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Schäfer vor der Rückkehr ins Tor

Trainer Veh macht dem Ex-Nürnberger Hoffnung - "Es bringt nichts, Ulreich zu schützen"

Im Tor des VfB Stuttgart bahnt sich ein erneuter Wechsel an. Viele Anzeichen deuten darauf hin, dass Sven Ulreich am Mittwoch gegen den 1. FC Nürnberg seinen Platz wieder für Raphael Schäfer räumen muss.

Armin Veh marschiert zurzeit durch die Lande, als wolle er die Frage nach der Nummer eins im Tor des deutschen Meisters ein für allemal geklärt wissen. Zu einer eindeutigen Aussage lässt sich der Trainer nicht bewegen. Doch die Signale, die er nach außen sendet, lassen nur den Schluss zu: Veh weiß für sich selbst genau, was er will. Jugendliche Unbekümmertheit oder die Routine des gereiften Haudegen - Ulreich (19) oder Schäfer (29)?

Die Tendenz spricht dafür, dass der Ex-Nürnberger gegen seinen alten Arbeitgeber wieder zum Einsatz kommt. Ulreich sei für den Platz im Tor ¸¸ja gar nicht vorgesehen gewesen", sagt Veh, "und seit ich Schäfer rausgenommen habe, hat er sensationell trainiert. Jeder Spieler muss die Chance erhalten, sich über Trainingsleistungen aufzudrängen."

Auf die Befindlichkeit der beiden Kandidaten nimmt Veh wenig Rücksicht. Nach dem 0:3 in Leverkusen übte er offenherzig Kritik an Ulreich, der die Schuld am 0:1 hatte und auch beim 0:2 keine glückliche Figur abgab: "Es bringt nichts, ihn immer nur zu schützen. Er wird ja schließlich auch gefeiert, wenn er gut hält. Wenn er ein Großer werden will, muss er den Druck aushalten." Letzteres gilt auch für Schäfer, der die ersten 18 Spiele dieser Saison bestritten und dabei nicht immer den sichersten Eindruck hinterlassen hat. Dass er von den Fans nicht eben überschwänglich begrüßt werden könnte, nimmt der Trainer in Kauf: "Daran ist er selbst schuld. Da muss er durch." Im Übrigen setzt Veh auf Schäfers Erfahrung in Nürnberg: "Da hatte er auch eine Auszeit. Als er wieder reinkam, hat er sich etabliert."

Zuweilen erweckt es den Anschein, als hätten die Strategen der Roten nur auf die Chance zur Kehrtwende gewartet. Schäfer hatte zuletzt jeden Gedanken an einen möglichen Abgang im Keim erstickt: "Das ist kein Thema." Gut möglich, dass Schäfer nun selbst über seine Zukunft beim VfB entscheiden soll: Hält er in den restlichen Saisonspielen gut, bleibt er die Nummer eins. Falls nicht, hätte der Verein allen Grund, offiziell die Suche nach einem Nachfolger einzuläuten. Zu den Kandidaten zählen Robert Enke (Hannover 96), Timo Ochs (Red Bull Salzburg) und immer wieder Markus Miller vom Karlsruher SC - auch wenn Manager Horst Heldt diesen Namen heftig dementiert.

Die beiden Hauptfiguren im Ringen um die Nummer eins halten sich offiziell aus allem heraus. "Ich sage nichts", erklärt Ulreich. "Das ist die Entscheidung des Trainers", sagt Schäfer, dem am Montag nach einer Rettungstat im Training das Knie schmerzte. Einer möglichen Rückkehr dürfte aber nichts im Wege stehen.

Auch nicht der Widerstand der Fans. Der Verein kennt die Vorbehalte gegen Schäfer, eine Imagekampagne soll die Wogen glätten helfen. Die ist nach Ansicht von Markus Schmalz aber gar nicht nötig. Als Vorstand im VfB-Anhängerverband weiß er um die Strömungen in dem 7000 Mitglieder starken Gremium. "Schäfer hat viele Leute gegen sich aufgebracht. Aber ich denke nicht, dass die Fans ihn auspfeifen würden, weil sie hinter der Mannschaft stehen." Gleichwohl ist Schmalz überzeugt: "Die meisten Fans würden es wohl gerne sehen, wenn Ulreich nicht raus müsste. Man sollte ihm über einen längeren Zeitraum eine Chance geben." Der Appell dürfte zu spät kommen.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Ohne drei Stammspieler

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"Ich spreche nicht gerne von einem Schlüsselspiel, aber das morgen ist schon ein sehr wichtiges Spiel. Denn dabei wird sich entscheiden, wohin unser Weg geht", sagte Armin Veh bei der Pressekonferenz vor dem morgigen Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg (20.00 Uhr, Gottlieb-Daimler-Stadion), für das rund 45.000 Karten verkauft sind. Nach der Niederlage in Leverkusen muss sein Team gegen den "Club" unbedingt punkten, um Anschluss an die internationalen Ränge halten zu können. Dass dabei gleich mehrere Leistungsträger verletzungsbedingt passen müssen, macht die Aufgabe gegen die Franken nicht einfacher. "Thomas Hitzlsperger, Mario Gomez und auch Sami Khedira fehlen sicher", hatte Veh keine allzu gute Kunde, weshalb auch noch nicht klar ist, wie sein Team taktisch agieren wird. Viel spricht jedoch wieder für ein 4-2-3-1-System mit Cacau als einziger Spitze, denn "wenn ich mit zwei Stürmern anfange, kann ich ja nicht mehr viel ändern, da Mario fehlt", sagte Veh und wird deshalb wohl Ciprian Marica als Joker zunächst auf der Bank lassen.

Systemumstellung wegen Hitzlspergers Ausscheiden

Defensiv aufzustellen, heißt für Veh indes aber nicht, auch defensiv anzutreten. "Wir haben uns zuletzt auch in diesem System immer unsere Chancen erarbeitet und in der ersten Hälfte in Leverkusen gut gespielt. Nur hätten wir halt auch die Tore machen müssen", bemängelte Veh mit einem Blick zurück den Auftritt in der BayArena, sah aber in den Abwehrfehlern die Hauptgründe für die Pleite, wenngleich er auch bedingt durch die Umstellung zuletzt eine größere Stabilität in der Defensive ausgemacht hat. "Dass wir in Leverkusen auf 4-4-2 umgestellt haben, hatte mit der Verletzung von Thomas Hitzlsperger zu tun", so Veh, der auch gegen den "Club" zunächst versuchen will, sicher zu stehen und aus einer kompakten Abwehr heraus zu spielen. Ob einer der erst kürzlich wieder zurückgekehrten Akteure wie Ludovic Magnin, Serdar Tasci oder Ricardo Osorio dabei für die Anfangself in Frage kommt, konnte Veh noch nicht sagen. Und auch, was die Position zwischen den Pfosten betrifft, hielt sich der VfB-Coach eher bedeckt.

Von der Torwartdiskussion genervt

"Dazu sage ich nichts. Das werdet ihr dann morgen Abend um 20.00 Uhr sehen", zeigte sich Armin Veh zunächst wenig kommunikativ, als die Frage nach der Besetzung der Torhüterposition aufkam. Da die anwesenden Journalisten jedoch nicht locker ließen, ergänzte Armin Veh immerhin noch: "Sven Ulreich ist ein Riesentalent und ein guter Junge. Daran gibt es gar keine Zweifel. Und man muss ihm auch Fehler zugestehen. Auch weil er noch gar nicht als Nummer eins vorgesehen war. Aber klar ist auch: Wir müssen vor allem unsere Spiele gewinnen, und ich muss als Trainer immer das tun, was für die Mannschaft am Besten ist. Jeder, ob Torwart oder Feldspieler, hat im Training die Möglichkeit, sich für Einsätze zu empfehlen." Insgesamt zeigte sich Veh von der Diskussion um Sven Ulreich und Raphael Schäfer genervt und beendete das Thema mit den Worten: "Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was da für ein Theater gemacht wird. Ich habe das Spiel in Leverkusen analysiert und jetzt keine Lust mehr, permanent Fragen dazu zu beantworten. Generell ist es nämlich schon so, dass ich mir etwas überlege, bevor ich was sage und nicht einfach was herausplaudere."

Respekt vor dem "Club"

Deutliche Worte fand Veh schließlich noch beim Blick auf den morgigen Gegner. "Nürnberg ist auch bedingt durch das Nachholspiel Letzter, hat aber eine ganz andere Qualität als ein Tabellenschlusslicht. Wer es sich leisten kann, einen Jan Koller auf die Bank zu setzen, kann so schlecht nicht sein. Wir haben Respekt vor Nürnberg, denn für mich sind sie kein Tabellenletzter. Die haben eine ganze Reihe torgefährlicher Spieler wie beispielsweise Robert Vittek, Ivan Saenko oder Angelos Charisteas. Dazu kommt noch Misimovic, der schon zehn Kisten gemacht hat", warnte Armin Veh eindringlich davor, die Mannschaft von Thomas von Heesen auf die leichte Schulter zu nehmen oder aufgrund der Tabellensituation gar zu unterschätzen.

Quelle: vfb.de


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Namen, Zahlen, Fakten

Das Hinspiel in dieser Runde gewann der VfB mit 1:0. Mario Gomez erzielte das Tor (25.). Vergangene Saison hatten die Roten alle drei Duelle gegen Nürnberg verloren.

Positive Heimbilanz: In 26 Heimspielen gegen Nürnberg kam der VfB zu 16 Siegen und drei Unentschieden, siebenmal unterlag er.

Ranhalten: Der VfB gewann nur eines der letzten sechs Heimspiele gegen den Club (2005/06, 1:0). Jedoch blieb er zu Hause gegen Nürnberg schon 13-mal ohne Gegentor.

Auftrieb: Der Club beendete zuletzt mit einem 3:1 in Frankfurt eine Serie von neun Auswärtsniederlagen.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Leichtes Spiel

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Praktisch von der dritten Minute an hatte der VfB gegen einen komplett harmlosen und indisponierten 1. FC Nürnberg leichtes Spiel. Der "Club" lud die Veh-Elf mit haarsträubenden Fehlern zum Tore schießen ein, so dass die Partie nach drei Treffern in der ersten halben Stunde schon früh entschieden war. Da Nürnberg auch kämpferisch nicht zu überzeugen wusste und kaum dagegen hielt, waren die letzten 60 Minuten nicht mehr als ein Schaulaufen des VfB gegen einen Kontrahenten, der in dieser Form wohl nur schwerlich die Klasse wird halten können.

Quelle: vfb.de


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Stimmen zum Spiel

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VfB-Cheftrainer Armin Veh: "Es war wichtig, dass wir heute relativ früh in Führung gegangen sind. Dadurch ist es uns leichter gefallen, in das Spiel rein zu kommen. Zudem haben wir dann auch schnell das 2:0 nachgelegt. Das hat uns natürlich Sicherheit gegeben. Aus meiner Sicht haben wir heute ein richtig gutes Spiel gezeigt. Wir haben den Ball laufen lassen, direkt gespielt und eine hohe Laufbereitschaft gezeigt. Es war eine sehr gute, mannschaftlich geschlossene Leistung."

FCN-Coach Thomas von Heesen: "Es war enttäuschend, dass unser Spiel in den ersten 30 Minuten so passiv war. Wir sind wieder in alte Verhaltensmuster verfallen. Es sind Fehler passiert, die eine E-Jugend-Mannschaft nicht macht, wie der Rückpass nach zwei Minuten, der zum Rückstand geführt hat. Wir sind auf eine Ebene zurückgefallen, von der ich dachte, dass wir diese nicht mehr erreichen. Am Sonntag muss jeder Spieler Farbe bekennen. Die Mannschaft muss zeigen, dass sie einen Hintern in der Hose hat und drei Punkte holen, um an die hinteren Mannschaften wieder heranzurücken."

VfB-Keeper Raphael Schäfer: "Natürlich war das heute ein besonderes Spiel für mich, nachdem was ich zuletzt durchlebt habe. Und dann noch gegen den Ex-Verein. Das war ohne Zweifel anstrengend und ich bin deshalb auch froh, dass es nun vorbei ist. Insgesamt ist es gut gelaufen, die Mannschaft hat sich gut präsentiert und nach dem 0:3 in Leverkusen wieder gefangen."

FCN-Mittelfeldspieler Marco Engelhardt: "Wir waren heute von Beginn an nicht da und das erste Tor machen wir selbst. Wir waren nicht aggressiv genug, haben den VfB spielen lassen und es Stuttgart dadurch leicht gemacht. Vielleicht liefen die letzten Spiele zu gut für uns. Wir müssen uns in jedem Fall Woche für Woche neu beweisen und sowohl nach vorne als auch nach hinten konsequenter sein."

FCN-Verteidiger Andreas Wolf: "Mit Schönspielen kommen wir da unten nicht raus. Alle müssen kämpfen und hundert Prozent abrufen. Wir haben wieder die ersten Minuten verschlafen. Das darf einfach nicht passieren. Stuttgart hat seine Chancen genutzt und dann wurde es natürlich sehr schwer."

VfB-Torschütze Cacau: "Wir haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Wir haben von Anfang an gekämpft, sind gut drauf gegangen und haben dem Gegner keine Räume gegeben. Es war enorm wichtig, dass wir gewonnen und die Punkte gesammelt haben, um unser Ziel, nämlich einen UEFA-Cup-Platz, erreichen zu können."

VfB-Mittelfeldspieler Pavel Pardo: "Das war heute ein sehr gutes Spiel unserer Mannschaft, vor allem weil wir sehr geordnet und taktisch sehr diszipliniert gespielt haben. Dadurch haben wir die Oberhand gewonnen. Dazu haben wir gute Kombinationen gezeigt und aus schnellen Kontern heraus schöne Tore erzielt. Das war heute der Schlüssel zum Erfolg. Jetzt haben wir nach wie vor eine gute Chance auf einen europäischen Wettbewerb."

VfB-Linksverteidiger Ludovic Magnin: "Es war heute ein sehr wichtiges Spiel für uns und auch ein wichtiger Umstand, dass wir schon nach wenigen Minuten das erste Tor gemacht haben. Das hat uns für den weiteren Spielverlauf sehr geholfen. Heute haben wir nach der Führung auch sehr intelligent gespielt und hatten die Partie immer im Griff, anstatt nur blind nach vorne zu laufen. Deshalb hatten wir auch sehr viel Ballbesitz, vor allem nach der Pause."

FCN-Stürmer Angelos Charisteas: "Es war vor allem eine sehr schlechte erste Hälfte von uns. Schon nach wenigen Minuten lagen wir wieder 0:1 hinten und man kann auswärts nicht jedes Mal von einem Rückstand wieder zurückkommen. Der Spielabbruch gegen Wolfsburg hat uns nicht gut getan. Wir wären viel lieber mit 26 Punkten hierher gekommen."

VfB-Torschütze Antonio da Silva: "Das 2:0 habe ich meiner Frau gewidmet, denn wir bekommen Nachwuchs. Ich wollte auf diesem Wege über das Fernsehen einfach Grüße zu ihr nach Hause schicken."

Quelle: vfb.de


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Gomez wurde ausgezeichnet

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Im Vorfeld des heutigen VfB-Heimspieles gegen den 1. FC Nürnberg wurde Mario Gomez als Fußballer des Monats März ausgezeichnet. Der Nationalspieler hatte sich bei der von der Deutschen Fußball Liga GmbH (DFL), dem Deutschen Sportfernsehen (DSF) und dem kicker durchgeführten Wahl im vergangenen Monat gegen seine beiden Kontrahenten Franck Ribéry vom FC Bayern München und José Paolo Guerrero vom Hamburger SV klar durchgesetzt. Der derzeit noch verletzte Gomez erhielt 71,43% aller Stimmen und bekam vor dem Anstoß der Partie gegen den "Club" von Christian Pfennig von der Deutschen Fußball Liga GmbH die entsprechende gläserne Trophäe überreicht.

Quelle: vfb.de


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12:2 in Rutesheim - Marica trifft und trifft und trifft

Zwischen der Bundesliga und der Landesliga liegen fünf Klassen. Dieser Unterschied machte sich am Samstag deutlich bemerkbar, als der VfB Stuttgart ein Testspiel bei der SKV Rutesheim vor 5500 Zuschauern mit 12:2 gewann - standesgemäß, lautet das Fazit. Damit ist eigentlich auch alles gesagt, denn Rückschlüsse auf die Form einzelner Profis lässt das Resultat kaum zu. Vielmehr war die wichtigste Erkenntnis, dass sich keiner verletzt hat. Damit konnte Alfons Higl zufrieden sein, der am Samstag das Kommando führte. Der Stuttgarter Cheftrainer Armin Veh beobachtete derweil in Berlin das Pokalfinale. Sein Co-Trainer musste allerdings auch berichten, dass Mario Gomez sein geplantes Comeback noch einmal verschieben musste - wenn nichts mehr dazwischenkommt bis zum Südgipfel am Sonntag in München. Für dieses Duell stimmte sich der Rumäne Ciprian Marica in Rutesheim mit gleich sechs Toren ein. Den Rest des Schützenfests besorgten Sergiu Radu (2), Manuel Fischer (2), Antonio da Silva und Julian Schuster. Geschont wurden Matthieu Delpierre, Ludovic Magin, Pavel Pardo und Cacau, die sich auch heute ausruhen können. Der VfB hat trainingsfrei.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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Countdown zum Spiel in München

Die Trainingswoche des VfB

Am heutigen Montag hat der VfB Stuttgart trainingsfrei. Und so läuft die Vorbereitung aufs Spiel beim FC Bayern:

Dienstag, 22. April:

Aufwärmen, Laufen, Gymnastik: Der Start in die Woche fällt verhalten aus. "Die Spieler hatten zweieinhalb Tage frei, sie sollten ihre Belastung runterfahren. Nun steigern wir langsam", sagt Co-Trainer Alfons Higl.

Mittwoch, 23. April:

Die Intensität zieht an. Zweimal ist Training. Vormittags steht die Zweikampfschulung an: kleines Spielfeld, enge Tore, schneller Abschluss. Am Nachmittag sind Taktik und Torschuss angesagt.

Donnerstag, 24. April:

Erneut stehen taktische Spielformen auf dem Programm, gefolgt von einem Spiel elf gegen elf. "Wir hoffen, dass Mario Gomez nach seinem Muskelfaserriss spätestens dann wieder voll belasten kann", sagt Higl.

Freitag, 25. April:

Der Löwenanteil der Arbeit ist getan. Zwei Tage vor dem Spiel geht es an die Details: Torschuss, Schnelligkeit, Standardsituationen - und Gespräche. "Wir wollen mit Mut und Überzeugung in München spielen", sagt Higl.

Samstag, 26. April:

Noch ein Tag: Jetzt ist Spritzigkeit gefragt. Die Trainingsinhalte: kurze, schnelle Antritte, Sprintübungen und ein Spiel aufs halbe Feld. Am Nachmittag fährt die Mannschaft mit dem Bus nach München.

Sonntag, 27. April:

Der Ablauf am Spieltag: Frühstück, Spaziergang, Mittagessen, Mannschaftssitzung, Mittagsruhe, Abfahrt zur Allianz-Arena. 17 Uhr: Anpfiff. Von nun an hilft nur noch eines - Daumendrücken.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Wer stoppt Toni?

Vor dem Spiel am Sonntag beim FC Bayern stellt sich dem VfB Stuttgart die große Frage: wie bekommen wir Luca Toni in den Griff? Während der VfB-Trainer Armin Veh seinen Abwehrspielern zutraut, den mit bisher 20 Saisontoren besten Bundesligastürmer an die Kette zu legen, hält die Sportredaktion der Stuttgarter Zeitung diesen Lösungsansatz für nicht sehr erfolgversprechend. Wir stellen deshalb in dieser Woche Personen vor, die tatsächlich die Möglichkeit haben, Toni zu stoppen.

Teil eins: die Deutschlehrerin.

Wie lange will sich Luca Tonis Deutschlehrerin das eigentlich noch gefallen lassen? Nach dem Pokalfinale gab der Italiener wieder einmal freimütig zu ("Si!"), dass der Deutschunterricht zwar sehr lustig, aber nicht besonders effektiv sei. Dem Stürmer mangelt es ganz offensichtlich an der Einstellung und am Respekt vor dem Lehrkörper. Eine Strafe für Luca Toni ist überfällig, und die könnte so aussehen: 90 Minuten nachsitzen am Sonntagnachmittag von 17 Uhr an und dabei hundertmal ins Strafarbeitenheft schreiben: "Ich darf gegen den VfB nicht mitspielen, weil ich so frech gewesen bin."

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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Frisches Grün

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Das nächste Heimspiel des VfB kann kommen. Und dies nicht nur, weil die Mannschaft von Armin Veh im Gottlieb-Daimler-Stadion eine Macht und aktuell das stärkste Heimteam der Bundesliga ist. Die Rahmenbedingungen für das Duell mit der Frankfurter Eintracht am Samstag, 03. Mai, um 15.30 Uhr stimmen auch deshalb, weil in den vergangenen Tagen ein neuer Rasen im Stadion verlegt wurde. Mitte der letzten Woche wurde das alte Grün abgefräst und über das Wochenende der neue Rollrasen verlegt. Bis zum Spiel gegen Frankfurt hat der Rasen nun also noch Zeit richtig anzuwachsen, ehe er im Duell mit den Hessen um die internationalen Plätze dann einer ersten ernsthaften Belastungsprobe unterzogen werden wird.

Quelle: vfb.de


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Besuch in der alten Heimat

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Im Sommer 2005 verließ Alexander Hleb den VfB und wechselte zum FC Arsenal London in die englische Premier League. Der Kontakt nach Stuttgart ist dennoch nie abgebrochen und der 26-jährige Mittelfeldspieler war in den zurückliegenden Jahren trotz seines Engagements auf der Insel häufig zu Gast im Schwabenland, wo er auch noch ein Haus besitzt. Nachdem die "Gunners" in der UEFA Champions League im Viertelfinale ausgeschieden und damit heute Abend in der Vorschlussrunde nur noch Zuschauer sind, nutzte Alexander Hleb den unerwartet freien Tag zu einem Besuch in Stuttgart.

Hoffnung auf "sechs Punkte" am Wochenende

"Natürlich hätte ich heute Abend viel lieber mit Arsenal gegen Chelsea im Halbfinale gespielt, aber es hat nicht sollen sein. Jetzt freue ich mich, mal wieder in Stuttgart zu sein und alte Bekannte zu treffen." Allzu viel Zeit hat Hleb dazu jedoch nicht, denn schon am morgigen Mittwoch beginnt die Vorbereitung für das Ligaspiel der drittletzten Runde am kommenden Montag. Dann geht es für die drittplatzierten "Gunners" zum Schlusslicht Derby County. Ein Sieg dort ist für die Londoner Pflicht und fest eingeplant, ein dreifacher Punktgewinn des VfB am Tag davor in München scheint ungleich schwerer, nach Einschätzung von Alex Hleb aber keineswegs unmöglich zu sein: "Ich drücke dem VfB die Daumen, dass er auch das zweite Spiel in dieser Saison gegen die Bayern gewinnt und glaube auch, dass es die Mannschaft schaffen kann."

Quelle: vfb.de

Lasst den nicht wieder weg, einsperren und am Sonntag in der AA mit weißem Trikot und rotem Brustring wieder frei lassen cool2


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Martin Lanig kommt aus Fürth

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Der nächste Neuzugang des VfB für die kommende Spielzeit 2008/09 steht fest. Vom Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth wird Martin Lanig an den Neckar wechseln.

Der Mittelfeldallrounder verlässt die Franken damit ein Jahr vor Vertragsende im Sommer 2009 und möchte in Stuttgart einen ähnlichen Weg wie Roberto Hilbert einschlagen, der vor knapp zwei Jahren ebenfalls von Fürth nach Stuttgart gewechselt war. Lanig ist am 11. Juli 1984 geboren, 1,90 m groß und 78 kg schwer. Er absolvierte bislang 49 Spiele in der zweiten Bundesliga und erzielte dabei neun Tore. Der Rechtsfuß spielte in der Jugend für den SV Königshofen, den TSV Tauberbischofsheim, den 1. FC Nürnberg und den FV Lauda. Im Aktivenbereich hießen seine bisherigen Stationen FV Lauda, TSG Hoffenheim und SpVgg Greuther Fürth.

Nachdem der Wechsel von Martin Lanig unter Dach und Fach gebracht wurde, stellte sich der Blondschopf den Fragen von www.vfb.de.

Martin, seit heute steht fest, dass Du ab der kommenden Saison das Trikot mit dem roten Brustring tragen wirst. Was gab den Ausschlag, zum VfB zu wechseln?
Martin Lanig: "Der VfB hat sich intensiv um mich bemüht und ich hatte von Beginn an ein gutes Gefühl. Stuttgart ist ein ambitionierter Club mit großer Tradition, bei dem die sportliche Perspektive stimmt. Und ein Angebot des Deutschen Meisters bekommt man auch nicht alle Tage."

Mit welchen Zielen und Hoffnungen wirst Du Dein Engagement beim VfB antreten?
Martin Lanig: "Ich möchte mich fußballerisch und menschlich weiter entwickeln. Dabei hoffe ich natürlich, so viele Einsätze wie möglich zu bekommen. Am Besten auch im internationalen Geschäft, denn da kann man in relativ kurzer Zeit sehr viel lernen."

Vor zwei Jahren ging Roberto Hilbert denselben Weg. Ist sein Aufstieg beim VfB vom Zweitliga- zum Nationalspieler für Dich Anreiz, Ähnliches schaffen zu können?
Martin Lanig: "Roberto ging aus Fürth weg, als ich dort hin gewechselt bin. Ich kenne ihn nicht persönlich, habe aber natürlich seinen Weg beim VfB verfolgt. Er hat in den letzten beiden Jahren gezeigt, was möglich ist. Eine Garantie dafür gibt es aber nicht. Es kann auch ganz anders laufen. Letztlich bin ich dafür zu einem großen Teil selbst verantwortlich."

Wo im Mittelfeld siehst Du Deine Idealposition?
Martin Lanig: "In Fürth habe ich in der Regel hinter den Spitzen gespielt. Ich kann aber auch auf allen anderen Positionen im Mittelfeld spielen."

Und was ist für Greuther Fürth und den VfB in dieser Saison noch drin?
Martin Lanig: "Für beide Teams ist noch alles möglich. Mit Fürth liegen wir gerade drei Punkte hinter einem Aufstiegsplatz und wollen dieses Jahr endlich den Sprung in die erste Liga schaffen. Das wäre für mich natürlich auch der perfekte Abschied. Und der VfB hat noch alle Chancen, sich für das internationale Geschäft zu qualifizieren. Am Sonntag in München dürfte es zwar nicht leicht werden, aber auch dort kann man gewinnen."

Quelle: vfb.de


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Unter den Augen des Neuen

Der FC Bayern München hat die Deutsche Meisterschaft so gut wie sicher und konnte es sich deshalb zuletzt mal wieder erlauben, auch außerhalb des Platzes für Schlagzeilen zu sorgen. Dabei taten sich vor allem Mark van Bommel und Oliver Kahn hervor.

Am 27. Spieltag war sie dahin. Die Hoffnung der Konkurrenz, den an der Tabellenspitze stehenden FC Bayern München, am Sonntag, 27. April in der heimischen Allianz-Arena nächster Gegner des VfB, in dieser Saison vielleicht doch noch einfangen zu können. Denn während der Jäger aus Hamburg patzte und in Stuttgart mit 0:1 unterlag, konnten zwar die anderen Teams der Spitzengruppe mit Ausnahme von Bayer 04 Leverkusen in besagter Bundesligarunde ihre Partien gewinnen, was aber unter dem Strich nichts daran änderte, dass am Ende die Münchner mit stolzen neun Punkten Vorsprung auf die Konkurrenz auf Platz eins thronten. Da war er also wieder, der uneinholbar scheinende Vorsprung des Rekordmeister auf die übrigen Teams, den es schon früh in dieser Spielzeit einmal auszumachen galt, der bis zur Winterpause aber wieder zusammengeschrumpft war, so dass Werder Bremen zum Jahreswechsel gleichauf mit den Münchnern lag. Damals brauchte die nationale Konkurrenz also keineswegs das Fernglas, das Bayern-Manager Uli Hoeneß vor Rundenstart allen empfohlen hatte, die es sich auf die Fahnen schrieben, mit den Münchnern mithalten zu wollen. Erst im letzten Viertel der Saison sollte der Vorsprung seiner Mannschaft so groß werden, dass er der Empfehlung zum Gebrauch eines Feldstechers, um den enteilten Rekordmeister noch wahrnehmen zu können, einigermaßen gerecht wurde. In dem Wissen, dass der 21. Meistertitel nicht mehr allzu weit entfernt zu sein scheint und man auch in den Pokal-Wettbewerben des DFB - den man inzwischen zum 14. Mal in der Vereinsgeschichte gewinnen konnte - und der UEFA noch erfolgreich vertreten und damit im Soll war, fand man in München wieder Zeit, sich nicht nur auf, sondern bisweilen auch abseits des Platzes ins Gespräch zu bringen. Den Anfang machte Oliver Kahn auf der Zielgeraden seiner langen und durchweg erfolgreichen Karriere. Beim UEFA-Cup-Hinspiel gegen den spanischen Vertreter FC Getafe störte sich Münchens Nummer eins daran, dass mit Jürgen Klinsmann der zukünftige Bayern-Coach auf der Tribüne saß und schon einmal sein baldiges Personal unter die Lupe nahm. Nach dem zumindest rein vom Ergebnis her durchweg enttäuschenden 1:1 gegen den Club aus der Madrider Peripherie, der in der primera división lediglich einen Mittelfeldplatz belegt, den Rekordmeister aber dennoch um ein Haar aus dem Wettbewerb geworfen hätte, grantelte Kahn über Klinsmanns Anwesenheit: "So etwas habe ich in meiner gesamten Karriere noch nie erlebt. Ich halte das für keinen guten Stil. Das macht man nicht."

Auch van Bommel produzierte Schlagzeilen

Ganz offenbar fühlte sich Kahn und eventuell auch der eine oder andere Kollege daran gestört, dass der neue Coach bei einem Spiel des noch amtierenden auf der Tribüne saß, und dies obwohl Klinsmanns Erscheinen vor der Partie gar nicht bekannt war und somit auch zu keiner Verunsicherung der Akteure führen konnte. Manch einer sah in Kahns öffentlicher Kritik dann auch vielmehr eine Art Retourkutsche für den einstigen Bundestrainer, der den Schlussmann vor der WM 2006 im eigenen Land ins zweite Glied versetzte und stattdessen dessen wenig geliebten Konkurrenten Jens Lehmann zur Nummer eins machte. Das Glück von Kahn und Klinsmann dürfte es derweil sein, dass sich beide ab Sommer nicht mehr allzu oft über den Weg laufen werden, da der Routinier seine Karriere beenden und damit in den Plänen des Hitzfeld-Nachfolgers auch keine Rolle mehr spielen wird. Anders sieht dies höchstwahrscheinlich bei Mark van Bommel aus. Der Niederländer hat in München noch Vertrag bis Sommer 2009 und dürfte damit zumindest ab Sommer noch zwölf Monate lang in den Genuss kommen, unter Klinsmann zu trainieren bzw. zu spielen. Ob es dem noch in Kalifornien lebenden Bundesliga-Trainer-Novizen dann gelingen wird, den oft exzentrischen und unbeherrschten Mittelfeldmann etwas zu zügeln, wird sich erst noch zeigen. In jedem Fall fiel van Bommel in den zurückliegenden Wochen wieder einmal vor allem dadurch auf, dass er sich auf dem Platz nicht unbedingt an die Regeln hielt und damit sein Image als Rüpel pflegte. Beim Münchner Heimspiel gegen den HSV quittierte der Niederländer eine kurz vor Schluss gegen ihn verhängte gelbe Karte - seinerzeit seine fünfte der laufenden Saison, die folglich eine Sperre beim nächsten Gastspiel auf Schalke nach sich gezogen hätte - mit einer von einem Boulevardblatt danach als "Stinkefaust" titulierten Geste in Richtung Schiedsrichter Wagner, der ihm dafür prompt zum zweiten Mal gelb und damit die Ampelkarte zeigte. Der DFB-Kontrollausschuss wollte es derweil nicht bei einer Spielsperre belassen und van Bommel wegen unsportlichen Verhaltens zunächst für drei Partien aus dem Verkehr ziehen, die letztlich aber noch auf zwei Spiele reduziert wurden. Kaum wieder auf dem Platz, bettelte Münchens Nummer 17 gegen Bochum früh gelb-verwarnt so lange um eine zweite Verwarnung, dass der Schiedsrichter nach noch nicht einmal einer halben Stunde gar nicht anders konnte, als Münchens "Aggressivleader" wieder frühzeitig vom Feld zu schicken.

Doppelsechs und offensive Außen

Da Bayern am Ende auch in Unterzahl gegen den VfL noch gewinnen konnte, ging die Schelte von Manager Uli Hoeneß nach dem Spiel jedoch nicht an van Bommel wegen dessen neuerlichem Fehlverhalten, sondern an den Unparteiischen, dem er vorwarf, wie beim Frauenfußball gepfiffen zu haben. Dies wiederum brachte die Damen der Schöpfung in Person von Nationalspielerin Inka Grings in Wallung, die prompt in Richtung Hoeneß zurückgiftete und dessen Worte als "erschreckend und enttäuschend" bewertete, womit ein weiterer Nebenkriegsschauplatz eröffnet war. Ganz zu Schweigen vom Vorhaben des Brasilianers Lucio inmitten des Kampfes um die Meisterschaft, den Münchnern trotz noch laufenden Vertrages im Sommer den Rücken kehren und in wärmere Gefilde wechseln zu wollen, dem Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge aber prompt eine Absage erteilte und dazu bemerkte: "Lucio ist ein sehr guter Spieler und solche geben wir nicht ab!" Sehr gute Spieler hat Bayern indes jede Menge und elf davon werden am Sonntag dann auch beim Anpfiff in der Allianz-Arena versuchen, Revanche für die 1:3-Hinspielpleite in Stuttgart gegen den VfB zu nehmen. Ob Oliver Kahn dabei im Tor stehen wird, ist fraglich, da sich der Routinier im UEFA-Cup-Spiel gegen St. Petersburg einen Nerv eingeklemmt hat und deshalb vorzeitig vom Platz musste. Somit könnte auch die Stunde seines potenziellen Nachfolgers Michael Rensing schlagen. In der Viererabwehrkette dürften Lucio und Martin Demichelis im Zentrum gesetzt sein. Mit Daniel van Buyten steht darüber hinaus ein weiterer Nationalspieler für diese Position zur Verfügung. Der im Winter geholte Brasilianer Breno spielt unterdessen noch keine große Rolle. Auf den Außenverteidigerpositionen streiten sich Christian Lell rechts, und Marcell Jansen links, mit Philipp Lahm, der auf beiden Seiten eine Option darstellt, um einen Platz in der Startformation. Auch der Franzose Willy Sagnol ist jederzeit eine Alternative auf der rechten Verteidigerposition oder aber im Mittelfeld, wo im Normalfall Mark van Bommel und der zuletzt in Frankfurt wegen einer Gelbsperre fehlende Brasilianer Zé Roberto in der Zentrale defensiv ausgerichtet sind, während wohl Bastian Schweinsteiger und Franck Ribéry über die Außen das Spiel nach vorne anschieben werden. Hamit Altintop muss mit einem Mittelfußbruch passen und bangt deshalb auch um eine EM-Teilnahme mit der Türkei im Sommer, so dass augenblicklich der Argentinier José Ernesto Sosa und Jungtalent Toni Kroos auf den offensiven Außenpositionen und Andreas Ottl im Defensivzentrum des Mittelfeldes die Alternativen darstellen. Im Angriff ist in aller Regel das Duo Miroslav Klose/Luca Toni erste Wahl. Klose verletzte sich am Donnerstag im UEFA-Cup jedoch an der Nase, weshalb sein Mitwirken fraglich ist. Für ihn könnte Lukas Podolski zum Zug kommen. Jan Schlaudraff bleibt derweil meist nur ein Bank- oder gar Tribünenplatz.

Quelle: vfb.de


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Mario Gomez: Bereit für den FC Bayern

VfB-Stürmer trainiert wieder mit der Mannschaft - Trainer Veh lässt Einsatz in der Startelf offen

Es ist ein kleiner Satz - mit großer Bedeutung für den VfB Stuttgart. "Ich fühle mich gut", sagte der zuletzt verletzte Mario Gomez nach seiner Rückkehr ins Mannschaftstraining der Roten. Für das Spiel gegen die Bayern am kommenden Sonntag (17 Uhr) sei er "einsatzfähig".

So ein bisschen Koketterie kann sich Mario Gomez nicht verkneifen, als er vom Trainingsplatz trottet und die TV-Kamera sieht. "Ihr fragt mich jetzt bestimmt, ob ich spielen kann", prophezeit der Stürmer, "und ich sage dann: Ja. Das ist doch langweilig."

Das klingt vielleicht langweilig, ja. Aber wenn diese Saison des VfB Stuttgart eines lehrt, dann das: Wenn es um Mario Gomez geht, ist gar nichts langweilig. Schon gar nicht jetzt, da er nach seinem Muskelfaserriss wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrt ist.

Es war nicht die Welt, was Gomez am Donnerstag abzuliefern hatte. Ein bisschen fünf gegen zwei, ein Spiel zehn gegen zehn, Auslaufen - das war´s. Doch das war mehr, als der Torjäger in den vergangenen Wochen leisten konnte. Also war es ein Erfolg. "Ich fühle mich gut", sagt der Stürmer hinterher, "es gab keinerlei Probleme."

Das (Luxus-)Problem hat nun Armin Veh. Der Trainer muss entscheiden: Setzt er auf die erfolgreiche Elf vom Spiel gegen Nürnberg (3:0) - ohne Gomez? Oder bringt er den Nationalstürmer trotz dessen dreieinhalbwöchiger Pause von Beginn an? Was richtig ist, wissen die meisten erst hinterher - Veh muss es vorher wissen. Aber nicht schon am Donnerstag, da gibt er den Grübler und verweist auf die Vorteile beider Varianten. "Wenn wir tief stehen, ist ein Mario Gomez mit seiner Schnelligkeit natürlich viel wert", sagt der Trainer. Dann macht er eine Pause, ordnet seine Gedanken neu und erklärt: "Wir haben zuletzt sehr gut gespielt. Und Mario musste immerhin fast vier Wochen pausieren." Eine Zeit, in der klarwurde: Es geht auch mal ohne den Star.
Aber geht das auch gegen die Bayern?

"Mal schauen", sagt der 22-Jährige, der im Trainingsspiel in der B-Elf auflief. Fordern will er einen Platz in der Startformation nicht, aber ein Hinweis auf das eigene Wohlbefinden kann ja auch nicht schaden. Also erklärt er: "Ich gehe davon aus, dass ich am Sonntag einsatzfähig bin." Ob er auch schon 90 Minuten durchhalten würde, weiß er aber selbst nicht. "Wenn ich gleich das 1:0 schieße, dann reicht die Kraft", sagt Gomez. Er lacht dabei - und wirkt dennoch überzeugend. Auch, weil seine Voraussagen schon einmal eingetroffen sind.

Vor dem Hinspiel gegen die Bayern hatte er auf die Frage, ob die Münchner zu schlagen seien, geantwortet: "Warum nicht?" Am Ende siegten die Roten 3:1. Nun lautet die Frage: Sind die Bayern auch zweimal zu schlagen? Für Gomez gibt es da nur eine logische Antwort: "Warum nicht?"

Quelle: vfb.de


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Letztlich klar verloren

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Der VfB geriet in der Allianz-Arena früh in Rückstand, ließ sich davon aber zunächst nicht beeindrucken. Die engagierte Leistung der Veh-Elf wurde mit dem verdienten Ausgleich nach knapp 20 Minuten belohnt. Bis zum Pausenpfiff war der VfB dann das bessere Team mit den größeren Chancen, die freilich ungenutzt blieben. Ein vermeidbares Freistoßgegentor nach 55 Minuten leitete schließlich die Niederlage des VfB ein. Der Treffer von Mark van Bommel und die spürbare Qualitätserhöhung im Münchner Spiel durch die Einwechslungen der Stammkräfte Franck Ribéry und Zé Roberto sorgten am Ende für einen klaren Münchner Erfolg gegen einen VfB, dem gerade in dieser Phase das Fehlen der Leistungsträger Fernando Meira und Thomas Hitzlsperger deutlich anzumerken war.

Quelle: vfb.de


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Stimmen zum Spiel

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VfB-Coach Armin Veh: "Zunächst möchte ich den Bayern zur Meisterschaft gratulieren. Das heutige Ergebnis ist aus meiner Sicht zu hoch ausgefallen. Wir waren aus dem Spiel heraus ebenbürtig, letztlich aber nicht erfolgreich. Nachdem Bayern mit 2:1 geführt hat, war das Spiel schon entschieden. Und dann zeigte Franck Ribéry eine Klasseleistung. Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir wollten hier etwas holen, letzten Endes haben die Bayern mit ihrer Klasse aber verdient gewonnen."

Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld: "Der VfB war ein starker Gegner. Vor allem in der ersten Hälfte haben wir Probleme gehabt, obwohl wir früh in Führung gegangen sind, aber dann eben nicht nachgelegt haben. Nach der Pause haben wir mehr Entschlossenheit gezeigt. Das war wichtig gegen einen VfB, der spielstark ist. Unsere Tore fielen auch zum richtigen Zeitpunkt. Wir haben am Ende sicherlich zu hoch gewonnen. Denn der VfB hatte auch einige Offensivmöglichkeiten."

VfB-Torjäger Mario Gomez: "Wir wollten hier heute unbedingt etwas mitnehmen. Ein Punkt wäre nicht schlecht gewesen, aber wir wollten gewinnen, denn wir wussten, dass Bayern nach dem UEFA-Cup-Spiel vielleicht etwas müde sein könnte. Dann haben wir aber das entscheidende zweite Tor durch einen Standard bekommen und danach hat sich Bayern in einen Rausch gespielt und die Müdigkeit nicht mehr gespürt. Beim Stand von 1:1 war sicher auch ein Tor für uns möglich. Am Ende kam es aber anders, denn das 1:2 hat uns letztlich das Genick gebrochen."

Bayern-Doppeltorschütze Franck Ribéry: "Es war ein schöner Moment, da mir die Tore vor dem eigenen Publikum gelungen sind. Das erste Tor fiel genau zum richtigen Zeitpunkt, denn es war das 3:1 und der entscheidende Treffer. Solche Tore sieht man nicht allzu oft, deshalb bin ich auch glücklich, dass ich es mit meinen Kameraden feiern konnte."

VfB-Mittelfeldspieler Roberto Hilbert: "Wir hatten das Spiel in der ersten Halbzeit im Griff und auch Torchancen zum 2:1. Auch nach dem neuerlichen Rückstand haben wir weiter nach vorne gespielt, aber leider nicht den Ausgleich erzielt. Nach dem dritten Tor war das Spiel dann entschieden. Es lag heute nicht daran, dass wir uns keine Chancen erarbeitet hätten, sondern dass wir sie nicht genutzt haben."

VfB-Keeper Raphael Schäfer: "Bayern hat heute nicht gerade überragend gespielt. Wir haben vor allem in der ersten Hälfte ein sehr gutes Spiel gemacht, gut dagegen gehalten und uns Chancen erarbeitet. Wir haben das Spiel auch teilweise bestimmt, doch dann sind wir durch eine Standardsituation in Rückstand geraten. Dann brachten die Bayern den kleinen Franzosen und man hat gesehen, warum er 25 Millionen gekostet hat."

VfB-Mittelfeldspieler Antonio da Silva: "Heute wäre mehr drin gewesen. Vor allem in der ersten Hälfte haben wir sehr gut mitgehalten und nach dem frühen Rückstand schnell den Ausgleich gemacht. Wir wollten nach der Pause so weiterspielen und auch nach dem 1:2 haben wir sehr gut kombiniert. Wir sind als Team aufgetreten, hatten lange mehr vom Spiel, nach dem 1:3 und nur kurz danach dem 1:4 war das Spiel dann aber entschieden."

VfB-Linksverteidiger Ludovic Magnin: "Bayern hatte heute das Meister-Glück, das wir letztes Jahr hatten. Nach dem 1:2 haben wir weiter nach vorne gespielt, doch wenn Ribéry Platz hat, dann ist er eben sehr gut."

VfB-Stürmer Cacau: "Die Niederlage ist schon enttäuschend. Wir hatten mehr von uns erwartet. Mindestens ein Punkt war heute auch durchaus drin. Auch nach dem zweiten Gegentor haben wir noch etwas probiert, aber nach dem 1:3 war das Spiel dann entschieden."

VfB-Verteidiger Serdar Tasci: "Es wäre heute sicher mehr drin gewesen. Zunächst sind wir durch ein dummes Tor in Rückstand geraten, haben dann aber den Ausgleich geschafft. Auch das 1:2 war unglücklich. Anschließend haben wir dann noch einmal alles probiert, doch dann kam der Sonntagsschuss von Franck Ribéry und das Spiel war damit entschieden."

Quelle: vfb.de


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Jan Simak kommt zum VfB

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Jan Simak wechselt zur kommenden Saison vom FC Carl Zeiss Jena zum VfB Stuttgart. Der tschechische Mittelfeldspieler unterschrieb nach bestandener sportärztlicher Untersuchung einen Zweijahresvertrag beim VfB. Über die Höhe der Ablösesumme wurde Stillschweigen vereinbart. Vor seinem Engagement in Jena war Jan Simak unter anderem für Hannover 96 und Bayer Leverkusen aktiv und erzielte dabei in 28 Bundesligaspielen fünf Tore. In der laufenden Spielzeit bestritt der 29-Jährige für Carl Zeiss Jena 27 Zweitligaspiele, erzielte sieben Treffer und bereitete acht Tore vor.

VfB-Sportdirektor Horst Heldt: "Wir sind von Jan Simaks Fähigkeiten überzeugt und freuen uns, dass er ab der kommenden Saison für uns spielen wird. Er ist im Mittelfeld flexibel einsetzbar und kann unser Spiel noch variabler machen."

Quelle: vfb.de


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"Stuttgart war mein Favorit"

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Mit Jan Simak steht ein weiterer VfB-Neuzugang für die kommende Saison 2008/09 fest. Nach der bestandenen sportärztlichen Untersuchung unterhielten wir uns mit dem tschechischen Nationalspieler über den Wechsel und seine Ziele beim VfB.

Jan, willkommen in Stuttgart. Freust Du Dich auf die Zeit ab Sommer beim VfB?
Jan Simak: "Ja, absolut. Es ist schön, dass nun alles klar ist und ich weiß, dass ich in der neuen Saison für den VfB spielen werde."

Die VfB-Fans haben nicht die allerbeste Erinnerung an Dich.
Jan Simak: "Warum?"

Erinnerst Du Dich an den 26. Februar?
Jan Simak (überlegt kurz): "Oh ja, das Pokalspiel mit Jena hier. Ich verstehe. Damals hatte ich das Trikot von Carl Zeiss an und habe alles für den Verein gegeben. Das war meine Aufgabe. Für den VfB war das Ausscheiden natürlich bitter, auch weil wir sicherlich glücklich weitergekommen sind. Denn normalerweise muss der VfB das Spiel gegen uns mit 2:0 oder 3:0 gewinnen."

Am Samstag vor einer Woche fand das DFB-Pokal-Finale zwischen Bayern und dem BVB statt. Wie viel Wehmut war da bei Dir dabei?
Jan Simak: "Gar nicht mal so viel. Ich denke wir haben im Pokal das Maximale erreicht. Dortmund war im Halbfinale einfach zu stark, da hatten wir keine Chance. Auch weil ich in dieser Partie die rote Karte gesehen habe und die Mannschaft über eine Halbzeit lang mit zehn Mann spielen musste."

Nach dem Platzverweis haben sich auch Deine Kritiker wieder Mal zu Wort gemeldet. Frei nach dem Motto: Typisch Simak!
Jan Simak: "Das stimmt aber nicht. Das war nicht typisch für mich. Ich habe in meiner ganzen Karriere nur zwei oder drei Mal eine rote Karte gesehen. Es gab auch keinerlei Vorwürfe aus der Mannschaft. Im Gegenteil: Die Kollegen haben in der Pause gesagt, dass sie nun auch für mich kämpfen wollen. Okay, ich habe in dieser Situation einen Fehler gemacht, weil einfach zu viel Emotion im Spiel war. Aber das ist jetzt vorbei und nicht mehr zu ändern."

Du schaust also nicht zurück, sondern nur noch nach vorne. Verstehst Du trotzdem, dass es aufgrund Deiner Vergangenheit auch kritische Töne zu Deiner Verpflichtung gibt?
Jan Simak: "Ja, natürlich verstehe ich das. Es ist einfach so, dass ich viele Fans, aber auch viele Gegner habe. Das wird auch immer so sein. Aber damit kann ich umgehen. Ich weiß, dass ich in der Vergangenheit Fehler gemacht habe. Das ist jetzt aber vorbei. Stuttgart wird für mich ein Neuanfang in der ersten Liga werden, auf den ich mich freue und auf den ich mich entsprechend vorbereite, um nicht nur die Erwartungen, die der Verein von mir hat, sondern auch meine eigenen, zu erfüllen."

Du hattest auch andere Angebote aus der Bundesliga. Was gab den Ausschlag für den VfB?
Jan Simak: "Stuttgart war von Anfang an mein Favorit. Ich hatte gute Gespräche mit Trainer Armin Veh und Manager Horst Heldt. Danach war mir klar, dass ich zum VfB gehen möchte. Deshalb bin ich auch froh, dass alles geklappt hat."

Kennst Du schon irgendeinen Deiner neuen Kollegen?
Jan Simak: "Ja, Illi Bastürk. Mit ihm habe ich in Leverkusen zusammen gespielt. Die anderen Spieler kenne ich natürlich auch, aber eben noch nicht persönlich."

Wie bringst Du es Deinem Kumpel Illi denn bei, dass er die Nummer 10 in der nächsten Saison an Dich abgeben muss?
Jan Simak (lacht): "Das muss er ganz sicher nicht. Darauf lege ich keinen Wert. Die Rückennummer ist mir ganz egal. Auch wenn ich am liebsten im zentral offensiven Mittelfeld spiele."

Das heißt, Dein bester Kumpel wird gleichzeitig auch Dein größter Konkurrent um einen Platz in der Mannschaft werden?
Jan Simak: "Wir haben in Leverkusen auch zusammen gespielt. Warum soll das also nicht auch in Stuttgart gehen? Ich kann sicher auch auf einer Halbposition spielen. Das ist kein Problem."

Siehst Du in Deinem Wechsel zum VfB auch eine Chance, Dich nochmals für Deine Nationalmannschaft empfehlen zu können?
Jan Simak: "Der VfB ist ein Topverein und wenn ich regelmäßig zum Einsatz komme und gute Leistungen bringe, kann es schon auch sein, dass ich es zurück ins Nationalteam schaffe. Es besteht vielleicht eine Chance, das in Stuttgart schaffen zu können."

Was traust Du Tschechien bei der EM im Sommer zu?
Jan Simak: "Schwer zu sagen. Im Moment ist Tomas Rosicky verletzt. Sollte er ausfallen wird es schwer werden. Aber noch ist Zeit. Ich glaube an die Jungs und hoffe, dass sie sich gut schlagen und so gut wie möglich abschneiden werden."

Und was ist für den VfB in dieser Saison noch möglich?
Jan Simak: "Nach der Meisterschaft im letzten Jahr, war es klar, dass es in dieser Saison schwer werden würde. Aber die Mannschaft hat in den letzten Wochen und trotz der Niederlage gestern in München gezeigt, wie viel Potenzial sie hat. Ich bin davon überzeugt, dass der VfB nächstes Jahr mindestens im UEFA-Cup spielen wird."

Quelle: vfb.de


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Simak unterschreibt Vertrag bis 2010

"Stuttgart wird Neuanfang"

Der zweite Neuzugang des VfB Stuttgart für die kommende Saison ist unter Dach und Fach: Nach Martin Lanig (23/ SpVgg Greuther Fürth) wechselt auch Mittelfeldspieler Jan Simak (29) vom Zweitligisten Carl Zeiss Jena zu den Roten. Der Tscheche unterschrieb am Montag nach bestandener sportärztlicher Untersuchung einen Zweijahresvertrag bis 2010. Über die Ablösesumme vereinbarte der VfB mit Jena Stillschweigen, sie dürfte aber rund 450 000 Euro betragen. Simaks Vertrag in Jena läuft noch bis 2009. Für den Fall, dass die Thüringer den Klassenverbleib in der zweiten Liga schaffen, wären mindestens 800 000 Euro fällig gewesen, bei einem Abstieg rund 250 000 Euro. Eine Obergrenze war offenbar nicht festgesetzt, deshalb suchte der VfB mit Jena vorzeitig einen Kompromiss.

"Simak ist im Mittelfeld flexibel einsetzbar und wird unser Spiel noch variabler machen", sagte VfB-Manager Horst Heldt. Simak hat in der laufenden Zweitligasaison 27 Spiele für Jena bestritten, dabei sieben Treffer erzielt und acht weitere Tore vorbereitet. In der Bundesliga war Simak zwischen den Jahren 2002 und 2004 schon für Hannover 96 und Bayer Leverkusen am Ball. Dabei traf er in 28 Spielen fünfmal.

Private Probleme hatten Simak vorübergehend aus der Bahn geworfen. "Ich verstehe, dass es deshalb Vorbehalte gegen meine Verpflichtung gibt", sagt der Ex-Nationalspieler. Er werde "immer viele Fans und viele Gegner haben. Aber damit kann ich leben. Stuttgart wird für mich ein Neuanfang in der ersten Liga."

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Magnin: Glück im Unglück

Meira und Hitzlsperger hoffen

Ludovic Magnin ist eine ausgesuchte Frohnatur. Diese Charaktereigenschaft hilft dem Schweizer, nach seinem Kapseleinriss im linken Sprunggelenk schon wieder optimistisch in die nahe Zukunft zu blicken. "Vielleicht kann ich gegen Frankfurt am Samstag schon wieder spielen", sagte der Außenverteidiger nach seinem Missgeschick beim 1:4 in München. Für diese These spricht zurzeit nicht viel. "Ludo muss sieben bis zehn Tage pausieren", sagte VfB-Arzt Raymond Best nach einer Röntgenuntersuchung am Montag. Dennoch hatte Magnin Glück im Unglück: Die Bänder sind bei dem Zweikampf mit Willy Sagnol unversehrt geblieben, die EM-Teilnahme ist nicht in Gefahr.

Schon im letzten Hinrundenspiel in Bielefeld hatte sich Magnin im Dezember einen doppelten Bänderriss im linken Sprunggelenk zugezogen. Im März hatte er sich im Heimspiel gegen Rostock erneut am linken Knöchel verletzt. "Die Bänder sind einfach noch nicht stabil genug", klagte Magnin nach dem erneuten Rückschlag. Best beruhigte ihn: "Er ist Sagnol auf den Fuß gestiegen, das hätte auch ein intaktes Sprunggelenk nicht unbeschadet überstanden."

Deutlich besser ist die Prognose für Fernando Meira (Schultereckgelenksprengung) und Thomas Hitzlsperger (Fleischwunde über dem Knie): "Beide arbeiten in der Reha-Welt, bei beiden sieht es sehr gut aus", sagt Best. Gegen Frankfurt könnten beide also zurückkehren - wie auch Sami Khedira, der am Montag das Mannschaftstraining wieder aufnahm.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Strategen dringend gesucht

Brav und bieder - die Roten sind auswärts gegen die Topteams ein Spielball

Auswärts ist der VfB Stuttgart ein Fall für sich. Ein Pflegefall - vor allem gegen die Topteams. Beim 1:4 gegen Bayern München fehlte vor allem wieder eins - Abgeklärtheit.

Mario Gomez und Lukas Podolski nutzten die Wartezeit bis zu ihren Fernsehinterviews zum Trikottausch. Auf diesen Moment hatte Uli Hoeneß gewartet. Von der Seite schlich sich der Bayern-Manager an Gomez heran und flüsterte dem VfB-Torjäger etwas von der Art ins Ohr: "Ist auch ein schönes Trikot, oder?" Was prompt Horst Heldt auf den Plan rief. "Was mit Sicherheit nicht passiert, ist, dass Gomez nach München wechselt", versicherte der VfB-Manager.

Einen guten Grund hätte er bestimmt: Irgendwann will auch er einmal in der Allianz-Arena gewinnen. Der VfB tut sich damit chronisch schwer, wie er überhaupt in dieser Saison nur ein Spielball ist, wenn er bei den Topteams der Liga antritt: in Bremen 1:4, in Hamburg 1:4, in Schalke 1:4, in Leverkusen 0:3, und nun in München 1:4. Die Gründe mögen variieren, die Erkenntnis bleibt immer gleich: Die Roten sind zu grün.

Die Außenpositionen: Ricardo Osorio blieb den Nachweis schuldig, dass er der bessere Andy Beck ist. Der Mexikaner, der den Vorzug erhalten hatte, schaute interessiert zu, wie Marcell Jansen das 0:1 einleitete. Auch sonst fiel er nicht durch ein zupackendes Wesen auf.

Die Schaltzentrale: Den Posten besetzt Yildiray Bastürk - aber er füllt ihn nicht aus. Der Türke dreht sich lieber fünfmal zu viel um die eigene Achse, bevor er den Ball schnell und akkurat weiterpasst.

Die Verletzungen: Ausfälle von festen Größen wie Thomas Hitzlsperger kompensiert der VfB nur schwer. Dann treten die Mängel anderer - wie Bastürk - noch deutlicher zutage. Zweites Beispiel: Serdar Tasci vertrat Fernando Meira in der Innenverteidigung bestens, aber ohne den Kapitän war Matthieu Delpierre ein Schatten - nur Zufall?

Die Abgeklärtheit: Beim Freistoß zur Münchner 2:1-Führung hatte Mark van Bommel allen Raum der Welt. Warum hatte Raphael Schäfer nur eine mickrige Vier-Mann-Mauer gestellt? Den Torwart traf die geringste Schuld - nach der Verletzung von Ludovic Magnin war die (Zu-)Ordnung verloren gegangen. Statt Magnin sollte Ricardo Osorio in die Mauer stehen - doch Arthur Boka vergaß bei seiner Einwechslung, die Direktive von der Bank an den Mexikaner weiterzugeben. Alle anderen waren fest ihren Gegenspielern zugeteilt. Schäfer: "Da konnte ich keinen abkommandieren."

Die mentale Schwäche: Bis zur Pause agierte der VfB mutig, danach überkam ihn die Angst vor der eigenen Courage - das München-Syndrom. Der VfB, von leidvoller Erfahrung geprägt, befürchtet eigene Fehler - und beschwört so aufziehendes Unheil.

Die Personaldecke: Beim VfB kamen Arthur Boka und Ciprian Marica ins Spiel - beide blieben wirkungslos. Beim FC Bayern kam Franck Ribéry - er entschied das Spiel. "Da schaust du neidisch hin", sagte Horst Heldt über die ungleichen finanziellen Möglichkeiten der Clubs. Dumm nur, dass sich daran so schnell wenig ändern wird. Der VfB muss anderweitig Antworten finden.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Von der Diva zum Musterschüler

Um die Frankfurter Eintracht ist es in den zurückliegenden Jahren erstaunlich ruhig geworden. Der einst als launische Diva vom Main betitelte Club entwickelte sich unter Trainer Friedhelm Funkel und Manager Heribert Bruchhagen zu einer Art Vorzeigeverein.

Die halbe Liga will nach Europa. Denn hinter den enteilten Bayern hoffen noch über ein halbes Dutzend Teams darauf, am Ende der Runde unter den ersten fünf Mannschaften zu stehen. Platz sechs, der in den UI-Cup führt, wäre der Trostpreis, den jedoch der ein oder andere Club sicher auch gerne annehmen würde. Zu diesen Vereinen zählt unter anderem die Frankfurter Eintracht, die sich am Samstag, 03. Mai, um 15.30 Uhr beim Spiel im Gottlieb-Daimler-Stadion damit ein direktes Duell mit dem gastgebenden VfB um ein Ticket für Europa in der kommenden Saison liefern wird. Dass Frankfurt vier Runden vor Schluss der Saison noch solche Ziele verfolgen kann, hätten im Vorfeld der laufenden Spielzeit wohl nicht allzu viele vorausgesagt. Und doch ist es nur der nächste und logische Schritt einer positiven Entwicklung des Vereins aus der Bankenmetropole, der noch vor nicht allzu langer Zeit als Chaosclub und Fahrstuhlmannschaft galt. Denn nach den glanzvollen frühen 90er Jahren des vorigen Jahrtausends mit Stars wie Andreas Möller, Jay-Jay Okocha oder Anthony Yeboah in ihren Reihen, trat die Eintracht fast ein Jahrzehnt lang eher schlecht als recht in Erscheinung. Zwischen 1996 und 2005 stehen drei Ab- und Aufstiege in den Annalen des Traditionsvereins aus Hessen. Dieses rauf und runter wurde erst beendet, als Heribert Bruchhagen im Dezember des Jahres 2003 als Vorstandsvorsitzender bei der Eintracht anheuerte und im Juni des darauf folgenden Jahres Friedhelm Funkel als Coach der Frankfurter installierte. Der ehemalige Bundesligaspieler war bis dahin lediglich als Trainer von Teams aktiv gewesen, die um den Ligaverbleib kämpften und damit nicht unbedingt höhere Ziele verfolgen konnten. Uerdingen, Duisburg, Rostock und Köln, Funkels vormalige Stationen, gelten gemeinhin nicht als Repräsentanten der Fußball-Delikatessabteilung, sondern eher als biedere Hausmannskost. Entsprechend skeptisch wurde der Coach dann auch in Frankfurt begrüßt, als er im Sommer 2004 beim damaligen Zweitligisten seinen Dienst antrat. Erste Sporen verdiente sich der 54-Jährige schließlich mit dem Aufstieg im Jahr 2005. Seither kickt Frankfurt wieder in der ersten Liga und konnte sich in jedem Jahr in der Endabrechnung steigern.

Konstant nur in Bestbesetzung

Platz 14 in der Saison 2005/06 folgte derselbe Rang in der vorigen Spielzeit, allerdings mit einer um vier Zähler verbesserten Punktausbeute. In diesem Jahr könnte nun am 34. Spieltag ein einstelliger Tabellenplatz stehen, wenn alles optimal verläuft, sogar der Sprung nach Europa möglich werden. Ganz Frankfurt hofft darauf, dass die Eintracht ab kommendem Sommer dort wieder zu Gast sein und ihre Visitenkarte abgeben wird. Dabei liegt die letzte Europa-Reise noch gar nicht so lange zurück. In der Saison 2006/07 spielten die Hessen im UEFA-Cup, da man als Verlierer des DFB-Pokal-Finales 2006 für den für die UEFA Champions League qualifizierten Gegner des FC Bayern München in diesen Wettbewerb gerückt war. Die erste Runde wurde dabei souverän gemeistert, in der Gruppenphase folgte dann aber das Aus. Diese Doppelbelastung war derweil sicher mit ein Grund dafür, dass die Frankfurter in der letzten Saison am Ende nur auf Platz 14 standen und nicht weiter oben im Tableau zu finden waren. Denn die Darbietungen der Elf von Friedhelm Funkel waren schon seinerzeit oftmals sehr beachtlich, lediglich die Konstanz in den Auftritten fehlte bisweilen. In der laufenden Spielzeit konnte dieser Missstand zwar weitgehend behoben werden, weil die Eintracht eben nicht mehr auf mehreren Hochzeiten zu tanzen hatte. Dass Frankfurts erhoffte Rückkehr ins internationale Geschäft über eine Qualifikation in der Liga vielleicht doch noch etwas zu früh kommen könnte, dokumentierten die vergangenen Wochen dann aber auch. Denn noch ist das Team zu sehr von einigen Leistungsträgern abhängig. Und wenn diese Eckpfeiler des Teams nicht in Form oder verletzt sind, kann die Stabilität der Mannschaft schnell ins Wanken geraten. Am Auffälligsten war dies in den zurückliegenden Wochen im Angriff der Hessen auszumachen. Wintereinkauf Martin Fenin startete furios in die Rückrunde und erzielte an den ersten beiden Spieltagen des Jahres 2008 gleich vier Tore. Danach lief bei dem Tschechen aber nicht mehr allzu viel zusammen, was auch für seinen Partner in der Offensive, Ex-VfB-Profi Ioannis Amanatidis, gilt. Auch der Grieche fand in der jüngsten Vergangenheit zu oft nicht den gewünschten Weg zum Torerfolg.

Keeper Pröll ist wieder zurück

Darüber hinaus hatte Friedhelm Funkel auch im Tor mit Personalproblemen zu kämpfen. Den Ausfall von Stammkeeper Markus Pröll, der nach der Winterpause wegen einer hartnäckigen Syndesmosebandverletzung erst am 28. Spieltag wieder zum Einsatz kam, konnten die Hessen nur schwer kompensieren. Sein Vertreter Oka Nikolov zeigte längst nicht die konstant guten Leistungen, die der 28-jährige Stammtorwart zu leisten im Stande ist. Auch die Defensivkräfte Sotirios Kyrgiakos, Christoph Preuß und Chris fielen genauso wie Mittelfeldmann Alex Meier lange aus bzw. weilen noch immer im Krankenstand. Trainer Funkel musste deshalb (zu) oft improvisieren, was ihm zumindest dahingehend bislang gut gelang, als dass sein Team in dieser Saison der ersten Tabellenhälfte stets näher als der zweiten war. Dies wiederum unterstreicht die Qualitäten des Trainers, der Bruchhagens Politik der kleinen Schritte hin zur Leistungsstärke vergangener Tage wie kaum ein anderer verkörpert und dabei auf offensiv ausgerichteten und attraktiven Fußball Wert legt. Meist spielt die Eintracht in einer 4-4-2-Formation, ab und an aber auch in einem 4-3-3, was jedoch eher bei Heimspielen eine Option darstellt. Im Tor ist Markus Pröll nach ausgestandener Verletzung wieder gesetzt, weshalb Oka Nikolov nur ein Bankplatz bleibt. In der Viererabwehrkette werden die Außenverteidigerpositionen wohl von Patrick Ochs auf der rechten, und Christoph Spycher auf der linken Seite besetzt. Im Abwehrzentrum dürften Marco Russ und der Mexikaner Aaron Galindo erste Wahl sein. Die Alternativen heißen Sotirios Kyrgiakos und Aleksandar Vasoski. Der Brasilianer Chris und der junge Mounir Chaftar fehlten derweil zuletzt verletzungsbedingt und dürften auch in Stuttgart noch keine Rolle spielen. Auch im Mittelfeld müssen mit Christoph Preuß und Alex Meier (beide Knieoperation) weiterhin zwei Mann passen. Nicht zuletzt deshalb werden wohl zumindest Junichi Inamoto und Michael Fink in der defensiven Zentrale ihren Platz sicher haben. Auch der Brasilianer Caio wäre dort eine Alternative. Um die Plätze im offensiven Mittelfeld rangeln mit Routinier Markus Weissenberger, Benjamin Köhler und Faton Toski vor allem drei Mann. Der Iraner Mehdi Mahdavikia war in den letzten Wochen meist nur Joker und der junge Kreso Ljubicic kam bislang lediglich ein einziges Mal zum Zug. Im Angriff dürften unterdessen Kapitän Ioannis Amanatidis und Martin Fenin gesetzt sein. Als Optionen stehen mit Juniorennationalspieler Marcel Heller und dem im Wintertransferfenster verpflichteten Griechen Evangelos Mantzios zwei Mann zur Verfügung.

Quelle: vfb.de


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"Frankfurt spielt eine gute Saison"

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"Fernando Meira wird sicher noch nicht dabei sein und auch Thomas Hitzlsperger nicht. Es könnte aber sein, dass beide dann am Dienstag gegen Dortmund zurückkehren", sagte Armin Veh bei der heutigen Pressekonferenz vor dem bereits ausverkauften Heimspiel gegen die Frankfurter Eintracht am morgigen Nachmittag. Zwei wichtige Säulen seiner Elf fallen damit aus, dafür könnte Ludovic Magnin eventuell schon wieder zu seinem Comeback kommen, nachdem sich der Schweizer in der Vorwoche in München am Sprunggelenk verletzt hatte. "Ludo hat eine erfreuliche Entwicklung genommen und wird auf jeden Fall im Kader sein. Von Anfang an zu spielen wäre aber vielleicht noch etwas gefährlich", erklärte Veh, der sein Team aber gerade auf den Außenverteidigerpositionen gut aufgestellt sieht. "Da sind wir auf beiden Seiten gut besetzt. Rechts mit Ricardo Osorio und Andi Beck und links mit Ludo und Arthur Boka", lobte Veh seine vier Defensivspezialisten und stellte neben Boka auch Ricardo Osorio einen Platz in der Startelf in Aussicht: "Er ist etwas erfahrener und verhält sich in der Defensive deshalb auch noch etwas geschickter. Und er hat etwas mehr Drang nach vorne. Zudem ist es halt auch so, dass immer nur einer spielen kann und diese Spieler nicht unbedingt auf anderen Positionen einsetzbar sind." Insgesamt plant der VfB-Coach keine großen Änderungen, was nicht zuletzt auch an den Ausfällen liegt. Sami Khedira trainiert zwar seit dieser Woche wieder mit den Kollegen, dürfte aber noch kein Kandidat für die Anfangself sein. Dort dürfte nicht zuletzt deshalb Antonio da Silva einen Platz finden, den Veh ausdrücklich lobte.

4-4-2 oder 4-3-3?

"Er spielt mit Herz und hat versucht, auch in den Phasen, in denen es nicht so lief, dranzubleiben, denn er ist ein Kämpfer. Deshalb hat er auch nie aufgegeben als er häufiger draußen saß. Die letzten Spiele von ihm waren sehr ordentlich. Gegen Nürnberg hat er meiner Meinung nach mit sein bestes Spiel gemacht, seit er in Stuttgart ist. Toni ist ein Spieler, den du immer von Anfang an bringen kannst", so Veh über den Brasilianer, der zudem sowohl im 4-4-2, als auch im 4-3-3 eine Option darstellt. "Welches System wir spielen werden, entscheidet sich erst morgen", ließ sich der VfB-Coach noch nicht in die Karten schauen. Für das klassische 4-4-2 spräche derweil der Umstand, "dass das unser System ist und wir damit nach vorne besser Druck erzeugen können", ein 4-3-3, das bei gegnerischem Ballbesitz zum 4-5-1 wird, sorgte in den zurückliegenden Wochen jedoch für mehr Stabilität in der Defensive. "Wir haben eindeutig zu viele Gegentore bekommen und sind mit der Variante zuletzt ganz gut gefahren. Man muss aber auch sehen, dass wir eigentlich keine klassischen Außenstürmer haben und beispielsweise Cacau nur 70 Prozent Wert ist, wenn er außen spielt", zeigte Armin Veh die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen taktischen Ausrichtungen auf. Nicht zuletzt aufgrund der großen Bedeutung des Duells gegen die Hessen muss der VfB-Coach Für und Wider genau abwägen, schließlich steht für seine Mannschaft im Saisonendspurt noch viel auf dem Spiel. "Wir wollen natürlich immer gewinnen. Aber wir haben sechs Punkte Rückstand auf Platz drei und noch dazu das schlechtere Torverhältnis. Ich bin in solchen Fällen eher Realist und sage deshalb ganz klar, wenn wir am Ende Fünfter werden, war es eine gute Saison", wollte Veh nichts von der Aussicht, noch die UEFA Champions League Plätze erreichen zu können, wissen.

"Haben uns immer schwer getan"

"Dass wir alles versuchen, ist doch klar. Und der VfB muss auch immer den Anspruch haben, im internationalen Geschäft dabei zu sein. Aber das wollen andere Vereine auch und davor muss man Respekt haben. Eine Selbstverständlichkeit, immer international zu spielen, gibt es nicht. Da muss man schon sehr gut dafür arbeiten. Wir haben eine junge Mannschaft und eine eigene Identität, aber eben auch große Konkurrenz", sagte Armin Veh und nannte in diesem Zusammenhang Teams wie den VfL Wolfsburg, der vor der Saison 30 Millionen Euro in sein Personal investierte. "Ohne Zweifel haben wir Ziele und auch den Ehrgeiz, diese zu erreichen, aber das ist nicht immer leicht", ergänzte der VfB-Trainer noch, ehe Sportdirektor Horst Heldt hinzufügte: "Natürlich kann auch ich die Tabelle lesen. Und ich bin auch der Meinung, dass ein fünfter Platz ein Erfolg wäre. Aber aufgeben will ich deshalb trotzdem nicht. Denn nichts ist unmöglich." Auch wenn Heldt und Veh um die Stärken des nächsten Konkurrenten aus Frankfurt wissen. "Gegen die Eintracht haben wir uns in den letzten Jahren immer schwer getan. Letztes Jahr haben wir nur unentschieden gespielt und im Jahr zuvor hat es heftig geregnet, so dass wir nicht nur auf dem Platz von den Frankfurtern nass gemacht wurden. Wir sind gewarnt. Die Eintracht spielt eine gute Saison und hat vor allem auswärts immer wieder gepunktet. Sie waren ja auch lange an den UEFA-Cup-Plätzen dran. Für uns ist diese Partie allein schon deshalb wichtig, weil wir durch unser schlechtes Torverhältnis eigentlich einen Punkt hinter der Konkurrenz liegen", forderte Armin Veh für morgen volle Konzentration und einen Dreier gegen die Hessen ein.

Quelle: vfb.de


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Drei schnelle Tore ebneten den Weg

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Bei besten äußeren Bedingungen legte der VfB vor ausverkauftem Hause los wie die Feuerwehr und überrollte eine lange harmlose und schwache Frankfurter Eintracht mit drei schnellen Toren. Die Hessen konnten von Glück sagen, dass die Pausenführung nicht noch höher ausgefallen war. Im zweiten Durchgang sorgte Cacaus schneller vierter Treffer dann für die endgültige Entscheidung. Gegen eine danach nicht mehr immer ganz konzentrierte Veh-Elf glückte schließlich dem ehemaligen VfB-Profi Ioannis Amanatidis das Ehrentor für die Gäste, die über eine Stunde lang vom VfB dominiert und auch in dieser Höhe am Ende verdient besiegt wurden.

Quelle: vfb.de


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Stimmen zum Spiel

VfB-Cheftrainer Armin Veh: "Uns hat es heute natürlich geholfen, dass wir schnell die Tore erzielt haben. Danach haben wir gut kombiniert und den Ball laufen lassen. Wir hätten sogar noch höher führen können. Trotz der Führung haben wir aggressiv verteidigt. Insgesamt war es eine sehr gute Leistung der Mannschaft. Auch nach dem 4:0 hatte Mario noch eine große Chance, als er von Bastürk gut frei gespielt wurde. Bastürk hat für mich heute ein Riesenspiel gemacht. Der Sieg ist auch in dieser Höhe verdient. Wenn wir in den nächsten Spielen wieder so auftreten, dann bin ich optimistisch, dass wir den fünften Platz erreichen können."

Eintracht-Coach Friedhelm Funkel: "Wir haben heute nicht an unsere guten Leistungen in den Auswärtsspielen der Rückrunde anknüpfen können. Das Spiel hat natürlich denkbar schlecht für uns begonnen und wir sind früh in Rückstand geraten. Wir wollten den VfB nicht ins Spiel kommen lassen, doch nach den zwei schnellen Toren hat sich der VfB fast in einen Rausch gespielt. Wir haben auch in dieser Höhe völlig verdient verloren. Unsere Leistung, insbesondere in der ersten Hälfte, war nicht zu akzeptieren. Jetzt müssen wir schauen, dass wir eine bessere Leistung in unserem Heimspiel zeigen und gewinnen."

VfB-Linksverteidiger Arthur Boka: "Nach der Niederlage gegen die Bayern hat sich die Mannschaft zusammen gesetzt und miteinander geredet. Wir hatten uns viel vorgenommen für das heutige Spiel. Das haben wir dann auch umgesetzt und vor allem in der ersten Hälfte drei tolle Tore gemacht. Natürlich haben wir dann nach der Pause etwas das Tempo herausgenommen."

Eintracht-Keeper Markus Pröll: "Wir haben heute früh zwei individuelle Fehler gemacht. Dabei hatten wir uns viel vorgenommen. Aber es hat von vorne bis hinten nichts gepasst. Und dann ist es gegen eine Mannschaft wie den VfB eben auch schwer. Wir haben heute alle nicht den besten Tag gehabt. Es gibt ja Niederlagen der Kategorie verdient und Niederlagen der Kategorie unverdient. Die Niederlage heute war sicher verdient."

VfB-Torschütze Cacau: "Wir haben zum Auftakt genau das umgesetzt, was wir wollten. Vielleicht sah es leicht aus, aber das war ein Verdienst der Mannschaft, die gekämpft und schnell und gut zusammen gespielt hat. Wir waren hoch motiviert, weil wir unbedingt in den UEFA-Cup wollen. Dazu müssen wir aber erst einmal unsere eigenen Spiele gewinnen und können dann schauen, was die Konkurrenz macht."

Eintracht-Kapitän Ioannis Amanatidis: "Heute braucht man nur eins und eins zusammenzählen. Wenn man nach sechs Minuten 2:0 hinten liegt, braucht man keine großen Worte mehr verlieren. Wir haben eine indiskutable erste Hälfte gespielt. So schläfrig wie wir aufgetreten sind, das habe ich in meiner ganzen Karriere noch nicht erlebt. Vielleicht lehnen wir uns zu weit zurück und sind schon zufrieden mit dem, was wir bislang erreicht haben. Das darf aber nicht sein. Bei so einem Wetter, bei vollem Haus, das geht nicht. Wir müssen jetzt Fakten auf dem Platz sprechen lassen, denn wir können es ja. Deshalb müssen wir uns auch hinterfragen."

VfB-Doppeltorschütze Yildiray Bastürk: "Heute hat die ganze Mannschaft super gespielt. Auch für mich persönlich war es vermutlich die beste Leistung im VfB-Trikot. Vor allem freue ich mich natürlich, dass ich zwei Tore gemacht habe. Mit dem Spiel können wir sicher zufrieden sein, auch wenn man nach der Pause gemerkt hat, dass wir in den ersten 45 Minuten richtig Gas gegeben haben. Wir sind auf dem richtigen Weg."

VfB-Torschütze Mario Gomez: "In der Anfangsviertelstunde haben wir Gas gegeben ohne Ende. Jeder wollte den Ball, die Mannschaft hat vor Spielfreude gesprüht und wir haben viele gute Ideen gehabt."

VfB-Rechtsverteidiger Ricardo Osorio: "Das war heute ein schönes Spiel. Wichtig und entscheidend war, dass wir in der ersten Hälfte den Grundstein für den Erfolg legen konnten. Da ist die ganze Mannschaft gelaufen, hat gekämpft und keinen Ball verloren gegeben. Auch spielerisch haben wir eine sehr gute Leistung gezeigt."

Quelle: vfb.de


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