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Ulf Kirsten: Duell zweier Herzensclubs im DFB-Pokal

Ulf Kirsten wollte zunächst nicht glauben, was ihm sein Sohn Benjamin an jenem 11. Juni erzählte. Es war kurz nach sechs Uhr am Abend und Kirsten hatte zu einer privaten Grillparty geladen, als ihn sein Junior, der als Torwart bei Dynamo Dresden unter Vertrag steht, per Telefon erreichte und sagte: "Papa, mach' mal den Fernseher an. Die Auslosung hat ergeben, dass wir in der ersten DFB-Pokal-Runde gegen Bayer 04 spielen."

Ausgerechnet Bayer 04. Für den Werksclub hat Kirsten in 350 Spielen 182 Tore erzielt, er ist an der Dhünn eine Legende, die bis zum Sommer dieses Jahres auch die Reserve in der Regionalliga West trainiert hat.

Doch nicht nur bei Bayer 04 genießt der 45-Jährige Kultstatus, auch bei Dynamo Dresden ist der "Schwatte", so sein Spitzname, jedem Fan ein Begriff. Bevor Kirsten 1990 zur Werkself wechselte, spielte der Strafraumwühler für Dynamo. In 154 Begegnungen markierte er 57 Tore. Im November 2003 absolvierte er im Dresdner Rudolf-Harbig-Stadion sein Abschiedsspiel, zu dem 30.000 Fans kamen und viele Tränen verdrückten.

Familienausflug der Familie Kirsten

Sein erster Gedanke, als er vom Los erfuhr, so sagt Kirsten heute: "Das gibt es doch nicht." Bereits am heutigen Freitag fährt er nach Dresden, sein Sohn Benjamin ist auch dabei. Der Filius, in der Jugend auch schon für Bayer 04 aktiv, ist derzeit verletzt und absolviert seine Reha in Köln. Gemeinsam mit seiner Tochter, Sohn Benjamin sowie seiner Frau und seinem Vater wird Ulf Kirsten morgen auf der Tribüne der Glücksgas-Arena sitzen. "Das ist ein richtiger Familienausflug", sagt Ulf.

Die Daumen drückt er aber keinem der beiden Clubs, dafür ist seine Verbundenheit zu beiden zu groß. Deshalb sagt Kirsten salomonisch: "Der Bessere mögen gewinnen." Eine sportliche Einschätzung gibt er aber dennoch ab. "Aufgrund des Heimvorteils und der bereits absolvierten zwei Zweitliga-Spiele hat Dynamo einen Vorteil. Aber Bayer 04 hat natürlich die stärkere Mannschaft. Deshalb sind sie leicht favorisiert."

Ein Gutes hat das Duell seiner beiden Herzensclubs allerdings für Kirsten. "Einer erreicht ja auf jeden Fall die nächste Runde."

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David gegen Dynamo

Bayer Leverkusen (RP). David Yelldell steht morgen beim DFB-Pokalspiel in Dresden (15.30 Uhr) im Tor von Bayer 04. Im Vorfeld des Saisonauftaktes gewährt Trainer Robin Dutt noch weitere Einblicke in seine Idee vom künftigen Fußball der Werkself.

Bei seiner ersten Pressekonferenz vor einem Pflichtspiel verteilt Robin Dutt Süßigkeiten an die Journalisten. Diese müssten sich zwar daran gewöhnen, dass er im Vorfeld einer Partie nicht jeden einzelnen Namen der Aufstellung preis geben werde, aber heute mache er eine Ausnahme. "Als Bonbon sozusagen", sagt der Leverkusener Trainer. Unter dem rhetorischen Zellophanpapier hält die Süßigkeit die Information bereit, dass David Yelldell das Rennen um die Vertretung des verletzten René Adlers gemacht habe und morgen beim DFB-Pokalspiel in Dresden zwischen den Pfosten stehen werde.

"Mir fällt kein Grund ein"
"Es war eine knappe Entscheidung", sagt Dutt. Er habe zwischen einer kurzfristigen und einer mittel- und langfristigen Lösung abwägen müssen. Da er aber hoffe, dass Adler Mitte September zurückkehre, habe er sich für die kurzfristige Lösung entschieden. "Letztlich hat hier die Spielpraxis den Ausschlag gegeben", sagt Dutt. Und Giefer, der degradierte Kronprinz? Der sei sehr enttäuscht, sagt Dutt. "Aber ich rechne es ihm hoch an, dass er diese Enttäuschung in einem respektvollen Maße an den Tag gelegt hat", sagt Dutt.

Enttäuschungen wird wohl auch jeder der sechs Mittelfeldspieler im Saisonverlauf hinnehmen müssen, denn Dutt kündigt angesichts durchgängig hoher Qualität Rotation auf den drei zentralen Positionen an – auch für einen Michael Ballack. "Mir fällt kein Grund ein, warum er nicht Teil einer Rotation sein sollte", sagt Dutt. Wobei er nicht nur zwischen Spielfeld und Bank, sondern auch zwischen den einzelnen Positionen im Mittelfeld ständige Wechselspiele sehen möchte. "Ideal wäre, wenn diese drei Spieler nicht zu fassen sind", sagt er.

"Eine zarte Pflanze"

Mit dem Zustand der Mannschaft nach sechs Wochen Vorbereitung ist Dutt zufrieden. Das Team verinnerliche seine Vorstellung vom Fußball immer besser. "Wir sind da, wo man sein muss. Es ist eine zarte Pflanze, die man mit Erfolg gießen muss", sagt er bei einem verbalen Ausflug in die Botanik. In Dresden soll die erste Gießkanne gefüllt werden. "Der Pokal ist ein Wettbewerb, bei dem wir ganz vorne landen können. Wir dürfen uns halt nur keinen Ausrutscher erlauben", sagt Dutt. Es gebe dabei sicherlich einfachere Aufgaben in der ersten Runde als einen euphorisierten Zweitligaaufsteiger.

Ob Stefan Kießling oder Eren Derdiyok im Sturmzentrum beginnen, lässt Dutt noch offen. Bei den beiden angesetzten "Geheimtrainings" dürfte Klarheit folgen. Wobei Dutt die nicht-öffentlichen Einheiten als für ihn normal darstellt: Es gehe halt um Informationsvorsprung vor der Konkurrenz.

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JinkoSolar wird exklusiver Solar-Partner von Bayer 04 Leverkusen

Drei-Jahres-Vertrag bis 30. Juni 2014 unterzeichnet

(PresseBox) München, 29.07.2011, Die JinkoSolar Holding Ltd., ein aufstrebender Produzent und Anbieter im Bereich von Solar-Anlagen, und der deutsche Vizemeister Bayer 04 Leverkusen haben mit sofortiger Wirkung eine Premium-Partnerschaft bis zum 30. Juni 2014 abgeschlossen. JinkoSolar wird damit exklusiver Solar-Partner des deutschen Champions League-Teilnehmers.

Im Rahmen des Drei-Jahres-Vertrages wird JinkoSolar prominent im Bandenbild und den CamCarpets in der BayArena eingebettet. Neben einer Loge im Bereich der Südtribüne, wird das Unternehmen ebenfalls die Gelegenheit haben, ein „Schau-Solar-Display“ in der BayArena zu installieren.

„Bayer 04 Leverkusen und JinkoSolar passen einfach zusammen. Beide Organisationen stehen für Dynamik und werden alles daran setzen, die Solar-Energie weiter voranzutreiben“, erklärte Xiande Li, Chairman von JinkoSolar. Beide Unternehmen hätten sehr intensiv in den vergangenen Wochen an der Gestaltung der Partnerschaft gearbeitet, um die Solar-Energie jetzt weiter ins Bewusstsein der Menschen zu bringen.

Bayer 04-Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser ist sehr zufrieden, mit JinkoSolar einen weiteren Premium-Partner vorstellen zu können: „Wir wollen diese Zusammenarbeit in den kommenden drei Jahren mit sehr viel Leben füllen. Beide Unternehmen handeln dabei auf gleicher Wellenlänge, da wir dem Umweltschutz verbunden sind.“

„Wir wissen um Bayer04´s außergewöhnlichen Stellenwert und schätzen das soziale Engagement sehr. Ziele, die wir auch als Unternehmen immer wieder anstreben“, erläuterte Jack Wang, Geschäftsführer der JinkoSolar GmbH, München. Arturo Herrero, Chief Marketing Officer bei JinkoSolar, fügt hinzu: „Wir sind stolz, mit Bayer 04 Leverkusen eine Partnerschaft eingegangen zu sein, um die Marke JinkoSolar in Deutschland, aber auch auf europäischer Ebene bekannt zu machen und weiter zu stärken“.

Über Bayer 04 Leverkusen:

Bayer 04 Leverkusen wurde am 1. Juli 1904 gegründet. Der Club ist sein 1979 fester Bestandteil der Fußball-Bundesliga und wurde dabei fünfmal Vizemeister. 1988 gewann Bayer 04 Leverkusen den UEFA-Pokal und stand zudem 2002 im Champions League-Finale (gegen Real Madrid) in Glasgow. 1993 wurde Bayer 04 Leverkusen Deutsche Pokalsieger. Das Team wird von Trainer Robin Dutt trainiert. Wolfgang Holzhäuser ist Geschäftsführer der Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH. Rudi Völler, Weltmeister 1990 mit der deutschen Fußball-Nationalmannschaft, fungiert als Sportdirektor.


PS: Über Jinko Solar GmbH

JinkoSolar Holding Co., Ltd. ist an der New Yorker Börse gelistet. Das Unternehmen ist ein schnell wachsender Solar-Hersteller mit Sitzen in Jiangxi und in der Zhejiang-Provinz in China sowie Verkaufs- und Marketing-Büros in Shanghai (China), München (Deutschland), San Franzisco (USA) und Bologna (Italien). JinkoSolar steht für eine vertikal integrierte Palette an Solar-Produkten mit einer Jahreskapazität von derzeit 900 Megawatt (Stand 31. März 2011). Bis zum Jahresende 2011 soll die Kapazität auf 1,5 Gigawatt erhöht werden. JinkoSolar vertreibt seine Photovoltaik-Produkte an verschiedenste Kunden in Italien, Deutschland, Belgien, Spanien, den USA, Frankreich sowie weiteren Ländern und Regionen.

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Bayer 04 verpasst die zweite Pokal-Runde

Trotz einer eindrucksvollen Leistung in den ersten 60 Minuten hat Bayer 04 noch mit 3:4 (3:3, 2:0) nach Verlängerung beim Zweitligisten Dynamo Dresden verloren und ist aus dem DFB-Pokal ausgeschieden. Die Treffer zur zwischenzeitlichen 3:0-Führung für die Werkself erzielten Eren Derdiyok (6.), Sidney Sam (12.) sowie Neuzugang André Schürrle (49.).

Doch Dynamo kam noch einmal ins Spiel zurück und glich durch die Tore von Sebastian Schuppan (68.) sowie zweimal Robert Koch (70., 87.) aus. In der Verlängerung sorgte der eingewechselte Alexander Schnetzler für die späte Entscheidung (117.) und für die erste Enttäuschung auf Seiten des Werksclubs in der neuen Saison.

Danach hatte es allerdings eine gute Stunde lang überhaupt nicht ausgesehen. Bayer 04 machte von Anfang an Druck, spielte geduldig über die Flügel und schlug im richtigen Moment eiskalt zu. So verwandelte Eren Derdiyok eine passgenaue Flanke von Lars Bender zum 1:0. Damit knüpfte der Schweizer Nationalspieler an seine drei Treffer vom abschließenden Test gegen Genk an. Und die Werkself wollte mehr. Nach einem Zuckerpass von Kapitän Simon Rolfes über die gesamte Dynamo-Abwehr hinweg verwandelte Flügelflitzer Sidney Sam per tollem Heber über Dresdens Keeper Dennis Eilhoff hinweg (12.). Das beruhigende 2:0 - zumal die Gastgeber zu keiner nennenswerten Chance kamen.

Traumtor von Schürrle

Immer wieder trieben der überragende Renato Augusto sowie Lars Bender und Simon Rolfes das Spiel an, über die Flügel marschierten die Außenspieler Sam und André Schürrle, der ein gutes Pflichtspieldebüt für seinen neuen Club gab. Und er krönte es mit einem tollen Treffer kurz nach der Pause. Der Nationalspieler zog auf der linken Seite nach innen und schlenzte aus gut 16 Metern ins lange Eck. Die vermeintliche Vorentscheidung.

Doch Dresden kam zurück, auch weil Bayer 04 nachließ. Zweimal nach Standards sowie einmal aus dem Spiel heraus trafen Schuppan sowie zweimal Koch, wobei das letzte Tor kurz vor Ultimo fiel. In der Verlängerung versuchte Bayer 04 dann über die eingewechselten frischen Kräfte Michael Ballack, Gonzalo Castro und Stefan Kießling die Entscheidung zu erzwingen. Allerdings blieben mehrere aussichtsreiche Chancen ungenutzt, während Dynamo nur eine klare Torgelegenheit hatte. Diese aber verwertete Alexander Schnetzler konsequent. Nach einem Konter ließ er Bayer 04-Torwart David Yelldell keine Abwehrchane. Danach warf die Werkself noch einmal alles nach vorne, aber am Ende eines Pokal-Krimis stand das Aus in der ersten Runde.



DIE STIMMEN DER TRAINER:

Robin Dutt (Bayer 04): "Wir haben den deutlichen Warnschuss mit dem 1:3 nicht gehört. Danach sind Dinge passiert, die man nicht erklären kann. Die erste Titelchance ist jetzt weg."

Ralf Loose (Dynamo Dresden): "Der Gegner hat uns lange dominiert und Tore gemacht, wie er wollte. Erst mit dem Doppelschlag waren wir zurück im Spiel und haben am Ende fast verdient gewonnen."



DIE STATISTIK:

Dynamo Dresden: Eilhoff; Jungwirth, Bregerie, Stoll, Schuppan (100. Schnetzler); Solga, Fiel; Heller (81. Knoll), Trojan (106. Pfeffer ), Koch; Fort.

Bayer 04: Yelldell; Balitsch, Reinartz, Toprak, Kadlec; Rolfes (63. Ballack), Bender; Sam, Augusto (80. Castro), Schürrle; Derdiyok (63. Kießling).

Tore: 0:1 Derdiyok (6.), 0:2 Sam (12.), 0:3 Schürrle (49.), 1:3 Schuppan (68.), 2:3, 3:3 Koch (70., 87.), 4:3 Schnetzler (117.)

Gelbe Karten: Jungwirth, Trojan - Reinartz.

Schiedsrichter: Günter Perl (Pullach).

Zuschauer: 24.500.

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PS: Naaaaa, das war ja mal wieder eine filmreife Leistung pokal wallbash
"Die erste Titelchance ist weg und das ist bitter", sagte Robin Dutt nach dem Spiel. Das war PEINLICH!!
Man darf schon in Dresden verlieren aber nicht nach einer 3-0 Führung! hauen

Ich hoffe, dass jetzt sogar die Führung gecheckt hat, dass man einen Chef noch braucht in der Innenverteildigung.....und den Yelldell schleunigst aus dem Kasten werfen muss, Giefer rein! frieden

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Bayer Leverkusen
Aufräumarbeiten

Bayer Leverkusen (RP). Dem Schock von Dresden folgt bei Bayer 04 die Aufarbeitung der gemachten Fehler – bei der Videoanalyse wie am Kopfball-Pendel. Robin Dutt wehrt sich gegen die Forderung nach hektischen Aktivitäten auf dem Transfermarkt.

Das Kopfball-Pendel schien schon auf dem Weg ins Museum. Ein Relikt aus längst vergangener Zeit. Als deutsche Fußballer noch wie Hans-Peter Briegel daherwalzten, Gras fressen die Leitlinie der Sportler-Ernährung und der Libero die zentrale Figur in taktischen Überlegungen darstellten. In Leverkusen erlebte besagtes Pendel gestern eine überraschende Renaissance.

Auf Geheiß von Robin Dutt. Nachdem viele seiner Spieler bei der Pokalblamage in Dresden das Kopfballspiel eher als Wahl- denn als Pflichtfach belegt hatten, sah sich der Bayer-Trainer gestern Morgen zu dieser ungewöhnlichen Maßnahme angeregt.

"Wir müssen das Kopfballspiel diskutieren", hatte Dutt unmittelbar nach dem Rätsel von Dresden angekündigt und damit drei Gegentoren nach hohen Bällen erwartungsgemäß Rechnung getragen. Lars Bender, Michal Kadlec und Ömer Toprak kamen in den Genuss dieser Übung.

Das Trio sowie Michael Ballack, Simon Rolfes, Stefan Kießling und Manuel Friedrich waren die einzigen, die zum Wochenstart an der frischen Luft trainierten, der Rest des Teams werkelte in den Trainingsräumen der BayArena. Nachdem die Emotionalität des Nachgangs der unfassbaren Ereignisse gewichen sei, gehe es nun "schon wieder sehr sachorientiert" an die Analyse heran, teilte Dutt mit. "Der Trainer ist der erste, der zur Sachlichkeit zurückkehren sollte." Erste Erkenntnis: Übernatürliche Erklärungsmuster werden ausgeschlossen. "Im Fußball lässt sich immer alles erklären", sagt Dutt.

Bei der Aufarbeitung der Minuten 63 bis 120 im Dresdner Dauerregen bestand Leverkusens Trainer nach eigener Aussage nicht auf alleinige Deutungshoheit. "Ich habe die Spieler zu Wort kommen lassen. Ihre Analysen haben sich aber nah an der orientiert, die ich auch hatte." Selbstkritisch seien sie, seine Spieler, sagt Dutt. Wobei er dieses Faktum nicht als besonders hervorhebenswert verstanden haben möchte. "Es gibt auch keine großen Chancen, nicht selbstkritisch zu sein nach so einer Leistung."

Die Floskel vom "Mund abputzen" machte gestern bei Bayer 04 die Runde. Wobei das Tuch in Standardgröße diesmal nicht ausreichen dürfte, um all das aufzufangen, womit man sich beim Auftritt am Samstag bekleckert hatte. Dabei bot die Werkself eine Stunde lang eine Augenweide für Fans einer flexiblen Interpretation des ballbesitzorientierten Fußballs, doch der mentale wie körperliche Eindruck danach machte Dutt brutal klar, dass das mit dem Scheitern und Leverkusen vielleicht doch keine Anekdote aus Opas Zeiten ist, mit der die heutigen Akteure nichts mehr zu tun haben.

Eine erste Entscheidung mit Blick auf den Bundesligstart in Mainz scheint der 46-Jährige bereits getroffen zu haben: David Yelldell bleibt wohl im Tor. Eine Maßnahme, die zumindest den restlichen Akteuren ein womöglich willkommenes Alibi nimmt. "Beim Torhüter anzufangen, würde bedeuten, das Pferd von der falschen Seite aufzuzäumen", sagt Dutt. Ob Bayer dennoch nach einer neuen Nummer eins Ausschau hält?

Einer von der Qualität René Adlers? Und was ist nach Dresden mit der Frage nach einem Innenverteidiger? "Ich glaube, man sollte sich in der Kaderplanung nicht aus der Emotion von Tagesereignissen leiten lassen", sagt Dutt. Im neuen Mainzer Stadion wird sich zeigen, ob seine Mannschaft es schafft, Dresden als Tagesereignis abtun zu können.

Immerhin wollte Dutt dem Nackenschlag auch eine gute Sache abgewinnen: "Das kann die Situation für unseren nächsten Gegner noch gefährlicher machen."

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Die Statistik: Ausgeglichene Bilanz

Wenn Bayer 04 am Sonntag (15.30 Uhr) in der neuen Coface-Arena in Mainz aufläuft, ist eine Prognose aufgrund der bisherigen Bundesliga-Duelle zwischen beiden Mannschaften zwar möglich, aber durchaus schwierig. Und das hat einen guten Grund: Beide Teams trafen bisher zehn Mal in der Eliteklasse aufeinander und die Bilanz ist komplett ausgeglichen. Beide Clubs gewannen und verloren jeweils vier Partien, zwei endeten unentschieden. In der vergangenen Saison gewann jeweils das Auswärtsteam 1:0.

Gute Ergebnisse in der Vorsaison

Der fünfte Platz aus der Spielzeit 2010/2011 ist das beste Ergebnis aller Zeiten für die Mainzer, erstmalig qualifizierten sich die Rheinhessen so sportlich für den internationalen Wettbewerb. Auch für Bayer 04 lief es gut: Erstmals seit gut sechs Jahren kehrte die Werkself wieder in die Champions League zurück.


Tore "garantiert"

Keines der insgesamt zehn Bundesliga-Duelle zwischen dem FSV Mainz 05 und Bayer 04 endete torlos.


Letzter Heimsieg gegen Bayer 04 liegt lange zurück

Der FSV feierte im Oktober 2005 den letzten Heimsieg gegen den Werksclub: Mit 3:1 durch Tore von Petr Ruman (2) und Michael Thurk (für Bayer 04 traf Tranquillo Barnetta).


Bayer 04 das beste Auswärtsteam

Eine tolle Saison lieferte Bayer 04 vor allem in der Fremde ab: Mit elf Auswärtssiegen in der Saison 2010/11 egalisierte Leverkusen den Bundesliga-Rekord innerhalb einer Saison und war mit 36 Punkten das beste Auswärtsteam.


Gut aus den Startlöchern gekommen

Beeindruckene Serie: Mainz 05 startete in der vergangenen Saison mit sieben Siegen am Stück. Damit stellte der Club den historischen Bundesliga-Startrekord des FC Bayern München (1995/96) und des 1. FC Kaiserslautern (2001/02) ein.


Schürrle als Rekordhalter

André Schürrle erzielte in der Vorsaison imposante 15 Tore für seinen alten Club Mainz 05. Das ist neuer Vereinsrekord. Im Sommer wechselte der Nationalspieler nach Leverkusen und traf bereits im Pokal in Dresden.


Ballack vor 250. Einsatz

Ein Einsatz von Bayer 04-Profi Michael Ballack wäre gleichbedeutend mit seinem 250. Spiel in der deutschen Eliteklasse.

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0:2-Auftaktniederlage in Mainz

Nach der Pokal-Niederlage bei Dynamo Dresden vergangene Woche hat Bayer 04 Leverkusen auch das zweite Pflichtspiel in der neuen Saison verloren. Beim FSV Mainz 05 unterlag die Mannschaft von Cheftrainer Robin Dutt mi 0:2 (0:1). Die Tore erzielten Sami Allagui (32.) und Ömer Toprak (86.) per unglücklichem Eigentor.

Dabei hatte die Partie so gut für die Werkself begonnen. Schon nach sieben Minuten tat sich für Innenverteidiger Stefan Reinartz die große Chance zur Führung auf. Einen gefühlvollen Freistoß von Daniel Schwaab, der für Hanno Balitsch in die Mannschaft gekommen war, wuchtete er mit dem Kopf auf das Mainzer Gehäuse. 05-Torwart Heinz Müller wehrte den Ball gerade so zur Ecke ab. Eine Riesenchance, die den daran anschließenden Spielverlauf vermutlich maßgeblich beeinflusst hätte.

Zunächst blieb die Partie in der neuen Mainzer Coface-Arena aber ausgeglichen, keines der beiden Teams konnte sich einen Vorteil erspielen. Doch nach einer guten halben Stunde gingen die Gastgeber in Führung: Eine Unkonzentriertheit in der Deckung der Werkself nutzte Allagui clever aus und schob aus spitzem Winkel an Fabian Giefer vorbei ein. Das glückliche 1:0 (32.) für die 05er, bei dem es auch bis zur Pause blieb.

Große Ausgleichschance durch Derdiyok

Nach dem Seitenwechsel bemühte sich Bayer 04 um mehr Spielkontrolle und Ruhe. Doch die Gastgeber setzten immer wieder aggressiv nach und erspielten sich einige Möglichkeiten, die Giefer aber entschärfte. Und auch in der zweiten Halbzeit hatte die Werkself die große Chance auf einen eigenen Treffer. Eren Derdiyok setzte sich nach einem tollen Pass von Renato Augusto durch und umkurvte Müller. Allerdings bekam der Schweizer Nationalstürmer nicht mehr genug Wucht hinter den Ball, so dass Polanski das 1:1 kurz vor der Linie verhinderte (76.).

Danach forcierte Bayer 04 seine Offensiv-Bemühungen, was den Mainzern Räume und somit Konterchancen eröffnete. Einen dieser Angriffe konnte Werkself-Neuzugang Ömer Toprak in letzter Konsequenz nur noch ins eigene Tor ablenken (86.). Es war die Entscheidung in einem intensiv geführten Bundesliga-Spiel mit vielen Zweikämpfen und Freistößen.

Für Bayer 04 geht es nun weiter mit dem ersten Heimspiel in der Liga am nächsten Sonntag, den 14.8., um 17.30 Uhr gegen Werder Bremen.


DIE STIMMEN DER TRAINER:

Robin Dutt (Bayer 04): "Ich bin sehr enttäuscht, gerade weil wir zu Beginn des Spiels die Möglichkeit hatten, in Führung zu gehen. Mainz war heute sehr aggressiv und wir haben in der Offensive die Genauigkeit vermissen lassen."

Thomas Tuchel (FSV Mainz 05): "Ich freue mich riesig über die Leistung meiner Mannschaft und muss ihr ein Riesenkompliment aussprechen."

DIE STATISTIK:

FSV Mainz 05: Müller; Pospech, Svensson (46. Bungert), Noveski, Caligiuri; Polanski, Soto; Risse, Stieber (71. Choupo-Moting), Ivanschitz (90.+1 Kirchhoff); Allagui. Bayer 04: Giefer; Schwaab, Reinartz, Toprak, Kadlec; Rolfes (60. Jörgensen), Bender; Sam, Augusto (83. Kießling), Schürrle; Derdiyok. Tore: 1:0 Allagui (32.), 2:0 Toprak (Eigentor, 86.). Gelbe Karten: Svensson, Polanski, Bungert - Bender, Augusto. Schiedsrichter: Michael Weiner (Gießen).

Zuschauer: 32.500.

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Bayer 04 erzwingt die ersten Ligapunkte

Nach 86 Minuten hörte man in der BayArena viele Steine der Erleichterung purzeln. In einem wahren Kampf-Spiel, dem oftmals das Tempo abging, schoss Michal Kadlec den entscheidenden 1:0 (0:0)-Siegtreffer gegen Werder Bremen und sicherte so am zweiten Spieltag die ersten Punkte der Saison 2011/2012.

Bayer 04-Cheftrainer Robin Dutt hatte gegenüber der Startauftsellung in Mainz vier Änderungen vorgenommen. Für den verletzten Fabian Giefer stand Neuzugang Bernd Leno im Tor, auf der Rechtsverteidigerposition ersetzte Gonzalo Castro Daniel Schwaab, im Sturm erhielt Stefan Kießling den Vorzug vor Eren Derdiyok und im Mittelfeld begann Michael Ballack für Simon Rolfes. Ballack, der sein 250. Bundesliga-Spiel absolvierte, führte die Werkself auch als Kapitän aufs Feld.

Doch die Zuschauer in der ausverkauften BayArena merkten relativ schnell, dass sie kein Fußball-Leckerbissen erwarten würde. Bayer 04 spürte man die Verunsicherung nach den beiden Pflichtspielniedelagen in Mainz und Dresden durchaus an, und auch Werder - obwohl in der Vorwoche siegreich gegen Kaiserslautern - präsentierte sich sehr verhalten.

So gab es in der ersten Halbzeit nur drei Aufreger. Zunächst schlenzte Renato Augusto einen Ball toll Richtung Werder-Gehäuse, doch Bremens Torwart Tim Wiese parierte prächtig (13.). Und die erste Chance auf der Gegenseite hätten dann fast die Führung bedeutet: Sokratis kam bis auf die Grundlinie und legte quer, aber der verduzte Thy schoss aus drei Metern drüber (35.). Allerdings wäre der Treffer irregulär gewesen, weil sich Sokratis zuvor im Abseits befunden hatte. Den Abschluss der ersten Halbzeit bildete dann eine Möglichkeit für Stefan Kießling, der aber am heraustürmendem Wiese scheiterte (44.). Auf der Gegenseite musste der 19-jährige Leno kaum einmal entscheidend eingreifen.

Starker Schlusspurt der Werkself

Der zweite Abschnitt begann dann zunächst wie der erste aufgehört hatte: Viele Fouls im Mittelfeld, kaum einmal kam ein wirklicher Spielfluss auf. Mit den Einwechslungen von Marin und Pizarro stärkte Gästetrainer Thomas Schaaf dann die Offensive, so dass Werder präsenter und gefählicher wurde. Wirklich zwingende Chancen entsprangen diesem optischen Übergewicht aber nicht.

Doch in der Schlussviertelstunde machte nur noch die Werkself Dampf. Mit viel Einsatz holte Bayer 04 viele Standardsituationen heraus. Eine davon führte schließlich zur Entscheidung: Einen Eckball köpfte Kadlec zunächst gegen Derdiyoks Kopf. Von dort drohte der Ball ins Toraus zu gehen, doch Simon Rolfes, der kurz zuvor für Ballack eingewechselt worden war, brachte die Kugel artistisch zurück und Aktivposten Kadlec schob aus kurzer Entfernung ein (86.). Bayer 04 hatte zwar spielerisch nicht geglänzt, aber den Sieg mit einer kämpferischen Schlussoffensive erzwungen und sich so die ersten drei Punkte der jungen Saison gesichert und Bernd Leno ein Bundesliga-Debüt ohne Gegentreffer beschert.


DIE STIMMEN DER TRAINER:

Robin Dutt (Bayer 04): "Das ist ein wichtiger Erfolg für die Mannschaft, vor allem weil wir ja auch viele junge Spieler haben. Da arbeitet es sich mit einem Sieg im Rücken natürlich leichter. Entscheidend war die Mentalität, mit der die Mannschaft aufgetreten ist. Es spricht für sie, dass sie zum Ende nochmal Druck aufgebaut hat. Bernd Leno hat einen ganz coolen Eindruck auf mich gemacht."

Thomas Schaaf (Werder Bremen): "Wir haben einfach nicht genug an den Sieg geglaubt. Wir hätten einfach ruhiger nach vorne spielen müssen, dann wäre mehr für uns drin gewesen."

DIE STATISTIK:

Bayer 04: Leno; Castro, Reinartz, Toprak, Kadlec; Ballack (84. Rolfes), Bender; Sam, Augusto (70. Balitsch), Schürrle; Kießling (68. Derdiyok). Werder Bremen: Wiese; Sokratis, Mertesacker, Prödl, Schmitz; Fritz; Wesley, Hunt; Ekici (61. Marin); Thy (62. Pizarro), Rosenberg (79. Arnautovic). Tor: 1:0 Kadlec (86.). Gelbe Karten: Kießling - Schmitz, Sokratis. Schiedsrichter: Dr. Felix Brych (München).

Zuschauer: 30.210 (ausverkauft).

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Kießling sichert den ersten Auswärtssieg der Saison

Die Serie geht weiter: In den vergangenen vier Partien gegen den VfB Stuttgart hatte Bayer 04-Stürmer Stefan Kießling sieben Mal getroffen. Eine tolle Bilanz. Und eine Bilanz, die Kießling am Samstagmittag ausbaute. Dank seines Treffers zum 1:0 in der 28. Minute sicherte sich die Werkself den ersten Auswärtssieg der noch jungen Saison und hat nun sechs Punkte auf ihrem Konto. Zudem war es der zweite Zu-Null-Sieg in Serie für die Mannschaft von Cheftrainer Robin Dutt und insbesondere für Torwart Bernd Leno.

Im Vergleich zur Anfangsformation vom Bremen-Spiel änderte Dutt die Aufstellung nur auf einer Position: Kapitän Simon Rolfes spielte für Michael Ballack. Von Anfang zeigte Bayer 04, dass der 1:0-Sieg gegen Bremen dem Team neue Sicherheit verliehen hatte. Die Mannschaft wirkte sicher, konzentriert und souverän. Gerade in der Defensive stand die Werkself wie gegen Bremen sehr gut und auch Leno, Leihgabe vom VfB, agierte wie in der Vorwoche wie ein alter Hase.

Den ersten Hochkaräter hatte folgerichtig Bayer 04: Nach einer Flanke von Gonzalo Castro köpfte Innenverteidiger Ömer Toprak aus sieben Metern knapp drüber (15.). Auf der anderen Seite des Feldes spielte Toprak nahezu fehlerfrei und machte sein bislang bestes Spiel für Bayer 04. Kaum einmal gestattete Bayer 04 den Gastgebern die Möglichkeit, in den Rücken der Abwehr zu gelangen, immer wieder wurde durch geschicktes Verschieben Passwege zugestellt.

Kadlec-Kracher als Vorbereitung

Für den endgültigen Stimmungstöter in der neuen Stuttgarter Arena sorgte dann Kießling. Nachdem Linksverteidiger Michal Kadlec aus mehr als 30 Metern aus zentraler Position draufgehalten hatte, konnte VfB-Keeper Sven Ulreich den Ball nur nach vorne abklatschen lassen. Kießling war prompt zur Stelle und schob aus kurzer Distanz ein (28.). Die Führung für Bayer 04, die dem Team zusätzliche Sicherheit verlieh und auch bis zur Halbzeit Bestand hatte.

Nach der Pause hatte der VfB dann seine stärkste Phase: Bis zur 60. Minute machte der Gastgeber mehr Dampf, allerdings war für viele Angriffe Endstation bei Toprak, Stefan Reinartz, Simon Rolfes sowie Jubilar Lars Bender, der sein 50. Bundesliga-Spiel absolvierte. Die einzig wirklich klare Torchance vergab Martin Harnik, der eine Molinaro-Flanke direkt nahm und dessen Ball nur knapp am langen Pfosten vorbeizischte (68.).

In der Folge passierte nicht mehr wirklich viel in beiden Strafräumen, auch Bayer 04 konnte sich trotz der Einwechslungen der frischen Hanno Balitsch, Daniel Schwaab und Eren Derdiyok nicht mehr entscheidend durchsetzen. So blieb es beim 1:0-Sieg für Bayer 04, den eine sehr starke Defensive sowie eine gute Chancenverwertung sicherstellten. Die Gelb-Rote Karte für Stuttgarts Khalid Boulahrouz in der Nachspielzeit (90.+1) war lediglich noch eine Randnotiz.


DIE STIMMEN DER TRAINER:

Robin Dutt (Bayer 04): "Ich bin heute mehr als zufrieden. Speziell die erste Hälfte war richtig gut. Das 1:0 war die logische Konsequenz. Wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht und sind verdient mit der Führung in die Pause gegangen. Dann ist es als Auswärtsmannschaft normal, dass man bei 30 Grad die Heimmannschaft kommen lässt und auf Konter lauert. Leider haben wir diese nicht sauber zu Ende gespielt."

Bruno Labbadia (VfB Stuttgart): "Das Spiel lief wie erwartet. Beide Mannschaften haben auf einem ähnlichen Niveau agiert, bei dem Kleinigkeiten entscheiden. Wir haben kaum Chancen zugelassen, vor allem in der zweiten Hälfte hat man gemerkt, dass die Mannschaft unbedingt will. Wir hatten Feldvorteile, aber die klaren Torchancen haben gefehlt. Wir sind zu vielen Flanken gekommen, aber die Präzision hat gefehlt. Es ist eine ärgerliche Niederlage, die nicht hätte sein müssen."



DIE STATISTIK:

VfB Stuttgart: Ulreich; Boulahrouz, Tasci, Maza, Molinaro (75. Traore); Kvist, Kuzmanovic; Gentner (61. Okazaki), Hajnal (60. Pogrebnyak), Harnik; Cacau. Bayer 04: Leno; Castro, Reinartz, Toprak, Kadlec; Rolfes, Bender; Sam (81. Schwaab), Augusto (71. Balitsch), Schürrle; Kießling (75. Derdiyok). Tor: 0:1 Kießling (28.) . Gelbe Karten: Maza. Gelb-Rote Karte: Boulahrouz (90.+1; Foulspiel und Meckern). Schiedsrichter: Peter Gagelmann (Bremen).

Zuschauer: 53.000.

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Leistungsgerechtes Remis gegen den Meister

Das war nichts für schwache Nerven. 90 Minuten hetzten sich Bayer 04 und Meister Borussia Dortmund im Spitzenspiel des 4. Bundesliga-Spieltags über den Platz in der BayArena, schenkten sich nichts. Nur Tore fielen nicht, so dass am Ende einer intensiven Partie ein leistungsgerechtes 0:0 stand.

Dafür gab es aber gleich zwei Rote Karten: Zunächst musste Leverkusens Linksverteidiger Michal Kadlec das Feld nach einer Grätsche gegen Mario Götze verlassen (64.). 13 Minuten später trat Götze dann gegen den eingewechselten Hanno Balitsch nach und musste ebenfalls vorzeitig in die Kabine. Bayer 04-Kapitän Simon Rolfes sagte nach der Partie: "Es war ein temporeiches Spiel mit vielen packenden Zweikämpfen und vielen Torchancen. Das Ergebnis ist gerecht und wir hatten heute einen sehr guten Torwart."

Eine treffende Einschätzung: Bernd Leno, 19 Jahre jung, vereitelte in der spannenden zweiten Halbzeit mit teils grandiosen Reflexen den Führungstreffer der Dortmunder, der wohl auch die Entscheidung bedeutet hätte. Doch dass es soweit kam, lag auch an der mangelnden Chancenverwertung der Werkself. Denn in der ersten Hälfte war Bayer 04 durchaus spielbestimmend und hatte die allererste Chance der Partie: Simon Rolfes steckte toll auf André Schürrle durch, der alleine auf BVB-Torwart Roman Weidenfeller zusteuerte. Doch Weidenfeller parierte den Schuss des Nationalspielers (6.).

Und die Werkself machte weiter Dampf. Nach einem Freistoß von Renato Augusto köpfte Innenverteidiger Stefan Reinartz aus kurzer Distanz auf das BVB-Gehäuse, doch wieder Weidenfeller lenkte den Ball über die Latte (24.). Eine Führung zur Pause wäre aufgrund der besseren Chancen durchaus verdient gewesen, kam aber nicht zustande, weil weitere Möglichkeiten bis zur Halbzeit ausblieben.

Nach der Halbzeit machte Bayer 04 gut weiter, der BVB hatte Glück, dass der bereits vorbelastete Mats Hummels nach einem Zweikampf mit Renato Augusto nicht Gelb-Rot sah (63.). Farbig wurde es wenig später aber trotzdem: Michal Kadlec grätschte Mario Götze von hinten um, Schiedsrichter Wolfgang Stark stellte den Tschechen vom Platz (64.). Danach übernahm der BVB die Spielinitiative und kam zu einigen Möglichkeiten.

Aber Leno wuchs nun über sich hinaus. Die VfB-Leihgabe rettete gegen Ivan Perisic und lenkte dessen Versuch über die Latte (66.). Zehn Minuten später hielt er mit einem grandiosen Reflex Shinji Kagawas Schuss auf. Es war die letzte hundertprozentige Chance, auch weil wenig später der personelle Vorteil für den BVB dahin war. Götze trat gegen Balitsch kurz nach, auch hier zückte Stark die Rote Karte (77.). Es war der letzte ganz große Aufreger in einem tollen Abendspiel, das sowohl Bayer 04 als auch Borussia Dortmund hätten gewinnen können.

Bayer 04 hat nun zum dritten Mal in Serie zu Null gespielt und in den vergangenen drei Liga-Partien sieben Punkte geholt. Für die Werkself geht es nach Länderspielpause mit der Begegnung bei Aufsteiger Augsburg weiter. Die Partie wird am 9. September um 20.30 Uhr angepfiffen.


DIE STIMMEN DER TRAINER:

Robin Dutt (Bayer 04): "Das war ein tolles Fußball-Spiel beider Mannschaften, in dem viele Emotionen drin waren. Bis zur Hinausstellung von Michal Kadlec haben wir ein hervorragendes Spiel gemacht und hätten bis dahin den Sieg schon lange klarmachen können."

Jürgen Klopp (Borussia Dortmund): "Es war ein leistungsgerechtes Unentschieden. Leverkusen hatte in der ersten Halbzeit Vorteile, wir in der zweiten. Es war ein tolles Fußball-Spiel, in dem sich beide Mannschaften alles abverlangt haben."


DIE STATISTIK:

Bayer 04: Leno; Castro, Reinartz, Toprak, Kadlec; Rolfes, Bender; Sam, Augusto (69. Balitsch), Schürrle; Kießling. Borussia Dortmund: Weidenfeller; Piszczek, Subotic, Hummels, Schmelzer; S. Bender, Gündogan; Götze, Kagawa (81. Blaszczykowski), Großkreutz (63. Perisic); Lewandowski. Tore: keine. Gelbe Karten: Kadlec, Balitsch, Augusto - Götze. Rote Karten: Kadlec (64., grobes Foulspiel) - Götze (77., Nachtreten). Schiedsrichter: Wolfgang Stark (Ergolding).

Zuschauer: 32.100 (ausverkauft).

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Der Fußball verbindet


Behinderte Schüler kicken mit nichtbehinderten

Im Projekt "Einfach Fußball" des Deutschen Fußballbunds und des Bundesligisten Bayer Leverkusen trainieren geistig oder lernbehinderte Schüler.
Sie sollen so mit anderen Jugendlichen in Kontakt kommen, schildert Jugendtrainer Dirk Diekmann. Der Sportwissenschaftler Volker Anneken begleitet das Projekt wissenschaftlich: "Ein Kind, dass sich sozial akzeptiert fühlt, wird auch eher mehr Kontakt mit Menschen in einem anderen Lebensumfeld bekommen."

Neben dem Trainer werden auch einige im Verein spielende Kinder und Jugendliche als Assistenten in die Übungseinheiten von "Einfach Fußball" eingebunden.. Ein Anliegen der Zusammenarbeit von Verein und Schule ist es, die Sozialkompetenz aller Teilnehmer zu fördern - mit und ohne Behinderung.

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Ich werde euch hier ab sofort mal ein wenig auf dem Laufenden halten, was Bayer 04 angeht smile


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Son-Transfer nach Leverkusen fix - Chelsea bestätigt Einigung wegen Schürrle

Andre Schürrle und Heung-Min Son weerden sich so schnell nicht wiedersehen

Der Transfer von Hamburgs Angreifer Heung-Min Son zu Bayer Leverkusen ist perfekt. Zudem bestätigten Bayer und Chelsea, dass man sich über den Wechsel von Andre Schürrle einig ist.

Bayer 04 Leverkusen hat Heung-Min Son vom Hamburger SV verpflichtet. Das bestätigte die Werkself in einer Pressemitteilung. Zudem teilten Leverkusen und Chelsea mit, dass bezüglich des Transfers von Andre Schürrle zu den Blues grundsätzliche Einigkeit herrscht.

Der südkoreanische Nationalspieler Heung-Min Son unterschreibt beim Champions-League-Teilnehmer einen Vertrag bis zum 30. Juni 2018. Über die Ablösemodalitäten vereinbarten die Vereine Stillschweigen.

"Mit Heung-Min Son haben wir einen Spieler verpflichtet, der trotz seiner Jugend beim HSV bereits zu den Leistungsträgern gehörte. Son passt genau in unser Anforderungsprofil als junger, noch sehr entwicklungsfähiger Profi mit internationalen Ansprüchen. Wir sind froh, dass er sich für Bayer 04 Leverkusen entschieden hat als den Verein, bei dem er seine eigenen, hoch gesteckten Ziele am besten realisieren kann", wird Leverkusens Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser in der Mitteilung zitiert.
Chelsea bestätigt Einigung in Sachen Schürrle

Gleichzeitig nimmt der Abschied von Andre Schürrle in Richtung London konkrete Formen an. Schürrle muss nur noch den obligatorischen Medizincheck beim FC Chelsea absolvieren.

"Wir haben von Beginn an deutlich gemacht, dass ein Wechsel Andre Schürrles zum FC Chelsea nur in Verbindung mit einer sportlich adäquaten Alternative umsetzbar ist. Diese Alternative haben wir nun in Person von Heung-Min Son unter Vertrag genommen. Somit steht aus unserer Sicht einem Transfer Andre Schürrles nach England nichts mehr im Wege", erklärte Holzhäuser.

Auch Chelsea bestätigte mittlerweile auf der Club-Homepage die Einigung mit Bayer.


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Michal Kadlec wechselt von Bayer Leverkusen zu Fenerbahce Istanbul

Michal Kadlec wechselt von Bayer Leverkusen zu Fenerbahce Istanbul

Abwehrspieler Michal Kadlec wechselt von Bayer Leverkusen zum Europa-League-Halbfinalisten Fenerbahce Istanbul. Dies gab der Fußball-Bundesligist am Freitag bekannt. Über die Modalitäten wurde zwischen beiden Klubs Stillschweigen vereinbart. Kadlec besaß in Leverkusen noch einen Vertrag bis 2015, die Ablöse dürfte bei mehr als fünf Millionen Euro liegen. "Michal war in den vergangenen Jahren ein prägender Spieler bei Bayer 04. Er hat sportlich überzeugt und sich einen hohen Stellenwert in Leverkusen erarbeitet. Für seinen weiteren Weg wünschen wir ihm alles Gute", sagte Sportdirektor Rudi Völler. Der 28 Jahre alte tschechische Nationalspieler Kadlec war 2008 nach Leverkusen gewechselt.

Quelle: Sportal.de

Zuletzt bearbeitet von Red_Wing; 14/06/2013 17:54.

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Original geschrieben von: Red_Wing
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sehr schön verneigen

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In der ersten DFB-Pokalrunde beim SV 08 Lippstadt


Bayer 04 tritt in der ersten Runde des DFB-Pokals (2.-5. August) beim Oberligisten und zukünftigen Regionalligisten SV 08 Lippstadt an. Das ergab die Auslosung in der ARD-Sportschau am Samstagabend.

Ziehungsleiter in der ARD-Sportschau war DFB-Präsident Wolfgang Niersbach, Ex-Nationalspielerin Nia Künzer übernahm die Rolle der "Losfee" und bescherte Bayer 04 mit dem SV 08 Lippstadt eine gewiss lösbare Aufgabe.

Der Gegner der Werkself hat eine überaus erfolgreiche Saison hinter sich: Er wurde Meister in der Oberliga Westfalen und schaffte damit erstmals den Aufstieg in die Regionalliga. Auch am DFB-Pokal nimmt der SV 08 Lippstadt erstmals in seiner Vereinsgeschichte teil. Darüber hinaus wurde der Klub Kreispokalsieger.
Seine Heimspiele trägt der SV 08 im Stadion „Am Waldschlösschen" aus.

Die wohl bekanntesten Fußballer mit Lippstädter Wurzeln sind die Brüder Rummenigge. Sowohl Karl-Heinz als auch Michael Rummenigge begannen ihre Karriere bei Borussia Lippstadt, dem Vorgängerverein des heutigen Sportvereins.

Die erste Runde des DFB-Pokals 2013/2014 wird vom 2. bis 5. August ausgetragen.

Quelle: Bayer04.de


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Leverkusen verpflichtet Italiener Donati

Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen hat den italienischen U21-Nationalspieler Giulio Donati verpflichtet. Der 23 Jahre alte Rechtsverteidiger, der bislang von Inter Mailand an US Grosseto ausgeliehen war, unterschrieb bei der Werkself einen Vertrag bis 2017. Über die Ablösemodalitäten vereinbarten die Klubs Stillschweigen.

Giulio Donati ist der fünfte Neuzugang bei Bayer der den zu Real Madrid zurückgekehrten Daniel Carvajal ersetzen soll, dürfte rund drei Millionen Euro Ablöse kosten. "Donati war Stammspieler in der U21, er hat in der italienischen Serie B viel Spielpraxis gesammelt und uns nicht erst durch seine guten Leistungen bei der EM in Israel überzeugt. Giulio wird uns in Zukunft noch viel Freude bereiten", sagte Bayers Sportdirektor Rudi Völler. Donati ist nach Heung-Min Son (Hamburger SV), Konstantinos Stafylidis (PAOK Saloniki), Robbie Kruse (Fortuna Düsseldorf) und Andrés Palop (FC Sevilla) der fünfte Neuzugang in Leverkusen.


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Die Sportwette dient in erster Linie der Unterhaltung und macht das Verfolgen von Sportereignissen spannender.
Denn die Spannung einer Wette ergibt sich aus der Überzeugung, es besser zu wissen und diese mittels eines Geldeinsatzes auf die Probe zu stellen.
Wetten Sie nicht, um Geld zu gewinnen oder um aus einem langweiligen Leben zu entkommen. Spielen Sie nur mit Einsätzen, welche Sie sich leisten können.
Wetten Sie nicht über ihre Verhältnisse.

Wenn Sie oder jemanden, den Sie kennen, ein Problem mit Spielsucht haben, raten wir Ihnen, dass Sie Hilfe von einer dieser anerkannten Organisationen in Betracht ziehen:

18+ Glücksspiel kann süchtig machen - Hilfe finden Sie auf www.buwei.de

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