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Stimmen zum Spiel



Nach dem Remis sprachen die Beteiligten über die Partie.

VfB-Chefcoach Bruno Labbadia: "Es war ein unglaublich schönes Spiel für die Zuschauer, das keine Sekunde langweilig war. Als Mannschaft sind wir super aufgetreten, doch man hat immer wieder Dortmunds große Qualität gesehen. Wir haben uns reingebissen und auch richtig gut Fußball gespielt. Das 1:1 war ein bisschen ein Schlag. Am Ende hatten wir sogar noch etwas Glück, und müssen zufrieden sein, gegen eine Topmannschaft einen Punkt geholt zu haben. Das war sicherlich die beste Leistung meines Teams in dieser Saison. Die 60.000 Zuschauer werden gerne wieder kommen."

BVB-Trainer Jürgen Klopp: "Mit einigen Minuten Distanz bin ich eigentlich ganz zufrieden mit dem Punkt. Den VfB fand ich heute brutal stark. Die erste Viertelstunde gehörte noch uns, dann war der VfB richtig da. Es war beeindruckend, wie sie verschoben und uns unter Druck gesetzt haben. Das Spiel war super intensiv. Am Schluss hatten wir wieder mehr vom Spiel, aber das Unentschieden ist schon okay. Es ist komisch, dass die Gegner immer gegen uns so stark spielen."

VfB-Angreifer Martin Harnik: "Beide Halbzeiten zusammen betrachtet war es sicherlich ein gerechtes 1:1. Die Standardsituation zum 1:0 war einstudiert und hat auch super geklappt. Wir mussten alles aus uns herausholen. Man hat gemerkt, dass unser Pokalspiel einen Tag später war als das von Dortmund. Dennoch haben wir uns auf Augenhöhe bewegt."

VfB-Torhüter Sven Ulreich: "Es war kein einfaches Spiel für die Torhüter. Wir haben heute zwei Mannschaften gesehen, die beide Fußball spielen und gewinnen wollten. Es war gut zu sehen, dass wir auch mit Mannschaften wie Borussia Dortmund mithalten können. Trotzdem müssen wir weiterhin hart an uns arbeiten, um oben dran zu bleiben."

VfB-Mittelfeldspieler Zdravko Kuzmanovic: "Es war ein super Spiel von beiden Seiten, eine sehr intensive Partie mit vielen Torchancen, und trotzdem immer fair. Wir hatten die Möglichkeit, das zweite Tor zu machen. Man hat gesehen, dass es auch gute Gegner bei intensivem Pressing schwer haben. Am Schluss können wir mit einem gerechten 1:1 zufrieden sein."

VfB-Angreifer Shinji Okazaki: "Wir haben in der ersten Halbzeit sehr gut gespielt. Umso ärgerlicher war, dass wir wenige Sekunde vor der Halbzeit noch das Gegentor bekommen haben. Es war schön, gegen Shinji Kagawa zu spielen. Deshalb war ich heute doppelt motiviert, einen Treffer zu erzielen. Ich denke, das war heute ein gerechtes Unentschieden."

BVB-Verteidiger Neven Subotic: "Wir hatten die besseren Chancen und haben den besseren Fußball zum Tor gespielt. Ich selbst hatte die Gelegenheit, das 2:1 zu machen, aber Sven Ulreich hat super reagiert. Leider gewinnt eben nicht immer das bessere Team, dazu hätten wir einfach mehr aus unseren Möglichketen machen müssen."

BVB-Innenverteidiger Mats Hummels: "Richtig ärgern können wir uns über das 1:1-Unentschieden nicht. Trotzdem denke ich, dass es nach dem Spielverlauf eher für uns hätte ausgehen müssen. Das war eben ein Spitzenspiel, und man merkt, dass der VfB momentan sehr gefestigt ist und nicht umsonst so weit oben steht."

Quelle: vfb.de


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Mainz kann kommen



Das Selbstvertrauen beim VfB ist nach dem Dortmund-Spiel groß, wie auch die Vorfreude aufs Duell mit dem FSV am Freitagabend.

Der Großteil der arbeitenden Bevölkerung in Baden-Württemberg genießt den heutigen Feiertag bei strahlendem Sonnenschein im Kreis der Familie, einige fanden am Vormittag auch den Weg zum Trainingsgelände des VfB, wo sich die Profis hochmotiviert auf das Auswärtsspiel beim 1. FSV Mainz 05 vorbereiteten. Los ging es mit Life Kinetik, es folgte ein intensives Aufwärmprogramm unter der Anleitung von Konditions- und Rehatrainer Christos Papadopoulos. Mit dabei beim Aufwärmprogramm waren auch die Langzeitverletzten Matthieu Delpierre und Julian Schieber, die sich Schritt für Schritt wieder zurückkämpfen. Den Abschluss der ersten Trainingseinheit des Tages bildete ein Torschusstraining.

Da war VfB II Keeper André Weis, der bei den Lizenzspielern mitmachte, schon wieder in der Kabine. Weis musste aufgrund einer Verletzung am Finger das Training beenden. Pavel Pogrebnyak absolvierte ein individuelles Lauftraining mit Therapeut Gerhard Wörn, und Serdar Tasci trainietre ebenfalls individuell, steigt am Mittwoch aber wieder ins Mannschaftstraining ein. Nach dem Schlag aufs Knie in der vergangenen Woche erhielt der Innenverteidiger einen Entlastungstag. Wie seine Kollegen zeigte der Torschütze zum 1:0 am Samstag gegen den amtierenden Deutschen Meister eine starke Leistung. An diese will Bruno Labbadia mit seiner Mannschaft auch beim Gastspiel in Mainz anknüpfen, und das Selbstvertrauen nach dem Remis gegen den BVB ist groß.

"Wir haben eine klare Ordnung"

"Wir haben gegen Dortmund ein hervorragendes Spiel abgeliefert, mental und taktisch waren wir sehr stark und haben alles abgerufen. Wir müssen jetzt weiter alle an einem Strang ziehen, unsere Stärken abrufen und alles in die Waagschale werfen, denn Mainz wird uns alles abverlangen", sagte Co-Trainer Eddy Sözer nach der Einheit.

Auch Cheftrainer Bruno Labbadia war nach zwei Tagen Abstand noch immer angetan von der Leistung seines Teams, sah aber auch noch Schwächen im Spiel und warnte vor den Mainzern: "Unser intensives und aggressives Pressing war sehr gut, in der Spieleröffnung haben wir uns verbessert, wir haben eine klare Ordnung, die Mannschaft ist diszipliniert und keiner schert aus. Aber wir müssen noch konstanter werden, bei Ballbesitz noch stärker sein und unnötige Ballverluste vermeiden. Das gilt auch für Freitag, denn Mainz betreibt immer einen hohen Aufwand und hat viele Spielanteile. Sie sind in den letzten Wochen oft unter Wert geschlagen worden und ab und zu hat ihnen auch das nötige Quäntchen Glück gefehlt."

Quelle: vfb.de


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Viel Aufwand, wenig Ertrag



Vor dem 12. Spieltag macht www.vfb.de den Teamcheck beim nächsten Gegner 1. FSV Mainz 05.

Am Ende des vergangenen Spieltags standen sie wieder mit leeren Händen da. Es war wie schon so oft in dieser Saison, die Spieler von Mainz 05 traten gegen den SV Werder Bremen beherzt auf, hatten viele Torchancen, gingen sogar in Führung und ernteten viel Lob für ihre Leistung. Doch wenn nach 90 Minuten der Gegner über einen 3:1 jubelt, bringen auch anerkennende Worte nichts ein. Die Euphorie nach dem Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals durch einen 1:0-Sieg in Hannover war verflogen. Ein Blick auf die Bundesliga-Tabelle reicht, um die Gemütslage in der Karnevalshochburg Mainz zu erahnen. Nach zwei Siegen, drei Unentschieden und sechs Niederlagen liegt Mainz mit neun Punkten auf dem 15. Rang, punktgleich mit dem Hamburger SV, der den Relegationsplatz belegt.

Einer der Gründe für den bisher mäßigen Saisonverlauf dürfte der Verlust der drei Leistungsträger Lewis Holtby (war an Schalke 04 ausgeliehen), André Schürrle (wechselte zu Bayer Leverkusen) und Christian Fuchs (wechselte zu Schalke 04) sowie die Verletzung von Mittelstürmer Adam Szalai (Kreuzbandriss) sein. Die Spielweise hat sich im Vergleich zur vergangenen Saison, als die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel am Ende sensationell den fünften Platz und damit die Qualifikation für die UEFA Europa League schaffte, kaum verändert. Nach wie vor betreiben die Mainzer einen hohen Aufwand, greifen den Gegner früh an und erspielen sich viele Torchancen. Doch im entscheidenden Moment fehlt oft der Spieler, der den Unterschied ausmacht und die Tore erzielt.

Auf der Suche nach der idealen Aufstellung

Dabei haben sich die 05er im Sommer quantitativ und qualitativ verstärkt. Doch eingeschlagen hat von den Neuzugängen noch keiner zu 100 Prozent. Gute Ansätze zeigten Rechtsverteidiger Zdenek Pospech (kam vom FC Kopenhagen), die Stürmer Eric Maxim Choupo-Moting (kam vom Hamburger SV) sowie Anthony Ujah (kam von Lilleström SK) und die beiden offensiven Mittelfeldspieler Nicolai Müller (SpVgg Greuther Fürth) sowie Zoltán Stieber (kam von Alemannia Aachen). Doch es fehlt die Konstanz.

Noch sind die Mainzer auf der Suche nach der idealen Aufstellung. Häufig wechselte der 05-Coach seine erste Elf. Zuletzt bekam die Rotation Keeper Heinz Müller zu spüren. Als Nummer eins in die Saison gestartet wurde Müller im DFB-Pokal durch Christian Wetklo ersetzt. Nach dessen guter Darbietung gegen Hannover sowie eines gehaltenen Elfmeters in der Schlussphase erhielt er auch in Bremen den Vorzug. Den erwünschten Erfolg brachte diese Entscheidung nicht. 21 Akteure setzte Tuchel aus seinem 29er Kader bereits ein. Man darf gespannt sein, wer gegen den VfB beginnen wird.

So könnte Mainz 05 gegen den VfB spielen:

Wetklo – Pospech, Bungert, Noveski, Fatih – Choupo-Moting, Kirchhoff, Soto, Polanski, Stieber - Ujah

Quelle: vfb.de


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Wegen Leuchtfackeln - 6000 Euro Geldstrafe für den VfB Stuttgart



Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart muss für Ausschreitungen seiner Fans im Spiel am 30. September beim 1. FC Kaiserslautern 6000 Euro Strafe bezahlen. Dies entschied das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am Dienstag in Frankfurt.

Vor Beginn der zweiten Halbzeit seien im Stuttgarter Zuschauerblock mehrere Leuchtfackeln abgebrannt worden. Das Urteil ist rechtskräftig, so der DFB.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Cristian Molinaro

Die VfB-Viererkette hat einen Stürmer



Eine Denkpause, das sagt schon ihr Name, ist zum Nachdenken da. VfB-Verteidiger Cristian Molinaro bekam dazu die Chance, weil ihn Trainer Bruno Labbadia nach schwacher Leistung auf die Bank setzte. Nach einigem Grübeln kehrte der Italiener gestärkt zurück.

Cristian Molinaro (28) spricht Deutsch. Das ist so weit nichts Neues, auf dem Platz verständigt sich der italienische Linksverteidiger des VfB schon länger so mit seinen Mitspielern. Interviews aber hatte Molinaro bisher nur auf Italienisch und mit Dolmetscher gegeben. Jetzt, nach fast zwei Jahren in Stuttgart, traute sich Molinaro zum ersten Mal auf Deutsch - und es klappte schon ganz ordentlich. Hier und da holperte es zwar noch ein bisschen, aber Molinaro fühlt sich sicherer und besser. Er macht dank des Unterrichts bei seiner Privatlehrerin Maria Caldarelli Fortschritte, er entwickelt sich weiter - und damit macht er genau dasselbe, was er zurzeit auf dem Platz macht. Da geht es auch voran. Und das nicht nur im übertragenen Sinne.

Linksverteidiger Molinaro gibt zurzeit den Außenstürmer bei den Roten. Nach völlig verpatzter Leistung bei der 1:2-Heimniederlage am 7. Spieltag gegen den HSV hatte er von Trainer Bruno Labbadia für zwei Spiele eine Denkpause bekommen. Jetzt startet Molinaro durch. "Er ist stärker, wenn er agiert, als wenn er reagieren muss, da ist er eher abwartend", sagt Labbadia. "Das habe ich mit ihm besprochen und erklärt, was ich von ihm will. Wir haben uns auch einige Szenen auf Video angeschaut - und dann habe ich ihm die Pause gegeben."

"Ich bin viel fitter"

Molinaro nutzte die Zeit zum Nachdenken. Wo er vorher zauderte, marschiert er jetzt. Wo er früher zögerte, setzt er jetzt zum Sturmlauf an. "Der Trainer verlangt von mir, dass ich bei Ballbesitz weiter nach vorne rücke", sagt Molinaro, der Labbadias Vorgaben nach seiner Rückkehr optimal umsetzte. Gegen den FSV Frankfurt (3:0) im DFB-Pokal gab Molinaro den Außenstürmer, und selbst beim 1:1 gegen den deutschen Meister Borussia Dortmund drängte Molinaro nach vorne. Morgen im Auswärtsspiel beim FSV Mainz 05 (20.30 Uhr/Sky und Liga total) soll das wieder so sein. "Zu meinen Stärken zählen neben der taktischen Disziplin mein Offensivspiel und mein starker linker Fuß", sagt Molinaro - und weil das auch sein Trainer weiß, baut er wieder auf ihn und setzt stattdessen Arthur Boka auf die Bank. "Es freut mich total, dass Moli jetzt so stark zurückgekommen ist und das umsetzt, was ich von ihm verlange", sagt Labbadia. "Wir brauchen offensive Außenverteidiger, die Meter machen und Flanken schlagen können. Moli hat die perfekten Anlagen für unser Spiel."

Und weil Moli die jetzt umsetzt, ist er so etwas wie ein Sinnbild für die neue Stuttgarter Offensivbewegung. "In der vergangenen Saison haben wir immer nur gegen den Abstieg gekämpft und haben fast nur von unseren Kontern und dem starken Umschaltspiel gelebt", sagt der Italiener. "Das zählt auch noch zu unseren Stärken - aber wir sind jetzt dabei, dominanter aufzutreten und mit viel Selbstvertrauen den Ball nach vorne zu tragen."

Labbadia fordert von seinem Team ein offensives, ballsicheres Auftreten. Dass Molinaro selbst das umsetzt, hat zwei Gründe: "Ich bin im Vergleich zur Vorsaison viel fitter, die Vorbereitung mit drei Trainingseinheiten täglich hat mit sehr geholfen." Zudem sei sein Kopf freier als in der vergangenen Spielzeit: "Du machst dir einfach weniger Gedanken, wenn du nicht unten drin stehst und wenn du weißt, dass das ganze Team funktioniert." Jetzt spielt Molinaro wieder frei auf, und das tut den Roten gut. In der Abwehr. Und im Angriff.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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3. Liga

Der Tabellenführer kommt



Fünfter gegen Erster, so lautet die Paarung des 16. Spieltages in der 3. Liga, wenn am Samstag, 5. November, um 14 Uhr der VfB II den SV Sandhausen empfängt. Wobei den VfB II lediglich das schlechtere Torverhältnis vom zweiten Tabellenplatz trennt. Ein echtes Spitzenspiel erwartet die Zuschauer also im GAZi-Stadion.

Seit sieben Spielen ist der SV Sandhausen in der 3. Liga ungeschlagen und steht mit 29 Punkten an der Tabellenspitze. Der Vorsprung auf den Zweitplatzierten beträgt dabei bereits fünf Zähler. Nicht verwunderlich, dass VfB II Trainer Jürgen Kramny von einer "schweren Aufgabe" spricht. "Meine Spieler haben die nächste Chance, sich zu zeigen und ich will eine Reaktion auf das Spiel in Bremen sehen. Wir haben die Niederlage aufgearbeitet und freuen uns auf das Spiel gegen den Spitzenreiter. Dabei hoffen wir natürlich auch auf die Unterstützung der Zuschauer", so der VfB II Coach.

"Die Profis spielen am Freitagabend und das Wetter soll auch schön werden", gibt der 40-Jährige einen Veranstaltungstipp für den Samstagnachmittag. Besonderes Augenmerk muss beim SVS auf Stürmer Frank Löning gelegt werden, der bereits neun Saisontreffer erzielte. Aber auch bei Standardsituationen ist die Mannschaft von Trainer Gerd Dais mit den sehr kopfballstarken Innenverteidigern Marco Pischorn und Daniel Schulz brandgefährlich.

Torhüter André Weis fällt aus

Verzichten muss der VfB II Coach am Samstag auf Stammtorhüter André Weis, der sich im Training verletzte und sich einem operativen Eingriff am kleinen Finger unterziehen muss. Für ihn wird wie schon beim Heimspiel gegen Babelsberg Jonas Wieszt zwischen den Pfosten stehen. Manuel Janzer ist wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrt und stellt eine Alternative im Mittelfeld dar. Weiterhin verzichten muss Jürgen Kramny auf Kevin Stöger.

Quelle: vfb.de


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Bundesliga

"Dortmund-Spiel als Ansporn"



Bruno Labbadia und Fredi Bobic gaben sich auf der Spieltags-Pressekonferenz zuversichtlich, wissen aber auch um die Stärke der Mainzer.

Nicht nur die direkt Beteiligten waren nach dem 1:1-Unentschieden am vergangenen Spieltag gegen Borussia Dortmund zufrieden mit ihrer Leistung, auch in der Öffentlichkeit wurde der VfB für seinen Auftritt im Duell mit dem amtierenden Deutschen Meister gelobt. Am Freitagabend tritt der VfB nun beim Tabellenfünfzehnten 1. FSV Mainz 05 an. Ein Selbstläufer wird diese Partie deshalb noch lange nicht.

"Es wird interessant sein zu sehen, wie die Mannschaft nach dem Dortmund-Spiel auftritt. Die Mannschaft hat es gegen den BVB sehr gut gemacht. Ich hoffe, dass das Spiel als Ansporn dient, denn ich erwarte eine ähnlich intensive Partie gegen Mainz. Der Gegner ist definitiv besser, als es die letzten Ergebnisse und der Tabellenstand vermuten lassen. Wir müssen die vielen Zweikämpfe annehmen, die sich durch das Pressing der Mainzer ergeben werden", prognostizierte Bruno Labbadia und erhielt Zustimmung von Fredi Bobic: "Die Mainzer spielen guten Fußball, lagen oft in Führung und sahen wie der sichere Sieger aus. Sie haben es dann aber oft nicht über 90 Minuten durchgehalten. Es ist beeindruckend, was der FSV mit seinen Mitteln leistet. Wir freuen uns auf das neue Stadion und auf die sicherlich tolle Stimmung dort."

"Letztlich entscheiden wir für die Mannschaft"

Personell wird sich laut Labbadia kaum etwas verändern, jedoch freut er sich über zwei Gesichter, die zuletzt wieder häufiger auf dem Trainingsplatz zu sehen waren. "Julian Schieber und Matthieu Delpierre können bereits wieder fußballerisch arbeiten, das ist sehr positiv", so der VfB-Cheftrainer. Ob sich die Kaderzusammenstellung für das Auswärtsspiel ändern wird, ließ Bruno Labbadia noch offen. "Die Aufstellung wird sich nicht groß verändern, aber natürlich üben einige Spieler, die hinten dran sind, Druck aus. Die Entscheidung, wer mitfährt, ist sehr schwierig im Moment, weil sich alle im Training voll reinhängen. Die Mannschaft arbeitet sehr gut. Im Training ist alles drin, eine sehr hohe Intensität, aber auch viel Freude. Wir müssen sehen, wo wir Bedarf haben und auf wen wir verzichten können. Letztlich entscheiden wir für die Mannschaft und nicht gegen einzelne Spieler", so Labbadia.

In Mainz setzt Labbadia wieder große Hoffnungen auf seine eingespielte Abwehrreihe und seinen Kapitän: "Es hat sich in den letzten Wochen eine Formation herauskristallisiert. Vor allem in die Defensive haben wir Kontinuität und Stabilität reingebracht. Von Cacau erwarte ich mir, dass er die Mannschaft wieder anführt. Er hat gegen Dortmund vor allem in der ersten Hälfte sehr gut gespielt, den Gegner richtig angelaufen, Passwege zugestellt und die Bälle gehalten." Diese Dinge werden auch gegen den FSV nötig sein, will der VfB noch drei Punkte mit in die Länderspielpause nehmen. "Ich kenne keine Mannschaft in der Bundesliga, die man im Vorbeigehen schlägt, dazu ist die Leistungsdichte viel zu eng. Aber wir wissen, dass wir gut und nur schwer zu schlagen sind, wenn wir 100 Prozent geben", gab der VfB-Cheftrainer die Richtung vor.

Quelle: vfb.de


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Exakter Terminplan bis Februar



Die DFL hat die Bundesliga-Spieltage 15 bis 21 zeitgenau festgesetzt. Das Heimspiel gegen den FC Bayern München ist sonntags um 17.30 Uhr.

Die Deutsche Fußball-Liga GmbH (DFL) hat die Bundesliga-Spieltage bis in den Februar hinein zeitgenau terminiert. Das ermöglicht den Fans und Vereinen nun eine relativ langfristige Terminplanung.

Dabei wurden auch die beiden aufeinanderfolgenden Heimspiele in der Mercedes-Benz Arena im Dezember festgelegt. Beide sind am späten Nachmittag: Samstag, 3. Dezember, gastiert um 18.30 Uhr der FC aus Köln beim VfB, und am Sonntag, 11. Dezember, kommt um 17.30 Uhr der FC Bayern zum Südklassiker.
Das letzte Vorrundenspiel in Wolfsburg ist dann zur klassischen Bundesligazeit um 15.30 Uhr.
Auch die ersten drei Spieltage der Rückrunde wurden in dem Zuge terminiert.


Die Spiele des VfB im Überblick:

13. Spieltag

So, 20.11.2011, 15.30 Uhr

VfB Stuttgart - FC Augsburg


14. Spieltag

So, 27.11.2011, 15.30 Uhr

SV Werder Bremen - VfB Stuttgart


15. Spieltag

Sa, 03.12.2011, 18.30 Uhr

VfB Stuttgart - 1. FC Köln


16. Spieltag

So, 11.12.2011, 17.30 Uhr

VfB Stuttgart - FC Bayern München


17. Spieltag

Sa, 17.12.2011, 15.30 Uhr

VfL Wolfsburg - VfB Stuttgart


18. Spieltag

Sa, 21.01.2012, 15.30 Uhr

FC Schalke 04 - VfB Stuttgart


19. Spieltag

So, 29.01.2012, 17.30 Uhr

VfB Stuttgart - Bor. Mönchengladbach


20. Spieltag

Sa, 04.02.2012, 15.30 Uhr

Bayer 04 Leverkusen - VfB Stuttgart


21. Spieltag

Sa, 11.02.2012, 15.30 Uhr

VfB Stuttgart - Hertha BSC

Quelle: vfb.de


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Ärgerliche Niederlage



Nach einem ereignisreichen Fußballabend musste sich der VfB beim 1. FSV Mainz 05 mit 1:3 geschlagen geben. Cacau brachte sein Team in der zweiten Hälfte in Führung, dann schlug Mainz innerhalb weniger Minuten dreimal zu. Erst traf Anthony Ujah, dann Andreas Ivanschitz vom Elfmeterpunkt, den Schlusspunkt setzte erneut Ujah.

Bruno Labbadia nahm ihm Vergleich zum 1:1-Remis gegen Borussia Dortmund keinerlei Veränderungen in seiner Startformation vor. Warum auch, schließlich hatte die Mannschaft am vergangenen Samstag gegen den amtierenden Deutschen Meister überzeugt. Wie schon gegen den BVB entwickelte sich auch beim FSV von Beginn an eine laufintensive Partie mit vielen packenden Zweikämpfen. Mainz ging früh drauf, war hochmotiviert und aggressiv, doch der VfB hielt dagegen und zeigte in der siebten Minute den ersten schönen Spielzug der Begegnung. Khalid Boulahrouz sah Tamas Hajnal im Strafraum, doch den Querpass des ungarischen Nationalspielers beförderte ein 05er ins Toraus. Den Kopfball von Zdravko Kuzmanovic nach der folgenden Ecke lenkte FSV-Keeper Christian Wetklo über die Latte.

Kurz darauf bewahrte Sven Ulreich seine Mannschaft vor dem Rückstand, als er einen Schuss von Andreas Ivanschitz aus etwa sieben Metern abwehrte. In der 19. Minute kam erneut der österreichische Nationalspieler zum Abschluss, doch seine Direktabnahme aus 17 Metern landete weit neben dem VfB-Kasten. Die Partie war weiterhin geprägt von beiderseitigem Pressing, sodass der Spieler in Ballbesitz sofort gestört wurde und kaum Zeit hatte, die Kugel anständig zu verarbeiten. Richtige Torchancen blieben somit Mangelware, weshalb ein Schuss von Elkin Soto in der 22. Minute schon Erwähnung findet, obwohl Ulle keine Probleme hatte, den Ball festzuhalten. Nach 25 Minuten vergab Cacau auf Seiten des VfB die beste Gelegenheit seines Teams in den ersten 45 Minuten, als er nach einem Hajnal-Freistoß frei zum Kopfball kam, diesen aber in die Arme von Wetklo platzierte. Obwohl die Labbadia-Elf die Viertelstunde vor dem Pausenpfiff beherrschte, wäre sie beinahe in Rückstand geraten. In der 37. Minute bekam die Abwehr den Ball nicht hinten raus und plötzlich tauchte Ivanschitz vor Ulreich auf, der den Flachschuss des Mittelfeldspielers noch leicht touchierte, sodass Boulahrouz die Kugel kurz vor der Torlinie noch aus der Gefahrenzone schießen konnte. Mit dem 0:0 gingen die Mannschaften schließlich in die Umkleidekabinen.

Die Freude währte nur kurz

Waren die Torchancen in der ersten Hälfte noch überschaubar, überschlugen sich die Ereignisse ab der 50. Minute. Erst stürzte Ulreich aus seinem Kasten und fischte Anthony Ujah den Ball vom Fuß, dann erzielte Cacau auf der Gegenseite nach Querpass von Harnik das 1:0 für den VfB. Doch die Freude währte nur kurz, denn in der 53. Minute köpfte Ujah nach Vorlage von Soto das 1:1. Wiederum nur zwei Minuten später verweigerte Schiedsrichter Guido Winkmann einen Elfmeter an Shinji Okazaki, der von Wetklo im Sechzehner zur Seite gerempelt wurde, sich aber nicht fallen ließ. Dafür gab der Referee dann in der 58. Minute einen äußerst fragwürdigen Strafstoß für Mainz. Maza versuchte im eigenen Strafraum hinter Nicolai Müller an den Ball zu kommen, und plötzlich zeigte Winkmann auf den Elfmeterpunkt. Ivanschitz verwandelte sicher zum 2:1 für den Gastgeber.

Und es kam noch schlimmer für den VfB. Zwar hätte Bungert mit einer verunglückten Kopfballabwehr beinahe ein Eigentor erzielt, der Treffer fiel dann aber wieder auf Seiten der Mannschaft von Bruno Labbadia. Per Kopf legte Ivanschitz für Ujah auf, der Ulreich ausspielte und den Ball schließlich locker zum 3:1 einschob. Bruno Labbadia reagierte, brachte Christoph Hemlein und Ibrahima Traoré und der VfB versuchte alles. Doch zunächst verpasste Cacau eine Hereingabe von Harnik, dann wurde Hemleins Schuss aus der Drehung geblockt. Anschließend parierte Wetklo die Versuche von Kuzmanovic, Traoré und Harnik. Für Mainz probierte es Ujah, doch im Nachfassen hielt Ulreich den Ball fest. Hätte Hemlein in der 78. Minute nach einer Ecke aus fünf Metern im Liegen nicht über den Ball getreten, wäre es noch mal richtig spannend geworden. Der VfB zeigte Moral und rannte bis zur letzten Sekunde an, nur ein Treffer wollte den Spielern mit dem roten Brustring nicht mehr gelingen. Und auch Mainz blieb ohne weiteren Torerfolg, auch wegen Ulreich, der in der Nachspielzeit nochmals gegen Ujah rettete.

Somit blieb es am Ende beim 3:1 für Mainz. Der VfB muss trotz ansprechender Leistung und großem Kampf sowie aufgrund eines umstrittenen Elfmeters die vierte Niederlage in dieser Saison hinnehmen, bleibt aber dennoch im oberen Tabellendrittel und kann in zwei Wochen im Heimspiel gegen Augsburg für Wiedergutmachung sorgen.

Quelle: vfb.de


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Stimmen zum Spiel



Nach der Niederlage in Mainz sprachen sowohl Trainer und Spieler als auch der VfB-Sportdirektor über die Geschehnisse auf dem Platz.

VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia: "Es ist ärgerlich, weil wir in Führung gegangen sind und die Mainzer da hatten, wo wir sie haben wollten. Beim Gegentor zum 1:1 standen wir nicht gut geordnet. Nach dem Elfmeterpfiff kam viel Hektik auf, trotzdem müssen wir abgeklärter sein. Jede Kleinigkeit wurde heute bei uns abgepfiffen. Nach dem 3:1 hatten wir noch einige Chancen, haben aber zu unsauber gespielt. Ich bin gespannt, was der Schiedsrichter in seinem Bericht zu der gelb-roten Karte für Maza schreiben wird."

FSV-Coach Thomas Tuchel: "Man muss sich ja schon fast entschuldigen, wenn eine Mannschaft hier in Mainz mal wieder gewinnt. Die Erleichterung ist natürlich groß, auch wenn wir uns auch in der langen sieglosen Serie nie chancenlos gesehen haben. Den Ärger des VfB über den Elfmeter kann ich zu 100 Prozent nachvollziehen."

VfB-Sportdirektor Fredi Bobic: "Der Schiedsrichter hat das Spiel leider ziemlich zerpfiffen und unnötig Hektik und Nervosität ins Spiel gebracht. Der Elfmeterpfiff war abenteuerlich. Wenn Shinji sich davor bei der Situation mit Wetklo fallen lässt, gibt es Elfmeter, aber er ist ein Sportsmann. Am Ende war es sehr emotional, die gelb-rote Karte war unnötig. Maza wird uns fehlen. Wir müssen uns vorwerfen, nach der Führung keine Ruhe bewahrt zu haben. Wir hätten früher so spielen müssen, wie nach dem 1:3."

VfB-Kapitän Cacau: "Die Emotionen sind hoch gekocht. Wir sind unzufrieden mit der Leistung des Schiedsrichters. Aber wir haben nicht nur wegen dem Schiedsrichter verloren, sondern müssen uns auch an die eigene Nase packen. Das dritte Gegentor dürfen wir nicht zulassen, ansonsten hätten wir noch mal zurückkommen können. Schade, dass wir jetzt mit einer Niederlage in die Länderspielpause gehen."

VfB-Angreifer Martin Harnik: "Nach der Führung haben wir das Heft aus der Hand gegeben. Wir sind gut aus der Halbzeit gekommen, in der ersten Hälfte waren wir noch nicht zwingend genug. Der Elfmeterpfiff war ein Scherz. Alle spielen weiter, nur der Schiedsrichter pfeift Elfmeter. Es gab viele fragwürdige Entscheidungen auf beiden Seiten. Wir wollten unbedingt mit einem Sieg oder einem Unentschieden in die Länderspielpause gehen und hatten uns viel vorgenommen."

FSV-Torschütze Andreas Ivanschitz: "Wir haben uns voll reingebissen und alles gegeben. Endlich haben wir uns mal wieder belohnt, das ist enorm wichtig für uns. In unserer Situation ist auch ein dreckiger Sieg wichtig. Wir standen alle in der Kritik und mussten mehr zeigen, das haben wir getan."

Mainz-Keeper Christian Wetklo: "Es herrscht eine große Erleichterung bei uns allen. Wir haben ein tolles Spiel gezeigt und vor allem die erste Hälfte dominiert aber zu viele Chancen liegen gelassen. Toll, dass wir das Spiel nach dem Rückstand noch gedreht haben."

Quelle: vfb.de


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3. Liga

Erste Heimniederlage



VfB II Trainer Jürgen Kramny konnte im Heimspiel gegen den SV Sandhausen auf Stürmer Christoph Hemlein und Ermin Bicakcic zurückgreifen, dagegen musste Thomas Geyer mit einer Adduktorenverletzung kurzfristig passen.

Die junge VfB-Elf kam gegen den Tabellenführer gut ins Spiel und hatte nach einer Viertelstunde durch Manuel Janzer die große Chance zur Führung. Nach einem schönen Doppelpass mit Alexander Aschauer kam der Mittelfeldspieler aus halblinker Position frei zum Schuss, der Ball ging aber knapp am langen Pfosten vorbei. Sechs Minuten später setzte sich Alexander Riemann auf der rechten Seite durch, ging bis zur Grundlinie und passte flach auf Christoph Hemlein, dessen Schuss aber in höchster Not geblockt wurde. In der 25. Spielminute bekam VfB II Torhüter Jonas Wieszt einen Rückpass, allerdings vertändelte er gegen Frank Löning den Ball, konnte den Schuss des SVS-Kapitäns aber zum Eckball abwehren.

Dieser wurde von Ex-VfB-Spieler Roberto Pinot getreten und der zweite Ex-VfBler im Sandhausener Trikot, Marco Pischorn, erzielte per Kopf die Führung für die Gäste. Dies war die erste nennenswerte Offensivaktion des Tabellenführers, der sich auch in der Folgezeit auf die Sicherung der Führung beschränkte. Der VfB II war zwar optisch überlegen, konnte sich bis zum Halbzeitpfiff aber keine nennenswerten Tormöglichkeiten mehr erspielen.

Kein Durchkommen

Im zweiten Spielabschnitt übernahm zunächst der SV Sandhausen das Kommando. Ein Schuss von David Blacha ging knapp über das VfB-Tor und in der 57. Spielminute bot sich Torjäger Frank Löning die große Chance zum 2:0, doch Jonas Wieszt rettete gegen den frei vor ihm auftauchenden SVS-Stürmer. Der Spielfluss wurde häufig durch Fouls unterbrochen und so kam der VfB II zwar zu vielen Standardsituationen, doch gegen die kopfballstarke Abwehr der Gäste gab es kein Durchkommen. Nach gut einer Stunde stand Ole Kittner nach einem Freistoß frei vor Jonas Wieszt, konnte den Ball aber nicht am herausstürzenden Schlussmann vorbeibringen.

Die Sandhäuser zogen sich nun immer weiter zurück, überließen dem VfB das Spielgeschehen und lauerten auf Konter. Eine Viertelstunde vor Spielende hatte Ermin Bicakcic die große Ausgleichschance, als ihm der Ball nach einem Freistoß am Elfmeterpunkt vor die Füße fiel, sein Schuss allerdings knapp über das Tor ging. In den letzten Minuten warf die Kramny-Elf alles nach vorne und versuchte mit langen Bällen zum Erfolg zu kommen, doch die Abwehr des Tabellenführers stand sicher, so dass es mit dem 0:1 die erste Heimniederlage in dieser Saison gab.

Quelle: vfb.de


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Cacau überfordert

VfB sehnt zweiten Stürmer herbei



Ein Drittel der Saison ist vorbei, Zeit für eine Zwischenbilanz. 18 Punkte hat der VfB aus zwölf Spielen geholt - und Trainer Bruno Labbadia ist "mit den Leistungen zufrieden". Größtenteils zumindest. "Wir haben zu wenig Punkte geholt", sagt er, "die Spiele in Berlin und gegen den HSV dürfen wir nicht verlieren." Dasselbe gilt für die Partie beim FSV Mainz (1:3). Da zeigte sich, dass der VfB noch kein Spitzenteam ist. Die Problemfelder im Überblick.

Der Angriff: Cacau ist als einzige zentrale Spitze überfordert. Er ist kein Stürmer, der mit dem Rücken zum Tor die Bälle sichert, bis die Mitspieler nachrücken. Cacau lässt sich gerne fallen, kommt selbst aus dem Mittelfeld, dringt dann wieder in die Spitze. Wenn er vorne den Alleinunterhalter geben muss, funktioniert das nicht. Die Folge ist, dass seit Wochen ein mürrischer Stürmer über den Platz läuft, der sich seiner Spielstärke beraubt sieht. "Er ist unzufrieden, weil er nicht wie gewohnt aus der Tiefe kommen kann", sagt Manager Fredi Bobic, "die Situation ist sehr undankbar für ihn." So undankbar, dass Cacau seinem Frust auf dem Platz oft freien Lauf lässt und Mitspieler angiftet, die ihm die Bälle nicht punktgenau zuspielen. "Ich weiß, dass Cacau mit seiner Art polarisiert", sagt Bobic, "aber das macht er doch schon, seit er hier ist. Man sollte das alles nicht so hoch hängen."

Dass es so aber auch nicht weitergehen kann, ist Bobic klar. Für die nächste Partie nach der Länderspielpause gegen den FC Augsburg (20.11., 15.30 Uhr) stellt der Manager eine Systemänderung in Aussicht. "Es kann sehr gut sein, dass wir da mit zwei Spitzen spielen." Pawel Pogrebnjak kämpft nach seinem Bänderriss um seine Rückkehr - ob es schon gegen Augsburg reicht, ist offen. Pogrebnjak könnte da den Prellbock, den Wandspieler geben, und Cacau könnte sich wieder mehr fallen lassen. Die Roten sehnen sich nach dem zweiten Stürmer - und nach Julian Schieber, der nach seiner Verletzungsmisere um das Comeback kämpft. Schieber ist ja auch so ein Stoßstürmer, der Cacau entlasten könnte. Bobic aber rechnet nicht mit der Rückkehr vor der Winterpause: "Wenn er Anfang Januar voll dabei ist, wäre das optimal."

Die Hektik: Torhüter Sven Ulreich hat einen guten Überblick auf das, was vor ihm passiert. Und er analysiert ein Problem des VfB treffend. "Wenn es wie nach einem Gegentor hektischer wird, müssen wir die Ruhe bewahren", sagt er, "es kann nicht sein, dass wir dann so viele Ballverluste haben und in Hektik ausbrechen." Es fehlen Profis, die in schwierigen Phasen auf den Ball stehen und das Tempo herausnehmen. Die Ruhe ins Spiel bringen. Die dem Gegner signalisieren, dass das Team nicht auseinanderfällt. "Wir müssen kapieren, dass wir nicht immer nur den Risikoball nach vorne spielen können", sagt Trainer Labbadia, "wir müssen da abgeklärter und klüger agieren." Das Problem ist, dass das derzeit nur William Kvist und Tamas Hajnal machen. Fast scheint es, als hätten die anderen VfB-Profis Angst vor einer Gelben Karte, wenn sie eine ruhigere Kugel schieben und den kontrollierten Rückpass wagen. Kvist und Hajnal können die Hektik dann trotz aller Bemühungen und Kommandos nicht mehr aufhalten. "Einige Spieler von uns können in dem Bereich noch 20 bis 30 Prozent zulegen", sagt Labbadia: "Wir arbeiten daran."

Die Patzer: Es zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison. Wenn sich der VfB in der Tabelle oben festsetzen könnte, schlägt der Fehlerteufel zu. Das war beim 0:1 bei Hertha BSC so, als Innenverteidiger Maza vor dem Gegentor wegrutschte. Das war beim 1:2 gegen den HSV so, als der VfB zwei Treffer nach Standards bekam. In Mainz patzte Linksverteidiger Cristian Molinaro. Er schlug den Ball vor dem 1:3 nicht weg, Stürmer Ujah spitzelte die Kugel an Ulreich vorbei. "Das darf nicht passieren", sagt Bobic, "aber auch das ist ein Reifeprozess, den wir durchmachen müssen."

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Shinji Okazaki

Ein echter japanischer Samurai fällt nicht



Es ist ja viel gesprochen worden über Schiedsrichter Guido Winkmann und dessen fragwürdige Entscheidungen beim 1:3 der Roten beim FSV Mainz 05. Am Ende sprach Winkmann selbst - und nachdem er das Annähern von VfB-Innenverteidiger Maza nach Schlusspfiff als "unappetitlich" bezeichnet und die Beteiligten aufgefordert hatte, sich Gedanken zu machen, wohin das mit den Meckereien nach Abpfiff alles hinführt, gab es ein Lob für einen VfB-Profi. Das überraschte nach den kritischen Tönen zuvor. Doch Winkmann war es ein Bedürfnis, über Shinji Okazaki zu reden. "Ich habe ihm noch auf dem Spielfeld gesagt, dass ich es gut fand, dass er durchgelaufen ist", sagte Winkmann.

Okazaki fiel nicht, als ihn der Mainzer Torhüter Christian Wetklo beim Stand von 1:1 im Strafraum in vollem Lauf anrempelte. "Ich weiß nicht, ob da ein Rempeln vorlag", sagte Winkmann noch - und diese Ansicht überraschte. Denn warum sollte er Okazaki noch auf dem Platz loben, wenn ihm nicht bewusst war, dass es da einen Kontakt mit Wetklo gab? VfB-Trainer Bruno Labbadia jedenfalls war stocksauer auf Winkmann. "Ich sage meinen Spielern immer, sie sollen sich nicht fallen lassen. Aber anscheinend bekommt man erst einen Elfmeter, wenn man sich fallen lässt."

"Das kann man pfeifen oder nicht"

Okazaki selbst wird das wohl auch in Zukunft nicht tun. Der Japaner war überrascht, als er auf den Schiri und die Szene mit Wetklo angesprochen wurde. "In Japan ist es extrem uncool, wenn man hinfällt. Ich will einfach immer stehen bleiben", sagte er. Das sei so wie bei einem echten Samurai - auch der will nie am Boden sein. "Das hat etwas mit unserer Mentalität in Japan zu tun. Ich ärgere mich über mich selbst, weil ich trotz des Remplers das Tor nicht gemacht habe." Kritik am Schiedsrichter? Fehlanzeige! "Das kann man pfeifen oder nicht pfeifen", sagte Okazaki und lachte.

Manager Fredi Bobic ist sich im Klaren darüber, was die Roten da für einen tadellosen Sportsmann in ihren Reihen haben: "Dass Shinji so spricht und handelt, spricht doch nur für den Jungen. Ich hoffe, dass er so weitermacht."

Quelle: Stuttgarter Nachrichten

Zuletzt bearbeitet von Mummi; 07/11/2011 20:35.

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Uefa-Vereinsrangliste

VfB Stuttgart auf Platz 34 in Europa



Die deutschen Europapokalteilnehmer haben nach den ersten vier Gruppenspielen ihre Plätze im Uefa-Klubranking der besten Vereinsmannschaften Europas gehalten oder sogar verbessert. Der deutsche Rekordmeister Bayern München liegt wie schon zu Saisonbeginn auf Rang vier, nähert sich dem drittplatzierten FC Chelsea aber immer weiter an. Die Spitzenteams Manchester United und FC Barcelona sind derzeit hingegen unerreichbar.

Dortmund machte einen Platz gut

Schalke 04 konnte seinen 26. Platz halten, der VfB Stuttgart rangiert auf Platz 34 und ist damit die fünftbeste deutsche Mannschaft. Bayer Leverkusen kletterte um eine Position auf Rang 36. Ebenfalls einen Platz gut machte der Deutsche Meister Borussia Dortmund, der aktuell 62. ist. Hannover 96 schaffte den größten Sprung von Position 109 im Sommer auf Rang 91.

Die weiteren deutschen Teams in den Top 100, die nicht international spielen, rutschten hingegen ab: Werder Bremen ist aktuell 19., der Hamburger SV 20., der VfL Wolfsburg Position 50, Hertha BSC Platz 68 und der 1. FC Nürnberg ist 85.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Bundesliga

Trainingsstart in die Länderspielpause



Mit elf Feldspielern und zwei Torhütern begann beim VfB die Trainingswoche in der bundesligafreien Zeit.

Ein Duzend Lizenzspieler befindet sich seit diesem Wochenende auf Länderspielreise, dementsprechend dezimiert war auch der Kreis von Spielern, die Bruno Labbadia am Dienstagvormittag zum Start in die Trainingswoche um sich versammelte. Mit Arthur Boka wird sich aller Voraussicht nach noch ein weiterer Profi auf den Weg zur Nationalmannschaft machen. Insgesamt absolvierten elf Feldspieler und zwei Torhüter das Programm, das mit Life Kinetik begann, von Mobilisations- und Aktivierungsübungen abgelöst wurde und mit Passspiel, Flankenläufen und Torabschlüssen endete. Mit dabei waren auch Matthieu Delpierre, der jedoch nur einen Teil des Trainings bestritt, und Julian Schieber, der zum ersten Mal seit seiner Verletzungspause die komplette Einheit mitmachen konnte. "Das hat richtig gut getan und es fühlt sich auch hinterher noch gut an, was sehr wichtig ist. Mir als Stürmer hat das Training mit den Torabschlüssen natürlich besonders Spaß gemacht, auch wenn mir noch ein paar Prozent fehlen", sagte ein sichtlich gelöster Julian Schieber nach dem Training, das auch auf seine und Matthieu Delpierres Bedürfnisse ausgerichtet war.

"Positiv und optimistisch mit der Mannschaft arbeiten"

"Wir haben heute mit einem einfachen Training begonnen, da es unser Ziel ist, Julian und Matthieu einzugliedern und alle Spieler an Bord zu haben. Dafür war die Einheit optimal. Es war mit Matthieu so abgestimmt, dass er früher aufhört. Wir haben das Mainz-Spiel abgehakt und werden in den Tagen bis zum Augsburg-Spiel positiv und optimistisch mit der Mannschaft arbeiten", so Co-Trainer Eddy Sözer.

Bis zum Heimspiel gegen den Aufsteiger am Sonntag, 20. November, soll auch Pavel Pogrebnyak wieder einsatzfähig sein. Am Vormittag trainierte der Angreifer individuell mit Therapeut Gerhard Wörn. "Pavel befindet sich noch im Aufbau, aber wir wollen ihn Step by Step wieder in die Mannschaft eingliedern. Unser Ziel ist es, das er nächste Woche wieder komplett mit dem Team trainieren kann", sagte Eddy Sözer.

Quelle: vfb.de


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Zoff um Nachwuchsstürmer Pascal Breier



Im Sommer bekamen sie Profiverträge und durften sich im Training für das Bundesligateam empfehlen. Sieben VfB-Talente sind seit Ende Juni auf dem Sprung - Zeit für eine Zwischenbilanz. Unsere Serie zeigt, wie weit sie auf dem Weg vom VfB II in die Bundesliga sind, wo sie zulegen müssen und welche Perspektiven sie haben. Den Anfang macht Pascal Breier (19/Vertrag bis 2013).

Nein, wirklich zufrieden ist Pascal Breier nicht. Der Angreifer kommt in der dritten Liga beim VfB II nur sporadisch zum Zug. Zwölf Einsätze hatte Breier in der Saison - und davon wurde er neunmal eingewechselt. Grund genug für seinen Berater Uli Ferber, Grundsätzliches anzuprangern: "Wenn ich einem jungen Spieler einen Profivertrag gebe, fördere ich ihn doch auch", sagt er, "das ist ein generelles Problem in der Bundesliga. Bis auf Borussia Dortmund und den 1. FC Nürnberg gibt kein Club den Jungen so richtig eine Chance."

Beim VfB Stuttgart habe nach Serdar Tasci und Sven Ulreich kein Spieler aus der eigenen Jugend mehr den Durchbruch bei den Profis geschafft. Das spreche für sich, da müsse man sich nur die Fakten anschauen. Die geringen Einsatzzeiten von Breier sind Ferber ein Dorn im Auge - für VfB-Manager Fredi Bobic ist das ein Unding. "Einem Berater steht es nicht zu, etwas zu fordern", sagt er. Und: "Das ist doch allein Trainersache."

Erstes Wellental im jungen Fußballerleben

Jürgen Kramny, der Trainer von Breier beim VfB II, sieht die Sache ähnlich. "Was die Berater der Spieler sagen, ist mir völlig egal. Die sollen fordern, was sie wollen", sagt er. "Wir Trainer sind doch keine Blinden. Ich sehe den Spieler im Training - und seine Verfassung." Und was Kramny da sieht, spricht zurzeit nicht dafür, Breier von Beginn an zu bringen."Der Junge tut sich schwer, er ist ein bisschen zu verkrampft. Das liegt daran, dass er das Tor lange nicht getroffen hat. Jetzt will er alles vielleicht zu sehr erzwingen", sagt der Trainer.

Ziel sei es, in Gesprächen die Verkrampfung zu lösen. Breier hat nach seinem Knöchelbruch im Frühjahr noch eine Platte im Fuß, um den Knöchel zu stabilisieren. "Das spielt psychologisch vielleicht auch eine Rolle", sagt Kramny. Zudem fehlten Breier "noch ein bisschen die Härte und die physische Stärke", wie Bobic sagt: "Pascal ist aber ein guter Junge. Er ist ein Vollblutstürmer und weiß, wo die Kiste steht." Für Kramny ist die dritte Liga "die perfekte Bühne", auf der sich Breier zeigen könne. "Da wird er in dieser Saison sicher auf Einsätze von Beginn an kommen. Er braucht jetzt Geduld." Kramny traut Breier "mittelfristig" den Sprung in die Bundesliga zu.

Der Stürmer selbst hört diese Worte gern. Der gebürtige Nürtinger, der die Auswahlmannschaften des DFB von der U 15 bis zur U 17 als Stammspieler durchlief und in den Jugendmannschaften der Roten Führungsspieler war, muss sich jetzt zum ersten Mal in seiner Karriere hinten anstellen. Breier durchlebt gerade so etwas wie sein erstes Wellental in seinem jungen Fußballerleben - dennoch sieht er die Dinge um sich und den VfB II positiv. "Ich bin auf keinen Fall sauer, dass ich zurzeit nicht von Beginn an spiele", sagt er. "Ich versuche immer, positiv zu bleiben und Vollgas zu geben."

Breier weiß, woran er am meisten arbeiten muss. "Ich muss mein Gefühl für die Zweikämpfe und das Kopfballspiel verbessern." Zudem sei das Spiel im Profibereich einen Tick härter und schneller als in der Jugend. Da müsse er noch einen kleinen Schritt machen. Seine Stärken sieht Breier "im Torabschluss". Und der Langsamste sei er auch nicht gerade. Und dann lacht er - kein schlechtes Zeichen in dieser Phase.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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DFB Pokal

Achtelfinale am Mittwoch



Der Deutsche Fussball-Bund hat die acht Begegnungen des Achtelfinals im DFB-Pokal Wettbewerb zeitgenau festgesetzt.

Demnach bestreitet der VfB sein Heimspiel gegen den Hamburger SV am Mittwoch, 21. Dezember, um 20.30 Uhr.

Das Duell der beiden Bundesligisten in der Mercedes-Benz Arena wird exklusiv auf Sky live im Fernsehen übertragen.
Als Livespiele im Free TV wurden die beiden Partien Fortuna Düsseldorf - Borussia Dortmund (Di, 20.30 Uhr, ZDF) und Borussia Mönchengladbach - FC Schalke 04 (Mi, 20.30 Uhr, ARD) ausgewählt.

Quelle: vfb.de


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3. Liga

Unentschieden in Mainz



Auch die 3. Liga hat an diesem Wochenende spielfrei, so dass der VfB II am Freitagnachmittag zu einem Testspiel beim Regionalligisten 1. FSV Mainz II antrat. Im Mainzer Bruchwegstadion hieß es nach 90 Spielminuten 2:2-Unentschieden.

Die Mainzer, verstärkt durch etliche Spieler aus dem Bundesligakader, gingen nach 25 Minuten durch Nicolai Müller in Führung. Öztürk Karatas gelang aber kurz vor der Halbzeitpause der Ausgleich für die Elf von Trainer Jürgen Kramny. Im zweiten Durchgang brachte Deniz Yilmaz die Gastgeber erneut in Front (65.), ehe Manuel Janzer in der 75. Minute den 2:2-Endstand markierte.

Quelle: vfb.de


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Bundesliga

Keine Tore im Testspiel



Der VfB Stuttgart trennte sich am Freitagnachmittag in einem Testspiel gegen den SV Darmstadt 98 torlos.

In knapp zwei Monaten kommt es in der 3. Liga zu einem Kräftemessen zwischen dem VfB II und dem SV Darmstadt 98. Am Freitagnachmittag testeten die Profis des VfB Stuttgart, verstärkt durch Spieler aus der U19 bereits gegen den Drittligisten. Der Test sollte vor allem den Spielern im Team von Bruno Labbadia Einsatzzeit ermöglichen, die in den vergangenen Wochen weniger zum Zug kamen. Verzichten musste der VfB-Trainer neben den Spieler, die sich auf Länderspielreise befinden auf Mark Ziegler (Knieprellung) und Serdar Tasci, der individuell trainierte, sowie auf Pavel Pogrebnyak, Mathieu Delpierre und Julian Schieber, die sich nach ihren Verletzungen weiterhin im Aufbautraining befinden.

Vor 100 Zuschauern im Robert-Schlienz-Stadion hatte Arthur Boka nach acht Minuten die erste Gelegenheit, sein Distanzschuss verfehlte jedoch das Gehäuse von Torhüter Zimmermann. Auf der Gegenseite probierte es Latza nach 23 Minuten, doch auch sein Schuss fand nicht das gewünschte Ziel. Die Partie spielte sich fortan viel im Mittelfeld ab, der VfB war die überlegene Mannschaft, gute Gelegenheiten blieben bis zum Halbzeitpfiff jedoch eine Seltenheit. Die beste hatte auf VfB-Seite Verteidiger Celozzi, der aus 20 Metern abzog (38.), doch der Schuss bereitete dem Darmstädter Schlussmann wenig Probleme. In letzter Sekunde klärte auf der Gegenseite Cristian Molinaro mit der Fußspitze vor dem einschussbereiten Hübner, so dass es torlos in die Halbzeitpause ging.

Auch im zweiten Durchgang war der VfB tonangebend, es dauerte aber bis zur 67. Minute, ehe sich Erich Berko den Ball im Mittelfeld erkämpfte und auf Ardian Morina passte, der aus der halblinken Position wieder an Zimmermann scheiterte. Nach dem anschließenden Freistoß war erneut Morina zur Stelle, doch dieses Mal wurde sein Schuss wenige Meter vor der Torlinie geblockt. Die letzte Gelegenheit der Partie hatte Rani Khedira. Sein Distanzschuss verfehlte aber das Darmstädter Tor, so dass es beim torlosen Unentschieden blieb.

Nächste Trainingseinheit am Montag

Bruno Labbadia sagte nach dem Spiel: "Für uns war es ein guter Test. Einerseits haben die Spieler, die weniger zum Einsatz kamen Spielpraxis erhalten, andererseits konnten sich auch unsere Juniorenspieler präsentieren, und waren wir sehr zufrieden."

Die nächste Trainingseinheit der Lizenzspielermannschaft ist am kommenden Montag um 15.00 Uhr. Bis dahin genießen die Spieler, die nicht mit ihren Nationalteams unterwegs sind, ein freies Wochenende oder trainieren individuell.

Der VfB spielte mit:

Ulreich (46. Vlachodimos) – Celozzi, Bicakcic (46. Yalcin), Niedermeier, Boka – Degenek (46. Khedira), Gentner - Gebhart, Gümüs (60. Morina), Molinaro (Berko) - Aschauer

Quelle: vfb.de


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Sven Ulreich

Nicht nur beim VfB die Nummer 1



Das kommt in der Fußball-Bundesliga auch nicht alle Tage vor. Ein Torhüter kassiert drei Tore und ist dennoch bester Mann seiner Mannschaft. So geschehen am vergangenen Freitag in Mainz, wo VfB-Keeper Sven Ulreich in einer schwachen Mannschaft seine starke Form bestätigte. In der Vorwoche rettete er dem VfB mit Doppelreflex und Karate-Einlage einen Punkt gegen Dortmund, in Mainz bewahrte er seine Mannschaft in mehreren Eins-gegen-Eins-Situationen vor einem Debakel. Blitzschnell stürmte er dabei aus seinem Kasten und klaute den FSV-Stürmern den Ball vom Fuß.

In Mainz kassierten die Roten das erste Mal in dieser Saison drei Gegentreffer. Dennoch stellt der VfB mit zwölf Gegentoren die viertbeste Abwehr der Liga. Dass die Defensive der Roten so sicher steht, ist auch ein Verdienst des jungen Torwarts. Einen schwerwiegenden Patzer hat sich Ulreich in keinem der bisherigen zwölf Saisonspiele geleistet. Mit Ausnahme der Partie gegen Leverkusen, in der er vor dem 1:0-Siegtreffer der Werkself einen Ball prallen ließ, hielt er stets das, was es zu halten gab. Und manchmal sogar mehr. Siehe das Dortmund-Spiel.

In den vergangenen Wochen und Monaten hat Ulreich gezeigt, dass er das Zeug hat, ein Großer seines Fachs zu werden. Dazu gehört nicht nur Reaktionsschnelligkeit und Strafraumbeherrschung. Mindestens genauso wichtig sind Nervenstärke und Selbstbewusstsein. Gerade der Mann auf der Linie muss mit Druck umgehen können. Ulreich erfüllt dieses Anforderungsprofil. Das hat er bewiesen.

Vom Wackelkandidaten zur sicheren Bank

Es war in der vergangenen Saison zu Beginn der Rückrunde. Ulreich hatte bis dahin in jedem Bundesligaspiel im VfB-Tor gestanden. Doch Trainer Labbadia wollte im Abstiegskampf neue Impulse setzen. Er machte Marc Ziegler zur neuen Nummer eins. In der Euro-League gegen Benfica Lissabon. Doch nach 55. Minuten musste Ziegler mit Gehirnerschütterung raus. Ulreich kam ins Spiel und zeigte einige Klasseparaden. Von Verunsicherung keine Spur. Vielmehr stabilisierte er seitdem seine Leistungen. Und zwar auf hohem Niveau. Der erste wirkliche Rückschlag in seiner noch jungen Karriere hat den 23-Jährigen nicht etwa umgehauen. Er hat ihn stärker gemacht.

In dieser Saison zeigte Ulreich erneut Nervenstärke. Von den Spekulationen über eine mögliche Rückkehr des hochgelobten VfB-Leihspielers Bernd Leno aus Leverkusen ließ sich der Schorndorfer nicht beirren. Er machte einfach das, was er schon vorher getan hatte. Er hielt, was es zu halten gab.

Die guten Leistungen des VfB-Keepers lassen sich auch an Zahlen ablesen. Mit einem Notendurchschnitt von 2,17 ist er der beste VfB-Spieler im Ranking unserer Zeitung. Nicht nur bei den Stuttgarter Nachrichten und beim VfB ist Ulreich die Nummer eins. Auch beim Fachblatt kicker. Hier belegt er zurzeit den ersten Platz in der Torhüter-Rangliste.

Ob er sich mit seinen starken Paraden in absehbarer Zeit ins Nationalteam spielen kann, bleibt ungewiss. Schließlich ist Fußball-Deutschland mit nichts so gesegnet wie mit guten und noch dazu jungen Torhütern. Doch eins hat Ulreich schon jetzt erreicht. Er hat sich beim VfB entwickelt: Vom Wackelkandidaten zur sicheren Bank.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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VfB-Talente im Fokus

Hemlein kennt nur den direkten Weg



Im Sommer bekamen sie Profiverträge: Sieben VfB-Talente sind seit Ende Juni auf dem Sprung - Zeit für eine Zwischenbilanz. Unsere Serie zeigt, wie weit sie auf dem Weg vom VfB II in die Bundesliga sind, wo sie zulegen müssen und welche Perspektiven sie haben. Christoph Hemlein (20/Vertrag bis 2014) sammelt erste Profi-Erfahrungen.

Alles in Deckung! Es ist das Privileg der Jugend, dass sie unbekümmert an die Dinge herangeht. So wie Christoph Hemlein am vergangenen Freitag beim Spiel in Mainz. Gerade war das 1:3 gefallen, die VfB-Profis schlichen mit hängenden Köpfen zum Anstoßkreis, dann kam Hemlein frisch von der Bank und machte den wilden Mann. Klatschte in die Hände, feuerte die Mitspieler an: "Kopf hoch, wir drehen das." Mit etwas Abstand lächelt Hemlein über seinen Auftritt: "So ist mein Naturell. Ich will immer alles geben. Da mache ich keinen Unterschied zwischen der dritten Liga und der Bundesliga." Sein Berater Silvio Meißner sagt: "Solange er Kraft hat, marschiert er."

Cheftrainer Bruno Labbadia mag solche Typen. Im Pokalspiel gegen den FSV Frankfurt brachte er den Neuzugang von 1899 Hoffenheim II von Beginn an, Hemlein traf prompt zum 1:0. In der Liga brachte er es auf Kurzeinsätze gegen Nürnberg, Dortmund und Mainz. "Jetzt muss er konzentriert bei der Sache bleiben", fordert Labbadia. Das hat sich Hemlein vorgenommen: "Was gerade abläuft, ist für mich wie ein Traum. Diese Chance will ich nutzen und mich für weitere Profieinsätze empfehlen."

In Hoffenheim war ihm diese Chance verwehrt geblieben. Dort spielte er zuletzt in der Regionalliga, mehr war nicht drin. "In Hoffenheim bekommt man eine gute Ausbildung", sagt er und klagt: "Ich habe acht Jahre alles für den Verein gegeben, aber am Ende habe ich nicht die gewünschte Anerkennung bekommen." Die logische Folge: Hemlein suchte sich einen neuen Verein. Mit Dortmunds Trainer Jürgen Klopp war er sich so gut wie einig. Dennoch entschied er sich für den VfB - nicht zuletzt wegen der Nähe zu Sandhausen, wo seine Ex-Freundin mit der gemeinsamen Tochter Sanja (2) lebt.

Unter den VfB-Talenten ist Hemlein mit 20 Jahren bereits der Senior. In Hoffenheim hatte er zwei Jahre bei den A-Junioren gespielt, "wo es robuster und körperbetonter zugeht". Von dieser Erfahrung profitiert er jetzt. "Er hat eine Top-Einstellung, eine enorme Power und einen super Schuss", lobt ihn VfB-II-Trainer Jürgen Kramny. Allerdings ist der direkte Weg nicht zwangsläufig auch immer der richtige Weg. "Er ist manchmal noch zu hektisch. Er muss ruhiger am Ball werden und darf nicht alles erzwingen wollen", sagt Kramny.

Das kann er ihm bei der zweiten Mannschaft selbst beibringen. Denn Hemlein weiß seine Situation realistisch einzuschätzen: "Ich freue mich, dass ich zurzeit Bundesliga spielen darf, aber die dritte Liga ist weiter meine Basis." Wie lange das so bleibt, liegt in erster Linie an ihm selbst.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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VfB-Talente im Fokus

Zwischen Schule und Profifußball



Im Sommer bekamen sie Profiverträge: Sieben VfB-Talente sind seit Ende Juni auf dem Sprung - Zeit für eine Zwischenbilanz. Unsere Serie zeigt, wie weit sie auf dem Weg vom VfB II in die Bundesliga sind, wo sie zulegen müssen und welche Perspektiven sie haben. Rechtsverteidiger Steffen Lang (18/Vertrag bis 2015) erinnert schon ein bisschen an Philipp Lahm.

STUTTGART. Nein, über mangelnde Beschäftigung kann sich Steffen Lang zurzeit nicht beklagen. Sein Alltag ist streng durchgeplant, und das sieht meist so aus: 8 bis 10 Uhr Schule, danach Training, nachmittags Schule und dann wieder Training. Abends holt Lang den verpassten Stoff nach, und wenn dazwischen noch irgendwann Zeit bleibt, muss er sich die Unterrichtsunterlagen von seinen Mitschülern kopieren. Oder sich mit Lehrern zusammensetzen, die ihm Nachhilfe für den verpassten Unterricht geben. Nächstes Jahr will der Rechtsverteidiger des VfB II sein Abitur am Stuttgarter Wirtemberg-Gymnasium machen. Und es ist nicht leicht für Lang, das mit seinem anderen großen Ziel zu verknüpfen. Lang wagt den Spagat zwischen Schule und Profifußball. Da will er sich in der dritten Liga etablieren. Später soll es der Sprung in die Bundesliga sein. Der Spagat bringt Lang an seine Grenzen. "Abends gehe ich meistens sehr früh schlafen", sagt er, "das Pensum ist sehr anstrengend."

Zweifel an seinem Weg hat Lang aber nicht. "Ich will das Abi in der Tasche haben", sagt er, "man weiß ja nie, was im Leben so alles passiert. Da ist mir das schon sehr wichtig." Dieses Jahr sei es noch mal anstrengend. "Aber da muss ich durch. Und dann habe ich es geschafft." In der Schule bereiten ihm die Sprachen Probleme. "In Englisch und Deutsch tue ich mich ein bisschen schwer. Aufsätze schreiben ist nicht mein Ding."

Leichter tut sich Lang auf dem Fußballplatz. Auf neun Einsätze ist der Rechtsverteidiger da beim VfB II in dieser Saison gekommen - für seinen Berater Ludwig Kögl ist das eine "tolle Entwicklung". Man dürfe nicht vergessen, dass Lang noch A-Jugend spielen könne: "Er hat überhaupt keinen Druck, er ist absolut im Soll. Es ist gut, dass er jetzt in der dritten Liga Fuß fassen kann."

Marc Kienle, sportlicher Leiter der VfB-Jugend und der U 23, hört diese Worte gern. "Wir dürfen den Jungen auf keinen Fall verheizen", sagt er, "Steffen bekommt seine Einsätze, aber dann lassen wir ihn auch mal wieder draußen. So muss es sein."

Kienle sieht die Stärken Langs "in der Spieleröffnung". Der Junge könne kicken, er spiele einen guten Ball nach vorne. Zudem schaltet sich Lang oft in die Offensive ein - und damit erinnert Lang ein wenig an sein Vorbild Philipp Lahm. "Ich schaue mir seine Spiele immer ganz genau an. Sein einfaches Passspiel beeindruckt mich", sagt der Rechtsverteidiger. Da trifft es sich gut, dass VfB-II-Trainer Jürgen Kramny meint, dass "Langs Spielweise schon ein bisschen an die von Philipp Lahm erinnert". In seiner körperlichen Robustheit und im Zweikampfverhalten müsse er zulegen. "Das weiß ich", sagt Lang, "ich werde daran arbeiten."

Selbiges wird er auch beim Abitur tun - und ein paar Tage im Frühjahr hat er da schon im Blick. "Vom 19. bis 23. März sind die Prüfungen. Darauf arbeite ich hin." Dann kann sich Lang ganz auf sein Ziel konzentrieren, den Durchbruch bei den Profis zu schaffen. Keine schlechten Aussichten.

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Bundesliga

Pogrebnyak im Mannschaftstraining



Am Montagnachmittag freute sich Bruno Labbadia über zwei Spieler, die zuletzt beim Mannschaftstraining fehlten. Maza kehrte von seiner Länderspielreise aus Mexiko zurück, und Pavel Pogrebnyak hat seine Sprunggelenksverletzung auskuriert. Vor rund drei Wochen zog sich der russische Nationalspieler einen doppelten Bänderriss sowie eine Zerrung des Syndesmosebandes zu.

Im Gegensatz zu Maza, der aufgrund seiner gelb-roten Karte aus dem Mainz-Spiel für eine Partie zum Zuschauen gezwungen ist, wird Pavel Pogrebnyak aller Voraussicht nach am Sonntag im Heimspiel gegen den FC Augsburg mitwirken können. "Ich hatte heute keinerlei Probleme und habe auch keine Schmerzen mehr. Ich bin froh, wieder mit der Mannschaft trainieren zu können und hoffe, dass ich gegen Augsburg spielen darf", zeigte sich Pogrebnyak nach dem Training hochmotiviert.

Voller Tatendrang präsentierte sich auch Julian Schieber beim Training, in dem es bei verschiedenen Trainingsspielen auf unterschiedlich große Spielfelder teilweise ganz schön zur Sache ging. Mehrmals ließen sich Spieler nach intensiven Zweikämpfen behandeln.

Stefano Celozzi musste kurz vor Schluss wegen einer Wadenverletzung das Training abbrechen. Nach einer eingehenden Untersuchung stellte sich die Blessur als Faserriss in der rechten Wade heraus. Der Rechtsverteidiger muss rund drei Wochen pausieren.

Quelle: vfb.de


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Bundesliga

Aller Anfang ist schwer



Vor dem 13. Spieltag macht www.vfb.de den Teamcheck beim nächsten Gegner FC Augsburg.

Den Start in ihre erste Bundesligasaison hatten sich die Augsburger sicherlich etwas einfacher vorgestellt. Mit 17.500 verkauften Dauerkarten stellte der Klub einen neuen vereinseigenen Rekord auf, doch noch müssen die FCA-Fans auf den ersten Heimsieg im Fußballoberhaus warten. Immerhin durften sie am neunten Spieltag den ersten Bundesligasieg ihrer Mannschaft feiern, als der 1. FSV Mainz in dessen Stadion mit 1:0 besiegt wurde. Dabei blieb es jedoch bis dato. Zu diesem einen Erfolg kommen noch fünf Unentschieden und sechs Niederlagen hinzu, was zu acht Punkten und dem momentan letzten Tabellenplatz führt.

Aller Anfang ist bekanntlich schwer, und so müssen sich die Fuggerstädter langsam an das im Vergleich zur 2. Liga schnellere, dynamischere und technisch bessere Spiel der Bundesliga gewöhnen. Mit zwei Unentschieden gegen Freiburg und in Kaiserslautern gestartet wähnte man sich beim FCA zu Beginn der Saison noch auf dem richtigen Weg, doch es folgten drei Niederlagen in Folge und spätestens seit dem wissen sie in Augsburg, worauf es im Kampf um den Klassenerhalt ankommt: mannschaftliche Geschlossenheit und Kampfgeist. Mit diesen Attributen beeindruckte das Team von Coach Jos Luhukay auch bei der zuletzt kassierten 1:2-Heimniederlage gegen den FC Bayern München. Auch wenn sie am Ende wieder mit leeren Händen dastanden, überwog doch die Gewissheit, dass mit etwas mehr Glück und Abschlussstärke ein Punkt gegen den deutschen Rekordmeister möglich gewesen wäre.

Nicht in Form und noch ohne Torerfolg

Doch die Abschlussschwäche war auch schon in den letzten Wochen einer der Gründe, weshalb Augsburg nach einem Viertel der Saison in der harten Bundesligarealität angekommen ist. Mittelstürmer Sascha Mölders, im Sommer vom MSV Duisburg in die Puppenspielerstadt gewechselt, traf in den ersten beiden Spielen dreimal, wartet seitdem jedoch auf den nächsten Torerfolg. Seine Sturmpartner sind entweder verletzt (Stephan Hain), suspendiert (Michael Thurk), rotgesperrt (Thomas Oehrl ) oder wie Nando Rafael, Edmond Kapllani und Patrick Mayer (kam im Sommer vom 1. FC Heidenheim) nicht in Form und noch ohne Torerfolg. Im Mittelfeld fehlt es den Fuggerstädtern an Kreativität. Zwar ist Daniel Baier in seinen bisherigen zwölf Einsätzen stets bemüht das Spiel zu lenken und die Stürmer in Szene zu setzen, mehr als zwei Vorlagen kamen dabei aber bisher noch nicht heraus. Da machen sich die Abgänge von Ibrahima Traoré (wechselte zum VfB) und Moritz Leitner (war von Borussia Dortmund ausgeliehen) bemerkbar, schließlich konnten die beiden Offensivspieler nicht adäquat ersetzt werden. Mit Dawda Bah konnten die Augsburger einen dribbelstarken und schnellen Linksaußen vom HJK Helsinki an sich binden, aber der Afrikaner brach sich nach nur einem Bundesligaeinsatz die Kniescheibe und fällt noch mehrere Monate aus.

Zu Bah gesellen sich zurzeit weitere wichtige Akteure, auf die Jos Luhukay verzichten muss. Stammkeeper Simon Jentzsch wurde am Finger und Axel Bellinghausen am Knie operiert und Kapitän und Abwehrchef Uwe Möhrle muss aufgrund einer Adduktorenverletzung passen. Somit hat der Niederländer kaum Alternativen und wird aller Voraussicht nach den Spielern vertrauen, die auch schon gegen Bayern gezeigt haben, dass sie sich nicht kampflos nach nur einer Saison wieder aus der Bundesliga verabschieden wollen.

Kleiner Vorteil für die Augsburger

In der Innenverteidigung überzeugte der vom KSC gekommene Sebastian Langkamp neben dem eigentlichen Mittelfeldspieler Jan-Ingwer Callsen-Bracker und den Außenverteidigern Dominik Reinhardt sowie Paul Verhaegh. Im defensiven Mittelfeld findet Lorenzo Davids, Cousin des ehemaligen Weltklassespielers Edgar Davids, nach seinem Wechsel von NEC Nijmegen langsam zu seiner Form und bildete mit dem japanischen Nationalspieler Hajime Hosogai eine gute Doppelsechs gegen den FCB. Für das Offensivspiel waren zuletzt neben Baier Spielmacher Daniel Brinkmann, Linksaußen Tobias Werner und die einzige Spitze Mölders zuständig.

Ein kleiner Vorteil für die Augsburger gegenüber dem Gastgeber aus Stuttgart dürfte die nahezu ungestörte Vorbereitung auf das Spiel am Sonntag sein, schließlich musste der FCA in der Länderspielpause insgesamt nur vier Nationalspieler (Amsif, Rafael, Kapllani und Hosogai) abstellen, während es beim VfB gleich ein ganzes Dutzend Akteure aus dem Lizenzspielerkader waren.

So könnte der FCA gegen den VfB spielen:

Amsif – Reinhardt, Langkamp, Callsen-Bracker, Verhaegh – Baier, Hosogai, Brinkmann, Davids, Werner – Mölders

Quelle: vfb.de


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3. Liga

Stuttgarter Kickers Kickers: Interesse an Spielern des VfB II



VfB gegen Kickers. Früher war das im Stuttgarter Fußball oft kalter Glaubenskrieg. Heute spielen die Roten drei Klassen höher als die Blauen. Die Rivalität hält sich in Grenzen. Ein innerstädtischer Farbenwechsel löst kein Erdbeben mehr aus.

Deshalb gehen die beiden Clubs mit dem nun in Angriff genommenen Doppelpass auch ganz offen um: Es geht darum, dass Spieler, die in der Drittligamannschaft des VfB nicht zum Einsatz kommen, in der Winterpause zu den Kickers wechseln. "Davon können beide Seiten profitieren", sagt Kickers-Präsidiumsmitglied Guido Buchwald. Und auch Marc Kienle, der sportliche Leiter Jugend und U23 beim VfB, stellt klar: "Wir stehen der Sache positiv gegenüber. Die Nähe spricht für Degerloch."

Kuhn trainierte schon bei den Kickers mit

Am konkretesten sind die Verbindungen zu VfB-Spieler Moritz Kuhn (20). Der schnelle Mann für die rechte Außenbahn trainierte am Dienstag und Mittwoch bei den Kickers mit. "Er hat einen guten Eindruck hinterlassen", weiß sein Berater Silvio Meißner. Klar sei aber noch nichts, zumal über die Finanzen noch nicht im Detail gesprochen wurde. Da Kuhns Vertrag am Saisonende ausläuft, kommt kein Leihgeschäft infrage. Die Kickers müssten ihn verpflichten. "Wir würden dem Spieler keine Steine in den Weg legen", sagt Kienle, "andererseits können wir dem Spieler auch nicht vorschreiben: Wenn du gehst, dann nur zu den Kickers."

Kuhn, in dieser Drittligasaison erst fünf Minuten im Einsatz, ist nicht der einzige Spieler, der beim VfB II unzufrieden ist. Auch David Müller (20) strebt einen Tapetenwechsel an. Der zentrale Mittelfeldspieler, ebenfalls wie Kuhn in der Jugend für die Kickers am Ball, war schon beim FC Schalke 04 II im Probetraining. "Die Jungs brauchen einfach Spielpraxis", betont Meißner, der auch Müller berät. Zu den Dauerreservisten gehört auch der lange verletzte Öztürk Karatas, gar keine Rolle mehr spielen Berkan Afsarli und Simon Frank. "Ich hoffe, es ergibt sich etwas, die Kickers bieten eine gute Perspektive", sagt Buchwald.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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