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Michael Thurk: Vom Fanliebling zur Reizfigur


Gott sei Dank hat Michael Thurk in diesen Tagen ein wenig Ablenkung. Seien Familie ist zu Besuch. So muss der Stürmer des FC Augsburg im schmucken Doppelhaus in Kissing nicht immer an die beiden Szenen denken, die ihm am Sonntag beim 1:1 gegen Erzgebirge Aue vom Glückspilz zum Pechvogel machten.

FCA-Stürmer Michael Thurk ist mit seinem Team im Aufwind.
Zuerst verschoss er in der 16. Minute einen Foulelfmeter, dann besorgte er in der 57. Minute den Ausgleich, ehe er kurz vor Schluss aus nächster Nähe über das Tor zielte. "Das alles habe ich immer noch nicht ganz verdaut, weil ich es einfach nicht gewohnt bin Elfmeter zu verschießen. Hätte ich ihn reingemacht, wäre das Spiel anders gelaufen. Und dann vergebe ich auch noch die Chance zum 2:1. Das ist doppelt bitter", konnte Thurk auch zwei Tage nach dem vermeidbaren Unentschieden noch nicht zur Tagesordnung übergeben.

Dabei steht am Freitag (18 Uhr) schon das nächste Spiel auf dem Terminplan. Und da geht es gerade gegen den FSV Mainz 05. Dort spielte der 31-Jährige sieben Jahre, unterbrochen durch ein kurzes Gastspiel in Cottbus, avancierte zum Publikumsliebling. Thurk und Mainz schien eine Paar zu sein, dass niemals voneinander loskommt.

Doch 2006 forcierte Thurk mit aller Macht noch in der Vorbereitungszeit seinen Wechsel zur Eintracht Frankfurt, in seine Heimatstadt. Viel Porzellan ging zu Bruch. Thurk wurde vom Mainzer Fanliebling zur Reizfigur. Schon die Unterschrift beim größten Feindbild, der eigentlich als fröhlich geltenden Mainzer Fans, sorgte für Unruhe. Dass Verhältnis der beiden Klubs ist ungefähr so innig, wie das der Löwen mit den Bayern. Doch viel schlimmer war, dass Thurk nach dem Wechseltheater auch noch Trainer Jürgen Klopp verbal attackierte. So ungestüm, wie Thurk manchmal auch auf dem Spielfeld zur Sache geht.

Thurk, der in frühen Jahren sogar eine Fahrgemeinschaft mit dem Sonnyboy der deutschen Trainergilde bildete, bekam danach sein Fett von vielen Seiten ab, doch das Verhältnis hat sich wieder normalisiert.

"Da wurde alles etwas hoch gespielt. Wir telefonieren auch wieder miteinander", will Thurk über diese Thema gar nicht mehr viel Worte verlieren. "Ich wollte mir mit dem Wechsel in meine Heimatstadt einen Traum erfüllen, so wie ich versucht habe mitzuhelfen, die Träume der Mainzer Fans zu erfüllen." Mit Erfolg. Thurk ist immer noch alleiniger Rekordtorschütze der Mainzer.

Bei der Eintracht wurde Thurk, der öfters sein Herz auf der Zunge trägt, aber nicht so richtig glücklich und darum wechselte er in der Winterpause zum FCA.

Fünf Tore hat er bisher erzielt, am Sonntag hätte er locker noch zwei dazu packen können. Das würde er gerne am Freitag nachholen. "Wenn wir so spielen wie in der zweiten Halbzeit gegen Aue, mit Druck nach vorne, dann haben wir auch eine gute Chance gegen Mainz zu gewinnen."

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# Herr Strutz, wie ist der Derbysieg am Sonntag bei Ihnen ange­kom­men nach dieser sehr inten­siven Mobi­lisie­rungs­woche?

Das Trai­nings­lager der Mann­schaft und unsere Mobi­lisie­rung der Fans sind ein Erfolg gewesen. Ich denke, wir haben zum richtigen Zeitpunkt das richtige getan. Und wenn ich in der Zeitung die Äuße­run­gen unserer Spieler Miroslav Karhan und Daniel Gunkel lese, dann erkenne ich, dass die Mann­schaft klar erkannt hat, worum es jetzt geht. Ich glaube, die Mann­schaft hat unsere rie­sen­große Auf­stiegschance erkannt. Und die Aus­gangs­lage haben wir durch diesen Derbysieg noch weiter ver­bes­sert. Jetzt müssen wir in den nächsten Wochen zeigen, dass wir im Kampf mit unseren Kon­kur­ren­ten die bessere, die kon­sequen­tere, die wil­lens­stär­kere Mann­schaft haben.

# Wie ist Ihr Eindruck, wird und kann die Mann­schaft diese Vorgabe umsetzen?

Wir wissen, dass unsere Mann­schaft in der Lage ist, ganz große Spiele abzu­lie­fern, aber eine Woche später läuft es plötzlich nicht mehr so gut. Und da ist der Grad­mes­ser für mich nicht unbedingt das über­zeu­gende Spiel gegen den SV Wehen Wiesbaden, sondern die Partie in Augsburg und danach die gegen Paderborn. Wenn wir da nachlegen, punkten, gewinnen, dann haben wir die Grundlage gelegt für das Finale. Ich habe Respekt vor Wehen, aber wenn wir dieses Spiel nicht gewonnen hätten, dann müssten wir wirklich nicht von Aufstieg reden.

# Die große Atmo­sphäre im Stadion hat der Mann­schaft im Derby geholfen...

Ganz klar. Ich sage es mal so: Wir dürfen uns ab jetzt keine Schwäche mehr erlauben, wir dürfen den Faden nicht mehr verlieren. Das ist relativ einfach. Und so einfach sollte die Mann­schaft auch Fußball spielen. Nicht Hacke, Spitze, Trallala, sondern mit kühlem Kopf und mar­schie­ren ohne Ende. Mainz 05 muss immer mehr tun als andere, wenn wir Erfolg haben wollen. Der Klub hat das jetzt wieder getan, indem wir die für uns typische Euphorie neu geschürt haben. Mann kann nicht davon ausgehen, dass bei uns immer diese Atmo­sphäre herrscht in der Stadt und im Stadion. Gewohn­heit ist der Tod eines jeden Erfolgs. Deshalb haben wir in der ver­gan­genen Woche diese Euphorie noch mal in Erin­nerung gerufen. Und ich sage, wir können nur gewinnen. Wenn wir nicht auf­stei­gen, dann geht es weiter. Und wenn wir auf­stei­gen, dann geht es auch weiter. Nur sehr, sehr viel schöner.

# Welche Bedeutung hat in diesem Auf­stieg­send­kampf die Trai­ner­frage?

Das ist für uns natürlich eine ganz wichtige Frage. Eines wissen wir: Jürgen Klopp wird eine Ent­schei­dung aus innerer Über­zeu­gung treffen, Mainz 05 wird für ihn nie eine Notlösung sein. Wir wollen Kloppo halten, und wenn er für diese Ent­schei­dung Zeit braucht, dann bekommt er die, von mir aus auch bis zum 18. Mai. Und wenn er uns verlässt, dann wissen wir, welche Schritte ein­zulei­ten sind. Und da ist es gut zu wissen, dass Mainz 05 in Deutsch­land eine Nummer geworden ist. Uns muss da nicht Bange sein.

# Sollte sich Klopp für einen beruf­lichen Wechsel ent­schei­den, gibt es dann im Auf­stiegs­kampf überhaupt noch einen günstigen Zeitpunkt, dies zu verkünden?

Ich habe Kloppo in den letzten Wochen völlig in Ruhe gelassen. Wir verstehen uns, und das wird ein ganzes Leben so bleiben. Welche Aus­wir­kun­gen Kloppos Ent­schei­dung, egal wie sie ausfällt, auf die Mann­schaft haben kann, darüber lässt sich nur spe­kulie­ren. Wir sollten uns mehr darauf kon­zen­trie­ren, dass wir hier ein bestell­tes Feld haben. Das Sta­dion­pro­jekt war lebens­not­wen­dig für uns, wir haben mit Dag Heydecker einen her­vor­ragen­den Mar­keting­fach­mann gefunden, der auch mensch­lich zu uns passt, wir haben eine Mann­schaft unter Vertrag mit einer guten Mischung aus jüngeren und älteren Spielern, die Fans stehen hinter dem Verein, die Sponsoren unter­stüt­zen uns und geben uns weitere tolle Signale. Wir haben eine Zukunft vor uns auch ohne Jürgen Klopp. Aber mit ihm ist die Zukunft sehr viel schöner.

# Hat ein Jürgen Klopp nach wie vor diese große Bedeutung für die gesamte Ent­wick­lung von Mainz 05?

Ich hoffe, dass wir auf­stei­gen. Und ich hoffe, dass Kloppo uns noch ein weiteres Jahr begleitet. Kloppo steht für Emotionen, das haben wir in der ver­gan­genen Wochen wieder in der Stadt erlebt. Und für unsere Sponsoren steht er für Kon­tinuität in der sport­lichen Leitung. Auch das ist ein ganz wichtiger Punkt. Wenn ich da bei­spiels­weise an Coface denke, das ist ja schon richtig Geld, über was wir da reden. Wenn Klopp bleibt, dann hilft uns das natürlich in den nächsten Monaten bei den Dingen, die wir vor uns haben.

# Rechnen Sie mit einer Ent­schei­dung in den nächsten Tagen?

Ja, davon gehe ich eigent­lich aus. Ich glaube, Kloppo hat erkannt, dass der Zeitpunkt jetzt doch gekommen ist. Und ich kann nur hoffen, dass er sich noch mal dafür ent­schei­det, mit uns einen weiteren Teil des Weges zu gehen. Wobei ich glaube, dass er in der Zweiten Liga nicht bleibt, und dafür hätte ich auch wirklich Ver­ständ­nis.


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Oh neee. Jetzt kommen die Ratten aus Ihren Löchern kotzen


Linke gegen neues Stadion

Vom 09.04.2008

mey. Der Kreisverband der Partei Die Linke spricht sich gegen einen neues Fußballstadion für Mainz 05 in Bretzenheim aus. Außerdem sollen den Fußballern keine öffentlichen Gelder für eine neue Arena zur Verfügung gestellt werden. Das beschloss die Mitgliederversammlung der Partei. Nach einer gut einstündigen Debatte stimmte eine Mehrheit der anwesenden Parteimitglieder einem Antrag der Arbeits-gruppe (AG) Kommunalpolitik zu, mit dem "der Stadionneubau in der Gemarkung Bretzenheim aus ökologischen Gründen in Frage gestellt wird". Durch die zu befürchtende verminderte Frischluftzufuhr in die Innenstadt sei außerdem mit einer höheren Feinstaubbelastung für die Bürger zu rechnen.

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1. FSV Mainz 05 wartet geduldig auf Erklärung von Jürgen Klopp

Vom 09.04.2008

Am Bruchweg herrschte gestern das große Schweigen. Für heute kann allerdings eine Erklärung von Jürgen Klopp zu seiner Trainerzukunft beim Fußball-Zweitligisten Mainz 05 erwartet werden. Am Abend informierte der Coach offenbar engste Mitarbeiter. Ansonsten herrschte im Trainingsbetrieb normales Treiben.


Von

Lutz Eberhard

Im Training am Dienstagabend fehlten nur Tim Hoogland und Miroslav Karhan (beide Magen-Darm-Infekt). Heute soll der Slowake wieder dabei sein, bei Hoogland wird es wohl Donnerstag. Bisher ist der Einsatz von beiden Akteuren am Freitag in Augsburg nicht gefährdet. Im speziellen Torwarttraining hatte Christian Wetklo zusammen mit Dimo Wache, Daniel Ischdonat und Daniel Davari mitgemischt.

Jürgen Klopp schlenderte zusammen mit Daniel Gunkel etwas früher als der Großteil der Mannschaft zurück in die Kabine, die meisten machten noch eine Extraschicht Torschüsse; vielleicht wusste nur Klopp, dass in den Katakomben der Haupttribüne "Häppchen" warteten, ein Service des Klubs in der kurzen Woche. Klopp hatte Zeit für einen kurzen Plausch mit Fans, und er schrieb eifrig Autogramme. Alles wie immer, kein Hinweis von ihm, wie sich der Fortgang seiner Trainerkarriere gestaltet. Und 05-Manager Christian Heidel blieb telefonisch unerreichbar. Aber auch er hätte sicherlich nur gesagt, dass das 1:1 zwischen dem 1. FC Köln und Mönchengladbach die eigenen Chancen, einen der Aufstiegsplätze zu erreichen, nicht verschlechtert hat.

Wo singt Strutz?

Sieben Spiele sind es noch bis zum Saisonfinale am Sonntag, 18. Mai. Für Präsident Harald Strutz könnte der 19. Mai so oder so ein besonderer Tag werden. Gut 24 Stunden nach dem Heimspiel gegen den FC St. Pauli soll er in Karlsruhe auf die Bühne. Entweder feiert der Klubchef mit seinen Nullfünfern und den Fans den Aufstieg, oder er rockt beim KSC. Zugunsten eines guten Zwecks wird an diesem Montag bei einem Open-Air-Konzert eine bunt zusammengewürfelte Band der Fußball-Bundesliga und Zweiten Liga auftreten. Dabei sind Nationalspieler Christian Pander (Schalke 04), der als Rapper auftritt, Schalkes Sportdirektor Andreas Müller und Danny Schwarz (1860 München) versuchen sich an der Gitarre.

Am Klavier werden unter anderem Martin Meichelbeck (VfL Bochum) sowie Tomasz Bobel (Erzgebirge Aue) ihr Können beweisen. Am Schlagzeug sitzen Dirk Heinen (Arminia Bielefeld) und Heiko Butscher (SC Freiburg). Für den Gesang soll Harald Strutz sorgen. Vor dem musikalischen Event findet im Wildparkstadion (18 Uhr) ein Benefizspiel zwischen dem Bundesliga-Team des KSC und einer Promiauswahl (KSC and Friends) statt. Unter anderem haben Mehmet Scholl und Thomas Häßler ihre Teilnahme zugesagt.

Mit den Einnahmen wollen die Badener künftig 25 sozial benachteiligte Kinder unterstützen, die fortan täglich per Bus ins Wildparkstadion gefahren und dort im VIP-Raum eine Mahlzeit erhalten werden. "KSC-Manager Rolf Dohmen hat mich angesprochen. Und ich habe gesagt, da bin ich gerne dabei", sagte Strutz, der Pate der "Mainzer Tafel" ist. "Ich habe dem KSC aber gesagt, dass ich nicht komme, wenn es bei uns ein Fest gibt ...", schilderte der 05-Chef der AZ. Rolf Dohmen soll dies mit einem Lächeln und besten Wünschen zur Kenntnis genommen haben. Strutz würde sicher lieber in Mainz singen...

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Coach bleibt oder geht

Klopp hat alle Klarheiten beseitigt

Trainer bleibt nur bei Aufstieg / Klub mit Regelung sehr zufrieden

von Alexander Sarter

Mainz (sid) Jürgen Klopp hat alle Klarheiten beseitigt. Nach
Monaten der Spekulationen hat der Trainer von Fußball-Zweitligist
FSV Mainz 05 am Mittwoch verkündet, dass er nach dem Ablauf seines
bis zum Saisonende laufenden Vertrags beim Klub bleibt - oder auch
nicht. Der einzige Unterschied zum bisherigen Kenntnisstand ist,
dass der Coach seine Bedingung für einen Verbleib beim FSV genannt
hat: Der selbsternannte Karnevalsverein muss aufsteigen, damit der
40-Jährige eine weiteres Jahr in Mainz bleibt. Andernfalls wird
Klopp den Verein verlassen.
"Ich finde, dass das eine vernünftige Entscheidung ist, bei
der natürlich auch die Emotionen eine Rolle spielten. Ich wünsche
mir jetzt nichts sehnlicher als den Aufstieg", erklärte der von
zahlreichen Klubs umworbene Klopp: "Falls wir es nicht schaffen
sollten, ist es der logische Moment, um was Neues zu machen." Der
Coach betonte zudem, dass es "keinen Plan B" gibt, und er bis zum
Saisonende nicht mehr mit anderen Klubs verhandeln werde: "Da ich
davon ausgehe, dass die anderen Vereine nicht warten werden, würde
es für mich wieder bei Null losgehen."
Obwohl die Verantwortlichen des Tabellendritten nun vor einer
Hängepartie bis zum Ende der Spielzeit stehen, unterstützt die
Chefetage die gefundene Regelung. "Der Verein sieht es genauso wie
'Kloppo'. Wenn das gemeinsame Ziel nicht erreicht werden sollte,
dann sollte die Zäsur kommen. Irgendwann kommt der Zeitpunkt doch
sowieso", meinte Manager Christian Heidel: "Wir setzen uns damit
natürlich unter Druck, aber unter Druck sind wir ohnehin."
Heidel ließ auch die Argumentation, dass sich der Klub im Fall
eines Abschieds von Klopp auf einem reduzierten Trainermarkt
umsehen muss, nicht gelten. "Wir werden bis zum dem Tag, an dem wir
wissen, ob wir einen Trainer brauchen oder nicht, nicht mit einem
anderen Trainer sprechen. Die Trainer, die es jetzt gibt, wird es
auch Mitte Mai noch geben", sagte Heidel, der am Sonntagabend gegen
23.00 Uhr per SMS von Klopp über dessen Entscheidung informiert
wurde: "Zu dem Zeitpunkt war ich in einem Lokal und habe einen
Aufschrei losgelassen. Danach hatten wir ein Gespräch von einer
halben Stunde - wir haben nicht verhandelt."
Im Gegensatz zu den Gesprächen mit den FSV-Verantwortlichen
hatten sich die Verhandlungen Klopps, der die Mainzer seit Februar
2001 trainiert, mit den anderen Interessenten schwierig gestaltet.
"Einige Gespräche waren besser, andere weniger gut. Es waren die
Gespräche, die zu meiner Entscheidung geführt haben. Die Gründe
waren unterschiedlich. Ich habe mich aber nicht gegen einen anderen
Verein, sondern für Mainz entschieden", erklärte der Trainer, der
den Klub 2004 in die Bundesliga geführt hatte und mit dem FSV drei
Jahre in der Eliteklasse spielte.
Der in den vergangenen Wochen mit dem Hamburger SV, dem 1. FC
Köln und Schalke 04 in Verbindung gebrachte Klopp, der in seiner
aktiven Laufbahn 325 Spiele (52 Tore) für die Mainzer absolvierte,
macht sich im Fall des Nichtaufstiegs keine Sorgen um seine Zukunft
und die des Klubs.
"Ich wünsche mir natürlich nicht, dass ich dann ein Jahr
warten muss. Aber sollte ich nichts zu tun haben, werde ich mich
weiterbilden. Der Kollege würde eine Top-Mannschaft übernehmen.
Viele würden sich sicher darum reißen", meinte Klopp, der sich über
ein Engagement in Mainz über 2009 hinaus noch keine Gedanken machen
will."

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"Tolle Nachricht für die ganze Stadt"

05-Fans freuen sich auf nächste Saison mit 05-Trainer Jürgen Klopp in der Ersten Liga

Vom 09.04.2008

Seit gestern ist klar: Trainer Jürgen Klopp bleibt Mainz 05 erhalten - allerdings nur für den Fall, dass der Klub in die Bundesliga aufsteigt. Die AZ wollte sowohl von bekannten 05-Fans als auch von Mainzern in einer Zufallsumfrage auf der Straße wissen, was sie von der Entscheidung halten.

Von Michael Heinze

"Ich sehe das positiv", meint Dr. Wolfgang Klee, Vorsitzender Ärztefanclubs, und erhofft sich einen Motivationsschub. "Klopp wird bleiben, weil die Mainzer aufsteigen. Am Saisonende werden wir dann gleich zwei Feste feiern. Den Aufstieg - und dass Klopp bleibt." Wobei sich der Mediziner bestens vorstellen kann, dass "Kloppo" in Liga eins länger als nur ein Jahr für den Bruchweg-Klub arbeitet.

"Das ist eine tolle Nachricht - für die Mannschaft, den Verein und für die ganze Stadt. Jetzt muss um den Aufstieg gekämpft werden", meint Oberbürgermeister Jens Beutel. Das sieht der Fanklub-Beauftragte Axel Feldmeier ähnlich. "Man erkennt ja, wohin Jürgen Klopp will - mit 05 in die Erste Liga." In Feldmeiers Augen bekennt sich Klopp "ganz klar zum Verein. Er weiß, dass das Potenzial da ist, dass wir aufsteigen und möchte, dass es auch abgerufen wird. Wenn wir in der Zweiten Liga bleiben sollten, hätte die Mannschaft das Potenzial nicht ausgeschöpft. Dann wäre es an der Zeit, dass er geht."

Thomas Beckmann, Leiter des Fanprojekts, lobt Klopps Entscheidung als "die absolut beste, konsequenteste und logischste, die ich mir vorstellen konnte". Doch zugleich müsse sich ein "Trainer mit seiner Erfolgsgeschichte und seinen Perspektiven" auch umschauen, "ob es nicht noch etwas Attraktiveres gibt als Mainz 05", zeigt Beckmann Verständnis für einen Vereinswechsel im Falle des Nichtaufstiegs. "Ich glaube, dass Klopps Entscheidung Mannschaft, Fans und uns allen noch einmal einen Schub gibt", urteilt Christian Gomolzig, Sprecher des Fan-Dachverbands "Supporters Mainz". "Schon nach der Veranstaltung am Freitag auf dem Markt ist die Stimmung im Stadion beim Wehen-Spiel im positiven Sinne gekippt." Gomolzig: "Die einzige Gefahr, mit der wir uns im Moment aber gar nicht beschäftigen sollten, ist, dass in Mainz am Saisonende gleich zweimal getrauert wird. Wenn wir den Aufstieg verpassen und Klopp weg ist."

Wesentlich kritischer fällt das Votum von Passanten in der City aus: Marc Schäfer aus Finthen findet Klopps Entscheidung "nicht so gut. Es ist irgendwo schade, dass er direkt abdankt, wenn er das Ziel Wiederaufstieg nicht erreicht". Der 24-Jährige würde es lieber sehen, wenn Klopp "ein klares Bekenntnis" abgegeben und "dem Verein auch im Fall des Nichtaufstiegs noch einmal eine Chance" gegeben hätte.

"Wenn Klopp ja sagt, sollte er konsequent ja sagen, sowohl für die Erste Liga als auch für die Zweite Liga", meint auch Klaus-Jürgen Nowak (42) aus Marienborn. "Zum einen hat er die Mannschaft ja zusammengestellt, und zum anderen hat er letztes Jahr gesagt, wir wollen in zwei Jahren wieder oben sein. Jetzt nach einem Jahr zu sagen, `hopp oder topp`, finde ich nicht so prickelnd. Ich muss ehrlich sagen, dass ich ein bisschen enttäuscht bin von Jürgen Klopp - auch wenn ich den Mann sehr mag."

Der Hechtsheimer Felix Nickel (18) hält Klopps Entscheidung für richtig. "Wenn wir nicht aufsteigen, finde ich es Zeit für einen Neuanfang. Denn dann ist einfach die Luft raus." "Die Mannschaft soll sich jetzt anstrengen, wenn sie den Trainer behalten will", meint Renate Scheffer aus Mombach. "Das wäre sie auch dem Publikum schuldig." Positiv findet die 58-Jährige, "dass jetzt alle wissen, woran sie sind". Klopp werde "ja auch nicht ewig und drei Tage bei Mainz 05 bleiben, er will ja auch persönlich weiterkommen". Sebastian Reinders (41) aus der Neustadt ist das, was Klopp vorhat, "eigentlich wurscht". Aber er drücke den Mainzern aus tiefstem Herzen beide Daumen, "dass sie in die Erste Liga kommen".

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Wenn Mainz aufsteigt, dann bleibt Klopp

Von Wolfgang Langner

Das Rätselraten um die Zukunft von Jürgen Klopp ist im Falle des Bundesliga-Aufstiegs des Zweitligisten FSV Mainz 05 beendet. Manager Christian Heidel hat sich mit dem 40-Jährigen ebenso wie mit Co- Trainer Zeljko Buvac auf eine Verlängerung des im Sommer auslaufenden Vertrages um ein Jahr verständigt. Wir sprachen mit dem Mainzer Trainer vor dem Gastspiel am Freitag (18 Uhr) im Rosenaustadion gegen den FC Augsburg.

Was hat Sie bewogen, im Falle eines Aufstiegs in Mainz zu bleiben?

Klopp: Ich habe mir intensiv Gedanken gemacht über meine Zukunft und auch Gespräche mit anderen Klubs geführt. Die Entscheidung für Mainz 05 ist das Resultat meiner Überlegungen.

Was passiert, wenn Mainz nicht aufsteigen sollte?

Klopp: In diesem Fall wäre für beiden Seiten ein logischer Zeitpunkt, einen Neuanfang zu starten. Aber dies ist für mich kein Thema. Der Aufstieg hat für mich absolute Priorität, ich will in der nächsten Saison mit Mainz 05 in der Bundesliga arbeiten.

Aber es wird richtig eng da oben?

Klopp: Das war uns von vorneherein klar. Das stört uns nicht wirklich. Wir sind von der Qualität her keine Mannschaft, die vor der Liga herrennen müsste, sondern wir wollten uns im oberen Tabellendrittel festsetzen. Das haben wir getan, und langsam wird es etwas spannender.

In Köln sind wie zuletzt in Frankfurt Feuerwerkskörper geflogen. Nimmt das überhand oder bleiben das Einzelfälle?

Klopp: Überhand kann man noch nicht sagen. Da muss man die Entwicklung abwarten. Im Moment kann man es als Einzelfälle bezeichnen. Frankfurt gegen Nürnberg war nicht einmal ein Derby; dass es bei Köln gegen Gladbach etwas unruhiger zugeht, davon konnte man ausgehen. Es ist halt tragisch, dass so etwas derzeit im Mittelpunkt steht. Ich hoffe, dass die Bilder abschreckend wirken und dass sich das ganz schnell wieder normalisiert.

Ihre Mannschaft siegte zuletzt 3:0 in Wehen. Sie waren sicher zufrieden?

Klopp: Wir haben gegen einen disziplinierten Gegner ein richtig gutes Spiel gemacht. Wir haben auch nur eine Möglichkeit zugelassen. Das war schon sehr ordentlich.

Nach dem Spiel riefen die Fans Ihren Namen. Sie kletterten mit einem Mikrofon den Zaun hoch?

Klopp: Nach einem normalen Spiel wollen die Fans auch keinen auf dem Zaun haben, aber das war ein Derby und dazu besonders emotional - da fordern die Fans einen schon mal. Ich muss aber sagen, ich habe da nichts verloren. Ich habe das schon ein paar Mal gemacht und eigentlich habe ich meine Zaunkarriere beendet, aber ich habe mich noch einmal breitschlagen lassen.

Stimmt es, dass Sie Ihren Vertrag mit dem ZDF schon gekündigt haben?

Klopp: Nein, sicher nicht. Es gab noch keinen Grund, das zu entscheiden. Die Europameisterschaft hat noch nicht einmal stattgefunden.

In den kommenden Wochen müssen Sie sich mit Teams aus dem Tabellenkeller herumschlagen. Wie gehen Sie das an?

Klopp: Indem wir diesen Aspekt komplett ausblenden. Zunächst haben wir Augsburg, und die haben in dieser Besetzung da unten eigentlich gar nichts zu suchen. Ich analysiere derzeit gerade das Spiel der Augsburger gegen Aue und wenn ich sehe, wer dort alles nachgewechselt werden kann, dann tränen mir die Augen. Wir sind uns der Qualität der Mannschaft, auf die wir treffen, durchaus bewusst. Wir wissen, was uns da erwartet. Der Druck ist auf beiden Seiten groß. Augsburg muss auch gewinnen. Das wird dem Spiel sicher guttun.

Als Michael Thurk in Mainz spielte, hatten Sie ja ein freundschaftliches Verhältnis mit dem jetzigen Augsburger. Gibt es noch Kontakte?

Klopp: Wir hatten eine sehr intensive Beziehung und sind ja damals immer zusammen von Frankfurt nach Mainz ins Training gefahren. Als ich dann Trainer wurde, hat es sich zu einem normalen Spieler-Trainer-Verhältnis entwickelt. Sein Wechsel nach Frankfurt wurde dann mit ein paar Äußerungen begleitet, die vielleicht nicht notwendig waren. Aber das ist schon so lange her und längst vergessen. Unser Verhältnis heute ist ganz normal. Ich freue mich über jedes Tor, das der Micha macht, so lange es nicht gegen uns ist.

Sie standen einige Zeit auf der Liste des FC Bayern München als Hitzfeld-Nachfolger. Wie sehr hätte Sie diese Aufgabe gereizt?

Klopp: Wissen Sie, ich bin 1967 geboren und ich bin, glaube ich, seit meinem ersten Tag Fußballfan, da ist mir die Entwicklung bei Bayern München nicht entgangen, obwohl ich von klein auf kein Bayern-Fan war, sondern für den VfB Stuttgart. Aber wenn man dann in einem Beruf arbeitet, den man als Traumberuf bezeichnet und dann beim absoluten Branchenführer gehandelt wird, macht das ein schönes Gefühl. Das ist schon eine Bestätigung. Das war auch angenehm, aber ich finde die Wahl, die Bayern getroffen hat, auch vollkommen in Ordnung.

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Klopp ist die Aufstiegsprämie

Lutz Eberhard zum 1. FSV Mainz 05

Die Antwort in der Trainerfrage war überfällig, Jürgen Klopp und die Vereinsverantwortlichen haben den letztmöglichen Zeitpunkt genutzt. Die Lösung ist ungewöhnlich, passt aber genau deshalb zum 1. FSV Mainz 05. Die Mainzer Aufstiegsprämie heißt Klopp.

Es ist gut zu wissen, dass in einer weiteren Zweitligasaison eine neue Ansprache und eine neue sportliche Ausrichtung greift. Klopp kalkuliert nur mit dem Aufstieg, so ist er gestrickt, einen Notausgang gibt es nicht. Dass dadurch der Druck auf die Spieler weiter erhöht wird-, ist folgerichtig.

Es zählen in dieser entscheidenden Phase der Saison nur noch Siege und am Ende des Weges der Aufstieg. Gelingt dies nicht, ist eine Zäsur dringend erforderlich. Und jeder 05-Profi weiß, dass dies auch den Abschied aus dem heimeligen Mainz bedeuten kann. Klopp und der Verein haben mit dieser Vertragskonstellation ein klares Signal gesetzt.

Und für den Trainer Klopp ist diese Variante nicht ohne Risiko; er könnte am 18. Mai ohne Klub dastehen, da sich Bayern München für Jürgen Klinsmann entschieden hat und beim Hamburger SV keine Einigkeit zu seiner Person hergestellt werden konnte. Das war die Chance für die Nullfünfer.

Klopp weiß, ein weiteres Jahr Zweite Liga am Bruchweg macht keinen Sinn. Das Risiko für die Nullfünfer hält sich in diesem Spiel in Grenzen. Einen neuen Mann für Liga zwei wird der Verein ohne Mühe finden: Der Kader steht und lässt Raum für Veränderungen, zudem winkt das neue Stadion. Dennoch gerät Manager Christian Heidel unter einen gewissen Zeitdruck, wenn es die Zweite Liga bleibt.

Vielleicht kommt es aber dann zu einer Trainerlösung, wie vor gut sieben Jahren auch - aus den eigenen Reihen ...

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Mainz (dpa/lrs) - Ohne Abwehrspieler Tim Hoogland hat Fußball-
Zweitligist FSV Mainz 05 am Donnerstag die Reise zum Auswärtsspiel
beim FC Augsburg angetreten. Ein Magen-Darm-Infekt verhindert nach
Club-Angaben an diesem Freitag (18.00 Uhr) das Mitwirken des 22-
Jährigen, der bisher fünf Treffer erzielte. Seinen Platz auf der
rechten Abwehrseite wird Christian Demirtas einnehmen. Der ebenfalls
durch Magen-Darm-Problemen geschwächte Miroslav Karhan wird dagegen
in Augsburg zum Mainzer Aufgebot gehören.

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Aufatmen!

Wir müssen uns nicht mehr mit überflüssigen Fragen beschäftigen.
Hat er sein Haus in Mainz-Gonsenheim schon verkauft?
Geht seine Uhr nach, weil er zu spät zum Training kommt, wie die Scouts des Hamburger SV ermittelt haben wollen?
Wie oft rasiert er sich?
MUSS dieser stoppelige Bart sein?
Haben seine Jeans tatsächlich modische Löcher, die zudem teuer bezahlt werden müssen, und wäre er damit vorzeigbar in besseren Hamburger Kreisen?

Und, wo wir schon beim Thema sind:
Mit welchen Klubs haben Jürgen Klopp und seine Berater eigentlich verhandelt? Und wann?
Und wie war die Gesprächsatmosphäre?
Gab es Kaffee und Kuchen? Mit welchem seiner Autos ist er angereist?
Oder ist er geflogen? War seine Frau dabei?

Es ist erstaunlich, wie geduldig die Verantwortlichen des FSV Mainz 05 die Medienhysterie rund um die Person Klopp ertragen haben in den vergangenen Wochen. Herausgekommen ist für den Fußball-Zweitligaklub letztlich eine Luxusübergangsregelung, mehr konnten sie nicht erreichen. Denn im Winter war Klopp gedanklich schon so gut wie weg. Höchstwahrscheinlich.

Die Nummer zwei beim FC Bayern München gewesen zu sein dokumentierte eindrucksvoll seinen Marktwert. Dann wurde es „der andere Jürgen", wie ihm Bayern-Manager Uli Hoeneß mitteilte. In dem Vierzigjährigen brennt der Ehrgeiz, und dass er es kann, weiß mittlerweile jeder, Klopp hat den Ruf eines Kulttrainers. Doch es tat sich keine adäquate Arbeitsstelle auf. So einfach ist das. Er muss warten auf den nächsten beruflichen Schritt.

„Karriereplanung, wer kann das schon?" Gefragt hat das Klopp selbst. Am Mittwoch, bestens gelaunt. Beinahe erleichtert. Er wird seinen Arbeitsvertrag am Bruchweg bei den Mainzern um ein Jahr verlängern -wenn die Mannschaft aufsteigt.

Ansonsten verabschiedet er sich zunächst in die Sommerfrische. Ist das jetzt ein „Rucksack", wie einige Beobachter meinen, eine Hypothek für die Mannschaft in den verbleibenden sieben Saisonspielen? Oder werden Kräfte freigesetzt?
Erstaunlich, wie geduldig die Verantwortlichen des Klubs die Hysterie um Jürgen Klopp ertragen.

Oder ist es völlig egal? Und sind das bereits wieder überflüssige Fragen? Wer weiß das schon. Es hört halt nie auf.

Und dann, in der neuen Saison, wenn Mainz nicht aufgestiegen sein sollte und der neue Trainer in der zweiten Liga keinen Erfolg hat - könnte ja passieren -, wie lange wird es dauern, bis die ersten „Wir wollen Kloppo zu-rück!"-Transparente aufgerollt werden?
Er gehört ja irgendwie zu Nullfünf wie der Dom in die Stadt; 1990 wurde er Profi in dem Klub, Ende Februar 2001 Coach. Stopp, Schluss mit der Gefühlsduselei, denn irgendwann komme der Zeitpunkt für eine Zäsur sowieso, wie der Mainzer Manager Christian Heidel sagt.

Vielleicht schon im Mai, vielleicht nicht, und das Leben wird weitergehen. So oder so. „Ich bin mir über die Wichtigkeit und Unwichtigkeit meines Berufes im Klaren", sagt Klopp. Da ist er schon sehr viel weiter als viele seiner Kollegen.

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Fünffacher Torschütze ist zu krank / Baljak und Boakye stürmen

Vom 11.04.2008

Nach fünf Spielen in Serie mit der gleichen Aufstellung tritt Fußball-Zweitligist FSV Mainz 05 heute Abend wieder einmal in veränderter Formation beim FC Augsburg an. Christian Demirtas läuft an Stelle des erkrankten Tim Hoogland als rechter Verteidiger auf. Im Sturm agieren Isaac Boakye und Srdjan Baljak. Felix Borja muss wegen Formschwäche auf die Bank.


Von

Jens Grützner

Tim Hoogland erschien kurz vor 12 Uhr gestern Mittag mit Joggingschuhen auf dem Trainingsplatz des FSV Mainz 05. Angesichts eines Magen-Darm-Infekts fühlte sich der fünfmalige Saisontorschütze nicht fit genug für normales Mannschaftstraining. Um 12.11 Uhr verließ Hoogland dann aber schon wieder eiligen Schritts den Platz Richtung Umkleidekabine - alles andere als gut gelaunt und zu keinem Kommentar bereit. Es war das vorzeitige Aus für die Partie in Augsburg. Der 22-jährige Außenverteidiger fuhr gar nicht erst mit der Mannschaft mit zum Auswärtsspiel. Miroslav Karhan, der Anfang der Woche aufgrund eines Magen-Darm-Infekts passen musste, präsentierte sich dagegen wieder voll auf der Höhe.

Christian Demirtas, der Hoogland heute vertritt, sagte: "Ich fühle mich gut, bin auch fußballerisch bestens drauf." Dass der gleichfalls 22-Jährige nun schon seit dem 19. Spieltag nicht zur ersten Elf gehörte, weil ihn Marco Rose links hinten verdrängte, "war eine neue Erfahrung für mich", sagte der Abwehrspieler. "Aber ich lauere immer auf meine Chance."

Als 05-Coach Jürgen Klopp gestern grüne Leibchen an die Profis der voraussichtlichen Startelf verteilen ließ, ging der zehnmalige Saisontorschütze Felix Borja leer aus. Der Ecuadorianer, der in der Rückrunde erst einmal erfolgreich war, hat Klopp im Training nicht überzeugen können. Neben dem zuletzt vor allem läuferisch starken, sich auf gute Flanken verstehenden Srdjan Baljak darf nun Isaac Boakye von Anfang an ran. Der von einer Bandscheibenoperation genesene Angreifer Petr Ruman schaffte es nicht in den Kader für die FCA-Partie, genauso wie Nejmeddin Daghfous, Damir Vrancic, Wellington und Josip Landeka.

Sollte 05-Manager Christian Heidel gestern Abend nicht mehr mit Torwarttrainer Stephan Kuhnert über eine Vertragsverlängerung im Zuge der von Klopp und Co-Trainer Zeljko Buvac gesprochen haben, holt er es heute nach. "Aber da dürfte es keine Probleme geben", so Heidel. Kuhnert sagte gestern: "Ich bleibe, wenn die Amateure in die Regionalliga aufsteigen." Und das ist so gut wie sicher.

Gestern gab der "kicker" bekannt, dass Bundesligist Karlsruher SC auf der Suche nach einem Nachfolger für Tamas Hajnal Markus Feulner beobachtet.

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Ex-Mainzer greift heute im Trikot des FC Augsburg an / Kuhnert fragte direkt wegen Rückkehr nach / Frankfurter Traum schnell geplatzt


Vom 11.04.2008

Michael Thurk ist mit 60 Treffern in 184 Erst- und Zweitliga-Partien des FSV Mainz 05 Rekordtorschütze des Klubs - und der Frankfurter Bub schoss den FSV 2004 mit seinen beiden Treffern gegen Eintracht Trier in die Bundesliga. Am Freitag kann der 31-Jährige im Trikot des FC Augsburg, für den er seit der Winterpause spielt, den Mainzern im diesjährigen Aufstiegskampf einen schweren Schlag versetzen.

Bei den Mainzer Fans ist Thurk wegen seines im Sommer 2006 erzwungenen Wechsels zum damaligen Erstliga-Konkurrenten Eintracht Frankfurt in Ungnade gefallen. Die AZ sprach mit Michael Thurk nach dessen Autogrammstunde in Augsburg.

Spüren Sie Angst oder Wut der Fans, weil die Abstiegsränge nahe sind? Der FCA ist nur Zwölfter.

Thurk: Nein. Die Fans sind hier grundsätzlich ähnlich drauf wie die in Mainz. Sie verzeihen auch Fehler, üben nicht so viel Druck aus. Und niemand denkt, dass wir etwas mit dem Abstieg zu tun haben werden. Dafür ist die Mannschaft auch viel zu gut.

Trotzdem sind es nur sechs Zähler Abstand nach unten. Warum?

Thurk: Wir haben uns zuletzt viele Großchancen erspielt, sie aber auch nicht genutzt. Ich kann bei mir anfangen. Am Sonntag gegen Aue habe ich einen Elfmeter drüber geschossen und am Ende aus kurzer Distanz ein Riesending vergeben. Wir hatten ansonsten Pfosten- und Lattentreffer, haben beinahe den Tormann abgeschossen. So ist es halt, wenn man weiter unten drin steckt.

Es hätte schon ein besonderes Geschmäckle, würden Sie es zusammen mit dem ehemaligen 05er Imre Szabics gegen Mainz hinkriegen. Schließlich sind Sie ja im Streit aus Mainz weg...

Thurk: Ich will den 05ern aber deswegen keinen einschenken oder so. Ich laufe nicht mit der Faust in der Tasche rum. Ich hatte eine schöne Zeit in Mainz, habe guter Erinnerungen. Das Ende, tja, ich wollte mir einfach einen Traum erfüllen mit dem Wechsel nach Frankfurt, nachdem ich vorher schon den Traum vieler Fans mit den Aufstiegstoren erfüllt hatte. Dass Fans, die alles durch die Vereinsbrille sehen, mich anders beurteilen, das ist halt so.

Jürgen Klopp sagt, dass er Sie im Winter gerne zurückgeholt hätte. Gab es tatsächlich Gespräche?

Thurk: Ich habe vergangenen November das Team besucht, und dabei lange mit den Co-Trainern Stephan Kuhnert und Zeljko Buvac gesprochen. Interview

Als Kuhni einfach so fragte, ob ich nicht zurückkommen wollte, da dachte ich mir schon, dass die Frage einen konkreten Hintergrund hatte. Aber das kam für mich nicht in Frage, aufgrund der Gesamtsituation.

Der Traum bei der Eintracht ist dann aber schnell geplatzt. Warum?

Thurk: Ich hatte von Anfang an keinen Kredit bei den Fans. Auch nach meinen drei Treffern im Uefa-Pokal nicht. Und dann ist es schwer, Selbstvertrauen zu haben.

Die Fans sind eine Sache, Trainer Friedhelm Funkel eine andere. War das Verhältnis zu ihm nicht wie erhofft?

Thurk: Funkel hat mir viele Chancen gegeben. Ich muss so selbstkritisch sein zu sagen, dass ich sie nicht genutzt habe. Es war deshalb schwer für ihn, mich nicht irgendwann fallen zu lassen. Aber er hat mich auch in einer Situation hängen lassen. Im Trainingslager in Österreich bin ich fast von einem Fan attackiert worden. Da hätte ich mir schon gewünscht, dass er öffentlich erklärt, dass so etwas nicht geht. Aber er hat es nicht getan. Er hat geschwiegen. Trotzdem war mein Schritt nach Frankfurt richtig gewesen. Ich wollte mir diesen Traum erfüllen.

Vor dem Weggang in der Winterpause von Frankfurt nach Augsburg sind Sie Vater geworden. Haben Sie sich dadurch verändert?

Thurk: Auf dem Platz nicht. Aber ich bemühe mich natürlich, ganz viel Zeit mit dem acht Monate alten Leon David zu verbringen.

Wie läuft die Partie am Freitagabend?

Thurk: Mainz ist natürlich Favorit. Die 05er steigen am Ende auch mit Gladbach und Hoffenheim auf. Ich weiß natürlich mit am besten um ihre Kampfkraft. Wir haben ein paar angeschlagene Spieler. Ich selbst nehme nach einer Grippe noch Antibiotika und habe wohl Imre Szabics etwas angesteckt. Es wird schwer für uns. Aber ich hoffe auf Punkte.

Das Gespräch führte

Jens Grützner

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Herr Heidel, sind Sie glücklich mit dem erzielten Ergebnis oder hätten Sie gerne ein anderes gehabt?

Ich bin eigentlich nie von einem anderen Ergebnis, das heißt von einem Vertrag für die Bundesliga, ausgegangen. Und da ich das erzielt habe, bin ich sehr froh.

Wenn man spitzfindig ist, könnte man sagen. Jürgen Klopp hat Jein zu Mainz 05 gesagt. Hätten Sie nicht ein noch eindeutigeres Bekenntnis erhofft? Oder verstehen Sie Klopp?

Ich verstehe ihn absolut. Mir war klar, dass Jürgen bei uns keinen Dreijahresvertrag für die erste und zweite Liga unterschreibt. Das kann man von ihm auch nicht verlangen.

Warum?

Weil Jürgen jetzt sieben Jahre Trainer in Mainz ist und immer gesagt hat, dass er irgendwann gerne auch mal was anderes kennenlernen möchte. Das ist doch völlig normal. Er muss irgendwann einen neuen Schritt gehen.


Nachdem die Mainzer am Mittwoch bekannt gaben, dass Klopp nur im Falle einer Rückkehr in die erste Liga in Mainz bleibt, sieht Heidel weder sich noch den Klub in Schwierigkeiten.
Sie sagen, bei einem Scheitern wäre auch für den Klub der Zeitpunkt gekommen, etwas Neues zu versuchen. Wieso?

Weil wir sehr gut aufgestellt sind. Die Mannschaft ist nach dieser Saison nahezu komplett unter Vertrag. Die Saison ist in fünf Wochen zu Ende, und dann hätten wir noch genügend Zeit, auch mit einem möglichen neuen Trainer die kommende Saison zu planen.

Der Einwand, dass ein neuer Trainer einen Klopp-Kader übernähme, lassen Sie nicht gelten?

Bei einem Trainerwechsel übernimmt der neue Trainer doch immer die bestehende Mannschaft. Das ist überall auf der Welt so. Natürlich hätte ein eventueller neuer Trainer bei uns noch Spielraum, auch Veränderungen vorzunehmen.

Erhöht sich nun der Druck auf den Verein? Die Planungen für die neue Saison können ja von einem Pfostenschuss abhängen....

Das mache ich jetzt seit 16 Jahren mit. In diesen 16 Jahren haben wir vielleicht einmal am fünftletzten Spieltag gewusst, in welcher Liga wir in der neuen Saison spielen. Der Druck erhöht sich nur, wenn wir in der zweiten Liga bleiben. Dann brauchen wir einen neuen Trainer. Aber ob ich den jetzt suche oder am 19. Mai, ist egal. Wir reden über vier Wochen.

Es heißt, der Ligakonkurrent 1. FC Köln habe nach wie vor Interesse an Klopp. Wären Sie ihm sehr böse, wenn er zu dem Klub ginge, der eventuell anstelle von Mainz aufsteigt?

Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

Warum?

Weil ich Jürgen kenne.

Köln spielt eventuell Bundesliga....

Da spielen 18 Vereine. Der einzig lohnende Karriereschritt für Jürgen wäre, zu einem Verein zu gehen mit anderen Zielen. Die Kölner Journalisten rufen mich jeden Tag an, und ich frage sie immer: Erklärt mir doch mal, warum er zu euch kommen soll? Die Antwort ist, dort könne er etwas aufbauen. Kloppo hat aber sieben Jahre etwas aufgebaut. Dann müsste schon der nächste Schritt kommen.

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"Drang, was anderes zu machen"

Heidel: Klopp nicht der Finke von Mainz =

Mainz (sid) Manager Christian Heidel sieht Trainer Jürgen
Klopp trotz der angekündigten Vertragsverlängerung im Falle des
Aufstiegs in die Fußball-Bundesliga nicht als eine Art Volker Finke
des FSV Mainz 05. "Jürgen wird ewig mit uns verbunden sein. Aber
der Volker Finke von Mainz wird er nicht werden, weil er den Drang
hat, auch mal was anderes zu machen", sagte Heidel im Interview mit
der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
"Klopp ist viel zu ehrgeizig, er möchte nicht in Rente gehen,
ohne zu wissen, ob seine Arbeit auch bei einem anderen Klub mit
anderen Ambitionen funktionieren würde", erklärte Heidel: "Für
meine Begriffe dürfte er nur zu den ersten fünf, sechs Klubs der
Bundesliga gehen."
Klopp, der den FSV seit Februar 2001 trainiert, hat seinen
Verbleib von der Rückkehr in die erste Liga abhängig gemacht.
Sollte das Ziel nicht erreicht werden und Klopp aufhören, suchen
Mainz laut Heidel als Nachfolger "keine Klopp-Kopie, weil wir das
Original hatten."

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05 wieder runter von Platz drei

Mainz kassiert in Augsburg zweite Rückrundenschlappe / Nur Baljak trifft

Vom 12.04.2008

AUGSBURG Die 1:2 (1:1)-Niederlage beim FC Augsburg kegelt den 1. FSV Mainz 05 aus den Aufstiegsrängen in der Tabelle der Zweiten Fußball-Bundesliga. Gegen defensive Schwaben fanden die Nullfünfer vor 14694 Zuschauern nicht die richtigen spielerischen Mittel. So entstand die zweite Niederlage im Jahr 2008.

So sehen keine Aufsteiger aus. Eine Woche nach dem Kurztrainingslager und einem engagierten Auftritt im Derby gegen den SV Wehen Wiesbaden (3:0) war am Freitagabend alles wie weggeblasen. Augsburg kämpfte mit viel defensivem Geschick und Leidenschaft um drei Punkte gegen den Abstieg; Mainz ließ drei Punkte im Kampf um einen Aufstiegsplatz im Rosenaustadion liegen. Schon im Hinrundenspiel (1:1) hatten die Mainzer mit der destruktiven Taktik von Trainer Ralf Loose enorme Probleme, diesmal reichte es nicht einmal für einen Punkt. Es fehlten Esprit und Ideen, zu statisch war der 05-Auftritt.

"Augsburg hat mit diesem Kader das gleiche Niveau wie wir. Wenn dann ein Gegner tief steht, dann wird es schwer und unangenehm. Bei Leverkusen gegen Stuttgart stellt sich ja auch keine der Mannschaften hinten rein ...", urteilte 05-Trainer Jürgen Klopp. "Ich bin der Trainer und verlange das Maximum. Die Herangehensweise an unsere letzten acht Spiele wird nach dem Sieg vom vergangenen Sonntag durch diese Niederlage ja nicht umgeworfen. Natürlich haben heute einige Spieler nicht im Ansatz ihre Leistung abgerufen ..." FCA-Coach Ralf Loose freute sich über die Unterstützung der eigenen Zuschauer. "Das war wie in Mainz, auch wenn die Zuschauer weiter weg sitzen. Dieser Sieg bringt Selbstvertrauen für die nächsten schweren Spiele", sagte der ehemalige Mainzer Co-Trainer unter Horst Franz und Wolfgang Frank. Und zwei ehemalige 05-Profis wirbelten im Sturm, Imre Szabics und Michael Thurk. Der Ungar traf zum Ausgleich, nutzte eine Unachtsamkeit von Nikolce Noveski. Thurk spielte sehr agil und clever.

Die 05-Führung hatte Srdjan Baljak mit List erzielt, er nutzte das Zögern des Augsburger Torwarts Sven Neuhaus. Das 2:1 für die Gastgeber fiel nach einem wiederholten Freistoß nach Foul von Noveski an Thurk, als sich Abwehrspieler Roland Benschneider mit seinen fast zwei Metern Länge hoch schraubte.

Mainz 05 hatte es versäumt, nach der frühen Führung die verunsicherten Augsburger mit dem 2:0 aus der Partie zu nehmen. Dies war möglich. So konnte sich das Team von Loose ins Spiel entwickeln. Die Nullfünfer hatten zu wenig spielerische Mittel, um den Schwaben-Riegel zu überwinden, und wenn er geknackt war, ging der Ball nicht rein. "Wir hatten fünf bis sechs gute Chancen, da muss man eine rein machen", sagte Klopp, "ein Punkt hätten wir verdient gehabt". Doch Daniel Gunkel scheiterte mit einem fulminanten Freistoß aus gut dreißig Metern am Pfosten (60.) Und bei einem Distanzschuss von Miroslav Karhan (69.) ließ Neuhaus abprallen, aber Isaac Boakye reagierte zu spät. Erst in der Schlussphase gelangen Einzelaktionen, so zum Beispiel vom eingewechselten Elkin Soto.

Die erste Auswärtsniederlage in diesem Jahr ist ein herber Rückschlag für die Aufstiegsambitionen des FSV Mainz 05. Nach einer Woche des Aufbruchs mit dem Finale - der Zusage von Klopp, in Mainz zu bleiben, wenn die Erste Liga erreicht wird - saß der Schock der Niederlage tief. "Wir haben schon am Dienstag die Chance zum Sieg und können zurückkehren", gab sich Jürgen Klopp kämpferisch. Dann geht es gegen den SC Paderborn, und der hat gerade dem 1. FC Köln einen Punkt abgeknöpft.

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Der Ärger über die Augsburger Zementfabrik

05er monieren defensive Spielweise des Gegners / Strutz frustriert und schockiert / Gunkel gibt zu: "Das war zu wenig"

Vom 12.04.2008

Als die redewilligen Mainzer Profis, Manager Christian Heidel und Präsident Harald Strutz nach dem 1:2 in den Katakomben des alten Augsburger Rosenaustadions über das Zustandekommen sowie die Folgen der Pleite referiert und auf Fragen geantwortet hatten, da wurde wieder deutlich, dass beim Aufstiegskandidaten Anspruch und Wirklichkeit mitunter weit auseinander klaffen.

Nachdem viele 05er wortlos in die Kabine gestapft waren, Christian Heidel nur eine kurze Wartezeit bis zu Kommentaren in Aussicht stellte, kam Harald Strutz die Steinstufen zum Umkleidetrakt emporgeklettert. Strutz blies die Backen auf und sagte dann: "Ich sage nur einen Satz: Ich bin frustriert und über die erste Hälfte schockiert." Dann machte sich der Rechtsanwalt auf zu Teilen der Mannschaft. Doch nur ein paar Sekunden später kehrte er zurück. "Wie hat Köln gespielt?", fragte er. "2:2?" Strutz´ Gesicht hellte sich auf. "Dann bin ich etwas beruhigter." Doch sofort erklärte er auch wieder: "Mir tut es für die Fans leid, die viereinhalb Stunden her gefahren sind."

Eigentlich hatte Marco Rose schon abgewunken bei den Wünschen nach Aussagen für eine Leistung, die so viel schlechter als die gegen den SV Wehen Wiesbaden gewesen war und auch hinter derjenigen beim 3:3 in Aue zurückstand. Doch dann redete der Routinier doch. Wie die folgenden Gesprächspartner führte Rose zunächst den Augsburger Fußball an und für sich als Problem an. "Ich habe keine Ahnung, was die da spielen", sagte er angesichts der zurückhaltenden FCA-Art. Doch Rose musste zugestehen, dass die Mainzer sich das Resultat letztlich selbst zuzuschreiben hatten. "Wir sind ja gut ins Spiel gekommen. Aber dann haben wir die Räume zum Spielen entweder nicht mehr gesehen oder genutzt." Dass, was Jürgen Klopp in den Besinnungstagen vor einer Woche in Grünberg gefordert und was die Mannschaft beim 3:0 gegen den SV Wehen Wiesbaden umgesetzt hatte, fehlte komplett: Die Gier auf das zweite Tor. "Das stimmt absolut", so Rose. "Das müssen wir uns vorwerfen lassen." Nur die Frage nach dem Warum, konnte er nicht schlüssig beantworten. "Schwer zu sagen. Solche Spiele entwickeln eine Eigendynamik."

Bevor Daniel Gunkel die letzten Meter zu den Duschen zurücklegte, wurde auch er mit dem Phänomen fehlenden Gier konfrontiert. "Wir haben den Faden verloren", sagte der Standardspezialist. "Es ist ein Bild, das immer wieder kommt in dieser Saison. Das ist bitter, denn wir haben in dieser Woche wieder alles für einen Sieg getan." Für Gunkel gab es keinen Grund, dass "wir dieses Tor zum 1:1 fressen. Insgesamt war es einfach zu wenig von uns." Wie beim zurückliegenden Auswärtsspiel in Aue. Trotz der Besinnungstage.

Dann hatte sich Christian Heidel gesammelt. Der Manager sprach von einem "individuellen Fehler", der zum 1:1 geführt habe - Nikolce Noveskis Zweikampfniederlage -, und "einem 2:1, "das man gegen diesen Zwei-Meter-Mann nicht verhindern kann". Und dann wurmte Heidel das "Acht-Null-Zwei-System" der Augsbuger, das mit Fußball wenig zu tun gehabt habe. "Das war kein Beton wie im Hinspiel, das war eine Zementfabrik." Doch Heidel beeilte sich nachzuschieben, dass "so was natürlich legitim ist. Dagegen ist uns nichts eingefallen." Und das ist der Knackpunkt. Die Geschichte von Anspruch und Wirklichkeit. Eine Spitzenmannschaft mit technisch gut ausgebildeten, erstliga-erfahrenen Leuten, sollte Antworten gegen tief gestaffelte Gegner finden. Der 05-Manager: "Wir haben ein Problem, das wir momentan nicht in den Griff bekommen. Aber wir werden Ruhe bewahren." Wobei Rose zugab: "Die Spiele werden immer weniger. Es wäre wichtig gewesen, hier zu gewinnen." Zum Schluss noch eine Frage an Rose, Gunkel und Heidel: Übt die Bekanntgabe von Trainer Jürgen Klopp, nur im Aufstiegsfall Trainer in Mainz zu bleiben, zusätzlichen Druck auf die Mannschaft aus? Die sinngemäße, übereinstimmende Antwort: Quatsch. Denn: Jeder Profi wolle aufsteigen. Es bleiben sechs Spiele, Anspruch und Wirklichkeit in Einklang zu bringen.

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Mainz legt nach 1:0 nicht nach

Zu geringer 05-Aufwand in Augsburg

Vom 12.04.2008

Fußball-Zweitligist Mainz 05 konnte in Augsburg nie die Leistung abrufen, die dem Team noch am vergangenen Sonntag zum Sieg über den SV Wehen Wiesbaden gereicht hatte. Wenigstens einen Punkt hätten die Rheinhessen schnappen müssen, aber auch dazu reichte der Aufwand am Freitag nicht.


Personal: Mainz musste auf den kranken Tim Hoogland verzichten, das hatte Auswirkungen auf das Offensivspiel. Die zweite Veränderung im Vergleich zum Wehen-Spiel war, dass Isaac Boakye den Ecuadorianer Felix Borja im Angriff verdrängt hatte - ohne Erfolg. Beim FC Augsburg konnte Trainer Ralf Loose den zuletzt kranken Imre Szabics in der Startelf aufbieten, der so mit Michael Thurk einen Angriff der ehemaligen Nullfünfer bei den Schwaben bildete. Augsburg begann mit einem sehr flexiblen Mittelfeld vor einer Dreier-Abwehrkette. Robert Strauß agierte in der Offensive als dritter Angreifer, bei 05-Aktionen wurde der rechte Flügelspieler zum fünften Mittelfeldspieler.

Erste Halbzeit: Mainz 05 kontrollierte die Partie zu Beginn. Und nach elf Minuten ging der Plan auf. Srdjan Baljak hatte mit seinem energischen Einsatz und dem Führungstor eigentlich die Basis für ein gutes Spiel gelegt. Doch die 05er ließen im Tempo nach, obwohl der FCA sich erst sortieren musste. Der Ausgleich durch Imre Szabics fiel zwangsläufig. Bei Mainz fehlte es in den ersten 45 Minuten an allem, was gerne propagiert wird.

Zweite Halbzeit: Es wurde nicht wirklich besser. Augsburg spürte, dass mehr als ein Punkt gegen diese Mainzer drin ist. Der Schwaben-Riegel hielt und vorne half der fast zwei Meter lange Roland Benschneider nach einem Freistoß - so einfach war das. In der Schlussphase legte Mainz 05 seine Lethargie ab, aber es reichte nicht mehr.

Fazit: Die Nullfünfer können von Glück reden, dass der 1.FC Köln in Jena nur einen Punkt ergattern konnte. Aber Fürth und Freiburg spielen noch am Sonntag. Es bleibt eng im Kampf um den dritten Aufstiegsplatz. Noch stecken die Mainzern mitten drin, aber ein zweites Augsburg wird alle Ambitionen zerstören.

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Verarbeitung folgt schon auf der Heimreise

Jürgen Klopp nutzt lange Busfahrt, um seine Spieler neu einzuschwören / "Ich weiß, dass die Jungs auch wollen"

Vom 12.04.2008

Das sieht man selten: Jürgen Klopp und Zeljko Buvac gemeinsam an der Seitenlinie. Der Cheftrainer und sein "Co" versuchten, die Akteure auf dem Rasen zu erreichen. Schon in der Pause hatte Klopp nach eigener Aussage in der Kabine deutlich gemacht, dass er nicht zufrieden sei. Nach dem Abpfiff standen Klopp und Buvac lange im Kabinengang und sprachen miteinander - ruhig und sachlich. Die beiden Trainer wollen in die Erste Liga, am liebsten mit Mainz, diesmal konnte die Mannschaft nicht Schritt halten.

"Das 1:1 war Pech, weil Noveski am Ball vorbei rutscht. Und das 1:2 ist nur zu verhindern, wenn der Freistoß nicht verursacht wird. Wenn Benschneider mit aller Dynamik kommt ..., das ist ihm schon oft gelungen". Jürgen Klopp bewegte sich zwischen Kritik und vornehmer Zurückhaltung über die Leistung seiner Mannen.

Immer wenn Klopp intensiven Meinungsaustausch mit Linienrichter pflegt, dann ist das ein Signal, er ist mit seinem Team unzufrieden. Allerdings lag der Unparteiische in der Bewertung der ohnehin seltenen Zweikämpfe selten richtig, auf beiden Seiten. "In solch einem Spiel braucht man Ruhe und Geduld", sagte der Coach. Die Mainzer waren diesmal zu brav.

"Das muss jetzt alles im Bus bei der Heimfahrt verarbeitet werden. Und wenn wir in Mainz aussteigen, ist es abgehakt." Schon am Dienstag geht es weiter, der SC Paderborn (17.30 Uhr, Bruchweg-Stadion) kommt. Auf die Frage, ob das Unentschieden der Kölner in Paderborn für ihn einen Wert habe, meinte Klopp: "Nach solch einer Niederlagen helfen auch Kleinigkeiten. Das hilft, die Chance für das nächste Spiel zu erkennen." Klopp unterstrich, dass es schwierig gewesen sei, einen kleinen Vorteil zu erarbeiten. "Augsburg wurde zwei Mal für diese Spielweise gegen uns belohnt", haderte der 40-Jährige. "Läge es an der Einstellung der Spieler, dann hätten wir ein Problem. Gegen Paderborn muss nun noch zielstrebiger gespielt werden. Wir haben die Chance zu gewinnen, sonst wird es eng." Aber Klopp sagte auch: "Ich weiß, dass die Jungs auch wollen. Das ist der wichtige Hinweis für mich."

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Rückschlag für Mainz 05

Nach der Klopp-Entscheidung, nur im Aufstiegsfall zu bleiben, enttäuscht der FSV
VON ANDREAS HUNZINGER

Am vergangenen Mittwoch hatten die Verantwortlichen des Fußball-Zweitligisten FSV Mainz 05 noch im Brustton der Überzeugung verkündet, dass Jürgen Klopps Zeit im kommenden Mai nicht zu Ende sei, weil die Rheinhessen ja die Rückkehr in die erste Liga schaffen würden. Nimmt man die Vorstellung beim 1:2 (1:1) gestern Abend beim abstiegsgefährdeten FC Augsburg zum Maßstab, so müssen sich die Mainzer demnächst wohl doch einen neuen Trainer suchen. Denn Klopps Mannschaft bot über die gesamte Spielzeit hinweg eine enttäuschende Leistung und unterlag am Ende verdient. "Wenn man die anderen Ergebnisse sieht, ist es umso bitterer, dass wir die Big points nicht machen", haderte der sichtlich enttäuschte Mainzer Mittelfeldakteur Daniel Gunkel.

Dabei hatte sich die Partie für die Rheinhessen gut angelassen. Obwohl von Anfang der letzte Biss in den Aktionen fehlte, gingen die Gäste, bei denen Christian Demirtas den verletzten Tim Hoogland als rechten Verteidiger ersetzte und Isaac Boakye für den zuletzt glücklosen Felix Borja stürmte, in Führung. Gunkel führte nach einem Foul im Mittelfeld den Freistoß schnell aus und Angreifer Srdjan Baljak lupfte den Ball über den zu zögerlich aus dem Tor geeilten Augsburger Schlussmann Sven Neuhaus ins Netz (11.).

Diese Aktion blieb aber die einzige nennenswerte der Rheinhessen. Die Augsburger kamen nach dem Rückstand besser ins Spiel und glichen zehn Minuten nach der Mainzer Führung aus. Nach einem Steilpass von Patrick Mölzl wirkte die Mainzer Innenverteidigung mit Nikolce Noveski und Neven Subotic unsortiert und gestattete dem ehemaligen Mainzer Imre Szabics die ungestörte Ballannahme und den präzisen Abschluss zum 1:1.

Nach dem Seitenwechsel agierte Mainz zwar optisch überlegen, doch bis in Tornähe konnten Klopps Mannen kaum einmal vordringen. Bezeichnenderweise war ein 30-Meter-Freistoß von Gunkel an den Pfosten die beste Tormöglichkeit der Gäste (60.). Vier Minuten später sorgte der Augsburger Innenverteidiger Roland Benschneider schließlich für Entscheidung zu Gunsten der Schwaben, als er nach einem Freistoß von Lars Müller zum 2:1 einköpfte.

Die Mainzer mühten sich in der Folge um den Ausgleich, doch es fehlte an diesem Abend an Überzeugung und auch an Hingabe.

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Wie teuer wird das 05-Stadion in Bretzenheim? Genau weiß das derzeit niemand. Fest steht: Auf 60 Millionen Euro hat der Stadtrat die Kosten für den Bau der Coface-Arena inklusive Infrastruktur gedeckelt. Und alle Parteien drängen darauf, dass dieser Deckel nicht angehoben wird.


Von

Michael Erfurth

Nur unter der Hand wird in der Politik die Frage gestellt: Was passiert, wenn dieser Kostenrahmen nicht gehalten werden kann? Denn es gibt einige Beispiele aus anderen Städten, in denen die Baukosten explodiert sind. Es gibt aber auch andere Stadionprojekte, bei denen die Vorgaben eingehalten wurden.

Bislang liegen nur Schätzungen vor, in welchem Rahmen sich die einzelnen Kostenpositionen für den Bau des rund 35 000 Zuschauer fassenden Stadions in Bretzenheim bewegen. 15 Millionen Euro sind für den Grundstückserwerb und die Verkehrsanbindungen sowie weitere Infrastrukturmaßnahmen eingeplant. Auf 40 Millionen Euro wird der reine Stadionbau taxiert, wobei bereits ein Puffer von rund 5 Millionen Euro vorgesehen wurde. Genauere Angaben sind aber erst möglich, wenn die Ergebnisse der Ausschreibungen vorliegen, sagt Wirtschaftsdezernent Franz Ringhoffer (FDP) in seiner Funktion als Geschäftsführer der städtischen Grundstücksverwaltungsgesellschaft (GVG), die das Projekt treuhänderisch für die Stadt betreut.

Eine Kostenexplosion wie in Karlsruhe, wo der Umbau des Wildparkstadions vom Oberbürgermeister aufgrund der Erhöhung der veranschlagten Baukosten von 58 auf 73 Millionen Euro in dieser Woche vorerst auf Eis gelegt wurde, soll in Mainz auf jeden Fall vermieden werden. Dort hatte OB Heinz Fenrich die Kostenerhöhung mit neuen Wünschen des Erstligisten Karlsruher SC, der ein besseres Parksystem gefordert hatte, aber auch mit Auflagen der Deutschen Fußball Liga (DFL) begründet.

Der Ausbau des Fritz-Walter-Stadions in Kaiserslautern ist ein weiteres warnendes Beispiel. Dort waren es vor allem die Stahlpreise und Nachforderungen der Fifa, die das Korsett gesprengt hatten: von 48,3 auf 72 Millionen Euro waren die Kosten gestiegen, um den Betzenberg für die Fußballweltmeisterschaft 2006 herauszuputzen.

Auch in Sinsheim, wo SAP-Gründer und Milliardär Dietmar Hopp derzeit eine 30 000-Zuschauer fassende Arena für seinen Noch-Zweitligisten TSG Hoffenheim errichtet, sind die Baukosten aus dem

Hintergrund

Ruder gelaufen. 40 bis 45 Millionen Euro wurden 2006 für den Stadionbau und die Schaffung von rund 3000 Parkplätzen veranschlagt, jetzt ist von 60 Millionen Euro die Rede. Als Grund für die Kostensteigerung wird der "schwammige Untergrund" des Geländes an der Autobahn 6 in der Nähe des Auto- und Technikmuseums Sinsheim genannt. Dort mussten über 30 Meter lange Betonpfeiler in den Boden gerammt werden, um dem Bau ein stabiles Fundament zu geben. Auch die allgemeine Teuerung dürfte eine Rolle gespielt haben. Für die Kommune und den Verein ist das aber kein Problem, da der Stadionbau von Mäzen Hopp bezahlt wird. Im Januar 2009 wird nach einer Bauzeit von rund zwei Jahren im neuen Stadion der Ball rollen: Die TSG Hoffenheim wird - so wie es derzeit aussieht - dann die Rückrunde in der Ersten Fußball-Bundesliga in ihrem neuen Schmuckkästchen einläuten.

Bei einem anderen Projekt, das mit dem Stadionbau in Mainz vergleichbar ist, scheint indes alles rund zu laufen: Im Mai soll der erste Spatenstich für das neue Stadion in Aachen vollzogen werden. Neben dem Tivoli entsteht eine Arena für 32 900 Zuschauer, für die die "Alemannia Aachen GmbH" einen Festpreis von 50 Millionen Euro mit dem Bauträger vereinbart hat. Ähnlich wie in Mainz ist dort ein relativ hoher Anteil von Stehplätzen (11 500) vorgesehen, neben 19 600 Sitzplätzen werden 1270 Business-Seats und 22 Logen geschaffen. "Laut, steil und eng" lautet die Vorgabe der Alemannia-Verantwortlichen für das Fußballstadion - so hatte auch 05-Manager Christian Heidel das Ziel für die Coface-Arena formuliert. Planung und Bau liegt in Aachen in den Händen der Walter Hellmich GmbH, die bereits die Schalke-Arena und die MSV-Arena in Duisburg, die bei den Kostenschätzungen schon mehrfach als Vorbild für Mainz genannt wurde, realisiert hat. 40 Millionen Euro hatte der Neubau im alten Wedaustadion unter der Federführung von Walter Hellmich, der auch Präsident des Erstligisten MSV Duisburg ist, gekostet - von Oktober 2003 bis März 2005 hatten die Arbeiten gedauert, 31 500 Zuschauer fasst die Arena.

Andere positive Beispiele: Von Frühjahr 2005 bis Ende 2006 baute die Hochtief Construction AG im Auftrag der Stadt Magdeburg ein 27 000 Zuschauer fassendes Stadion für 31 Millionen Euro für den Regionalligisten 1. FC Magdeburg. Und in Dresden wird das Rudolf-Harbig-Stadion bis Herbst 2009 für 42 Millionen Euro in eine moderne, 32 400 Zuschauer fassende Arena verwandelt.

Ende des Jahres, so Wirschaftsdezernent Ringhoffer, sei man bei der Ermittlung der Kosten für die Coface-Arena einen großen Schritt weiter. Derzeit bereitet die Stadt in Absprache mit Mainz 05 eine Funktionsbeschreibung vor: Wie viele Sitz- und Stehplätze soll es geben? Wie sieht der VIP-, Logen- und Medienbereich aus? Ende Mai könnte klar sein, wie die Arena beschaffen sein soll. Dann werden europaweit Interessenten, die die Planung und den Bau realisieren möchten, im Rahmen eines Wettbewerbs gesucht. In einer zweiten Stufe wird ein kleinerer Kreis aus diesen Interessenten ausgewählt, die genauere Pläne und Angaben zu den Kosten vorlegen sollen. Nach dem Eingang der Angebote will die Stadt die Entscheidung fällen, wer den Auftrag erhält. Ziel sei es, den Vertrag so zu gestalten, dass die Kostenvorgaben eingehalten werden müssen, erklärt Ringhoffer. "Aber jeder Vertrag hat zwei Vertragspartner."

Wie Bürgermeister Norbert Schüler (CDU) versichert, laufen die Vorbereitungen zur Schaffung des Baurechts auf vollen Touren: Am 17. April soll dem Bauausschuss der Masterplan des Büros "frankundfeil" vorgelegt werden, am 23. April der Stadtrat darüber befinden. Wenn alles glatt verläuft, könnte Ende 2008 Baurecht für die Coface-Arena herrschen. Noch im Jahr 2010 will Mainz 05 die Coface-Arena eröffnen.

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mer. In einem offenen Brief an die Stadtratsmitglieder hat die Initiative "Für ein sinnvolles Stadion in Mainz", die sich gegen den Bau der Coface-Arena in Bretzenheim ausspricht und weiterhin anonym agiert, ihre Position dargelegt. Erneut führt sie an, dass das Projekt in mitten eines Kaltluftentstehungsgebietes errichtet werden soll und daher die Frischluftzufuhr der Innenstadt beeinträchtigt werde. Außerdem bezieht sich die Initiative auf eine "Zielsetzung des Bundestags", wonach "die Bewahrung der Schöpfung" für alle politischen Entscheidungsträger oberste Priorität haben sollte. Durch den Bau wären Landwirte in ihrer Existenz bedroht, behauptet die Initiative.

Neben dem finanziellen Risiko, dass die Stadt mit dem Stadionbau eingehe, nennt die Initiative das Verkehrskonzept als weiteren Kritikpunkt. "Um wildes Parken in ganz Bretzenheim und den Parksuchverkehr zu unterbinden, müsste der Stadtteil mit rund 20 000 Einwohnern an mindestens 17 Tagen im Jahr für rund sechs Stunden komplett abgeriegelt werden", heißt es in dem Schreiben. Schweres Geschütz fährt die Initiative gegen Fußball-Anhänger auf: "Die Anwohner hätten nicht nur Lärm während der Spiele zu ertragen, sondern vor allem vor und nach den Spielen grölende Fans, die an ihren Häusern und Wohnungen vorüberziehen und gegebenenfalls Abfall und Urin in den Vorgärten hinterlassen, wenn nicht gar aus Frust über eine Niederlage Vandalismus zu befürchten ist." Die Mitglieder der Initiative sind nicht bereit, namentlich in Erscheinung zu treten, da sie Angst vor Repressalien hätten.

Das CDU-Ortsbeiratsmitglied Hans-Joachim Nolda wies gestern darauf hin, dass sich der Ortsbeirat Bretzenheim am Mittwoch nicht für den Bau der Coface-Arena ausgesprochen habe. Die CDU habe gefordert, die Verwaltung sollte das Projekt mit größter Transparenz betreiben und die Interessen der Bretzenheimer berücksichtigen.

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Klopp plant keine Veränderungen

Trainer von Mainz 05 hat Augsburg-Pleite abgehakt / Ohne Gunkel gegen SC Paderborn?

Vom 14.04.2008

MAINZ Jürgen Klopp kann die Aufregung nach dem 1:2 vom Freitag beim FC Augsburg nicht ganz nachvollziehen. Der Trainer des Fußball-Zweitligisten meinte am Sonntag, 48 Stunden vor der Partie gegen den SC Paderborn (Dienstag, 17.30 Uhr): "Diese Formation ist in der Lage Anspielstationen zu bieten und Torchancen herauszuspielen", größere Veränderungen seien deshalb nicht zu erwarten.

"Ich merke schon, dass die Stimmung im Umfeld nervös ist. Aber ich wiederhole es, Augsburg kann auf unserem Niveau spielen, das sieht nur niemand so, weil sie unten stehen. Die sind im Gehaltsniveau und Kaderstärke nicht weit weg von uns." Und zudem habe keine zweite Mannschaft in dieser Saison zwei Mal so defensiv "gegen uns gestanden". Seine Mannschaft habe in Augsburg "verdient verloren", aber die Partie sei schnell abgehakt worden. "Es macht keinen Sinn, den Rucksack mit dem schlechten Ergebnis weiter rum zu tragen", meinte Klopp, der befürchten muss, dass Daniel Gunkel gegen den Tabellenletzten fehlt. Der Mittelfeldspieler laboriert an einer schmerzhaften Sprunggelenksverletzung, eine Sehne bereitet Sorgen.

05-Coach zu Slomka

Klare Worte fand der 05-Trainer zur Entlassung von Mirko Slomka beim FC Schalke 04: "Ich weiß nicht, was man sich dabei gedacht hat. Das ist für mich völlig unverständlich. Es ist aber auch nicht die Aufgabe von Schalke 04, mir eine Erklärung zu geben, die für mich plausibel ist."

05-Manager Christian Heidel zog am Sonntag einen Schlussstrich unter Anfragen von Kölner Medien. Dort wird Klopp weiterhin intensiv als Nachfolger von Christoph Daum gehandelt. "Ich bin nicht für die Probleme dort zuständig. Wir sind Mainz 05, und ich beschäftige mich nicht mit der Trainersuche des 1. FC Köln." Der Kölner "Express" hatte gemeldet, Heidel habe gesagt, Klopp gehe definitiv nicht nach Köln. "Das war meine persönliche Meinung, sonst nichts", sagte Heidel am Sonntag dieser Zeitung.

Klopp betonte gestern erneut, nichts mehr zu Spekulationen rund um seine Person sagen zu wollen. In der vergangenen Woche hatte der 40-Jährige erklärt, er verlängere seinen Vertrag am Mainzer Bruchweg um ein Jahr, wenn der Aufstieg gelingt. Ansonsten läuft die Zusammenarbeit nach knapp siebeneinhalb Jahren aus.

Kurioses Dementi aus Köln

Jürgen Klopp gilt als möglicher Nachfolger für Daum. FC-Manager Michael Meier hatte sich vor einigen Wochen mit Klopp getroffen, das steht fest. Gestern Abend ließ dann Kölns Pressesprecher Christopher Lymberopoulos verlauten, es habe kein Treffern zwischen Klopp und Meier gegeben. Zudem habe der Klub ohnehin nicht vor, Klopp als Coach zu verpflichten. "Ich werde in den nächsten Wochen keine Verhandlungen und Gespräche mit anderen Vereinen führen. Zu dem Thema ist damit alles gesagt", hatte Klopp unterstrichen.

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Daniel Gunkel bereitet Klopp Sorgen

Mittelfeldspieler muss 24 Stunden Fuß ruhig halten / 05-Training wegen Regen abgebrochen

Vom 14.04.2008

Fußball-Zweitligist 1. FSV Mainz 05 erwartet am Dienstag (Anpfiff schon um 17.30 Uhr) den Tabellenletzten SC Paderborn. Nur ein Sieg hält das Team von Trainer Jürgen Klopp aktiv im Aufstiegsrennen. Sorgen bereitet derweil der Fuß von Mittelfeldspieler und Freistoßspezialist Daniel Gunkel.


Von

Lutz Eberhard

In Nürnberg fiel am Freitag die Partie ins Wasser, am Bruchweg flüchteten die Akteure gestern Nachmittag nach dreißig Minuten vor dem Regen in die Halle unter der Haupttribüne. Nur die Torleute mit Trainer Stephan Kuhnert blieben draußen. Aber das hat wohl keinen Einfluss auf die Heimpartie am Dienstag gegen den SC Paderborn.

"Das Spiel funktioniert nicht so schlecht, so dass etwas geändert werden müsste. Die auf dem Platz stehen müssen besser spielen", urteilte Jürgen Klopp. Bereits am Samstag hatte der Trainer des 1. FSV Mainz 05 eine Teambesprechung abgehalten. "Wir müssen eben auch zwei Tore machen, und das war auch machbar." Klopp plant keine Veränderungen, weil ihm auch die Alternativen fehlen. Im Mittelfeld sind nach Aussage von Klopp Milorad Pekovic und Miroslav Karhan unverzichtbar. Markus Feulner habe eine gute Form und Daniel Gunkel ist bei jedem Freistoß eine Gefahr für den Gegner.

Doch nun droht der Ausfall von Gunkel. "Er hat schon in Augsburg mit schmerzstillenden Medikamenten gespielt. Eine Sehne am Fuß bereitet ihm Probleme. Nach dem Spiel war es noch schlechter. Jetzt hat der Doktor ihm 24 Stunden Ruhe verordnet", schilderte Klopp. "Gut ist anders", aber er habe noch Hoffnung für den Dienstag.

Erste Alternative könnte Elkin Soto sein, der aber ansonsten noch kein Kandidat für die Startelf sei. "Er hätte die Situation dramatisch verändert, wenn er seine Chance rein gemacht hätte. Dann hätte ich eine Nacht überlegen müssen, wie ich ihn rein nehme..." So bleibt dem Kolumbianer nur die Rolle des Jokers. "Ich weiß, dass ich Soto bringen kann. Ich bin froh, dass er in dieser Verfassung ist."

Ruman muss warten

Petr Ruman ist überhaupt noch keine Alternative für das Spiel gegen Paderborn. Klopp hat sich extra das Spiel der zweiten Mannschaft gegen Neunkirchen angeschaut (siehe nebenstehenden Bericht), der tschechische Angreifer war siebzig Minuten auf dem Platz: "Er ist sicher ungeduldig, aber es fehlt noch an Dynamik. Er braucht noch Zeit. Alle müssen geduldig sein, auch er ..." Wieder ein Thema ist dagegen Tim Hoogland auf der rechten Abwehrseite. Er fehlte am Freitag wegen eines Magen-Darm-Infektes. Seine Dynamik wurde in Augsburg vermisst.

"Wir haben uns im Trainingslager viel vorgenommen. Das wird durch ein Spiel nicht zerstört. Ich habe so viele Mails bekommen, da war so viel Mist dabei. Ein Spiel, und deshalb eine große Katastrophe?", fragt Klopp. "Wir haben nicht gedacht, dass wir alle Spiele gewinnen. Die anderen gewinnen auch nicht alles." Und für Paderborn, so der Coach, gehe es jetzt vielleicht um den letzten Funken Hoffnung, oder sie würden befreit aufspielen, weil sie meinen abgestiegen zu sein. Klopp weiter: "Wir müssen uns so verhalten, dass kein Zweifel aufkommt, wer hier zu Hause spielt."

Karten für Gästeblock

Für die Partie am Dienstag, 17.30 Uhr, gibt es noch Karten im Gästeblock. Es wird nur mit knapp hundert SCP-Fans gerechnet. "Die Stadiontore werden am Dienstag um 16 Uhr geöffnet", sagte 05-Pressesprecher Tobias Sparwasser.

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Strutz sieht Stillstand in verquerer Liga
Mainzer Präsident verlangt gegen Paderborn einen Sieg

Harald Strutz war gestern Abend trotz des 1:2 des FSV Mainz 05 am Freitag in Augsburg nicht schlecht gelaunt anzutreffen. Denn der 05-Präsident hatte am Nachmittag Premiere geschaut und dabei gesehen, dass nach dem Kölner 2:2 in Paderborn auch die TSG Hoffenheim mit dem 1:2 gegen Alemannia Aachen Federn gelassen hatte. "Eine verquere Liga, diese zweite Liga", so Strutz, der morgen (17.30 Uhr) gegen den Tabellenletzten aus Paderborn "mehr als eine Reaktion" seiner Mannschaft erwartet. "Ein Sieg ohne Wenn und Aber" sei angesagt.

Strutz hatte in Augsburg eine "schockierende erste und eine frustrierende zweite Halbzeit" gesehen. Ein präsidiales Machtwort vor dem Endspurt hält er dennoch nicht für angebracht. "Der Mannschaft fehlt weniger der Wille, als die letzte Konsequenz, aber Gott sei Dank stehen die anderen ja genauso still wie wir." Strutz ist sicher, "dass wir genauso viel Potenzial in unserem Team haben wie Mönchengladbach und Hoffenheim." Und das Gute: "Wir haben von den letzten vier Spielen gleich drei Heimspiele."


Trainer Jürgen Klopp will derweil nach der Niederlage "nicht alles über den Haufen werfen", die Situation habe sich nicht groß geändert. Die Strategie ist klar: Klopp will Spieler trotz der desolaten Vorstellung nicht in Schutt und Asche reden und ihnen damit noch mehr Selbstvertrauen nehmen. Der "Klopp-Effekt", den sich sein Präsident nach der Bekanntgabe der Vertragsverlängerung für den Aufstiegsfall erhofft hatte, ist, so Strutz, "leider nicht eingetreten". Gegen Paderborn bangen die Mainzer wegen einer Sehnenverletzung im Sprunggelenk um Daniel Gunkel.

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Wir alle sind Mainzer Wer hat an der Uhr gedreht...?

Vom 14.04.2008

Von
Sven Hieronymus

Ja, jetzt haben wir Gewissheit. ER hat sich geäußert und alle wissen Bescheid. Gehen wir, bleibt er und bleiben wir, geht er. Verstehen Sie? Er bleibt, wenn wir gehen und er geht, wenn wir bleiben. Und wenn wir bleiben und er geht, obwohl wir viel lieber gehen würden, damit er bleibt, dann hat das die Mannschaft absichtlich gemacht und ist für alle Zeiten unten durch.

Genauso wie in Augsburg. Die Mannschaft spielt doch gegen den Trainer! Vor gar nicht allzu langer Zeit hieß es mal: "Wir wollen in zwei Jahren wieder aufsteigen!" Mann, wie die Zeit vergeht. Da habe ich doch wirklich eine ganze Saison verpennt. Aber das passiert, wenn man einen rosaroten Philosophen zitiert: "Wer hat an der Uhr gedreht, ist es wirklich schon so spät, stimmt es dass es sein muss, macht er vielleicht dies Jahr Schluss? Heute ist nicht alle Tage, ich komm wieder keine Frage!" Davon gehe ich aus. Selbst wenn wir bleiben und er geht, kommt er sowieso zurück. Denn bitte schön, wo wird er denn so gefeiert, wo darf er denn solche Sprüche raushauen und vor allem: Wo darf er immer so unpünktlich kommen? Wo darf er denn machen was er will und selbst Jahreszahlen in Verträge schreiben? Wo denn? Nur bei uns. Und dann hat er gesagt, er hätte festgestellt, dass die anderen Manager nicht solch einen BMW, nein DFB, also Fußballkompetenz hätten wie Don Heiteli. Und solche Fans gibt´s auch nicht an jeder Ecke und dann bekommen wir auch irgendwann mal irgendwo ein neues Stadion - irgendwann hat es sich ja auch mal ausgebürgerinitiativt.

Da fällt mir ein, was wäre denn, wenn ich als Profifan das genauso machen würde? Wenn ich mich hinstellen würde mit den Worten: "Also wenn wir aufsteigen bleibe ich, wenn nicht dann gehe ich!" Dann suche ich mir auch einen Bundesligisten. Hoffenheim wäre doch eine Alternative. Da würden die Bimmtschicks dem Herrn Hopp ein paar Songs schreiben und eine schöne Aufstiegs-CD basteln und der würde uns aus Dank mit Geld überschütten. Dann müssten wir nicht regelmäßig für "umme" auf irgendwelchen Nichtaufstiegs- oder Abstiegs- oder Nichtabstiegaufstiegsfesten klimpern. Und dann würden wir auch mal den Hauptsponsor in einem Lied preisen und bekämen bestimmt auch mal VIP-Karten und müssten nicht immer die Plörre am Ständchen trinken. Wir würden bestimmt auch mal auf Empfänge eingeladen und nicht immer verleugnet werden. Ja, ich glaube das mache ich.

Oder ich geh nach Wiesbaden und lasse dort meine Fahne Wehen. Schön in die 6 gehockt und ab nach drüben. Immerhin spielen ja in Wiesbaden mehr Mainzer als bei uns. Oder Frankfurt. Die spielen ja bereits erste Liga. Oder Kölle, wer weiß das schon. Genauso mache ich das. Wenn die Jungs es dieses Jahr nicht packen, ist es Zeit für einen Neuanfang. Aber komplett!

Ich habe auch zu meiner Frau gesagt: "Geh mal zum Schönheitschirurgen und lass mal was machen bis zum 18. Mai. Wenn du mir dann gefällst, bleibe ich und wenn nicht, ist es halt Zeit für einen Neuanfang." Ihr würdet mir beide fehlen. Wirklich! Nicht weil ich noch ein Jahr zweite Liga gemeinsam mit euch mitmachen müsste - die Liga macht mir Spaß - aber ohne Euch würde schon was fehlen! Ja, ihr seid Euch ganz schön ähnlich, du und meine Frau... denn sie kommt auch immer zu spät...

Der Autor ist Comedian und Frontsänger von "Se Bummtschacks"

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Wetten Sie nicht, um Geld zu gewinnen oder um aus einem langweiligen Leben zu entkommen. Spielen Sie nur mit Einsätzen, welche Sie sich leisten können.
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