Ferati verletzt , stocker und shaqiri spielen nicht gelb spere . Der neue kenn ich nicht dragovic steini ist gut hat mir gegen thun sehr gut gefahlen..
würde mich nich verwudern wen st gallen da was reissen würde...
Der FC Basel 1893 gewann am Samstag, 12. Februar 2011 sein erstes Super-League-Heimspiel des Jahres gegen den FC St. Gallen souverän mit 3:0 (2:0). Damit erfüllten die Basler die Vorgaben von Trainer Thorsten Fink, der einen klaren Zu-null-Sieg forderte - obschon sie in der zweiten Halbzeit offensiv nicht mehr ganz so präsent waren wie in der ersten. Benjamin Huggel, Alex Frei und David Abraham erzielten die FCB-Treffer, während Aleksandar Dragovic einen ganz starken Einstand in der Innenverteidigung gab. Anzeige
Die Rückrunde der Saison 2010/11 ist noch jung, doch der FC Basel hat die Dinge nach zwei Runden schon mal ganz nach seinem Gusto aufgegleist. Auf den 3:2-Auftaktsieg vor einer Woche auswärts beim FC Thun liessen die Basler am frühen Samstagabend im St. Jakob-Park einen überlegenen 3:0-Erfolg gegen den FC St. Gallen folgen. Die drei Punkte für den FCB schienen nach Benjamin Huggels frühem 1:0 (11.) zu keiner Zeit in Gefahr zu sein – zu klar waren die Stärkeverhältnisse zwischen den letztplatzierten Ostschweizern und den Baslern, welche die Tabelle nun zumindest bis am Sonntag mit vier Punkten Vorsprung anführen, aufgeteilt.
Bevor die 26‘534 Zuschauer in den Genuss des guten und inspirierten Auftritt des FCB kamen, erwiesen sie noch einem verdienten Spieler die Ehre: Reto Zanni, der 2005 von Thun zum FCB gestossen war und nun nach sechs Jahren zum FC Vaduz weiterzieht, wurde offiziell und mit stehenden Ovationen verabschiedet. Auch die FCB-Spieler standen Spalier und applaudierten ihrem langjährigen rechten Aussenverteidiger.
Danach gehörte die Bühne den aktuellen Akteuren – und die legten gleich los wie die Feuerwehr. Gegen den bescheidenen Gegner aus der Ostschweiz trat der FCB sofort tonangebend, druckvoll und spielfreudig auf. Dies brachte bereits in der 11. Minute das 1:0 für das Heimteam: Marco Streller legte den Ball gefühlvoll in den Lauf von Benjamin Huggel, der sich an der Strafraumgrenze elegant durchsetzte und schliesslich aus rund sieben Metern in die linke untere Ecke zur Basler Führung traf. Streller selbst hätte vier Minuten zuvor beinahe schon das 1:0 erzielt, als er mit seinem Kopfball allerdings nur die Latte traf.
Der eine Frei trifft, der andere nicht
Auch in der Folge kam das Team von Trainer Thorsten Fink zu weiteren Gelegenheiten – eine davon nutzte Alex Frei in der 40. Minute nach einer schönen Hereingabe von Jacques Zoua mit einem trockenen Schuss aus zehn Metern zum beruhigenden 2:0. Doch auch der FC St. Gallen hätte vom einen oder anderen Konter profitieren können, oder gar müssen: Vor allem Fabian Frei, der in der 42. Minute alleine vor Franco Costanzo auftauchte und nur deshalb nicht zum 1:2 aus St. Galler Sicht traf, weil der FCB-Keeper ganz stark reagierte. „Wir müssen in Zukunft noch besser verhindern, dass wir in gefährliche Konter laufen“, befand Trainer Fink nach der Partie. Es sollte allerdings der einzige Kritikpunkt bleiben, den der FCB-Trainer äussern musste.
Denn obschon den Angriffen seiner Mannschaft in der zweiten Halbzeit bisweilen etwas die Stringenz fehlte, erspielte sie sich letztlich den geforderten klaren Zu-null-Sieg. Für das 3:0 war in der 86. Minute David Abraham besorgt: Der Argentinier verwertete – wie schon in Thun – nach einem Freistoss von Alex Frei erneut einem wuchtigen Kopfball. An Abrahams Seite in der Innenverteidigung gab der österreichische Neuzugang Aleksandar Dragovic ein beeindruckendes Debüt. Der 19-Jährige spielte abgeklärt, schnörkellos und konzentriert, sehr zur Zufriedenheit seines Trainers. „Er hat eine gute Leistung gezeigt, das hat mich gefreut“, so Fink. „Auch mit Markus Steinhöfer bin ich zufrieden, die beiden neuen haben sich schon gut in die Mannschaft gespielt, und mit ein paar Spielen mehr wird es noch besser werden.“
Jetzt kommt Spartak Moskau
Überdies hatte Fink gefallen, wie sein Team die Ausfälle der beiden gesperrten Nationalspieler Valentin Stocker und Xherdan Shaqiri verkraftet hat. „Es war wichtig für unser Spiel, dass wir trotz den Umstellungen ein frühes Tor erzielten. Insgesamt bin ich also sehr zufrieden mit dem guten, geschlossenen Auftritt der Mannschaft.“
Die nächste Aufgabe wartet bereits am kommenden Donnerstag auf den FC Basel. Dann trifft die Fink-Equipe im St. Jakob-Park auf Spartak Moskau und versucht, auch in der Europa League einen guten Start ins Jahr 2011 hinzulegen.
Das Telegramm:
FC Basel 1893–FC St. Gallen 3:0 (2:0) St. Jakob-Park. – 26'534 Zuschauer. – SR Massimo Busacca. Tore: 11. Huggel 1:0 (Streller). 40. A. Frei 2:0 (Zoua). 86. Abraham 3:0 (Frei).
Der FC Basel 1893 nimmt am Donnerstag, 17. Februar 2011 den vierten Wettbewerb der laufenden Saison in Angriff. Nach Meisterschaft, Schweizer Cup und Champions League treffen die Basler nun im Sechzehntelfinal der Europa League auf Spartak Moskau (21.05 Uhr, St. Jakob-Park). Die Russen stehen noch in der Vorbereitung auf ihre Meisterschaft, die erst Mitte März beginnt. Diesen Vorteil will der FCB nutzen und sich im Hinblick auf das Rückspiel in einer Woche eine gute Ausgangslage verschaffen. Anzeige
„Denjenigen Zuschauern, die gegen Moskau in den St. Jakob-Park kommen, wollen wir etwas bieten – auch wenn es für einmal vielleicht nicht so viele sind“, sagt Thorsten Fink. 10‘500 Tickets wurden für die Europa-League-Partie des FC Basel vom Donnerstag gegen Spartak Moskau bisher verkauft, und der FCB-Trainer lässt keine Zweifel darüber aufkommen, dass diese verhältnismässig geringe Anzahl keinen Einfluss auf die Leistung der Mannschaft haben darf. „Unser Ziel ist ein Sieg, um uns eine gute Ausgangslage für das Rückspiel zu verschaffen“, so Fink. „Es ist wichtig, kein Gegentor zu erhalten, das hat oberste Priorität.“
Mit Spartak Moskau trifft der FC Basel auf den Vierplatzierten der Ende November abgelaufenen russischen Meisterschaft. Die neue Saison der Premjer Liga beginnt erst Mitte März, entsprechend befinden sich die Russen derzeit noch in der Vorbereitung. „Es könnte ein Vorteil für uns sein, dass wir der erste Pflichtspielgegner für Spartak sind, während wir in der Liga schon aktiv sind“, glaubt Fink. Allerdings erwartet der Basler Übungseiter am Donnerstagabend dennoch eine „gute Mannschaft mit starken Spielern“. Trotz des Videostudiums, das der FCB als Vorbereitung auf den Gegner natürlich durchgeführt habe, sei es nicht einfach, die Moskauer einzuschätzen. Fink: „Wir wissen aber, dass die Russen ein spielstarkes Team mit taktisch sehr gut ausgebildeten Spielern haben.“
Steinhöfer hofft auf 15‘000 Zuschauer
Der Trainer geht deshalb davon aus, dass die Sechzehntelfinal-Begegnung die nächste grosse Herausforderung und eine enge Angelegenheit für den FCB wird. „Aber wir freuen uns auf die Europa League, es ist starker Wettbewerb mit hervorragenden und interessanten Mannschaften.“ Auch Rechtsverteidiger Markus Steinhöfer, der wie Fink am Mittwochabend an der Vorschau-Pressekonferenz der UEFA Auskunft gab, blickt der Partie gegen Moskau zuversichtlich entgegen: „Es ist mein drittes Spiel für den FCB, das zweite im schönen St. Jakob-Park. Ich freue mich und werde versuchen mitzuhelfen, das vom Trainer geforderte Zu-null-Resultat zu erreichen.“ Wenn seinem Team dann in der Offensive mindestens ein Tor gelinge, habe man sich gute Voraussetzungen für das Rückspiel geschaffen, so Steinhöfer. „Und jetzt hoffe ich auf eine schöne Partie vor mindestens 15‘000 Zuschauern.“
Thorsten Fink und Markus Steinhöfer gaben an der Vorschau-Medienkonferenz Auskunft.
Spartak Moskau, das in der Champions-League-Gruppenphase wie der FCB den dritten Platz belegte – hinter Chelsea und Marseille – muss in Basel auf mehrere Spieler verzichten: Insbesondere die Sperren der Brasilianer Ibson und Welliton dürften Trainer Valeri Karpin Kopfzerbrechen bereiten, überdies sind Ari (Bra), Sergej Parshivlyuk (Russ) und Nicolas Pareja (Arg) verletzt. „Das Fehlen von vier bis fünf Schlüsselspielern ist nicht einfach zu kompensieren“, hält Karpin fest. Der ehemalige russische Nationalspieler spricht generell von einer „grossen Herausforderung für meine Mannschaft, im ersten Ernstkampf gleich in der Europa League auf den FC Basel zu treffen“. Vom Schweizer Meister habe er bisher kein Live-Spiel gesehen, wisse aber insbesondere aus der Champions League, dass das Team „ein sehr grosses Potenzial“ besitze und dass es schwierig werde, „gegen Basel eine Lösung zu finden“.
FCB wohl ohne Benjamin Huggel
So viele Absenzen wie Valeri Karpin hat Thorsten Fink nicht zu beklagen. Allerdings dürfte auch ihm ein wichtiger Spieler fehlen: Benjamin Huggel leidet unter einer Innenband-Entzündung im Knie und wird am Donnerstag kaum auflaufen können. An seiner Stelle im zentralen Mittelfeld ist Granit Xhaka zu erwarten. „Er zeigt im Moment Topleistungen im Training und wenn er jeweils eingewechselt wird – das muss belohnt werden, er bekommt gegen Moskau die Chance“, erklärt Fink. Überdies kann der FCB-Trainer wieder auf die gegen St. Gallen noch gesperrte Flügelzange Valentin Stocker/Xherdan Shaqiri zurückgreifen und in der Innenverteidigung wird der international für Basel nicht spielberechtigte Aleksandar Dragovic durch Genséric Kusunga ersetzt.
Und zum Schluss noch ein paar statistische Werte: Der FCB hat in dieser Saison bisher drei von fünf Europacup-Heimspielen gewonnen (Debrecen, Tiraspol, Cluj) und zwei verloren (Rom, München). Spartak Moskau hingegen ging in den vergangenen sechs Auswärtsspielen im internationalen Wettbewerb lediglich einmal – gegen Chelsea – als Verlierer vom Platz. Doch einen Trumpf hat der FCB noch: Thorsten Fink traf mit Bayern München 2001 insgesamt viermal auf die Russen – und war am Ende jedes Mal siegreich…
fcb.ch
Mein tipp: ist ein 3:1 für basel. Spartak sehe ich bei voller fitness etwa gleich stark wie Basel. Da sie aber auf 2 starke Spieler verzichten müssen und erst noch seit monaten kein Spiel hatten, ist Basel im vorteil.
Der FC Basel 1893 unterlag am Donnerstag, 17. Februar 2011 im Sechzehntelfinal-Hinspiel der Europa League gegen Spartak Moskau mit 2:3 (2:0). Die Basler verspielten dabei nach einer starken ersten Halbzeit mit Toren von Alex Frei und Marco Streller ihre 2:0-Führung. Damit brachte sich der FCB selbst um den Lohn für seinen zunächst überzeugenden Auftritt und um eine bessere Ausgangslage für das Rückspiel in einer Woche. Xherdan Shaqiri wurde zudem für eine Tätlichkeit vom Platz gestellt. Anzeige
Der FC Basel hat in der Vergangenheit schon so einige Spiele nach einem Rückstand noch zu seinen Gunsten gewendet. Im Europa-League-Spiel gegen den FC Spartak Moskau war es für einmal umgekehrt – und dies zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt: Nach der schmerzlichen 2:3-Niederlage gegen die Russen wird das Unterfangen im Sechzehntelfinal-Rückspiel in einer Woche ungleich schwieriger. Drei gegnerische Auswärtstreffer wettzumachen, zumal gegen eine durchaus spielstarke Mannschaft, wird dem FCB nächsten Donnerstag in Moskau alles abverlangen. „Jetzt wird es ganz schwierig für uns“, sagte denn auch Thorsten Fink.
Dabei hatte alles so gut begonnen für seine Mannschaft. Die Basler trugen von Anfang an den Hauptteil zum sehr lebhaften Spiel bei und drängten dem russischen Meisterschaftsvierten ihr Offensivspiel auf. Obschon auch die Moskauer ballsicher und kombinationsfreudig auftraten – trotz des fehlenden Rhythmus‘, da sie sich noch in der Saisonvorbereitung befinden –, war der FCB doch augenfällig überlegen. Insbesondere Marco Streller, Alex Frei und Valentin Stocker sorgten zwischen der 15. und 22. Minute mit ihren guten Chancen erstmals für Aufregung im Strafraum der Russen.
Treffsichere Stürmer, starker Granit Xhaka
Während die Gastgeber in der 30. Minute noch das Glück in Anspruch nehmen mussten, als Spartak-Stürmer Dzyuba aus zehn Metern am hervorragend reagierenden Franco Costanzo scheiterte, machten es die FCB-Stürmer auf der anderen Seite in der Folge besser. Zunächst traf Alex Frei nach einem Eckball von Xherdan Shaqiri und der Weiterleitung von Valentin Stocker per Kopf zur vielumjubelten 1:0-Führung für die Basler (36.). Und um der starken ersten Halbzeit des FCB noch die gebührende Abrundung zu verleihen, erhöhte Marco Streller in der 41. Minute – ebenfalls per Kopf nach einem Shaqiri-Corner – auf 2:0. Besonders erfreulich war neben dem vermeintlich beruhigenden Vorsprung der Auftritt von Granit Xhaka. Der 18-Jährige ersetzte im zentralen Mittelfeld Benjamin Huggel und bestach durch Ruhe am Ball, gute Übersicht, Passgenauigkeit und Zweikampfstärke.
Aufgrund der verheissungsvollen Leistung in den ersten 45 Minuten hatte man nicht annehmen müssen, dass die Verhältnisse im St. Jakob-Park im zweiten Durchgang noch komplett auf den Kopf gestellt würden; doch dem war so. Ab der 61. Minute und dem 1:2-Anschlusstreffer aus Sicht der Russen – ein platzierter Schuss durch Dmitri Kombarov aus rund 15 Metern – verlor der FCB seine Linie. „Daran müssen wir unbedingt arbeiten“, sagte Thorsten Fink hinterher. „Wir müssen lernen, einen Vorsprung zu verwalten und mit einem Negativerlebnis wie einem Gegentor besser umzugehen.“
Fink sieht einen Lernprozess für die Mannschaft
Spartak Moskau bewies jedenfalls viel Moral und kämpfte sich zurück ins Spiel. Dies führte in der 70. Minute zum 2:2, als Dzyuba eine Unaufmerksamkeit der Basler Innenverteidigung nutzte, den Flankenball von Captain Alex sauber annahm und an Costanzo vorbei zum Ausgleich traf. Der FCB wollte sich nicht mit dem Unentschieden abfinden und versuchte weiter, vehement nach vorne zu arbeiten. Etwas zu viel Körpereinsatz leistete dabei Xherdan Shaqiri, der immer wieder mit Provokationen und Fouls seines Gegenspielers Evgeni Makeev zu kämpfen hatte: In der 78. Minute setzte Shaqiri gegen diesen seinen Ellbogen ein und wurde wegen einer Tätlichkeit des Feldes verwiesen. Fink: „Xherdan ist ein junger Spieler, er weiss, dass er etwas falsch gemacht hat und wir daraus lernen.“
Einen potenziellen Lernprozess machte der Basler Übungsleiter auch für den Rest der Mannschaft aus – denn es blieb nicht beim 2:2. Kurz vor dem Schlusspfiff des Schiedsrichters traf der eingewechselte Ananidze mit einem direkten Freistoss noch zum Siegtor für Spartak Moskau, das nun grosse Chancen auf den Einzug in die Achtelfinals der Europa League hat. „Nach einer sehr guten ersten Halbzeit haben wir gesehen, dass wir auf internationalem Niveau noch einiges lernen müssen“, sagte Thorsten Fink und blickte dann gleich wieder nach vorne: „Am allerwichtigsten ist mir, dass die Mannschaft in der Meisterschaft sofort reagiert und die Tabellenführung behauptet.“ Am Sonntag trifft der FC Basel in der 21. Super-League-Runde zuhause auf den FC Sion – was erneut einer grossen Herausforderung gleichkommt.
Das Telegramm:
FC Basel–Spartak Moskau 2:3 (2:0) St. Jakob-Park. – 13‘073 Zuschauer. – SR Aleksandar Stavrev (Mazedonien). Tore: 36. Frei 1:0 (Stocker). 41. Streller 2:0 (Shaqiri). 61. D. Kombarov 2:1. 70. Dzyuba 2:2. 93. Ananidze 2:3.
Nach der 2:3-Niederlage von Donnerstagabend in der Europa League gegen Spartak Moskau empfängt der FC Basel 1893 am Sonntag, 20. Februar 2011 den FC Sion zum dritten Heimspiel in Serie (16.00 Uhr, St. Jakob-Park). Mit der 21. Runde der Super League kehrt der FCB in jenen Wettbewerb zurück, auf den sich der Hauptfokus von Trainer Thorsten Fink richtet: die Meisterschaft. Gegen Sion müssen die Basler weiterhin auf Benjamin Huggel und Beg Ferati verzichten. Anzeige
FCB-Trainer Thorsten Fink nahm am Freitagmittag Platz in der gewohnten Runde der Medienschaffenden, um auf das Meisterschaftsspiel gegen den FC Sion vom kommenden Sonntag vorauszublicken. Allerdings kam er auch nicht drum herum, sich nochmals über die grosse Wende zu Ungunsten seiner Mannschaft am Vorabend gegen Spartak Moskau zu äussern: Natürlich habe der FCB nach der 2:0-Führung unglücklich agiert, sei er doch insgesamt die bessere spielbestimmende Mannschaft gewesen, so Fink. Er wolle mit seinem Team die richtigen Lehren daraus ziehen und daran arbeiten, einen Vorsprung künftig besser zu verwalten. „Klar ist es ärgerlich, aber unter dem Strich haben wir gegen eine ordentliche Mannschaft ein Europacup-Spiel verloren – das ist anderen Mannschaften auch schon passiert.“
Einmal mehr wies der Basler Trainer in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Europa League zwar wichtig sei, sein Hauptaugenmerk aber eindeutig auf der Schweizer Meisterschaft liege: „Wir dürfen jetzt nicht mehr zu stark an die Niederlage gegen Moskau denken, denn am Sonntag treffen wir auf Sion – ein sehr wichtiges Spiel.“ International habe der FCB seine Ziele dieser Saison grundsätzlich bereits erreicht, auf nationaler Ebene sei er erst auf einem guten Weg dazu. Ein weiterer wichtiger Schritt wären idealerweise sechs Punkte aus den beiden nächsten Super-League-Partien. Fink: „Es wäre fantastisch, wenn wir gegen Sion und Luzern gewinnen könnten.“ Die Begegnung mit dem Tabellenzweiten Luzern findet am Sonntag, 27. Februar 2011 statt – drei Tage nach dem Rückspiel in Moskau.
Fink: "Die Spieler sind heiss"
Zunächst aber kommt diesen Sonntag die momentane Nummer 5 der Liga in den St. Jakob-Park zu Besuch, der FC Sion. „Eine gute und gefährliche Mannschaft“, findet der FCB-Trainer, „Sion hat technisch starke und schnelle Spieler und einen Trainer, der ihnen einiges an Taktik mitgeben kann.“ Trotzdem erwarte er von seiner Mannschaft eine Reaktion auf die Moskau-Niederlage. Eine Reaktion, die sich im Freitagstraining zumindest schon mal angedeutet haben könnte – „ich habe sofort gespürt, dass die Spieler heiss darauf sind, die Niederlage gegen die Russen im Sion-Heimspiel wettzumachen.
Dieses Unterfangen muss der FCB weiterhin ohne die verletzten Beg Ferati und Benjamin Huggel in Angriff nehmen. Überdies ist David Abraham seit dem Europa-League-Spiele ebenfalls leicht angeschlagen, es ist möglich, dass auch er gegen die Walliser passen muss. In diesem Fall dürften Aleksandar Dragovic und Genséric Kusunga die Basler Innenverteidigung bilden, ebenfalls „immer eine Option“ (Fink) wäre Cabral. Ansonsten dürfte sich die Aufstellung am Sonntag ähnlich präsentieren wie gegen Spartak Moskau, mehrere Wechsel könnte Fink hingegen für das Rückspiel in der russischen Hauptstadt ins Auge fassen. „Unser Kader ist ausgeglichen und breit genug“, betont der Basler Übungsleiter, „wir müssen die Kräfte während diesen englischen Wochen einteilen.“
-----------------------------------------
Eine Information zum Europa-League-Rückspiel des FCB gegen Spartak Moskau (geplanter Anpfiff 19.00 Uhr Schweizer Zeit):
Aufgrund der sehr tiefen Temperaturen in der russischen Hauptstadt – zuletzt wurden am Abend bis zu minus 28 Grad Celsius gemessen – prüft die UEFA derzeit eine Vorverschiebung der Partie vom Abend (21.00 Uhr Lokalzeit) auf den Nachmittag. Sobald diesbezüglich ein Entscheid gefallen ist, werden Sie auf der FCB-Website darüber informiert.
Der FC Basel 1893 gewann am Sonntag, 20. Februar 2011 sein Heimspiel gegen einen starken FC Sion mit 1:0 (0:0). Xherdan Shaqiri (61.) war bei äusserst unattraktivem Wetter der einzige Torschütze in der unterhaltsamen Partie gegen die Walliser. Der FCB führt nun die Tabelle mit vier Punkten Vorsprung auf den FC Zürich an, nachdem Luzern in Bellinzona mit 0:2 unterlag. Anzeige
Bitterkalt und nass, das ist eine unangenehme Kombination – insbesondere dann, wenn es darum geht, ein hübsches Fussballspiel auszutragen. Den FC Basel hinderte dies am Sonntag nicht daran, auf die 2:3-Niederlage gegen Spartak Moskau zu reagieren und gegen den FC Sion drei wichtige Punkte einzuspielen. Mit 1:0 gewannen die Basler gegen die Walliser, in einer Partie, die trotz weniger Tore einige Unterhaltung bot. Mit dem Erfolg über Sion hat der FCB seine Tabellenführung gefestigt; Die Verfolger Luzern (Niederlage in Bellinzona) und YB (1:1 in Thun) liessen Punkte, der Vorsprung auf den FC Zürich beträgt nun vier Zähler.
Bis der FCB im dritten Heimspiel in Serie aber soweit war, hatte er einige Arbeit zu verrichten. Die Basler waren insgesamt sicher die bessere Mannschaft. Doch der FC Sion präsentierte sich als sehr fordernder Gegner, der defensiv solide stand und dem Team von Trainer Thorsten Fink nicht allzu viele ganz zwingende Chancen zugestand. Überdies musste der FCB stets auf der Hut sein vor den schnellen Kontern der Walliser. Deshalb war Trainer Fink hinterher auch zufrieden mit der Leistung seines Teams: „Ich muss meinen Spielern ein Kompliment machen: Drei Tage nach der Europacup-Partie gegen Moskau so konzentriert und kämpferisch zu agieren, gegen einen guten Gegner wie Sion, das ist bemerkenswert.“
Granit Xhaka wieder stark
Die Basler wussten wie gewohnt dann am besten zu gefallen, wenn sie sich mit schnellen Kombinationen in die gegnerische Gefahrenzone vorarbeiteten. In der ersten Halbzeit war dies in der 25. Minute in besonders attraktiver Ausprägung der Fall, als Granit Xhaka einen wunderbaren Angriff über Gilles Yapi, Valentin Stocker und Marco Streller mit einem etwas zu unpräzisen Schuss abschloss, den Sion-Keeper Vanins parieren konnte. Xhaka spielte wie schon gegen Moskau von Beginn weg für den verletzten Benjamin Huggel. Und der 18-Jährige wusste erneut mit viel Präsenz zu überzeugen. Auch Aleskandar Dragovic, der neu ins Team kam, verrichtete seine Arbeit an der Seite von Genséric Kusunga in der sehr jungen Innenverteidigung äusserst souverän.
Bis zum ersten Erfolgserlebnis mussten sich die Zuschauer im St. Jakob-Park noch etwas gedulden – und sie hatten mindestens eine Schrecksekunde zu durchleben: Kurz nach dem Anpfiff der zweiten Hälfte traf Sions Yoda aus kurzer Distanz die Latte, Franco Costanzo wäre geschlagen gewesen. Und nur wenige Minuten später folgte ein weiterer schneller Konter der Walliser, von dem Stürmer Mrdja allerdings aus verheissungsvoller Position nicht profitieren konnte. In der 61. Minute wurde der FCB dann dafür belohnt, dass er geduldig und fokussiert ein ums andere Mal den Weg vor das Sittener Tor suchte: Granit Xhakas Schuss von ausserhalb des Strafraums gelangte zum sehr engagierten Xherdan Shaqiri, der den Ball kurz kontrollierte und dann aus nächster Nähe zum 1:0 für sein Team traf.
Vorsprung gut verwaltet
Anders als gegen Moskau verstand es der FCB in der Folge, diesen Vorsprung zu verwalten – das Heimteam blieb konsequent in den Zweikämpfen und forcierte auch weiterhin die Offensive. In den letzten zehn Minuten führte das noch zu zwei guten Torgelegenheiten, doch sowohl bei Valentin Stockers Schuss als auch nach Jacques Zouas Dribbling war Torhüter Vanins auf dem Posten und konnte den Ball jeweils hinter die Grundlinie befördern. „Insgesamt hat uns auf den letzten dreissig Metern etwas die Entschlossenheit gefehlt“, resümierte Trainer Thorsten Fink nach der Partie. „Doch ich bin mit der Reaktion auf das Moskau-Spiel zufrieden, die Mannschaft hat gezeigt, dass sie fit ist und Charakter hat.“
Weiter geht es für die Basler am kommenden Donnerstag mit dem Rückspiel des Europa-League-Sechzehtelfinals. Wann die Auswärtspartie bei Spartak Moskau angepfiffen wird – vielleicht wird sie aufgrund der eisigen Temperaturen zeitlich etwas vorverschoben – sollte am Montag auskommen. Sobald die Anspielzeit definitiv ist, wird sie an auf der FCB-Website kommuniziert.
Das Telegramm:
FC Basel–FC Sion 1:0 (0:0) St. Jakob-Park. – 25‘349 Zuschauer. – SR Stephan Studer. Tore: 61. Shaqiri 1:0 (G. Xhaka).
Der FC Basel 1893 trägt das Rückspiel des Europa-League-Sechzehntelfinals am Donnerstag, 24. Februar 2011 auswärts beim FC Spartak Moskau aller Voraussicht nach wie ursprünglich angesetzt um 19.00 Uhr Schweizer Zeit (21.00 Uhr Lokalzeit Moskau) aus. Anzeige
Aufgrund der in den kommenden Tagen steigenden Temperaturen in der russischen Hauptstadt sah die medizinische Kommission der UEFA von einer Vorverschiebung auf den Nachmittag ab (Stand: Montagabend, 21. Februar 2011).
Sollte der unwahrscheinliche Fall eintreffen, dass sich daran noch etwas ändert, würde dies auf www.fcb.ch umgehend kommuniziert.
22.02.2011 | FC Basel 1893 Benjamin Huggel: Meniskus-Operation – Marco Streller nicht nach Moskau
Der FC Basel 1893 informiert über die verletzungsbedingten Ausfälle von Benjamin Huggel und Marco Streller. Anzeige
Mittelfeldspieler Benjamin Huggel vom FC Basel 1893 muss sich am 24. Februar 2011 einer Meniskus-Operation unterziehen. Zu diesem Befund führten die abschliessenden Untersuchungen, nachdem der 33-jährige Ex-Nationalspieler für die beiden letzten FCB-Partien hatte passen müssen. Die Ärzte erwarten für Huggel als Folge dieses Eingriffes bei normalem Heilungsverlauf eine Wettkampfpause von rund sechs Wochen. Damit wird Huggel auch die Reise zum UEFA-Europa-League-Spiel gegen Spartak Moskau vom 24. Februar 2011 nicht mittun.
Dieses Spiel in Russland wird zudem Nationalstürmer Marco Streller verpassen. Streller leidet unter Kniebeschwerden, so dass eine therapeutische Behandlung zuhause Vorrang hat. Die Hoffnungen sind allerdings intakt, dass er am 27. Februar 2011 beim Spitzenspiel gegen den FC Luzern wieder mittun kann
Der FC Basel 1893 ist am Mittwoch, 23. Februar 2011 gut in Moskau gelandet. Bei sehr tiefen Temperaturen bereiten sich die Basler nun auf das Sechzehntelfinal-Rückspiel der Europa League vom Donnerstag gegen den FC Spartak Moskau (19.00 Uhr Schweizer Zeit) vor. Die Ausgangslage für das Team von Trainer Thorsten Fink ist nach der 2:3-Niederlage im Hinspiel nicht eben günstig. Nichts desto trotz lässt sich der FCB noch nicht abschreiben. Anzeige
Mit mindestens zwei Toren Abstand gewinnen, ab vier erzielten Treffern reicht auch ein Eintore-Vorsprung – es gibt einfachere Voraussetzungen für ein Weiterkommen als diese. Genau so präsentiert sich dem FC Basel 1893 aber die Ausgangslage, wenn er am Donnerstag, 24. Februar 2011 auswärts gegen den FC Spartak Moskau antritt. Mit 2:3 hat der FCB seine Heimpartie gegen die Russen vor einer Woche verloren, dies ärgerlicherweise nach einer 2:0-Pausenführung. Diese Hypothek auf internationalem Parkett wieder wettzumachen, um in die Achtelfinals der Europa League einzuziehen, das wird schwierig für die Basler.
Und dennoch: Im Fussball ist vieles möglich –zu verlieren hat der FCB nun jedenfalls nicht mehr viel. Das findet grundsätzlich auch Trainer Thorsten Fink: „Wir können ziemlich unbeschwert in dieses Spiel gehen. Trotz der sehr schwierigen Ausgangslage nehmen wir diese Partie sehr ernst und werden unser Bestes geben.“ Natürlich weiss auch der Basler Übungsleiter, dass die Voraussetzungen für den Einzug in die Achtelfinals nicht gerade günstig sind. Es brauche einen Exploit, so Fink, „nach dem 2:3 im Hinspiel sind wir nun die klaren Aussenseiter“.
Cabral kommt ins Team
Dass er im Rückspiel gegen Moskau auf mehrere wichtige Spieler verzichten muss – Streller, Huggel und Ferati sind verletzt, Shaqiri gesperrt – will Fink keinesfalls als vorzeitige Rechtfertigung gelten lassen. „Ich vertraue den Spielern, welche die anderen ersetzen werden, voll und ganz“, sagt er. Einer davon wird Cabral sein, den der FCB-Trainer in der Innenverteidigung wie auch im zentralen Mittelfeld einsetzen kann. Der 22-Jährige hat gute Erinnerungen an den Europacup, in der Champions League im vergangenen Herbst stand er bei den zwei gewonnen Spielen im Einsatz: Sowohl beim 3:1-Auswärtssieg gegen die AS Roma, zu dem er das spektakuläre letzte Tor beitrug, als auch beim 1:0-Heimerfolg über den CFR Cluj. „Das war schön“, sagt Cabral, „doch die Vergangenheit zählt nichts mehr – jetzt wollen wir Moskau schlagen.“
Das ist natürlich auch Thorsten Finks Ansinnen. Und dennoch betonte der Trainer noch einmal, dass aufgrund der grossen Chance mit der direkten Champions-League-Qualifikation für ihn der Hauptfokus ganz klar auf der Schweizer Meisterschaft liege. Dort muss sich der FCB nach der Partie gegen Spartak Moskau innerhalb einer Woche gegen zwei seiner grössten Konkurrenten beweisen: Zunächst auswärts gegen den FC Luzern (Sonntag, 27. Februar 2011) und eine Woche später im St. Jakob-Park im Klassiker gegen den FC Zürich.
Fast minus 15 Grad Celsius im Stadion
Die Temperatur in der Schweiz dürfte dannzumal wieder etwas angenehmer sein als jene, mit der sich der FC Basel derzeit in der russischen Hauptstadt zu befassen hat. Knappe minus 15 Grad Celsius zeigte das Thermometer am Mittwochabend an, als die Basler im Moskauer Luschniki-Stadion so warm wie möglich eingepackt eine Trainingseinheit absolvierten.
Die Herausforderung des richtigen Umgangs mit der Kälte stellt sich den FCB-Verantwortlichen auch am Donnerstag, wenn die Europa-League-Partie um 21.00 Uhr Lokalzeit (19.00 Uhr in der Schweiz) angepfiffen wird. Thorsten Fink ist beizupflichten, wenn er ganz nüchtern festhält: „Es ist für beide Teams gleich kalt.“ Vielleicht hat seine Mannschaft sogar diesen einen kleinen Vorteil auf ihrer Seite: Während die Basler wenigstens aus der ebenfalls wenig frühlingshaften Schweiz anreisten, ist Spartak gerade erst vom Trainingslager in der milden Südtürkei in die russichen Kälte zurückgekehrt.
Der FC Basel 1893 spielte im Rückspiel des Europa-League-Sechzehntelfinals auswärts gegen den FC Spartak Moskau 1:1 (1:0)-Unentschieden. Den Basler Treffer erzielte Scott Chipperfield in der 15. Minute, der Ausgleich fiel erst kurz vor dem Schlusspfiff. Die Mannschaft von Trainer Thorsten Fink zeigte gegen defensiv eingestellte Russen eine hochkonzentrierte Leistung. Sie schaffte es aber nicht, das zweite Tor zu erzielen, das – ohne Gegentreffer – den Einzug in die Achtelfinals bedeutet hätte. Stattdessen ist der FCB nun aus der Europa League ausgeschieden. Anzeige
Die Europacup-Saison des FC Basel 1893 ging am Donnerstagabend im Moskauer Luschniki-Stadion bei bissiger Kälte zu Ende. Nach dem dritten Platz in der Champions-League-Gruppenphase bedeutete die Runde der letzten 32 der Europa League gegen den FC Spartak Moskau Endstation für das Team von Trainer Thorsten Fink. Nach dem 2:3 im Hinspiel vor einer Woche kam das Ausscheiden nicht völlig überraschend – aber äusserst knapp war es letztlich dennoch. 1:1-Unentschieden hiess es am Ende in Moskau, nachdem der FCB lange Zeit geführt und die eine oder andere gute Chance zum 2:0 besessen hatte.
So aber musste Thorsten Fink nach dem Schlusspfiff festhalten: „Wir haben unser Ausscheiden dem Hinspiel zuzuschreiben, hätten wir da gewonnen, wären wir jetzt weiter.“ Mit der Leistung seines Teams im Rückspiel war der FCB-Trainer hingegen insgesamt zufrieden. „Ja, das war ein ordentlicher Auftritt, aber das konnte ich erwarten, denn ich habe ja auch eine gute Mannschaft.“ Damit wollte Fink auch ausdrücken, dass es keine entscheidende Rolle spielt, wer beim FCB in der Startformation steht – der Coach verspricht sich von jedem Kaderspieler vollen Einsatz und eine gute Leistung. „Nur die Chancenauswertung hätte besser sein können“, so Fink nach dem 1:1 in Moskau.
Chipperfield wie die Temperatur – eiskalt
Der Basler Trainer hatte aufgrund von Verletzungen und Sperren notgedrungen auf diversen Positionen Umstellungen vorgenommen. Weil er überdies immer wieder betonte, dass der Hauptfokus auf der Schweizer Meisterschaft liege müsse, nahmen auch gesunde Stammkräfte wie Alex Frei und Gilles Yapi schonungshalber zunächst auf der Ersatzbank Platz. Dafür stand etwa Scott Chipperfield nach langer Zeit wieder einmal in der Startformation, er stürmte an der Seite von Jacques Zoua. Und das australisch-schweizerische FCB-Urgestein bestach einmal mehr durch seine Routine und Abgeklärtheit: In der 15. Minute kam der Ball nach einer Flanke Valentin Stockers und einer ungenügenden Abwehr von Torhüter Dykan zu Chipperfield, der aus elf Metern volley und – ganz getreu der Temperatur von 15 Grad unter null – eiskalt das 1:0 erzielte.
Bis dahin waren es eher die Russen gewesen, die vereinzelt gefährlich vor FCB-Keeper Franco Costanzo aufgetaucht waren. Bei genauerem Betrachten und mit fortdauernder Spielzeit war aber die doch reichlich defensiv ausgerichtete Taktik von Spartak Moskau augenfällig. Trotzdem blieb die sehr spielstarke Mannschaft mit schnell vorgetragenem Kombinationsspiel bei ihren Kontern stets gefährlich. Der FCB seinerseits suchte mit der Führung im Rücken und der Chance aufs Weiterkommen vor Augen mit konzentriertem Spiel und dosiertem Risiko weiterhin die Offensive.
Besondere Penalty-Szene
Natürlich konnten die Basler die ebenfalls starken Russen dennoch nicht vollends kontrollieren. So kam es etwa in der 23. Minute zu einer weiteren heiklen Szene vor dem Basler Gehäuse, als Genséric Kusunga einen Schuss von McGeady gerade noch vor der Torlinie blockieren konnte. Eine Besonderheit ereignete sich dann in der 37. Minute: Nach einer Intervention von Franco Costanzo gegen Dmitri Kombarov zeigte Schiedsrichter Balaj zunächst auf den Elfmeterpunkt – liess sich dann aber vom zusätzlichen Offiziellen hinter der Grundlinie davon überzeugen, dass Costanzo den Ball gespielt habe. Also gab es keinen Penalty.
Dank der starken ersten Halbzeit und dem frühen 1:0 hatte sich der FCB für den zweiten Durchgang die Möglichkeit geschaffen, mit einem zweiten Treffer und defensiv reiner Weste doch noch in die Achtelfinals der Europa League einzuziehen. Die grösste Chance auf das 2:0 hatte Genséric Kusunga in der 55. Minute, als er nach einem Corner von Fwayo Tembo mit seinem Kopfball nur die Latte traf. In der Folge reagierte Thorsten Fink und setzte mit der Einwechslung von Alex Frei (66.) sowie Gilles Yapi (71.) ein Zeichen – die Devise hiess nun erst recht: Ein zweites Tor muss her! Alex Frei hatte dann fünf Minuten vor Schluss auch eine gute Gelegenheit, scheiterte aber mit seinem Schuss aus dem Stand von der Strafraumgrenze und traf knapp neben das Tor.
Wie es oft kommt...
Je näher der Schlusspfiff kam, desto mehr riegelten die Russen ihr Tor ab, und desto schwerer fiel es dem FCB trotz intensiver Bemühungen, eine entscheidende Lücke zu finden. Und wie es dann nicht selten passiert, kassierten die in der Defensive nun natürlich sehr offen stehenden Basler kurz vor dem Schlusspfiff noch das „genickbrechende“ 1:1. Bei einem der mittlerweile ziemlich raren Konter von Spartak Moskau legte Dzyuba in die Mitte auf McGeady ab, und der traf in der 91. Minute zum Ausgleich – damit waren alle Chancen des FCB auf ein Weiterkommen zunichte gemacht.
„Schade“, fand Thorsten Fink hinterher noch, „wir waren dem 2:0 ziemlich nahe.“ Und dann blickte der Basler Trainer bereits wieder nach vorne: „Jetzt müssen wir uns voll und ganz auf die Meisterschaft konzentrieren und am kommenden Sonntag in Luzern gewinnen.“ In der Tat geht es beinahe ohne Atempause weiter für den FC Basel. Am Wochenende folgt die Partie gegen den FC Luzern, am darauffolgenden Donnerstag der Cup-Viertelfinal beim FC Biel-Bienne und am nächsten Sonntag der Spitzenkampf gegen den FC Zürich. Trotz des Ausscheidens im Europacup mangelt es dem FCB in den kommenden Tagen und Wochen also nicht an Herausforderungen.
Der FC Basel 1893 trifft drei Tage nach dem Out in der Europa League am Sonntag, 27. Februar 2011 auswärts auf den FC Luzern (16.00 Uhr, Stadion Gersag). Am Tag der Heimkehr aus Moskau, wo der FCB am Donnerstag gegen Spartak 1:1 gespielt hatte, blickte Trainer Thorsten Fink noch einmal auf diese Partie zurück und richtete dann den Fokus auf die wichtigen und schwierigen Aufgaben, die in der heimischen Meisterschaft auf sein Team warten. Anzeige
Es wird in vielerlei Hinsicht ein anderes Spiel werden als in jenes in Moskau, wenn der FC Basel am Sonntagnachmittag auswärts auf den FC Luzern trifft. Hier die Sportanlage Gersag in Emmenbrücke, die provisorische Heimstädte der Zentralschweizer, dort das riesige Rund des Luschniki-Stadions in der russischen Hauptstadt. Hier ein Terrain, das nicht eben leicht bespielbar sein dürfte, da ein Kunstrasen, der dem Kombinationsspiel des FCB schon eher entgegen kam. Und schliesslich dürften sich die Basler Spieler besonders darauf freuen, am Sonntag bei Plusgraden und ohne spezielle Thermokleider auflaufen zu können.
Am Freitagnachmittag blickte Trainer Thorsten Fink nach der Landung in Basel noch einmal kurz auf das 1:1-Unentschieden gegen Spartak Moskau zurück: „Es ist schade, dass wir im Hinspiel den Vorsprung preisgegeben hatten, deshalb sind wir letztlich ausgeschieden. Im Rückspiel in Moskau hat die Mannschaft gut gespielt und bewiesen, welche Breite unser Kader hat.“ Sein Team sei unter dem Strich nur knapp gescheitert, so der Trainer, und habe sich in beiden Partien auf Augenhöhe mit den Russen bewegt – „das war auch unser Ziel und darauf können wir stolz sein“. Dass es am Ende nicht für ein Weiterkommen gereicht habe, sei vielleicht der mangelnden Erfahrung in der einen oder anderen Situation sowie dem fehlenden Quäntchen Glück geschuldet, resümierte der Trainer.
Voll auf Meisterschaft und Cup konzentrieren
Trotz des grundsätzlichen Bedauerns sah Thorsten Fink gleichwohl auch einen positiven Aspekt der Situation: „Auch wenn sich das blöd anhören mag, aber von der Belastung her ist es so vielleicht besser für uns.“ Dabei war der Basler Übungsleiter beim Thema FC Luzern und Schweizer Meisterschaft angelangt. „Jetzt können und müssen wir uns voll auf das Liga-Titelrennen und den Cup konzentrieren“, betonte er wieder. „Denn es ist sehr wichtig für uns und den Club, dass wir wieder die Champions League erreichen.“
Im Hinblick auf die Partie gegen den Tabellendritten aus Luzern hofft der Trainer nun, dass sein Rotationsprinzip wieder greift, respektive dass die in Moskau angeschlagenen (Streller), gesperrten (Shaqiri) oder teilweise geschonten (Frei, Yapi) Spieler zurück ins Team kommen und Frische reinbringen. „Diejenigen, die sich etwas ausruhen konnten, werden jetzt wieder richtige Vollgas geben“, weiss Fink. Er verwies über das Luzern-Spiel hinaus zudem auf die „ganz wichtige Woche“, die nun auf seine Mannschaft zukomme. „In den Spielen gegen Luzern und Zürich können wir uns ein gutes Polster verschaffen, wenn es optimal läuft.“ Und dazwischen steht noch der Cup-Viertelfinal gegen Biel auf dem Programm.
Einfach und pragmatisch spielen
Im Gersag-Stadion in Emmenbrücke erwartet den FCB wohl ein ähnlich schwierig bespielbarer Boden wie vor drei Wochen im Berner Oberland. Fink will deshalb, dass sein Team „auch mal einfach und pragmatisch“ agiert. „Wir haben in Thun gezeigt, dass wir nicht nur Schönwetterfussballer sind und auch über den Kampf ein Spiel gewinnen können – dieses Wissen bestärkt uns“, so der Coach. Die Partie gegen Luzern wird ohnehin eine grosse Herausforderung. Denn obschon die Zentralschweizer nicht optimal aus der Winterpause kamen – drei Punkte aus drei Spielen – muss man weiterhin mit ihnen rechnen, findet auch Thorsten Fink: „Das Spiel gegen uns ist auch für sie wegweisend, und sie haben mit Rolf Fringer einen sehr erfahrenen Trainer, der sich sicher etwas überlegen wird.“
Was aus diesen Überlegungen wird, und wie sich demgegenüber die Gedanken des FCB-Trainers auf das Spitzenspiel auswirken, wird der Sonntagnachmittag in Emmenbrücke zeigen. Eines ist sicher: Erreicht der FC Basel sein Ziel und gewinnt das Spiel, baut er seinen Vorsprung in der Tabelle auf den FC Luzern auf acht Punkte aus.
U17-Weltmeister Granit Xhaka erlebt beim FCB einen ähnlichen Aufstieg wie Xherdan Shaqiri
von Fabian Kern
Wenn heute der FC Basel in Emmenbrücke den FC Luzern im Spitzenkampf fordert, vertraut Thorsten Fink im zentralen Mittelfeld wiederum Granit Xhaka. «Vielleicht ist er der nächste Xherdan Shaqiri», sagte Fink schon mehrmals über ihn. Dem Trainer des FC Basel ist das grosse Talent des heute 18-Jährigen bereits in der letzten Saison aufgefallen. Nun scheint die Zeit des Durchbruchs für das Mittelfeldjuwel gekommen zu sein. Wegen der Verletzung von Benjamin Huggel ist Xhaka in die Startformation des Schweizer Meisters gerutscht – und füllt die Rolle mit der Souveränität eines Routiniers aus.
Die Geschichte von Xhaka erinnert stark an eine Geschichte aus dem Vorjahr. Damals war ein gewisser Xherdan Shaqiri als 17-Jähriger ins Kader der ersten Mannschaft genommen worden und kam zu Beginn nur zu Teileinsätzen. Mit der Verletzung von Carlitos wurde ein Platz im rechten Mittelfeld frei, welchen Shaqiri– eigentlich auf der «falschen» Seite füreinen Linksfuss – wie selbstverständlich übernahm. Auch das erste Tor im Fanionteam birgt bei den beiden Senkrechtstartern eine Gemeinsamkeit. Shaqiri traf zum ersten Mal in der Europa-League-Qualifikation gegen Reykjavik, Xhaka erzielte in der ersten Qualifikationsrunde zur Champions League ein Traumtor gegen Debrecen.
Einer, der Xhaka ganz genau kennt, ist Dany Ryser. In seinem U17-Weltmeisterteam kam dem Basler eine Schlüsselrolle zu, allerdings am rechten Flügel, nicht seiner Lieblingsposition. Und genaudiese Polyvalenz zählt Ryser zu Xhakas Stärken: «Er ist vielseitig einsetzbar, hat einen starken linken Fuss, kann zentral oder hinter den Spitzen spielen und sowohl den letzten Pass spielen als auch selbst in den Abschluss gehen. Offensiv ist er stark.» Steigerungspotenzial sieht der aktuelle U16-Nationaltrainer noch in Xhakas Defensivverhalten. «Aber da ist er bei Thorsten Fink gut aufgehoben», sagt Ryser. Xhakas Entwicklung wird vom Verband allerdings nicht nur beobachtet, sondern auch aktiv unterstützt. Der Teenager gehört mit rund 30 anderen Nachwuchsfussballern zum «Futuro-Projekt». «Wir bieten diesen Spielern, die alle das Potenzial für die A-Nationalmannschaft besitzen, eine umfassende Karriere-Beratung, falls sie das denn möchten», erklärt Ryser.
Xhaka allerdings scheint genau zu wissen, was er will. «Ich habe mich gefreut über meinen Einsatz», sagte Xhaka denn auch bescheiden nach seiner ersten internationalen Partie über die volle Spielzeit im Hinspiel gegen Spartak Moskau. Von Spielern wie Huggel oder Yapi könne er aber noch sehr viel lernen. Seine Demut und Loyalität bringen dem Basler bei seinem Trainer, der viel Wert auf den Teamgeist legt, Pluspunkte. Und mit Shaqiri sowie Valentin Stocker hat der gross gewachsene Mittelfeldakteur positive Beispiele im eigenen Team, wie der solide Grundstock für eine Karriere gelegt wird. Dass Xhaka indes Huggel gleich den Stammplatz streitig macht, ist nicht zu erwarten. «Granit ist auf einem guten Weg, aber dieser ist noch sehr weit», sagt Ryser.
In der Skala des «Futuro-Projekts» gemessen ist Xhaka jetzt bereit für denvierten Schritt, nämlich sich in der Super League durchzusetzen. «Der fünfte Schritt wäre dann, ein Leistungsträger in der Super League zu werden, um sich auf den sechsten vorzubereiten, den Schritt ins Ausland», erklärt Ryser. Dank seines Wachstumsschubs im vergangenen Jahr bringt der Youngster aber neben der hervorragenden technischen und taktischen Ausbildung mit 1,85 Meter Körperlänge auch die körperlichen Voraussetzungen mit, um sich auch international durchzusetzen. «Er hat alle Anlagen, eine grosse Karriere zu machen. Es liegt an ihm, das auch umzusetzen», sagt Ryser. Macht Xhaka in dem Tempo weiter wie bisher, dann lässt auch der fünfte Schritt nicht mehr lange auf sich warten.
Schon jetzt ist klar: Xhaka gehört die Zukunft. Seinen Vertrag beim FCB hat er trotz zahlreicher Auslands-Angebote bis 2014 verlängert. Doch was passiert, wenn Huggel zurückkommt? «Ich werde weiter Gas geben und mich anbieten», verspricht Xhaka. «Aber ich bin noch jung und kann von Beni oder Gilles Yapi noch viel lernen.»
joggeli.ch
Zuletzt bearbeitet von Bamm-Bamm; 27/02/201114:52.
Der FC Basel 1893 gewann am Sonntag, 27. Februar 2011 auswärts gegen den FC Luzern bei widrigen Bedingungen mit 1:0 (1:0). Das einzige Tor der umkämpften Partie erzielte Alex Frei mit seinem 13. Saisontreffer in der 14. Spielminute. Damit feierte der FCB in der Meisterschaft zum dritten Mal in Folge einen Sieg ohne Gegentor und bleibt mit vier Punkten Vorsprung auf den FC Zürich Tabellenführer. Anzeige
Es gibt wahrlich einfachere Aufgaben, als auf dem schwierigen Geläuf der Sportanlage Gersag gegen ein gutes Team wie den FC Luzern zu gewinnen. Dem FC Basel ist dieses Unterfangen am verregneten und kalten Sonntagnachmittag gelungen. Und dies zu einem wichtigen Zeitpunkt in der Schweizer Meisterschaft, da er innert einer Woche mit Luzern und dem FC Zürich zwei potenzielle Konkurrenten um die vorderen Tabellenplätze als Gegner hat. Die Zentralschweizer haben mittlerweile allerdings acht Punkte Rückstand auf die Basler.
Mit 1:0 gewann das Team von Thorsten Fink die Partie auf dem sumpfigen Untergrund in Emmenbrücke, womit in der Tabelle sein Vierpunkte-Vorsprung auf den FCZ bestehen bleibt. Um beim FC Luzern drei Zähler zu gewinnen, musste der FCB ein hartes Stück Arbeit verrichten. In den letzten Minuten der umkämpften Partie standen die Luzerner bisweilen mit allen zehn Feldspielern in der Platzhälfte der Basler und suchten verzweifelt einen Weg zum 1:1-Ausgleich. Es war dem grossen kämpferischen Einsatz der FCB-Spieler sowie der Klasse von Torhüter Franco Costanzo geschuldet, dass die Zentralschweizer diesen Weg nicht fanden.
Safari fiel verletzt aus
So konnte FCB-Trainer Thorsten am Ende zufrieden feststellen: „Ich glaube, wir haben verdient gewonnen, weil wir eine unserer Chancen genutzt haben. Es war ein kampfbetontes Spiel und für uns nicht einfach, nach der ebenfalls energieraubenden Partie am Donnerstag in Moskau.“ Bei aller Zufriedenheit musste Fink aber auch den verletzungsbedingten Ausfall seines Linksverteidigers Behrang Safari zur Kenntnis nehmen. Der Schwede war bereits bei seiner ersten Offensivaktion in der dritten Spielminute an der Luzerner Grundlinie beim Flanken-Versuch so unglücklich umgeknickt, dass er sich einen knöchernen Bandabriss im linken Innenknöchel zuzog und frühzeitig ausschied. Für ihn wurde Taulant Xhaka eingewechselt, der so zu seinem Super-League-Debüt kam – und überzeugte. Wie lange Safari ausfällt und welche Behandlungsmethode zur Anwendung kommen wird, dürfte am Montag entschieden werden.
Als der Schwede in dieser Phase am Spielfeldrand gepflegt wurde, entwickelte sich eine kurze Druckphase der Luzerner, die vorübergehend mit einem Mann mehr auf dem Platz standen. Anschliessend aber kam der FCB besser in die Gänge und übernahm allmählich das Spieldiktat – zumindest so gut sich der Ball im Dauerregen überhaupt eine Richtung vorgeben liess. Ganz gut klappte das in der 14. Minute: Xherdan Shaqiri spielte einen geschickten Querpass auf die linke Seite hinaus, wo Valentin Stocker den Ball in den Strafraum zu Alex Frei weiterleitete. Dieser schlug einen Haken und setzte sich durch, ehe er den Ball flach an Torhüter Zibung vorbei zum 1:0 ins Netz spedierte.
Wenig zwingende Chancen
Dass dies bereits das Endresultat bedeutete, hatte man nicht voraussehen können. Allerdings zeichnete sich im Verlauf des Spiels ab, dass beide Teams nicht zu allzu vielen zwingenden Torgelegenheiten kamen. Zum einen hing dies mit der Tatsache zusammen, dass die Pass- und Flankengenauigkeit aufgrund der Bodenverhältnisse nicht immer von bester Qualität waren. Zum anderen auch damit, dass sich Luzern und Basel über weite Strecken bereits im Mittelfeld einen harten Abnützungskampf lieferten, so dass die Angriffe oftmals noch vor der Strafraumgrenze erstickt wurden.
Auf FCB-Seite hatten Marco Streller (38.) und Gilles Yapi (42.) vor der Pause noch die besten Chancen, beide trafen aber mit ihren Schüssen nicht ins Schwarze. Nach dem Seitenwechsel neutralisierten sich die beiden Mannschaften noch deutlicher, vor allem der FCB zeigte sich in der Balleroberung von seiner Sonnenseite. Erst gegen den Schluss, als der FC Luzern noch einmal all seine Kräfte in die Offensive setzte, wurde es noch das eine oder andere Mal brenzlig vor dem Basler Tor. In der 70. Minute lag der Ball sogar einmal hinter der Linie von Franco Costanzo; Hakan Yakin war allerdings bei seinem Schuss im Abseits gestanden – wie viele seiner Teamkollegen bei diversen Aktionen zuvor ebenfalls.
Weitere grosse Aufgaben
So blieb es beim wichtigen 1:0-Sieg für den FC Basel. Es war bereits der dritte Meisterschafts-Vollerfolg in Serie, bei dem die Mannschaft von Thorsten Fink keinen Gegentreffer hinnehmen musste. „Ich bin sehr zufrieden mit diesem Resultat“, sagte der Basler Trainer. „Wir haben das gemacht, was wir uns vorgenommen hatten bei diesen Verhältnissen – einfach und pragmatisch zu spielen und auch mal lange Bälle einzusetzen. Das ist uns gelungen.“
Das nächste Erfolgserlebnis kann der FC Basel bereits am kommenden Donnerstag feiern, falls er gegen den FC Biel-Bienne gewinnt. Gegen den Challenge-League-Club tritt der FCB auswärts zum Cup-Viertelfinal an, bevor dann am kommenden Sonntag, 6. März 2011, das grosse Spitzenspiel im St. Jakob-Park gegen den FC Zürich ansteht. Die Basler haben also weitere grosse Aufgaben vor sich – und entsprechend viel zu gewinnen.
Das Telegramm:
FC Luzern–FC Basel 0:1 (0:1) Sportanlage Gersag. – 8700 Zuschauer (ausverkauft). – SR Alain Bieri. Tore: 14. Frei 0:1 (Stocker).
Abschluss von Spielerverträgen mit Taulant Xhaka und Granit Xhaka
Im Rahmen der anhaltenden Arbeit des FC Basel 1893 am aktuellen und künftigen Kader der ersten Mannschaft kann der Club den Abschluss von langfristigen Spielerverträgen mit zwei Jung-Profis vermelden. Anzeige
Mit den Brüdern Taulant Xhaka und Granit Xhaka, die bereits vor zwei Jahren, also noch als Minderjährige, mit den ersten Verträgen versehen wurden, hat sich der Club über den Abschluss neuer Profiverträge mit viereinhalbjähriger Laufzeit (bis 30. Juni 2015) einigen können. Die Clubleitung ist hoch erfreut über diese Vertragsabschlüsse, die das positive Ende länger andauernder Gespräche und einen gegenseitigen Vertrauensbeweis markieren. Die Vertragsabschlüsse sind aber auch ein deutlicher Ausdruck des Bekenntnisses der Spieler zum FC Basel 1893 und eine weitere Bestätigung der grossen Bedeutung der Förderung des eigenen Nachwuchses für den Club.
Taulant Xhaka, der am kommenden 28. März 20-jährig wird, und sein jüngerer Bruder Granit Xhaka, der vergangenen September seinen 18. Geburtstag feierte, kamen bereits im Jahr 2003 im Alter von 13 und 11 Jahren vom FC Concordia in die Nachwuchsabteilung des FCB, bei dem sie fortan die verschiedenen Alterstufen durchliefen, ehe sie nun im Kader der ersten Mannschaft Fuss fassten.
Verteidiger Taulant Xhaka kam in der laufenden Saison bisher auf drei Einsätze in der ersten Mannschaft, Mittelfeldspieler Granit Xhaka brachte es bereits auf 16 Einsätze.
Die beiden in Basel geborenen Xhaka-Brüder wurden in den letzten Jahren zudem in verschiedenen Schweizer Nachwuchs-Nationalteams eingesetzt. Der neue U21- Nationalspieler Granit Xhaka gehörte zur Stammformation der U17- Nationalmannschaft, die im November 2009 den für den Schweizer Fussball historischen Weltmeistertitel errang. Beide Brüder dürfen sich berechtigte Chancen ausrechnen, im kommenden Sommer an der U21-EM in Dänemark dabei zu sein
fcb.ch
Eine weitere sehr gute Personalaktion unseres Vorstandes, bravo!
Die Anpfiffzeit der Cup-Viertelfinalpartie zwischen dem FC Biel und dem FC Basel 1893 vom Donnerstag, 3. März 2011 ist von 19.00 Uhr auf 19.30 Uhr verschoben worden. Dies hat der Schweizerische Fussballverband aufgrund der verspäteten Ankunftszeit des Extrazuges der Basler Fans so entschieden.
Fink: "Wir wollen den Cup gewinnen" – im Halbfinal ginge es gegen Sion
Am Donnerstag, 3. März 2011, trifft der FC Basel 1893 im Viertelfinal des Schweizer Cups auswärts auf den FC Biel-Bienne (19.00 Uhr). Der heimstarke Tabellensechste der Challenge League hat im Achtelfinal den FC Luzern im Penaltyschiessen bezwungen „wir sind also gewarnt“, sagt FCB-Trainer Thorsten Fink, der nach dem sonntäglichen 1:0-Sieg in Emmenbrücke ein weiteres kampfbetontes Spiel erwartet. Sollte der FCB in Biel gewinnen, trifft er im Halbfinal am 28. April 2011 auswärts auf den FC Sion. Anzeige
Das Jahr 2011 ist gut angelaufen für den FC Basel. Einmal abgesehen vom letztlich doch knappen Ausscheiden aus dem internationalen Wettbewerb hat der Schweizer Meister seine Aufgaben bisher mit Bravour gelöst. Vier Super-League-Spiele hat der FCB bislang in der Rückrunde bestritten und die Bilanz liest sich durchwegs positiv: 12 Punkte, 8 zu 2 Tore und die klare Tabellenführung. Der Mannschaft ist es seit dem Rückrundenstart offenbar bestens gelungen, den Hauptfokus auf die Meisterschaft zu richten, so, wie Trainer Thorsten Fink das immer wieder fordert.
Nur: Eine Zwischenbilanz Anfang März ist nicht eben viel Wert – es dauert noch weitere 14 Runden bis zum Saisonende. Ein bedeutend kürzerer Weg zum Erfolg steht da dem FCB im Schweizer Cup bevor: Am Donnerstag treffen die Basler im Viertelfinal auswärts auf den FC Biel-Bienne, es sind also theoretisch noch drei Spiele, bevor die Verteidigung des Cuptitels Realität sein könnte. „Das ist eines unserer Ziele“, sagt Thorsten Fink unmissverständlich, „wir wollen den Cup gewinnen –dazu müssen wir nun zunächst gegen Biel eine Runde weiterkommen.“
Mit kämpferischen Mitteln
Beim Challenge-League-Sechsten erwartet der FCB-Trainer eine „schwierige Aufgabe, denn Biel hat schon den FC Luzern aus dem Cup geworfen und auch die Platzverhältnisse sollen dort nicht die besten sein“. Er gehe deshalb davon aus, dass sein Team den Gegner – ähnlich wie am vergangenen Sonntag auf der Gersag gegen Luzern – nicht nur mit spielerischen, sondern auch mit kämpferischen Mitteln bezwingen müsse. „Auf jeden Fall sind wir uns bewusst, dass es kein Selbstläufer wird“, so Fink. „Für unterklassige Mannschaften ist der Cup immer eine Riesenchance. Darauf sind wir vorbereitet.“
Der Basler Übungsleiter will deshalb im Seeland eine Mannschaft auf den Platz schicken, die heiss auf diesen Gegner und frisch ist. Es ist also davon auszugehen, dass einige Spieler, die gegen Luzern zum Einsatz kamen, am Donnerstag in Biel nicht von Anfang an auflaufen werden. Dies natürlich auch im Hinblick auf den grossen Spitzenkampf gegen den FC Zürich am Sonntag, 6. März 2011 im St. Jakob-Park. „Wir sind bis jetzt immer gut gefahren mit der Rotation“, sagt Fink. „Alle Spieler brauchen Matchpraxis, damit wir immer wieder auf Ausfälle reagieren können.“ Seine genaue Aufstellung konnte und wollte der FCB-Trainer noch nicht nennen. Sicher ist, dass Yann Sommer in Biel das Basler Tor hüten wird und Cabral aufgrund einer Gelbsperre nicht zur Verfügung steht. Zu ersetzen gilt es zudem die verletzen Behrang Safari und Benjamin Huggel. Beg Ferati hat gerade das Mannschaftstraining wieder aufgenommen, ob ein Einsatz gegen Biel schon in Frage kommt, ist noch ungewiss.
"Der Sturm kann gefährlich sein"
Wer auch immer für den FCB auflaufen wird, „wir müssen aufgrund der Platzverhältnisse wieder einfach und pragmatisch spielen“, erklärt Fink. Er und sein Trainerteam hätten den Gegner studiert und gesehen, „dass die uns schon weh tun können, wenn wir einen schlechten Tag einziehen“. Deshalb fordere er volle Konzentration von seiner Equipe – „insbesondere der Bieler Sturm kann gefährlich sein“, weiss Fink.
Läuft alles aber nach Plan und tritt der FC Basel weiterhin so souverän auf wie bisher in der Schweizer Meisterschaft, ist die Aufgabe am Donnerstagabend in Biel sicher lösbar und der Cup-Halbfinal absolut realistisch. Die weiteren Halbfinalisten wurden bereits einen Tag früher am Mittwoch, 2. März 2011 ermittelt: Die Grasshoppers unterlagen dem FC Sion 1:2, der FC Thun verlor gegen Neuchâtel Xamax im Penaltyschiessen und der FC Zürich siegte bei den BSC Young Boys mit 4:3. Ausgelost wurden danach für den 28. April 2011 die Halbfinal-Begegnungen FC Zürich–Neuchâtel Xamax und FC Sion–FC Biel-Bienne/FC Basel.
Enttäuschung für den FC Basel 1893: Der Doublegewinner 2010 ist aus dem Schweizer Cup ausgeschieden. Am Donnerstag, 3. März 2011 verlor der FCB den Viertelfinal auswärts beim FC Biel-Bienne nach einer 1:0-Pausenführung überraschend mit 1:3. Die Partie im Gurzelen-Stadion hatte aufgrund des späten Eintreffens des Basler Extrazuges eine halbe Stunde später als vorgesehen um 19.30 Uhr begonnen. Anzeige
Das hatte man sich beim FCB so natürlich nicht vorgestellt. Die Verteidigung des Schweizer Cuptitels war eines der erklärten Ziele des Clubs. Ein Ziel, das sich am Donnerstagabend in Biel zerschlagen hat. Die Mannschaft von Trainer Thorsten Fink verlor die Partie gegen den Challenge-League-Club FC Biel-Bienne mit 1:3 (1:0), die Seeländer sorgten damit für die ganz grosse Cup-Überraschung und ziehen nun in den Halbfinal gegen den FC Sion ein.
Der FCB war im Vergleich zum Luzern-Spiel auf nicht weniger als neun Position verändert zum Cup-Viertelfinal angetreten. Arrivierte Kräfte wie Frei, Streller, Stocker, Shaqiri oder Steinhöfer hatten allesamt auf der Ersatzbank Platz genommen. Das Fink’sche Rotationsprinzip war ja bisher auch immer bestens aufgegangen – diesmal allerdings brachte am Ende für einmal nicht den gewünschten Erfolg. „Meine Philosophie besteht unter anderem darin, allen Spielern das Vertrauen zu schenken“, sagte der Trainer nach dem Spiel. „Das hat sich bewährt, auch wenn wir nun im Cup ausgeschieden sind – das ist sehr schade, kann aber halt auch mal passieren.“
Dabei hatte es ja lange Zeit auch gut ausgesehen für den FCB: Obschon die Basler in der ersten Halbzeit nicht zu vielen ganz klaren Torchancen kamen, weil der Gegner sehr engmaschig und diszipliniert verteidigte, waren sie klar spielbestimmend. Das Basler Kombinationsspiel nahm zwar gelegentlich ziemlich viel Fahrt auf, führte aber oftmals nicht weiter als bis an den Bieler Strafraum. Der Challenge-Ligist seinerseits spielte frech und aufmüpfig, wie das ein „Underdog“ in seinem Spiel des Jahres eben zu tun pflegt.
Kehrlis Eigentor
Dennoch war es der überlegene FCB, der in der 43. Minute zum vermeintlich beruhigenden und wegweisenden 1:0 kam: Granit Xhaka schlug einen gefährlichen Freistoss von halbrechts in den Strafraum, wo Biel-Verteidiger Nicolas Kehrli den Ball unglücklich mit dem Kopf ins eigene Tor ablenkte. Mit der Führung im Rücken hätte man eigentlich annehmen müssen, dass der Schweizer Meister im zweiten Durchgang seine Klasse ausspielen und den Einzug in den Cup-Halbfinal ins Trockene bringen würde.
Doch es kam anders: In der 53. Minute spielte Marco Mathys einen geschickten Pass in die Tiefe und lancierte damit Ramon Egli, der nicht lange überlegte und FCB-Goalie Yann Sommer mit einem Lobball von der Strafraumgrenze aus erwischte. Es stand 1:1 – und dies verlieh dem nun euphorisierten Heimteam deutlichen Aufwind. Dies wiederum veranlasste Thorsten Fink, Bewegung auf seine Ersatzbank zu bringen: Marco Streller, Alex Frei, Valentin Stocker und Aleksandar Dragovic begannen, sich für einen allfälligen Einsatz aufzuwärmen.
In der Folge war es wieder der FCB, der zu verheissungsvollen Offensiv-Aktionen kam: Doch sowohl Jacques Zoua, der sich im Strafraum gut durchtanke (66.) als auch Granit Xhaka (77.), der einen strammen Distanzschuss abgab, scheiterten letztlich am Bieler Torhüter Laurent Walthert. Und dann kam es, wie es eben manchmal kommt: In der 80. Minute verwandelte der Allschwiler Giuseppe Morello das Bieler Gurzelen-Stadion in ein Tollhaus, als er einen Querschläger von Labinot Sheholli aus kurzer Distanz zum 2:1 verwertete.
Etoundis Krönung
Auch die darauffolgenden Einwechslungen von Alex Frei und Marco Streller (83.) konnten dann den für Basel ungünstigen Ausgang nicht mehr abwenden. Im Gegenteil: Die Bieler waren nun dermassen in Fahrt gekommen – und der FCB hatte natürlich nochmals ultimativ seine Offensive forciert –, dass sie ihrem grossen Auftritt noch die Krönung mit dem 3:1 verliehen. Der eingewechselte Franck Etoundi setzte sich nach einem Steilzuspiel Di Nardos im zweiten Anlauf gegen Yann Sommer durch und traf zur Entscheidung (84.), die das bittere Ende für den FC Basel bedeutete.
Enttäuscht zeigte sich hinterher verständlicherweise auch Trainer Thorsten Fink: „Wir haben uns das Leben selber schwer gemacht, in dem wir das 2:0 nicht entschlossen genug gesucht haben.“ Biel habe spätestens nach dem Ausgleich sehr viel Leidenschaft gezeigt, so der Basler Übungsleiter, „und wir haben vielleicht nicht richtig daran geglaubt, dass wir hier verlieren könnten“. Er hoffe, dass die Jungen Spieler die entscheidenden Lehren aus dieser Partie ziehen. „Denn im Fussball gibt es auch Niederlagen, und im Cup tun die besonders weh – auch damit muss man umgehen können“, sagte Fink.
Nun gelte es aber, sich sofort vollständig auf die Meisterschaft zu konzentrieren. Dort trifft der FCB am kommenden Sonntag im St. Jakob-Park im grossen Spitzenkampf auf den FC Zürich.
Das Telegramm:
FC Biel-Bienne–FC Basel 3:1 (0:1) Gurzelen. – 6500 Zuschauer. – SR Daniel Wermelinger. Tore: 43. Kehrli (Eigentor) 0:1. 53. Egli 1:1. 80. Morello 2:1. 84. Etoundi 3:1.
FC Biel-Bienne: Walthert; Vuille, Kehrli, Galli, Liechti; Egli, Di Nardo, Sheholli, Doudin (84. Dénervaud); Morello (87. Challandes), Mathys (64. Etoundi).
Zu diskutieren geben derzeit auch die Szenen nach dem Abpfiff in Biel, als Basler und Bieler Fans das Spielfeld stürmten. «Wir verurteilen das Verhalten jedes Zuschauers, der sich daneben benimmt – vor allem, wenn es FCB-Matchbesucher sind», sagt FCB-Pressesprecher Josef Zindel (Video links). Von solchem Verhalten distanziere sich der FC Basel ausdrücklich. Tatsächlich hätten in Biel Anhänger des FC Basel den Rasen betreten. «Rund zwei Dutzend», wie Zindel auf Grund von YouTube-Bildern schätzt.
Am Sonntag, 6. März 2011 kommt es im St. Jakob-Park zum grossen Gipfeltreffen: Der FC Basel 1893 empfängt um 16.00 Uhr den FC Zürich zum Spitzenkamp der Super League. Die Basler führen die Tabelle mit vier Zählern Vorsprung auf den FCZ an und werden alles daran setzen, dieses Punktepolster mit einem Heimerfolg weiter auszubauen. Die Konzentration gilt nun, nach dem enttäuschenden Ausscheiden im Schweizer Cup, voll und ganz der Meisterschaft. Anzeige
Das Schöne am Fussball ist ja unter anderem, dass man immer wieder relativ schnell die Gelegenheit erhält, eine Ernüchterung wettzumachen. Am vergangenen Donnerstagabend ist der FC Basel 1893 auswärts beim FC Biel-Bienne aus dem Schweizer Cup ausgeschieden – und am kommenden Sonntag, 6. März 2011, haben die Basler die grosse Chance, sich auf einer anderen Ebene eine sehr gute Ausgangslage zu verschaffen. In der Meisterschaft, die FCB-Trainer Thorsten Fink seit jeher zur absolut ersten Priorität erklärt hat, können sie im Direktduell mit dem zweitplatzierten FC Zürich ihren Vorsprung in der Tabelle auf sieben Punkte ausbauen. „Das wäre natürlich ein schönes Polster“, sagt Fink, „wir freuen uns sehr auf dieses bedeutsame Spiel.“
Während die Verteidigung des letztjährigen Cuptitels seit dem Biel-Match abgeschrieben werden muss, ist der FC Basel in der Super League auf Kurs. Insbesondere nach der Winterpause haben die Basler noch nichts anbrennen lassen – aus vier Spielen resultierten vier Siege, die letzten drei gar zu null. „Das ist ein tolles Zeichen für unser Abwehrverhalten“, findet der Basler Trainer. Fink freut sich insbesondere auch darüber, wie sich die beiden neuen Verteidiger Aleksandar Dragovic und Markus Steinhöfer nahtlos ins Teamgefüge integriert hätten. „Der Club kann stolz darauf sein, einen jungen, umworbenen Spieler wie Dragovic nach Basel geholt zu haben“, hält Fink fest. „Und auch Steinhöfer hat bereits gezeigt, wie vielseitig und wertvoll er für uns ist.“
Beide sind demnach in der wichtigen Partie vom Sonntag gegen den FC Zürich wieder in der Basler Startformation zu erwarten, genauso wie diverse andere Spieler, die im Cupspiel in Biel auf der Ersatzbank blieben. Bis auf die verletzten Benjamin Huggel und Behrang Safari stehen dem Trainer alle Profis zur Verfügung, und die meisten können ausgeruht in den Spitzenkampf gehen. Fink: „Ich erwarte gegen den FCZ einen Auftritt voller Elan und ein entsprechend gutes Spiel meiner Mannschaft.“
27‘600 Tickets sind für das Heimspiel gegen den FC Zürich bereits verkauft – es ist also ein tolles Fussballfest zu erwarten. Wenn der Ausgang der Partie aus Basler Sicht dann auch noch stimmt, hat sich der FCB eine schöne Ausgangslage für den – noch langen – Rest der Meisterschaft geschaffen.
Der FC Basel 1893 bezwang am Sonntag, 6. März 2011 vor über 30‘000 Zuschauern im St. Jakob-Park seinen grossen Rivalen FC Zürich mit 3:1, nachdem er bereits in der 2. Minute mit 0:1 in Rückstand geraten war. In der zweiten Hälfte drehte der FCB dank Treffern von Jacques Zuoa (50.) und Alex Frei (61./89.) die Partie. Einen ganz starken Auftritt hatte auch Torhüter Franco Costanzo. Damit bleiben die Basler im 19. Spiel hintereinander gegen den FCZ ungeschlagen und führen die Tabelle neu mit sieben Punkten Vorsprung an. Anzeige
Es war ein schöner Sonntag aus Sicht des FC Basel, und wie in den meisten Fällen, wenn es gegen den FC Zürich geht, stimmte auch die Dramaturgie: Die Basler geraten sehr früh mit 0:1 in Rückstand, der erste Zürcher Angriff bringt bereits in der 2. Minute die Zürcher Führung und kurzzeitige Ernüchterung auf Basler Seite. Doch der FCB beisst sich ins Spiel, kommt zu guten Gelegenheiten – und früh in der zweiten Hälfte zum wichtigen Ausgleich durch Jacques Zoua. Und dann ist es Alex Frei mit seinen Saisontreffern 14 und 15, der die Entscheidung herbeiführt und die ganz grosse Mehrheit der 30‘418 Zuschauer im St. Jakob-Park jubeln lässt.
Der 3:1-Sieg über den grossen Liga-Rivalen war auch eine starke Reaktion auf das enttäuschende Cup-Out in Biel am vergangenen Donnerstag. Dass der Sieg gegen diesen spielstarken Gegner nach einem 0:1-Rückstand zustande kam, spricht für die Moral und Klasse der Mannschaft von Trainer Thorsten Fink. Der FCB war letztlich das effizientere Team und erarbeitete sich seine Chancen und Tore durch gelungene Kombinationen. Aber er kam auch durchaus der Aufforderung seiner Fans nach, mit kämpferischen Mitteln dagegenzuhalten („Biel vergässe und Rase frässe“) – wenn auch zum Glück nur im übertragenen Sinn…
Schlechter Start
Der Start in die Partie lief allerdings gar nicht nach dem Geschmack des Gastgebers: In der 2. Minute spielte Ludovic Magnin einen Pass in die Tiefe, Armine Chermiti lief alleine auf Franco Costanzo zu und traf am Basler Torhüter vorbei zum 1:0 für die Gäste. „Gleich zu Beginn in einen Konter zu laufen, ist natürlich nicht optimal“, sagte Thorsten Fink hinterher. „Wir müssen in Zukunft versuchen, in solchen Situationen hinten besser abzusichern.“ Der weitere Verlauf der Partie hatte dem FCB-Trainer selbstredend gefallen. „Wir haben verdient gewonnen, weil wir unsere Chancen genutzt haben und am Ende mehr Kraft hatten als der Gegner.“
Ein Angriff über die linke Seite in der 50. Minute hatte die Wende zu Gunsten der Basler eingeleitet: Valentin Stocker passte scharf in die Mitte, wo Alex Frei den Ball verpasste. Doch in dessen Rücken war Jacques Zoua in Position gelaufen und konnte zum Ausgleich einschieben. Der FCB hatte sich schon zuvor ob des frühen Rückstandes nicht irritieren lassen, immer wieder konsequentes und aggressives Pressing aufgezogen und mit Vehemenz den Weg nach vorne gesucht – jetzt wurde dies erstmals belohnt.
Gute Besserung an Alexandre Alphonse
Eine äusserst unschöne Szene ereignete sich kurz nach dem 1:1. FCZ-Stürmer Alexandre Alphonse ging nach einem Zusammenprall im Kopfballduell mit Markus Steinhöfer bewusstlos zu Boden, musste minutenlang gepflegt und schliesslich ins Spital gebracht werden. „Es geht ihm den Umständen entsprechen gut“, gab FCZ-Coach Urs Fischer nach der Partie immerhin leichte Entwarnung. Es ist zu hoffen, dass sich Alphonse schnell erholt – der FCB wünscht jedenfalls gute Besserung!
Natürlich war Alphonses Ausfall ein Dämpfer für den FC Zürich. Der FCB hingegen kam jetzt immer besser ins Spiel und hatte überdies mit Franco Costanzo einen Rückhalt im Tor, an dem die Zürcher Stürmer an diesem Sonntagnachmittag verzweifeln mussten. Immer wieder setzte sich der Argentinier mit glanzvollen Paraden in Szene, es war ein ganz starker Auftritt von Costanzo. Und am anderen Ende des Spielfeldes dankten es ihm seine Teamkollegen in der 61. Minute mit dem Führungstreffer: Nach Xherdan Shaqiris Eckball kam der Ball via Marco Streller zu Aleksandar Dragovic, der mit einem wuchtigen Volley beinahe sein erstes Tor für Rotblau erzielt hätte. Torhüter Andrea Guatelli wehrte den Versuch ab, doch gegen Alex Freis Nachschuss war er machtlos – 2:1 für den FCB.
Die Entscheidung
Damit war das ansonsten sehr ansehnliche Kombinationsspiel der Zürcher etwas geknickt, den FCZ-Spielern musste bereits wieder Böses schwanen: Auch im 19. Spiel hintereinander dürfte es gegen den FC Basel nicht zum Sieg reichen… Definitiv klar war dies dann, als Alex Frei in der 89. Minute noch seinen zweiten Treffer und das 3:1 für den FCB erzielte. Nach einem Missverständnis in der Zürcher Abwehr kam der Ball auf der linken Seite zu Marco Streller, der seinen Sturmpartner mit einer gefühlvollen und präzisen Flanke bediente: Frei behielt die Übersicht und sorgte mit einem platzierten Volleyschuss für die Entscheidung.
Damit hat der FCB in der Tabelle nun sieben Punkte Vorsprung auf den zweitplatzierten FCZ. „Das ist ein schönes Polster“, kommentierte Thorsten Fink diesen erfreulichen Umstand. „Aber die Meisterschaft ist damit noch lange nicht entschieden, die Saison dauert noch lange.“ Er wolle sich mit seinem Team nun von Wochenende zu Wochenende auf jedes einzelne Spiel von Neuem voll konzentrieren – „schon nächsten Sonntag haben wir auswärts in Bellinzona eine ganz wichtige Partie“, so Fink. Sicher ist aber, dass der 3:1-Sieg gegen diesen starken FC Zürich seiner Mannschaft wichtiges Selbstvertrauen für die weiteren Spiele verleihen wird. Es war eine sehr reife Basler Leistung.
Das Telegramm:
FC Basel–FC Zürich 3:1 (0:1) St. Jakob-Park. – 30‘418 Zuschauer. – SR Stephan Studer. Tore: 2. Chermiti 0:1. 50. Zoua 1:1 (Stocker). 61. Frei 2:1 (Dragovic). 89. Frei 3:1 (Streller).
Spielen mit Verantwortung - Responsible Gaming
________________________________________
Die Sportwette dient in erster Linie der Unterhaltung und macht das Verfolgen von Sportereignissen spannender.
Denn die Spannung einer Wette ergibt sich aus der Überzeugung, es besser zu wissen und diese mittels eines Geldeinsatzes auf die Probe zu stellen.
Wetten Sie nicht, um Geld zu gewinnen oder um aus einem langweiligen Leben zu entkommen. Spielen Sie nur mit Einsätzen, welche Sie sich leisten können.
Wetten Sie nicht über ihre Verhältnisse.
Wenn Sie oder jemanden, den Sie kennen, ein Problem mit Spielsucht haben, raten wir Ihnen, dass Sie Hilfe von einer dieser anerkannten Organisationen in Betracht ziehen:
18+ Glücksspiel kann süchtig machen - Hilfe finden Sie auf www.buwei.deGGL WhitelistGamblers AnonymousGambling TherapyGambling Therapy
Weiterführende Links finden Sie auch außerdem weiter unten bei unseren Partnerseiten.
Unsere Partner & Links:Bundesliga Tippspiel -
Forum Gluecksspielsucht -
gamCare -
begambleaware -
Wettbonus -
Wettbasis -
Flashscore DATENSCHUTZ IMPRESSUM