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Bundesliga

Weiteres Testspiel



Am kommenden Samstag, 16. Juli, bestreitet die Elf von Cheftrainer Bruno Labbadia im einen Tag zuvor beginnenden Trainingslager in Längenfeld ein Testspiel gegen den bulgarischen Erstliga-Aufsteiger PFC Ludogorez. Anstoß im Stadion des heimischen SV Längenfeld ist um 17 Uhr.

Quelle: vfb.de


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Bundesliga

Der VfB verpflichtet Maza



Francisco Rodriguez, genannt Maza, wechselt vom PSV Eindhoven nach Stuttgart.

Der VfB Stuttgart hat Maza, der mit vollständigem Namen Francisco Javier Rodríguez Pinedo heißt, vom PSV Eindhoven verpflichtet. Der mexikanische Nationalspieler unterzeichnete nach erfolgreich absolvierter sportärztlicher Untersuchung einen Vertrag bis 2014. Maza wechselte 2008 von Guadalajara nach Holland und bestritt für den PSV Eindhoven 60 Ligaspiele. Über die Höhe der Ablösesumme vereinbarten beide Vereine Stillschweigen.

Sportdirektor Fredi Bobic: "Mit Maza ist es uns gelungen, einen erfahrenen Innenverteidiger zu verpflichten. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Matthieu Delpierre wollten wir auf dieser Position noch eine Option haben. Maza kennt den europäischen Fußball bestens, wird keine lange Anlaufzeit benötigen und unserer Mannschaft deshalb weiterhelfen. Wir haben uns über ihn im Vorfeld des Wechsels auch mit Pavel Pardo ausgetauscht, der ihn uns ausdrücklich empfohlen und damit die Eindrücke unseres Scouting bestätigt hat."

Maza: "Der VfB ist ein großer Verein mit einem hohen Stellenwert in Deutschland und Europa. Ich habe mich mit Fredi Bobic und Bruno Labbadia unterhalten. Ihre Ideen und ihr Konzept gefallen mir. Für mich ist der Wechsel von Eindhoven zum VfB eine neue sportliche Herausforderung. Ich möchte mich möglichst schnell an die Mitspieler und die Spielweise in der Bundesliga gewöhnen und der Mannschaft dabei helfen, ihre Ziele zu erreichen."

Quelle: vfb.de


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Pawel Pogrebnjak

Ewiger Kampf gegen die Zweifel



Das ausgiebige Joggen, immer am Neckar entlang, ist Pawel Pogrebnjak am Donnerstagvormittag erspart geblieben. Solange die Kollegen laufen, konzentriert sich der Russe auf sein ureigenes Metier, das Metier des Stürmers: Tore schießen. Also lauert Pogrebnjak vor dem Kasten, den Marc Ziegler hütet, und ist stummer Augenzeuge eines seltsamen Schauspiels. Eine Flanke nach der anderen segelt nach innen - fast alle fliegen sie konsequent über Pogrebnjak hinweg. "Das muss besser werden", sagt ein Zuschauer. "Das haben Sie gesagt", erwidert der Russe und lacht, was dann doch wie eine Zustimmung wirkt.

Offen würde Pogrebnjak (27) keinen seiner Mitspieler kritisieren, im Gegenteil: "Jeder Stürmer will Tore machen. Am Ende ist es aber nicht wichtig, wer sie erzielt."

Zuletzt hat es schon prima funktioniert mit Pogrebnjak und den Kollegen. Neulich gewann der VfB ein Testspiel gegen den VfL Kirchheim mit 10:0, und drei Treffer erzielte der Hüne mit der Rückennummer 29. Am Mittwoch, beim 1:1 gegen die Kickers, hat es wieder geklappt. Pogrebnjak traf zweimal, ein Treffer wurde wegen Foulspiels aberkannt, der andere aber genügte, um die drohende Schmach der Niederlage gegen den viertklassigen Lokalrivalen abzuwenden.

"Ich hatte nie vor, den VfB zu verlassen"

Aber reicht das auch für Pogrebnjak? Reicht das, um die ewigen Zweifel zu bekämpfen, ob er doch noch der ersehnte Torgarant wird? In seiner ersten Saison in Stuttgart brachte er es auf acht Treffer in 40 Einsätzen, in der zweiten auf 13 in 36 Einsätzen. Tendenz steigend, aber deutlich ausbaufähig.

Erhellendes boten in dieser Hinsicht die vergangenen Tage. Da hatte Pogrebnjak angeblich schon beim FC Sunderland in der englischen Premier League angeheuert, nachdem sein russischer Berater Oleg Artemow im Internetportal Sovsport so zitiert war: "Wir haben beschlossen, dass es für Pawel das Beste ist, wenn er seine Karriere in England weiterverfolgt. Die Chancen für einen Wechsel nach Sunderland stehen gut." Championat, ein anderer Anbieter aus Russland, zitierte Pogrebnjak mit den Worten, er hoffe, dass in drei Tagen alles klar sei mit einem Wechsel, wohin auch immer. Hauptsache weg vom VfB, lautete die Botschaft.

Nun sitzt Pawel Pogrebnjak im Clubheim der Roten und versucht, die Dinge ins Lot zu bringen. "Ich habe nie gesagt, dass ich den VfB verlassen will. Das hatte ich nie vor", beteuert er. Oleg Artemow sei schlicht falsch verstanden worden.

Aber mit seinem Bekenntnis zum VfB allein ist es nicht getan. Schließlich hat der Verein beim ersten Interesse Sunderlands Artemow grünes Licht für Verhandlungen gegeben. Zudem läuft 2012 Pogrebnjaks Vertrag bei den Roten aus. Zwölf Monate vorher fühlt ein Verein üblicherweise mal wegen einer Verlängerung beim Spieler vor - falls er interessiert ist. Der VfB kam bisher nicht auf Pogrebnjak zu, und wie ein Bekenntnis klingt es auch nicht, wenn Manager Fredi Bobic sagt: "Nächstes Jahr laufen etliche Verträge aus, dann wird Geld frei für neue Spieler."

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Bundesliga

Maza im Gespräch



Vor der Abfahrt ins Trainingslager nach Längenfeld stellte sich Neuzugang Maza im Rahmen eines Pressegesprächs den Medienvertretern vor.

Francisco Javier Rodríguez Pinedo, so der vollständige Name des 29-jährigen mexikanischen Innenverteidigers, freut sich auf den VfB.

Maza über...

...seine Beweggründe für den Wechsel: "Der VfB ist ein großer und angesehener Club in Deutschland und Europa. Das Konzept und die Ideen, die mir Bruno Labbadia und Fredi Bobic vorgestellt haben, haben mich überzeugt. Ich bin froh und freue mich, mich hier einbringen zu können."

...seine Ziele: "Ich habe hohe Ziele, aber es muss Schritt für Schritt gehen. Ich möchte mich so schnell wie möglich anpassen, um dann alles für das Team geben zu können."

...Pavel Pardo und Ricardo Osorio: "Ich habe natürlich bei der Nationalmannschaft viel mit den Beiden gesprochen. Beide haben mir erzählt, dass der VfB ein interessanter und seriös geführter Club ist. Die Menschen sind immer sehr respektvoll mit ihnen umgegangen und sie haben sich sehr wohl gefühlt. Beide haben mich zu meiner Entscheidung beglückwünscht."

...zu seinem Namen: "Dieser Name stammt aus meiner Zeit bei meinem ersten Verein. Meine Mitspieler haben mich in Anlehnung an meinen Geburtsort Mazatlán einfach Maza gerufen."

...zum Unterschied zwischen Bundesliga und Holländischer Ehrendivise: "Das ist ein großer Unterschied, denn in Holland gibt es nur vier, fünf Teams, die oben mitspielen. In der Bundesliga ist jedes Spiel unglaublich schwer. Ich habe selbst an zwei Weltmeisterschaften teilgenommen, das sind Spiele auf der großen Fußballbühne und genau das macht die Bundesliga aus."

Quelle: vfb.de


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Bundesliga

Auftakt in Längenfeld



Am Freitagmittag erreichte der VfB-Tross das Trainingslager-Quartier in den Bergen Österreichs.

Mit einer halben Stunde Vorsprung auf den Mannschaftsbus kamen um 12.15 Uhr die vier VfB II Spieler Raphael Holzhauser, Kevin Stöger, Christoph Hemlein und Patrick Bauer im Hotel Aqua Dom in Längenfeld an. Die Youngsters waren mit einem Teil des Funktionsteams in einem kleinen Bus vorausgefahren.

Abreise der VfB II Spieler am Donnerstag

Insgesamt begleiten 29 Spieler VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia und sein Trainerteam nach Österreich, wobei die Spieler des "kleinen" VfB bereits am Donnerstag wieder nach Stuttgart fahren, um sich dort mit ihren Kollegen auf die am Wochenende beginnende 3. Liga-Saison vorzubereiten. Kevin Stöger wird derweil mit der österreichischen U20-Nationalmannschaft die Reise zur U20-WM nach Kolumbien antreten.

Nach der Ankunft des Mannschaftbusses ging es zunächst auf die Zimmer und anschließend in den Raum der Zeugwarte Michael Meusch und Kostas Papandrafilis, die schon am Donnerstagabend in Längenfeld ankamen und alles hergerichtet hatten. Fein säuberlich sortiert fanden die Spieler hier alles, was sie für die nächsten Tage brauchen werden.
Alles ist vorbereitet

Trainingshosen, Laufschuhe, T-Shirts, Pullover und Handtücher. Um 16.45 Uhr steht die erste Einheit im Rahmen des Trainingslagers auf dem Programm. Auch am Trainingsgelände des SV Raika Längenfeld, wo sich die Akteure in den kommenden Tagen die meiste Zeit aufhalten werden, ist alles vorbereitet. Bälle, Fußballschuhe, Stangen, Hürden, Spieler-Attrappen und vieles mehr warten dort auf die VfB-Profis.

Als letzter Profi kam Neuzugang Maza Rodriguez im Hotel Aqua Dom in Längenfeld an. Zusammen mit einem Betreuer und Übersetzer machte sich der mexikanische Nationalspieler direkt nach seiner Vorstellung vor den Medienvertretern, die am Vormittag in Stuttgart stattgefunden hat, auf den Weg zu seinen neuen Kollegen. Schon am Nachmittag wird Maza das erste Mal mittrainieren.

Quelle: vfb.de


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Fehlstart für Shinji Okazaki



Die Hälfte der ersten Trainingseinheit in Längenfeld war vorbei, da humpelte Shinji Okazaki mit dick einbandagiertem Knöchel vom Platz. Bei einem Zweikampf knickte der japanische Nationalspieler um und wurde daraufhin gleich ins Hotel zu einer ersten Untersuchung gebracht. Per Ultraschall diagnostizierte Mannschaftsarzt Raymond Best schließlich einen Einriss des vorderen Kapselbandapparates im rechten Sprunggelenk.

Ein Einsatz von Shinji Okazaki im DFB-Pokalspiel beim SV Wehen Wiesbaden am 29. Juli ist fraglich. Weitere Untersuchungen werden noch folgen.

Quelle: vfb.de


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Torloses Testspiel



Der VfB trennte sich im ersten Testspiel in Längenfeld vom bulgarischen Erstligisten PFC Ludogorez mit 0:0.

Das erste Testspiel im Rahmen des Trainingslagers in Österreich endete gegen PFC Ludogorez mit einem 0:0-Unentschieden.
Bevor es am späten Samstagnachmittag auf dem Fußballplatz des SV Raika Längenfeld losgehen konnte, hielten die Spieler und die rund 300 Zuschauer eine Schweigeminute ab für die am Freitag verstorbene Ehefrau von Ralph Schader, der in diesem Jahr während des Trainingslagers mit dem VfB zusammen arbeitet.

Anschließend sahen die überwiegend mit dem VfB fiebernden Fans eine höhepunktarme erste Halbzeit. Die beste Chance vergab Tamas Hajnal schon in der ersten Minute, als er plötzlich frei vor dem bulgarischen Schlussmann auftauchte, jedoch zu lange zögerte und schließlich übers Tor schoss. In der zehnten Minute zeigten die Akteure von Lugodorez, warum sie souverän in die erste bulgarische Liga aufgestiegen sind. Nach einem schönen Spielzug hatte der ehemalige Aachener Todor Kolev die Führung auf dem Fuß, zielte aber am Kasten von Sven Ulreich vorbei. Ähnlich zielsicher präsentierte sich kurz darauf Pavel Pogrebnyak, als er eine Hereingabe von Christian Träsch übers Tor setzte. Danach war wieder Lugodorez an der Reihe. Mihar Alexsandrov kam aus kurzer Distanz zum Abschluss und zwang Sven Ulreich zu einer Glanzparade. In der Folgezeit verflachte die Partie zusehends, sodass es bis zum Halbzeitpfiff kaum noch nennenswerte Szenen gab. Mit dem 0:0 gingen die Teams dann auch in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel probierte Bruno Labbadia ein anderes Spielsystem und ließ mit nur noch einem zentralen defensiven Mittelfeldspieler agieren. Zu seinem Debüt im Trikot mit dem roten Brustring kam nach dem Seitenwechsel Neuzugang Maza Rodriguez, der für Georg Niedermeier eingewechselt wurde. Das Spiel blieb indes weiterhin ohne große spielerische Momente. Zu sehr waren beide Mannschaften darauf bedacht, den Gegner weit vom eigenen Tor fernzuhalten und die Ordnung zu behalten. Ein Distanzschuss von Cacau in der 74. Minute, der knapp über den Querbalken strich, war die erste gefährliche Aktion in der zweiten Halbzeit. Die letzte Szene gehörte den Bulgaren, doch Sven Ulreich war bei einem Versuch aus der zweiten Reihe auf dem Posten und hielt die Kugel fest. Somit blieb es beim torlosen Unentschieden.

Am Sonntag hat der VfB beim gegen den Gastgeber SV Raika Längenfeld um 18.00 Uhr ein weiteres Testspiel.

Stimmen zum Spiel:

Bruno Labbadia: "In der ersten Halbzeit hatten wir zwei große Torchancen, sind damit aber fast schon fahrlässig umgegangen. Das ist gegen einen solchen Gegner natürlich gefährlich. Wir waren insgesamt nicht zwingend genug. Der letzte Pass kam oft nicht an und unsere Abschlüsse waren nicht gut. Die zweite Hälfte war etwas zerfahren, dabei hatte ich gehofft, dass der Bruch durch die vielen Wechsel auf einen Schlag nicht zu groß wird im Spiel. Ein großes Problem bei uns ist noch, dass die Spieler noch große Unterschiede haben, was ihren Leistungsstand anbelangt. Wir haben noch viel Arbeit vor uns."

Maza: "Ich bin sehr stolz und glücklich, dass ich mein erstes Spiel für den VfB machen durfte. Ich bin noch etwas müde von der langen Reise und den ersten Trainingseinheiten hier. Aber insgesamt fühle ich mich sehr wohl und wurde super aufgenommen von der Mannschaft."

Serdar Tasci: "Das war ein guter Test für uns, der uns gezeigt hat, dass wir uns noch verbessern müssen. Der Gegner war gut, aber wir müssen unsere Chancen natürlich machen. Wir sind noch mitten in der Vorbereitung und trainieren sehr viele taktische Spielzüge. In der ersten Hälfte haben wir dies auch teilweise ganz gut umgesetzt. Wir wollten den zahlreichen mitgereisten Fans heute gerne ein paar Tore zeigen, das hat leider nicht geklappt."

Cacau: "Wir sind noch dabei, unsere Abläufe einzustudieren und konnten heute leider nicht alles umsetzen. Aber insgesamt sind wir bisher sehr zufrieden mit der Vorbereitung. Das Wetter spielt mit und unsere Fans sind zahlreich dabei. Es ist immer wieder schön, dass uns so viele Fans begleiten, egal wo wir sind."

Der VfB spielte mit:

Ulreich – Träsch (59. Celozzi), Niedermeier (59. Maza), Tasci (59. Bauer), Boka – Harnik (59. Hemlein), Kuzmanovic (46. Cacau), Hajnal (59. Gentner), Kvist (59. Bah), Traore (59. Molinaro) - Pogrebnyak

Quelle: vfb.de


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3. Liga

Remis bei der Generalprobe

Ein letztes Mal hatte VfB II Trainer Jürgen Kramny am Samstagnachmittag in Löffingen gegen den Schweizer Zweitligisten FC Wil die Gelegenheit, seine Mannschaft unter Wettkampfbedingungen zu testen, bevor am Samstag, 23. Juli, mit dem Auswärtsspiel in Bielefeld die Saison in der 3. Liga losgeht. Nach einem temporeichen Spiel auf hohem Niveau stand es nach 90 Minuten 1:1.

Zunächst ging der Gegner durch einen Treffer des Slowenen Dzengis Cavusevic in der zehnten Minute mit 1:0 in Führung. In der 31. Minute schaffte Tobias Rathgeb mit einem direkt verwandelten Freistoß aus rund 25 Metern den verdienten Ausgleich. Etwa 150 Zuschauer sahen ein gutes Testspiel, indem alle 17 Feldspieler des "kleinen" VfB zum Einsatz kamen. Nur auf der Torhüterposition wechselte Jürgen Kramny nicht aus, sodass Andre Weis durchspielen durfte.

Quelle: vfb.de


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Bundesliga

Standesgemäßes Ergebnis



Der VfB schlug in seinem zweiten Testspiel im Trainingslager den SV Raika Längenfeld mit 14:0.

Das zweite Testspiel des Trainingslagers endete mit einem Schützenfest für den VfB. 14:0 hieß es am Schluss gegen den Gastgeber SV Raika Längenfeld. Bei anfangs noch trockenem Wetter begann die Partie gegen den österreichischen Fünftligisten schleppend, nahm jedoch nach einer Viertelstunde an Fahrt auf. Die beiden ersten Chancen des Spiels hatte Julian Schieber, der nach seiner Rückkehr zum VfB sein Debüt im VfB-Trikot gab, und Christian Träsch. Jedoch gingen sowohl der Kopfball von Schieber als auch der Schuss von Träsch vorbei.

Der Rückkehrer aus Nürnberg machte es in der 16. Minute aber besser, als er eine Hereingabe von Cacau zum 1:0 einschob. In der 23. Minute nutzte Mamadou Bah eine Flanke von Khalid Boulahrouz und erzielte das 2:0. Anschließend sorgte Cacau mit einem Doppelpack für den Halbzeitstand. In der 24. Minute war der deutsche Nationalstürmer und heutige Kapitän des VfB nach einer Schieber-Vorlage erfolgreich. Nur zwei Minuten später brachte Cacau mit einem Lupfer zum 4:0 die rund 500 Fans in Längenfeld zum jubeln. Mit dem 4:0 gingen die Teams dann auch in die Kabinen.

Maza erzielte sein erstes Tor für den VfB

Nach dem Seitenwechsel gelang Cacau sein dritter Treffer des Abends. In der 52. Minute flankte Ibrahima Traore, Martin Harnik köpfte in Richtung Tor, und der gebürtige Brasilianer staubte zum 5:0 ab. Flügelflitzer Traore bereitete auch das nächste Tor des Testspiels vor. Nach einem Eckball des Nationalspielers aus Guinea köpfte Maza sein erstes Tor für den VfB, das gleichzeitig das 6:0 bedeutete. Und erneut war Ibo Traore der Vorbereiter, als Julian Schieber in der 71. Minute das 7:0 markierte. Das 8:0 steuerte in der 73. Minute Martin Harnik mit einem satten Schuss aus etwa elf Metern bei. Der österreichische Nationalspieler hatte zwischenzeitlich auch die Kapitänsbinde von Cacau übernommen. Der neunte Treffer gegen Längenfeld war zugleich der schönste des Spiels. Mamadou Bah zog aus rund 22 Metern einfach mal ab und traf unhaltbar für Raika-Keeper Matthias Schöpf in den Winkel. Für das Tor zum zweistelligen Ergebnis von 10:0 war nach einem schönem Zuspiel von Kevin Stöger in der 80. Minute Youngster Christoph Hemlein verantwortlich. Der Neuzugang aus Hoffenheim war auch der Torschütze zum 11:0 in der 83. Minute. Traore flankte auf Raphael Holzhauser, dessen Kopfball noch abgewehrt wurde, woraufhin Hemlein zur Stelle war. Das Duzend voll machte in der 86. Minute schließlich der österreichische Juniorennationalspieler Holzhauser. Nutznießer eines Doppelpasses zwischen Stefano Celozzi und Christoph Hemlein in der 88. Minute war Julian Schieber, der das 13:0 markierte. Das 14. Tor für den VfB schoss nach 89 Minuten Christoph Hemlein und setzte damit auch den Schlusspunkt unter eine Begegnung, in der der VfB sich Selbstvertrauen holen konnte und in der Offensive einige gelungene Aktionen zeigte.

Stimmen zum Spiel:

Raphael Holzhauser: "Das war ein ziemlich eindeutiges Spiel. Es ist natürlich schön, sich in die Torschützenliste mit eintragen zu können. Wir haben in den letzten Trainingseinheiten die Abläufe in der Offensive immer wieder einstudiert. Für unser Selbstvertrauen ist es gut, dass wir so viele Tore gemacht haben. Für uns junge Spieler ist es eine Ehre hier dabei sein zu dürfen und eine Wertschätzung vom Trainer, dass wir in den Spielen zum Einsatz kommen. Natürlich wollen wir uns hier auch beweisen und dem Trainer für die Saison eine Möglichkeit bieten."

Martin Harnik: "Das war ein angenehmer Test bei schlechtem Wetter. Schade, dass das Wetter nicht so mitspielt im Trainingslager. Wir konnten einige Spielzüge ausprobieren, die wir auch im Training einstudiert haben. In den letzten Trainingseinheiten und im letzten Testspiel haben wir das Toreschießen etwas vernachlässigt, heute haben wir das wieder aufgeholt. Aber selbst nach 14 Toren bleibt noch einiges an Arbeit übrig."

Christoph Hemlein: "Ich versuche immer alles zu geben und dann mal schauen, was dabei rauskommt. Wenn man als Torschütze auftaucht, gibt das einem natürlich Selbstvertrauen. Es macht viel Spaß mit der Mannschaft zu trainieren, auch wenn es ab und zu schon sehr harte Einheiten sind. Aber das gehört dazu in der Vorbereitung."

Der VfB spielte mit:

Leno – Boulahrouz (46. Celozzi), Bicakcic (61. Bauer), Maza, Molinaro ((46. Traore) – Träsch (46. Harnik), Bah, Gentner (46. Holzhauser), Stöger – Cacau (61. Hemlein), Schieber

Quelle: vfb.de


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VfB macht erstes Minus seit 2002



Fußballer, so lautet ein beliebter Vorwurf, bewegen sich in einer Scheinwelt, den Blick verstellt auf die Wirklichkeiten des Lebens, je höherklassig, desto mehr. Dagegen setzte Erwin Staudt bei der Mitgliederversammlung des VfB eine einfache Weisheit. „Wir tun das, was jeder schwäbische Vater mit seiner Familie macht: Wir geben nicht mehr aus, als wir einnehmen“, sagte der scheidende Präsident und legte bei seiner Bilanz nach achtjähriger Amtszeit stolze Zahlen vor. So hat der Bundesligist seit Staudts Amtsantritt im Jahr 2003 sein Vereinsvermögen von minus 5,8 auf plus 21,5 Millionen Euro gesteigert, er hat seine Verschuldungsquote von 57 auf 15 Prozent gesenkt und seine Eigenkapitalquote von minus 21 auf plus 26 Prozent nach oben geschraubt. „Der Verein steht auf gesunden Beinen und erstklassig da“, sagte Staudt.

Das eine oder andere Mitglied mögen an der blitzsauberen Bilanz allerdings Zweifel beschlichen haben, als Ulrich Ruf unter den Klängen des Pink-Floyd-Hits „Money“ ans Mikrofon trat. Denn der Finanzvorstand hatte wenig Erbauliches zu vermelden, zumindest auf den ersten Blick. Demnach haben die Roten das Geschäftsjahr 2010 mit einem Fehlbetrag von 2,242 Millionen Euro abgeschlossen – das erste Minus seit 2002. „Wir verzeichnen reine Abschreibungsverluste, die nicht liquiditätswirksam sind“, sagte Ulrich Ruf.

Zum Stichtag 31. Dezember wies der VfB einen Umsatz von 117,702 Millionen Euro auf – das ist das drittbeste Ergebnis der Vereinsgeschichte, liegt aber rund 28 Millionen Euro unter dem Rekordwert (145,838) von 2009. Diesem Betrag standen Aufwendungen von 119,944 Millionen Euro gegenüber. Das ist zunächst betrüblich, aber auch erklärbar. So schlugen die finanziellen Belastungen durch den Umbau und das geringere Fassungsvermögen der Mercedes-Benz-Arena, fehlende Einnahmen aus der Champions League und geringere Transfererlöse zu Buche. Im Rekordjahr 2009 hatte der VfB allein durch den Transfer von Stürmer Mario Gomez zu Bayern München rund 30 Millionen Euro eingenommen. Die Personalkosten für die Profimannschaft schrumpfte 2010 von 67,597 auf 56,702 Millionen Euro.

Die höheren Verbindlichkeiten, die von 14,563 auf 22,937 Millionen Euro stiegen, sind in erster Linie auf ein Darlehen von fünf Millionen Euro für die Mercedes-Benz-Arena zurückzuführen. Durch den Stadionumbau nahm der VfB drei bis vier Millionen Euro im Jahr weniger ein. Die Fertigstellung der Arena führt künftig zu Mehreinnahmen von rund acht Millionen Euro im Jahr. Die hohe Eigenkapitalquote wertet Erwin Staudt als „Vorgriff auf das Financial Fair Play“, das die Europäische Fußball-Union (Uefa) 2013 einführt. Die Höhe des Vereinsvermögens erhält künftig bei der Lizenzierung deutlich mehr Gewicht. „Wir haben in den vergangenen Jahren immer nach dem Prinzip des Financial Fair Play gewirtschaftet. Wir sind gerüstet“, sagte Staudt.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Mäuser ist neuer VfB-Präsident



Es ging um Programme und Personen. Und es ging um einen neuen Präsidenten. Aber die Wahl entwickelte sich zum Krimi - mit einem guten Ende für den Kandidaten und vielen offenen Fragen. Es ist nie ein Fehler, wenn ein Sportverein einen Rekord vermelden kann. 2657 stimmberechtigte VfB-Mitglieder waren gestern in der Schleyerhalle mit am Ball, als Erwin Staudt nach acht Jahren seine Laufbahn als Präsident des VfB Stuttgart beendete. So viel wie noch nie bei einer Mitgliederversammlung des Fußball-Bundesligisten. Es gab ja auch einiges zu bereden. Etwa die Frage, wer künftig das Aushängeschild baden-württembergischer Sportkultur führen soll. Es gab Pfiffe, wütende Zwischenrufe, über 30 Wortbeiträge und gegenseitige Vorwürfe in einer sehr emotional geführten Debatte. Kurz vor 21 Uhr gab die Mitgliederversammlung dann nach neun Stunden die Antwort auf die wichtigste Frage des Tages: Der neue Präsident des VfB Stuttgart heißt Gerd Mäuser. Es war ein Zittersieg. Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurde mit 69,9 Prozent Ex-Profi Hansi Müller, der in Zukunft als Bindeglied zwischen dem Kontrollgremium und dem Vorstand fungieren soll.

In einer der turbulentesten Mitgliederversammlungen der Vereinsgeschichte drohte Aufsichtsratschef Dieter Hundt sogar die Abwahl. Die Mitglieder setzten einen entsprechenden Antrag mit einer Mehrheit von 65,3 Prozent auf die ergänzende Tagesordnung. Nach hitzigen Diskussionen und intensiven Warnungen vor den Konsequenzen, unter anderen von Erwin Staudt („das wäre für den Verein desaströs“), stimmten 50,7 Prozent der Mitglieder für die Abwahl. Die notwendige Zweidrittelmehrheit wurde damit verpasst. Es war knapp, und es war auch eine schallende Ohrfeige für den von vielen Fans ungeliebten Aufsichtsratschef.

Aufatmen am Vorstandstisch, der Krimi ging nach acht Stunden Sitzung in die nächste Runde: die Wahl des Präsidenten. Die Stimmung in der Schleyerhalle war nicht gerade förderlich für einen Durchmarsch von Gerd Mäuser, der vielen Fans als Marionette von Hundts Gnaden gilt. Er wehrte sich in einer sachlich gehaltenen Rede gegen diesen Vorwurf: „Ich bin keine Marionette, und ich war nie eine Marionette. Ich bin immer aufrecht durchs Leben gegangen – und daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern.“ Es sei aber auch die Pflicht einer Vereinsführung, mit den Ideen und Wünschen der Fans offen und transparent umzugehen. Und er versprach: „Wenn Sie mich wählen, dann werde ich diese Aufgabe engagiert und voller Stolz ausfüllen.“

Die Rede kam offenbar an. Von 2159 abgegebenen Stimmen entfielen 1268 Jastimmen auf Gerd Mäuser, 58,7 Prozent. Der 53-jährige Ex-Porsche-Manager aus Bietigheim-Bissingen reagierte erleichtert: „Ja, ich nehme die Wahl an.“ Später gestand er: „Klar habe ich gezweifelt und auch gezittert. Die Stimmung war nicht sehr freundlich. Aber man kann ja nicht weglaufen, wenn es schwierig wird.“

Der neue VfB-Chef wird nun viel damit zu tun haben, die Gräben unter den unterschiedlichen Fanlagern zuzuschütten. „Ich werde die Beziehungen zu den Mitgliedern intensivieren. Der sportliche Erfolg wird uns dabei helfen“, sagte Mäuser, der heute um 9 Uhr seinen Dienst beim VfB antreten wird. Am Dienstag reist er ins Trainingslager nach Längenfeld/Tirol. „Das Wichtigste ist jetzt, dass wir eine gute Hinrunde spielen“, sagte Mäuser und fuhr nach Hause. „Ich gehe jetzt erst mal eine Runde mit meinem Hund spazieren.“ Dieter Hundt wirkte nachdenklich: „Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden. Aber der Verlauf der Mitgliederversammlung gibt Anlass, grundsätzlich Gedanken anzustellen.“ Die Weichen in eine erfolgreiche Zukunft seien mit der Wahl Mäusers gestellt, trotzig fügte er hinzu: „Mein Ergebnis belastet mich persönlich überhaupt nicht.“

Erwin Staudt wies in seiner engagierten Abschiedsrede darauf hin, unter welch schwierigen Bedingungen die Führungs-crew 2003 den Verein übernommen habe. „Heute redet niemand mehr vom hoch verschuldeten VfB“, rief Staudt und schilderte mit Nachdruck die wirtschaftliche und sportliche Entwicklung des Vereins für Bewegungsspiele. „Unsere Umsatzerlöse haben sich in den acht Jahren mehr als verdoppelt“, sagte der scheidende VfB-Chef. Mit breiter Brust erzählte er von den Meilensteinen in der Infrastruktur wie dem Carl-Benz-Center und dem Umbau des Stadions. Sportlich zähle der VfB zu den Topclubs der Liga. „Drei Teilnahmen an der Champions League, vier in der Europa-Liga, die deutsche Meisterschaft. So schlecht kann unsere Transferpolitik doch nicht gewesen sein“, sagte er mit geballter Faust. Dann wies er gestenreich in den Saal und bedankte sich bei der weiß-roten Gemeinde. „Das alles haben wir gemeinsam geschaffen. Der VfB gehört zu den Top 30 in Europa. Darauf können wir stolz sein“, betonte Staudt, der im Finale seiner Amtszeit noch einmal zu großer Form auflief. Zum Abschluss versicherte er: „Mein Herz schlägt weiter rot.“ Die VfB-Mitglieder dankten es ihm mit lang anhaltendem Applaus. Manager Fredi Bobic skizzierte den künftigen Weg des VfB – mit Schwerpunkt auf der eigenen Jugend, einer attraktiven Spielphilosophie und klaren strukturellen und personellen Vorgaben. Nach seinem Amtsantritt sei ihm schnell klargeworden, dass der VfB voll gegen den Abstieg spiele. „Es gab Machtkämpfe innerhalb der Mannschaft und Egoismen“, verriet Bobic. „Wir werden dafür sorgen, dass sich so etwas nicht wiederholt. Wer unseren Weg nicht mitgehen will, soll sich eben einen anderen Verein suchen – so wie Ciprian Marica“, betonte Bobic und forderte die Fans dazu auf, den VfB nicht kleiner zu machen, als er sei. „Ich bin im Fußball viel herumgekommen, ich habe den Vergleich“, sagte Bobic.

Die Rede von Aufsichtsratschef Dieter Hundt wurde von gellenden Pfiffen und wütenden Buhrufen begleitet. „Wir alle können mit dem sportlichen und wirtschaftlichen Ergebnis dieser Spielzeit nicht zufrieden sein, aber das hat nichts mit einem Paradigmenwechsel in der Vereinspolitik zu tun“, sagte Hundt. Natürlich habe man sich in den vergangenen Jahren erfolgreichere Vorrunden gewünscht, noch dazu mit weniger Trainerwechseln. Doch trotz aller Probleme stehe unter dem Strich eine positive Bilanz. Hundt lobte die Arbeit von Erwin Staudt. Den Umbau des Stadions nannte er einen „Jahrhundertkampf“. Er bezeichnete Staudt als Teamplayer und Visionär, der für den VfB in jeder Hinsicht Hervorragendes geleistet habe.

Dann wurde Hundt deutlich und nahm sich seine Kritiker zur Brust, die unter Verdrehung von Tatsachen in den vergangenen Wochen Diskussionen angezettelt hätten, "die dem Verein geschadet haben. Eine Einmischung des Aufsichtsrats ins operative Geschäft des Vorstands hat es nie gegeben.“ Er wehrte sich vehement gegen Vorwürfe einer undemokratischen Vereinsführung. Der Aufsichtsratschef warf sich für den vom Kontrollgremium satzungsgemäß vorgeschlagenen Präsidentschaftskandidaten Gerd E. Mäuser ins Zeug. Er sei allen anderen Bewerbern haushoch überlegen. Etliche Redner warfen in einer phasenweise sehr hitzig geführten Diskussion Dieter Hundt vor, zu spalten statt zu versöhnen, forderten ihn zum Rückzug auf und verglichen den VfB mit politischen Systemen aus Zeiten, die längst untergegangen seien.

Der frühere VfB-Torhüter Helmut Roleder bekannte sich zu seiner Bewerbung und forderte einen Präsidenten mit sportlicher Kompetenz. „Notfalls auch über den Weg einer Satzungsänderung.“ Er scheiterte.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Mitgliederversammlung

Kommentar: Denkzettel



Die „Nacht der langen Messer“ mit der Wahl von Gerhard Mayer-Vorfelder zum Präsidenten ist bis heute legendär. Die Mitgliederversammlung des VfB Stuttgart am Sonntag stand der damaligen kaum nach. Nach neun Stunden hitziger Diskussionen und zahlreichen Turbulenzen waren die Weichen dann endlich neu gestellt: Gerd Mäuser löst Erwin Staudt an der Spitze des Vereins ab. Doch das war längst nicht alles.

Der am Ende abgeschmetterte Antrag auf Abwahl war eine schallende Ohrfeige für Dieter Hundt und die robuste Art, wie der Aufsichtsratschef mit den Belangen der Fans umgeht. Es war äußerst ungeschickt vom VfB, seine treue Gefolgschaft nicht stärker einzubinden. Ein Verein, das ist die Lektion, lässt sich nicht mehr nach Gutsherrenart führen, die Fans sehen sich nicht mehr als bloße Abnicker. Gerd Mäuser wäre um ein Haar Opfer dieser selbstherrlichen Sicht der Dinge geworden. Die Fans, die auf Dieter Hundt zielten, trafen auch ihn.

Allerdings warf die Marathondebatte auch ein Schlaglicht auf die Streitkultur derer, die permanent Demokratie und Transparenz einfordern, diese aber mit Füßen treten, wenn es drauf ankommt. Das Wort „Wut-Mitglieder“ machte die Runde. Die Anhänger des gescheiterten Präsidentschaftskandidaten Helmut Roleder waren allzu offenkundig auf offene Konfrontation und Feindseligkeit aus. Damit schadeten sie ihrem Favoriten mehr, als dass sie ihm halfen. Mäuser für Staudt: Am Ende setzte sich die Vernunft durch. Das macht Hoffnung, dass der VfB nun wieder in ruhigeres Fahrwasser gerät. Das hat er auch bitter nötig. Denn entscheidend ist im Fußball immer noch auf dem Platz.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Zu Besuch in Längenfeld



Sportdirektor Fredi Bobic reiste in der Nacht von Sonntag auf Montag ins Trainingslager nach Österreich.

Etwas müde und geschafft aber auch erleichtert kam Fredi Bobic am Vormittag zum Trainingsplatz des SV Raika Längenfeld um den Profis bei der zweiten Einheit des Tages zuzuschauen. Nach dem Testspielsieg gegen den Gastgeber am Sonntagabend erklärte Cheftrainer Bruno Labbadia die Tage bis zum nächsten Test am Donnerstag gegen Sivasspor als Intensivtage mit drei Einheiten täglich. Davon konnte sich der Sportdirektor persönlich ein Bild machen, als er dabei zusah, wie die Spieler zunächst Steigerungsläufe über den gesamten Platz absolvierten und es anschließend beim Spiel auf ein enges Feld zur Sache ging. Während der Einheit nahm sich Fredi Bobic Zeit für ein Interview mit vfbtv und www.vfb.de.

Hallo Fredi, nach dem langen Tag gestern mit der Mitgliederversammlung war die Fahrt hierher ins Trainingslager sicherlich anstrengend. Wie fühlst du dich?
Fredi Bobic: "Ich bin schon etwas müde aber auch froh, jetzt hier bei der Mannschaft zu sein, mit den Jungs den Tag zu verbringen und mit dem Trainer sprechen zu können. Das war schon ein denkwürdiger und aufreibender Tag gestern. Aber ich bin froh, dass letztendlich alle die Nerven behalten haben und jetzt weitermachen können. Es war teilweise turbulent, die Mitglieder haben ihre Meinung gesagt, waren kritisch und manchmal auch polemisch. Aber das gehört auch dazu, das akzeptieren wir."

Bevor die Mannschaft nach Österreich abgereist ist, wurde mit Maza noch ein Neuzugang für die Innenverteidigung verpflichtet. Wie wichtig war dieser Transfer für den VfB?
Fredi Bobic: "Mit Maza haben wir einen sehr erfahrenen und großen Abwehrspieler geholt, der schon viele Länderspiele für Mexiko absolviert hat und bei den letzten beiden Weltmeisterschaften Stammspieler war. Er wird uns sicherlich weiterhelfen, wir müssen aber auch Geduld mit ihm haben. Nach dem Gold Cup ist er direkt in den Urlaub geflogen und kam danach gleich zu uns. Serdar und Georg haben momentan sicher noch etwas Vorsprung, aber er hat auch in den Gesprächen betont, dass er den Konkurrenzkampf annehmen will und sich durchsetzen möchte."

Wie bewertest du die Vorbereitung bis jetzt und worauf kommt es deiner Meinung nach in den kommenden Tagen bis zum ersten Pflichtspiel noch an?
Fredi Bobic: "Die Mannschaft hat bis jetzt viel an den konditionellen Grundlagen gearbeitet. Jetzt gilt es, die spielerischen Grundlagen weiter zu verfeinern. Die Abläufe müssen noch greifen, da tun wir uns noch etwas schwer. Natürlich haben die Spieler auch müde Beine nach den intensiven Wochen, deshalb werden wir auch in der Woche vor dem DFB-Pokalspiel in Wiesbaden wieder ein normales Programm fahren. Ich telefoniere täglich ein bis zweimal mit Bruno, unser Austausch ist sehr eng. Jetzt schaue ich mir heute die Einheiten an und anschließend schalte ich ein paar Tage ab, wobei mein Handy immer an sein wird."

Eine letzte Frage noch zu den Neuzugängen. Was machen sie für einen Eindruck auf dich?
Fredi Bobic: "Ich denke, sie haben sich bisher sehr gut eingefügt. Willaim hat vielleicht noch etwas mit der hohen Intensität zu kämpfen, da er das so aus Dänemark nicht gewohnt ist. Aber man hat in den wenigen Wochen, in denen er bei uns ist, schon seine Qualitäten erkennen können. Ibo belebt mit seiner Schnelligkeit unser Flügelspiel und ist in der Offensive variabel einsetzbar. Julian ist nach seinem überstandenen Muskelbündelriss noch etwas hinterher, ist aber nah dran an der Mannschaft und hat sehr gute Fitnesswerte. Insgesamt bin ich zufrieden mit dem Leistungsstand der Mannschaft."

Quelle: vfb.de


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Test gegen türkischen Erstligisten



Im Rahmen seiner Vorbereitung bestreitet der VfB am Donnerstag, 21. Juli, ein Testspiel gegen den türkischen Erstligisten Sivasspor. Ausgetragen wird die Partie gegen den Klub, der die Saison 2010/11 in der SPORTOTO SüperLig als 15. beendete, am Abend im Stadion Schwaz rund eine Stunde von Längenfeld entfernt, wo sich der VfB derzeit im Trainingslager befindet. Das Spiel wird um 19.10 Uhr angepfiffen und auf Sport1 live übertragen.

Quelle: vfb.de


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Zirkel des Leidens



Für das Training am Vormittag hatte sich Konditions- und Rehatrainer Christos Papadopoulos ein schweres Programm ausgedacht.

Es gibt Trainingseinheiten, die Spaß machen, aber auch solche, da sind die Profis froh, wenn sie sie überstanden haben. Das Programm, das sich Konditions- und Rehatrainer Christos Papadopoulos für den Vormittag ausgedacht hatte, gehörte zu der zweiten Form. Über den kompletten Platz hatte "Papa", wie der gebürtige Grieche mit Schorndorfer Wurzeln von den Spielern genannt wird, einen Zirkel des Leidens aufgebaut.

Zunächst musste das ganze Team, mit dabei auch Timo Gebhart, der bereits wieder die Einheiten ohne Ball mit der Mannschaft absolviert, Übungen für die Schnelligkeitsausdauer, Schnellkraft und Explosivität machen. Anschließend wurde die Truppe in Gruppen unterteilt. Bei der ersten Station warteten Metallschlitten auf die Profis, die mit Gewichten beladen über 55 Meter gezogen werden mussten. Dreimal packten Cacau und Co. 20 Kilogramm drauf, zweimal zerrten sie im Sprint 30 Kilogramm hinter sich her.

Bei der zweiten Station wurden die Akteure von Medizinbällen begrüßt, mit denen sie über den Kopf haltend auf Kästen springen mussten. Anschließend galt es, einen Stangenparcours zu durchlaufen. Als letztes stand den Spielern ein 30-Meterlauf bevor, den sie mit jeweils einem Medizinball unter dem Arm überwinden mussten.

Immer wieder feuerten sich die Spieler gegenseitig an, halfen sich beim Auflegen der Gewichte und applaudierten einander nach einer erfolgreich absolvierten Station.

"Härtester Tag in der Vorbereitung"

Während sich der Großteil des Teams durch den Zirkel kämpfte, trainierte William Kvist aufgrund muskulärer Probleme im Oberschenkel separat mit Co-Trainer Eddy Sözer. Johan Audel, Julian Schieber und Shinji Okazaki trainierten im Hotel individuell.

"Das war heute sicherlich der bisher härteste Tag in der Vorbereitung. Der eine oder andere musste ziemlich kämpfen, damit er nicht abreißen lassen muss", gab Martin Harnik nach dem Training zu. Doch mit dem Zirkel des Leidens war die Einheit nicht beendet. Nach einer kurzen Pause mit ausreichend Flüssigkeitsaufnahme standen noch Spielzüge mit Torabschluss auf dem Zettel von Cheftrainer Bruno Labbadia und Co-Trainer Eddy Sözer. "Nur wenn die Jungs explosiv und spritzig sind, können sie am Wochenende auch tollen und attraktiven Fußball zeigen. Nur deshalb machen wir solche Einheiten", so Eddy Sözer.

Wie schon in den letzten Tagen hatten die Profis aber auch nach dem offiziellen Ende des Trainings nicht genug. Manche übten sich im Torschuss und trafen dabei auf Aushilfstorwart Christian Gentner. Georg Niedermeier sowie Christian Träsch maßen sich mit Sven Ulreich im Abschlag-Zielschießen.

Quelle: vfb.de


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Zwei Generationen – ein Team



Für Marc Ziegler ist ein Profitrainingslager Normalität, für Bernd Leno eine ganz neue Erfahrung.

Marc Ziegler und Bernd Leno arbeiten nicht nur auf dem Trainingsplatz die meiste Zeit zusammen, sie sitzen auch im Essensraum des Hotels Aqua Dom nebeneinander. "Das hat sich hier zufällig ergeben, passt aber gut, da ich mir so auch während dem Essen ein paar Tipps holen kann", sagt Bernd Leno, der Youngster unter den drei Torhütern.

Zwar ist Sven Ulreich mit seinen 22 Jahren auch noch ein sehr junger Torwart, doch immerhin hat der Schorndorfer bereits 49 Bundesligaspiele absolviert. Mehr als doppelt soviele als Ulreich, genau 103, hat Marc Ziegler auf dem Buckel. Darüberhinaus spielte der älteste unter den drei Keepern des VfB schon in der Türkei und in Österreich und ist somit eindeutig auch der erfahrenste von den dreien, die sich untereinander gut verstehen. "Die Stimmung bei uns ist gut, das gehört aber auch dazu. Wir sprechen viel miteinander und helfen uns gegenseitig", so Marc Ziegler, der im Gegensatz zu Bernd Leno bereits diverse Trainingslager mit verschiedenen Vereinen hinter sich hat. "Nach gefühlten 132 Trainingslagern weiß ich schon gar nicht mehr, wie viele es wirklich waren. An mein erstes kann ich mich auch nicht mehr erinnern. Ich weiß nur, dass schon viel Schweiß geflossen ist", sagt Marc Ziegler und lacht.

"Ich kann noch viel lernen"

Für den 19-jährigen Bernd Leno, der für den VfB II bislang 54 Partien in der 3. Liga bestritt, ist es noch ein langer Weg, bis er auf solch einen Erfahrungsschatz zurückgreifen kann. Umso größer ist auch sein Respekt vor den beiden älteren Kollegen. "Für mich ist es perfekt, dass ich jetzt das erste Mal dabei sein darf. Ich kann noch viel lernen“, so der U19-Nationalspieler, der in Bietigheim-Bissingen geboren ist. Verantwortlich für das Torwarttraining bei den Profis ist seit Sommer 2010 Andreas Menger, über den Marc Ziegler sagt: "Andi ist hart aber herzlich. Sein Training ist intensiv, macht aber auch Spaß. Es ist abwechslungsreich und qualitativ sehr hoch. Außerdem sorgt er für gute Stimmung, was bei so hartem Training wichtig ist."

Auch Bernd Leno lobt die Arbeit des gebürtigen Berliner: "Das Training ist anstrengend und variabel. Auch Andi hat seinen Spaß dabei, wenn er uns die Dinger oben in den Winkel reinhaut." Morgens, mittags und abends können die zwei Generationen, die in einem Team spielen, immer beim Essen nochmal über das gemeinsame Training sprechen. Die Tipps verteilt dabei meistens Marc Ziegler, bei der Auswahl des Essens schaut sich aber auch der Erfahrene gerne einmal etwas beim Youngster ab. "Marc schaut immer genau auf meinen Teller, weil ich immer alles auf meine Schlachtplatte haue", erzählt Bernd Leno mit einem Augenzwinkern.

Quelle: vfb.de


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Zwischenbilanz des Cheftrainers



Bruno Labbadia sprach im Rahmen eines Pressegesprächs über viele wichtige Themen.

Für Cheftrainer Bruno Labbadia ist es das zweite Trainingslager mit dem VfB. Jedoch sind die Voraussetzungen für den gebürtigen Darmstädter anders als im Winter, als er die Mannschaft für den Abstiegskampf fit machen musste. Die Saison 2011/12 liegt vor ihm und seiner Mannschaft, am Freitag, 29. Juli, steht mit dem DFB-Pokalspiel beim SV Wehen Wiesbaden das erste Pflichtspiel dieser Spielzeit an. Nach dem Mittagessen nahm sich Bruno Labbadia Zeit für ein ausführliches Gespräch mit Pressevertretern im Hotel Aqua Dom. www.vfb.de war auch dabei.

Bruno Labbadia über das Kapitänsamt: "Natürlich mache ich mir darüber Gedanken, wie ich die Kapitänsfrage lösen werde. Die Situation mit Matthieu Delpierre ist nicht einfach, da er noch mehrere Monate ausfällt. In der Regel handhabe ich das so, dass die Mannschaft einen Mannschaftsrat wählt, aus dem ich dann den Kapitän bestimme. Mal schauen, wie wir das in dieser Situation lösen. Aber ich werde in den nächsten Tagen zu einer Entscheidung kommen."

Bruno Labbadia über die Vorbereitung auf die anstehende Saison: "Die Anspannung ist groß. Wir fokussieren uns auf die tägliche Trainingsarbeit, denn in der Vorbereitung legt man den Grundstock für eine ordentliche Saison. Bisher bin ich sehr zufrieden mit der bisherigen Vorbereitung. Die Mannschaft füllt selbst harte und anstrengende Einheiten wie die gestrige mit Leben und hat Spaß daran. Bis jetzt haben wir das Optimum aus der Vorbereitung rausgeholt, aber es liegt auch noch sehr viel Arbeit vor uns."

Bruno Labbadia über die bevorstehende Saison: "Es gibt einfach keine Garantie dafür, das man gute Ergebnisse erzielt und erfolgreich ist. Am Ende einer Saison gibt es immer einige Teams, die mit ihrer Platzierung unzufrieden sind. Für mich ist die Bundesliga die am meisten ausgeglichene Liga in Europa. Selbst der 18., 17. oder 16. Kann jederzeit den Tabellenführer schlagen. Wenn man beobachtet, wie sich die Mannschaften verstärkt haben, die für viele überraschend am Ende oben standen, kann man davon ausgehen, dass diese Vereine auch in der nächsten Saison wieder oben mitspielen können. Es wird in jedem Fall eine sehr spannende Spielzeit."

Bruno Labbadia über die Erwartungen an die eigene Mannschaft: "Wir sind uns im Verein alle einig, dass wir nach der vergangenen Saison mit Demut an die Aufgabe gehen sollten. Die schlechte Hinrunde kam nicht von ungefähr, wir müssen in fast allen Bereichen noch viel arbeiten. Vor allem dürfen wir nicht den Fehler machen, nach der relativ guten Rückrunde von unserem Weg abzukommen. Es darf keiner auch nur einen Millimeter nachlassen. Der Zusammenhalt im Verein und mit den Fans, der uns in der Rückrunde stark gemacht hat und mit dem wir die Klasse gehalten haben muss nach wie vor vorhanden sein. Wir müssen schauen, wer von den Spielern bereit ist, unseren Weg weiter mitzugehen, wer ist bereit, sich permanent zu verbessern und weiterzuentwickeln. Das ist ein Prozess, der noch lange andauert. Aber wenn jeder mitzieht wie in der Rückrunde wird es für jeden Gegner schwer, uns zu schlagen."

Bruno Labbadia über die Youngsters vom VfB II, die in der Vorbereitung bei den Lizenzspielern mittrainiert haben: "Wir konnten sehr gute Eindrücke sammeln und es ist schade, dass die vier Jungs, die mit uns in Längenfeld dabei waren, heute abreisen mussten. Aber jetzt zählt für sie erstmal die 3. Liga. Dort können sie sich auf hohem Niveau beweisen. Ich stehe in engem Austausch mit Jürgen Kramny und den Trainern der U19 und U17. Es wird immer wieder einen Spieler geben, der bei uns die Chance erhält, sich zu präsentieren. Aber bevor wir ganz junge Spieler bei uns fest einbauen können, brauchen wir eine stabile Mannschaft und Struktur."

Bruno Labbadia über das DFB-Pokalspiel beim SV Wehen Wiesbaden: "Ich habe Wiesbaden in der vergangenen Saison im GAZi-Stadion gegen unsere U23 gesehen. Das ist eine Mannschaft mit vielen ehemaligen Bundesligaspielern und mit einer hohen Qualität. Wir müssen uns auf ein schweres Spiel gefasst machen. Ich werde die Spieler einsetzen, die auf mich den fittesten und besten Eindruck machen. Auf Namen kann ich keine Rücksicht nehmen. Es kann aber auch gut sein, dass eine Woche später gegen Schalke andere Spieler zum Einsatz kommen werden."

Bruno Labbadia über das erste Spiel in der neuen Mercedes-Benz Arena: "Ich bin schon sehr gespannt auf die neue Arena und freue mich auf den Knaller gegen Schalke. Das wird ein Spiel auf Augenhöhe, aber wir wollen natürlich unbedingt gewinnen. Ein neues Stadion heißt aber nicht automatisch, dass man auch gleich all seine Heimspiele gewinnt. Wir brauchen die Unterstützung unserer Fans, nur so können wir die Mercedes-Benz Arena zu einer Festung machen. Auch für die Fans ist es ein Erlebnis, nach zwei Jahren auf einer Baustelle endlich in einem reinen Fußballstadion sitzen zu können. Wir werden heute geschlossen zum Fanfest hier in Längenfeld gehen. Die Nähe zu unseren Anhängern ist extrem wichtig, das wollen wir damit auch ein unterstreichen."

Quelle: vfb.de


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3. Liga

Auftakt auf der Bielefelder Alm

"Es wird Zeit, dass es endlich los geht, die Spieler sind heiß auf den Auftakt", sagte VfB II Trainer Jürgen Kramny beim Pressegespräch vor dem Ligastart am Samstag, 23. Juli, um 14.00 Uhr in der SchücoArena bei Arminia Bielefeld.
Knapp sechs Wochen Vorbereitung liegen hinter dem jüngsten VfB II Team, das jemals in eine Saison startete. "Die Jungs haben gut gearbeitet. Wir sind ohne größere Verletzungen durch die Vorbereitung gekommen. Zum Training heute Nachmittag stoßen Bernd Leno, Patrick Bauer, Raphael Holzhauser und Christoph Hemlein hinzu. Ich muss mir aber zunächst einmal ein Bild machen, wie sie drauf sind", sagte Trainer Jürgen Kramny.

"Ich kann nur 18 Spieler nominieren, da wird es morgen bei der Abfahrt sicher das eine oder andere lange Gesicht geben", ist sich der VfB II Coach angesichts seines Kaders sicher.

Verzichten muss Jürgen Kramny nur auf die Langzeitverletzten Sebastian Enderle, Manuel Hegen und Öztürk Karatas sowie Kevin Stöger, der mit der österreichischen Nationalmannschaft bei der U20-Weltmeisterschaft in Kolumbien antritt.

Neue Euphorie in Bielefeld

Nach dem Abstieg aus der Bundesliga in der Saison 2008/09 musste Arminia Bielefeld in der vergangenen Saison gar den Gang in die 3. Liga antreten. Lediglich 17 Punkte holte der Traditionsverein aus Westfalen und hatte dadurch frühzeitig Planungssicherheit.
Somit ist es auch nicht verwunderlich, dass der neue Trainer Markus von Ahlen gleich 19 neue Spieler in sein Team einbauen musste. Diese Mannschaft hat sich aber schnell gefunden und so blieb der DSC in der Vorbereitung ungeschlagen. Auch den letzten Härtetest gegen den englischen Premier League Club Sunderland AFC bestanden die Arminen mit einem 1:1. Auch die Fans haben wieder Lust auf die Arminia und so kamen zum Auftakttraining 3.500 Anhänger und auch für das Spiel am Samstag werden 10.000 Zuschauer erwartet.

Quelle: vfb.de


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Härtetest bestanden



Der VfB gewann das Testspiel gegen den türkischen Erstligisten Sivasspor verdient mit 2:1.

Im Testspiel gegen Sivasspor am Donnerstagabend in Schwaz traf der VfB auf den ersten hochklassigen Gegner in der Vorbereitung auf die anstehende Saison. Die Mannschaft von Cheftrainer Bruno Labbadia bestand den Härtetest und setzte sich nach einer ansprechenden Leistung mit 2:1 durch.
Trotz anfangs noch strömenden Regens im Stadion des SC Schwaz kamen die rund 1.000 Zuschauer von der ersten Minute an auf ihre Kosten, da sowohl der deutsche als auch der türkische Erstligist eine engagierte Leistung zeigten und sich jede Menge Torchancen erarbeiteten. Vor allem der VfB legte gut los und hatte durch einen Schuss von Tamas Hajnal nur wenige Sekunden nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Dieter Muckenhammer die erste Gelegenheit. Sivas-Keeper Milan Borjan war jedoch auf dem Posten und entschärfte die Situation. Kurz darauf war der Schlussmann aber geschlagen. Hajnal passte in der dritten Minute in die Gasse auf Martin Harnik, der mit der Fußsohle auf Cristian Molinaro ablegte. Molinaro ließ Borjan aussteigen und schob zum 1:0 für den VfB ein. Anschließend kam der Vorjahres-Fünfzehnte der Süperlig besser ins Spiel und machte vor allem über die linke Angriffsseite viel Druck. Zweimal probierte es der Pole Kamil Grosicki aus der Distanz. In der neunten Minute zielte er noch knapp drüber, in der 14. Minute musste Sven Ulreich beim Freistoß des Linksfußes all seine Klasse beweisen, als er den direkt getretenen Freistoß mit den Fingerspitzen an die Latte lenkte. Der anschließende Eckball landete punktgenau auf dem Kopf von Angreifer Michael Eneramo, der relativ ungedeckt das 1:1 (15.) erzielen konnte.

Verhärtung im Oberschenkel bei Serdar Tasci

Bis zur Halbzeit erspielte sich der VfB wieder eine leichte Überlegenheit und kam auch zu weiteren Möglichkeiten. Pavel Pogrebnyak köpfte nach einer Flanke des stark spielenden Molinaro vorbei. Kurz darauf parierte Milan Borjan einen Schuss des russischen Nationalspielers, nachdem dieser sich per Dribbling im Sechzehner in eine gute Position gebracht hatte. Die letzten beiden nennenswerten Szenen vor der Pause gehörten Martin Harnik. Zunächst hielt Borjan einen abgefälschten Schuss des österreichischen Auswahlspielers, wenig später zielte Harnik mit links knapp am Tor des Gegners vorbei. Somit blieb es zur Halbzeit beim 1:1-Unentschieden.

Nach dem Seitenwechsel verflachte die zuvor ordentliche Partie etwas, was auch durch die zahlreichen Einwechslungen auf beiden Seiten bedingt war. Unter anderem kam Ermin Bicakcic für Serdar Tasci ins Spiel, der aufgrund einer Verhärtung im Oberschenkel raus musste. Wie lange der Innenverteidiger ausfallen wird, werden die nächsten Tage zeigen.

Die beste Aktion der zweiten 45 Minuten führte in der 49. Minute auch gleich zum 2:1 für den VfB. Hajnal spielte einen tödlichen Pass auf Kapitän Christian Gentner, der den Torwart von Sivasspor mit einem sehenswerten Chip zur Führung überwinden konnte. Während die Türken aus Zentralanatolien kaum noch gefährlich vor dem VfB-Tor auftauchten, hätte Martin Harnik in der 76. Minute beinahe noch das 3:1 geschossen. Nach einem Traumpass von Arthur Boka aus der eigenen Hälfte umspielte er den weit aus seinem Kasten herausgeeilten Keeper. Auf der Linie klärte jedoch schließlich ein Abwehrspieler von Sivasspor für seinen geschlagenen Torhüter.

Es blieb schließlich beim verdienten 2:1 für den VfB, der sich in der Defensive über weite Strecken der Begegnung souverän und stabil präsentierte und im Angriff immer wieder variabel und gefährlich vor dem gegnerischen Tor auftauchte.

Stimmen zum Spiel:

Bruno Labbadia: "Es war ein guter Test für uns. Wir haben uns im gesamten Spiel einige Torchancen herausgespielt und sehr wenige zugelassen. Ein kleines Manko heute war sicherlich die Chancenverwertung. Da hätten wir mehr draus machen können. Trotz der vielen Wechsel konnten wir auch in der zweiten Hälfte nochmal aufs Tempo drücken. Sivasspor hat gut dagegengehalten, das wird uns auch im ersten Pflichtspiel erwarten."

Christian Gentner: "Die Vorgabe heute war ein Sieg. Das Ziel war auch, ergebnisorientiert zu spielen, da es im Pokal auch ein K.o.-Spiel ist. Es war eine Partie mit mehr Licht als Schatten. Wir hatten viele gute Kombinationen, aber haben auch zu viele Möglichkeiten ausgelassen. Klasse, wie Moli das 1:0 in Stürmermanier gemacht hat. Er wird dadurch sicherlich eine Option für den Angriff."

Der VfB spielte mit:

Ulreich (46. Ziegler) – Celozzi (62. Träsch), Tasci (54. Bicakcic), Niedermeier (46. Maza), Molinaro (46. Boka) – Harnik, Kvist, Hajnal (62. Traore), Kuzmanovic (78. Boulahrouz), Gentner (78. Bah) – Pogrebnyak (46. Cacau)

Quelle: vfb.de


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Letzter Trainingstag in Längenfeld



Am Samstag ist das Trainingslager des VfB zu Ende, vorher wird aber nochmal trainiert.

Noch zweimal heißt es für die VfB-Profis am Freitag zu Fuß vorbei an der Therme, über die Brücke eines kleinen Gebirgsbaches und dann die Treppen runter auf den Trainingsplatz des SV Raika Längenfeld. Es ist der letzte Trainingstag des Trainingslagers, und das Fazit ist durchaus positiv.

Anfangs waren es 29 Spieler, die meistens dreimal täglich vom Trainerteam um Bruno Labbadia für die anstehende Saison fit gemacht wurden. Am Samstag sind es dann noch 24 Akteure, die sich wieder auf den Weg nach Stuttgart, beziehungsweise Aalen machen werden. Am Dienstag brach Kevin Stöger zur österreichischen U20-Nationalmannschaft auf, mit der er am Donnerstag zur WM nach Kolumbien flog. Raphael Holzhauser, Patrick Bauer, Bernd Leno und Christoph Hemlein kehrten am Mittwoch zum VfB II zurück, um mit dem Team von Trainer Jürgen Kramny die letzten Tage vor dem Start in der 3. Liga zu verbringen.

Shinji Okazaki soll bis zum Pokalspiel fit sein

Von den Verletzungen, die sich in Längenfeld ergeben haben, hat sich keine als allzu schlimm erwiesen. Shinji Okazaki, der sich gleich am vergangenen Freitag bei der ersten Einheit in Längenfeld eine Verletzung des Kapselbandapparates im Sprunggelenk zugezogen hatte, befindet sich bereits wieder im Aufbautraining und soll bis zum DFB-Pokalspiel in Wiesbaden am Freitag, 29. Juli, fit sein. Torhüter Marc Ziegler, der eine Kapselzerrung im Handgelenk erlitt, trainiert schon wieder voll mit und stand am gestrigen Donnerstag beim 2:1-Testspielsieg gegen Sivasspor in der zweiten Hälfte im Kasten. William Kvist war beim bestandenen Härtetest gegen den türkischen Erstligisten über die volle Distanz am Ball. Der dänische Nationalspieler klagte Mitte der Woche noch über muskuläre Probleme im Oberschenkel, die mittlerweile aber abgeklungen sind.

Bleiben noch Julian Schieber, Johan Audel, Timo Gebhart und Serdar Tasci, die noch leichte Probleme haben. Bis auf Tasci nahmen alle Rekonvaleszenten am Freitagvormittag an den Stabilisationsübungen auf dem Trainingsplatz teil Der Innenverteidiger wurde derweil aufgrund einer Oberschenkelverhärtung, die er sich im Test gegen Sivasspor zuzog, im Hotel behandelt und absolviert am Mittag eine Einheit im Wasser. Sein Einsatz gegen Wiesbaden ist derzeit aber nicht in Gefahr. Julian Schieber wurde in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag am großen Zeh behandelt. Dem Rückkehrer aus Nürnberg machte eine eitrige Nagelbettentzündung zu schaffen, sodass diese von Mannschaftsarzt Raymond Best aufgeschnitten werden musste. Auch der Angreifer konnte aber bereits heute wieder bei den Übungen mitmachen.

Komplette Team in Aalen dabei

Timo Gebhart und Johan Audel machen nach ihren schwereren Verletzungen sehr gute Fortschritte und können bereits beide wieder die Einheiten ohne Ball mit den Kollegen absolvieren. Nach und nach werden sie in den kommenden Wochen wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Jedoch gilt es bei beiden, nicht zu früh die Belastung zu hoch setzen. Nach so langen Pausen gilt es, den Aufbau behutsam voranzutreiben.

Auch wenn beim Testspiel am Samstag, 23. Juil, um 15.30 Uhr in Aalen gegen den englischen Zweitligisten Nottingham Forest nicht alle Spieler einsatzbereit sind, wird das komplette Team den Zwischenstopp mit einlegen. Aufbrechen wird der VfB-Tross Samstagfrüh. Das nächste öffentliche Training der Profis auf dem Trainingsgelände des VfB ist am Dienstag, 26. Juli, um 10.00 Uhr.

Quelle: vfb.de


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Christian Träsch vor Wechsel



Während sich die Mannschaft von Bruno Labbadia aus dem österreichischen Trainingslager auf den Weg nach Aalen machte, trat Christian Träsch diese Reise nicht mehr mit an.

"Wir sind uns mit dem VfL Wolfsburg über einen Wechsel von Christian einig geworden. Er wird nun zur sportärztlichen Untersuchung nach Wolfsburg reisen und vorbehaltlich dessen dort einen Vertrag unterschreiben.
Wir wünschen Christian für die Zukunft alles Gute", sagte Sportdirektor Fredi Bobic.

Quelle: vfb.de


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3. Liga

Auftakt mit drei Punkten



Trotz eines frühen Rückstandes kam der VfB II beim Auftakt der 3. Liga zu einem 2:1-Sieg bei Arminia Bielefeld. Die Tore von Christoph Hemlein und Soufian Benyamina drehten die Begegnung und bescherten Trainer Jürgen Kramny ein gelungenes Debüt.

0:1-Rückstand zur Pause

Die erste Chance des Spiels hatte nach sechs Minuten der VfB II, doch ein Freistoß von Kapitän Tobias Rathgeb aus 20 Metern landete am Pfosten des Arminia-Tores. Besser machte es der Zweitliga-Absteiger, der nach einer knappen Viertelstunde zum Führungstreffer kam. Ausgerechnet Johannes Rahn, der früher selbst das Trikot des VfB II trug, traf zur umjubelten Führung für die Gastgeber. Angefeuert von den über 10.000 Fans der Arminia blieb die Mannschaft von Trainer Markus von Ahlen weiter spielbestimmend. Zu allem Überfluss verletzte sich zehn Minuten vor dem Halbzeitpfiff auch noch Innenverteidiger Daniel Vier und musste mit einer Fingerverletzung vorzeitig vom Platz und ins Krankenhaus eingeliefert werden, für ihn kam Patrick Bauer ins Spiel. Im Spiel passierte nicht mehr allzu viel, so dass es mit der 1:0-Führung der Gastgeber in die Halbzeitpause ging.

Soufian Benyamina mit dem Siegtreffer

Auch nach dem Wechsel hatte der VfB II die erste Torchance, allerdings setzte Soufian Benyamina eine flache Hereingabe von Alexander Riemann knapp neben den Pfosten. Die Kramny-Elf fand immer besser ins Spiel und wurde in der 65. Minute belohnt. Nach schöner Einzelleistung von Raphael Holzhauser, kam der Ball zu Christoph Hemlein, der aus kurzer Distanz keine Mühe hatte, zum Ausgleich einzuschieben. Zehn Minuten vor dem Abpfiff war es Soufian Benyamina, der mit einem Flachschuss ins lange Eck Bielefelds Torhüter Patrick Platins überwand und das 2:1 erzielte. In den letzten Minuten warfen die Arminen nochmals alles nach vorne, doch die VfB-Defensive stand sicher und rettete den Sieg über die Zeit. Ausgelassener Jubel über die ersten drei Punkte nicht nur bei der jungen VfB-Elf, sondern auch unter den gut 70 mitgereisten VfB-Fans.

Quelle: vfb.de


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Missglückte Generalprobe



Sechs Tage vor dem DFB-Pokalspiel beim SV Wehen Wiesbaden verlor der VfB das Testspiel gegen Nottingham Forest mit 1:2.

Auf der Rückreise aus dem Trainingslager in Längenfeld machte der VfB-Tross am Samstag einen Zwischenstopp in Aalen, wo die Mannschaft von Cheftrainer Bruno Labbadia am Nachmittag ein Testspiel gegen Nottingham Forest mit 1:2 verlor. Bevor das Spiel gegen den englischen Zweitligisten angepfiffen wurde, erhoben sich die 3.108 Zuschauer in der Scholz-Arena zu einer Schweigeminute für die Opfer des Bombenanschlags in der norwegischen Hauptstadt Oslo am gestrigen Freitag. Im Publikum befanden sich auch die leicht angeschlagenen Serdar Tasci, Julian Schieber, Timo Gebhart, Shinji Okazaki und Johan Audel sowie William Kvist, den Magenprobleme zum Zuschauen zwangen.

In der ersten Halbzeit sahen die Fans in Aalen eine Partie, in der Nottingham anfangs noch gut mitspielte und sogar in Führung ging, anschließend aber der VfB das Kommando übernahm. Zunächst hätte Tamas Hajnal den VfB in Front schießen können, doch sein direkter Freistoß aus 20 Metern ging knapp am Pfosten vorbei. In der zehnten Minute entschied Bundesliga-Schiedsrichter Marco Fritz nach einem harmlosen Zweikampf zwischen Maza und Lewis McGugan auf Elfmeter, den der Gefoulte souverän verwandelte. Bis zur 25. Minute tat sich dann reichlich wenig auf dem Feld, doch die Schlussphase der ersten 45 Minuten bestimmte schließlich der Bundesligist.

Ein langer Ball von Zdravko Kuzmanovic sollte Christian Gentner erreichen, doch Forest-Keeper Lee Camp war einen Schritt schneller als der Mittelfeldspieler. Zwei Minuten später behielt der Schlussmann die Oberhand gegenüber Tamas Hajnal, als er einen Schlenzer des Ungarn von der Strafraumgrenze über die Latte lenkte. Nach einer weiteren Chance von Martin Harnik war es endlich soweit und der VfB erzielte den verdienten Ausgleich. Gentner schickte Hajnal in der 35. Minute mit einem klugen Pass in den Sechzehner. Der Spielmacher ließ Nottinghams Kapitän Luke Chambers aussteigen und versenkte die Kugel anschließend mit links im Netz zum 1:1.

Kurz vor der Pause tauchte das Team von Trainer Steve McClaren noch einmal vor dem Kasten von Sven Ulreich auf. Gleich zweimal konnte sich die Nummer eins des VfB auszeichnen. Einen Distanzschuss von Andy Reid wehrte er zur Seite ab, den zweiten Versuch von Paul Anderson aus wenigen Metern Entfernung bugsierte Ulreich mit einem starken Reflex über das Tor. Mit dem Unentschieden ging es kurz darauf in die Kabinen.

Lee Camp im Mittelpunkt des Geschehens

Die zweite Hälfte hatte der VfB im Gegensatz zum ersten Durchgang von Beginn an im Griff, konnte aber kein Kapital aus seinen Chancen erzielen, sondern musste vielmehr nach einem Gegentreffer einem Rückstand hinterherlaufen. Kurz nach Wiederanpfiff testete VfB-Kapitän Cacau Lee Camp, der noch des Öfteren sein Können unter Beweis stellen durfte. In der 50. Minute zeigte aber auch Sven Ulreich seine Klasse bei einem Knaller von Chris Gunter aus kurzer Distanz. Zehn Minuten später kam es erneut zum Duell zwischen Cacau und Camp, als der deutsche Nationalspieler von der Strafraumgrenze flach abzog, jedoch wieder am Nordiren scheiterte. Kurz darauf zielte Pavel Pogrebnyak aus ähnlicher Distanz zu hoch, ehe wiederum Cacau mit einer Direktabnahme in Camp seinen Meister fand.

Wie aus dem Nichts fiel dann der Treffer zum 2:1 für Nottingham Forest. Robbie Findley setzte sich über links durch und flankte scharf in den Sechzehner, wo Ermin Bicakcic den Ball unhaltbar für Sven Ulreich zum 1:2 ins eigene Netz abfälschte. Die Labbadia-Elf antwortete mit einigen Angriffen, die jedoch nicht den erwünschten Erfolg einbrachten. Kuzmanovic schoss drüber, Ibrahima Traore scheiterte an Camp, und auch Arthur Boka wurde mit einer Parade von Lee Camp ausgebremst.

Somit blieb es bei der knappen 1:2-Niederlage gegen Nottingham Forest. Wie auch schon gegen Sivasspor war vor allem die Chancenverwertung beim VfB das große Manko. Insgesamt fehlte nach der harten Vorbereitung auch ein wenig die Spritzigkeit, weshalb das Trainerteam um Bruno Labbadia das Trainingspensum in der Woche vor dem DFB-Pokalspiel beim SV Wehen Wiesbaden voraussichtlich etwas herunterfahren wird. Zumindest gibt der Cheftrainer den Spielern die nächsten zwei Tage frei. Das nächste Training findet am Dienstag, 26. Juli, um 10.00 Uhr statt.

Stimmen zum Spiel:

Bruno Labbadia: "Man muss heute das Spiel unabhängig vom Ergebnis sehen. Die Partie hatten wir insgesamt gut im Griff. In der ersten Hälfte haben wir auf den Rückstand gut reagiert und sind verdient zum Ausgleich gekommen. In der zweiten Hälfte haben wir keine Chance zugelassen und geraten dennoch mit 1:2 in Rückstand. Auf der anderen Seite haben wir zu viele eigene Chancen ausgelassen. Wir haben Vieles gut gemacht und hatten einige gute Ballstafetten in unserem Spiel. Alles in allem war es ein sehr wichtiger Test, aus dem wir viel mitnehmen. Wir befinden uns in der Endphase der Vorbereitung. Die Mannschaft hat sehr viel gearbeitet in den vergangenen Wochen und auch heute viel gewollt. Wir müssen schauen, dass wir in Zukunft unsere Chancen konsequenter nutzen, denn Gegentore sind immer möglich. Jetzt lassen wir die vergangenen Wochen etwas sacken, körperlich wie mental, und ab Dienstag arbeiten wir dann an der Schnelligkeit und werden kurze, dynamische Einheiten absolvieren, sodass wir für das Pokalspiel in Wiesbaden gewappnet sein werden."

Cacau: "Wir haben gewusst, dass es nach dem intensiven Trainingslager und der langen Busfahrt nicht einfach wird. Trotzdem haben wir in der ersten Halbzeit gut gespielt, aber nach einem fragwürdigen Elfmeter ein Gegentor hinnehmen müssen. Wir haben uns viele gute Chancen erarbeitet, aber leider nach dem 1:1 kein Tor mehr erzielt. Wir müssen jetzt noch ein paar Sachen korrigieren, aber insgesamt sehe ich die Mannschaft sehr kompakt."

Der VfB spielte mit:

Ulreich – Celozzi (63. Boulahrouz), Maza, Niedermeier (63. Bicakcic), Molinaro – Harnik (63. Traore), Bah, Hajnal (46. Pogreb nyak), Kuzmanovic, Gentner (63. Boka) – Cacau

Quelle: vfb.de


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Hiobsbotschaft für Georg Niedermeier



Die schlechte Nachricht ereilte Georg Niedermeier am Montag nach einer Kernspintomographie von Mannschaftsarzt Raymond Best. Die Diagnose lautet: Anfangsstadium eines Ermüdungsbruchs im rechten Oberschenkelknochen oberhalb des Kniegelenks.

"Der Ermüdungsbruch wurde noch in einem frühen Stadium erkannt. Dennoch beträgt die Ausfallzeit aller Voraussicht nach sechs bis acht Wochen", so Dr. Best.

Georg Niedermeier muss in den nächsten Wochen längere Strecken auf Krücken zurücklegen und das Kniegelenk entlasten.

Quelle: vfb.de


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VfB-Abwehr schon wieder ein Pflegefall

In zwei Wochen startet der VfB Stuttgart in die neue Saison. Und es wäre sicher kein Fehler, schon mal ein paar Kerzen anzuzünden. Denn zurzeit deutet wenig darauf hin, dass der Fast-Absteiger aus der vergangenen Saison so furchteinflößend auftritt wie King Kong. Das hat Gründe.

Der Wechsel von Christian Träsch zum VfL Wolfsburg kam in etwa so unverhofft wie Schneefall im Dezember. Einigermaßen überraschend ist dagegen, dass die Strategen auf dem Cannstatter Wasen offenbar nicht im Traum daran denken, den Verlust von einem der wichtigsten Spieler zu kompensieren. Und das nach den Erfahrungen der vergangenen Saison, als der Weggang von Jens Lehmann, Alexander Hleb und Sami Khedira nur mit Mühe aufgefangen werden konnte.

"Werden nicht nach einem Ersatz für Träsch suchen"

Immerhin überweist der VfL Wolfsburg für einen Spieler, der nur noch ein Jahr Vertrag hatte, laut VfB neun Millionen Euro auf die Cannstatter Volksbank. Aus Wolfsburg ist zu hören, dass es nur acht Millionen sind. Die Wahrheit dürfte in der Mitte liegen. Damit werden nun die Löcher in der Bilanz gestopft, die in der vergangenen, verkorksten Spielzeit gerissen wurden. Die Kosten der Lizenzspieler-Abteilung liegen derzeit bei rund 50 Millionen Euro, sie sollen aber auf 45 Millionen gedrückt werden. Da bleibt wenig Spielraum für Verstärkungen.

Auch deshalb macht Fredi Bobic gute Miene zum kritikwürdigen Spiel. "Wir sind auf der Position des rechten Verteidigers mit Khalid Boulahrouz und Stefano Celozzi sehr gut besetzt", sagt der VfB-Manager, "wir werden nicht nach einem Ersatz für Träsch suchen." Und Coach Bruno Labbadia hat dem neuen Präsidenten Gerd Mäuser versprochen: "Ich gehe den Weg des Vereins mit." Immerhin fügt er hinzu: "Wir halten die Augen natürlich immer offen."

Das sollten sie auch. Testspiele in der Saisonvorbereitung haben zwar die Aussagekraft eines Orakels, aber die 1:2-Niederlage des VfB am Samstag gegen den englischen Zweitligisten Nottingham Forest beweist zumindest eines: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Die Abwehr dürfte, schneller als es allen lieb ist, wieder zum Pflegefall werden.

Molinaro hat das Zeug zur Wundertüte

Die Innenverteidigung ist qualitativ zwar gut besetzt, aber der operierte Kapitän Matthieu Delpierre wird wohl noch die Winterpause brauchen, um wieder in Topform zu kommen. Das Können von Serdar Tasci ist unbestritten, aber sein Muskelapparat ist anfällig. Gegen Nottingham Forest musste er wegen einer Oberschenkelverhärtung passen. Neuzugang Maza ist noch nicht fit und noch nicht ins Team integriert. Und Georg Niedermeier, das ist kein Geheimnis, wird nicht als Kopfball-Ungeheuer in die Geschichte des Fußballs eingehen. Was aber noch größere Sorgen bereitet: Die Verteidigerpaare links und rechts sind gegen Anfälligkeiten nicht gefeit.

Linke Abwehrseite: Arthur Boka ist ohnedies eher ein Mittelfeldspieler mit Vorwärtsdrang denn ein Verteidiger. Und Christian Molinaro hat das Zeug zur Wundertüte. Mal Welt-, mal Waldmeister.

Rechte Abwehrseite: Ohne Frage hat Khalid Boulahrouz das letzte Drittel der Saison auf dieser Position einen guten Job gemacht. Aber seine Spieleröffnung und seine Offensivqualitäten haben bisher nicht zu Lobgesängen Anlass gegeben. Und Stefano Celozzi war zuletzt so selbstbewusst, dass er wahrscheinlich nicht einmal einen Wanderlurch aufgehalten hätte.

"Bin mit dem Herzen immer noch beim VfB"

Zwar ist die rote Experten-Runde unverändert der Meinung, dass man dieselbe Braut nicht zweimal heiraten sollte. Warum sie sich aber hartnäckig weigert, Ex-VfB-Profi Andreas Hinkel (29) wenigstens ein Probetraining zu gönnen, weiß der Teufel. "Ich bin mit dem Herzen immer noch beim VfB", sagt der Rechtsverteidiger, der zuletzt bei Celtic Glasgow kickte. Nach seinem Kreuzbandriss ist er nach eigenen Aussagen und nach Ansicht seiner Ärzte wieder voll belastbar. Und was die Finanzen anlangt: Er käme ablösefrei und wäre mit einem leistungsbezogenen Einjahresvertrag, gestaffelt nach Einsätzen, schon sehr zufrieden.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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