Am vierten Spieltag der Europa League-Gruppephase führt Hannover 96 die Reise zum dänischen Spitzenclub FC Kopenhagen. Die Roten wollen auswärts unbedingt punkten und ihre gute Position verteidigen. Begleitet wird die Slomka-Elf von bis zu 10.000 Fans, die ihre Mannschaft im Stadion Parken unterstützen werden! (Ab 19 Uhr im Liveticker)
Drei Punkte das Ziel der Roten Die Zielvorgabe der Roten ist eindeutig, gibt Torwart Ron-Robert Zieler unmissverständlich zu verstehen: "Wir fahren da hin, um uns die zwei verlorenen Punkte aus dem Hinspiel zurückzuholen!" Der Ärger über den Last-Minute-Ausgleich der Dänen aus dem Hinspiel ist beim Torwächter noch nicht präsent, am Öresund soll Revanche genommen werden. Drei Punkte würden für 96 einen großen Schritt Richtung K.O.-Runde bedeuten. "Mit einem Sieg können wir eine Vorentscheidung herbeiführen. Es wäre sicher ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung", pflichtet Mittelfeldspieler Lars Stindl seinem Keeper bei. Der 96-Dauerläufer hofft, dass die Mannschaft aus den vergangenen, weniger erfolgreichen Auswärtsauftritten gelernt hat. "Wir müssen wieder mutiger nach vorne spielen, so wie in der zweiten Halbzeit in Mönchengladbach", erklärt Stindl. Dass die Roten auch auswärts erfolgreich auftreten können, haben sie in dieser Saison schon mehrfach gezeigt. Beim Auswärtssieg in Nürnberg beispielsweise, besonders aber in der Europa League. In Poltawa gelang ein 2:1-Sieg, in den Play-Offs beim FC Sevilla mit dem 1:1 ein emotionaler Triumph, der überhaupt erst den Weg in die Gruppenphase ermöglichte. "Daran gilt es anzuknüpfen", betont Zieler.
Reiselust bei den Fans Vielleicht hilft es den Niedersachsen ja, dass sie in Kopenhagen auf eine kaum für möglich gehaltene Unterstützung ihrer Fans bauen können. Zwischen 5.000 und 10.000 Anhänger der Roten, so die Schätzungen, werden den Weg in die dänische Hauptstadt antreten und für Heimspielatmosphäre sorgen. "Das ist enorm wichtig, die Mannschaft registriert das. Es freut uns, dass so viele mit nach Kopenhagen reisen", freut sich Zieler über die Europa-Euphorie und die große Reiselust bei den 96-Fans. Sein Mannschaftskollege Stindl sieht das ähnlich: "Die Anzahl der Mitreisenden ist überragend! Soviel Unterstützung gibt uns ein super Gefühl." Durch die große Zahl an Auswärtsfans sieht der Mittelfeldmann sein Team aber auch in der Pflicht: "Wir werden natürlich versuchen, mit unserem Spiel zur Stimmung beizutragen."
Auch im Rückspiel ein entscheidendes Duell: Hannovers Torjäger "Moa" Abdellaoue und Kopenhagens Torwart Johan Wiland.
Qualitäten der Gastgeber Schon das Unentschieden im Hinspiel hat gezeigt, welch starker Gegner auf Hannover 96 wartet. Zwar war der 2:2-Ausgleich der Kopenhagener kurz vor Schluss aus Sicht der Roten unglücklich, er unterstrich allerdings auch die Eigenschaften der Dänen. "Die treffen die richtigen Entscheidungen in engen Situationen, stehen kompakt und haben viel Qualität nach vorne", beschreibt Stindl die Stärken des aktuellen dänischen Tabellenführers. In der heimischen Liga dominiert der FCK das Geschehen deutlich, nach 14 Spieltagen haben sich die Spieler von Trainer Roland Nilsson bereits sechs Punkte Vorsprung erarbeitet. Am vergangenen Wochenende gab es einen klaren 3:1-Auswärtssieg bei Odense BK. Mit jeweils acht Liga-Treffern liegen der Brasilianer César Santin und der Senegalese Dame N’Doye an der Spitze der internen Torjägerliste. Beide haben auch schon bei der Defensive der Roten Eindruck hinterlassen, schließlich erzielte N’Doye im Hinspiel den 1:1-Ausgleich, Santin verhinderte mit seinem Tor zum 2:2 in der 89. Minute den 96-Sieg. "Kopenhagen ist immer gefährlich, sie können sehr schnell nach vorne spielen", warnt Zieler daher vor dem Rückspiel.
International erfahrene Dänen Dass die Gastgeber zudem den Erfahrungsbonus auf ihrer Seite haben, macht die Aufgabe für die Mannschaft von Mirko Slomka nicht leichter. In den vergangenen Jahren war der FC Kopenhagen ein beständiger Gast auf internationaler Bühne, zuletzt gelang der Sprung bis in das Champions League-Achtelfinale. Das aber ist Geschichte, aktuell rangieren die Gastgeber in der engen Gruppe B hinter den Roten und Lüttich nur auf Rang drei. Mit der lautstarken Unterstützung ihrer Fans wollen die 96er alles daran setzen, das sich an dieser Ausgangslage nichts ändert, schließlich soll das eigene "Abenteuer Europa" noch möglichst lange weitergehen.
Auch im Stadion Parken wollen die Roten wie hier im Hinspiel Tore bejubeln.
Pinto und Cherundolo wieder in Startelf?96-Coach Slomka kann in Kopenhagen bis auf den Kader der vergangenen Wochen zurückgreifen. Neben den Langzeitverletzten und dem am Montag an beiden Leisten operierten Henning Hauger fehlt auch noch Artur Sobiech. Der polnische Stürmer stieg nach seinen überwundenen Knieproblemen inzwischen wieder in das Mannschaftstraining ein, trat die Reise in die dänische Hauptstadt aber nicht mit an. Die in der Bundesligapartie in Mönchengladbach gesperrten Steven Cherundolo und Sergio Pinto sind wieder Kandidaten für die Startelf. rk
Jo man hats gesehen, im C-Block oben war ja richtig was los hehe.
Insgesamt ne tolle Stimmung und eine sehr respektable Zahl an Hannover-Fans. War zwar sicher nicht die weiteste Anreise, aber so gute 8-10000 Fans unter der Woche muss man auch erstmal hinbekommen. Da haben andere Bundesligisten bei weit kürzeren Strecken schon nicht annähernd so viele Mitfahrer
Sind ja über Kolding, Odense und die Brücke (kostet übrigens ca. 33 Euro pro Überfahrt!! ) gefahren und die Autobahn und die Raststätten waren ja auch überall bevölkert von Hannoveranern und Hamburgern
Die Brückenüberfahrt hatte was, auch wenn unserem Fahrer nach so guten 10km so langsam mulmig wurde, war doch ein heftiger Wind dort... ohne den Nebel wärs wohl auch eine gradiose Aussicht geworden, aber joa war schon toll.
Was mir sehr positiv aufgefallen ist. Überaus freundliche und hilfsbereite Ordner und sehr zurückhaltende und entspannte Polizisten, generell sehr freundlich und zuvorkommend die Dänen . Wir hatten im Parkhaus einen Ordner gehabt, der sich bei unserer Ankunft viel Zeit genommen hat und erklärt hat was wir uns so alles angucken können und wie wir zum Stadion finden. Der war Bröndby-Fan, vielleicht auch deswegen so freundlich zu den Gästefans
Nachm Spiel haben wir ihn dann wiedergetroffen und der wollte erstmal ne Berichterstattung haben
Dann noch nen kurzen Abstecher nach Christiania gemacht und wieder zurück auf die Autobahn
Aber boah, ist das alles teuer da... gehen ja garnicht die Preise, echt heftig.
Aber wie schon gesagt, war ne tolle Tour und hat sich echt gelohnt
Jo naja das sind aber auch Stadionpreise, die sind ja überall so, ich hatte auch schon im Supermarkt das Gefühl, das man Tankstellenpreise bezahlt
Hatte mir im Stadion diese geilen Würstchen im Brot mit dem Loch in der Mitte geholt Die waren echt lecker
Hatte in der Stadt Stadionnähe für son 6er kleine Tuborgdosen ohne Pfand umgerechnet über 7 Euro bezahlt, das ist schon n ordentlich gepfefferter Preis. Andererseits wie oft macht man schon solche Touren...
Die Roten gewannen beim FC Kopenhagen nach Rückstand mit 2:1 (0:0) und haben bei noch zwei verbleibenden Partien vier Zähler Vorsprung auf die Dänen. Jan Schlaudraff (71.) und Lars Stindl (74.) drehten die Partie.
Pinto kehrt zurück Im Vergleich zur 1:2-Niederlage am vergangenen Sonntag in Gladbach nahm Sergio Pinto seine gewohnte Rolle neben Manuel Schmiedebach in Hannovers Doppelsechs ein. Dafür wich 96-Urgestein Altin Lala auf die Bank. Kopenhagens Trainer Roland Nilsson tauschte indes gleich drei Mal. Anders als beim 2:2-Hinspiel in Hannover standen nun Santin, Kristensen und Oviedo von Beginn an auf dem Rasen.
Goßartig, Wahnsinn, Wunderbar: Kopenhagen in 96 Hand
Abtasten auf beiden Seiten Gegen tief stehende 96er starteten die Dänen zwar gleich zu Beginn ihre Angriffsbemühungen, waren auch optisch überlegen, verpassten es aber, aus dieser Überlegenheit Kapital zu schlagen. Die Slomka-Elf hingegen versuchte es mit langen Bällen in die Spitze. Doch Abdellaoue und Schlaudraff schafften es nicht, sich entscheidend in Szene zu setzen. Überhaupt war auf beiden Seiten große Vorsicht geboten und so blieben in der ersten halben Stunde Torchancen Mangelware. Die erste hatten in der 28. Minute dann die Gastgeber. Nach zaghafter Defensivleistung kam N´Doye zum Schuss, doch dieser verfehlte Zielers Gehäuse dann doch um einige Zentimeter. In der Folge Glück für den Nationaltorhüter: Nachdem sich Thomsen auf dem rechten Flügel gut durchgesetzt hatte, konnte Zieler nur abklatschen, doch Santin war im Zentrum zu überrascht und so blieb es beim Remis. Und die Roten? Die sollten kurz vor dem Pausentee die beste Gelegenheit der Partie bekommen. In der 40. Minute ließ Abdellaoue Ottesen stehen, flankte in der Rücken der FCK-Abwehr zu Stindl, der das Leder aber aus zehn Metern knapp drüber setzte. 0:0 zur Halbzeit.
N´Doye schockt 96 Nach Wiederanpfiff nahm Mirko Slomka den angeschlagenen Christan Pander vom Feld und brachte "Kocka" Rausch. Das war es dann aber auch zunächst mit Action. Wie schon im ersten Spielabschnitt passierte zunächst nicht viel und beide Teams neutralisierten sich, ehe 96 langsam aber sicher das Heft in die Hand nahm. Viel spielte sich nun in der Hälfte der Gastgeber ab und die Roten kamen, allen voran Lars Stindl (51./54.), dem Tor etwas näher. Jetzt wollten die Roten unbedingt die Führung, doch sowohl erneut Stindl (61.) als auch Rausch (64.) verpassten via Fernschussknaller das Ziel nur haarscharf. In dieser Druckphase schlugen dann aber die Dänen zu: Nach diversen Fehlpässen beider Teams im Mittelfeld nutzten die Kopenhagener nach einer Ecke eine vermeintlich ungefährliche Situation im Fünfmeter-Raum aus: Nach zu kurzer Kopfballabwehr landete der Ball genau bei N'Doye, der zum 1:0 für die Dänen traf (67.).
Hängte sich wie immer voll rein: "Moa" Abdellaoue
Schlaudraff und Stindl drehen Partie Die Roten zeigten sich von dem Rückschlag keineswegs geschockt und erhöhten nun ihrerseits den Druck. Die Folge: Der Ausgleich! In der 71 Minute verlängerte nach Chaheds Hereingabe „Moa“ per Kopf auf die linke Seite zu Schlaudraff, der aus elf Metern trocken zum 1:1 vollendete. Dieses Resultat sollte aber nur drei weitere Minuten Bestand haben, denn was jetzt folgte war schlicht Weltklasse: Stindl nahm einen langen Ball mit rechts an, überlupfte damit Sigurdsson, fasste seinen Mut zusammen und nagelte den Ball aus 17 Metern direkt in den Giebel. Jetzt brachen endgültig alle Dämme und das Parken-Stadion war voll und ganz in Hand der über 10.000 mitgereisten 96-Anhänger.
Ende des Negativtrends Das war der Nackenschlag für die Platzherren, die sich schlussendlich in ihr Schicksal fügten. Die Roten kontrollierten das Spiel jetzt nach Belieben – auch wenn die bösen Erinnerungen an das Hinspiel, als die Dänen praktisch mit dem Schlusspfiff den 2:2- Ausgleich erzielt hatten, sicher noch in den Hinterköpfen der 96er steckten. Doch dieses Szenario blieb heute aus und so feierte die Slomka-Elf nach zwei Partien ohne Sieg wieder einen Erfolg und ist der K.O-Runde der Europa League zum Greifen nahe. td
Fan-Hinweise führen zu Festnahme in Kopenhagen 04.11.2011 11:15 Uhr
Der Streit um Pyrotechnik in den Fußball-Stadien spaltet die Fan-Szene. Nach Hinweisen von einigen der etwa 10.000 mitgereisten Anhänger von Hannover 96 ist am Donnerstagabend ein Mann festgenommen worden, der während der Europa-League-Partie des Bundesligaclubs beim FC Kopenhagen (2:1) Feuerwerkskörper im Stadion „Parken“ geworfen hatte. Der Streit um Pyrotechnik in den Fußball-Stadien hält weiter an.
Kopenhagen/Hannover. Das erklärte ein dänischer Polizeisprecher.
Der 96-Fanbeauftragte Frank Watermann bestätigte den Vorfall. Nach seinen Angaben sollte der Mann am Freitag dem Haftrichter vorgeführt werden. Der Feuerwerkskörper war von einem oberen Zuschauerrang nach unten geworfen worden und sei „glücklicherweise“ auf dem Rasen und nicht in den Zuschauermassen gelandet.
Die Europäische Fußball Union (UEFA) hat ebenso wie DFL und DFB den Einsatz von pyrotechnischen Gegenständen verboten. Dennoch wurden in Kopenhagen beim Einlaufen der Mannschaften und während des Spiels mehrfach Bengalische Feuer im 96-Block gezündet. Hannover 96 muss deshalb mit einer Strafe der UEFA von mindestens 15.000 bis 20.000 Euro rechnen.
Zwei andere 96-Anhänger waren bereits vor der Partie in der dänischen Hauptstadt festgenommen worden. Nach Polizeiangaben soll einer der Männer einen Beamten angegriffen, ein anderer die öffentliche Ordnung auf einem zentralen Platz gestört haben.
Pinto und Pander sind am Sonntag einsatzbereit 04.11.2011 14:47 Uhr
Hannovers Mittelfeldspieler Christian Pander und Sergio Pinto sind vor der Partie gegen ihren früheren Club Schalke 04 angeschlagen, aber einsatzbereit. Pinto hatte in der Europa-League-Begegnung in Kopenhagen (2:1) Tritte auf das Sprunggelenk erlitten, Pander war wegen Knieproblemen zur Halbzeit ausgewechselt worden. Christian Pander und Sergio Pinto können am Sonntag spielen.
Hannover . Hannovers Mittelfeldspieler Christian Pander und Sergio Pinto sind vor der Partie gegen ihren früheren Club Schalke 04 angeschlagen, aber einsatzbereit. „Ich gehe davon aus, dass sie zur Verfügung stehen“, sagte 96-Trainer Mirko Slomka zwei Tage vor dem Bundesliga-Heimspiel am Sonntag (15.30 Uhr/Sky). Pinto hatte in der Europa-League-Begegnung in Kopenhagen (2:1) Tritte auf das Sprunggelenk erlitten, Pander war wegen Knieproblemen zur Halbzeit ausgewechselt worden. „Es gibt Spieler, für die ist das Spiel etwas Besonderes“, sagte der 96-Coach, der ebenfalls ein ehemaliger Schalker Angestellter ist. „Die Motivationslage ist sehr hoch.“
Folgt nach dem Europatriumph in Kopenhagen gegen Schalke die nächste Bundesliga-Heimgala? Am 12. Spieltag empfangen die Roten am Sonntag die Königsblauen aus Gelsenkirchen in der heimischen AWD-Arena den FC Schalke 04.
Duell der Europa League-Teilnehmer Im Duell der beiden deutschen Europa League-Vertreter trifft der aktuelle Tabellensiebte aus Hannover auf den Zweiten vom FC Schalke 04. Die Stimmung nach den internationalen Spielern unter der Woche ist bei beiden Vereinen aber durchaus unterschiedlich. Während die Roten nach ihrem 2:1-Gänsehaut-Sieg in Kopenhagen mit einem Erfolgserlebnis im Gepäck zurückkehrten, kamen die Gelsenkirchener gegen den zypriotischen Vertreter AEK Larnaka vor heimischer Kulisse nicht über ein 0:0-Unentschieden hinaus. Zudem verletzte sich Torjäger Klaas-Jan Huntelaar, der niederländische Knipser schied mit einem Nasenbeinbruch aus. Möglicherweise kann Huntelaar am Sonntag mit einer Gesichtsmaske auflaufen.
In der vergangenen Saison noch im Duell, hoffen Christian Pander (links) und Steven Cherundolo (rechts) gegen Schalke nun gemeinsam auf einen Erfolg.
Slomka: Keine Angst vor Schalke Dass die Kräfte bei den Roten nach den anstrengenden vergangenen Wochen schwinden, glaubt 96-Trainer Mirko Slomka nicht. Sein Team ist derzeit topfit, wie auch das Spiel in Kopenhagen bewies: "Wir haben erneut gezeigt haben, dass wir zulegen können. Wir haben in der zweiten Halbzeit noch mal unglaublich an Laufstrecke und Sprintwegen zugelegt. Vor dem Spiel gegen Schalke müssen wir keine Angst haben!" Vielmehr wollen die Roten an die tollen Heimauftritte in den vergangenen Bundesliga-Spielen anknüpfen. Mit Dortmund, Bremen und Bayern München trat zuletzt wahrlich keine Laufkundschaft in der AWD-Arena an, allesamt verließen das Stadion aber mit leeren Händen. Mit der Unterstützung der Fans im Rücken sollen auch diesmal die Punkte in Niedersachsen bleiben!
Gleiche Voraussetzungen für Schalke Einen Vorteil auf Grund einer längeren Regenerationsphase hat kein Team. "Schalke hat die gleichen Voraussetzungen wie wir auch", sagte Slomka in der Pressekonferenz vor dem Spiel. Für den Trainer der Roten ist es ein Aufeinandertreffen mit alten Bekannten, schließlich war er von Januar 2006 bis April 2008 Chefcoach der Knappen. Bei seiner ehemaligen Mannschaft rotierte Trainer Huub Stevens vor der Europa League-Begegnung gegen Larnaka kräftig durch und schonte einige angeschlagene Akteure. Gegen die Roten plant der Niederländer aber wieder mit allen am Donnerstag Pausierenden. Wirbel gab es beim Tabellenzweiten und aktuellen DFB-Pokalsieger in den vergangenen Wochen um die Besetzung der Torhüter-Position. Ralf Fährmann verletzte sich schwer und fällt mit einem Kreuzbandriss lange aus. Für ihn stieß der ehemalige Nationalkeeper Timo Hildebrand zum Kader. Im Gehäuse gab Stevens in den letzten Partien aber dem noch relativ unerfahrenen 21-jährigen Lars Unnerstall den Vorzug, der Youngster dankte es seinem Trainer mit starken Vorstellungen.
Hoch das Bein: Sergio Pinto klärt artistisch vor Schalkes Benedikt Höwedes.
Pander und Pinto gegen Ex-Club fraglich Auf Seiten der Roten bangt Trainer Mirko Slomka nach dem Kopenhagen-Triumph ausgerechnet um die beiden Ex-Schalker Christian Pander und Sergio Pinto. Pander wurde in der dänischen Hauptstadt nach einem Schlag auf das Knie zur Pause angeschlagen ausgewechselt. Pinto, bei der Bundesliga-Partie in Mönchengladbach nach seiner fünften gelben Karte zum Zusehen verurteilt, konnte die Partie in Kopenhagen zu Ende spielen. Nach einem Zweikampf in der zweiten Halbzeit klagte er allerdings unter Schmerzen am Sprunggelenk. Auf jeden Fall fehlen wird Stürmer Artur Sobiech, der inzwischen wieder in das Mannschaftstraining eingestiegen ist, für das Wochenende aber noch nicht in Frage kommt.
Schmiede gesperrt – Schlaufi vor Jubiläum Zusehen muss auch Hannovers Mittelfeldspieler Manuel Schmiedebach. "Schmiede" kassierte beim Gastspiel im Borussia-Park seine fünfte gelbe Karte. Wieder mit an Bord ist Steven Cherundolo, der wie Pinto in Gladbach gesperrt zusehen musste. Nach der starken Vorstellung von Sofian Chahed in Kopenhagen gibt es für Slomka auf der Rechtsverteidigerposition aber eigentlich keinen Grund zum Wechseln. Vor einem Jubiläum der besonderen Art steht übrigens Jan Schlaudraff, der gegen die Königsblauen sein 111. Bundesliga-Spiel absolvieren könnte. rk
Hannover 96 bleibt in dieser Bundesliga-Saison in der heimischen AWD-Arena ungeschlagen.
Gegen den FC Schalke 04 reichte es für die Roten in einer hochklassigen und rasanten Begegnung vor 49.000 Zuschauern jedoch nicht zum erhofften Dreier. Nach 90 spektakulären Minuten trennten sich die beiden Europa League-Teilnehmer mit einem 2:2 (1:1)-Unentschieden.
Stindl für Schmiedebach auf der Sechs, Pukki ersetzt Huntelaar Auf Grund der Sperre von Manuel Schmiedebach, der bei der 1:2-Niederlage in Mönchengladbach seine fünfte gelbe Karte sah, war 96-Coach Mirko Slomka zum Umstellen gezwungen. Die Position im zentralen Mittelfeld übernahm Lars Stindl, auf die rechte Seite rückte dafür Didier Ya Konan. Die beiden Ex-Schalker Christian Pander und Sergio Pinto konnten trotz ihrer im Kopenhagen-Spiel erlittenen Blessuren von Beginn an mitwirken. Bei den Schalkern wechselte Trainer Huub Stevens im Vergleich zur Europa League-Begegnung am Donnerstag munter durch. Der Finne Teemu Pukki stürmte für Jan-Klaas Huntelaar, der gegen Larnaka einen doppelten Nasenbeinbruch erlitt. Insgesamt nahm der Niederländer sechs Veränderungen vor.
Rasanter Start Beide Teams drückten von Beginn an mächtig aufs Tempo. Von Europapokal-Müdigkeit war weder bei den Roten noch bei den Königsblauen etwas zu spüren. Die erste Riesenchance hatten die Gäste aus Gelsenkirchen bereits nach 60 Sekunden: Nach einer Ecke kam Benedikt Höwedes fünf Meter vor dem Tor völlig frei an den Ball, sein Volleyschuss ging glücklicherweise über das Tor. Doch auch die Roten hatten früh gute Gelegenheiten. Bei Lars Stindls Versuch aus 23 Metern fehlte in der sechsten Minute die Genauigkeit. Knapper ging es zwei Minuten später zu. Sergio Pinto, von Jan Schlaudraff in Szene gesetzt, narrte Schalkes Innenverteidiger Kyriakos Papadopoulos, zog von links in den Strafraum. Sein Querpass wurde dann aber Beute von 04-Torwächter Lars Unnerstall, der den Ball gerade noch vor dem einschussbereiten "Moa" Abdellaoue unter sich begraben konnte. Kurz darauf schob der Norweger tatsächlich nach Querpass von Schlaudraff das Leder ein, beim vorhergehenden Doppelpass zwischen Pinto und Schlaudraff stand "Schlaufi" jedoch knapp im Abseits, der Treffer zählte zu Recht nicht.
Lieferten sich rassige Duelle: 04-Stürmer Teemu Pukki und 96-Verteidiger Emanuel Pogatetz.
Schalker Führung, Hannovers Ausgleich Auch nach den turbulenten zehn Auftaktminuten blieb die Begegnung rassig und umkämpft, wenngleich die Chancendichte etwas abnahm. So musste Emanuel Pogatetz in der 15. Minute in höchster Not per Grätsche gegen Teemu Pukki klären, der nach einem Ballverlust im Mittelfeld von Joel Matip steil geschickt wurde. Eine ähnliche Szene führte schließlich zur Führung der Gäste durch Pukki. Wieder schalteten die Schalker nach einem Ballverlust der Roten blitzschnell um. Diesmal schickte Christian Fuchs den pfeilschnellen Finnen, der noch außerhalb des Sechszehners vor dem herausstürzenden Ron-Robert Zieler an das Spielgerät kam, den 96-Keeper umkurvte und ins verlassene Tor einschob (26.). Lange Zeit zum Freuen blieb den Gästen jedoch nicht. Nur zwei Minuten später hatten die Blau-Weißen erneut getroffen, diesmal allerdings ins eigene Tor. Christian Pander brachte eine Freistoß-Flanke aus 40 Metern gefährlich in den Strafraum, Papadopoulos verlängerte mit dem Kopf unhaltbar für seinen Torwart Lars Unnerstall. Den 96-Fans war es egal, sie feierten den 1:1-Ausgleich. In der 32. Minute hatte Pander per Freistoß nach Matip-Foul an Stindl die Chance zur 96-Führung, sein Freistoß aus 22 Metern strich knapp über den Schalker Kasten.
Schiedsrichter Stark im Blickpunkt In den letzten Minuten vor der Pause rückte dann der Unparteiische Wolfgang Stark in den Blickpunkt. Zunächst pfiff er den Schalker Julian Draxler auf Grund einer vermeintlichen Abseitsstellung zurück, als dieser alleine auf Zieler zulief. Glück für 96, der Schalker startete aus regelkonformer Position! Dann folgten die Aufreger auf der anderen Seite. Nach einem Befreiungsschlag von Sergio Pinto sprang Jermaine Jones als letzter Schalker am Ball vorbei. Dafür kam der heranstürmende "Moa" Abdellaoue an den Ball, Jones stoppte den Norweger per Ringkampfeinlage. Der US-amerikanische Nationalspieler konnte froh sein, dass Stark seinen Einsatz nur mit Gelb bedachte. Den folgenden Freistoß setzte Stindl aus 25 Metern knapp neben das Knappen-Tor. Eine Minute vor der Pause die nächste knifflige Szene, wieder mit "Moa" im Mittelpunkt. Nach einem Querpass von Didier Ya Konan wurde der 96-Angreifer im Strafraum von Papadopoulos rustikal aus dem Weg geräumt. Stark entschied auf Weiterspielen, hätte aber genauso gut auch auf den Elfmeterpunkt zeigen können.
Tolles Duell: Hannovers Mittelfeldmann Lars Stindl im Zweikampf mit Schalkes Jermaine Jones, beobachtet von 04-Linksverteidiger Christian Fuchs.
"Moa" bringt 96 in Führung Das hohe Tempo der ersten Hälfte hielten beide Mannschaften auch im zweiten Durchgang. Den besseren Start nach der Pause erwischten die Gastgeber, doch sowohl bei Ya Konans Schuss als auch bei Stindls Kopfball fehlte einiges. Wesentlicher enger ging es in der 56. Minute zu. Erst schob Pukki den Ball nur Zentimeter am kurzen Pfosten vorbei, im direkten Gegenzug rauschte Ya Konans Rechtsschuss ebenso knapp am langen Pfosten vorbei. Die 96er erarbeiteten sich nun ein deutliches Übergewicht und wurden dafür schnell belohnt. Nach einer sensationellen Außenrist-Flanke von Schlaudraff nickte "Moa" Abdellaoue aus fünf Metern gekonnt gegen die Laufrichtung von Unnerstall zum 2:1 ein (59.). Auch die anschließenden Minuten gehörten den Roten. Einziges Problem: Sie verpassten bei ihren Vorstößen die mögliche Entscheidung. So wurde der Schuss von Christian Schulz nach tollem Zusammenspiel mit Pander abgeblockt (63.). Als der Ex-Schalker auf der linken Seite viel Platz hatte und es auf eigene Faust versuchte, ging sein Schuss doch deutlich am rechten Pfosten vorbei (67.).
Pukki schnürt den Doppelpack Dies rächte sich in der 73. Minute. Eingeleitet von Unnerstall starteten die Schalker einen schnellen Konter. Farfan ließ Schulz an der Mittellinie mit einer Körpertäuschung aussteigen und hatte auf der rechten Außenbahn plötzlich viel Raum vor sich. Der Peruaner stürmte Richtung 96-Kasten, legte auf Pukki ab, der den zurückgeeilten Pander verlud und in die lange Ecke einschob. Zieler war mit den Fingerspitzen noch am Ball, konnte den 2:2-Ausgleich aber nicht verhindern. Der Treffer gab den Königsblauen mächtig Auftrieb. Mehrfach lag in der Schlussphase das dritte Gegentor in der Luft. Sah 96-Keeper Zieler bei den beiden Gegentoren zuvor unglücklich aus, zeigte er nun seine ganze Klasse. Zweimal parierte der Bald-Nationalspieler in der 86. Minute stark. Erst hielt er Lewis Holtbys Schuss von der Strafraumkante, dann war die Nummer Eins der Roten gegen Pukki auf der Hut. Bei Raúls einziger Szene, ansonsten blieb der Spanier praktisch unsichtbar, hielt Zieler ebenfalls souverän. Die letzte Chance der hochklassigen Partie hatten nochmal die Roten, "Kocka" Rauschs Freistoß wurde von Jones geklärt, die fällige Ecke blieb den Gastgebern jedoch verwehrt (90.).
Leistungsgerechtes 2:2-Unentschieden So trennten sich Hannover 96 und Schalke 04 nach 90 hochklassigen Minuten letztlich leistungsgerecht mit einem 2:2-Unentschieden und wurden von den Zuschauern verdientermaßen mit viel Applaus verabschiedet. In der Tabelle rücken die Roten auf den sechsten Tabellenplatz, Schalke rangiert einen Rang vor Hannover auf dem fünften Platz. Beide Teams freuen sich nach den anstrengenden Wochen mit der Dreifach-Belastung durch Liga, Pokal und Europapokal nun auf die anstehende Länderspielpause. rk
Schalke-Coach Huub Stevens: "Wir haben heute gut angefangen. Höwedes hatte direkt eine super Chance. Danach haben wir den Gegner aufgebaut und machen dann das 1:1 auch noch selbst. Hannover 96 ist dann gut aus der Kabine gekommen. Wir haben aber eine gute Moral gezeigt und sind nach dem Rückstand zurückgekommen. Wir hatten dann selbst noch große Chancen. Es ist somit ein gerechtes Ergebnis. Pukki hat eine sensationelle Partie gemacht. Wir haben in Helsinki schon gesehen, was er kann. Das er direkt zwei Tore macht, ist natürlich super für uns. Er hat sich gut bewegt und immer für Gefahr gesorgt."
96-Coach Mirko Slomka: "Das Unentschieden ist ein gerechtes Ergebnis. Wir hätten die Tore verhindern können, aber das ist ja eigentlich immer so. Wir sind erst nach dem 0:1 ins Spiel zurück gekommen. Wir hatten dann aber nicht die Ruhe, den entscheidenden Konter zum 3:1 zu setzen. So ist auch das zweite Gegentor durch Pukki entstanden, als nach unserem Konter der Gegenkonter über Farfan entstand. Wir müssen froh sein, in der Schlussphase nicht das 2:3 zu kassieren. Ron war in dieser Phase sehr präsent. Bei der fraglichen Elfmeterszene war es wohl ein angelegter Arm. Ich glaube auch, dass es keine Rote Karte war. Der zweite Verteidiger war auf gleicher Höhe. Bei beiden Gegentoren war Ron unentschlossen, wenn er schon rauskommt, dann richtig. Die zweite Situation war allerdings von allen schlecht verteidigt. Wir müssen letztlich mit dem Punkt zufrieden sein, auch wenn ich es nicht bin."
Schalke-Manager Horst Heldt: "Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert und hatten klare Chancen. In der ersten Halbzeit gehen wir in Führung und kassieren dann unglücklich das 1:1. Dann haben wir noch eine klare Chance zum 2:1, wo bei Draxler auf Abseits entschieden wird. Das war eine Fehlentscheidung. Wir hatten dann keine gute Phase, die zum 1:2 geführt hat, sind dann aber wieder zurück gekommen. Es ist schade, dass wir nur einen Punkt mitgenommen haben, aber Hannover 96 ist eine starke Mannschaft. Pukki hat heute gezeigt, was er kann. Ich freue mich sehr für Christian Pander, dass es bei ihm wieder aufwärts geht. Er ist ein toller Mensch und Spieler. Ich hab ihm schon in der Kabine gesagt, dass er sich die Torvorbereitung ruhig hätte sparen können."
96-Keeper Ron-Robert Zieler: "Wenn der Torwart an den Ball geht und zu spät kommt, ist das ärgerlich. Das erste Tor nehme ich auf meine Kappe. Ich finde der Punkt heute ist zu wenig, wir haben geführt und dann Chancen zum 3:1 gehabt. Tabellenplatz sechs ist vollkommen in Ordnung. Wir hätten zwar noch ein paar Punkte mehr haben können, aber das ist dennoch gut. Wir haben in der ganzen Zeit immer wieder bewiesen, dass wir bei Kräften sind. Es ist aber dennoch gut, mal den Kopf frei zu bekommen jetzt. Ein Nationalelf-Einsatz wäre super, aber ich habe noch nichts Offizielles gehört."
96-Mittelfeldspieler Lars Stindl: "Wir hätten unsere Chancen zum 3:1 nutzen müssen. Dann hätten wir hinten raus auch mehr Ruhe gehabt. Didi hat eine super Chance, schade, ich hätte es ihm sehr gegönnt, dass er heute ein Tor macht. Er weiß, dass er hart arbeiten muss und das hat er gemacht. Er hat heut ein super Spiel gemacht. Bei der Szene mit Jones war es gut, dass der Schiedsrichter uns beiden keine Karte gegeben hat. Wir haben beide gezogen. Uns gelingt im Moment nicht, das Spiel einfach runter zu spielen. In der Pause werden wir daran arbeiten und in 14 Tagen müssen wir auch schon wieder ran. Wir sind alle froh, dass diese harten Wochen rum sind. Es waren Wochen voller Höhen und Tiefen. Jetzt müssen wir den Kopf frei bekommen. Dann mobilisieren wir alles für den Endspurt in der Hinrunde."
96-Stürmer Jan Schlaudraff: "Es ist ärgerlich, dass wir mit der ersten Chance von Schalke in Rückstand geraten. Bis dahin hatten wir alles im Griff, auch wenn wir nach vorne nicht gut gespielt haben. Wir kommen dann aber eigentlich sehr gut zurück ins Spiel und machen vieles richtig - gerade in der zweiten Halbzeit. Wir gehen in Führung und dann darf es uns nicht passieren, dass wir im eigenen Stadion ausgekontert werden. Wir hatten dann noch gute Chancen das Spiel zu gewinnen. Andererseits müssen wir mit dem Punkt dann auch zufrieden sein, denn Schalke hatte am Ende auch noch gute Chancen, die Ron dann gut hält. Wir können stolz darauf sein, was wir in der intensiven Phase mit den vielen Spielen geleistet haben. Wir hätten heute natürlich gerne gewonnen, aber die nichtsdestotrotz geht die Entwicklung der Mannschaft in die richtige Richtung. Wir waren natürlich froh, dass Huntelaar nicht auf dem Platz stand. Er ist der Top-Stürmer bei Schalke. Aber wenn dann so einen Ersatz wie Pukki kommt, der direkt zwei Hütten macht, dann fehlt der "Hunter" nicht."
Schalke-Kapitän Benedikt Höwedes: "Beide Seiten hatten gute Chancen. Es war insgesamt ein gutes Spiel. Beide Mannschaften haben auf Sieg gespielt und wollten unbedingt gewinnen. Pukki hat einen sensationellen Einstand gehabt. Er hat Huntelaar gut ersetzt."
Schalke-Keeper Lars Unnerstall: "Wir haben jetzt Länderspielpause und da versuche ich wieder alles zu geben und die Kräfte zu mobilisieren, damit ich gegen Nürnberg wieder spielen kann. Ich denke mir immer, dass ich nichts zu verlieren habe. Daher nehme ich meine Kraft. Ich versuche im Spiel alles zu machen, wie im Training auch. Christian Pander schießt die Freistöße immer noch so gut, wie früher. Ihm geht es gut in Hannover, das freut mich für ihn, vor allem, weil er jetzt wieder fit ist."
Schalke-Abwehrspieler Christian Fuchs: "Es war ein leistungsgerechtes Unentschieden heute. Ein tolles Spiel mit viel Tempo. Unser Ziel war es durch die Abwehr von Hannover zu kommen, die sehr hoch stehen. Das ist uns bei beiden Toren gut gelungen. Pukki muss noch lernen wie er in der Kurve feiert."
Abdellaoue ist Fußballer des Jahres 96-Superstar Mohammed Abdellaoue ist in seiner Heimat Norwegen zum Fußballer des Jahres gewählt worden.
Hannover/Oslo. Diese Auszeichnung macht ihn richtig stolz: Mohammed Abdellaoue ist in Norwegen zum Fußballer des Jahres gewählt worden. Wenige Stunden nachdem der 96-Stürmer beim 2:2 gegen Schalke 04 in der Bundesliga sein achtes Saisontor erzielt hatte, wurde er in Abwesenheit in Oslo ausgezeichnet. "Das hat für mich einen besonderen Wert, denn ich bin von meinen Kollegen gewählt worden", sagte der 26-Jährige, dessen Vorfahren aus Marokko stammen. Bereits im Vorjahr war Abdellaoue in Norwegen als Profi des Jahres ausgezeichnet worden.
Am 10. November 2011 jährt sich der Todestag von Robert Enke zum zweiten Mal. Hannover 96 begeht diesen Tag in stillem Gedenken an einen außergewöhnlichen Sportler und Menschen.
Bis heute ein sportliches und menschliches Vorbild Als die Nachricht vom Tod Robert Enkes am 10.11.2009 bekannt wurde, überwältigte alle, die ihn als einen herzlichen, offenen und hilfsbereiten Menschen erlebt und gekannt haben, eine Mischung aus Trauer, Fassungslosigkeit und Schmerz. Die Wertschätzung gegenüber dem Menschen Robert Enke, dokumentiert durch unzählige Anrufe, E-Mails und Einträge in die Kondolenzbücher, ist bis heute ungebrochen.
Hannover 96 begeht den heutigen zweiten Todestag seines ehemaligen Kapitäns in stillem Gedenken. Robert Enke war und wird für uns immer ein Vorbild in vielerlei Hinsicht bleiben.
Wir wissen, dass Tausende von Fans heute ihren ganz persönlichen Weg gehen werden, Robert die Ehre zu erweisen. Trauernde finden für ihre Gedanken und Gefühle in der vom DFB, der DFL und Hannover 96 ins Leben gerufenen Robert Enke-Stiftung eine gemeinsame Anlaufstelle.
Derbyzeit?! Am Samstag, um 15.30 Uhr, trifft Hannover 96 auf den unberechenbaren VfL Wolfsburg. Egal, ob dieses Nachbarschaftsduell wirklich Derbycharakter hat, "brisant" sei es auf jeden Fall, so Mirko Slomka. (ab 15:30 Uhr im LIVETICKER)
"Eigene Serie starten" Eins ist klar: Ein freundschaftlicher Vergleich unter "Kumpels" ist nicht zu erwarten. Zudem lief es für die Roten gegen die Konkurrenten aus der VW-Stadt in den vergangenen Jahren nicht wirklich rund. Das letzte Mal waren sie am 15. September 2006 in der Volkswagen Arena siegreich. Aus den vergangenen sieben Spielen konnte lediglich eine Partie gewonnen werden – und zwar das bis dato letzte Aufeinandertreffen. "Zeit, eine eigene Serie zu starten", findet daher Mirko Slomka. Zumal die Vorzeichen jetzt anders als zu früheren Zeiten stehen: Die Wolfsburger rangieren am 13. Spieltag mit 13 Punkten auf Platz 13 - für abergläubische Beobachter durchaus eine interessante Konstellation. Aus Sicht der Grün-Weißen, die nur drei Punkte von einem Abstiegsplatz entfernt sind, dürfte die Zahl jedoch wenig magisch sein. Zuletzt wurden die Wölfe mit 1:5 von Borussia Dortmund vom Platz gefegt! Die Spieler mussten sich im Anschluss bei den Fans für dieses Debakel entschuldigen. Übertrieben hohe Ambitionen hatte Trainer Felix Magath wohl vor der Saison ausgegeben, denn Europa wurde zum Ziel erklärt. International sollte es sein, Abstiegskampf ist es derzeit. So gewinnt dieses Niedersachsenduell durchaus an zusätzlicher Brisanzn, denn die Ausgangslage ist folgende: Der VfL muss siegen, da er sich sonst mitten im Abstiegsstrudel wiederfindet. Hannover 96 dagegen muss siegen, um oben dran zu bleiben!
David gegen Goliath? Mit Blick auf die Etats könnte man dieses Duell durchaus "David gegen Goliath" nennen, wobei Hannover zweifelsfrei die Rolle Davids einnimmt. Seit Sommer 2009 investierte der Klub 5,65 Millionen Euro für neue Spieler. Sieben davon werden aller Voraussicht am Samstag in der Startelf stehen. Felix Magath hingegen gab allein in dieser Saisonvorbereitung 20 Millionen Euro für Spieler aus. Der teuerste Fang war dabei Nationalspieler Christian Träsch, den er für neun Millionen vom VfB Stuttgart holte. Allein der Nationalspieler war damit knapp 3,5 Millionen Euro kostspieliger als die Gesamtinvestition der Roten seit 2009! Insgesamt waren es zwölf neue Spieler, die Felix Magath sich holte. Dazu gehören auch Thomas Hitzelsperger, Aliaksandr Hleb und Sotirios Kyrgiakos - keiner des Trios schlug bisher ein. Kyrgiakos wurde sogar wegen schlechter Leistungen aus dem Kader gestrichen, ebenso wie ganz aktuell Patrick Helmes. Der Kader gleicht beim VfL einem munteren Puzzlespiel, das entscheidende Teil scheint jedoch noch nicht gefunden zu sein.
Hannover überzeugt mit Geschlossenheit Anders bei ihrem Rivalen aus der Landeshauptstadt: Vor allem die interne Geschlossenheit zeichnet das Slomka-Team aus. Diese bezeichnet auch Wolfsburgs Marcel Schäfer als eine große Stärke der Roten und räumt gleichzeitig ein, dass es seiner Mannschaft daran noch fehle. Auch der zuletzt starke Rechtsverteidiger Sofian Chahed nennt den gewachsenen Mannschaftsgeist als einen der größten Vorteile gegenüber dem VfL: "Wenn einer von uns einen Fehler macht, gleichen die anderen ihn direkt aus. Das hat uns letzte Saison schon ausgezeichnet und das tut es diese Saison sicherlich auch."
Felix Magath hat in der aktuellen Spielzeit bereits 27 Akteure eingesetzt, die Startelf wurde ständig verändert. Es scheint, dass hier versucht wird, mit der Brechstange Erfolg zu haben – mit einer goldenen Brechstange, versteht sich. Gleichzeitig ist es aber gerade wegen dieser Unberechenbarkeit schwierig, sich auf die Wölfe einzustellen. "Wir wissen nicht, wer spielen wird. Bei dem großen Kader tut man sich auch sicherlich schwer, das herauszufinden. Ich erwarte dennoch eine aggressive Wolfsburger Mannschaft", so Chahed.
Schnell in den Rhythmus kommen Nach den letzten beiden Länderspielpausen gingen beide Spiele der Roten verloren – jeweils auswärts in Stuttgart und Köln. "Nach den Länderspielen haben wir bisher nicht gut ausgesehen, aber es bringt nichts, sich darüber jetzt den Kopf zu zerbrechen", so Ron-Robert Zieler, der trotzdem selbstbewusst bleibt: "Wir haben die Chance, es in Wolfsburg besser zu machen. Die wollen wir wahren und etwas mitnehmen." In der Tat ist in diesem Jahr nicht nur die Schwäche nach Länderspielpausen auffallend, sondern eine allgemeine Auswärtsschwäche der Roten: Lediglich vier magere Punkte holte die Slomka-Elf bisher. Weiterer möglicher Pluspunkt für Wolfsburg: Gegen keine andere Mannschaft haben die "Wölfe" eine bessere Heimbilanz als gegen Hannover 96 – acht Siegen steht nur eine Niederlage gegenüber. Die Roten wollen diese Statistik nun unbedingt aufbessern. "Wir haben dieses Mal eine bewusst andere Vorbereitung gewählt", berichtet der 96-Coach. "Wir haben den Trainingsrhythmus verändert." Die Mannschaft hatte Samstag und Sonntag frei, dafür wurde Montag und Dienstag jeweils doppelt trainiert. Slomka: "In diesen Einheiten haben wir mit unterschiedlichen Kraftparametern gearbeitet." Am Montag trainierten die Profis dann sogar am Olympiastützpunkt mit den Judokas rund um Nationaltrainer Sven Loll. "Wir haben dabei etwas für die Kraft und Beweglichkeit getan. Beim Judo werden auch Muskelgruppen beansprucht, die man beim Fußball nicht explizit trainiert und benutzt", erklärt der Trainer der Roten. Wichtig dabei war aber auch der Spaßfaktor. Am gestrigen Mittwochabend, nach einem trainingsfreien Tag, trudelten schließlich auch die letzten Nationalspieler wieder in Hannover ein. Bis auf kleine "Wehwechen" sind alle "Internationalen" wieder gesund zurückgekehrt.
Pintos Einsatz fraglich So ist neben den Langzeitverletzten Sergio Pinto einziges Sorgenkind. Der Deutsch-Portugiese konnte die ganze Woche nicht mittrainieren. Ausgerechnet Pinto, der beim letzten Sieg gegen die Wölfe noch den entscheidenden Treffer gelandet hatte. "Pinte" laboriert an einer schwere Knöchelprellung, am Donnerstag kam dann noch ein Infekt hinzu. "Wir werden wohl ohne ihn auskommen müssen", gab Mirko Slomka in der Pressekonferenz bekannt. Für den schussstarken Mittelfeldakteur könnte der laufstarke Lars Stindl auf die Sechser-Position rutschen, die er bereits gegen Schalke als Schmiedebach-Ersatz gut ausgefüllt hatte. Didier Ya Konan könnte dann erneut auf der rechten Außenbahn zum Einsatz kommen. "Didi hat mir im Spiel gegen Schalke sehr gut gefallen", lobte Slomka den Ivorer. "Er war sehr laufstark und immer präsent. Auch das Zusammenspiel mit Sofian Chahed hat mir gut gefallen."
Felix gibt sich als böser Wolf Auf solch außergewöhnliche Trainingsmethoden wie sein Gegenüber Mirko Slomka hat "Quälix" Magath verzichtet. Er dürfte zuletzt ohnehin eher damit beschäftigt gewesen sein, munter Spieler aus seinem übergroßen Kader auszusortieren, so wie jüngst Patrick Helmes. Der herausragende Spieler der Wölfe ist zurzeit zweifellos Mario Mandzukic. Der Stürmer hat in der aktuellen Spielzeit sieben Tore geschossen und drei vorbereitet. "Mandzukic ist ein außergewöhnlicher Stürmer, vor dem man sich immer in Acht nehmen muss", warnt auch Slomka vor dem Kroaten, der sich jüngst in den Play-Offs mit seiner Nationalelf gegen die Türkei durchgesetzt und für die Europameisterschaft qualifiziert hat. Jedoch kehrte der Stürmer mit einem entzündeten Zeh zurück und konnte zuletzt nicht mittrainieren. Sein Einsatz am Samstag ist daher fraglich. Slomka warnt aber davor, die mögliche Alternative Srdjan Lakic zu unterschätzen. Der 28-jährige aus Lautern gekommene Angreifer dürfte aber ohnehin wieder erste Option als Partner von Mandzukic sein, sollte dieser auflaufen können. Wirkliche Stammplätze in Magaths "Würfeltruppe" haben abgesehen vom Goalgetter und Keeper Benaglio lediglich Außenverteidiger Schäfer und Mittelfeldspieler Träsch. Ansonsten wartet personell die Magathsche Wundertüte, wenn die "Rotjäckchen" zum "bösen Wolf" nach Wolfsburg fahren. Das Ende dieses Märchens sollte jedem bekannt sein und Hoffnung geben... ms
Unkonzentriertheiten und umstrittene Schiedsrichterentscheidungen: Die Roten verlieren im Niedersachsenduell beim VfL Wolfsburg mit 1:4 (1:2).
Schmiedebach für Pinto Nach dem 1:5 in Dortmund mistete VfL-Coach Felix Magath personell aus: Kyrgiakos, Polak und Helmes flogen aus dem Kader, Madlung, Hasebe und Koo rückten in die Startelf. Aufgrund das Ausfalls des angeschlagenen Pinto setzte Gegenüber Mirko Slomka auf die Schalke-Formation mit Schmiedebach (Sperre abgesessen) auf der Sechs neben Stindl und Ya Konan auf dem rechten Flügel
"Brazzo" überwindet Zieler zweimal Die sehr offensiv eingestellten Gastgeber drängten die Roten früh in die Defensive, VfL-Goalgetter Mandzukic kam zu zwei ersten, allerdings kleineren Gelegenheiten (14., 16.). In der 20. Minute eine erste Szene, bei denen 96 vom Schiedsrichtergespann benachteiligt schien. Schlaudraff hatte Abdellaoue genial eingesetzt, dessen Weg auf Wölfe-Keeper Benaglio frei gewesen wäre – Schiedsrichter Aytekin pfiff den 98-Stürmer wegen vermeintlicher Abseitsstellung zurück. Kaum verdaut, lag die Slomka-Elf mit 0:1 hinten: Hasan Salihamidzic hatte aus 18 Metern abgezogen, der noch leicht abgefälschte Ball rutschte 96-Schlussmann Ron-Robert Zieler durch die Handschuhe (22.). Doch die Roten zeigten sich nicht geschockt und kamen direkt nach dem Wiederanstoß zu einer guten Gelegenheit, doch Schlaudraffs Versuch wurde im Strafraum von Hasebe abgeblockt, mit der Hand? Aytekin ließ weiterspielen (23.). Nach einer halben Stunde zeigte dann Benaglio all sein Können, als er einen schwierig zu parierenden Pander-Freistoß gerade noch um den Pfosten drehen konnte. Die Wolfsburger zeigten sich effizienter: Im Anschluss an eine Ecke nutzte erneut Salihamidzic eine Unaufmerksamkeit des Abwehrverbundes per Kopf zum 2:0 (36.). Immerhin kam wieder Hoffnung auf, als Christian Schulz kurz vor dem Pausenpfiff eine Pander-Rechtsecke per Kopf zum Anschluss in die Maschen verlängerte (43.).
Chris trifft – Ya Konan fliegt Slomka brachte zur zweiten Halbzeit Rausch für Pander, Wolfsburg kam erneut besser aus den Startlöchern. Einen Mandzukic-Versuch stellte Zieler zunächst vor keine Probleme (52), wenig später musste der 96-Keeper dann aber erneut hinter sich greifen. Dejagah fand per Rechtsflanke den sträflich allein gelassenen VfL-Innenverteidiger Chris, der so vollkommen unbedrängt zum 3:1 einköpfen konnte (55.). Doch es sollte noch schlimmer kommen: Didier Ya Konan kassierte nur zwei Minuten später eine kuriose und mehr als umstrittene Rote Karte! Der Ivorer traf beim Versuch, das Spielgerät zur Eckfahne zu werfen, den am Boden liegenden Hasebe am Rücken – Aytekin wertete dieses als Unsportlichkeit. Nun war die Partie quasi gelaufen, auch wenn Schmiedebach (67.) und Abdellaoue (71.) noch zu kleineren Chancen kamen. Als Alexander Madlung einen direkten Freistoß schließlich unhaltbar für Zieler ins 96-Gehäuse zimmerte (74.), starben die allerletzten Hoffnungen der 96er, hier im Niedersachsenduell noch etwas reißen zu könnenn. Die Autostätter brachten das deutliche 4:1 problemlos über die Zeit.
Auch Stindl gesperrt In einem Spiel, bei dem alles gegen Hannover lief, steht am Ende eine verdiente, wenn auch zu hohe Niederlage zu Buche. Wieder einmal ziehen die Roten bei Niedersachsenduell beim Nachbarn aus Wolfsburg den Kürzeren und finden sich nun im Mittelfeld der Tabelle wieder. Neben Ya Konan wird Mirko Slomka beim kommenden Spiel gegen Hamburg auch auf Stindl verzichten müssen. Der 96-"Dauerbrenner" kassierte seine fünfte gelbe Karte und muss einmal aussetzen. or
VfL-Trainer Felix Magath: "Heute war unsere beste Partie bisher. Wir standen durch Chris und Madlung sehr stabil in der Innenverteidigung sowie Träsch als rechten Verteidiger. Er hat heute bewiesen, dass er länderspielreif ist. Wir sind froh über die Leistungssteigerung. Das Team wächst zusammen, ein Umbruch wie bei uns dauert halt. Die letzten Ergebnisse wurden überbewertet. Auch dort waren positive Ansätzze zu sehen. "Brazzo" hat aus dem Mittelfeld das Spiel belebt. Darauf können wir aufbauen und nun die Kurve nach oben bringen."
Zu Babak Rafati: "Wir haben das eine halbe Stunde vor dem Spiel erfahren. Die Spieler haben zunächst nichts mitbekommen. Wir haben darüber in der Kabine nicht geredet. Ich hoffe, dass wir Babak bald wieder in der Bundesliga sehen."
96-Coach Mirko Slomka: "Gerade in der ersten Halbzeit sind wir auf einen sehr starken und gut eingestellten Gegner getroffen. Die neue Ordnung des VfL hat uns Probleme bereitet. Wir hatten wenig Zugriff auf die gegnerischen Spieler. In der zweiten Hälfte haben wir auf Raute umgestellt. Danach war es besser. Es waren heute einige enge Entscheidungen: das Abseits von Moa, das Handspiel nach Schlaufis Schuss und die rote Karte. Ich glaube nicht, dass Didi so etwas mit Absicht macht. Das war eine klare Fehlentscheidung. Wir hoffen auf einen Freispruch. Ich kann mir nicht vorstellen, das Zieler ein Tor hätte verhindern können. Vier Gegentore hören sich hart an, aber er war chancenlos."
Zu Babak Rafati: "Wir haben vor dem Spiel Informationen über den Vorfall in Köln erhalten, haben das aber nicht an die Mannschaft weitergegeben. Babak ist ein guter Bekannter im Verein. Das war ein Schock für uns."
96-Geschäftsführer Sport, Jörg Schmadtke: "Die Enttäuschung nach Niederlagen ist immer riesengroß – so auch heute. Wir mussten den läuferischen Mitteln und der Aggressivität der Wolfsburger Tribut zollen. Unterm Strich bleibt: Wir haben kein gutes Spiel gezeigt. Es wäre allerdings etwas einfach zu sagen, die Länderspielpausen tun uns nicht gut. Aber zum Glück gibt es jetzt keine Unterbrechungen mehr, das ist auch etwas Erfreuliches. Ich könnte auf Schiedsrichterentscheidungen eingehen, mache das aber nicht. Mit Abseits, Handspiel und roter Karte kommt heute einiges zusammen. Didi wollte in der Situation das Spiel schnell mache. Ich war sehr überrascht von der roten Karte. Beim 3:1 war noch nichts entschieden. Wir gehen jetzt davon aus, dass Didi keine Strafe erhält. Wir würden auch gegen die obligatorische Ein-Spiel-Sperre vorgehen. In der Tabelle ist nun alles komprimierter als zuletzt. Aber nächste Woche ist ein neuer Tag - wir schauen, was dann passiert."
96-Verteidiger Christian Schulz: "Wir haben verdient verloren. Wolfsburg hat uns aggressiv unter Druck gesetzt. Wir haben nicht die Mittel gefunden, den VfL vor Probleme zu stellen. Mit dem 3:1 und dem Platzverweis war das Spiel vorbei. Didi wollte den Ball zur Ecke werfen. Ich gehe davon aus, das er Hasebe gar nicht gesehen hat. Rot ist maßlos übetrieben. Das zweite Gegentor nehme ich auf meine Kappe. Ich muss einfach bei Chris bleibe. Wir hoffen, dass Pinto nächste Woche wieder dabei ist, um die fünfte gelbe Karte von Stindl zu kompensieren."
96-Innenverteidiger Karim Haggui: "Auch wenn wir in der ersten Halbzeit die ein oder andere gute Kombination gezeigt haben - wenn man drei Tore aus Standards bekommt, verdient man auf Bundesliganiveau die Punkte nicht. Jeder hat in diesen Situationen seine Aufgabe und weiß, was er machen sollte. Wir müssen darüber nachdenken, was wir heute abgeliefert haben. Wir wußten, dass Wolfsburg nach dem 1:5 aggressiv und giftig spielen wird und hätten dafür bereit sein müssen. Wolfsburg war besser, aber wir hatten in der ersten Halbzeit auch drei gute Chancen. Ich will über die Schiedsrichterentscheidungen nicht klagen. Didi hat mir gesagt, er habe den Mann überhaupt nicht gesehen. Es war eine harte Entscheidung. Aber das ist jetzt egal. Didi hat rot bekommen und wir haben das Spiel verloren."
96-Stürmer Jan Schlaudraff: "Wir haben nicht gut gespielt und verdient verloren. Wir hatten von Anfang an keinen richtigen Zugriff und konnten nicht so verteidigen, wie wir das wollten. Wir sind nicht richtig ins Spiel gekommen, trotzdem hatten wir in der ersten Halbzeit zwei, drei gute Konter. Wir wußten, was auf uns zukommt und haben nicht richtig dagegengehalten. Es war in dieser Saison die zweite, richtig schlechte Leistung, aber das soll keine Entschuldigung sein. Wir müssen es jetzt gegen den HSV besser machen und vor ausverkauftem Haus ein gutes Spiel zeigen. Wir hatten in den letzten Wochen schon öfters Pech mit den Entscheidungen der Schiedsrichter. Wenn man Hannover ist, schlägt das leider keine großen Wellen - anders als etwa bei Bayern oder dem BVB. Da wäre jetzt schon ein Riesenhype drumherum gestartet worden. Aber wenn wir ehrlich sind: Bei Hannover interessiert das so recht niemanden."
VfL-Mittelfeldspieler Hasan Salihamidzic: "Wir haben das gezeigt, was wir uns im Training erarbeitet haben und wollten kompakt stehen. Es war sehr wichtig, dass auch die Stürmer mit zurückgekommen sind und nach hinten gearbeitet haben. Wir haben so angefangen, wie wir uns dass vorgenommen haben. Wir sind gut in die Zweikämpfe gekommen und haben gezeigt, dass wir das Spiel gewinnen wollen. Meinen letzten Doppelpack habe ich vor zehn Jahren geschafft. Hoffentlich dauert es nicht wieder zehn Jahre."
Wolfsburgs Keeper Diego Benaglio: "Auch bei der 2:0-Führung waren wir vom Kopf her so im Spiel, dass immer noch was passieren kann. Wir haben die Erfahrungen in der Vergangenheit oft genug gemacht. Daher gab es kein Anlass, das Spiel leicht zu nehmen. Wir haben auf das 2:1 reagiert, sind gut aus der Kabine gekommen und haben das 3:1 gemacht. Zur roten Karte kann ich nichts sagen. Ich habe mich auf die Ecke konzentriert und meine Leute geordnet. Auch vom Handspiel habe ich überhaupt nichts mitbekommen."
VfL-Innenverteidiger Chris: "Es war die beste Saisonleistung bisher. Wi rhaben dem Gegner wenig Chancen gegeben. Wie wir das Spiel gewonnen haben, gibt uns viel Selbstvertrauen. Ich überrasche mich selbst nicht mit der Leistung. Ich hatte zwei schwere Verletzungen zu überstehen."
Derbyzeit, Teil II! Am Samstag, 18.30 Uhr, trifft Hannover 96 auf den Hamburger SV.
Nach dem Niedersachsenduell beim VfL Wolfsburg steht für Hannover 96 nur eine Woche später bereits das nächste Nachbarschaftsduell an: Der Hamburger SV ist am 14. Spieltag zu Gast in der AWD-Arena.
Dramatische Duelle gegen Hamburg Wenn der aktuelle Tabellenachte auf den Tabellenvierzehnten trifft, ist dies mehr als nur ein normales Bundesliga-Spiel. Es ist das Aufeinandertreffen des "kleinen" HSV aus Hannover und des "großen" HSV aus Hamburg, eine Begegnung, die alleine auf Grund der geografischen Nähe der Beteiligten Brisanz verspricht. Die Rolle des "Großen" und "Kleinen" war lange Zeit klar vergeben, doch zuletzt schickten sich die Roten aus Niedersachsen an, den Hanseaten zumindest sportlich den Rang abzulaufen. In der vergangenen Saison landete 96 auf Platz vier, Hamburg nur auf Rang acht. Und auch in dieser Spielzeit stehen die Niedersachsen in der Tabelle wieder vor dem Nordrivalen. Für die Roten gilt es im allerdings, gegen den Trend der zuletzt absolvierten Spiele anzukämpfen. In den vergangenen fünf Partien sammelten die 96er nur vier Punkte. Besonders die 1:4-Niederlage in Wolfsburg liegt noch schwer im Magen. "Wir haben letzte Woche kein gutes Spiel gezeigt. Gegen Hamburg wollen wir es besser machen", gibt Mirko Slomka die Marschroute vor. Für den 96-Coach ist das Nordderby "das Highlightspiel des Bundesliga-Spieltags. Das Stadion am Samstagabend ist ausverkauft und gegen den HSV waren es immer spannende und dramatische Duelle."
Hanseaten liegen den Roten Hannover hat sich in den Jahren seit dem Wiederaufstieg für die Hanseaten zu einer schwer zu knackenden Nuss entwickelt. In den 18 Begegnungen seit dem Jahr 2002 mussten die Roten nur drei Niederlagen einstecken. Gar nur einmal siegten die Hanseaten in dieser Zeit an der Leine, am ersten Spieltag der Saison 2007/08. Ansonsten sprechen die Heimergebnisse der jüngeren Vergangenheit gegen den "großen" HSV klar für 96: Fünf Siege und drei Unentschieden wurden eingefahren. "Ich habe durchaus wahrgenommen, dass die Bilanz gegen Hamburg in den vergangenen Jahren gut ist. Das hat aber keinen Einfluss auf die anstehende Partie. Wir müssen uns den Vorteil in den 90 Minuten erkämpfen", sagt 96-Trainer Mirko Slomka, fügt aber auch an: "Wenn es so ist, dass uns der HSV liegt, nehmen wir das gerne mit." Auch die aktuelle Saison spricht für die Roten: Zuhause ist 96 noch unbesiegt, schlug unter anderem Bremen, Dortmund und Bayern! "Wir freuen uns immer auf Heimspiele und wollen den Status behaupten", erklärt Slomka.
Fehler beim Gegner provozieren Die Gäste von der Elbe haben sich nach einem schwachen Saisonstart und dem Rausschmiss von Trainer Michael Oenning zuletzt deutlich gesteigert. Von den vergangenen fünf Begegnungen ging keine verloren, neun Punkte sammelten die Rothosen dabei ein. Unter Thorsten Fink, seit vier Spielen als neuer Coach für die Stellinger zuständig, gelang am vergangenen Wochenende gegen Hoffenheim der erste Heimsieg. "Die Hamburger haben eine gewisse Stabilität erreicht, es herrscht eine neue Konstanz. Sie treten deutlich offensivfreudiger auf als noch unter Oenning", hat Slomka beobachtet. Die Kehrseite der angriffslustigeren Ausrichtung: Die Gäste haben ligaweit die meisten gegnerischen Torschüsse zugelassen. Ein Punkt, an dem es den Hebel anzusetzen gilt. Slomka erklärt: "Wir müssen unsere Stärken einbringen: Zweikämpfe im Zentrum erfolgreich bestreiten, die Bälle in den richtigen Positionen gewinnen und die Eroberung der zweiten Bälle, danach das schnelle Umschalten. In Wolfsburg gab es zu viele Fehler in den eigenen Reihen, die hat der VfL genutzt. Diesmal wollen wir diese Fehler beim Gegner provozieren!"
Ya Konan und Stindl gesperrt – Pinto wieder fit Beim Personal ist der 96-Trainer allerdings zu Umstellungen gezwungen, betroffen ist vor allem die rechte Außenbahn. Didier Ya Konan fehlt nach seiner roten Karte im Niedersachsenduell genauso wie Lars Stindl, der in Wolfsburg seine fünfte gelbe Karte der Saison kassierte. Wer die Lücke auf der rechten Seite schließen soll, ließ der 96-Trainer noch offen. Möglich sind mehrere Alternativen: Offensivallrounder Moritz Stoppelkamp würde sich anbieten, auch Konstantin Rausch, eigentlich auf der linken Seite zu Hause, wäre eine Option. Womöglich hat Slomka aber noch einen anderen Pfeil im Köcher und überrascht die Gäste mit einer ganz neuen Variante. Zurück in der Startelf wird Sergio Pinto erwartet, der sich nach seiner verletzungsbedingten Pause einsatzbereit zurückmeldete. "Er hat signalisiert, dass er spielen kann", berichtet Slomka. Auch Kapitän Steven Cherundolo rückt wieder in die Anfangsformation. Seine Chancen, von Beginn an dabei zu sein, bezeichnete Slomka als "sehr gut".
Hamburg ohne Petric Bei den Hamburgern hat Fink keinen Anlass, die Startaufstellung nach dem 2:0-Erfolg gegen Hoffenheim zu verändern. Die Abwehr um Kapitän Heiko Westermann und Keeper Jaroslav Drobny blieb gegen die 1899er zum ersten Mal in dieser Spielzeit ohne Gegentor. Dazu beigetragen haben auch Tomás Rincón und Gojko Kacar, die sich mittlerweile auf der Doppelsechs im defensiven Mittelfeld durchgesetzt haben. Die offensiven Rollen im Mittelfeld besetzen auf links Marcel Jansen, sein Gegenpart auf der rechten Seite ist der junge Gökhan Töre. Verzichten muss Fink auf Mladen Petric, der Angreifer fällt nach einem Muskelfaserriss weiterhin verletzt aus. Für den Kroaten haben zuletzt der Peruaner Paolo Guerrero und der Schwede Marcus Berg die Aufgaben im Sturm übernommen. rk
Hannover 96 trennt sich im Nordderby vom Hamburger SV mit 1:1 (0:0).
Nachdem Jeffrey Bruma die Gäste nach einer Ecke in Front bringen konnte, antwortete Jan Schlaudraff mit einem grandiosen Traumtor (79.) und bescherte den Roten damit immerhin einen Punkt.
Cherundolo ersetzt Chahed Drei Wechsel nahm 96-Cheftrainer Mirko Slomka nach der empfindlichen 1:4-Niederlage in Wolfsburg vor: Für die gesperrten Stindl und Ya Konan rückten Stoppelkamp und Pinto in die Startelf, zudem verdrängte Cherundolo als Rechtsverteidiger Chahed. Bei den hanseatischen Gästen setzte Cheftrainer Thorsten Fink nach dem ersten Saisonsieg gegen Hoffenheim auf seiner Erfolgself, lediglich Son stürmte für den angeschlagenen Berg (Oberschenkelprobleme).
Schlaudraff scheitert an Drobny In der wieder einmal restlos ausverkauften AWD-Arena spielten beide Teams in Durchgang eins munter nach vorne, ohne allerdings spielerische Glanzlichter zu setzen. Da es aber auf beiden Seiten zu Unzulänglichkeiten kam, entwickelte sich ein durchaus ansehnlicher Kick mit Torchancen hüben wie drüben. Die Anfangsphase gehörte dabei den Elbestädtern, die durch Guerrero (2.), Töre (3.) und Jansen (9.) erste Warnschüsse abgaben. Nach einer Viertelstunde hatten die Roten aber ihre Manschetten abgelegt und kamen durch Schlaudraff zur bis dahin deutlich besten Gelegenheit. Nach Pinto-Zuarbeit tauchte der 96-Angreifer mutterseelenallein vor Gästekeeper Drobny auf, konnte diesen aber nicht überwinden (14.). Wenige Minuten später war es Abdellaoue, der im starken HSV-Schlussmann seinen Meister fand (17.). Auch Haggui verzweifelte am Tschechen, der den Kopfball des tunesischen Innenverteidigers gerade noch um den rechten Pfosten drehen konnte (21.). In der Folge hatten die Gäste zwar mehrere kleinere Chancen, so durch Jansen (25.), Guerrero (26., 32.) und Kacar (35.), die hochkarätigeren blieben aber den 96ern vorbehalten. So war es erneut Schlaudraff, der nach guter Stoppelkamp-Vorarbeit rechts im Strafraum aus spitzem Winkel wieder an Drobny scheiterte (36.). Letztendlich ging es somit mit einem leistungsgerechten Remis in die Pause, das aber auch gut und gerne 2:2 hätte lauten können.
Was für ein Schuss… Ohne Wechsel auf beiden Seiten ging es in Durchgang zwei, der zunächst einmal an Attraktivität verlor. Hüben wie drüben häuften sich die Ungenauigkeiten, nach und nach übernahmen aber die Hamburger Gäste die Initiative. Die Slomka-Elf zog sich zurück und lauerte auf den entscheidenden Konter, die Defensive stand weitgehend sicher und ließen die Hamburger Ansätze verpuffen. So musste schließlich ein Standard herhalten, um die 96-Abwehrreihe zu überwinden: Töre schlug einen Eckball von links auf den kurzen Pfosten, wo Jeffrey Bruma heranrauschte und das Spielgerät wuchtig in den Maschen zu der zu diesem Zeitpunkt durchaus verdienten HSV-Führung unterbrachte (64.). Die Roten hatten Glück, dass es nur wenig später nicht bereits 0:2 hieß – Schmiedebach beförderte einen Westermann-Kopfball von der Torlinie (66.). Hannover wirkte nun angeschlagen, aber auch Rincon und Töre konnten aussichtsreiche Gelegenheiten nicht nutzen (73., 77.). So war es durchaus überraschend, dass die Hausherren doch noch zum Ausgleich kamen – und zu was für einem! Drobny hatte einen gefährlich getretenen Pander-Freistoß zur Ecke gewehrt, die Pinto von rechts hereinbrachte. Der Deutsch-Portugiese sah Jan Schlaudraff an der Strafraumgrenze und bediente diesen mustergültig. Und Schlaudraff? Mit vollem Risiko nahm der geniale Techniker das Leder mit rechts volley und knallte es unhaltbar für Drobny genau in den linken Giebel (79.). Ein Treffer Marke Weltklasse! Das war noch einmal ein Weckruf für die Slomka-Truppe, die nun sogar den Sieg vor Augen hatte. Die letzte Gelegenheit vereitelte aber erneut Drobny gegen Pander (83.).
Serien "halten" In einem insgesamt unterhaltsamen Duell mussten sich beide Teams am Ende also mit einem Punkt zufrieden geben. Damit bleibt der HSV zum sechsten Mal in Folge in der Liga ungeschlagen, 96 dagegen wartet nun seit vier Partien auf einen Dreier. or
Die Roten haben den Einzug in die nächste Runde direkt vor der Nase. Ihnen würde am Mittwochabend beim letzten Auswärtsspiel in der Gruppenphase ein 1:1-Unentschieden reichen, um in die K.O.-Runde einzuziehen. Eine andere Option ist, dass der FC Kopenhagen nicht gegen Vorskla Poltawa gewinnt. Dann könnte Hannover 96 sogar beide noch ausstehenden Partien, nämlich die morgige gegen Lüttich und die gegen Poltawa (15. Dezember), verlieren, sie wären dann trotzdem nicht mehr vom zweiten Platz der Gruppe B zu vertreiben.
Hätte, hätte, Fahrradkette…. Das "Was wäre wenn-Geplänkel" sollte jedoch nicht im Vordergrund der Begegnung der beiden Spitzenteams der Gruppe B stehen. Sich auf andere zu verlassen, ist wohlweißlich nie die beste Idee. Ein Sieg gegen "Standard de Liège" - und alle Rechnerei wäre überflüssig! Mit einem Dreier gegen die Belgier stünden Europas Tore sperrangelweit offen, die Roten könnten auf namhafte Teams wie den FC Chelsea, Manchester City oder den SSC Neapel treffen, die sich in der Königsklasse derzeit alle etwas schwer tun. Sich in Italien die Sonne auf den Bauch scheinen lassen oder englischen Fußballflair mitzunehmen… Hach, was wäre das schön! Das Problem an der ganzen Träumerei ist jedoch, dass diese Wunschvorstellungen selten ohne harte Arbeit in Erfüllung gehen. Denn auch Standard Lüttich hat noch mehr als ein Wörtchen mitzureden, wenn es um die Verteilung der Plätze für die K.O.-Runde der Europa League geht. Ein Spaziergang wird es für die Hannoveraner am Mittwochabend sicher nicht werden.
Heimstarke Lütticher Besonders wenn man die Heimstärke der Belgier mit berücksichtigt, die in dieser Saison im Maurice Dufrasne-Stadion noch nicht verloren haben. Die Niedersachen hingegen haben sich in der bisherigen Bundesligasaison als eine der schwächsten Auswärtsmannschaften der Liga präsentiert (derzeit Rang 17 der Auswärtstabelle). Ironischerweise entspricht die Spielweise der Roten aber der einer typischen Auswärtsmannschaft – schnelles Umschalten und Konterspiel. Dass sie diese Art des Spiels beherrschen, zeigen sie auch, aber meist nur im Heimstadion. Entgegen der geringen Auswärtsausbeute in der Bundesliga stellt sich die Situation in Europa anders dar: Sowohl das Spiel in Poltawa (2:1) als auch die Sensationspartie in Kopenhagen (2:1) konnten die Leinestädter für sich entscheiden. Ist es der europäische Flair, der sie in der Ukraine und in Dänemark mehr beflügelt hat, als zum Beispiel bei den Partien in Wolfsburg oder Stuttgart? Eindeutig erklären lässt sich dieses Phänomen jedenfalls nicht.
96-Fans dürfen Lüttich nicht betreten Ein wichtiger Faktor für den Erfolg der Roten ist auf jeden Fall die Unterstützung der Fans – wie jüngst in Kopenhagen bewiesen wurde. Über 10.000 96-Supporter sorgten für Heimspielatmosphäre im Stadion Parken. Die Mannschaft war überwältigt von dem Rückhalt der Fans und dankte es ihnen mit einer Wahnsinnsaufholjagd. Selbst auf die strapaziöse Fahrt nach Poltawa begaben sich mehrere hundert Anhänger und waren teilweise tagelang unterwegs, um ihrer Mannschaft den Rücken zu stärken. Verständlicherweise, denn seit 19 Jahren ist Hannover erstmals wieder in Europa dabei und natürlich freuen sich die Fans gerade auf diese Fahrten. So war bei der Gruppenauslosung die Erleichterung groß, dass neben Poltawa, auch gut erreichbare Ziele wie Kopenhagen und Lüttich in der Gruppe B landeten. Aber Pustekuchen! Gerade das nächst gelegenste Spiel gegen die Belgier entpuppt sich nun als Reise-Flop. Im Vorfeld der Partie der beiden Europa League-Teilnehmer erinnert die Stadt eher an einen totalitären Staat als an eine Stadt in Westeuropa. Lüttichs Bürgermeister Willi Demeyer, der ebenfalls Polizeichef der Stadt ist, regiert mit harter Hand, zumindest in Bezug auf die 96-Fans. Aus Angst vor Randale darf kein Hannover-Fan die Stadt betreten. Halten sich dennoch Personen in Fanmontur dort auf, droht ihnen ein 24-stündiger Arrest. Erlaubt ist nur die Anreise direkt zum Stadion, erst 90 Minuten vor Anpfiff und nur per Bus – zu Fuß darf sich niemand auf den Weg zum Stadion machen. Abgereist wird selbstverständlich direkt nach Abpfiff. Eine lange Feier nach dem Spiel mit den Spielern, wie es in Kopenhagen der Fall war, dürfte unter den Voraussetzungen wohl wegfallen… Schade, denn bei den Lütticher Verantwortlichen hätte man sich auch an die Gastfreundschaft erinnern können, mit der die Standard-Fans in Hannover empfangen wurden. Dann hoffen wir mal, dass Hannover 96 morgen die Herzen der Fans mit ihrer Spielweise erwärmt und den Einzug ins Achtelfinale klar macht, so dass noch mindestens ein weiteres europäisches Auswärtsspiel die Fans entsprechend entschädigt.
Lüttich schwer auszurechnen Auf welche elf Standard-Spieler unsere Roten beim Kampf um den K.O.-Runden-Einzug treffen, ist nur schwer zu sagen. Immer wieder würfelte Lüttichs Trainer José Riga seine Mannschaft in den vergangenen Ligaspielen durcheinander. Dem Erfolg hat das freilich nicht geschadet, die Belgier sind in der heimischen Liga seit fünf Spielen ungeschlagen, nach dem 15. Spieltag steht Lüttich auf dem vierten Platz. Im heimischen Stadion ist die Bilanz fast makellos, mit sieben Siegen und nur einem Unentschieden ist Standard das besten Heimteam der Jupiler Pro League. Gefährlichster Angreifer ist Mohamed Tchité, der in der Liga bereits sechsmal und in der Europa League zweimal traf. In den vergangenen fünf Spielen verbuchte der aus Burundi stammende Tchité jeweils einen Treffer, die Abwehr der Roten sollte gewarnt sein! An seiner Seite stürmte zuletzt der Senegalese Mbaye Leye.
Standard-Kapitän van Damme gelbgesperrt Eine feste Größe beim zehnfachen belgischen Meister ist eigentlich Mannschaftskapitän Jelle van Damme, der aus seiner Zeit bei Werder Bremen auch die Bundesliga kennt. Der Linksfuß muss seinen angestammten Platz im Mittelfeld jedoch auf Grund einer Gelbsperre räumen. In der Abwehr sind Linksverteidiger Sébastien Pocognoli sowie der brasilianische Innenverteidiger Kanu gesetzt, der türkische Nationaltorwart Sinan Bolat ist ein sicherer Rückhalt. Welcher Startformation Riga letztlich das Vertrauen schenkt, bleibt wohl bis zum Schluss offen, zumal der Trainer immer wieder das System veränderte und auch bei Heimspielen auf nur eine Sturmspitze umgestellt hat.
Keine Personalsorgen bei den Roten Auf Seiten der Roten kann Trainer Mirko Slomka aus dem Vollen schöpfen. Die in der Liga zuletzt gesperrten Didier Ya Konan und Lars Stindl stehen auf internationaler Ebene wieder zur Verfügung, so dass der 96-Coach bei der Aufstellung die Qual der Wahl hat. Stindl dürfte auf seine angestammte Position im rechten Mittelfeld zurückkehren, für "Didi" bleibt zunächst wohl nur die Rolle des Jokers. Hart umkämpft war in den vergangenen Wochen die Rolle des Rechtsverteidigers. Ob Sofian Chahed oder Kapitän Steven Cherundolo im Stadion Maurice Dufrasne beginnen werden, steht noch nicht fest. Doch egal, wer für die Roten auf dem Platz beginnen wird, das Ziel K.O.-Runde haben alle fest vor Augen und werden alles dafür geben! ms/rk
So könnten sie spielen:
Standard Lüttich: Bolat - Opare, Kanu, Felipe Martins, Pocognoli - Bia, Vainqueur, Buyens, Seijas - Tchité, Leye
10000 Fans von Hannover 96 reisten Anfang November nach Kopenhagen und feierten in der dänischen Hauptstadt einen 2:1-Sieg. In der Kopenhagener Innenstadt gab es zwar zur Sicherheit ein Polizeiaufgebot, aber ansonsten gab es für die norddeutschen Fans keine Einschränkungen. Das ist in Lütticher heute völlig anders, denn die Anhänger von Hannover 96 haben keinen Zugang zur Lütticher Innenstadt. Der Lütticher Bürgermeister Willy Demeyer und die Lütticher Polizei wollen kein Risiko eingehen, weil sie Zusammenstöße mit Fans der »Rouches« befürchten. Deshalb wurde sogar dem Fanverband von Hannover 96 verboten, einen Sonderzug »Rote Kurve« nach Lüttich einzusetzen, weil dann 600 Fans vom Bahnhof Guillemins zum Stadion in Sclessin unterwegs gewesen wären.
In der Zeitung »Neue Presse« erschien sogar eine Fotomontage mit einem Bild von Lüttich, um das ein Stacheldraht gewickelt war. »Lüttich wird zur Sperrzone für Fans«, lautete der Titel. Auch in der »Hannoversche Allgemeine Zeitung« war das Fanverbot in der Lütticher Innenstadt ein großes Thema. Die Zeitung schlug sogar den Bogen zur Lütticher Bewerbung als europäische Kulturhauptstadt 2017. Bis dahin habe Lüttich in Sachen Gastfreundschaft noch viel zu lernen, denn vor dem Europa-League-Spiel präsentiere sich Lüttich für die Anhänger von Hannover 96 als »verbotene Stadt«. (te)
Hannover 96 trennt sich auswärts vom SC Freiburg mit 1:1 (1:0). Nach der Führung durch ein Bastians-Eigentor (44.) kam Freiburg auf und erzielte durch Goalgetter Pappis Demba Cissé den Ausgleich (67.).
Stindl angeschlagen Jeweils einen Wechsel der Startformationen bei beiden Kontrahenten: Freiburgs Coach Marcus Sorg nahm Hinkel aus dem Team und brachte "Edeljoker" Reisinger von Beginn an. Gegenüber Mirko Slomka musste auf den angeschlagenen Stindl (Prellung) verzichten und brachte Ya Konan, der neben Abdellaoue stürmte. Schlaudraff agierte zurückgezogener.
Schlaudraff an den Pfosten – Bastians ins eigene Netz Beiden Teams war anzumerken, dass sie in den letzten Wochen eine Durststrecke hatten durchleben müssen. Nach einer ersten Phase des Antastens setzte "Moa" Abdellaoue ein erstes Ausrufezeichen (13.). Pander hatte den Norweger eingesetzt, doch dieser zielt vom linken Strafraumeck etwas zu hoch. Nun spielten beide Mannschaften etwas mutiger, Freiburg benötigte aber für seine erste Chance einen Standard: Schuster schlug einen Freistoß auf den linken Pfosten, wo der aufgerückte Butscher frei zum Abschluss kam. Schulz konnte den Schuss aus spitzem Winkel von der Linie kratzen (27.). Im Vorfeld dieser Szene war Schmiedebach im Duell mit Reisinger umgeknickt, so dass er früh verletzt ausscheiden musste und durch Rausch ersetzt wurde. Dieser wäre kurz nach seiner Einwechslung fast in einen Schlaudraff-Pass gespritzt, doch Bastians konnte klären (30.). Die Schlussphase des ersten Durchgangs gehörte dann den Gästen aus Niedersachsen, die in der 43. Minute eine riesige Doppelchance hatten. Nach schöner Kombination schlenzte Schlaudraff das Leder vom linken Strafraumeck herrlich an den rechten Pfosten. Den Nachschuss von Rausch konnte SCF-Keeper Baumann unter sich begraben. Eine Minute später lag das Spielgerät dann aber doch in den Freiburger Maschen. Abdellaoue war Krmas entwischt und hatte von links scharf ins Zentrum gespielt. Felix Bastians drückte die Hereingabe vorm einschussbereiten Ya Konan ins eigene Tor – 96 mit der wichtigen Halbzeitführung.
Cissé macht Dampf Die zweite Halbzeit machte dann da weiter, wo die erste aufgehört hatte. Direkt nach Wiederanpfiff fasste sich zunächst Flum aus 20 Metern ein Herz, zielte aber zu hoch. Dann ließ Rausch auf der Gegenseite einen 30-Meter-Schuss los, den Baumann mit Glanzparade gerade noch aus dem linken Winkel wehren konnte (47.). Nach diesem furiosen Beginn ließen sich die Roten von Minute zu Minute das Spiel immer mehr aus der Hand nehmen, Freiburg witterte seine Chance. Immer wieder wurde Cissé gesucht, der in der 66. Minute nach Bastians Hereingabe noch knapp zu spät kam. Eine Minute später war es dann aber doch passiert. Flum hatte von rechts geflankt, Pappis Demba Cissé köpfte freistehend gegen die Laufrichtung Zielers zum Ausgleich ein (67.). Nun drängte der Sportclub verstärkt auf den Heimdreier, 96 ließ ich weit in die eigene Hälfte drängen und kam kaum noch zu Konteraktionen. Glück hatte die Slomka-Elf, als erneut Cissé die Siegchance der Gastgeber vergab: Der Freiburger "Goalgetter" köpfte im Anschluss an einen Bastians-Freistoß aus sechs Metern genau auf den allerdings auch gut reagierenden Zieler (83.). So konnten sich die Roten nicht über das 1:1-Endergebnis beschweren, das letztendlich leistungsgerecht war.
96 verliert Tuchfühlung Beide Teams warten damit weiterhin auf eine Trendwende und einen Dreier. Als Tabellenachter verliert Hannover 96 ein wenig Anschluss an die internationalen Plätze. Freiburg bleibt im Tabellenkeller gefangen. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Verletzung des ausgewechselten Manuel Schmiedebach als nicht so schwerwiegend herausstellt. or
Ein 0:0 der besseren Art: Hannover 96 trennt sich von Bayer 04 Leverkusen trotz einiger Chancen auf beiden Seiten torlos.
Aufgrund der Spielanteile hätten die Roten auch gewinnen können, es fehlte letztlich aber die Effizienz im Abschluss. Durch das Unentschieden bleibt 96 zu Hause ungeschlagen, wartet nun aber auch seit sechs Spielen auf einen Sieg.
Slomka mit drei Änderungen Im Vergleich zum Freiburg-Spiel stellte 96-Coach Mirko Slomka auf drei Positionen um. Für den unter Woche von einem grippalen Infekt heimgesuchten Christian Pander begann Konstantin Rausch auf der linken Außenbahn, hinten rechts spielte Sofian Chahed . Zudem kehrte Lars Stindl, der im Breisgau verletzt aussetzen musste, wieder auf seine angestammte Position auf der rechten Seite zurück. Bei den Gästen setzte Trainer Robin Dutt auf ein 4-2-3-1-System mit Eren Derdiyok als Stürmer, Stefan Kießling sollte als hängende Spitze Akzente setzen. Etwas überraschend saß der zuletzt starke Michael Ballack nur auf der Bank, für ihn begann Simon Rolfes im defensiven Mittelfeld.
Zu Beginn erwarteter Verlauf Die Begegnung vor 44.800 Zuschauern in der AWD-Arena begann in den erwarteten Bahnen. Leverkusen erarbeitete sich mehr Ballbesitz, Hannover setzte auf schnelle Konter. Torchancen blieben in den ersten zehn Minuten allerdings Mangelware. Erst Rausch sorgte mit zwei Schüssen für Gefahr: Nach einer kurz ausgeführten Ecke platzierte „Kocka“ den Ball aus 15 Metern neben das Gehäuse, dann verfehlte Versuch aus der Ferne das Ziel um zwei Meter. Auf der Gegenseite wurde ein Freistoß von Michael Kadlec aus 20 Metern von der gut postierten 96-Mauer über den Kasten gelenkt.
Zwei Großchancen, ein Handspiel Nach einer Viertelstunde hatten die Fans den Torschrei schon auf den Lippen. Chahed leitete auf der rechten Seite einen Konter über Mohammed Abdellaoue ein. „Moa“ passte Jan Schlaudraff perfekt in den Lauf. "Schlaufi" nahm den Ball an der Strafraumkante direkt, scheiterte aber am hervorragend reagierenden Bernd Leno im Bayer-Tor. Knapp wurde es im Gegenzug auch vor dem Tor von Ron-Robert Zieler. Nach einem Castro-Eckball stieg Stefan Kießling hoch und setzte den Kopfball nur um Zentimeter am Kreuzeck vorbei. Deutlicher verfehlte da schon Leverkusens Stürmer Eren Derdiyok das Tor, der nach einem Querschläger von Rausch aus 25 Metern abzog (20.). Aufregung gab es nur eine Minute später im Leverkusener Strafraum: Stindl hatte geflankt, Abdellaoue geköpft, Gonzalo Castro wehrte, allerdings mit dem Rücken zu „Moa“ stehend, den Ball mit der Hand über dem Kopf ab. Eine eher unnatürliche Haltung der Hand, da hätte es auch Elfmeter geben können.
Pogatetz muss genäht werden Mit fortlaufender Dauer erkämpften sich die Roten ein deutlicheres Übergewicht. Spritzig in den Zweikämpfen wurde den Gästen der Schneid abgekauft. Einziges Manko: Gefahr vor dem Leverkusener Strafraum wollte nicht wirklich entstehen. So hatte bis zur Pause sogar die Werkself die beste Möglichkeit zur Führung, Kießling geriet bei seinem Schuss aus zwölf Metern jedoch zu weit in Rücklage. Für Aufsehen sorgte in der Schlussphase der ersten Hälfte Emanuel Pogatetz. Der 96-Innenverteidiger und Simon Rolfes knallten im Anschluss an einen Eckball der Roten mit den Köpfen zusammen, mit Folgen für beide. Der Österreicher erlitt eine Platzwunde, die mit vier Stichen genäht werden musste. Doch Pogatetz zeigte, was für ein harter Hund er ist: Der "Mad Dog" kehrte noch vor dem Pausenpfiff auf den Platz zurück und hielt bis zum Schluss durch, ab der 70. Minute gar mit einem Kopfverband ausgestattet. Anders Rolfes, der mit einer dicken Beule und Kopfschmerzen zur Halbzeit in der Kabine blieb und durch Ballack ersetzt wurde.
Chancen im Minutentakt Nach dem Seitenwechsel prüfte Kießling zunächst Zieler (47.), dann aber waren fast ausschließlich die Roten am Zug. So brachte Abdellaoue einen Kopfball nach Flanke von Christian Schulz nicht aufs Tor (48.), dann klärte Daniel Schwaab nach einem schönen Flankenwechsel von Schlaudraff auf Rausch und dessen scharfer Hereingabe gerade noch vor dem einschussbereiten Stindl (52.). Auch Leverkusens Torhüter Leno bekam zunehmend Arbeit. Nach einem 20 Meter-Schuss von Schmiedebach fasste er sicher zu (53.), ein Abdellaoue-Kopfball aufs kurze Eck war ebenfalls kein Problem. Zuvor hatte "Schlaufi" 04-Verteidiger Manuel Friedrich ganz alt aussehen lassen und in die Mitte geflankt (57.). Zwei Minuten später drohte dem Bayer-Tor schon wieder Ungemach, nach einem schnellen Konter über Rausch und Schlaudraff ging Stindls Schuss über das Tor. Zu ungenau war kurz darauf auch ein Rausch-Schuss aus 16 Metern, den Leno problemlos parierte.
Bayer mit schnellen Vorstößen – Moa wird gestoßen Doch auch Zieler erhielt mehrere Möglichkeiten, sich auszuzeichnen. Nach einem Konter über Kießling kam Sidney Sam aus halbrechter Position im Strafraum zum Abschluss, der 96-Torwart war auf dem Posten (64.). Auch als Kießling aus ähnlicher Position im 16er der Roten nach einem Pass von Ballack abzog, zeigte Zieler eine starke Parade (72.). Eine Minute zuvor stand Schiedsrichter Peter Gagelmann im Blickpunkt. Chahed hatte geflankt, Abdellaoue stieg zum Kopfball hoch, erreichte das Leder auch, wurde von Castro aber deutlich in den Rücken gestoßen und konnte daher den Ball nicht platzieren. Wie schon in der ersten Halbzeit hätte man Elfmeter pfeifen können – aber nicht unbedingt müssen. Bis in die Schlussminuten bemühten sich die Hausherren weiter um einen Treffer, waren in ihren Angriffen jedoch letztlich zu ungenau. So ergaben sich für Leverkusen sogar noch die besseren Gelegenheiten. André Schürrle setzte einen Freistoß aus halblinker Position über den Kasten (90.), in der Nachspielzeit lenkte Zieler einen leicht abgefälschten Freistoß von Ballack über das Tor. Vorausgegangen war eine Schwalbe Kießlings rund 18 Meter vor dem Gehäuse. Die folgende Ecke nutzte Hannover zu einem letzten Konter, über Didier Ya Konan gelangte der Ball zum ebenfalls eingewechselten Moritz Stoppelkamp, der mit links neben das Gehäuse schoss.
Serien beider Vereine halten So blieb es bei dem torlosen Unentschieden, mit dem die Werkself letztlich besser leben kann als Hannover. Die Leverkusener verteidigten ihren sechsten Tabellenplatz, 96 bleibt auf Rang acht. Beide Mannschaften blieben durch das 0:0 auch ihren Serien treu. Die Roten blieben auch im neunten Heimspiel der Saison ungeschlagen, warten nun allerdings auch schon seit sechs Spielen auf einen Dreier. Leverkusen ist seinerseits seit sechs Spielen ungeschlagen und hat die internationalen Plätze weiter fest im Blick. rk
And the winner is....Jan Schlaudraff! Unser Stürmer siegte bei der Wahl zum "Tor des Monats" November der ARD-Sportschau. Lars Stindl landete auf Platz drei.
Schlaudraff und Stindl auf dem Treppchen Doppelter Erfolg für die Roten! Gleich zwei 96er landeten bei der Wahl zum "Tor des Monats" November der ARD-Sportschau auf dem Treppchen: Jan Schlaudraff und Lars Stindl. Im Spiel gegen den Hamburger SV erzielte unser Stürmer den Treffer, der ihm den Titel einbrachte. Die Szene noch einmal zum Schwärmen: Pinto sieht Schlaudraff an der Strafraumgrenze und bedient diesen mustergültig. Und was macht der 28-Jährige? Mit vollem Risiko nimmt der geniale Techniker das Leder mit rechts volley und knallt es unhaltbar für Drobny genau in den linken Giebel (79.). Mit diesem Treffer sicherte er den Roten das 1:1. Für dieses Traumtor kührten die Zuschauer den sympatischen Hannoveraner mit 35 Prozent zum Sieger. Zweiter wurde Benjamin Auer (23 Prozent/Alemannia Aachen). Und noch ein 96er ist ganz vorn dabei. Lars Stindl, unser Goalgetter in Europa League-Spiel gegen den FC Kopenhagen, landete mit 17 Prozent auf dem dritten Rang.
Wir gratulieren den beiden auf diesem Weg und wünschen uns noch mehr solcher Traumtore!
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