In seinem ersten Testspiel im Trainingslager gewann der FC Basel 1893 am Mittwoch, 12. Januar 2011 gegen den holländischen Eredivisie-Club ADO Den Haag mit 2:1 (0:1). Die Treffer für den FCB erzielten Benjamin Huggel mit einem direkten Freistoss und Marco Streller auf Zuspiel von Valentin Stocker. Bereits am Donnerstag (16.00 Uhr) geht es weiter mit dem nächsten Freundschaftsspiel, dann gegen Roda Kerkrade (Ho)
Das Telegramm:
FC Basel–ADO Den Haag 2:1 (0:1) Marbella Football Center. – 70 Zuschauer. – SR Juan Caravaca (Estepona). Tore: 45.+1 Derijck 0:1. 56. Huggel 1:1. 62. Streller 2:1 (Stocker).
Am Donnerstag, 13. Januar 2011 gewann der FC Basel 1893 sein zweites Testspiel des Trainingslagers erneut mit 2:1 (0:1). Auch gegen den holländischen Erstdivisionär Roda Kerkrade vermochte der FCB – wie schon tags zuvor gegen Den Haag – das Spiel nach einem 0:1-Rückstand noch für sich zu entscheiden. Die beiden sehenswerten Tore für die Basler erzielten Alex Frei (58.) und Sandro Wieser (73.). Das nächste Freundschaftsspiel bestreitet der FCB am Samstag, 15. Januar gegen den Club Brügge (Bel). Anzeige
Auch nach dem zweiten Testspiel bleibt der FCB im Trainingslager ungeschlagen. Nachdem die Gegenwehr von ADO Den Haag am Mittwochnachmittag noch eher bescheiden war, wurden die Basler tags darauf gegen Roda Kerkrade deutlich mehr gefordert. Namentlich in der ersten Hälfte war der holländische Tabellenfünfte dem FCB streckenweise überlegen, spielte physisch sehr stark und zog immer wieder ein gutes Pressing auf, das den Basler Spielaufbau hemmte. „Unsere ersten 20 Minuten haben mir nicht so gut gefallen“, sagte Trainer Thorsten Fink nach der Partie. „Aber die Mannschaft hat dann einmal mehr gezeigt, dass sie auch solche Spiele nicht verlieren will.“ Am Ende konnte sich der Trainer über eine Leistungssteigerung und den 2:1-Sieg seines Teams freuen.
Bereits in der 8. Minute war der FCB mit 0:1 in Rückstand geraten, Kerkrades Willem Janssen war nach einem langen Zuspiel mit einem Schuss von der Strafraumgrenze erfolgreich. Die Holländer, bei denen am übernächsten Wochenende die Rückrunde beginnt, wirkten zu Beginn etwas spritziger und konzentrierter. „Man hat uns in dieser Phase die Müdigkeit etwas angemerkt“, so Fink, „deshalb waren wir auch gedanklich nicht ganz auf der Höhe.“
Im Verlauf der ersten Halbzeit, vor allem aber nach dem Seitenwechsel kam der FCB besser in Fahrt, „als die Spieler die Müdigkeit rausgelaufen hatten“ (Fink). In der 58. Minute eroberte Benjamin Huggel im Mittelfeld den Ball und spielte ihn geschickt in den Lauf von Alex Frei. Dieser setzte sich gegen die Kerkrade-Innenverteidigung durch und traf zum 1:1-Ausgleich. Noch sehenswerter war dann der Siegtreffer zum 2:1 – Fwayo Tembos präzise Flanke von der linken Seite erreichte den in der Mitte heraneilenden Sandro Wieser, dessen Kopfball via Boden unhaltbar in der rechten hohen Torecke landete. „Das Tor war wunderbar vorbereitet“, lobte Fink, „und es freut mich für Sandro – das wird ihm gut tun auf dem weiten Weg nach oben.“
Dieser Weg führt zunächst über das nächste Testspiel, und das bestreitet der FC Basel am kommenden Samstag, 15. Januar 2011 gegen den Club Brügge (16.00 Uhr).
Das Telegramm:
FC Basel–Roda Kerkrade 2:1 (0:1) Marbella Football Center. – 80 Zuschauer. – SR Juan Caravaca (Estepona). Tore: 8. Janssen 0:1. 58. Frei 1:1. 73. Wieser 2:1.
Der FC Basel muss rund zehn Tage auf Scott Chipperfield (35) verzichten. Der Oldie wird sich am Samstag einem kleinen operativen Eingriff an der Wade unterziehen müssen.
Am gleichen Tag will der FCB einen Neuzugang für die kommende Saison präsentieren: Der österreichische Innenverteidiger Aleksandar Dragovic (19) kommt ablösefrei von Austria Wien und soll Beg Ferati (zum SC Freiburg) ersetzen. Dragovic gilt als grosses Abwehrtalent und absolvierte bereits neun A-Länderspiele.
Im Trainingslager gewinnt der Schweizer Meister auch den zweiten Test mit 2:1. Diesmal gegen den holländischen Tabellenfünften Roda Kerkrade. Die Treffer erzielen Alex Frei und Sandro Wieser. H.O.
wenn dem wirklich so ist, muss ich den hut ziehen vor der transferkommission. absoluter toptransfer! (zumindest auf dem papier...) .
Der FC Basel 1893 gestaltete auch sein drittes Testspiel im Trainingslager siegreich. Der Schweizer Meister bezwang am Samstagvormittag, 15. Januar 2011, den belgischen Tabellenvierten Club Brügge mit 5:0 (2:0). Die Tore für die Basler, die eine sehr ansprechende und disziplinierte Leistung boten, erzielten Fwayo Tembo, Genséric Kusunga, Benjamin Huggel und Matthias Baron (2). Anzeige
In den ersten zwei Testpartien in Südspanien war der FC Basel jeweils mit 0:1 in Rückstand geraten, ehe er das Spiel doch noch für sich entschied. Am Samstagmorgen gegen den Club Brügge hatte sich das Team nun offenbar fest vorgenommen, von Beginn weg das Heft in die Hand zu nehmen. Und dies mit Erfolg: Der FCB zeigte trotz ungewohnter Anspielzeit um 10.30 Uhr eine sehr gute Leistung und setzte vieles davon um, was das Coaching-Team in den Übungseinheiten trainieren lässt. Der Ball lief gut durch die Basler Reihen, die Laufwege stimmten, immerhin fünf der vielen herausgespielten Chancen wurden genutzt – und die Equipe von Thorsten Fink blieb in diesem Jahr erstmals ohne Gegentor.
Zwar trat der Gegner sicher nicht in seiner stärksten Formation an – dass der FCB deswegen gleich 5:0 gewinnt, ist freilich trotzdem nicht selbstverständlich. Interessant zu beobachten waren die Fortschritte im Spiel der Basler im Vergleich zu den beiden ersten Testpartien. Eine erste Kostprobe davon lieferte der FCB in der 5. Minute ab: Valentin Stocker spielte den Ball steil in die Spitze auf Marco Streller, der legte quer hinein auf den gut mitgelaufenen Fwayo Tembo – und der Sambier schoss zum 1:0 ein. Nur sechs Minuten später wiederholte der FCB praktisch dieselbe Szene noch einmal: Diesmal passte Streller auf Stocker, der wiederum Fwayo Tembo bediente; doch der Linienrichter hob die Fahne wegen eines angeblichen Offsides, das wohl eher keines war.
Während die konzentrierte Basler Defensive dem belgischen Gegner nur sehr wenige Torgelegenheiten zugestand, griffen die Rädchen der FCB-Offensivmaschine weiterhin gut ineinander. Zehn Minuten vor der Pause schoss Genséric Kusunga nach einer Stafette über Alex Frei, Streller und Stocker innerhalb des Strafraums zum 2:0 ein. Auch nach dem Seitenwechsel hatten die Basler noch nicht genug – im Gegenteil: Der Doublegewinner 2010 spielte weiterhin munter vorwärts und schien richtiggehend gewillt, das Geübte wettkampfmässig umzusetzen.
In der 64. Minute war auf dem Hauptplatz des „Marbella Football Center“ zu beobachten, dass Benjamin Huggel nach wie vor sehr torgefährlich ist, wenn er sich der Nähe des Strafraums aufhält. Stocker passte von links her flach zur Mitte, wo Alex Frei den Ball geschickt passieren liess und Huggel aus rund 16 Metern präzis zum 3:0 traf. Es war der zweite Trainingslager-Torerfolg des Münchensteiners, der auch sonst an mehreren Offensivaktionen beteiligt war. Zwei Treffer hat ausser Huggel nur noch Matthias Baron erzielt – beide am Samstagvormittag gegen den Club Brügge. Die Schlussphase des erfolgreichen Testspiels gehörte also dem 22-jährigen Lörracher, der zunächst einen Frei-Corner volley zum 4:0 verwertete (71.) und kurz vor dem Schlusspfiff noch per Kopf das 5:0 erzielte. Barons zweitem Streich war ein weiterer sehenswerter Basler Angriff über Granit Xhaka (öffnender, langer Pass) und Daniel Unal (starke Flanke) vorausgegangen.
Bis zur nächsten Testpartie dauert es nun einige Tage. Das angedachte Freundschaftsspiel vom kommenden Montag fällt aus, somit bleibt dem FC Basel noch die Begegnung mit Lech Poznan (Pol) am Mittwoch, 19. Januar 2011 (16.00 Uhr). Einen Tag später wird der FCB in die Schweiz zurückreisen und dort die Vorbereitung auf die Rückrunde weiterführen, die am 6. Februar mit dem Auswärtsspiel in Thun beginnt.
Das Telegramm:
FC Basel–Club Brügge 5:0 (2:0) Marbella Football Center. – 30 Zuschauer. – SR Sebastian Bortolotti. Tore: 5. Tembo 1:0 (Streller). 34. Kusunga 2:0 (Stocker). 64. Huggel 3:0 (Stocker). 71. Baron 4:0 (Frei). 89. Baron 5:0 (Unal).
Fix: Dragovic ab Sommer bei Basel Der Verteidiger unterschrieb beim FC Basel einen Vierjahresvertrag.
Lange ist über die Zukunft von Austria-Verteidiger Aleks Dragovic gerätselt worden. Jetzt ist die Katze aus dem Sack: Der 19-Jährige wechselt im Sommer ablösefrei zum FC Basel in die Schweiz, hat bereits für vier Jahre unterschrieben.
Dragovic – er absolviert derzeit die Grundausbildung beim Bundesheer – wird im Frühjahr noch für die Veilchen kicken. Bei Basel rechnet er mit einem Stammplatz. Und: Er sieht die Chance, in der Champions League zu spielen. Aktuell liegt der amtierende Meister in der Schweizer Liga auf Platz zwei, nur einen Punkt hinter Luzern.
Fink Trainer beim FC Basel ist ein alter Bekannter: Ex-Bayern-Star und Ex-Salzburg-Co-Trainer Thorsten Fink hat seit Juli 2009 das Sagen – und holte gleich das Double. In dieser Saison sorgte er mit seiner Mannschaft schon in der Königsklasse für Aufsehen. Basel scheiterte nur knapp gegen die Bayern und den AS Rom.
Trostpreis Die Austria schaut bei dem Transfer wieder einmal durch die Finger – wie schon bei Franz Schiemer und Rubin Okotie. Was bleibt, ist eine Ausbildungsentschädigung. „Die beträgt rund 500.000 Euro“, verrät AG-Vorstand Thomas Parits. Für ihn kam der Abgang nicht überraschend. Dragovic hat seinen Vertrag bei den Veilchen vor Weihnachten nicht verlängert. Bei einem Wechsel im Winter hätte die Austria noch kassiert. Doch das Thema ist jetzt vom Tisch.
sport.oe24.at/
Zuletzt bearbeitet von Bamm-Bamm; 15/01/201121:37.
Thorsten Fink: „Man darf es geniessen, wenn es so gut läuft“
Der Trainer des FC Basel 1893 zeigte sich nach dem 5:0-Testspielsieg gegen den Club Brügge vom Samstag, 15. Januar 2011 sehr zufrieden. Die Mannschaft dürfe sich über das Ergebnis freuen, so Thorsten Fink, der allerdings die Aussagekraft der Resultate in Freundschaftspartien einmal mehr relativierte. Anzeige
Ausserdem sprach der Basler Übungsleiter nach dem Brügge-Spiel über den weiteren Verlauf der Vorbereitung, über verschiedene Kleinigkeiten, an denen es bis zum Rückrundenstart am 6. Februar 2011 in Thun noch zu schleifen gilt und über gewisse Spieler und deren Fortschritte.
Thorsten Fink über…
… den 5:0-Testspielsieg gegen den Club Brügge: „Die Mannschaft ist sehr gut aufgetreten, hat sich viele Torchancen erarbeitet und praktisch alle Treffer toll herausgespielt. Ich bin sehr zufrieden, wir haben vieles davon umgesetzt, was wir zuvor gemeinsam angeschaut hatten und was wir besser machen wollten. Die Spieler waren während 90 Minuten konzentriert und sicher auch etwas weniger müde als in den bisherigen Partien. Solche Siege sind wichtig für unser Selbstvertrauen. Wenn es so gut läuft, darf man das deshalb auch mal geniessen – denn es kann schnell wieder anders sein. Natürlich sollte man das 5:0 nicht überbewerten, es hat nicht viel zu bedeuten. Der Gegner trat eher mit einer B-Elf an, und in der Vorbereitung muss man immer alles relativieren. Am wichtigsten ist, dass sich keiner verletzt hat und dass wir im ersten Rückrunden-Spiel in Thun bereit sein werden.“
… das weitere Programm im Trainingslager: „Am Samstagabend haben die Spieler freien Ausgang. Es gibt keine fixe Uhrzeit, wann sie zurück sein müssen. Ich vertraue meinem Team und ich erwarte, dass jeder Profi genug ist um zu wissen, wie er sich verhalten muss. Ab Sonntag müssen einfach alle wieder ihre Leistung bringen können, das ist wichtig. Jeder weiss, dass er als Spitzensportler seinen Körper pflegen muss – sonst wird er es im Verlauf der Vorbereitung zu spüren bekommen. Ich will komplette Spieler in meiner Mannschaft haben, da gehört die richtige Einstellung auf jeden Fall dazu. Am Sonntag machen wir dann Kraft- und Regenerationstraining. Das am Montag geplante Testspiel lassen wir aus, lieber absolvieren wir intensives taktisches Training. Auch am Dienstag werden wir zweimal trainieren, bevor dann am Mittwoch zum Abschluss noch das letzte Testspiel ansteht. Insgesamt werden wir bis am Ende um die 12 Übungseinheiten plus Kraft- und Stabilisationstraining sowie vier Testspiele absolviert haben.“
… die drei Wochen bis zum Rückrunden-Start: „Diese Zeit können wir noch gut gebrauchen. Wir streben ja das perfekte Spiel an, und da gibt es natürlich noch viele Kleinigkeiten, an denen wir arbeiten können. Es läuft ja nicht immer so optimal wie gegen Brügge. Wir müssen auch auf Plätzen erfolgreich sein können, die nicht so gut sind wie jene hier in Marbella, wo der Ball gut durch unsere Reihen läuft. Wir können uns etwa noch darin verbessern, die Konter des Gegners zu verhindern. Oder wie wir den Ball noch besser in unserem Besitz behalten können, wenn wir führen. Und natürlich werden wir weiterhin an unserer Spitzigkeit feilen.“
… Behrang Safari, Daniel Unal und Matthias Baron: „Behrang ist eigentlich wieder fit, hat aber noch nicht richtig mit der Mannschaft trainiert. Deshalb habe ich ihn gegen Brügge nicht eingesetzt. Es ist aber vorgesehen, dass er nächsten Mittwoch gegen Poznan erstmals wieder spielen wird. Safari wurde zuletzt von Daniel Unal als linker Aussenverteidiger stark vertreten, ich finde er machte seine Sache wirklich gut. Daniel hat mir in den bisherigen fünf Testspielen ein paar überzeugende Auftritte angeboten, darauf lässt sich sicher aufbauen. Auch Matthias Baron hat gegen Brügge mit seinen zwei Toren gezeigt, dass er dranbleibt. Das freut mich für ihn, für Offensivspieler ist es wichtig, dass sie immer wieder mal ein Erfolgserlebnis haben.“
Stocker und Streller planen die Zukunft unter Palmen
VON HEIKO OSTENDORP AUS ESTEPONA
Halb Europa jagt Basels Juwelen. Auch Valentin Stocker (21) wird von mehreren Bundesligisten umworben. SonntagsBlick traf ihn und seinen Kumpel Marco Streller (29) im Trainingslager zum Doppelinterview.
Wie unruhig ist es in der Mannschaft?
Marco Streller: Warum sollte es bei uns unruhig sein?
Weil es beinahe jeden Tag neue Gerüchte um mögliche FCB-Abgänge gibt. Ist das in der Mannschaft kein Thema?
Valentin Stocker: Natürlich reden wir darüber, aber ganz unterschiedlich. Wenn ein Spieler jeden Tag ein angebliches Angebot von einem anderen Klub hat und das in der Zeitung steht, lachen wir eher oder flachsen. Wir wissen, dass das zum Geschäft gehört und vieles – von wem auch immer – inszeniert wird.
Streller: Ich sehe es so: Es ist auch eine Auszeichnung für den FCB, wenn so viele Spieler auf dem Markt gefragt sind. Das zeigt, dass hier gute Arbeit abgeliefert wird.
Befürchten Sie im Sommer einen Ausverkauf – also, dass drei, vier Stammspieler den Klub verlassen könnten?
Streller: Ja, ich befürchte das schon. Wenn gewisse Klubs kommen, kann der FCB einfach nicht mithalten. Die Super League ist eine Ausbildungsliga, das muss man akzeptieren.
Werden Sie im Sommer auch gehen, Herr Stocker?
Stocker: Eines möchte ich mal klarstellen: Es gab in der Vergangenheit noch keine Periode, in der ich ernsthaft über einen Wechsel nachgedacht habe. Ich bin ein Spieler, der Harmonie braucht, nette Kollegen, gute Stimmung. Das habe ich beim FCB. Ausserdem habe ich hier mit 21 Jahren einen Status, den ich bei keinem anderen Klub hätte.
Sie haben die Frage nicht beantwortet…
Stocker: Natürlich will ich irgendwann den nächsten Schritt machen. Ich bin offen, das weiss mein Berater, das weiss der FCB. Aber ich bin nicht bereit, das, was ich beim FCB habe, einfach aufzugeben. Für mich ist die Sache relativ klar.
Nämlich?
Stocker: Wenn wir wieder Meister werden, sind wir direkt für die Gruppenphase der Champions League qualifiziert. Dann habe ich 40, 45 Spiele auf höchstem Niveau auf sicher. Das hat man nicht bei jedem Klub. Aber natürlich wäre zum Beispiel die Bundesliga ein Traum – das habe ich immer gesagt.
Streller: Auch wenn ich natürlich gerne hätte, dass Vali bleibt – als Freund und Mitspieler –, bin ich sicher, dass bei ihm der nächste Schritt kommen wird und auch muss. Er ist jetzt vier Jahre Stammspieler beim FCB, hat einige Titel gewonnen. Da kann doch jeder verstehen, wenn er sich irgendwann verbessern will. Aber es muss aus meiner Sicht ein Klub sein, der von der Qualität her deutlich besser ist als wir. Und so viele gibt es da nicht.
Was heisst das?
Streller: Für mich hat Vali das Potenzial, bei einem der Top-10-Klubs in Europa zu spielen. Aber ich bin überzeugt, dass er irgendwann wieder zum FCB kommt wie ich, Alex Frei oder Beni Huggel. Ich denke, dass dieser Weg auch gut für Vali wäre.
Dann dürften Sie aber nicht mehr aktiv sein.
Streller: (lacht): Vielleicht bin ich dann Präsident oder Sportchef. Im Ernst: Vali ist intelligent genug, um zu einem seriösen Verein zu wechseln. Ein Klub, der ihn schon lange beobachtet, wo Kontinuität drin ist. Ich will jetzt keine Namen nennen, aber mir würde schon der eine oder andere Verein in Deutschland einfallen.
Also kein Wechsel nach Russland, wo man Millionen verdienen kann?
Stocker: Nein, auch wenn man im Fussball niemals nie sagen soll. Aber das käme für mich nicht in Frage. So blöd das klingt, aber ich spiele Fussball nicht des Geldes wegen, sondern weil ich glücklich sein will. Und ich glaube nicht, dass ich das zum Beispiel in Russland werden könnte.
Streller: Ich auch nicht. Ich hätte in meiner Karriere woanders mehr Geld verdienen können. Aber wir verdienen hier auch gut, und es gibt noch andere Dinge, die wichtig sind. Etwa die Lebensqualität.
Also können Sie zum Beispiel einen Doumbia nicht verstehen, der nach Moskau wechselte?
Streller: Doumbia kommt aus Afrika, da ist es wieder eine andere Sache. Ich denke, dass es für Afrikaner einfacher ist, vielleicht etwas an Lebensqualität einzubüssen. Wir als Schweizer sind unseren Standard gewohnt. Das ist ein Riesenglück und das will man nicht einfach so aufgeben.
Aus einem Hotelzimmer ertönt eine Gitarre. Stocker lacht: «Der Beni wieder.» Huggel spielt «Wonderwall» von Oasis, singt. Streller und Stocker lassen ein paar Sprüche los.
Fragen Sie Marco um Rat, wenn es um einen möglichen Wechsel geht, Herr Stocker?
Stocker: Natürlich frage ich die Leute, die mir nahe stehen wie Streller, Huggel oder Frei, wenn es um ernsthafte Sachen geht. Ich wäre ja blöd, wenn ich das nicht machen würde.
Herr Streller, Sie haben vorhin gesagt, dass Sie einen Ausverkauf befürchten. Wie kann der FCB das auffangen?
Streller: Da habe ich überhaupt keine Sorgen. Wir haben eine Transferkommission, die einen tollen Job macht und auf alles vorbereitet ist. Dazu haben wir so viele Talente, die nachkommen und ein Gerüst von erfahrenen Spielern, neben denen sich junge Spieler wunderbar entwickeln können. Und mit Thorsten Fink einen Trainer, der Talenten eine Chance gibt. Das ist keine einfache Sache, aber eine grossartige Herausforderung.
An welche Talente denken Sie?
Streller (lacht): Ich weiss gar nicht, wo ich anfangen soll. Es sind beim FCB immer wieder Spieler verkauft worden und neue nachgerückt aus dem eigenen Nachwuchs. Jetzt haben wir neben Vali und Shaqiri schon wieder junge Leute mit Granit oder Taulant Xhaka, Pascal Schürpf oder Daniel Unal oder auch einen Sandro Wieser.
Vizepräsident Bernhard Heusler kommt an den Tisch. Stocker sagt bewusst laut: «Und wir haben mit Bernhard Heusler einen grossartigen Vizepräsidenten, der einen Riesenjob macht.» Heusler überlegt kurz, wirft Stocker dann 100 Euro auf den Tisch. «Danke, Vali. So wollte ich dich hören.»
Wie wichtig ist die Champions-League-Quali gerade im Bezug auf mögliche Ab- oder Zugänge?
Streller: Ich denke, enorm wichtig. Wenn man im Mai schon weiss, dass wir garantiert in der Champions League spielen, erleichtert das sicher einiges. Deshalb ist der Meistertitel in dieser Saison für mich der wichtigste aller Zeiten.
Wie sehen Sie die Chancen für den FCB?
Streller: Die Ausgangslage ist sicher besser als im Vorjahr, auch wenn es nicht einfach wird. Denn alle Klubs wissen um diese einmalige Chance.
Wer sind die Hauptkonkurrenten?
Streller: Luzern muss man ernst nehmen. Sie haben mit Rolf Fringer einen Trainer, den ich sehr schätze und der weiss, wie man Titel gewinnt. Er hat schon mit Aarau für eine Sensation gesorgt. Dazu kommen der FCZ, YB und Sion, die eine sehr gute Mannschaft haben. Wenn die mal einen Lauf kriegen, können sie gefährlich werden. Es wird auf jeden Fall ein spannendes Titelrennen, das tut der Liga gut.
Stocker: Das unterschreibe ich genau so. Als Innerschweizer freue ich mich natürlich besonders über Luzern. Früher musste man ja jedes Jahr den Konkurs befürchten, dabei schlummert dort so viel Potenzial. Gerade auch jetzt mit dem neuen Stadion.
Wie weit ist der FCB schon in der Vorbereitung?
Streller: Die ersten Testspiele waren schon sehr ordentlich. Aber man hat gesehen, dass die Klubs, gegen die wir gespielt haben, schon früher in die Saison starten und uns noch die letzte Spritzigkeit fehlt. Aber wir sind absolut im Fahrplan.
Wie sehr ist das Trainingslager für Sie eine Quälerei?
Stocker: Überhaupt nicht. Die Bedingungen hier sind absolut top. Das Wetter, die Plätze, das Hotel. Und wir haben fast bei jeder Übung den Ball dabei. Die Stimmung ist gut – was will man mehr?
Streller: Zum Glück haben wir ein Trainerteam, das so modern denkt. Wir rennen nicht mehr einfach im Kreis wie früher, die Zeiten haben sich geändert. Die Übungen sind sehr abwechslungsreich. Wir haben wirklich Spass. Von Lagerkoller kann keine Rede sein
Letztes Thema: Was glauben Sie, wann es in der Schweiz möglich ist, dass Topspieler gehalten werden können und nicht gleich ins Ausland wechseln?
Stocker: Es gibt in der Super League noch viel Luft nach oben. Man kann sicher noch einiges verbessern. Aber dass man irgendwann zu einer Top-Liga wird, halte ich für unmöglich.
Streller: Vali hat Recht, es gibt noch viel Verbesserungspotenzial. Zum Beispiel muss es doch möglich sein, dass wir Profi- oder Halbprofischiedsrichter bekommen. Wir erwarten Top-Leistungen von ihnen, dabei müssen sie nebenbei einem Beruf nachgehen. Da muss man sie auch mal in Schutz nehmen. Wir trainieren ja schliesslich auch täglich. Und sie zu finanzieren, sollte mit Hilfe von Sponsoren oder den Klubs doch möglich sein. Alles in allem finde ich trotzdem, dass die Super League viel besser ist als ihr Ruf.
Wo würden Sie die Schweizer Liga international einordnen?
Streller: Klar gibt es Spanien, Deutschland und England. Dann Frankreich und Italien und eine russische Liga, die im Kommen ist. Aber ich denke, von Italien und Frankreich sind wir gar nicht mehr so weit weg. Vor Holland brauchen wir uns auch nicht zu verstecken. Wir dürfen uns in der Schweiz nicht immer schlechter machen, als wir sind.
blick.ch
Zuletzt bearbeitet von Bamm-Bamm; 16/01/201119:50.
Dritter Test, dritter Sieg für den FC Basel im Trainingslager in Estepona. Nach zwei 2:1-Siegen gegen Den Haag und Kerkrade gewann der Schweizer Meister gestern zum «Frühstück» mit 5:0 gegen den belgischen Europa-League-Teilnehmer Club Brügge.
Der Match wurde bereits um 10.30 Uhr angepfiffen, doch der FCB war von Beginn an hellwach. Tembo, Kusunga, Huggel und Baron (2) sorgten für ein Schützenfest. «Ich bin hoch zufrieden», sagt FCB-Coach Thorsten Fink. «Die Mannschaft hat alles umgesetzt, was wir besprochen haben. Wäre das immer so, wäre ich ein glücklicher Trainer.»
Am Abend gönnte Fink den Spielern freien Ausgang, am Mittwoch steht der letzte Test gegen Lech Posen an. Fink zur Frühform: «Wir brauchen die Zeit bis zum Rückrundenstart schon noch. In Thun müssen wir gewinnen – alles andere, wie die Ergebnisse in der Vorbereitung, ist zweitrangig.» H. O.
Wer ist dieser 17-jährige Sandro Wieser, für den Bundesligist Hoffenheim über 2 Mio. Franken bot?
Sandro wer? Die holländischen Journalisten fragen dreimal nach. Gerade hat Sandro Wieser – keine 60 Sekunden nach seiner Einwechslung im Test gegen Kerkrade – mit einem herrlichen Hechtkopfball getroffen.
«Körperlich robust, aggressiv, gute Spieleröffnung. Er ist die Zukunft.» So beschreibt Thorsten Fink das nächste Juwel aus der Basler Talentschmiede. Über 2 Millionen Franken bot Hoffenheim in der Winterpause für Wieser, obwohl der noch keine Minute Super League gespielt hat. Doch das Juwel bleibt beim FCB. «Hoffenheim hat mir schon eine Rückennummer gegeben, ich hätte im Profikader gestanden. Aber beim FCB habe ich alles, was es braucht, um mich zu entwickeln. Ich habe auf mein Bauchgefühl gehört», begründet Wieser den Entscheid zu bleiben. Schon seit dreieinhalb Jahren hat er eine feste Freundin. Bei Basel trägt er die Nr. 36, sein Name steht allerdings noch nicht auf dem Dress.
Für Liechtenstein hat Wieser schon vier A-Länderspiele gemacht. Beim 0:4 gegen Spanien spielte er gegen Barças Superstar Xavi. «Da war ich nicht so nervös wie beim ersten Profispiel für den FCB gegen Karlsruhe», lacht er. «Mit Liechtenstein kannst du nichts verlieren.»
In der Rückrunde soll Wieser erstmal nur bei der U21 spielen. Obwohl ihm Fink eine ähnlich rasante Entwicklung zutraut wie Xherdan Shaqiri.
Wenn alles glatt geht, wird Wieser am 3. Februar einen Profivertrag beim FCB unterschreiben – dann wird er 18 Jahre alt.
«Allerdings will ich wissen, ob man mit mir plant.» Diese Frage ist nach seinen starken Auftritten im Trainingslager aber wohl längst beantwortet.
Im letzten Testspiel im Trainingslager in Estepona spielte der FC Basel 1893 am Mittwoch, 19. Januar 2011 gegen den polnischen Meister und aktuellen Tabellenzehnten Lech Poznan 0:0-Unentschieden. Damit beenden die Basler das zehntägige Camp in Südspanien ungeschlagen mit drei Siegen und einem Remis. Morgen Donnerstag fliegt die Mannschaft von Trainer Thorsten Fink von der Costa del Sol zurück nach Basel, wo sie am kommenden Samstag (14.30 Uhr) gegen Lausanne Sport testet. Anzeige
Am Ende gingen die beiden Mannschaften – eher untypisch für ein Testspiel – torlos vom Spielfeld. Der FC Basel und Lech Poznan trennten sich unentschieden 0:0, was letztlich dem leistungsgerechten Resultat entsprach. Während die Basler in der ersten Halbzeit mit einer sehr jungen Aufstellung antraten und gegen den robusten und bisweilen harten Gegner trotzdem eine solide Leistung zeigten, waren sie in der letzten halben Stunde und nach der Einwechslung einiger arrivierter Kräfte deutlich feldüberlegen. Insgesamt ging so das erste Remis des FCB in diesem Trainingslager, nachdem er zuvor dreimal gesiegt hatte, in Ordnung – spielte er doch immerhin gegen ein Team, das in der aktuellen Europa-League-Gruppenphase Juventus Turin und Red Bull Salzburg hinter sich gelassen hatte.
„Es war nochmals ein guter Test für uns zum Abschluss eines intensiven Trainingslagers“, fand jedenfalls auch Trainer Thorsten Fink. Er sei mit dem zehntägigen Camp wie mit dem letzten Testspiel zufrieden. „Die Einstellung der Spieler, gerade auch der jungen, hat mir gut gefallen. Auch vom Spielerischen her und in Sachen Fitness war das ganz in Ordnung. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie auch nach vier Testspielen und etlichen Trainingseinheiten immer noch spritzig ist“, so der Basler Übungsleiter. Erfreut durfte Fink zudem zur Kenntnis nehmen, dass sowohl Jacques Zoua als auch Behrang Safari nach ihren Verletzungspausen ein befriedigendes Comeback gaben. Zoua hatte seit dem Cupspiel in Genf Ende November nicht mehr gespielt, Safari seit der Partie gegen GC Mitte Dezember.
Granit Xhakas Freistösse
Die grössten Chancen der Partie hatten sich allesamt im ersten Durchgang ergeben. Für das Auftakt-Highlight sorgte Granit Xhaka, als er in der 11. Minute – auf Anweisung von Trainer Fink – einen präzisen Freistoss-Lobball aus 45 Metern direkt auf das Tor der Polen brachte. Der Goalie konnte den Versuch jedoch noch vereiteln und zum Corner klären. Der jüngere der beiden Xhaka-Brüder hatte nach einer knappen halben Stunde noch einmal eine Torgelegenheit, doch wieder parierte Poznans Torhüter den direkten Freistoss des Schweizer Nachwuchs-Nationalspielers.
Zwischen Xhakas Freistössen hatte der polnische Meister seine besten Möglichkeiten gehabt: Zunächst traf Rudnevs knapp neben das Tor, als er alleine vor FCB-Torhüter Yann Sommer auftauchte (13.). Und der gleiche Spieler scheiterte nur eine Minute später erneut, als er seinen Penalty von Sommer pariert sah. Genséric Kusunga hatte zuvor den Elfmeter durch ein Foulspiel verursacht. So gingen die beiden Mannschaften mit einem 0:0 in die Pause. Dabei blieb es dann auch bis zum Schluss, nachdem beide Teams in der zweiten Halbzeit lediglich noch zu ein paar nicht zwingenden Torchancen kamen. Das Endresultat war damit dasselbe wie jenes auf dem Nebenplatz, wo gleichzeitig der BSC Young Boys – ebenfalls gegen ein polnisches Team (Arka Gdynia) – 0:0 spielte.
Nach der Heimreise morgen Donnerstag geht es für den FC Basel 1893 am Samstag, 22. Januar 2011 weiter mit der nächsten Testpartie. Dann trifft der FCB im Leichtathletik-Stadion St. Jakob um 14.30 Uhr auf Lausanne Sport.
Das Telegramm:
FC Basel–Lech Poznan 0:0 Marbella Football Center. – 80 Zuschauer. – SR Andres Troyano (Malaga) Tore: keine.
Heute Donnerstag, 20. Januar 2011, wurde der Transfer von Federico Almerares vom FC Basel 1893 zu Neuchâtel Xamax perfekt. Dies, nachdem die beteiligten Parteien alle dafür nötigen Vertragspapiere unterzeichnet hatten. Der Wechsel des 25-jährigen Argentiniers mit italienischem Pass erfolgt per sofort. Anzeige
Federico Almerares unterschrieb bei den Neuenburgern, die derzeit den 8. Tabellenplatz der Axpo Super League belegen, einen Vertrag über dreieinhalb Jahre bis im Sommer 2014. Bei Xamax trifft Almerares mit Marcos Gelabert auf einen Landsmann und ehemaligen FCB-Teamkollegen.
Der argentinische Stürmer war im August 2008 von River Plate Buenos Aires zum FC Basel gestossen. Seither kam er für den FCB auf 66 Pflichtspiel-Einsätze und erzielte dabei 20 Tore. Hinzu kommen für Almerares, der mit den Baslern 2010 Schweizer Meister und Cupsieger wurde, etliche Treffer in Testspielen, in denen er sich regelmässig als sehr torgefährlich auswies. In den Wettbewerbsspielen hatte der 25-Jährige bisweilen hintern den Nationalstürmern Marco Streller und Alex Frei einen schweren Stand, trug aber insbesondere in der vergangenen Saison mit einigen wichtigen Toren dennoch zum Erfolg des FCB teil.
Der FC Basel 1893 bedankt sich bei Federico Almerares für seinen grossen Einsatz und wünscht ihm auf seinem weiteren fussballerischen und persönlichen Weg alles Gute.
Gemäss BaZ ist Inkoom bereits nach Spanien zum Trainingslager von Dnipro Dnipropetrowsk abgereist, heute abend wird er in der Ukraine erwartet, wo er - nach den medizinischen Tests - voraussichtlich morgen einen Vertrag unterzeichnen wird. Die Ablöse dürfte ca. 8 Mio Fr. betragen.
Markus Steinhöfer Eintracht: Skibbe bestätigt Vertragsverlängerung (SID) Dienstag 25. Januar 2011
Die Vertragsverlängerung von Trainer Michael Skibbe beim Bundesligisten Eintracht Frankfurt ist perfekt. Den neuen Kontrakt bis Juni 2012 habe er am Dienstagmorgen unterschrieben, sagte Skibbe dem Internetportal "fussball.de". Der 45-Jährige ist seit Juni 2009 Trainer der Hessen. In der vergangenen Saison hatte Skibbe die Eintracht auf den zehnten Platz geführt, derzeit sind die Frankfurter Neunter.
Der Eintracht-Coach bestätigte zudem den Abgang von Mittelfeldspieler Markus Steinhöfer zum FC Basel.
Der FC Basel 1893 kann mit Genugtuung die Verpflichtung eines bemerkenswerten Spielers bekannt geben: Ab sofort wird der 19-jährige Innenverteidiger Aleksandar Dragovic vom österreichischen Tabellenvierten FK Austria Wien die Defensive des Schweizer Meisters verstärken. Der österreichische Nationalspieler mit serbischen Wurzeln unterzeichnete in Basel einen Vertrag über viereinhalb Jahre mit Gültigkeit bis am 30. Juni 2015. Über die Ablösesumme wurde allseitig Stillschweigen vereinbart. Anzeige
Dragovic gehörte zu den umworbensten Spielern der österreichischen Bundesliga, da er derzeit als einer der Fussballer mit den besten Perspektiven des Landes gilt. Diesen Ruf verdankt er einer bisherigen Karriere, die überdurchschnittlich steil verlief. Obschon er im kommenden März erst 20-jährig wird, bestritt er für den Wiener Traditionsclub Austria bereits gegen 70 Meisterschaftsspiele. Dazu kamen bisher 15 Partien in der Europa League und 10 Spiele im österreichischen Cup, den er 2009 mit der Austria gewann.
Sein Talent wurde folgerichtig auch früh von Nationaltrainer Didi Constantini entdeckt: Sein erstes von bisher neun A-Länderspielen bestritt er im Alter von 17 Jahren ausgerechnet in Serbien, also im ursprünglichen Heimatland seiner Grosseltern. Zuvor hatte sich der rechtsfüssige Dragovic in rund 20 Nachwuchs-Länderspielen bewährt.
Warum der in Österreichs Hauptstadt aufgewachsene Dragovic, der bereits seine gesamte Juniorenzeit bei der Wiener Austria verbracht hat, nun zum FCB wechselt, erklärte er so: „Der Verein ist beinahe jedes Jahr europäisch vertreten. Dazu pflegt der FCB einen technischen und offensiven Fussball zu spielen, der meiner eigenen Philosophie entspricht. Zur definitiven Entscheidung haben schliesslich auch die intensiven Bemühungen seitens der Vereinsführung und von Trainer Thorsten Fink geführt.“
Bernhard Heusler meinte seinerseits: „Mit Aleksandar Dragovic haben wir die Verstärkung unserer Innenverteidigung gefunden, die wir ins Auge gefasst haben. Gegen Ende der laufenden Transferperiode hat sich die Möglichkeit ergeben, die Verpflichtung bereits auf die Rückrunde hin perfekt zu machen, was wir aufgrund der aktuellen Situation als wünschenswert beurteilt haben. Dass es gelungen ist, einen Spieler dieser Kategorie für den FC Basel zu gewinnen, zumal sich für ihn als Stammspieler der Austria Wien und Nationalspieler diverse Clubs der Top-Ligen Europas interessiert haben, ist eine Bestätigung des Ansehens, das der FC Basel im internationalen Umfeld geniesst und ist auch die Folge einer rechtzeitigen und konsequenten Arbeit innerhalb der Technischen Kommission.“
Dragovic stösst am 1. Februar zum Kader des FCB und wird für die Schweizer Meisterschaft ab dem ersten Spieltag der Rückrunde spielberechtigt sein. In internationalen Spielen des FCB kann der Österreicher dagegen erst ab der kommenden Saison eingesetzt werden, da er mit Austria Wien zu Saisonbeginn die Playoffs zur Europa League bestritt und es nicht möglich ist, innerhalb einer Saison für zwei Teams im selben UEFA Wettbewerb zu spielen.
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Aleksandar Dragovic bei der Vertragsunterschrift
Thorsten Fink freut sich über seinen neuen Innenverteidiger Aleksandar Dragovic.
Zuletzt bearbeitet von Bamm-Bamm; 31/01/201116:26.
Warum Dragovic mit Basel die richtige Wahl getroffen hat.
Die Begeisterung hielt sich stark in Grenzen nach dem Transfer von Aleksandar Dragovic von der Austria zum FC Basel. Die Schweiz? Ist das überhaupt ein Aufstieg für den knapp 20-jährigen Team-Verteidiger? Die Skepsis ist groß.
Doch in Wahrheit gibt’s überhaupt keinen Grund, Dragovic' Wechsel in die Super League schlecht zu reden. Nur zum Vergleich: Basel spielt seit der Saison 1999/2000 ohne Unterbrechung international – zwei Mal (zuletzt im Herbst 2010) war man in der Champions League vertreten, vor fünf Jahren stand man im UEFA-Cup-Viertelfinale. Nicht zuletzt dank der Erfolge des FC Basel stellt die Schweiz zwei Klubs für die Champions-League-Qualifikation.
Auch der Fan-Anstrum ist enorm: 28.856 Fans kommen im Schnitt zu den Heimspielen in den St.-Jakob-Park. Und das in einer 170.000-Einwohner-Stadt! Damit kann hierzulande nicht einmal annähernd ein Klub mithalten. Zum Vergleich: Rapid war im Herbst mit 15.880 der Fan-Magnet der tipp3 Bundesliga. Nimmt man die Austria-Fans dazu, ist man bei 24.000. Und das in der Millionen-Metropole Wien. In der Schweiz durchstoßen sogar die Young Boys aus Bern 20.000er-Schallmauer. Apropos Fans: Der Promi-Fan des FC Basel ist Tennisgott Roger Federer. Auch nicht schlecht.
Was den Trainer anbelangt, ist Dragovic bei Thorsten Fink in besten Händen. Fink? Ja, der wäre in Salzburg nach dem Abgang von Giovanni Trapattoni nur allzu gerne zum Chefcoach aufgestiegen. Doch Red Bull war der Deutsche eine Nummer zu klein.Die Schweiz als Sprungbrett zu sehen, ist auch keine so schlechte Idee von Dragovic - auch wenn er im Frühjahr nicht mehr für den FCB in der Europa League spielen darf. Die Schweizer Kicker im Ausland sind zum Großteil Stammspieler bei ihren Klubs. Was man von Österreichs Exportkickern nicht gerade sagen kann.
Der FC Basel 1893 hat ein weiteres Talent, das die eigene Nachwuchsabteilung durchlaufen hat, für eine langfristige Zusammenarbeit gewinnen können: Am Tag seines 18. Geburtstages hat der liechtensteinische Nationalspieler Sandro Wieser, der ernsthaft auch von einigen Vereinen aus grösseren europäischen Ligen umworben war, beim FCB einen Profivertrag über viereinhalb Jahre mit Gültigkeit bis am 30. Juni 2015 unterzeichnet. Anzeige
Der als Verteidiger oder Mittelfeldspieler einsetzbare Sandro Wieser kam im Alter von 13 Jahren vom FC Vaduz zum FCB und durchlief die Nachwuchsmannschaft aller in Frage kommenden Alterstufen.
Von jetzt an gehört Wieser, der trotz seines jugendlichen Alters bereits 5 A-Länderspiele für Liechtenstein bestritten hat, dem Kader der ersten Mannschaft des FCB an. Folgerichtig war er bereits bei der gesamten Rückrundenvorbereitung mit dem Trainingslager in Spanien mit dabei.
Sandro Wieser: „Ich wollte nicht den zweiten Schritt vor dem ersten machen“
Der 18-jährige Liechtensteiner spricht am Tag seiner Vertragsunterschrift im Interview über seine rasante Entwicklung, über die Gründe für den Verbleib beim FC Basel 1893 und darüber, wie er sich die kommende Zeit beim FCB vorstellt. Zudem äussern sich Vize-Präsident Bernhard Heusler und Trainer Thorsten Fink zu Sandro Wieser. Anzeige
Sandro Wieser, wie fühlt es sich an, wenn man als sehr junger Spieler beim FC Basel seinen ersten richtigen Profivertrag unterschreibt? Sandro Wieser: Ich bin natürlich sehr glücklich darüber, nun zu einer Mannschaft zu gehören, die immer um den Schweizer Meistertitel mitspielt. Beim FC Basel ist es sicher schwieriger als bei anderen Clubs, ins Profikader aufgenommen zu werden, weil hier dank der sehr starken Nachwuchsabteilung die Konkurrenz grösser ist. Entsprechend geehrt fühle ich mich, dass ich es geschafft habe.
Was war Deiner Meinung nach ausschlaggebend dafür? Nach meinen ersten Spielen in der liechtensteinischen A-Nationalmannschaft habe ich selber gemerkt, dass ich einen grossen Schritt vorwärts gemacht habe – im physischen wie im spielerischen Bereich. Ich denke, das hat meiner Entwicklung einen Schub gegeben.
Du wurdest am Ende des vergangenen Jahres vom Bundesligisten Hoffenheim umworben, hast dich dann aber für den FCB entschieden. Wie hast du diese Phase erlebt? Wir jungen Spieler träumen ja irgendwie alle ein bisschen von der Bundesliga. Und ich war also kurz davor, mir diesen Traum schon sehr früh zu erfüllen. Aber man muss auch einen klaren Kopf bewahren, ich wollte nicht so enden wie viele andere enden, die den zweiten Schritt vor dem ersten machen. Sicher wäre es spannend gewesen, zumal Hoffenheim auch durchaus eine interessante Philosophie hat, die auf junge Spieler baut. Aber für meine Entwicklung ist es sicher besser, wenn ich in einzelnen Schritten vorangehe. Ich bin glücklich, beim FCB zu sein und hier tolle Perspektiven zu haben.
Was sind nun Deine Ziele beim FC Basel? Ich gehe davon aus, dass ich im kommenden halben Jahr meine Spiele vor allem noch in der U21 machen werde. In der nächsten Saison wäre es dann schon das Ziel, in der ersten Mannschaft zu Teileinsätzen zu kommen. Ich hoffe, dass meine Entwicklung einen ähnlichen Verlauf nimmt wie jene von Granit Xhaka.
Hast Du Dich in der Vorbereitung mit der ersten Mannschaft gut ans höhere Niveau gewöhnt? Ja, ich finde schon. Am Anfang hatte ich etwas Mühe mit dem höheren Tempo, aber es wurde ziemlich schnell besser. Je besser ich die Spieler des Teams kennenlernte, desto einfacher wurde es auch auf dem Platz. Es ist wichtig für einen jungen Spieler, dass man von den Routiniers respektiert wird, das muss man sich erarbeiten.
Das sagt FCB-Vize-Präsident Bernhard Heusler über Sandro Wieser: „Wir waren seit dem vergangenen Herbst in Sachen Vertragsverlängerung in engem Kontakt mit Sandro Wieser. Dann wurde von Hoffenheim ein starkes Interesse geäussert, das uns beschäftigt hat. Wir haben mit Hoffenheim verhandelt, gleichzeitig aber auch immer mit Sandro gesprochen. Seine sportliche Perspektive hat uns natürlich sehr interessiert. Was man betonen muss: Dass er im Januar ins Trainingslager nach Spanien mitgenommen wurde, hatte nichts mit dem Interesse von Hoffenheim zu tun, das war schon vorher so geplant gewesen. Als wir uns gemeinsam mit Sandro dazu entschieden, die sehr lukrative Offerte des Bundesligisten abzulehnen, sassen wir sofort zusammen und einigten uns per Handschlag auf einen neuen Vertrag. Und genau so, wie es damals abgemacht war, haben wir nun an Sandros 18. Geburtstag den Kontrakt unterzeichnet – ohne irgendwelche Nachverhandlungen. Das fand ich ein beeindruckend positives Zeichen.“
Das sagt FCB-Trainer Thorsten Fink über Sandro Wieser: „Sandro ist ein weiteres Juwel aus unserer hervorragenden Nachwuchsabteilung und ich freue mich sehr, dass er seinen Vertrag beim FCB verlängert hat. Er hat ein grosses Potenzial im Mittelfeld, ist vielseitig einsetzbar, besitzt eine sehr gute Spielübersicht und eine feine Technik. Was mir ebenfalls gefällt an ihm, ist, dass er sich auch im Training nichts gefallen lässt – das ist eine gute Eigenschaft. Trotzdem nimmt er seine Rolle als junger Spieler gut an und zeigt, dass er weiterkommen will.“
Der FC Basel 1893 nimmt am Sonntag, 6. Februar 2011 die Rückrunde der Axpo Super League in Angriff. Die Basler treffen auswärts auf den FC Thun (Stadion Lachen, 16.00 Uhr) – und haben gegen die Berner Oberländer nach der 1:3-Heimniederlage im November noch eine Rechnung offen. Trainer Thorsten Fink freut sich auf die Fortsetzung der Meisterschaft und ist nach der „hervorragenden Vorbereitung“ zuversichtlich, dass sein Team bereit und hungrig ist. Das gilt auch für die Fans: Bislang verkaufte der FCB 22‘300 Jahreskarten – eine tolle Zahl, die sogar noch etwas höher ist als jene des letzten Jahres zum selben Zeitpunkt.
Genau acht Wochen nach dem letzten Super-League-Spiel beginnt für den FC Basel 1893 der zweite Teil der Schweizer Meisterschaft. Am 12. Dezember hatte sich der FCB mit einem 1:2 auswärts beim Grasshopper Club Zürich unerfreulich in die Winterpause verabschiedet. Eine Niederlage, die natürlich längst abgehakt ist – zumal sich die Ausgangslage im Hinblick auf die Rückrunde vielversprechend präsentiert. Mit einem Punkt Rückstand auf den FC Luzern belegt das Team von Trainer Thorsten Fink den zweiten Tabellenplatz; dies allerdings in einem Umfeld an der Spitze, wo die Mannschaften ziemlich nahe beisammen sind.
Die Basler sind bereit und brennen darauf, die Herausforderung und das Unternehmen Titelverteidigung anzugehen. „Endlich geht es wieder los“, findet Thorsten Fink. Der erste, wichtige Schritt erfolgt am Sonntag, 6. Februar 2011 im Stadion Lachen. Dort wartet mit dem FC Thun eine Mannschaft, die dem FCB auch schon weh getan hat: Mitte November unterlag die Fink-Equipe den Berner Oberländern zuhause mit 1:3. „Wir sind gewarnt und wollen uns für ein schlechtes Spiel revanchieren“, sagt deshalb der FCB-Trainer. „Generell ist es ganz wichtig, dass wir mit einem Sieg in die Rückrunde starten, wir wollen gleich von Beginn weg Schwung aufnehmen.“ Bis auf Scott Chipperfield, der nach seinen Wadenproblemen gerade erst wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen ist, sollten in Thun alle Spieler einsatzbereit sein.
Mit Steinhöfer, ohne Dragovic
Von den Neuzuzügen wird Aleksandar Dragovic noch nicht zum Einsatz kommen – er hat erst zwei Tage mit dem Team trainiert und rückt zudem am Samstag bei der österreichischen Nationalmannschaft ein. „Ich gebe ihm noch zwei oder drei Wochen Zeit, um unser System zu verinnerlichen“, sagt Fink über seinen neuen Innenverteidiger, dem er „hervorragende Anlagen“ attestiert. Im Unterschied zu Dragovic ist mit Rechtsverteidiger Markus Steinhöfer in der Startformation zu rechnen. Dieser freut sich und sagt: „Es ist schön, das Vertrauen des Trainers und der Mitspieler zu spüren – jetzt will und muss ich das mit guten Leistungen bestätigen.“
Die Mannschaft und der Trainer des FC Basel blicken der Rückrunde insgesamt optimistisch entgegen. Natürlich zählt Thorsten Fink sich und sein Team zu den Favoriten auf den Meistertitel, „als grösste Konkurrenten erachte ich Tabellenführer Luzern, die Young Boys, den FCZ und auch Sion“, so Fink, der überdies noch anfügt: „Aber im Fussball gibt es immer wieder Überraschungen, also müssen wir auf alles gefasst sein.“ Die Vorbereitungszeit mit seiner Mannschaft sei sehr positiv verlaufen, insbesondere im Trainingslager hätten tolle Bedingungen geherrscht. „Auch in unseren Testspielen habe ich viele gute Dinge gesehen. Doch das zählt jetzt alles nichts mehr – wir müssen alles zuerst umsetzen und in der Meisterschaft punkten.“
Die Ziele vor Augen
Was dem FCB-Trainer zudem Zuversicht verleiht, ist die Tatsache, dass es mit Beginn der Rückrunde so langsam aber sicher wieder „um die Wurst“ geht. „Für meine Spieler ist es wichtig, dass sie die Ziele – also die Pokale – vor Augen hat“, erklärt Fink. „Wir haben in der letzten Saison beide Titel geholt, und das wollen wir auch jetzt wieder schaffen. Je greifbarer diese Ziele werden, desto fokussierter könne wir darauf hinarbeiten.“ Der erste Schritt auf diesem Weg führt den FC Basel 1893 am Sonntag ins Berner Oberland, bis am 25. Mai 2011 folgen weitere 17 Meisterschaftsspiele und noch eine undefinierte Anzahl Europa- und Schweizer Cuppartien.
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Zuletzt bearbeitet von Bamm-Bamm; 05/02/201100:25.
Der FC Basel 1893 kam am Sonntag, 6. Februar 2011 im ersten Spiel der Rückrunde zu einem wichtigen 3:2-Sieg gegen den FC Thun. Trotz schwieriger Terrainverhältnisse machte der FCB einmal mehr deutlich, dass er stark auf einen Rückstand reagieren kann. Nach dem 0:1 zur Pause kamen die Basler entschlossen aus der Kabine und wendeten die Partie durch Tore von Stocker, Abraham und Frei noch zu ihren Gunsten. Damit steht der FCB in der Tabelle nun zu oberst. Anzeige
Als die Schlussviertelstunde im Thuner Lachen-Stadion angebrochen war, rückte das Abendrot die Bergspitzen von Eiger, Mönch und Jungfrau ins beste Licht. Unterstützt vom blauen Himmel schien die Stimmung im Berner Oberland dem rotblauen FC Basel die Ehre zu erweisen – dieser führte gegen den FC Thun zu diesem Zeitpunkt mit 3:1 und war nicht mehr in ernsthafter Gefahr, Punkte abzugeben. Am Resultat änderte sich zwar mit Dario Lezcanos Treffer für Thun zum 2:3 noch etwas, an der Verteilung der Punkte hingegen nicht. Der FCB startete letztlich mit einem Vollerfolg in die Rückrunde und belegt neu den ersten Platz der Super League.
Weniger schön als die Abendstimmung über dem Lachen-Stadion waren die Platzverhältnisse, mit welchen sich die Spieler der beiden Teams abzugeben hatten. Der Boden war enorm tief und ein gepflegtes Aufbauspiel deshalb beinahe unmöglich. Allerdings kann es nicht nur daran gelegen haben, dass der FCB in der 19. Minute mit 0:1 in Rückstand geriet – auch wenn David Abraham kurz davor noch ausrutschte: Nach einem langen Ball in die Thuner Spitze lancierte Nick Proschwitz Oscar Scarione, dieser liess Franco Costanzo keine Chance und traf zur Führung für die Gastgeber.
Stockers Pfostenschuss
Trotz der schwierigen Terrainbedingungen suchten beide Mannschaften die Offensive und kamen auch zu guten Gelegenheiten. Auf Basler Seite vergab Valentin Stocker die grösste Chance der ersten Halbzeit, als er in der 38. Minute mit seinem Schuss nur den Pfosten traf. Kurze Zeit später legte Xherdan Shaqiri auf die rechte Seite ab für Markus Steinhöfer, dessen strammer Schuss aber in den Händen von Torhüter David Da Costa landete. Steinhöfer zeigte im Übrigen ein sehr ansprechendes Super-League-Debüt als FCB-Rechtsverteidiger. „Ich bin zufrieden, die Abstimmung mit Shaqiri klappt schon ziemlich gut, das macht Spass“, sagte der Deutsche nach der Partie.
Zu Toren kam der FC Basel erst in der zweiten Hälfte. Trainer Thorsten Fink hatte seine Mannschaft in der Pause aufgefordert, „im gleichen Stil weiter zu spielen, aber noch ein bisschen entschlossener zu sein“, wie er nach dem Schlusspfiff erzählte. Entschlossener war der FCB denn auch, fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff fiel der Ausgleich: Frei passte an der Strafraumgrenze links hinüber zu Valentin Stocker, der Torhüter Da Costa sauber überlobte und zum 1:1 traf. Diesen Schwung nutzten die Basler und gingen nur sieben Minuten später in Führung, als David Abraham mit seinem sehr platzierten Kopfball nach einem Frei-Corner das 2:1 erzielte.
Strellers starke Vorarbeit
Nun war die Mannschaft von Thorsten Fink klar überlegen, sie hatte sich gut an das schwierige Terrain angepasst und versuchte, durch das regelmässige Einbauen von hohen Bällen mit variantenreichem Spiel darauf zu reagieren. Beim dritten Tor für den FCB unterstrich Neuzugang Markus Steinhöfer noch einmal, dass er ein offensivorientierter Aussenverteidiger ist. Sein aggressives Zuspiel in die Spitze erreichte Marco Streller, der sich hervorragend über rechts durchsetzte und in die Mitte zu Alex Frei passte – was dieser zum 3:1 und damit zur Entscheidung für den FCB nutzte.
„Bis auf zwei, drei Nachlässigkeiten bin ich sehr zufrieden mit dem Spiel meiner Mannschaft“, sagte der Trainer des neuen Super-League-Tabellenführers nach dem 3:2-Sieg. „Der Platz war nicht optimal und für beide Teams schwer bespielbar“, so Fink. „Aber dafür haben wir eine ordentliche Partie gesehen, mit einem aus meiner Sicht korrekten Sieger. Wir haben unsere Chancen besser genutzt.“ Dem konnte auch Thun-Trainer Murat Yakin nicht wiedersprechen: „Der FCB hat verdient gewonnen, wir waren ein bisschen zu naiv.“
Nach dem gelungenen Auftakt in die Rückrunde geht es für den FC Basel 1893 am kommenden Samstag, 12. Februar 2011 weiter mit dem Heimspiel gegen den FC St. Gallen (17.45 Uhr, St. Jakob-Park). Die Ostschweizer liegen nach der 1:4-Heimpleite gegen den Grasshopper Club Zürich neu auf dem 10. Tabellenrang.
Das Telegramm:
FC Thun–FC Basel 2:3 (1:0)
Stadion Lachen. – 6100 Zuschauer. – SR Cyrill Zimmermann.
Bemerkungen: Thun ohne Hediger, Rama, Schneider und Reinmann (alle verletzt). Basel ohne Chipperfield (verletzt) und Tembo (gesperrt). – Verwarnungen: 39. Stocker. 45. Shaqiri. 45. Abraham (alle wegen Unsportl.). 88. Schirinzi (Foul). 93. Steinhöfer (Unsportl.). 93. Wittwer (Unsportl.) – Rote Karte: 81. Sanogo (Tätlichkeit). – Pfostenschuss Stocker (38.). – Vor dem Spiel wurde eine Trauerminute zu Ehren des verstorbenen Walter Balmers abgehalten; beide Teams spielten mit Trauerflor.
Neue Massnahmen bezüglich dem Alkoholausschank im St. Jakob-Park
Mit dem ersten Heimspiel der Meisterschaftsrückrunde 2010/2011 des FC Basel 1893 vom 12. Februar 2011 gegen den FC St. Gallen, werden im Basler St. Jakob-Park die von den Behörden eingeforderten Massnahmen bezüglich dem Alkoholausschank umgesetzt. Anzeige
Demzufolge dürfen ab sofort bei FCB-Spielen im St. Jakob-Park nur noch Getränke mit maximal 3.0 Volumen Alkoholprozenten in den Verkauf gelangen. Konkret wird damit von den Restaurant-Betrieben und den Caterern nur noch alkoholfreies Bier oder Feldschlösschen-Bier mit 2,4 Alkoholprozenten ausgeschenkt. Für sogenannte Hochrisiko-Spiele können die Behörden zudem situativ jeglichen Alkoholverkauf im St. Jakob-Park untersagen.
Basel United AG und der FC Basel befolgen damit eine neue Auflage, die in der Vereinbarung mit dem Justiz- und Sicherheitsdepartement des Kantons Basel-Stadt zu den Sicherheitskosten verankert wurde.
Der FC Basel 1893 und die Basel United AG wünschen allen Matchbesucherinnen und Matchbesucher für die kommende Rückrunde viel Vergnügen.
Der Erste empfängt den Letzten – Trainer Thorsten Fink fordert drei Punkte
Der FC Basel 1893 empfängt am Samstag, 12. Februar 2011 den FC St. Gallen zum ersten Super-League-Heimspiel des Jahres (17.45 Uhr, St. Jakob-Park). Die Ausgangslage vor der Partie ist klar: Der Tabellenführer aus Basel will vor eigenem Publikum gegen die letztplatzierten Ostschweizer keinen Punkt abgeben und den guten Rückrundenstart fortsetzen. Trainer Thorsten Fink muss zwei gesperrte (Stocker, Shaqiri) und einen verletzten Spieler (Ferati) ersetzen. Anzeige
Der FCB ist Super-League-Leader, 24‘900 Tickets sind weg und das Wetter dürfte laut den Vorhersagen ganz ordentlich werden – der Schweizer Meister ist bereit für sein erstes Liga-Heimspiel 2011 im St. Jakob-Park. Zu Gast ist am frühen Samstagabend der FC St. Gallen, und damit derjenige Club, der im Vergleich zum FC Basel mit knapp halb so vielen Punkten exakt am anderen Ende der Meisterschafts-Tabelle liegt.
Natürlich sollten sich die Basler deswegen nicht in falscher Sicherheit wähnen. Über die Ausgangslage vor dem Spiel am Samstag bestehen dennoch keine Zweifel: „Wir sind als Tabellenführer absoluter Favorit, wollen wieder Meister werden und müssen solche Heimspiel deshalb gewinnen“, sagt Trainer Thorsten Fink. Dies im Wissen darum, dass es wie immer kein Selbstläufer werden wird. „St. Gallen dürfte ziemlich defensiv auftreten, was es nicht einfach für uns macht“, so Fink. „Aber ich wäre froh, wenn wir wieder mal einen klaren Sieg erreichen würden und im Idealfall auch zu null spielen.“
Denn das Ansinnen des Basler Übungsleiter ist es, zumindest für einen Tag vier Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger – den FC Zürich – herauszuholen. „Das erzeugt einen gewissen Druck auf die anderen“, ist Fink überzeugt. Der FCZ trifft am Sonntag auswärts auf die Young Boys, die beiden mutmasslichen FCB-Konkurrenten um die Meisterschaft werden sich also zwangsläufig gegenseitig Punkte rauben. Der drittplatzierte FC Luzern seinerseits tritt ebenfalls am Sonntag an, zuhause gegen Xamax.
Der grosse Kampfgeist
Thorsten Fink ist guter Dinge, dass seine Mannschaft das Geforderte wird umsetzen können: „Das Team ist fit, wir haben gut trainiert und mit der Leistung in Thun war ich insgesamt sehr zufrieden – das stimmt mich zuversichtlich für die Partie gegen St. Gallen und die weiteren Spiele.“ Insbesondere der grosse Kampfgeist auf dem schwierigen Thuner Terrain habe ihn einmal mehr davon überzeugt, dass seine Spieler auch Partien gewinnen können, ohne jedes Mal besonders schön zu spielen.
In den verbleibenden Stunden bis zum Anpfiff der Begegnung mit St. Gallen dürften die Gedanken des Trainers in erster Linie um verschiedene Aufstellungs-Varianten kreisen. Zu kompensieren hat Thorsten Fink im Vergleich zum Thun-Spiel die Ausfälle von Xherdan Shaqiri und Valentin Stocker, die beide aufgrund einer Gelbsperre nicht mit von der Partie sein können. Überdies muss der 43-Jährige auf Innenverteidiger Beg Ferati verzichten, der diese Woche im Training umknickte und sich eine Bänderverletzung im rechten Fussgelenk zuzog. Fink rechnet bei ihm mit drei bis vier Wochen Pause, für Genaueres müsse man aber den Heilungsverlauf abwarten.
Wer spielt für Beg Ferati?
Die Frage nach dem Ersatz für Ferati ist gar nicht so einfach zu beantworten: In Frage kommen zunächst die etatmässigen Innenverteidiger Genséric Kusunga und Neuzugang Aleksandar Dragovic. Letzterer ist für den internationalen Wettbewerb nicht spielberechtigt, was gegen die Ostschweizer eher für Kusunga spricht, da dieser Spielpraxis im Hinblick auf den kommenden Donnerstag und das Europa-League-Heimspiel gegen Spartak Moskau brauchen könnte. Sollte er sich allerdings gegen St. Gallen verletzen, hätte Fink gegen die Russen wieder ein Problem in der Innenverteidigung. Überdies kommen auch Spieler wie Cabral, Benjamin Huggel oder gar Granit Xhaka in Frage für die zentrale Abwehr.
Ähnlich viele Varianten hat der Trainer für die Aussenbahnen im Mittelfeld, um Shaqiri und Stocker zu ersetzen. Gesetzt dürfte Fwayo Tembo für die rechte Seite sein. Fink: „Er hat eine gute Vorbereitung durchgemacht und sich taktisch weiterentwickelt. Ich freue mich auf ihn, seine Schnelligkeit und seine Dribblings sind – gerade in Heimspielen – wichtig für uns.“ Auf dem linken Flügel stehen Fink verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung: Sowohl Matthias Baron, Jacques Zoua, Daniel Unal als auch Granit Xhaka oder Sandro Wieser könnten diesen Part übernehmen.
Gemessen an den Erfahrungen, die der FC Basel 1893 bislang mit seinem Trainer gemacht hat, darf man getrost davon ausgehen, dass Thorsten Fink in Sachen Aufstellung bis am Samstag etwas einfallen wird. Etwas, das die Leute im prall gefüllten St. Jakob-Park ähnlich gut unterhalten wird, wie das in der grossen Mehrzahl aller Spiele der vergangenen eineinhalb Jahre der Fall gewesen ist.
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