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Schlaudraff schlägt Sevilla

In einem spannenden Europa League Play Off-Spiel besiegen die Roten den FC Sevilla mit 2:1 (2:1). Schlaudraff (6./45.) entschied die Partie frühzeitig für die 96er, Kanouté (38.) erzielte den zwischenzeitlichen Ausgleich.

1:0 - "Schlaufi" verzückt die Fans
20.28 Uhr: Ein Hauch von Europa im Stadion, der sich zwei Minuten später beim Anpfiff des niederländischen Schiedsrichter Bas Nijhuis zu einem brausenden Sturm entwickeln sollte: 96 Olé-Fangesänge aus 43 500 Kehlen und eine Choreografie in der 96-Fankurve "Es gibt keinen Verein in Europa, der 96 schlagen kann" - die Slomka-Elf begann nach schier endlos erscheinenden 19 Jahren europäischer Abstinenz ein neues Abenteuer auf internationaler Ebene. Es sollte dann ein Deutscher im spanischen Team sein, der nach drei Minuten die erste Ecke für die Sevillanos vor den Kasten des 96-Keepers Ron-Robert Zieler bringen sollte - Piotr Trochowskis Schuss köpfte Abwehrrecke Christian Schulz jedoch sicher aus dem Strafraum. Auf der Gegenseite setzte die Kombination Rausch/Abdelloue eine erste Duftmarke vorm Tor des spanischen Keepers Andrés Palop, der den Ball jedoch sicher abfing (4.). Nur zwei Minuten später ging in der AWD-Arena dann die Post ab. Nach einem klugen Pass von Sergio Pinto aus der eigenen Häfte, landete der Ball bei Konstantin Rausch. Der Mittelfeldspieler legte mustergültig auf Jan Schlaudraff vor, der blitzschnell über die linke Seite in den Sechzehner eindrang und völlig abgezockt die Kugel mit dem Außenrist in die linke Ecke semmelte (6.) – 1:0-Führung für die Roten!


Doppeljubel für Schlaufi: Der 96-Stürmer war
der Matchwinner

Zieler rettet mit den Fingerspitzen
Den Spaniern sollte auch weiterhin der 96-Sturm ins Gesicht blasen. Rausch hämmerte das Leder auf Palop, der denn Ball nur nach vorn fausten konnte. Keineswegs hektisch, sondern abgeklärt, trugen die Roten ihr Können weiter vor. Trochowskis Versuch (11.) blieb ebenso erfolglos wie Sevillas erste Ecke (13.), die Moreno zum Kopfball nutze, Zieler aber souverän wegfaustete. Nach der ersten Viertelstunde sahen die Zuschauer durchaus Vorteile bei 96, Sevilla erschien nur gelegentlich am Sechzehner der Roten. "Moa" prüfte noch einmal Palop, Referee Nijhuis entschied aber auf Abseits (16.). Nach 20 Minuten kamen die in kanarienvogelgelb spielenden Spanier bis an den Sechzehner, nach einer Ecke Trochowskis hechtete Zieler im Abwehrgetümmel (25.) umher. Eine dicke Chance gab es für die Gäste in Form von Negredo. Der Stürmer zog aus rund 16 Metern ab, Zieler lief zur Höchstform auf und lenkte das Leder mit den Fingerspitzen an den Pfosten und den Abpraller in seine Arme (30.) Im spanischen Sechzehner klatschte Palop nach einem langen Pass Cherundolos aus der Defensive eine Chance von "Moa" über die Querlatte ab (34.). Die anschliessende Rausch-Ecke verzog unsere Nummer 34 quer vorm Sechzehner.

Kanouté sorgt für den 1:1-Ausgleich
Anstatt mit der Führung in die Halbzeit zu gehen, setzte es plötzlich eine kalte Dusche für Mannschaft und Fans. Nach einem kapitalen Bock von Kapitän Steven Cherundolo landete die Kugel beim Gegener - Kanoute ließ sich nicht lange bitten und netzte das Leder zum 1:1-Ausgleich ein (38.). Zieler war in dieser Situation chancenlos. Doch das Wort "Aufgeben" fand nicht nur an diesem Abend keinen Platz im Wortschatz der 96er. Es war wieder die Nummer 13, alias Jan Schlaudraff, dem kurz vor dem Pausentee ein Pressschlag Schmiedebachs vor die Füße fiel und der die Kunststoffkugel in seiner unnachahmlichen Weise erneut mit dem Außenrist an den rechten Innepfosten setzte - 2:1 für 96!



Hacke, spitze - eins, zwei, drei: Didier Ya Konan narrte die Spanier.

Sevilla macht Druck - 96 hält Stand
Mit der 2:1-Führung im Rücken starteten die Roten in die zweite Hälfte des Europa League Play Off-Spiels. Nach diversen Ecken auf beiden Seiten und den damit verbundenen Prüfungen beider Torhüter, entschied Zieler das Duell für sich, nachdem er im Sprint aus seinem Kasten geeilt war und den Ball vor den Spaniern auf die Tribünen drosch (60.) Mehr und mehr kam nun Sevilla zum Zug. das Team von Trainer Marcelino Garcia rüstete auf und setzte die Gastgeber unter Druck. Rauschs Freistoss aus 20 Metern sauste links am Pfosten vorbei (69.). Beim Überraschungsschuss Schlaudraffs aus 40 Metern konnte Palop nur fausten (73.), auch beim Pinto-Hammer nach Vorlage von Ya Konan aus 25 Metern hatten die Gäste Glück (78.)

2:1-Sieg - auf nach Sevilla!
Dennoch einmal Zittern auf den Rängen. Del Moral erwischte die Kugel nach Flanke von Perotti frei zum Kopfball, Zielers Arme waren jedoch Endstation für das Spielgerät (87.). Der eingewechselte Christian Pander hämmert am Ende noch einen Freistoss vor Palos Kiste, der sogleich in einem Gegenangriff mündete, doch zum Aufatmen aller 96-Anhänger in Form von Perotti in der gastgebenden Abwehr hängen blieb. Ein offener Schlagabtausch sowie ein Kabinettstückchen des ivorischen Publikumslieblings Ya Konan sollte die drei Minuten Nachspielzeit krönen. Am Ende blieb es beim verdienten 2:1-Sieg der Roten, die den FC beim Anpfiff und Sonnenschein am Mittelkreis empfingen und bei Abpfiff am selbigen mit Regen aus der AWD-Arena schickten.
nr

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Haggui, Pogatet, Schulz – Pinto, Schmiedebach (92.), Pinto, Stindl, Rausch(80. Pander) – Schlaudraff (74. Ya Konan), Abdellaoue

FC Sevilla: Palop – Anudujar, Escudé, Spahic, Navarro – Navas, Armenteros (46. Perotti), Trochowski, Fazio (73. Medel) – Negredo (78. del Moral), Kanouté

Tore: 1:0 Schlaudraff (6.), 1:1 Kanouté (38.), 2:1 Schlaudraff (45.)

Gelbe Karten: Schulz, Stindl / Fernando Navarro, Fazio

Zuschauer: 43.500

Schiedsrichter: Bas Nijhuis (NED)

hannover96.de

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"Unglaublich hohes Tempo"

Sevilla-Coach Marcelino Garcia: "Nach der Niederlage heute kann die Mannschaft hoffentlich im Rückspiel den Schalter umlegen."

96-Coach Mirko Slomka: "Unsere Fans haben uns heute einen tollen Empfang bereitet. Wir haben den erwartet starken Gegner vor der Brust gehabt. Es war ein unglaublich hohes Tempo über 90 Minuten von beiden Mannschaften. Wir haben uns gegenseitig nichts geschenkt. Wer besser attackiert hat, hat sich eine Torchance erarbeitet. Phasenweise haben wir das sehr gut gemacht. Das Herausspielen unserer Torchancen verlief mit hoher Präzision und Schnelligkeit. Es war zwar "nur" ein 2:1, aber dennoch ein Sieg gegen eine große europäische Mannschaft. Und ich finde, auch kein unverdienter Sieg. Jan war eiskalt vor dem Tor und ist unheimlich viele Wege gegangen. Die Mannschaft hat vieles von dem umgesetzt, was wir wollten. Es war ein tolles Spiel für alle Beteiligten. Wir haben Werbung gemacht für Hannover 96 und fahren mit Selbstvertrauen nach Sevilla."

Sevilla-Mittelfeldspieler Piotr Trochowski: "Ich bin weder mit meiner, noch mit der Mannschaftsleistung zufrieden. Vor allem unsere Defensive hat die 96-Stürmer, speziell Schlaudraff, nicht in den Griff bekommen. Das Rückspiel wird ein Hexenkessel und wir werden mit der Kulisse im Hintergrund das Spiel umbiegen und besser spielen als heute."

96-Sportdirektor Jörg Schmadtke: "Es war ein toller Fußballabend vor einer gigantischen Kulisse. Da brauchen wir uns als Hannover 96 nicht zu verstecken. Wir haben eine Spitzenmannschaft besiegen können. Ärgerlich war nur das Gegentor, weil es ein bisschen leicht verschenkt war. Dennoch muss Sevilla im Rückspiel erstmal ein Tor schießen - und das ist gegen uns nicht immer so einfach wie heute."

96-Stürmer Jan Schlaudraff: "Wir haben ein insgesamt gutes Spiel abgeliefert und früh attackiert. Unser Konzept ist aufgegangen und wir haben auch die eine oder andere Tormöglichkeit herausgespielt. Beim ersten Tor hat Moa den Ball überragend reingespielt. Wir können mit der Leistung absolut zufrieden sein, auch wenn das Gegentor natürlich schmerzt. Jeder Fehler wird direkt bestraft bei so einer Mannschaft. Aber man soll nicht übertreiben. Sevilla ist eine absolute Spitzenmannschaft. Wir haben Selbstvertrauen aus der letzten Saison und aus den letzten drei Pflichtsiegen ziehen können. Wenn wir weiter die gleiche Leidenschaft an den Tag legen, mache ich mir in Sevilla auch keine Sorgen."

96-Kapitän Steven Cherundolo: "Das Gegentor ging auf meine Kappe. Es war auch ein bisschen Pech dabei, denn ich wollte eigentlich passen. So risikoreich darf ich im Sechzehner trotzdem nicht spielen. Schlaudraff war für Sevilla ein Albtraum und wir können auch dort Tore schießen und gewinnen."

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Starkes Euro-Comeback: 96 siegt 2:1 gegen Sevilla

Famose Fußball-Fiesta für Hannover 96: Der überragende Jan Schlaudraff hat dem Bundesligisten gegen den FC Sevilla ein beeindruckendes Comeback auf der europäischen Bühne beschert.

Hannover. Durch den Doppelpack des Ex-Nationalspielers (6./45. Minute) zum überzeugenden 2:1-Sieg gegen den spanischen Spitzenclub haben die Niedersachsen 19 Jahre nach dem bislang letzten Europapokalspiel alle Chancen auf das Erreichen der Gruppenphase in der Europa League.

"Wir müssen jetzt noch einmal 90 Minuten Gas geben, dann ist alles möglich", sagte Doppel-Torschütze Schlaudraff. Einzig der unnötige Gegentreffer durch Sevillas Altstar Frederic Kanouté (37.) trübte am Donnerstag die prächtige Stimmung an einem ansonsten fast perfekten Europapokalabend. "Das ist ärgerlich, aber wir haben gesehen, dass wir auf Augenhöhe sind, wir haben verdient 2:1 gewonnen", bilanzierte 96-Trainer Mirko Slomka.

Mit einem fantastischen Außenrist-Treffer in der Anfangsphase und einer Direktabnahme nach feinem Zusammenspiel mit Manuel Schmiedebach kurz vor der Pause sorgte Schlaudraff vor 43 500 Zuschauern in der nicht ganz ausverkauften Arena für Feierstimmung. "Dass es heute so gut geklappt hat, ist natürlich sehr erfreulich. Die Vorfreude war riesig, wir wollten Sevilla Paroli bieten und haben verdient gewonnen", sagte Schlaudraff.

Während dem letztjährigen Champions-League-Halbfinalisten FC Schalke 04 nach der peinlichen 0:2-Pleite bei HJK Helsinki das Aus im europäischen Vereinsfußball droht, kann Hannover nach der starken Schlaudraff-Show optimistisch zum Rückspiel nach Spanien in einer Woche fahren.

Beflügelt von der prächtigen Atmosphäre im Stadion starteten die Niedersachsen voller Engagement und Leidenschaft in die Partie. Nach 19-jähriger Abstinenz von Europas Fußballgeschehen agierte 96 ohne Respekt vor dem zweimaligen UEFA-Cup-Gewinner. Die Fans wurden nach dem langen Warten auf dieses Top-Ereignis mit feiner Fußballkost verwöhnt. Nachdem Sevilla-Schlussmann Andres Palop nach vier Minuten noch vor Schlaudraff retten konnte, war er 120 Sekunden später machtlos gegen den Kunstschuss des Hannover-Stürmers.

Von Mohammed Abdellaoue schön in Szene gesetzt, schob Schlaudraff den Ball mit dem Außenrist an Palop vorbei ins kurze Eck. "Den muss man erst mal so eiskalt reinschieben", meinte Schmadtke zur frühen 1:0-Führung. Zehn Minuten vor der Pause hätte Vorlagengeber Abdellaoue selbst vollenden können, doch Palop rettete mit einem starken Reflex (34.). Weil auch die Gäste aus Spanien gefällig kombinierten und offensiv zu Werke gingen, entwickelte sich eine höchst unterhaltsame erste Halbzeit mit zwei weiteren Treffern. Zunächst wurde Hannover, das 1992 im Europapokal der Pokalsieger in der ersten Runde gegen Werder Bremen rausflog, eiskalt erwischt.

Nach einem Fehlpass von Kapitän Steven Cherundulo, der wieder in die Startelf zurückgekehrt war, spielten die Spanier die Hintermannschaft Hannovers aus und Kanouté schob den Ball am chancenlosen Ron-Robert Zieler vorbei ins Netz. Nur kurz war der Bundesliga-Vierte der Vorsaison geschockt vom 1:1. Eine tolle Kombination über Schlaudraff, Manuel Schmiedebach und wieder Schlaudraff schloss der Mann mit der Rückennummer 13 zu seinem zweiten nicht weniger sehenswerten Treffer ab. Vor den Augen von Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder und DFL-Chef Christian Seifert verlor das Duell auch nach dem Wechsel nichts von seiner Intensität. Bei Schlaudraffs Auswechslung nach 75 Minuten erhoben sich die Zuschauer von ihren Sitzen - mit Glück und Engagement verteidigte 96 den Sieg.

np.de

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„In Sevilla mit Vollgas marschieren“

Von Christian Purbs
19.08.2011 07:55 Uhr

Richtig viel Spaß: Stürmer Jan Schlaudraff hat Hannover mit zwei Toren zum Sieg gegen Sevilla geschossen. Was der Torjäger nach dem Spiel zu sagen hatte.


Hannover. Herr Schlaudraff, täuscht der Eindruck, dass Sie gegen Sevilla so richtig viel Spaß hatten?

Ich habe sicherlich ein gutes Spiel gemacht, und die zwei Tore sind für mich natürlich eine schöne Sache. Beim ersten Tor spielt mich „Moa“ (Mohammed Abdellaoue; d.Red.) überragend frei, beim zweiten Tor lupft „Manu“ (Manuel Schmiedebach; d. Red.) den Ball super rüber. Ich fühle mich sehr wohl, weil sich mein Körper in den letzten zwei Jahren stabilisiert hat und sich damit auch meine Leistung stabilisiert.

Den Ball beim 1:0 mit dem rechten Außenrist ins linke Eck zu schießen, auf die Idee kommt nicht jeder. Kam da wieder Ihre Schlitzohrigkeit durch?

Der Torwart musste sich entscheiden, da habe ich gesehen, dass die kurze Ecke auf ist, und habe geschossen – hat geklappt.


Sind Sie auch zufrieden mit dem Team?

Wir haben von Anfang an eine sehr gute Leistung gezeigt. Aus den drei bisherigen Saisonsiegen haben wir viel Selbstvertrauen gezogen. Auch wenn das Gegentor natürlich schmerzt: Man sollte es nicht überbewerten. Es ist absolut wichtig, dass wir das Spiel gewonnen haben, weil wir so im Rückspiel nicht gleich unter Zugzwang geraten. Ein 2:0 wäre natürlich optimal gewesen. Wir werden auch in Sevilla mit Vollgas marschieren.

Sie haben in Ihrer Laufbahn schon viele sehenswerte Tore geschossen. Auf welchem Platz Ihrer Rangliste stehen die beiden Treffer gegen Sevilla?

Ich führe zwar keine Rangliste, aber das waren wichtige Tore für uns. Das 2:0 mit dem Doppelpass, dem Heber und der Direktabnahme war sicherlich sehenswert.

Manager Jörg Schmadtke hat von einem komplizierten Spiel am Sonntag gegen Hertha BSC gesprochen. Teilen Sie das?

Wir sind heute richtig marschiert, da wird es am Sonntag gegen Berlin nicht einfach. Wir haben es geschafft, uns vor dem Sevilla-Spiel auf Pokal und Bundesliga zu konzentrieren. Jetzt war das Europapokalspiel, und nun konzentrieren wir uns wieder auf das Ligaspiel.


haz.de

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3. Spieltag: Hannover 96 - Hertha BSC

Am kommenden Sonntag, 21. August, empfangen die Roten im dritten Spiel der Saison die Hertha aus Berlin. Nach dem 2:1-Sieg im Europa League Play-Off Spiel gegen den FC Sevilla will die Slomka-Elf nun gegen das Team von Trainer Markus Babbel auf nationaler Ebene Zähler sammeln. Anstoß ist um 17.30 Uhr in der AWD-Arena. Wie immer könnt Ihr das Spiel auch in unserem LIVETICKER verfolgen.

"Doppelbelastung gut bewältigen"
Nach dem Europa League Spiel gegen den FC Sevilla müssen die 96er nun wieder mit voller Konzentration auf die Bundesliga und den nächsten Gegner Hertha BSC schauen. "Die Mannschaft muss gegen die Hertha beweisen, dass sie der Zweifachbelastung stand halten kann, vor allem mental", so 96-Präsident Martin Kind. Nicht nur deshalb ist das Aufeinandertreffen der beiden Klubs am Sonntag sehr wichtig für die Roten. "Unser Fokus liegt zu 100% auf dem Heimspiel am Sonntag", so 96- Trainer Mirko Slomka. "Es ist ein sehr bedeutendes Spiel für uns, da wir die Chance haben unser Punktekonto weiter auszubauen". Diese Gelegenheit wollen sich die Leinestädter nicht entgehen lassen und gegen die eher defensiv eingestellten Berliner mit voller Kraft aufspielen.

Mirko Slomka kann dabei auf einen breit aufgestellten Kader zurück greifen, lediglich die Langzeitverletzten Carlitos und Leon Andreasen fallen noch aus. Ansonsten sind die 96er fit und wollen auch die Begegnung am Sonntag mit voller Motivation angehen. 96-Präsident Martin Kind glaubt daran, dass die Mannschaft trotz des Sevilla-Spiels in den Beinen auch ihr zweites Heimspiel der Saison gewinnen kann: "Ich habe keinen Zweifel daran, dass die Jungs die Doppelbelastung gut bewältigen werden."

Auswärtsstarker Gast
Die Berliner hatten einen durchwachsenen Saisonstart, konnten zwar ihr DFB-Pokalspiel gegen den ZFC Meuslewitz für sich entscheiden, in der Liga holten sie jedoch bisher lediglich einen Punkt - den allerdings zuletzt auswärts beim Hamburger SV. Die Mannschaft von Trainer Markus Babbel ist keinesfalls zu unterschätzen. "Die Herthaner haben eine beeindruckende Torschussquote und eine hohe Qualität im Sturm", weiß Mirko Slomka. Besonders auf fremden Terrain sind die Berliner stark: Im Jahr 2011 ging noch kein Auswärtsspiel verloren. Deshalb warnt der Trainer vor den Hauptstädtern: "Die Berliner sind auswärts sehr gefährlich. Wir müssen darauf bauen, Fehler beim Gegner zu produzieren, die wir ausnutzen können.“ Der Fußballlehrer appelliert aber auch an die Ausdauer von Spielern und Fans: "Es kann passieren, dass zunächst Geduld gefordert ist und wir auch auf gefährliche Standards setzen müssen."

live dabei sein
Wer das Spiel der Roten live miterleben will, kann am Sonntag noch spontan die AWD-Arena ansteuern. Bis zum frühen Freitagabend wurden 38.000 Tickets verkauft. Auch Coach Slomka würde sich über viele Anhänger beim Spiel freuen: "Die Mannschaft braucht die Unterstützung der Fans". Die Stadiontore öffnen um 15.30 Uhr.
rr

So könnten sie spielen:

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Haggui, Pogatetz, C. Schulz - Schmiedebach, Pinto - Stindl, Rausch - Schlaudraff, Abdellaoue

Hertha BSC: Kraft - Lell, Franz, Mijatovic, Kobiashvili - Ottl, Niemeyer - Ebert, Raffael, Torun - Ramos

Schiedsrichter: Hartmann (Wangen)

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Fakten,Fakten,Fakten

Am Sonntag, 21. August, 17.30 Uhr, ist die Hertha aus Berlin zu Gast in der AWD-Arena. Schaffen die Roten einen neuen Rekord? Noch nie gab es für Hannover 96 drei Siege zu einem Saisonauftakt in der Bundesliga. Alle Fakten findet Ihr hier:


Die Impire Facts zum Spiel gegen Hertha BSC:

• Seit dem Wiederaufstieg 2002 verlor Hannover jedoch neun von 16 Spielen gegen Hertha, bei nur drei Siegen.

• Nach einer 1:0-Führung verlor Hannover gegen Hertha nie (sechs Siege, vier Remis).

• Seit 2002 erzielte 96 in über der Hälfte der Spiele gegen Hertha allerdings kein Tor (in neun von 16, darunter in den letzten beiden).

• In der Abstiegssaison 09/10 gewann Hertha nur fünf Spiele - zwei davon gegen Hannover.

• Nach dem letzten Duell 09/10 übernahm Mirko Slomka bei Hannover.

• Hannover trifft auf Hertha nach seinem erstem Europapokal-Spiel seit 1992 - nutzt die "alte Dame " den Kräfteverschleiß?

• Endet Herthas Auswärtsserie in Hannover? Keines der letzten zwölf Pflichtspiele auf des Gegners Platz ging verloren.

• Hannover gewann sieben der letzten acht Heimspiele - Hertha kann bei Ex-Trainer Lucien Favre nachfragen wie es geht. Der Schweizer entführte mit Gladbach in der vergangenen Saison drei Punkte.

• Wer stoppt Abdellaoue? Der Norweger war an sieben der zehn Pflichtspieltore der 96er beteiligt.

• Reicht Hannover wieder eine effektive Phase von elf Minuten? In Nürnberg wurden alle fünf Torschüsse zwischen 16. und 27. Minute abgegeben.

• Hertha war in Hamburg im Pech, traf drei Mal Latte oder Pfosten.

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Tor-Klau sorgt bei 96 für Wut und Frust

Panders nicht gegebener Treffer bringen Hannover zur Weißglut und Schiedrichter Hartmann in die Schusslinie. Schlaudraff flippt aus.


Von Barnabas Szöcs und Jürgen Blöhs

Hannover - Am Ende fühlten sich die Europapokal-Helden von Hannover 96 um den verdienten Sieg und die erste Tabellenführung seit 1969 betrogen.

Wild gestikulierend redete Trainer Mirko Slomka nach dem Abpfiff auf Schiedrichter Robert Hartmann aus Wangen ein, der den Treffer der Niedersachsen zum möglichen Heimerfolg in der 89. Minute wegen eines angeblichen Foulspiels nicht anerkannt hatte.

"Ich kann kein Foul sehen, da kann ich mir das noch sechsmal anschauen", klagte auch Sportdirektor Jörg Schmadtke nach dem 1:1 (1:0) gegen Aufsteiger Hertha BSC Berlin.

96-Angreifer Jan Schlaudraff musste sogar zurückgehalten werden, als er dem Unparteiischen lautstark seine Meinung mitteilte.

"Ich wiege nur 70 Kilo"

Didier Ya Konan soll nach Ansicht Hartmanns bei einem Freistoß (samt Torerfolg) von Christian Pander Gegenspieler Maik Franz gefoult haben.

"Ich habe eine Berührung gespürt, Franz aber nicht gestoßen", gab der Ivorer nach der Begegnung zu Protokoll und fügte an: "Ich wiege nur 70 Kilo." Will heißen: Mit seinen körperlichen Voraussetzungen hätte er den 90-Kilo-Mann Franz kaum umwerfen können.

"Rauhbein" Franz äußerte sich nicht zu der Szene, bezeichnete dafür das Remis in Hannover als "okay".

Hertha im Glück

Selbst Gäste-Coach Markus Babbel gab nach dem Abpfiff zu: "Wenn ich mir die Fernsehbilder anschaue, können wir froh sein, dass wir kein Gegentor bekommen haben."

Genützt hat es am Ende den Gastgebern nur wenig. Unter dem Strich stand - jedenfalls aus Sicht der Hannoveraner - ein bitterer Verlust von zwei Punkten, nach dem die 96er punktgleich mit Spitzenreiter FSV Mainz 05 den zweiten Platz belegen.

Der verpasste Sprung an die Spitze ärgerte besonders 96-Angreifer Jan Schlaudraff: "Schade, dass wir die Tabellenführung verpasst haben - das war eine große Chance.

Slomka ohne Verständnis

"Der Schiedsrichter hat mir gesagt, dass der Assistent ein Foul von Didier Ya Konan signalisiert hat. Ich kann das nicht nachvollziehen. Das war ein reguläres Tor, somit besonders ärgerlich. Aber das können wir nun nicht mehr ändern. Wir haben nun nach drei Spieltagen sieben Punkte, das ist auch in Ordnung", sagte Slomka.

Sergio Pinto hatte seine Mannschaft in einer intensiven, aber nicht hochklassigen Partie, mit einem direkt verwandelten Freistoß (33.) in Führung gebracht, bevor Joker Pierre-Michel Lasogga (83.) den verdienten Ausgleich für die Gäste erzielte, die ihren zweiten Saisonpunkt verbuchen konnten.

"Wir haben zu Beginn zu viel Angst gehabt, haben hinten zwar gut gestanden, aber zu wenig Druck nach vorn aufgebaut. Das haben wir in der zweiten Halbzeit viel besser gemacht", resümierte Babbel.

Müde 96er oft ideenlos

Drei Tage nach der starken Leistung im Qualifikations-Hinspiel zur Europa League gegen den FC Sevilla (2:1) blieb Hannover lange blass.

Dem Team steckte die kräftezehrende Partie gegen den spanischen Topklub sichtlich in den Knochen. Vom schnellen Umschalten und direktem Passspiel, der großen Stärke der 96er, war vor 41.200 Zuschauern zunächst nicht viel zu sehen. Zudem mangelte es an Ideen, um die Defensive der Berliner zu knacken.

Hertha sogar mit Siegchancen

Nach dem Ausgleich durch Lasogga und der umstrittenen Szene mit Franz und Ya Konan hätten die Hauptstädter sogar den Sieg einfahren können, scheiterten aber mehrmals an Neu-Nationaltorhüter Ron-Robert Zieler und ihrer eigenen Präzision.

Am Ende konnten die Gastgeber letztlich froh sein, noch einen Punkt gerettet zu haben.

Doch von Erleichterung war nach Abpfiff bei Hannover nichts zu merken - der Frust über das nichtgegebene Tor überwiegte.

kicker.de

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1:1 - Ein umstrittenes Unentschieden

Am 3. Spieltag der laufenden Saison trennt sich Hannover 96 1:1-Unentschieden von Hertha BSC. Nachdem Pinto die Roten per Freistoss in Führung gebracht hatte (34.), erzielte Lassoga kurz vor Schluss den Ausgleich (83.) für die Herthaner.

Emotionen pur in der AWD-Arena: Nach einer zwischenzeitlichen 1:0-Führung durch Sergio Pinto (34.) und dem späten Ausgleich Jean-Pierre Lasoggas (83.) sorgte ein Pfiff für Aufregung: Schiedsrichter Thomas Hartmann gab Christian Panders Freistoßtor nicht (90.).

Der Ball läuft...
Same procedure as last game: Auf den Rängen die "Auf nach Europa"-Stimmung vom Donnerstagabend – auf dem Feld dieselbe Aufstellung wie in der Partie gegen den FC Sevilla. 96-Coach Mirko Slomka setzte auf seine eingespielten Elf, auf der Gegenseite hütete der in der Woche über angeschlagene Berliner Keeper Thomas Kraft den Kasten. Die erste gute Aktion der 96er beendete Referee Robert Hartmann per Pfiff (6.) - diesem war ein Foul an Maik Franz vorangegangen. In der folgenden Spielzeit ließ Hannover 96 wie gewohnt das Leder laufen. Dann plötzlich Feuer vor Krafts Kasten: Nach Foul von Patrick Ebert an Jan Schlaudraff zirkelte Sergio Pinto den anschließenden Freistoß aus 25 Metern aus scharf linker Position vor das Berliner Gehäuse, Pogatetz stieg zum Kopfball hoch, doch Kraft konnte den Ball in letzter Sekunde über die Latte lenken (9.). Die anschließend kurz ausgeführt Ecke von Konstantin Rausch und Schlaudraff setzte "Kocka" ans Außennetz.

...die Defensive steht...
Auch in der Folgezeit sahen die Fans hannoversches Kurzpassspiel am Berliner Sechzehner, während die Herthaner keine Gefahr für die Roten ausstrahlten. Die "Alte Dame" machte ihrem Namen alle Ehre – behäbiges Aufbauspiel und Ideenlosigkeit prägten das Spiel der Gäste. Statt Torchancen machten sich die Berliner das Leben mit unnötiger Aggressivität und stetiger Abseitsstellung selbst schwer. Kurzer Aufruhr dann im 96-Strafraum: Die Babbel-Elf war bis in den 96-Strafraum vorgedrungen, Pogatetz klärte jedoch in Gemeinschaftsaktion mit Haggui (19.). Nur eine Minute später zog Mohammed Abdellaoue nach einem Fehlpass der Berliner Abwehr aus halblinker Position am Kasten vorbei. Immer wieder waren die Roten nur durch Fouls zu stoppen, immer wieder entschied Schiedsrichter Hartmann auf Freistoß. Pintos Hammer aus 20 Metern schrammte jedoch am Gehäuse vorbei (21). Den Gegenangriff beendeten die Berliner - wie so oft an diesem Tage - im Abseits. "Moas" Chance kam ein gegnerischer Fuß in die Quere - Christian Schulz hatte zuvor einen langen Ball auf Rausch gepasst, der sich flink auf links durchgesetzt und die Kugel mit Präzision vors Tor gebracht hatte.

...und Pinto hämmert zum 1:0 ein...
In der 34. Minute sahen die 4. 200 Zuschauer einen Sergio Pinto, wie er leibt und lebt: Aus gut 25 Metern lief der Deutsch-Portugiese aus halblinker Position zum Freistoß an und hämmert die Kunststoffkugel zwischen der Mauer hindurch in die linke Ecke (34.) - Torwart Kraft sah bei diesem Treffer nicht gut aus. Nachdem Andre Mijatovic "Moa" am Sechzehner von den Beinen geholt hatte, verzog die Nummer 7. Einen weiteren Knaller aus gut 18 Metern setzte "Pinte" rechts übers Gehäuse. Eine der wenigen Auftritte der Blau-Weißen beendete Pogatetz mit einem Pass auf Zieler (37.), der die erste Hälfte meist beschäftigungslos verbrachte. Spannend wurde es dann noch einmal kurz vor dem Pausentee. Einen zielgenauer Schulz-Pass auf Schmiedebach, der das Leder filigran annahm, ließ Rausch ungenutzt (42.). Eine Sprinteinlage Zielers, der vor Torun den Ball rettete, beendete die ersten 45 Minuten.

Zieler unterstreicht seine Nominierung
Unverändert begann die zweite Hälfte – sowohl aufstellungs- als auch spielverlaufstechnisch. Zunächst, denn: Je länger die Partie lief, desto agiler wurden die Berliner. Die Hauptstädter wirkten frischer als noch in der ersten Halbzeit. Und so tauchten sie des Öfteren an der Strafraumgrenze der 96er auf. Einen satten 16-Meter-Schuss Stindls konnte der heute unsicher wirkende Kraft erneut nur abklatschen, doch keiner seiner Teamkollegen stand zur Vollendung bereit. Frischen Wind brachte dann Publikumsliebling Didier Ya Konan ins Spiel, der den über 60 Minuten griffigen und nimmermüden Abdellaoue ersetzte. Nur vier Minuten später erbrachte Zieler den Beweis, warum der 22-Jährige unter der Woche als dritter Nationaltorhüter nominiert worden war: Hannovers Nummer 1 zeigte auf der Linie einen Weltklassereflex, nachdem Ebert den Ball nach einer Ecke per Kopf über die Linie drücken wollte.

Lell erzielt den 1:1-Ausgleich
In der Folgezeit wirkten die 96er nicht mehr ganz so frisch wie zu Beginn der Begegnung. Zwar gab es vor Krafts Kasten immer wieder Situationen, in denen die Roten durchaus die Chance auf ein weiteres Tor gehabt hätten. Rauschs angeschnittenen Freistoss aus 20 Metern (66.) klatschte der Gästetorhüter nur ab, Schmiedebachs Hammer strich rechts am Kasten vorbei. Ya Konan versuchte ebenso sein Glück wie die Einwechselspieler Christian Pander und Moritz Stoppelkamp. Und dann kam das, was bereits zuvor in der Luft gelegen hatte - ein Gegentor. Auf der rechten Seite überlief Berlins Außenverteidiger Lell 96-Verteidiger Schulz, sein Querpass netzte Lasogga unhaltbar für Zieler ein (83.). Doch es sollte noch schlimmer kommen. Die 96er rappelten sich noch einmal auf und erzielten in Person von Christian Pander den bejubelten 2:1-Treffer. Der hatte sich den Ball an der Strafraumgrenze zurechtgelegt und zur Überraschung aller in der linke Ecke eingenetzt (90.). Doch Schiedsrichter Hartmann gab den Treffer unter großem Protest der hannoverschen Spieler samt Anhangs aus nicht nachvollziehbaren Gründen nicht. Nur einen statt drei Zähler und eine Menge Frust auf seiten des Teams und der Fans!
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STATISTIK

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Haggui, Pogatetz, Schulz - Schmiedebach, Pinto, Stindl, Rausch (68., Pander) - Schlaudraff (78., Stoppelkamp), Abdellaoue (60., Ya Konan)

Hertha BSC : Kraft - Lell, Franz, Mijatovic, Kobiashvili - Ottl, Niemeyer (75., Rukavytsia) - Ebert, Raffael, Torun (61., Lasogga)- Ramos

Tore: 1:0 (34., Pinto), 1:1 (83., Lasogga)

Gelbe Karten: Pinto / Lell, Franz, Mijatovic, Ebert, Torun, Lasogga

Zuschauer: 41 200

Schiedsrichter: Robert Hartmann (Wangen)

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Stimmen zum Spiel

Der unverständliche Pfiff in der Schlussminute war nach der Partie beherrschendes Thema bei Trainern und Spielern. Nicht nur Mirko Slomka empfand die Entscheidung als "ziemlich ärgerlich".

Hertha-Coach Markus Babbel: "Wir sind sehr glücklich über den heutigen Punkt. Wir haben in der ersten Halbzeit ganz ordentlich verteidigt, aber haben ohne Mumm und Zutrauen nach vorne gespielt. Andererseits haben wir auch wenig zugelassen. Symptomatisch für das 1:0 war, dass es ein Freistoßtor war. (ironisch) Das muss ich auf meine Kappe nehmen. Heutzutage muss man den Jungs alles erklären und wenn ein Spieler aus der Mauer raus geht, muss der daneben einen Schritt rüber gehen, um die Lücke zu schließen. Das war mein Fehler, das wird mir nicht ein zweites Mal passieren. Der Ausgleich war nicht ganz unverdient, den haben wir uns erarbeitet. Am Ende hatten wir noch das Quäntchen Glück, ich habe mir die Szene angeschaut und das muss man nicht pfeifen. Dennoch freut es mich für die Jungs. Sie haben sich das Unentschieden verdient."

96-Coach Mirko Slomka: "Die Entscheidung des Schiedsrichters hätte ich anders gesehen. Er muss nicht zwingend pfeifen. Ich hab mich noch bei dem Assistenten erkundigt, weil ich dachte, es wäre Abseits gewesen. Ein Foul von Ya Konan habe ich nicht gesehen. Ich finde eher, dass Maik Franz ins Straucheln geraten ist beim Rückwärtslaufen. So ist es natürlich ziemlich ärgerlich für uns. Andererseits hat Hertha in der zweiten Hälfte enorm Druck gemacht und wir haben es nicht geschafft, uns entscheidend zu befreien. Hertha hat in dieser Phase des Spiels verdientermaßen einen Treffer erzielt. Es war ein enges Spiel und wir wussten vorher, dass wir ganz viel Geduld haben müssen. Ich denke nicht, dass es an der Müdigkeit lag. Gerade die letzten Minuten haben gezeigt, dass wir noch mal aufdrehen konnten."

Hertha-Verteidiger Maik Franz: "Ich bin insgesamt zufrieden mit dem Spiel. Wir haben gemerkt, dass wir mithalten können. Hannover ist durch einen Glücksschuss mit 1:0 in Führung gegangen. Schade, dass uns in der zweiten Hälfte der Siegtreffer nicht gelungen ist. Aber ein Unentschieden geht schon für beide Teams in Ordnung. Ärgerlich ist, dass am Anfang des Spiels Rausch seinen Ellenbogen ausgefahren hat und ich mit voller Wucht dagegen geprallt bin. Meine Nase ist höchstwahrscheinlich gebrochen."

Herthas Mittelfeldspieler Andreas Ottl: "Hannover hatte sicherlich mehr Ballbesitz, aber das darf uns auch nicht stören. Wichtig ist, das wir gut verteidigen. Wo sie gefährlich sind, sind Standardsituationen. Damit haben sie auch das Tor gemacht. Wir müssen schauen, dass wir nicht so viel foulen im Sechszehner - dann bekommen wir auch weniger Probleme. Wir hätten ruhiger nach vorne spielen müssen, da waren wir in der ersten Hälfte noch zu hektisch, aber in der zweiten Hälfte haben wir das besser gemacht. Wir haben bis jetzt drei Spiele gehabt, davon war eins schlecht. Gegen Hamburg und heute haben wir uns ordentlich präsentiert und hätten auch gewinnen können. Wir können aber im Großen und Ganzen mit dem Punkt hier zufrieden sein."

96-Innnverteidiger Karim Haggui: "Wir haben ein ordentliches Spiel gezeigt, aber auch Berlin war von Anfang an präsent und wir wussten, dass es hart wird. Wir waren sehr motiviert und haben 100% gegeben, aber wir können auch nicht immer gewinnen. Beim Gegentor war Lassoga einfach einen Schritt schneller als wir. Trotzdem sind wir bereit für das Spiel in Sevilla am Donnerstag."

96- Torschütze Sergio Pinto: "Beim Freistoß habe ich mit Jan abgesprochen, dass er die Mauer ablenkt. Das hat wunderbar geklappt und so konnte ich den Ball unten reinzimmern. Wir wollten das 1:0 verwalten und das hat nicht funktioniert. Ärgerlich für uns! Am Kräftemangel hat es aber nicht gelegen!"

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Das Kribbeln steigt...

Mit an Bord sind neben dem 41-köpfigen 96-Tross auch zahlreiche Fans und Journalisten. Freitagmorgen kehrt man dann – hoffentlich mit dem Ticket für die Gruppenphase im Gepäck – zurück nach Hannover.

"Mindestens einen Treffer erzielen"
Die Chancen auf das Erreichen der Gruppenphase, und damit sechs sichere weitere internationale Auftritte, sind nach dem 2:1-Erfolg der Roten am vergangenen Donnerstag in der heimischen AWD-Arena keinesfalls schlecht. Zum Zeitpunkt des Anpfiffs im Stadion Ramón Sánchez Pizjuán (ab 21.05 Uhr im LIVETICKER) wäre die Slomka-Elf angesichts des Heimsieges qualifiziert – auch psychologisch sicher kein Nachteil. Der Favorit FC Sevilla muss also mindestens einen Treffer erzielen, Außenseiter Hannover hofft auf den entscheidenden Nadelstich. "Mit Verlaufe des Spiels werden sich Gelegenheiten ergeben", ist sich 96-Coach Mirko Slomka sicher. Seine Erkenntnisse aus dem Hinspiel geben dabei keinen Anlass, den Optimismus zu zügeln. "Wir waren hier in Hannover absolut gleichwertig und zwischenzeitlich dem 2:0 nahe", weiß Slomka. Sich mit Mann und Maus hinten reinzustellen und auf ein 0:0 zu gehen, ist ohnehin nicht geplant. "Das ist nicht unsere Spielweise. Wir wollen mindestens einen Treffer erzielen." Nichtsdestotrotz kann der Weg zum Erfolg nur über eine hochkonzentrierte und aufmerksame Defensivarbeit gehen. "Wir brauchen zunächst mal Ballgewinne", benennt der 96-Cheftrainer jene Basistugend, mit der er im Hinspiel allerdings nur in den ersten 45 Minuten rundum zufrieden war. "Wir müssen sehr gut attackieren, um Zuspiele auf Negredo und Kanouté zu verhindern."



"96 - alte Liebe. Aus Hannover in die Welt" - Mit diesem Schriftzug startet die gebrandete 96-Maschine Boeing 737-800 nach Sevilla

"Das ist eine Auszeichnung"
Auf einen besonderen Faktor werden sich die Roten in Andalusien einstellen müssen: die hohen Temperaturen. Probleme mit der Hitze befürchtet Mirko Slomka jedoch nicht. In der Halbzeit stehen in der Kabine eisgekühlte Handtücher für Rumpf und Extremitäten bereit, um die Körpertemperatur abkühlen zu lassen. Zudem sind seine Spieler angehalten, so viel wie möglich zu trinken. Kleine Hilfestellung: besonders salzhaltiges Essen! "So können nicht nur die entscheidenden Mineralien gebunden werden, zudem erzeugt das auch wieder mehr Durst", verrät der 43-Jährige den gewünschten Effekt. Ob der aktuelle Streik in der "Primera Division" Vor- oder Nachteil für die Spanier sein wird, muss abgewartet werden. Zwar geht die Marcelino-Elf dadurch wesentlich ausgeruhter in die Partie als die 96-Spieler, andererseits fehlt den "Sevilleros" wichtige Spielpraxis. Und an einem Schuss Sonder-Motivation dürfte es den 96ern ohnehin nicht fehlen. "Wir haben uns sieben Wochen genau auf diese Situation vorbereitet", so Slomka, der in der Saison 05/06 mit Schalke bis ins Halbfinale des UEFA-Cups eingezogen war und dort ausgerechnet in Sevilla ausschied. "Und es treibt jeden Fußballer an, das zu erleben. Das ist eine Auszeichnung: Es geht um etwas!"

Optimismus herrscht vor
Das haben auch seine Schützlinge verinnerlicht. Man weiß um die historische Chance, nach 19 langen Jahren sich wieder in einem internationalen Wettbewerb beweisen zu können. "Wir haben natürlich Respekt vor dem Gegner, aber fliegen ohne Angst nach Sevilla", sagt Manuel Schmiedebach. "Unsere Mannschaft hat gezeigt, dass wir gegen große Gegner mithalten können. Die Siege gegen den FC Bayern und auch im Hinspiel gegen Sevilla sind das beste Beispiel. Mit über 2000 Fans aus Hannover im Rücken glaube ich an unser Weiterkommen." Auch Christian Schulz ist optimistisch: "Ich habe selbst schon zwei Mal in Spanien gespielt und kenne daher die Atmosphäre in den Stadien. Sie werden ihr Team leidenschaftlich und sehr laut unterstützen. Aber darauf sind wir eingestellt. Sevilla muss mindestens ein Tor gegen uns machen, um weiterkommen zu können. Wir sind als Mannschaft optimistisch, dass wir dagegen halten können. Ein Tor für uns würde im Spiel sehr viel verändern. Dass uns so viele Anhänger unterstützen werden, ist für uns klasse."

Alternativen in Startlöchern
Und in der Tat: Über 2.000 erwartete 96-Fans in Sevilla sind eine mehr als stolze Zahl. Ob mit den "Gold" und "Silber"-Fanreisen der TUI oder eigen organisiert angereist, mit Bus und Bahn oder dem eigenen Auto – für Stimmung aus dem 96-Block wird gesorgt sein. Coach Mirko Slomka freut`s: "Klasse, wie unsere Fans das leben! Das ist eine fantastische Euphorie!" Welche elf Männer aber schlussendlich ab 21.05 Uhr vor dem 12. Mann aufspielen werden, wollte er noch nicht verraten. Leichte Sorgen gibt es um Captain Steven Cherundolo, der am Dienstag aufgrund von Schmerzen im Sprunggelenk kürzer treten musste. Es wird aber nicht damit gerechnet, dass der Einsatz des erfahrenen US-Amerikaners gefährdet ist. Ohnehin freut sich der Trainerstab, personell quasi aus dem Vollen schöpfen zu können. "Wir haben gute Möglichkeiten zu variieren", sagt Slomka. Mit Chahed, Pander, Hauger und Ya Konan stehen einige vielversprechende Alternativen in den Startlöchern.

Für Mirko Slomka und seine Schützlinge soll der weitere europäische Weg über die Etappe Sevilla führen: "Wir wollen unbedingt in die Gruppenphase und haben uns diese Chance erarbeitet." Auf ein mögliches Elfmeterschießen bereitet sich das Team nicht explizit vor, lediglich die Schützen wurden festgelegt. Wenn es nach Mirko Slomka geht, soll es aber bereits vor 23 Uhr gejubelt werden: "Wir machen zwei Tore – und gut ist!"
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So könnten sie spielen:

FC Sevilla: Palop - Coke, Spahic, Escudé, Navarro - Medel, Fazio - Navas, Trochowski - Negredo, Kanouté

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Haggui, Pogatetz, C. Schulz - Schmiedebach, Pinto - Stindl, Rausch - Schlaudraff, Abdellaoue

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Auf geht's, 96 hand017 bengalo


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1:1-Unentschieden reicht 96 für Europa

Hannover 96 zieht mit einem 1:1-Unentschieden in die Gruppenphase der Europa League ein. Abdellaoue (22.) brachte die Roten in Führung, der Ausgleich (37./ET Pogatetz) konnte die Slomka-Elf nicht mehr vom Erfolg abhalten.

Zieler, die "Fangmaschine" und in Sevillas Hitze...
Bienvenido al infierno de Sevilla - willkommen in der Hölle Sevillas! 42 000 FC-Fans gegen rund 3000 hannoversche Anhänger. Ein ungleiches Duell auf den Rängen, aber keineswegs auf dem Rasen des Ramón Sánchez Pizjuán-Stadions. Doch der Reihe nach. Wie erwartet setzten die Gastgeber von Beginn an auf Angriff. Desöfteren entwischte der FC-Stürmer Kanouté, der zahlreiche Kopfballduelle gegen die beiden Innenverteidiger Emanuel Pogatetz und Karim Haggui gewann. Daraus resultierte auch eine dicke Chance der Sevilleros, als eben dieser nur knapp über Zielers Kasten köpfte (5.). Auf der Gegenseite senste Alexis im Anschluss Jan Schlaudraff um - den anschließenden Freistoss semmelte Sergio Pinto allerdings in die Mauer (7.). Dann hieß es wieder: Harte Arbeit in der Defensive. Konstantin Rausch erlöste seine Mitspieler mit einem Befreiungsschlag (11.). Ron-Robert Zielers himmelblau-weiße Handschuhe mit dem bezeichnenden Titel"Fangmaschine" sollten an diesem Abend ihrem Namen noch alle Ehre machen, denn: Es wurde noch heißer. Nicht nur die Außentemperatur von 30 Grad machte den Akteuren zu schaffen, auch die spanische Angriffe entzündeten hier und da ein Feuerchen in der 96-Abwehr. Licherloh brannte es dann, als Negredo aus spitzem Winkel aus wenigen Metern abzog und Zieler die Kugel an die Querlatte lenkte - es sollte die erste, aber nicht die letzte Glanzparade des Abends werden (15.). Temperamentvoll ging es weiter. "Moa" verpasste Navarro einen Cut (20.) - caliente, caliente (heiß - heiß).


Noch verzweifelt, aber nicht mehr lange: Torschütze "Moa" Abdellaoue

...fällt die 1:0-Führung - und der Ausgleich per Eigentor...
Und dann kam der Moment, auf den alle 96-Fans seit 19 Jahren gewartet hatten: Nach toller Vorarbeit von Konstantin Rausch, der sich auf links einmal mehr als flinker Flitzer erwies, sahnte "Moa" ab und netzte die Kugel per Direktabnahme ins spanische Tor ein (22.). Abdellaoue apagar el fuego espanol - Abdellaoue löschte das spanische Feuer! Zumindest für einige Zeit. Zieler lenkte noch einmal die Kunststoffkugel nach einem 25-Meter-Knaller von Negredo über die Latte, bevor Kanouté völlig frei im Sechzehner zum Schuss kam (30.) - doch der 96-Schlussmann hielt, was an in diesen ersten 45 Minuten zu halten war. Nur beim Pogatetz-Abpraller nach Flanke von Perotti war der hannoversche Keeper machtlos. Es war das Schienbein des Österreichers, das den Spaniern den 1:1-Ausgleich bescherte (37.). Ein kleiner Trost: Beide Tore erzielten die Gäste...Mit diesem Spielstand gingen die Roten in die Halbzeit.


Jaaaaaa -da ist die 1:0-Führung - nach Super-"Kocka"-Hereingabe

Kein Elfmeter für die Roten- stattdessen viele, viele, bunte Karten
Ohne Wechsel, aber heiß her ging es auch in der zweiten Hälfte. Den Kartenreigen von Schiedsrichter Serge Gumienny eröffnete Steven Cherundolo (49.) - es sollten noch einige, farbige Kartons folgen. Zum Beispiel einen Minute später. Da fuhr Kanouté die " Hand Gottes " vorm 96-Kasten aus und erntete dafür ebenfalls eine Verwarnung. Doch auch das Fußballspielen geriet nicht in Vergessenheit. Ein Schlaudraff-Lupfer aus 22 Metern sauste anschließend übers Tor. Nach Foul von Christian Schulz an Negredo brachte Piotr Trochowski den Freistoss scharf in den 96-Sechzehner herein, zum Glück war kein Spanier in aussichtsreicher Position (55.). Durchatmen dann in der 57. Minute: Escudé kam im Strafraum der Roten völlig frei zum Kopfball - Abdellaoue, der hinten aushalf, stand einige Meter zu weit weg. Stindl und Pinto hatten in der Folgezeit noch Gelegenheiten, den FC-Torwart in Arbeit zu bringen - jedoch erfolglos. Aufregung dann in der 74. Minute: Palop holte "Schlaufi" elfmeterwürdig von den Beinen - der Strafstoß-Pfiff blieb allerdings aus. Die letzte erwähnenswerte Aktion der Begegnung folgte dann kurz vor Abpfiff, denn der Referee brachte noch die rote Farbe ins Spiel - völlig zurecht. Gary Medel, auch "Pitbull" genannt, flog wegen einer Tätlichkeit an Pinto von Platz (90.). Es bedurfte dann noch quälende drei Minuten Nachspielzeit bevor die 96er den geschichtsträchtigsten Moment seit 19 Jahren feierten.

Fazit: Zwölf gelbe Karten, ein roter Karton, ein nicht gegebener Elfmeter - doch nichts und niemand konnte die Roten an diesem Abend vom Einzug in die Gruppenphase der Europa League abhalten - Buenos noches, Sevilla!
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FC Sevilla: Palop - Coke, Alexis (84./Fazio), Escudé, Navarro - Navas, Medel, Trochowski (81./Campana), Perotti - Negredo (63./del Moral), Kanouté

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Haggui, Pogatetz, Schulz - Schmiedebach, Pinto, Stindl, Rausch (89./ Pander)- Abdellaoue (90./Ya Konan), Schlaudraff

Zuschauer: 42 000

Tore: 1:0 Abdellaoue (23.), 1:1 Pogatetz (37./Eigentor)

Schiedsrichter: Serge Gumienny (Belgien)

Gelbe Karten: Alexis, Perotti, Kanouté, del Moral / Stindl, Cherundolo, Schulz, Schlaudraff, Schmiedebach, Kocka, Pinto

Rote Karte: Medel (Tätlichkeit)

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Europa League-Spieltermine stehen fest

FC Kopenhagen, Standard Lüttich und FC Vorskla Poltava heißen die Gegner der Roten in der Gruppe B der Europa League. Inzwischen stehen auch die Spieltermine fest.

Auf nach Europa!
Hannover 96 trifft in der der Gruppe B der Europa League auf den dänischen Vertreter FC Kopenhagen, den belgischen Club Standard Lüttich sowie auf den ukrainischen Verteter FC Vorskla Poltava. Das ergab die heutige Auslosung in Monaco.

Spieltermine stehen fest
Inzwischen stehen auch die Spieltermine fest. Die Roten spielen jeweils donnerstags - bis auf eine Ausnahme. Die 96er starten am 15. September, um 19 Uhr, mit einem Heimspiel gegen Standard Lüttich. Es folgt die Auswärtspartie gegen den FC Vorskla Poltava am 29. September, 21.05 Uhr, bevor die Roten am 20. Oktober, um 21.05 Uhr, zuhause auf den FC Kopenhagen treffen. Zum Rückspiel gegen die Dänen packt die Slomka-Elf dann am 3. November (Anstoß 19 Uhr) ihre Koffer. Weiter gehts am Mittwoch, 30. November, 21.05 Uhr nach Belgien zu Standard Lüttich. Das letzte Spiel bestreitet der momentane Bundesligazweite am Donnerstag, 15. Dezember, um 19 Uhr, gegen den ukrainischen Vertreter Vorskla Poltava.

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Hannover 96 hat Losglück

FC Kopenhagen, Standard Lüttich und Worskla Poltawa - das sind die Gegner von Hannover 96 in der Euro League.

Monte Carlo. Der FC Schalke 04 und Hannover 96 haben für die Gruppenphase der Europa League lösbare Aufgaben erwischt. Der deutsche Fußball-Pokalsieger aus Gelsenkirchen trifft in Gruppe J auf Steaua Bukarest, Israels Meister Maccabi Haifa und AEK Larnaca aus Zypern. Hannover muss in Gruppe J mit dem FC Kopenhagen, Standard Lüttich und Worskla Poltawa aus der Ukraine um die beiden Tickets für die K.o.-Runde kämpfen.
Hannover 96 schafft das Wunder in Sevilla

Die Gruppenphase beginnt am 15. September. Final-Gastgeber ist am 9. Mai 2012 Bukarest. Titelverteidiger FC Porto startet in dieser Saison in der Champions League.

Die Gegner im Kurzporträt:

FC KOPENHAGEN: Der ehemalige Club des aktuellen Kölner Bundesliga-Trainers Stale Solbakken sorgte in der vergangenen Saison noch in der Champions League für Furore und scheiterte erst im Achtelfinale am FC Chelsea. Der Club existiert erst seit knapp 20 Jahren, 1991 ging er aus einer Fusion zweier Vereine aus Kopenhagen hervor. Seitdem wurde der FCK bereits neunmal dänischer Meister. Als aktueller Titelträger scheiterten die Dänen in diesem Jahr in der Qualifikation zur Champions League an Viktoria Pilsen aus Tschechien. Der FCK gilt neben Bröndby als der beliebteste Club des Landes.

STANDARD LÜTTICH: Der zehnmalige belgische Meister ist Dauergast im Europapokal. 1982 stand Lüttich im Finale des Europacups der Pokalsieger, unterlag aber dem FC Barcelona. Zahlreiche bekannte Fußballer kickten bei Standard, unter anderem auch Horst Hrubesch, Erwin Kostedde, Dante und Daniel van Buyten. Lüttich scheiterte in der Champions-League-Qualifikation am Bayern-Gegner FC Zürich, schaffte aber im Duell mit Helsingborgs IF den Weg in die Europa League.

WORSKLA POLTAWA: Der Club ist die große Unbekannte in der Gruppe. Poltawa liegt in der Ukraine und hat rund 300 000 Einwohner. Worskla ist der Fluss, der durch die zentralukrainische Stadt fließt. Das Stadion fasst etwa 25 000 Zuschauer. Poltawa gewann 2009 gegen Schachtjor Donezk den ukrainischen Pokal und steht wie Hannover erstmals in der Gruppenphase eines Europapokals. Im Jahr 2000 scheiterte Poltawa in der 1. Runde des UEFA-Pokals an Boavista Porto. In den aktuellen Europa-League-Playoffs schalteten die Ukrainer Dinamo Bukarest aus.

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Hannover 96 - 1. FSV Mainz 05 28.08.2011, 15.30 Uhr

Der Teamcheck



Wichtigste Zugänge
Malik Fathi / Abwehr (Spartak Moskau)
Fabian Schönheim / Abwehr (SV Wehen Wiesbaden)
Zdenek Pospech / Abwehr (FC Kopenhagen)
Nicolai Müller / Mittelfeld (SpVgg Greuther Fürth)
Zoltan Stieber / Mittelfeld (Alemannia Aachen)
Yunus Malli / Mittelfeld (A-Jugend Borussia Mönchengladbach)
Julian Baumgartlinger / Mittelfeld (FK Austria Wien)
Marcel Risse / Mittelfeld (Bayer 04 Leverkusen)
Andrea Ivanschitz / Mittelfeld (Panathinaikos Athen)
Eric Maxim Choupo-Moting / Sturm (Hamburger SV)
Deniz Yilmaz / Sturm (FC Bayern II)
Anthon Ujah / Sturm (Lillestrom SK)

Wichtigste Abgänge
Martin Pieckenhagen / Tor (Karriereende)
Christian Fuchs/ Abwehr (FC Schalke 04)
Zsolt Löw / Abwehr (Karriereende)
Stefan Bell / Abwehr (an Eintracht Frankfurt ausgeliehen)
Miroslav Karhan / Mittelfeld (Spartak Trnava)
Jan Simak / Mittelfeld (FC Carl Zeiss Jena)
Filip Trojan / Mittelfeld (Dynamo Dresden)
Valeri Domovchiyski / Mittelfeld (MSV Duisburg)
Lewis Holtby / Mittelfeld (FC Schalke 04)
André Schürrle/ Sturm (Bayer 04 Leverkusen)

Verletzte / Gesperrte
Eugen Gopko/ Abwehr (Oberschenkelzerrung)
Florian Heller/ Abwehr (Oberschenkelzerrung)
Shawn Parker / Sturm (nicht berücksichtigt)
Adam Szalai / Sturm (Aufbautraining nach Knie-OP)

Letzte fünf Spiele
2. Spieltag: FC Freiburg - 1. FSV Mainz 05 1:2 (0:0)
1. Spieltag: 1. FSV Mainz 05 - Bayer 04 Leverkusen 2:0 (1:0)
34. Spieltag: 1. FSV Mainz 05- FC St. Pauli 2:1 (0:1)
33. Spieltag: FC Schalke 04- 1. FSV Mainz 05 1:3 (0:0)
32. Spieltag: 1. FSV Mainz 05 - Eintracht Frankfurt 3:0 (3:0)

Letzte Spiele gegen Hannover 96
Saison 2010/2011
Hannover 96 - 1. FSV Mainz 05 2:0 (1:0)
1. FSV Mainz 05 - Hannover 96 0:1(0:1)

Saison 2009/2010
1. FSV Mainz 05 - Hannover 96 1:0 (1:0)
Hannover 96 - 1. FSV Mainz 05 1:1 (0:0)

Saison 2006/2007
1. FSV Mainz 05 - Hannover 96 1:2 (0:1)
Hannover 96 - 1. FSV Mainz 05 1:0 (0:0)

96-Bilanz gegen den Gegner
In der Bundesliga gab es bisher:
5 Siege (3 Heim, 2 Auswärts)
3 Unentschieden (2 Heim, 1 Auswärts)
2 Niederlage (2 Auswärts)

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4. Spieltag: Hannover 96 - FSV Mainz 05

Der große Jubel aus Sevilla ist kaum verhallt, da gilt es für die Roten schon wieder, "den Schalter schnell umzulegen" und die volle Konzentration auf den Liga-Alltag zu richten. Die Mainzer kommen und treffen auf 96er "mit breiter Brust"

"Schalter schnell umlegen"
Der sensationelle Einzug in die Gruppenphase der Europa League gegen die topgesetzten Spanier vom FC Sevilla wird gerade einmal zweieinhalb Tage her sein, wenn Schiedsrichter Deniz Aytekin das Leder in der AWD-Arena frei gibt. Im hannoverschen Schmuckkästchen wartet mit dem FSV Mainz 05 dann ein Team, das in der vergangenen Spielzeit für ähnliche Furore gesorgt hat wie unsere Roten. Lohn einer fantastischen Saison war ebenfalls der Einzug in die Qualifikation der Europa League. Dass das internationale Kapitel für die „Karnevalisten“ schneller als erhofft beendet war – man scheiterte am rumänischen No-Name-Klub Gaz Metan Medias – könnte nun zumindest einen kleinen Vorteil für die 05er mit sich bringen: die Tuchel-Elf hatte eine ganze Woche Zeit, sich auf die Partie in Hannover akribisch vorzubereiten. „Das wird ein immens schwieriges Spiel“, schätzt 96-Innenverteidiger Emanuel Pogatetz die Situation ein. „Wir müssen den Schalter schnell umlegen und uns voll auf Mainz konzentrieren.“ Doch man ist durchaus zuversichtlich, dass dieses gelingt. Warum, erklärt Stürmer „Moa“ Abdellaoue: „Ein Grund, warum wir derzeit so erfolgreich sind ist, dass wir den richtigen Fokus haben.“ Auch Kraftprobleme befürchten die 96er nicht wirklich. „Unsere Daten zeigen, dass wir schnell regenerieren“, ist Coach Mirko Slomka zuversichtlich. Für die Spieler selbst scheint die so oft zitierte Doppelbelastung in englischen Wochen ohnehin kein Problem zu sein. Schließlich spiele man lieber als zu trainieren.



"Moa" Abdellaoue ist in Topform, auch am Sonntag? Hier im Duell mit Svensson

Ideensuche auf beiden Seiten
Es könnte sich sogar durchaus als Vorteil herausstellen, am Sonntagnachmittag mit den Resten des andalusischen Adrenalins im Blut und viel Selbstvertrauen aufzulaufen. „Wir kommen mit breiter Brust“, weiß Mirko Slomka, der sich auf die Unterstützung der „frenetisch feiernden Fans“ freut. An Selbstvertrauen musste der Gegner zuletzt ein wenig lassen. Die letzte 2:4-Niederlage nach 2:0 Halbzeitführung gegen Schalke war ein Rückschlag für die Rheinhessen, die mit zwei Siegen stark in die Liga gestartet waren. Doch auch 05-Trainer Thomas Tuchel hat seinen Optimismus nicht verloren. „Es gehört dazu, Spiele abzuhaken“, sagt er. Bewiesen habe seine Mannschaft das bereits schon einmal in dieser noch jungen Saison. Auf das Europapokal-Aus folgte der furiose 2:0-Saisonauftakt gegen Bayer Leverkusen. Der Mainzer Übungsleiter ist bekannt für seine Motivationskünste. „Es ist schwer zu sagen, was Thomas Tuchel sich ausgedacht hat. Ich bin gespannt. Er ist ja bekannt für die ein oder andere gute Idee“, weiß Slomka, um zu kontern: „Die werden aber auch wir haben.“

Rotation – ja oder nein?
Ob personelle Schachzüge im Gedankenspiel des 96-Cheftrainers eine Rolle spielen, wird sich zeigen. Möglicherweise setzt Mirko Slomka an der ein oder anderen Stelle auf Rotation, sein ausgeglichener und fast vollständig gesunder Kader mit Alternativen wie Pander, Chahed, Hauger und Ya Konan würde das problemlos hergeben. Während lediglich auf die Langzeitverletzten Carlitos und Andreasen verzichtet werden muss, stehen auf Mainzer Seite neben den sich im Aufbautraining befindenden Heller und Szalai noch Fragezeichen hinter dem Einsatz von Svensson (Probleme Bauchmuskulatur), Müller (Bänderdehnung) und Zabavnik (Infekt).


Option für die Startelf? Didier Ya Konan brennt auf einen Einsatz (hier gegen Noveski)

Platz 1 winkt
Dass am Sonntag mit einem Dreier Hannover 96 sogar die Tabellenführung winkt, ist für die Verantwortlichen nicht mehr als eine Randnotiz. „Für mich ist das kein besonderes Motivationselement in der Vorbereitung“, erklärt Slomka, und auch „Moa“ Abdellaoue sagt: „Es ist viel zu früh, um über Tabellenplätze zu reden.“ Die statistischen Vorzeichen auf einen Heimdreier stehen zumindest gut. Die letzte Heimniederlage gegen die Rheinhessen datiert noch aus Zweitligazeiten (2001), im vergangenen Jahr gelang ein 2:0 durch Treffer von Ya Konan und Pinto. Also, es gilt: Noch einmal Zähne zusammenbeißen! Ab Sonntagabend kann regeneriert werden, dann ruht die Bundesliga für zwei Wochen…
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So könnten sie spielen:

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Haggui, Pogatetz, C. Schulz - Schmiedebach, Pinto - Stindl, Rausch - Schlaudraff, Abdellaoue

FSV Mainz 05: Müller - Pospech, Svensson (Bungert), Noveski, Caligiuri - Polanski, Soto, Risse, Ivanschitz, Choupo-Moting - Allagui

Schiedsrichter: Deniz Aytekin (Oberasbach)

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Einige Bilder aus Spanien








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1:1 - Sturmlauf nicht belohnt

Hannover 96 trennt sich vom 1. FSV Mainz 05 mit 1:1 (1:1) und verpasst damit erneut den Sprung an die Tabellenspitze.

Die Blitzführung der Gäste durch Sami Allagui (2.) konnte "Moa" Abdellaoue nach einer halben Stunde ausgleichen. Ein 96-Sturmlauf in Durchgang zwei brachte keinen Erfolg mehr.

Never change a winning team
Gegen den FSV Mainz 05 setzte 96-Coach Mirko Slomka erneut auf die Erfolgself aus Sevilla und traute seinen Stammkräften auch nach der kurzen standen im Vergleich zur Vorwoche drei Neue in der Startelf: Bungert, Pospech und Choupo-Moting sollen es gegen die Roten besser machen als Ihre Kollegen am Wochenende zuvor.

Mainzer gehen mit Blitztor in Führung
Die Stimmung auf den Rängen der AWD-Arena war, ähnlich wie in der vergangenen Woche von Beginn an sehr euphorisch. Auf dem Rasen hingegen kamen die Gäste aus Mainz zunächst besser in die Partie. Bereits in der zweiten Minute gingen die Rheinhessen durch Sami Allagui in Führung, nachdem Christian Schulz das Abseitsspiel der Roten aufgehoben hatte. Die Roten zeigten sich zunächst unbeeindruckt und versuchten im direkten Gegenangriff durch Lars Stindl auf der anderen Seite den Ausgleichstreffer zu erzielen - der Mainzer Keeper Heinz Müller parierte den Schuss jedoch gekonnt (3.). Die 96er intensivierten nun ihre Vorwärtsbewegung und holten nach gutem Pass von Jan Schlaudraff auf Stindl die nächste Ecke für die Leinestädter heraus. Wieder kam der Mainzer Schlussmann Müller zuerst an den Ball und verhinderte damit den Ausgleich. Die 05er standen insgesamt sehr defensiv und ließen in dieser Phase des Spiels kaum Freiräume für die Slomka-Elf zu, die dadurch gezwungen waren, dass Spiel zu machen.

"Moa" gleicht aus
Dies gelang den Niedersachsen in den ersten 30 Minuten jedoch nur bedingt, in der ersten halben Stunde lief noch nicht alles rund bei der Mannschaft von Mirko Slomka. Dies nutzen die Mainzer immer wieder aus und erspielten sich durch gefährliche Konter einige Chancen. So geht Allaguis Schuss am linken Eck vorbei (16.) und Stiebers Freistoß traf, zur Erleichterung der Roten, nur den Pfosten (24.). Nur eine Minute später hatten die 96er erneut Glück, als Nikolce Noveski aus fünf Metern zum Kopfball kam, jedoch nur den rechten Innenpfosten traf (25.). Nach der schwermütigen Anfangsphase fanden die Roten nur langsam besser in die Begegnung, wirkten in vielen Situationen aber zu unsicher, um der Tuchel-Elf wirklich etwas entgegen zu setzen. Dann fand der Ball endlich wieder den Weg vor das Tor der Gäste, nach Flanke von Christian Schulz verpasste Moahammed Abdellaoue nur knapp per Kopf. Direkt im Anschluss kam Eric Choupo-Moting Zieler bedrohlich nahe, der kam jedoch zuerst an den Ball und leitete den nächsten Konter der Roten ein. Konstantin Rausch kam dann auf der linken Seiten zur Flanke und fand Abdellaoue, der mit dem rechten Innenrist den Ball in den Kasten von Keeper Müller schob und das Tor zum 1:1-Ausgleich perfekt machte (30.). Nach dem Ausgleichstreffer drängten die Roten nun auf das nächste Tor, versuchten es durch Sergio Pinto (36.) und Jan Schlaudraff (37.) aus der Ferne, verpassten jedoch das schnelle Nachsetzen. Auf der anderen Seite vergaben die Mainzer direkt im Anschluss die nächste Chance nach Freistoß von Stieber (38.). Vor der Pause sahen die 40.420 Zuschauer in der AWD-Arena eine ausgeglichenere Partie beider Mannschaften.

"Schlauffi" angeschlagen
Nach dem Wiederanpfiff drängten die Roten deutlich stärker aufs Tor der Hessen. Nach einer abgewehrten Schlaudraff-Flanke landete der Ball bei Pinto, der den Ball aus 22 Metern weit über den Kasten der Mainzer zog (46.). Nach einer guten ersten Halbzeit mußte Jan Schlaudraff angeschlagen ausgewechselt werden, für ihn kam Didier Ya Konan (49.) in die Partie. Gleich in seiner ersten Szene rutschte der Stürmer kurz vor dem Sechzehner der Gäste aus und vergab dadurch eine weitere mögliche Chance (51.). Kurz darauf hatten dann die Mainzer wieder die Gelegenheit, nach einer Ecke von Stieber den Ball ins Tor zu schieben, Noveski verpasste jedoch mit dem Kopf (53.). Die 96er spielten nun deutlich besser auf, besonders auf der rechten Seite zeigten Rausch und Stindl immer wieder, dass sie hier mehr wollten als nur einen Punkt.

Mangelhafte Chancenverwertung
Nach Hereingabe von Stindl war es erneut "Moa" Abdellaoue, der den 05ern gefährlich wurde - Mainz-Schlussmann Müller war jedoch zur Stelle (54.). Drei Minuten später versuchte es der laufstarke Rausch selbst vom rechten Strafraumeck. Wieder wurde es jedoch nur Metall, der Ball landet an der Latte (57.). Die druckvolle Offensivphase wurde durch einen starken Konter der Mainzer unterbrochen. Zunächst tanzte Soto Schulz auf der rechten Seite aus, dann verschätzte sich Zieler und mit viel Glück für 96 klärte Kapitän Steven Cherundolo zur Ecke (67.). Die Roten ließen sich nun aber nicht mehr zurück drängen und starteten immer wieder in Richtung gegnerisches Tor durch. Leider war die Chancenverwertung an diesem Sonntagnachmittag nicht die Stärke der Roten und so ließen auch Stindl (72.) und Ya Konan die Großchancen zum 2:1 liegen.

Weiterhin ungeschlagen
Insgesamt wären drei Punkte verdient gewesen, auf Grund der mangelhaften Chancenverwertung auf beiden Seiten ist das 1:1 jedoch gerechtfertigt. Mit dem gesicherten Punkt bleiben die 96er auch in ihrem siebten Pflichtspiel der laufenden Saison ungeschlagen.
rr

STATISTIK

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Haggui, Pogatetz, Schulz (89. Pander) - Schmiedebach, Pinto (65. Hauger), Stindl, Rausch - Schlaudraff (49. Ya Konan), Abdellaoue

1. FSV Mainz 05: H. Müller - Pospech, Bungert, Noveski, Caligiuri - Polanski (73. Baumgartlinger), Soto, Risse, Stieber (78. Kirchhoff) - Allagui, Choupo-Moting (88. N. Müller)

Tore: 0:1 Allagui (2., Risse), 1:1 abdellaoue (39., Rausch)

Gelbe Karten: Schmiedebach, Stindl / -

Zuschauer: 40.420

Schiedsrichter: Deniz Aytekin (Oberasbach)

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Stimmen zum Spiel

Mainz 05-Coach Thomas Tuchel: "Es war das erwartet intensive und temporeiche Bundesligaspiel. Man hat zwei Mannschaften gesehen, die sehr viel in das Spiel investiert haben. Wir kamen recht gut ins Spiel und haben ein frühes Führungstor erzielt. Wir hatten dann noch weitere hochkarätige Chancen und hätten in der Phase nachlegen können. Wer weiß, wie das Spiel dann gelaufen wäre. In der zweiten Hälfte haben wir aber Phasen aushalten müssen, in denen Hannover enorm Druck gemacht hat. Trotz allem haben wir die gefährlichen Hereingaben aufmerksam verteidigt und haben im Gegenzug auch gute Chancen auf unserer Seite, den Führungstreffer zu machen. Es war eine gute Leistung von uns und ich bin zufrieden mit der Umsetzung."

96-Chefcoach Mirko Slomka: "Spiele gegen Mainz sind immer sehr temporeich. Sie haben schnelle Spieler, die druckvoll spielen können. Wir haben etwas länger gebraucht, um in das Spiel reinzukommen - zu lange natürlich. Wir brauchten unsere Zeit, um zu unserer Stärke zu finden, wir haben die Sachen, die wir uns vorgenommen haben, nicht umgesetzt. Wir sind nicht gut über die Außenpositionen gekommen. All das haben wir sind er zweiten Halbzeit deutlich besser gemacht, obwohl wir verletzungsbedingt Pinto und Schlaudraff frühzeitig auswechseln mussten. Leider haben wir die Effektivität vor dem Tor heute vermissen lassen. Ich finde es erstaunlich, dass die Mannschaft gerade in der zweiten Halbzeit derart laufstark geblieben ist. Ich bin deswegen innerlich verärgert, dass wir dafür nicht belohnt wurden und uns die Situation um Lars Stindl am Ende abgepfiffen wurde. Das ist schlimmer als ein nicht gegebenes Tor gegen Hertha BSC und es summiert sich langsam, auch der verwehrte Elfmeter gegen Sevilla. Die Jungs ärgern sich auch. Es war eine tolle Leistung und ein tolles Spiel insgesamt."

Mainz-Mittelfeldspieler Marcel Risse: "Ich bin zufrieden mit dem Unentschieden. In der ersten Halbzeit hatten wir ausreichend Chancen, die Führung auszubauen. Aber in der zweiten Hälfte hatte Hannover die besseren Möglichkeiten. Wir haben aber nicht darauf spekuliert, dass 96 müde ist. Durch die vielen Zu- und Abgänge standen wir letztes Jahr natürlich noch besser. Aber das wird sich finden. Mit meiner Fitness bin ich zufrieden, kann mich aber noch steigern. Ärgerlich ist die Verletzung, mal sehen, was dabei rauskommt."

Mainz-Mittelfeldspieler Eugen Polanski: "Wir waren die bessere Mannschaft. Wir hatten in der ersten Halbzeit etwas Pech mit den zwei Pfostentreffern und in der zweiten Hälfte waren wir dann nicht zwingend genug. Es ist nicht schlecht, hier einen Punkt mitzunehmen, aber da war mehr drin heute. Wir haben eine fast komplett neue Mannschaft im Vergleich zur letzten Saison, aber kommen mit diesem Umbruch eigentlich ganz gut zurecht. Dennoch müssen wir noch viel arbeiten, so dass wir mehr Konstanz reinbekommen."

96-Stürmer Jan Schlaudraff: "Über 90 Minuten gesehen waren wir die bessere Mannschaft, aber hatten Glück, dass es zur Halbzeit nur 1:1 stand, weil die Mainzer da die klareren Torchancen hatten. Wir haben gut nach vorne gespielt, uns die Chancen herausgespielt und hätten auch gewinnen können. Insgesamt ist eine Punkteteilung aber gerecht. Ich musste leider vorzeitig ausgewechselt werden, weil ich Probleme am rechten Knie hatte. Zur Halbzeit bin ich im Rasen hängen geblieben. Beim ersten Antritt in der zweiten Hälfte hab ich hab gespürt, dass es instabil ist. Ich muss morgen zur Kernspintomographie und hoffe, dass es nichts Ernstes ist."

96-Verteidiger Karim Haggui: "In den ersten 30 Minuten war Mainz deutlich besser und hat dann auch das Tor gemacht und danach noch zwei bis drei klare Chancen gehabt. In der zweiten Hälfte waren wir dann überlegen, Insgesamt ist ein Unentschieden ein Ergebnis, mit dem beide Teams leben können. Beim Gegentor haben wir den Ball schon im Zweikampf im Mittelfeld verloren. Das darf nicht passieren und dann ging es schnell. Sami Allagui hat schnell geschaltet und das gut gemacht. Die zwei Wochen ohne Pflichtspiel brauchen wir jetzt auch, um uns zu regenerieren."

96-Mittelfeldsspieler Konstantin Rausch: "Im Spiel habe ich keine Müdigkeit gespürt und mich gut gefühlt. Wir sind trotzdem marschiert und haben in der zweiten Halbzeit auf das 2:1 gedrückt, wurden aber nicht belohnt. In der ersten Halbzeit haben wir drei bis vier Mal richtig geschlafen und hatten Glück, dass wir keinen weiteren Treffer kassiert haben, aber in der zweiten Halbzeit waren wir die überlegene Mannschaft. Moa hat super Laufwege und weiß genau, wo ich den Ball hinspiele und lief dort überragend rein."

96-Verteidiger Christian Schulz: "Aufgrund der fahrigen ersten Halbzeit, aber der deutlichen Steigerung in der zweiten Hälfte geht das Ergebnis in Ordnung."

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Schlaudraff pausiert

96-Stürmer Jan Schlaudraff legt eine Trainingspause ein. Der Stürmer zog sich im Spiel gegen den 1. FSV Mainz 05 eine Kapselzerrung im rechten Kniegelenk zu.

"Bänder und Meniskus unversehrt"
Jan Schlaudraff legt eine mehrtägige Trainingspause ein. Der Stürmer erlitt im Bundesligaspiel am Sonntagnachmittag gegen den 1. FSV Mainz 05 eine Kapselzerrung im rechten Kniegelenk. "Bänder und Meniskus sind völlig unversehrt. Wir tun alles, damit Jan schnellstmöglich ins Mannschaftstraining zurückkehren kann", so 96-Mannschaftsarzt Dr. Axel Partenheimer.

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96 verpflichtet Daniel Royer

Kurz vor Ablauf der Transferperiode I hat sich Hannover 96 noch einmal verstärkt. Künftig wird der österreichische Nationalspieler Daniel Royer das Trikot der Roten tragen. Der 21-jährige Mittelfeldakteur wechselt vom Erstligisten SV Ried nach Hannover und erhält einen Vertrag bis zum 30.06.2015.

Royer beim Länderspiel gegen Deutschland dabei
Royer steht auch im aktuellen österreichischen Aufgebot für das EM-Qualifikationsspiel am kommenden Freitag, 2. September, gegen Deutschland in Gelsenkirchen.
"Daniel Royer ist beidfüssig und kann mit seiner Schnelligkeit jeweils auf den beiden Außenbahnen flexibel eingesetzt werden. Wir sind froh, dass sich eines der größten Talente in Österreich für Hannover 96 entschieden hat", erklärt Jörg Schmadtke, Geschäftsführer Sport.

Rückennummer 16
"Unser Neuzugang, der die Rückennummer 16 bekommt, ist ab sofort in der Bundesliga und im DFB-Pokal spielberechtigt. In der Europa League kann Daniel Royer allerdings nicht eingesetzt werden, da er bereits in dieser Saison für den SV Ried international gespielt hat. Die Rieder schieden in den Playoffs der Europa League gegen den PSV Eindhoven aus, nachdem sie zuvor in der 3. Qualifikationsrunde Bröndy Kopenhagen ausgeschaltet hatten.

Royer ab Mitte nächster Woche im 96-Training
Daniel Royer wird nach den zwei Länderspielen der Österreicher in Gelsenkirchen und gegen die Türkei in Wien (Dienstag, 6. September) nach Hannover reisen und Mitte der kommenden Woche das Training bei 96 aufnehmen.

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Mentale Erschöpfung bei Markus Miller

Mit einem bemerkenswerten Bekenntnis wendet sich unser Torhüter Markus Miller an die Öffentlichkeit: "Ich habe mich dazu entschlossen, meinen Klub, unsere Fans und die Medien über meine Erkrankung zu informieren. Wegen meiner mentalen Erschöpfung werde ich mich ab sofort stationär behandeln lassen", so der 29-jährige Familienvater, der seit Sommer 2010 bei Hannover 96 unter Vertrag steht.

"Innerer Druck" als Auslöser
In höchst beachtlicher Offenheit gibt der langjährige Fußballprofi, der vom Karlsruher SC zu 96 wechselte, seine Erfahrungen preis und berichtet, wie es ihm ergangen ist und warum er sich nun stationär behandeln lässt: "Seit meiner Profizeit als Torhüter arbeite ich mit Hochdruck daran, engagiert und immer mit vollem Einsatz, meine Leistungen auszubauen, zu optimieren und auf höchstem Niveau zu halten, um sie in den Dienst der Mannschaft und des Klubs zu stellen. Seit einiger Zeit habe ich immer seltener das Gefühl, dass ich der Mannschaft wirklich helfe oder etwas Wesentliches bewirke. Dabei erlebte ich zunehmenden, großen inneren Druck und Anspannungen, die mich begannen zu blockieren."

Miller arbeitet an Lösungen
Markus Miller hat sich in einer für ihn höchst schwierigen und unbekannten Situation aktiv um Hilfe bemüht. Unterstützung erhält der Torhüter von Martin Braun, der in Gelsenkirchen als ambulanter Psychologe, Arzt und Psychotherapeut praktiziert sowie als Coach und Mentaltrainer im Spitzensport tätig ist. "Ich arbeite gemeinsam mit Martin Braun bereits erfolgreich an Lösungen. Um blockierende Ursachen und Symptome noch nachhaltiger bearbeiten zu können, als das ambulant möglich ist, habe ich mich in enger Absprache mit meinem Therapeuten dazu entschlossen, stationär an mir zu arbeiten", so Markus Miller.

Therapeut Martin Braun kann auf eine langjährige Praxis-Erfahrung zurückgreifen. Er erklärt, wie mentale Erschöpfung bei einem Hochleistungssportler auftreten können: "Jeder Mensch, der sich tagtäglich mit höchstem Ehrgeiz, starker Motivation verbunden mit hohem inneren Druck, großem Pflichtbewusstsein seinem Team gegenüber voll und uneingeschränkt für gute Arbeitsresultate einsetzt, so wie Markus Miller, also oberflächlich betrachtet sich eigentlich vorbildlich als Fußballprofi verhält, kann Gefahr laufen, Symptome eines beginnenden Burnouts sowie mentaler und körperlicher Erschöpfung und weitere Reaktionen zu entwickeln. Sehr häufig reicht ein spezielles Sportcoaching mit Elementen aus dem Mentaltraining aus, Blockaden zu lösen. Sind individuell spezifische Blockadeursachen und –symptome stärker einschränkend wirkend, ist eine psychotherapeutische Behandlung der effektiv richtige Weg für positive Lösungen."

"Positive Behandlungsprognose"
Therapeut und Patient haben gemeinsam in vielen Gesprächen den Lösungsansatz entwickelt, um Markus Miller zu helfen und seine mentale Erschöpfung bzw. den beginnenden Burnout dauerhaft zu heilen. "Zunächst die ambulante und nun die stationäre psychotherapeutische Behandlung helfen Markus Miller effektiv dabei, gesündere und positivere Umgehensweisen mit sich selber zu erarbeiten, um damit symptomfrei und blockadefrei immer noch ein vorbildlicher Fußballprofi mit derselben, vielleicht mit noch größerer Stärke zu sein. Bei solch einer psychotherapeutischen Behandlung der Ursachen und Symptome steht eine ganz individuelle Veränderungsarbeit im Vordergrund", so Martin Braun. "Es geht unter anderem darum, eigene Stärken, Kompetenzen, Ressourcen im psychischen Umgehen mit zum Beispiel Anforderungen oder einschränkenden gefühlten Anforderungen intensiv positiv modifiziert und dadurch gesund auszurichten. Bei Markus Miller ist von einer deutlich positiven Behandlungsprognose auszugehen."

"Zeichen von Mut"
Markus Miller wurde bereits in einer Privatklinik stationär aufgenommen und wird dort von ausgewiesenen, erfahrenen Experten auf dem Gebiet der Psychologie und Psychotherapie umfassend behandelt. Er wird Hannover 96 auf ungewisse Zeit nicht zur Verfügung stehen, seine stationäre Behandlung ist zunächst für mehrere Wochen vorgesehen. "Dieser Schritt ist ein großes Zeichen von Mut. Er hat in einem Klub, der ein furchtbares Erlebnis mit einem persönlichen Schicksal durchgemacht hat, bewusst den Gang an die Öffentlichkeit gewählt und klare Fakten geschaffen. Sein Entschluss verdient allerhöchsten Respekt", erklärt 96-Geschäftsführer Martin Kind.

Volle Unterstützung von Hannover 96
Nicht zuletzt aufgrund der Erfahrungen, die Hannover 96 vor knapp zwei Jahren im Zuge der Tragödie um Robert Enke gemacht hat, erhält Markus Miller die volle Unterstützung des gesamten Klubs, also von den Verantwortlichen sowie Mannschaft und Trainer: "Wir stärken und schützen ihn, weil er sich mit aller Offenheit seinen psychischen Schwierigkeiten stellt, die unverändert in unserer Gesellschaft als Tabu-Thema behandelt werden. Oberste Priorität hat für uns alle, dass Markus Miller von seinen Ärzten erfolgreich behandelt werden kann", sagt Jörg Schmadtke, 96-Geschäftsführer Sport. "Er hat uns als Verantwortliche frühzeitig informiert. Ich empfinde das als Zeichen von Stärke, und natürlich bekommt Markus von uns jede Unterstützung, die möglich ist."

96-Trainer Mirko Slomka arbeitet nahezu täglich und sehr intensiv mit den Spielern seines Kaders – also auch mit Markus Miller. "Markus hat mich frühzeitig ins Vertrauen gezogen und umfassend informiert. Wie er seine Situation angenommen hat, sich aktiv um Hilfe bemüht hat und für sich selbst die Entscheidung getroffen hat, die Öffentlichkeit in Kenntnis zu setzen, ist imponierend", erklärt Mirko Slomka. "Ich traue Markus absolut zu, diese Behandlung für sich zu nutzen und gestärkt sowie mit neuer Zielsetzung seine Karriere als Fußballprofi erfolgreich fortzusetzen."

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Bemerkenswerte Entscheidung

Die Robert-Enke-Stiftung hat auf Markus Millers mutigen Schritt in die Öffentlichkeit reagiert. Sie zollt dem 96-Torhüter höchste Anerkennung und weist zudem darauf hin hin, dass sie jederzeit Betroffenen als Ansprechpartner zur Verfügung steht.

Verein sichert uneingeschränkte Unterstützung zu
Aus Sicht der Robert-Enke-Stiftung bedarf die Entscheidung des Sportlers, diesen Schritt mit aller Offenheit und Ehrlichkeit publik zu machen, höchster Anerkennung. Denn gerade im Leistungssport stellt sich der Umgang mit psychischen Erkrankungen nach wie vor als schwierig dar, was das beschriebene Vorgehen umso eindrucksvoller wirken lässt. Darüber hinaus muss man sicherlich auch Hannover 96 ein großes Lob für die offene Herangehensweise aussprechen, mit welcher der Verein seinem Torwart eine uneingeschränkte Unterstützung beim Gang an die Öffentlichkeit zugesichert haben dürfte. Durch dieses Verhalten zeigt sich der hannoversche Club nicht nur als engagiertes Gründungsmitglied der Robert-Enke-Stiftung, sondern verdeutlicht auch seine Bestrebungen, die im Zuge der Stiftungsarbeit formulierten Ziele aktiv erreichen zu wollen. Für die RES-Verantwortlichen ist es nicht zuletzt dieser Rückhalt durch den Arbeitgeber, der sie in der Überzeugung bekräftigt, dass der gemeinsam gewählte Weg Markus Miller auch im Hinblick auf seine Genesung, bezüglich welcher ihm die Stiftung an dieser Stelle alles erdenklich Gute wünscht, helfen wird.

Robert-Enke-Stiftung weiterhin Ansprechpartner für Betroffene
Im Zusammenhang mit dem geschilderten Fall möchte die Robert-Enke-Stiftung zum Ausdruck bringen, stets auch weiterhin als vermittelnder Ansprechpartner für Betroffene zur Verfügung zu stehen, der einen vertraulichen Umgang garantiert.

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Die Sportwette dient in erster Linie der Unterhaltung und macht das Verfolgen von Sportereignissen spannender.
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