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Bamm Bamm #361868 21/02/2012 18:45
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FC Bayern: Grosser Respekt vor dem FC Basel 1893 – und viel Selbstvertrauen

Der FC Bayern München ist am Dienstag kurz nach Mittag in Basel gelandet. Vor dem Achtelfinalspiel der UEFA Champions League gegen den FC Basel 1893 am Mittwoch, 22. Februar 2012 (20.45 Uhr, St. Jakob-Park), sprachen Trainer Jupp Heynckes sowie seine Spieler Mario Gomez und Toni Kroos an der offiziellen Medienkonferenz über ihr Vorhaben, in Basel den Grundstein für das Weiterkommen in der Königsklasse zu legen.
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„Verunsichert? Nein, verunsichert sind wir nicht, das ist der falsche Ausdruck.“ Mario Gomez reagierte gelassen auf die Frage eines Journalisten, der damit die nicht eben glorreiche Bilanz des FC Bayern München seit dem Beginn der Rückrunde ansprach. „Wir wissen, dass wir im 2012 noch nicht überragend gespielt haben“, so der Bayern-Torjäger weiter. Er und seine Teamkollegen hätten sich nach einem holprigen Rückrundenstart während zwei Spielen – je ein 2:0 gegen Stuttgart im Pokal und Kaiserslautern in der Liga – auf gutem Weg befunden, ehe sie durch das schwache 0:0 in Freiburg wieder zurückgeworfen worden seien. Gomez: „Nun gibt es nur eines: Nach vorne schauen, denn wir wissen, was wir können.“

Das werden die Bayern am Mittwochabend im St. Jakob-Park auch zeigen müssen, davon geht der deutsche Rekordmeister schwer aus. „Der FC Basel hat eine sehr gute Mannschaft, die sich insbesondere im eigenen Stadion durch die tolle Unterstützung der Zuschauer in einen Rausch spielen kann – das hat zuletzt Manchester United erlebt, wir sind also gewarnt“, sagt Mario Gomez. Der Respekt für den Gegner ist also beim Bundesliga-Tabellendritten spürbar vorhanden, allerdings weist der mit Abstand beste Münchner Torschütze (5 Spiele/6 Tore in der Champions League, 18/21 in der Bundesliga) auch deutlich darauf hin, dass sein Team mit viel Selbstvertrauen anreist: „Selbstverständlich haben wir die Qualität, in Basel zu gewinnen. Wenn wir unser Potenzial abrufen können, werden wir uns gegen den FCB durchsetzen.“

Heynckes: „Man sollte den FC Bayern nie unterschätzen“

Dieser Ansicht ist auch Gomez‘ Trainer Jupp Heynckes, der in Basel ohne die verletzten Diego Contento und Bastian Schweinsteiger antreten muss: „Wir haben nicht die beste Phase im Moment, aber man sollte nie den Fehler machen, den FC Bayern München zu unterschätzen.“ Das kommt vermutlich auch niemandem in Basel in den Sinn – jeder weiss, wie sehr die Bayern in diesem Jahr in der Champions League erst recht so weit wie möglich kommen wollen, findet der Final doch in ihrer Allianz-Arena in München statt. „Wir kommen hoch motiviert und sehr optimistisch nach Basel“, so Heynckes. Auch der Bayern-Trainer zeigte sich jedoch angetan von den bisherigen Auftritten des Gegners vom Mittwoch: „Die Basler haben mir sehr imponiert, sie sind mit einer wunderbaren Haltung in die Gruppenphase gegangen und haben dort sehr guten und erfolgreichen Fussball gespielt –wir wissen, was uns im St. Jakob-Park erwartet.“

Die Mischung aus erfahrenen Profis und begabten jungen Spielern sowie die gute Team-Organisation sei „bemerkenswert“, findet Heynckes, der in seiner Mannschaft insbesondere die Abwesenheit von Schweinsteiger sehr bedauert: „Er ist der Kopf unserer Mannschaft, ein Stratege, der den Spielrhythmus bestimmen und Entscheidendes leisten kann. Er ist ein Weltklassespieler, und natürlich fehlt er uns in dieser Phase.“ Schweinsteigers Teamkollege Toni Kroos findet deshalb, dass die Bayern gegen den FC Basel erst recht „kompakt stehen müssen und dem Gegner nicht zu viel Platz lassen dürfen“. Der FC Bayern habe die offensive Qualität, immer ein Tor zu schiessen, so Kroos. „Unser Ziel ist es, in Basel zu gewinnen – aber abgerechnet wird so oder so erst nach zwei Spielen und ich bin überzeugt, dass wir uns durchsetzen werden.“

Gomez: „Ich bin nicht hier, um Freunde zu treffen“

Stürmer Mario Gomez äusserte sich auf Nachfrage auch noch kurz und schmunzelnd zu seinem ehemaligen Teamkollegen aus Stuttgarter Zeiten, FCB-Stürmer Marco Streller: „Mit Strelli verbindet mich eine Freundschaft. Er ist ein sehr freundlicher und netter Mensch – ich hoffe, dass er auch am Mittwochabend freundlich sein wird und nicht so gross auftrumpft wie zuletzt…“ Doch schliesslich machte Gomez bei aller Sympathie noch einmal ernsthaft deutlich, was bei dieser Partie wirklich zähle: „Ich bin nicht hier, um Freunde zu treffen – sondern um mit dem FC Bayern eine gute Ausgangslage für den Einzug in den Champions-League-Viertelfinal zu schaffen.“



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Zuletzt bearbeitet von Bamm Bamm; 21/02/2012 18:48.

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Bamm Bamm #362154 23/02/2012 01:08
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Valentin Stocker schiesst den FC Basel zum 1:0-Triumph über Bayern München

Das Märchen geht weiter! Der FC Basel 1893 besiegt im Hinspiel des Champions-League-Achtelfinals den FC Bayern München sensationell mit 1:0 (0:0). Dies dank einer äusserst konzentrierten Leistung und einem hervorragenden Torhüter Yann Sommer, der mehrere hochkarätige Torgelegenheiten der Münchner bravourös zunichte machte. Und natürlich dank dem eingewechselten Valentin Stocker, der sein Team kurz vor dem Schlusspfiff auf Zuspiel von Jacques Zoua zum historischen Sieg schoss. Damit hat sich der FCB eine hervorragende Ausgangslage für das Rückspiel in München am 13. März 2012 geschaffen.
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Was ist schwieriger? Als FC Basel den FC Bayern München zu besiegen – oder hinterher, wenn dies tatsächlich vollbracht ist, die richtigen Worte dafür zu finden? Schwierig zu sagen… Aber einen Versuch ist es wert: Die Mannschaft von Trainer Heiko Vogel gewinnt also am Mittwochabend im ausverkauften St. Jakob-Park gegen den deutschen Rekordmeister mit 1:0 (0:0). Valentin Stocker wird in der 66. Minute eingewechselt, Jacques Zoua in der 83. Drei Minuten später zieht Zoua mit dem Ball unaufhaltsam von rechts her in die Mitte und spielt einen äusserst klugen Pass auf Stocker, der München-Keeper Manuel Neuer mit einem starken Schuss zwischen den Beinen erwischt. Ein Stich mitten hinein die bayrische Fussballseele, ein Schuss für die Basler Glückseligkeit.

Wie beim 2:2 gegen den BSC Young Boys vor knapp einer Woche war es also wieder Valentin Stocker, der kurz vor Schluss für den FC Basel traf. Diesmal brachte sein Tor aber einen fast unbeschreiblich bemerkenswerten Sieg über einen vermeintlich übermächtigen Gegner. Das mit der Übermacht hatten die Basler im St. Jakob-Park allerdings bereits am 7. Dezember 2011 ziemlich relativiert, als sie Manchester United sensationell mit 2:1 besiegten und damit überhaupt erst in den Achtelfinal gegen Bayern München einzogen. Mit den Deutschen hat das Team von Heiko Vogel in der Champions League nun zum zweiten Mal hintereinander einen absoluten Hochkaräter des europäischen Fussballs bezwungen – es sind dies Erfolge von historischer Bedeutung, welche die Reife, die Klasse und das hervorragende Funktionieren dieses Basler Kollektivs belegen.

Yann Sommers Glanzleistung

Die tolle Affiche am Mittwochabend hielt von Beginn weg, was sich die 36‘000 Zuschauer an Brisanz von ihr versprochen hatten. Allerdings musste der FCB zunächst zwei Grosschancen der Münchner überstehen – und konnte es dabei Torhüter Yann Sommer verdanken, der sein Team mit zwei Glanzparaden gegen Bayerns Franck Ribéry im Spiel hielt. Zuerst parierte er gegen den Franzosen aus nächster Nähe, als dieser sich nach einem Zuckerpass von Arjen Robben im Fünfmeterraum gegen David Abraham durchgesetzt hatte (3.). Und in der 12. Minute tauchte Ribéry über die linke Seite plötzlich alleine vor dem FCB-Torhüter auf, scheiterte aber erneut an Sommer, der zunächst lange stehen blieb und dann blitzschnell am Boden war, um den Ball ins Corner-Aus zu lenken.

Dann ging’s aber auf der anderen Seit los: Marco Streller erwischte Manuel Neuer beinahe mit einem gefühlvollen Heber (16.), ehe Aleksandar Dragovic in der gleichen Minute seinen Kopfball nach einer Flanke von Xherdan Shaqiri ebenfalls vom Bayern-Schlussmann pariert und an den Pfosten abgelenkt sah. Nur 180 Sekunden später wurde das Gehäuse des Bayern-Torhüters – sehr zur Verzweiflung des Basler Publikums – ein weiteres Mal auf seine Standfestigkeit geprüft, als Alex Frei den Ball nach einer perfekten Vorlage von Joo Ho Park mit dem linken Fuss an die Latte beförderte. Es waren noch keine 20 Minuten gespielt, und bereits war im „Joggeli“ genug Stoff für ein abendfüllendes Programm vorhanden.

Heiko Vogel: „Bin sehr, sehr stolz auf die Mannschaft“

Dafür passierte in der Folge in Sachen konkreten Torchancen nicht mehr besonders viel. Die Bayern blieben in der Vorwärtsbewegung zwar stets gefährlich, insbesondere wenn Ribéry seine Füsse im Spiel hatte. Aber bis am Schluss fanden sie gegen die sehr disziplinierten und selbst äusserst aktiven Basler schlicht keine konkrete und konstruktive Lösung, entsprechend kamen die Gäste auch kaum noch zu zwingenden Strafraumaktionen. Die Ausnahme bildete Mario Gomez‘ Chance in der 73. Minute, die aber von Yann Sommer erneut mit einer mirakulösen Reaktion entschärft wurde. FCB-Trainer Heiko Vogel brauchte später zur Beurteilung der Gesamtleistung seines Torhüter nur ein Wort: „Weltklasse!“

Auch sonst war der Basler Übungsleiter natürlich „sehr, sehr stolz auf das, was meine Mannschaft heute geleistet hat“. Sie hätten gewusst, dass die Bayern mit aller Wucht kommen würden – „wir konnten sehr gut dagegenhalten und selbst einige Nadelstiche setzen“. In der zweiten Halbzeit habe das Spiel seines Team im Ballbesitz besser geklappt als in der ersten, was er in der Pause von den Spielern auch gefordert hatte. „Und dann haben es die zwei Einwechselspieler Zoua und Stocker ganz fein gemacht, so dass wir am Ende verdient gewonnen haben“, freute sich Vogel. Bayern-Trainer Jupp Heynckes hingegen fand, dass „über die gesamten 90 Minuten gesehen ein Unentschieden wohl gerecht gewesen wäre“. Seine Mannschaft sei mit einer guten Einstellung die Partie gegangen, habe es aber verpasst, die Torchancen zu Beginn der Partie zu nutzen. „Und natürlich hat der FC Basel eine sehr gute Equipe, die in der Vorwärtsbewegung immer sehr gefährlich ist.“

Abgerechnet wird in knapp drei Wochen

Dramatisieren wollte Heynckes die Niederlage jedoch nicht. „Ich sehe das nicht ganz so aufgeregt wie viele in unserem Umfeld.“ Er habe sich in seiner langen Karriere im Europacup schon oft in solchen Situation befunden und wisse deshalb: „Abgerechnet wird nach dem Rückspiel, und der FC Bayern hat genügend Selbstvertrauen um zu wissen, dass wir diesen Rückstand noch drehen können.“ Tatsächlich hat der FC Basel mit dem 1:0-Sieg über die Münchner zwar in Fussball-Europa ein weiteres Mal schwer beeindruckt und verblüfft, doch gewonnen ist im Hinblick auf das Rückspiel am 13. März 2012 noch nichts. Allerdings trifft auch Heiko Vogel den Nagel auf den Kopf, wenn er sagt: „In unserem Heimspiel haben wir zu null gewonnen, was schon mal sehr gut ist. Und in dieser Champions-League-Kampagne haben wir in der Vergangenheit bewiesen, dass wir auch auswärts wissen, wo das Tor steht.“

Das Telegramm:

FC Basel–FC Bayern München 1:0 (0:0)
St. Jakob-Park. – 36‘000 Zuschauer (ausverkauft). – SR Nicola Rizzoli (Ita).
Tor: 86. Stocker 1:0 (Zoua).

FC Basel: Sommer; Steinhöfer, Abraham, Dragovic, Park; Shaqiri (83. Zoua), Huggel, Granit Xhaka, Fabian Frei (66. Stocker); Streller, Alex Frei (90. Cabral).

FC Bayern München: Neuer; Rafinha, Boateng, Badstuber, Lahm; Tymoshchuk, Alaba; Robben, Kroos (88. Olic), Ribéry (71. Müller); Gomez.

Bemerkungen: FCB ohne Chipperfield, Yapi, Voser (alle verletzt) und Kusunga (krank). Bayern ohne Schweinsteiger ,Van Buyten, Contento und Breno (alle verletzt). – Verwarnungen: 63. Abraham (Foul). 72. Müller (Foul). 82. Rafinha (Foul). – 16. Pfostentreffer nach Kopfball Dragovic. 19. Lattenschuss Alex Frei.

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Bamm Bamm #362166 23/02/2012 08:15
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Ich hoffe du hast kein Klöpfer genossen beim 1-0. Leider selber nicht genug Senf in der Hose gehabt da was drauf zu werfen kurz vor Schluss... habe den Lucky Punch aber gerochen.

Mal die Quoten für Basel in der CL überprüfen... eine 0,5/10 oder ähnliches sind da aus Respekt zu platzieren wink.

bengalo

jackilla23 #362261 23/02/2012 14:50
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Original geschrieben von: jackilla23
Ich hoffe du hast kein Klöpfer genossen beim 1-0. Leider selber nicht genug Senf in der Hose gehabt da was drauf zu werfen kurz vor Schluss... habe den Lucky Punch aber gerochen.

Mal die Quoten für Basel in der CL überprüfen... eine 0,5/10 oder ähnliches sind da aus Respekt zu platzieren wink.

bengalo


haha nein nur nen bierchen flog durch die luft cool2. So siege sind eben geil so in der schluss minute und noch gegen die bayern cool2 . na dan goodluck bin ich mal auch dabei.


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Bamm Bamm #362262 23/02/2012 14:54
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Bamm Bamm #362681 25/02/2012 14:24
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FC Basel–FC Zürich: Nach dem Highlight zurück auf der nationalen Bühne

Über dem „Joggeli“-Rasen liegt nach dem phänomenalen 1:0 in der Champions League gegen den FC Bayern München noch immer der süsse Duft des grossen Sieges. Der FCB hat die Hoffnung, dass sich daran nichts ändert, wenn er am Samstag, 25. Februar 2012, in den Liga-Alltag zurückkehrt und in der 22. Runde der Super League den Tabellensechsten FC Zürich empfängt (17.45 Uhr, St. Jakob-Park). Damit kommt ein Gegner ins Basler Stadion, der ein etwas anderes Gesicht hat als beim letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams. Bis am Freitagmittag waren bereits 26‘600 Tickets für den „Klassiker“ weg.
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Heiko Vogel feiert am Samstagabend im St. Jakob-Park ein kleines Jubiläum. Die Partie gegen den FC Zürich ist das zehnte Meisterschaftsspiel mit ihm als Trainer des FC Basel 1893. Es ist überdies eine Art Kreisschluss, denn am 23. Oktober 2011 stand Vogel nach dem Abgang von Thorsten Fink erstmals in der Super League als FCB-Chef an der Seitenlinie – es war das Auswärtsspiel beim FC Zürich, das die Basler mit 1:0 gewannen. Seither ging es nur noch bergauf, haben Vogel und sein Team in 9 Ligaspielen noch nie verloren (6 Siege, 3 Remis) und auch wettbewerbsübergreifend in 16 Partien nur eine Niederlage erlitten, das 0:2 Mitte Oktober gegen Benfica Lissabon.

Wenn die Zürcher nun am Samstag im St. Jakob-Park antreten, werden sie ein ziemlich anderes Gesicht haben als vor der Winterpause. Die Leistungsträger Mehmedi, Rodriguez, Djuric, Margairaz und Alphonse haben den Club verlassen, neue Spieler wie Pedro Henrique (Bra), Stefan Glarner von Sion oder Scott Sutter von YB kamen dazu. Trotzdem sagt FCB-Trainer Heiko Vogel: „Die Mannschaft hat sich zwar sicher verändert, aber der FCZ bleibt der FCZ. Sie haben ein junges, hungriges Team.“ Und auf dieses sei der Fokus der Basler nun ganz klar gerichtet, trotz des Highlights vom Mittwochabend gegen Bayern München. „Ich musste diesen schönen Sieg sehr schnell abhaken“, so Vogel, „weil ich mich und die Mannschaft akribisch auf den FCZ vorbereiten will.“

Der erste Rückrunden-Sieg?

Das Ziel des FCB ist klar: Nach den beiden Unentschieden zu Beginn der Rückrunde soll nun gegen einen der grössten sportlichen Rivalen der letzten Jahre ein Vollerfolg her. Obwohl der FCB dies gegen den FC Sion und gegen den BSC Young Boys verpasst hat, ging Vogel jeweils „mit einem guten Gefühl“ aus diesen Partien hinaus, wie er sagt. „Denn es hängt immer davon ab, wie ein Resultat zustande kommt. Gegen Sion haben wir sehr gut gespielt und gegen YB einen moralisch wichtigen, späten Ausgleich erzielt.“ Beide seien sehr gute Gegner gewesen, und insbesondere „unsere starke Physis in den Schlussphasen“ hätten ihm sehr gefallen – auch zuletzt gegen die Bayern.

Während beim FCZ mit Silvan Aegerter, Loris Benito, Yasin Chikhaoui, Asmir Kajevic, Philippe Koch, Stjepan Kukuruzovic, Ludovic Magnin und Marco Schönbächler verletzt fehlen, ist diese Liste beim FCB nicht ganz so lang: Scott Chipperfield, Kay Voser und Gilles Yapi fallen zwar gegen Zürich aus, doch lediglich Chipperfield ist noch eher längerfristig verletzt. Voser trainiert bereits wieder voll mit, ihm täte aber vor einem Ernstkampf allenfalls noch ein Testspieleinsatz gut. Und Gilles Yapi kehrt wohl am Sonntag wieder ins Mannschaftstraining zurück – „bei ihm wollen wir nach der langen Verletzungspause nichts unnötig forcieren“, erklärt Vogel. Fraglich ist schliesslich, ob sich Genséric Kusunga bis am Samstag von seiner Angina wieder vollständig erholt haben wird. Sicher nicht einsetzbar ist hingegen Xherdan Shaqiri – er ist nach vier gelben Karten gesperrt.

Stocker von Beginn weg?

Was dies alles für die FCB-Aufstellung bedeutet, mochte Heiko Vogel wie immer nicht preisgeben. Er kündigte lediglich an man könne „mit ausgeruhtem Blut“ rechnen, dass er also „physisch und mental frische Spieler voller Tatendrang“ einsetzen werde. Das heisst natürlich nicht, dass es im Vergleich zum Bayern-Spiel allzu viele Wechsel geben muss – schliesslich wird der grosse 1:0-Sieg am Samstagabend bereits drei Tage zurückliegen. Denkbar ist jedenfalls, dass Valentin Stocker erstmals seit seinem Comeback nach der langen Verletzungspause wieder von Beginn weg zum Einsatz kommen wird. Schliesslich kann man durchaus behaupten, Stocker habe sich in seinen letzten beiden Teileinsätzen irgendwie aufgedrängt…

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Bamm Bamm #363094 27/02/2012 13:06
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Der nächste wichtige 1:0-Sieg

In der 22. Runde der Axpo Super League gewann der FC Basel 1893 am Samstag, 25. Februar 2012, sein Heimspiel gegen den FC Zürich mit 1:0 (0:0). Den einzigen Treffer einer verhältnismässig nicht allzu aufwühlenden Partie erzielte Alex Frei in der 56. Minute nach schöner Vorarbeit von Joo Ho Park und Valentin Stocker. Damit ist dem FCB nach dem grossen Champions-League-Sieg über Bayern München die Rückkehr in die Meisterschaft wunschgemäss geglückt. Weiter geht es am nächsten Sonntag mit dem Heimspiel gegen den FC Luzern.
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Es war sicher nicht einer der aller begeisterndsten Fussballabende, den der St. Jakob-Park je erlebt hat. Der 1:0-Sieg des FC Basel 1893 am Samstag über den FC Zürich kam auf etwas harzige Weise zustande – doch am Ende zählen natürlich einzig und allein die drei Punkte. Oder wie Captain Marco Streller nach dem Spiel sagte: „Das war nicht alles optimal, aber genau solche Partien muss man eben auch gewinnen.“ Auf das 1:0 am Mittwoch gegen den FC Bayern München folgte also der nächste Zu-Null-Sieg mit einem Tor Abstand. Seit Heiko Vogel FCB-Cheftrainer ist, war dies bereits zum sechsten Mal der Fall, was für unheimlich diszipliniertes Defensivverhalten der gesamten Mannschaft spricht. Das erste 1:0 unter Vogel hatten die Basler bei dessen Premiere an der Seitenlinie, am 23. Oktober 2011 auswärts gegen den FC Zürich erzielt.


Jenes an diesem Samstagabend war das Resultat eines Spiels, das für einmal nicht allzu reich an Höhepunkten war. Es gab zwar immer wieder Phasen, in denen etwas mehr lief, doch dann bot die Partie auch oftmals während mehreren Minuten weniger Unterhaltung als auch schon. „Es war für die Spieler gar nicht so einfach, nach dem Spiel gegen Bayern München mental schon wieder richtig frisch zu sein“, fand auch Heiko Vogel. „Wir kamen deshalb etwas schleppend ins Spiel, mussten uns vielleicht zuerst ein gewisses Phlegma aus den Beinen laufen, um dann doch mit viel Leidenschaft den Sieg einzufahren.“ Es freue ihn und es sei bemerkenswert, dass sein Team zum zweiten Mal hintereinander zu null gespielt und ein Tor mehr als der Gegner geschossen habe.


Wieder ein starker Yann Sommer

Ähnlich wie am Mittwoch gegen Bayern München mussten die Basler auch gegen den FCZ in einer ersten Phase des Spiels mehrere gute Torgelegenheiten des Gegners vereiteln. In der 18. Minute stand Chaker Zouaghi plötzlich seitlich alleine vor FCB-Torhüter Yann Sommer, der nahtlos an die herausragende Leistung vom Bayern-Spiel anknüpfte und den Schuss des Zürchers reflexstark parierte. Nur kurze Zeit später mussten die Basler Verteidiger Aleksandar Dragovic und Philipp Degen zweimal hintereinander gegen Adrian Nikci im letzten Moment eingreifen, um Schlimmeres zu verhindern.


Die erste Grosschance für das Heimteam erspielte sich Captain Streller in seiner unnachahmlichen Art in der 26. Minute: Der Aescher düpierte mit seinem fintenreichen Solo im FCZ-Strafraum auf engstem Raum die Verteidiger Scott Sutter, Mathieu Beda und Jorge Teixeia, sah dann aber seinen Abschluss von Torhüter Johnny Leoni vereitelt. In der zweiten hochbrisanten Szene vor dem Zürcher Tor im ersten Durchgang scheiterten nacheinander Alex Frei und Jacques Zoua mit ihren Versuchen am rettenden Körpereinsatz von Beda und Heinz Barmettler (43.).


Zwei weitere Torchancen brauchte FCB-Topskorer Alex Frei nach dem Seitenwechsel, ehe er sich genug warmgeschossen hatte. In der 50. Minute verpasste er nach einem Dribbling gegen Leoni das 1:0 knapp, weil Sutter seinen Schuss gerade noch kurz vor der Torlinie klären konnte. Sechs Minuten später war es aber so weit: Nach einer schönen Direkt-Kombination über die linke Seite via Joo Ho Park und Valentin Stocker, der erstmals seit seinem Kreuzbandriss wieder von Beginn weg zum Einsatz kam, gelangte der Ball präzise in die Mitte, wo Alex Frei keine Mühe damit bekundete, zu seinem 12. Saisontor einzuschieben (56.).


FCZ-Grosschance in der Nachspielzeit

Bei diesem 1:0 für den FC Basel blieb es bis am Schluss, weil Zürichs Pedro Henrique (66.) und Admir Chermiti in der Nachspielzeit gute Ausgleichschancen nicht verwerten konnten. Insbesondere Chermiti vergab eine Riesengelegenheit, als er eine Hereingabe von Drmic aus bester Position nicht im FCB-Tor unterbringen konnte. „Meine Mannschaft hat eigentlich fast alles richtig gemacht“, sagte FCZ-Trainer Urs Fischer hinter. „Aber wenn man solche Chancen nicht nutzt, wird es – vor allem gegen ein Team wie den FCB – sehr schwierig.“


Im nächsten Spiel trifft die Equipe von Heiko Vogel am Sonntag, 4. März 2012, ein weiteres Mal im St. Jakob-Park auf den FC Luzern. Die Zentralschweizer gewannen am Samstag gegen den BSC Young Boys mit 2:0. Damit hat der FCB in der Tabelle – bei einem Spiel weniger – sechs Punkte Vorsprung auf Luzern und bereits neun auf die Berner. Es läuft derzeit wettbewerbsübergreifend tatsächlich rund beim Schweizer Meister.


Das Telegramm:

FC Basel–FC Zürich 1:0 (0:0)
St. Jakob-Park. – 28‘516 Zuschauer. – SR Stephan Klossner.
Tor: 56. Alex Frei 1:0 (Stocker).

FC Basel: Sommer; Philipp Degen, Abraham, Dragovic, Park; Zoua (84. Andrist), Cabral, Granit Xhaka, Stocker (73. Fabian Frei); Streller (92. Pak), Alex Frei.

FC Zürich: Leoni; Sutter, Teixeira, Beda, Glarner; Barmettler (68. Chermiti); Pedro Henrique, Zouaghi, Buff (82. Gajic), Nikci (75. Ramazotti); Drmic.

Bemerkungen: FCB ohne Shaqiri (gesperrt), Chipperfield (verletzt), Yapi, Voser (beide rekonvaleszent) und Kusunga (krank). FCZ ohne Magnin, Chikhaoui, Aegerger, Philippe Koch, Kajevic, Benito und Kukuruzovic (alle verletz). – Verwarnungen: 16. Buff (Foul). 52. Pedro Henrique (Foul). 54. Drmic (Foul). 60. Streller (Foul). 83. Dragovic (Foul). 85. Degen (Foul).

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Bamm Bamm #363588 01/03/2012 15:47
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Der kleine Mozart aus Tunesien

Von Heiko Ostendorp

Bei der Suche nach dem Nachfolger für Xherdan Shaqiri hat der FC Basel einen ganz dicken Fisch an der Angel.

Spätestens seitdem der Abgang von «Shaq Attack» im Sommer zum FC Bayern feststeht, qualmen den FCB-Exponenten die Köpfe. Bernhard Heusler und Co. wissen, wie schwierig es wird, den Zauberzwerg gleichwertig zu ersetzen.

Aber der Schweizer Meister scheint auf einem guten Weg. Denn wie BLICK exklusiv erfuhr, hat Basel bereits einen Mann im Auge, dem Experten ähnliche Qualitäten attestieren wie Shaqiri. Er kommt aus Tunesien, spielt bei Espérance Sportive de Tunis, ist 21 Jahre alt und hört auf den Namen Youssef Msakni.

«Ja, man kann schon sagen, dass er ein interessanter Spieler ist, der bei uns auf der Liste steht», bestätigt Heusler BLICK auf Nachfrage. «Wir würden schlafen, wenn dem nicht so wäre.»

Was der FCB-Präsident meint: Msakni ist in der Szene längst als Juwel bekannt. Auch Arsenal und Bayer Leverkusen sind heiss auf den Dribbelkönig, der im Mittelfeld praktisch alle Positionen spielen kann.

Basels Chefspion Ruedi Zbinden beobachtete Msakni am vergangenen Samstag beim Supercup-Final von Espérance gegen Fes (4:5 n.P.). Der «kleine Mozart», wie er genannt wird, zog zwar nicht seinen besten Tag ein, verwandelte im Penaltyschiessen aber immerhin seinen Elfmeter souverän.

Die Quote des Mittelfeldspielers spricht für sich. In der Meisterschaft erzielte er in bisher fünf Matches vier Treffer. Sein Sturmpartner Yannick Ndjeng, an dem YB dran ist, schwärmt in höchsten Tönen: «Er hat das Potenzial, ein Star zu werden, wie man ihn in Tunesien noch nie gesehen hat. Er ist von einem anderen Stern.»

Wie für Xherdan Shaqiri ist auch für Msakni Lionel Messi das grosse Vorbild. Die Nummer 28 hat schon 12 Länderspiele (2 Tore) für Tunesien auf dem Buckel, trumpfte erstmals an der U17-WM 2007 in Korea auf, wo er in vier Partien dreimal traf.

Kann sich der FCB den kleinen Mozart angeln?

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Bamm Bamm #363596 01/03/2012 16:40
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01.03.2012 | FC Basel 1893
Neuer Rasen für den St. Jakob-Park

Der seit der UEFA EURO 2008 im Basler St. Jakob-Park liegende Rasen hat durch die aussergewöhnlichen Witterungsbedingungen seit Mitte Januar und die gleichzeitige, intensive Belastung durch die zahlreichen Spiele des FC Basel 1893 in den vergangenen Wochen stark gelitten. Da das beschränkte natürliche Wachstum in dieser Jahreszeit und der dicht gedrängte Spielkalender des FCB kurzfristig keine ausreichende Regeneration zulassen, haben sich die Genossenschaft Stadion St. Jakob-Park und Basel United entschlossen, das überstrapazierte Spielfeld zu ersetzen und einen kompletten, neuen Rasen zu verlegen.
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Dies wird jetzt möglich, da in den kommenden Wochen verhältnismässig mildes und trockenes Wetter prognostiziert ist und der FC Basel im Anschluss an das Meisterschaftsspiel diesen Sonntag gegen den FC Luzern während 16 Tagen kein Heimspiel austrägt. Darüberhinaus konnte nach umfangreichen und sorgfältigen Abklärungen im In- und Ausland ein Rasen gefunden werden, welcher den hohen qualitativen Anforderungen entspricht. Um die Nachhaltigkeit dieser Massnahme zu gewährleisten, wird nicht nur die oberste Rasenschicht neu verlegt, sondern zusätzlich in den Rasenaufbau investiert und auch die darunterliegende Trag- und Entwässerungsschicht ersetzt und neu aufgebaut.

Mit der Rasen-Auswechslung wird am Montag, 5. März 2012, frühmorgens begonnen. Die umfangreichen Arbeiten werden bei planmässigem Verlauf am Freitagabend, 9. März 2012, abgeschlossen sein. Somit bleibt dem neuen Grün eine Anwachs- und Akklimatisationsphase von rund zehn Tagen bis zum nächsten Einsatz des FC Basel im St. Jakob-Park, dem Cupspiel gegen den FC Lausanne-Sport vom Mittwoch, 21. März 2012.

Interessierte sind herzlich eingeladen, den umfangreichen Arbeiten live im Stadion zuzuschauen. Für diesen Blick hinter die Kulissen wird ein Teil des St. Jakob-Park am Freitag, 9. März 2012, von 11.00 bis 15.00 Uhr beim Haupteingang A2 (zwischen Mediencenter und Restaurant Hattrick) geöffnet sein


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Bamm Bamm #363752 02/03/2012 16:56
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Das Spitzenspiel gegen Luzern, den letzten FCB-Bezwinger der Super League

In der 23. Runde der Super League trifft der FC Basel 1893 am Sonntag, 4. März 2012, im dritten Heimspiel in Folge auf den FC Luzern (16.00 Uhr, St. Jakob-Park). Mit den Zentralschweizern empfangen die Basler ihre ersten Verfolger – das Team von Trainer Murat Yakin belegt mit einem absolvierten Spiel mehr und sechs Punkten weniger auf dem Konto den zweiten Tabellenplatz hinter dem FCB. Für dieses Spitzenspiel wurden bis am Freitagmittag bereits 27‘400 Tickets abgesetzt.
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In einer sehr befriedigenden Position befindet sich eine Mannschaft, wenn sie im März von sich behaupten kann, im vergangenen August zum letzten Mal ein Meisterschaftsspiel verloren zu haben. So geht es im Moment dem FC Basel 1893, ehe er am Sonntagnachmittag im St. Jakob-Park auf jenen Gegner trifft, dem er letztmals in einem Ligaspiel alle drei Punkte überlassen musste: Seit dem 1:3 auswärts gegen den FC Luzern am 20. August 2011 hat die Equipe von Trainer Heiko Vogel in der Super League in 15 Partien 11 Siege und 4 Unentschieden erreicht – eine äusserst bemerkenswerte Quote.

Nicht, dass deswegen das Gastspiel der Zentralschweizer etwas allzu Besonderes wäre – in der Zwischenzeit hat der FC Luzern bereits wieder einmal in Basel gespielt und am 3. Dezember des letzten Jahres mit 0:1 verloren. Trotzdem: Am Sonntag kommt es zur Begegnung mit jenem Club, der dem FCB im Meisterschaftsrennen derzeit am dichtesten auf den Fersen ist. „Es ist ein Spitzenspiel und darauf freuen wir uns sehr“, sagt Heiko Vogel. Nach wie vor will er jedoch nichts von einer allfälligen Vorentscheidung im Titelkampf wissen und wiederholt sich, wenn er darauf angesprochen wird: „Es gibt in unseren Überlegungen keinen Platz für Rechenspiele. So lange rechnerisch nichts entschieden ist, gibt es keinen Meister, deshalb befassen wir uns auch nicht damit.“

Ohne den gesperrten Dragovic

Vogel und sein Team geniessen derzeit nach der grossen Kälte „den meteorologischen Aufschwung“, wie es der Trainer formuliert. „Am Anfang bringt die Wetterumstellung eine gewisse Trägheit mit, doch die haben wir schnell abgelegt – nun macht es richtig Spass bei diesen Bedingungen.“ Im Freitagstraining gab es ein paar Abwesende. Insbesondere solche Spieler, die im Verlauf der Woche mit ihren Nationalteams unterwegs waren, absolvierten zum Teil ein etwas reduziertes Training (Jacques Zoua) oder liessen die Übungseinheit aufgrund leichter Länderspiel-Nachwehen (Xherdan Shaqiri) ganz aus. Beide sollten aber für die Partie gegen Luzern einsatzbereit sein.

Sicher nicht dabei ist hingegen Aleksandar Dragovic, der aufgrund seiner achten gelben Karte, eingefangen gegen den FCZ, gesperrt ist und für ein Spiel aussetzen muss. Wen Heiko Vogel gegen die Mannschaft von Murat Yakin alles von Beginn weg einsetzen wird, entscheidet sich noch in den Stunden bis zum Spiel. Gerade aufgrund der Länderspieleinsätze ist es nicht undenkbar, dass der FCB-Trainer im Vergleich zur letzten Partie den einen oder anderen Wechsel vornimmt. „Es ist im Moment auch die Zeit der vielen Gespräche“, erklärt Vogel. „Das heisst ich spreche viel mit den einzelnen Spielern um herauszufinden, ob sie frisch sind oder vielleicht mal eine Pause benötigen.“

Als Gegner erwartet Heiko Vogel am Sonntag „einen bestens organisierten und sehr gut auf uns eingestellten FC Luzern, der nicht umsonst auf dem zweiten Platz steht, sondern deshalb, weil er Qualitäten hat“. Eine davon ist sicher, dass die Yakin-Equipe defensiv gut arbeitet und deshalb das Team mit den wenigsten Gegentoren (17) der Liga ist. Dafür sind die Luzerner gemäss Statistik im Angriff mit 29 Treffern nicht ganz so effizient wie andere Clubs. Vier Mannschaften haben mehr Tore erzielt – unter anderem der FC Basel, dessen Offensive mit 41 Treffern Ligaspitze ist. 20 davon gehen auf das Konto von Super-League-Topskorer Alex Frei (12) und den Zweitplatzierten Marco Streller (8). Zudem führt Streller die Assistrangliste der Liga mit 8 Torvorlagen an; dies gemeinsam mit Verteidiger Markus Steinhöfer und knapp vor Alex Frei (7).

Info zur Neunansetzung des Lausanne-Spiels

Nach dem Spitzenspiel gegen den FC Luzern geht es für den FC Basel am Wochenende darauf weiter mit der Partie gegen den Grasshopper Club Zürich, ehe am Dienstag,13. März 2012, das grosse Champions-League-Highlight mit dem Achtelfinal-Rückspiel in München stattfindet. Dieses will die Swiss Football League mindestens abwarten – allenfalls auch noch den Cup-Viertelfinal des FCB gegen den FC Lausanne-Sport am 21. März 2012 – ehe sie über einen Termin für die Neuansetzung des Spiels gegen die Waadtländer entscheidet. Lausanne–FCB musste am 11. Februar aufgrund eines unbespielbaren Terrains verschoben werden.

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Bamm Bamm #364419 05/03/2012 20:37
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Der FCB distanziert auch Luzern

Im dritten Heimspiel in Serie konnte der FC Basel 1893 am Sonntag, 4. März 2012, den dritten Sieg feiern. Das Team von Trainer Heiko Vogel gewann gegen den Tabellenzweiten FC Luzern mit 3:1 (1:0) und baute den Vorsprung auf die Innerschweizer damit – bei einem absolvierten Spiel weniger – auf neun Punkte aus. Die Treffer für den FCB erzielten David Abraham per Kopf sowie in der Schlussviertelstunde zweimal Alex Frei. Marco Streller setzte kurz vor dem Abpfiff sogar noch einen Penalty an den Pfosten. Der Schweizer Meister belohnte sich mit diesem Erfolg für einen Auftritt, in dem er einem guten Gegner klar überlegen war.
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Auch nach 23 Super-League-Runden reitet der FC Basel weiterhin auf der Erfolgswelle. Der Schweizer Meister gewann gegen den ersten Verfolger, der ihm über weite Strecken der Partie ein gut organisierter und bestens eingestellter Gegner war, letztlich doch deutlich mit 3:1. Die Basler hatten das Geschehen im St. Jakob-Park vor einer tollen Kulisse mit über 30‘000 Zuschauern insgesamt gut im Griff, insbesondere in der zweiten Halbzeit, obschon die Gäste mit ihren schnellen Konterspielern ebenfalls stets gefährlich blieben. Es war ein abwechslungsreiches Spitzenspiel, welches das Publikum im ganzen „Joggeli“ mit einer wunderbaren Choreographie eröffnet hatte, indem es beim Einmarsch der beiden Mannschaften überdimensionierte „Räppli“ regnen liess.

Von der Partie FCB–FCL wird im Nachhinein insbesondere die Schlussviertelstunde in besonderer Erinnerung bleiben. Klar: David Abrahams perfekter Kopfball zum 1:0 für die Basler (28.) nach einem Freistoss-Zuspiel von Alex Frei in einer eher chancenarmen ersten Halbzeit war von grosser Bedeutung. Genauso wie das etwas überraschend und durch einen abgelenkten Schuss des eingewechselten Moshe Ohayon zustande gekommene 1:1 der Luzerner (68.). Doch die richtig aufregenden Minuten begannen ab der 78. Minute: Sollten sich Teile des Publikums zu diesem Zeitpunkt allenfalls bereits mit einem möglichen 1:1-Schlussresultat abgefunden haben, wurden sie von Alex Frei in dessen unnachahmlicher Art von diesen Gedanken wieder befreit. Der FCB-Topskorer kam etwas über 20 Meter vor dem Luzerner Tor an den (hüpfenden) Ball und spedierte diesen ohne lange zu zögern halbvolley über Torhüter David Zibung hinweg zum 2:1 ins Gehäuse.

Schönster Angriff der Partie

Damit war die Schlussphase lanciert und nach dem Gusto der Basler in die richtigen Bahnen gelenkt. Nur kurz nach dem Führungstreffer präsentierte der FCB den vielleicht schönsten Angriff der Partie: Marco Streller nahm Verteidiger Tomislav Puljic den Ball ab, passte diesen zu Fabian Frei, der nochmals einen Doppelpass mit Streller suchte und danach mit seinem Zuspiel in der Mitte erneut Alex Frei fand: 3:1 für die Basler, das Schlussresultat. Es hätte gar noch ein 4:1 daraus werden können, nachdem Schiedsrichter Patrick Graf Claudio Lustenbergers Intervention gegen Streller als Notbremse taxierte und auf den Penaltypunkt zeigte. Doch der Gefoulte selbst lief an und setzte den Elfmeter an den Pfosten. Es war der zweite „Holztreffer“ des Captains in diesem Spiel – und Streller musste sich angesichts der Umstände nicht allzu sehr über das Malheur ärgern.

Luzern-Trainer Murat Yakin attestierte seiner Mannschaft „eine gute erste Halbzeit, in der wir nicht viele Torchancen zuliessen“. Allerdings habe insgesamt der Mut gefehlt, im St. Jakob-Park etwas zu reissen. „Wir haben Fehler gemacht, die man sich in Basel nicht leisten darf – und dann hat man klar einen Qualitätsunterschied der beiden Teams gesehen. Wir haben verdient verloren.“ FCB-Trainer Heiko Vogel seinerseits sah die Gründe für den Sieg seiner Mannschaft in einer „etwas vehementeren und zielstrebigeren Leistung in der zweiten Hälfte“. Vor allem in der ersten Halbzeit sei der FC Luzern der erwartet gute Gegner gewesen, „der die Räume sehr eng und uns damit das Leben eminent schwer gemacht hat“. Freuen konnte sich Vogel am Ende auch über die Tatsache, dass Alex Frei das ihm gegenüber in der Pause gemachte Versprechen hielt. Vogel: „Er hat mir gesagt, dass er in der zweiten Halbzeit zwei Tore schiessen wird.“

Tatsächlich scheint es, als setze der FC Basel 1893 im Moment die allermeisten seiner Vorhaben souverän in die Tat um. Unangefochten und mit neun Punkten Vorsprung stehen die Basler derzeit an der Tabellenspitze. Sie wirken äusserst stabil und bestens eingespielt, so dass auch bei Wechseln in der Startaufstellung – Kovac spielte für den gesperrten Dragovic, Cabral für den zunächst geschonten Granit Xhaka und Fabian Frei für den kranken Xherdan Shaqiri – keinerlei negative Auswirkungen auf das Spiel des FCB erkennbar sind. Es sind dies aus Basler Sicht sehr gute Voraussetzungen für den weiteren Verlauf der Schweizer Meisterschaft, in der das Team von Heiko Vogel am kommenden Samstag, 10. März 2012, auswärts auf den Grasshopper Club Zürich trifft.

Das Telegramm:

FC Basel–FC Luzern 3:1 (1:0)
St. Jakob-Park. – 30‘261 Zuschauer. – SR Patrick Graf.
Tore: 28. Abraham 1:0 (Alex Frei). 68. Ohayon 1:1. 78. Alex Frei 2:1. 81. Alex Frei 3:1 (Fabian Frei).

FC Basel: Sommer; Degen (79. Park), Abraham, Kovac, Steinhöfer; Fabian Frei, Huggel (83. Yapi), Cabral (71.Granit Xhaka), Stocker; Streller, Alex Frei.

FC Luzern: Zibung; Thiesson, Sarr, Puljic, Lustenberger; Renggli (65. Ohayon), Wiss (82. Hyka), Kukeli; Ferreira, Gygax (65. Winter); Lezcano.

Bemerkungen: FCB ohne Dragovic (gesperrt), Shaqiri (krank), Voser (rekonvaleszent), Chipperfield, Zoua und Colomba (alle verletzt). FCL ohne Stahel, Sorgic, Bento, Hochstrasser und Shalaj (alle verletzt). – Rote Karte: 92. Lustenberger (Notbremse). – Verwarnungen: 15. Renggli (Reklamieren). 27. Puljic (Foul). 42. Kovac (Foul). 45. Steinhöfer (Foul). 59. Stocker (Foul). 62. A. Frei (Foul). – 61. Pfostenschuss Streller. 93. Streller schiesst Penalty an den Pfosten.

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Zuletzt bearbeitet von Bamm Bamm; 05/03/2012 20:37.

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Bamm Bamm #365114 08/03/2012 22:38
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Bamm Bamm #365556 10/03/2012 22:14
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Ein ungefährdeter 2:0-Sieg gegen GC

Auch in der 24. Runde der Axpo Super League wurde die Erfolgswelle, auf welcher der FC Basel 1893 seit Monaten reitet, nicht gebrochen. Das Team von Trainer Heiko Vogel gewann am Samstag, 10. März 2012, auswärts gegen den Grasshopper Club Zürich hoch überlegen mit 2:0 (2:0). Die Treffer für den FCB erzielten Xherdan Shaqiri (5.) und Philipp Degen (40.). Nun geht es am Dienstag weiter mit dem Riesenspiel gegen den FC Bayern München, der am Samstag die TSG 1899 Hoffenheim mit einem 7:1-Sieg aus der Allianz-Arena verabschiedete.
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An die Nordseite des Zürcher Letzigrund-Stadions grenzt die Baslerstrasse. Gar kein Weg führt hingegen seit geraumer Zeit am FC Basel 1893 vorbei – und die Strasse, die derzeit am ehesten mit dem Schweizer Meister assoziiert wird, ist jene des Sieges. Mit 2:0 (2:0) gewann der FCB am Samstagabend gegen den Grasshopper Club, ist damit in der Meisterschaft weiterhin seit dem 20. August 2011 ungeschlagen und souveräner Tabellenführer der Super League. Überdies konnte er mit dem Erfolg in Zürich weiteres Selbstvertrauen im Hinblick auf das Champions-League-Highlight vom kommenden Dienstag auswärts beim FC Bayern München tanken.

Nötig war für den 2:0-Sieg gegen die Grasshoppers eine gute und disziplinierte Leistung des FCB. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Dank eines sehr starken Starts mit einem frühen Tor und anschliessend deutlicher Feldüberlegenheit während der gesamten Spieldauer war der Vollerfolg im Letzigrund nie in Gefahr. GC war für einmal nicht jener sehr ungemütliche und aufsässige Gegner, der den Baslern in der Vergangenheit immer wieder das Leben schwer gemacht hatte. Letztlich reichten dem FCB deshalb die zwei in der ersten Halbzeit erzielten und sehenswerten Treffer zum dritten Meisterschaftssieg in Serie.

Xherdan Shaqiris herrlicher Freistoss

Bereits in der 5. Minute lenkte die Mannschaft von Trainer Heiko Vogel das Geschehen in die von ihr gewünschten Bahnen. Genaugenommen war es Xherdan Shaqiri, der sich den Ball auf halbrechter Position etwa 20 Meter vor dem Tor zum Freistoss zurecht legte. Er nahm ein paar kurze Schritte Anlauf und zirkelte die Kugel elegant in die von ihm aus gesehen rechte obere Torecke, als gäbe es nichts Leichteres. Mit diesem bestens geglückten Auftakt im Rücken war es auch in der Folge fast ausschliesslich der FCB, der das Spiel gestaltete. Immer wieder drang er variabel nach vorne – gerne auch mit den offensiv gewohnt engagierten Aussenverteidigern Philipp Degen und Markus Steinhöfer. Der einzige Zürcher, der einigermassen dagegenzuhalten vermochte, schien Torhüter Roman Bürki zu sein – er machte mehrere Basler Chancen – etwa von Degen (12.), Alex Frei (15., 16.) und Steinhöfer (18.) – zunichte.

Die einzige wirklich nennenswerte Szene auf Seiten von GC begab sich in der 21. Minute, als Daniel Pavlovics Weitschuss sicher in den Händen von FCB-Keeper Yann Sommer landete. Wenig später musste sich Sommer aber mangels Beschäftigung etwa 20 Meter vor seinem Tor wieder mit Aufwärmübungen abgeben, während sich das Geschehen vornehmlich in der Zürcher Platzhälfte abspielte. In der 40. Minute wurden die unermüdlichen Angriffsbemühungen der Basler zum zweiten Mal belohnt – und das auf sehenswerte Weise: Shaqiri spielte einen überragenden Pass durch die GC-Abwehr hindurch auf Degen, der genau im richtigen Moment in die Lücke gezogen war. Danach erwischte der Aussenverteidiger Torhüter Bürki in der nahen Torecke – es war Degens erstes Meisterschaftstor seit seiner Rückkehr zum FCB.

GC-Offensive im Keim erstickt

Damit war die Sache im Letzigrund eigentlich „gegessen“, zu gut hatte der FCB das Geschehen im Griff und zu wenig zwingend waren die Grasshoppers an diesem Samstagabend in ihrem Offensivspiel. „Ich bin sehr, sehr zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft“, durfte Heiko Vogel deshalb nach dem 2:0-Sieg sagen. Der FCB habe einiges, was sich GC vorgenommen hatte, bereits im Keim erstickt, so der Basler Trainer. „Lediglich die Chancenauswertung war nicht optimal – aber für den sehr konzentrierten Auftritt darf ich meinem Team ein grosses Kompliment machen.“ Der Trainer der Zürcher, Ciriaco Sforza, hatten zwei völlig unterschiedliche Equipen gesehen: „Eine spielt auf einem Topniveau, auch international, und die andere kann da im Moment leider nicht mithalten.“

Nun hat der FC Basel zwei Tage Zeit, ehe er am Dienstagabend zum grossen Achtelfinal-Rückspiel gegen den FC Bayern München antritt. „Unser Fokus liegt jetzt ganz klar auf einer guten Regeneration“, erklärt Heiko Vogel. Den 7:1-Sieg der Bayern vom Samstagabend gegen Hoffenheim mochte der FCB-Trainer nicht weiter kommentieren – „weil ich nicht weiss, wie er zustande kam, also kann ich mir auch kein Urteil darüber erlauben“. Wie auch immer: Die den Bayern angedichtete, tiefe Krise schien in ihren Auswüchsen auch schon mal prekärer gewesen zu sein… Die Spannung für den Dienstagabend ist jedenfalls maximal.

Das Telegramm:

Grasshopper Club–FC Basel 0:2 (0:2)
Letzigrund. – 7000 Zuschauer. – SR Damien Carrel.
Tore: 5. Shaqiri 0:1. 40. Degen 0:2 (Shaqiri).

Grasshoppers: Bürki; Taulant Xhaka, Lang, Smiljanic, Bertucci (56. Bauer); Feltscher, Toko, Pavlovic, Zuber (46. Brahimi); Mustafi (67. Calla), De Ridder.

FC Basel: Sommer; Degen, Abraham, Dragovic, Steinhöfer; Shaqiri (67. Stocker), Huggel, Granit Xhaka (74. Yapi), Zoua; Streller (90. Pak), Alex Frei.

Bemerkungen: GC ohne Abrashi, Adili, Cabanas, Fejzulahi, Hossmann, Menezes und Vogel (alle verletzt). FCB ohne Chipperfield, Voser, Jevtic und Park (alle verletzt). – Verwarnungen: 14. Toko (Foul). 47. Mustafi (Foul). 47. Abraham (Unsportlichkeit).

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Bamm Bamm #365930 12/03/2012 18:34
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Vorfreude, Zuversicht und die nötige Gelassenheit – der FCB ist bereit

Nun ist der Tag beinahe gekommen, da der FC Basel 1893 im Rückspiel des Champions-League-Achtelfinals auswärts auf den FC Bayern München trifft. Noch einmal schlafen, dann kommt es am Dienstag, 13. März 2012, um 20.45 Uhr in der Allianz-Arena in München zur Begegnung der beiden FCB, die normalerweise nicht in der gleichen Liga spielen. Doch am Montagvormittag reisten die Basler dank einer herausragenden Leistung im Hinspiel, die mit einem 1:0-Sieg über die Bayern belohnt wurde, mit einer sehr guten Ausgangslage nach München. Entsprechend zuversichtlich und selbstbewusst sind die FCB-Protagonisten, dass mit einer weiteren Spitzenleistung etwas drin liegt gegen den deutschen Rekordmeister.
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Wie soll man es nennen, was den FC Basel am Dienstagabend in der Münchner Allianz-Arena erwartet? Das Spiel der Spiele? Gab es eigentlich zuletzt aus Sicht der Basler schon mehrfach. David gegen Goliath? Auch schon gehört. Die Meisterprüfung? Naja, die hat der FCB genau genommen auch schon mehr als einmal abgelegt, indem er etwa zuerst Manchester United aus der Champions League verabschiedet hatte und danach den FC Bayern München mit 1:0 besiegte. Es ist tatsächlich nicht ganz einfach, für den momentanen Höhenflug der Basler und die damit zusammenhängenden fantastischen Begegnungen auf höchstem Niveau die richtigen Begriffe zu finden. Deshalb nennen wir doch das, was am Dienstag im Münchner Fussballtempel stattfinden wird, schlicht und ergreifend beim Namen – denn das reicht längstens, um ins Schwärmen zu geraten: Es ist das Achtelfinal-Rückspiel der UEFA Champions League zwischen dem FC Bayern München und dem FC Basel 1893.

Damit wäre eigentlich schon fast alles gesagt über die immense Bedeutung dieser Partie für den FCB. Doch Trainer Heiko Vogel, Captain Marco Streller und Topskorer Alex Frei waren kurz nach der Landung in München am Mittwochmittag trotzdem nicht vergebens zur offiziellen Medienkonferenz in der Allianz-Arena erschienen. „Wir kommen mit einer guten Ausgangslage hierher und freuen uns enorm auf dieses Spiel“, sagte etwa Heiko Vogel. „Doch wir wissen selbstverständlich, dass das hier alles andere als ein Selbstläufer wird. Wir gehen mit viel Respekt und Demut, aber auch mit Selbstvertrauen in die Partie.“ Der FCB-Trainer erwartet, dass die Bayern mit „noch mehr Vehemenz“ ins Spiel starten werden, als sie das vor drei Wochen in Basel getan haben. „Diesem Druck muss meine Mannschaft versuchen standzuhalten, allerdings ohne sich zu verstecken, sondern selbst auch die Offensive zu suchen.“

Alex Frei: „Wir sind der klare Aussenseiter“

In einer geglückten Anfangsphase dürfte einer der Knackpunkte für die Basler liegen, um gegen diese Bayern tatsächlich zu bestehen und die Sensation zu schaffen. Was in der Allianz-Arena schon mal passieren kann, wenn der Gegner den Start in die Partie verschläft, zeigte sich am Samstag beim 7:1 der Münchner über Hoffenheim eindrücklich. „Die Heimstärke der Bayern ist uns vollkommen bewusst“, sagt Alex Frei, „wir wissen uns einzuschätzen und sind der klare Aussenseiter.“ Allerdings betonte auch er die gute Ausgangslage: „Im Moment steht es 1:0 für uns, es ist noch alles offen und das spricht bereits sehr stark für unsere Qualität.“ Auch Freis Sturmkollege Marco Streller freut sich riesig auf das Spiel – „vor allem deshalb, weil wir als FC Basel hier eigentlich nur gewinnen können. Wir wissen, dass es sehr schwierig wird, aber wir wissen auch, dass wir nicht chancenlos sind.“

Die Ausgangslage vor diesem „Jahrhundertspiel“ (Streller) einigermassen verlässlich abzustecken ist nicht einfach, statistisch widerspricht jedenfalls eine These der nächsten: Der Schweizer FCB hat auswärts in der laufenden Champions-League-Kampagne noch nie verloren – sein deutsches Pendent allerdings hat von den letzten zwölf Heimspielen in der Königsklasse deren elf gewonnen. Den Baslern ist bisher in jedem Auswärtsspiel im laufenden Wettbewerb mindestens ein Auswärtstor gelungen, auch gegen die Topteams Manchester United und Benfica Lissabon. Die Bayern haben ihrerseits in den letzten sechs Heimspielen insgesamt 20 Tore geschossen, im Schnitt also jeweils mehr als drei! Generell kann man sagen, dass der FC Bayern selbstredend eine weitaus grössere Hausnummer ist als der FC Basel – davon hat man allerdings im Hinspiel resultattechnisch nichts gemerkt…

Die Tagesform und das Momentum

Die Statistik bringt einen also nicht viel weiter, so dass man davon ausgehen darf, dass am Dienstagabend die Tagesform, oder das sogenannte Momentum entscheidend sein werden. „Wir werden uns sicher nicht hinten hineinstellen“, prophezeit Trainer Heiko Vogel. „Aber viel wichtiger als die Ausrichtung wird unsere Einstellung sein und dass wir mutig in dieses Spiel gehen.“ Der Mut spiele übrigens sicherlich auch für die Münchner eine Rolle, die doch den grösseren Druck auf ihrer Seite hätten. Alex Frei ist derweil der Meinung, dass der FCB für eine wunschgemässe Gestaltung des Dienstagabends „ganz viel Glück und ein weiteres Wunder“ bräuchte. Doch auch er ist zuversichtlich, dass dies aufgrund des „gesteigerten Selbstvertrauens, der Demut, der Präzision, der nötigen Prise Frechheit und dem Glauben daran, Berge versetzen zu können“, tatsächlich gelingen könnte.

Hätte, wäre, könnte, würde, müsste, dürfte – am Dienstagabend wird es keinen Konjunktiv mehr brauchen, die Wahrheit liegt auf dem Fussballplatz der Allianz-Arena. In diesem Wahnsinnsspiel, FC Bayern München gegen den FC Basel 1893.



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Bamm Bamm #366238 14/03/2012 00:49
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Das Basler Märchen nimmt ein jähes Ende

Der FC Basel 1893 blieb am Dienstag, 13. März 2012, im Achtelfinal-Rückspiel der UEFA Champions League gegen den FC Bayern München chancenlos und verlor mit 0:7 (0:3). Die Bayern boten eine hervorragende Leistung, welcher der Schweizer Meister zu keiner Zeit etwas entgegenzusetzen hatte. Robben (2), Müller und Gomez (4) waren die Torschützen für den in allen Belangen überlegenen deutschen Rekordmeister. Dieses knallharte Verdikt gegen eine absolute Top-Mannschaft Europas darf allerdings keinesfalls die herausragende und hoffentlich nicht einmalige Kampagne des FC Basel in der Champions League 2011/12 vergessen machen.
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Die Bäume wachsen auch für den FC Basel 1893 nicht in den Himmel, obschon dies aufgrund der jüngsten Riesenerfolge in der Königsklasse bisweilen da und dort vermutet worden war. Im dritten Champions-League-Spiel hintereinander gegen einen absoluten Hochkaräter des europäischen Clubfussballs ist der FCB an seine Grenzen gestossen. Nach den sensationellen Triumphen über Manchester United im Dezember in der Gruppenphase und im Februar gegen den FC Bayern München im Achtelfinal-Hinspiel nahm das Märchen am Dienstagabend in der Allianz-Arena ein jähes Ende. Mit 0:7 fertigten die Münchner den Schweizer Meister ab und begruben damit sämtliche Träume der Basler auf ein allfälliges Erreichen des Viertelfinals.

Auch so allerdings hat der FCB in Europa mit mehreren grossartigen Leistungen in beeindruckender Manier auf sich aufmerksam gemacht. Das Überstehen der Gruppenphase in einem Pool mit Manchester United, Benfica Lissabon und Otelul Galati war bereits ein nicht genug hoch einschätzbarer Erfolg für das Team von Trainer Heiko Vogel. Dass danach im Achtelfinal-Hinspiel der grosse FC Bayern mit einem perfekten Spiel und einem 1:0-Sieg gar noch stark geärgert werden konnte, war das nächste grosse Highlight dieser Kampagne in der Königsklasse. Im Rückspiel allerdings konnten die Basler zu keiner Zeit an den herausragenden Auftritt im St. Jakob-Park anknüpfen.

Denn es trat von Beginn weg tatsächlich eines jener Szenarien ein, die man im Vorfeld dieser Partie als durchaus möglich in Betracht ziehen musste. Der FC Bayern legte los wie die Feuerwehr und bald schon rollte eine Münchner Angriffslawine nach der anderen über die Basler Defensive – dies mit der Unterstützung des lautstarken Heimpublikums, das haargenau wusste, worum es für seine Mannschaft an diesem Abend ging. Der FC Basel hielt dieser druckvollen Welle zwar in den Anfangsmomenten einigermassen stand, doch bereits in der 10. Minute löste sich ein erstes Mal die grosse Anspannung, die seit der 0:1-Niederlage im Hinspiel auf den Münchnern gelastet hatte: Arjen Robben brachte die Gastgeber mit seiner bereits dritten (!) persönlichen Chance mit 1:0 in Führung, indem er einen abgeblockten Schuss von Thomas Müller annahm und den Ball neben Sommer hindurch im Tor unterbrachte.

Das Bayern-Powerplay

Nicht, dass der FCB nicht auch selbst ein paar Nadelstiche zu setzen versuchte – allein, er blieb gegen diese physisch enorm präsenten Bayern meistens ziemlich früh irgendwo hängen. Tatsächlich baute sich auch nach der Führung eine Art Bayern-Powerplay in der Basler Abwehrzone auf, was es dem FCB extrem schwer machte, sein Spiel irgendwie vernünftig aufzuziehen. Der deutsche Rekordmeister kam mit der ganzen ihm zur Verfügung stehenden Wucht in diese Partie und schien erst nach etwa 20 Minuten ein paar wenige Anschläge aus seiner Kadenz zu nehmen – womit allerdings die grosse Qualität dieser Mannschaft natürlich keineswegs vom Platz gewischt war.

Die beste (und für lange Zeit einzige) Chance für den FCB ergab sich in der 40. Spielminute, als Marco Streller von der linken Seite aus eine lange Flanke in die Mitte auf Alex Frei schlug. Der FCB-Topskorer nahm den Ball volley ab und beförderte ihn aus spitzem Winkel etwa einen Meter über das Tor des bis dahin kaum beschäftigten Torhüters Manuel Neuer. Wer sich aus Basler Sicht von dieser Torgelegenheit das grosse Aufbäumen versprochen hatte, wurde kurz darauf von den Münchnern auf derbste Art und Weise eines Besseren belehrt: In der 42. Minute traf Thomas Müller nach einer Robben-Flanke volley zum 2:0 und nur zwei weitere Minuten später erhöhte Mario Gomez nach einer Freistoss-Kombination über Toni Kroos und Holger Badstuber auf 4:0.

Die gewünschte „Rehabilitierung“ blieb aus

Die Pause brachte daraufhin zwar eine kurze Erlösung für die Basler, die allerdings nach dem Seitenwechsel keineswegs die gewünschte „Rehabilitierung“ mit sich brachte. Im Gegenteil: Das Spiel lief weiterhin ausschliesslich in eine Richtung, in jene von FCB-Torhüter Yann Sommer. Es dauerte nach dem Wiederanpfiff gerade mal fünf Minuten, ehe Mario Gomez seinen zweiten Treffer erzielte und es bereits 4:0 stand. Die Flanke kam von der linken Seite vom omnipräsenten Franck Ribéry. Bis zur 67. Minute wiederholte sich dieser Ablaufplan noch zwei weitere Mal – der französische Wirbelwind brach sowohl bei Gomez‘ 5:0 (61.) als auch bei dessen 6:0 über die linke Aussenbahn durch und legte perfekt ab in die Mitte auf die „Tormaschine“ der Bayern. Natürlich waren die Basler zu diesem Zeitpunkt längstens eingeknickt und der Viertelfinal-Einzug der Münchner beschlossene Sache. Robbens Treffer zum 7:0 in der 81. Minute beschloss dann – aus Basler Sicht endlich – den bayrischen Torreigen.

FCB-Trainer Heiko Vogel sprach hinterher von einem „verdienten Ausscheiden gegen einen furios spielenden FC Bayern. Wir haben hier in vielerlei Hinsicht unsere Grenzen aufgezeigt bekommen.“ Er und seine Mannschaft hätten gewusst, dass man auf die Dauer nicht mit der Qualität der Bayern konkurrieren könne. „Aber wir hätten sicherlich stärkere Gegenwehr leisten können, das ist uns heute leider nicht gelungen“, so Vogel. Der Basler Übungsleiter wollte allerdings seiner Mannschaft nicht den Vorwurf machen, mutlos an die Sache herangegangen zu sein. „Denn es gehören ja immer zwei dazu, und die Münchner sind nun mal ganz stark aufgetreten und haben unser Spiel bereits im Keim erstickt.“

Die Kampagne nicht auf dieses 0:7 reduzieren

Heiko Vogel wollte aber auch betonen, dass man die Basler Champions-League-Kampagne keinesfalls auf dieses eine, sehr „brutal“ zu Ende gegangene Spiel reduzieren dürfe. „Denn die Mannschaft hat in diesem Wettbewerb Grossartiges geleistet, wofür ich alle meine Hüte ziehe. Man darf nicht vergessen, dass es eine fantastische Sache für den FC Basel und den Schweizer Fussball war, was mein Team in der Königsklasse 2011/2012 gezeigt hat.“ Lobende Worte an die Adresse des FCB hatte am Schluss auch noch Bayern-Trainer Jupp Heynckes übrig: „Wir haben gegen einen Gegner gewonnen, der wesentlich besser ist, als es dieses Resultat vermuten lässt. Meine Mannschaft hat die Treffer zum jeweils richtigen Zeitpunkt erzielt, das hat den FC Basel natürlich demoralisiert. Wir haben heute gezeigt, dass wir hier nichts anbrennen lassen wollen.“

Das Telegramm:

FC Bayern München–FC Basel 1893 7:0 (3:0)
Allianz-Arena. – 66‘000 Zuschauer (ausverkauft). – SR Mark Clattenburg (England).
Tore: 10. Robben 1:0 (Müller). 42. Müller 2:0 (Robben). 44. Gomez 3:0 (Badstuber). 50. Gomez 4:0 (Ribéry). 61. Gomez 5:0 (Ribéry). 67. Gomez 6:0 (Ribéry). 81. Robben 7:0.

FC Bayern: Neuer; Lahm, Boateng, Badstuber, Alaba; Luiz Gustavo, Kroos; Robben (82. Tymoshchuk), Müller (70. Schweinsteiger), Ribéry (78. Pranjic); Gomez.

FC Basel: Sommer; Steinhöfer (70. Degen), Abraham, Dragovic, Park; Shaqiri (80. Zoua), Granit Xhaka, Cabral, Fabian Frei (61. Stocker); Streller, Alex Frei.

Bemerkungen: Bayern ohne Van Buyten und Breno (beide verletzt). FCB ohne Chipperfield (verletzt) und Voser (rekonvaleszent). – Verwarnungen: 60. Streller (Foul). 73. Cabral (Foul). 80. Boateng (Foul)

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naja egal. Wir waren nicht parat aufem feld, aber glückwunsch nach münchen zum weiter kommen.


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Bamm Bamm #366358 14/03/2012 16:37
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Bamm Bamm #366384 14/03/2012 18:22
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Bamm Bamm #367826 21/03/2012 17:24
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Ein wichtiges Spiel für den FCB auf dem Weg zu einem angestrebten Titel

Der FC Basel 1893 trifft am Mittwoch, 21. März 2012, im Viertelfinal des Schweizer Cups auf den FC Lausanne-Sport (19.45 Uhr, St. Jakob-Park). Nach dem pflichtspielfreien Wochenende ist es der erste Ernstkampf für den FCB, seit er sich vor einer Woche gegen Bayern München aus der Champions League verabschiedet hat. Für die Premiere auf dem neuen Rasen des St. Jakob-Parks stehen dem Basler Trainer Heiko Vogel bis auf Scott Chipperfield, Kay Voser und Darko Jevtic alle Kaderspieler zur Verfügung. Bis am Dienstagmittag wurden 7200 Tickets für das Spiel gegen die Waadtländer abgesetzt, es hat also noch Platz im „Joggeli“…
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Was dem FC Basel in der Champions League verwehrt blieb, erwartet ihn nun auf nationaler Ebene am Mittwochabend: Ein Viertelfinal. Und obschon dieser Vergleich zwischen der Königsklasse des europäischen Clubfussballs und dem Schweizer Cup natürlich leicht hinkt, so hat der nationale Pokalwettbewerb dennoch einen beträchtlichen Stellenwert für den FCB – denn es ist nun mal der schnellstmögliche Weg zu einem Titel. „Und um dieses Ziel zu erreichen, müssen wir gegen Lausanne-Sport gewinnen“, sagt Trainer Heiko Vogel, „deshalb ist es eine wichtige Partie für uns.“ Nach dem 0:7 von vergangener Woche gegen Bayern München – „das Spiel ist komplett abgehakt und wir sind keineswegs niedergeschlagen, dafür war die Kampagne einfach zu gut“ (Vogel) – ist der Blick jetzt erst recht voll und ganz auf die Aufgaben in der Super League und im Cup gerichtet.

Die Erinnerungen an den letzten Cup-Viertelfinal des FCB sind nicht die besten – mit einer 1:3 (1:0)-Niederlage schieden die Basler am 3. März 2011 beim Challenge-League-Club FC Biel-Bienne aus. Heiko Vogels Fokus ist aber in die Zukunft gerichtet, „was in der Vergangenheit war, interessiert mich nicht“, sagt er. Allerdings sei auch für ihn klar, dass die oft und gerne verwendete Phrase von den eigenen Cup-Gesetzen durchaus eine gewisse Berechtigung habe: „Nämlich insofern, dass in einem einzelnen Cupspiel, wo es einen Gewinner und einen Verlierer geben muss, immer alles passieren kann.“ Lausanne werde als Aussenseiter nach Basel reisen, habe entsprechend wenig zu verlieren und werde sicherlich alles in die Waagschale werfen, was immer gefährlich sei. „Deshalb werden wir sie sichern nicht unterschätzen“, so der FCB-Trainer.

Fünf Spiele, null Tore

Die Waadtländer, derzeit in der Super League einigermassen abgeschlagen auf dem vorletzten Rang platziert, sind eher bescheiden in die Meisterschafts-Rückrunde gestartet. Zwar hat Lausanne bislang in fünf Ligaspielen im Jahr 2012 noch nicht einen einzigen Treffer erzielt, allerdings hat das Team von Trainer Martin Rueda auch erst drei Gegentore erhalten. Neben den zwei Niederlagen von zuletzt gegen Thun und Zürich gab drei 0:0-Remis gegen YB, GC und Luzern. „Gerade die Unentschieden gegen gute Teams zeigen, dass Lausanne-Sport durchaus seine Qualitäten hat“, findet Heiko Vogel. „Auch wir müssen uns deshalb darauf einstellen, dass es ein ausgedehntes Spiel mit allfälliger Verlängerung geben könnte.“

Abgesehen von dem an der Schulter verletzten Darko Jevtic sowie Scott Chipperfield und Kay Voser – die beiden trainieren allerdings wieder mit der Mannschaft mit – stehen dem FCB-Trainer für den Cup-Viertelfinal alle Spieler zur Verfügung. „Trotzdem werde ich wohl nicht so stark rotieren, wie das vielleicht in der Vergangenheit teilweise der Fall war“, kündigt Vogel an. „Erstens habe ich dafür zu grossen Respekt vor dem Gegner; zweitens waren wir am Wochenende pflichtspielfrei und haben deshalb genügend Energiereserven.“ Mehr liess sich der 36-Jährige in Sachen Aufstellung wie immer nicht entlocken.

Datum für Nachholspiel definiert

Am Dienstag kam zudem aus, wann das Nachholspiel zwischen dem FC Lausanne-Sport und dem FC Basel 1893 ausgetragen wird. Die Partie, die am 11. Februar aufgrund prekärer Witterungs- und Terrainverhältnisse verschoben werden musste, wurde neu auf den Mittwoch, 4. April 2012 angesetzt. Anpfiff auf der Pontaise wird um 18.30 Uhr sein.

Die Cup-Viertelfinals in der Übersicht:

FC Luzern–Grasshopper Club Zürich (Di, 20.03.2012, 20.15 Uhr)
FC Winterthur (ChL)–FC St. Gallen (ChL) (Mi, 21.03.2012, 19.30 Uhr)
FC Basel 1893–FC Lausanne-Sport (Mi, 21.03.2012, 19.45 Uhr)
FC Biel-Bienne (ChL)–FC Sion (Mi, 21.03.2012, 20.15 Uhr)

Die weiteren Cup-Daten:

Halbfinals: Mittwoch, 11. April 2012
Final: Mittwoch, 16. Mai 2012 (Stade de Suisse, Bern)


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Bamm Bamm #368072 22/03/2012 23:46
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5:2 gegen Lausanne – der FCB im Cup-Halbfinal auswärts gegen Winterthur

Der FC Basel 1893 gewann am Mittwoch, 21. März 2012, den Viertelfinal des Schweizer Cup-Wettbewerbs gegen den FC Lausanne-Sport mit 5:2 (1:1). Obschon der FCB über weite Strecken klar überlegen war, machten ihm die Waadtländer das Leben nicht leicht. Am Ende setzten sich die Basler dank zwei schönen Volley-Treffern von Marco Streller, einem verwerteten Foulpenalty von Alex Frei, einem Lausanner Eigentor und einem Treffer Fabian Freis dennoch deutlich durch und stehen verdient im Cup-Halbfinal. Dort trifft der FC Basel am 11. April 2012 auswärts auf den Challenge-League-Club FC Winterthur. Im zweiten Halbfinal empfängt der FC Sion den FC Luzern.
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10 Cup-Titel kann der FC Basel bislang vorweisen – und noch immer hat er alle Möglichkeiten, im laufenden Wettbewerb den elften Pokal zu gewinnen. Nach dem 5:2-Erfolg über den FC Lausanne-Sport stehen die Basler nach einem Jahr Unterbruch – 2011 war im Viertelfinal gegen den FC Biel-Bienne überraschend Endstation – wieder im Halbfinal des Schweizer Cups. Gegner ist dort der FC Winterthur, derzeit Tabellensiebter der Challenge League. Verdient hat sich die Mannschaft von Heiko Vogel dies aufgrund einer soliden Leistung gegen einen Gegner, der „das bislang beste Spiel in diesem Jahr gezeigt hat“, wie Lausanne-Trainer Martin Rueda nach dem Spiel befand. „Trotzdem war der FCB das bessere Team und hat zurecht gewonnen“, so Rueda.

Auch Basels Trainer Heiko Vogel sah dies so, obschon seine Equipe in der ersten Halbzeit im Angriffsdrittel „ein bisschen zu unpräzis“ agiert und das Gegentor zum 1:1 in der 45. Minute „zu einem ungünstigen Zeitpunkt“ kassiert habe – „da war ich ‚not amused‘, wie die Queen sagen würde“, hielt Vogel hinterher augenzwinkernd fest. Er konnte sich darüber freuen, dass der FCB in der zweiten Halbzeit geduldiger aufgetreten sei und den Sieg letztlich sicher nach Hause gefahren habe. „Allerdings ist er vielleicht das eine oder andere Tor zu hoch ausgefallen“, fand Vogel. Zum Halbfinal-Gegner Winterthur sagte der FCB-Trainer später nach der Auslosung: „Da sind die Rollen David gegen Goliath wieder klar verteilt. Doch das wird überhaupt kein Selbstläufer für uns, wir haben grössten Respekt vor dem FC Winterthur, der im Cup mit YB und St. Gallen bereits zwei Favoriten ausgeschaltet hat. Wir wollen unbedingt gewinnen und in den Cup-Final einziehen.“

Spannende Schlussphase

Die Viertelfinal-Partie gegen Lausanne war vor lediglich 8028 Zuschauern im St. Jakob-Park bis kurz vor Schluss resultatmässig ziemlich offen geblieben. Der FC Basel führte zwar ab der 59. Minute und nach einem verwerteten Foulpenalty durch Alex Frei mit 3:1. Doch rund 20 Minuten vor Schluss traf Lausanne-Stürmer Jocelyn Roux zum 2:3 aus Sicht der Gäste und liess noch einmal Spannung aufkommen, wenngleich der FCB die Partie zu diesem Zeitpunkt klar dominierte. Roux hatte kurz vor der Pause bereits zum 1:1 für seinen Club getroffen, als er sich im Kopfball-Duell gegen David Abraham durchgesetzt hatte.

In der Schlussphase kam nur noch der FCB zu guten Torchancen, insbesondere Marco Streller sah seine Versuche mehrmals von Lausannes Keeper Anthony Favre vereitelt. Doch in der 89. Minute traf der FCB-Captain dann doch noch zum 4:2 – der eingewechselte Gilles Yapi umspielte Torhüter Favre und flankte von der Grundlinie aus in die Mitte, wo Streller volley ins leere Tor einschiessen konnte. Nur kurze Zeit später verwertete der ebenfalls erst in der zweiten Halbzeit ins Spiel gekommene Fabian Frei ein Zuspiel von Streller noch zum 5:2-Schlussresultat.

Der wunderbare Volley-Treffer des Captains

Marco Streller war damit der eifrigste „Punktesammler“ dieses Fussballabends: Der 30-Jährige kam mit zwei Toren und einer Vorlage auf insgesamt drei Skorerpunkte – der schönste Treffer war ihm in der 50. Minute mit dem 2:1 gelungen: Philipp Degen flankte von der rechten Seite her mustergültig vor das Tor, wo Streller in seiner unnachahmlichen Art – ähnlich wie gegen Manchester United im vergangenen Dezember – mit einem perfekten Volley-Aufsetzer herrlich zur Basler Führung traf und damit das Spiel in die gewünschten Bahnen lenkte. Auch beim von Xherdan Shaqiri und Valentin Stocker schön eingeleiteten 1:0 des FCB in der 24. Minute war Streller bereits mitten im Geschehen gewesen. Doch letztlich war es Lausannes Guillaume Katz, der Stockers Flanke unglücklich ins eigene Tor ablenkte.

Der Viertelfinal-Sieg gegen den FC Lausanne-Sport war das 15. nationale Wettbewerbsspiel in Serie unter Trainer Heiko Vogel, das der FC Basel 1893 nicht verlor. Nach zwölf Meisterschafts- und drei Cupspielen ohne Niederlage geht es für die Basler am Samstag, 24. März 2012 weiter mit dem nächsten Heimspiel, wenn der Servette FC zu Gast im St. Jakob-Park ist.

Das Telegramm:

FC Basel 1893–FC Lausanne-Sport 5:2 (1:1)
St. Jakob-Park. – 8028 Zuschauer. – SR Cyril Zimmermann.
Tore: 24. Katz (Eigentor) 1:0. 45. Roux 1:1. 50. Streller 2:1 (Degen). 59. Alex Frei 3:1 (Foulpenalty). 71. Roux 3:2. 89. Streller 4:2 (Yapi). 91. Fabian Frei 5:2 (Streller).

FC Basel: Sommer; Degen (82. Park), Abraham, Dragovic, Steinhöfer; Shaqiri, Huggel, Granit Xhaka (71. Yapi), Stocker (66. Fabian Frei); Streller, Alex Frei.

FC Lausanne-Sport: Favre; Avanzini, Katz, Meoli, Kamber; Luccin; Chakhsi (61. Bah), Muslin, Marazzi (69. Negrao), Pasche (59. Lang); Roux.

Bemerkungen: FCB ohne Chipperfield, Jevtic (beide verletzt), Voser (rekonvaleszent) und Pak (Nationalteam). Lausanne ohne Page (gesperrt), Tall, Prijovic und Moussilou (verletzt). – Verwarnungen: keine.




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Bamm Bamm #368154 23/03/2012 17:40
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Heiko Vogel: „Wir müssen uns immer wieder neu beweisen“

Drei Tage dem 5:2-Sieg im Cup-Viertelfinal gegen den FC Lausanne-Sport geht es für den FC Basel 1893 am Samstag, 24. März 2012, weiter mit der 26. Runde der Schweizer Meisterschaft. Die Basler empfangen den Servette FC (17.45 Uhr, St. Jakob-Park) zum letzten Heimspiel für mehr als einen Monat. Für den FCB geht es gegen den Tabellenfünften aus Genf darum, seine seit August 2011 anhaltende Ungeschlagenheit in der Liga zu wahren und damit die klare Spitzenposition weiter zu festigen. Bis am Freitagmittag wurden 26‘000 Tickets für die Partie abgesetzt.
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Heiko Vogel zieht seinen Hut vor dem Servette FC. „Die Genfer haben derzeit abseits des Fussballplatzes eine sehr schwierige Situation zu meistern“, findet der Trainer des FC Basel 1893. „Es ist beachtlich, wie die Spieler trotzdem fokussiert bleiben und gute Resultate erzielen.“ Er gehe deshalb davon aus, dass Servette auch gegen den FCB äusserst motiviert sein werde. Tatsächlich geben die Romands ungeachtet ihrer prekären finanziellen Lage bislang auch in der Rückrunde sportlich ein grundsätzlich positives Bild ab: In bislang sechs Spielen gewannen die Genfer dreimal –zuhause gegen Luzern und GC sowie auswärts gegen Sion. Hinzu kamen ein Remis gegen den FCZ sowie Niederlagen gegen YB und Thun. Keine schlechte Bilanz, dank der Servette nach wie vor auf dem fünften Tabellenplatz steht.

Gleichwohl empfängt der FC Basel die Genfer am Samstag natürlich mit der klaren Absicht, am Ende als Sieger vom Platz zu gehen. „Und wir tun gut daran, alles dafür zu investieren“, sagt Vogel. „Denn die Servette-Spieler werden von ihrem Trainer jeweils optimal auf den Gegner eingestellt und setzen sein System gut um.“ Er habe sich drei Partien der Genfer ausschnittsweise angesehen und dabei festgestellt, dass sie „ein Stück weit eine Wundertüte und etwas unberechenbar sind“. Allerdings geht der Tabellenführer in seinem Selbstverständnis davon aus, dass er sich gegen jeden Super-League-Gegner durchsetzen kann, wenn er sein Potenzial abruft und sein eigenes Spiel durchbringt – insbesondere in den Heimpartien.

Marathonläufer FCB

Sollte dies dem FCB auch gegen den Servette FC gelingen, wäre das ein weiterer Schritt auf dem Weg in Richtung Titelverteidigung und zum angestrebten, erstmaligen Meisterschafts-Hattrick. Heiko Vogel findet im Bezug auf dieses Vorhaben den Vergleich mit einem Marathonlauf „durchaus passend“. Denn auch dort dürfe man weder zu stark „pacen“ noch zu langsam werden, sonst breche man ein oder werde überholt. „Auch bei einem Marathonläufer sind Rhythmuswechsel schwierig, und uns geht es genauso – wir müssen uns in jedem Spiel neu beweisen.“ Ein allfälliges Kräftesparen und Taktieren im Hinblick auf die Schlussphase der Meisterschaft komme deshalb nicht in Frage: „Wir wollen versuchen, den Gewinn des Meistertitels so schnell wie möglich sicherzustellen.“

Glücklich ist Vogel diesbezüglich darüber, dass ihm zum Erreichen dieses Clubziels ein grosses, breites Kader zur Verfügung steht. In diesem dürfte Gilles Yapi gegen Servette erstmals seit seiner Kreuzbandriss-Genesung wieder zur Startformation des Schweizer Meisterst gehören. „Er ist auf jeden Fall bereit dafür“, hält der FCB-Trainer fest und erklärt die Vorzüge der Basler Nummer 10. „Gilles ist ein Spieler, der den Ballbesitzt liebt – und das passt sehr gut zu unserem System. Wenn er den Ball hat ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass dieser auch in unseren Reihen bleibt.“ Sicher nicht im FCB-Kader stehen hingegen Scott Chipperfield und Kay Voser, die sich nach wie vor auf dem guten Weg zurück befinden.

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Bamm Bamm #368438 25/03/2012 16:10
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Geduldig, dominant, spielfreudig – 5:0!

Ein sehr souveräner FC Basel 1893 gewann am Samstag, 24. März 2012, sein Heimspiel gegen den Servette FC mit 5:0 (1:0) und zieht damit an der Tabellenspitze der Super League weiterhin einsam seine Kreise. Mit einem absolvierten Spiel weniger haben die Basler nun bereits 14 Punkte Vorsprung auf den zweitplatzierten FC Luzern. Die Treffer für die Basler, die sich den Gegner aus Genf geduldig zurechtlegten und dann eiskalt zuschlugen, erzielten David Abraham, Alex Frei (3) und Marco Streller. Das nächste Pflichtspiel bestreitet der FCB am kommenden Samstag auswärts gegen den FC Thun.
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Schön ist, wenn auch eine erfolgreiche Mannschaft wie der FC Basel von Spiel zu Spiel noch dazulernen kann. Hatte Trainer Heiko Vogel vor drei Tagen in der ersten Halbzeit der Cup-Partie gegen den Lausanne die bisweilen auftretende Ungeduld des FCB bemängelt, als sein Team trotz klarer Überlegenheit mit einem 1:1 in die Pause ging, durfte er sich nun gegen Servette über das Gegenteil freuen. Nach der kurzen Startphase, in der auch die Genfer zweimal gefährlich vor dem Tor der Basler auftauchten und einen Kopfball Christopher Routis am Lattenkreuz abprallen sahen, übernahm das Heimteam souverän das Spieldiktat und liess fortan kaum mehr eine Chance zu. Stattdessen legte sich der FCB seinen Gegner geduldig und in dominanter Manier zurecht, kam durch bisweilen wunderbare Spielzüge zu diversen Chancen und sollte bis am Ende im zweiten Heimspiel hintereinander fünf Tore erzielen.


Nach diesem souveränen Auftritt war es nicht erstaunlich, dass Trainer Heiko Vogel hoch erfreut war: „Ich habe von der ersten bis zur letzten Minute eine sehr beeindruckende Leistung meiner Mannschaft gesehen. Wir waren absolut konzentriert und geduldig, und im Spielaufbau haben wir äusserst variabel agiert.“ Es sei sogar „mit das Beste“ gewesen, was Vogel seit seinem Wechsel zum FC Basel vor bald drei Jahren hier gesehen habe. Auch Servettes Trainer Joao Carlos Pereira hatte einen „sehr starken FCB“ beobachtet. Und er bewies hinterher an der Medienkonferenz durchaus Humor, als er sagte: „Es hat nur einen Ball im Spiel, und wenn den die ganze Zeit der Gegner hat, ist es schwierig, zu Chancen zu kommen.“ Überdies stellte Pereira korrekterweise fest: „Wir sind zwar mit 0:5 untergegangen, haben aber trotzdem nur drei Punkte verloren.“


Munteres Toreschiessen in Halbzeit 2

Massgebenden Anteil daran hatte wieder einmal Alex Frei. Der FCB-Topskorer erzielte gegen Servette seine Meisterschaftstore 15, 16 und 17 – und zwar allesamt in der zweiten Halbzeit. Das 1:0 für die Basler war trotz drückender Überlegenheit „erst“ kurz vor der Pause gefallen: David Abraham köpfte eine mit viel Zug getretene Flanke von Xherdan Shaqiri aus elf Metern zum 1:0 ins Genfer Tor ein. Nach dem Seitenwechsel nahm das muntere Toreschiessen dann seinen Lauf: Zunächst traf Alex mittels Elfmeter zum 2:0 (53.), nachdem er selbst gefoult worden war. Dann war sein Sturmpartner Marco Streller an der Reihe: Der FCB-Captain erzielte nur sechs Minuten nach dem 2:0 bei einem Shaqiri-Eckball mit einem wuchtigen Linksschuss aus rund 13 Metern das dritte Basler Tor. In der 64. Minute tauchte wieder einmal der Servette FC vor dem reichlich unterbeschäftigten FCB-Keeper Yann Sommer auf – doch dieser entschärfte Ishmael Yarteys strammen Schuss mit einer äusserst sehenswerten Parade.


Als sich die Mehrzahl der knapp 29‘000 Zuschauer wohl bereits mit dem Gedanken an einen souveränen 3:0-Sieg angefreundet hatte, wollte es Alex Frei noch einmal wissen. In der 87. Minute zirkelte er einen direkten Freistoss von halblinker Position wie an einem Faden gezogen rechts um die Mauer herum zum 4:0 ins Genfer Tor, ehe er drei Minuten später nach einer Flanke von Joo Ho Park und der Verlängerung von Marco Streller auch noch (mit links) zum 5:0 für den FCB traf.


Erfreuliches Yapi-„Comeback“ in der Startelf

Erfreulich war beim Schweizer Meister auch einmal mehr, dass trotz mehrerer Wechsel in der Startformation weder Spielfreude noch Konzept in Leidenschaft gezogen wurden. In der Innenverteidigung machte Radoslav Kovac, der den kranken Aleksandar Dragovic vertrat, ein absolut solides Spiel. Jacques Zoua auf dem linken Flügel war ebenfalls sehr engagiert und an vielen Offensivaktionen beteiligt. Und vor allem Gilles Yapi, der erstmals nach seinem Kreuzbandriss wieder von Beginn weg für den FCB auflief, zeigte sich von seiner besten Seite. Er verteilte die Bälle gut, strahlte Ruhe aus und überzeugte mir sehr hoher Passgenauigkeit. „Er hat meine Erwartungen mehr als erfüllt“, urteilte Trainer Heiko Vogel hinterher. „Wir hatten viel Ballbesitz, und da bringt er eine sehr grosse Qualität mit.“


Das Telegramm:

FC Basel–Servette FC 5:0 (1:0)
St. Jakob-Park. – 28‘932 Zuschauer. – SR Daniel Wermelinger.
Tore: 44. Abraham 1:0 (Shaqiri). 52. Alex Frei 2:0 (Foulpenalty). 59. Streller 3:0 (Shaqiri). Alex Frei 4:0. 90. Alex Frei 5:0 (Streller).

FC Basel: Sommer; Steinhöfer, Abraham, Kovac, Park; Shaqiri (75. Stocker), Yapi (79. Cabral), Granit Xhaka, Zoua (86. Fabian Frei); Streller, Alex Frei.

Servette: Gonzalez; Rüfli, Routis, Diallo, Moubandje; Pont, Nater (58. Kouassi), Pizzinat, Yartey; De Azevedo (59. Esteban); Karanovic (70. Eudis).

Bemerkungen: FCB ohne Dragovic (krank), Chipperfield und Voser (beide rekonvaleszent). Servette ohne Baumann, Monteiro und Saleiro (alle verletzt). – Verwarnungen: 52. De Azevedo (Foul). 76. Pizzinat (Foul). – 6. Latten-Kopfball Routis.




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Zuletzt bearbeitet von Bamm Bamm; 25/03/2012 16:12.

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Bamm Bamm #369310 31/03/2012 12:40
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Der FCB geht auf die Tour de Suisse

Mit dem Spiel der 27. Super-League-Runde gegen den FC Thun beginnt für den FC Basel 1893 am Samstag, 31. März 2012 (17.45 Uhr, Arena Thun), eine Phase von fünf Auswärtspartien in Serie. Bis am 29. April, wenn er gegen den FC Lausanne-Sport zum nächsten Heimspiel antritt, arbeitet der FCB auf den fremden Plätzen in Thun, Lausanne, Luzern, Winterthur und Sion weiter auf den Titel-Hattrick und den Einzug in den Schweizer Cupfinal hin. Im Berner Oberland werden die Basler diesen Samstag vom Tabellenvierten FC Thun empfangen.
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Der FC Basel nimmt am Wochenende in Thun die letzten acht Meisterschafts-Wochen in Angriff. Und die Ausgangslage, mit welcher er dies tut, könnte kaum besser sein. Der Blick auf die Super-League-Tabelle offenbart eine Situation, die kein anderes Zwischenfazit zulässt, als dass sich der FCB auf einem sehr guten Weg zur Titelverteidigung befindet: Die Basler führen die Tabelle mit 11 Punkten Vorsprung auf den FC Luzern und 14 auf den BSC Young Boys an – bei zwei (Luzern) respektive einem (YB) absolvierten Spiel weniger als diese ersten Verfolger. Das Team von Trainer Heiko Vogel hat mit 51 Toren deren 15 mehr erzielt als die in dieser Statistik zweitbeste Equipe (YB) und in Sachen Gegentreffer ist der FC Sion (19) der einzige Club, der noch besser da steht als der FCB (20).

Das sind sehr gute Voraussetzungen im Hinblick auf die letzten zehn Runden der Meisterschaft. Zudem lässt die beeindruckende Tatsache, dass der FC Basel seit August 2011 in den nationalen Wettbewerben kein Spiel mehr verloren hat, nicht unbedingt auf eine hohe Wahrscheinlichkeit des plötzlichen Einbruchs des Vogel-Teams schliessen. Klar ist hingegen auch, dass bis zum Saisonende noch wesentlich mehr Zähler zu vergeben sind, als der momentane Punkteabstand des FCB auf die Konkurrenz beträgt. Entschieden ist deshalb noch nichts. Der FC Thun ist sodann am Samstag der nächste Gegner, der den Baslern den angestrebten Weg zum ersten Titel-Hattrick der Clubgeschichte so steinig wie möglich gestalten will.

Gefährliche Schneuwly-Brüder

Dass die Berner Oberländer dazu in der Lage sind, haben sie im Verlauf dieser Saison schon bewiesen. Das 1:1 des FCB in der Arena Thun am 24. September 2011 war eines von vier Unentschieden, die seit diesem Datum in der Liga-Bilanz der Basler neben den elf Siegen stehen. Die von Bernard Challandes betreuten Thuner schlossen die Vorrunde auf dem guten fünften Platz ab und haben sich seither sogar noch einen Rang vorgearbeitet. In den sieben Rückrundenspielen erzielten sie bisher eine positive Bilanz von drei Siegen sowie je zwei Remis und Niederlagen. Zuletzt erlitt die Mannschaft allerdings im Derby gegen YB einen empfindlichen 0:4-Misserfolg. Die gefährlichsten Offensivkräfte der Thuner sind derzeit die Brüder Christian und Marco Schneuwly, die gemeinsam zehn Tore für den FC Thun erzielt haben. Während Christian (7 Treffer) bereits seit Saisonbeginn leihweise im Berner Oberland engagiert ist, stiess sein älterer Bruder Marco (3 Tore) erst auf die zweite Saisonhälfte hin zu Challandes Team – sein Transfer war dafür fix.

Der FC Basel seinerseits strebt nun in Thun den ersten Saisonsieg auf Kunstrasen an; bisher kam er im vergangenen Jahr im Juli in Bern, im September in Thun und im Dezember in Neuenburg auf der künstlichen Unterlage jeweils nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus. Heiko Vogel erwartet denn auch einen „heimstarken FC Thun, der zuletzt gut gepunktet hat und dies – vielleicht auch wegen dem Kunstrasen – vor allem zuhause. Der FCB-Trainer hielt mit seinem Team am Donnerstag eine Übungseinheit auf Plastikrasen ab und wird dasselbe am Freitagnachmittag nochmals tun. „Diese Unterlage ist für uns nicht unbedingt ein Nachteil, da wir eine Mannschaft sind, die den Ball gerne laufen lässt“, so Vogel.

Keine zusätzliche Motivation nötig

Zuletzt hat der FCB dies beim 5:0-Sieg gegen den Servette FC eindrucksvoll unter Beweis gestellt. „In dieser Partie haben wir über 600 Pässe gespielt – an diese Leistung wollen wir gegen Thun anknüpfen.“ Auf die Frage, ob er seine Mannschaft aufgrund des grossen Vorsprungs in der Tabelle zusätzlich motivieren müsse, meinte der FCB-Cheftrainer: „Nein. Der Vorsprung ist eine luxuriöse Situation für uns, aber wir sind noch nicht Meister. Die Motivation kommt über die Freude am Spiel an und für sich und über die Tatsache, dass wir den Titel gewinnen wollen.“

Was die Aufstellung vom Samstag betrifft, liess sich Heiko Vogel wie immer nicht in die Karten blicken. Er stellte aber in Aussicht, dass es im Vergleich zum letzten Spiel die eine oder andere Veränderung in der Startformation geben dürfte. Nicht mit dabei sind nach wie vor die rekonvaleszenten Scott Chipperfield und Kay Voser.

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Bamm Bamm #369780 02/04/2012 18:50
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Der FCB baut seinen Vorsprung aus

Mit einem 3:2 (2:1)-Sieg gegen den FC Thun hat der FC Basel 1893 am Samstag, 31. März 2012, seine Serie von fünf Auswärtsspielen bis Ende April erfolgreich lanciert. Nach sehr ereignisreichen ersten 30 Minuten mit je einem Treffer und einem Platzverweis für beide Teams war der FCB klar die spielbestimmende Mannschaft. Die Treffer für die Basler, welche die Berner Oberländer in der Schlussphase nochmals herankommen liessen, erzielten Marco Streller, Valentin Stocker und Alex Frei. Damit führt der FCB die Super-League-Tabelle mit 14 Punkten Vorsprung auf den FC Luzern überlegen an.
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Auch der heimstarke FC Thun konnte dem FC Basel auf dem Weg zum angestrebten Titel-Hattrick kein Bein stellen. In einem interessanten und abwechslungsreichen Spiel boten die Berner Oberländer dem FCB zwar die Stirn, doch gingen sie am Ende dennoch leer. Das 3:2 des Teams von Trainer Heiko Vogel – der erste Sieg auf Kunstrasen in dieser Saison – war bereits der 16. „Dreier“ des FCB im 25. Spiel. Damit beträgt der Abstand in der Tabelle auf die ersten Verfolger 14 (Luzern) und 17 (YB) Punkte, wobei die Berner am Sonntag noch beim FC Zürich antreten – beide Teams haben dann ein Spiel mehr absolviert als der FCB.

Die Partie in der Arena Thun lebte insbesondere von einer ereignisreichen ersten halben Stunde und von einer so spannenden wie hektischen Schlussphase. Bereits in der 6. Minute traf Marco Streller mit einem herrlichen Schlenzer von der Strafraumgrenze aus in die linke hohe Torecke zum 1:0 für die Gäste; den Pass dazu hatte Xherdan Shaqiri gegeben. Nur zwei Minuten später foulte Cabral im Strafraum Mirson Volina, worauf Innenverteidiger Stipe Matic den fälligen Penalty sicher zum 1:1 verwertete. Trotzdem galt: Der FC Basel war die klar überlegene Mannschaft und knüpfte an die geduldige Spielweise vom 5:0-Sieg über Servette an. Von Beginn weg drängte er zielstrebig in Richtung Thuner Strafraum, auf dessen Seite sich über dem Stadiondach der wunderbare Blick auf Eiger, Mönch und Jungfrau offenbarte.

Platzverweise für Matic und Cabral

In der 23. Minute mussten die Thuner einen herben Dämpfer hinnehmen, als Torschütze Matic für sein Foul an Marco Streller die rote Karte gezeigt bekam. Schiedsrichter Sascha Amhof taxierte Matics Intervention als Notbremse und verwies den Verteidiger des Feldes. Wiederum nur wenig später – Shaqiri hatte unterdessen noch den Pfosten getroffen – musste auch Cabral frühzeitig unter die Dusche. Für ein Foul im Mittelfeld, erneut an Volina, sah Cabral die zweite Gelbe Karte, womit die nummerische Ausgeglichenheit wieder hergestellt war. Volina war es denn auch, der in der 35. Minute die beste von ziemlich wenigen Thuner Chancen hatte, als er von halbrechts innerhalb des Strafraums nur das Aussennetz traf. Besser machte es da Valentin Stocker, der ein Steilzuspiel von Joo Ho Park auf Alex Frei, das Thun-Keeper David Da Costa nicht richtig kontrollieren konnte, mit einem eleganten Heber zum 2:1-Pausenstand vollendete.

Nach dem Seitenwechsel war der FCB weiterhin die dominierende und spielgestaltende Mannschaft. Alex Frei, der nach Cabrals Ausschluss nach hinten ins zentrale Mittelfeld rückte, verwertete in der 59. Minute eine von vielen guten Basler Torgelegenheiten zum 3:1. Es war wieder Shaqiri, der den starken letzten Pass in die Spitze gab, wo der FCB- und Liga-Topskorer mit links über Da Costas Bein hinweg seinen 18. Meisterschaftstreffer erzielte. Erst als beim FC Thun Milaim Rama eingewechselt wurde, kam wieder etwas mehr Schwung in die Offensive der Berner Oberländer. Und war Nicolas Schindelholz in der 65. Minute noch mit einer Grosschance an Benjamin Huggel gescheitert, der auf der Torlinie rettend eingriff, kamen die Gastgeber gut zehn Minuten vor Schluss doch noch zum 2:3-Anschlusstreffer: Dennis Hedigers seitlicher Distanzschuss prallte unglücklich vom Pfosten an den Hinterkopf von Goalie Yann Sommer – und von da ins Tor hinein.

Unterschiedliche Trainer-Meinungen

Und dann begann die Schlussphase, die es in sich hatte: Die Thuner drückten nun noch einmal auf den Ausgleich, ohne allerdings zu weiteren Topchancen zu kommen. In der Nachspielzeit erhitzte eine Szene die Gemüter, als Huggel der Ball im Strafraum nach einem Kopfball an die Hand gesprungen sein soll. Dies jedenfalls wollte der Schiedsrichter-Assistent gesehen haben, der mit seiner Fahne entsprechende Zeichen gab. Der Schiedsrichter, der näher am Geschehen stand, überstimmte allerdings seinen Assistenten und liess weiterspielen. Dies natürlich sehr zum Unmut von Thun-Trainer Bernard Challandes, der dem FCB zwar nach der 2:3-Niederlage seiner Mannschaft fair gratulierte: „Ich bewundere, wie der FC Basel Fussball spielt, wir hatten sehr viele Probleme weil die Basler so stark waren.“ Aber er fand auch, dass der FCB gerade deswegen eigentlich keine solche Hilfe bräuchten.

FCB-Trainer Heiko Vogel hingegen fand es „mutig, dass der Schiedsrichter seine Sicht der Dinge über jene seines Assistenten setzt – schliesslich ist er ja der Chef auf dem Platz“. Aus seiner Optik müsste man in jeder Partie mehrere Handspiele pfeifen, wenn Huggels Intervention tatsächlich ein solches gewesen sein sollte, betonte Vogel. Wie auch immer: „Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis und mit dem grössten Teil des Spiels meiner Mannschaft ebenfalls“, so der FCB-Trainer. Der einzige kleine Vorwurf, den er seiner Equipe machen könne, sei, dass sie es nicht geschafft habe, den Sack deutlicher zuzumachen. „Deshalb wurde der Thuner Mut belohnt und es wurde nochmals sehr eng. Aber insgesamt freue ich mich, dass wir das umsetzen konnten, was wir uns vorgenommen hatten – nämlich an der guten Leistung aus dem Servette-Spiel anzuknüpfen.“

Lange ausruhen kann der FC Basel nach dem 3:2-Sieg im Berner Oberland nicht. Bereits am Mittwoch, 4. April 2012, geht es weiter mit dem Nachholspiel auswärts gegen den FC Lausanne-Sport (18.30 Uhr, Pontaise). Da kann der FCB den nächsten Schritt in Richtung Titelverteidigung machen.

Das Telegramm:


FC Thun–FC Basel 2:3 (1:2)
Arena Thun. – 7624 Zuschauer. – SR Sascha Amhof.
Tore: 6. Streller 0:1 (Shaqiri). 9. Matic 1:1 (Foulpenalty). 41. Stocker 1:2 (Park). 59. Alex Frei 1:3 (Shaqiri). 79. Hediger 2:3.

FC Thun: Da Costa; Bigler, Matic, Schindelholz, Wittwer; Bättig; Volina (68. Manière), Demiri, Hediger, Christian Schneuwly (81. Salamand); Marco Schneuwly (72. Rama).

FC Basel: Sommer; Degen, Abraham, Dragovic, Park; Shaqiri (79. Fabian Frei), Huggel (91. Andrist), Cabral, Stocker; Streller, Alex Frei (85. Zoua).

Bemerkungen: Thun ohne Schirinzi (gesperrt), Lüthi, Schneider, Ghezal, Siegfried und Reinmann (alle verletzt). FCB ohne Chipperfield und Voser (beide rekonvaleszent). – Rote Karte: 23. Matic (Notbremse). – Gelbrote Karte: 28. Cabral (Foul). – Verwarnungen: 8. Cabral (Foul). 37. Wittwer (Handspiel). 77. C. Schneuwly (Foul). 81. A. Frei (Foul). 91. Streller (Reklamieren). – 25. Pfostenschuss Shaqiri.

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Bamm Bamm #370261 04/04/2012 15:53
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Der FCB will den sechsten Sieg in Folge

Der FC Basel 1893 trifft am Mittwoch, 4. April 2012, auswärts auf den FC Lausanne-Sport (18.30 Uhr, Pontaise). Es ist das Nachholspiel der 20. Super-League-Runde, nachdem die Partie am 11. Februar aufgrund eines unbespielbaren Terrains kurzfristig abgesagt werden musste. Der FCB strebt nun auf der Lausanner Pontaise seinen sechsten Sieg in Serie an – es wäre das 20. Meisterschaftsspiel hintereinander ohne Niederlage. Tritt das Team von Trainer Heiko Vogel weiterhin so dominant auf wie zuletzt, wird es auf dem Weg zum 15. Meistertitel nur noch schwer aufzuhalten sein. In Lausanne muss der FCB auf die gesperrten Marco Streller und Cabral sowie den angeschlagenen Philipp Degen verzichten.
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Mit dem Nachholspiel in Lausanne nimmt der FC Basel am Mittwoch seine beiden letzten Monate der Saison 2011/2012 in Angriff. Mit momentan 14 Punkten Vorsprung auf den FC Luzern und deren 16 auf den BSC Young Boys lässt sich das einigermassen zuversichtlich angehen. Trotzdem wollen sich Trainer Heiko Vogel und seine Mannschaft nach wie vor mit nichts anderem beschäftigen, als mit dem jeweils nächsten Spiel. „Es geht für uns nicht darum was ist, wenn wir die drei Punkte holen oder wenn wir sie nicht holen. Unser Fokus ist einzig und alleine auf das Fussballspielen an und für sich gerichtet – und wenn uns das gut gelingt, kommt alles andere von alleine.“ Natürlich seien er und seine Spieler sich der aktuellen Tabellensituation bewusst, „doch wir können und wollen uns nicht an den Spekulationen darüber beteiligen, wann wir Meister werden. Die Hauptsache ist, dass wir es schaffen.“

Auf dem angestrebten Weg dahin trifft der FCB mit dem FC Lausanne-Sport auf einen Gegner, den er vor zwei Wochen Cup-Viertelfinal mit 5:2 bezwang und den er Ende April nochmals zum Heimspiel empfängt. Die Waadtländer belegen den 8. Tabellenrang, lediglich der FC Sion ist aufgrund des 36-Punkteabzugs noch hinter Lausanne platziert. Zuletzt sind dem Team von Trainer Martin Rueda beim 3:1-Heimsieg gegen den Servette FC erstmals im Jahr 2012 wieder Tore in der Meisterschaft gelungen. Diesen Sieg hat natürlich auch Heiko Vogel registriert, doch der FCB-Trainer sagt: „Wir zollen jeder Mannschaft den nötigen Respekt, so dass die letzten Resultate des Gegners unsere Vorbereitung nicht gross beeinflussen.“ Seine Equipe sei zudem genügend selbstbewusst und stark, um ihr Spiel jedem Gegner aufzuzwingen, auch auswärts.

Spielidee wird gut umgesetzt

Diese Überzeugung ergibt sich nicht nur aus den letzten 19 Meisterschaftsspielen, die der FCB mit 15 Siegen und 4 Unentschieden, aber ohne Niederlage absolviert hat. Sie gründet insbesondere auch in den Erkenntnissen der letzten beiden Partien gegen Servette und Thun: Nach dem 5:0 gegen die Genfer sprach Vogel von „einem der besten Spiele, die ich bisher vom FCB gesehen habe, seit ich in der Schweiz bin“. Und das Erfreuliche beim 3:2-Auswärtserfolg gegen den FC Thun sei gewesen, dass die Basler in vielerlei Hinsicht an die starke Leistung vom Servette-Spiel angeknüpft hätten. „Vielleicht bis auf die Torausbeute war das ein hervorragender Auftritt meiner Mannschaft“, so Vogel, der dies auch statistisch zu belegen weiss: „Wir hatten 20 Schüsse abgegeben, davon kamen 9 auf das Tor – das ist ein sehr guter Wert und das zeigt, dass wir unsere Spielidee gut umsetzen können.“

Personell wird Vogel am Mittwoch im Waadtland im Vergleich zum Thun-Spiel etwas umstellen (müssen). Captain Marco Streller sitzt nach seiner vierten gelben Karte eine Sperre ab, dasselbe gilt für Cabral, der in Thun nach zwei Verwarnungen vorzeitig vom Platz musste. Darüber hinaus steht Philipp Degen in Lausanne nicht zur Verfügung, der Lampenberger ist mit muskulären Problemen leicht angeschlagen. Für ihn dürfte Markus Steinhöfer wieder in die Startformation rücken, nachdem der Rechtsverteidiger im Berner Oberland pausieren durfte. Nach wie vor nicht im Kader stehen Scott Chipperfield und Kay Voser, deren vollständige Genesung sich weiter hinzieht. „Ich hoffe aber und gehe davon aus, dass wir sie in dieser Saison nochmals spielen sehen“, sagt Heiko Vogel. Auf Seiten der Lausanner fällt wohl die Absenz des gelbgesperrten Stürmers Jocelyn Roux, der im Cup-Viertelfinal gegen den FCB beide Tore erzielte, am meisten ins Gewicht.

Jacques Zoua für Marco Streller

Im Basler Sturm wird Jacques Zoua Marco Streller vertreten, „weil er bis jetzt immer da war, wenn wir ihn gebraucht haben und weil er gegen Servette eine überdurchschnittliche Leistung gezeigt hat“, erklärt Vogel. Zudem sei der andere Stürmer-Kandidat, Kwang Ryong Pak, erst seit zwei Tagen wieder voll im Training integriert, nachdem er zuvor mit leichten Knieproblemen etwas kürzer getreten war. Im zentralen Mittelfeld sodann hat der FCB-Trainer die Qual der Wahl: Gilles Yapi steht wieder im Kader, nachdem er auf dem Thuner Kunstrasen noch geschont wurde, um nach seiner langen Kreuzbandriss-Verletzungspause kein Risiko einzugehen. Yapi kommt genauso in Frage wie Benjamin Huggel und Granit Xhaka, der am vergangenen Wochenende ebenfalls für einmal aussetzte. Kein Wunder, dass Heiko Vogel zufrieden sagt: „Ich bin froh, dass ich über ein solch tolles Kader verfüge.“

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Bamm Bamm #370726 05/04/2012 16:35
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