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Herrmann trifft nach 32 Sekunden»Es war eine runde Leistung«von Marc Basten, Jan van Leeuwen und Niklas KirchhoferAusgelassene Stimmung im Borussia-Park nach dem überraschend deutlichen 4:0-Erfolg gegen den VfB Stuttgart. Die taktische Marschroute ging voll auf und Patrick Herrmann sorgte für das emotionale Highlight.Es war schon erstaunlich, wie deutlich Borussia Mönchengladbach am Mittwochabend den VfB Stuttgart beherrschte. Mit verantwortlich dafür war sicherlich die veränderte Grundausrichtung, mit der André Schubert nicht nur die Schwaben überraschte. Mit der Dreierabwehrkette sorgte er für Überzahl im Mittelfeld und damit für Stabilität in der Defensivzentrale. »Wir wollten als Team versuchen, die Rückräume besser zu schließen«, erklärte der Coach. »Wir haben viele Spieler, die offensiv denken und bei Ballverlusten manchmal zu viele Leute vor dem Ball. Dann ist es schwer zu verteidigen«. Das war gegen Stuttgart anders. »Weil alle miteinander und füreinander gearbeitet haben«, so Schubert. »Die Mannschaft hat es überragend gemacht«. Hinten stimmte die Raumaufteilung und vorne gaben die Borussen den Gästen einige Rätsel auf. »Durch die Positionswechsel waren wir schwer zu greifen«, freute sich Schubert. Auch Thorgan Hazard strahlte nach dem Spiel, schließlich durfte er nicht nur in zentraler Rolle ran, sondern er steuerte auch einen Treffer bei. »Das eine Tor war heute das Minimum«, sagte der Belgier. Schließlich hatte er noch die Latte getroffen und darüber hinaus weitere gute Möglichkeiten. »Der Trainer gibt mir viel Selbstvertrauen und er hat mich heute auf meiner Lieblingsposition spielen lassen«. Hazard lobte seinen Sturmkollegen Raffael (»Mit ihm kann man einfach gut zusammenspielen, wir nennen ihn Maestro«) und freute sich über das gelungene Heimcomeback von Patrick Herrmann. »Das ist gut für sein Selbstvertrauen, Patrick ist ein wichtiger Spieler fürs Team«. Dass nun mit Herrmann ein weiterer Konkurrent wieder fit ist, sieht Hazard als Ansporn. »Es ist ein großer Konkurrenzkampf, aber dadurch haben wir einen hohen Level«. Dass Patrick Herrmann nach seiner Einwechslung mit der ersten Aktion gleich das Tor markierte, war natürlich die Szene des Abends. »Er trifft nach 32 Sekunden - das ist überragend für Patrick«, sagte André Schubert. »Ich wusste gar nicht, dass ›Knippi‹ hellseherische Fähigkeiten hat«, meinte Herrmann in Richtung Stadionsprecher Torsten Knippertz, der Herrmann bei der Einwechslung als nächsten Torschützen (mit Fragezeichen) angekündigt hatte. Herrmann machte aus dem Fragezeichen ein Ausrufezeichen. »Das war ein geiles Gefühl, das kann man gar nicht beschreiben«, strahlte ›Flaco‹. »Beim Jubel hat man gesehen, dass einiges aus mir rausgebrochen ist«. »Das war ein perfektes Comeback für Patrick«, meinte Kapitän Granit Xhaka. »Er war richtig heiß heute und hat das auch gezeigt«. Xhaka freute sich vor allem über die gute Mannschaftsleistung. »Die Balance zwischen Offensive und Defensive hat gepasst und Stuttgart war überrascht, wie wir gespielt haben. Der Sieg ist hochverdient«. Zu bemängeln war allenfalls die relativ lasche Chancenverwertung. »Wir hätten es in der ersten Halbzeit schon entscheiden können«, sagte Xhaka und Schubert ergänzte: »Die eine oder andere Chance hätten wir schon konsequenter nutzen können«. Dennoch waren letztlich alle hochzufrieden. »Wir haben die Torchancen rausgespielt und am Ende auch genutzt - es war eine runde Leistung«, resümierte Schubert. Der einzige Wermutstropfen war die Verletzung von Oscar Wendt. »Oscar ist eigentlich nie verletzt«, wunderte sich Schubert. Doch als Wendt nach einem Antritt die »typische Handbewegung am Oberschenkel« machte, ahnte nicht nur Schubert: »Nach den ersten Reaktionen tippe ich auf einen Muskelfaserriss«. Eine nähere Untersuchung am Donnerstag wird Aufschluss geben. torfabrik.de Herrmann trifft direkt nach seiner Einwechslung (Foto: Norbert Jansen / Fohlenfoto)
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Fakten zum Spiel in WolfsburgAlle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am Samstag (15.30 Uhr) beim VfL Wolfsburg.Zuschauer: Die Volkswagen-Arena (30.000 Plätze) ist für das Spiel nahezu ausverkauft. An den Tageskassen gibt es noch einige Restkarten, davon auch rund 100 für den Gästebereich. Borussia rechnet mit rund 3.500 VfL-Fans in Wolfsburg. Bilanz zwischen Wolfsburg und Borussia: Vor dem 32. Bundesliga-Duell zwischen beiden Mannschaften spricht die Bilanz zu Gunsten der Gastgeber: Wolfsburg hat 17 Spiele gewonnen, Borussia zehn, zudem gab es bislang vier Remis. Die Niedersachsen haben keines der vergangenen zehn Heimspiele gegen die Fohlenelf verloren. Gegen keinen anderen Gegner in der Bundesliga sind sie zu Hause so lange ungeschlagen. Borussia hat die beiden jüngsten Duelle mit den Wölfen – jeweils im BORUSSIA-PARK – aber ohne Gegentor für sich entschieden. Statistik: Borussia hat in dieser Bundesliga-Saison bislang die beste Chancenverwertung aller Teams. Die Fohlenelf braucht im Schnitt nur rund fünf Chancen für einen Treffer (20,3%), die Wolfsburger liegen in dieser Statistik ligaweit auf Rang 13 (12,3%). Die Fohlenelf verbuchte in dieser Spielzeit bislang erst 218 Flanken. Kein anderes Bundesligateam flankt seltener. Die Wolfsburger sind mit 447 Flanken ligaweit auf dem zweiten Platz, bei der Genauigkeit der Flanken und Ecken mit 30,3% sogar Spitzenreiter. Beim jüngsten Erfolg in Hannover erreichte Wolfsburg mit einer Passquote von 92,3% zudem den Höchstwert seit Beginn der Datenerfassung (2004/2005). Schiedsrichter: Die Partie wird geleitet von Daniel Siebert. Der Sportwissenschaftler aus Berlin pfeift seit 2012 Spiele der Bundesliga und hat bislang eine Partie der Fohlenelf geleitet. Es war das erste Spiel unter Trainer André Schubert - das 4:2 gegen den FC Augsburg. Wolfsburg hat bereits drei Partien unter der Leitung des 31-Jährigen absolviert. Die Bilanz ist ausgeglichen: ein Sieg, ein Unentschieden, eine Niederlage. Sieberts Schiedsrichter-Assistenten sind Thorsten Schiffner und Christian Gittelmann. Vierter Offizieller ist Timo Gerach. Wetter: Bei Temperaturen von maximal sieben Grad soll der Himmel am Samstagnachmittag in Wolfsburg bedeckt sein. Die Niederschlagswahrscheinlichkeit beträgt 30 Prozent. Dazu weht ein schwacher Wind aus östlicher Richtung. Fans: Wie in jedem Jahr organisiert der Fanclub „Bökel-Bären“ aus Wolfsburg eine Party für Borussia-Fans. Dieses ist wie im vergangenen Jahr auf der Tennisanlage des SV Sandkamp ab 10.30 Uhr. Informationen unter www.boekelbaeren-wob.de. Vor dem Gäste-Eingang des Stadions stehen das Infomobil des FPMG Supporters Club sowie der Fantruck von Borussia. BITTE BEACHTEN: Der VfL Wolfsburg wird nach den Vorkommnissen beim jüngsten Punktspiel in Hannover die Sicherheitsmaßnahmen am Samstag verstärken. Vor allem die Personenkontrollen am Stadion-Eingang sollen intensiver durchgeführt werden, teilte der Klub mit. Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel auf Sky Bundesliga 4 & HD4 . Kommentatoren sind Wolff-Christoph Fuss und Tom Bayer. Das Spiel wird im BORUSSIA-PARK im „Raum Büchsenwurf" auf großer Leinwand ausgestrahlt. Bei der von Frank Schiffers moderierten Veranstaltung gibt es die Aufstellungen aus erster Hand, Zuschauer-Interviews, einen Halbzeittalk und dazu Stadionfeeling-Speisen. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie im Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte zu sehen. Liveticker: Über unseren Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ halten wir euch über das Geschehen in Wolfsburg auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #WOBBMG könnt ihr zudem mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert. borussia.de
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"Wir müssen am Limit agieren"Trainer André Schubert In der heutigen Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel am Samstag (15.30 Uhr) beim VfL Wolfsburg sprach Trainer André Schubert über...…zur personellen Situation: Oscar Wendt hat sich am Mittwoch gegen Stuttgart einen Muskelfaserriss zugezogen und fällt damit bis auf Weiteres aus. Ansonsten hat sich personell nichts verändert. …über die Besetzung der linken Abwehrseite: Es gibt verschiedene Überlegungen, das hängt auch von unserer Grundausrichtung ab. Wir orientieren uns natürlich auch ein wenig am Gegner: Wie verteidigt er, wie greift er an und wählen entsprechend unsere Grundausrichtung. Gegen Stuttgart haben wir Oscars Ausfall durch Martin Hinteregger aufgefangen. Er hat es sehr gut gemacht und ist daher auf jeden Fall eine Option. Wir haben aber auch noch andere Möglichkeiten. …über die Entwicklung seiner Mannschaft: Wir sind sehr froh, dass wir gegen Stuttgart eine sehr gute Leistung gezeigt haben. In den letzten Wochen konnte man sehen, dass der eine oder andere Spieler noch nicht so richtig in Fahrt war, aber am Mittwoch hatte ich den Eindruck, dass alle Spieler noch mal einen Schritt nach vorne gemacht haben. Jetzt hoffen wir natürlich, dass das so weitergeht, denn die Saison ist nicht mehr allzu lang - daher müssen wir am Limit agieren, um unsere Ziele zu erreichen. ...das Spiel in Wolfsburg: Es wird eine große Herausforderung für uns. Von den letzten zehn Auswärtsspielen in Wolfsburg haben wir keines gewonnen. Aber vor der Partie gegen Stuttgart sah die Bilanz ähnlich schlecht aus. Vielleicht gelingt es uns erneut, auch diese Serie zu durchbrechen. Dafür werden wir alles abrufen müssen. Bei den tiefen Bodenverhältnissen wird es neben den spielerischen Elementen sicherlich auch eine Sache des Willens und Dagegenhaltens. .…über den VfL Wolfsburg: Die Wolfsburger haben eine top-besetzte Mannschaft, die auch den einen oder anderen Ausfall gut verkraften kann. Das haben sie in den zurückliegenden Spielen gezeigt. Gerade in der Offensive verfügen sie über sehr schnelle und individuell starke Spieler. Max Kruse als alter Bekannter ist da nur ein Beispiel. Wenn man sie spielen lässt, läuft man hinterher. Sie sind sicher im Spielaufbau und können Ball und Gegner sehr gut laufen lassen. Gegen einen fußballerisch so starken Gegner ist es wichtig, dass man in die Zweikämpfe kommt und ihn immer wieder energisch attackiert. Man muss den ballführenden Spieler stets unter Druck setzen – egal ob das in der eigenen Hälfte oder ganz vorne ist. Ansonsten wird es schwierig, etwas Zählbares mitzunehmen. …das Zusammenspiel von Lars Stindl, Raffael und Thorgan Hazard: Alle drei zeichnet aus, dass sie vorne viel unterwegs sind und durch ihre Positionswechsel für den Gegner nur schwer zu greifen sind. Die drei ergänzen sich sehr gut, weil jeder von ihnen andere Stärken einbringt. Raffa hat ein unheimlich gutes Tempodribbling und ist ein Spieler, der sich die Bälle oft im Mittelfeld holt und dann in Räume stößt, in denen er kaum noch zu halten ist. Dazu ist er sehr torgefährlich und arbeitet viel nach hinten. Das zeichnet auch Lars aus. Er ist ein Spieler, der über 90 Minuten immer präsent und anspielbar ist. Wenn wir einen frühen Ballgewinn haben, ist er meist unser erster Anspielpunkt. Lars hat ein sehr gutes Gefühl, Passwege des Gegners zuzustellen und erobert damit viele Bälle. Zudem braucht er nicht viele Chancen, um Tore zu erzielen. Thorgan ist ein junger Spieler, der im Laufe der Saison immer besser verstanden hat, was wir als Trainerteam von ihm verlangen. Wir wollten, dass er weniger verschnörkelt, zielstrebiger und mit mehr Zug zum Tor spielt und zudem in der Rückwärtsbewegung zuverlässig ist. Mittlerweile ist er genau das, und hat sich deshalb zurecht einen Platz in der Startelf erkämpft. Neben seinen guten Offensivaktionen gewinnt er viele Zweikämpfe und ist trotz seiner geringen Körpergröße auch ein guter Kopfballspieler. borussia.de
Zuletzt bearbeitet von Fohle4Jever; 05/03/2016 00:35.
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25. Spieltag: VfL Wolfsburg - Borussia Mönchengladbach1:2! Überflüssige Niederlage in Wolfsburgvon Marc BastenMit 1:2 unterlag Borussia Mönchengladbach am Samstag beim VfL Wolfsburg. Einen Doppelschlag der Gastgeber von Draxler und Kruse beantwortete Raffael mit dem Anschlusstor, doch zu mehr reichte es für die mehr als gleichwertigen Borussen nicht mehr.André Schubert schickte in Wolfsburg die gleiche Elf ins Rennen, die am Mittwoch gegen Stuttgart ab der 30. Minute auf dem Feld stand. Martin Hinteregger ersetzte den verletzten Oscar Wendt. Bei der taktischen Ausrichtung beließ es Schubert zunächst bei der Dreierkette. Borussia fand ausgesprochen gut ins Spiel und überzeugte in der Anfangsphase durch sicheres Kombinationsspiel und eine gute Ordnung. Die Gladbacher dominierten und näherten sich mehrfach gefährlich dem Tor der Wölfe, ohne letztlich einen nennenswerten Abschluss zustande zu bringen. Umso ärgerlicher, dass das Spiel nach einer Viertelstunde innerhalb von zwei Minuten komplett den Bach herunter zu gehen schien. Schürrle konnte über Gladbachs linke Seite relativ ungehindert den Ball in die Mitte bringen, Xhaka kam nicht an den Ball und in der Mitte ließ Arnold das Leder gegen Christensen und Dahoud eher unfreiwillig durchrutschen. Draxler ließ am Elfmeterpunkt den heranstürmenden Elvedi ins Leere rauschen und ließ Sommer mit einem Schuss aus der Drehung keine Abwehrchance (15.). Keine 120 Sekunden später musste Sommer erneut den Ball aus dem Netz holen. Ausgerechnet Max Kruse war es, der ein ganz schwaches Abwehrverhalten der Gladbacher bestrafte. Arnold konnte sich in Höhe der Mittellinie gegen drei Borussen ganz einfach durchsetzen, vor allem Xhaka sah hier ganz schlecht aus. Der Wolfsburger trieb den Ball nach vorne, Dahoud hechelte vergeblich hinterher. Mit einem Pass auf Borussias rechte Seite bediente Arnold Kruse, der Elvedi mit einem einfachen Haken austanzte und überlegt ins lange Eck traf (17.). Der Drops schien gelutscht, doch die Borussen meldeten sich zurück. Schubert stellte auf Viererkette um, Johnson ging wieder auf die linke Seite, Hazard nach rechts. Kurz darauf passte Johnson auf Raffael, der von der linken Seite in den Strafraum lief. Ein fulminanter Knaller des Brasilianers ins kurze Eck überraschte Wolfsburgs Keeper Casteels und sorgte für den Anschlusstreffer (23.). In der Folgezeit war Borussia das klar bessere Team und erspielte sich zahlreiche Chancen zum Ausgleich. Dahoud und Raffael verpassten unmittelbar nach dem 1:2, die beste Möglichkeit hatte Johnson in der 27. Minute. Stindl bediente den US-Nationalspieler mit einem Superpass in die Schnittstelle, doch Johnson scheiterte am hervorragend reagierenden Casteels. Bis zum Pausenpfiff gab es noch mehrere gute Torannäherungen der Gäste, aber der letzte Punch fehlte - u.a. bei Raffael in der 45. Minute. Nach dem Seitenwechsel das unveränderte Bild: Borussia machte das Spiel, Wolfsburg beschränkte sich auf die Defensive. Doch nachdem Stindl Casteels mit einem Schuss von der Strafraumgrenze zu einer Parade zwang (49.), wurde es für die Gladbacher zusehends schwerer, sich in den gegnerischen Strafraum zu kombinieren. Wolfsburg gewährte nicht mehr die Räume wie vor der Pause und die Fohlen schafften es nicht, in letzter Konsequenz zum Abschluss zu kommen. Bis zwanzig Meter vor dem Tor war es teilweise sehr ordentlich und mit viel Biss, doch in der Box blieben die Gladbacher zu harmlos. Auf der anderen Seite kam Wolfsburg zu einigen Entlastungsangriffen, der Schuss von Rodriguez, der knapp am Tor vorbeistrich, war die beste Chance der Gastgeber. Die beschränkten sich in der Schlussphase weiterhin drauf, die Borussen aus dem eigenen Strafraum herauszuhalten. Und wenn die Gladbacher dort mal auftauchten, brachten sie den Ball nicht aufs Tor. So Hazard, der den eingewechselten Herrmann anschoss (70.) oder der ebenfalls eingewechselte Hrgota in der Schlusssequenz. In den letzten zehn Minuten fehlte den Borussen nicht nur der Punch im Abschluss, sondern auch die Kräfte. So schaffte es Wolfsburg, den knappen Sieg über die Zeit zu bringen. Die Niederlage ist aus Gladbacher Sicht mehr als unnötig, da man unter dem Strich mehr als gleichwertig war. Zwei kollektive Aussetzer in der Rückwärtsbewegung kosteten letztlich die Punkte. Kurzstatistik zum Spiel:VfL Wolfsburg: Casteels - Vieirinha (46. Träsch), Knoche, Dante, Rodriguez - Luiz Gustavo - Arnold, Guilavogui - Draxler (73. Caligiuri)- Schürrle (83. Schäfer), Kruse Borussia Mönchengladbach: Sommer - Elvedi, Christensen, Nordtveit - Dahoud (68. Herrmann), Xhaka - Johnson (80. Hofmann), Hinteregger - Stindl, Hazard (76. Hrgota), Raffael weiter im Kader: Sippel (ETW), Brouwers, Traoré, Korb Tore: 1:0 Draxler (15.), 2:0 Kruse (17.), 2:1 Raffael (23.) Gelbe Karten: Schürrle, Guilavogui - Dahoud, Christensen, Hazard Schiedsrichter: Daniel Siebert (Berlin) Zuschauer: 29.224 torfabrik.de Johnson vergibt die Ausgleichschance (Foto: Dirk Päffgen)
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Fairplay der besonderen SorteAm Samstagnachmittag, verlor unsere Mannschaft gegen den VFL Wolfsburg. Trotzdem gab es einen Gewinner und zwar unseren gerade wieder genesenen Patrick Herrmann. Eine tolle Geste vom Nationalspieler. Es war die dritte Einwechslung seit seinem auskurierten Kreuzbandriss. Sicherlich nicht eines der besten Spiele unseres Rechtsaußen, doch eine tolle Geste die daran erinnert, dass Fußball neben Toren, Siegen und Geld auch gewisse Werte verkörpert. Fairplay so wie es sein muss! Nach einem Schuss von Thorgan Hazard, fälschte der nach einem Luftduell mit dem Wölfe-Kepper auf dem Boden liegende Herrmann den Ball ab. Der Schiedsrichter entschied jedoch auf Eckball für die Fohlen. Nach großem Protest der Wolfsburger, wurde Flaco schließlich persönlich befragt und gab zu, dass der Ball von seinem Fuß aus neben das Tor sprung. Fohlennews meint, nicht viele andere hätten das so ehrlich zugegeben und die Aktion verdient großen Respekt. Ein weiterer Punkt, der erneut aufzeigt, warum wir zu den beliebtesten Bundesligavereinen in Deutschland zählen. Sympathie, die Spieler wie Flaco verkörpern und auf die wir alle stolz sein sollten. “Lost but won”. fohlennews.com
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MARTIN STRANZL VERLÄSST DIE FUßBALLBÜHNE»Ich bin stolz darauf, den Schritt gemacht zu haben«08.03.2016 16:06 von Andreas Plum und Marc Schöne Sichtlich gerührt gab Martin Stranzl sein Karriereende im Sommer bekannt. Foto: Dirk Päffgen, Fohlen-Hautnah.de Jetzt ist es amtlich. Martin Stranzl wird seinen auslaufenden Vertrag bei Borussia Mönchengladbach nicht noch einmal verlängern, sondern stattdessen seine Fußballschuhe an den Nagel hängen und sich der Familie widmen. Dies gab der Österreicher auf einer offiziellen Pressekonferenz bekannt. Es gibt sowohl im „normalen“ Leben als auch im Fußball Situationen, Momente oder auch Ereignisse, auf die ist man zumindest ein Stück weit vorbereitet ist, weil man sie mehr oder weniger geahnt hat. Doch wenn es dann im negativen Sinne so eintrifft, ist man dennoch traurig, wehmütig oder gar auch ein wenig geschockt. So wie im Fall von Martin Stranzl, der am heutigen Dienstag sein Karriereende für den Sommer verkündet hat. »Es ist keine einfache Entscheidung aber es ist leider so, dass im Sommer für mich Schluss sein wird«, verkündete Martin Stranzl unter Tränen und nannte vor allem auch sein unglaubliches Verletzungspech in dieser Spielzeit als wohl entscheidenden Grund. »So, wie es in den letzten Wochen und Monaten gelaufen ist, das sind Zeichen vom Körper, die man richtig interpretieren muss«. Eine Überraschung ist dieser Entschluss indes nicht mehr. Hatte der Österreicher doch bereits in der jüngsten Vergangenheit durchblicken lassen, seinen auslaufenden Vertrag bei den Borussen nicht noch einmal zu verlängern. Das ist nun Fakt. Doch sich mit dieser Tatsache nun anfreunden zu müssen, fällt unheimlich schwer. Denn es ist ebenso Fakt, dass der Abschied von Martin Stranzl sowohl auf und neben dem Platz als auch im gesamten Vereinskonstrukt eine riesen Lücke hinterlässt. »Das Karriereende von Martin ist für uns als Mannschaft tragisch«, brachte es Max Eberl auf der eigens einberufenen Pressekonferenz auf den Punkt. Ein wahrer Glücksgriff für die BorussenDer Österreicher, der 2011 aus Moskau zur Borussia wechselt, war und ist ohne Zweifel ein Glückgriff für die Borussen. Auf und neben dem Platz zeigte sich der 35-Jährige stets als Führungsfigur und als ein Profi, der höchst professionell zu Werke ging. »Martin ist kein normaler, sondern ein Vollprofi, von dem man sich als junger Profi eine Scheibe abschneiden kann«, lobte Eberl den Kapitän zu Recht in hohem Maße. »Er hat einen unfassbaren Charakter und hat Großes geleistet. Mich freut es, dass er diese Wertschätzung als Mensch, Fußballer und Führungsspieler bekommt. Er hat dem Verein unendlich geholfen«. Martin Stranzl hat vor allem der Mannschaft mit all seiner Erfahrung und Routine Halt gegeben und hat so manche Offensivleute alt aussehen lassen. Zuletzt konnte der Abwehrmann der Fohlenelf aufgrund zahlreicher Verletzungen jedoch nicht mehr helfen, sodass er nun auf die Zeichen der Zeit gehört hat und seine Fußballschuhe im Sommer an den Nagel hängt. Wie es dann für ihn weitergeht, steht indes noch nicht fest. Zunächst freue er sich aber vor allem auf mehr Zeit mit der Familie, die »über viele Jahre zurückstecken musste«. Fest steht jedenfalls, dass man den Österreicher auch nach seiner aktiven Zeit gerne im Verein sehen würde. »Er soll und darf etwas in unserem Verein machen. Aber da hat er sich Bedenkzeit auserkoren«, sagte Eberl. »Wir würden es begrüßen, wenn er bei uns bleibt«. »Ich will noch mal auf dem Platz stehen«»Max hat mir eine Aufgabe angeboten. Aber welche das sein wird oder kann, werden wir sehen«, so Stranzl, der auch nach seiner aktiven Zeit zunächst nicht in sein Heimatland zurückkehren, sondern weiter in Meerbusch leben wird. »Die Wertschätzung vom Verein ist außergewöhnlich. Das war sensationell hier. So eine Zusammenarbeit habe ich noch nie so erlebt. Ich bin stolz darauf, den Schritt gemacht zu haben und hier in einer großen Familie spielen zu können«. Apropos spielen. Ehe der Kapitän seine Binde abgibt und dann seine Fußballschuhe endgültig an den Nagel hängt, will er in der Endphase der Spielzeit nochmal für die Borussen auflaufen. Das Testspiel gegen Arminia Bielefeld hat sich der Österreicher dazu als Ziel gesetzt, um sich dann für die Bundesliga in Form zu bringen. »Ich will noch mal auf dem Platz stehen und möchte mich von den Fans und dem tollen Publikum ordentlich verabschieden«, sagte Stranzl und fügte an: »Die Fans haben uns immer unterstützt. Diese Momente wird man als Spieler nie vergessen«. Vergessen wird man bei und in Mönchengladbach auch Martin Stranzl nicht. Der sympathische Mensch war ein Vorbild in Haltung und Pflichterfüllung und ist ein wahrer Vorzeigeprofi, der den Borussen unheimlich viel gegeben hat und dessen Verlust schwerwiegt. Somit endet bei Borussia Mönchengladbach eine tolle und starke Ära. Ein Ende ist immer aber auch eine Chance für einen Neuanfang. In Martin Hinteregger steht ein potenzieller Nachfolger bereits in den Reihen der Borussen. fohlen-hautnah.de
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Fakten zum Spiel gegen FrankfurtAlle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt am Samstag (15.30 Uhr).Zuschauer: Der BORUSSIA-PARK ist für das Spiel gegen Eintracht Frankfurt ausverkauft (54.010 Zuschauer). Es ist das fünfte ausverkaufte Heimspiel der laufenden Saison. Der Zuschauerschnitt liegt derzeit bei 51.144 Besuchern. Bilanz zwischen Borussia und Frankfurt: Beide Teams treffen am Samstag zum 84. Mal in der Bundesliga aufeinander. Die Bilanz spricht für die Eintracht: 32 Siege, 23 Unentschieden und 28 Niederlagen. Die Heimbilanz der Fohlenelf ist hingegen positiv: 17 Siege und 13 Unentschieden stehen nur elf Niederlagen gegenüber. Zudem entschied Borussia sechs der vergangenen neun Pflichtspiele gegen die Eintracht für sich. In der vergangenen Saison siegte Frankfurt allerdings mit 3:1 im BORUSSIA-PARK und fügte dem VfL damit eine von nur zwei Heimniederlagen in der Bundesliga zu. Statistik: Während die Fohlenelf in der Fremde seit sechs Spielen sieglos ist, gewann sie neun ihrer vergangenen elf Partien im BORUSSIA-PARK. Die einzige Heimniederlage in diesem Zeitraum setzte es zum Rückrundenauftakt gegen Borussia Dortmund (1:3), gegen den FC Ingolstadt (0:0) gab es ein Remis. Mit 28 Punkten ist Borussia aktuell das drittbeste Heimteam der Liga, während die Eintracht mit neun Zählern die zweitschwächste Auswärtsbilanz aufweist. Die Hessen warten in der Bundesliga seit sieben Spielen auf einen Sieg – das ist aktuell die längste Durststrecke im Ligavergleich. Nur dreimal hatte die SGE in ihrer Geschichte nach 25 Spielen weniger Punkte auf dem Konto als in dieser Saison. In den Spieljahren, in denen die Frankfurter abstiegen, hatten sie zum gleichen Zeitpunkt stets mehr Zähler eingefahren. Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Michael Weiner. Der 46-Jährige pfeift seit dem Jahr 2000 Spiele der Bundesliga. In dieser Saison leitete er bereits eine Partie der Fohlenelf (3:3 bei der TSG Hoffenheim am 14. Spieltag), insgesamt kam Weiner in bislang 34 Partien mit Beteiligung Borussias zum Einsatz. Die Bilanz ist aus Sicht des VfL negativ. Sechs Siegen stehen 13 Unentschieden und 15 Niederlagen gegenüber. Weiners Schiedsrichter-Assistenten am Samstag sind Norbert Grudzinski und Holger Henschel. Als Vierter Offizieller fungiert Robert Schröder. Wetter: Die Meteorologen prognostizieren für Samstag Temperaturen von neun Grad bei nur leichter Bewölkung. Die Chance, dass es trocken bleibt, ist groß: Die Niederschlagswahrscheinlichkeit beträgt lediglich 10 Prozent. Der Wind weht schwach aus nördlicher Richtung. Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel auf Sky Bundesliga 2 & HD 2 . Kommentatoren sind Tom Bayer (Einzelspiel) und Kai Dittmann (Konferenz). Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie im Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte der Begegnung zu sehen. Liveticker: Auf unserem Twitter-Kanal @borussiaLIVE könnt ihr auch unterwegs mitfiebern. Dort halten wir euch am Samstag mit allen Neuigkeiten rund um das Spiel auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #BMGSGE könnt ihr zudem mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert. borussia.de
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"Wir konzentrieren uns auf unsere Stärken"
In der heutigen Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Einracht Frankfurt am Samstag (15.30 Uhr) sprach Trainer André Schubert über...
…die personelle Lage: Oscar Wendt ist nach wie vor verletzt, ist aber auf dem Wege der Besserung. Sein Genesungsprozess läuft sehr gut. Wie lange er noch ausfallen wird, ist derzeit schwer absehbar. André Hahn hat auch die ganze Woche mit der Mannschaft trainiert und ist gut dabei. Thorgan Hazard hatte ein wenig Probleme mit seinem Fuß. Er kann aber ohne Schmerzen spielen, sein Einsatz am Samstag ist nicht gefährdet.
…den Einfluss des Trainerwechsels bei der Eintracht auf das Spiel: Ein Trainerwechsel erschwert immer ein wenig die Vorbereitung auf den Gegner, weil er dadurch schwieriger auszurechnen ist. Wir haben uns natürlich im Vorfeld informiert, wie die Handschrift von Niko Kovac aussieht und welche seine bevorzugten Spielsysteme sind. Rein personell wird es eine Wundertüte, denn durch einen Trainerwechsel sind Spieler, die bislang eher hinten dran waren, plötzlich wieder Kandidaten für die Startelf. Zuletzt hatte die Eintracht meist auf den gleichen Spielerstamm gesetzt, nun könnten andere Spieler hereinkommen. Doch ganz egal, wer am Samstag aufläuft, die Frankfurter werden besonders konzentriert in die Partie gehen und versuchen alles abzurufen, um sich zu beweisen.
…die taktische Ausrichtung gegen Frankfurt: Natürlich ist eine Mannschaft berechenbarer, wenn sie zuvor nicht den Trainer gewechselt hat, aber wir konzentrieren uns ohnehin viel mehr auf unsere eigenen Stärken. Unsere offensive Ausrichtung machen wir nie vom Gegner abhängig. Ansonsten wartet eine große Herausforderung auf meine Mannschaft, denn ich habe ja schon mal betont, dass wir taktisch flexibler und handlungsfähiger werden möchten – und das könnte am Samstag gefragt sein. Wir bereiten die Jungs auf eine bestimmte Formation der Eintracht vor, geben ihnen aber auch eine Alternativlösung an die Hand, falls sie es doch anders machen sollte.
…die Entwicklung des Spielsystems: Wir wollen nicht abhängig von einem Spielsystem sein, sondern dieses immer wieder anpassen. Das ist ein Entwicklungsprozess, weshalb derzeit noch nicht alles immer 100-prozentig funktioniert. Aber wenn es irgendwann mal so greift, wie wir uns das vorstellen, werden wir auch während eines Spiels unser System umstellen können, wenn es die Situation erfordert.
…Martin Stranzl: Martin ist ein großartiger Mensch und Fußballer, der bei Borussia zurecht einen hohen Stellenwert genießt. Er hat sich diesen in den vergangenen Jahren durch seine Leistungen und seine Persönlichkeit erarbeitet. Dass er am Saisonende seine Karriere beenden wird, kommt nicht überraschend. Was das aber wirklich bedeutet, ist mir erst in dieser Woche so richtig bewusst geworden. Für Martin endet nach fast 20 Jahren als Fußballprofi ein gigantischer Lebensabschnitt. Die Mannschaft und das Trainerteam werden alles dafür tun, dass er die letzten Monate seiner Karriere genießen kann und noch einmal auf den Platz zurückkommt. Das hat er sich verdient – und wenn er fit ist, hat er auch die nötige Leistungsfähigkeit dazu. Darüber hinaus hoffe ich, dass er gerade den jüngeren Spielern mit seiner großen Erfahrung noch einiges mit auf den Weg geben wird.
…die neue Hierarchie der Mannschaft: Durch die langfristigen Ausfälle von Tony Jantschke, Alvaro Dominguez und Martin Stranzl haben sich in dieser Saison zwangsläufig neue Hierarchien gebildet. Denn die Genannten sind alles Spieler, die in den vergangenen Jahren viel Verantwortung übernommen haben und durch die Verletzungen außen vor waren. Andere, die es vorher nicht gewohnt waren, mussten nun Verantwortung übernehmen. Manche Spieler haben sich dahingehend in dieser Saison sehr weiterentwickelt und sind in die Verantwortung getreten, obwohl man es ihnen anfangs vielleicht nicht zugetraut hätte. Das alles sind Prozesse innerhalb einer Mannschaft, die unheimlich spannend zu beobachten sind.
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26. Spieltag: Borussia Mönchengladbach - Eintracht Frankfurt3:0! Ungefährderter Sieg über die Eintrachtvon Marc BastenMit einem souveränen 3:0 (1:0) besiegte Borussia Mönchengladbach am Samstag Eintracht Frankfurt und bleibt in den internationalen Rängen. Lars Stindl, Raffael und Mo Dahoud trafen zum ungefährdeten Heimsieg gegen schwache Hessen.André Schubert schickte die gleiche Startelf wie am vergangenen Wochenende in Wolfsburg in Rennen. Erstmals nach seiner Verletzung stand André Hahn wieder im 18-er Kader. Borussia - wieder mit Dreierkette - übernahm von Beginn an die Initiative im ausverkauften Borussia-Park. Frankfurt attackierte in der Anfangsphase situativ noch etwas höher, zog sich dann jedoch immer weiter in die eigene Hälfte zurück. Letztlich sah es über weite Strecken der ersten Halbzeit so aus, dass die Gäste vor dem eigenen Strafraum auf Gladbacher Angriffe warteten. Die folgten in schöner Regelmäßigkeit, allerdings war es schwer, den Weg durch das Bollwerk der Frankfurter zu finden. Hazard (7.) kam nach Flanke von Johnson einen Schritt zu spät, kurz darauf scheiterte Stindl nach schöner Kombination alleine vor Hradecky (10.). Einige Male spielten die Borussen zu kompliziert, doch sie waren weiterhin ganz klar Herr im Haus. In der 28. Minute spielte Stindl Doppelpass mit Raffael, doch er scheiterte erneut an Hradecky. Den Nachschuss aus der Distanz von Hinteregger lenkte Hazard am Fünfmeterraum über den Querbalken. Der Führungstreffer war überfällig und er fiel in der 36. Minute. Eine Freistoßflanke von Raffael von der rechten Seite beförderte Hradecky vor die Füße von Stindl, der den Ball aus elf Metern - noch abgefälscht - in den Winkel jagte. Auch in der Folgezeit blieb Borussia überlegen (71 Prozent Ballbesitz zur Pause), Frankfurt kam vor dem Seitenwechsel zu keiner einzigen Tormöglichkeit. Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich an der Spielverteilung nichts. Frankfurt wurde marginal mutiger, doch bereits in der 53. Minute war die Partie gelaufen. Stindl legte den Ball per Kopf zu weit vor, Hradecky wollte vor dem Sechzehner klären. Doch die Kugel landete genau vor den Füßen von Raffael, der aus 30 Metern ins leere Tor schoss. Die schwachen Frankfurter waren damit geschlagen, Borussia wickelte die Partie in der Folgezeit routiniert ab. Nach Kopfballablage von Raffael hätte Stindl um ein Haar seinen zweiten Treffer markiert (70.). Auf der anderen Seite zeigte sich die Eintracht zum ersten Mal in der 78. Minute gefährlich vor dem Gladbacher Tor. Severovic kam eher zufällig zu einer Gelegenheit aus spitzem Winkel - Sommer und der Pfosten konnten klären. Eine Minute später beseitigte Mo Dahoud alle Restzweifel am Gladbacher Sieg. Nach Pass von Hazard lief er über die linke Seite in den Frankfurter Strafraum, narrte Abraham und spitzelte das Leder gegen den erneut schwach reagierenden Hradecky zum 3:0 ins kurze Eck (79.). Borussia siegte hochverdient gegen den wohl schwächsten Gegner, der in dieser Saison im Borussia-Park zu Gast war. Kurzstatistik zum Spiel:Borussia Mönchengladbach: Sommer - Elvedi, Christensen, Nordtveit (59. Korb) - Hinteregger - Dahoud, Xhaka (72. Brouwers), Johnson (86. Herrmann) - Hazard, Stindl, Raffael weiter im Kader: Sippel (ETW), Traoré, Hofmann, Hahn Eintracht Frankfurt: Hradecky - Regäsel, Russ, Abraham, Djakpa - Medojevic, Reinartz - Aigner (86. Castaignos), Hasebe (50. Huszti) - Fabian (54. Kittel) - Seferovic Tore: 1:0 Stindl (36), 2:0 Raffael (53.), 3:0 Dahoud (79.) Gelbe Karten: Dahoud - Hasebe, Abraham, Huszti Schiedsrichter: Michael Weiner (Hasede) Zuschauer: 54.010 (ausverkauft) torfabrik.de
Zuletzt bearbeitet von Fohle4Jever; 12/03/2016 21:37.
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Ruhe und Geduld als Schlüssel zum ErfolgSo jubelten die Borussen nach dem Tor von Mahmoud Dahoud zum 3:0-Endstand. In souveräner Manier fuhr Borussia gestern gegen Eintracht Frankfurt ihren vierten Heimsieg in Serie ein und untermauerte damit ihre Ambitionen auf einen Platz im oberen Tabellendrittel.
Nach einem Spiel muss ein Bundesliga-Trainer an vielen Stationen Rede und Antwort stehen. Zahlreiche Medienvertreter löchern ihn mit Fragen – so auch André Schubert gestern nach dem 3:0-Sieg der Fohlenelf gegen Frankfurt. Die meist gestellte Frage der Journalisten beschäftigte sich aber nicht mit den voran gegangenen 90 Minuten, sondern damit, ob es am kommenden Freitag auf Schalke nun zu einem „Endspiel“ um die Champions League-Plätze käme. Borussias Coach konnte darüber nur lächeln. „Letzte Woche hatten wir schon in Wolfsburg ein Endspiel. Jetzt haben wir wieder eins und in der Woche darauf gegen Hertha wahrscheinlich auch wieder eins“, sagte Schubert „Für mich ist jede Begegnung ein Endspiel. Denn was nutzt es, wenn du zwar gegen die direkten Konkurrenten gewinnst, aber gegen andere Gegner verlierst. Wir kämpfen in jedem Spiel um drei Punkte – und deshalb bin ich froh, dass meine Jungs das Spiel gegen Frankfurt so gut angenommen und einen wichtigen Sieg geholt haben.“ Schließlich hatten die Begleitumstände die Aufgaben gegen die Hessen nicht leichter gemacht. Die Eintracht hatte in Niko Kovac einen neuen Trainer geholt, der dem abstiegsgefährdeten Team neue Impulse geben sollte. Doch die Borussen ließen sich davon überhaupt nicht aus dem Konzept bringen. „Meiner Mannschaft ist es hervorragend gelungen, sich nicht mit den Nebengeräuschen, die eine Partie gegen einen Gegner in so einer Situation mit sich bringt, zu beschäftigen und hat das Spiel sofort in den Griff bekommen“, sagte Schubert. In der ersten halben Stunde tat sich seine Elf gegen kompakt und sehr tief stehende Gäste allerdings schwer, klare Chancen herauszuarbeiten. „Die Frankfurter haben die Räume extrem eng gemacht, da muss man erst einmal eine Lücke finden“, sagte Schubert. Doch sein Team habe große Geduld gezeigt und nach und nach immer mehr gefährliche Situationen kreiert. Geniestreich von RaffaelNachdem Lars Stindl schon zweimal in aussichtsreicher Position gescheitert wart, nutzte er im Anschluss an eine Freistoßflanke von Raffel seine dritte Gelegenheit zur verdienten 1:0-Führung. „Dieses Tor hat vieles gelockert, danach hatten wir etwas mehr Räume, die wir hervorragend genutzt haben“, sagte Schubert. Bereits kurz nach dem Wechsel sorgte Raffael mit einem Geniestreich für die Vorentscheidung. Der weit aus seinem Tor geeilte SGE-Keeper Lukas Hradecky klärte einen Ball genau vor die Füße des Brasilianers. Raffael behielt die Übersicht und lupfte die Kugel aus 36 Metern Entfernung ins verlassene Eintracht-Gehäuse. „Er hat diese Situation brillant gelöst und damit wieder einmal gezeigt, was für ein genialer Spieler er ist“, sagte Sportdirektor Max Eberl. Das Spiel klar im Griff, eine 2:0-Führung im Rücken – und trotzdem hätte durchaus noch etwas anbrennen können. Denn erst musste Havard Nordtveit wegen einer Innenbanddehnung im rechten Knie raus, nur wenig später folgte ihm Granit Xhaka wegen muskulären Problemen im Oberschenkel. „Diese beiden nicht geplanten Auswechslungen haben uns vor eine echte Herausforderung gestellt. Wir haben wieder auf ein 4-4-2 gewechselt und auf einigen Positionen umgestellt. Doch das hat die Mannschaft überhaupt nicht aus der Ruhe gebracht. Sie hat das überragend gelöst und weiter ihr Ding durchgezogen“, lobte Schubert. „ Fast nichts zugelassen“ Nur ein einziges Mal, als Haris Seferovic aus spitzem Winkel den Pfosten traf, ließ sie die Eintracht in der Schlussphase gefährlich im Strafraum auftauchen. Ansonsten war sie jederzeit Herr der Lage und schraubte das Ergebnis durch einen wunderbaren Treffer von Mahmoud Dahoud, der Hradecky nach einem feinen Solo aus spitzem Winkel überlistete, sogar noch auf 3:0 in die Höhe. „Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis, vor allem aber auch mit der Art und Weise, wie wir aufgetreten sind“, bilanzierte Schubert. „Wir haben das Spiel klar dominiert, hatten viel Ballbesitz und waren sehr konzentriert im Umschaltspiel. Dadurch haben wir defensiv über 90 Minuten fast nichts zugelassen.“ Nach dem 1:0 gegen den 1. FC Köln und dem 4:0 gegen den VfB Stuttgart hielt die Fohlenelf bereits zum dritten Mal in Folge in einem Heimspiel die Null. An diese Vorstellungen, aber auch die vom jüngsten Gastspiel in Wolfsburg, als sie trotz der 1:2-Niederlage über weite Strecken überzeugte, gilt es nun auch am Freitagabend (20.30 Uhr) beim FC Schalke anzuknüpfen. „Wenn wir die Leistungen der letzten beiden Spiele über die gesamte Spielzeit auf den Platz bringen, ist dort sicher etwas für uns möglich“, meinte Eberl. „Am Dienstag starten wir die Vorbereitung auf das Spiel – und selbstverständlich werden wir alles dafür tun, um auf Schalke zu punkten“, ergänzte Schubert. borussia.de
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Nordtveit wechselt im Sommer nach EnglandHavard Nordtveit wird Borussia im Sommer nach fünfeinhalb Jahren verlassen. Havard Nordtveit wird Borussia im Sommer nach fünfeinhalb Jahren verlassen. Der Norweger wird seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag bei Borussia nicht verlängern und nach England wechseln. Nordtveit hatte Sportdirektor Max Eberl in den vergangenen Tagen über seine Pläne informiert. Damit kehrt der 25-Jährige nach fünfeinhalb Jahren wieder auf die Insel zurück, denn im Januar 2011 war der Mittelfeldspieler von Arsenal London zu Borussia gewechselt. Für die Fohlenelf bestritt Nordtveit insgesamt 121 Bundesligaspiele (6 Tore), 2 Relegationsspiele (kein Tor), 20 Europapokalspiele (2 Tore) und 13 DFB-Pokalspiele (1 Tor). borussia.de
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Interview mit Gladbachs Routinier
Brouwers: "Ich würde gerne noch ein Jahr bleiben"
Martin Stranzl (35) beendet im Sommer seine Karriere. Havard Nordtveit (25) geht nach England. Und was passiert mit Roel Brouwers (34), einem weiteren Urgestein bei der Borussia? Der Vertrag läuft aus. Im kicker-Interview spricht der Verteidiger über seine Situation und die Zukunft.
kicker: Herr Brouwers, beim 3:0 über Frankfurt durften Sie wieder knapp 20 Minuten mithelfen, den Sieg zu sichern. Sind das mittlerweile spezielle Erlebnisse für Sie, weil Sie nicht mehr regelmäßig spielen dürfen?
Brouwers: Jeder Einsatz ist für mich etwas Besonderes - vor allem, wenn es dann noch einen Sieg zusammen mit unseren Fans zu feiern gibt. Ich genieße diese Momente sehr.
kicker: Auch weil Sie wissen, dass vielleicht nicht mehr viele Spiele als Borusse dazukommen?
Brouwers: Diese Möglichkeit muss ich im Hinterkopf haben.
kicker: Wie ist der Stand?
Brouwers: Ich würde sehr gerne noch ein Jahr bleiben. Borussia besitzt für mich absolute Priorität. Wir sind in Gesprächen, aber letztendlich muss sich der Verein entscheiden, ob man mit mir verlängern möchte. Wenn der Verein will, mache ich gerne ein Jahr weiter.
kicker: Und wenn die Borussia nicht möchte?
Brouwers: Dann muss ich entscheiden, ob ich nochmal woanders hingehe oder ganz aufhöre. Die Entscheidung ist noch nicht gefallen. Ich halte mir alle Optionen offen.
Der Körper ist mit Sicherheit kein Grund zum Aufhören. Roel Brouwers
kicker: Gibt es einen Zeitpunkt, bis wann die Sache aus Ihrer Sicht vom Tisch sein muss?
Brouwers: Nein, einen konkreten Termin haben wir nicht festgelegt. Allerdings wäre es natürlich nicht so schön, wenn ich erst einen Spieltag vor dem Saisonende Gewissheit haben würde. Ich denke, das ist verständlich. Sollte es nicht weitergehen bei der Borussia, muss ich ja in irgendeine Richtung planen. Das fällt immer einfacher, wenn man ein bisschen Zeit dazu hat. Ich hoffe, im Laufe des April fällt eine Entscheidung.
kicker: Gladbach, Karriereende oder doch nochmal ein Klubwechsel - wenn Sie sich mit allen Optionen beschäftigen, dürfte der Körper nicht das Problem darstellen.
Brouwers: Nein, auf keinen Fall. Ich war die komplette Saison über in einem sehr guten körperlichen Zustand und fühle mich absolut fit. Der Körper ist mit Sicherheit kein Grund zum Aufhören.
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Elf Borussen für Länderspiele nominiertZum ersten Mal nach rund anderthalb Jahre wieder in den Kader der belgischen Nationalmannschaft berufen wurde Thorgan Hazard. Foto: imago Über das Osterwochenende sind elf VfL-Profis mit ihren Nationalmannschaften unterwegs. Thorgan Hazard steht nach längerer Zeit wieder im Kader Belgiens, Mahmoud Dahoud wurde erstmals für die deutsche U21-Auswahl berufen. USAFür die US-amerikanische Nationalmannschaft um Fabian Johnson geht es am Osterwochenende um wichtige Punkte in der WM-Qualifikation. Zunächst müssen die US-Boys am Karfreitag, 25. März (3.06 Uhr MESZ), in Guatemala ran, vier Tage später, steigt am Dienstag, 29. März (1.25 Uhr MEZ), im heimischen Columbus das Rückspiel. Nach zwei Spieltagen führen die USA momentan ihre Quali-Gruppe knapp an. GuineaIbrahima Traoré muss mit der Nationalmannschaft Guineas im Rahmen der Afrika-Cup-Qualifikation am Karfreitag, 25. März (18 Uhr), sowie am Dienstag, 29. März (14.30 Uhr), zweimal gegen Malawi ran. Traoré hatte im Januar 2015 seinen Abschied aus der Nationalelf verkündet, doch Guineas Präsident Alpha Condé hatte den Borussen zur Rückkehr überredet. Nach zwei Spieltagen liegen die Guineer derzeit in der Qualif-Gruppe auf dem letzten Tabellenplatz. SchweizFür die beiden bevorstehenden Freundschafts-Länderspiele der Schweiz nominiert worden sind Yann Sommer und Granit Xhaka. Die beiden Borussen gastieren am Karfreitag, 25. März (20.45 Uhr, in Dublin), mit den Eidgenossen in Irland und treffen am Dienstag, 29. März (20.30 Uhr, in Zürich) auf Bosnien Herzegowina. DänemarkDänemarks neuer Nationaltrainer Åge Hareide hat die starken Leistungen von Andreas Christensen bei Borussia honoriert und den Innenverteidiger für die beiden anstehenden Länderspiele gegen Island am Gründonnerstag, 24. März (20 Uhr, in Herning), und in Schottland am Dienstag, 29. März (20.45 Uhr, in Glasgow), nominiert. Bislang lief Christensen zweimal für die A-Nationalmannschaft seines Heimatlandes auf. NorwegenAuch Havard Nordtveit ist für die norwegische Nationalelf bei zwei Testspielen im Einsatz. Der Defensivallrounder, der mit seinem Heimatland die Qualifikation für die Europameisterschaft in den Play-offs gegen Ungarn verpasst hat, spielt an Gründonnerstag, 24. März (18 Uhr, in Tallinn) in Estland. Danach geht es für Norwegen am Dienstag, 29. März (20 Uhr, in Oslo), gegen Finnland. BelgienZum ersten Mal nach rund anderthalb Jahre wieder in den Kader der belgischen Nationalmannschaft berufen wurde Thorgan Hazard. Die „Roten Teufel“, bei denen Hazard bislang einmal zum Einsatz kam, treffen am Dienstag, 29. März (20.45 Uhr), in Brüssel auf Portugal. ÖsterreichMartin Hinteregger steht für die beiden kommenden beiden Freundschaftsspiele der ÖFB-Elf im Aufgebot der österreichischen Nationalmannschaft. Die Mannschaft von Trainer Marcel Koller, der gerade seinen Vertrag verlängert hat, empfängt am Karsamstag (17.30 Uhr) in Wien Albanien und muss am Dienstag, 29. März (20.30 Uhr) an gleicher Stelle gegen die Türkei ran. U21 / DeutschlandVor seinem Debüt in der deutschen U21-Nationalelf steht Mahmoud Dahoud. Der Mittelfeldspieler wurde für die beiden EM-Qualifikationsspiele am Donnerstag, 24. März (20. Uhr, in Frankfurt), gegen die Färöer sowie am Dienstag, 29. März (19 Uhr, in Rostow) in Russland erstmals in diese Auswahl berufen. U21 / SchweizAuf die U21-Auswahl der Schweiz um Nico Elvedi wartet im Rahmen der EM-Qualifikation am Karsamstag (19 Uhr), 26. März, in Thun gegen England eine ebenso schwere wie reizvolle Aufgabe. Nach vier Spieltagen führen die Gäste momentan die Tabelle an, die Schweiz liegt mit drei Zählern weniger auf Rang drei. U20 / DeutschlandFür die beiden Freundschafts-Länderspiele der U20-Auswahl am Mittwoch, 23. März (15 Uhr, in Freiburg), gegen die Schweiz und am Samstag, 26. März (16 Uhr, in Delémont), in der Schweiz wurde Marvin Schulz nominiert. Zudem sind drei Spieler aus Borussias U23 in ihre jeweiligen Auswahlmannschaften berufen worden: U23 / USAMario Rodriguez kämpft mit der U23-Auswahl der USA um die Olympia-Qualifikation. Der Stürmer steht im Aufgebot für die entscheidenden Play-offs gegen Kolumbien. Das Hinspiel steigt an Karfreitag, 25. März auswärts, das Rückspiel findet am Dienstag, 29. März im Toyota Stadium in Frisco (Texas) statt. U19 / SchweizFür die Schweizer U19-Auswahl um Djibril Sow wird es ernst: Sie kämpft in Italien um das Ticket für die U19-EM, die vom 11. bis 24. Juli in Deutschland ausgetragen wird. Die Eidgenossen treffen in der so genannten Eliterunde in Italien auf die Türkei (25. März, 11 Uhr in Vicenza), Gastgeber Italien (27. März, 18 Uhr in Padua) sowie Israel (30. März, 15 Uhr in Padua). U19 / DeutschlandMit den zwei Länderspielen am Karsamstag, 26. März (15 Uhr, in Ingelheim) und Dienstag, 29. März (12 Uhr, in Worms), gegen Südkorea beginnt für die U19-Auswahl die direkte Vorbereitung auf die EM in Deutschland (11. bis 24. Juli). Trainer Marcus Sorg hat Tsiy William Ndenge für die beiden Spiele in sein Aufgebot berufen. Auf Abruf bereit steht Nachwuchskeeper Moritz Nicolas. borussia.de
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Fakten zum Spiel beim FC Schalke 04Alle wichtigen Fakten und wissenswerten Informationen rund um das Bundesligaspiel am Freitagabend (20.30 Uhr) beim FC Schalke 04.Zuschauer: Die Veltins-Arena (62.271 Plätze) ist für das Spiel gegen Borussia ausverkauft. Es werden rund 6.500 VfL-Fans in Gelsenkirchen erwartet. Bilanz zwischen Schalke und Borussia: Die Gesamtbilanz nach 85 Bundesligaspielen ist aus Sicht der Fohlenelf positiv: 35 Siege stehen 25 Remis und 25 Niederlagen gegenüber. Mit dem 1:0-Sieg in der Saison 2013/14 hatte Borussia eine 22 Jahre anhaltende Negativserie gestoppt – so lange hatte sie zuvor nicht auf Schalke gewonnen. In den vorangegangenen 17 Auswärtspartien hatte es zuvor elf Niederlagen und sechs Unentschieden gegeben. Das letzte Aufeinandertreffen in der Bundesliga vor rund einem Jahr in der Veltins-Arena ging mit 0:1 verloren. Die beiden Pflichtspiele in dieser Saison entschied Borussia aber für sich: Im Pokal siegte sie 2:0 auf Schalke, in der Bundesliga hatte sie sich wenige Tage zuvor mit 3:1 gegen die Knappen durchgesetzt. Statistik: Schalke gewann vier der letzten sechs Partien vor eigenem Publikum und traf in den letzten neun Heimspielen immer mindestens einmal. Eine bessere Heim-Torserie hatten die Knappen letztmals zwischen September 2012 und August 2013 (17 Heimspiele in Folge). Allerdings gewann die Mannschaft von Trainer André Breitenreiter keine der letzten vier Partien gegen eine vor dem Duell vor ihr platzierte Mannschaft (ein Remis, drei Niederlagen). Die Fohlenelf muss fünf der letzten acht Saisonspiele auswärts bestreiten. Seit Ende Oktober (4:1 in Berlin) ist sie auswärts sieglos (2 Remis, 4 Niederlagen), das ist die längste Durststrecke seit mehr als drei Jahren (6 Spiele, November 2012 – Februar 2013). Raffael erzielte in sieben der neun Rückrundenspiele je ein Tor, häufiger trafen nach der Winterpause nur Robert Lewandowski und Claudio Pizarro (je 9-mal). Schalke muss auf Grund einer Gelbsperre auf Junior Caicara verzichten. Das gleiche Schicksal droht Julian Korb, Granit Xhaka, Mahmoud Dahoud und Thorgan Hazard, die mit je vier Gelben Karten vorbelastet in die Partie gehen. Schiedsrichter: Das Spiel wird geleitet von Marco Fritz. Der 38-Jährige pfeift seit 2009 in der Bundesliga und sprach seitdem in 90 Einsätzen lediglich zwei Platzverweise aus. In dieser Saison kam der Bankkaufmann aus Korb bei Stuttgart zu zwölf Einsätzen in der höchsten deutschen Spielklasse, darunter war das 0:0 der Fohlenelf gegen den FC Ingolstadt. Insgesamt pfiff Fritz in der Bundesliga zehn Partien von Borussia. Dabei gab es vier Siege, vier Unentschieden und zwei Niederlagen, die letzte davon liegt schon mehr als fünf Jahre zurück (1:2 gegen Hannover im Dezember 2010). Fritz‘ Schiedsrichter-Assistenten auf Schalke sind Dominik Schaal und Frederick Assmuth. Robert Hartmann fungiert als Vierter Offizieller. Wetter: Bei Temperaturen von maximal neun Grad soll der Himmel am Freitagabend in Gelsenkirchen bewölkt sein. Die Niederschlagswahrscheinlichkeit beträgt 20 Prozent. Dazu weht ein schwacher Wind aus nordwestlicher Richtung. Fans: Borussias Fantruck sowie das Infomobil des FPMG Supporters Club findet ihr am Zugang zu den Gäste-Sitzplätzen. Alle Informationen für die VfL-Anhänger haben die Fanbeauftragten hier zusammengefasst. Übertragung: Der Bezahlsender Sky überträgt das Spiel auf Sky Bundesliga 1 & HD1 . Moderator ist Michael Leopold, Kommentator Marcel Reif. Das Spiel wird im BORUSSIA-PARK im „Raum Büchsenwurf" auf großer Leinwand ausgestrahlt. Bei der von Frank Schiffers moderierten Veranstaltung gibt es die Aufstellungen aus erster Hand, Zuschauer-Interviews, einen Halbzeittalk und dazu Stadionfeeling-Speisen. Kurz nach dem Schlusspfiff kann die Partie im Re-Live auf Fohlen.TV verfolgt werden. Etwas später gibt es dort auch die Höhepunkte zu sehen. Liveticker: Über unseren Twitter-Kanal „@borussiaLIVE“ halten wir euch über das Geschehen in Gelsenkirchen auf dem Laufenden. Mit dem Hashtag #S04BMG könnt ihr zudem mitdiskutieren. Die Aktivitäten auf dem Kanal kann man auch ohne Twitter-Account auf unserer Homepage verfolgen. Auch über unsere Seiten auf Facebook und Google+ werdet ihr während des Spiels über die wichtigsten Ereignisse informiert. borussia.de
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27. Spieltag: Schalke 04 - Borussia Mönchengladbach1:2! Unfassbare Niederlage auf Schalke von Marc Basten Mit 1:2 (0:0) unterlag Borussia Mönchengladbach am Freitag bei Schalke 04. Obwohl Borussia hoch überlegen war und beste Chancen erspielte, verlor man am Ende durch ein Eigentor von Hinteregger und ein halbes Eigentor von Xhaka. Christensens Treffer war zu wenig.André Schubert schickte in der Schalker Arena die gleiche Elf ins Rennen, die am letzten Wochenende den klaren Sieg gegen Eintracht Frankfurt einfuhr. Schubert ließ auch wieder mit Dreierkette agieren, diesmal jedoch mit unterschiedlicher Rollenverteilung. Hinteregger gab den linken Mann in der Kette, Nordtveit spielte rechts. Dafür rückte Elvedi ins rechte Mittelfeld und Johnson von der rechten auf die linke Seite. Diese Umstellungen machten sich nach einer kurzen Abtastphase mit leichten Vorteilen für die Gastgeber nicht bemerkbar. Im Gegenteil - Borussia wurde von Minute zu Minute stärker. Zunächst probierten es die Gladbacher mit Kontern: Raffael lief alleine gegen fünf Mann und kam zum Abschluss - der Ball flog knapp am Tor vorbei (9.). Alsdann kombinierte man sich immer öfter in den Schalker Strafraum. Hazard kam zu einer identischen Doppelchance, als er von rechts nach innen zog und mit links abschloss. Doch einmal parierte Fährmann (15.), dann schoss der Belgier drüber (18.). Schalke war bis dahin absolut harmlos und die erste Chance der Königsblauen war auch nur ein Zufallsprodukt. Eine Flanke von Riether fälschte Johnson ab und der Ball flog tückisch Richtung kurzes Eck. Doch Sommer war zu Stelle und rettete (23.). Kurz darauf ballerte Johnson auf das andere Tor - nach Vorarbeit Hazard zielte der US-Nationalspieler in Rücklage freistehend allerdings über den Kasten (29.). Borussia presste hervorragend und setzte Schalke ständig unter Druck. Immer wieder gelangten die Gladbacher in den gegnerischen Sechzehner. So wie Raffael, der sich an drei Mann vorbeischlängelte, in Fährmann jedoch seinen Meister fand (34.). Schalke hatte vor dem Pausenpfiff noch eine Chance durch einen starken Schuss von Meier, den Sommer parierte. Im Gegenzug war es Stindl, der Fährmann zu einer neuerlichen Glanztat nötigte (37.). Zwei Minuten später zischte ein abgefälschter Schuss von Raffael knapp am Tor vorbei. Kurz darauf hatten die Gladbachfans in der Arena erneut den Torschrei auf den Lippen. Eine Flanke von Hazard von links an den zweiten Pfosten erreichte Stindl, aber erneut war Fährmann zur Stelle und blockte im kurzen Eck (43.). Wenige Augenblicke später fehlte Stindl eine Fußspitze nach einer flachen Hereingabe von Raffael (44.). Borussia lieferte ein tolles Auswärtsspiel, doch sie hätten eigentlich schon deutlich führen müssen. Erst recht, als nach dem Seitenwechsel Hazard erneut an Fährmann scheiterte (46.) und Raffael das Außennetz traf (48.). Auch wenn sich das Spiel danach etwas beruhigte, hatten die Borussen alles im Griff und waren klar Herr in der Arena. Bis zur 59. Minute, als sich Nordtveit einen schlimmen Ballverlust gegen Sané leistete. Der lief in den Strafraum und wurde von Christensen eigentlich schon abgedrängt, doch er brachte den Ball noch flach vors Tor. Da war kein Schalker - aber Nordtveit und Hinteregger. Hinteregger schoss Nordtveit an, von dessen Bein prallte der Ball wieder zu Hinteregger, der die Kugel über die Linie ins eigene Tor stolperte. Ein unfassbares Slapstick-Tor. Borussia war klar besser und lag nun durch ein Eigentor zurück - das war bitter. Doch es kam noch dicker. Dahoud zirkelte das Leder aus zwanzig Metern aufs Tor - es klatschte an die Querlatte (63.). Etwas später kam Stindl nach Schubser von Aogo im Strafraum zu Fall, aber der Schiedsrichter ließ wieterspielen (72). Bei den Borussen waren mittlerweile Traoré und Herrmann auf dem Platz, später kam noch André Hahn zu seinem Comeback. Doch erstmal durften die Borussen über den mehr als verdienten Ausgleich jubeln. Der mittlerweile im Mittelfeld spielende Christensen spielte Doppelpass mit Stindl und der junge Däne blieb im Strafraum cool und netzte zum 1:1 (79.) ein. Zehn Minuten noch auf der Uhr und Borussia klar besser - da sollte doch noch was gehen. Doch es kam anders. Weil die Borussen etwas kopflos agierten und nicht in der Ordnung waren, kam Goretzka nach einem Beinschuss von Sane gegen Hinteregger achtzehn Meter vor dem Tor völlig frei in Schussposition. Xhaka fälschte den Ball - wie sollte es auch anders sein - unhaltbar für Sommer zum 1:2 ab (81.). Die Gladbacher antworteten mit wütenden Angriffen, aber sie schafften es nicht mehr. Obwohl sie noch mehrfach nah dran waren. In der 89. Minute wuchtete Christensen einen Kopfball nach einer Ecke aufs Tor, doch Fährmann wehrte mit einer Weltklassereaktion ab. Und auch den Rebound von Raffael konnte Schalkes Keeper aus kurzer Distanz parieren. So blieb es bei dieser unfassbaren Niederlage für die hochüberlegenen Borussen, die an ihrer Chancenverwertung und Ralf Fährmann scheiterten. Und die Tore für Schalke selbst erzielten. Kurzstatistik zum Spiel:Schalke 04: Fährmann - Riether , Matip, Neustädter, Kolasinac - Höjbjerg, Goretzka - Schöpf (61. Aogo), Meyer (75. Belhanda) , Sané (87. Friedrich) - di Santo Borussia Mönchengladbach: Sommer - Nordtveit, Christensen, Hinteregger - Xhaka, Dahoud (75. Herrmann) - Elvedi, Johnson (70. Traoré) - Hazard (81. Hahn), Stindl, Raffael weiter im Kader: Sippel (ETW), Brouwers, Hofmann, Korb Tore: 1:0 Hinteregger (59./ET), 1:1 Christensen (79.), 2:1 Goretzka (81.) Gelbe Karten: Kolasinac - Schiedsrichter: Marco Fritz (Korb) Zuschauer: 62.271 (ausverkauft) torfabrik.de
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Fassungslos auf Schalke»Dass du das verlierst, ist Wahnsinn«von Marc Basten und Jan van LeeuwenDas Entsetzen bei den Gladbacher Borussen war greifbar nach dem Spiel in der Schalker Arena. Hochüberlegen, eine Klasse besser als der Gegner und doch verloren. Die Gladbacher waren fassungslos.Max Eberl war sichtlich angefressen. Nicht nur wegen der ständigen Bierduschen aus dem Schalker Publikum, die er während der 90 Minuten über sich ergehen lassen musste. »Irgendwann habe ich aufgehört zu zählen«, sagte Eberl. »Asozial!« Viel mehr ärgerte es ihn, dass er und seine Mannschaft die Arena statt als Triumphatoren als Verlierer verlassen mussten. »Fußball kann sehr ungerecht sein«, haderte er. »Wir waren auf eine Art und Weise dominant, wie ich es in einem Auswärtsspiel selten gesehen habe. Wir haben Schalke an die Wand gespielt. Dementsprechend enttäuschend ist es, dass wir am Ende mit leeren Händen hier stehen«. Die Borussen übernahmen frühzeitig das Kommando im gegnerischen Stadion. »Wir hatten das Spiel total im Griff und uns eine Torchance nach der anderen herausgespielt«, sagte André Schubert. »Schalke bekam überhaupt keinen Zugriff auf uns, wir hatten ein super Positionsspiel mit sehr gutem Gegenpressing, so dass wir sofort wieder aufbauen konnten«. Was fehlte, waren die Tore. Trotz unzähliger hochkarätiger Einschussmöglichkeiten. »Eigentlich musste es zur Pause 4:0 oder 5:0 stehen und wir brauchen die zweite Hälfte gar nicht spielen«, ärgerte sich Granit Xhaka. »Wir haben es sehr gut gemacht, aber im Fußball kommt es halt auf die Tore an. Und heute konnten wir eine Menge Tore machen«, sagte ein enttäuschter Thorgan Hazard, der mehrere Gelegenheiten ungenutzt ließ. Die fehlende Effizienz im Abschluss und ein überragender Ralf Fährmann waren die Gründe, warum es Borussia auch in der zweiten Halbzeit nicht gelang, die haushohe Überlegenheit in etwas Zählbares umzumünzen. Stattdessen geriet man aus dem Nichts durch ein Slapstick-Eigentor in Rückstand. »Eine Sekunde waren wir nicht konzentriert und dann klingelt es«, ärgerte sich Xhaka. »Die haben keine Chance und machen zwei Tore, das ist unglaublich«. Die Borussen schüttelten sich kurz und machten dann weiter wie zuvor. Sie drängten Schalke zurück und Königsblau verteidigte mit Mann und Maus. Der Ausgleich durch den mittlerweile ins Mittelfeld aufgerückten Andreas Christensen war mehr als überfällig. Zehn Minuten waren da noch auf der Uhr. »Klar hattest du das Gefühl, dass jetzt der Siegtreffer drin ist«, gab Max Eberl das wieder, was alle Borussen in diesem Moment empfanden. Und die Mannschaft wollte unbedingt und vergaß dabei die bis dahin annähernd perfekte Ordnung. »Der einzige Vorwurf, den wir uns machen können, ist der, dass wir nach dem 1:1 etwas zu offensiv standen«, sagte Yann Sommer. Ein Beinschuss von Sané gegen Unglücksrabe Hinteregger offenbarte die fehlende Ordnung, Goretzka stand blank. »Der schießt völlig ungefährlich«, sagte Max Eberl. Der Ball wäre sichere Beute für Yann Sommer geworden, doch Xhaka fälschte unhaltbar ab. »Das passt zum Spiel«, grantelte Granit. »Schalke hatte mehr Glück als Verstand«, sagte Sommer. Im Schlussspurt gab es noch mehrere Riesenchancen auf den Ausgleich, doch Fährmann wuchs über sich hinaus. Xhaka mutmaßte, dass ein großer Klub den Schalker Keeper jetzt vom Fleck weg verpflichten müsste. »Es war eine grandiose Leistung der Mannschaft«, sagte Max Eberl und André Schubert ergänzte: »Ich kann meiner Mannschaft nur zu einem überragenden Spiel gratulieren. Und dennoch müssen wir uns die Frage gefallen lassen, warum wir auswärts nicht punkten. Aber viel besser als heute können wir es nicht spielen. Das ganze steht in keinem Verhältnis«. Obwohl die Fassungslosigkeit auch weit nach Schlusspfiff noch allgegenwärtig war, kam langsam aber sicher auch der Trotz hervor. »Bitterer kann es nicht laufen«, sagte Eberl. »Aber nochmal: Wir haben eine großartige Leistung gebracht. Das ist jetzt der Anspruch an die nächsten Wochen und dann werden wir auch die Punkte holen«. Die Länderspielpause kommt nach diesem psychologischen Tiefschlag zum richtigen Zeitpunkt. »Zum Glück geht es jetzt zum Nationalteam«, meinte Xhaka. »Hoffentlich analysieren wir das Spiel nie mehr, denn dann tut es wieder weh«. »Es tut allen gut, jetzt mal den Kopf zu lüften«, bestätigte Yann Sommer. »Wir haben ja keine Krise, sondern im Gegenteil ein sehr gutes Spiel gemacht. Dass du das verlierst, ist Wahnsinn. Aber wir werden den Kopf oben behalten«. Fassungslos auf Schalke (Foto: Norbert Jansen / Fohlenfoto) torfabrik.de
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Thorgan Hazard kann auf die EM hoffen »Nicht ganz so verschnörkelt« von Marc Basten
Thorgan Hazard ist so etwas wie die ‚Entdeckung‘ der bisherigen Rückrunde. Zunächst unter André Schubert kaum berücksichtigt, ist der Belgier mittlerweile regelmäßiger Startelfspieler. Doch noch reizt er sein Potenzial nicht aus.
Am Dienstag wird Thorgan Hazard 23 Jahre alt. Belgiens Nationalcoach Marc Wilmots könnte dem Gladbacher Offensivspieler ein nettes Geschenk machen, denn für diesen Tag ist das Länderspiel der Belgier gegen Portugal angesetzt und Hazard wurde ins Aufgebot berufen. Aufgrund der jüngsten Ereignisse wurde der Austragungsort von Brüssel nach Leiria in Portugal verlegt. Dort könnte ‚der kleine Hazard‘ an seinem Geburtstag einen Schritt in Richtung Europameisterschaft machen, wobei ihn aktuell eine Wadenprellung behindert und möglicherweise den Einsatz kosten wird.
Dass Hazard für Wilmots ein Thema geworden ist, liegt an der Entwicklung, die Thorgan in der Rückrunde genommen hat. »Zu Beginn der Saison habe ich unter Lucien Favre links gespielt«, sagt Hazard. »Nach dem Trainerwechsel wurde umgestellt, die Mannschaft hat ohne mich eine fantastische Siegesserie hingelegt«.
Doch nach der Winterpause rückte Hazard wieder in den Fokus. Zunächst auf der rechten Seite und zuletzt im variablen Dreiersturm gemeinsam mit Stindl und Raffael. Diese Rolle behagt ihm am meisten. »Wir sind flexibel und unberechenbar«, sagt Hazard. Er hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass er die ‚10‘ nicht nur auf seinem Rücken trägt, sondern am liebsten auch in dieser Rolle spielt. In der aktuellen Ausrichtung bei Borussia kommt er der Position zumindest ab und zu recht nahe.
Beim Kantersieg gegen Werder gehörte Hazard erstmals in der Rückrunde zur ersten Elf, seitdem ist es dabei geblieben. Auf Schalke stand er zum achten Mal in Folge zu Beginn auf dem Feld. So viel Stammspieler war Hazard in seiner Gladbacher Zeit noch nie.
»Thorgan hat im Laufe der Saison immer mehr verstanden, was wir von ihm wollen«, sagt André Schubert. Der Trainer mag zwar offensiven und kreativen Fußball, doch der arg verspielte Hazard konnte ihn zunächst nicht so richtig überzeugen. Das hat sich mittlerweile geändert. »Er agiert mit mehr Zug zum Tor, ist zielstrebiger und nicht ganz so verschnörkelt«, so Schubert.
Noch reizt Hazard sein Potenzial nicht komplett aus, weil es an Effizienz mangelt. Er spult ein riesiges Programm ab, sprintet, was das Zeug hält und bringt sich immer wieder stark in Position für einen Abschluss oder das finale Zuspiel. Doch noch stehen Aufwand und Ertrag nicht im richtigen Verhältnis, wie es einem am vergangenen Freitag auf Schalke nochmals eindrücklich vor Augen geführt wurde. »Er hat schon mehr Zug in seinen Aktionen«, so Schubert. Aber es gibt noch Luft nach oben.
Keinen Anlass zur Kritik gibt inzwischen das Defensivverhalten des Belgiers. »Er muss kein Innenverteidiger werden, aber in der Rückwärtsbewegung zuverlässig sein«, sagt Schubert. »Und das ist er mittlerweile. Er gewinnt viele Zweikämpfe und obwohl er nicht der Größte ist, ist er ein kopfballstarker Spieler«.
»Thorgan hat sich zu Recht einen Platz in der ersten Elf erkämpft«, lobt Schubert. Möglicherweise schafft es Hazard nun, noch auf den EM-Zug aufzuspringen. Keine schlechten Aussichten, nachdem er vor wenigen Monaten noch komplett außen vor war.
Die leisen Zweifel, ob der langfristige Vertrag in Mönchengladbach die richtige Entscheidung war, sind jedenfalls ausgeräumt: »Ich bin froh, dass ich hier bei Borussia in der Bundesliga meinem Platz gefunden habe«, sagt der Belgier. Er ist drauf und dran, den endgültigen Durchbruch zu vollziehen und aus dem Schatten seines Bruders (»Eden ist immer noch mein Vorbild«) herauszutreten.
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Borussia hat es in der eigenen HandAlles oder nichts von Marc BastenAm Sonntag beginnt für Borussia Mönchengladbach mit der Partie gegen Hertha BSC der Saisonendspurt. Es ist noch alles drin, aber für das ganz große Ziel darf man sich keine Blöße mehr geben. Dazu wurde bereits zu viel liegen gelassen.Sieben Spieltage stehen noch auf dem Programm und spätestens dann ist klar, ob Borussia Mönchengladbach auch in der kommenden Saison auf internationalem Parkett vertreten sein wird. Realistisch sind sämtliche Szenarien: Sowohl die direkte Qualifikation für die Champions League, als auch eine Platzierung jenseits der europäischen Ränge. Für die Fohlenelf geht es in den nächsten Wochen um alles oder nichts. Der Blick auf die nackten Zahlen bremst die Hoffnungen auf ein zweites Jahr in der Königsklasse. Mit 42 Punkten hat man 8 Zähler weniger geholt als zum gleichen Zeitpunkt der Vorsaison. Am Ende verbuchte der VfL damals satte 66 Punkte und qualifizierte als Tabellendritter erstmals für die Champions League. Diese Punktzahl kann Borussia in diesem Jahr selbst dann nicht mehr erreichen, wenn sie die verbleibenden sieben Partien allesamt gewinnen sollte. Dennoch ist angesichts der bislang wenig konstanten Konkurrenz das Maximum – der dritte Rang – immer noch möglich. Allerdings darf man sich keine Blöße mehr geben. Bei nur 13 Punkten aus den bisherigen 10 Spielen der Rückrunde wurde mehr als genug liegen gelassen. Doch das Restprogramm erscheint machbar. Die direkten Kontrahenten Berlin und Leverkusen kommen noch in den Borussia-Park, dazu Hoffenheim. Die Auswärtsbilanz kann und muss in Ingolstadt, Hannover und Darmstadt aufgebessert werden. Dazu gibt es das ‚Bonus-Spiel‘ bei den Bayern, zu deren Angstgegner sich Borussia bekanntlich in den letzten Jahren entwickelt hat. Die Fohlenelf hat es in der eigenen Hand, aus einer kuriosen Saison das Maximum herauszuholen. Dies muss der Anspruch für die nächsten sechs Wochen sein, auch wenn es selbstverständlich kein einfaches Unterfangen wird. Doch die jüngsten Auftritte geben, den schlechten Resultaten auf fremden Plätzen zum Trotz, Anlass für Optimismus. Die Mannschaft hat zunehmend die Mischung gefunden, agiert lange nicht mehr so naiv und kopflos wie in den letzten Spielen des alten Jahres und den ersten Partien der Rückrunde. Defensiv steht das Team aufgrund der veränderten Grundordnung deutlich besser. Entscheidend kommt hinzu, dass Granit Xhaka sehr besonnen und mannschaftsdienlich auftritt. Dass der Kapitän nicht mehr überdreht, sondern das ‚große Ganze‘ im Auge behält, zeugt von einem gewaltigen Entwicklungsschritt. Die neue defensive Stabilität, die offensive Kreativität und die individuelle fußballerische Klasse sind eine Mixtur, mit der in den letzten sieben Partien die notwendigen Punkte geholt werden können. Personell kann André Schubert fast aus dem Vollen schöpfen. Raffael wird spätestens für Ingolstadt wieder zur Verfügung stehen, Fabian Johnson und Oscar Wendt sollten bereits am Sonntag gegen Hertha wieder dabei sein. Hinter Thorgan Hazard (Wadenprellung) steht noch ein Fragezeichen, doch sofern die anderen Nationalspieler unbeschadet von ihren Dienstreisen zurückkehren, wird es eng im Aufgebot. Der zusätzliche Konkurrenzkampf sollte sich als förderlich erweisen, wenn es darum geht, im Schlussspurt der Saison nochmal alles rauszuhauen. Es gilt, kühlen Kopf zu bewahren und gleichzeitig sämtliche Qualitäten bis zum Limit auszureizen. Dann ist es möglich, dass im Spätsommer wieder die Champions-League-Hymne im Borussia-Park erklingt. torfabrik.de
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Werden sehr stark gefordert seinIn der heutigen Pressekonferenz vor dem Heimspiel am Sonntag (15.30 Uhr) gegen Hertha BSC sprach Trainer André Schubert über...…die personelle Situation: Neben den Langzeitverletzten fällt leider auch Raffael am Sonntag aus. Wir hatten nicht wirklich damit gerechnet, dass es bei ihm für das Spiel gegen Hertha schon reicht, aber dennoch ist es natürlich schade, dass er uns nicht zur Verfügung steht. Wir hoffen, dass Raffael in der kommenden Woche wieder ins Training einsteigen und sich herankämpfen kann, so dass er dann auch wieder einsatzfähig ist. Bei Fabian Johnson und Thorgan Hazard müssen wir das Abschlusstraining zwar noch abwarten, aber bei ihnen sieht es deutlich besser aus. Sie haben bisher ohne größere Probleme trainiert. Auch Oscar Wendt ist wieder topfit und eine Alternative für die Startelf. …den Ausfall von Raffael: Dass Raffael ausfällt, tut nicht nur aufgrund der Tatsache, dass er unser bester Torschütze ist, natürlich weh. Er ist eine prägende Figur in unserem Spiel und ist mit seinen Stärken und seiner sehr speziellen Spielweise auch nicht eins zu eins zu ersetzen. Aber es passiert im Laufe einer Saison immer mal wieder, dass ein wichtiger Spieler ausfällt. Damit müssen wir leben. Wir haben viele gute Jungs, die auf einen Einsatz brennen. Ich bin davon überzeugt, dass unser Kader stark genug aufgestellt ist, dass wir den Verlust kompensieren können. …das überzeugende Hinspiel gegen Hertha: Wir haben im Hinspiel eine sehr gute Leistung gezeigt. Hertha hat damals auch sehr gut gespielt, aber wir waren an diesem Tag doch noch etwas besser. Aus meiner Sicht haben wir aber beispielsweise im zurückliegenden Auswärtsspiel auf Schalke noch überlegener agiert, nur eben die nötigen Tore nicht erzielt. Das ist uns damals gelungen, und deshalb haben wir das Spiel auch verdient gewonnen. …Hertha BSC: Hertha hält sich schon seit längerer Zeit im oberen Tabellendrittel. Für mich ist die Entwicklung, die diese Mannschaft durchlaufen hat, daher keine allzu große Überraschung. Natürlich wollen sie ihre jetzige Tabellenposition auch bis zum Schluss verteidigen. Denn wenn man einmal so weit oben steht, wird man auch alles dafür geben, dort zu bleiben. ..die Stärken der Berliner: Die Mannschaft hat sich sehr gut stabilisiert, steht sehr kompakt und ist im Mittelfeld dank Spielern wie Tolga Cigerci, Per Skjelbred und Vladimir Darida sehr laufstark. Auch fußballerisch verfügt die Hertha über große Qualität. Sie versuchen immer wieder, das Spiel zu machen. Wir werden am Sonntag dementsprechend sehr stark gefordert sein. …die heiße Schlussphase der Saison: Für alle Mannschaften, die in das Rennen um die internationalen Plätze verwickelt sind, wird es in den letzten Spielen darum gehen, die Nerven zu bewahren, cool zu bleiben und so gut zu spielen wie möglich. Das wird am Ende entscheidend sein. Ich glaube, dass es Überraschungsteams wie Hertha oder Mainz, die nicht mit einer so großen Erwartungshaltung konfrontiert werden, etwas leichter haben als die Konkurrenz. Man steht nicht unter so großem Druck wie die Konkurrenten, hat eine positive Motivationsgrundlage und nichts zu verlieren. borussia.de
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