Müde und glücklich ist der FC Basel heute Mittag von seinem erfolgreichen Trip aus Manchester zurückgekehrt. Es ist lange her, seit ein FCB-Auftritt national aber auch international derart viel positives Echo ausgelöst hat. Anzeige
Die FCB-Fans in unserer Facebook-Gruppe wussten es ja bereits vor dem Spiel, dass der FCB in Manchester zu einer Sensation fähig ist. 79% glaubten im Vorfeld an ein Remis oder gar einen Sieg im Old Trafford. Hätte man dieselbe Umfrage gestern um 21.05 Uhr gemacht, wäre das Resultat kurzfristig wohl etwas anders ausgefallen...
Nationale und internationale Medien lobten den FC Basel heute Donnerstag verdientermassen in den höchsten Tönen. So schrieb die offizielle ManU-Website von einem Auftritt ohne Angst, wie es im Old Trafford bei Gastmannschaften sehr selten vorkommt. Andere englische Kommentatoren benannten den FCB kurzerhand in Basel-ona um. United-Stürmer Michael Owen schrieb via Twitter, dass er so was nie hat kommen sehen und ziemlich glücklich über den einen Punkt sei. Die englische Boulevard-Zeitung The Sun schliesslich fragte sich "What on earth was going on at Old Trafford last night?".
Auch in der Schweiz zollten Presse und Konkurrenten den Rotblauen grossen Respekt. So sprach die Tribune de Genève von einem heroischen Auftritt. Die NZZ ihrerseits lobte vor allem die Art und Weise des FCB-Spiels mit den Worten "Es war kein Verriegeln, es war nicht destruktiv, nein, es war erfrischend und so schon lange nicht mehr gesehen."
Die hohe Beachtung der sensationellen FCB-Leistung war auch unserer Website anzumerken, die kurz nach dem Spiel aufgrund der enormen Zugriffszahlen kurzzeitig in die Knie ging.
Auch via Facebook und Twitter äusserten sich enorm viele FCB-Fans und –Sympathisanten. So ist Fan Ueli Christen in den letzten 15 Minuten beinahe kollabiert vor dem TV und hat mittlerweile keine Fingernägel mehr. Anderen Fans wie beispielsweise Olivier Wyss kamen die letzten Minuten wie Tage vor oder hatten wie Leander Jaekel einen Puls von 300 aufwärts.
Wer sich die Tore nochmals anschauen will, sei die Zusammenfassung von sf.tv hier empfohlen oder zur Abwechslung mal mit einem Kommentar in einer eher schwer verständlichen Sprache.
Bereits am Samstag folgt wieder der Liga-Alltag mit dem Heimspiel gegen Servette Genf. Anpfiff im Joggeli ist um 17:45 Uhr.
Gegen Servette den positiven Effekt in die Meisterschaft mitnehmen
Am Samstag, den 1. Oktober 2011, trifft der FC Basel 1893 im Rahmen der Axpo Super League auf den Servette FC aus Genf. Nach der sensationellen Leistung in Manchester will Thorsten Fink den positiven Effekt in die Meisterschaft mitnehmen. Anzeige
Viel Zeit auszuruhen bleibt dem FCB nach dem fantastischen Spiel in Manchester nicht. Vor der dreiwöchigen Meisterschaftspause, bedingt durch die Nationalmannschaft und den Schweizer Cup, kommt noch Servette Genf nach Basel. Trainer Thorsten Fink ist daher froh, dass ihm mit Benjamin Huggel und Xherdan Shaqiri zwei Spieler wieder zur Verfügung stehen, die am Dienstag in England wegen Sperren noch gefehlt hatten. „Beide werden spielen, wen ich dafür auf die Bank nehme, weiss ich noch nicht“, sagte Fink im Hinblick auf das Spiel. Abgesehen von den zwei genannten Personalien dürfte sich an der Startaufstellung gegenüber dem Match im Old Trafford nicht viel ändern. Wichtig ist dem Trainer vor allem, dass die Mannschaft den Elan dieser Woche in die Meisterschaft mitnimmt.
Denn eins ist klar: Der Weg zu weiteren solch spektakulären Spielen wie am letzten Dienstag führt über die Meisterschaft. So ist die Motivation für das morgige Spiel für Thorsten Fink klar: „Wenn wir nächstes Jahr wieder solche Erlebnisse haben wollen, müssen wir in der Meisterschaft unsere Hausaufgaben machen.“
Servette zu Umstellungen gezwungen
Die Genfer haben für einen Aufsteiger einen beachtlichen Start in die Meisterschaft hingelegt. Mit zwölf Punkten aus den ersten zehn Spielen liegen sie momentan auf dem 6. Tabellenplatz. Fink sieht die Stärken der Romands in „ihrer Spielstärke und ihren schnellen Stürmern“. Nicht zum Einsatz kommen bei den Genfern wird der ehemalige FCB-Nachwuchsspieler Patrik Baumann, der sich vor Wochenfrist das Kreuzband gerissen hat. Ebenso fehlen wird Verteidiger Vincent Rüefli, der gesperrt ist. Servette- Trainer Joao Alves wird seine Abwehr also umstellen müssen. Beim FC Basel sind ausser den Langzeitverletzten Valentin Stocker, Gilles Yapi und Genséric Kusunga keine Absenzen zu erwarten.
Spass am Fussball haben
Nach dem 4:0-Sieg im Hinspiel kann der FCB guten Mutes in die Begegnung gehen. Auch Trainer Fink verweist lieber auf positive Aspekte der vergangenen Wochen denn auf übertriebene Art vor dem Gegner zu warnen: „Wenn man immer nur mahnt, kann das auch negative Folgen haben - nämlich, dass genau das eintrifft, wovor man warnt. Wir wollen einfach unser Spiel durchziehen und Spass am Fussball haben.“
Spass an ihrem FC Basel scheinen auch die Zuschauer zu haben. Am Vortag waren bereits 28‘670 Tickets für das Spiel gegen Servette verkauft – Eintrittskarten wird es bis zum Spielbeginn auch an den Tageskassen geben.
Der FC Basel schlug in der 11. Runde der Axpo Super League Servette Genf mit einer abgeklärten Leistung hochverdient mit 3:0. Alexandar Dragovic und Alex Frei sorgten mit einem Doppelschlag kurz vor der Pause für die Vorentscheidung. Erneut Alex Frei machte in der 76. Minute mit dem 3:0 alles klar. Anzeige
Beim FC Basel kam es gegenüber dem Manchester-Spiel vom vergangenen Dienstag zu den zwei erwarteten Rochaden. Beni Huggel und Xherdan Shaqiri kamen für Granit Xhaka und Jacques Zoua in die Startformation zurück.
Servette Genf, das bislang noch kein Auswärtsspiel verloren hatte, kam bereits nach 120 Sekunden erstmals unter Druck, als Steinhöfer alleine vor Barroca das frühe Tor verpasste. Danach folgten jedoch zwei gute Möglichkeiten für den Gast. Zuerst scheiterte Vitkieviez vor Sommer und in der 10. Minute war nach einem Corner etwas gar viel Verwirrung im FCB-Strafraum auszumachen ohne dass Servette davon profitieren konnte.
Nach einer Viertelstunde gleich zweimal die Grosschance für Rotblau nach einem Corner. Zuerst verpassten gleich mehrere Spieler und danach köpfte Abraham nur Millimeter übers Tor.
In der Folge plätscherte das Spiel etwas vor sich hin bis zur 31. Minute als Streller alleine vor Barocco scheiterte. Sechs Minuten später ein spektakulärer Shaqiri-Fallrückzieher knapp am linken Pfosten vorbei.
Basel hatte das Spiel zwar im Griff, war jedoch ab und zu etwas ungenau in den Zuspielen. Servette machte aus diesen oft unverhoften Möglichkeiten jedoch viel zu wenig, weil die Präzision fehlte.
Dann der FCB-Doppelschlag vor der Pause. Nach einem Foul an Streller konnte Shaqiri in der 42. Minute vom rechten Strafraumeck einen Freistoss treten. Das Leder sprang via Fabian Frei und Servette-Hüter Barocca an die Latte und fiel danach wie eine reife Frucht runter. Alexandar Dragovic erbte und bugsierte das Leder zum 1:0 über die Linie. Keine 120 Sekunden später durften die über 30‘000 Fans bereits wieder jubeln. Fabian Frei lancierte Namensvetter Alex perfekt und dieser verwertete souverän aus 16 Metern zum 2:0-Pausenstand.
Thorsten Fink meinte nach der Partie auch, dass er rundum zufrieden sei. „Wir sind in der Defensive gut und wir sind nach vorne stark. Man sieht, dass unsere Form stimmt und wir viel Selbstvertrauen haben."
Die Geschichte der zweiten Hälfte ist schnell erzählt. Basel kontrollierte das Geschehen weiterhin und zeigte immer wieder gute Vorstösse über die Flügel. So fiel auch das Tor in der 76. Minute. Shaqiri setzte sich über rechts durch, lancierte Streller welcher wunderbar quer zu Alex Frei spielte. Der Topscorer musste nur noch den Fuss zum 3:0-Endstand hinhalten.
Der Spagat zwischen Champions-League und Meisterschaft sei immer schwierig, so Fink. „Wir waren schon etwas müde, haben aber einmal mehr im richtigen Moment die Tore gemacht. Unsere Spieler benötigen nicht viele Chancen für ihre Tore, wie man heute wieder gesehen hat. Wir ruhen uns jetzt zwei Wochen aus und wollen danach gegen Schötz und Benfica mit dem selben Elan weitermachen“.
Während der zweiwöchigen Nationalmannschaftspause wird der FCB zwei Freundschaftsspiele bestreiten. Der nächster Ernstkampf findet dann am Samstag, 15. Oktober im Schweizer Cup beim FC Schötz statt.
Telegramm FC Basel – Servette Genf 3:0 (2:0) Joggeli – Sr. Graf – 30‘214 Zuschauer Tore: 42. Dragovic 1:0, 44. A. Frei 2:0 (F. Frei), 76. A. Frei 3:0 (Streller)
FC Basel: Sommer; Steinhöfer, Abraham, Dragovic, Park; Frei F. (78. Zoua), Cabral (64. G. Xhaka), Huggel, Shaqiri; Frei A. (87. Andrist), Streller.
Servette Genf: Barroca; Diallo, Miranda, Routis, Moubandje; Nater, Kouassi; Vitkieviez (71. Eudis), De Azevedo (46. Karanovic) , Yartey; Pont (60.M’Futi)
Thorsten Fink erteilte dem Hamburger SV eine Absage.
Der Abwerbungsversuch war kurz, aber intensiv. Der Hamburger SV ist bei seiner Trainersuche heiss auf Thorsten Fink (gewesen).
Das «Hamburger Abendblatt» berichtete am Freitag, Sportchef Frank Arnesen wäre nach Basel gereist, um mit Fink zu verhandeln. Das entspricht aber nicht der Wahrheit.
BLICK sagt, wie es lief: Schon Anfang Woche traf sich Fink mit Arnesen zu Gesprächen – offenbar am Frankfurter Flughafen. Darüber informierte der Coach umgehend seinen Klub, sass daraufhin mit FCB-Vizepräsident Bernhard Heusler zusammen.
Nach dem Gespräch entschieden die beiden gemeinsam, dem HSV eine Absage zu erteilen. Heusler bestätigt das gegenüber BLICK: «Wir haben alles besprochen und festgelegt, dass es keinen Anlass gibt, über den Abgang von Thorsten Fink zu verhandeln. Die Absage ist erfolgt, und der HSV hat sie entgegengenommen.»
Von daher kann Heusler auch ausschliessen, dass sich Arnesen erneut mit Fink zu Verhandlungen getroffen haben soll. «Diese Meldung betrachte ich als falsch», so der FCB-Boss.
Selbst wenn Arnesen gestern in Basel gewesen sein sollte, kann er den zweifachen Meistertrainer nicht getroffen haben. Denn Fink hat ein freies Wochenende und weilt mit seiner Familie auf Mallorca.
Er will den FCB nicht mitten in der Saison und während einer Champions-League-Kampagne im Stich lassen. Sein Vertrag läuft noch bis 2013, ohne Ausstiegsklausel.
blick.ch
danke fink .
Zuletzt bearbeitet von Bamm Bamm; 09/10/201102:41.
Bernhard Heusler, Vizepräsident des FC Basel, warnt vor gefährlichen Scheinlösungen im Kampf gegen die Gewalt im Fussball.
Nach den Krawallen. Der designierte FCB-Präsident Bernhard Heusler sieht die Clubs in der Gewaltdebatte zu Unrecht an den Pranger gestellt.
Nach den Krawallen. Der designierte FCB-Präsident Bernhard Heusler sieht die Clubs in der Gewaltdebatte zu Unrecht an den Pranger gestellt. Bild: Keystone Umfrage
Nach den Krawallen im Letzigrund wird gefordert, dass die Clubs für das Verhalten ihrer Fans büssen sollen. Sind die Clubs für das Verhalten all ihrer Anhänger verantwortlich?
Ja
35.3%
Nein
64.7%
Letzten Sonntag musste das Zürcher Derby zwischen den Fussballclubs GC und FCZ im Zürcher Letzigrundstadion wegen Ausschreitungen auf den Zuschauerrängen abgebrochen werden. Zwei Petarden wurden in den GC-Fanblock geworfen, mehrere Dutzend vermummte Anhänger beider Clubs gingen aufeinander los (die BaZ berichtete). Seither hat sich die Diskussion darüber, wie die gewalttätigen Fussballfans bekämpft werden könnten, erneut intensiviert. Bernhard Heusler (47), Vizepräsident des FC Basel und seit 2006 zuständig für die Fanpolitik, nimmt im BaZ-Interview Stellung zu den von der Politik vorgeschlagenen Massnahmen und zur Verantwortung der Clubs.
BaZ: Zum ersten Mal musste ein Spiel der obersten Schweizer Liga wegen Ausschreitungen abgebrochen werden. Denkt man in dem Moment auch: «Mist, das wirft uns in der Fanpolitik um Jahre zurück»? Bernhard Heusler: In erster Linie hofft man, dass keine Unbeteiligten zu Schaden kommen. Und natürlich kommen auch Enttäuschung und Verärgerung hoch. Man fühlt sich in seinen Bemühungen für den Fussball missbraucht. An unsere Fanpolitik habe ich in diesem Moment nicht gedacht, da ich ja die Hintergründe und den Anlass der Ausschreitungen nicht kannte. Dann schon eher an die Verantwortlichen der Clubs, ihre Ohnmacht und ihren Umgang mit der vorhersehbaren medialen und politischen Aufarbeitung der Ereignisse, mit der ich Mühe habe.
Warum? Ich sage es seit Monaten: Die öffentliche Diskussion rund um die Gewaltproblematik im Fussball wird zu wenig im konstruktiven Dialog geführt. Sie ist geprägt von Vorverurteilungen, Schuldzuweisungen, Ferndiagnosen und Populismus. So gewinnen wir für die Sicherheit nichts. Klar ist, dass die Ausschreitungen vom Sonntag Wasser auf die Mühlen derjenigen sind, die den Schweizer Fussball generell als Sumpf der Gewalt darstellen und die Fans einer kriminellen Unkultur zurechnen, die es ganzheitlich auszulöschen gilt.
Der Tenor fast aller Beteiligten ist: «So kann es nicht weitergehen.» Das ist wohl richtig, dass dies der Tenor ist. Nur hat man mit dieser Aussage nichts gewonnen. Im Gegenteil: dies festzustellen, um dann aus der Hüfte zu schiessen, Massnahmen und Scheinlösungen zu proklamieren, ist sehr gefährlich und kontraproduktiv. Richtiger wenn auch aufwendiger und weniger beliebt ist eine sachliche Aufarbeitung, das heisst, genau zu schauen, was schiefgelaufen ist und was gemacht werden muss.
Was muss nun Ihrer Meinung nach geschehen? Wir können nur zu brauchbaren Ergebnissen kommen, wenn wir die Realitäten nicht ausblenden. Eine Realität ist, dass wir im Umfeld des Fussballs und in den Fankurven mit dem gesellschaftlichen Phänomen der Gewalt zwischen Menschen oder Menschengruppen konfrontiert sind. Hier gilt es seitens des Fussballs und der Fanexperten nichts schönzureden, aber auch andererseits nicht so zu tun, wie wenn die Gewalt im Fussball ein selbst kreiertes und von den Clubs mitverschuldetes Phänomen wäre. Wer diese Realitäten nicht anerkennt, wird nie zu Massnahmen gelangen, welche die Sicherheit verbessern. Es wird das Heil in der Sippenhaft aller Fans und im Abstrafen des Fussballs und der Clubs gesucht, die Gewalttäter aber bleiben dadurch unbehelligt beziehungsweise sie erhalten noch Zulauf von sich solidarisierenden Fans, die sich ungerecht behandelt und zu Unrecht kriminalisiert fühlen.
Gefordert wird nun unter anderem, dass Hochrisikospiele ohne Zuschauer ausgetragen werden. Davon könnte die Partie FCZ gegen den FC Basel vom 23. Oktober betroffen sein. Was sagen Sie zu dieser Forderung? Das ist die logische Konsequenz aus der Gewalteskalation vom Sonntag und der öffentlichen Debatte, die emotional und mit wenig Realitätsbezug geführt wird. Wenn man jedes Risiko ausschliessen will, dann bleibt uns doch nur noch, die Spiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit durchzuführen.
Sie sagen, wenn man absolute Gewaltfreiheit anstrebt, schafft man Fussball in der heutigen Form ab? Nicht den Fussball an sich, aber das Profifussballspiel, so wie es von zwei Millionen Zuschauern im Jahr in den Schweizer Stadien erlebt wird. Die Zuschauer werden dabei in ein hochemotionales Umfeld geführt, auf dem Feld wird in der Form eines reglementierten Spiels eine Konfliktsituation dargestellt. Die Stimmung im Stadion lebt von den Emotionen der Zuschauer und insbesondere von den Fans. Diese fertigen Choreografien mit riesigem Aufwand. Wenn man all diese positiven Energien und Emotionen will, dann kann niemand garantieren, dass es nicht auch mal ins Negative kippen kann. Und negative Emotionen erleben wir nicht nur bei den Fans in den Kurven, sondern in allen Sektoren, nur äussern sich die verschieden und weniger sichtbar.
Die für die Gewaltexzesse Verantwortlichen müssen hart bestraft werden, da herrscht Konsens. Gefordert werden aber auch Sanktionen gegen die Clubs. Von Bussen und Geisterspielen bis zu Zwangsabstieg ist die Rede, wenn ihre Anhänger gewalttätig werden. Sind die Erwartungen an die Clubs – für gewaltfreie Spiele zu sorgen – übertrieben? Ich musste beim Thema Gewalt im Zusammenhang mit Fussball lernen, dass sich die Clubs als Prügelknaben sehr gut eignen. Im Gegensatz zur Gewalt ausserhalb des Fussballs kann hier die Gewalt scheinbar zugeordnet werden. Sind es bei Ausschreitungen beim Voltaplatz oder beim Bellevue in Zürich schwer fassbare, anonyme «autonome Szenen», werden im Fussball die Gewalttäter einem Club zugerechnet, wie wenn sie unter dessen Schutz und Aufsicht handeln und agieren würden – eine an sich unsägliche Betrachtung. Interessanterweise käme man bei anderen Veranstaltungen – wie nach den Krawallen am Jazz Festival Montreux – gar nie auf die Idee, die Diskussion in dieser Art zu führen.
Der Club soll nicht verantwortlich sein für das Verhalten seiner Fans? Die Verantwortlichkeit bei konkreten Ereignissen muss ihre normalen Grenzen haben. Wie jede Haftung muss sie Zurechenbarkeit und Fehlverhalten voraussetzen. Die Verantwortung für die Fanpolitik geht aber viel weiter. Sie bedeutet für die Clubs viel Arbeit, ist Chefsache. Sie besteht aus Prävention und Repression im Rahmen der Möglichkeiten. Vor allem erfordert sie aber einen ständigen Dialog auf allen Ebenen – mit den Behörden, der Polizei und den Fans. Nur wer diesen Dialog auch glaubwürdig im Sinne der Sache führt, trägt dazu bei, dass sich die Situation verbessert und sich die Menschen in den Fankurven nicht radikalisieren.
Basels Vizepräsident Bernhad Heusler hatte zum Werben der Hanseaten am Sonntag klar gesagt: "Unsere Absage ist erfolgt, der HSV hat sie entgegengenommen." Akzeptiert hat sie der Bundesligist aber wohl noch nicht, zu sehr hat Fink offenbar Arnesen überzeugt.
Fink war offenbar nicht abgeneigt. Lange wird er wohl nicht mehr da bleiben. Ich hoffe man hat sich beim FCB schon über mögliche Nachfolger erkundigt.
Der will da eh nicht hin - der will sich nur in Deutschland ins Gespräch bringen, damit dann mal ein brauchbarer Verein mit einem Angebot kommt... So dumm ist Fink nicht und geht zu diesem Chaos Club .
Mal abgesehen davon, dass es ein toter Link ist, solltest du eventuell mal damit aufhören, die Schweizer und die deutsche Blödzeitung zu zitieren (blick & bild). Wie sich hier und im ganzen Forum schon mehr als einmal gezeigt hat, sind diese Schmierblätter als Quelle nur bedingt, zumeist aber gar nicht geeignet, da sie den Wahrheitsgehalt einer chinesischen Volkszeitung besitzen. Beschränke dich doch einfach auf tatsächliche Fakten, die du in der Regel auf seriöseren Seiten wie z.B. dem Kicker findest. Hier u.a.:
Mal abgesehen davon, dass es ein toter Link ist, solltest du eventuell mal damit aufhören, die Schweizer und die deutsche Blödzeitung zu zitieren (blick & bild). Wie sich hier und im ganzen Forum schon mehr als einmal gezeigt hat, sind diese Schmierblätter als Quelle nur bedingt, zumeist aber gar nicht geeignet, da sie den Wahrheitsgehalt einer chinesischen Volkszeitung besitzen. Beschränke dich doch einfach auf tatsächliche Fakten, die du in der Regel auf seriöseren Seiten wie z.B. dem Kicker findest. Hier u.a.:
Der FC Basel 1893 willigt in sofortige Auflösung des Trainervertrages ein
Die Führung des FC Basel 1893 hat am 13. Oktober 2011 nach diversen Gesprächen und Verhandlungen entschieden, dem Begehren seines bisherigen Cheftrainers Thorsten Fink auf eine vorzeitige Auflösung des Vertrages zu entsprechen. Damit ist der von Fink in den letzten Tagen angestrebte Weg zum Bundeliga-Verein Hamburger SV aus Sicht des FCB mit sofortiger Wirkung frei. Interimistisch bis Ende Dezember 2011 wird Finks bisheriger Assistent Heiko Vogel (36) verantwortlicher Trainer der ersten Mannschaft des FCB sein. Diese Phase wird die Clubleitung nutzen, die Trainerfrage für die Zeit ab 2012 unter Prüfung aller Optionen zu regeln. Anzeige
Zur Vorgeschichte hält der FCB fest, dass er vor rund zehn Tagen vom Hamburger SV mit der Bitte um eine sofortige Freigabe des Cheftrainers Thorsten Fink kontaktiert wurde. Dieses Ansinnen lehnte der FCB damals ab. Das Management des Bundesligisten aus Hamburg setzte daraufhin die Gespräche mit Trainer Fink fort, und Fink selbst liess gegenüber dem FCB keine Zweifel offen, dass ihn die Offerte des HSV sehr interessiere und schliesslich, dass er sie annehmen möchte.
Die FCB-Führung stand in der Folge vor der Aufgabe, zwischen drei Möglichkeiten zu entscheiden. Eine Möglichkeit wäre gewesen, auf dem bis 30. Juni 2013 gültigen Vertrag mit Thorsten Fink zu bestehen. Die zweite geprüfte Variante wäre inhaltlich aus einer Vertragsauflösung per Ende 2011 bestanden, allerdings mit der vom HSV geforderten Freigabegarantie für Fink per Januar 2012. Und die dritte Option bestand aus einer sofortigen Freigabe.
Nach einer Auslegeordnung entschied sich der FCB zusammen mit Thorsten Fink für die Variante einer sofortigen Beendigung der Zusammenarbeit. Man kam zur Ansicht, dass es der Sache und den eigenen Zielen und Strategien nicht dienlich gewesen wäre, einen Trainer, der entschlossen eine neue sportliche Aufgabe anstrebt, gegen dessen innere Überzeugung zu halten, auch wenn das vertraglich möglich gewesen wäre.
In der Summe aller Argumente ist der FCB deshalb zum Schluss gekommen, seinen erfolgreichen Cheftrainer der letzten zweieinhalb Jahre freizugeben, um ihm in seiner deutschen Heimat eine neue Herausforderung zu ermöglichen. Mit dem Hamburger SV, dem künftigen Arbeitgeber Finks, ist eine angemessene Ablösesumme vereinbart worden.
Der heute knapp 44-jährige Thorsten Fink begann seine Tätigkeit beim FC Basel 1893 im Juni 2009 und gestaltete die folgenden zweieinhalb Jahre mit dem Gewinn zweier Meistertitel, einem Cupsieg, einer Qualifikation für die UEFA Europa League und der zweimaligen Qualifikation für die UEFA Champions League derart erfolgreich, dass er sich logischerweise in den Fokus von Vereinen aus grösseren Ligen brachte. Für diese Zeit der hervorragenden Zusammenarbeit bedankt sich der FCB bei Thorsten Fink herzlich und wünscht ihm an seinem neuen Wirkungsort viel Erfolg.
Heiko Vogel: Eine Lösung der Kontinuität
Zum Thema der Nachfolgeregelung sah sich der FCB mit der ungewöhnlichen Situation konfrontiert, einen Trainer in einer Phase des Erfolges ersetzen zu müssen. Deshalb präsentiert der FCB mit Überzeugung eine Lösung der Kontinuität und ist sehr zufrieden, mit Heiko Vogel eine wichtige Säule aus dem bereits funktionierenden Trainerteam mit der verantwortlichen Betreuung der ersten Mannschaft beauftragen zu können.
Denn ungeachtet des Abganges von Thorsten Fink misst der FCB den sportlichen Zielen unverändert grösstes Gewicht bei und ist überzeugt, dass diese Ambitionen mit der nun jetzt gewählten internen Lösung aufrecht gehalten werden können. Die Clubleitung hat jedenfalls grösstes Vertrauen in Heiko Vogel, der ab sofort das Training leiten und die Mannschaft bereits am 15. Oktober 2011 beim Cupspiel in Schötz und dann am 18. Oktober 2011 im UEFA Champions League-Spiel gegen Benfica Lissabon in verantwortlicher Mission betreuen wird. Dabei wird er vom bisherigen Trainerstaff unterstützt. Dem gehören derzeit Marco Walker, Romain Crevoisier, Niko Vidovic und Nnamdi Aghanya an. Wie genau dieses Trainerteam inskünftig zusammengesetzt und allenfalls verändert werden soll oder nicht, wird in nächster Zeit entschieden. Ebenfalls wird die Technische Kommission die Evaluation für eine definitive Bereinigung der Trainerfrage vorantreiben und sich alle sinnvollen Optionen offen lassen. Dafür lässt sich der FCB jene Zeit, die es seiner Ansicht nach braucht, um die ideale Lösung zu finden.
Der am 21. November 1975 in Bad Dürkheim (Deutschland) geborene Heiko Vogel kam 2009 zusammen mit Thorsten Fink aus Ingolstadt zum FCB. Zuvor hatte Vogel während mehreren Jahren im Nachwuchs des FC Bayern München gearbeitet. Vogel ist Inhaber aller notwendigen Trainerscheine, unter anderem der Uefa Pro Lizenz. Sein Trainervertrag mit dem FCB wurde jetzt vorzeitig um ein Jahr bis 2014 ohne ausdrückliche Formulierung der hierarchischen Stufe verlängert.
Thorsten Fink: Bedauern und Danke
Thorsten Fink verabschiedete sich am Morgen des 13. Oktober 2011 von seinen Basler Spielern und legte grossen Wert darauf, sich von den FCB-Fans und von Basel wie folgt zu verabschieden: „Ich hatte nach dem Eintreffen des Angebotes aus Hamburg einen Entscheid zu fällen, der mir sehr schwer fiel. Mein Ja zum HSV, zum dem ich nach einem schwierigen Entscheidungsprozess ganz klar stehe, geht einher mit einem grossen Bedauern, den FCB, seine fantastischen Fans und eine wunderbare Region zu verlassen. Ich möchte mich bei allen, die mich in zweieinhalb grossartigen Basler Jahren in irgendeiner Form unterstützt haben, vor allem aber bei den FCB-Fans, aufrichtig bedanken. Ich tue das auch in der Überzeugung, die FCB-Mannschaft in sehr gutem Zustand zu hinterlassen und bei Heiko Vogel in kompetente Hände übergeben zu können. Ich wünsche dem FCB weiterhin den grösstmöglichen Erfolg, drücke jenen gegenüber mein Bedauern aus, die ich mit diesem Schritt enttäusche und danke allen, die für meine Entscheidung Verständnis haben.“
Bamm das ist nunmal das Geschäft Er hat immer gesagt er will einen BL Verein trainieren und zurück nach Deutschland. Und der HSV ist ein Traditionsverein wo kaum ein Trainer Nein sagt. Fink könnte in dieser Saison auch der Trainer werden unter dem der HSV das erste Mal absteigt. Man wird sehen was passiert. Ich finde den Schritt von Fink mutig und nachvollziehbar. Die Frage wird wohl sein ob Fink noch Spieler mit nach Deutschland nimmt. Ob er der richtige Trainer für den HSV ist gehört auch in einen anderen Ordner.
Was deine Basler betrifft es wird weiter gehen, die Mannschaft hat die kleine Krise überwunden und hat in der CL achtbare Ergebnisse erzielt. Der neue Trainer kennt das Team und die Mannschaft hat weiter Potential.
Bamm das ist nunmal das Geschäft Er hat immer gesagt er will einen BL Verein trainieren und zurück nach Deutschland. Und der HSV ist ein Traditionsverein wo kaum ein Trainer Nein sagt. Fink könnte in dieser Saison auch der Trainer werden unter dem der HSV das erste Mal absteigt. Man wird sehen was passiert. Ich finde den Schritt von Fink mutig und nachvollziehbar. Die Frage wird wohl sein ob Fink noch Spieler mit nach Deutschland nimmt. Ob er der richtige Trainer für den HSV ist gehört auch in einen anderen Ordner.
Was deine Basler betrifft es wird weiter gehen, die Mannschaft hat die kleine Krise überwunden und hat in der CL achtbare Ergebnisse erzielt. Der neue Trainer kennt das Team und die Mannschaft hat weiter Potential.
Wird schon
joa , des verstäht hier in basel keiner??? . wie kan mann alles liegen lasen , in der cl saison und mitten in der saison. ok im Winter oder im sommer hätte ichs noch verstanden aber so? naja kommisch das ganze, mir ist völlig wurst wo der hsv ist und was er macht, wass mich so stört ist der zeitpunkt
Zuletzt bearbeitet von Bamm Bamm; 14/10/201100:30.
Der FCB im Schweizer Cup gegen Schötz – erstmals mit Trainer Heiko Vogel
Zwei Wochen nach dem letzten Pflichtspiel (3:0 gegen Servette) trifft der FC Basel 1893 am Samstag, 15. Oktober 2011, im 1/16-Final des Schweizer Cups auswärts auf den FC Schötz (17.00 Uhr, Sportplatz Wissenhusen). Gegen den zentralschweizer Erstligisten wird erstmals Heiko Vogel als Basler Cheftrainer an der Linie stehen, nachdem Thorsten Fink zum Hamburger SV gewechselt hat. Auch unter Vogel ist die Ausgangslage vor dem Spiel in Schötz natürlich glasklar: Der Schweizer Meister spielt zwei Ligen höher als der Gegner und muss gewinnen. Anzeige
Die Nationalmannschafts-Pause ist vorbei, jetzt ruft den FCB wieder die Pflicht – und wie! Es ist Mitte Oktober, und den Baslern stehen bis zur Winterpause noch zwei Monate bevor, die es in sich haben: Auf das Cupspiel am Samstag in Schötz folgen am Dienstag die Champions-League-Partie gegen Benfica Lissabon, die Auswärtsspiele gegen den FC Zürich und den FC Sion sowie die Heimpartie gegen den Grasshopper Club. Im Verlauf des Novembers und Dezembers warten dann noch sieben weitere Spiele, drei davon in der Champions League und (voraussichtlich) eines im Schweizer Cup, auf den FCB.
Dieses intensive Programm wird der FC Basel 1893 mit einem neuen Trainer bestreiten. Nach dem Abgang von Thorsten Fink zum Hamburger SV nimmt der bisherige Assistenztrainer Heiko Vogel am Samstag in Schötz erstmals die Rolle seines Ex-Chefs ein. „Die Philosophie, die wir vor zweieinhalb Jahren mit zum FCB gebracht haben, werden wir auch ohne Thorsten Fink weiterleben“, wiederholt Vogel nochmals. Das gelte sowohl im allgemeinen Trainingsbetrieb als auch in Bezug auf die Taktik. „Ich bin restlos überzeugt von der Art und Weise, wie hier in Basel in den vergangenen Jahren gearbeitet und Fussball gespielt wurde und ich freue mich, diesen Prozess weiterzuführen.“
Den Gegner nicht unterschätzen
Das Spiel am Samstag in Schötz erachtet der neue Cheftrainer als „sehr wichtig für die Mannschaft und natürlich auch für mich, es ist für alle eine Premiere in dieser Konstellation“. Obschon die Ausgangslage gegen den Zwölftplatzierten der 1. Liga Gruppe 2 sonnenklar ist, beteuert Vogel, dass der FCB das Spiel sehr, sehr ernst nehme: „Wir werden den Gegner auf gar keinen Fall unterschätzen.“ Deshalb liess der Schweizer Meister im Rahmen der Vorbereitung auf das Cupspiel den FC Schötz durch seine Scouts beobachten, so dass Vogel über die Stärken und Schwächen der Zentralschweizer Bescheid weiss. Trainer in Schötz ist Marcel Hottiger, der früher viele Jahre beim FC Basel gearbeitet hat.
Auch in Sachen Mannschaftsaufstellung hält der Basler Trainer an den Ideen seines Vorgängers fest. So darf erwartet werden, dass gegen den FC Schötz insbesondere jene Spieler von Beginn weg zum Einsatz kommen werden, die bis anhin noch nicht so viele Pflichtspielminuten in den Beinen haben. Es sei klar, so Vogel, dass der FCB seine Profis im Hinblick auf das intensive Herbstprogamm vorausschauend einsetze und die Energien bündeln müsse. „Aber ich betone gerne nochmals, dass es auch unter mir so etwas wie die elf stärksten Spieler nicht geben wird – denn wir sind von allen überzeugt, die wir im Kader haben.“
Grosses Interesse an Vogel
Es ist verständlich, dass das Interesse an der Person Heiko Vogel aktuell sehr gross ist. Dem 35-jährigen Sportwissenschaftler wurden deshalb an seiner ersten Vorschau-Medienkonferenz am Freitagnachmittag viele Fragen zu seinem Hintergrund, seinen Ideen und allfälligen Veränderungen im FCB-Trainingsalltag gestellt. Zum letzten Punkt sagte er etwa: „Ich werde nach wie vor sehr aktiv an der Trainingsgestaltung teilnehmen und nicht vollends in die Beobachterrolle schlüpfen.“ Ohnehin werde sich sein Verhältnis zur Mannschaft wohl kaum stark verändern. „Denn es ist geprägt durch gegenseitigen Respekt. Deshalb werde ich nicht versuchen, eine künstliche Distanz aufzubauen, sondern möchte einfach weiterhin meiner Linie treu bleiben.“
Der FC Basel 1893 trifft im Achtelfinal des Schweizer Cups auf den FC Wil
Nach dem 5:1-Sieg im Cup-Sechzehntelfinal am Samstag gegen den FC Schötz bekommt es der FC Basel 1893 in der nächsten Runde auswärts mit dem Challenge-League-Club FC Wil zu tun. Die Achtelfinals des Schweizer Cups werdem am Wochenende des 26./27. November 2011 ausgetragen. Anzeige
Der FC Wil belegt derzeit in der zweithöchsten Schweizer Spielklasse den guten vierten Rang. Die Ostschweizer haben sich am Sonntagnachmittag im Cup-Sechzehntelfinal auswärts gegen den FC Locarno durchgesetzt. Sie gewannen letztlich 5:4 nach Penaltyschiessen.
Die Cup-Achtelfinals (26./27. November 2011):
Wil–Basel St. Gallen–Zürich Kriens–Grasshoppers Winterthur–Young Boys Biel–Servette Bellinzona–Lausanne Tuggen–Sion Wohlen–Luzern
Das nächste Highlight im St. Jakob-Park – der FC Basel 1893 empfängt Benfica
UEFA Champions League, dritter Spieltag: Der FC Basel 1893 trifft am Dienstag, 18. Oktober 2011, im Heimspiel auf Benfica Lissabon (20.45 Uhr, St. Jakob-Park). Die Partie gegen den Zweitplatzierten der vergangenen portugiesischen Meisterschaft wird vor einer tollen Kulisse stattfinden. Kein Wunder, geht es doch um nichts Geringeres als die Tabellenführung in der Gruppe C. Darauf freut sich auch Heiko Vogel, der neue Cheftrainer des FCB. Anzeige
Kurze Rückblende: Genau vor einem Jahr trat der FC Basel in Rom zum dritten Champions-League-Spiel der Gruppenphase an. Auf dem Konto hatten die Basler damals nach den knappen 1:2-Niederlagen gegen Cluj und Bayern München null Punkte. Umso grösser war danach die Freude über den fantastischen 3:1-Erfolg gegen die Römer im Olimpico. Es war dies ein Exploit gewesen, wie er dem FCB in der laufenden Champions-League-Kampagne Ende September mit dem sensationellen 3:3 auswärts gegen Manchester United bereits im zweiten Spiel gelang. Und weil dem Schweizer Meister zuvor schon das Startspiel gegen Otelul Galati (2:1) geglückt war, präsentiert sich nun die Situation vor der Begegnung mit Benfica Lissabon als vielversprechend.
Der FCB – und das darf man sich getrost noch einmal auf der Zunge zergehen lassen – führt die Tabelle der Gruppe C vor dem punktgleichen Benfica Lissabon an. Trotzdem sagt Marco Streller: „Wir müssen uns nicht kleiner machen, als wir sind. Aber gegen Benfica Lissabon sind wir klarer Aussenseiter. Die Portugiesen haben ein absolutes Topteam mit viel individueller Klasse.“ Doch auch der FCB-Captain weiss um die „super Ausgangslage, die wir uns mit dem 3:3 in Manchester geschaffen haben“. Da hätten er und seine Teamkollegen sich wieder einmal bewiesen, dass sie auch gegen die Topclubs mithalten können. „Wir haben Blut geleckt und wollen mehr“, so Streller, „doch eines ist klar: Wenn uns gegen Benfica nicht wie in Manchester eine absolute Topleistung gelingt, sind wir chancenlos.“
Vogel: „Haben uns etwas zurechtgelegt“
Einem ganz besonderen Dienstagabend blickt auch Heiko Vogel entgegen. Für den 35-Jährigen ist es – sechs Tage nach seinem Amtsantritt – das erste Champions-League-Spiel als Cheftrainer des FC Basel. „Die Mannschaft und ich verspüren eine riesige Vorfreude auf dieses Spiel“, sagt Vogel. „Wir wissen, dass Benfica ein grosser Traditionsclub ist, dem es im Moment sehr gut läuft – und dafür haben wir uns etwas zurechtgelegt.“ Was genau das ist, wollte der FCB-Trainer selbstredend nicht im Detail verraten. Nur so viel: „Meine Mannschaft soll trotz des starken Gegners nicht ängstlich auftreten, sondern wie immer mutig. Wir sind in unserem Stadion, wollen unser Spiel durchbringen und die Chancen nutzen, die sich uns bieten.“ Bis auf die Verletzten Gilles Yapi, Valentin Stocker und Kay Voser sowie den nicht spielberechtigten Stephan Andrist stehen dem Trainer dafür alle Spieler zur Verfügung. In Sachen Aufstellung gab Vogel aber nichts preis: „Die wird man morgen Abend um 20.45 Uhr erfahren.“
Natürlich wurde von den Journalisten an der obligaten Vorschau-Medienkonferenz vom Montagabend auch der Trainerwechsel beim FCB nochmals thematisiert. Ob der Schweizer Meister dadurch einen Vorteil oder doch eher einen Nachteil erfahre, wurde Marco Streller etwa gefragt. „Wir sind auf jeden Fall nicht verunsichert deswegen“, so der Basler Captain. „Die Mannschaft hat vollstes Vertrauen in Heiko Vogel, und er genauso in uns – das ist eine gute Basis und wer weiss, vielleicht gibt es sogar tatsächlich einen gewissen ‚Jetzt erst recht‘-Effekt.“ Der neue Cheftrainer selbst mochte dieses Thema nicht mehr vertiefen, und das mit gutem Grund: „Wenn wir nun über Personalien diskutieren, werden wir diesem grossen Spiel nicht gerecht. Es geht jetzt nicht um Thorsten Fink oder Heiko Vogel, sondern um den Fussball vom Dienstagabend – und das wird Fussball auf ganz hohem Niveau sein.“
Benfica: Seit 14 Spielen ungeschlagen
Das verspricht sich auch der Trainer des 32-fachen portugiesischen Meisters, Jorge Jesus, von dem Gastauftritt seines Teams beim FC Basel. Und er ist mit Zuversicht angereist: „Wir stecken in einer starken Phase im Moment, deshalb bin ich guter Dinge für den Dienstagabend.“ Die Bezeichnung „starke Phase“ trifft in diesem Fall ziemlich genau zu – Benfica Lissabon hat in dieser Saison von 14 Pflichtspielen noch keines verloren. Der Respekt, den Jesus und sein Team vor dem FCB haben, ist allerdings auch nicht zu überhören. „Die Basler haben unter anderem in Manchester gezeigt, welche Qualität sie haben. Nun sind wir direkte Konkurrenten um den Einzug in die Achtelfinals.“ Er schätze den FCB als die beste Mannschaft der Schweiz ein, die insbesondere in Heimspielen jederzeit noch zulegen könne. Nach derart viel Lob sei es Jorge Jesus auch verziehen, dass er kurzerhand ein Gerücht in die Welt setzte, das man so nicht bestätigen kann: „Alex Frei und der andere, das sind doch Brüder, oder?“
Richtig ist hingegen, dass Alex Frei in dieser Champions-League-Saison bereits drei persönliche Treffer auf seinem Konto hat – und damit so viel, wie kein anderer Spieler in diesem Wettbewerb. Und „Bruder“ Fabian kommt immerhin bereits auf zwei Tore. Im Moment also spielt der FC Basel 1893 in diesem bedeutenden Wettbewerb durchaus eine der ersten Geigen. Sollte dieses Hoch den Dienstagabend überdauern, werden die Zuschauer einmal mehr magische Champions-League-Momente im mindestens sehr gut besetzten St. Jakob-Park erleben.
Die Tabelle der Gruppe C:
Rang Club Spiele Siege Remis Niederl. Tore Punkte 1 FC Basel 1893 2 1 1 0 5:4 4 2 Benfica Lissabon 2 1 1 0 2:1 4 3 Manchester United 2 0 2 0 4:4 2 4 Otelul Galati 2 0 0 2 1:3 0
Am dritten Spieltag der UEFA Champions League verlor der FC Basel 1893 am Dienstag, 18. Oktober 2011, das Heimspiel gegen Benfica Lissabon mit 0:2 (0:1). Dies, obschon die Basler gegen diese technisch beschlagene Mannschaft über weite Strecken der Partie eine starke Leistung zeigten und den hohen Rhythmus gut mitgehen konnten. Beide Treffer für die Portugiesen fielen in einer Phase, in welcher der FCB viel Druck aufgesetzt hatte. Nach der Niederlage und dem 2:0-Auswärtserfolg von Manchester United bei Otelul Galati fällt der FCB in der Tabelle der Gruppe C auf den dritten Rang zurück. Anzeige
Für einmal sollten die Black Eyed Peas im St. Jakob-Park nicht ganz recht behalten. „I’ve got a feeling, that tonight’s gonna be a good night“ sang die US-Amerikanische Musikgruppe über die Lautsprecher im Basler Stadion. Und obschon das darauffolgende Champions-League-Spiel zwischen dem FC Basel und Benfica Lissabon einiges an Unterhaltung und hochstehendem Fussball bot, so ging der Abend zumindest nicht nach dem Gusto der ganz grossen Mehrheit der 35‘831 Zuschauer aus. 0:2 hiess es am Ende aus Sicht des Gastgebers. Dies, nachdem die Mannschaft von Trainer Heiko Vogel über 90 Minuten zwar nicht schlechter, aber weniger effizient war als der Gegner.
Freude hatte der Schweizer Meister seinem Publikum indessen trotzdem bereitet. Furchtlos und erfrischend trat der FCB im „Joggeli“ von Beginn weg auf und hatte zunächst in Sachen Torchancen mehr vom Spiel. In der 5. Minute lancierte Xherdan Shaqiri über rechts einen ersten Tempovorstoss und legte auf Markus Steinhöfer ab. Dessen Flanke verpasste Benjamin Huggel in der Mitte nur knapp - und damit hatten die Basler ihre Zuschauer bereits lautstark hinter sich gebracht.
Ein perfekter Spielzug führt zum 0:1
Während der FCB in der Folge noch das eine oder andere weitere Mal energisch in Benficas Gefahrenzone vorstiess, war ein harmloser Schuss von Rodrigo in der 13. Minute alles, was es bis dahin vom 32-fachen portugiesischen Meister offensiv zu sehen gab. Mit dem perfekt vorgetragenen Spielzug, der in der 20. Minute zum 1:0 für das Gästeteam führte, machte Lissabon dies indessen mehr als wett: Gaitan sprintete mit dem Ball von rechts in die Mitte, spielte einen Doppelpass und lancierte danach Rodrigo quer im Strafraum. Dieser liess den Ball geschickt für Bruno César passieren – und der Brasilianer schloss die sehenswerte Stafette mit einem trockenen und platzierten Schuss zur Führung ab.
Da war es passiert, war dem FCB und seinen Zuschauern wieder einmal gnadenlos vor Augen geführt worden, wie schnell es auf diesem Niveau gehen kann, wenn sich eine Lücke auftut. Doch die Gastgeber liessen sich keineswegs hängen und spielten gegen diese Klassemannschaft munter weiter. Zeugnisse davon waren etwa die beiden kurz aufeinander folgenden, guten Gelegenheiten des FCB: Marco Streller scheiterte nach einer feinen Vorlage von Xherdan Shaqiri aus vielversprechender Position nur knapp an Torhüter Artur (38.). Und wenig später war es Shaqiri, der Artur mit seinem starken Distanzschuss nochmals prüfte.
Bemerkenswerte Basler setzten Druck auf
Die beste Chance zum Ausgleich bot sich dem FCB nach dem Seitenwechsel, als Streller in der 69. Minute, wieder wunderbar lanciert von Shaqiri, plötzlich alleine vor dem Benfica-Torhüter auftauchte. Doch auch diesmal reagierte der Brasilianer hervorragend und parierte den Schuss des Basler Captains aus kurzer Distanz mit der Brust. Spätestens jetzt hatte das Heimteam nochmals richtig Fahrt aufgenommen und setzte – was bemerkenswert ist – diesen starken Gegner unter Druck. So richtig überraschen konnte es dann in der Folge allerdings nicht, dass es dennoch die Portugiesen waren, die erneut zum Torerfolg kamen. Oscar Cardozo traf in der 75. Minute mit einem Freistoss aus grosser Distanz durch die etwas löchrige FCB-Mauer hindurch zum 2:0. Es war aus der Sicht der Gäste ein Tor zum perfekten Zeitpunkt. Denn darauf konnte der FCB trotz der Mobilisierung letzter Kräfte nicht mehr gewinnbringend reagieren.
Der Basler Trainer, Heiko Vogel, war „mit der Leistung meiner Mannschaft sehr zufrieden“, wie er hinterher sagte – „mit dem Resultat hingegen überhaupt nicht“. Dieser starke Gegner sei insbesondere in der ersten Hälfte defensiv hervorragend organisiert gewesen. „Und sie haben Spieler, die den Unterschied ausmachen können – wie man beim tollen ersten Tor gesehen hat“, so Vogel. Im zweiten Durchgang sei sein Team aber immer besser geworden, „und wenn das 2:0 nicht zu diesem für uns schlechten Zeitpunkt gefallen wäre, hätten wir Benfica wohl nochmals in die Bredouille gebracht“. Insgesamt sprach Vogel seiner Mannschaft zurecht ein grosses Kompliment aus, „denn diesen Rhythmus muss man auch erst mal über 90 Minuten mitgehen können“.
Das Telegramm:
FC Basel–Benfica Lissabon 0:2 (0:1) St. Jakob-Park. – 35‘831 Zuschauer. – SR Viktor Kassai (Ung). Tore: 20. Bruno César 0:1. 75. Oscar Cardozo 0:2.
Das erste Ligaspiel unter Heiko Vogel – und gleich das „Städte-Derby“
Am Sonntag, 23. Oktober 2011, trifft der FC Basel 1893 in der 12. Runde der Super League auswärts auf den FC Zürich (16 Uhr, Letzigrund). Nach der Nationalmannschafts-Pause sowie Schweizer Cup und Champions League ist dies das erste Meisterschaftsspiel für den FCB seit dem 3:0 gegen Servette zu Beginn des Monats. Nach zuvor 20 Partien in Serie ohne Niederlage gegen die Zürcher hat der Schweizer Meister im letzten Aufeinandertreffen, Mitte August, erstmals wieder verloren (1:2). Das soll am Sonntag im Idealfall korrigiert werden. Anzeige
Es ist eine der intensivsten Phasen dieser Vorrunde 2011/12, in der sich der FC Basel derzeit befindet. Das Cupspiel in Schötz und die hochstehende Champions-League-Partie gegen Benfica Lissabon waren zwei von sieben Begegnungen, die das Team von Trainer Heiko Vogel innerhalb von drei Wochen zu bewältigen hat. Mit den Auswärtspartien in Zürich, Sion, Lissabon und Lausanne sowie dem Heimspiel gegen die Grasshoppers folgen bis am 5. November 2011 die nächsten fünf herausfordernden Aufgaben. Danach geht der FCB wieder in eine zweiwöchige Nationalmannschafts-Pause, ehe er zu Beginn des Vorrunden-Schlussspurts am 19. November den BSC Young Boys mit Trainer Christian Gross im St. Jakob-Park empfängt.
Klar, dass man in einer solchen Zeit die Kräfte bündeln muss. „Im Moment hat bei uns die Regeneration eine besonders grosse Bedeutung“, sagt FCB-Trainer Heiko Vogel. „Es ist wichtig, dass wir möglichst immer aus den Vollen schöpfen können.“ Für das Spiel gegen den FCZ fehlen sicher die langzeitverletzten Gilles Yapi, Kay Voser und Valentin Stocker – wobei Letzterer nach seinem im April erlittenen Kreuzbandriss mittlerweile fleissig im Lauftraining ist und sich auch langsam aber sicher wieder an die Ballübungen wagt. Fraglich für die Partie im Letzigrund ist zudem Mittelfeldspieler Cabral, der sich im Training das Knie leicht verdreht hat. Aufstellungstechnisch gab Vogel keine Details bekannt, im Vergleich zum Benfica-Spiel vom letzten Dienstag sei es aber „nicht ausgeschlossen, dass wir – bereits mit dem Mittwochsspiel in Sion im Hinterkopf – punktuell rotieren werden“.
„Stark genug, um sehr erfolgreich zu sein“
Der Basler Übungsleiter empfindet es als „eine sehr spannende Phase“, in welcher sich der FCB momentan befindet. „Wir treffen in den nächsten Tagen auf gute Gegner. Und ich denke wir sind stark genug, um unser Programm positiv zu gestalten.“ In der Meisterschaft liegen die Basler derzeit mit 19 Punkten auf dem vierten Rang. Der FCZ belegt nach bescheidenem Saisonstart (und einem Spiel weniger) mit neun Zählern Rückstand auf den FCB den achten Platz. Etwas Hoffnung dürfte den Zürchern geben, dass der zuvor langzeitverletzte Yassine Chikhaoui seit Mitte September wieder regelmässig eingesetzt werden kann. Auf ihn angesprochen sagt Heiko Vogel: „Der FCZ war in meinen Augen auch ohne Chikhaoui ein starkes Team. Mit ihm haben sie jetzt noch einen Spieler mehr, der mit seiner individuellen Klassen den Unterschied ausmachen kann.“ Allerdings gelte beim FCB auch unter dem neuen Trainer die Devise: „Wir schauen auf uns, denn wenn wir unser Spiel durchbringen, sind wir stark genug, um sehr erfolgreich zu sein.“
Insofern fährt der Schweizer Meister am Sonntag in den Letzigrund, um zu gewinnen. Dass der FCB beim letzten Aufeinandertreffen mit dem FCZ, Mitte August, nach 20 Spielen in Folge ohne Niederlage im „Städte-Derby“ wieder einmal verloren hat (1:2), kümmert den Basler Trainer herzlich wenig. „Ich gebe wirklich gar nichts auf solche Serien, denn wir wissen alle: Jede Partie hat ihre eigene Geschichte und fängt bei null an“, sagt er. Schon eher haben es dem 35-Jährigen da die FCB-Fans angetan. „Wir waren ja in Sachen Zuschauer in Basel schon immer verwöhnt. Aber am vergangenen Dienstag gegen Benfica Lissabon war ich wieder von Neuem überrascht, wie laut es im St. Jakob-Park sein kann.“ Diese Unterstützung wünscht sich Heiko Vogel auch für den Sonntag im Letzigrund – „ich bin überzeugt, dass uns das noch zusätzlich motivieren wird“.
Xherdan Shaqiri schiesst den FC Basel auswärts zum Sieg über den FC Zürich
Der FC Basel 1893 gewann am Sonntag, 23. Oktober 2011, sein Auswärtsspiel gegen den FC Zürich mit 1:0 (0:0). Den einzigen Treffer der Partie erzielte vor 14‘400 Zuschauern im Letzigrund Xherdan Shaqiri mit einem herrlichen, direkt verwandelten Freistoss in der 55. Minute. Damit ist Heiko Vogel auch das Meisterschafts-Debüt als Cheftrainer bestens geglückt. Der FCB arbeitet sich in der Super League weiter nach oben und steht neu auf dem dritten Rang. Anzeige
Der FCB hat sich nach der dreiwöchigen Meisterschaftspause optimal in der Super League zurückgemeldet. Dank des 1:0-Siegs beim FC Zürich, den sich die Basler hart erkämpften und verdienten, zieht der Schweizer Meister in der Tabelle an den Young Boys vorbei und findet sich neu auf dem dritten Platz wieder. Heiko Vogel, der in Zürich den grippegeschwächten Topskorer Alex Frei auf der Ersatzbank liess, feierte also eine gelungene Liga-Premiere als FCB-Cheftrainer: „Ich bin erleichtert über das gute Ergebnis und finde, dass der Sieg meiner Mannschaft aufgrund des Chancenplus‘ durchaus gerecht ist.“
Es war ein enges und intensives Spiel, das die 14‘400 Zuschauer im Zürcher Letzigrund zu sehen bekamen. Die Stadion-Stimmung im Städte-Derby war allerdings für einmal eher bescheiden. Dies lag insbesondere daran, dass jene FCB-Fans, die mit dem Zug angereist waren, in Zürich-Altstetten wieder umkehrten und zurück nach Basel fuhren. Die Supporter hatten sich offenbar so entschieden, nachdem sie von einem grossen Sicherheitsdispositiv empfangen worden waren.
Ungeachtet dessen war der FCB von Beginn weg sichtlich bestrebt, das Spieldiktat zu übernehmen. In der 9. Minute ging die offensive Ausrichtung allerdings beinahe ins Auge, als Yassine Chikhaoui plötzlich alleine vor Yann Sommer auftauchte. Doch der Basler Torhüter konnte den Tunesier entscheidend stören und einen frühen Rückstand verhindern. Fortan waren es dann mehrheitlich die Basler, die zu guten Gelegenheiten kamen: Xherdan Shaqiri traf in der 19. Minute den Aussenpfosten. Kurz danach verpasste Aleksandar Dragovic eine Flanke von Fabian Frei, der für seinen grippegeschwächten Namensvetter im Sturm spielte, nur ganz knapp. Die brenzligste Szene der ersten Halbzeit ergab sich in der 38. Minute: Jacques Zoua, wunderbar lanciert von Marco Streller, zirkelte den Ball präzis in Richtung rechte Torecke, doch Johnny Leoni bekam im letzten Moment noch seine Fingerspitzen dazwischen.
Verdiente Führung durch Shaqiri
Nach dem Seitenwechsel nahm die Partie noch mehr Fahrt auf, nach wie vor mit Vorteilen auf Seiten der Basler, die in der 51. Minute zur bisher besten Chance der Partie kamen: Streller schickte wiederum Zoua steil in die Spitze, dieser setze sich stark gegen Philipp Koch durch, scheiterte aber erneut knapp am glänzend reagierenden FCZ-Keeper Leoni. Vier Minuten später allerdings war der Ball dann drin. Xherdan Shaqiri zirkelte von der rechten Strafraumecke einen direkten Freistoss in die nahe untere Torecke und traf haargenau zwischen Leonis Hand und dem Pfosten hindurch. Der FCB führte also mit 1:0, was aufgrund des Chancenplus‘ verdient war und einen interessanten weiteren Verlauf der Partie versprach.
Und tatsächlich nahm der Druck des FCZ in der Folge zu. Dies führte in der 60. Minute zu einer Grosschance für die Zürcher, als Mehmedi in die Spitze lanciert wurde und alleine auf Yann Sommer zulaufen konnte. Doch der FCB-Torhüter behielt auch in dieser Situation die Übersicht und klärte ganz stark gegen den Nationalspieler. Nun war der FCZ am Drücker, und beim nächsten Vorstoss in den Basler Strafraum wurde der Gastgeber mit einem Penalty belohnt. Der Entscheid nach einer Intervention von David Abraham gegen Oliver Buff, bei welcher der Argentinier zuerst klar den Ball spielte, war allerdings sehr fragwürdig. Matchentscheidend war der Pfiff hingegen nicht, da der eingewechselte Amine Chermiti den Elfmeter weit über das Tor setzte (75.).
Vogel: „Der FCZ war der erwartet spielstarke Gegner“
Zwar rannte der FCZ noch weiter an, doch die Offensivaktionen waren nicht zwingend genug und brachten folglich keine Resultatveränderung mehr. Darüber freute sich FCB-Trainer Heiko Vogel: „Der FCZ war der erwartet spielstarke Gegner, deshalb war es ein schwieriges Spiel für uns.“ Insbesondere in der ersten Hälfte hätte sich Vogel aufgrund der guten Gelegenheiten das eine oder andere Tor vorstellen können, was seiner Mannschaft gut getan hätte. „Doch am Ende haben wir gezeigt, dass wir auch bis zum Schlusspfiff richtig kämpfen können, wenn es darum geht, einen knappen Vorsprung über die Zeit zu retten.“
Der FC Basel 1893 hat seinen Rhythmus definitiv gefunden und der Rückstand auf den Tabellenführer FC Luzern beträgt lediglich noch zwei Punkte. Einen Zähler Vorsprung auf den FCB hat der Zweitplatzierte FC Sion. Gegen die Walliser tritt der Schweizer Meister am kommenden Mittwoch im Tourbillon an – es ist dies ein richtiger Spitzenkampf für den FCB, mitten in einer der intensivsten Phasen dieser Vorrunde.
Das Telegramm:
FC Zürich–FC Basel 0:1 (0:0) Letzigrund. – 14‘400 Zuschauer. – SR Stephan Studer. Tor: 55. Shaqiri 0:1.
FC Zürich: Leoni; Philipp Koch (85. Magnin), Beda, Barmettler, Rodriguez; Schönbächler (71. Chermiti), Buff, Aegerter, Nikci; Chikhaoui (61. Alphonse), Mehmedi.
Basler Fans widersetzen sich der «Eskalationsstrategie» der Polizei
Die Zürcher Polizei empfing die mit dem Extrazug angereisten Fans des FC Basel mit einem im Schweizer Fussball noch nie gesehenen Grossaufgebot. Die Polizei machte deutlich, dass sie den Marsch der Fussballfans beim kleinsten Vergehen mit Gewalt auflösen würde. Während des Marsches hätten wir von allen Seiten von Einsatzkräften umstellt werden sollen. Die Muttenzerkurve entschied sich in der Folge, sich dieser «Eskalationsstrategie» gewaltfrei zu entziehen und trat die sofortige Heimreise an. Angesichts der enormen Drohgebärden der Polizei schlossen sich praktisch alle FCB-Fans, die mit dem Extrazug anreisten, unserer Aufforderung an.
Bereits auf der Hinreise zum Auswärtsspiel beim FC Zürich erhielten die Fans des FC Basel Informationen, dass sie die Zürcher Polizei mit einem Grossaufgebot erwarten würde. Die Situation, welche wir vorfanden, übertraf jedoch die kühnsten Erwartungen. Unzählige Polizisten empfingen den Extrazug am Bahnhof Altstetten. Die Strategie der Polizei: Sie wollte den Marsch der Fans umzingeln und bei den kleinsten Verstössen gewaltsam auflösen.
Angesichts dieser unverhältnismässigen Gewaltandrohung (und mit der Erfahrung der Massenverhaftungen von 2004) konnten wir nicht verantworten, hunderte Fans in diesen «Kessel» zu schicken. Verhandlungen, welche Exponenten der Kurve mit der Polizei aufnahmen, scheiterten. Wir riefen die Fans in der Folge dazu auf, gewaltfrei zurück in den Extrazug zu steigen und nach Basel zurück zu fahren. Zu diesem Zeitpunkt hatten die meisten Fans noch kein Ticket für das Spiel gekauft, wodurch dem FCZ Einnahmen in der Höhe von rund 25'000 Franken (nur Tickets) entgingen.
Die Muttenzerkurve hat für das Vorgehen der Polizei keinerlei Verständnis. In den letzten Jahren hat die Fanszene selbstregulierend dafür gesorgt, dass Sachbeschädigungen oder andere Übergriffe auf Märschen zum Stadion weitgehend ausbleiben. Die Polizei hat die Organisation der Fanmärsche gegenüber der Fanarbeit mehrfach gelobt, obwohl dort oft auch pyrotechnische Materialen zum Einsatz kamen; was heute eine gewaltsame Auflösung des Marsches hätte begründen sollen.
Wir haben für diese Positionswechsel nur eine Erklärung: Die Zürcher Polizei wollte den Fanmarsch zur Eskalation bringen, um eine Nulltoleranzstrategie künftig zu legitimieren. Es ist indes eine Illusion zu glauben, Veranstaltungen mit zehntausenden Besuchern ohne jeden Zwischenfall durchführen zu können. Eine Nulltoleranzstrategie, gekoppelt an Kollektivstrafen für alle Fans, führt zu einer Verschärfung der Situation, weil es jene Kräfte schwächt, die sich für einen gemeinsamen Weg des Dialoges einsetzen und bestärkt lediglich die Radikalisierung der Bewegung.
Der FC Basel 1893 trifft am Mittwoch, 26. Oktober 2011, in der 13. Runde der Super-League-Meisterschaft auswärts auf den FC Sion (19.45 Uhr, Tourbillon). Der Schweizer Meister gastiert damit als Tabellendritter beim derzeitigen Zweiplatzierten – entsprechend interessant präsentiert sich die Ausgangslage vor diesem Spitzenkampf. Mit einem Sieg gegen den Cupsieger 2011 könnte der FCB gar die Tabellenführung übernehmen. Anzeige
Heiko Vogel hat einen sehr guten und fast durchwegs erfolgreichen Start als Cheftrainer des FC Basel 1893 hinter sich. Der 35-Jährige ist bisher mit seiner Mannschaft in allen drei Wettbewerben einmal angetreten – im Cup gegen den FC Schötz und in der Meisterschaft gegen den FC Zürich resultierten wichtige Siege, während ein starker Auftritt in der Champions League gegen Benfica Lissabon nicht mit Punkten belohnt wurde.
Nun stehen Vogel und der FCB vor der nächsten grossen Aufgabe: Die Auswärtspartie vom Mittwochabend gegen den FC Sion verspricht einiges an Spannung. Der Basler Trainer sprach an der Vorschau-Medienkonferenz vor dem Spitzenkampf in Wallis über…
… die Zielsetzung für seine Mannschaft: „Unser Ziel ist immer dasselbe: Wir wollen ein gutes Spiel machen, eines, das unserer Vorstellung entspricht. Manchmal passieren Dinge, die man nicht beeinflussen kann und die den Ausgang der Partie mitentscheiden können. Wie etwa der doch mehr als fragwürdige Penaltyentscheid gegen uns in Zürich, da hätte es am Ende auch 1:1 heissen können. Im Spiel im Wallis wäre es wichtig, dass wir auf jeden Fall Punkte holen, damit der Rückstand auf Sion nicht grösser wird. Natürlich versuchen wir alles, um zu gewinnen und die Gunst der Stunde zu nutzen. Gelingt und das, können wir mit einem Erfolg im Heimspiel am Samstag gegen GC unsere Woche vergolden.“
… die mögliche FCB-Aufstellung gegen den FC Sion: „Es kann sein, dass es im Vergleich zum FCZ-Spiel punktuelle Veränderungen geben wird. Allerdings bin ich eigentlich immer dafür, dass man etwas gut Funktionierendes nicht zu sehr auseinanderreisst. Andererseits müssen wir in dieser intensiven Zeit auch an unseren Energiehaushalt denken. Wir werden also sehen…“
… die momentane Stimmung in seiner Mannschaft: „Die ist sehr gut, nicht erst seit unserem Sieg über den FC Zürich. Obschon dieser Erfolg dem Team natürlich nochmals einen zusätzlichen Schub und Selbstvertrauen gegeben hat. Die Spieler arbeiten im Training absolut konzentriert und fokussiert. Jeder ist sich bewusst, dass die Erwartungen in Basel sehr hoch sind und dass man hier letztlich an den Titeln gemessen wird. Trotzdem gehen die Spieler mit der notwendigen Leichtigkeit ans Werk, denn der Spass an der Sache darf nie zu kurz kommen.“
… jene Spieler, auf die er in Sion verzichten muss: „Es fehlen weiterhin Gilles Yapi, Valentin Stocker, Kay Voser und auch Cabral. Voser wurde kürzlich am Fussgelenk operiert und wird in diesem Jahr wohl nicht mehr eingesetzt werden können. Und Cabral fällt sicher in Sion aus und es dürfte auch für das GC-Spiel vom Samstag noch nicht reichen, zumindest nicht für die Startformation. Ansonsten sind alle Spieler verletzungsfrei.“
… den Gegner vom Mittwochabend: „Man darf den FC Sion nie unterschätzen, das war auch schon in den vergangenen Saisons so. Die Walliser haben viel individuelle Klasse, sind defensiv sehr kompakt und gut organisiert. Die Aufregung, die es im Club bisweilen gibt, kümmert die Spieler offenbar nicht gross. Da sieht man wieder einmal, wie gut sich die Profis auf ihr Kerngeschäft und das Wesentliche konzentrieren können. Ich erwarte am Mittwochabend eine ähnliche Partie wie gegen den FC Zürich, denn der FC Sion ist ebenfalls eine brandgefährliche Mannschaft, die gerne und gut Fussball spielt.“
… die spannende Ausgangslage vor dem Spiel im Wallis: „Die Ausgangslage ist toll, so, wie wir Trainer und die Spieler sie lieben. Es treffen zwei spielstarke Mannschaften aufeinander, die in der Tabellenspitze nahe beieinander liegen. Und die Atmosphäre im Stadion wird sicher sehr gut sein, ich freue mich, wenn wir von unseren Fans wieder so richtig toll unterstützt werden.“
Der FC Basel 1893 feierte am Mittwoch, 26. Oktober 2011, den zweiten 1:0-Sieg in Serie. Auswärts beim FC Sion gewannen die hoch konzentrierten Basler trotz einer sehr druckvollen Schlussphase der Walliser dank eines wunderbar herausgespielten Tores von Jacques Zoua (45.) mit einem Tor Abstand, genau wie am Sonntag gegen den FC Zürich. Damit übernimmt der FCB zumindest bis am Donnerstag, wenn der FC Luzern spielt, die Tabellenführung der Super League. Anzeige
Heiko Vogel hatte vor der Partie im Wallis gesagt, er erwarte ein ähnliches Spiel wie am vergangenen Sonntag auswärts gegen den FC Zürich. Und der Trainer des FC Basel 1893 sollte recht behalten, die Parallelen waren nicht zu übersehen: Die Basler gingen auswärts gegen einen spielstarken Gegner mit 1:0 in Führung und mussten in der zweiten Hälfte insbesondere gegen das Ende der Partie beträchtlichem Druck standhalten, um die drei Punkte mit auf den Rückweg zu nehmen. Diese Aufgabe löste der FCB dank grösstmöglicher Einsatzbereitschaft letztlich bravourös. Es blieb beim 1:0 – und das Team von Heiko Vogel ist zumindest bis am Donnerstag, je nach Ausgang der Partie Luzern–Lausanne, Tabellenführer der Schweizer Meisterschaft.
Über die drei Punkte freute sich Vogel nach der Partie sehr, zum ersten Platz in der Rangliste sagte er hingegen mit einem Schmunzeln: „Der Tabellenplatz interessiert uns im Moment noch nicht so besonders, am Ende hingegen sehr!“ Viel mehr Wert legte der FCB-Trainer bei seinem Fazit auf die Tatsache, dass „dies eines der taktisch besten Spiele war, das ich in der Schweizer Liga bisher gesehen habe. Fussballfans und Fussballkenner kamen dabei voll auf ihre Kosten.“ Vogel hielt zudem fest, dass der zweite Sieg dieser Woche gegen einen starken Gegner seinem Team viel Selbstvertrauen gebe. „Jetzt müssen wir so weiterfahren und ja nicht auf die Idee kommen, andere Mannschaften zu unterschätzen.“
Attraktiv und ausgeglichen
Erkämpft hat sich der FCB die drei Punkte im Wallis in einem attraktiven und ausgeglichenen Fussballspiel, das insbesondere im ersten Durchgang von vielen hochkarätigen Chancen auf beiden Seiten lebte. Beide Teams suchten von Beginn weg den Weg vor das Tor des Gegners – und beide erreichten dieses Ziel in schöner Regelmässigkeit. Der wiedergenesene FCB-Stürmer Alex Frei hatte in der vierten Minute bereits das 1:0 auf dem Fuss, doch er scheiterte nach einem guten Pass von Marco Streller am stark reagierenden Sion-Torhüter Andris Vanins. Ebenfalls noch in der Startviertelstunde kam auf der anderen Seite Dragan Mrdja zu einer hervorragenden Möglichkeit, sein Schuss aus bester Position verfehlte aber das Ziel deutlich.
Frei und Mrjda hatten in der Folge weitere Grosschancen, jedes Mal fanden die beiden Stürmer aber ihren Meister in den hervorragend aufgelegten Torhütern Vanins und Yann Sommer. Kurz vor dem Pausenpfiff war der Lette im Tor des FC Sion allerdings chancenlos: Eine von mehreren sehenswerten FCB-Kombinationen führte in der 45. Minute praktisch mit dem Pausenpfiff zur Führung für die Gäste: Aussenverteidiger Joo Ho Park lancierte auf der linken Seite Marco Streller steil, der einmal mehr herausragende Übersicht bewies und den Ball in die Mitte des Strafraums genau zu Jacques Zoua spielte. Und der Kameruner behielt nach einer zuvor vergebenen Chance starke Nerven – mit einem platzierten Schuss überlistete er Vanins und traf zum 1:0 für die Basler.
Aufmerksame FCB-Defensive
Nach dem Seitenwechsel blieb die Partie zunächst ausgeglichen. Doch je länger sie dauerte, desto stärker nahm verständlicherweise der Druck der Walliser zu. Die Sittener, nun so richtig nach vorne gepeitscht von den gut 10‘000 Zuschauern, suchten vehement den Ausgleich. Weil die Basler Defensive aber sehr aufmerksam blieb und der FCB auch selbst immer wieder in die Offensive drängte, hielten sich die wirklich gefährlichen Aktionen von Sion in engen Grenzen. Yann Sommer im Tor des Schweizer Meisters musste in dieser Phase jedenfalls nicht ein einziges Mal wirklich in extremis eingreifen. So blieb es bis am Ende beim 1:0 und Heiko Vogel feierte seinen dritten Sieg im vierten Spiel als Cheftrainer. So etwas nennt man dann wohl einen bestens gelungenen Einstand.
Für die Basler geht es nach diesem Erfolg ohne Verschnaufpause weiter: Am Samstag, 29. Oktober 2011, trifft der FCB im Heimspiel auf den Grasshopper Club Zürich (19.45 Uhr). Und am darauffolgenden Dienstag steht bereits wieder die Champions League auf dem Programm – für die vierte Runde reist die Equipe von Heiko Vogel nach Lissabon. Es ist davon auszugehen, dass der FCB auch dann mindestens ein zäher Gegner sein wird.
Das Telegramm:
FC Sion–FC Basel 0:1 (0:1) Tourbillon. – 10‘800 Zuschauer. – SR Sascha Kever. Tore: 45. Zoua 0:1 (Streller).
Bemerkungen: FC Sion ohne Goncalves, Yoda (beide verletzt) und Rodrigo (gesperrt). FCB ohne Yapi, Stocker, Voser und Cabral (alle verletzt). – Verwarnungen: 51. Bühler (Foul).
Der FC Basel 1893 trifft am Samstag, 29. Oktober 2011, in der 14. Runde der Super League auf den Grasshopper Club Zürich (19.45 Uhr, St. Jakob-Park). Nach den zwei wichtigen 1:0-Auswärtssiegen am vergangenen Sonntag beim FC Zürich und am Mittwoch gegen den FC Sion könnten die Basler mit einem weiteren Erfolg im Heimspiel gegen GC ihre starke Woche veredeln. Trainer Heiko Vogel ist zuversichtlich, dass dies seiner Mannschaft gelingen wird, warnt aber davor, den „angeschlagenen Boxer“ GC zu unterschätzen. Anzeige
Man soll nichts verschreien – aber die letzte Meisterschafts-Niederlage des FC Basel liegt nun doch schon ein Weilchen zurück. Am 20. August 2011 unterlag der Schweizer Meister dem FC Luzern auswärts mit 1:3. Es war nach der schmerzlichen 1:2-Niederlage gegen den FC Zürich die zweite Pleite in Folge. Unangenehm war danach auch der Blick auf die Tabelle, in welcher der FCB mit sechs Punkten aus ebenso vielen Spielen den biederen achten Platz belegte. Gut zwei Monate sind seither ins Land gezogen und die Basler haben in der Super League sechs von sieben Partien gewonnen. Lediglich auswärts gegen den FC Thun mussten sie sich mit einem Remis begnügen. Diese Serie schlägt sich auch in der Tabelle nieder, wo der FCB derzeit auf dem vielversprechenden zweiten Rang steht.
Dort oben angekommen ist das Team von Heiko Vogel auch aufgrund der zwei wichtigen und durchaus beeindruckenden Auswärtssiege gegen Zürich und Sion. „Wenn wir nun am Samstag diese schwierige englische Woche mit einem Erfolg im eigenen Stadion vergolden könnten, wäre das optimal“, sagt Cheftrainer Vogel vor der Begegnung mit dem Grasshopper Club. Die Zürcher haben zuletzt gegen den Servette FC eine 1:4-Heimniederlage erlitten und liegen in der Rangliste an zweitletzter Stelle. Trotzdem dürfe man die Mannschaft auf keinen Fall unterschätzen, sagt Heiko Vogel. „Bekanntlich sind angeschlagene Boxer auch gefährliche Boxer, und gegen uns hat GC bisher noch immer stark gespielt.“
Rotation auf den Flügeln?
Für sein erstes Meisterschafts-Heimspiel als Cheftrainer kündigt Vogel an, „etwas zu rotieren“. Allerdings betreffe dies vermutlich weder die Verteidigung noch den Angriff, sondern am ehesten die seitlichen Mittelfeldpositionen. „Vor allem die Flügelspieler hatten in Sion eine läuferisch sehr anspruchsvolle Aufgabe zu bewältigen“, sagt der Trainer. Vorstellbar ist also, dass Xherdan Shaqiri oder Jacques Zoua (oder beide) eine Pause erhalten und Fabian Frei oder Stephan Andrist (oder beide) zum Einsatz kommen könnten. Detaillierte Infos zur Aufstellung gab es von Heiko Vogel aber wie immer keine.
Dafür lobte er explizit die gute und fokussierte Arbeit seiner Spieler, insbesondere aber auch jene seines Trainer-Staffs: „Es ist wirklich sensationell, welch grosse und kompetente Unterstützung ich von meinem Assistenztrainer und allen anderen Staff-Mitgliedern erhalte. Ein Cheftrainer ist immer nur so gut wie sein Umfeld – und das ist bei uns im Moment wirklich ganz stark.“ Die gute Arbeit und die gute Stimmung im Gesamt-Team seien sicher mitverantwortlich dafür, dass es beim FC Basel derzeit so gut laufe. Doch Heiko Vogel weiss: „Wichtig ist, dass es bei uns nie zu bequem wird und keine Routine aufkommt. Wir müssen alle immer in Bewegung bleiben.“
GC, Benfica Lissabon, Lausanne – dann Pause
Das tut der FC Basel in den nächsten Tagen auf jeden Fall: Nach der Partie gegen GC fliegt der FCB-Tross am Dienstag, 1. November 2011, nach Lissabon, wo am Mittwoch das vierte Champions-League-Spiel gegen Benfica auf dem Programm steht. Nach der Rückkehr in die Schweiz geht die Reise am Samstag in die Westschweiz, wo der FC Lausanne-Sport die Basler auf der Pontaise empfängt. Erst dann gibt es ab dem 6. November 2011 wieder eine zweiwöchige Meisterschafts-Verschnaufpause, ehe der Schlussspurt dieses bislang sehr erfolgreichen Fussballherbst ansteht.
Spielen mit Verantwortung - Responsible Gaming
________________________________________
Die Sportwette dient in erster Linie der Unterhaltung und macht das Verfolgen von Sportereignissen spannender.
Denn die Spannung einer Wette ergibt sich aus der Überzeugung, es besser zu wissen und diese mittels eines Geldeinsatzes auf die Probe zu stellen.
Wetten Sie nicht, um Geld zu gewinnen oder um aus einem langweiligen Leben zu entkommen. Spielen Sie nur mit Einsätzen, welche Sie sich leisten können.
Wetten Sie nicht über ihre Verhältnisse.
Wenn Sie oder jemanden, den Sie kennen, ein Problem mit Spielsucht haben, raten wir Ihnen, dass Sie Hilfe von einer dieser anerkannten Organisationen in Betracht ziehen:
18+ Glücksspiel kann süchtig machen - Hilfe finden Sie auf www.buwei.deGGL WhitelistGamblers AnonymousGambling TherapyGambling Therapy
Weiterführende Links finden Sie auch außerdem weiter unten bei unseren Partnerseiten.
Unsere Partner & Links:Bundesliga Tippspiel -
Forum Gluecksspielsucht -
gamCare -
begambleaware -
Wettbonus -
Wettbasis -
Flashscore DATENSCHUTZ IMPRESSUM