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Hecking sieht Leidenschaft
… und sucht weiter die Leichtigkeit der Vorrunde



VON UWE VON HOLT
Herr Hecking, konnten Sie die Fans zur Pause verstehen? Es gab Pfiffe, und man hörte überall unfreundliche Kommentare.
In der ersten Halbzeit haben wir ja wirklich nicht gut gespielt. Wir hatten die ganze Woche über unsere Probleme, es gab viele Umstellungen. Wir haben im Moment einen schwierige Phase, es fehlt die Leichtigkeit der Vorrunde.
Trotzdem muss man sich gegen einen Abstiegskandidaten nicht so hilflos anstellen.
Wir hatten Zuordnungsprobleme. Der Stevie ringt und kämpft seit Wochen um seine Form, auch Schulle hatte erst seine Probleme hinten links. Und Zuraw hat ein Dreivierteljahr nicht gespielt, da ist doch klar, dass die Sicherheit fehlt. Aber wir hätten trotzdem 3:2 führen können zur Pause, die Chancen waren da.
Gerechter wäre aber ein 1:4 zur Halbzeit gewesen.
Auch das wäre möglich gewesen. Für unser Spiel ist die Aggressivität unabdingbar, ohne die können wir nichts ausrichten.
Wie haben Sie Ihre Mannschaft in der Pause denn wieder auf Spur bekommen, laut oder leise?
Wenn du immer nur draufhaust, dann ist das nicht gut für eine Mannschaft.
Die sanfte Tour scheint gewirkt zu haben, es ging dann besser.
Das ist eine Qualität unserer Mannschaft, dass sie nach Nackenschlägen immer wieder zurückkommt. Wir haben Leidenschaft gezeigt, darauf kann man aufbauen.
Schön ist für einen Trainer auch, wenn er erfolgreich einwechselt.
Ja, der Stajni, Hut ab. Kompliment aber vor allem für Basti Schulz, der hat eine Persönlichkeit auf den Platz gebracht. Das ist ein Junge, der Spaß macht.

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Schönreden ?

Man kann ein 2:2 gegen Bielefeld auch schönreden. Wir tun es nicht – denn 96 steckt weiter in der Krise.



VON FLORIAN KREBS
HANNOVER. „96, olé“ – die Fans in der Nordkurve sangen und feierten, als gäbe es den zweiten Sieg in diesem Jahr zu feiern. Diesen Eindruck erweckten auch die Spieler und ihr Trainer. „Viel Leidenschaft“ hatte Trainer Dieter Hecking gesehen, die Mannschaft habe „genau die richtige Antwort“ auf die katastrophalen ersten 45 Minuten gegeben. Mike Hanke empfand die zweite Halbzeit als „aufbauend“ für die nächste Aufgabe am Sonnabend in Duisburg. Kapitän Robert Enke verteilte sogar ein „großes Kompliment“. Lob statt Kritik – schließlich sei 96 „zweimal zurückgekommen, das könnt ihr doch auch mal sehen“.

Nur noch mal zum Klarstellen: 96 hat gegen Abstiegskandidat Bielefeld nicht gewonnen, sondern nur 2:2 gespielt und damit einen weiteren Rückschlag einstecken müssen. Auch wenn es Hecking und Co. so verkaufen wollten – der erste Schritt aus der Krise war das nicht.

Dabei sollte gegen Bielefeld, mit 47 Gegentreffern die Schießbude der Liga, der „Turnaround“ (96-Boss Martin Kind) gelingen. Doch statt der Wende erreichte das Hecking-Team sechs Tage nach dem 0:2 in Leverkusen in der ersten Halbzeit einen neuen Tiefpunkt. Defensiv ein Torso, im Mittelfeld bis auf Arnold Bruggink völlig überfordert, vorn harmlos, dazu Fehlpässe am Fließband – 96 mutete den gut 35 000 Zuschauern einiges zu und spielte wie ein Absteiger. Selten hat sich eine Mannschaft das Pfeifkonzert zur Pause so verdient wie diese 96-Elf.

„Wir hatten Glück, dass wir zu Pause nicht schon 1:3 oder 1:4 hinten gelegen haben“, sagte Enke, der trotz guter Leistung auch im zwölften Heimspiel nicht ohne Gegentor blieb. Ex-Nationalspieler und 96-Legende Hans Siemensmeyer fühlt mit dem 96-Kapitän: „Der Enke tut mir leid.“
Mit Jiri Stajner (für den ganz schwachen Sergio Pinto) und Debütant Bastian Schulz (für den entkräfteten Altin Lala) rappelte sich 96 nach der Pause auf und steigerte sich deutlich. „Wir sind wieder aufgestanden und haben gezeigt, dass wir eine Mannschaft sind“, sagte Hanke. Und fast hätte es sogar noch zum Sieg gereicht.

Doch Bielefelds Stand-by-Torwart Dirk Heinen drehte einen Stajner-Schuss in der Nachspielzeit um den Pfosten. „Weltklasse“, lobte Enke seinen Kollegen, den Bielefeld nach der Verletzung von Mathias Hain (Rippenanbruch) erst am Donnerstag aus Irland zurückgeholt hatte. Der 37-Jährige hatte seine Karriere eigentlich schon beendet. Nach der Verletzung von Hain-Vertreter Rowen Fernandez kam er unverhofft zu seinem 158. Bundesligaspiel.
Die 96-Profis haben heute frei, trainiert wird wieder am Dienstagnachmittag (15 Uhr). Hans Siemensmeyer kann darüber nur den Kopf schütteln: „Diese Mannschaft hat derzeit keinen freien Tag verdient.“ Dabei hat sie doch 2:2 gewonnen.

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Hecking lässt Lauth fallen

Nicht mal eingewechselt. Neuer Vertrag für Stajner?



Benjamin Lauth saß 90 Minuten auf der Bank, hat wohl keine Zukunft mehr bei 96. Jiri Stajner dagegen darf weiter auf einen neuen Vertrag hoffen.

VON FLORIAN KREBS
HANNOVER. Monatelang hat Dieter Hecking Benjamin Lauth den Rücken gestärkt, seinen Wunschspieler auch nach schwachen Trainingsleistungen eingesetzt. Weil der 26-Jährige mehrmals öffentlich beklagte, er werde nicht auf seiner Lieblingsposition im Sturm eingesetzt, baute der 96-Trainer in Leverkusen sogar um: Lauth durfte neben Mike Hanke als zweite Spitze ran – und enttäuschte.

Sonnabend gegen Bielefeld schmorte Lauth 90 Minuten auf der Bank – dabei wollte er sich gegen die Schießbude der Liga Selbstvertrauen holen. Doch Hecking kehrte zum 4-2-3-1-System zurück und gab Sergio Pinto im rechten Mittelfeld den Vorzug. Eine Fehlentscheidung: Der Deutsch-Portugiese, der sich den Einsatz mit guten Trainingsleistungen verdient hatte, spielte entsetzlich schwach und musste zur Pause raus.

Mehr Glück hatte Hecking mit der nächsten Entscheidung: statt Lauth wechselte er Jiri Stajner ein. Der Tscheche, der in Leverkusen nicht zum Einsatz gekommen war, wirbelte die Bielefelder Abwehr durcheinander, riss seine Kollegen mit – und das Publikum zu Begeisterungsstürmen hin. Die 96-Kultfigur köpfte das 2:2 und hatte in der Nachspielzeit die große Chance zum Siegtreffer.

In solch starker Form darf sich Stajner Hoffnung auf einen neuen Vertrag machen. Zumal die Tage von Lauth wohl gezählt sind. Auch Hecking hat inzwischen die Nase voll. „Benny hat ja öffentlich geäußert, dass er sich auf dieser Position nicht wohl fühlt“, begründete der Trainer gestern, warum er Stajner statt Lauth eingewechselt hatte. Der Ex-Nationalspieler war „überrascht“ und „nicht glücklich“ über seine Bankdrückerrolle gegen Bielefeld, das Gespräch mit Hecking will er aber nicht suchen. Lauth zur NP: „Gesprochen wurde in letzter Zeit genug.“

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Die 96-Einzelkritik



Robert Enke: Wieder nicht zu null, und wieder einmal traf den 96-Torwart daran keine Schuld. Mit drei grandiosen Paraden gegen Thorben Marx (44. Minute) und zweimal gegen Artur Wichniarek (36. und 78.) rettete der Kapitän das Unentschieden. Note: 2

Steve Cherundolo: Kümmerte sich in der 1. Halbzeit um alles, nur nicht um die rechte Abwehrseite. Der Amerikaner konnte froh sein, dass nur die Bielefelder Führung auf seine Kappe ging. Nach der Pause nicht mehr ganz so konfus, aber dennoch in einem Formtief. Note: 4,5

Valérien Ismaël: Von einer Chefrolle bei den „Roten“ war der Franzose auch gegen die Arminen weit entfernt. Vom Innenverteidiger gingen keine Impulse aus, sein Abwehrverhalten war oftmals fehlerhaft und in vielen Situationen nicht souverän. Hatte Glück, dass Schiedsrichter Felix Brych nicht auf Elfmeter entschied, als er Andre Mijatovic Mitte der 2. Halbzeit im Strafraum zu Fall brachte. Immerhin: Verlängerte vor dem 2:2 per Kopf auf Jiri Stajner. Note: 4

Dariusz Zuraw: Zu Beginn des Spiels musste man bei den Pässen des Polen ein paar Mal die Luft anhalten. Etwa beim Rückpass auf Enke, den der Keeper erst kurz vor der Torlinie stoppen konnte (13.). Der Ersatz-Ersatz-Innenverteidiger steigerte sich jedoch und war noch der Beste in der 96-Abwehr. Note: 3,5

Christian Schulz: Ungewohnte Position, ungewohnt viele Fehler: Musste für Michael Tarnat hinten links verteidigen und kam damit überhaupt nicht zurecht. Besser nach der Pause, aber da hatten die Bielefelder ihre Angriffsbemühungen auch weitgehend eingestellt. Note: 4,5

Altin Lala: Nach überstandener Grippe spielte der Albaner kraftlos und steckte mit seinen vielen Unsicherheiten auch seine Mitspieler an. Blieb in der Pause in der Kabine. Note: 4,5

Hanno Balitsch: So etwas kann Albträume bereiten: Der Mittelfeldspieler scheiterte freistehend aus fünf Metern mit einem Kopfball an Bielefelds Torwart Rowen Fernandez (20). Auch am eingewechselten Ersatz-Keeper Dirk Heinen brachte er den Ball erneut per Kopf nicht vorbei (45.). Fleißig und engagiert, nach sechs Fehlpässen in Folge in der 87. Minute jedoch entkräftet ausgewechselt. Note: 4
Sergio Pinto: Bereitete den Ausgleich mit viel Einsatz vor. Das war’s. Selbst für 45 Minuten ist das viel zu wenig. Note: 5

Szabolcs Huszti: Der Ungar spielte bis zum Seitenwechsel enttäuschend, weil fast alle Offensivaktionen nichts einbrachten. Danach etwas zielstrebiger. Impulse konnte er dem Spiel aber auch dann nicht geben. Note: 4,5

Arnold Bruggink: Sein Tor zum 1:1 (16.) war weltklasse, sein Kopfball (60.) leider nicht. Nach längeren Pausen immer wieder auch mit einer Kreativphase. Nach seiner fünften Gelben Karte ist der Niederländer in Duisburg gesperrt. Note: 3

Mike Hanke: Zwei gute Vorlagen, aber kein einziger Torschuss: Das ist keine gute Bilanz für einen Stürmer. Note: 4,5

Bastian Schulz: Ein 22-jähriger Oberligaspieler sorgte nach der Pause für Ruhe und Ordnung in der Defensive der „Roten“: Respekt. Note: 2,5

Jiri Stajner: Belebte das Spiel nicht nur durch seinen Kopfball-Treffer zum 2:2. Mit ihm kam Schwung und endlich auch Risikofreude in die Aktionen. Einen perfekten Auftritt verhinderte Torwart Heinen, der Stajners Schuss in der Nachspielzeit glänzend abwehrte. Note: 2,5

Gaétan Krebs: Kam für Balitsch in der 87. Minute und hatte die letzte große 96-Chance. Sein Schuss aus 13 Metern landete jedoch nur am Bein des Bielefelders Marx.

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Kleiner Schulz, großes Lob

Bastian Schulz vom Oberliga-Team springt für Altin Lala ein und zeigt ein gutes Bundesliga-Debüt



Von Volker Wiedersheim
Hannover. Wie praktisch, wenn die Fans neues Personal mit alten Riten grüßen können. Stadionsprecher: „Neu in der Partie mit der Rückennummer 35, das ist Bastian …“ – „Schuuuuulz“, antwortete die Fankurve. So empfangen sie sonst den prominenteren Christian Schulz. Aber auch Namensvetter Bastian erwies sich bei seinem Bundesliga-Debüt des gefühlt fünffachen U als würdig. Nach der Partie analysierte der Vertreter des grippegeschwächten Altin Lala: „Ich denke, für’s erste Mal war das ganz gut.“ Eine Untertreibung, er war besser als viele Profis.

Und das, obwohl Schulz von seinem Debüt in der 46. Spielminute in der 45. noch nichts wusste und deshalb „ganz schön nervös“ war. Das bewies schon der Umstand, dass er nach dem Aufwärmen seinen Trainingsanzug vor dem Bielefelder Tor liegen ließ. Torschütze Andre Mijatovic trug ihm die Klamotten hinterher.

Mit dem Anpfiff der 2. Halbzeit war die Aufregung aber wie weggeblasen: Zwar gab es zwei Patzer, doch ansonsten zeigte Schulz solides Stellungsspiel, Übersicht und Ballsicherheit. Nach kaum fünf Bundesliga-Minuten forderte er vom zweifachen Double-Gewinner Valérien Ismaël mit klarer Körpersprache: Los, gib mir die Pille! Kotrainer Dirk Bremser hatte Schulz in der Pause im Einzelgespräch vorbereitet: „Bei Standards Wichniarek bewachen. Ansonsten so spielen wie bei den Amateuren. Einfach drauflos.“ Ach, würden sich doch die Spieler so immer präzise an die Trainervorgaben halten.

Ein Neuling bei 96 ist der Debütant nicht. Schon im Sommer 2005 nahm der damalige Trainer Ewald Lienen Bastian Schulz wegen großer Personalnot mit ins Sommertrainingslager und in der Bundesliga mit auf die Bank. Doch spielen durfte Schulz nur bei der Reserve in der Oberliga (auch am gestrigen Sonntag), während er nebenbei kurz vor dem Abschluss als Kaufmann für Bürokommunikation bei einem Unternehmen für Personaldienstleistungen steht – „mit Spitzennoten“, wie Chef und 96-Anhänger Oliver Rudat sagt. „Nach der Prüfung im Sommer will ich sehen, ob die Profi-Karriere für mich drin ist“, erklärte der Bundesliga-Neuling.

Sein Vertrag bei 96 läuft aus. Dem Bewerbungsschreiben für einen neuen (oder den alten Klub) sollte er unbedingt die Empfehlungen der prominenten Fürsprecher beilegen, die er seit dem Spiel gegen Bielefeld hat. Mike Hanke: „Ein Riesendebüt, da kann ich nur den Hut ziehen. Er hat unserem Spiel gutgetan.“ Robert Enke: „Er hat schon im Training gezeigt, dass er wach ist und den Ball schnell spielen kann. Er hat überhaupt keine Anlaufzeit gebraucht.“ Trainer Dieter Hecking: „Ein Junge, der richtig Spaß macht.“

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Nachgefragt …

… bei Dariusz Zuraw, Innenverteidiger von Hannover 96



Herr Zuraw, Sie waren zum ersten Mal seit Langem in der Startelf. Zufrieden?
Erst mal freue ich mich, dass ich wieder spielen durfte und über 90 Minuten keine körperlichen Probleme hatte.

Waren Sie nervös?
Die ganze Mannschaft hat in der 1. Halbzeit schlecht gespielt. Von Kompaktheit war nichts zu sehen. Zum Glück haben wir uns dann gesteigert.

Leiden Sie darunter, dass Sie so lange nicht gespielt haben?
Ja, natürlich. Wenn ich im Sommer gewusst hätte, dass die Saison so für mich läuft, dann wäre ich weg gewesen. Aber es ist, wie es ist, ich kann es nicht ändern. Und das Spiel hat mir gezeigt, dass ich noch gut mithalten kann.

Sie haben nie öffentlich über Ihre Situation geklagt. Ist das für Sie eine Charakterfrage?
Das bringt nichts. So bin ich, und so war ich immer. Ich würde nie Trainer oder Mitspieler beleidigen, weil ich nicht spiele. Wir haben sehr viel Qualität im Kader.

Der Spaß am Fußball ist Ihnen aber in der Leidenszeit nicht verloren gegangen?
Nein. Es war ein geiles Gefühl, wieder von Anfang an zu spielen, obwohl wir letztlich zwei Punkte verschenkt haben.

Ihr Vertrag läuft aus – wie geht es weiter?
Das weiß ich noch nicht. Ich hatte im Winter gute Gespräche, aber weil die Kinder in der Schule sind, ist ein Wechsel im Winter nicht so einfach zu machen.

Ist es denkbar, dass Sie im Sommer bei 96 noch mal drauflegen?
Als Spieler von Hannover 96? Nein, das schließe ich aus.

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Von der Weide auf den Platz

Hannover (wie). 22. Minute: Gäste-Torwart Rowen Fernandez hat sich bei einer Parade am Ellbogen verletzt und muss raus. Und so kommt bei der Arminia Dirk Heinen, Ersatzmann für den Ersatzmann des verletzten Stammkeepers Mathias Hain, ins Tor. Eine (fast) unglaubliche Geschichte! Der 39-Jährige hatte vor Weihnachten nach 157 Bundesliga-Spielen (letzter Einsatz am 1. April 2006) seine Karriere beendet und sich mit der Familie auf einem Bauernhof mit Schafen in Irland zur Ruhe gesetzt. Na, nicht ganz zur Ruhe, denn im Garten steht ein Tor. „Und da habe ich mit meinem Sohn immer Torwarttraining gemacht. Ich bin fit.“ Die Arminia hat Heinen nach „vier Anrufen auf der Mailbox, weil das Handy halt aus war“, erst am Donnerstag erreicht und sofort eingeflogen. Der Schaf- und Torhüter ließ Hanno Balitsch, Arnold Bruggink und Jiri Stajner mit tollen Paraden verzweifeln. „Das war ein tolles Erlebnis“, fand Heinen hernach, und Kollege Robert Enke gratulierte: „Das war Weltklasse.“ Mal abwarten, wenn einer so hält, hat zuletzt die ganze Liga immer gleich gerufen: „Jogi, hast du das gesehen?“

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Stajner besiegt seine Kritiker

Von Norbert Fettback
Hannover. Es dauerte, bis Jiri Stajner zur Sache kam, doch das war diesmal – zum Glück für Hannover 96 – erst nach Spielschluss der Fall. Eine geschlagene Stunde benötigte der Tscheche, um die Prozedur für die Dopingkontrolle hinter sich zu bringen, für die er neben Dariusz Zuraw ausgelost worden war. Auf dem Platz hatte Stajner keine lange Anlaufzeit gebraucht; bereits zehn Minuten nach seiner Einwechslung erzielte der 31-Jährige per Kopf den Ausgleich zum 2:2 und sorgte mit seinem zweiten Saisontor allenthalben für Erleichterung.

Stajner spielte wie aufgedreht – fast könnte man meinen, ihm habe jemand etwas in den Tee getan. Gleich seine erste Aktion, eine feine Hereingabe vor das Bielefelder Tor (47. Minute), wurde von den 96-Fans mit viel Beifall quittiert. Er galt nach einer aus hannoverscher Sicht miesen 1. Halbzeit dem stillen Hoffnungsträger, der zuletzt mit seiner riskanten Spielweise seinen Kritikern wieder manche Steilvorlage geliefert hatte.

Diesmal jedoch war nicht nur Stajner mit sich zufrieden, wie ihm auf dem Weg in die Spielerkabine deutlich anzusehen war. Auch sein Trainer, den bei diesem Spielerwechsel durchaus Bedenken plagten („Das hätte heute auch wieder schiefgehen können“), sparte nicht mit Lob. „,Stajni‘ hat frischen Wind reingebracht und für Belebung gesorgt“, sagte Dieter Hecking. „Ich würde mir wünschen, dass er das konstant zeigt.“

Das aber ist das große Problem. Von einem Stammplatz bei 96 kann Stajner in dieser Saison nur träumen. Sechsmal stand er in der Startelf, zehnmal wurde er eingewechselt (628 Spielminuten). Zu wenig für den Tschechen, der schon zweimal Wechselgedanken hegte. Und dafür, sich bis zum Sommer nachdrücklich für einen neuen Vertrag bei den „Roten“ zu empfehlen, wird die Zeit so langsam knapp.

Immerhin sind Stajners Chancen, am Sonnabend beim Auswärtsspiel in Duisburg zu spielen, deutlich gestiegen. Das hat nicht nur mit seiner Leistung gegen Bielefeld zu tun, sondern auch mit der Sperre, die sich Arnold Bruggink einhandelte. Gelb wegen Meckerns – darüber ärgerte sich der Holländer genauso wie über seine vergebene Kopfballchance zum 3:2 (60.).
Freuen durfte er sich hingegen über ein sensationelles Tor. Wie er sich vor dem 1:1 den Ball vom rechten auf den linken Fuß legte, um dann eiskalt zu vollenden, das hatte etwas! Folgt man Brugginks Worten, dann war diese Aktion alles andere als Zufall. „Ich hatte das so im Kopf“, sagte er. Eine gute Empfehlung des 30-Jährigen, dem noch viele solcher Geistesblitze zu wünschen sind.

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Erst viele Pfiffe , dann ein Punkt

Nur 2:2 gegen Arminia Bielefeld: Die „Roten“ kriegen von ihren Fans einen Anpfiff.



Von Norbert Fettback
Hannover. Die hannoverschen Fans sagten ihre Meinung geradeheraus und auf die Weise, die den Adressaten in den roten Trikots am meisten wehtun muss. Als Schiedsrichter Felix Brych die 1. Halbzeit des Bundesligaspiels zwischen Hannover 96 und Arminia Bielefeld beendete, setzte in der AWD-Arena ein solches Pfeifkonzert ein, dass bleibende Hörschäden zu befürchten waren. Mit 1:2 lag das Team von Dieter Hecking zurück – bei etwas mehr Cleverness des Abstiegskandidaten hätte das Zwischenresultat auch deutlicher ausfallen können, und somit drohte 96 die nahtlose Fortsetzung der Leverkusener Leidensgeschichte. Dass die Sache doch noch ein versöhnlicheres Ende nahm und sich 96 mit dem 2:2 zumindest an einem Punkt erfreuen konnte, glättete die Wogen ein wenig. An der Erkenntnis, dass die „Roten“ ihrer Form und ihren Ansprüchen aus der Hinrunde hinterlaufen, hat sich allerdings nichts geändert.
Sechs Punkte aus sieben Spielen, weiter auf dem 10. Tabellenplatz: Das vermittelt ebenso wie das Spielgeschehen in der 1. Halbzeit den Eindruck von Stillstand. Trainer Hecking räumte später ein, seine Mannschaft erlebe „eine schwierige Phase“. Es fehle die Leichtigkeit des Jahres 2007. Da 96 gegen seinen Angstgegner in den ersten 45 Minuten auch noch Leidenschaft und Aggressivität vermissen ließ, drohte neues Ungemach. Zweimal war die Arminia, die seit 2002 von fünf Spielen in Hannover keines verloren hat, durch Andre Mijatovic (15. Minute) und Christian Eigler (38.) in Führung gegangen, nur einmal hatte 96 durch Arnold Bruggink (16.), dessen Tor der einzige Glanzpunkt aus 96-Sicht vor der Pause war, antworten können. Kein Wunder, dass es – auch bei der hohen Fehlpassquote und gravierenden Zuordnungsproblemen in der Defensive – vielen Fans die Sprache verschlug.

Heckings Entschluss, mit dem Debütanten Bastian Schulz (für den noch merklich an den Folgen einer Grippe leidenden Altin Lala) und Jiri Stajner (für den erneut blassen Sergio Pinto) zur Pause neues Personal aufzubieten, hatte einen spürbaren Wiederbelebungseffekt für die kränkelnde 96-Notelf. Mit den verletzten Michael Tarnat, Vinicius und Jan Rosenthal fehlten wichtige Stammkräfte; andere wie Steve Cherundolo und Valérien Ismaël waren angeschlagen ins Spiel gegangen. Das entschuldigte einiges, aber längst nicht alles. Die Ausfälle hätten keine entscheidende Rolle gespielt, sagte Mike Hanke. Dass es nicht zum Sieg gereicht habe, sei „sicherlich Kopfsache gewesen“.
Auch wenn es der 96-Stürmer so nicht gemeint hatte: Kopfsache – das traf am Sonnabend vor allem auf Hanno Balitsch und Arnold Bruggink zu. Balitsch boten sich gleich zwei erstklassige Möglichkeiten, den Ball ins Tor zu köpfen (20., 45.), er scheiterte aber wie später auf die gleiche Weise auch Bruggink (60.) am Bielefelder Schlussmann. Zum Glück hatte 96 an diesem Tag noch Jiri Stajner, der endlich mal wieder über seinen Schatten sprang und dafür mit dem 2:2 (56.) belohnt wurde.

Ein Tor per Kopfball – in der Tat reine Kopfsache. Und vielleicht ein Zeichen für neue Aufbruchstimmung in Hannover, denn in der 2. Halbzeit hatte 96 den Kopf endlich wieder oben.

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96 zum "Retterspiel" nach Lübeck

Die Roten von Hannover 96 treten kurz nach Saisonende, am 22. Mai, zu einem "Retterspiel" beim Regionalligisten VfB Lübeck an.



Anpfiff um 19.19 Uhr
Hannover 96 wird das Testspiel kostenlos bestreiten. Die Lübecker, zwischen 2001 und 2004 vom jetzigen 96-Cheftrainer Dieter Hecking trainiert, sollen so einen Teil ihrer hohen Verbindlichkeiten abtragen können. Als Anpfiffszeitpunkt der Partie am 22. Mai wurde symbolisch 19.19 Uhr festgelegt – der VfB wurde 1919 gegründet. Neben den Roten aus Hannover hat auch Zweitligist FC St. Pauli ein "Retterspiel" zugesagt, und zwar am 25. Mai.

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Löw gibt Enke Rätsel auf

Hannover (r). Muss da Robert Enke, der Nationaltorwart von Hannover 96, auf einmal um seinen Platz im deutschen Aufgebot für die Fußball-Europameisterschaft bangen? Eine Äußerung von Bundestrainer Joachim Löw, die er gestern in einem Interview mit dem Sport-Informationsdienst fast beiläufig tätigte, sorgte zumindest für Stirnrunzeln in Hannover. „Bei den Torhütern habe ich definitiv nie festgelegt“, sagte Löw und revidierte damit offenbar seine Einschätzung vom Dezember 2007, als es aus seinem Munde hieß: „Jens Lehmann, Timo Hildebrand, Robert Enke – „mit diesen drei Torleuten gehen wir in das Turnier.“
Doch gemach. Wer Leverkusens Rene Adler oder Schalkes Manuel Neuer, die zuletzt stark spielten, schon im EM-Kader sieht, sollte bedenken, dass Löw gestern auch betonte: „Wir warten erst einmal das Schweiz-Spiel ab.“ Und für diese Partie am 26. März sind Lehmann und Enke nominiert – nicht Neuer und Adler.

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Steht Löw nicht zu seinem Wort ???

Rückzieher bei Torhütern. Enke muss bangen. Kippt der Bundestrainer etwa um? Kurz vor Weihnachten legte sich Joachim Löw darauf fest, mit Jens Lehmann, Timo Hildebrand und 96-Torwart Robert Enke zur EM zu fahren. Nun will er davon aber nichts mehr wissen.



VON GUNTHER NEUHAUS
HANNOVER. Torhütern ein Gefühl der Sicherheit zu geben und eine vertrauensvolle Atmosphäre zu schaffen, entspricht ja einer gewissen Logik. Wem hilft schon ein um seine Position bangender, zittriger Fänger zwischen den Pfosten?

Daher legte sich Joachim Löw schon vor drei Monaten (im NP-Interview) darauf fest, die Torhüter Jens Lehmann, Timo Hildebrand und Robert Enke mit zur EM zu nehmen. Als Torwarttrainer Andreas Köpke aber Mitte Februar schon mit jüngeren Kandidaten kokettierte, ahnte man, dass da noch mehr hinterherkommen könnte.

„Wir müssen zu gegebener Zeit entscheiden: Nehmen wir drei erfahrene Torhüter mit oder doch lieber einen jungen Keeper“, sagte Köpke, der insbesondere Leverkusens René Adler (23) im Blick hatte.
Adler hielt stark in der Bundesliga und konnte sich auch im UEFA-Pokal in Szene setzen. Löw ließ sich offenbar auch von den grandiosen Paraden des Schalkers Manuel Neuer in der Champions League gegen Porto beeindrucken. „Bei den Torhütern habe ich mich nie definitiv festgelegt“, behauptete er gestern plötzlich.

96-Liebling Enke muss nun also doch wieder um die EM bangen. „Uns war bisher nur die erste Aussage bekannt“, zeigte sich 96-Trainer Dieter Hecking gestern überrascht. Ihm scheint, dass Löw „die Tür wieder aufmacht“. Hecking kann allerdings „nicht verstehen, wenn Löw tatsächlich einen Rückzieher machen sollte – vor allem, wenn das Robert betrifft“.
Enke müsse nun „seine Kämpfermentalität auspacken“, sagt Hecking. „Gegen Bielefeld hat er ja erneut sehr gut gehalten.“

Allerdings hat es Enke in der 96-Schießbude schwer – nur Bielefeld (49) kassierte mehr Gegentore als 96 (41). Außerdem wird ihm immer wieder vorgehalten, dass er sich nicht im Europapokal bewähren kann. Das nervt, und es könnte Enke schlimmstenfalls die EM kosten.
Fair wäre das nicht. Fair wäre, wenn Löw weiter zu seinem Wort und zu Enke stehen würde.

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Chancen steigen wenn Nürnbeg absteigt

Die Roten planen die neue Saison. Auf der Einkaufs-Liste: Nürnbergs Tor-Phantom Marek Mintal (30/ ). Der Slowake sitzt beim Club nur noch auf der Bank, will im Sommer weg. Die 96-Verantwortlichen hoffen, dass sich bei einem möglichen Nürnberg-Abstieg neue Perspektiven ergeben. Denn sein Vertrag läuft noch bis 2010. Mintal will sich aufgrund der derzeitigen Situation nicht zu einem möglichen Wechsel äußern. Das Tor-Phantom zu BILD: „Für mich zählen jetzt nur die 10 Spiele mit Nürnberg gegen den Abstieg.“ Danach wird er garantiert von 96 hören...

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Ein Grieche für den Cherundolo-Job ?

HANNOVER. Was ist bloß mit Steven Cherundolo los? Eigentor in Bochum (NP-Note 5), dicker Patzer vor dem 0:1 in Leverkusen (NP-Note 6) – und auch gegen Bielefeld war der nach Altin Lala dienstälteste 96er (seit 1999 in Hannover) zumindest 45 Minuten lang ein ständiges Sicherheitsrisiko (NP-Note 5). Von Bielefelds Stürmern Christian Eigler und Artur Wichniarek sah er in der ersten Halbzeit nur die Hacken, kam auch vor der Flanke zum 1:2 viel zu spät.
„Der Stevie ringt und kämpft seit Wochen um seine Form“, sagt Trainer Dieter Hecking – und wünscht seiner Nummer sechs sehnlichst ein Erfolgserlebnis, damit die sich aus der persönlichen Krise befreien kann. Cherundolos Schwäche ist einer der Gründe für die 96-Krise. Denn rechts hinten gibts keine Alternative. Der US-Boy kann spielen, wie er will – er spielt immer. Gegen Bielefeld musste er sogar angeschlagen ins Spiel gehen.
Darum sucht 96 einen Rechtsverteidiger, der auch links spielen kann. Im Visier: Loukas Vyntra (27) von Panathinaikos Athen, 15-maliger griechischer Nationalspieler.

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Hanno Balitsch im Interview

über Fehler, Enttäuschungen und schöneren Fußball



Herr Balitsch, gegen Arminia Bielefeld gab es beim Pausenstand von 1:2 Pfiffe. Hat die Mannschaft da Verständnis, und empfindet sie die gleiche Enttäuschung?
Natürlich, keine Frage. Aber es ist so, dass Pfiffe das individuelle Päckchen nicht kleiner machen, das jeder zu tragen hat. In so einer Phase, in der alles negativ gesehen wird, zieht einen das noch zusätzlich runter. Deshalb wäre es eigentlich viel wichtiger, das Positive herauszustellen.

Was überwiegt denn derzeit: Fehler oder Positives?
Momentan macht jeder Fehler. Deshalb müssen sich jetzt alle hinterfragen. Die Spieler, aber auch wirklich alle Spieler, die medizinische Abteilung, der Trainerstab, der Sportdirektor, der Zeugwart und die Platzwarte und der Teammanager. In einer Phase, in der es nicht läuft, macht halt jeder Fehler.

Welches Päckchen tragen Sie denn?
Mein Problem ist im Moment meine körperliche Verfassung. Ich hatte etwa im Spiel gegen Bielefeld von der 60. Minute an muskuläre Probleme. Es wird andere Spieler in der Mannschaft geben, denen zum Beispiel das Selbstvertrauen fehlt oder die wie Steven Cherundolo wirklich alles tun und um ihre Form kämpfen. Und die Konsequenz daraus?Jeder ist mit seinen Sorgen beschäftigt und versucht, sich wieder nach vorn zu kämpfen. Aber darunter leidet natürlich die Gesamtheit. Wer auf sich guckt, um seine Probleme zu lösen, der ist nicht in der Lage, dem Nebenmann zu helfen. Und das ist zurzeit so in der Mannschaft?Ja. Aber niemandem ist der Vorwurf zu machen, dass er sich hängen lässt oder dass es an Willen fehlt. Natürlich haben wir uns auch vorgestellt, anders in die Rückrunde zu starten. Fahren die „Roten“ am Wochenende mit etwas Bammel nach Duisburg?Nein. Wer Bammel haben muss, ist Nürnberg im Moment. Diese Angst kenne ich aus den Situationen, wo es um die Existenz geht. Unsere Situation würde ich negativ geprägte Anspannung nennen.96 war unter negativem Druck bisher immer besser. Etwa mit dem Rücken zur Wand im Abstiegskampf. Ist so ein Druck jetzt da?Die negative Serie ist ja die gleiche. Aber der Unterschied ist, und das spricht für die Mannschaft, dass wir jetzt auf dem 10. und nicht auf dem 14. oder 15. Platz stehen. Wenn wir früher mit dem Rücken zur Wand standen, haben wir uns oft befreien können. Etwas Ähnliches hatte ich nun in Bochum erhofft. Aber es ist nicht gelungen, und gegen Bayer Leverkusen schon gar nicht, da waren wir hoffnungslos unterlegen. Aber jetzt warten wir praktisch von Spiel zu Spiel drauf. Man spürt das, und es ist ein Charaktermerkmal der Mannschaft, dass sie sich befreien will. 96 hat viele neue und prominente Spieler, trotzdem scheint es, dass der Fußball schon mal besser war. Trifft das zu, oder spielt einem da das Gedächtnis einen Streich?Natürlich haben wir in den guten Phasen unter Ewald Lienen und Peter Neururer schöner gespielt als jetzt. Aber auch unter diesen Trainern hatten wir negative Phasen wie im Moment. Und dann war der Fußball genauso unattraktiv wie jetzt. Wie sind Sie denn mit sich zufrieden?Ich merke auch, das ich nicht den Fußball spiele, wie ich ihn mir vorstelle. Und damit meine ich nicht nur die zwei vergebenen Kopfballchancen gegen Bielefeld, sondern es geht mir darum, wie ich der Mannschaft noch besser helfen kann. Interview: Volker Wiedersheim

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Hecking belohnt Stajner

VON FLORIAN KREBS
HANNOVER. Gestern feierte auch der neue 96-Platz endlich sein erstes Erfolgserlebnis. Dank Rasenheizung und fleißiger Helfer, die die dünne Schneedecke beseitigten, war die 800 000-Euro-Investition gut bespielbar. Und nicht mehr so hart wie noch vor zwei Wochen – da hatte Dieter Hecking über den im Januar feierlich eingeweihten Platz geschimpft („viel zu rutschig“) und ihn sogar als Ursache für die zunehmenden Adduktoren-Verletzungen ausgemacht. Gestern gabs Lob vom 96-Trainer: „Der Platz ist weicher geworden. Die Spieler sagen, es ist deutlich besser.“ Da steht einer guten Vorbereitung aufs Auswärtsspiel am Sonnabend in Duisburg ja nichts mehr im Wege.

Hecking betonte, dass er nichts schönreden wolle. Trotzdem sei die zweite Halbzeit gegen Bielefeld „deutlich besser“ gewesen als die ersten 45 Minuten und die Spiele zuvor: „Wenn die Mannschaft darauf aufbauen kann, wird sie wieder Ergebnisse erzielen.“ Mit „läuferischer Bereitschaft und Mut zum Risiko“ werde man in Duisburg erfolgreich sein, „das muss es allerdings sein“. Am besten zur Abwechslung mal über 90 Minuten.
Eine wichtige Rolle, endlich den zweiten Sieg in diesem Jahr einzufahren, wird Jiri Stajner zukommen. Nach seiner Einwechslung zur Pause glänzte der Tscheche gegen Bielefeld im rechten Mittelfeld mit einer starken Leistung und dem Ausgleichstor zum 2:2. Gestern bekam er von Hecking eine Einsatzgarantie. Wenn er solche Leistungen zeige, „wäre ich ja blöd, wenn ich ihn nicht bringen würde“.
Um den Spielmacherjob anstelle des gesperrten Arnold Bruggink (fünfte gelbe Karte) kämpfen Sergio Pinto, Benjamin Lauth und Gaétan Krebs.

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Schulz II bedankt sich bei den Amateuren

So schnell kann‘s gehen! Samstag gab Bastian Schulz (22) sein Profi-Debüt, hatte einen stärkeren Auftritt als Christian Schulz (24). Als Belohnung darf Bastian auch diese Woche mit Enke & Co. trainieren. Und der Mittelfeld-Abräumer weiß, wer daran einen großen Anteil hat... Schulz II: „Ich habe es den Jungs von den Amateuren zu verdanken, dass ich jetzt bei den Profis dabei sein darf. Ohne sie hätte ich es nie geschafft.“ Basti in diesen Tagen voll im Stress. Neben dem Training macht er seine Ausbildung zum Kaufmann für Bürotechnik, am 7. Mai hat er Abschluss-Prüfung. Schulz: „Mal sehen, wie es dann weitergeht. Mit der Ausbildung habe ich auf jeden Fall ein zweites Standbein.“ Sein Vertrag bei 96 läuft im Sommer aus, den Umweg über die 2. Liga will Schulz II nach Möglichkeit nicht gehen: „Ich werde alles versuchen, damit ich hier einen Profi-Vertrag packe.“ Gestern im Training stand er sogar in der A-Elf, auch Samstag in Duisburg? Basti bescheiden: „Klar will ich mich anbieten, aber wir wollen mal nicht übertreiben...“

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Enke ist dabei

Erfreuliche Nachrichten für 96-Kapitän Robert Enke! Der Keeper der Roten wurde von Bundestrainer Joachim Löw in den Kader für das Testspiel der DFB-Auswahl beim EM-Gastgeber Schweiz am 26. März (20.45 Uhr, live im ZDF) berufen. 96-Stürmer Mike Hanke fehlt dagegen im Aufgebot.



Huth wieder dabei

Die beiden anderen nominierten Torhüter neben Robert Enke für den Test in Basel heißen erwartungsgemäß Jens Lehmann (Arsenal London) und Timo Hildebrand (FC Valencia). Seit der WM 2006 erstmals wieder im Kader steht Verteidiger Robert Huth, der inzwischen für den FC Middlesbrough die Fußballschuhe schnürt.



Berufungen für Lala, Huszti und Cherundolo

Auch andere 96-Spieler wurden von Ihren Nationaltrainern für internationale Freundschaftsspiele am Mittwoch, dem 26. März, nominiert. So reist Altin Lala zur albanischen Nationalelf, die in Moldawien antritt. Szabolcs Huszti empfängt mit Ungarn die slowenische Auswahl und Rechtsverteidiger Steven Cherundolo spielt mit dem US-Team in Polen. Der zweite US-Amerikaner im 96-Team, Salvatore Zizzo, steht für diese Partie auf Abruf bereit. In der Nacht zum Freitag hat Zizzo zusätzlich die große Chance, sich mit der U23 der USA für die Olympischen Spiele in Peking zu qualifizieren. Die Juniorenauswahl steht im entscheidenden Turnier im Halbfinale und trifft nun auf Kanada. Sollte die USA dort siegreich sein, heißt es: Zizzo ist Olympiateilnehmer!



Latowski im Trainingslager

Mit Sebastian Latowski ist ein weiteres 96-Talent auf internationalen Reisen. Der A-Junior wurde vom 22. bis zum 25. April ins Trainingscamp der polnischen U18 eingeladen.

Wir gratulieren allen Nationalspielern!

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Gefahrenherd Abstiegskampf

„Wir sind mal wieder dran mit einem positiven Ergebnis“, nennt 96-Cheftrainer Dieter Hecking nach zwei sieglosen Bundesligapartien die Zielvorgabe für das Samstagsspiel beim MSV Duisburg und mahnt gleichzeitig, dass die Aufgabe bei den abstiegsbedrohten Zebras angesichts deren Überlebenskampfes alles andere als einfach wird: „Duisburgs Situation ist der Gefahrenherd!“



„Wir werden nichts geschenkt bekommen“

„Der letzte negative Lauf schmeckt uns selber nicht“, merkte Hecking auf der wöchentlichen Pressekonferenz an. „Wir müssen nun die Kurve kriegen, um wieder erfolgreich Fußball zu spielen.“ Der 43-Jährige meint damit die Kurve der Kollektivität. „Wir haben nicht die individuelle Qualität, um uns auf einen Spieler zu verlassen – wir können nur über das Kollektiv gehen!“ Gerade gegen einen Abstiegskandidaten wie den MSV Duisburg sei gemeinschaftliches aggressives Auftreten und gutes Zweikampfverhalten Grundvoraussetzung, um sich durchsetzen zu können. „Die werden alles in die Waagschale werfen“, ist sich Hecking sicher. „Mannschaften im Abstiegskampf kratzen und beißen. Wir werden nichts geschenkt bekommen. Wenn wir nur einen Schritt zurückgehen und nicht voll dagegen halten, wird es sehr schwer“, fordert der Coach das Einbringen aller kämpferischen Tugenden gegen ein Team, das mit dem Rücken zur Wand steht. Die besondere Qualität der Meidericher macht Hecking daher auch besonders an deren Tabellenplatz 18 fest: „Die derzeitige Situation ist der Gefahrenherd!“



Krebs muss passen

Wie bereits im vergangenen Spiel gegen Bielefeld wird der 96-Trainerstab weiterhin auf einige Leistungsträger verzichten müssen. Zwar kehrt Innenverteidiger Vinicius wieder in den Kader zurück, ein Einsatz des Brasilianers von Beginn an sei aber eher unwahrscheinlich. Zu den bekannten verletzungsbedingten Ausfällen Brdaric, Yankov, Tarnat, Fahrenhorst und Rosenthal gesellt sich nun auch Gaétan Krebs. Der Elsässer muss aufgrund leichter Knieprobleme passen. Damit ist wieder Platz für einige Nachwuchskräfte: der bei seinem Debüt gegen Bielefeld überzeugende Bastian Schulz wird ebenso mit nach Duisburg fahren wie Ferhat Bikmaz und der junge Konstantin Rausch. Es gebe jedoch keine Überlegungen, den 17jährigen Linksverteidiger von Beginn an auflaufen zu lassen. Hecking sieht „keinen Raum für Experimente“ – zudem sei Rausch noch bis zum Dienstag angeschlagen gewesen. Den Platz hinten links in der Viererkette wird somit wieder Christian Schulz einnehmen. Als erste Alternative für die Zehnerposition, auf der Arnold Bruggink seinen Platz aufgrund einer Gelbsperre räumen muss, nannte Hecking Sergio Pinto.

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Fakten Fakten Fakten

22 Jahre ist es her, dass Duisburg gegen Hannover 96 gewinnen konnte. Doch Vorsicht: Gerade in der Anfangs-Viertelstunde sind die Zebras brandgefährlich. Spannend dürfte es bei ruhenden Bällen werden. Schließlich treffen mit dem MSV und 96 zwei Meister der Standards aufeinander.



Duisburg konnte die Hannoveraner zuletzt im Februar 1976 besiegen – mit 2-0 im damaligen Niedersachsen-Stadion.

Das wohl spektakulärste Spiel zwischen beiden Mannschaften ereignete sich im August 1975: Im torreichsten Spiel gewannen die Zebras nach 1-3-Rückstand noch mit 4-3 im heimischen Stadion.

Hannover konnte nur 1 der letzten 8 Spiele gewinnen (3 Unentschieden, 4 Niederlagen) und rutschte in diesem Zeitraum von Platz 5 auf 10 ab.

Keine Mannschaft traf häufiger nach Standards als Hannover 96 (16-mal).

Die Zebras schossen 25% ihrer Treffer in den ersten 15 Minuten eines Spiels – der höchste Anteil.

Der Tabellenletzte erzielte die meisten Treffer nach direkten Freistößen (4) – Grlic (2-mal), Schlicke und Niculescu waren erfolgreich.

Wieder nur Mittelmaß? Die Niedersachsen weisen wie in der letzten Saison je 9 Siege und Niederlagen bei 6 Remis auf. Damals belegten sie am Ende Platz 11 – einstellig konnten sie sich nach dem Wiederaufstieg 2002 noch nie platzieren.

Mike Hanke traf in seinen letzten 8 Einsätzen nur 1-mal – beim Duisburger Revier-Nachbarn in Bochum.

Silvio Schröter wechselte in der Winterpause von den Niedersachsen nach Duisburg. Für 96 hatte er 68 BL-Spiele bestritten und 3 Tore erzielt.

Robert Enke hielt nur 65.3% der gegnerischen Schüsse – nur 2 aktuelle Stammtorhüter waren schwächer.

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Interview Bastian Schulz

Für Bastian Schulz ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Der 22-Jährige durfte beim 2:2 gegen Arminia Bielefeld ein 45-minütiges Bundesligadebüt feien. Auch dank seiner tollen Leistung erkämpften sich die Roten immerhin noch einen Zähler gegen die Ostwestfalen. Nun stand "Basti" Schulz hannover96.de für ein Interview zur Verfügung.





Hallo Bastian! Gratulation zur tollen Leistung in Deinem ersten Bundesligaspiel! Wie war es für Dich, das erste Mal bei den Profis auf dem Platz gewesen zu sein?
Bastian Schulz: „Es war ein super Gefühl, vor so einer Kulisse spielen zu dürfen. Schade, dass wir nur 2:2 gespielt haben und nicht noch zum Ende des Spiels 3:2 gewonnen haben – aber es war schon ein super Erlebnis.“

Nach Deiner Einwechslung zur zweiten Halbzeit hast Du einen sehr unaufgeregten und abgeklärten Eindruck gemacht. Warst Du gar nicht nervös?
Bastian Schulz: „Klar ist man ein wenig nervös, wenn man vor so einer großen Kulisse spielen darf. Mit dem ersten Ballkontakt konzentriert man sich aber voll auf die Sache – und dann ist es eben Fußball wie bei den Amateuren auch.“

Wie hat die Mannschaft und der Trainerstab Dich auf Deinen Einsatz vorbereitet?
Bastian Schulz: „Es kam dann doch sehr überraschend für mich, dass ich schon zur Halbzeit rein gekommen bin. Aber Dirk Bremser hat mir kurz gesagt, wo ich bei Standards zu stehen habe und Dieter Hecking hat dann kurz erwähnt, dass ich einfach wie bei den Amateuren spielen soll - sicheres Passspiel und einfach drauflos.“

Wie waren die Reaktionen der Mannschaftskameraden, Deiner Freunde und Deiner Familie nach dem Spiel?
Bastian Schulz: „Direkt nach dem Spiel hat der Trainer eigentlich nichts zu mir gesagt, beim nächsten Training dann schon. Da meinte er, dass ich meine Sache ordentlich gemacht habe. Er hat aber auch ganz klar geäußert, dass ich das jetzt alles erstmal verarbeiten muss und weiter an mir arbeiten soll. Gratulationen gab es sonst schon. Es ist ja nicht selbstverständlich, dass man in der Bundesliga spielen darf. Jetzt geht es aber weiter, ich muss hart an mir arbeiten. Es war ein erster Schritt, aber ich muss noch viele weitere Schritte machen.“

Was für eine Bedeutung hat das Spiel für Dich persönlich?
Bastian Schulz: „Für mich persönlich ist ein Traum in Erfüllung gegangen, in der Bundesliga spielen zu dürfen. Ich muss jetzt weiter an mir arbeiten, dass vielleicht noch mehrere in der Zukunft dazu kommen.“

Du standest schon mehrmals kurz vor dem Sprung ins Profiteam, warst beim Training dabei, aber zu einem Einsatz hat es bisher nie gereicht. Woran hat es gelegen? Was hat vielleicht zu diesem letzten Schritt gefehlt?
Bastian Schulz: „Keine Ahnung, es war eben so, dass ich jetzt spielen durfte. Und vorher? Weiß ich auch nicht. Klar braucht man etwas Glück, dass mal einer ausfällt – wenn man dann die Chance bekommt, muss man sie einfach nutzen. Wenn man nicht an sein Glück glaubt, kann man eigentlich auch gleich aufhören. Deshalb habe ich immer hart an mir gearbeitet und immer nach vorne geschaut. Auch, wenn ich mal einen Schritt zurückgegangen bin. Die Amateurmannschaft ist eine super Mannschaft! Da habe ich versucht mich zu präsentieren, immer hundert Prozent zu geben und jetzt habe ich eben die Chance bekommen.“

Was hat Dich dazu bewogen, dennoch bei den jungen Roten zu bleiben?
Bastian Schulz: „Hier habe ich mein persönliches Umfeld, meine Familie wohnt hier, ich bin hier zu Hause. Zudem habe ich hier vor zwei Jahren eine Ausbildung angefangen, um mir auch ein zweites Standbein aufzubauen und um nicht hundert Prozent auf den Fußball zu setzen. Man muss eben auch überlegen, was passiert, wenn man sich einmal verletzt oder andere Umstände eintreten. Da muss man auch andere Dinge in der Hinterhand haben. Daher habe ich vor zwei Jahren die Ausbildung angefangen, die ich jetzt im Sommer hoffentlich erfolgreich abschließen werde. Dieses zweite Standbein war auch ein Hauptgrund, warum ich hier in Hannover geblieben bin.“

Im Sommer schließt Du Deine kaufmännische Ausbildung ab. Wie sieht für Dich die weitere Saison und Deine allgemeine Karriereplanung als Fußballer aus?
Bastian Schulz: „Wenn ich ehrlich bin, habe ich mir darüber noch keine großen Gedanken gemacht. Meine Ausbildung läuft noch, die Saison ist noch nicht vorbei und ich versuche mich jetzt von Training zu Training zu zeigen und mich zu verbessern. Die Chance, die ich jetzt bei den Profis habe, versuche ich natürlich zu nutzen. Dadurch, dass ich bei den Profis mittrainieren darf, habe ich die Chance mich weiter zu verbessern. Nach meiner Ausbildung habe ich diesen Abschluss in der Hinterhand – und ich möchte mich dann noch einmal voll auf Fußball konzentrieren und alles daran setzen, es zu schaffen, Profi zu werden.“

Vielen Dank für das Gespräch, Bastian!

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25. Spieltag: MSV Duisburg - Hannover 96


Am Samstag sind die Roten in der MSV-Arena in Duisburg zu Gast. Für beide Mannschaften läuft es derzeit alles andere als rund. Hannover 96 ist nach mäßigem Rückrundenstart auf den zehnten Tabellenplatz abgerutscht, die Zebras halten als Achtzehnter die „Rote Laterne“ in der Hand.



Auf der Suche nach einem „Erfolgserlebnis“

Über den Duisburgern schwebt bedrohlich das Abstiegsgespenst. Die Zeit drängt für die Mannschaft von Trainer Rudi Bommer, im Abstiegskampf Boden auf die Konkurrenz gut zu machen. Zwar konnte man in den letzten vier Spielen immerhin vier Punkte einfahren, für einen Sprung aus dem Tabellenkeller hat es dennoch nicht gereicht. In dieser Situation sind Heimspiele gegen eine Mannschaft wie Hannover 96, „die in der Tabelle nicht oben stehen, eminent wichtig“, schätzt 96-Coach Dieter Hecking die Duisburger Ausgangsposition ein. Ins gleiche Horn bläst MSV-Coach Rudi Bommer, der auch eine klare Marschroute ausgibt: „Wir müssen endlich zu Hause gewinnen, um unsere Chance auf den Klassenerhalt aufrecht zu erhalten.“ Hoffnung macht den Zebras die Tatsache, dass das rettende Ufer – Cottbus auf Tabellenplatz 15 – nur zwei Punkte vom Schlusslicht entfernt liegt. Bommers Gegenüber Dieter Hecking erwartet daher alles andere als ein leichtes Spiel: „Da müssen wir von der ersten Sekunde an hellwach sein und die Zweikämpfe und den Kampf annehmen.“ Der 96-Trainer macht gleichzeitig deutlich, dass er trotz der Formkrise der vergangenen Wochen den Blick auf die obere Tabellenhälfte noch nicht aufgegeben. hat: „Für uns geht es darum, uns ein Erfolgserlebnis zu holen. Wir wollen mit einem positiven Ergebnis zurückkommen, das würde einiges erleichtern.“



Verletzungssorgen bei beiden Mannschaften

Sorgen bereitet beiden Trainern die angespannte Personalsituation. Die Teams aus Duisburg und Hannover haben derzeit mit erheblichem Verletzungspech zu kämpfen. Bei beiden Kontrahenten fallen insgesamt sieben Leistungsträger aus (Duisburg siehe hier). Am schwersten wiegt bei der Elf von Rudi Bommer der Ausfall von Top-Stürmer Manasseh Ishiaku, der sich in der laufenden Saison bereits sieben Mal als Torschütze auszeichnen konnte. Ebenfalls nicht mit von der Partie kann der in der Winterpause von Hannover 96 nach Duisburg gewechselte Silvio Schröter sein. Der Mittelfeldspieler, der in drei Einsätzen für seinen neuen Club bereits ein Tor erzielen konnte, laboriert an einem Knochenödem und wird gegen seine alten Mannschaftskollegen zur zuschauen können. Bei den Roten fallen Jan Rosenthal, Frank Fahrenhorst, Michael Tarnat, Chavdar Yankov, Thomas Brdaric und Gaétan Krebs sowie der Gelb gesperrte Arnold Bruggink definitiv aus. Angeschlagen ist weiterhin Vinicius Bergantin, der jedoch zumindest im Kader stehen wird.


So könnten beide Teams spielen:

MSV Duisburg: Starke – Willi, Avalos, Filipescu, Caceres – Grlic, Tararache, Maicon, Georgiev – Vrucina, Niculescu

Hannover 96: Enke – Cherundolo, Ismaël, Zuraw (Vinicius), C. Schulz – Balitsch, Lala, Stajner, Pinto, Huszti – Hanke

Schiedsrichter: Lutz Wagner (Kriftel)

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Hanke: Ohne EM geht die Welt nicht unter



Von HEIKO OSTENDORP Heute schaut Mike Hanke (24) wohl wieder mal vergeblich auf sein Handy. Keine SMS von Bundestrainer Jogi Löw, keine Nachricht vom DFB auf der Mailbox. Im Aufgebot für das Länderspiel nächsten Mittwoch (20.45 Uhr) in Basel gegen die Schweiz wird sein Name fehlen. Und damit im letzten Länderspiel vor der EM-Nominierung am 16. Mai. Es sieht nicht gut aus, für den Euro-Traum des 96-Knipsers. Hanke: Ohne EM geht die Welt nicht unter!
m 24er-EM-Kader von Löw werden maximal fünf Stürmer stehen. Mit Klose, Podolski, Gomez und Kuranyi sind vier gesetzt. Nach BILD-Informationen hat dazu Gladbachs Neuville die besten Karten auf die EM. Weil er einen anderen Spielertyp verkörpert, keine Ansprüche stellt. Das weiß auch Hanke. Der 96-Torjäger zu BILD: „Die EM ist nach wie vor mein Traum und mein absolutes Ziel. Aber wenn ich nicht dabei sein sollte, geht die Welt auch nicht unter.“ Hat Hanke die EM schon abgeschrieben? Mit 9 Treffern ist er nach Stuttgarts Gomez (14) und Bayerns Klose (10) immerhin bester deutscher Torjäger. Hanke: „Ich hoffe, dass ich noch Chancen habe. Aber ich konzentriere mich im Moment nur auf 96. Wenn ich hier weiter meine Tore mache, habe ich gute Argumente.“ Die fehlen momentan Robert Enke (30). Auch der 96-Torwart muss nach 41 Gegentoren um die EM zittern. Löw zog seine Aussage, sich auf Lehmann, Hildebrand und Enke festgelegt zu haben, schon letzte Woche in BILD zurück. Der Bundestrainer zu einer mögliche EM-Teilnahme von Neuer (Schalke) oder Adler (Leverkusen): „Ich will nichts ausschließen. Die Tür ist nicht zu. Gegen die Schweiz wird Jens Lehmann spielen. Alles andere wird man danach sehen.“ Es droht eine EM ohne die Roten. Nur Neuzugang Mario Eggimann hat seinen Platz im Kader der Schweiz so gut wie sicher.

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Stajner will doch nicht weg

Er hofft auf einen neuen Zweijahresvertrag: „Mein Herz hängt an 96“

Jiri Stajner (Vertrag läuft aus) will im Sommer nicht gehen, sagt: „Mein Herz hängt an 96.“ Jetzt ist der Verein am Zug.

VON FLORIAN KREBS
HANNOVER. „Wenn die mit Stajner nicht verlängern, werde ich militant gegen die Vereinsverantwortlichen vorgehen müssen.“ 96-Fan „Mustermann“ hat sich im Fanforum etwas im Vokabular vergriffen, inhaltlich aber spricht er vielen 96ern aus dem Herzen: Stajner darf nicht gehen.

Die Chancen sind seit Sonnabend gestiegen, dass der Tscheche (seit 2002 bei 96, 2004 ein halbes Jahr an Sparta Prag ausgeliehen) seinen im Sommer auslaufenden Vertrag verlängern darf. Nach seiner Gala-Vorstellung gegen Bielefeld gehörte 96-Boss Martin Kind zu den ersten Gratulanten.
Stajner-Fan Kind will Sportdirektor Christian Hochstätter und Dieter Hecking in den nächsten Tagen „meine Empfehlung“ aussprechen: „Ich würde mir wünschen, dass er bleibt.“ Der 31-Jährige ist für seinen Klubchef „Kultfigur und unglaublicher Fußballer“ in einem. „Und immer noch ein Spieler, der uns Siege beschert oder zumindest Niederlagen verhindert.“ Wie gegen Bielefeld, als er in der zweiten Halbzeit das Publikum wieder hinter 96 brachte und das 2:2 erzielte.

Kind ist überzeugt, „man wird sich mit ihm verständigen können“. Und das sollte auch gar nicht so schwer sein. Stajner hegt keinen Gedanken mehr an einen Abschied am Saisonende, hofft auf einen neuen Zweijahresvertrag – der wie bei der letzten Verlängerung 2006 stark leistungsbezogen aussehen dürfte. Gestern sagte Stajner der NP: „Mein Herz hängt an 96. Die Fans mögen mich – es wäre ein Fehler wegzugehen. Ich würde gern bleiben.“
Ehefrau Lenka und Töchterchen Adela (gerade zwei geworden) fühlen sich wohl im schönen Zuhause in Engelbostel, „die Familie ist natürlich auch ein Grund, bleiben zu wollen“.

Dafür stellt Stajner sogar seine Beziehungsprobleme mit Dieter Hecking hintenan: „Ich hätte gern mehr Vertrauen vom Trainer – aber wenn ich Leistung bringe, bekomme ich auch mehr Vertrauen.“ In Duisburg kann er seinen Status weiter verbessern. Hecking gab ihm schon Dienstag eine Einsatzgarantie

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So will Heckong 96 wieder hochbringen

Sieg in Duisburg ist Pflicht. Fahrenhorst fällt weiter aus.



Findet 96 endlich den Weg aus der Krise? Dieter Hecking ist überzeugt davon – und, hoppla, denkt sogar schon wieder ein bisschen an Europa.

VON FLORIAN KREBS
HANNOVER. Nur ein Sieg in den letzten acht Spielen, Platz 14 in der Rückrundentabelle – es macht in diesen Tagen keinen Spaß mit 96. Das soll sich Sonnabend ändern. „Für uns gehts darum, endlich wieder ein Erfolgserlebnis zu feiern“, fordert Dieter Hecking: „Wir haben eine schwierige Phase, aber die man darf man sich nicht einreden.“

Stattdessen redet der 96-Trainer die Probleme einfach weg – und die Chancen an den restlichen Spieltagen her. „Wir spielen noch gegen fast alle unmittelbaren Konkurrenten, mit Siegen können wir da schnell wieder nach oben kommen.“ Huch! Hecking schielt plötzlich wieder Richtung UI- oder sogar UEFA-Cup.

Trotz Krise nicht total abwegig. Stuttgart, Hertha und Frankfurt kommen noch nach Hannover. Gegen Schalke und Wolfsburg spielt 96 auswärts. „Es kann alles sehr schnell gehen“, sagt der 96-Trainer – warnt aber: „Wir dürfen nicht auf die anderen gucken.“ Erstmal selbst punkten.

Ein Sieg in Duisburg ist Pflicht, wenn 96 (acht Punkte Rückstand auf den Fünften Schalke) wirklich nochmal hochkommen will. Aber auch die Duisburger müssen gewinnen, sonst rückt der Abstieg immer näher. Kapitän Ivica Grlic: „Wir haben die verdammte Pflicht.“

96 kann sich also auf ein intensives Kampfspiel gefasst machen. Das weiß auch Hecking: „Wenn ein Klub aus dem Mittelfeld gegen einen Abstiegskandidaten spielt, musst du von der ersten Minute an hellwach sein. Fußballerisch wird Duisburg uns nicht überraschen können. Aber auf Kampf und Bereitschaft müssen wir uns schon einstellen.“
Frank Fahrenhorst (Innenbanddehnung im Knie) fällt aus. „Es wird besser, aber an Mannschaftstraining ist nicht zu denken“, sagt Hecking. Dagegen dürfte Vinicius (Knochenödem im Knie) wieder für Dariusz Zuraw in die Innenverteidigung rücken. Der Brasilianer steigt heute wieder voll ins Mannschaftstraining ein.

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Denn die Spannung einer Wette ergibt sich aus der Überzeugung, es besser zu wissen und diese mittels eines Geldeinsatzes auf die Probe zu stellen.
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