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Bundesliga

Boka-Verletzung: VfB-Protest an Elfenbeinküste

Der VfB Stuttgart will an den Fußball-Verband der Elfenbeinküste wegen der schweren Verletzung von Arthur Boka im Testspiel gegen Mali ein Protestschreiben schicken. Dies teilte Fredi Bobic, der Manager des Bundesligisten, mit.

«Man muss die Sinnfrage stellen. Manche Sachen sind einfach Wahnsinn», sagte Bobic. «Wir Vereine bezahlen die Spieler.» Boka hatte sich beim 1:0-Sieg der Elfenbeinküste gegen Mali in Paris einen Innenbandriss im rechten Knie zugezogen. Der 27 Jahre alte Defensivspieler wird dem Tabellenvorletzten im Abstiegskampf voraussichtlich sechs bis acht Wochen lang fehlen. Der VfB-Sportdirektor kritisierte, dass die Partie der beiden afrikanischen Nationalmannschaften «in einem Fünftliga-Stadion» bei extrem schlechten Platzverhältnissen stattgefunden habe. Er bezweifelte den sportlichen Wert eines solchen Tests.

Trainer Bruno Labbadia erklärte, der VfB wolle prinzipiell, dass seine Profis zu ihren Nationalmannschaften gingen: «Aber man muss sich Gedanken machen. Es geht um die Belastung.» Man könne nicht einerseits die Überbelastung beklagen und dann die Spieler herumschicken. Labbadia und Bobic wiesen darauf hin, dass auch andere Bundesligisten die Abstellungspflicht kritisch beurteilten.

Quelle: Süddeutsche Zeitung


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3. Liga

"Mit Selbstvertrauen nach Koblenz"



Der VfB II gastiert am Samstag bei der TuS Koblenz.

Zu Beginn von zwei englischen Wochen, in denen sechs Spiele in 15 Tagen anstehen, tritt der VfB II am Samstag bei der TuS Koblenz an. Anstoß im Stadion Oberwerth ist um 14.00 Uhr. Nach zwei Siegen in Folge gegen die besserplatzierten Teams aus Rostock und Dresden will die junge VfB-Elf auch gegen die auf Rang acht liegenden Koblenzer etwas holen. "Wir fahren natürlich mit Selbstvertrauen nach Koblenz, aber auch dort können wir nur bestehen, wenn wir wieder mannschaftlich so geschlossen auftreten wie in den Spielen zuvor. Es wird wichtig sein, dass wir die Zweikämpfe gewinnen und die richtige Balance zwischen Defensive und Offensive finden", blickt Trainer Jürgen Seeberger voraus. "Koblenz tritt sehr kompakt auf und hat in den Heimspielen erst sieben Gegentreffer hinnehmen müssen."

Jürgen Seeberger kann aus dem Vollen schöpfen

Vor allem im DFB-Pokal sorgte die TuS für Furore und gewann gegen die Zweitligisten Fortuna Düsseldorf und Hertha BSC Berlin, ehe im Achtelfinale gegen den 1. FC Kaiserslautern Endstation war. Die Mannschaft von Trainer Petrik Sander macht sich bei sieben Punkten Rückstand noch Hoffnung auf den dritten Tabellenplatz. Während bei den Gastgebern Lukas Nottbeck aufgrund seiner fünften gelben Karte fehlt, kann Jürgen Seeberger aus dem Vollen schöpfen. Die vier Nationalspieler Bernd Leno, Thomas Geyer, Alexander Riemann und Raphael Holzhauser sind alle wieder gesund von ihren Einsätzen bei den Nationalteams zurückgekehrt und einsatzbereit. Auch die beim Heimsieg gegen Dresden am vergangenen Samstag verletzt ausgewechselten Pekka Lagerblom und Soufian Benyamina sind wieder im Training.

Quelle: vfb.de


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Bundesliga

Marica droht Tribünenplatz

Mit der Kritik von Ciprian Marica an seiner Person geht VfB-Trainer Bruno Labbadia "ganz entspannt" um - sagt er. Ganz so entspannt ist die Sache aber doch nicht. Marica muss zum Rapport, und dabei will ihm Labbadia gehörig den Kopf waschen: "Es geht nicht um einzelne Spieler. Es zählt nur, wer was für den Verein einbringt. Da kann keiner eigene Interessen anmelden."

Marica hatte in einer rumänischen Zeitung mit dem VfB abgerechnet: "Ich bin unglücklich. Für beide Seiten wäre es besser, wenn wir am Saisonende eine Lösung finden." Hinterher dementierte der Stürmer seine Aussagen. Womöglich, weil er weiß, dass Labbadia doch ganz entspannt sein kann - weil er am längeren Hebel sitzt. In Gladbach war Marica schon nicht im Kader, und auch gegen Nürnberg droht ihm am Samstag ein Tribünenplatz. "Er war bei der Nationalmannschaft. Wir haben ja keine Trainingseindrücke von ihm", sagt Labbadia. Hübscher kann man eine Verbannung kaum formulieren.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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3. Liga

Niederlage in Koblenz

Der VfB II musste gegen die TuS Koblenz ohne Daniel Vier antreten. Der Innenverteidiger zog sich beim Abschlusstraining einen Außenbandriss im Sprunggelenk zu. Trotzdem stand die Innenverteidigung mit Thomas Geyer und Pekka Lagerblom sicher und ließ im ersten Spielabschnitt keine Torchancen der Gastgeber zu. Lediglich bei Standardsituationen war die TuS gefährlich. So gab es in der 24. Minute die erste nennenswerte Tormöglichkeit. Nach einem Eckball von Thomas Gentner kam Manuel Hornig an den Ball, setzte diesen aber per Kopf knapp am Tor vorbei. Nach exakt einer halben Stunde war es Marcus Steegmann, der nach einem abgewehrten Eckball aus 20 Metern zum Schuss kam, aber Bernd Leno war rechtzeitig im Eck und konnte sicher parieren. Auch fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff war die Nummer eins des VfB auf dem Posten und vereitelte gegen Thomas Klasen eine Großchance, der nach einem verlängerten Freistoß aus acht Metern frei zum Schuss kam. Die einzig nennenswerte Torchance für den VfB II hatte Michael Gardawski, der aber nach einem Eckstoß den Ball per Kopf über das TuS-Gehäuse setzte, so dass es torlos in die Halbzeitpause ging.

Beide Gegentore nach Standards

Im zweiten Durchgang war es Pascal Breier, der nach einem Eckball am zweiten Pfosten lauerte und volley abzog, allerdings hielt Koblenz Torhüter Dieter Paucken sicher. Nach genau einer Stunde Spielzeit hatte die Elf von Trainer Petrik Sander die erste Chance, erneut nach einem Eckball, als Manuel Hornig am Elfmeterpunkt frei zum Schuss kam, allerdings knapp drüber. Im Gegenzug spielte der VfB II zielstrebig nach vorne und Michael Gardawski schoss nach Vorarbeit von Soufian Benymina aus acht Metern über die Querlatte. In der 71. Spielminute bot sich dem VfB II die große Chance zur Führung: Nach schönem Pass von Matthias Schwarz schüttelte Michael Gardawski seinen Gegenspieler im Laufduell ab, scheiterte mit seinem Schuss aber an Dieter Paucken, der mit einer Fußabwehr parierte. Dies sollte sich rächen, denn in der 77. Spielminute war es Dennis Riemer, der aus 22 Metern mit einem indirekten Freistoß die Koblenzer in Führung schoss. Vier Minuten später die Entscheidung für die Gastgeber. Nach einem Eckball konnte Bernd Leno zwar aus kurzer Distanz einen Kopfball noch parieren, doch der Ball sprang Manuel Hornig direkt vor die Füße, der den Ball aus drei Metern zum 2:0 unter die Latte drosch. Direkt im Anschluss kam Soufian Benymina nach einem Rathgeb-Freistoß zum Kopfball, doch Dieter Paucken parierte im Nachfassen. Zwei Minuten vor Spielende hätte die TuS auf 3:0 erhöhen können, doch nach einem Konter kam Johannes Rahn nicht an Bernd Leno vorbei, so dass es schlussendlich beim 2:0-Sieg der TuS Koblenz blieb.

Quelle: vfb.de


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Bittere Heimniederlage



Der VfB konnte den Schwung aus dem gedrehten Spiel in Mönchengladbach nicht mit ins Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg nehmen, sondern verlor mit 1:4. Zwar verkürzte Patrick Funk kurz vor der Pause nach zwei Gegentoren noch auf 1:2, doch nach dem Seitenwechsel kassierte der VfB zwei weitere Tore und kann im Kampf um den Klassenerhalt keinen Boden gut machen.

Eine Unachtsamkeit in der elften Minute führte zum 0:1-Rückstand

Mit vier personellen Änderungen und einer Systemumstellung ging der VfB in das Heimspiel gegen den Club. Kapitän Matthieu Delpierre kehrte nach überstandenen Adduktorenproblemen für den gelbgesperrten Georg Niedermeier in die Anfangsformation zurück, Zdravko Kuzmanovic begann für den verletzten Christian Gentner, Elson ersetzte den ebenfalls gelbgesperrten Timo Gebhart, und Tamas Hajnal spielte bei seinem Startelfdebüt im VfB-Trikot anstelle des verletzten Arthur Boka. Anstatt wie bisher in dieser Spielzeit mit einer Doppelsechs probierte es VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia mit einer Raute im Mittelfeld, in der Kuzmanovic vor der Abwehr und Elson oder Hajnal hinter den Spitzen spielten. Die Partie war noch keine drei Minuten alt, da versuchte es Mehmet Ekici aus der Distanz. Der VfB war gleich gut im Spiel, die Akteure rochierten und agierten engagiert nach vorne. Doch eine Unachtsamkeit in der elften Minute führte zum 0:1-Rückstand durch Timmy Simons. Nach einem weiten Einwurf von Javier Pinola in den VfB-Strafraum bekam der Belgier den Ball kurz vor dem Sechzehner und ließ Sven Ulreich mit einem platzierten Flachschuss keine Chance. Die Labbadia-Elf antwortete mit Angriffen zumeist über die linke Seite. Hajnal schickte Pavel Pogrebnyak, der flach in die Mitte passte, doch Andreas Wolf klärte die Kugel vor dem einschussbereiten Martin Harnik. In der 25. Minute hielt VfB-Leihgabe Julian Schieber aus der zweiten Reihe drauf, und der VfB-Keeper faustete das Geschoss zur Seite weg. Drei Minuten war Schieber dann erfolgreich für die Franken. Timothy Chandler brachte eine Flanke von rechts vor den Fünfmeterraum, wo der FCN-Angreifer sich im Duell mit Serdar Tasci durchsetzte und zum 2:0 einköpfte. Der VfB war angeschlagen, geschockt und schaffte es nicht, in der Folge nennenswerte Torchancen zu kreieren. Dafür kam der Club fünf Minuten vor der Pause zu einer weiteren Gelegenheit, doch der Kopfball von Andreas Wolf nach einer Ekici-Ecke ging zum Glück drüber. Kurz darauf prüfte Ekici den VfB-Schlussmann mit einem Distanzschuss, den dieser ins Toraus lenkte. Bei der darauffolgenden Ecke retteten zunächst Patrick Funk und anschließend Tamas Hajnal auf der Linie. Auf der anderen Seite gab es ebenfalls noch einen Eckball, bevor es in die Pause ging, und das war auch gut so. Ekici köpfte die Flanke von Hajnal vor die Füße von Funk, der aus rund 25 Metern direkt mit links abzog. Unhaltbar für FCN-Torwart Raphael Schäfer fälschte Juri Judt den Schuss ins eigene Tor ab zum 1:2-Anschluss für den VfB. Mit diesem Spielstand ging es dann in die Kabinen.
Den endgültigen K.o.-Schlag verpasste Mehmet Ekici dem VfB

In der zweiten Hälfte wollte der VfB schnell den Ausgleich herstellen. Christian Träsch probierte es aus etwa 17 Metern, aber Raphael Schäfer war zur Stelle. Die Hoffnungen nahmen jedoch ein jähes Ende, als Schieber in der 51. Minute Serdar Tasci stehen ließ, in die Mitte passte, wo Chandler zum 3:1 für die Mannschaft von Dieter Hecking einschob. Kurz darauf zog der eingewechselte Cacau aus großer Distanz ab, doch Schäfer hatte keine Probleme, den Ball festzuhalten. Auch bei einem Kopfball von Pogrebnyak war der Nürnberger Schlussmann auf dem Posten. Den endgültigen K.o.-Schlag verpasste in der 62. Mehmet Ekici dem VfB, als er von der Strafraumecke flach ins lange Eck zum 4:1 traf. Wenig später traf der Deutsch-Türke den Pfosten des VfB-Tores. In der 65. Minute hatte der VfB dann auch noch Pech, als ein Schuss von Elson ans Aluminium krachte. Die Partie war 20 Minuten vor dem Ende schon gelaufen. Zu wenig wehrten sich die Spieler im Trikot mit dem roten Brustring gegen die Niederlage und hatten in der 67. Minute Glück, dass Sven Ulreich Sieger im Eins gegen Eins gegen Schieber blieb und einen höheren Rückstand verhinderte. Auf der Gegenseite prüfte Elson den FCN-Keeper fünf Minuten vor Schluss noch einmal mit einem Fernschuss, den Schäfer zur Ecke abwehrte. Es blieb aber bei der bitteren 1:4-Heimniederlage gegen den 1. FC Nürnberg.

Quelle: vfb.de


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Stimmen zum Spiel



Nach der Partie gegen den 1. FC Nürnberg sprachen Trainer und Spieler über die Begegnung.

VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia: "Wir haben gut angefangen, aber im Spiel nach vorne ohne die nötige Zielstrebigkeit agiert. Dann haben wir zwei dumme Fehler gemacht, die zum 0:2-Rückstand geführt haben, was uns stark zurückgeworfen hat. Wir hatten uns für die zweite Hälfte viel vorgenommen, aber nach dem 1:3 niemanden auf dem Platz, der das Spiel in die Hand genommen hat. Dass wir danach den Kopf haben hängen lassen, darf uns natürlich nicht passieren."

FCN-Trainer Dieter Hecking: "Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft heute zu 100 Prozent zufrieden. In den ersten zehn Minuten war der VfB gut im Spiel, aber danach haben umgestellt, und das Umschalten von Abwehr auf Angriff hat anschließend immer besser funktioniert. Man hat gemerkt, dass die Mannschaft Selbstvertrauen hat, vor allem weil wir nicht nur gekämpft, sondern auch klasse Fußball gespielt haben. Wir freuen uns über die 32 Punkte und haben unser Ziel Klassenerhalt geschafft."

VfB-Kapitän Matthieu Delpierre: "Heute ist alles danebengegangen, es hat einfach an zu vielen Dingen gefehlt. Es gab zu wenig Bewegung, wir hatten keine Ideen, und bei den Gegentoren hat es an Konzentration gefehlt. Insgesamt haben wir zu viele Fehler gemacht. Das ist eine große Enttäuschung, aber wir müssen den Kopf hochnehmen und uns auf die bevorstehenden Aufgaben konzentrieren."

VfB-Torschütze Patrick Funk: "Ich denke, dass wir in der ersten halben Stunde gut Fußball gespielt haben und aggressiv am Mann waren, aber aus dem Nichts zwei Gegentore bekommen haben. Nach dem Anschlusstreffer wollten wir das Spiel unbedingt drehen, aber haben leider direkt nach dem Wiederanpfiff das 3:1 kassiert. Diese Niederlage ist sehr enttäuschend für uns, aber in den entscheidenden Situationen haben wir einfach gepennt."

Club-Torschütze Julian Schieber: "Das war heute natürlich ein schwieriges Spiel für mich. Ich bin hierher gefahren und wusste, dass der VfB in einer schwierigen Situation steckt. Aber mein Verein ist derzeit der 1. FC Nürnberg für diese Mannschaft gebe ich momentan alles. Trotzdem habe ich bei meinem Tor nicht gejubelt, weil ich finde, dass sich das einfach nicht gehört."

FCN-Kapitän Andreas Wolf: "Anfangs hat der VfB nicht so schlecht gespielt und wir wussten auch nach der Führung, dass der VfB ein Spiel noch drehen kann. Aber ich denke, dass wir verdient die drei Punkte geholt haben, da wir den Gegner gut im Griff hatten und gefährlich nach vorne gespielt haben."

Quelle: vfb.de


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Was soll noch Hoffnung geben? Ich weiss es nicht. 2001 ab es unter Magath eine ähnliche Situation, aber da hattenwir noch Soldo und Balakov, die dann irgendwie ein dreckiges 1-0 gesichert haben.
Wenn du gegen den Club so verlierst, was soll man da noch sagen? Weil auch die Siege gegen Mainz und Gladbach sowie der Punkt beim BVB waren gücklich. Ich hätte nie gedacht dass es den VfB mal treffen kann, aber es scheint jetzt dann bald soweit zu sein. Denn es kommen noch viele schwere Gegner, gegen Freiburg und Nürnberg hätten 2 Heimsiege hergemusst. Am letzten Spieltag gegen Bayern. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, aber sie wird kleiner.

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Nächste Demütigung für Serdar Tasci

Als Julian Schieber ein Kopfball-Torpedo ansetzte und den Ball an seinem verdutzten Gegenspieler Serdar Tasci vorbei zum Nürnberger 2:0 einlochte, sah der VfB-Verteidiger einfach nur schlecht aus. Als Schieber vor dem 3:1 mit aufreizender Leichtigkeit an ihm vorbeispazierte, da hatte Tasci allen Trost dieser Welt nötig.

Stattdessen steckten die Fans die Finger in den Mund und pfiffen ihn bei jeder Ballberührung aus. Das hätte an diesem Tag so ziemlich jeder Spieler im Trikot mit dem Brustring verdient gehabt. Doch es traf nur Tasci - und das traf den Verteidiger tief ins Herz. "Dass es Pfiffe hagelt, ist in unserer Situation normal", sagte er. Dann meinte er vielsagend: "Wenn man so lange in diesem Verein gespielt hat, ist das umso bitterer." Wer den ebenso sensiblen wie stolzen Profi mit den türkischen Wurzeln kennt, der ahnt: Seine ohnehin belastete Beziehung zum VfB hat weiteren Schaden erlitten.

Tasci musste viele Enttäuschungen einstecken

Es begann unter Markus Babbel. Der ehemalige Teamchef setzte Thomas Hitzlsperger als Kapitän ab und beförderte Matthieu Delpierre ins Amt. Das wäre für Tasci nicht weiter schlimm gewesen, hätte ihm der VfB zuvor bei seiner Vertragsverlängerung bis 2014 nicht versichert, er werde seine Stellung aufwerten, indem er eine Führungsrolle bekomme.

Die nächste Enttäuschung gab es unter Christian Gross. Babbels Nachfolger setzte Tasci vergangene Saison gegen Bayern München überraschend auf die Ersatzbank. Seine Begründung: Tasci sei "noch kein gestandener Bundesligaprofi". Dabei war Tasci damals guter Dinge, die WM 2010 als Stammspieler zu erleben. Dieser Traum erfüllte sich nicht, allerdings aus anderen Gründen. Als er zurückkam, ließ Gross ihn wieder auf der Bank schmoren. Ob er noch Vizekapitän sei? "Weiß nicht", knurrte Tasci. Seither trugen Cacau, Georg Niedermeier und Timo Gebhart die Binde, Tasci nicht. "Ist nicht wichtig", sagte er neulich - gegen die eigene Überzeugung.

Die Pfiffe der Fans markieren einen neuen Tiefpunkt. "Serdar war für mich in Mönchengladbach der überragende Mann. Ihn jetzt herauszupicken ist nicht gerecht", sagte Manager Fredi Bobic. Danach fragten am Samstag aber die wenigsten.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten

Zuletzt bearbeitet von Mummi; 14/02/2011 08:52.

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Wirbel um Okazaki

Bobic hofft auf schnelle Freigabe


Der VfB Stuttgart rechnet mit einer schnellen Spielerlaubnis für seinen Neuzugang Shinji Okazaki. „Wir haben positive Signale, dass von unserer Seite aus alles korrekt verlief“, sagte Fredi Bobic, der Sportdirektor des Fußball-Bundesligisten, nach der 1:4-Heimpleite gegen den 1. FC Nürnberg. „Wir hoffen, dass es mit der Freigabe schnell geht.“ VfB-Trainer Bruno Labbadia versicherte: „Wir sind klar im Recht.“

Der japanische Neuzugang musste das Debakel am Samstag tatenlos von der Tribüne aus verfolgen. Nach VfB-Angaben verweigerte der Präsident seines bisherigen Clubs Shimizu S-Pulse in der japanischen J-League Okazaki die Freigabe, weil dieser auch bei ihnen einen Vertrag unterschrieben habe. Nun muss der Weltverband Fifa über den Fall entscheiden.

Labbadia hofft, dass Fifa "aus den Pötten kommt"

„Wir sind die Leidtragenden“, klagte Labbadia. Er hatte vergeblich gehofft, den 24 Jahre alten Offensivspieler schon gegen Nürnberg in den Kader berufen zu können. Der VfB setzt im Abstiegskampf auf den Asien-Cup-Gewinner als weitere Alternative im Angriff. „Mal sehen, ob die Fifa aus den Pötten kommt“, sagte der Trainer. „Wir müssen uns der Bürokratie beugen.“

Der Tabellenvorletzte hatte Okazaki Ende Januar ablösefrei verpflichtet und ihm einen Vertrag bis 30. Juni 2014 gegeben. Offensichtlich will der Präsident von Shimizu S-Pulse durch seinen Vorstoß versuchen, doch noch eine Ablöse vom VfB zu erhalten. „Es geht doch immer ums Geld“, deutete Bobic dies an. „Es hängt nur an deren Präsidenten.“ Die verweigerte Freigabe habe den VfB geschockt. Der Verein habe alles Mögliche versucht, um die Spielerlaubnis zu erhalten, müsse nun aber die Entscheidung der Fifa abwarten.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten

Zuletzt bearbeitet von Mummi; 14/02/2011 08:52.

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"Treffen auf eine Topmannschaft"



Am Donnerstagabend trifft der VfB im Hinspiel des Sechzehntelfinales der UEFA Europa League auf den Tabellenzweiten der portugiesischen Liga Zon Sagres, Benfica Lissabon. Für VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia sind die Rollen dabei klar verteilt: "Wir treffen auf eine Topmannschaft, die gespickt ist mit Topstars und Nationalspielern wie Luisao oder Pablo Aimar, die momentan sehr gut drauf ist, die viele spielstarke dynamische Spieler in ihren Reihen hat und die in meinen Augen Favorit ist. Wir sind in der Außenseiterrolle, müssen kompakt stehen und auf unsere Chancen lauern. Benfica wird von Anfang an versuchen, Druck zu machen. Aber für uns ist es schön, international zu spielen, dafür hat die Mannschaft lange und hart gearbeitet."

Pavel Pogrebnyak fällt aus

Pavel Pogrebnyak wird die Reise nach Portugal nicht mit antreten können. Der russische Nationalspieler hat sich bei einem Trainingssturz am Vormittag eine Rippe gebrochen und fällt für das Spiel in Lissabon und das nächste Bundesligaspiel in Leverkusen aus. Definitiv mitfahren wird Neuzugang Shinji Okazaki, auch wenn die Spielberechtigung noch immer nicht vorliegt. "Wir hoffen, dass wir ihn bis Donnerstag frei kriegen. Es liegt an der FIFA, und wir drängen darauf, dass schnell eine Entscheidung getroffen wird. Wir haben uns korrekt verhalten, aber aus unerfindlichen Gründen hat sein ehemaliger Verein Shimizu S-Pulse die Freigabe verweigert", so Fredi Bobic. Für den Sportdirektor hat die Reise nach Portugal neben dem Spiel einen weiteren positiven Aspekt: "Es kann für die Mannschaft in unserer Situation von Vorteil sein, mal zwei, drei Tage wegzukommen und den Kopf freizubekommen. Wir treffen zwar auf einen sehr ambitionierten Gegner, aber es sind zwei Spiele, in denen die Chancen vollkommen offen sind."

Quelle: vfb.de


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"Erfurt ist sicher Favorit"

Die Euphorie kennt in Erfurt derzeit keine Grenzen. Der FC Rot-Weiß liegt nur drei Punkte hinter dem Relegationsplatz drei. Mit fünf Siegen aus den letzten sechs Spielen ist die Mannschaft von Trainer Stefan Emmerling so etwas wie die Mannschaft der Stunde in der 3. Liga. Am Mittwoch, 16. Februar, tritt der VfB II um 18.30 Uhr im Steigerwaldstadion zum Nachholspiel an. Eine schwere Aufgabe, hat RWE in dieser Saison erst eine Heimniederlage einstecken müssen. Für VfB II Trainer Jürgen Seeberger eine reizvolle Angelegenheit: "Erfurt ist sicherlich Favorit und wird von seinen Fans nach vorne getrieben. Es wird wichtig sein, dass wir kühlen Kopf bewahren und uns selbst Chancen erarbeiten."

Wie schon bei der Niederlage in Koblenz muss der VfB II Coach auf Daniel Vier (Außenbandriss im Sprunggelenk) und die Langzeitverletzten Sebastian Enderle, Öztürk Karatas und Moritz Kuhn verzichten. Alle anderen Akteure sind fit und einsatzfähig.

Quelle: vfb.de


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Marica fliegt aus dem Kader

Das sitzt: Ciprian Marica (25) gehört ab sofort nicht mehr zum Kader des VfB Stuttgart. Manager Fredi Bobic und Trainer Bruno Labbadia haben dem rumänischen Stürmer damit einen deftigen Denkzettel verpasst. "In unserer Situation muss das Wohl der Mannschaft über dem Wohl des Einzelnen stehen", sagte Labbadia.

Ciprian Marica sieht dies anscheinend anders - und war auch in langen Gesprächen mit dem Trainer und dem Manager nicht bereit, diese Einstellung zu überdenken. Es habe keinerlei Entgegenkommen gegeben. "Wir haben von ihm kein klares Bekenntnis zur Mannschaft gehört", sagte Labbadia.

Dabei hätten er und Bobic durchaus versucht, Marica alle Türen zu öffnen. "Wenn er diese aber immer wieder zumacht, hat es keinen Sinn. Egal wie viel Potenzial er hat", erklärte Labbadia. Zumal Marica zuletzt auch im Training nicht den Eindruck hinterlassen hat, als ob er bereit wäre, sich für den VfB ein Bein auszureißen. "Ein Bauernopfer", versicherte Labbadia, sei Marica aber nicht.

Und auch das Interview, das der Rumäne während seiner Länderspielreise gegeben habe, sei nicht der Grund für den Rausschmiss. Der Angreifer soll gegenüber der "Gazeta Sporturilor" erklärt haben, es sei besser, wenn der VfB und er "im Sommer eine Lösung" fänden. Außerdem sei er mit seiner Rolle innerhalb der Mannschaft unzufrieden. Er sei als "zweiter Stürmer mit Defensivaufgaben verschenkt". Es sind Sätze, die die professionelle Einstellung eines Fußballers nicht gerade ins beste Licht rücken. "Wenn man das Gefühl hat, einer geht unseren Weg nicht mit, kann man das nicht akzeptieren", betonte Labbadia nun.



Ins Drittliga-Team von Trainer Jürgen Seeberger kann Marica, der einen Vertrag bis 2012 besitzt, "aus rechtlichen Gründen" (Bobic) allerdings nicht strafversetzt werden. Ebenso wenig darf er vom Trainingsbetrieb ganz ausgeschlossen werden. "Man muss inzwischen fast schon Jura studiert haben, um das alles zu verstehen", sagte Labbadia. Auch aus diesen Gründen geht das Wort "Suspendierung" weder Labbadia noch Bobic über die Lippen. Nichts anderes aber ist der Rauswurf des Stürmers.

Marica - vor vier Jahren der teuerste Neuzugang in der Vereinsgeschichte des VfB - ist vom Mannschaftstraining ausgeschlossen. Weil er ein Recht auf Training hat, wird der Acht-Millionen-Euro-Mann bis auf weiteres individuell trainieren - eine Rückkehr scheint aber ausgeschlossen. "Dieser Gedanke", sagte Bobic, "ist hypothetisch."

Quelle: Stuttgarter Nachrichten

...nun ja, der VfB verfügt über so viel hochwertiges Spielerpotential, dass man im Abstiegskampf ruhig mal einen Spieler aus dem Spitzenkader rauswerfen kann... vogel


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Schwächelnder VfB ist Außenseiter

National ein Abstiegskandidat, international nur krasser Außenseiter: Der seit Wochen schwächelnde VfB Stuttgart tritt bei Benfica Lissabon im Zwischenrunden-Hinspiel der Europa League ohne große Illusionen an. „Das ist eine Top-Mannschaft, die gespickt ist mit Top-Stars und Nationalspielern wie Luisao oder Pablo Aimar“, sagte VfB-Trainer Bruno Labbadia voller Respekt vor dem portugiesischen Rekordmeister. „Die sind in meinen Augen Favorit.“

Die ohnehin knifflige Aufgabe gegen den portugiesischen Tabellenzweiten am Donnerstag (19 Uhr/Live-Ticker) im Estádio da Luz ist durch die jüngsten unerfreulichen Ereignisse und Entwicklungen für den VfB noch komplizierter geworden. Das deprimierende 1:4- Debakel gegen ein Mittelklasse-Team wie den 1. FC Nürnberg hat das eh schon angeknackste Selbstvertrauen weiter reduziert.

Personalprobleme beim VfB

Zudem haben sich die Personalprobleme durch den kurzfristigen Ausfall von Stürmer Pawel Pogrebnjak (Rippenbruch) und die fehlende Freigabe für den japanischen Neuzugang Shinji Okazaki potenziert. Und der Zoff mit dem starrsinnigen Stürmer Ciprian Marica, den die Verantwortlichen wegen dessen Egoismus aus dem Kader und Mannschaftstraining verbannt haben, sorgte für weitere Unruhe.

Spiel kommt Labbadia als Ablenkung gerade recht

Angesichts dieser negativen Tatsachen kommt Labbadia und seinen Schützlingen die Zusatzbelastung Europa-League als Ablenkung gerade recht. „Das ist nie störend“, versicherte der Coach. „Das wird ein unheimlich interessantes Spiel und eine Abwechslung zur Liga.“ Fredi Bobic pflichtete aus eigener Erfahrung bei. „Es kann für die Mannschaft in unserer Situation von Vorteil sein, mal zwei, drei Tage wegzukommen und den Kopf freizubekommen“, sagte der Manager. „Wir treffen zwar auf einen sehr ambitionierten Gegner, aber es sind zwei Spiele, in denen die Chancen vollkommen offen sind.“

Cacau: "Lissabon ist ein Spiel für die Moral"

Auch die VfB-Profis sehen Lissabon eher als Chance, etwas Ablenkung im Nerven zehrenden Abstiegskampf zu finden und über ein Erfolgserlebnis neues Selbstvertrauen zu tanken. „Lissabon ist ein Spiel für die Moral“, sagte Cacau, der wohl einzige Spitze sein wird. „Wir wollen da so gut wie möglich spielen und uns als Mannschaft wieder finden.“ Christian Träsch konstatierte: „Das ist eine sehr gute Mannschaft mit großen Namen. Es wird sehr schwer, aber wir können sie schlagen.“

Dafür muss der VfB aber einen Glanztag erwischen. Labbadia betonte, dass nur mit einem mutigen Auftritt eine Überraschung möglich sei. „Wir dürfen uns nicht nur hinten reinstellen, sondern müssen selbst attackieren“, kündigte der Coach trotz aller Priorität auf eine sichere Defensive auch Eigeninitiative an. Mut macht den Schwaben der in der Liga ebenfalls schwächelnde FC Schalke 04: Die „Königsblauen“ hatten in der Champions League beide Partien gegen Benfica gewonnen.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Europa League

Alles in die Waagschale werfen"



Am Tag vor dem Spiel in Lissabon äußerten sich die beiden Trainer sowie Christian Träsch.

Am Tag vor dem Hinspiel im Sechzehntelfinale der UEFA Europa League zwischen dem VfB und Benfica traten die Trainer beider Mannschaften bei den obligatorischen Pressekonferenzen im Estadio da Luz vor die Medienvertreter. Dabei wurde schnell klar, welches Team am Donnerstagabend vor voraussichtlich mehr als 40.000 Zuschauern die Favoritenrolle bekleidet. Benfica Lissabon hat die letzten 16 Spiele in der heimischen Liga nicht verloren, der VfB steckt mitten drin im Kampf um den Klassenerhalt. Dementsprechend fielen auch die Statements von VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia und Benficas Coach Jorge Jesus aus. "Wir haben uns die letzten Partien der Portugiesen angeschaut. Sie wirken sehr befreit, machen einen guten Eindruck und sind ein sehr gutes Team. Aber wir werden mit der bestmöglichen Besetzung antreten, schließlich vertreten wir den VfB Stuttgart und Deutschland im Europapokal. Internationale Spiele sind immer etwas Besonderes. Natürlich sind wir in der Bundesliga in einer sehr schwierigen Situation, aber das müssen wir trennen. Wir wollen etwas Positives mitnehmen", so Bruno Labbadia vor dem Abschlusstraining.

"Uns erwartet ein tolles Stadion und ein sehr attraktiver Gegner"

VfB-Mittelfeldspieler Christian Träsch fügte hinzu: "Die Mannschaft ist heiß auf das Spiel gegen Benfica. Uns erwartet ein tolles Stadion und ein sehr attraktiver Gegner. Wir werden alles in die Waagschale werfen, um etwas Zählbares mit zurück nach Stuttgart zu nehmen." Ob Shinji Okazaki gegen den Tabellenzweiten Portugals mitwirken kann, ist derzeit noch offen, da die Freigabe von der FIFA noch aussteht. Jedoch besteht die Hoffnung, dass diese am Donnerstag erteilt wird.

Jorge Jesus, Trainer bei Benfica Lissabon, gab sich bei der Pressekonferenz äußerst selbstbewusst und ließ keinen Zweifel daran, welche Ziele er mit seinen Spielern verfolgt: "Wir wollen Meister werden und die Europa League gewinnen und im Hinspiel gegen den VfB so viele Tore wie möglich schießen und kein Gegentor kassieren. Der VfB verfügt zwar über eine gute Mannschaft, aber mit einer Leistung, wie wir sie zuletzt in der Liga gezeigt haben, werden wir keine Probleme haben, eine Runde weiterzukommen." Benfica schied zuvor aus der UEFA Champions League aus und machte in der Gruppenphase Bekanntschaft mit dem FC Schalke 04, den der Portugiese stärker als den VfB einstuft. "Schalke spielt geschlossener und defensiver als der VfB und ist insgesamt besser", so Jorge Jesus, der mit diesen Sätzen den VfB-Spielern einen Grund mehr geliefert haben dürfte, alles gegen den 32-fachen portugiesischen Meister zu geben. Dabei werden Serdar Tasci und seine Kollegen in der Defensive aller Voraussicht nach nicht auf den Argentinier Javier Saviola treffen, der nach der Aussage von Jorge Jesus durch Saviolas Landsmann Franco Jara ersetzt wird.

Quelle: vfb.de


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3. Liga

Auswärtssieg bei RWE



Im Vergleich zum Spiel in Koblenz veränderte Trainer Jürgen Seeberger seine Mannschaft auf insgesamt vier Positionen. Für Sven Schimmel, der sich im Abschlusstraining einen Außenbandriss im Sprunggelenk zuzog, kam Sebastian Hertner zum Einsatz. Im Mittelfeld spielte Alexander Riemann und das Sturmduo hieß Tobias Rühle und Alexander Aschauer. Der 18-jährige Stürmer war es auch, der den VfB mit seinem Treffer bereits in der vierten Spielminute in Führung brachte. Nach schönem Pass von Michael Gardawski verwandelte er vor dem Tor eiskalt zum 1:0. Doch der Ausgleich der Erfurter ließ nicht lange auf sich warten. Exakt zehn Minuten später pfiff Schiedsrichter Felix Zwayer nach einem Eckball Elfmeter. Der Schiedsrichter hatte ein Foul von Sebastian Hertner gesehen, Nils Pfingsten-Reddig verwandelte sicher zum Ausgleich. Die junge Elf des VfB II ließ sich dadurch aber nicht aus dem Konzept bringen und spielte weiter mutig nach vorne. In der 32. Spielminute war es Erfurts Torhüter Dirk Orlishausen, der den Ball direkt in die Füße von Michael Gardawski warf. Der Mittelfeldspieler lief noch ein paar Schritte und überlupfte den Erfurter Keeper zum 2:1-Führungstreffer. Fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff fast das 3:1, doch eine Freistoßflanke von Alexander Riemann ging an Freund und Feind, aber auch knapp am langen Pfosten vorbei. Kurz später tauchte nach einem Konter Timo Semmer vor dem VfB-Tor auf, schoss aber knapp vorbei, so dass es mit der Führung für den VfB II in die Halbzeitpause ging.

Bernd Leno sicherte den Sieg

Angefeuert von den über 6.000 Zuschauern drängten die Erfurter auf den Ausgleichstreffer, doch die Defensive des VfB II stand sicher und ließ keine Chancen zu. Dafür schaltete die VfB-Elf immer wieder schnell um und kam zu einigen guten Konterchancen. So erzielte Soufian Benymina nach gut 70 Spielminuten einen Treffer, doch zuvor soll Alexander Aschauer im Abseits gestanden sein. Eine Viertelstunde vor Schluss kamen die Erfurter durch einen Kopfball von Rudi Zedi, der knapp am Tor vorbeistrich, zur ersten guten Chance in Durchgang zwei. Zwei Minuten später hatte Soufian Benyamina die große Chance, die Führung auszubauen, doch nach Flanke von Alexander Riemann kam er am Fünfmeterraum nicht richtig an den Ball. RWE warf in den letzten Minuten alles nach vorne, auch Torhüter Dirk Orlishausen stürmte mit, und kam in der Nachspielzeit noch zu einer großen Chance, als nach einem Freistoß der Ball Timo Semmer im Strafraum vor die Füße fiel, doch Bernd Leno sicherte seiner Elf mit einem Reflex den Auswärtssieg.

Quelle: vfb.de


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Präsidenten-Poker beim VfB



Schon Gerhard Mayer-Vorfelder wusste: Das Amt des VfB-Präsidenten ist nicht vergnügungssteuerpflichtig. Erwin Staudt wird ihm wohl kaum widersprechen. Der Bär ist noch nicht erlegt, da wird sein Fell schon verteilt.

Es ist ja nicht so, dass Hansi Müller, Achim Egner oder auch Karl Allgöwer den Mund nur aufmachen, wenn es etwas zum Essen gibt. Alle drei besitzen nach eigenen Angaben ein funktionstüchtiges Telefon, und es gibt für Journalisten auf der Pirsch nach Neuigkeiten durchaus die Möglichkeit, mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Das ist, aus welchen Gründen auch immer, nicht geschehen. Weshalb die drei Sportsfreunde am Mittwoch aus der Zeitung erfuhren, wohin sie ihr Ehrgeiz womöglich noch treibt: Hansi Müller und Achim Egner stünden als Doppelspitze für das Präsidenten-Amt des VfB Stuttgart bereit, hieß es. Und Karl Allgöwer, der Ex-Nationalspieler, sympathisiere mit einer Gruppe Oppositioneller um den Stuttgarter Bankmanager Björn Seemann (39).

Hansi Müller bittet um Solidarität mit dem VfB

Dem ehemaligen VfB-Profi Hansi Müller fiel bei der Morgenlektüre erst die Kaffeetasse aus der Hand, dann verfasste er eine Pressemitteilung, in der geschrieben stand, was gut informierte Journalisten schon seit Wochen wissen: Er schließt definitiv aus, das Präsidentenamt beim VfB zu übernehmen. "Schon aus familiären Gründen stehe ich für eine solche Position nicht zur Verfügung", schreibt Hansi Müller und bittet stattdessen um Solidarität für den Club und die Mannschaft. "Jegliche Personaldiskussion in der gegenwärtig schwierigen Situation des VfB ist schädlich und abträglich und nützt nur den sportlichen Kontrahenten im Kampf gegen den Abstieg."

Auch Achim Egner, Mitinhaber eines Stuttgarter Unternehmens im Bereich der Internet-Technologie und zwischen November 2000 und Februar 2001 Vorstandsmitglied beim VfB, lässt keine Zweifel an seiner Haltung: "Das Präsidentenamt kommt für mich überhaupt nicht infrage." Es sei unseriös, wenn man Dinge in die Zeitung schreibe, ohne mit dem Betroffenen darüber geredet zu haben. "Der VfB braucht zurzeit alles andere als eine Diskussion um den Präsidenten", knurrt der langjährige VfB-Fan.

Und wen wundert's: Auch bei Karl Allgöwer hielt sich die Freude über sein mutmaßlich neues Betätigungsfeld in Grenzen. "Ich bin total erstaunt und verärgert", sagt der ehemalige Wasen-Karle, "ich weiß von nichts. Es gibt keinerlei Absprachen mit irgend jemandem. Das ist ja wie im Kino." Björn Seemann, sagt Allgöwer, kenne er nur vom Golfen, ab und zu sehe man sich auch im Stadion. Seemann ist Leiter der Stuttgarter Niederlassung der Privatbank Julius Bär, Mieterin einer Teilloge in der Mercedes-Benz-Arena. "Da läuft man sich über den Weg. Und natürlich reden wir auch über die Situation beim VfB", sagt Allgöwer, "mehr aber nicht". Seemann selbst sagt dazu: "Keine Ahnung, warum Karl Allgöwer im Zusammenhang mit mir genannt wurde." Der Stuttgarter Bankier bestätigt aber: "Ich bin seit meiner Kindheit VfB-Fan. Ich will dem Verein helfen. Da ändert sich ja seit Jahren nichts." Und er fügt gegenüber unserer Zeitung hinzu: "Ich habe ein kompetentes Team mit ehrgeizigen Leuten um mich versammelt, das bereit wäre, die Führung im Verein zu übernehmen. Der Club muss viel erfolgsorientierter gemanagt werden. Wir wissen, wie das funktioniert. Mit Hundt und Staudt geht es nicht weiter."

Staudt "stinksauer"

Zunächst einmal geht aber nichts ohne den Aufsichtsrat. Denn allein das Kontrollgremium des Vereins schlägt laut Satzung vor, wer sich im Sommer dieses Jahres bei der Mitgliederversammlung zur Wahl des Präsidenten stellt. Und der Aufsichtsratschef sagte gestern nur, dass er nichts sagen will. "An den Spekulationen um einzelne Personen ist rein gar nichts dran", sagte Dieter Hundt und fügte hinzu: "Der Aufsichtsrat wird zu gegebener Zeit eine Entscheidung treffen." Was bedeutet: Es kann weitergehen mit Erwin Staudt, es muss aber nicht. Staudt selber meldete sich gestern aus Lissabon - selbstredend "stinksauer".

"Da wurde schlecht recherchiert und zur völlig falschen Zeit ein Fass aufgemacht, wir dürfen den Spielern jetzt kein Alibi für schlechte Leistungen liefern. Es geht einzig und allein um den Klassenverbleib, wetterte der VfB-Boss, "wir werden uns nach der Saison natürlich Gedanken machen. Wir haben eine Führung im Verein und das wird bis zur nächsten Mitgliederversammlung so bleiben. Man sucht natürlich immer einen Vollpfosten, wenn es sportlich schlecht läuft. Aber ich verspreche schon jetzt: Ich werde bis zur letzten Patrone kämpfen."

Seemann beeindruckt das alles nur mäßig. Er will mit seinem Team bei der Mitgliederversammlung antreten. Die wird aber frühstens im Juli stattfinden. "Ich weiß, das ist schwierig. Doch wir leben in einer Demokratie und ich will, dass die Mitglieder bei der Wahl eine Alternative haben", sagt der gebürtige Stuttgarter. Kein schlechter Gedanke. Wenn die Namen stimmen.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Freigabe für Shinji Okazaki



Wenige Stunden vor dem Hinspiel im Sechzehntelfinale der UEFA Europa League in Lissabon erreichte den VfB die gute Nachricht: Shinji Okazaki darf ab sofort für den VfB Stuttgart spielen. Nachdem der ehemalige Verein des Neuzugangs, Shimizu S-Pulse, zunächst die Freigabe verweigert hatte, erteilte am Nachmittag die FIFA die Spielberechtigung für den japanischen Nationalstürmer. Darüber hinaus bestätigte hernach auch die UEFA, dass der Angreifer ab sofort in internationalen Spielen eingesetzt werden darf. Shinji Okazaki ist somit in allen Vereins-Wettbewerben für den VfB spielberechtigt und steht VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia für das Spiel gegen Benfica zur Verfügung. "FIFA und UEFA haben zügig reagiert und uns Recht gegeben. Das unterstreicht, dass wir uns absolut korrekt verhalten haben. Es freut uns natürlich besonders, dass wir die Freigabe für Shinji noch vor dem Spiel in Lissabon erhalten haben", sagte Sportdirektor Jochen Schneider.

Quelle: vfb.de


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Europa League

Noch alle Optionen



Im Hinspiel des Sechzehntelfinales der UEFA Europa League musste sich der VfB bei Benfica Lissabon mit 1:2 geschlagen geben, hat jedoch dank des Auswärtstreffers von Martin Harnik in der ersten Hälfte noch alle Optionen für das Rückspiel in der Mercedes-Benz Arena. Nach dem Traumtor des Österreichers drehte der portugiesische Meister in der zweiten Halbzeit auf und ging nach Toren von Oscar Cardozo und Franco Jara mit 2:1 in Führung.

Bruno Labbadia entschied sich im Vergleich zum 1:4 gegen Nürnberg, sein Team auf drei Positionen auszutauschen. Für den verletzten Pavel Pogrebnyak stürmte Cacau, Khalid Boulahrouz erhielt auf der rechten Abwehrseite den Vorzug vor Patrick Funk, und Shinji Okazaki feierte sein Debüt im Trikot mit dem roten Brustring. Er spielte anstelle von Elson. Auch sein System veränderte der VfB-Chefcoach. Vor der Viererkette bildeten Christian Träsch sowie Zdravko Kuzmanovic die Doppelsechs. Hinter der Sturmspitze Cacau agierten Okazaki, Martin Harnik und Tamas Hajnal in der Zentrale als offensive Mittelfeldspieler.

Engagierte Defensivarbeit der gesamten VfB-Mannschaft

Das Spiel bot von Anfang an einen hohen Unterhaltungswert und fand auf einem guten Niveau statt. Bereits in der dritten Minute landete eine abgefälschte Flanke von Harnik auf dem Querbalken der Portugiesen, die in den ersten 45 Minuten zu keiner Zeit richtig ins Spiel fanden, was aber auch an der engagierten Defensivarbeit der gesamten VfB-Mannschaft lag. In der 15. Minute zeigte dann Neuzugang Okazaki erstmals seine Klasse, als er zwei Gegenspieler auf seinem Weg in den Sechzehner aussteigen ließ und mit rechts abzog. Lissabons Schlussmann Roberto konnte den Schuss zwar parieren, aber diese Aktion des japanischen Nationalspielers deutete an, dass er eine absolute Bereicherung für das Spiel der Labbadia-Elf sein kann. Das Highlight der ersten Hälfte lieferte aber mit Martin Harnik ein anderer VfB-Akteur. Tamas Hajnal schickte den österreichischen Auswahlspieler in der 21. Minute mit einem herrlichen Pass aus der eigenen Hälfte über die Benfica-Abwehr auf die Reise, Harnik nahm den Ball im Sprint perfekt mit und ließ Roberto mit einem gefühlvollen Heber zum 1:0 keine Abwehrmöglichkeit. Bis zum Pausenpfiff des bis dahin guten Schiedsrichters konnte sich keine der beiden Teams eine nennenswerte Torchance erspielen. Stattdessen zeigte der niederländische Referee Benficas Außenverteidiger Fabio Coentrao in der 42. Minute die gelbe Karte für eine Schwalbe im VfB-Sechszehner. Mit der verdienten 1:0-Führung ging es schließlich in die Kabinen.

In der 70. Minute war dann auch Sven Ulreich geschlagen

In der zweiten Halbzeit erhöhte der Tabellenzweite aus Portugal von Beginn an den Druck und schnürte den VfB in die eigene Hälfte ein. Doch zunächst fanden die Benfica-Angreifer ihren Meister in Sven Ulreich, der innerhalb kürzester Zeit gegen Coentrao, Pablo Aimar und Nicolas Gaitan sensationell parierte. Dem VfB gelang hingegen nach vorne nicht mehr viel. Außer einem Fernschuss von Cacau, der jedoch weit am gegnerischen Tor vorbei ging, gab es kaum gefährliche Aktionen. In der 70. Minute war dann auch Sven Ulreich geschlagen. Nach einer Kopfballabwehr von Boulahrouz landete der Ball vor den Füßen von Oscar Cardozo, der aus etwa 15 Metern aus der Drehung abzog und das 1:1 erzielte. Der Dauerdruck der Lissabonner nahm auch gegen Ende des Spiels nicht ab, und in der 81. Minute war es dann passiert. Ein abgefälschter Schuss von Franco Jara prallte von der Unterkante der Latte zum 2:1 hinter die Torlinie. Beinahe hätte der VfB kurz vor Schluss noch den Ausgleich geschafft, doch ein direkter Freistoß des eingewechselten Elson aus rund 25 Metern knallte nur an den Pfosten. In der Nachspielzeit vereitelte erneut der stark haltende Ulreich gegen den alleine vor ihm auftauchenden Felipe Menezes per Fußabwehr eine Großchance. Sekunden vor Abpfiff strich ein Schuss von Cardozo knapp am Pfosten vorbei. Es blieb aber bei der knappen 1:2-Niederlage.

Der VfB erarbeitete sich mit einem guten Spiel und einer geschlossenen Mannschaftsleistung ein ordentliches Ergebnis im Hinspiel des Sechzehntelfinales der UEFA Europa League. Mit dem Schwung aus diesem Spiel muss die Labbadia-Elf nun auch am Sonntag auswärts bei Bayer Leverkusen antreten.

Quelle: vfb.de


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Europa League

Stimmen zum Spiel



VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia: "Schade, es wäre mehr drin gewesen. Ab der 70. Minute sind wir zu tief gestanden, haben zu viele Bälle verloren und unsere Konterchancen nicht gut genug zu Ende gespielt. Der Pass vor unserem Tor war klasse, und Martin hat es dann natürlich auch sehr gut gemacht. Danach haben wir auch gut Fußball gespielt. Es ist ärgerlich, dass wir uns dann in der zweiten Hälfte durch einfache Ballverluste immer wieder in Bedrängnis gebracht haben. Die Portugiesen sind sehr leicht gefallen, dadurch haben wir in der zweiten Halbzeit auch zu viele Standards gegen uns bekommen. Ich habe aber in den ersten 70. Minuten einen Fortschritt meiner Mannschaft gesehen. Mit dem Ergebnis bin ich aber nicht zufrieden. Aber wir haben ein Auswärtstor erzielt, somit wird es ein interessantes Rückspiel geben."

VfB-Sportdirektor Fredi Bobic: "Die erste Halbzeit war sehr gut, Benfica hatte kaum Möglichkeiten. Lissabon hat eine sehr spielstarke Mannschaft, deshalb war es klar, dass sie in der zweiten Hälfte mehr Druck machen würden. Leider haben wir für zu wenig Entlastung gesorgt. Unsere Mannschaft haut heute den Platz beackert und viele gute Szenen gehabt, das lässt für die kommenden Spiele hoffen."

VfB-Keeper Sven Ulreich: "In der ersten Halbzeit haben wir sehr gut gespielt und waren immer präsent. Es war dann klar, dass Benfica in der zweiten Halbzeit kommen und Druck ziemlich groß werden würde. Aus meiner Sicht war es in der ersten Halbzeit kein Elfmeter, da Fabio Coentrao schon vorher fällt. Es war heute wichtig, nach dem Nürnberg-Spiel eine Reaktion zu zeigen. Jetzt gilt es, das Positive mitzunehmen."

VfB-Torschütze Martin Harnik: "Wir wussten, dass es eine schwere Aufgabe wird, aber wir haben uns ordentlich präsentiert. Dieses Ergebnis hält uns für das Rückspiel noch alles offen."

VfB-Debütant Shinji Okazaki: "Ich habe lange auf meinen ersten Einsatz für den VfB gewartet. Jetzt bin ich froh, dass ich heute mein Debüt feiern konnte. Es hat Spaß gemacht, in der Europa League zu spielen. Nun müssen wir am Sonntag in Leverkusen an diese Leistung anknüpfen."

Quelle: vfb.de


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3. Liga

"An die Leistung anknüpfen“"

Nach zuletzt zwei Auswärtsspielen hat der VfB II nun zwei Heimspiele in Folge. Am Samstag, 19. Februar, gastiert der 1. FC Saarbrücken um 14.00 Uhr im GAZi-Stadion, ehe am Dienstag, 22. Februar, der 1. FC Heidenheim um 19.00 Uhr zum Derby antritt. Mit dem Sieg im Nachholspiel am Mittwoch beim Tabellenvierten Rot-Weiß Erfurt hat der VfB II seine Punktausbeute auf 30 Zähler erhöht. VfB II Trainer Jürgen Seeberger war mit dem Auftreten seines Teams in Erfurt sehr zufrieden: "Wir waren von der ersten Minute an hellwach, sind in der Defensive kompakt gestanden und hatten nach vorne viele gute Aktionen. An diese Leistung müssen wir anknüpfen, um auch am Samstag gegen Saarbrücken den Platz als Sieger verlassen zu können." Der Coach warnt aber vor dem Aufsteiger aus dem Saarland: "Die Saarbrücker haben ihre beiden vergangenen Spiele gegen Dresden und Offenbach gewonnen. Sie sind ein sehr unangenehmer Gegner, gegen den wir keine Sekunde nachlässig sein dürfen."

Michael Gardawski fehlt gesperrt

Verzichten muss Trainer Jürgen Seeberger auf Michael Gardawski, der am Mittwoch in Erfurt seine fünfte gelbe Karte in der laufenden Saison sah und somit gesperrt ist. Ebenfalls nicht einsatzfähig sind Sven Schimmel, der sich am Dienstag einen Außenbandriss im Sprunggelenk zuzog, Daniel Vier (Außenbandriss im Sprunggelenk), Sebastian Enderle, Öztürk Karatas und Moritz Kuhn (alle Aufbautraining).

Quelle: vfb.de


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Bundesliga

Aktive Erholung ist angesagt



Nach der Ankunft in Stuttgart begann sofort die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel in Leverkusen.

Kaum zurück aus Lissabon begannen die Akteure, die gegen Benfica von Anfang an zum Einsatz kamen, mit dem regenerativen Training. "Bis zum Spiel am Sonntag ist aktive Erholung angesagt. Dazu gehört Fahrrad fahren, Massagen, Saunagänge oder Warmwasserbecken. Am Samstag werden wir ebenfalls nur reduziert trainieren", sagte Bruno Labbadia nach der Ankunft am Trainingsgelände des VfB. Die Ersatzspieler absolvierten derweil eine komplette Einheit, an der auch Timo Gebhart trotz Bänderrisses im Sprunggelenk mit einer Spezialschiene am Schuh teilnahm. Tamas Hajnal machte sich unterdessen auf den Weg zur Kernspintomographie. Der Mittelfeldspieler war schon zu Beginn der Partie gegen Benfica unglücklich im Rasen hängen geblieben, konnte jedoch zunächst weiterspielen. Die Untersuchung bestätigte die Kapselverletzung im Sprunggelenk, ein Einsatz am Sonntag ist fraglich. Georg Niedermeier trainierte trotz eines "Brummschädels" auf eigenen Wunsch mit. Mit Schmerzen im Gesicht kehrte Zdravko Kuzmanovic aus Portugal zurück. Beide hatten einen Ellbogencheck eines Gegenspielers einstecken müssen, sind am Sonntag aber voraussichtlich aber mit dabei.

"Bayer verfügt über einen der stärksten Kader der gesamten Liga"

Trotz der 1:2-Niederlage war der VfB-Cheftrainer nicht unzufrieden mit dem Spiel in Lissabon. "Wir können viel mitnehmen aus dieser Partie. Wir standen vor allem in der ersten Hälfte kompakt und haben gut Fußball gespielt", so der 45-Jährige, der sich auch positiv über den ersten Auftritt des japanischen Neuzugangs Shinji Okazaki äußerte: "Man hat gesehen, warum wir ihn geholt haben. Er war torgefährlich, hat nach hinten aggressiv mitgearbeitet und sich gleich gut eingefügt. Wir sind froh, dass wir ihn jetzt einsetzen können. Zumal wir zurzeit viel Pech mit Verletzungen haben. Das bedeutet aber auch, dass wir noch enger zusammenrücken und noch geschlossener auftreten müssen", sagte Bruno Labbadia. Erst recht, wenn es am Sonntag gegen den aktuellen Tabellenzweiten Bayer Leverkusen geht. "Bayer verfügt über einen der stärksten Kader der gesamten Liga. Sie haben sich in den letzten zwei, drei Jahren immer weiter punktuell verstärkt und haben mittlerweile 18 nahezu gleichwertige Spieler. Spielerisch sind sie sehr gut", meinte Labbadia.

"Haben auch in Leverkusen eine Chance"

Jedoch stimmt den VfB-Cheftrainer der Auftritt seiner Mannschaft in Lissabon auch für das Spiel in Leverkusen zuversichtlich. "So wie wir in der ersten Halbzeit aufgetreten sind, müssen wir uns vor keinem Gegner verstecken. Wir hätten auch nach dem 1:0 noch Tore nachlegen können, Möglichkeiten dazu waren da. Und das gegen einen sehr starken Gegner. Wenn wir es schaffen, die Ballverluste zu vermeiden und diese Leistung über 90 Minuten zu kompensieren, haben wir auch in Leverkusen eine Chance."

Quelle: vfb.de


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...das passt zur aktuellen Lage im Verein - alles bricht ein... nono

Baukran stürzte ein



Bei einem Unfall in der Mercedes-Benz Arena wurde ein Bauarbeiter verletzt und es entstanden Sachschäden.

Am Samstagvormittag kam es in der Mercedes-Benz Arena im Rahmen der Umbauarbeiten zu einem Unfall, als ein Baukran aus bisher ungeklärter Ursache einstürzte. Der Kranführer erlitt hierbei Verletzungen, konnte sich allerdings aus eigener Kraft aus dem Kranführerhaus befreien und wurde umgehend in eine Stuttgarter Klinik gerbracht. Weitere Personen kamen bei dem Einsturz des Baukrans nicht zu Schaden. Der einstürzende Kran, der auf der Baufläche der neuen Cannstatter Kurve stand, riss jedoch ein Loch in die Dachmembran der Mercedes-Benz Arena und beschädigte zudem die Spielfläche.

"Die Unfallursache wird derzeit ermittelt. Noch können wir nicht sagen, was zu dem Einsturz geführt hat. Am Wichtigsten ist zunächst einmal, dass sich der Kranführer, nach den ersten Erkenntnissen, keine schwerwiegenden Verletzungen zugezogen hat und auch keine weiteren Personen verletzt wurden. Wir wünschen dem Kranführer baldige Genesung", betonte Stefan Heim, Geschäftsführer der Stadion KG, und ergänzte: "Darüber hinaus kann ich bestätigen, dass die Schäden am Dach und am Spielfeld keine Auswirkungen auf das nächste Heimspiel des VfB haben werden. Die Partie kann stattfinden."

Quelle: vfb.de


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Unentschieden gegen Saarbrücken




Ohne langes Abtasten begann die Begegnung vor 900 Zuschauern im GAZi-Stadion. Die erste nennenswerte Chance hatte Soufian Benyamina, der nach tollem Pass von Tobias Rathgeb frei vor Saarbrückens Torhüter Enver Marina mit seinem Schuss aus halblinker Position scheiterte. Die Gäste hatten nach 21 Spielminuten ihre erste Offensivaktion, als Giuseppe Pisano aus 18 Metern abzog, aber Bernd Leno zur Ecke klären konnte. Sieben Minuten später war es erneut der VfB II Torhüter, der mit einer Faust den Schuss von Lukas Kohler entschärfte.

In der 37. Spielminute eine unübersichtliche Situation, aber mit bitterem Ausgang für Alexander Riemann. Nach einem Zweikampf mit Marcus Mann lagen beide Spieler am Boden als das Spiel schon weiterlief, ehe Schiedsrichter Dominik Nowak nach Rücksprache mit seinem Linienrichter Alexander Riemann die rote Karte zeigte. Der VfB II musste somit eine knappe Stunde in Unterzahl spielen und hatte in der 44. Spielminute bei einem Konter der Gäste Glück, dass Giuseppe Pisano freistehend aus elf Metern über das Tor schoss. Quasi im Gegenzug erzielte Raphael Holzhauser die Führung für den VfB II. Nach einem Freistoß von Tobias Rathgeb kam er am kurzen Pfosten an den Ball und drückte das Spielgerät aus Nahdistanz zur Pausenführung über die Linie.

Tobias Rühle mit dem Ausgleichstreffer

Saarbrückens Trainer Jürgen Luginger reagierte auf den Rückstand und brachte nach Wiederbeginn mit Sven Krause einen zweiten Stürmer. Der Eingewechselte war es auch, der sechs Minuten später nach einer Linksflanke aus vier Metern zum Ausgleich einschoss. Die Saarbrücker versuchten die zahlenmäßige Überlegenheit auszuspielen, doch die VfB-Defensive stand sicher. Nach 69 Spielminuten musste VfB II Trainer Jürgen Seeberger ein zweites Mal verletzungsbedingt auswechseln. Nachdem im ersten Durchgang bereits Pascal Breier mit einem Außenbandriss ausgewechselt werden musste, konnte auch Tobias Rathgeb, ebenfalls mit Sprunggelenksproblemen, nicht mehr weiterspielen.

Eine Viertelstunde vor Spielende war es der Saarbrücker Stephan Sieger, der an der Strafraumgrenze völlig frei an den Ball kam und überlegt zum 2:1 für die Saarländer einschoss. Doch der VfB II gab sich noch nicht geschlagen und versuchte zum Ausgleich zu kommen. Nachdem Soufian Benyamina nach schönem Solo an FCS-Keeper Enver Marina scheiterte, war es in der 86. Spielminute Tobias Rühle, der den Ausgleich markierte. Nach einem Eckball des eingewechselten Kevin Stöger stand Tobias Rühle am langen Pfosten und nahm den Ball volley. Der verdiente Lohn für eine starke kämpferische Leistung des VfB II.

Quelle: vfb.de


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Unter Wert geschlagen



Der VfB zeigte beim Auswärtsspiel in Leverkusen über 90 Minuten eine gute Leistung, holte zweimal einen Rückstand auf, wäre beinahe in Führung gegangen und verlor dennoch mit 2:4. Am Ende reichten die Treffer von Martin Harnik und Zdravko Kuzmanovic nicht aus, da für Leverkusen Stefan Kießling doppelt sowie Gonzalo Castro und Stefan Reinartz trafen.

Ohne personelle Veränderung im Vergleich zum guten Auftritt in Lissabon ging der VfB in die Partie gegen die "Werkself". Durch Cacau hatte die Mannschaft von Bruno Labbadia in der dritten Minute die erste Chance des Spiels. Doch der deutsche Nationalkeeper Rene Adler lenkte den Distanzschuss des gebürtigen Brasilianers über die Querlatte. Mit dem ersten Angriff der Rheinländer lag der VfB dann aber bereits nach sechs Minuten mit 0:1 hinten. Sidney Sam lief auf der linken Seite bis zur Grundlinie durch, passte in die Mitte, wo zunächst Gonzalo Castro verpasste und Stefan Kießling dann abstaubte. Sieben Minuten später bewahrte Sven Ulreich sein Team mit einer starken Parade gegen einen Schuss von Renato Augusto vor einem noch höheren Rückstand. In der 16. Minute hatten die rund 3.000 mitgereisten VfB-Fans allen Grund zum Jubeln: Tamas Hajnal sah eine Lücke in der Bayer-Abwehr, in die Martin Harnik startete und den Ball vom Ungarn mustergültig serviert bekam. Im Laufduell mit Daniel Schwaab ließ der Österreicher dem Außenverteidiger keine Chance und schob ins lange Eck zum 1:1 ein. Eine Viertelstunde später probierte es der Torschütze aus spitzem Winkel, konnte Adler mit seinem Versuch aber nicht überwinden. Das Spiel war bis zu diesem Zeitpunkt ausgeglichen, die VfB-Spieler investierten viel, störten die Leverkusener früh im Spielaufbau, doppelten den ballführenden Gegner und halfen sich gegenseitig. Somit hielten sie die Bayer-Offensive größtenteils vom eigenen Kasten fern, und nach vorne fuhren Tamas Hajnal und Co. immer wieder gefährliche Angriffe. Jedoch schlugen die Leverkusener kurz vor dem Seitenwechsel eiskalt zu. Ein öffnender Pass von Simon Rolfes landete bei Michal Kadlec, der scharf in die Mitte flankte, wo Castro volley abzog. Den Schuss parierte Ulreich, gegen den anschließenden Kopfball von Castro war dann aber auch der VfB-Keeper machtlos. Kurz darauf ertönte der Pausenpfiff von Referee Michael Weiner und die Teams gingen mit dem 2:1 für den Gastgeber in die Kabinen.

In der Nachspielzeit sorgte Stefan Kießling für den Knock out

Mit viel Leidenschaft und Engagement kam der VfB aus der Pause und drängte auf den Ausgleich. Dieser fiel dann auch durch einen regelrechten Sonntagsschuss von Zdravko Kuzmanovic. Der Serbe zog in der 52. Minute aus rund 25 Metern ab, Rene Adler hatte zwar noch seine Fingerspitzen am Ball, doch die Kugel ging dennoch zum 2:2 in den Winkel. Und weiter dominierte der VfB. Shinji Okazaki probierte es bei seinem Bundesligadebüt aus der zweiten Reihe, doch der Schuss ging haarscharf am Tor vorbei. In der 61. Minute war es dann Cacau, der es mit einem Distanzschuss probierte, doch der deutsche Nationalspieler traf nur den Pfosten. Dann jubelten die VfB-Fans bei einem Treffer von Cacau in der 72. Minute zu früh, denn Michael Weiner entschied richtigerweise auf Abseits. Bayer fand bis zur 80. Minute in der Offensive nicht statt, nutzte aber seine erste Chance in der zweiten Hälfte extrem effektiv. Gonzalo Castro brachte eine Ecke punktgenau in den VfB-Sechzehner, wo Stefan Reinartz relativ unbedrängt zum 3:2 einköpfte. Der VfB warf jetzt alles nach vorne, doch die nächste Gelegenheit hatte Bayer. Sven Ulreich entschärfte aber den Direktschuss von Eren Derdiyok. Dann tankte sich der eingewechselte Timo Gebhart durch, passte in die Mitte, wo Cacau die Möglichkeit aber vergab. In der Nachspielzeit sorgte Stefan Kießling schließlich für den Knock out: Sidney Sam spielte den B04-Angreifer im Strafraum an, und Kießling erzielte freistehend das 4:2. Dabei blieb es auch.
Ein Punkt wäre in Leverkusen mindestens drin gewesen, am Ende fahren die VfBler aber wieder einmal mit leeren Händen zurück nach Stuttgart.

Quelle: vfb.de


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Nach dem Auswärtsspiel in Leverkusen sprachen Trainer, Sportdirektor und Spieler über die Partie.

VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia: "Die Niederlage ist ein harter Schlag und tut richtig weh. Die Mannschaft hat vieles richtig gemacht und gut gearbeitet. Nach dem 2:2 waren wir näher dran am nächsten Tor. Wir waren mindestens ebenbürdig mit Leverkusen, aber bei uns ist momentan einfach fast jeder Ball drin. Zudem haben wir uns nach den Ausgleichstoren zu viele unnötige Ballverluste geleistet. In der einen oder anderen Szene waren wir auch im eigenen Strafraum zu unaufmerksam. Insgesamt kriegen wir zu viele Gegentore."

Bayer-Coach Jupp Heynckes: "Wir haben heute nicht zu unserer normalen Form gefunden und uns über weite Strecken des Spiels schwer getan. In der zweiten Hälfte war der VfB näher dran am 3:2 als wir, aber wir haben Willensstärke bewiesen und bis zum Ende an uns geglaubt. Der VfB hat ein klasse Spiel gemacht und absolut nicht wie ein Abstiegskandidat agiert."

VfB-Sportdirektor Fredi Bobic: "Es überwiegt das Positive, außer natürlich dem Ergebnis. Wir haben uns viele Chancen erarbeitet, haben insgesamt eine gute Leistung gebracht, aber zu einfache Tore kassiert. Eigentlich waren wir beim Unentschieden immer näher dran am Tor und haben dann einen Treffer gefangen. Es ist eine schwere zeit, aber wir müssen weiter dran bleiben."

VfB-Abwehrspieler Serdar Tasci: "Wir sind alle sehr traurig. Ein Punkt oder mehr wäre verdient gewesen. Wir haben gut gespielt, viel Druck gemacht und waren dem Sieg näher als Leverkusen. Dann haben wir bei einer Standardsituation nicht gut genug aufgepasst und konnten danach nicht wieder zurückkommen. Wir dürfen jetzt nicht den Glauben verlieren, sondern müssen positiv ins nächste Spiel gehen."

VfB-Mittelfeldspieler Christian Träsch: "Bayer war heute nicht die bessere Mannschaft, aber sie haben ihre Chancen einfach konsequenter genutzt. Bei uns waren es Kleinigkeiten, die zu Fehlern geführt haben und wo wir einfach nicht wach genug waren. Vielleicht hat auch etwas das Glück gefehlt. Wenn man unten steht, geht es nur über harte Arbeit. Und da werden wir in den nächsten Wochen weitermachen und weiter viel investieren."

VfB-Torschütze Martin Harnik: "Wir kassieren einfach zu viele Gegentore. Wenn man zwei Tore auswärts schießt, dann sollte das eigentlich reichen. Die Niederlage ist extrem bitter. Wir haben geschlossen gearbeitet, aber wir müssen hier auch einen Punkt mitnehmen."

Bayer-Keeper Rene Adler: "Mir fällt ein Stein vom Herzen und ich muss mich bei meinen Mitspielern bedanken. Das zweite Gegentor nehme ich auf meine Kappe. Gut, dass wir danach nochmal zurückgekommen sind."

B04-Doppeltorschütze Stefan Kießling: "Der VfB hat viel Druck gemacht. In der ersten Halbzeit haben wir nicht gut dagegengehalten, das haben wir nach der Pause besser gemacht. In der zweiten Hälfte hatten wir zwar mehr Ballbesitz, haben daraus aber zu wenig gemacht. Aber im Endeffekt haben wir verdient gewonnen."

Quelle: vfb.de


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