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Die A-Junioren der Roten trennte sich am Samstag vom Erzrivalen Eintracht Braunschweig mit 1:1 (1:1). Die 96-Führung durch Aycicek (31.) wurde schnell von Aydemir egalisiert.
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Spielbericht: VfL Wolfsburg - H96 3:2 (2:1)
Es hat nicht sollen sein! Trotz deutlichem Chancenplus in Durchgang eins verliert Hannover 96 das Niedersachsenduell beim VfL Wolfsburg unglücklich mit 2:3. Ein überragender Ashkan Dejagah avancierte in einer Wasserschlacht mit zwei Treffern (20., 71.) und einem Assist zum Marcelinho-Tor (29.) zum Matchwinner der Wölfe. Arnold Bruggink (20.) und Jiri Stajner (79.) trafen für die Hecking-Elf.
Fahrenhorst kehrt zurück
Während Dieter Hecking nur einen personellen Wechsel gegenüber dem torlosen Remis gegen Stuttgart vornahm – Fahrenhorst rückte für Youngster Rausch ins Team und nahm den Platz in der Innenverteidigung ein, während Vinicius als Linksverteidiger fungierte – stellte Wölfe-Trainer Felix Magath zweimal um: Nach Gelbsperren kamen die Innenverteidiger Madlung und Ricardo Costa wieder ins Team, Simunek und Hasebe blieben dafür draußen.
Drei Treffer in neun Minuten
Von Beginn an war die Begegnung angesichts des durchgehend prasselnden Regens eine echte Rutschpartie. Unglücklich für die stark aufspielenden Roten, dass das Schiedsrichtergespann um Dr. Markus Merk wiederholt vermeintliche Abseitssituationen falsch bewerteten. So wäre Pinto nach Bruggink-Zuspiel bereits nach zwei Minuten alleine auf VfL-Keeper Benaglio zugelaufen, wäre er nicht unverständlicherweise zurückgepfiffen worden. Ähnlich umstritten der Pfiff bei Pintos geschicktem 30-Meter-Heber in die Maschen über den weit vorm Kasten postierten Benaglio (8.). Die erste „reguläre“ Gelegenheit hatte dann Vinicius, dessen Kopfball den rechten Pfosten jedoch knapp verfehlte (10., Foto unten). In der Anfangsphase war von den Gastgebern nichts zu sehen, nur 96 blieb gefährlich. Aber auch Pintos Drehschuss von der Strafraumgrenze strich knapp vorbei (17.). Umso überraschender dann die plötzliche Gastgeberführung. Der VfL nutzte seine allererste Gelegenheit: Ein langer Gentner-Ball wurde von Dzeko im Strafraum per Kopf zurückgelegt und der überragende Ashkan Dejagah zog mit vollem Risiko aus 17 Metern volley ab. Das Geschoss schlug unhaltbar für 96-Schlussmann Robert Enke unten links ein (20.). Doch die Hecking-Elf fing sich schnell und kam zum hoch verdienten Ausgleich: Huszti hatte von rechts auf den Elfmeterpunkt geflankt, wo Arnold Bruggink mit dem Rücken zum Tor zu einem perfekten Kopfstoß ansetzte, der unten links einschlug (27.). Doch keine zwei Minuten später führte wieder der Gastgeber: Nach einem weiten Benaglio-Abschlag rutschte Cherundolo unglücklich weg, so dass Dejagah den nun links im Strafraum mutterseelenallein stehenden Marcelinho bedienen konnte. Der Brasilianer ließ sich das Geschenk in abermals abseitsverdächtiger Position nicht nehmen und verwandelte flach in die kurze Ecke (29.). In Minute 35 hätte Santana dann den Spielverlauf sogar komplett auf den Kopf stellen können, doch der VfLer setzte den unbedrängten Kopfball über den Kasten. Die Schlussphase des ersten Durchgangs gehörte dann erneut nur noch Hannover, doch auch jetzt wurden allerbeste Gelegenheiten ausgelassen. So lief Pintos Versuch parallel zur Torlinie, ohne dass jemand Kapital daraus schlagen konnte (37.). Und kurze Zeit später wuchs Benaglio über sich hinaus, als er zunächst im Eins-gegen-Eins Sieger gegen Bruggink blieb und wenige Sekunden später einen Vier-Meter-Schuss Balitschs sensationell entschärfen konnte (42.). Tatsächlich lagen die Roten zur Pause somit trotz tollem Auftritts in der Volkswagen-Arena zurück.
Dejagah entscheidet
Nach Wiederanpfiff war der große 86-Schwung zunächst einmal verflogen – die Wölfe kamen dagegen stürmisch aus der Kabine. Nun war Robert Enke gefordert: der 96-Kapitän entschärfte in den Anfangsminuten sowohl einen Flugkopfball Dzekos (47.) als auch einen Marcelinho-Rückraumschuss (48.) in grandioser Manier. Vom Blitzstart des Gastgebers irritiert, vernachlässigte die Hecking-Elf in dieser Phase eigene Offensivaktionen. Im Gegenteil hatten die Roten Glück, dass Gentner nach schöner Dejagah-Vorarbeit das Leder vom Fünfer nur an den rechten Giebel lenkte (66.). Als die Roten gerade wieder auf sich aufmerksam machen konnten – Balitschs Direktabnahme nach Stajner-Kopfballablage ging links vorbei (70.) – schlug die Magath-Elf zu: Im Anschluss an einen Huszti-Ballverlust ging es blitzschnell, Dzeko flankte präzise von rechts auf den mitgelaufenen Ashkan Dejagah, der keine Mühe hatte, aus fünf Metern zum 3:1 einzuköpfen (71.). Noch einmal musste Enke bei einem Dzeko-Drehschuss Schlimmeres verhindern (77.), dann zeigten die Roten, dass sie sich keinesfalls bereits aufgegeben hatten. Zwar versagte Dr. Merk der Hecking-Elf nach einem Foulspiel gegen den eingewechselten Lauth zunächst einen klaren Strafstoß, doch Jiri Stajner ließ sich nicht beirren, tanzte gleich mehrere Wolfsburger aus, um über Benaglio hinweg Richtung linkes Toreck zu lupfen. Schäfer und der Pfosten verhinderten zunächst gemeinsam das 2:3, doch Stajner traf im Nachsetzen (79.). Nun warfen die Roten noch einmal alles nach vorne, doch abgesehen von einem 20-Meter-Schuss Lauths, den Benalio abwehren konnte (81.), passierte nichts mehr.
VfL-Lauf hält an – Bruggink und Cherundolo verletzt
Somit verpassten die Roten einen aufgrund der ersten 45 Minuten eigentlich verdienten Punktgewinn im „Niedersachsenderby“. Der VfL Wolfsburg ist Beispiel dafür, dass das entscheidende Quäntchen Glück auf Seiten derer ist, die einen so genannten Lauf haben. Umgekehrt fehlt Hannover 96 dieses Glück zurzeit. Neben seiner ersten Niederlage in Wolfsburg musste Dieter Hecking auch noch hinnehmen, dass Arnold Bruggink (Innenbanddehnung Knie) und Steven Cherundolo (Kniescheibenreizung) verletzt ausgewechselt werden mussten.
STATISTIK
VfL Wolfsburg: Benaglio – Riether (46. Hasebe), Ricardo Costa, Madlung (21. Simunek), Schäfer – Josué, Gentner, Santana, Marcelinho (90. Laas) – Dejagah, Dzeko
Hannover 96: Enke – Cherundolo (51. C. Schulz), Ismael, Fahrenhorst, Vinicius – Lala, Balitsch (79. Hashemian), Pinto, Bruggink (57. Lauth), Huszti – Stajner
Tore: 1:0 Dejagah (20., Dzeko), 1:1 Bruggink (27., Huszti), 2:1 Marcelinho (29., Dejagah), 3:1 Dejagah (71., Dzeko), 3:2 Stajner (79.)
Gelbe Karte: Hasebe, Laas / -
Zuschauer: 29.322
Schiedsrichter: Dr. Markus Merk (Otterbach)
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Trio verletzt
Nach dem 2:3 in Wolfsburg muss 96-Cheftrainer Dieter Hecking mit Arnold Bruggink, Steven Cherundolo und Benjamin Lauth einige verletzte Spieler beklagen.
Brugg, Dolo und Benny hat`s erwischt Torschütze Arnold Bruggink musste bereits zu Beginn des zweiten Durchgangs mit einer Innenbanddehnung ausgewechselt werden, ebenso wie wenig später Rechtsverteidiger Steven Cherundolo, der sich eine Knieverletzung zugezogen hat – die abschließende Diagnose steht noch aus. Dritter im Lazarett ist Joker Benjamin Lauth, der eine Mittelfußprellung erlitten hat.
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Stimmen zum Spiel
"Ein hochklassiges Spiel zweier fast gleichwertiger Teams", bei dem die Zuschauer trotz des tiefen, durch Dauerregen aufgeweichten Spiefeldes auf ihre Kosten gekommen sind – so lautet die einstimmige Analyse beider Cheftrainer der niedersächsischen Nachbarn Wolfsburg und Hannover, Felix Magath und Dieter Hecking.
VfL-Trainer Felix Magath: "Es war ein sehr gutes und hochklassiges Spiel. 96 war in der 1. Halbzeit das bessere Team, meine Mannschaft war in der 2. Halbzeit stärker – deshalb haben wir auch gewonnen. Ashkan Dejagah war mit seinen beiden Toren unser Matchwinner"
96-Trainer Dieter Hecking: "Wenn man die äußeren Bedingungen berücksichtigt, war es ein sehr gutes Spiel. Es haben sich zwei fast gleichstarke Teams in einem intensiven Spiel mit vielen Torchancen gegenübergestanden. In der 1. Halbzeit war der VfL Wolfsburg mit zwei Torschüssen und zwei Toren einfach effektiver. In der 2. Halbzeit sind sie dann aggressiver gestartet. Aber nach dem 3:1 ist mein Team noch einmal zurückgekommen und hat den Anschlusstreffer erzielt. Meine Mannschaft hat viel investiert und eine gute Leistung geboten. Leider haben wir unsere klaren Torchancen nicht genutzt. "
96-Abwehrchef Valérien Ismaël: "Es war ein sehr ordentliches Spiel von uns, aber leider sind wir nicht belohnt worden. Wir haben in der ersten Halbzeit super Fußball gespielt und dabei toll kombiniert. Aber der VfL hat aus zwei Torchancen zwei Tore gemacht. In der 2. Halbzeit haben wir mit hohem Risiko gespielt und sind nach dem 3:1-Rückstand noch einmal zurückgekommen. Die Mannschaft hat sich weiter entwickelt. Wir haben jetzt auch die Qualität, auch auswärts das Spiel zu machen. Das Team will etwas erreichen und ich hoffe, dass wir nun am Samstag gegen Frankfurt 3 Punkte holen."
96-Stürmer Jiri Stajner: "Es war ein schwieriges Spiel auf diesem rutschigen Rasen. Wir haben gut gespielt, aber leider keine Punkte gewonnen. Vor meinem Tor dachte ich, dass der Schiedsrichter nach dem Foul an Benjamin Lauth Elfmeter pfeifen würde. Aber dann kam der Ball zweimal zu mir und ich konnte den Anschlusstreffer erzielen. Wir haben eine sehr kämpferisches Spiel abgeliefert."
96-Keeper Robert Enke: "Das Ergebnis ist ärgerlich. Wir hätten einen Punkt verdient gehabt. Leider haben wir unsere guten Torchancen nicht genutzt. Wir haben in der 1. Hälfte leider zweimal nicht aufgepasst und der VfL hat dies in einem typischen Derby ausgenutzt. Aber wir sind wiedergekommen und hätten einen Punkt mitnehmen können. Ich hoffe dass wir gegen Frankfurt an die gute Leistung von heute anknüpfen können."
zu den Gerüchten eines möglichen Wechsels zu den Bayern: " Es gibt keinen Kontakt zu München. Da ist nichts dran. Und die Münchner haben ja auch schon öffentlich dementiert. Solch ein Gerücht um einen Torwartwechsel kommt auf, wenn ein Verein einen neuen Torwart sucht. Aber Bayern hat ja öffentlich mitgeteilt, dass man dort mit Michael Rensing plant. Es gibt keinerlei Anfragen."
96-Einwechselspieler Christian Schulz: "Die erste Halbzeit von uns war gut, wir haben viele Kombinationen und gutes Direktspiel gezeigt. Leider haben wir dann wieder blöde Gegentore gekriegt – das wirft uns momentan immer wieder ein Stückchen zurück. Vom Spielerischen waren wir aus meiner Sicht einen Tick im Vorteil, aber letztendlich zählen nur die Tore, die dabei rauskommen – und das waren ein paar zu viel hinten. Es war sicherlich ein bisschen unglücklich - aber da hatten wir jetzt einige Spiele dabei. Wir müssen sehen, dass wir nicht so dämliche Gegentore kriegen. Dass man ein Gegentor kriegen kann, ist ja okay - aber wir rücken zu schnell auf und geben dem Gegner dann Platz um reinzustoßen - das kann man vermeiden!"
zu seiner Verletzung: "Die Schmerzen sind zwar da, aber es kann nicht großartig viel kaputt gehen. Es wird sicherlich noch ein bisschen dauern, vielleicht bis zum Ende der Saison – dann müssen wir mal gucken, was man da machen kann."
96-Kampfzwerg Altin Lala: " Wir haben so viele gute Situationen gehabt – zwei Mal wurde Abseits gepfiffen, als wir alleine aufs Tor zugehen. Ich denke, das war beide Male kein Abseits. Dennoch hatten wir allein in der ersten Halbzeit sechs bis sieben Situationen, von der man eine oder zwei machen muss. Wir müssen weiter so spielen, dran bleiben und noch mehr an uns arbeiten – dann werden wir gegen Frankfurt gewinnen. So ist es halt im Fußball - es geht hoch und runter wie an der Börse. Hoffentlich stehen die Aktien am nächsten Wochenende besser. Man hat eben mal eine Pechsträhne. Irgendwann muss der Knoten platzen und dann machen wir die Dinger auch wieder rein. Wir sind natürlich nicht mit der Rückrunde zufrieden. Wir haben ganz einfach zu wenig Punkte gemacht."
Kultmasseur Hermann Rieger: "96 hat heute genau wie gegen den VfB Stuttgart wieder stark gespielt und hätte in diesem sehr spannenden Spiel genauso gut wie der VfL Wolfsburg gewinnen können. Leider war die Chancenauswertung nicht so gut."
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Altin Lala stoppt Wolfsburger Regisseur Marcelinho
Von Christian Purbs Wolfsburg. Es lief die 90. Minute im Spiel von Hannover 96 beim VfL Wolfsburg, als sich Altin Lala ein letztes Mal an diesem Nachmittag mit Marcelinho anlegte. Um beim Stand von 3:2 für Wolfsburg ein bisschen an der Uhr zu drehen, wurde der VfL-Kapitän gegen Alexander Laas ausgewechselt. Die Show, die der Brasilianer dabei veranstaltete – er hatte ernsthaft vor, seine Kapitänsbinde Torwart Diego Benaglio zu bringen – , brachte Lala auf die Palme. Sehr bestimmt und engagiert, wie schon während der gesamten Begegnung, machte der 96-Mittelfeldspieler Marcelinho klar, dass er sich doch bitteschön etwas schneller vom Acker machen soll. Immerhin trabte der Wolfsburger daraufhin an, und somit ging auch das letzte Duell dieses Spiels an Lala.
Nur einmal war der Albaner nicht zur Stelle, als Marcelinho die 2:1-Führung (29. Minute) erzielte. Einen Vorwurf kann man ihm jedoch nicht machen. Lala hatte an Steve Cherundolo übergeben, und der Verteidiger schien auch alles im Griff zu haben. Doch dann rutschte Cherundolo aus, Ashkan Dejagah passte auf den nun freien Marcelinho – und der vollendete eiskalt.
Ansonsten war vom Wolfsburger Regisseur nicht viel zu sehen. Wann immer der Brasilianer Anlauf aufs 96-Tor nahm, war Lala zur Stelle und stoppte den Spielmacher. Dass er das jederzeit mit fairen Mitteln schaffte, macht seine Leistung noch bemerkenswerter. Doch nicht nur als Zerstörer glänzte der defensive Mittelfeldspieler der „Roten“. Am Ball strahlte er enorme Ruhe aus und leitete besonders in der 1. Halbzeit mit seinen gewonnenen Zweikämpfen viele 96-Angriffe ein. Wäre er nicht ab und an gezwungen gewesen, einen Pass über 30 Meter zu schlagen, was nicht zu seinen Stärken zählt, seine Vorstellung wäre makellos gewesen.
Umso bitterer für ihn, dass seine prima Leistung nicht mit einem Sieg oder mindestens mit einem Remis belohnt wurde. „Wir hätten einen Punkt verdient gehabt. Wir haben besonders in der 1. Halbzeit gut gespielt und hatten viele Chancen. Die schießen zweimal aufs Tor und treffen. Das ist unglaublich“, sagte der 32-Jährige.
Kaum zu glauben ist auch, wie der kleine Kämpfer immer zur Stelle ist, wenn er gebraucht wird. Lala ist bei den „Roten“ im defensiven Mittelfeld zwar nicht mehr erste Wahl, aber wenn Not am Mann ist und die Mannschaft wieder einmal aufgrund von Verletzungen umgestellt werden muss, kann sich Trainer Dieter Hecking auf Lala verlassen. Seinen Job erledigt der Mann fürs Grobe eigentlich immer. Und manchmal – wie am Sonnabend in Wolfsburg – kommt dabei sogar noch viel mehr heraus.
Am besten auch im Heimspiel am kommenden Sonnabend gegen Eintracht Frankfurt. „Irgendwann muss der Knoten platzen. Wenn wir wir weiter so spielen wie heute, gewinnen wir gegen Frankfurt“, sagte der Mittelfeldspieler: „Beim Fußball geht es rauf und runter wie an der Börse. Hoffentlich stehen unsere Aktien gegen die Eintracht besser.“
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So waren die „Roten“ in Form
Robert Enke: Bei allen drei Gegentoren machtlos. Aber klasse gegen Edin Dzeko (47. Minute), Marcelinho (60.) und wiederum Dzeko (77.), durch die tollen Paraden hielt er sein Team im Spiel. Note 2
Steve Cherundolo: Klar formverbessert. Traute sich etwas zu. Hatte erst Pech, dass er vor dem zweiten VfL-Treffer ausrutschte und dann, dass er sich eine Knieverletzung zuzog. Note 3
Valérien Ismaël: Gewann viele Zweikämpfe; der Abwehrchef stand meistens sicher. Zweimal allerdings nicht: Beim ersten Gegentor ließ er Dzeko ungehindert auf den Torschützen Ashkan Dejagah ablegen, beim dritten war er nicht nah genug dran an Dejagah. Note 3
Frank Fahrenhorst: Ist nach seiner Verletzung noch nicht wieder 100-prozentig fit. Spielte eine ordentliche 1. Halbzeit, baute aber immer mehr ab, kam nicht mehr richtig in die Zweikämpfe besonders gegen den überragenden Dejagah. Bei dessen erstem Tor kam er zu spät, bei dessen zweitem gelang es ihm nicht, Dzeko vorher am Flanken zu hindern. Note 4,5
Vinicius: Der Flexible. Begann als linker Verteidiger, wechselte später nach rechts und in der Schlussphase ins Sturmzentrum. Alles drei sind jedoch nicht seine Positionen; am besten aufgehoben ist er in der Innenverteidigung. Im Spiel nach vorn machte er viel zu viele Fehler. Note 4
Altin Lala: Kam mit dem rutschigen Untergrund sehr gut klar, war bester Feldspieler der „Roten“. Gestattete VfL-Spielmacher Marcelinho lange sehr wenig, spielte mitunter – speziell in der 1. Halbzeit – brasilianischer als der Wolfsburger. Eine klasse Partie. Note 2
Hanno Balitsch: Bestach lange durch eine seine Dynamik; in Erinnerung blieb speziell sein 60-Meter-Spurt mit Ball (13.), als er sich von keinem Wolfsburger stoppen ließ. Spielte einen genialen Pass auf Bruggink (41.) und hatte auch sonst gute Szenen im Offensivspiel. Note 2,5
Sergio Pinto: Begann sehr selbstbewusst, versuchte sich mehrfach mit Weitschüssen, schlug gute Flanken. Tauchte aber nach der Pause 25 Minuten völlig ab, wurde erst in der Schlussphase als Rechtsverteidiger wieder etwas auffälliger. Note 3,5
Arnold Bruggink: Für seine Verhältnisse sehr spritzig. Die meisten Angriffe liefen über den Spielmacher, der sich viel bewegte und die Bälle geschickt verteilte. Traf mit einem schönen Kopfballtor zum 1:1 (27.), vergab später nach Balitsch-Pass eine Großchance (41.). Musste mit einer Innenbandverletzung raus. Note 3
Szabolcs Huszti: Deutlich besser als zuletzt. Lief und versuchte viel, muss aber im Zweikampfverhalten robuster werden. Bereitete das 1:1 per Flanke vor. Ballverlust vor den 1:3. Note 3,5
Jiri Stajner: Immer unterwegs, immer anspielbereit. Kam als einziger Stürmer aber zu selten in Tornähe. Übernahm nach Brugginks Auswechslung dessen Position. Bei seinem Tor ließ er sich auch nicht davon beeindrucken, dass er von sechs Wolfsburgern umgeben war. Note 3
Christian Schulz: Löste Cherundolo ab, war sofort mitten im Geschehen. Stand aber hinten nicht immer sicher. Note 3,5
Benjamin Lauth: Kam für Bruggink und als Sturmspitze nicht über gute Ansätze hinaus. Pech bei einem Weitschuss Note 4
Vahid Hashemian: Ohne nennenswerte gelungene Aktion.
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Jux-Spiel sorgt für Ärger
Hannover (fe). Der Frust über die Niederlage in Wolfsburg war noch frisch, da gab es für die Sportliche Leitung von Hannover 96 schon den nächsten Grund, sich zu ärgern. Am Sonnabend rollte nicht nur in der Volkswagen-Arena, sondern wenig später auch in der AWD-Arena der Ball – mit dem feinen Unterschied, dass sich in Hannover zwei Hobbymannschaften gegenüberstanden. Und das auf einem vom Regen duchweichten Platz, auf dem demnächst die 96-Bundesligapartie gegen Eintracht Frankfurt angepfiffen werden wird und dessen Beschaffenheit schon des Öfteren zu Klagen Anlass gegeben hat.
„Ein Unding“, sagte Sportdirektor Christian Hochstätter, der erst am Sonnabendabend davon Kenntnis erhielt, nachdem das Jux-Spiel bereits zu Ende war. „Der Hauptplatz eines Fußballvereins ist sozusagen ein Heiligtum. Da darf nicht jeder rauf.“ Auch für Klubchef Martin Kind hört in diesem Punkt der Spaß auf, und Stadion-Chef Ralf Schnitzmeier, der laut Kind die Genehmigung erteilt hatte, wird sich heute einiges anhören müssen. Die Sache sei „nicht zu Ende gedacht“ und die Sensibilität des Themas nicht erkannt, sagte Kind: „Ich werde das noch einmal thematisieren, damit alle lernen, wie Verantwortung zu definieren ist.“
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Interview mit Valérien Ismaël
96-Abwehrchef gewinnt dem 2:3 auch positive Seiten ab
Herr Ismaël, 96 hat gut gespielt, aber drei Gegentore kassiert. Das muss den Abwehrchef wurmen.
Das ist ein komisches Gefühl und echt bitter. Schade. Wolfsburg hat das zwar sehr clever gemacht. Aber wir haben gezeigt, dass man auch bei den widrigen Platzverhältnissen guten Fußball spielen kann.
Unter dem Strich steht aber wieder einmal eine Niederlage. 96 hat in den vergangenen elf Spielen nur einmal gewonnen …
Leider. Aber wenn wir so weitermachen wie zuletzt, dann wird es schnell besser. Dann werden wir irgendwann auch wieder belohnt für unseren Aufwand. Wir sind auf einem guten Weg. Wir hätten eben die Chancen speziell in der 1. Halbzeit nutzen müssen.
Stattdessen kam der VfL auf. Kompakt wirkte 96 in dieser Phase nicht.
Stimmt. Die Wolfsburger haben nach der Pause mächtig Druck gemacht und wollten mit Macht das dritte Tor erzielen. Sie haben uns etwas überrascht, und wir haben vorübergehend die Kontrolle über das Spiel verloren.
Am Ende hat 96 die Partie wieder dominiert, allerdings ohne die große Torgefahr. Fehlt Ihrem Team der sogenannte Killerinstinkt?
So würde ich das nicht sagen. Für dieses Mal gilt: Wir haben gemerkt, dass die Qualität da ist, das Spiel zu machen. An diese Leistung müssen wir anknüpfen, dann werden wir auch wieder punkten.
In der Tabelle geht es weder groß nach oben noch nach unten. Welche Ziele streben Sie für den Rest der Saison an?
Wir werden kämpfen. Seit der 2. Halbzeit gegen Bielefeld geht es aufwärts. Wir müssen aus unseren Leistungen trotz der wenig zufriedenstellenden Ergebnisse das Positive herausziehen. Die Mannschaft will, sie hat Selbstvertrauen. Ich sage noch einmal: Wir sind auf einem guten Weg. Interview: Jörg Grußendorf
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Enke bis 2010 ? Keine Garantie
Hannover (hr/fe/pur). Die Frage war journalistische Pflicht und die Aussicht auf eine überraschende Antwort gering, als der Reporter des Bezahlfernsehsenders Premiere Robert Enke nach dem 2:3 in Wolfsburg fragte, ob er bis 2010 – wie es in seinem Vertrag steht – bei Hannover 96 bleibt. Doch die Antwort des Kapitäns der „Roten“ lautete anders als erwartet: „Ich habe immer gesagt, dass ich das nicht garantieren kann“, sagte Enke. Nicht nur die Fans, sondern auch die Verantwortlichen von 96 werden nach diesem Satz zusammengezuckt sein, auch wenn Sportdirektor Christian Hochstätter betonte: „Für mich ist das alles nicht relevant.“
Da Enke jemand ist, der seine Sätze mit Bedacht wählt, darf gerätselt werden, warum der Torwart diese Spekulationen förmlich herausfordernde Formulierung gewählt hat und sie in aller Öffentlichkeit sogar bekräftigte. Einem wachsweichen „Ich glaube schon, dass ich in Hannover bleibe“ ließ der 30-Jährige noch diese Bemerkung zu einem vorzeitigen Wechsel folgen: „Ich habe immer nur gesagt, ich kann das nie ganz ausschließen, weil das unfair gegenüber den Fans wäre, wenn man sagt: Man bleibt zu 100 Prozent.“ Genau davon waren die Anhänger von 96 aber ausgegangen, als Enke vor einem Jahr bis 2010 verlängerte.
Eine Anfrage von Bayern München – wie zuletzt spekuliert – gibt es laut Enke nicht, auch nicht von einem anderen Klub. Genau das könnte sich nun aber ändern, wenn vor allem die international spielende Konkurrenz aus Enkes Sätzen den durchaus naheliegenden Schluss zieht, dass man bei ihm und 96 trotz Vertrages mal vorfühlen sollte.
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Der lauf ins Leere
Von Christian Purbs Wolfsburg. Was seinen Spielern nicht gelungen war, das schaffte Dieter Hecking: Er punktete. Als der Trainer von Hannover 96 nach der 2:3-Niederlage im Niedersachsen-Duell der Fußball-Bundesliga beim VfL Wolfsburg auf der Pressekonferenz die Begegnung analysierte, von „einem sehr guten Fußballspiel“ sprach, in dem „beide Mannschaften gleichwertig waren“, und schließlich die höhere Effizienz als Grund für den Wolfsburger Sieg ausmachte, gab sich Felix Magath geschlagen. „Das sehe ich genau so“, sagte der Trainer des VfL Wolfsburg. Ein Pyrrhussieg für die „Roten“, mehr gab es beim Nachbarn aus Niedersachsen nicht zu holen.
Dabei wäre am Sonnabend in der Volkswagen-Arena für 96 mehr möglich gewesen. Denn in der 1. Halbzeit spielte Hannover so gut wie schon lange nicht mehr. Die „Roten“ zeigten kluges Kombinationsspiel, Zweikampfstärke und Zug zum gegnerischen Tor, nicht einmal die zahlreichen Pfützen auf dem an vielen Stellen unter Wasser stehenden Platz konnten sie aufhalten. Dass die Wolfsburger zur Pause durch Tore von Ashkan Dejagah (20. Minute) und Marcelinho (29.) mit 2:1 führten und 96 nur den Kopfballtreffer von Arnold Bruggink in der 27. Minute auf der Habenseite hatte, kam vielen wie ein schlechter Witz vor. Zumal Bruggink allein vor VfL-Torwart Diego Benaglio (41.) und Hanno Balitsch, der aus fünf Metern ebenfalls am Wolfsburger Torwart scheiterte, beste Chancen zum Ausgleich hatten.
Es liegt jedoch nicht nur an der mangelhaften Chancenverwertung, dass die „Roten“ zurzeit nicht von der Stelle kommen. Die Passivität der 96er zu Beginn der 2. Halbzeit, als es darum ging, einen Rückstand aufzuholen, war erschreckend. Aus ihr erwachte das Team erst, als Jiri Stajner die 3:1-Führung der Gastgeber durch Dejagah (71.) nach einem grandiosen Soloauftritt durch den Wolfsburger Strafraum verkürzte (79.). Doch da war es schon zu spät. Was folgte waren Parolen, wie man sie in den vergangenen Wochen immer wieder von den „Roten“ gehört hat. „Das war ein Schritt in die richtige Richtung“, sagte Kapitän Robert Enke. Die Mannschaft müsse „noch mehr daran ziehen, so enge Spiele für sich zu entscheiden und sich endlich auch einmal belohnen“, meinte Hecking. „Wir sind auf dem richtigen Weg“, sagte Valérien Ismaël. Dass die anderen Bundesligateams applaudierend am Wegesrand stehen und sich über 96 schlapp lachen, weil die Jungs aus Hannover auch nach einer Niederlage mit einem fröhlichen Liedchen auf den Lippen weiterziehen, scheint bei 96 niemanden zu stören. Fakt ist: Ein Sieg aus den vergangenen elf Spielen ist für eine Mannschaft mit so einem großen Potenzial zu wenig. Die Gründe für den Aufenthalt der „Roten“ im Niemandsland der Liga sind zahlreich. Immer noch muss 96 viel zu viel investieren, um sich gute Chancen herauszuspielen. Ob mit Mike Hanke oder Stajner, es fehlt an ständiger Präsenz im gegnerischen Strafraum, gute Kombinationen laufen deshalb oft ins Leere. Und es ist immer noch zu leicht, gegen 96 Tore zu schießen. Auch wenn in Wolfsburg beim Ausrutscher von Steve Cherundolo vor dem 2:1 für die „Wölfe“ Pech hinzu kam: Hätte Enke in der ersten Viertelstunde nach dem Seitenwechsel nicht dreimal großartig pariert, 96 wäre untergegangen.
Fakt ist auch, dass die Saison für Hannover sieben Spieltage vor Saisonende gelaufen ist – nach unten wie nach oben. Aus dieser Situation etwas Positives zu machen, ist eine schwierige Aufgabe. Punkte statt Parolen wären eine gute Lösung.
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Kommentar
Am Ende zählen nur die Ergebnisse, leider. 96-Auftritte mögen in der jüngeren Vergangenheit mitunter von geringem Unterhaltungswert gewesen sein – am Sonnabend war das ganz anders. Die „Roten“ und auch der VfL boten den Zuschauern ein intensives, ein mitreißendes und zeitweise gar hochklassiges Spiel. Mit einem deprimierenden Ende für die Hannoveraner. Fußball wird eben am Resultat gemessen, und das stimmte wieder einmal überhaupt nicht.
Nachlässigkeiten in der Defensivarbeit und im Ausnutzen von guten Torchancen, etwas Pech und die 20-minütige Passivitätsphase nach der Halbzeit sorgten im Endeffekt dafür, dass 96 trotz einer spielerischen Glanzleistung – zumindest vor dem Wechsel –, trotz unbändigen Einsatzwillens nicht belohnt wurde.
In der Volkswagen-Arena wurde bei allen positiven Erkenntnissen allerdings deutlich: Andere Mannschaften sind im gegnerischen Strafraum präsenter als 96. Genügend Torchancen waren da, aber für Jiri Stajner, diesmal wieder die einzige Spitze, war der Weg zum VfL-Tor unwahrscheinlich kraftaufwendig und oft viel zu weit. Für nachrückende Spieler galt das Gleiche.
So bleibt nur das Fazit: Der spielerische Fortschritt der „Roten“ war groß. Aber sie haben ihre lange Durststrecke mit nur einem Sieg aus den letzten elf Spielen fortgesetzt. Und am Ende zählt nur das. Leider. Jörg Grußendorf
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Enke sendet Signale
„Ich arbeite daran, dass mich die Leute haben wollen“ Robert Enke beendete nach dem 2:3 in Wolfsburg vorerst die Spekulationen um einen Transfer zu den Bayern. Der 96-Torwart signalisierte trotzdem Wechselbereitschaft.
VON GUNTHER NEUHAUS WOLFSBURG. Die Torflut beim Wasserball in der VW-Arena ging mal wieder auf Kosten von Robert Enke. Er kassierte die Gegentore Nummer 43 bis 45 in dieser Saison.
„Ich kanns nicht ändern“, klagte der 96-Liebling, er hatte noch Schlimmeres verhindert. Etwa als Enke kurz nach der Pause zunächst den Kopfball von Edin Dzeko und den Schuss von Marcelinho parierte. Natürlich ärgerte ihn die Pleite. „Wenn man zwei, drei Tore bekommt, ist es schwer, die Spiele zu gewinnen“, mahnte Enke, „das habe ich immer gesagt.“
Trotzdem taugte dieser Dreierpack nicht zur Generalabrechnung mit der 96-Defensive. „Das Spiel würde ich rausnehmen, das war von beiden Seiten vogelwild. Es war das Derby, dazu kam der Platz“, sagte er. „Klar muss man aufpassen, dass man die Tore verhindert. Aber der Gegner spielt mit, hat eine hohe Qualität, da kann man nicht alles verhindern.“
96 hat nun die Euro-Region in der Tabelle aus den Augen verloren, Enke aber hatte wegen seiner Ambitionen in der Nationalmannschaft erklärt, „international spielen“ zu wollen. „Man kann nicht immer alles haben“, sagte er nun etwas flapsig.
Mit dem Gerücht, Bayern wolle ihn verpflichten, räumte Enke jedoch vorerst auf. „Die Bayern haben es ja nun klargestellt: Sie werden es mit Michael Rensing probieren im nächsten Jahr, und deswegen ist da nichts dran. Es gibt auch keinerlei andere Anfragen“, sagte er.
„Solche Gerüchte kommen halt im März, April, Mai auf“, weiß Enke. Das Thema dürfte auch weiter vor sich hinköcheln in den nächsten Wochen, und der hoch geschätzte 96-Fänger befeuerte die Spekulationen eher noch. Er könne ja nichts dafür, „wenn in anderen Vereinen was auf der Torhüter-Position passiert und mein Name genannt wird“. Aber, „ja gut, daran arbeite ich auch“, sagte Enke, „dass mich die Leute haben wollen“.
Mit Verlaub, das klang wie ein klares Signal in den Markt: Aufgepasst, ich bin zu haben! Mit Stuttgart gibt es offenbar auch einen ernstzunehmenden Interessenten. Das behauptet zumindest die „Stuttgarter Zeitung“.
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Der starke Bruggink
… fällt verletzt aus. Sorgen auch um Cherundolo. Der starke Arnold Bruggink wird 96 im nächsten Spiel vermutlich fehlen.
VON ANDREAS WILLEKE WOLFSBURG. Eigentlich klar, dass Arnold Bruggink ein gutes Spiel machen musste. Auf dem überschwemmten VW-Polder konnte man erwarten, dass der Holländer sich besonders gut zurechtfinden würde. Von Wasser umgeben, so wächst der Niederländer auf. Und so war Bruggink dann auch bester 96-Wasserballspieler – schade nur, dass er schon vor dem Abpfiff abtauchte. „Schon ärgerlich, dass wir ihn rausnehmen mussten“, sagte 96-Trainer Dieter Hecking, „Brug hat ordentlich gespielt.“
Bruggink erlitt eine Innenbanddehnung am Knie. In der 57. Minute kam Benjamin Lauth für den starken Holländer. Den 1:1-Ausgleich köpfte Bruggink, zuvor hatte er schon einen Klassepass auf Szabolcs Huszti gespielt. Der Ungar war frei vor Torwart Diego Benaglio – aber der Assistent winkte fälschlicherweise. Nicht die einzig merkwürdige Entscheidung, die letztlich Schiedsrichter Markus Merk verantworten muss.
Dennoch hätte Bruggink ein zweites Tor machen können, besser müssen. Der 30-Jährige zögerte jedoch zu lange, als er frei vor Benaglio auftauchte. Der Schweizer Nationaltorwart wehrte ab. Bruggink wird nun gegen Frankfurt fehlen. „Wir haben bei Frank Fahrenhorst gesehen, wie lange das dauert“, weiß Hecking. Fünf Wochen fiel der Verteidiger mit einer Innenbanddehnung aus. Für die Frankfurt-Partie bietet sich diese Umstellung an – Mike Hanke kommt für Bruggink ins Team. Hankes Sperre ist abgelaufen. Er könnte wieder in der Spitze spielen, Jiri Stajner übernimmt den Posten des Holländers.
Sorgen gibts auch um Steven Cherundolo, er leidet an einer Sehnenreizung im Knie – Einsatz am Sonnabend ebenfalls gefährdet.
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Schulz mit Schmerzen zurück
WOLFSBURG. Michael Tarnat verletzt, Christian Schulz verletzt, Konstantin Rausch verletzt – blieb links hinten nur Vinicius. In der 51. Minute kam Schulz dann doch ins Spiel – eine Wunderheilung? Eher Schmerzmittel.
Schulz hat Probleme an der Hüfte, er schluckte vor dem Einsatz Tabletten. „Es geht einigermaßen“, erklärte er nachher, „die Schmerzen sind zwar da, aber es kann nicht großartig viel kaputtgehen.“
Sportlich kann ohne Schulz einiges kaputtgehen bei 96, deshalb ist die folgende Aussage eine gute Nachricht für den 96-Trainer: „Beim nächsten Spiel gegen Frankfurt kann ich von Anfang an spielen.“
Auch in Wolfsburg wäre das zwar zur Not möglich gewesen, „aber ich habe die ganze letzte Woche nicht trainiert, von daher kann ich die Entscheidung schon verstehen“.
Die offenbar komplizierte Verletzung kann nicht ausheilen. „Das wird sich noch hinziehen und kann bis zum Ende der Saison dauern, dann müssen wir mal gucken, was man dann macht“, sagt der Ex-Bremer. Eine Operation droht, aber „wir versuchen es erstmal anders zu regeln“. Eine schwierige Situation für Schulz, der nicht in der Topform der Hinrunde spielt und sich jetzt unter Schmerzen über die Runden quält.
Vielleicht kann er dennoch helfen, seine Forderung zu erfüllen: „Wir müssen zusehen, dass wir nicht so dämliche Gegentore kriegen. Wir rücken zu schnell auf, geben dem Gegner zu viel Platz, in die Lücken zu stoßen“, analysierte Schulz die 96-Pannen.
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Es flutscht im Spassbad
96 spielt lange Spaß-Fußball beim Pfützen-Festival in Wolfsburg – nach dem 2:3 ist die Stimmung jedoch gedrückt.
VON GUNTHER NEUHAUS WOLFSBURG. Als Trainer, das weiß auch Dieter Hecking, wird man an Resultaten gemessen. Nur einen Sieg hat er in den letzten elf Spielen mit 96 geholt – das wäre isoliert betrachtet die Bilanz eines Absteigers.
Diese zumindest statistisch belegte kritische Entwicklung ist aber nur ein Teil der 96-Wahrheit. Der andere besteht aus dem gefühlten spielerischen Aufschwung, den Hecking wie auch die 96-Profis trotz der Pleite in Wolfsburg ausmachten. „Seit der zweiten Halbzeit gegen Bielefeld kann man mit dem Spiel von uns zufrieden sein“, urteilte etwa Robert Enke. „Heute hätten wir zumindest einen Punkt mitnehmen können.“
Es flutschte vor allem in der ersten Halbzeit sehr ordentlich auf dem regengetränkten Rasen der VW-Arena, nur kam die Abwehr in den entscheidenden Situationen auch wieder ins Schwimmen. „Wir haben in der ersten Halbzeit nichts zugelassen. Außer zwei Gegentoren“, stellte Hecking ernüchtert fest. Auch für Wolfsburgs Trainer Felix Magath war „96 in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft. Wir waren nur effizienter.“ Denn der überragende Ashkan Dejagah hatte Wolfsburg mit einem feinen Volleyschuss von der Strafraumgrenze in Führung (20.) gebracht. Kurz nachdem Arnold Bruggink mit Köpfchen der Ausgleich gelungen war (27.), traf Marcelinho auch schon wieder zum 2:1 (29.). „Es hat mir wieder viel Spaß gemacht, gegen 96 zu spielen“, stellte der Brasilianer amüsiert fest. Es war schon sein sechster Treffer gegen 96, er profitierte dabei von einer Rutschpartie Steven Cherundolos auf der Wasserbahn vorm Strafraum. Pitsch, patsch – diese Gegentore trafen 96 wie nasse Waschlappen im Gesicht.
Bitter, dass man danach erstklassige Chancen liegen ließ – Bruggink lief allein auf Torwart Diego Benaglio zu und schoss den Schweizer genauso an wie wenig später Hanno Balitsch aus drei Metern (41. Minute). Noch wichtiger war für Hecking aber die Phase nach dem Seitenwechsel. Denn „da haben die Wolfsburger den Grundstein gelegt zum Sieg, weil sie aggressiver waren und versucht haben, das Spiel zu entscheiden“. Dejagah erhöhte mit seinem Kopfball auf 3:1 (71.).
Hecking machte es immerhin Mut, dass 96 „noch einmal zurückgekommen ist“ durch das 3:2 von Jiri Stajner. „Die ganz klaren Chancen“ sah er aber nicht mehr, es fehlte die Substanz, die Partie zu drehen. Die Pleite „wurmt besonders“, klagte er, aber „die Mannschaft arbeitet eng zusammen und versucht, den negativen Trend zum Ende zu bringen“. Nur schön zu spielen, reicht ja nicht, sonst spült es 96 in dieser Saison noch weiter nach unten – in den Abstiegssog kann man zum Glück nicht mehr geraten.
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Trotz Krise - Kind stützt Hecking
Nur ein Sieg aus den letzten elf Spielen, mickrige acht Punkte in der Rückrunde – trotzdem steht Trainer Dieter Hecking (43) bei Hannover nicht zur Debatte.
96-Boss Kind: „Unsere Denke ist nicht auf ein Jahr konzentriert. Sondern wir haben drei Jahre Zeit, unser Ziel zu erreichen.“ Das heißt oberes Tabellendrittel.
Hecking hatte Trainer Neururer im September 2006 abgelöst, in Hannover gleich einen Vertrag bis 2010 erhalten. Nach dem elften Platz in der vergangenen Saison liegt Hannover nun nur auf Rang zehn.
Hecking zur Krise: „In der Hinrunde haben wir die engen Spiele gewonnen, jetzt verlieren wir sie. Nach unserer guten Leistung in Wolfsburg wurmt mich das besonders.“
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Die Seefahrt, die war lustig...
Samstag, 7 Uhr: Pünktlich legt Kapitän Heiko Ebkes (54) mit seiner „Wappen von Hannover“ von der Anderter Schleuse ab. Ziel: die Arena in Wolfsburg. An Bord 110 Mitglieder vom 96-Fan-Klub „HSV-Jungs“.
Und die gaben während der Fahrt auf dem Mittellandkanal richtig Gas. Mit Bier vom Fass, Bockwürsten und lauter Musik wurde das Ausflugs-Schiff zum Party-Boot.
Die Stimmung schon früh um 7 bei Beginn der Fahrt ausgelassen. Lars Fischer (36), Präsident der „HSV-Jungs“: „Wir hatten viel Stress letzte Woche mit der Planung, aber der Aufwand hat sich gelohnt. Die Stimmung ist super.“
Nach sechs feucht-fröhlichen Stunden und 70 Kilometern erreichte das Schiff den Anleger direkt am Gästeblock der Wolfsburger Arena. Schade nur, dass die Roten hier baden gingen...
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Neues Gesicht auf der MKA
Beim Training am Dienstagnachmittag konnte man ein neues Gesicht auf dem Rasen der Mehrkampfanlage beobachten. Nikita Rukavytsya ist der schwierig anmutende Name des Unbekannten, der zur Zeit einige Tage zur Probe bei den Roten aus Hannover vorspielt.
Ukrainische Wurzeln
Der 20-jährige Stürmer aus Australien, dessen Wurzeln in der Ukraine liegen, fiel in der australischen A-League auf, wo er zuletzt sechs Tore in 20 Spielen für den Perth Glory FC schoss. Der 1,83 Meter große Linksfuß, der bislang ein Länderspiel für die U23 aus Down Under aufweisen kann, ist laut 96-Trainer Hecking „zügig auf den Beinen und hat eine ordentliche Taktik“. Im Vorfeld wurde bereits geklärt, dass er nach einigen Einheiten mit unseren Amateuren bis zum Ende der Woche im Profikader mittrainiert.
Amateure vor wichtigem Nachholspiel
Nicht auf dem Platz standen unter anderem Ferhat Bikmaz, Basti Schulz, Sal Zizzo, Gaétan Krebs und Morten Jensen, die morgen der U23 dabei helfen sollen, drei Punkte aus Nordhorn mit nach Hause zu bringen. Eine kurze Schrecksekunde gab es, als Keeper Juric und Valérien Ismaël im Kampf um den Ball zusammenprallten. Ismaël musste sich kurze Zeit behandeln lassen, doch nach dem Training gab Hecking die sofortige Entwarnung: Beide sollen bereits am Mittwoch wieder dabei sein - ebenso wie die leicht angeschlagenen Lauth und Stajner.
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Gefangen wie ein Schiff im Packeis
Hannover 96 steckt im Mittelmaß fest und ahnt, wie schwer es wird, daran in Zukunft etwas zu ändern
Von Heiko Rehberg Hannover. Mittelmaß. Das Wort sollte bei Hannover 96 in dieser Saison eigentlich zum Tabuwort werden, gestrichen aus dem Wortschatz der Spieler und Verantwortlichen, verbannt aus den Berichten in der Zeitung. Doch Anfang April, auf der Schlussgeraden der Fußball-Bundesligasaison, ist das Wort zu einer aktuellen Zustandsbeschreibung geworden: 10. Platz, neun Siege, acht Unentschieden, zehn Niederlagen. So beschreibt man Mittelmaß. Die „Roten“ stecken nach 27 Spieltagen in der Mitte der Tabelle fest wie ein Schiff im Packeis, das sich erst wieder befreien kann, wenn es wärmer wird. Auf den Fußball übertragen heißt das: in der neuen Saison.
Sieben Runden vor dem Ende der laufenden Spielzeit hat sich Hannover 96 so positioniert, dass es nicht richtig vor- und zum Glück nicht mehr dramatisch zurückgehen kann. Neun Punkte ist der 6. Platz entfernt, über den es in den UI-Cup-Wettbewerb ginge. Dass 96 das noch schafft, glauben nicht einmal die verwegensten Optimisten. Elf Punkte liegen als Puffer zu einem Abstiegsplatz – selbst wenn die Mannschaft nur noch zwei oder drei Punkte machen würde, käme sie angesichts der schwachen Konkurrenz vermutlich nicht mehr in Schwierigkeiten. Jenseits von Gut und Böse nennt man so eine Situation. Das Problem daran ist: Wie will man die Menschen in der Region motivieren, auch die verbleibenden Spiele ins Stadion zu gehen, das nächste Mal am kommenden Sonnabend gegen Eintracht Frankfurt? Was lässt sich als sinnvolles Ziel ausgeben, wie lässt sich die Spannung halbwegs halten bis zum Saisonschluss am 17. Mai? Ein einstelliger Tabellenplatz? Möglichst schönen Fußball spielen? „Diese Saison können wir …“, sagt Klubchef Martin Kind, bringt den Satz aber nicht mit dem naheliegenden Wörtchen zu Ende, sondern meint: „Sie ist so wie sie ist.“ Man wolle und müsse noch ein „paar attraktive Spiele zeigen, damit ein positiver Gesamteindruck entsteht“.
Die Lage im Niemandsland wäre kein großes Thema, wenn die Mannschaft nicht andere Erwartungen geweckt hätte in der Hinrunde. Es ist ja nicht so, dass nur die Zeitungsreporter oder einige Fans von „Europa und den internationalen Plätzen“ geträumt haben. Die Mannschaft hatte es sich mit ihren Leistungen verdient, dass ihr der Sprung nach Europa zugetraut wurde. In der Hinrunde hat sie mehrere Male taktisch diszipliniert wie ein UEFA-Cup-Anwärter gespielt, und einmal, ja einmal da war sie sogar Champions-League-reif, als im Dezember 2007 Werder Bremen im besten Spiel der vergangenen Jahre mit 4:3 bezwungen wurde. Und dann das: Ein Sieg aus den vergangenen elf Spielen. Mindestens eine Ergebniskrise. Die „Bild“-Zeitung setzte Trainer Dieter Hecking vor dem Spiel in Wolfsburg in einer Fotomontage auf einen Rasenmäher und nannte ihn „Tucker-Dieter“, weil 96 derzeit nur im Schneckentempo vorankommt. Am Tag nach dem 2:3 in Wolfsburg schrieb ein Fan auf der Homepage des Vereins im Internet: „31. 7. 2007: 3:0 gegen Real – um mal wieder an gute Zeiten zu erinnern.“
Schlechte Zeiten also. Das ist die Wahrnehmung der Fans, doch sie deckt sich nicht mit der Sichtweise der Profis, die sich „auf dem richtigen Weg wähnen“. Das ist momentan der Standardsatz, den fast alle im Repertoire haben. Wo aber führt dieser Weg hin? Wie schafft es 96, Lust und Laune auf die neue Saison zu machen, wenn sich bei vielen Fans der Eindruck verfestigt, dass für die „Roten“ ein Platz zwischen 8 und 12 im Grunde festgeschrieben ist, egal was man anstellt?
„Letztendlich stehen wir da, wo wir hingehören“, sagt Klubchef Kind und spricht von einer „Phase der Stagnation, trotz der zwölf Millionen Euro, die wir investiert haben“. Kind hat sich die Tabelle angeschaut und festgestellt, dass „immer die gleichen Vereine oben stehen“. Klubs mit mehr Geld, mit größerem Haushalt. „Wir müssen sehr viel tun, um voranzukommen: Das macht mich schon ein wenig unruhig“, sagt Kind. Es ist eine Unruhe, die dazu führt, dass Kind Fragen stellt – aber nicht alles in Frage. Der Klubchef lässt sich keine Trainer-Diskussion aufschwatzen, weil er weiß, dass es an Heckings Arbeit nicht viel auszusetzen gibt und der Coach seine eigene und die Entwicklung des Teams kritisch überprüft.
Für die Situation, die Kind ein „Dilemma“ nennt, können ohnehin weder Hecking noch Sportdirektor Christian Hochstätter. Dieses Dilemma sieht so aus: Um einen Europapokalwettbewerb erreichen zu können, braucht 96 Spieler, die diese internationale Klasse besitzen. Diese aber bekommt ein Klub in der Regel nur, wenn er in Europa präsent ist. Ein Teufelskreis, der sich nur durchbrechen lässt mit Glücksgriffen bei Transfers oder einer Elf, die fehlende individuelle Klasse dauerhaft ausgleichen kann; 96 schafft das nach wie vor nur für einen überschaubaren Zeitraum.
Es spricht für Kind, dass er von seinen ehrgeizigen Plänen nicht ablässt. „Immer Platz 8 bis 12 – das ist nicht mein Ding und würde mich auf Dauer verrückt machen.“
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Hochstätter setzt Spieler unter Druck
HANNOVER. Der Sportdirektor Christian Hochstätter versteht sich bei 96 ja vor allem als Fußball-Manager und Personalentwickler. Bei der Kommentierung der sportlichen Entwicklung hielt er sich in der Vergangenheit meist vornehm hinter Trainer Dieter Hecking zurück.
Nach dem 2:3 in Wolfsburg aber ergreift Hochstätter nun das Wort. „Nur ein Sieg aus den letzten elf Spielen“, bilanziert er, „natürlich sind auch wir nicht zufrieden damit.“ Ihn stört, dass „wir uns selbst um die Früchte unserer Arbeit bringen“. Es könne ja „nicht angehen, wenn der erste Schuss von Wolfsburg gleich ein Tor ist“, kritisiert er das Defensivverhalten und vermisst generell die nötige „Konzentration und Entschlossenheit“.
Dass das besser werden müsse, „das weiß der Trainer“, sagt Hochstätter und verlangt, „dass die Spieler konsequent auch in den Trainingseinheiten die Konzentration aufbringen, den entscheidenden Zweikampf gewinnen zu wollen. Und dass man als Stürmer versucht, auch die Chancen zu nutzen.“ 96 habe ja in Wolfsburg „45 Minuten den taktisch besseren Fußball gespielt“ und „die klareren Chancen gehabt“. Gegen Frankfurt am Sonnabend soll 96 sie endlich nutzen. „Erst kommt der Fußball zurück, dann der Erfolg“, hofft Hochstätter. „Es fehlt ja nicht viel dazu.“
Sechs der acht Punkte 2008 holte 96 immerhin in der AWD-Arena. „In der Hinrunde waren wir auswärts gut“, weiß Robert Enke. „Vielleicht dreht sich das jetzt etwas und wir werden zu Hause stärker.“
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Läuft da was mit Owomoyela ?
HANNOVER. 96 ist auf den Außenpositionen in der Verteidigung vorsichtig formuliert nicht eben optimal besetzt. Das Dilemma zeigte sich auch beim 2:3 in Wolfsburg, als Innenverteidiger Vinicius erst links und dann rechts hinten aushelfen muste.
Der „Kicker“ brachte nun Bremens Patrick Owomoyela (28) als 96-Kandidaten ins Spiel. „Davon weiß ich nichts“, dementierte gestern aber 96-Boss Martin Kind, und der müsste es ja wissen. Auch Owomoyela meinte, bei ihm sei von dem angeblichen 96-Interesse „noch nichts angekommen. Ich hege keine Wechselgedanken.“ Jedenfalls vorerst nicht, allerdings hält er seine sportliche Situation als Reservist für „nicht befriedigend“.
Daher könnte noch Dynamik in das Thema kommen – zumal der Berater von Owomoyela mit dem Hannoveraner Uwe Kathmann auch Dieter Hecking beratend zur Seite steht.
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Wann gibt es endlich wieder einen Sieg?
BILD: Nur ein Sieg aus den letzten elf Spielen. Wann sehen die Fans endlich wieder einen Dreier?
96-Trainer Dieter Hecking (43): „Ich hoffe natürlich schon Samstag gegen Frankfurt. Wenn wir an die guten Leistungen der letzten Spiele anknüpfen, werden wir uns auch wieder selbst belohnen.“
BILD: Trotzdem ist die Bilanz gruselig. Woran liegt‘s?
Hecking: „Die Bilanz schmeckt uns auch nicht, die Ergebnisse fehlen – ganz klar. Aber der Trend ist positiv. Besser als in der 1. Halbzeit in Wolfsburg können wir kaum spielen.“
BILD: Sie stehen trotz der Krise außerhalb jeder Kritik – eigentlich ungewöhnlich, oder?
Hecking: „Nein, denn es kommt auf die Art und Weise an. Die Fans merken, dass der Einsatz absolut stimmt. Man erkennt, dass wir alles versuchen, um aus unseren Möglichkeiten das Beste rauszuholen.“
BILD: Was Herrn Kind sicher zu wenig ist. Hat er Sie schon zum Rapport bestellt?
Hecking: „Nein, ich denke auch nicht, dass das nötig ist. Wir wissen, was wir intern ausgemacht haben. Wir tauschen uns ohnehin regelmäßig aus. Und auch Herr Kind sieht die Leistungen in den letzten Spielen.“
BILD: Trotzdem zählen vor allem die Punkte...
Hecking: „Und da haben wir nach der Vorrunde eine Erwartungshaltung geschaffen, der wir momentan nicht gerecht werden. Da haben wir bei 100 Prozent gespielt, jetzt liegen wir deutlich darunter.“
BILD: Stellen Sie sich selbst in Frage?
Hecking: „Klar hinterfragen wir uns selbst kritisch. Und wir alle sind abhängig von Siegen. Aber Gedanken hätte ich mir nur gemacht, wenn wir nach dem Leverkusen-Spiel nicht die Kurve bekommen hätten. Aber die Mannschaft tut alles, um aus dem Tal herauszukommen. Und das werden wir auch schaffen.“
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Rosi: Macht ihn Hankes ...
...Handaufleger gesund? Fünf Wochen Pause, jetzt trainiert er nach zwei Tagen Behandlung wieder
Von LARS BEIKE Gestern in der AWD-Arena. Ein schlaksiger Blondschopf dreht seine Runden, macht 20 Minuten Lauftraining. Das Besondere: Eigentlich sollte er gar nicht da sein...
Denn der junge Bursche ist Jan Rosenthal, der seit fünf Wochen mit einer fiesen Schambein-Entzündung ausfällt. Erst letzten Freitag hatte 96 angekündigt, dass Rosi „erstmal rausgenommen wird“. Also null Training. Und viele im Klub glauben, dass er am Ende doch operiert werden muss. Gestern dann plötzlich das überraschende Lauftraining - wie ist das möglich?
Rosenthal (wurde gestern 22) liefert die Erklärung: „Ich habe übers Wochenende zwei Tage mit Holger Fischer gearbeitet.“
Fischer? Das ist der kahlköpfige „Handaufleger“ von Torjäger Mike Hanke. Der ehemalige Tennislehrer aus Remscheid sagt über sich und seine Berufsbezeichnung: „Es gibt keinen Begriff. Mental-Coach für Karriere-Planung, Lebensberater und Energetiker trifft es am ehesten.“
Macht Hankes „Handaufleger“ Rosi wieder gesund?
Hannovers Super-Talent ist nach dem Lauftraining gestern davon überzeugt, sagt: „Es gibt einen deutlichen Fortschritt. Und ich gehe davon aus, dass es nicht wiederschlechter wird.“ Im Gegenteil! „Ich werde demnächst ins Mannschafts-Training einsteigen“, kündigt Rosi an.
Dank Fischers „Behandlung“. Er arbeitet mit Handauflegen, sagt: „Ich spüre, wo die Probleme und Blockaden sind, erreiche so die emotionale Ebene. Die ist für die nachhaltige und schnellere Genesung entscheidend.“
Wirkt bei Rosi offenbar. Wochenlang dokterten Deutschlands größte Spezialisten wie Bayern-Arzt Dr. Müller-Wohlfahrt oder der Berliner Leisten-Experte Dr. Jens Becker an ihm herum - ohne Erfolg.
Jetzt der Durchbruch dank Fischer? Hoffentlich! Es wäre Rosi zu seinem Geburtstag zu wünschen.
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Stadionchef vorm Aus ?
Schnitzmeiers Fan-Kneipe der Trennungsgrund 96-Stadionchef Ralf Schnitzmeier steht vor dem Aus. Trennungsgrund: seine neue Fankneipe gegenüber der Arena. Die Verhandlungen über die Vertragsauflösung laufen.
VON ANDREAS WILLEKE UND GUNTHER NEUHAUS HANNOVER. Die Konstruktion ist gewagt. Wenn der festangestellte 96-Stadionchef gegenüber der AWD-Arena eine private Kneipe führt, ist das kurios. Ralf Schnitzmeier glaubte trotzdem, damit durchzukommen. Er übernahm das ehemalige Shogun und baute es zum Fan-Treffpunkt „Nordkurve“ aus. „Es ist ein Problem, dass die Fans keine Anlaufstelle haben“, erklärt Schnitzmeier. „An 90 bis 95 Tagen haben wir Sport-Events, aber wir wollen darüber hinaus auch Fanklub-Abende und Stammtische etablieren.“ Anfang Mai soll die „Nordkurve“ fertig sein.
Einige Veranstaltungen gabs trotzdem schon, wie zuletzt beim entscheidenden Play-off-Spiel der Indians in Freiburg. Einen Widerspruch zu seiner Arbeit als Stadion-Chef sieht Schnitzmeier nicht: „Ich bin belastbar und werde meinem Job genauso weiter nachkommen.“
Das bezweifelt jedoch der 96-Chef. „Wenn er so ein Ding übernimmt, dann muss er sich auch hundertprozentig darum kümmern“, sagte Martin Kind schon vor zwei Wochen. Gestern wollte sich der 96-Boss nicht mehr zu dem Fall äußern.
Offenbar, um die Trennungsgespräche nicht zu gefährden. Nach NP-Informationen laufen die Verhandlungen schon – Schnitzmeier soll nur noch für die „Nordkurve“ geradestehen. Der 43-Jährige behauptete zwar gestern Abend: „Ich bin in Amt und Würden“. Die Frage ist aber – wie lange noch? Schnitzmeier hat einen unbefristeten 96-Vertrag. Die Scheidung soll geräuschlos abgewickelt werden. Letztlich bleibt Schnitzmeier mit seiner Fan-Kneipe auf 96-Unterstützung angewiesen – eine außergerichtliche Einigung bringt ihm wie auch 96 Vorteile. So ringen nach NP-Informationen Anwälte um Abfindung und mögliche Kooperationen.
Für neuen Unmut sorgte das Hobby-Spiel am Sonnabend. Als der aus Wolfsburg kommende 96-Mannschaftsbus in die Arena einfuhr, kickten da Hobby-Teams. „Ein Unding“, schimpfte Sportdirektor Christian Hochtätter.
Die Hobby-Kicker sind unschuldig, sie hatten für drei Geburtstagsfeiern mit 300 Leuten die Arena und den VIP-Bereich gemietet, dafür gezahlt und darüber einen Vertrag abgeschlossen. Wer bei 96 zuständig war, bleibt offen. Schnitzmeier sagt: „irgendwo hört der Verantwortungsbereich auch auf.“
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Hannover 96 - Eintracht Frankfurt
am 12.04.2008, 15:30 Uhr, in der AWD-Arena
Nächster Gegner: Eintracht Frankfurt
Aktuelle Situation:
Wichtige Abgänge: Albert Streit (FC Schalke 04) Michael Thurk (FC Augsburg) Naohiro Takahara (Urawa Red Diamonds) Jermaine Jones (FC Schalke 04) Christopher Reinhard (Karlsruher SC) Marko Rehmer (Karriereende) Daniyel Cimen (Kickers Offenbach) Benjamin Huggel (FC Basel)
Wichtige Zugänge: Martin Fenin (FK Teplice) Caio (Grêmio Recreativo Barueri) Evangelos Mantzios (Panathinaikos Athen) Aaron Galindo (Grasshopper-Club Zürich) Mehdi Mahdavikia (Hamburger SV) Junichi Inamoto (Galatasaray Istanbul)
Verletzte/Gesperrte Spieler: Aarón Garlino (Muskelfaserriss) Sotirios Kyrqiakos (Nasenbeinbruch) Mounir Chaftar (Zehnbruch) Christoph Preuß (Miniskusschaden) Alexander Meier (Knieprobleme) Chris (Zehenverletzung)
Scorerliste: Ioanis Amanatidis 13 (8 Tore, 5 Vorlage) Martin Fenin 5 (4 Tore, 1 Vorlagen) Alexander Meier 5 (4 Tore, 1 Vorlagen)
Vergangene fünf Pflichtspiele: BL: 1.FC Nürnberg (H) : 1:3 BL: Bayer Leverkusen (A) 0:2 BL: Cottbus (A) 2:1 BL: Karlsruher SC (A) 1:0 BL: VFL Bochum (H) 1:1
Bundesligabilanz gegen Hannover 96: Heimbilanz: 7 S - 8 U - 3 N Auswärtsbilanz: 3 S - 5 U - 9 N Gesamtbilanz: 35 Spiele - 10 S - 13 U - 12 N
Letzte Spiele: 2007/08:96 - Frankfurt 0:0 2006/07: 96 - Frankfurt 1:1; Frankfurt - 96 2:0
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