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doch kann man....hier meine Videos aus Kopenhagen. Ich stand Oberrang laugh







Und noch 2 Videos vom Kongens von mir laugh





Immer wieder, immer wieder, immer wieder HSV - scheißegal in welcher Liga, immer wieder HSV!

96!
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Hermann Offline OP
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So, nun ist es soweit , ich wage mal eine Prognose :


Donnerstag : Euro aus, mit Applaus - nach schlechtem Spiel !

Heute : Luft raus , verdient verloren !

Rest der Saison : Ich denke das es am Mittwoch die erste Heimniederlage geben wird und man sich am Ende mit Platz 9 begnügen muß !!!

Daher schonmal 96 - WOB AHC2 @ 2,45

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Hermann Offline OP
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0:3 - Keine 96-Punkte beim FC Schalke

Am Ostersonntag konnte sich Hannover 96 keine Punkte im Kampf um die internationalen Plätze sichern. Beim FC Schalke 04 unterlagen die Roten im Duell der Europagestrandeten nach einer über weite Strecken harmlosen Vorstellung mit 0:3 (0:1).

Die Trainer lassen rotieren
Beide Mannschaften waren noch am Donnerstag im europäischen Einsatz, so dass sowohl Schalkes Trainer Huub Stevens als auch 96-Coach Mirko Slomka bei den Aufstellungen kräftig rotierten. Auf Seiten der Gastgeber fehlten zudem die gelbgesperrten Jermaine Jones und Joel Matip, Linksverteidiger Christian Fuchs musste mit einer Grippe passen. Bei den Roten fehlte der verletzte Lars Stindl. Im Vergleich zur Madrid-Partie rückten "Moa" Abdellaoue, Manuel Schmiedebach, Karim Haggui und Sofian Chahed in die Startformation.

Raul trifft für Schalke
Beide Mannschaft brauchten reichlich Anlaufzeit, um den Euro-Kater zu vertreiben. Deutlich besser gelang dies allerdings den Schalkern, die gleich mit ihrer ersten Torgelegenheit in Führung gingen. Auf der linken Abwehrseite sprang Christian Schulz im Liegen der Ball an die Hand. Den folgenden Freistoß servierte Jefferson Farfan genau auf den Kopf von Raul, der aus sieben Metern in die lange Ecke einnickte (6.). Die Begegnung blieb in der Folge sehr zerfahren, beide Mannschaften waren um Struktur in ihrem Spiel bemüht, dies gelang jedoch nur bruchstückhaft. Einen lichten Moment erwischten die Königsblauen in der 16. Minute, als Klaas-Jan Huntelaar stark im Sechzehner freigespielt wurde. Seinen Schuss aus elf Metern parierte Ron-Robert Zieler stark, den Nachschuss setzte Farfan aus spitzem Winkel an den Pfosten. Bis auf einen harmlosen 25 Meter-Versuch von Julian Draxler blieb es vor beiden Toren sehr ruhig.

Erste 96-Gelegenheiten
Erst in der 27. Minute tauchte Hannover erstmals halbwegs gefährlich vor dem Schalker Gehäuse auf. Christian Pander brachte einen Freistoß in die Mitte, Christian Schulz kam zum Kopfball, den er jedoch weit über den Querbalken setzte. Kurz darauf zögerte "Moa" mit dem Abschluss zu lange, so dass Christoph Moritz noch entscheidend stören konnte. Bei "Didi" Ya Konans Kopfball nach der Flanke von Pander fehlten dem Ivorer im Abschluss Tempo und Genauigkeit (29.), bei seinem nächsten Versuch kurz vor der Pause nur die Genauigkeit - der Ball ging gut fünf Meter am Tor vorbei. Eine höhere Qualität hatte da schon der Abschluss Rauls in der 35. Minute, als er nach Zuspiel von Atsuto Uchida an Zieler scheiterte. Auf Grund einer Knieverletzung musste Abdellaoue den Platz verlassen (41.), für den Norweger kam Jan Schlaudraff.

Raul zum Zweiten
In der Halbzeit wechselte Slomka bereits zum zweiten Mal, "Kocka" Rausch übernahm Panders Platz auf der linken Außenbahn. Wie im ersten Durchgang schlug aber wieder Schalke früh zu. Farfan steckte den Ball im Strafraum zu Raul durch. Der "Seňor" wurde zwar von Schulz bedrängt, konnte seinen Verfolger aber abschütteln, schaltete mit einer Körpertäuschung auch Zieler aus und schob das Leder anschließend über die Linie. Mit dem 2:0 im Rücken hatte die Stevens-Elf nun relativ leichtes Spiel mit einer 96-Mannschaft, die nicht zu ihrer Form fand. Mehrmals stand Zieler im Mittelpunkt. Zunächst parierte er nach einem Konter Sergio Escuderos Schuss aus 20 Metern (57.), bei einem Farfan-Freistoß aus 18 Metern ließ sich der 96-Keeper nicht überraschen (59.). Auch bei einem Volley-Kracher des Peruaners aus 16 Metern sowie dem artistischen Nachschuss von Raul war Zieler zur Stelle.

Huntelaar mit der Entscheidung
In der 63. Minute fiel dann doch das 3:0 für die Gastgeber, wie bei den ersten Toren lieferte wieder Farfan die Vorlage. Der pfeilschnelle Offensivspieler wurde auf der rechten Außenbahn von Uchida bedient, schüttelte im Laufduell Schulz ab und legte im Strafraum uneigennützig für Huntelaar auf. Der Torjäger hatte keine Mühe, den Ball im Tor unterzubringen, die Entscheidung war gefallen. Praktisch ereignislos ging die Begegnung in der letzten halben Stunde zu Ende. Schalke verwaltete den Vorsprung sicher, 96 fehlten die Mittel, um eine Aufholjagd zu starten. Lediglich Mame Diouf, der querlegte, anstatt zu schießen, hatte noch eine Offensivaktion für Hannover (69.).

Mittwoch gegen Wolfsburg
Mit dem 3:0-Erfolg holten die Gastgeber wichtige Punkte bei ihrem Kampf um den dritten Platz, während die Roten keine weiteren Zähler für eine erneute Europa League-Qualifikation sammeln konnten. Schon am Mittwoch wartet auf die 96er mit dem VfL Wolfsburg die nächste Aufgabe, gegen den direkten Konkurrenten soll die weiße Bundesliga-Heimweste in der AWD-Arena verteidigt werden.
rk

Statistik:

Schalke 04: Unnerstall – Uchida (83. Höwedes), Papadopoulos, Metzelder, Escudero – Höger, Moritz – Farfan, Raul (71. Holtby), Draxler (77. Pukki) - Huntelaar

Hannover 96: Zieler – Chahed, Eggimann, Haggui, Schulz – Ya Konan, Schmiedebach, Pinto (69. Stoppelkamp), Pander (46. Rausch) – Diouf, Abdellaoue (41. Schlaudraff)

Tore: 1:0 Raul (6.), 2:0 Raul (47.), 3:0 Huntelaar (63.)

Gelbe Karten: - / Haggui

Schiedsrichter: Tobias Stieler (Obertshausen)

Zuschauer: 61.673 (ausverkauft)

h96.de

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Stimmen zum Spiel

96-Coach Mirko Slomka: "Schalke hat mit Leidenschaft agiert. Wir hatten uns im Vorfeld schon etwas ausgerechnet, wir wollten hier etwas mitnehmen. Das frühe Gegentor nach einer Standardsituation hat uns dann aber einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nach dem 0:3 eine halbe Stunde vor dem Abpfiff hat man gemerkt, dass heute nichts zu holen ist. Entsprechend haben wir dann auch gewechselt, etwa Sergio Pinto auf Grund der drohenden Gelb-Sperre aus der Partie genommen. Wir haben heute verschiedenen Spielern die Möglichkeit gegeben, sich zu präsentieren. Aus der Niederlage müssen wir die richtigen Schlüsse ziehen, um es am Mittwoch gegen Wolfsburg besser zu machen."

Schalke 04-Trainer Huub Stevens: "Bilbao hatten wir abgehakt. Wir wollten unbedingt die drei Punkte einfahren, das haben wir mit sehr gutem Fußball gemacht. Wir waren etwas frischer als Hannover."

96-Keeper Ron-Robert Zieler: "Manchmal muss man einfach anerkennen, wenn ein Stürmer eine großartige Aktion macht. Der Raul ist bekannt dafür und technisch ein toller Spieler. Es war heute unheimlich schwer, wir sind nicht ins Spiel gekommen und haben ein paar individuelle Fehler zu viel gemacht. Die Schalker haben ordentlich Druck gemacht, haben uns dominiert und wir sind nicht richtig hinten raus gekommen. Heute haben andere Faktoren eine Rolle gespielt, an der Fitness lag es nicht. So können wir nicht auftreten, wenn wir uns erneut für die Europa League qualifizieren wollen. Jetzt müssen wir es abhaken und nach vorne schauen, denn es sind noch wichtige Punkte zu vergeben. Leider Gottes sind unsere Auswärtsspiele in dieser Saison nicht so gut wie die Heimspiele, weshalb wir uns auf die Spiele zu Hause konzentrieren müssen. Das können wir und müssen jetzt unbedingt am Mittwoch gegen Wolfsburg punkten. Wir dürfen die Köpfe nicht hängen lassen, es ist noch alles drin."

Kapitän Steven Cherundolo: "Der Trainer wollte ein paar frische Spieler spielen lassen. Dass es daran liegen könnte, ist da einfach zu sagen. Fürs Spiel nimmt man sich viel vor, das frühe Tor war für uns sehr schlecht. Danach haben wir uns ein bisschen gefangen, nach dem 2:0 war es für uns dann nicht mehr zu biegen. Bei uns steckten 90 Minuten harter Fußball in den Beinen nach dem Spiel gegen Madrid und das nicht zum ersten Mal. Aber dafür sind wir trainiert, dafür sind wir Profis. Es lag heute nicht an der Kraft. Das Spiel war aufgrund der Platzverhältnisse auch etwas langsamer. Aber ich denke nicht, dass das Ausscheiden aus der Europa League heute das Ergebnis beeinflusst hat. Gegen Wolfsburg müssen wir die Punkte behalten. Es ist ein Spiel, das wir gewinnen wollen, vielleicht sogar müssen."

Hannovers Rechtsverteidiger Sofian Chahed: "In der ersten Halbzeit haben wir ein doofes Standard-Gegentor bekommen. Das hat Raul sicherlich gut gemacht, aber ich war auch zu weit weg. In der zweiten Hälfte waren die Schalker dann ganz klar überlegen, das hatten wir uns natürlich anders vorgestellt. Mit der Rotation wollte der Trainer etwas Frische ins Spiel bringen. Ich war nicht überrascht, dass ich spiele, weil ich in jedem Training Vollgas gebe und mich so vorbereite, als würde ich spielen. Im Spiel nach vorne ist uns nicht ganz so viel gelungen. Wir sind zwar ein eingespieltes Team, aber es hat heute nicht gepasst. Wir müssen dieses Spiel jetzt schnellstmöglich abhaken und am Mittwoch gewinnen."

96-Kreativdirektor Jan Schlaudraff: "Ich glaube, dass wir von Anfang bis Ende den Schalkern unterlegen waren. Sowas kann im Fußball vorkommen. Aber heute war es auch kämpferisch so und das darf nicht sein. Nach dem 0:1 haben wir nicht daran geglaubt, dass wir noch was drehen könnten. Mit der ersten Standard-Situation sind wir in Rückstand gekommen und hatten bis zehn Minuten vor der Halbzeit den Schalkern nichts entgegenzusetzen. Wir haben zu wenig investiert und hatten zu wenige Torchancen, weshalb der Endstand durchaus verdient ist. Unsere Leistung war enttäuschend, aber man muss die Ruhe bewahren. Unsere Saison war bisher gut und es ist uns selten passiert, dass wir wie heute nicht ins Spiel bekommen sind. Jetzt zählt es, die Köpfe wieder frei zu kriegen und sich auf die letzten fünf Spiele zu konzentrieren. Dort gilt es dann, die nötigen Punkte zu sammeln, um nächste Saison wieder international dabei zu sein. Die wichtigen Punkte holen wir nicht in Madrid oder auf Schalke, sondern zu Hause. Mit Wolfsburg, Freiburg und Kaiserslautern stehen noch drei Heimspiele aus, die machbar sind. Die Punkte müssen wir holen und dann schauen, was auswärts noch geht."

S04-Youngster Julian Draxler: "Jetzt nach dem Spiel ist es natürlich leicht zu sagen, dass wir das Spiel am Donnerstag leichter weggesteckt haben. Wir haben versucht, uns wieder aufzurappeln und das ist uns gut gelungen. Wir haben so Gladbach weiter auf Abstand gehalten. Für den Tag heute können wir also sehr zufrieden sein."

Gelsenkirchens defensiver Mittelfeldspieler Christoph Moritz: "Ich denke, wir haben hier heute hochverdient gewonnen. Die Hannoveraner wirkten ein wenig platter als wir nach dem Europa-League-Spiel. Der Trainer hat auf der einen oder anderen Position rotiert, auch rotieren müssen, weil Joel (Matip) und Jermaine (Jones) ja gesperrt waren, aber vielleicht ist damit ja ein wenig mehr Frische ins Team gekommen. Letzendlich können wir zufrieden sein. Auch die Leute, die in letzter Zeit hinten angestanden haben, haben heute ihre Leistung gezeigt."

Schalkes Toptorjäger Klaas-Jan Huntelaar: "Wir waren sehr dominant heute, sind heute sehr gut aufgetreten. Das war ein ganz klarer Sieg für uns. Das Spiel vom Donnerstag hat uns nicht belastet. Wir wussten, dass wir fit waren. Wir haben viel Druck nach vorn gemacht, denn wir wollten unbedingt gewinnen. Der Platz war ein bisschen komisch heute, wenn man schnell angetreten ist, flog der Rasen weg, auch der Ball war so schwer auszurechnen. Wir haben zwar unseren Vorsprung auf Gladbach ausgebaut, aber es sind noch fünf Spiele zu spielen. Wir wollen den dritten Platz sichern."

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Zu Gast beim Lieblingsgegner

Am 31. Spieltag tritt Hannover 96 am Samstag beim Hamburger SV zum Nordduell an. Glaubt man der Statistik, können sich die Roten große Hoffnungen auf weitere Punkte für Europa machen (ab 15:30 im LIVETICKER).

Gastgeber im Abstiegskampf
Gäbe es in der Bundesliga einen Lieblingsgegener, für Hannover 96 wäre dies ohne Frage der Bundesliga-Dino Hamburger SV. Gegen kaum eine andere Mannschaft konnten sich die Roten seit ihrem Wiederaufstieg im Jahr 2002 eine bessere Bilanz erspielen. 19 Spiele fanden in diesem Zeitraum statt, nur dreimal gingen die Niedersachsen als Verlierer vom Platz. Neben der Statistik der vergangenen zehn Jahre spricht auch die aktuelle Tabelle für die Slomka-Elf. Die 96er reisen als Tabellensiebter zum Vierzehnten. "Auf dem Papier sind wir Favorit. Ein Europapokalanwärter tritt bei einem Abstiegskandidaten an – bisher haben wir sicher eine bessere Saison als die Hamburger gespielt", bestätigt 96-Coach Mirko Slomka, um im gleichen Atemzug zu warnen: "Es wird ganz schwer in Hamburg. Die müssen zu Hause gewinnen und Punkte für den Klassenerhalt sammeln."

Slomka: Hamburg europäisch angehen
Doch auch die Roten sind unter Zugzwang, wollen sie die erneute Teilnahme am internationalen Geschäft realisieren. "Wir brauchen jeden Punkt für die Europa League, dafür müssen wir alles tun. Ein Sieg würde die Tür nach Europa ganz weit öffnen", weiß Slomka. Auswärts wusste seine Mannschaft in den vergangenen Partien allerdings nicht wirklich zu überzeugen. Deshalb gibt er Trainer für das Nordduell an der Elbe auch eine ganz besondere Parole aus: "Wir müssen die Begegnung wie ein Auswärtsspiel in der Europa League angehen!" Im Gegensatz zur Bundesliga trumpften die 96er hier auch auf fremden Plätzen regelmäßig auf, unter anderem mit Siegen in Poltawa, Kopenhagen und Brügge. "Wir hatten dort eine andere Art, uns zu präsentieren. Daran sind wir gewachsen, diese Erfahrungen müssen wir nun auf die Liga übertragen", sagt Slomka.

Fehler erzwingen
Die Hanseaten warten in der Imtech-Arena nunmehr seit dem 4. Dezember auf einen Heimdreier, auswärts unterlagen sie am vergangenen Spieltag bei der TSG 1899 Hoffenheim mit 0:4. "Der HSV war dort aber nicht so schlecht, wie das Ergebnis es aussagt. Sie haben dort einige leichte Fehler gemacht, die man nur macht, wenn man im Abstiegskampf steckt", hat Slomka beobachtet. Von seiner Mannschaft fordert er daher: "Diese Fehler müssen wir ebenfalls erzwingen, die Ballgewinne dann konsequent nutzen und eiskalt sein." Der 96-Trainer erwartet von den Hamburgern allerdings auch heftige Gegenwehr: "Die Hamburger werden mit viel Leidenschaft auftreten und von Beginn an angreifen. Kämpferisch wird Hamburg alles geben." Für die Roten gelte es daher, ebenfalls kämpferisch zu überzeugen und ein System zu finden, um den Hausherren etwas entgegenzustellen. "Wir müssen eine Leistung zeigen, die mindestens einen Punkt verdient", unterstreicht Slomka den Willen, zählbares von der Elbe mitzunehmen.

Ausfälle auf beiden Seiten
Beide Trainer haben vor dem Nordduell jedoch mit einigen Ausfällen zu kämpfen. So werden 96-Coach Slomka auf jeden Fall Mame Diouf (Sprunggelenksverletzung) und "Moa" Abdellaoue (Innenbandverletzung) fehlen. Gesetzt im Sturm ist damit der zuletzt treffsichere Didier Ya Konan. Angesprochen auf die Möglichkeit, dass Artur Sobiech von Beginn an für den verletzten Diouf stürmen könnte, ließ sich der Trainer nur entlocken: "Das ist eine Option, aber dafür haben wir ihn ja geholt." Auf Seiten der Hanseaten droht ein Ausfall von Mladen Petric, der das Abschlusstraining auf Grund eines grippalen Infekts verpasste. Für ihn könnte Heung-Min Son in die Startelf rutschen. Definitiv nicht dabei sind die verletzten Dennis Diekmeier (Bänderriss) und Slobodan Rajkovic (Innenband) sowie der rotgesperrte Paolo Guerrero. Doch egal, welche elf Spieler letztlich für ihr Team auf dem Platz stehen werden, eines ist schon jetzt klar: Der kämpferische Einsatz wird bei jedem stimmen, schließlich wissen alle um die weitreichende Bedeutung des Nordduells!
rk

So könnten sie spielen:

Hamburger SV: Drobny – Bruma, Mancienne, Westermann, Aogo – Ilicevic, Jarolim, Kacar (Rincon), Jansen – Petric (Son), Berg

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Haggui, Pogatetz, Pander – Schlaudraff, Schmiedebach, Pinto, Rausch – Sobiech, Ya Konan

Schiedsrichter: Günter Perl (Pullach)

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0:1 - Son entscheidet Nordduell

Keine Punkte an der Elbe: Am 31. Spieltag musste sich Hannover 96 im Nordduell beim Hamburger SV mit 0:1 (0:1) geschlagen geben. Heung Min Son sorgte mit seinem frühen Treffer für die Entscheidung.

Ausverkauftes Haus in der Imtech-Arena
Vor ausverkauftem Haus und stimmungsvoller Kulisse stellten beide Trainer ihre Aufstellungen im Vergleich zum Spiel unter der Woche um. Bei Hannover musste Trainer Mirko Slomka auf Mame Diouf (Sprunggelenk) und Mario Eggimann (muskuläre Probleme) verzichten. Während Emanuel Pogatetz den zweiten Innenverteidigerposten übernahm, hatte das Saisonaus für Diouf eine satte Rochade zur Folge: Jan Schlaudraff bildete gemeinsam mit Didier Ya Konan den Sturm, Manuel Schmiedebach rückte auf die rechte Seite, Christian Schulz spielte im defensiven Mittelfeld. Bei den Gastgebern kehrten der zuvor gelbgesperrte Dennis Aogo und der wiedergenesene Tomas Rincon in die Startformation zurück. Kurzfristig fiel dagegen Mladen Petric mit einem grippalen Infekt aus, für ihn stürmte Heung Min Son.

Starke Hamburger Beginn – Son mit dem 1:0
Der junge Südkoreaner stand dann auch gleich wenige Sekunden nach dem Anpfiff im Mittelpunkt. Kurz vor dem 16er konnte Pogatetz den Angreifer nur per Foul stoppen, den Freistoß aus 18 Metern setzte Son links neben den Kasten. Die Hausherren hielten das Tempo in der Folge enorm hoch und wurden in der 12. Minute für den Aufwand belohnt. Nach einem weiten Pass kam Son auf dem linken Flügel an den Ball, zog an Steven Cherundolo vorbei in den Strafraum und setzte den Ball durch einige Abwehrbeine hindurch ins lange Eck. Zwei Minuten später bot sich Marcell Jansen die Chance, sogar zu erhöhen. Freistehend scheiterte er aus 11 Metern an dem stark reagierenden Ron-Robert Zieler.

Weitere Chancen für die Gastgeber
Erst nach einer Viertelstunde konnten sich die 96er etwas aus der Umklammerung befreien, blieben in ihren Angriffsversuchen aber zu ungenau. Nach einer Freistoßflanke von Christian Pander hatte Jaroslav Drobny im Hamburger Tor zwar kleine Probleme, konnte dann aber mit einem langen Abwurf auf Ivo Ilicevic den Konter einleiten. Der Mittelfeldmann spielte weiter auf Son, dem dann aber aus 20 Metern die Genauigkeit fehlte (19.). Die Slomka-Elf fand nun endlich besser in die Begegnung, die Chancen ergaben sich aber weiterhin für die Elbstädter. Nach einer Jansen-Flanke verpasste Marcus Berg nur um eine Stiefelspitze (30.). Bei einem Solo des Schweden durch den Strafraum klärte Karim Haggui in letzter Sekunde per Grätsche. Die anschließende Aogo-Ecke nutzte Heiko Westermann zu einem wuchtigen Kopfball, Zieler konnte das Leder gerade noch über die Latte lenken (35.).

Rausch knapp vorbei
Auf der Gegenseite bekam dann auch Drobny erste Arbeit, hatte bei Schlaudraffs Schuss aus 20 Metern aber keine Probleme (36.). Enger wurde es anschließend bei "Kocka" Rauschs Versuch, nachdem er an Michael Mancienne vorbeigezogen war. Der Linksschuss von der Strafraumkante strich leider knapp am rechten Pfosten vorbei (37.). Die Minuten vor dem Seitenwechsel gehörten wieder den Hanseaten. Erst musste Haggui mit dem langen Bein retten, als Aogo auf der linken Seite gut freigespielt wurde und scharf nach innen geflankt hatte (41.), dann setzte Berg einen Kopfball nach Son-Flanke neben den Kasten (44.). So ging es mit einem durchaus verdienten Rückstand in die Pause, die Chance, es besser zu machen, bot sich aber in den zweiten 45 Minuten.

Umstellung auf Raute
In der Halbzeit wechselte Slomka, für Schulz kam Artur Sobiech in die Begegnung und rückte in den Sturm. Einhergehend damit änderte sich auch das System der Roten, die fortan mit Raute und Schlaudraff als zentralem Mann spielten. Wiederum hatten aber die Hamburger die erste große Gelegenheit. Nach Vorlage von Jansen kam Berg am linken Fünfereck zum Schuss, Zieler parierte stark. Glück für Hannover, dass Berg den frei in der Mitte lauernden Son übersah und selbst den Abschluss suchte (54.). Über eine Standardsituation kam Hannover schließlich zur ersten guten Möglichkeit, bei Panders Freistoß aus zentraler Position fehlten nur die berühmten Zentimeter. Hellwach zeigte sich Drobny bei einem schnellen Konter der Roten, als er eine angeschnittene Pander-Flanke sicher vor Rausch unter sich begrub (60.). Nicht eingreifen brauchte der Tscheche in der 70. Minute, als Pogatetz nach einem Pander-Freistoß über das Gehäuse köpfte.

Zieler mehrfach grandios!
In der nun ausgeglichenen Partie verhinderte Zieler in der 75. Minute gegen Son das mögliche 0:2. Der Südkoreaner wurde von Berg steil in den Strafraum geschickt, der 96-Keeper konnte ihn geschickt zur Seite abdrängen und parierte dann auch den Schuss aus spitzem Winkel. Vier Minuten später stand wieder die Nummer Eins der Roten im Mittelpunkt. Der eingewechselte Jacopo Sala und Son spielten über den halben Platz einen Doppelpass, Sala stand schließlich frei vor Zieler, der die Ruhe behielt und ihm den Ball vom Fuß fischte. In der Schlussoffensive drängten die 96er auf den Ausgleich, konnten sich aber keine entscheidenden Chancen erspielen. Per Konter hätte stattdessen beinah der überragende Son für die Entscheidung gesorgt, aus 11 Metern scheiterte er an einem Weltklassereflex von Zieler (88.).

Befreiungsschlag für Hamburg
Somit blieb es bei dem knappen, auf Grund der ersten Halbzeit aber nicht unverdienten Hamburger Erfolg, der von Spielern und Fans nach dem Schlusspfiff frenetisch bejubelt wurde. Den Elbstädtern gelang im Abstiegskampf ein wichtiger Befreiungsschlag, Hannover 96 verpasste es dagegen, im Kampf um das internationale Geschäft weitere Punkte zu sammeln.
rk

Statistik:

Hamburger SV: Drobny – Bruma, Mancienne, Westermann, Aogo – Rincon, Jarolim – Ilicevic (72. Sala), Jansen – Berg (88. Tesche), Son (90. Arslan)

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Haggui, Pogatetz, Pander – Schmiedebach, Pinto (86. Lala), Schulz (46. Sobiech), Rausch – Schlaudraff (69. Stoppelkamp), Ya Konan

Tore: 1:0 Son (12.)

Gelbe Karten: Jarolim, Sala / Haggui, Pinto

Schiedsrichter: Günter Perl (Pullach)

Zuschauer: 57.000 (ausverkauft)

hannover96.de

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Stimmen zum Spiel

Mirko Slomka, Trainer von Hannover 96: "Wir haben erst in der zweiten Hälfte so gespielt, wie wir uns das vorgestellt haben. Wir haben offensiver agiert und das Spiel druckvoll gestaltet. In der ersten Hälfte waren wir immer zu spät, haben die Spielfläche zu groß gehalten und zu spät attackiert. Das hat man auch beim Gegentreffer gesehen, als fünf unserer Spieler beteiligt waren. Im zweiten Durchgang konnten wir den Druck etwas erhöhen, ohne allerdings die große Torgefahr zu entfachen. Wenn man selbst keine Tore schießt, sollte man auswärts wenigstens das 0:0 halten. Das ist nicht passiert, deshalb ist Hamburg heute der verdiente Sieger."

Hamburgs Coach Thorsten Fink: "Heute bin ich zufrieden. Wir waren von Anfang an da, haben gleich Druck gemacht und uns so präsentiert, wie man es im Abstiegskampf machen muss. Wir müssen uns einzig den Vorwurf gefallen lassen, dass wir nicht das 2:0 nachgelegt haben. Dennoch hat das Team gezeigt, dass es Abstiegskampf kann! Wir haben gegen eine Mannschaft gespielt, die sehr gut ist, zu Recht in Europa dabei war und auch jetzt wieder um die Europapokalplätze spielt. Wenn die Mannschaft in Nürnberg das Gesicht von heute zeigt, werden wir auch dort punkten."

Hannovers Geschäftsführender Gesellschafter Martin Kind: "Ich mache der Mannschaft keinen Vorwurf. In der zweiten Halbzeit hat man gesehen, dass sie wollte. Rechnerisch ist alles für die Europa League drin, wir haben immerhin noch zwei Heimspiele. Wir konzentrieren uns jetzt auf Freiburg, dafür haben wir eine Woche Zeit. Die sieben Tage werden uns gut tun, um uns auch körperlich zu erholen. Konsequent erfolgreich wäre es, wenn wir auch auswärts so stark auftreten würden wie zu Hause, aber das ist ein weiter Weg."

96-Geschäftsführer Sport Jörg Schmadtke: "Das war heute keine Kraftfrage, sondern eine Kopffrage. Wir haben so viele Spiele hinter uns in dieser Saison, da ist es schwer, sich immer wieder neu zu motivieren. Gerade zum Ende konnte man sehen, dass es nicht an der Kraft lag. Wir waren heute einfach nicht durchschlagskräftig genug und haben den entscheidenden Ball nicht nach vorn bekommen."

96-Kapitän Steven Cherundolo: "Wir haben heute nicht die nötige Einstellung gezeigt, das ist auch für uns selbst schwierig zu verstehen. Das war nicht das, was wir können, zumal es kein übermächtiger Gegner war. Wir standen viel zu weit vom Gegner weg, haben große Räume zugelassen und den HSV praktisch eingeladen. Insgesamt haben wir als Kollektiv schlecht verschoben. Meine eigene Leistung bei dem Gegentor war unterirdisch. An den Ausfällen lag es heute nicht. Wir mussten während der Saison schon öfters Spieler ersetzen und konnten das immer ausgleichen."

Hannovers Innenverteidiger Emanuel Pogatetz: "Hamburg hat heute intensiv gespielt. Wenn man gegen eine Mannschaft spielt, die unten drin steht, dann muss man versuchen, gut in das Spiel zu kommen. Das haben wir heute versäumt. Deswegen hat es heute und hier nicht gereicht. Hamburg hat alles hineingeworfen und es geschafft, ein Tor zu erzielen. Wir dagegen hatten Probleme uns einzustellen. Mit langen Bällen über unsere rechte Seite kamen die Hamburger oft durch, so ist auch das Tor gefallen. In der zweiten Halbzeit haben wir uns besser darauf einstellen können, waren vorn aber nicht gefährlich genug."

96-Keeper Ron-Robert Zieler: "Wir haben uns den Schneid abkaufen lassen, die Hamburger sind viel besser ins Spiel gekommen und haben sich Torchancen kreiert. Wir haben einfach überhaupt nicht zu unserem Spiel gefunden. Es wurde dann ein wenig besser, als wir einen zweiten Stürmer gebracht haben, aber alles in allem hat Hamburg uns heute gezeigt, wie man eine kämpferische Leistung bringt. Fakt ist, dass wir auswärts nicht so spielen wie zu Hause. Das ist extrem ärgerlich, denn hätten wir auswärts nur ein paar Punkte mehr geholt, dann wären wir jetzt schon sicher in der Europa League. Ende der Saison müssen wir uns mal Gedanken machen, woran diese Auswärtsschwäche liegt. In den zwei noch verbleibenden Heimspielen können wir dafür sorgen, die Europa League zu erreichen."

Hamburgs Linksverteidiger Dennis Aogo: "Heute waren viele Emotionen im Spiel, wir standen enorm unter Druck. Die Begegnung sind wir sensationell angegangen, alle waren mit vollem Engagement dabei! Wir hatten nach dem 0:4 am Mittwoch in Hoffenheim gar keine Zeit, groß darüber nachzudenken und haben uns sofort auf Hannover konzentriert. Es war unheimlich wichtig, wieder zu Hause gewonnen zu haben, das ist eine große Erleichterung."

HSV-Abräumer David Jarolim: "Erleichterung! Das war von uns ein gutes Spiel, Hut ab vor dieser Mannschaftsleistung. Besonders in der ersten Halbzeit waren wir sehr gut und klar besser. In der zweiten Halbzeit kam Hannover dann stärker auf. Sie haben versucht, lange Bälle zu spielen, das war für uns dann schwieriger. Trotz der guten Leistung dürfen wir uns jetzt aber nicht zurücklehnen. Der Abstiegskampf geht weiter."

HSV-Flügelflitzer Marcell Jansen: "Heute sind wir viele Wege gegangen, alle haben mitgezogen. Wenn soetwas der Fall ist, dann belohnt man sich hinterher auch mit einem Sieg. Das muss jetzt allerdings gnadenlos weiter gehen. Wir können uns heute freuen und morgen vielleicht auch noch ein bisschen, aber wir dürfen keinen Millimeter zurückweichen. Der Abstiegskampf geht weiter, es geht für uns um alles."

Hamburgs Abwehrchef Heiko Westermann: "Das Spiel war für jeden heute ein Frustlöser. Aber wir müssen konzentriert weiterarbeiten, denn wir sind noch lange nicht durch. Wir haben hier heute ein erfolgreiches Spiel gemacht, aber wir können nur weiterhin erfolgreich sein, wenn wir weiter diese Konzentration und diese Leidenschaft zeigen."

HSV-Siegtorschütze Heung Min Son: "Ich habe heute eine Chance bekommen und habe sie genutzt! Das war ein Traum für mich. Ich bin ein bisschen kaputt, denn ich habe lange nicht über 90 Minuten gespielt. Ich wollte dieses Spiel heute unbedingt gewinnen. Ich hatte noch zwei weitere sehr gute Chancen, aber das wichtigste ist, dass wir hier drei Punkte mitgenommen haben. Die Fans haben heute auch gut mitgeholfen."

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Mehr als 16 000 Mitglieder bei Hannover 96

Hannover (dpa) - Die sportlichen Erfolge der Fußball-Profis haben bei Hannover 96 einen kleinen Mitgliederboom ausgelöst. Im Vorjahr verzeichnete der Gesamtverein e.V. einen Zuwachs von fast 5000 auf nunmehr 16 820 Mitglieder.

«Das ist super und eine gute Zahl», sagte der Vorstandsvorsitzende Martin Kind auf der Jahreshauptversammlung des Bundesligisten. Zufrieden sei er mit dieser Entwicklung aber noch lange nicht: «Wir haben noch deutlich zu tun.»

Trainer Mirko Slomka und die Spieler des Europa-League-Teilnehmers fehlten auf der Versammlung. Sie hatten zwei trainingsfreie Tage. «Mitleid brauchen die Kerle natürlich nicht», erklärte Kind in seinem launigen Rechenschaftsbericht. Als wichtiges Ziel nannte er die Ankurbelung des Dauerkartenverkaufs für die Bundesliga-Heimspiele in der 49 000 Zuschauer fassenden AWD-Arena. «Mein Ziel sind 35 000 verkaufte Dauerkarten», sagte der 96-Clubchef.

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Stindl verlängert bis 2016

Leistungsträger Lars Stindl bleibt Hannover 96 erhalten. Der Mittelfeldspieler wird seinen bis Sommer 2013 laufenden Vertrag bei den "Roten" um drei Jahre verlängern.
Lars Stindl verlängert: Bis 2016 bei den "Roten".

Hannover. „Er wird diese Woche noch einen Vertrag bis 2016 unterschreiben“, kündigte 96-Sportdirektor Jörg Schmadtke am Mittwoch an. Er habe die Zusage von dem Fußball-Profi bekommen.

Zuvor hatten bereits die Stammspieler Jan Schlaudraff, Manuel Schmiedebach, Emanuel Pogatetz und Christian Pander ihre Verträge beim Europa-League-Teilnehmer und aktuellen Tabellensiebten verlängert. Um den derzeit verletzten Stindl hatten sich auch andere Vereine bemüht. Unter anderem soll Borussia Mönchengladbach ein Interesse an dem ehemaligen Karlsruher gehabt haben.

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Diouf muss unters Messer
Von Norbert Fettback |
17.04.2012 18:18 Uhr

Mame Diouf muss sich einer Operation unterziehen: Der beste Stürmer von Hannover 96 wird Ende der Woche am linken Sprunggelenk operiert.

Hannover. Stürmer Mame Diouf wird Ende der Woche am Universitätsspital in Basel am linken Sprunggelenk operiert. Den Eingriff nimmt Prof. Victor Valderrabano vor, er hatte Diouf bereits nach dessen Verletzung im Wolfsburg-Spiel untersucht.

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Hannover 96: Millionengewinn dank Europa League

Die Europa League tut Hannover 96 gut. Die Roten erwirtschaften erstmals einen Gewinn von mehr als drei Millionen Euro. Clubchef Martin Kind ist glücklich. Als Hauptgesellschafter musste er früher dazuzahlen.

Von Peter Hübner

Martin Kind strahlte. Der Vorstandschef, Hauptgesellschafter und große Zahlmeister bei Hannover 96 muss erstmals kein Geld zuschießen. "Wir haben durch die Europa-League-Spiele einen Umsatz von 80 bis 85 Millionen Euro erwirtschaftet. Davon wird ein Gewinn von drei bis fünf Millionen Euro übrig bleiben", sagte Kind auf der Jahreshauptversammlung des Vereins am Montagabend. "Das ist nicht viel, aber ich bin zufrieden."

Oft genug musste der Unternehmer in den vergangenen 13 Jahren ein Minus aus eigener Tasche ausgleichen. "In einer normalen Bundesliga-Saison kommen wir auf einen Umsatz von 55 bis 60 Millionen. Das reicht nicht für einen Gewinn", stellte Kind fest. Erst bei einer Summe von 80 Millionen plus X könne ein Club wie Hannover 96 einen Gewinn erzielen. Doch dafür sei die Wirtschaftskraft in der Region Hannover zu gering: "Wir müssen regelmäßig international spielen, um 80 Millionen Umsatz zu schaffen."

Drei Spieltage vor Saisonende kann das Team von Trainer Mirko Slomka die Europa League zum zweiten Mal nacheinander erreichen. "Ich wünsche mir von Herzen, dass wir uns noch einmal qualifizieren", sagte Kind. Damit sprach er den 250 anwesenden Mitgliedern aus der Seele. Die Profis fehlten, doch das nahm ihnen keiner krumm. Sie sollten nach der 0:1-Pleite in Hamburg, wo sie ausgebrannt wirkten, an zwei freien Tagen die Akkus aufladen. "Mitleid brauchen die Kerle natürlich nicht", sagte Kind in der für ihn typischen Art.

Der gut gelaunte Clubchef freute sich über den Zuwachs von fast 5000 neuen Mitgliedern auf nun 16 820. Erstmals konnte auch der Gesamtverein e.V. mit seinen Abteilungen von Badminton bis Schach einen Gewinn erwirtschaften. "96 ist nicht nur Fußball, sondern auch Breitensport. Dieses Bewusstsein muss man noch stärker verbreiten", forderte Kind. Fast euphorisch feierte der unumstrittene Vereinschef - von einer Opposition und den legendären Grabenkämpfen vergangener Jahrzehnte ist nichts zu spüren - die Leichtathletin Maren Schwerdtner. Kind verglich die Trainingsleistungen der deutschen Hallenmeisterin im Mehrkampf mit denen der gut bezahlten Fußballprofis, bat dann aber die Journalisten: "Schreiben Sie bloß nicht, was ich sage."

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Stindl und Abdellaoue trainieren wieder

Bei Hannover 96 hat sich die Personallage vor dem Heimspiel gegen den SC Freiburg am Sonntag (17.30 Uhr) entspannt. Mittelfeldspieler Lars Stindl und Stürmer Mohammed Abdellaoue kehrten am Donnerstag in das Mannschaftstraining beim Fußball-Bundesligaclub zurück.

Hannover. Damit stehen Trainer Mirko Slomka im vorletzten Heimspiel der Saison mehr Alternativen bei der Aufstellung zur Verfügung. Der Coach muss den gesperrten Sergio Pinto sowie den am Sprunggelenk operierten Stürmer Mame Diouf ersetzen. Dennoch wollen die Niedersachsen mit einem Sieg den siebten Platz in der Tabelle festigen.

„Ich bin überzeugt, dass wir uns erneut für die Europa League qualifizieren werden“, sagte Stindl am Donnerstag. Er hatte am Vortag zugesagt, seinen Vertrag bis 2016 zu verlängern. „Das ist der richtige Schritt für meine Karriere“, erklärte der Mittelfeldspieler.

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Dem SC Freiburg einen Streich spielen

Duell der Serientäter am 32. Spieltag: Hannover 96 trifft am kommenden Sonntag (ab 17.30 im LIVETICKER) in der AWD-Arena auf den Tabellenfünfzehnten aus Freiburg. Die 96er sind in dieser Saison zu Hause noch ungeschlagen, die Breisgauer haben unter Trainer Streich keines der letzten acht Spiele verloren. Können die Roten die SC-Serie beenden?

"Tabellenposition stabilisieren"
Die Teams der Liga bleiben am 32. Spieltag weiterhin dicht beieinander, bisher ist noch keine Tabellenplatz-Entscheidung endgültig gefallen. Für die Freiburger heißt dies, dass ein möglicher Abstieg immer noch nicht abgewendet ist. Für Hannover 96 hingegen gilt es, wie bereits die Spieltage zuvor, sich einen Qualifikationsplatz für den internationalen Wettbewerb zu sichern. Dabei befinden sich beide Mannschaften in der komfortablen Situation, auf die Ergebnisse der direkten Konkurrenten reagieren zu können, da sie am Ende des 32. Spieltags aufeinandertreffen – was durchaus Folgen für den Spielverlauf haben könnte, wie 96-Coach Mirko Slomka weiß: "Wir haben den Druck im Kampf um die Europa-Plätze bis zum Ende der Saison, weil alle Teams so nah beieinander sind. Bei Freiburg könnte der Druck abfallen, wenn Köln und Hertha gewinnen." Denn selbst mit einer Niederlage in der AWD-Arena hätte der SC dann weiterhin sieben Punkten Vorsprung vor den Geißböcken, was in den verbleibenden zwei Spieltagen nicht mehr aufzuholen wäre. Die Elf von Trainer Christian Streich könnte sich somit frühzeitig im Oberhaus halten und am Sonntag befreit den Platz der Roten betreten.


Wieder dabei: "Moa" Abdellaoue steht den Roten wieder zur Verfügung, wie hier im Hinspiel will er für Gefahr vor dem Freiburger Tor sorgen.

Auf nach Europa!
Die Ziele der Slomka-Elf sind da etwas höher gesteckt. Den Abstieg mussten die Roten diese Saison nicht befürchten, vielmehr brillierten sie auf der internationalen Bühne. Und dort, wo sie gegen Atlético Madrid in dieser Saison aufhören mussten, möchten Cherundolo und Co. in der kommenden Saison natürlich weitermachen. An dieser Stelle ist wieder der geringe Punkteunterschied der 96er zu den Teams aus Stuttgart, Leverkusen, Bremen, Hoffenheim und Wolfsburg zu bedenken, da es im Fernduell um Europa immer noch so eng zugeht wie die Spieltage zuvor. Slomka sieht dennoch einen kleinen Trend: "Stuttgart wird seinen Platz fünf nicht mehr so leicht hergeben und auch die Leverkusener sind sehr stark." Letztere können die Roten aus eigener Kraft in der nächste Woche überholen – dafür dürfen sie aber am kommenden Sonntag keine Punkte liegenlassen. "Unser großer Wunsch ist es, in Europa wieder dabei zu sein. Dafür müssen wir unsere Gegner jetzt auf Abstand halten und punkten," erklärt der Trainer.

Bisher wenig zu holen für den SC
Das Ziel gegen Freiburg steht damit fest: Am Ende sollen Punkte her. Zwar ist der SC in den letzten acht Spielen unter Trainer Streich ungeschlagen, dagegen schlägt die Bilanz der Roten mit keinem verlorenen Heimspiel in der laufenden Saison zu Buche. Aber mit Bilanzen und Sieges-Serien ist es bekanntlich so eine Sache - vor allem, wenn zwei Serien-Täter aufeinandertreffen. Im Vorfeld sprechen auf jeden Fall die Zahlen für Hannover. Von den bisher neun Aufeinandertreffen konnten die Breisgauer nur eine Partie für sich entscheiden, fünf Mal gewannen die 96er, drei Mal gab es ein Unentschieden. Den letzten Sieg der Leinestädter gab es am 31. Spieltag der vergangenen Saison, als die Roten den SC auswärts mit 3:1 in die Knie zwangen. Das war der fünfte "Streich" und der sechste folgt sogleich – wünschenswerterweise am kommenden Sonntag in der mit 48.000 Fans gefüllten AWD-Arena.


Volle Kraft voraus: "Kreativdirektor" Jan Schlaudraff im Zweikampf mit Freiburgs Johannes Flum, der diesmal verletzt fehlt.

"Moa" und Stindl wieder dabei, Diouf und Pinto fehlen
Rechtzeitig zum Spiel gegen den SC Freiburg ist der 96-Kader wieder nahezu komplett. Lars Stindl (Adduktorenprobleme) und Mohammed Abdellaoue (Innenbandverletzung) kehrten bereits am Donnerstag ins Mannschaftstraining zurück, zuvor hatten sich Mario Eggimann (muskuläre Probleme) und Sergio Pinto (Knieprellung) zurückgemeldet. Damit fehlt dem Coach gegen die Gäste aus dem Breisgau nur Sergio Pinto und Stürmer Mame Diouf, der aufgrund einer Sprunggelenksverletzung am Donnerstag operiert wurde. "Der chirurgische Eingriff ist gut verlaufen. Wir hoffen, dass er zu Beginn der nächste Saison wieder mitmischen kann," berichtete Slomka über den aktuellen Stand beim Senegalesen. Routinier Sergio Pinto, der gegen Hamburg seine zehnte gelbe Karte sah und gegen den SC gesperrt ist.
Beim SC muss Trainer Christian Streich gleich auf fünf Spieler verzichten. In der Verteidigung fehlen Mensur Mujdza und Oliver Barth, im Mittelfeld mit Johannes Flumm, Julian Schuster und Anton Putsila gleich drei wichtige Akteure. "Es ist egal, wer bei den Freiburgern spielt: Sie treten immer engagiert auf, haben ein enormes Laufpotential und eine gewisse Grundaggressivität, die man nicht unterschätzen sollte," warnte der 96-Trainer vor zu viel Optimismus.

Wer welchem Team am Ende einen Streich spielt und die wichtigen Punkte im Bundesliga-Endspurt stibitzt, entscheidet sich erst am Ende des 32. Spieltags. Ob das Ergebnis eine weitere Verwendung des Begriffes "Streich" im Kontext des Spielverlaufs zulässt – wie zum Beispiel in der Literatur "Dieses war der dritte Streich…" bei Wilhelm Busch oder "Sieben auf einen Streich" im tapferen Schneiderlein von den Gebrüdern Grimm – wer weiß…
nh

So könnten sie spielen:

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Haggui, Pogatetz, Pander – Stindl, Schmiedebach, Schlaudraff, Rausch – Abdellaoue, Ya Konan

SC Freiburg: Baumann - Sorg, Diagne, Ginter, Lumb - Schmid, Makiadi, Guedé, D. Caligiuri - Dembelé, Freis

Schiedsrichter: Guido Winkmann (Kerken)

hannover96.de

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Nullnummer - Europa-Vorentscheidung vertagt

Hannover 96 trennt sich mit einem torlosen Unentschieden vom SC Freiburg. Die Breisgauer sicherten sich mit diesem Punkt vorzeitig den Klassenerhalt, die Roten verpassten dagegen einen vorentscheidenden Schritt Richtung Europa.

Stindl und Abdellaoue wieder dabei
In der Startelf der 96er gaben Mittelfeldspieler Lars Stindl und Stürmer "Moa" Abdellaoue nach überstandener Verletzungspause ihr Comeback. Auch Carlitos kehrte nach seiner Langzeitpause in den Kader der Roten zurück – zunächst auf der Ersatzbank. Sergio Pinto hingegen musste seine zehnte gelbe Karte absitzen. Freiburg startete mit dem wiedergenesenen Anton Putsila und Jan Rosenthal für Flum und Dembelé.

96 im kreativen Aufwind
Es sollte eine Begegnung der ausgelassenen Möglichkeiten werden. Der Tabellenfünfzehnte aus dem Breisgau wollte sich mit einem Punkt die Fahrkarte für die nächste Saison im Oberhaus der Liga sichern, Hannover 96 mit drei Zählern weiterhin auf Europa League-Kurs bleiben. Es war der ehemalige Rote Jan Rosenthal, der den ersten Schuss auf Ron-Robert Zielers Kasten abgab (2.). Ab Anpfiff sahen die Zuschauer in der ausverkauften AWD-Arena eine 96-Mannschaft, der die zweitägige Trainingspause in der vergangenen Woche offenbar gut getan hatte. Die zuletzt fehlende Passsicherheit und das mangelnde Aufbauspiel sollten heute zumindest im Ansatz zurückkehren. Doch auch die Gäste aus Freiburg spielten taktisch klug auf und zeigten, warum sie die letzten acht Begegnungen nicht verloren haben.


Lars Stindl und Manuel Schmiedebach im Duell mit dem umtriebigen Ex-96er Jan Rosenthal, der heute eine gute Leistung ablieferte.

Die Roten am Drücker, Freiburg mit Chancen
Es war Wiederkehrer Stindl, der eine riesige Chance zur Führung nicht nutzte. Steven Cherundolo hatte per Flanke Christian Pander an der Sechszehnerkante in Szene gesetzt, der die Kugel auf Baumanns Kasten drosch. Der Abpraller fiel Stindl vor die Füsse, der allerdings den Freiburger Keeper anschoss, anstatt den Ball hinter ihm im Netz zu versenken (15.). Danach tauchte Makiadi allein vor Zieler auf, der ließ allerdings nichts anbrennen und fischte das Spielgerät vor dessen Schuhen weg (18.). Die nächste dicke Chance für die Roten folgte dann durch Konstantin Rausch, der sich nach einem feinen Pass von Jan Schlaudraff auf der linken Seite durchtankte, das Leder allerdings ans Außennetz setzte (20.). Ya Konan versuchte es dann von rechts (25.), Pander aus der Mitte (27.), beide strahlten jedoch mit ihren Schüssen keine wirkliche Torgefahr aus. Wenig Beschäftigung hingegen gab es für Zieler, der lediglich einen Versuch Makiadis am linken Pfosten vorbeistreichen sah (29.). Brenzlig hingegen wurde es nach einer Hacken-Vorlage Rosenthals, die Makiadi nur knapp am 96-Kasten vorbeizog (30.). Ebenso gefährlich stand der Ex-96er nur eine Minute später vor Zieler, die Abwehr der Roten bedrängte den Freiburger jedoch im Abschluss, Zieler sicherte den Ball. Die Gäste kamen die letzten 15 Minuten der ersten Hälfte noch einmal auf und machten deutlich, dass mit ihnen durchaus zu rechnen sein würde. Noch einmal Durchatmen war vor dem 96-Kasten angesagt, als der einmal mehr auffällig spielende Rosenthal in den Sechzehner eindrang, sein Teamkollege Putsila die Kugel jedoch erneut nicht gefährlich genug aufs Gehäuse brachte (38.). Ohne Tore traten beide Teams somit den Gang in die Kabine an.


96-Kapitän Steven Cherundolo (hier im Zweikampf mit Caligiuri) setzte über die rechte Seite des Öfteren offensiv Akzente.

Tore: Fehlanzeige
Direkt nach Wiederanpfiff hatte Caligiuri die Führung auf dem Fuß, doch wie schon in der ersten Hälfte der Begegnung scheiterten die Freiburger an ihrer Abschlussschwäche. Nachdem im Anschluss Cherundolo das direkte Duell gegen seinen Freiburger Gegenspieler für sich entscheiden konnte, war es Ya Konan, der den Ball aus gut sechzehn Metern auf Baumann losließ. Der konnte das Spielgerät nur abklatschen – ein 96er war jedoch zum Nachschuss nicht in Sicht (48.). Kurz darauf scheiterte der Ivorer nach gutem Solo erneut an Gästetorwart Baumann und übersah dabei den möglicherweise besser postierten Abdellaoue. Somit sollte auch in der zweiten Hälfte der Partie ein Tor auf sich warten lassen. Symptomatisch für das heute herrschende Motto "Knapp daneben ist auch vorbei" war auch ein Kopfball von Innenverteidiger Emanuel Pogatetz nach einer Ecke Stindls, der knapp am rechten Aluminium vorbeistrich (65.).

Abschlussschwäche auf beiden Seiten
Die Chancen auf einen Treffer summierten sich auf Seiten des Gastgebers, lediglich der erfolgreiche Abschluss ließ weiterhin auf sich warten. Noch einmal Pogatetz per Kopf (75.) – weiterhin 0:0. Doch auch die Einwechslung Carlitos` für den an diesem Tag unauffälligen Schlaudraff sollte der 96-Elf keine neuen Impulse in Sachen Offensivspiel bringen. Das Duell lief durchaus munter zwischen beiden Sechszehnern hin und her – nur beim Überqueren der Strafraumgrenze gerieten beide Teams ins Stocken und bekamen den Ball nicht im gegnerischen Tor unter. Beim Abpfiff des Aufeinandertreffens in der AWD-Arena waren dann auch dunkle Wolken am Himmel aufgezogen – die Wetterlage hatte sich dem Endergebnis angepasst – spielerisch durchaus sonnig, ergebnistechnisch eher bewölkt.

"Big Points" verpasst
Durch das torlose Remis verpasste die Slomka-Elf es, einen großen Schritt in Richtung Europa League zu machen. Statt der erhofften fünf Zähler Vorsprung auf die am Samstag gestrauchelten Bremer gehen die Roten nun mit deren drei in die letzten Saisonaufgaben gegen Leverkusen und Kaiserslautern. Bei der Bayer-Elf muss 96 auf "Kocka" Rausch verzichten, der seine fünfte Gelbe Karte kassierte. Positiv dagegen, dass mit dem Saisondebütanten Carlitos nun eine weitere Option im Mittelfeld zur Verfügung steht.
nr

Statistiken:

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Haggui, Pogatetz, Pander - Schmiedebach, Stindl, Rausch, Schlaudraff (Carlitos/75.) - Abdellaoue (Sobiech/61.), Ya Konan

SC Freiburg: Baumann - Schmid, Ginter, Diagne, Sorg - Guedé (Höhn/75.), Makiadi - Putsila (Jendrisek/72.), D. Caligiuri - Rosenthal - Freis (Santini/89.)

Tore: Fehlanzeige

Gelbe Karten: Rausch (gesperrt) / Freis

Schiedsrichter: Guido Winkmann (Kerken)

Zuschauer: 48.000

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Stimmen zum Spiel:


Freiburgs Trainer Christian Streich: "Es war schwierig, in die Begegnung reinzukommen. Wir haben im Vorfeld viele Spiele von Hannover gesehen und wussten, dass sie schwer zu verteidigen sind. Unser eigenes Spiel war zu schlampig und zu ungenau, wir haben die sich bietenden Räume nicht genutzt. Wenn Pogatetz den Ball reinköpft, können wir uns nicht beschweren. Bei uns gibt es kein Erfolgsgeheimnis, der Klassenerhalt war akribische Arbeit der Jungs."

96-Coach Mirko Slomka: "Glückwunsch an den Sportclub zum erreichten Klassenerhalt. Wir haben ganz gut in das Spiel gefunden, waren in der ersten Halbzeit in den ersten 25 Minuten besser und auch in der Anfangsviertelstunde im zweiten Durchgang sind wir dominant aufgetreten. Insgesamt bin ich aber enttäuscht von der Offensivleistung. Wir haben viel zu wenig investiert, die Großchancen waren rar! Wir wussten um die läuferischen und kämpferischen Qualitäten des SC, hier wollten wir mindestens mithalten. Ich kann die Leistung heute nicht nachvollziehen. Wir hätten uns absetzen können, das haben wir nicht geschafft."

96-Kapitän Steven Cherundolo: "Klar sind wir enttäuscht. Aber wir konnten die Freiburger heute nicht dauerhaft unter Druck setzen, das hat heute gefehlt. Die Freiburger haben zusammen als ein Block verteidigt und angegriffen. Wir dagegen haben es nicht geschafft als Kollektiv zu arbeiten. Zudem haben wir haben es einfach nicht geschafft, den Ball über die Linie zu drücken. So konnten wir nicht gewinnen."

Hannovers linker Mittelfeldmann Konstantin Rausch: "Für uns ist noch alles drin, wir sind immer noch Siebter. Aber natürlich haben wir uns das Spiel heute anders vorgestellt. Wir wollten heute dominieren und gewinnen. Heute hat das nicht so gut geklappt. Freiburg hat gut verteidigt und die Räume gut zugestellt. Wir haben es nicht geschafft, das fußballerisch zu lösen. Wir hatten zwei gute Chancen, haben sie jedoch nicht genutzt. Wir hatten kein Glück."

Mittelfeld-Arbeitsbiene Lars Stindl: "Wir sind eigentlich ganz gut in die Begegnung reingekommen. Bei meiner Möglichkeit muss ich den Ball reinmachen, dann wäre vieles einfacher gewesen. Wir hatten uns auch für die zweite Hälfte viel vorgenommen, aber es hat nicht gereicht. Insgesamt tun wir uns im Moment schwer damit, Chancen zu kreieren. Trotzdem haben wir immer noch drei Punkte Vorsprung und werden alles dafür geben, um wieder nach Europa zu kommen."

Freiburgs Jan Rosenthal: "Ich hatte arge Bauchschmerzen vor dem Spiel heute. Im Hinspiel haben wir hier alle schlecht ausgesehen. Dadurch, dass die ersten zwei, drei Aktionen ganz gut liefen, kamen wir dann ganz gut ins Spiel. Hannover hatte heute mit Abdellaoue und Stindl zwei Spieler, die nicht in Topverfassung waren. Unsere Mannschaft hat ein Spitzenspiel abgeliefert. Das haben wir uns heute verdient. Wir durften keinen Fehler machen und das ist uns auch heute gelungen."

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Slomka vor 100. Spiel als 96-Trainer

Der 33. Spieltag dürfte für Mirko Slomka ein ganz besonderer werden: Bei der Partie gegen Leverkusen steht der 44-Jährige zum 100. Mal als Trainer von Hannover 96 an der Seitenlinie.

Jubiläum auf der Trainerbank
Mirko Slomka steht vor seinem 100. Pflichtspiel als Trainer von Hannover 96. Am Samstag feiert der 96-Coach beim Spiel gegen Bayer Leverkusen sein dreistelliges Trainerjubiläum bei den Roten. Bisher begleitete der geborene Hildesheimer 82 Bundesligaspiele, 14 Europapokalspiele sowie drei DFB-Pokal-Partien als Chefcoach der Roten. Die 83. Bundesliga-Begegnung folgt am Samstag, womit die der Trainer die Jubiläumsmarke erreicht. Im Januar 2010 hatte Slomka die abstiegsbedrohten Niedersachsen übernommen und in einem spannenden Saisonfinale zum Klassenerhalt geführt. Damit begann seine Erfolgsgeschichte an der Leine.

Aus dem Tabellenkeller nach Europa
In den bisherigen 82 Bundesligaspielen erreichte Hannover unter Trainer Slomka einen Punktedurchschnitt von 1,48 Punkte – und zum Ende der Saison 2010/11 sogar Europa! Allein das war schon eine Sensation, nachdem 96 in der Vorsaison noch fast abgestiegen wäre. Mit dem Einzug ins Viertelfinale des Turniers schrieb Hannover unter Slomka dann sogar Vereinsgeschichte.

Wir gratulieren Mirko Slomka zu diesem tollen Jubiläum und wünschen ihm weiterhin viel Erfolg!

h96.de

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Schmadtke bittet um Vertragsauflösung

Die Lage in Hannover spitzt sich zu, obwohl doch sportlich mit der erneuten Qualifikation für die Europa League der nächste große Erfolg winkt - am Samstag kann Hannover im Auswärtsspiel bei Bayer Leverkusen (15.30 Uhr, live! bei kicker.de) das Ziel erreichen. Doch intern kracht es: Manager Jörg Schmadtke hat inzwischen gegenüber dem SID bestätigt, dass er Klubchef Martin Kind "um Auflösung meines Vertrages gebeten" habe. "Der Grund dafür ist meine familiäre Situation", so Schmadtke.

Samstag wäre für ihn ein Tag wie gemacht zum Feiern: Hannover 96 könnte in Leverkusen zumindest einen weiteren großen Schritt Richtung erneute Europa-League-Qualifikation machen, gleichzeitig begeht Martin Kind seinen 68. Geburtstag. Jetzt ist der Klubchef nicht gerade als Freund rauschender Partys bekannt. Doch dass dunkle Wolken über seinem Verein aufziehen, hätte er sich sicher auch nicht gewünscht.

Doch es gibt Handlungsbedarf in Hannover, wieder einmal. Und "Schuld" hat nicht der 1. FC Köln, dessen neue Führung um die Dienste von 96-Manager Jörg Schmadtke (48) buhlt. Unabhängig von den Entwicklungen beim FC hat Schmadtke Kind um die Vertragsauflösung gebeten.

Anhaltende latente atmosphärischen Störungen im Führungstrio haben eine schwere Krise heraufbeschwört. Und die Troika wird nun zum Rundenende auseinanderbrechen. "Ich habe um Auflösung meines Vertrages gebeten. Der Grund dafür ist meine familiäre Situation", sagte Schmadtke am Freitag und betonte, dass er mit "noch keinem anderen Verein" gesprochen habe.

Schmadtke soll dem Vernehmen nach jedoch auch keine Bereitschaft mehr verspürt haben, sich mit den Gegebenheiten in jenem Klub zu arrangieren, den er seit Sommer 2009 mit seinem Dazutun nachhaltig nach oben begleitete.
Schmadtke: "Solch eine Situation habe ich noch nie durchlebt"

Die breite Öffentlichkeit erlebte den Manager in den vergangenen Tagen mehr denn je als Grantler. "Ich bin jetzt seit 30 Jahren im Profi-Fußball zu Hause, aber solch eine Situation habe ich noch nie durchlebt", schimpfte er schon am Sonntagabend via Liga total über die Spekulationen aus Köln. Worte, die sich auf die sich zuspitzende Lage in Hannover übertragen lassen. Die bezeichnet selbst Martin Kind als von "einer höheren Dramatik geprägt".

Kind will eigentlich reden, schlichten, bewahren. Doch nur eine Gebärde scheint der Verweis auf jenes Konstrukt vom März 2011, bei dem er Schmadtke zum "Geschäftsführer Sport" per Vertrag ohne Ablaufdatum machte. Auf diesen Vertrag, der extrem lange Kündigungsfristen enthalten soll, ließe sich im Kampf um Schmadtke pochen. Kind setzte lieber auf die aus seinem Unternehmerleben vertraute Überzeugungskraft, auf den Konsens unter Männern mit eigentlich doch gleichen Interessen, für den es nun jedoch wohl zu spät ist.

Von "Bremer Verhältnissen" als Ziel hatte Kind immer gesprochen, von ähnlicher Kontinuität wie beim norddeutschen Nachbarn Werder. Tatsächlich ließ es sich bei 96 ja in der jüngeren Vergangenheit gut an. Hier der gewandt auftretende Erfolgstrainer Slomka als Frontmann, der eine Mannschaft von Format baute und zuletzt stets betonte, die bestehende Zusammenarbeit fortsetzen zu wollen. Dort der lieber im Hintergrund wirkende Manager Schmadtke, der den Kader mit viel Geschick und Knowhow weitgehend zusammenstellte und zusammenhielt. Und über allen Kind als anerkannter Boss.

Doch anders als bei Allofs und Schaaf stimmte in Hannover die Chemie von Anfang an nicht. Schmadtke und Slomka führen eine Art Scheinehe, zusammengehalten durch den gemeinsamen Erfolg, nicht aber durch eine gemeinsame Philosophie. Martin Kind hatte dies vielleicht unterschätzt, vielleicht wollte er es auch einfach nicht so sehen. Zu schön erschien schließlich die Vision von einem aus den Niederungen nach oben strebenden Klub - inklusive Top-Coach, intakter Mannschaft und eines Geschäftsführers, der bei Kinds geplantem allmählichen Rückzug künftig weitere Führungsaufgaben bei 96 übernehmen sollte.

Nun droht das bestellte Feld wieder zur Kraterlandschaft zu werden, verbunden mit der bitteren Erkenntnis: Kontinuität besteht in Hannover letztlich eben doch eher im Wandel und Wechsel der Personen. Und Martin Kind? Der steht wieder vor einem Neuanfang. Abzuwarten, ob er mit bald 68 Jahren noch einmal die Kraft aufbringt.

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Keine bittere Pille bei Bayer

Am vorletzten Bundesligaspieltag muss Hannover 96 bei Bayer 04 Leverkusen antreten. Im direkten Duell geht es am Samstag in der BayArena um den sechsten Tabellenplatz (ab 15:30 Uhr im LIVETICKER).

Vier Punkte bis Europa
Drei Punkte Rückstand auf die Sechstplatzierten aus Leverkusen, drei Punkte Vorsprung auf den Achtplatzierten vom SV Werder Bremen: Die Situation von Hannover 96 vor den letzten beiden Spieltagen der Saison lässt sich relativ einfach erklären. Holen die Roten mindestens vier Punkte aus den zwei finalen Begegnungen, ziehen sie erneut in die Europa League ein. "Das ist unser Ziel", erklärt 96-Coach Mirko Slomka, und Mittelfeldmann Lars Stindl unterstreicht: "Da wollen wir unbedingt wieder hin!" Die Gelegenheit, die noch fehlenden Punkte einzufahren und gleichzeitig noch einmal den sechsten Platz anzugreifen, ergibt sich am Samstag im direkten Duell mit der Werkself aus Leverkusen.

Endlich etwas aus Leverkusen mitnehmen
"Der Blick nach hinten ist nicht erlaubt, wir wollen nach vorn schauen", sagt Slomka. Dabei hat der Trainer der Roten nicht nur die Tabelle im Kopf, sondern denkt auch an die vergangenen Spiele. Erstmals in dieser Saison blieben die 96er zuletzt zwei Spiele in Folge ohne einen eigenen Treffer, zudem gingen die letzten fünf Auswärtsbegegnungen verloren. Serien, die es in der BayArena zu brechen gilt. "Wir wollen aus Leverkusen endlich mal wieder etwas mitnehmen", gibt Slomka daher die Devise aus. Wie seine Mannschaft die Partie angehen soll? Der Coach hat klare Vorstellungen: "Wir müssen um jeden Zentimeter kämpfen." Mit allen Mitteln und Möglichkeiten soll der siebte Platz verteidigt und gleichzeitig der Angriff auf Rang sechs gestartet werden. "Wir hoffen auf Situationen, in denen wir unsere Konterstärke ausspielen können", lässt Slomka ein klein wenig in die taktische Ausrichtung blicken.


Schnelle Vorstöße, so wie hier über "Moa" Abdellaoue, könnten in Leverkusen der Schlüssel zum Erfolg sein.

Bayer seit Trainerwechsel wieder auf Kurs
Beim Gastspiel am Rhein erwartet die 96-Elf eine starke Heimmannschaft. "Seit dem Trainerwechsel hat Bayer nicht mehr verloren. In ihrem Spiel ist nun eine veränderte Systematik zu erkennen", bestätigt Slomka. Anfang April entließ Bayer Robin Dutt, für ihn übernahm der ehemalige Spieler Sami Hyypiä. Zusammen mit Sascha Lewandowski, vorher Coach der U19, brachte der Finne das schlingernde Schiff der Rheinländer wieder auf Europakurs. Unter anderem kehrte Michael Ballack (Slomka: "Er steht für Erfolg!") wieder in das Team zurück und Topstürmer Stefan Kießling fand zurück zu alter Stärke. "Der 1:0-Auswärtssieg der Leverkusener in Hoffenheim war ein klares Zeichen dafür, was uns erwartet. Letztlich müssen wir uns aber trotzdem auf unsere Spielweise konzentrieren", fordert Slomka von seiner Mannschaft. "Wir werden alles reinwerfen, was wir haben. Schließlich wollen wir nicht einfach nur nach Leverkusen fahren, um uns da einen gemütlichen Tag zu machen", ergänzt Stindl und zeigt, mit welcher Einstellung die Partie angegangen werden soll.

Rausch gesperrt, Pander mit Fragezeichen
Die Roten können in Leverkusen fast in Bestbesetzung antreten. Nur Mame Diouf, der vor kurzem am Sprunggelenk operiert werden musste, fällt verletzungsbedingt aus. Erstmals in dieser Saison muss Slomka allerdings auch auf "Kocka" Rausch verzichten. Der linke Flügelflitzer der 96er kassierte gegen Freiburg die fünfte gelbe Karte. Nachdem er bisher in sämtlichen Begegnungen der Spielzeit zum Einsatz kam, ist er nun in der BayArena gesperrt und zum Zuschauen gezwungen. Ein kleines Fragezeichen steht noch hinter dem Auflaufen von Christian Pander, bei dem sich im Donnerstagstraining eine Problematik im Hüftbeuger ergab. Deutlich länger ist dagegen die Ausfallliste der Werkself. Daniel Schwaab (Fraktur des Schienbeinköpfchens), Renato Augusto (Faserriss), Simon Rolfes (Kniereizung), Sidney Sam (Muskelverletzung) und Danny da Costa (Muskelfaserriss) fehlen den Rheinländern in jedem Fall. Fraglich ist auch der Einsatz des zuletzt sehr starken André Schürrle, der Stürmer erlitt im Training eine Prellung. Trotz seines Nasenbeinbruchs wird Michal Kadlec - ausgerüstet mit einer Spezialmaske - auflaufen können. Der Tscheche war vergangenes Wochenende Opfer eines gewalttätigen Übergriffs geworden.


Will wieder europäisch spielen: 96-Mittelfeldmann Lars Stindl.

Europa in der eigenen Hand
"Wir haben uns in der Tabelle in der ganzen Saison immer eng nebeneinander bewegt", blickt Slomka auf die bisherige Spielzeit und die jeweiligen Platzierungen des Samstags-Kontrahenten zurück. So eng wie in der Tabelle ging es auch im Hinspiel zu, dass nach einer intensiv geführten Partie mit 0:0 endete. Ein Punkt wäre im Rückspiel sicher eine akzeptable Ausbeute, ein Dreier aber ohne Frage noch erstrebenswerter. Schließlich gilt: "Wir haben es selbst in der Hand, uns für Europa zu qualifizieren." Mit einem Sieg in Leverkusen wäre der Traum vieler 96-Fans zum Greifen nah!
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So könnten sie spielen:

Bayer 04 Leverkusen: Leno - Corluka - Friedrich, Toprak, Kadlec - Bender, Reinartz - Barnetta, Castro, Schürrle (Ballack) - Kießling

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Haggui, Pogatetz, Schulz - Stindl, Pinto, Schmiedebach, Pander - Schlaudraff, Abdellaoue

Schiedsrichter: Tobias Welz (Wiesbaden)

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0:1 - Europa muss noch warten!

Während Leverkusen damit für das internationale Geschäft planen kann, muss 96 am letzten Spieltag zu Hause gegen Kaiserslautern gewinnen, um ebenfalls das Europa-Ticket zu buchen.

Haggui muss kurzfristig passen
Die Gastgeber starteten in der gewohnten 4-2-3-1-Formation. Bayers Teamchef Sami Hyypiä beließ es im Vergleich zum Auswärtssieg in Hoffenheim bei einer Änderung, Stefan Reinartz kehrte nach seiner Gelbsperre zurück, Bastian Oczipka nahm dafür auf der Bank Platz. Mehr Änderungen gab es auf Seiten der Niedersachsen zu verzeichnen, die mit einer 4-4-2-Formation und zwei defensiven Mittelfeldspielern agierten. Konstantin Rausch musste nach seiner fünften gelben Karte aus dem Freiburg-Spiel zuschauen, was eine Kettenreaktion zur Folge hatte. Für "Kocka" rückte Lars Stindl auf die linke Seite, seinen Platz im rechten Mittelfeld nahm Didi Ya Konan ein, für den Ivorer übernahm Jan Schlaudraff den zweiten Stürmerplatz. Auf der linken Abwehrseite spielte Christian Schulz, der für den angeschlagenen Christian Pander verteidigte. Kurz vor Spielbeginn musste nach dem Aufwärmen auch noch Karim Haggui mit Sprunggelenksproblemen passen, für ihn stand Mario Eggimann in der Startelf.

Besserer Start für Bayer
Das Kommando auf dem Platz übernahm zu Beginn die Werkself. Zweimal hatten die Roten dabei Glück, dass den Hausherren im Abschluss die Genauigkeit fehlte. Nach einer Flanke des Ex-96ers Tranquillo Barnetta von der rechten Seite kam Andre Schürrle aus zwölf Metern zum Schuss, der Ball strich leicht abgefälscht am linken Pfosten vorbei (8. Minute). Vier Minuten später fand Bayers Linksverteidiger Michal Kadlec in der Mitte Stefan Kießling, der hart bedrängt aus sechs Metern verzog. 3:0-Ecken nach 15 Minuten waren ein Zeichen der Leverkusener Überlegenheit in der Anfangsviertelstunde.

96 findet ins Spiel
In der 17. Minute wagte sich auch die Slomka-Elf erstmals nach vorn. Im Nachgang an eine Ecke zog Manuel Schmiedebach den abgewehrten Ball scharf in den Fünfer, hier verpasste Schulz knapp, prallte jedoch mit Leverkusens Keeper Bernd Leno zusammen. Für beide ging es nach einer kurzen Behandlungspause weiter. Zwar hatte Kießling aus 20 Metern die nächste Gelegenheit für Bayer – der Schuss war rund einen Meter zu hoch angesetzt, insgesamt verlief die Begegnung nun aber deutlich ausgeglichener. Gleich zweimal hatten die Gastgeber bei Entscheidungen des Unparteiischen Tobias Welz das Glück auf ihrer Seite. So hätte es für Kadlecs Einsatz gegen Lars Stindl im 16er auch Elfmeter geben können. Kurz darauf lag der Ball sogar im Netz der Leverkusener. Ya Konans Treffer fand aber keine Anerkennung, da das Schiri-Gespann zuvor Passgeber Sergio Pinto im Abseits wähnte – eine klare Fehlentscheidung! Aus dem Spiel heraus gab es bis zum Pausenpfiff noch jeweils eine Gelegenheit zu verzeichnen. Barnetta prüfte aus 22 Metern 96-Keeper Ron-Robert Zieler, der sicher zupackte (37.). Auf der Gegenseite kam Pinto nach Zuspiel von Ya Konan im Strafraum aus spitzem Winkel zum Abschluss, der 96er verzog jedoch (40.), so dass es mit einem torlosen Unentschieden in die Pause ging.

Nach der Halbzeit Hannover stärker
Mit unverändertem Personal starteten beide Mannschaften in den zweiten Durchgang. Wie in den dreißig Minuten vor dem Seitenwechsel neutralisierten sich die Teams. Das Tempo der Begegnung war zwar durchaus hoch, echte Torchancen ließen die starken Abwehrreihen aber nicht zu. Erst in der 60. Minute wurde erstmals wieder brenzlig. Schmiedebach probierte es aus 24 Metern, der Schuss wurde abgefälscht und geriet zur Bogenlampe, die Leno gerade noch über die Latte lenken konnte. Weiterhin kein Glück hatten die 96er auch mit den Schiedsrichterentscheidungen, als der eingewechselte "Schnecke" Sobiech nach Pass des agilen Stindl frei durch war, wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung aber zurück gewunken wurde (63.). 60 Sekunden später sorgte der Pole mit seiner Kopfballablage für eine gute Pinto-Möglichkeit, der Drehschuss des 96-Mittelfeldmotors von der Strafraumgrenze verfehlte den Kasten knapp.

Kießling trifft ins Herz der Roten
Mit einem satten Schulz-Volleyschuss aus knapp 30 Metern, der leider zu zentral geriet und so zur sicheren Leno-Beute wurde, begann die Schlussphase. Dann aber folgte, was häufig passiert, wenn man die eigenen Chancen nicht nutzt: Bayer Leverkusen schlug mit seiner ersten Gelegenheit des zweiten Durchgangs eiskalt zu. Schürrle brachte an der 16er-Grenze Kießling ins Spiel, dem der Ball bei der Annahme eigentlich versprang, jedoch Emanuel Pogatezt gegen die Hüfte prallte und so per unfreiwilligem Doppelpass zur idealen Vorlage wurde. Aus 13 Metern ließ sich Leverkusens Knipser nicht lange bitten und netzte in die lange Ecke ein (76.). Hannover brauchte ein wenig, um den Schock des Gegentreffers zu verdauen, Kießling kam nur kurz nach seinem Führungstreffer zu einer weiteren Kopfballmöglichkeit, dann aber drängten die Niedersachsen auf den Ausgleich. Letztlich allerdings vergebens, denn bei Ya Konans Schuss in der Schlussminute fehlte die Genauigkeit. Dass es bei Ömer Topraks unfreiwilligem Handspiel in der 85. Minute, welches eine gute 96-Chance verhinderte, ebenfalls keinen Elfmeter gab, passte ins Bild.

Leverkusen international dabei - 96 kann es schaffen
Es blieb beim knappen Sieg der Hausherren, Hannover 96 hätte auf Grund der Spielanteile und guten Chancen im zweiten Durchgang aber einen Punkt mehr als verdient gehabt. Durch den Erfolg qualifizierte sich Bayer Leverkusen endgültig für das internationale Geschäft, nun sogar mit guten Aussichten auf den fünften Rang. Doch auch die Roten haben es weiterhin in eigener Hand, am letzten Spieltag den erneuten Einzug nach Europa perfekt zu machen. Nötig dafür ist ein Sieg über das abgeschlagene Schlusslicht 1. FC Kaiserslautern. Mit der Unterstützung der Fans in der jetzt schon ausverkauften AWD-Arena im Rücken sollte dies eine Hürde sein, die die Slomka-Elf zu überspringen in der Lage ist.
rk

Statistik:

Bayer 04 Leverkusen: Leno – Corluka (84. Oczipka), Friedrich, Toprak, Kadlec (59. Ballack) – Bender, Reinartz – Barnetta (70. Ortega), Castro, Schürrle – Kießling

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Eggimann, Pogatetz, Schulz – Ya Konan, Schmiedebach (87. Carlitos), Pinto, Stindl – Schlaudraff, Abdellaoue (58. Sobiech)

Tore: 1:0 Kießling (76.)

Gelbe Karten: Reinartz / -

Zuschauer: 30.210 (ausverkauft)

Schiedrichter: Tobias Welz (Wiesbaden)

hannover96.de

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Stimmen zum Spiel

Hannovers Coach Mirko Slomka: "Meine Glückwünsche an Bayer Leverkusen zur Europa League-Qualifikation! Es war bisher eine lange Saison, das hat die Begegnung heute wiedergegeben. Wir wollten das Spiel langsam machen, die Ballzirkulation der Leverkusener verhindern. Über unser schnelles Spiel wollten wir dann die Bälle nach vorn bringen. Das hat teilweise gut geklappt. Es war ein gutes Auswärtsspiel, aber in einer Szene waren wir leider nicht so konsequent wie in den restlichen 90 Minuten. Jetzt müssen wir am nächsten Samstag 90 Minuten die AWD-Arena rocken."

Sascha Lewandowski, Trainer von Bayer Leverkusen: "Wir sind einen Spieltag vor dem Saisonende sicher Sechster, die Chancen auf den fünften Platz sind gut. Wenn uns das jemand bei unserem Amtsantritt vor vier Wochen so gesagt hätte, wir hätten es dankend angenommen! Die taktische Disziplin und unser Wille stimmen mich positiv. Die ersten 25 Minuten heute waren spielerisch wieder ein Schritt nach vorn. Es war sicher ein glücklicher Sieg, aber heute stehen die positiven Aspekte und die Punkte im Vordergrund."

96-Geschäftsführer und "Geburtstagskind" Martin Kind: "Ich denke, es war eine vermeidbare Niederlage und ein wenig unglücklich. Die Mannschaft ist gut und motiviert aufgetreten und das Team wollte gewinnen, das hat die Körpersprache deutlich gezeigt. Aber wir können mit dieser Niederlage umgehen, denn auch ein Unentschieden hätte die Situation in der Tabelle nicht wesentlich verändert. Da Wolfsburg gewonnen hat, hätte uns heute auch ein Punkt nicht gereicht, so dass die Situation sich mit der Niederlage nicht für uns verändert hat. Wir müssen gegen Kaiserslautern gewinnen. Wenn die Mannschaft so auftritt wie heute, denke ich, dass wir eine gute Chance haben, dieses Ziel auch aus eigener Kraft zu erreichen. Die Spieler haben mir eben deutlich das Signal gegeben, dass wir das schaffen. Und selbst wenn nicht, muss Wolfsburg ja auch erst einmal spielen. Die Konstellation ist so, dass alle, die noch um die Europa League spielen, das positive Spielergebnis suchen müssen."

96-Kapitän Steven Cherundolo: "Wir müssen uns auf den Fußball konzentrieren. Das haben wir heute gemacht, das werden wir nächste Woche machen. Es war heute eine gute Leistung, wir haben wenige Chancen zugelassen und uns selber Chancen erspielt. Das Gegentor war ein Zufallsprodukt! Letztlich haben wir aber kein Tor geschossen und deshalb auch keine Punkte mitgenommen. Kommende Woche muss es unser Anspruch sein, drei Punkte gegen Kaiserslautern zu holen. Die letzten Jahre haben wir am letzten Spieltag immer gute Leistungen gebracht, das wollen wir auch diesmal."

Lars Stindl, diesmal auf der linken Außenbahn unterwegs: "In den ersten Minuten sind wir nicht so gut in die Partie gekommen, dann wurden wir besser und haben selbst die Initiative übernommen. Normalerweise spiele ich rechts, es hatte sich aber gestern schon angedeutet, dass ich auf der linken Seite spielen werde. Das hat von Minute zu Minute besser funktioniert, genauso wie es bei der ganzen Mannschaft besser wurde. Eigentlich haben wir eine ganz gute Auswärtspartie abgeliefert, jedoch dann das unglückliche Gegentor kassiert. Für uns zählt es jetzt am nächsten Samstag!"

Hannovers Innenverteidiger Emanuel Pogatetz: "Ein Unentschieden wäre heute drin gewesen. Es gab wenige Möglichkeiten auf beiden Seiten und die Leverkusener haben ihre einzige Chance in der zweiten Halbzeit genutzt. Wir hingegen hatten ein bisschen Pech mit unseren Möglichkeiten. Wir sind natürlich enttäuscht, dass wir hier heute kein Unentschieden erreichen konnten. Beim Tor hatte Kießling Glück, ich kann mir nicht vorstellen, dass das so geplant war. Das war wahrscheinlich der Unterschied heute. Er hat seine Möglichkeit genutzt, wir nicht. Es ist natürlich gut, dass wir es noch in der Hand haben, uns mit einem Sieg im Spiel gegen Kaiserslautern selbst für Europa zu qualifizieren. Wir haben es nur verdient, nächste Saison in Europa zu spielen, wenn wir es schaffen, nächste Woche den Letzten zu schlagen."

"Kreativdirektor" Jan Schlaudraff: "Wir sind nach vorn nicht konsequent genug. Das ist aber nichts, was man an ein paar Spielern festmachen kann. Wenn alle hinten mithelfen, um die Punkte zu verteidigen, muss man auch mit einberechnen, dass man dann schon mal 50 bis 60 Meter zum Tor nach vorne hat und es auch schwieriger ist, torgefährlich zu sein. Wir haben ein dummes Tor kassiert, das zu einem Zeitpunkt fiel, als wir eigentlich alles im Griff hatten. Ohne das Gegentor wäre es 0:0 ausgegangen, was uns natürlich sehr entgegengekommen wäre. Aber wir haben alles noch in eigener Hand beim Spiel gegen Kaiserslautern. Es wird darauf hinauslaufen, dass wir zu Hause alles geben – dafür brauchen wir natürlich auch gerade die Unterstützung der Fans. Es wird das 50. Pflichtspiel dieser Saison, da braucht man solch zusätzliche Kraft durch die Fans. Wir wollen diese tolle Saison natürlich krönen."

96-Verteidiger Christian Schulz: "Die erste Viertelstunde hatten wir große Probleme, bis wir wussten, wie wir den Gegner anzugehen haben. Wir haben gemerkt, dass die Leverkusener immer wieder in Überzahlsituationen waren. Darüber haben wir auf dem Platz geredet und dadurch konnten wir das Ganze verbessern. Wir hatten unsere Möglichkeiten heute, aber die letzte Verbissenheit, das Tor zu machen, hat in den letzten Wochen gefehlt. Gegen Ende haben die Leverkusener auch fast nur noch hinten drin gestanden, das hat es uns natürlich noch schwerer gemacht hat. Nächste Woche wird es nicht einfach, aber wir haben alles in unserer eigenen Hand. Mit einem Sieg heute hätten wir die Vorentscheidung treffen können, das ist uns leider nicht gelungen. Wenn wir gewinnen, ist es auch egal, was die anderen am nächsten Spieltag machen."

Leverkusens Offensivkraft Andre Schürrle: "Wir können mit den letzten Spielen zufrieden sein. Alles was davor gelaufen ist, war natürlich nicht so gut. Wir haben kompakt gestanden und nach vorne sind wir immer für ein Tor gut. Einen großen Anteil hatten heute unsere Trainer. Wir haben gut und hart trainiert, vieles aufgearbeitet. Ich glaube, das hat man heute gesehen."

Mittelfeld-Routinier Michael Ballack: "Das war mein letztes Heimspiel hier in Leverkusen und ich freue mich, dass die Fans mich so verabschiedet haben. Das war sicherlich nicht auf Grund meiner Leistungen in den letzten beiden Jahren, die Fans haben sich auch an meine Leistungen erinnert, die ich hier vor zehn Jahren für den Verein gebracht habe. Ich habe damals eine gute Zeit bei Leverkusen gehabt und deshalb bin ich auch hierher zurückgekommen. Ich lasse am Ende der Saison mit Leverkusen, und auch mit Deutschland, eine große Station in meiner Karriere hinter mir."

Bayer-Keeper René Adler, der seinen Abschied aus Leverkusen gab: "Es war heute ein schöner Abschluss mit dem Sieg zu Hause und dem Eintüten der Europa League. Wir konnten eine durchwachsene Saison mit einem blauen Auge beendet. Natürlich mussten wir viele Verletzungen wegstecken. Aber bei dem Potential, was in der Mannschaft vorhanden ist, hatten wir uns natürlich mehr erhofft. Wir haben das Mindestziel erreicht und uns unter dem neuen Trainer noch Mal aufgerafft."

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Letzter Schritt nach Europa?

Der letzte Bundesliga-Vorhang der Saison fällt an diesem Samstag. Hannover 96 heißt den Tabellenletzten aus Kaiserslautern in der AWD-Arena willkommen. Dann geht es darum, einer gelungenen Saison die Krone aufzusetzen und sich erneut für das internationale Geschäft zu qualifizieren. Praktisch, dass 96 auf seinen Lieblingsgegner trifft, denn gegen kein anderes Team feierte Hannover so viele Siege wie gegen die Pfälzer (17). Erstmalig spielen die Roten im neuen Heimtrikot der kommenden Saison.

Kampf um Europa
Volle Kraft voraus und Segelsetzen für die Reise zurück nach Europa heißt es am Samstag im bereits 50. Pflichtspiel dieser Saison für Hannover 96. "Wir wollen wieder nach Europa, wir wollen wieder dorthin, wo wir in dieser Saison waren", erklärt Hannovers Mittelfeldmann Lars Stindl. Derzeit auf Platz sieben der Bundesliga notiert, sitzen den Roten aus Hannover jedoch drei Verfolger im Nacken. Wolfsburg, Bremen und Nürnberg haben noch die Chance, das letzte Boot ins internationale Geschäft zu erreichen und hoffen auf einen 96-Patzer im eigenen Stadion. "Wir haben es noch selbst in der Hand", fasst Stindl zusammen. Man habe sich die gesamte Spielzeit über in den internationalen Plätzen der Liga bewegt und es sich so verdient wieder international zu spielen, sagte Trainer Mirko Slomka in der Pressekonferenz am Donnerstag. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Mannschaft sich die Europa-League noch nehmen lässt." Die Mannschaft könne mit dem Druck gut umgehen. Besonders nach verlorenen Auswärtsspielen sei man, auch international, mehrfach in der Situation gewesen, unbedingt zuhause gewinnen zu müssen. Dieses habe man oft geschafft, die Mannschaft habe so an Selbstvertrauen gewonnen. Im eigenen Stadion sind die Roten aus Hannover in dieser Spielzeit als einziges Team noch ohne Niederlage. Auswärts hingegen holten sie einen Punkt weniger als Absteiger Kaiserslautern. "Wir haben auswärts viele Punkte liegen lassen, aber wir haben in dieser Saison einen Reifeprozess durchgemacht." Erfahrungen, die man in dieser ersten Europa-League-Saison gesammelt habe, würden der Mannschaft beim nächsten Mal zugutekommen, sagte Slomka. "Der Wille ist da, auch im 50. Spiel in dieser Saison vor heimischem Publikum in der AWD-Arena noch einmal alles zu geben. Und dieser Wille ist eine gute Voraussetzung für die Partie gegen den 1. FC Kaiserslautern."


Lars Stindl im Zweikampf mit Lauterns Pierre de Wit

Balakov: "Nichts mehr zu verlieren"
Obwohl der nächste Gegner der 96er Tabellenletzter und bereits abgestiegen ist, werden sie den Gastgebern die drei Punkte sicherlich nicht kampflos übergeben. "Wir werden unser Bestes geben und wollen mindestens einen Punkt holen", sagte FCK-Coach Balakov in der Pressekonferenz am Mittwoch. Unterschätzt wird der letzte Saisongegner von dessen hannoverschem Kollegen keinesfalls: Gegen die Hertha aus Berlin und Meister Borussia Dortmund hätten die Lauterer eine gute Partie abgeliefert, so Mirko Slomka. Besonders in der Verwertung von Großchancen habe man erfolgreich nachgebessert. "Lautern will sich beweisen und der eine oder andere Spieler möchte sich für die nächste Saison oder eventuell auch für andere Vereine empfehlen." Von den Lauterern erwartet der 96-Trainer am Samstag ein stabiles Auftreten und eine geordnete Systematik. "Auch wenn Lautern schon abgestiegen sein mag, aufgegeben haben sie sich noch nicht", warnte Lars Stindl vor den Roten Teufeln. So sieht auch FCK-Trainer Krassimir Balakov die Situation seiner Elf vor dem letzten Saisonspiel: "Wir haben nichts mehr zu verlieren und können befreit auftreten."

Im Hinspiel auf dem legendären Betzenberg trennten sich die Mannschaften mit einem Unentschieden (1:1). "Moa" Abdellaoue und Adam Nemec trafen für ihre Teams. 96-Stürmer Abdellaoue ist seit zehn Spielen ohne Tor, in den Partien gegen die Roten Teufel traf er jedoch stets (drei Mal in drei Spielen). Blickt man auf die Gesamtbilanz vergangener Aufeinandertreffen zwischen dem 1.FC Kaiserslautern und Hannover 96, fällt diese deutlich zum Vorteil für die Niedersachsen aus: Die Roten Teufel konnten lediglich eines der letzten sieben Spiele gegen Hannover (am 22.4.06 beim 1:0 zuhause) gewinnen. Von den letzten zehn Spielen in Hannover konnte der FCK ebenfalls nur ein einziges für sich entscheiden, am 13. März 2004 mit 1:0 (Tor: Marian Hristov).


"Moa" Abdellaoue im Hinspiel

Letztmalig mit Lala
96-Coach Mirko Slomka kann beinahe aus dem Vollen schöpfen. Allein Christian Pander (Probleme mit dem Hüftbeuger) und Mame Diouf (Sprunggelenk-OP), können in der letzten Partie der Saison 2011/12 nicht für Hannover auflaufen. Wieder zurück auf dem Grün ist "Kocka" Rausch, der aufgrund einer Gelbsperre bei Bayer 04 Leverkusen noch passen musste. "Wir werden mit einer sehr willigen und leistungsbereiten Mannschaft auflaufen", ist Coach Slomka sicher. Auch Routinier Altin Lala wird am Samstag im Kader stehen - letztmalig. Nach über 14 Jahren verlässt das 96-Urgestein den Klub Richtung München. "Ich freue mich für Altin, dass er es in dieser Saison so oft in den Kader geschafft hat. Das Trainerteam hat oft auf ihn vertraut. Er ist ein Supertyp." Krassimir Balakov muss sicher auf seinen Stürmer Dorge Kouemaha (Achillessehnenriss), Torhüter Marco Knaller (Ellenbogenverletzung) und auf die Innenverteidiger Jan Simunek (Achillessehnenprobleme) und Rodnei (Adduktorenprobleme) verzichten.

Gemeinsam mit den Fans soll diese tolle Saison im eigenen Stadion feierlich abgeschlossen werden - Jubel und Vorfreude auf eine weitere internationale Spielzeit eingeschlossen. "Welchen Satz ich in meinem Urlaub auf keinen Fall hören möchte ist: Schade, dass Ihr es nicht geschafft habt", sagte 96-Trainer Mirko Slomka am Donnerstag. Da heißt es "Daumen drücken" für alle, die es mit den Roten halten!
rmh



So könnten sie spielen:

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Haggui, Pogatetz, Schulz - Stindl, Pinto, Schmiedebach, Rausch - Schlaudraff, Abdellaoue (Ya Konan)

1. FC Kaiserslautern: Sippel - Dick, Abel, Yahia, Bugera – Borysiuk – Sahan, Tiffert, de Wit, Fortounis - Wooten

Schiedsrichter: Dr. Felix Brych (München)

hannover96.de

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Der After-Game-Plan

Nach dem Spiel ist noch lange nicht Schluss! Wer sich nach dem Abpfiff noch nicht von der Saison trennen kann, darf noch ein wenig bleiben und im Stadion mit anderen Fans und der Mannschaft diese tolle Spielzeit ausklingen lassen!

Das Programm
Pünktlich mit dem Abpfiff um 17.30 beginnt die "Happy Hour" an den Getränkestellen im Stadion. Für die musikalische Unterhaltung sorgen Osssy und Dete mit ihrer Band. Kurze Filme erinnern an die zahlreichen internationalen Highlights der Saison 2011/12. Anschließend heißt es: Abstimmen! Per Applaus-o-Meter könnt Ihr über das Tor der Saison abstimmen. Gegen sechs Uhr kommt die Mannschaft zurück ins Stadion um gemeinsam mit Euch "Alte Liebe" zu singen. Ausgezeichnet werden außerdem das "Tor der Saison" und der "TUI Man of the Year". Mit einem Film über Altin Lalas Karrierehöhepunkte verabschieden wir das "Kämpferherz" nach 14 Jahren bei den Roten. Gegen 18.45 Uhr endet das Programm im Stadion.

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Gameplan in der neuen Presse: Hannover bleibt 7. Wenn sie gewinnen.
Sollten sie Ue spielen ...

Alles papelepapp. Sollten sie nicht gewinnen haben sie es auch nicht verdient !!!

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EUROPAPOKAL - Die Zweite

fahne rock bengalo bengalo bengalo bengalo bengalo

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Hannover 96 zittert sich nach Europa


Hannovers Lars Stindl (l) und Didier Ya Konan drehen jubeln nach dem Tor zum Ausgleich ab. Foto: Jochen Lübke

Hannover (dpa) - Hannover 96 entwickelt sich zu einem Stammgast in Europas Fußball-Stadien. Die Mannschaft von Trainer Mirko Slomka qualifizierte sich durch einen 2:1 (1:1)-Zittersieg gegen Absteiger 1. FC Kaiserslautern zum zweiten Mal hintereinander für die Europa League.

«Das ist die Bestätigung einer Leistungsentwicklung. Der vierte Platz im Vorjahr war kein Zufall», bilanzierte Clubchef Martin Kind eine starke Saison, die mit dem siebten Platz in der Bundesliga und der dritten Teilnahme an einem UEFA-Wettbewerb nach 1992/93 und 2011/12 einen krönenden Abschluss fand.

Der zehnte Heimsieg, den Torjäger Didier Ya Konan (71. Minute) nach einem 0:1-Rückstand perfekt machte, löste großen Jubel aus. «Europapokal, Europapokal», sangen die 49 000 Fans. Ihre Nerven wurden in einer temporeichen Partie mit zahlreichen Chancen allerdings arg strapaziert. «Wir haben absoluten Charakter gezeigt», sagte Offensivspieler Jan Schlaudraff zu der erfolgreichen Aufholjagd im 50. Saisonspiel. «Wir sind mit dem letzten Tropfen Sprit über die Ziellinie gekommen», erklärte 96-Sportdirektor Jörg Schmadtke.

Die Lauterer versteckten sich nicht und gingen durch einen herrlichen 25-Meter-Schuss von Pierre de Wit (7.) früh in Führung. Die 96-Profis schüttelten sich nur kurz und starteten einen Sturmlauf auf das Tor von Gäste-Keeper Tobias Sippel. Das Offensiv-Trio Didier Ya Konan, Mohammed Abdellaoue und Jan Schlaudraff hatte Chancen im Minutentakt, doch erst ein Eigentor von Alexander Bugera (38.) belohnte die Angriffsbemühungen. Der Verteidiger bugsierte einen von Sippel abgewehrten Ball unglücklich mit der Brust über die Linie.

Im zweiten Durchgang markierte Ya Konan per Kopf das hoch verdiente Siegtor. «Die ersten 45 Minuten waren schwierig, weil wir viele Chancen ausgelassen hatten», erklärte der Ivorer. Die Rekordzahl von 25 Schüssen auf das Gäste-Tor dokumentierte den unbedingten Siegeswillen der Niedersachsen, die mit großer Moral ihre letzten Kräfte mobilisierten. «Jetzt sind wir alle müde», sagte Ya Konan.

Nur der angekündigte Weggang von Sportdirektor Jörg Schmadtke trübte die Freude. Das letzte Wort ist in der Angelegenheit aber noch nicht gesprochen. «Es wird weitere Gespräche geben. Ich halte sie zumindest für ergebnisoffen», sagte Clubchef Kind.

Riesenbeifall gab es für Kultspieler Altin Lala, der in der 84. Minute eingewechselt wurde und sichtlich gerührt die Ovationen genoss. Vor der Partie hatten sich die Fans in einer beeindruckenden Choreographie bei dem albanischen Mittelfeldspieler bedankt. Der frühere 96-Kapitän wechselt nach 14 Jahren in die Reserve von Bayern München. Nach dem Schlusspfiff zogen Slomka und die Mitspieler Lala-Trikots an und feierten 15 Minuten lang auf dem Rasen mit dem 36-Jährigen. Nur wenige Zuschauer verließen das Stadion. «Ich bin ein Hannoveraner», sagte Lala.

«Zeitweise hat das bei uns gut geklappt. Ich bin mit dem Spiel zufrieden», kommentierte Kaiserslautern Coach Krassimir Balakow das letzte Saisonspiel des Absteigers. «Insgesamt war es aber eine verkorkste Saison», gab Kapitän Mathias Abel zu. Vor allem die Schwächen im Angriff sind eine der Hauptursachen für den Abstieg. Die 24 Saisontore wurden nur von Mönchengladbach (23) im Abstiegsjahr 2007 und von Tasmania Berlin (15) vor 46 Jahren unterboten.

Spieldaten:

Ballbesitz in %: 62,6 - 37,4

Torschüsse: 25 - 11

gew. Zweikämpfe in %: 55,7 - 44,3

Fouls: 12 - 11

Ecken: 16 - 2

Quelle: optasports.com

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Die Sportwette dient in erster Linie der Unterhaltung und macht das Verfolgen von Sportereignissen spannender.
Denn die Spannung einer Wette ergibt sich aus der Überzeugung, es besser zu wissen und diese mittels eines Geldeinsatzes auf die Probe zu stellen.
Wetten Sie nicht, um Geld zu gewinnen oder um aus einem langweiligen Leben zu entkommen. Spielen Sie nur mit Einsätzen, welche Sie sich leisten können.
Wetten Sie nicht über ihre Verhältnisse.

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