation, die Alemannia nicht. Das muss man spüren", fordert Klopp, der den 05-Anhang mit ins Boot nehmen will.
"Ich verlange von jedem meiner Jungs mehr als gegen Lautern, aber auch von jedem anderen, der daran teilhaben will", kommt Klopp auf das vergangene Heimspiel zu sprechen. Da war ihm nämlich die Unterstützung von den Rängen nicht vehement genug. "Die Begeisterung im Verein, in der Mannschaft ist genauso groß wie vor fast vier Jahren, als wir das erste Mal aufgestiegen sind. Aber draußen?", fragt der 40-Jährige und fordert "90 Minuten Emotionen." Erst in der 90. Minute, nach dem Siegtreffer von Elkin Soto, habe sich der Bruchweg in das Tollhaus verwandelt, das sich Klopp vorstellt. "Wir brauchen aber von der ersten Minute an die volle Unterstützung von unseren Fans. Das kann sehr hilfreich sein, wir werden es brauchen." Mainz 05 habe schließlich eine große Chance, die man überall spüren müsse. "Und das ist mir noch zu wenig", sagte Klopp: "Sieben Punkte reichen definitiv. Die ersten drei liegen am Mittwoch da. Es wäre schön, wenn das Publikum dies auch deutlich macht."
Seine Mannschaft werde sich steigern, verspricht Klopp, der derzeit nur einen definitiven Ausfall zu beklagen hat. Bo Svensson, der Probleme mit dem Schleimbeutel an der Achillessehne hat, wird wohl in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommen können. Daniel Gunkel, der zweite kurzfristige Ausfall vor dem Lautern-Spiel, trainiert indes wieder normal mit. "Wir werden ihn genau beobachten. Er spielt nur, wenn er bei 100 Prozent ist. Auch weil ich glaube, dass gegen Aachen 95 Prozent nicht reichen werden." Sollte Gunkel erneut nicht spielen können, bestünde natürlich im zentralen Mittelfeld aufgrund des Ausfalles von Milorad Pekovic (zehnte Gelbe Karte) eine Vakanz. Wie diese geschlossen werden könnte, darüber wollte sich Klopp gestern freilich nicht äußern. "Ich werde mich an diesen Spekulationen nicht beteiligen. Alle, die fit sind, kommen für die Startaufstellung in Frage." Was auch für Elkin Soto gilt, der am vergangenen Freitag mit seinem ersten Pflichtspiel-Treffer für die 05er die hervorragende Ausgangslage erst möglich gemacht hatte. "Die Chance ist nicht wirklich gering, dass Elkin von Beginn an aufläuft", lächelte Klopp, um direkt nachzuschieben: "Nicht gering ist aber etwas anderes als sehr wahrscheinlich..."
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Diakite jetzt "echter" Wehener Der SV Wehen Wiesbaden hat die Kaufoption auf Stürmer Bakary Diakite gezogen. Der 28-Jährige, der bislang nur ausgeliehen war, bleibt dem SVWW damit erhalten. Über finanzielle Details vereinbarten beide Klubs Stillschweigen.
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Dirk Reichmann vom 13 Mitglieder starken Fanklub "Napoleon" glaubt an ein 3:1 / Gründung vor zehn Jahren - nach einem Duell mit Alemannia Aachen
Vom 07.05.2008
Auf ein 3:1 tippt Dirk Reichmann vom 05-Fanklub "Napoleon". Die Gründung erfolgte am 24. April 1998 zu Wolfgang Franks Zeiten - im Duell des FSV Mainz 05 mit der Aachener Alemannia. "Wenn wir dieses Ding gewinnen", sagt der Bischofsheimer, "dann stehen die Chancen im Kampf um den Aufstieg sehr gut."
Von
Michael Heinze
Reichmann geht davon aus, dass die Nullfünfer nicht nur gegen Aachen siegen, sondern auch zum Saisonfinale gegen den FC St. Pauli und im Knallerspiel beim 1. FC Köln zumindest einen Punkt holen. Wobei er sich vollauf bewusst ist, dass dies alles keine Selbstläufer werden. Gegen Aachen auf keinen Fall, erst recht nicht in Köln und gegen Pauli sicher nur dann, wenn der unwahrscheinliche Fall eintritt, dass der Aufstieg schon vor dem letzten Spieltag pro Mainz entschieden ist.
"Gekämpft haben sie ja gegen Kaiserslautern", urteilt der Bänker aus Bischofsheim. "Aber man hat schon gemerkt, was für ein Druck auf dieser Mannschaft lastet." Kann da denn noch etwas schief gehen? "Naja, sagen wir mal so: Wenn wir in Köln einen Punkt holen, geht nichts mehr schief. Dann gewinnen wir auch gegen Pauli. Das ist doch klar. Pauli ist schon gerettet. Die werden sich nicht mehr reinhauen am letzten Spieltag." Grundvoraussetzung für Reichmanns Rechnung: Ein Dreier gegen Aachen.
"Die Nullfünfer müssen gegen die Alemannia nachlegen, Konstanz zeigen und so ihrerseits Druck auf die Konkurrenz aufbauen", weiß der 34-Jährige. "Damit wir nicht wieder in die Verfolgerrolle geraten. Aber in diesem Jahr ist jeder Gegner schwer zu spielen." In der Hinrunde schaffte der FSV ein 3:0 am Tivoli. Aber was heißt das schon? "Die Aachener können diesmal befreit aufspielen." Dies könne ein Vorteil sein, aber auch genau das Gegenteil bewirken.
"Wichtig ist, dass die Mainzer von Beginn an wieder so selbstbewusst zur Sache gehen wie gegen Kaiserslautern - und hinten sicher stehen", sagt Reichmann. "Was ja hoffentlich passieren wird, wenn Nikolce Noveski wieder in der Innenverteidigung spielt." Entscheidend werde auch sein, dass der Fußballsportverein durch Marco Rose und Tim Hoogland über die Flügel Druck entfache. Dass die Rot-Weißen die Schwarz-Gelben unterschätzen, glaubt Reichmann nicht. "Dafür wird der Jürgen Klopp schon sorgen, der wird sie richtig heiß machen. Das einzige Problem wird sein, wer den Milorad Pekovic ersetzen soll, der seine Gelbsperre abbrummen muss." Steigern können sich die Nullfünfer aus Reichmanns Warte, was die Chancenauswertung anbelangt. Zu oft benötige das Team zu viele Möglichkeiten.
Überhaupt ist Dirk Reichmann der Auffassung, dass der FSV in dieser Runde diverse Punkte leichtsinnig verspielt hat. "Wenn ich an das Hinspiel bei den Offenbacher Kickers denke, an diese arrogante Spielweise, das ärgert einen schon ein bisschen." Denn dadurch habe sich die Mannschaft selbst Stress gemacht. Fakt ist: Hätten die Mainzer damals beim OFC gewonnen, wären sie schon so gut wie durch. Doch hätte, wenn und aber, das zählt nicht. "Für Mainz 05 spricht, dass dieses Team ein Publikum hinter sich hat, das auch bei schlechten Spielen hinter ihm steht." Wobei in dieser Saison ja keine schlechten Spiele mehr kommen dürfen. Zumindest keine schlechten Ergebnisse.
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Co-Absteiger Aachen erst seit der Winterpause in Fahrt / Alemannia dafür schneller beim Stadionneubau
Vom 07.05.2008
grü. Borussia Mönchengladbach, Alemannia Aachen und der FSV Mainz 05 mussten in der vergangenen Erstliga-Saison den Abstieg schlucken. Die Gladbacher können heute Abend den direkten Wiederaufstieg packen. Der FSV ist als Liga-Zweiter auf einem sehr guten Weg sofort zurück nach oben. Aachen wird die Saison wohl auf einem einstelligen Platz, aber eben nicht unter den ersten dreien beenden. Heute (17.30 Uhr) kommt's zum Duell der 05er mit der Alemannia am Bruchweg. Ein Vergleich der Klubs:
Der FSV musste erst im dritten Jahr die Eliteklasse verlassen, die Aachener waren zwölf Monate nach ihrem Aufstieg schon wieder unten. Die 05er waren also zwei Spielzeiten länger im Stande, die Finanzen durch ein deutliches Mehr an Fernsehgeldern und Sponsoreneinnahmen in für sie unbekannte schwarze Dimensionen zu heben. Trotzdem spricht Christian Heidel, Manager des FSV, davon, dass "Aachener und wir vor dieser Saison identische Voraussetzungen hatten. Unsere wirtschaftliche Stärke ist vergleichbar. Aber uns ist es gelungen, den starken Aderlass auf dem Personalsektor besser zu verkraften." Außerdem wurden die Mainzer ihrer Verletzungssorgen besser Herr.
Was die Aachener den Mainzern voraus haben ist: Die Realisierung eines Stadionneubaus. Am 18. Mai soll der erste Spatenstich des neuen Tivolis erfolgen, das 30000-Leute-Stadion für 50 Millionen Euro dann vor dem ersten Spieltag der Saison 2009/2010 fertig sein. Aber auch diesbezüglich sind die 05er mittlerweile mit ihrer Coface-Arena für insgesamt 60 Millionen Euro auf einem guten Weg. "2008 kriegen wir den Spatenstich nicht mehr hin", so Heidel, "aber alles andere läuft nach Plan." In 2010 wollen die Mainzer ins neue Heim einziehen.
Aber zunächst zu den sportlichen Voraussetzungen der Kontrahenten: Die Aachener leisteten sich vor Saisonbeginn einen entscheidenden Fehlgriff. Sportdirektor Jörg Schmadtke hatte nach der Demission von Michael Frontzeck zwei Trainer an der Angel: Guido Buchwald, Weltmeister 1990 und auch sonst viel dekorierter Ex-Profi mit Erfolgen als Coach in der zweitklassigen japanischen J-League, und Jürgen Seeberger, Ex-Trainer des Schweizer Erstligisten Schaffhausen. Die Gewaltigen der Alemannia wählten den klangvollen Namen - und ärgern sich noch heute darüber.
Fehlgriff Buchwald
Schnell warf Schmadtke Buchwald Konzeptlosigkeit vor, drei Spieltage vor der Winterpause kam es zur Trennung. Am 2. Januar kam Jürgen Seeberger. Die Aachener haben jetzt schon drei Zähler mehr geholt als in der Winterpause, sind mit den 05ern, dem 1.FC Köln und Borussia Mönchengladbach Zweite der Rückrundentabelle. In Mainz konnte Jürgen Klopp nach dem Abstieg in aller Ruhe weiter arbeiten.
Die 05er verzeichneten die Abgänge von Mohamed Zidan, Manuel Friedrich, Leon Andreasen, Mimoun Azaouagh, Benjamin Weigelt, Imre Szabics, Fabian Gerber, Du-Ri Cha, Otto Addo, Tobias Damm, Ralph Gunesch und Marius Niculae. Neu sind: Tim Hoogland, Miroslav Karhan, Srdjan Baljak, Bo Svensson, Daniel Gunkel, Felix Borja, Wellington und Isaac Boakye.
Bei den Aachenern gingen Vedad Ibisevic, Yunus Balaban, Sascha Rösler, Jan Schlaudraff, Marcus Hesse, Sascha Dum, Sergio Pinto, Moses Sichone, Matthias Heidrich und Kristian Nicht. Es kamen: Seyi Olajenbesi, Patrick Milchraum, John Mosquera, Daniel Brinkmann, Todor Kolev, Lubos Pecka, Pekka Lagerbloom, Jerome Polenz, Thorsten Stuckmann, Hrvoje Vukovic und Benjamin Weigelt, der es aber nur ein halbes Jahr am Tivoli aushielt und nun beim 1.FC Kaiserslautern auf der Bank sitzt. Klarer Fall: Die 05er haben die besseren Griffe auf dem Transfermarkt getan. Alleine Borja und Gunkel sorgten für 24 Treffer.
Fananleihe kommt
Nun zum Stadion: Aachens Geschäftsführer Frithjof Kraemer sagte im Interview mit den Aachener Nachrichten: "Es gab die erste Phase, als wir das Projekt Anfang letzten Jahres angeschoben haben. Wir wurden kritisch beobachtet. Motto: Kriegt es die Alemannia diesmal hin? Über das Projekt wurde ja schon seit Jahrzehnten gesprochen. Es gab da zunächst eine breite Skepsis. Eine Gruppe zweifelte, dass wir das Projekt finanziell gestemmt bekommen, eine andere Gruppe beklagte den hohen Identitätsverlust mit dem geplanten Umzug."
Doch das Land Nordrhein-Westfalen übernimmt eine Bürgschaft in Höhe von 23 Millionen Euro für das Stadion. Die Alemannia soll 15 Millionen an Eigenkapital zuschießen - hat aber noch nichts. Eine Fananleihe soll Abhilfe schaffen und fünf Millionen Euro in die Kassen spülen. Kraemer: "Die Anleihe ist Teil der Finanzierung. Sie erhält aber durch unsere Bemühungen, den Namen Tivoli zu erhalten, eine viel größere Bedeutung. Wenn die Zeichnungsfrist im August ausläuft und die Anleihe ein Erfolg war, sind wir ein großes Stück weiter."
05: Ausschreibung im Juni
Im Gegensatz zum Trend wollen die Aachener, Stand jetzt, eben nicht ihren alten Stadionnamen preisgeben. "Wenn das Thema so funktioniert, wäre es doch für unsere Wahrnehmung viel besser. Es wäre ein Alleinstellungsmerkmal: Alemannia rettet den Namen Tivoli mit Hilfe der Fans. Wunderbare Story", so der Geschäftsführer. Außerdem kann sich Kraemer vorstellen, einen gewissen Zeitraum lang so etwas wie einen Tivoli-Groschen zu erheben. Wir haben rund 400 000 Zuschauer in einer Zweitliga-Saison." Da kann ein kleiner Aufschlag in allen Preisklassen schon einiges bewirken. Die Hellmich-Gruppe baut das Stadion für den Festpreis.
Die 05er haben die Namensrechte für ihre Arena an den Versicherer Coface für gutes Geld verkauft. Insgesamt sind 60 Millionen für das Stadion in Bretzenheim fällig. Die 05er schießen aus eigener Tasche 7,5 Millionen zu und zahlen Kredite in Höhe von 40 Millionen Euro durch Mieten ab. 3,3 Millionen jährlich im Fall des Aufstiegs, 2,2 Millionen im Fall weiterer Zweitliga-Zugehörigkeit. Vom Land kommen 12,5 Millionen.
Ende Juni geht bei der Stadt Mainz die Ausschreibung für das neue Stadion raus. Christian Heidel: "Die Stadt hat die Ausschreibung bei der EU in Brüssel angekündigt, das muss man 57 Tage vor der tatsächlichen Ausschreibung machen." Dann haben Firmen zwei Monate lang Zeit, ein All-Inklusive-Paket-Angebot für Planung und Bau der Coface-Arena abzugeben. Der Duisburger Bauunternehmer Walter Hellmich wird sicherlich auch ein Angebot unterbreiten, "aber es gibt noch sechs andere Anbieter in solchen Angelegenheiten", sagt der 05-Manager. Heidel weiter: "Viele Stellen arbeiten mit Hochdruck an dem Thema."
Seit drei Spieltagen arbeiten die 05-Profis mit Hochdruck am Thema Aufstieg. Ihnen gelangen drei Siege in Serie. Noch drei Siege und die Erste Liga ist wieder erreicht. Das können die Aachener frühestens 2009 schaffen.
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05-Manager warnt vor der Alemannia / "Die können sich ins Rampenlicht spielen"
Vom 07.05.2008
Christian Heidel hat sich ganz auf das Spiel fokussiert: "Wir haben es ganz alleine in der Hand, stehen aber vor einer extrem heiklen Aufgabe", sagt der Manager des Fußball-Zweitligisten FSV Mainz 05 am Tag vor dem Heimspiel gegen Alemannia Aachen (17.30 Uhr, Bruchweg), bei dem der nächste Schritt in Richtung Wiederaufstieg gemacht werden soll.
Von
Roland Hessel
Was danach kommt - die Spiele in Köln und gegen St. Pauli - blendet der 05-Manager derzeit aus. Wohlwissend, dass die heutige Partie ihre ganz besonderen Risiken birgt. "Wer im Niemandsland der Tabelle steht, der kann auch befreit aufspielen", weiß Heidel: "Gerade solche Mannschaften können sich doch in solchen Begegnungen noch einmal ins Rampenlicht spielen." Dass der Mitabsteiger richtig gut Fußballspielen könne, käme noch erschwerend hinzu, sagt der 44-Jährige und verweist auf die starke Alemannen-Bilanz in der Rückrunde, in der die Aachener genauso viele Punkte gesammlt haben wie der derzeitige Tabellenzweite aus Mainz.
Aus diesen Gründen haut Heidel in die gleiche Kerbe, die sein Trainer Jürgen Klopp schon am Montag bearbeitet hat. "Wir brauchen die volle Unterstützung unserer Fans, damit die Alemannia von der ersten Minute an merkt, dass für sie hier und heute nichts, aber auch gar nichts drin ist." Der Mainzer Manager ist sich durchaus bewusst, dass "wir hier in Mainz natürlich ein spezielles Problem haben, weil wir da schon mal auf hohem Niveau jammern." Außenstehende würden den Appell des Trainers, der am Montag den Anhang besonders in die Pflicht nahm, vielleicht nicht verstehen, weil sie grundsätzlich von der Stimmung im Bruchweg-Stadion begeistert wären, doch Klopp habe mit seiner Ansprache die Situation erkannt. "Es geht darum, dass wir das Letzte aus jedem herauskitzeln", sagt Heidel, der aber auch betont: "Wir lassen uns nicht verrückt machen."
Eher mit einem Schmunzeln hat der 44-Jährige im Internet durch die Kölner Gazetten gestöbert und dabei festgestellt, "dass der FC ja eigentlich schon aufgestiegen ist, eigentlich nicht mehr scheitern kann." Verbalattacken will er aber nicht reiten. "Es bleibt dabei, wir konzentrieren uns nur auf uns. Und vor allem zunächst ausschließlich auf das super schwere Spiel gegen Aachen."
Aus organisatorischen Gründen werden die Stadiontore heute erst um 16 Uhr geöffnet.
Das SWR-Parkhaus (Am Fort Gonsenheim) kann heute nicht genutzt werden.
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Mit den Temperaturen steigt die Spannung. Noch elf Tage, dann steht fest, welche drei Zweitliga-Mannschaften den Aufstieg packen, wer sich in Zukunft an den Fleischtöpfen der Bundesliga laben darf. Dass einer der Glücklichen die Borussia aus Mönchengladbach ist, steht quasi fest. Die einstigen Fohlen werden sich vom SV Wehen Wiesbaden nicht mehr die Butter vom Brot nehmen lassen, und wenn doch, dann halt nur mit Verzögerung den Wiederaufstieg perfekt machen.
Mittendrin und wahrlich nicht nur dabei der FSV Mainz 05, der - egal, was aus Köln und Hoffenheim zu hören ist - die beste Ausgangslage des Verfolger-Quartetts hat. Die Mainzer müssen heute gegen Aachen, am Sonntag in Köln und am Sonntag darauf gegen St. Pauli noch nicht einmal drei Siege einfahren. Sieben Punkte aus diesen Partien reichen - sofern nicht die Konkurrenz plötzlich Kantersieg an Kantersieg reiht.
So weit die Fakten. Dass 05-Trainer Jürgen Klopp vor dem spannungsreichen Finale vehement versucht hat, die Fans noch mehr mit ins Boot zu nehmen, ist dabei nicht verkehrt. Zwei Heimspiele in den verbleibenden drei Begegnungen sind ein fettes Plus für die Rheinhessen, die aber weit davon entfernt sein dürfen, die Partien als bereits gewonnen abzuhaken. Für Aachen und St. Pauli geht es nur noch um die Ehre, um den Spaß, einem anderen in die Suppe zu spucken. Das macht aber beide Klubs umso gefährlicher.
Umso wichtiger ist es also, dass heute und am 18. Mai die "Hütte brennt", der Bruchweg von der ersten bis zur letzten Minute fest in Mainzer Hand ist. Gefragt sind natürlich in erster Linie die Spieler, die es auf dem Platz zu richten haben. Aber auch der Anhang auf den Rängen kann und muss sein Scherflein beitragen. Dies allein wollte Klopp noch einmal jedem, der sich gerne mit rot-weißen Fahnen schmückt, der das 05-Logo auf dem Auto spazieren fährt, der sich jetzt schon einmal den Termin für die große Aufstiegsfeier auf dem Domplatz vorgemerkt hat, ans Herz legen. Klopp hat die Fans nicht kritisiert, sondern das gemacht, was er auch bei seinen Spielern vor dem Endspurt versucht: Nämlich das wirklich Letzte aus jedem Einzelnen herauszukitzeln, damit das große Ziel (spätestens) am 18. Mai auch erreicht wird.
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