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Deutscher Meister ist fast durch

Hassia Bingen – TTC Langweid 4:6:


Spitzenspiel auf Erstliganiveau

Bingen. Der amtierende Deutsche Meister TTC Langweid ist so gut wie durch. Nach dem schwer erkämpften 6:4 bei BFV Hassia Bingen läuft das Quintett nun keine Gefahr mehr, den Titelgewinn noch aus den Augen zu verlieren. Dazu ist die Konkurrenz der fünf Klubs gegen die der TTC noch spielen muss, vermeintlich zu schwach. Spätestens am 13. April, wenn Langweid zum Duell gegen den ehemaligen Mitstreiter aus Erstligazeiten, die Turnerschaft Homberg, antritt, dann soll der Meistersekt geöffnet werden. Ob es dann allerdings heißt, Bundesliga wir kommen, das ist noch völlig offen. „Es ist noch alles in der Schwebe, der Vorstand ist nach wie vor auf der Suche nach Sponsoren", sagt Mannschaftssprecherin Katharina Schneider.

Immerhin mit 40 Fans war der TTC zu Hassia Bingen gefahren. Zusammen sahen so 130 Zuschauer das Gipfeltreffen der beiden Klubs. Und die erlebten ein klasse Spiel auf allerhöchstem Niveau mit einem Spannungsbogen, der durch nichts mehr zu überbieten war. „Nachdem wir mit 5:2 geführt haben, da herrschte schon eine lockere Stimmung auf unserer Bank, da ja auch Liu Yuan schon mit 2:0-Sätzen gegen Bingens Zhang Ying führte", berichtete Schneider. Doch plötzlich habe sich das Spiel noch gedreht, als Zhang zuerst den dritten Satz mit 12:10 gewann und dann die beiden letzten Sätze locker dominierte. „Jetzt war es für uns alle schwer, den Spannungsbogen noch einmal aufzubauen", sagte Schneider. Und während es Christina Fischer nicht schaffte, für Langweid gegen Yüchun Zimmermann den Siegpunkt zu erzielen, setzte Schneider dann ein 3:2 gegen Julia Lutz zum 6:4-Endstand für Langweid nach. „Es war ein ganz tolles Spiel, auch für die Zuschauer, absolut klasse", sagte Schneider.

Diese Meinung teilte auch Joachim Lautebach, Abteilungsleiter von Hassia Bingen. Weil sich die Halle in Bingen wegen Umbauarbeiten noch in einem katastrophalen Zustand befindet, nutzte der BFV das schöne Ambiente in Bingerbrück. Dort erlebten 130 Fans eine Partie, die Werbung für den Tischtennispsort gewesen sei. „Ein Riesenspiel in dem alle sehr gut gekämpft haben", sagte Lautebach. Es sei deutlich zu spüren gewesen, dass sich das Team gegen eine klare Niederlage gestemmt habe. Ein Punktgewinn wäre für sein Team durchaus verdient gewesen. Letzlich sei aber auch dieses Ergebnis in Ordnung gewesen. Immerhin sei das Hinspiel mit 0:6 gegen Bingen ausgegangen.

In der Pause wurde das Publikum noch mit einer Vorführung der Akrobatik-Gruppe der Sportschule Ingelheim verwöhnt. "Sie sind Deutsche Meister und haben auch schon an einer Weltmeisterschaft teilgenommen", erklärte Lautebach.


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Alexander Flemming Neuzugang beim 1. FC Saarbrücken

Saarbrücken. Der 1. FC Saarbrücken, derzeit Tabellendritter der 2. Bundesliga Süd der Herren, gibt mit Alexander Flemming den ersten Neuzugang für die Saison 2008/2009 bekannt. „Wir planen Alexander, als eines der größten deutschen Talente, an Position drei zu melden“, sagte FC-Manager Klaus Bastian. Der Verein plane in der kommenden Serie den sicheren Aufstieg in die DTTL. Deshalb soll Flemming auch in der Mitte antreten, obwohl er bei seinem bisherigen Verein, dem Ligakonkurrenten ITTC Sachsen Döbeln bereits im Spitzenpaarkreuz eine gute Rolle spielt. Seinen bisher wohl stärksten Auftritt hatte der Profi aus Sachsen bei der Bundesendrangliste der Herren, als er einen sensationellen vierten Platz belegte. Dabei feierte der erst 20-Jährige gleich drei bedeutende Siege gegen die DTTL-Spieler Zoltan Fejer-Konnerth (Grenzau), Jörg Schlichter (Fulda) und Steffen Mengel (Gönnern).


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Keine Wiederholung

Frankfurt/Main. Das erste Finale in der Champions-League der Damen zwischen dem FSV Kroppach und MF Services Heerlen - 3:1 - wird nicht wiederholt. Die ETTU hat sich schriftlich für das Fehlen der beiden Schiedsrichter entschuldigt. Beide Mannschaften hatten deshalb Protest eingelegt. Der Grund für das Fehlen: Das Faxgerät eines der betreffenden Unparteiischen war ausgefallen. Deshalb hatte er die Einladung erst verspätet gesehen - als das Spiel schon vorbei war.


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Wang Liqin dominiert, Wang Nan über Umweg nach Peking

Hongkong. Bei der Asienqualifikation in Hongkong haben sich am Wochenende größtenteils die Favoriten durchgesetzt. Chinas Ass Wang Nan musste jedoch einen Umweg für ihre dritte Olympiateilnahme nehmen. Die dreifache Olympiasiegerin und mehrfache Weltmeisterin unterlag im Spiel um die ersten beiden Qualifikationsplätze Dang Ye Seo, Südkoreas Nummer 45 der Weltrangliste und klare Siegerin beim internen Ausscheidungsturnier, in sieben Sätzen, setzte sich am Tag danach aber mit einem glatten 4:0-Sieg gegen Hongkongs Zhang Rui durch. Da sich auch Haruna Fukuoka in Hongkong nach vorne spielte, haben nun drei Nationen bei den Damen die Maximalquote für Peking ausgeschöpft: China, Südkorea und Japan.

Bei den Herren sind es sogar vier: China, Südkorea und Japan und Nordkorea. Vor allem die Nordkoreaner hatten allen Grund zum Feiern. Wegen ihrer seltenen internationalen Auftritte waren sie ohne Direktqualifizierten über die Weltrangliste in Hongkong angetreten und sicherten sie sich alle drei möglichen Qualifikationsplätze. Ohne Niederlage beendete Weltmeister Wang Liqin (Foto) aus China das Turnier, der seinen Gegnern insgesamt nur zwei Sätze überließ und damit die Erwartungen, die Nationalcoach Liu Guoliang am Ende der Weltmeisterschaften in Guangzhou an ihn stellte, voll erfüllte. Japans Youngsters Jun Mizutani und Seiya Kishikawa zeigten sich trotz der WM-Belastungen der Vorwochen nervenstark, trafen in der vorletzten Partie um die Plätze drei und vier sogar direkt aufeinander. Hier setzte sich der Düsseldorfer, Mizutani, durch. Kishikawa benötigte eine Runde mehr für den Weg nach Peking.

Ein schwarzes Wochenende war es für Taiwans Athleten. Von fünf Startern, zwei Herren und drei Damen, gelang keinem ein Platz unter den ersten Sieben, darunter Chiang Peng-Lung und Chang Yen-Shu. Ebenfalls das Olympia-Ticket verpasst hat Hongkongs Lokalmatador Cheung Yuk, der sich unter anderem zweimal Nordkoreas Jang Soon Man geschlagen geben musste.

Für Deutschland starten Christian Süß und Zhenqi Barthel beim europäischen Qualifikationsturnier in Nantes, Frankreich vom 2. bis 6. April.

Herren
Mannschaften*

Nationen mit drei bereits qualifizierten Spielern
China: Wang Hao, Ma Lin, Wang Liqin
Nordkorea: Kim Hyonk Bong, Ri Chol Guk, Jang Soon Man
Südkorea: Ryu Seung Min, Oh Sang Eun, Yoon Jae Young
Japan: Kan Yo, Jun Mizutani, Seiya Kishikawa

Nationen mit zwei bereits qualifizierten Spielern
Deutschland: Timo Boll, Dimitrij Ovtcharov
Singapur: Gao Ning, Yang Zi
Hongkong: Li Ching, Ko Lai Chak
Nigeria: Segun Toriola, Monday Merotohun
Ägypten: El-Sayed Lashin, Adel Massaad

Nationen mit einem bereits qualifizierten Spieler
Weißrussland: Vladimir Samsonov
Taiwan: Chuan Chih-Yuan
Griechenland: Kalinikos Kreanga
Österreich: Werner Schlager
Russland: Alexei Smirnov
Kroatien: Zoran Primorac
Dänemark: Michael Maze
Spanien: He Zhi Wen
Schweden: Jörgen Persson
Kongo: Suraju Saka
Algerien: Idir Khourta
Dominikanische Republik: Lin Ju
Iran: Afshin Norouzi
Kuwait: Ibrahim Al-Hasan
Vietnam: Doan Kien Quoc**
Indien: Sharath Kamal Achanta
Einzelstarter

Über die Dezember-Weltrangliste direkt qualifiziert:
Wang Hao CHN, Ma Lin CHN, Timo Boll GER, Vladimir Samsonov BLR, Ryu Seung Min KOR, Oh Sang Eun KOR, Gao Ning SIN, Li Ching HKG, Chuan Chih-Yuan TPE, Kalinikos Kreanga GRE, Werner Schlager AUT, Kan Yo JPN, Dimitrij Ovtcharov GER, Alexei Smirnov RUS, Yang Zi SIN, Ko Lai Chak HKG, Zoran Primorac HRV, Michael Maze DEN, He Zhi Wen ESP, Jörgen Persson SWE

Qualifikationsturniere
Afrika

Segun Toriola NGR, Monday Merotohun NGR, El-Sayed Lashin EGY, Suraju Saka CGO, Idir Khourta ALG, Adel Massaad EGY

Asien
Naher Osten: Afshin Norouzi IRI
Westasien: Ibrahim Al-Hasan KUW
Südostasien: Doan Kien Quoc VIE**
Südasien: Sharath Kamal Achanta IND
Großraum Asien: Wang Liqin CHN, Kim Hyonk Bong PRK, Jun Mizutani JPN, Ri Chol Guk PRK, Seiya Kishikawa JPN, Yoon Jae Young KOR, Jang Soon Man PRK

Südamerika (erster Platz), fünf weitere bei der Qualifikation vom 30. März bis 6. April in Santo Domingo DOM:
Lin Ju DOM

Europa, Qualifikationsturnier vom 2. bis 6. April in Nantes: elf Plätze
Mehr Informationen zu den Teilnehmern auf der Website des französischen Ausrichters

Nordamerika , Qualifikationsturnier vom 4. bis 6. April in Vancouver CAN: drei Plätze

Ozeanien , Qualifikationsturnier vom 5. bis 8. April in Noumea NZL: drei Plätze

Welt-Qualifikation vom 8. bis 11. Mai in Budapest HUN: zwei Plätze

Ein weiterer Platz wird von der Tripartite Commission vergeben.


Erläuterungen
*= 16 Mannschaften können bei den Olympischen Spielen an den Start gehen: die nach der Weltrangliste sechs Topteams jedes Kontinents (Afrika, Asien, Europa, Nordamerika, Südamerika, Ozeanien), die Gastgebernation und neun weitere Teams (bzw. zehn, falls die Gastgebernation die Nummer eins ihres Kontinents ist - wie China in Asien). Im Mai wird durch die Team-Weltrangliste der ITTF die Reihenfolge der qualifizierten Mannschaften festgelegt. Dabei werden im ersten Schritt Nationen, von denen sich drei oder auch nur zwei Athleten im Einzel qualifiziert haben, gleichberechtigt berücksichtigt.

**= Nach der Regel 42 der Olympischen Charta darf ein Spieler, der seine Nationalität gewechselt hat, mindestens drei Jahre nicht mehr für seine ehemalige Nation angetreten sein. Über den Einzelfall entscheidet das Executive Board des Internationalen Olympischen Komitees im April.


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1. Liga – oder bald nur noch Breitensport
Die 96-Tischtennisfrauen sind sportlich in der Eliteklasse angekommen, doch noch fehlt das nötige Geld zum Aufstieg


Von Stephan Hartung
Hannover. Sieht so ein Aufstiegsjubel aus? Nachdem Aneta Martinkova von Hannover 96 in der 2. Tischtennis-Bundesliga für ihr Team den 6:0-Erfolg gegen den MTV Tostedt II perfekt gemacht hatte, fiel die Freude beim Tabellenführer verhalten aus – obwohl durch den Aufstiegsverzicht von Verfolger TTK Anröchte, der noch nicht schriftlich bestätigt ist, doch eigentlich alles klar ist. „Anröchte hat bereits verkündet, dass es nicht in der 1. Liga spielen will“, sagt Uwe Rehbein, Manager des 96-Frauenteams. Vom Dritten, dem TuS Glane, können die Hannoveranerinnen schon fünf Spieltage vor Schluss nicht mehr eingeholt werden.
Rehbein kann also, wie man in solchen Fällen sagt, schon jetzt für die 1. Bundesliga planen – doch genau darin liegt das Problem. „Wir müssen jetzt schauen, wie wir die Saison finanzieren. Ohne Hilfe des Hauptvereins geht es nicht“, sagt Rehbein. Ende März hat er ein Gespräch bei 96-Klubchef Martin Kind. Mit dabei sind Vertreter der Vermarktungsagentur Sportfive, die mit der Sponsorensuche beauftragt ist. „Wichtig ist, dass alles für mehrere Jahre auf gesunden Füßen steht“, sagt Rehbein; ein Etat von 100 000 Euro ist dafür nötig.
Sollte er den Etat Ende März tatsächlich zusammenhaben, stellt sich das nächste Problem: „Wir brauchen drei neue Spielerinnen. Aber die Klubs sind mit ihren Planungen alle schon durch, der Markt ist leer.“ Zwar hatte er zuletzt starke Spielerinnen an der Angel, konnte aber wegen des offenen Etats keine konkreten Zusagen machen. „Bis Ende März will keine Spielerin warten und sagt dann natürlich woanders zu.“ Naturgemäß sind zum späteren Zeitpunkt keine günstigen Neuzugänge mehr zu bekommen.
Vor rund vier Jahren wechselte die Tischtennis-Abteilung des TSV Kirchrode geschlossen zu Hannover 96. Die Frauen spielen seitdem in der 2. Bundesliga. „Das Ziel war, die Mannschaft in die 1. Liga zu führen. Das hat nun sportlich geklappt.“ Wenn es finanziell nun in einer Sportstadt wie Hannover nicht mit der 1. Liga funktioniere, stehe er nicht mehr zur Verfügung, sagt Rehbein, und spricht vom Ende des 96-Tischtennis’ auf Leistungsniveau.
„Noch mal in der 2. Liga zu spielen, würde keinen Sinn machen“, sagt Hans Teille, Abteilungsleiter bei Hannover 96. „Wir werden jetzt Meister und werden kaum noch mal für diese Liga Geld ausgeben.“ Ein Rückzug in die 3. oder 4. Liga sei wahrscheinlicher für den Fall, dass der Erstliga-Etat nicht zusammenkommt. Horst Hilner, Leistungskoordinator der 96-Frauen, glaubt sogar, „dass in Hannover Tischtennis nur noch ein Breitensport sein wird“. Er und Trainer Fred Schwenke würden nur in der 1. Liga weiterarbeiten. Ende März steht also viel auf dem Spiel – wenn es


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Borussia Düsseldorf - Tischtennis auf großer Bühne
Trommelwirbel und viele Stars

Von Dirk Burkhardt

Die Veranstalter hatten an alles gedacht: Trommler zur Eröffnung, feierliches Singen der deutschen Nationalhymne und dazu Gewinnspiele, Einspieler per Videowand und Einpeitsch-Musik für das Publikum. Die große Bühne war bereitet für das Halbfinal-Hinspiel in der Tischtennis-Champions-League zwischen Borussia Düsseldorf und dem belgischen CL-Seriensieger Royal Vilette Charleroi.




Nur die sportliche Krönung fehlte. Die Belgier mit dem Weltranglisten-Sechsten Wladimir Samsonov als Topspieler entführten einen 3:1-Sieg aus Düsseldorf, das zwar mit den deutschen Spitzenspielern Dimitri Ovtcharov und Chritsian Süß, aber ohne die angeschlagene Nummer eins Timo Boll antrat.

"Jetzt wird es natürlich ganz schwer, im Rückspiel am 11. April noch das Finale zu erreichen", meinte Düsseldorfs Geschäftsführer Andreas Preuß. Er sagt das nicht nur, weil es sportlich ein toller Erfolg wäre. Zusätzlich entginge Düsseldorf mit dem Endspiel ein weiteres Tischtennis-Event. Und genau darin sieht Preuß die Zukunft: "Wir müssen in die großen Städte, alles muss zentraler und als Event präsentiert werden."

Zu viele Klubspiele?

3.300 Zuschauer wollten das Champions-League-Duell im Düsseldorfer Castello sehen. Im Liga-Alltag kommen eher knapp 800 Besucher in die eigentliche Heimstätte der Borussia im Tischtennis-Zentrum Düsseldorf - und das ist schon überdurchschnittlich für die Tischtennis-Bundesliga. Zum Vergleich: In Charleroi kommen über 6000 Besucher zu einem Heimspiel.

Fünf Events hat sich Preuß für die aktuelle Spielzeit vorgenommen. Zur kommenden Saison sollen es vielleicht mehr werden. Dazu sieht Düsseldorfs Geschäftsführer aber auch Änderungen im Modus der Liga als notwendig an. Dann würde es vielleicht leichter, weitere Spitzenspieler nach Deutschland zu locken. Timo Boll macht in Düsseldorf an die 20 Spiele in der Saison. Wladimir Samsonov muss für Charleroi weniger als halb so oft antreten, kassiert aber die gleiche Gage.

Weniger Spieler, kleinere Liga


"Die Liga muss attraktiver für Spieler und damit auch für Zuschauer werden", fordert Preuß. Ein erster Schritt ist bereits getan. Wie in der Champions League und den Teamwettbewerben der Nationalmannschaften treten ab der kommenden Saison auch in der Bundesliga nur noch Mannschaften mit drei und nicht wie bisher mit fünf Spielern an.

Auch eine Verkleinerung der Liga wird von den Spitzenvereinen angestrebt. Außerdem wird über Übertragungen der Spitzenspiele im Spartenfernsehen verhandelt. "Tischtennis ist eine Mischung aus Individual- und Mannschaftssport. Da kann man sich keine große Liga leisten, wenn sie ausgeglichen und attraktiv sein soll", meint Preuß. Neben den Vereinsspielen stehen für die Topspieler noch Auftritte im Weltcup und bei den Turnieren der Nationalmannschaften auf dem Programm.

Warnende Gegenbeispiele

Auf Biegen und Brechen will man aber zumindest in Düsseldorf nicht den Schritt weg von der Randsportart in der Turnhalle machen. Schließlich gibt es aus anderen, auf Wachstum bedachten Sportarten warnende Beispiele. So rechnet sich der Umzug für den Handball-Bundesligisten VfL Gummersbach in die 19.500 Zuschauer fassende Kölnarena bei einem Schnitt von 6000 Besuchern nicht unbedingt.

"Wir müssen aufpassen, dass wir die Balance wahren", so Preuß. Aber der Geschäftsführer sieht zumindest seinen Verein auf einem guten Weg: "Momentan sind wir in Düsseldorf Zuschauersport Nummer drei hinter Fußball und Eishockey." Mit weiteren Events will die Borussia diese Position ausbauen, dazu wären Erfolge in der Champions League sicherlich hilfreich.


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Saive-Verhandlung beim CAS auf 19. März verschoben

Lausanne. Der internationale Sportgerichtshof CAS hat die Verhandlung über den "Fall Saive" um eine Woche auf den 19. März verschoben. Das berichten belgische Zeitungen. Grund seien Terminprobleme des Weltverbands ITTF, in diesem Fall die Gegenpartei von Jean-Michel Saive. "Das ist sehr bedauerlich", wird Belgiens Verbandspräsident Roland Delhoux zitiert. "Der neue Termin verhindert, dass Jean-Mi an der Sitzung teilnehmen kann, weil er zu dieser Zeit die Qatar Open spielen wird."

Saive, Belgiens Europameister des Jahres 1994, will vor dem CAS seinen sechsten Olympiastart erwirken. Der 37-Jährige hatte in der ersten Version der Januar-Weltrangliste, die über die Direktqualifikation zu den Olympischen Spiele in Peking entschied, zunächst punktgleich mit Schwedens Ex-Weltmeister Jörgen Persson Platz 20 belegt. Den Ausschlag für Persson gab eine später veröffentlichte Version des Rankings, in der Nachkommastellen aufgeführt waren. Danach verpasste Saive das Peking-Ticket um 0,25 Punkte.

Der CAS ist die oberste Sportgerichtsbarkeit und damit die letzte Entscheidungsinstanz für Sportverbände und Nationale Olympische Komitees in Streitfragen zum internationalen Sportrecht.


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TV Busenbach auf dem Sprung an die Spitze

Freitag, 19.30 Uhr: TV Busenbach – TTC Troisdorf

Goliath gegen David

Frankfurt/Main. Nach siebenwöchiger Pause hat Schlusslicht TTC Troisdorf die schwere Aufgabe beim Herbstmeister TV Busenbach zu absolvieren. „Die Mannschaft hat in der Zwischenzeit gut trainiert, aber unsere Gastgeber sind natürlich für uns einfach zu stark. Da können wir uns nur gut verkaufen", sagt Hans-Erich Meys, Manager des TTC. Das Quartett sei aber nach wie vor guter Dinge, würde viel lockerer spielen als noch in der ersten Hälfte. „Den Beifall, den das Team auch von den Gegnern geerntet hat, bestätigt mein Antreten in der 1. Liga", erklärt Meys. Da wo der Aufsteiger TuS Uentrop in der 2. Liga Nord der Damen, nämlich auf Rang zehn in der Tabelle stünde, da hätte er sich voraussichtlich mit dem TTC auch gesehen. „Von unserer Spitzenspielerin Tian Fang habe ich lange nichts gehört, allerdings läuft ihr Visum am 31. Mai ab. Falls noch Interesse bei ihr besteht, dann wird sie sicher bald melden", weiß der Manager. Auf jeden Fall tritt Troisdorf noch am Abend die Rückreise aus Waldbronn an, denn Meys hat sich für die Westdeutschen Seniorenmeisterschaften in der AK 65 qualifiziert. „Das lasse ich mir nicht entgegen, aber mein erstes Spiel ist zum Glück erst um 13 Uhr, während mein Assistent Hermann Wenzel sein Schiedsrichteramt beim Ausrichter Borussia Düsseldorf schon ab 9 Uhr ausüben muss", berichtet der Manager.

Auch Sabine Schlatterer, Geschäftsführerin des TV Busenbach, zollt dem Gegner Respekt. „Wir gehen in jedes Spiel mit nötigen Ehrgeiz und Konzentration", sagt sie. Selbstverständlich sei aber auch, dass alles andere als ein deutlicher Sieg eine Überraschung wäre. Dass auch an diesem Match in der Öffentlichkeit Interesse herrsche, sehe sie an den rund 70 positiven Rückmeldungen, die von geladenen Gäste, unter anderem Sponsoren, gekommen seien.

Foto: Judith Hanselka vom TTC Troisdorf

Aufnahme: Dr. Stephan Roscher

Sonnabend, 19.10 Uhr: TTSV Saarlouis-Fraulautern – DJK TuS Holsterhausen

Premiere für Nina Frohn

Mit Nanthana Komwong, aber ohne Zhengi Bartel, tritt der DJK TuS Holsterhausen beim TTSV Saarlouis-Fraulautern an. „Das ist Schade, aber wir wollen Lulu die Chancen geben, weitere internationale Erfahrungen zu sammeln, damit sie Anfang April erfolgreich die Olympiaqualifikation schafft", sagt TuS-Manager Hans-Willi Frohn. Deswegen habe man ihr für die Pro-Tour-Turniere in Kuwait und Qatar frei gegeben. Komwong habe für Thailand die Qualifikation für Peking bereits geschafft. Für Barthel spiel Nina Frohn, die Tochter des Managers. „Wir alle wissen, dass Nina nur Oberligastärke besitzt, doch da muss sie jetzt durch", sagt ihr Vater. Sein Team habe unter diesen Voraussetzungen nichts zu verlieren.

Für Heinz Falk, Manager des TTSV, steht die Partie unter dem Motto: „Enges Ding mit spannenden Spielen." Aus dem Team fehlt Petrissa Solja. Sie spielt zeitgleich die Deutschen Schüler-Meisterschaften.

Sonntag, 10.30 Uhr: SV Böblingen – TV Busenbach

Respekt vor dem Gastgeber

Der SV Böblingen schiebt die Favoritenrolle eindeutig den Gästen vom TV Busenbach zu. Entwarnung kam glücklicherweise aus Richtung Spitzenspielerin Qianhong Gotsch. „Hongi pausiert diese Woche mit dem Training, aber die Verletzung ist nicht so tragisch wie wir anfangs gedacht haben", sagt SV-Manager Frank Tartsch. Die Zerrung habe sich am vergangenen Spieltag besonders beim Vorhandschuss bemerkbar gemacht. Tartsch spielt dabei auf die Aufgabe gegen Wu Jiaduo vom FSV Kroppach an. „Gegen Dudu muss Hongi arbeiten und variabel spielen, das bereitete ihr Schmerzen. Gegen Nicole Struse hat sie mit reinem Defensivspiel gewonnen, da hatte sie keine Probleme", erklärt Tartsch. Gegen Busenbach freue er sich deshalb auf schöne, spannende Spiele, vor allem im vorderen Paarkreuz. „Mal sehen, wie die Doppel laufen, und Mie Skov ist immer für eine Überraschung gut", meint der Manager. Doch da steht auch noch der sensationelle Sieg von Petra Heuberger gegen Laura Stumper im Vorjahr im Raum. „Der TV hat viele Möglichkeiten mit der Aufstellung zu variieren, deshalb müssen wir erst einmal abwarten", sagt Tartsch.

Wie die Mannschaft auflaufen wird, wer Doppel spielt, das wollte TVB-Geschäftsführerin Sabine Schlatterer nicht verraten. Respekt habe ihr Team aber allemal vor Böblingen. „Hongi kann zwei Einzel gewinnen und auch das Doppel mit Ivancan", weiß Schlatterer. Aber auch im Einzel können Ivancan über sich hinaus wachsen. „Unsere Spielerinnen müssen schon voll konzentriert an die Sache heran gehen, damit wir keine böse Überraschung erleben." Fest stehe, dass sich keiner der drei Meisterschaftsanwärter gegen die Teams von Platz vier bis neun einen Ausrutscher erlauben dürfe. „Wir müssen gewinnen, wenn wir weiter um den Titel mitspielen wollen", sagt Schlatterer. Die große Gefahr liege darin, dass alle Klubs, die nicht um den Titel mitspielen würden, völlig frei und unbelastet gegen die Favoriten aufspielen würden.

Sonntag, 14.10 Uhr: TuS Bad Driburg – TTC Troisdorf

Lockerheit auf beiden Seiten

Nach einer kurzen Verschnaufpause ist der TTC Troisdorf dann nach dem Spiel in Busenbach im Kellerduell beim TuS Bad Driburg gefordert. Doch auch dort mag TTC-Manager Hans-Erich Meys nicht an den ersten Punktgewinn glauben: „Elena Timina hat zuletzt sehr gut gespielt, und Xu Jie ist für uns auch zu stark. Aber wir haben bislang schöne Spiele mit super Ballwechseln gezeigt, und das ist auch unser Ziel in Bad Driburg." Wichtig sei für die Spielerinnen im Moment die Frage, wie es beim TTC weitergehe. „Unsere Akteurinnen arbeiten hier vor Ort, sind beruflich wie zum Beispiel Christina Regelski, stark angespannt. Christina ist derzeit vormittags an der Uni, wo sie ihr Studium zum Finanzrichter absolviert, und nachmittags arbeitet sie ganz normal", schildert Meys die Situation. Ein anderer Verein würde sich in der Nähe kaum anbieten. Alle würden sich aber mit der Hoffnung tragen, dass sie weiter in Troisdorf spielen können.

Für Franz-Josef Lingens, Manager des TuS Bad Driburg laufen derzeit auch die Vorbereitungen auf die neue Saison. „Wir sind mitten in den Planungen, doch ich hoffe, dass ich in der nächsten Woche schon ein wenig mehr weiß", sagt er. Dem Spiel gegen Troisdorf sieht Lingens locker entgegen. „Ohne den Respekt vor dem Gegner zu verlieren, so rechne ich doch mit einem 6:0, maximal 6:1."

Sonntag, 16.10 Uhr: MTV Tostedt – 3B Berlin Tischtennis

Gastgeber will „erbärmliche" Bilanz aufbessern

Alle Jahre wieder darf sich 3B Berlin Tischtennis auf den Lieblingsgegner MTV Tostedt freuen. „Wir müssen ja nicht immer wieder betonen, dass wir gern gegen Teams mit Abwehrspielerinnen antreten. Ich bin auch diesmal optimistisch, aber wir begegnen dem MTV auch immer mit ausreichend Respekt. Nur weil uns eine Mannschaft liegt, heißt es ja nicht, dass sie schlecht ist", sagt 3B-Manager Christian Nohl. Han Ying, Nummer eins des Gastgebers, sei an einem guten Tag immer gefährlich, wie ihr Sieg im Hinspiel gegen Veronika Pavlovitch belegen würde. Außerdem würde die Chinesin zusammen mit Tatsiana Kostromina ein starkes Doppel bilden. „Wir wissen, dass wir aufpassen müssen, wir haben aber auch noch ausreichend Zeit, uns entsprechend vorzubereiten", meint Nohl. Das 6:2 aus der ersten Spielhälfte für Berlin kann allerdings nur noch bedingt als Grundlage für das Rückspiel genommen werden. „Wir haben uns auch schon über die veränderte Situation unterhalten, dass Nadine Bollmeier nun oben spielt. Wir waren der Meinung, dass Song und Veronika eigentlich keine Probleme haben sollten. Dafür muss Julia Necula mit mehr Gegenwind rechnen", glaubt der Manager. Necula spielt für Tanja Hain-Hofmann, die bei den Pro Tour Turnieren in Kuwait und Qatar startet. „Julia hatte in der ersten Halbserie mit Tatjana Kastramina keine Mühe, aber die Aufgabe gegen Tatsiana Kostromina wird schon schwerer werden. Doch wir trauen ihr auch diesmal einen Sieg zu", erklärt Nohl. Die Rumänin hat mit der zweiten Mannschaft von 3B inzwischen die Meisterschaft in der Regionalliga und den Aufstieg in die 2. Liga unter Dach und Fach gebracht. Keine Bedenken habe er bei Bao Di, die einfach ganz hervorragend gegen Defensivakteurinnen agiere.

Eine große Ehre wird dem 3B-Quartett zu teil, denn der Präsident Gert Walther spielt den Chauffeur und fährt die Mannschaft nach Tostedt. „Ich habe in Frankfurt zu tun und kann diesmal das Fahren nicht übernehmen. Da sich der Vorstand in der kommenden Saison verstärkt aktiv einbringen möchte, geht unser Präsident mit gutem Beispiel voran", freut sich Nohl.

Friedel Laudon, Manager der Tostedter, will endlich den Makel des „Lieblingsgegners" beenden. „Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass wir auch einmal gegen Berlin punkten", sagt er. Die „erbärmliche Bilanz" müsse doch verbessert werden. Die Grundvoraussetzung dafür ist geschaffen, denn alle Spielerinnen sind in Tostedt fit. Gemeinsam mit den Berlinern hofft Laudon, dass Tatsiana Kostromina und Veronika Pavlovitch rechtzeitig von den Kuwait-Open zurück sind. Die Tostedterin und die Berlinerin spielen im Wüstenstaat noch bis Sonnabend. „Der Flieger ist um 11 Uhr am Sonntag – hoffentlich – in Hamburg, dann werden die beiden Frauen von uns abgeholt", sagt Laudon.


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Dimitrij Ovtcharov und Wu Jiaduo treffen bei den Kuwait Open auf hochkarätige Konkurrenz

Kuwait City. Bei den morgen beginnenden Kuwait Open gehen mit Dimitrij Ovtcharov (Düsseldorf), Wu Jiaduo (Kroppach) und der Berlinerin Tanja Hain-Hofmann drei deutsche Athleten an den Start. In Abwesenheit des Weltranglisten-Fünften Timo Boll (Düsseldorf), der nach seiner Patellasehnenentzündung auf einen behutsamen Wiederaufbau setzt, sind zusammen mit Ovtcharov vor allem EM-Finalist Vladimir Samsonov (Weißrussland) und Europe-Top-12-Sieger Werner Schlager (Österreich) die aussichtsreichsten europäischen Kandidaten in der von Chinas Weltmeistern dominierten Setzungsliste. Für das Reich der Mitte sind die Kuwait Open und in der kommenden Woche das Anschlussturnier in Katar Bestandteil seiner intensiven Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Peking. Dimitrij Ovtcharov rechnet nach seinem klaren Zweitrundenaus im Vorjahr gegen den Hongkong-Chinesen Leung Chu Yan diesmal in Kuwait City auf ein besseres Abschneiden: ""Ich hoffe, dass ich nach der anstrengenden WM in Guangzhou nun wieder im Vollbesitz meiner Kräfte bin und ein gutes Turnier spielen kann. Mit etwas Glück bei der Auslosung kann ich in Kuwait hoffentlich weit kommen."

Die jeweils auf Rang 16 der Weltrangliste platzierten Ovtcharov und Wu Jiaduo zählen bei dem mit 211.600 Dollar dotierten Pro-Tour-Turnier zu den Gesetzten im Einzel und müssen erst ab Freitag in das Geschehen eingreifen. Hain-Hofmann hingegen muss bereits am Donnerstag durch die Mühlen der überaus schwierigen Qualifikation, um das mit nur 32 Spielerinnen besetzte Hauptfeld der Damen zu erreichen. Während der EM-Dritte Ovtcharov in der Kombination mit seinem russischen Partner Alexei Smirnov auch im Doppel zu den acht Gesetzten gehört, blieb Wu Jiaduo an der Seite der Österreicherin Liu Jia die Aufnahme in die Setzungsliste verwehrt. Somit muss das deutsch-österreichische Duo ab morgen Abend ebenso den Kampf um den Einzug in das Achtelfinale aufnehmen wie die Berlinerin Tanja Hain-Hofmann an der Seite der Japanerin Reiko Hiura.

Für Ovtcharov, Wu und Hain-Hofmann ist das Turnier in Kuwait die erste von zwei Pro-Tour-Stationen im Nahen Osten. Von Kuwait City reist das Trio weiter zu den Qatar Open (18.-22.3.) nach Doha, wo sich das DTTB-Aufgebot dann vergrößern wird.

Das Aufgebot des DTTB bei den Kuwait Open (13.-16.3.)
Herren: Dimitrij Ovtcharov (Düsseldorf)
Damen: Wu Jiaduo (Kroppach), Tanja Hain-Hofmann (Berlin)
Trainer: Jörg Bitzigeio (Bundestrainer Damen), Richard Prause (Bundestrainer Herren)
Physiotherapeut: Martin Ulrich (Olympiastützpunkt Hessen)


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Endspiel um die Meisterschaft

Sonnabend, 14 Uhr: TTC Fortuna Passau – FC Tegernheim

Die Motivation ist im Bayernderby auf beiden Seiten groß

Passau. Dass sowohl der TTC Fortuna Passau, als auch der FC Tegernheim sich nicht in Richtung der DTTL orientieren, stört bei diesem entscheidenden Spiel an der Tabellenspitze niemanden. Im Bayern-Prestigeduell sehen beide Teams allein den Titelgewinn als wichtig an. Die Clubs hatten sich frühzeitig gegen einen Aufstieg ausgesprochen, finanzielle Gründe gaben beide Mannschaften in erster Linie dafür an, dass sie sich nicht beworben haben. Dem FC Tegernheim ist dieses Lied zudem nicht neu, denn der amtierende Meister hatte bereits im vergangenen Jahr verzichtet.

Für den Gastgeber aus dem niederbayerischen Passau ist der Gedanke an die Meisterschaft besonders reizvoll. „Für uns ist es jetzt schon sensationell, dass die Fortunen nach Verlustpunkten gleichauf mit dem FC liegen und aus eigenen Kräften den Titel und den damit verbundenen größten Erfolg in der über 50-jährigen Vereinsgeschichte erringen können“, berichtet Thomas Saller, Pressesprecher des TTC. Ein solches Tischtennis-Highlight habe die gesamte Region noch nicht erlebt. Es sei noch bedeutend höher einzuschätzen als das Pokalspiel gegen den Deutschen Rekordmeister Borussia Düsseldorf vor einigen Jahren.
Die Chancen für Passau beurteilt Hans Wetzel, Vorsitzender des TTC, folgendermaßen: „Dass wir überhaupt so weit gekommen sind, das ist eine große Überraschung. Wir sind in diesem Top-Spiel in der Außenseiterrolle, doch wir hoffen, dass wir diesmal den Heimvorteil nutzen können.“ Das 3:9 der Hinrunde sei deutlich zu hoch ausfallen. In fünf von sechs Partien habe Passau erst im fünften Satz verloren und das vor 400 Zuschauern, die ihre Oberpfälzer Mannschaft anfeuerten. Im Rückspiel wollen die Passauer nun den Spieß umdrehen und mit der Unterstützung der eigenen Fans die knappen Spiele gewinnen, um eine Sensation herbeizuführen.
„Tegernheim hat wie Passau eine von eins bis sechs toll besetzte Mannschaft. Viel wird von den Doppeln zu Beginn abhängen, denn in den Einzelpartien erwarte ich sehr ausgeglichene Spiele. Auf jeden Fall wird den Zuschauern ein absoluter Leckerbissen serviert“, ist sich Wetzel sicher. Die Truppe sei heiß und bereit den Kampf um Platz eins anzunehmen und zu gewinnen.

Den Doppeln misst Alois Spitzer, Trainer der Tegernheimer, ebenfalls einen hohen Stellenwert bei. „Passau hat sehr gute Links- Rechtskombinationen, die auch sehr gut eingespielt sind. Mit einem 2:1 wie in der Vorrunde könnten wir sehr gut leben“, sagt Spitzer. Im oberen Paarkreuz gelte es die Spielweise des Tschechen Martin Pytlik zu lesen. „Die Nummer eins, Thomas Sadilek, weist eine hohe Konstanz der Ballsicherheit auf – beides sind harte Nüsse. Diese ersten fünf Partien können die Richtung des Spielverlaufs vorgeben“, analysiert der Trainer. In der Mitte wolle der TC das positive Vorrundenergebnis wiederholen. „Im hinteren Paarkreuz ist Passau momentan stärker einzuschätzen, weil bei uns ja Boris Vukelic verletzungsbedingt fehlt“, erklärt Spitzer.

Für Spannung und gute Qualität ist in diesem Gipfeltreffen also garantiert, denn mit bereits fünf und sieben Punkten Rückstand auf die beiden Spitzenteams können der 1. FC Saarbrücken, der seine Bewerbung für die DTTL inzwischen auch zurück gezogen hat, und der TSV Gräfelfing kaum noch eine Veränderung der Tabellensituation herbeiführen.

Am Rande sind auch beide Mannschaften mit der Planung für die kommende Serie beschäftigt. Auf der Homepage des TTC Fortuna Passau ist zu lesen, dass ein Spieler für das mittlere Paarkreuz gesucht wird. Der Grieche Dimitris Papadimitriou wünscht sich eine Veränderung, er will den Verein verlassen.

Die Mannschaft aus Tegernheim werden William Henzell und Geir Erlandsen verlassen. „Die Beiden haben genügend Eigenanspruch in den letzten Spielen noch einmal zu punkten. Die Motivation ist gegeben, zumal Geir bezüglich der Mannschafts-WM und dem Ablegen von Prüfungen wieder mehr Zeit für Tischtennis investiert hat und die Formkurve gestiegen sein sollte“, berichtet Spitzer. Die Entscheidung, wer in der Saison 2008/2009 dafür ins Team komme, sei noch nicht abgeschlossen.


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Holthausen: Meister ja - Aufsteiger nein

SV Siek – DJK Germania Holthausen, Sonnabend, 15 Uhr,; TSV Schwalbe Tündern – DJK Germania Holthausen, Sonntag, 14 Uhr:

DJK Germania Holthausen auf dem Weg zum Titelgewinn

Frankfurt/Main. Zwei Schritte sind es noch für den DJK Germania Holthausen auf dem Weg zum Titelgewinn – ein schwerer und ein vermeintlich etwas leichter. Zuerst fährt die Mannschaft zum Überraschungsteam SV Siek, wo die schwere Aufgabe wartet, dann stellt sich das Team am Sonntag beim TSV Schwalbe Tündern vor, wo die Aufgabe wahrscheinlich leichter ist. Mit drei Punkten aus den beiden Partien wäre Holthausen zwei Spieltage vor Saisonende sicher Meister, wahrscheinlich würden aber auch zwei Zähler reichen, um nichts mehr anbrennen zu lassen. Doch so sehr sich die Spieler und die Verantwortlichen über den Titelgewinn freuen würden, so sehr betrübt am Rande, dass der Verein am vergangenen Sonntag beschlossen hat: Wir planen auch 2008/2009 für die 2. Liga und nicht für die DTTL. Spitzenspieler David Daus bestätigt dies: „Es geht finanziell einfach nicht. Wir wollen zuerst den Aufbau unserer Sportanlage fortsetzten und fertig stellen." Es sei Schade, und der Verein wisse, dass er jetzt in der Öffentlichkeit ein wenig in die Kritik gerate, da es zum Thema Aufsteig auch schon andere Äußerungen gab. „Wir haben uns diesen Schritt wahrlich nicht leicht gemacht", sagt Daus.

Damit steht fest, dass es zum derzeitigen Zeitpunkt voraussichtlich keinen Aufsteiger aus der Staffel Nord in die DTTL geben wird. Denn auch der mögliche Vizemeister, SV Siek oder BV Borussia Dortmund, wollen nach Aussagen ihrer Sprecher nicht aufsteigen. „Wir haben vor dem Saisonstart gesagt, wir wollen nicht absteigen", erklärt Stefan Zils vom SV Siek. Dann habe man zur Halbserie diese Aussage revidiert und gesagt, man könne vielleicht Fünfter werden. „Und jetzt können wir sogar Dritter werden, aber an den Aufstieg verschwendet bei uns niemand einen Gedanken", sagt Zils. Alleine die Halle sei nicht bundesligatauglich, man müsste in die größeren Nachbarstädte umziehen, und das sei nicht Vereinswille.

Auch aus Dortmund kam bereits nach dem verlorenen Gipfeltreffen gegen Holthausen die Aussage durch Mannschaftsführer Thomas Brosig, dass nur bei einem Titelgewinn der Aufstieg auch vom Hauptverein unterstützt werde, sonst nicht.

Unabhängig von der Aufstiegsfrage will sich Holthausen mit dem Meistertitel schmücken und in Siek gewinnen. Doch der Gastgeber ist mächtig ehrgeizig und will dies verhindern. „Ich hätte nie gedacht, dass wir in Dortmund gewinnen, deshalb bin ich nicht so vermessen zu behaupten, dass wir auch gegen Holthausen punkten, aber ich denke, dass wir eine kleine Außenseiterchance haben", sagt Zils. Favorit sei aber eindeutig Holthausen. Um möglichst vielen Fans den Genuss des Spitzenspiels zu bieten, will der Verein drei weitere Tribünenelemente aufbauen. „Ich rechne schon mit mehr als 200 Zuschauern", blickt Zils voraus.

David Daus freut sich mit seinem Team auf den Ausflug in den Norden. „Das ist ein frischer Verein, der der Liga viel Spaß macht und der eine tolle Arbeit geleistet hat", sagt er. Ihm sei es allerdings gar nicht so recht, dass aus dem Zweikampf um den Titel mit Dortmund jetzt scheinbar doch ein Alleingang von Holthausen geworden sei. „Wenn uns Dortmund noch im Nacken sitzen würde, dann wäre natürlich der Druck größer, der hat nach der Dortmunder Niederlage gegen Siek etwas nachgelassen", gesteht Daus. Dennoch sei sein Team hoch motiviert, speziell in Siek. Er freue sich auf ein tolles Publikum und auf einen starken Gegner. „Man sieht, was es ausmacht, wenn eine Mannschaft als Aufsteiger antritt, die nicht nur motiviert ist, sondern auch vom Umfeld von den Fans getragen wird und dadurch über sich hinaus wächst." Solche Klubs brauche die 2. Liga.

Auch die Aufgabe beim ehemaligen Bundesligisten TSV Schwalbe Tündern nehmen Daus & Co. nicht leicht. Dennoch: „Ich glaube, wir haben genügend Substanz, um auch in Tündern zu bestehen", erklärt die Nummer eins des Teams.


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Kuwait Open: Schwere Gruppenauslosung für Tanja Hain-Hofmann

Kuwait City. Während Dimitrij Ovtcharov (Düsseldorf) und Wu Jiaduo (Kroppach) als 16. der Weltrangliste für die morgige Hauptrunde im Einzel gesetzt sind, hat Tanja Hain-Hofmann am Auftakttag der mit 211.600 Dollar dotierten Kuwait Open einen schweren Brocken erwischt: Die Berlinerin trifft in der heutigen Qualifikation auf die Südkoreanerin Dang Ye Seo, die sich am vergangenen Wochenende bei der erfolgreichen Olympia-Qualifiaktion in Hongkong unter anderem mit einem Sieg über Mannschafts-Weltmeisterin Wang Nan (China) ins Rampenlicht gespielt hatte. In der Einzel-Qualifikation, die auch von Ex-Europameisterin Tamara Boros (Kroatien) bestritten werden muss, erreichen die 15 Gruppensiegerinnen sowie ein lucky loser das 32-köpfige, hochkarätig besetze Hauptfeld der Damen, in welchem mit der Weltranglisten-Ersten Zhang Yining, Weltmeisterin Guo Yue, Grand-Final-Gewinnerin Li Xiaoxia und Ex-Olympiasiegerin Wang Nan vier Chinesinnen topgesetzt sind.

Im Doppel spielen am Abend nach einem Freilos in Runde eins Wu Jiaduo mit der Österreicherin Liu Jia sowie Tanja Hain-Hofmann an der Seite der Japanerin Reiko Hiura in der Qualifikation um den Einzug in das Achtelfinale des Hauptfelds, für das Dimitrij Ovtcharov mit seinem russischen Partner Alexei Smirnov gesetzt ist.

Damen-Einzel, Qualifikation

Gruppe 13
Tanja Hain-Hofmann - Dang Ye Seo KOR, 10.10 Uhr
Tanja Hain-Hofmann - Li Qianbing AUT, 16.50 Uhr


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Holthausen und Saarbrücken verschieben das "Projekt Aufstieg"

Holthausen und Saarbrücken hatten fristgerecht zum 31.01. ihre Bewerbung für die kommende Spielzeit der DTTL erklärt. Die Zugehörigkeit zur Deutschen Tischtennis Liga stellt für beide unverändert das angestrebte Ziel dar, nur hat man sich entschlossen, zunächst noch einige Grundlagen zu schaffen, um nicht in die Rolle des "Opferlamms" zu schlüpfen und in der extrem starken Liga von Anfang an mit dem Rücken zur Wand zu stehen. Vielmehr möchte man sich mittel- und langfristig in der Eliteliga als feste Größe etablieren. Man darf gespannt verfolgen, wie die beiden ambitionierten Klubs die gewonnene Zeit in ihrem Sinne zu nutzen verstehen werden.

Die DJK Germania Holthausen (Foto unten) hat eine überragende Saison gespielt und steht derzeit verlustpunktfrei einsam an der Tabellenspitze der 2. Bundesliga Nord. Nach dem überzeugenden 9:3 im Schlagerspiel bei Borussia Dortmund am 17. Februar vor 1.000 Zuschauern war allen Beobachtern klar, dass das Daus-Team aus Herne zu Meisterehren kommen würde. Dennoch erklärte man gestern offiziell, dass ein Aufstieg noch zu früh käme.
Vereinsvorsitzender Peter Kukovic: „Die Germania wird in der nächsten Saison nicht in der DTTL vertreten sein - noch nicht. Wir freuen uns alle riesig über den unglaublichen Erfolg in dieser Spielzeit. Natürlich ist es reizvoll, in der kommenden Saison nun einen Schritt weiter zu gehen und die Herausforderung DTTL anzunehmen. Unser wirtschaftliches und sportliches Konzept basiert jedoch auf einer mittel- bis langfristigen Perspektivplanung. Wir wollen strategisch rational einen Schritt nach dem anderen in Angriff nehmen und uns dabei nicht selbst überholen." Kukovic konkretisiert dies: "Die Investitionen in den Bau des Herner Sport- und Wellness-Zentrums sowie unseres Anschlussprojektes der Errichtung eines (Sport-) Hotelkomplexes haben die finanziellen Möglichkeiten des Vereins stark beansprucht, jedoch einzigartige Zukunftspotenziale eröffnet. Wir hoffen, dass wir in nicht allzu ferner Zukunft unsere strukturellen Potenziale mit der Unterstützung der bestehenden und möglichst weiteren innovativen, starken Partner nutzen können, um in Herne Erstligatischtennis zu präsentieren." Der ambitionierte Klub aus dem Ruhrpott läßt kaum einen Zweifel daran, wohin der Weg führen soll: "Die Perspektive, dass bei kongruenter sportlicher und wirtschaftlicher Entwicklung auch in absehbarer Zeit Timo Boll in Herne zum Kräftemessen in einem Meisterschaftsspiel aufschlagen könnte, sollte die Tischtennisfans der Holthausener über den Aufstiegsverzicht ihres Vereins hinwegtrösten können."
Im Saarland hatte man bereits begonnen, für die kommende Saison große Visionen zu entwickeln und ehrgeizige Pläne zu schmieden und wollte - vorzugsweise in der Energis-Masters-erprobten Saarbrücker Joachim-Deckarm-Halle - dem in der Region lange entwöhnten Publikum wieder großes Tischtennis präsentieren. Mit dem dritten Rang in der Südgruppe am Ende der Saison - durchaus realistisch - hätte man einen Aufstiegsplatz sicher gehabt, da die führenden Teams aus Tegernheim und Passau sich nicht beworben hatten. Schweren Herzens entschied man sich jedoch vergangene Woche, das große Ziel noch nicht sofort anzugehen. Kurz und bündig ging am 10. März folgende Erklärung heraus: "Die Tischtennis-Abteilungsleitung des 1. FC Saarbrücken hat entschieden, für diese Saison nicht mehr am Lizenzierungsverfahren weiter teilzunehmen." Auf Nachfrage erläuterte Klaus Bastian, Manager des Traditionsklubs von der Saar und Pressewart des STTB (Saarländischer Tischtennisbund), die Hintergründe: "Wir haben uns entschieden, das weitere Lizenzierungsverfahren nicht mehr zu betreiben, da wir keinen geeigneten Spieler für die Position Eins finden konnten. Das Bestreben, in die DTTL zu kommen, wird weiterhin von uns vorangetrieben. Im nächsten Jahr wollen wir dieses Unterfangen angehen."

Noch nicht ganz eindeutig positioniert hat sich Borussia Dortmund - der mögliche Nord-Zweite hatte sich ebenfalls beworben. Im Raum steht die Aussage von Vorstandsmitglied und Mannschaftsführer Thomas Brosig, der nach dem verlorenen Spitzenspiel gegen Holthausen davon gesprochen hatte, dass nur bei einem Titelgewinn das "Projekt Aufstieg" realisiert worden wäre. Dieser dürfte nun nicht mehr gelingen, dennoch hat sich mit der Absage Holthausens insofern eine geänderte Saison ergeben, als der BVB nunmehr den ersten Zugriff als möglicher Nord-Aufsteiger hätte. Abteilungsleiter Bernd Möllmann erklärte auf unsere Nachfrage: "Heute Abend findet eine Sitzung unseres Abteilungsvorstandes statt, auf der wir uns exakt mit dieser Frage befassen werden. Nach dem momentanen Stand werden wir die Bewerbung nicht weiter betreiben, aber die endgültige Entscheidung wird auf unserer Sitzung fallen. Die DTTL und Spitzentischtennis in Dortmund sind aber zumindest mittelfristig in jedem Fall ein erstrebenswertes Ziel unserer Bemühungen."

Sehr bald werden wir es ganz genau wissen, denn bereits am kommenden Samstag wartet die nächste Hürde auf die verbliebenen DTTL-Kandidaten: Am 15. März nämlich läuft die Frist für die Abgabe der Lizenzierungsunterlagen ab. Jeder Klub, der in der DTTL spielen möchte, muss sich der Wirtschaftlichkeitsprüfung unterziehen. Nur, wer diese Prüfung "auf Herz und Nieren" besteht, darf in der stärksten Liga Europas, die aus gutem Grund eine Lizenzliga ist, einen Platz beanspruchen.


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Kuwait Open: Quali-Aus für Tanja Hain-Hofmann

Kuwait City. Tanja Hain-Hofmann ist am Auftakttag der mit 211.600 Dollar dotierten Kuwait Open in der Qualifikation gescheitert: Die Berlinerin unterlag in der überaus schweren Vorrundengruppe 13 heute der Südkoreanerin Dang Ye Seo und der Österreicherin Li Qiangbing trotz ansprechender Leistungen in fünf beziehungsweise in sechs Sätzen. Vor allem die Südkoreanerin, gegen die Hain-Hofmann dicht vor einer 2:0-Satzführung stand, ist derzeit in bestechender Form: Dang hatte sich erst am vergangenen Wochenende bei der erfolgreich gemeisterten asiatischen Olympia-Qualifiaktion in Hongkong unter anderem mit einem Sieg über Mannschafts-Weltmeisterin Wang Nan (China) in das internationale Rampenlicht gespielt.

Mit der Kroppcherin Wu Jiaduo steht jedoch morgen eine deutsche Athletin im 32-köpfigen Hauptfeld der Damen, in welchem mit der Weltranglisten-Ersten Zhang Yining, Weltmeisterin Guo Yue, Grand-Final-Gewinnerin Li Xiaoxia und Ex-Olympiasiegerin Wang Nan vier Spielerinnen aus dem Reich der Mitte topgesetzt sind. Die Weltranglisten-16. wird in ihrem ersten Einzel von der Südkoreanerin Kwak Bang Bang heraus gefordert und träfe im anschließenden Achtelfinale am Samstag auf die Gewinnerin des Duells zwischen der Mannschafts-WM-Zweiten Wang Yue Gue (Singapur) und Rumäniens Jungstar Elizabeta Samara (Rumänien).

Für den wie Wu Jiaduo gesetzten Dimitrij Ovtcharov steht der aus der Qualifikation kommende Auftaktgegner noch nicht fest. Im Falle eines Sieges wartet auf den Düsseldorfer jedoch in Runde zwei der Südkoreaner Kim Jung Hoon, bevor im Achtelfinale Weißrusslands Ex-Europameister Vladimir Samsonov Gegner des EM-Dritten sein könnte.

Im Doppel spielen am heutigen Abend nach einem Freilos in Runde eins noch Wu Jiaduo mit der Österreicherin Liu Jia sowie Tanja Hain-Hofmann an der Seite der Japanerin Reiko Hiura in der Qualifikation um den Einzug in das Achtelfinale des Hauptfelds, für das Dimitrij Ovtcharov mit seinem russischen Partner Alexei Smirnov gesetzt ist.

Damen-Einzel, Qualifikation

Gruppe 13
Tanja Hain-Hofmann - Dang Ye Seo KOR 1:4 (5,-10,-5,-8,-9)
Tanja Hain-Hofmann - Li Qianbing AUT 2:4 (9,-3,-7,-9,10,-9)
Endstand: 1. Dang Ye Seo 2:0, 2. Li Qiangbing 1:1, 3. Tanja Hai-Hofmann 0:2
(Hain-Hofmann damit ausgeschieden)

Damen-Doppel, Qualifikation

1. Runde (32)
Freilos
2. Runde (16)
Wu Jiaduo/Liu Jia (Kroppach/Österreich) - Kwak Bang Bang/Park Young Suk KOR
Tanja Hain-Hofmann/Reiko Hiura (Berlin/Japan) - N.N.

Die Spiele am Freitag

Damen-Einzel
1. Runde (32)
Wu Jiaduo - Kwak Bang Bang KOR, 15.45 Uhr

Herren-Einzel
1. Runde (64)
Dimitrij Ochtcharov - N.N., 12.00 Uhr
2. Runde (32)

Herren-Doppel
Achtelfinale
Ovtcharov/Alexei Smirnov RUS - N.N., 18.45 Uhr


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Jugend-Europameister komplettiert Düsseldorfs Kader - Rekordmeister verpflichtet Marcos Freitas

"Wir freuen uns darüber, dass wir mit Freitas eines der größten Talente in Europa verpflichten konnten. Er hat im Schüler- und Jugendbereich sehr erfolgreich gespielt und dies mit dem Gewinn von einigen Europameistertiteln eindrucksvoll unter Beweis gestellt", so ein glücklicher Borussia-Manager Andreas Preuß.
Freitas, der auf Madeira geboren wurde, kam vom ehemaligen Europapokalgegner Desportivo de Sao Roque im Sommer 2006 nach Deutschland und steht derzeit noch beim Liga-Konkurrenten TTC indeland Jülich unter Vertrag. Dort konnte er über zwei Spielzeiten in der höchsten deutschen Spielklasse mitwirken und so den Übergang vom Jugend- zum Profispieler vollziehen. Mit einer Bilanz von 6:8 Siegen ist er bereits jetzt ein "solider Punktesammler" (Borussia-Trainer Dirk Wagner) mit großem Potenzial, der sich längst auch als vorzüglicher Doppelspieler in der Liga etabliert hat.
Wagner: "Marcos trainiert seit über einem Jahr in unserer Trainingsgruppe mit. So konnten wir seine Entwicklung sehr gut verfolgen. Wir sind überzeugt, dass er sich bei uns weiter verbessern und die Position vier im Team super ausfüllen wird." Freitas, derzeit auf Position 132 der Weltrangliste geführt, kletterte im vergangenen Jahr um 72 Plätze nach oben und wird - so der Borussen-Coach - "schon bald zu den Top 100 gehören".
Durch die Umstellung auf Dreierteams in der Deutschen Tischtennis Liga ab der kommenden Saison wird die Borussia mit vier statt wie in diesem Jahr mit fünf Spielern in die neue Spielzeit gehen. Da nach der Verpflichtung des Linkshänders das Quartett für 2008/09 gefunden ist, werden Petr Korbel und Jun Mizutani den Verein am Saisonende verlassen. "Wir haben eine Entscheidung für die Zukunft getroffen und unsere Vereins-Philosophie fortgeführt, auf junge und deutsche Spieler zu setzen. Petr spielt eine prima Saison, wird aber im Juni schon 37. Und Jun war aufgrund seiner Verpflichtungen in Japan bereits in diesem Jahr nicht mehr die erhoffte Verstärkung", so Preuß zum Personalwechsel bei Borussia Düsseldorf.


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Play-Off-Aspiranten begegnen starken Abstiegskandidaten - Vorschau auf das DTTL-Wochenende

Samstag, 14:00 Uhr: TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell - SV Plüderhausen

Die Osthessen - zwar mit starkem Potenzial und teilweise vorzüglichen Einzelspielern, aber bislang nicht konstant genug - dürfen sich keinen Ausrutscher mehr erlauben, um die Play-Offs nicht abhaken zu müssen. Der Gast aus Schwaben hingegen wird den frischen Schwung von zwei überzeugenden Siegen aus den letzten drei Partien mitbringen und versuchen, Waldner & Co. ein Bein zu stellen. Plüderhausen steht zwar nur auf Tabellenplatz 9, darf aber als völlig unberechenbar gelten und kann an einem guten Tag jedem gefährlich werden.
Dass das Match gegen das Karakasevic-Team kein Zuscherschlecken wird, ist auch Fuldas Vorsitzendem Stefan Frauenholz bewußt: "Für uns ist jetzt jedes Spiel ein Endspiel um die Play-Off-Teilnahme. Natürlich werden wir Plüderhausen nicht unterschätzen, zumal wir in der Hinrunde nur glücklich 6:4 gewonnen haben." Sein "Vize" Michael Hodes ergänzt: "Die Mannschaft ist seit gestern wieder komplett in Fulda und trainiert zweimal täglich, alle sind fit trotz der WM. Wir müssen gewinnen und sind, nach dem Patzer gegen Bremen, auf die gütige Mithilfe der anderen angewiesen. Plüderhausen hat eine starke Mannschaft und mit Robert Svensson ein tolles Talent. Kara war die ganze Saison sehr beständig, da wird es schwer für unsere Jungs, aber ich glaube ganz fest daran, dass wir als Sieger aus der Halle gehen."
Plüderhausens Sportkoordinator Ulrich Engele sieht sein Team keineswegs chancenlos: "Natürlich sind wir auch in diesem Spiel wieder Außenseiter, aber werden alles geben, um eventuell einen weiteren Coup zu landen und auch aus Osthessen vielleicht den einen oder anderen Punkt mitzunehmen. Sollten unsere beiden Spitzenspieler "Kara" und "Robbie" ihre hervorragende Form aus den letzten Spielen über die Weltmeisterschaften gerettet haben, ist die Chance darauf sicherlich auch vorhanden. Sollten dann auch noch Molin und Pete in der "Jülich-Form" sein, können sie vermutlich auch - vor allem gegen Schlichter - für den einen oder anderen Sieg sorgen. Unser Team kann jedenfalls ohne jeden Druck in diese Partie gehen, da eine Niederlage ganz normal und keine negative Überraschung wäre. Es kann also nur eine positive Überraschung geben und dafür werden unsere Akteure alles tun."

Sonntag, 14:00 Uhr: TTC indeland Jülich - TTF LIEBHERR Ochsenhausen

Jülich hat in dieser Saison einige schöne Spiele abgeliefert und um "Veteran" Jörg Roßkopf eine junge, gut motivierte Truppe präsentiert, die einiges an Sympathiewerbung für den Verein geleistet hat. Zuletzt freilich war etwas Sand im Getriebe und der Klassenerhalt ist sportlich noch nicht in trockenen Tüchern. Insbesondere das 2:6 bei Mitkonkurrent Plüderhausen eine Woche vor der WM enttäuschte. Nun gilt es ausgerechnet gegen die starken Oberschwaben, die vier Punkte Vorsprung auf den ersten Nicht-Play-Off-Platz haben, die Scharte auszuwetzen und ein deutliches Lebenszeichen von sich zu geben. Dass dies nicht einfach wird, liegt auf der Hand. Allerdings scheinen Crisan und Kollegen den Westdeutschen richtig gut zu liegen: im Hinspiel musste sich Ochsenhausen mit einem mühsam erkämpften Remis zufrieden geben und im Ligapokal gelang Rossi & Co. mit einem 3:2 in Biberach sogar ein ganz großer Coup. Seine besten Saisonspiele bisher lieferte Jörg Roßkopf ausgerechnet gegen Adrian Crisan und Leung Chu Yan ab, die er jeweils gleich zweimal bezwingen konnte.
Trainer Johannes Dimmig äußert sich vorsichtig optimistisch: "Zuhause haben wir schon viele Punkte geholt und wir müssen nach einer langen Durststrecke unbedingt wieder für die Stimmung im Team und für unsere Zuschauer punkten. Unsere Doppel sind wieder unsere Trümpfe, Taku und Rossi sind sogar in der Rückrunde noch ungeschlagen, und mit unserem Heimvorteil im Rücken können wir auch besser in die Einzel gehen. Wir stimmen uns mit einem gemeinsamen Frühstück bei unserer guten Seele, Ralf Düren, auf das Spiel ein. Das ist oft ein gutes Omen gewesen." Nicht zum Einsatz kommen wird auf Jülicher Seite Tiago Apolonia, dessen Wechsel zu Ochsenhausen bereits seit längerem feststeht.
TTF-Cheftrainer Anders Johansson nimmt die Aufgabe im Westen der Repblik sehr ernst, hofft aber darauf, dass es "für uns ein leichter Vorteil sein könnte, dass es für Jülich um nichts mehr geht."
Ob er mit dieser Einschätzung richtig liegt, wird sich weisen - immerhin gilt es für den Gastgeber, noch Punkte für den sportlichen Klassenerhalt zu sammeln. Ob diese am Ende überlebenswichtig sein werden oder, aufgrund des im Raum stehenden Aufstiegsverzichts potenzieller Kandidaten, vielleicht gar kein Absteiger "ins Gras beißen" muss, steht auf einem anderen Blatt.
Die Oberschwaben, die sich für die kommende Saison mit Chuan Chih-Yuan und Apolonia frühzeitig gut verstärkt haben, müssen möglicherweise auf Leung verzichten, der seit Wochen mit Rückenproblemen zu kämpfen hat. Für die Tischtennisfreunde ist die Partie in Jülich auch eine letzte Standortbestimmung vor dem Topspiel um die Play-Offs gegen Grenzau am Ostermontag in der Balinger Sparkassen-Arena.

Sonntag, 15:30 Uhr: TTC Zugbrücke Grenzau - TTV Gönnern

Auf dem Papier ist es die Partie des Tabellenvierten gegen das derzeitige Schlusslicht. So einfach, wie es auf den ersten Blick scheinen mag, liegen die Dinge jedoch keineswegs. Im Hinspiel gewann Grenzau - nach bis zur Pause ausgeglichenem Verlauf - 6:3, nicht zuletzt weil DTTL-Debütant Mattis Burgis damals in überragender Manier auftrumpfte. Im Ligapokal freilich setzten sich die Hessen kurz darauf in der "Höhle des Löwen" sensationell mit 3:1 durch und warfen damit den Cupverteidiger aus dem Rennen. In diesem - ungeachtet der unterschiedlichen Bundesländer - "Beinahe-Derby", Grenzau liegt von Gönnerns Heimspielstätte in Dillenburg etwa 75 Kilometer entfernt, ist naturgemäß vieles, wenn nicht alles möglich. Zudem ist das Hampl-Team wesentlich stärker, als es der Tabellenrang vermuten läßt, während Grenzau zuletzt ein wenig schwächelte. Andererseits haben die Westerwälder zuhause eine Scharte auszuwetzen und wollen den zahlreichen treuen Fans Wiedergutmachung bieten für den schwachen letzten Heimauftritt gegen den damaligen Tabellenletzten Plüderhausen.
Gönnern wird erneut den jungen Engländer Paul Drinkhall (Foto) hinter dem starken Chinesen Wang Xi im vorderen Paarkreuz aufbieten. Da der langzeitverletzte Antonin Gavlas infolge seines Kreuzbandrisses bis Saisonende ausfällt, stellt sich das Team gewissermaßen von selbst auf - die talentierten Youngster Mengel und Filus sind folglich gesetzt.
Grenzau wird voraussichtlich ohne seine Nummer zwei antreten. Präsident Manfred Gstettner: "Gegen Gönnern wird es wieder ein spannendes Spiel geben. Wir werden den Gegner nicht unterschätzen. Unser Team wird voraussichtlich in der gleichen Besetzung wie in der Vorrunde antreten. Das heißt ohne Cheung Yuk und dafür wieder mit Mattis Burgis. Mattis hat seine gute Form bei der WM bewiesen und dort mit einer 10:1 Bilanz für den Aufstieg von Lettland gesorgt. Im Hinspiel war er im Einzel gegen Mengel und im Doppel mit Lucjan Blaszczyk erfolgreich und hat entscheidend zum Sieg in Gönnern beigetragen." Gar nicht gut zu sprechen ist Gstettner auf den zumindest vorläufig ausgemusterten Hongkongchinesen: "Ob der labile und unprofessionelle Cheung Yuk in der DTTL in dieser oder der nächsten Saison noch einmal zu sehen sein wird, ist mehr als fraglich." Grenzau jedenfalls benötigt dringend zwei Punkte, da die Play-Off-Teilnahme noch längst nicht in trockenen Tüchern ist und bereits am Ostermontag das schwere Auswärtsspiel gegen Ochsenhausen in Balingen auf die Mannen aus dem Westerwald wartet.
Gönnerns Erfolgstrainer Helmut Hampl, der mit der alten Mannschaft zweimal die Champions League gewann, glaubt unverdrossen an sein junges Team: "In den letzten vier Wochen, also in der WM-Pause, haben Wang Xi, Filus und Mengel sehr hart trainiert. Alle haben das Ziel, die nötigen Punkte für den Klassenerhalt zu erspielen. Besonders Wang Xi, dem gute Angebote bei einem Abstieg von Gönnern vorliegen, betont immer wieder, dass er alles geben wird, denn sein Herz schlägt für Gönnern." Trotz des Pokalerfolgs geht Hampl davon aus, dass "Grenzau für uns eine schwer zu spielende Mannschaft ist, gegen die wir aber nicht chancenlos sind. Burgis war im Vorspiel der Matchgewinner für Grenzau. Wir werden uns auf jede möglichen Aufstellung von Grenzau vorbereiten. Mit Sicherheit werden die Spiele von Wang Xi wieder ein Hit werden für alle Fans von Gönnern." Schelmisch lachend fügt Vorstandsmitglied Michael Müller hinzu: "Wir werden natürlich erneut versuchen, Grenzau ein Bein zu stellen. Die einfachste Hochrechnung ist natürlich das doppelte Ergebnis vom Pokal, wie es Plüderhausen bereits mit seinem 6:2-Sieg als möglich bewiesen hat." Müller sieht überdies noch einen therapeutischen Nebeneffekt eines möglichen Erfolgs der Hessen: "Ein positives Ergebnis würde sicherlich auch den verletzten Antonin Gavlas, welcher am Dienstag operiert wurde, freuen und den Heilungsprozess beschleunigen."

Sonntag, 16:30 Uhr: TTC Frickenhausen - Müller Würzburg


Frickenhausen hat einen Lauf und konnte zuletzt - auch ohne den verletzten Bastian Steger - überzeugen. Das Erreichen der Play-Off-Runde scheint fast sicher und es sieht so aus, als würde man sich auf Tabellenrang zwei dauerhaft festsetzen können. Selbst der Spitzenplatz ist bei derzeit zwei Minuspunkten Rückstand auf Düsseldorf noch erreichbar. Gegner Würzburg ist genau genommen die einzige Mannschaft der Liga im gesicherten Mittelfeld, die sich ganz entspannt zurücklehnen könnte. Doch auch dort setzt man sich Ziele und will nicht bloß "just for fun" spielen, zumal man zumindest rechnerisch noch Platz vier erreichen könnte.
Überdies scheint der amtierende Deutsche Meister aus dem Neuffener Tal den Mainfranken zu liegen. Im Hinspiel rang man diesem ein 5:5 ab. Allerdings fehlte damals Bastian Steger verletzungsbedingt, was auch diesmal der Fall sein könnte. Für ihn würde dann erneut der schon gegen Jülich erfolgreiche schwedische Materialkünstler Fabian Akerström einspringen, der im Hinspiel dem Würzburger Defensivspezialisten Evgueni Chtchetinine nur ganz knapp unterlegen war. Vorne gehen die Schwaben davon aus, sämtliche Trümpfe in Händen zu halten: "Im oberen Paarkreuz ist Frickenhausen klarer Favorit. Auch in Würzburg gab es hier eine 4:0-Bilanz. Ma Wenge und Bojan Tokic sind in ihrer jetzigen Verfassung eine sichere Bank" (Pressedienst TTC). Präsident Rolf Wohlhaupter-Hermann unterstreicht die Bedeutung eines Sieges gegen die Mainfranken: „Wenn wir gegen Würzburg gewinnen, sind wir auf einem sehr guten Weg in die Play-Offs."
Der Gast möchte derartige Pläne natürlich durchkreuzen: "Wir haben diese Saison gegen die drei Play-Off-Anwärter Ochsenhausen, Frickenhausen und Grenzau allesamt schon Unentschieden geschafft, haben also gezeigt, dass wir auch mit den Topteams der Liga mithalten können. Speziell gegen Frickenhausen gab es oft spannende Duelle, 2005 sind wir im Playoff-Finale gegen Frickenhausen Deutscher Meister geworden, aber auch die aktuelleren Spiele hatten es in sich. Letzte Saison konnte sich Frickenhausen nur hauchdünn zweimal mit 6:4 gegen uns durchsetzen", weiß Coach Matthias Landfried zu berichten. Auf die Frage, wie man sich vier Spieltage vor Rundenende bei vier Punkten Rückstand auf die Play-Off-Ränge und sechs Punkten Vorsprung vor den Abstiegsplätzen für solch ein Match motivieren kann, führt Landfried an: "Klar, unser Schwerpunkt lag diese Saison auf der Champions League, wo wir mit dem Überstehen der "Todesgruppe" und dem Einzug ins Viertelfinale auch tolle Erfolge hatten. Aber das heißt das ja noch lange nicht, dass wir in der Liga nur mit Halbgas spielen. Wir können gegen nahezu jedes DTTL-Team punkten, aber auch gegen jeden Punkte verlieren, daher ist die Saison für uns erst abgehakt, wenn wir rein rechnerisch nicht mehr in die Play-Offs, aber auch nicht mehr absteigen können. Aber auch dann gibt es noch genügend Gründe, sich jeden Tag aufs Neue zu motivieren."
Bezüglich der personellen Planungen für die kommende Saison lässt man sich bei Würzburg noch nicht in die Karten schauen. "Das Spielerkarussell dreht sich allgemein, aber wir gehen traditionell immer erst sehr spät an die Öffentlichkeit. Wir führen interessante Gespräche, Überraschungen sind nicht zwangsläufig zu erwarten, aber auch nicht ausgeschlossen", lässt Matthias Landfried alle Möglichkeiten offen. Bereits sicher ist der Wechsel Thomas Keinaths nach Frankreich zum voraussichtlichen ETTU-Cup-Sieger Angers. "Keini" sieht darin aber keinen Hinderungsgrund für einen engagierten Auftritt in Frickenhausen: "Wir kämpfen wie in jedem anderen Spiel auch. Wir sind doch Profis."


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Kuwait Open: Erste Matches für Dimitrij Ovtcharov und Wu Jiaduo

Kuwait City. Bei den glänzend besetzten Kuwait Open steht heute der erste Hauptrundentag auf dem Programm. Somit bestreiten auch die beiden deutschen Gesetzten, die Weltranglisten-16. Dimitrij Ovtcharov und Wu Jiaduo, ihre ersten Begegnungen im Einzel. In der gestrigen Qualifikation hatte die Berlinerin Tanja Hain-Hofmann nicht den Sprung in das Hauptfeld geschafft.

Im 32-köpfigen Hauptfeld der Damen, in dem die Weltranglisten-Erste Zhang Yining, Weltmeisterin Guo Yue, Grand-Final-Gewinnerin Li Xiaoxia und Ex-Olympiasiegerin Wang Nan (alle China) topgesetzt sind, trifft die Kroppacherin in ihrem Auftaktmatch auf die Südkoreanerin Kwak Bang Bang. Im Achtelfinale am Samstag würde auf Wu die Gewinnerin des Duells zwischen der Mannschafts-WM-Zweiten Wang Yue Gue (Singapur) und Rumäniens Jungstar Elizabeta Samara (Rumänien) warten.

Der EM-Dritte Dimitrij Ovtcharov muss in seinem Eröffnungseinzel gegen den Brasilianer Gustavo Tsuboi antreten. Im Falle eines Sieges stünde der Düsseldorfer in Runde zwei am heutigen Nachmittag dem Südkoreaner Kim Jung Hoon oder Ma Liang (Singapur) gegenüber, bevor im Achtelfinale Weißrusslands Ex-Europameister Vladimir Samsonov sein Gegner sein könnte. Auch bei den Herren sind die ersten vier Setzungsplätze (World-Cup-Sieger Wang Hao, der Weltranglisten-Zweite Ma Lin, Weltmeister Wang Liqin, German-Open-Gewinner Ma Long) für Spieler aus dem Reich der Mitte reserviert.

Auf dem Programm stehen nach den ersten Runden im Einzel am Abend zudem auch die Achtelfinalbegegnungen im Doppel.


Die Spiele am Freitag

Damen-Einzel
1. Runde (32)
Wu Jiaduo - Kwak Bang Bang KOR, 15.45 Uhr

Herren-Einzel
1. Runde (64)
Dimitrij Ochtcharov - Gustavo Tsuboi BRA, 12.00 Uhr
2. Runde (32)

Herren-Doppel
Achtelfinale
Ovtcharov/Alexei Smirnov RUS - N.N., 18.45 Uhr

Damen-Doppel, Qualifikation

1. Runde (32)
Freilos
2. Runde (16)
Wu Jiaduo/Liu Jia (Kroppach/Österreich) - Kwak Bang Bang/Park Young Suk KOR
Tanja Hain-Hofmann/Reiko Hiura (Berlin/Japan) - Jun Hyun Sil/Yu Eom Ji KOR


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Borussia Dortmund verzichtet auf Aufstieg in die DTTL

Das Team um Thomas Brosig hat in der laufenden Saison in der 2. Bundesliga Nord Rang zwei hinter dem designierten Meister Germania Holthausen im Visier, der bereits erklärt hatte, den Aufstieg noch nicht wahrnehmen zu wollen.

Bernd Möllmann: "Wir haben uns gestern nochmals zusammengesetzt und es haben sich keine neuen Aspekte ergeben. Es bleibt also dabei, dass wir auch in der Saision 2008/09 in der 2. Bundesliga spielen werden. Unser Ziel ist es nunmehr, eine starke, schlagkräftige Mannschaft zusammenzustellen, die echte Chancen auf die Meisterschaft hat. Mittelfristig wollen wir in die DTTL aufsteigen und Spitzentischtennis in Dortmund präsentieren."


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Kuwait Open: Dimitrij Ovtcharov tanzt Bossa Nova mit Tsuboi und trifft nun auf Kim Jung Hoon

Kuwait City. Bei den mit 211.600 dotierten Kuwait Open hat Dimitrij Ovtcharov die zweite Runde erreicht. Der Düsseldorfer benötigte beim 11:7, 11:1, 11:5 und 11:6 über Brasiliens Weltranglisten-156. Gustavo Tsuboi in seinem Eröffnungseinzel allerdings lediglich den Rhythmus eines seichten Bossa Nova zum Weiterkommen. Um 16.30 Uhr wird der EM-Dritte von Belgrad gegen den Südkoreaner Kim Jung Hoon (Nr. 61) allerdings erstmals seinen Spielrhythmus zum Samba steigern müssen, um sich gegen den Zweitplatzierten des Asian Cups 2007 den Einzug in das Achtelfinale und damit voraussichtlich ein Duell mit Weißrusslands Ex-Europameister Vladimir Samsonov zu sichern.

Im 32-köpfigen Hauptfeld der Damen trifft Kroppachs Weltranglisten-16. Wu Jiaduo zuvor um 15.45 Uhr in ihrem Auftaktmatch auf die Südkoreanerin Kwak Bang Bang (Nr. 68 der Welt), der sie am Morgen an der Seite der Österreicherin Liu Jia in der Doppel-Qualifiaktion unterlegen war. Im Achtelfinale am Samstag wartet die Zweite der Mannschafts-WM, die Singapur-Chinesin Wang Yue Gu, auf Europas Nummer zwei.

Auf dem Programm steht am Abend auch die Auftaktrunde im Doppel. Am Morgen qualifizierte sich Tanja Hain-Hofmann mit ihrer japanischen Partnerin Reiko Hiura durch einen 3:1-Erfolg über die Südkoreanerinnen Jun Hyun Sil/Yu Eom für das Achtelfinale, in dem nun die Hongkong-Chinesinnen Jiang Huajun/Lin Ling die nächsten Gegnerinnen sind. Dimitrij Ovtcharov trifft mit seinem russischen Partner Alexei Smirnov ebenfalls auf Herausforderer aus Hongkong, Jiang Tianyi/Tang Peng.


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Kuwait Open: Wu Jiaduo sprintet souverän in das Achtelfinale

Kuwait City. Die Europaranglisten-Zweite Wu Jiaduo ist mit einer hoch konzentrierten und fehlerfreien Leistung in das Achtelfinale der Kuwait Open eingezogen. Die 30-jährige Kroppacherin gewann ihr Eröffnungseinzel ohne Satzverlust mit 11:8, 11:9, 11:8 und 11:7 gegen die Nummer 68 der Welt, die Südkoreanerin Kwak Bang Bang. Um 11.30 Uhr deutscher Zeit spielt Deutschlands Nummer nun morgen gegen Wang Yue Gu, die vor zwei Wochen mit Singapur im Finale der Mannschafts-WM in Guangzhou stand, um den Einzug in die Runde der besten Acht.

Derzeit spielt Dimitrij Ovtcharov nach seinem Erfolg am Vormittag gegen den Brasiliener Gustavo Tsuboi gegen den Südkoreaner Kim Jung Hoon (Nr. 61 der Welt) um den Einzug in das Achtelfinale, in dem dann Weißrusslands Ex-Europameister Vladimir Samsonov auf den Düsseldorfer wartet.

Auf dem Programm steht am Abend auch die Auftaktrunde im Doppel. Am Morgen qualifizierte sich Tanja Hain-Hofmann mit ihrer japanischen Partnerin Reiko Hiura durch einen 3:1-Erfolg über die Südkoreanerinnen Jun Hyun Sil/Yu Eom für das Achtelfinale, in dem nun die Hongkong-Chinesinnen Jiang Huajun/Lin Ling die nächsten Gegnerinnen sind. Dimitrij Ovtcharov trifft mit seinem russischen Partner Alexei Smirnov ebenfalls auf Herausforderer aus Hongkong, Jiang Tianyi/Tang Peng.


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Kuwait Open: Dimitrij Ovtcharov verliert Tischtennis-Krimi gegen Kim Jung Hoon

Kuwait City. Dimitrij Ovtcharov hat bei den Kuwait Open sein Etappenziel verpasst. Dem Weltranglisten-16. aus Düsseldorf gelang die beabsichtigte Verbesserung gegenüber dem Vorjahr nicht. Am Nachmittag verpasste der EM-Dritte in der zweiten Runde gegen den Südkoreaner Kim Jung Hoon in einem wahren Tischtennis-Krimi wie im Vorjahr den Einzug in das Achtelfinale des 211.600-Dollar-Turniers und damit das Duell mit dem Weltranglisten-Sechsten Vladimir Samsonov (Weißrussland/Foto). Beim denkbar knappen 13:15,11:7,11:4,10:12,11:7,16:18 und 7:11 musste Ovtcharov drei von vier verlorenen Sätzen in der Verlängerung abgeben und ließ zudem in Durchgang sechs vier Matchbälle aus. Lediglich Satz sieben ging mit 11:7 deutlich an den Südkoreaner. Herren-Bundestrainer Richard Prause: "Bei diesem Spielverlauf hätte Dimitrij das Match schon vorzeitig für sich entscheiden müssen. Das Spiel zeigt, dass auch für ein Talent wie Dimi,die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Gegen einen Gegner auf diesem Niveau muss man einfach seine Chancen besser nutzen." Am Vormittag hatte sich Ovtcharov in Runde eins ohne Satzverlust gegen den Brasilianer Gustavo Tsuboi durchgesetzt.

Im Achtelfinale steht hingegen nach einer konzentrierten und fehlerfreien Leistung die Europaranglisten-Zweite Wu Jiaduo. Die 30-jährige Kroppacherin gewann ihr Eröffnungseinzel ohne Satzverlust mit 11:8, 11:9, 11:8 und 11:7 gegen die Nummer 68 der Welt, die Südkoreanerin Kwak Bang Bang. Um 11.30 Uhr deutscher Zeit spielt Deutschlands Nummer nun morgen gegen Wang Yue Gu, die vor zwei Wochen mit Singapur im Finale der Mannschafts-WM in Guangzhou stand, um den Einzug in die Runde der besten Acht.

Im Doppel ereilte am Abend im Achtelfinale zwei Kombinationen mit deutscher Beteiligung das Aus. Tanja Hain-Hofmann unterlag mit ihrer japanischen Partnerin Reiko Hiura den Hongkong-Chinesinnen Jiang Huajun/Lin Ling ebenso mit 0:4 wie Dimitrij Ovtcharov an der Seite des Russen Alexei Smirnov dem ebenfalls aus Hongkong stammenden Duo Jiang Tianyi/Tang Peng. Für die größte Turnierüberraschung sorgte bislang der Franzose Christope Legout, der Weltmeister Wang Liqin (China) aus dem Turnier warf.


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Klare Sache für TV Busenbach

Waldbronn. Glatt mit 6:0 und 18:0 Sätzen hat der TV Busenbach Schlusslicht TTC Troisdorf besiegt. Es ist das erste Spiel in dieser Saison, das ohne Satzgewinn des Gegners zu Ende ging. Lediglich zweimal mussten die Busenbacherinnen die Verlängerung bemühen, bevor sie die Sätze jeweils mit 12:10 gewannen. Mit zu den Siegerinnen gehörte bei Busenbach auch Kristin Silbereisen, die ihren 23. Geburtstag feierte. "Wir sind hier überaus freundlich aufgenommen worden. Im sportlichen Bereich hätten wir uns eigentlich auch einen Satz verdient gehabt", sagte Hans-Erich Meys, Betreuer des TTC. Dem pflichtete Busenbachs Geschäftsführerin Sabine Schlatterer bei: "Christina Regelski hat sich gegen Sandra Paovic redlich bemüht und einen Satzgewinn so verdient gehabt. Doch leider war unsere Mannschaft einfach besser."

Am Rande gab Hans-Erich Meys bekannt, dass er sich als Vorsitzender des TTC Troidorf bei der Jahresversammlung des Klubs in dieser Woche nicht wieder zur Wahl gestellt hatte. Als Betreuer bleibt Meys der Mannschaft aber in jedem Fall bis zum Saisonende erhalten. "Nach 25 Jahren Vorstandsarbeit war es an der Zeit, ein wenig kürzer zu treten", begründete Meys seinen Verzicht auf ein weiteres Jahr als Vorsitzender.


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Kuwait Open: Wu Jiaduo verpasst den Einzug in das Viertelfinale nach einer Weltklasseleistung nur um Haaresbreite

Kuwait City. Wu Jiaduo hat den Einzug in das Viertelfinale der Kuwait Open nur um Haaresbreite verpasst. Die Kroppacherin unterlag nach einer Weltklasseleistung und einer 3:1-Führung der Weltranglisten-Sechsten Wang Yue Gu (Singapur) mit 9:11 im Entscheidungssatz. Nachdem gestern der Düsseldorfer Dimitrij Ovtcharov in einem Tischtennis-Krimi am Südkoreaner Kim Jung Hoon gescheitert war und Tanja Hain-Hofmann (Berlin) das Aus bereits in der Qualifikation ereilt hatte, ist mit Wu auch die letzte Vertreterin des DTTB in Kuwait City ausgeschieden.

Nach einer konzentrierten und fehlerfreien Leistung gestern gegen die die Südkoreanerin Kwak Bang Bang verpasst die Europaranglisten-Zweite heute den Einzug in die Runde der besten Acht denkbar knapp. Die 30-jährige Wu hatte nach einem starken Auftakt bei einer 3:1-Führung den Sieg über die Mannschafts-WM-Zweite Wang bereits dicht vor Augen, musste nach dem mit 6:11 verlorenen fünften Satz jedoch die beiden Schlussdurchgänge jeweils hauchdünn mit zwei Punkten Differenz (10:12, 9:11) abgeben.

Damen-Bundestrainer Jörg Bitzigeio (links) trauerte mit seiner im vergangenenen Jahr kontinuierlich in der Weltspitze aufgestiegenen Spitzenspielerin trotz einer exzellenten Leistung auch einer verpassten Gelegenheit nach. "Jiaduo hat heute leider bei diesem so unglaublich gut besetzen Turnier eine Riesenchance verpasst, einen weiteren großen Schritt nach vorne zu machen." Bitzigeio analysierte den Spielverlauf: "Sie hatte das Spiel bis zu ihrer 3:1-Satzführung und 5:2 im fünften Durchgang total im Griff. Auch im sechsten Satz hat sie wieder mit 5:2 geführt. Bei 10:10 in Satz sechs hatte sie noch einmal eine gute Chance zum Matchgewinn, überrascht Wang mit einem sehr guten Rückschlag in die tiefe Vorhand, verpasste es aber, den nächsten Ball konsequent weiter zu spielen. Insgesamt hat 'Dudu' gegen die Nummer sechs der Welt eine tolle Leistung gebracht und spielerisch weitere Fortschritte gezeigt, nachdem sie die vorherigen Duelle mit Wang mit 0:4 und 2:4 verloren hatte." Bitzigeio weiß, woran er mit seinem ehrgeizigen und hoch motivierten Schützling zu arbeiten hat: "Dudu muss im Kopf noch stärker werden, dann gewinnt sie demnächst auch solche Matches. So bald sie führt, sinkt ihre Spannung und Konzentration noch zu oft für kurze Momente ab."

Morgen reist die kleine DTTB-Delegation mit Herren-Bundestrainer Richard Prause, Damen-Bundestrainer Jörg Bitzigeio, Physiotherapeut Martin Ulrich und den drei Athleten weiter zu den am Dienstag mit der Qualifikation beginnenden Qatar Open (18.-22.3.) nach Doha. Dort erweitern dann Christian Süß (Düsseldorf), Patrick Baum, Bastian Steger (Frickenhausen), Zoltan Fejer-Konnerth (Grenzau) sowie Elke Wosik und Kristin Silbereisen (Busenbach) das deutsche Aufgebot.


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Titelverteidigung für FC Tegernheim nach Sieg in Passau zum Greifen nahe

TTC Fortuna Passau – FC Tegernheim 3:9

William Henzell, Nummer zwei der Gäste, gibt Galavorstellung

Passau. In einer mit mehr als 300 Zuschauern nahezu ausverkauften Halle gibt der TTC Fortuna Passau als einen Grund für die Niederlage das Fehlen von Jugendnationalspieler Christoph Schmidl an. „Wir wollten Christoph keine Steine in den Weg legen. Er spielt die Internationalen Jugend-Meisterschaften in der Tschechischen Republik“, erklärt Hans Wetzel, Vorsitzender des TTC. Schmidl sei auf jeden Fall stärker als Ersatzspieler Thorsten Schaller. Außerdem würde der Jugendliche zusammen mit dem Griechen Dimitirs Papadimitriou ein ausgezeichnetes Doppel spielen, was eine 9:1-Bilanz derzeit belege. So bildeten die Doppel beim 1:2 aus Sicht von Passau schon die im Vorfeld erwartete wichtige Rolle. „Martin Pytlik/Thomas Priestal unterlagen allerdings nach einem 11:7 gegen Rade Markovic/William Henzell noch mit 8:11, 9:11, 12:10 und 8:11 äußerst knapp.
Auch in dem nächsten Fünf-Satz-Match zog Passau den Kürzeren. Martin Pytlik scheiterte nach einem 0:2 und 2:2-Ausgleich mit 6:11 gegen Jiri Vrablik, und Thomas Sadilek musste sich gegen einen glänzend aufgelegten William Henzell zum 1:4 beugen.
„Als Rade Markovic das 5:1 markierte, wussten wir, dass wir gewinnen, weil unser Gastgeber mit Ersatz spielte und wir dort sicher punkten würden“, sagte Alois Spitzer, Trainer der Tegernheimer. Der Faden Richtung Sieg sei zu diesem Zeitpunkt bereits gezogen gewesen. Dem Erfolg von Michael Plattner gegen Geir Erlandson folgte anschließend die Entscheidung. Thomas Priestal, der sonst eher eine positive Bilanz gegen Alexander Fischer vorzuweisen hatte, verlor unglücklich mit 10:12 im fünften Satz zum 2:6. „Wir waren in den engen Spielen, wie schon in der Hinrunde, stabiler. Die Würfel waren endgültig gefallen“, berichtete Spitzer. Die Nummer eins der Fortunen, der Tscheche Thomas Sadilek, verkürzte noch einmal, doch die restlichen drei Partien waren nur noch reine Formsache für die Gäste. „Es ist sehr gut für uns gelaufen, ich hatte ein so deutliches 9:3 nicht erwartet“, gestand der FC-Trainer. Ein besonderes Lob erhielt der Australier William Henzell, der insgesamt ohne Niederlage blieb. „Er hat super stark gespielt, und er hat sich inzwischen im oberen Paarkreuz sehr gesteigert. Außerdem nimmt William auch alles auf, was er an der Bande während des Spiels gesagt bekommt“, schildert Spitzer die Vorzüge des Australiers. Insgesamt sei Tegernheim sich doch recht sicher, dass der Meisterschaft nicht mehr viel im Wege stehen dürfe, das Passau auch noch gegen den Tabellendritten, 1. FC Saarbrücken, spiele müsse.
„Wir sind schon etwas enttäuscht, was die Höhe des Misserfolges betrifft, und wir hätten unseren Gästen schon gern einen besseren Kampf geliefert“, zog Wetzel für die Fortunen ein Resümee.


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6:3 im "Schweden-Match" gegen Plüderhausen - Fulda bläst zum Play-Off-Angriff

TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell - SV Plüderhausen 6:3

In den Doppeln trennte man sich Unentschieden - als faustdicke Überraschung ist im rein schwedischen Duell Waldner/Persson vs. Molin/Nilsson der klare Erfolg der weit weniger namhaften Plüderhausener Kombination zu bewerten. Zunächst blieb alles auf Augenhöhe und Tuchfühlung: Feng Zhe (Foto oben), der einen richtig guten Tag erwischt hatte, punktete gegen Robert Svensson, während Tischtennistitan Jan-Ove Waldner gegen Aleksandar Karakasevic im fünften Satz ein wenig die Luft ausging. Hinten ließ Ex-Weltmeister Jörgen Persson gegen seinen Landsmann Magnus Molin nichts anbrennen, während Jörg Schlichter dem jungen Serben Zsolt Pete (Foto unten) in 2:3 Sätzen unterlag. Mit 3:3 ging es zum Pausentee und alles schien völlig offen. Doch der Gastgeber kam etwas bissiger aus der Kabine und trat nochmal das Gaspedal bis zum Anschlag durch: Feng, heute einfach nicht zu bezwingen, hielt auch Karakasevic beim 3:1 in Schach. "Waldi" wollte nicht nachstehen und ließ Svensson nur einen Satz. Mit all seiner Routine setzte Persson gegen Pete schließlich den Schlusspunkt für die Osthessen.

Von zehn Spielern, die in dieser DTTL-Begegnung inklusive der Doppel zum Einsatz kamen, waren nicht weniger als die Hälfte schwedischer Nationalität - eine nicht alltägliche Konstellation.

Mit diesem Erfolg hat Fulda vorgelegt und den Druck auf den derzeitigen Hauptkonkurrenten Grenzau erhöht, der nun morgen gegen Schlusslicht Gönnern unbedingt auch zwei Punkte benötigt, um den "Angriff" gekonnt zu parieren. Für Plüderhausen dürfte die Niederlage nicht gar so tragisch sein angesichts der nunmehrigen Gewissheit, dass es in dieser Saison keine sportlichen Absteiger geben wird.


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