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Bundesliga

Schipplock verlässt den VfB



Er hat lange überlegt, sich mit seiner Familie beraten und sich erst jetzt entschieden – gegen den VfB Stuttgart. Sven Schipplock wird das Angebot der Roten zur Vertragsverlängerung nicht annehmen und den Verein am Ende dieser Saison verlassen.

„Wir hätten gerne mit ihm weitergearbeitet“, sagte VfB-Trainer Bruno Labbadia, der Schipplock eine gute Entwicklung in den vergangenen Wochen bescheinigt. Der Stürmer allerdings sieht seine Perspektive in Stuttgart eher weniger gut, da der VfB derzeit schon fünf weitere Stürmer beschäftigt und im Sommer auch noch Julian Schieber aus Nürnberg zurückkehrt. „Sie alle haben mehr Erfahrung als ich“, sagt der 22-jährige Schipplock, „aber ich bin in einem Alter, in dem ich regelmäßig spielen muss.“

Die Chance auf mehr Einsatzzeiten sieht er in Nürnberg oder Hoffenheim als größer an. Zwischen diesen beiden Clubs wird sich der gebürtige Reutlinger in den kommenden Tagen entscheiden.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Bundesliga

VfB-Profis lassen den Ball laufen



Es sind Osterferien. Das macht sich auch beim VfB-Training bemerkbar. Statt der üblichen paar Dutzend Trainigskiebitze standen am Mittwochvormittag gut und gerne 250 Schaulustige in mehreren Reihen am Spielfeldrand. Und ihnen wurde einiges geboten.

Der Ball war die ganze Zeit im Spiel. Zunächst hieß es fünf gegen fünf ohne Tore, wobei die ballführende Mannschaft von drei Profis unterstützt wurde, die am Rand des kleinen Spielfeldes als zusätzliche Anspielstation dienten. Große Passschule auf kleinem Raum: Anbieten, entgegenkommen, prallen lassen und schnell weiterpassen. Der Ball sollte laufen und die Profis ständig in Bewegung sein.

Boka und Marica geraten aneinander

Dieses Prinzip galt auch für die nächsten Übungen. Zunächst noch ohne Tore. Drei Teams a sieben Spieler. Die Mannschaft, die den Ball verlor, musste ihn gegen die beiden anderen Teams in Unterzahl zurückerobern. Dann kam der Torabschluss als Übungsinhalt hinzu. Elf gegen elf auf das komplette Feld. Das letzte Drittel vor den Toren markierte eine weiße Linie. Wurde diese Linie von einem angreifenden Spieler überschritten, durfte die abwehrende Mannschaft nicht mehr eingreifen. So kam es zu vielen Eins-gegen-Eins-Situationen mit den Keepern.

Schließlich freies Spiel. Das orangefarbene Leibchen der Stammelf durfte sich auch Arthur Boka überstreifen. Der Ivoirer ersetzte Cristian Molinaro als Linksverteidiger. Molinaro zog sich im Spiel gegen den HSV einen Muskelfaseriss zu und fällt am Samstag gegen Hoffenheim aus. Vor Boka spielte Daniel Didavi in der ersten Elf. Dafür wechselte Shinji Okazaki auf den rechten Flügel, wo Martin Harnik wegen Rückenschmerzen fehlte. Harniks Einsatz im Derby gegen Hoffenheim ist wohl dennoch nicht gefährdet.

Im Trainingsspiel ging es ganz schön zur Sache. Arthur Boka und Ciprian Marica übertrieben ihren kämpferischen Einsatz aber maßlos. Zunächst senste Marica Boka von hinten um. Der Ivoirer sprang vom Boden auf und trat den Rumänen kraftvoll gegen das Schienbein. Daniel Didavi und Patrick Funk gingen sofort dazwischen und trennten die Streithähne. Ohne das energische Eingreifen der Mannschaftskollegen wären wohl nicht nur böse Worte, sondern auch harte Fäuste durch die Luft geflogen. Und das alles vor den Augen von zahlreichen Kindern, die am Spielfeldrand auf Autogramme ihrer Stars warteten.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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3.Liga

Auswärts beim Aufsteiger

Eintracht Braunschweig ist in der 3. Liga das Maß der Dinge und steht mit derzeit 78 Punkten an der Tabellenspitze. Bereits am 32. Spieltag machte die Mannschaft von Trainer Torsten Lieberknecht den Aufstieg in die 2. Bundesliga perfekt. Keine leichte Aufgabe, die am Samstag, 30. April, um 14.00 Uhr im Eintracht-Stadion an der Hamburgerstraße auf den VfB II wartet.

"Das wird sicher eine interessante Partie. Das Stadion wird mit 20.000 Zuschauern ausverkauft sein, Braunschweig hat die beste Offensive und Defensive der Liga, da kann die Mannschaft zeigen, was in ihr steckt. Wir wollen auch gegen den Tabellenführer an unsere gute Leistung aus dem Spiel gegen Ahlen anknüpfen", so Trainer Jürgen Seeberger.

Saison-Aus für Matthias Schwarz

Verzichten muss der VfB II Coach dabei auf Alexander Aschauer. Der 19-jährige Stürmer hat eine Schambeinentzündung. In der Trainingseinheit am Mittwoch knickte Matthias Schwarz um und zog sich einen Bänderriss im Sprunggelenk zu. Für den Mittelfeldspieler ist die Saison damit vorzeitig beendet.

Quelle: vfb.de


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Bundesliga

"Wir lassen nicht nach"

VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia will im Nachbarschaftsduell bei der TSG Hoffenheim nachlegen.



Die Bilanz aus den letzten acht Spielen des VfB kann sich sehen lassen: Fünf Siege, zwei Unentschieden und eine Niederlage erbrachten 17 Punkte von 24 möglichen Zählern. Diese Rechnung führt auch bei VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia vor dem Nachbarschaftsduell bei der TSG Hoffenheim zu Optimismus. "Wir haben zuletzt den Eimer kontinuierlich gefüllt und wollen damit auch in Sinsheim weitermachen. Aber der Eimer kann immer noch umfallen", so der gebürtige Darmstädter mit Blick auf die nach wie vor prekäre Tabellensituation.

"Wir sind absolut fokussiert auf dieses Spiel, so wie zuletzt immer. Wir haben uns die Situation erarbeitet, dass wir nicht nach den anderen Mannschaften schauen müssen, sondern es selbst in der Hand haben, die Klasse zu halten. Wir lassen nicht nach, haben eine gute Mischung aus Lockerheit und Konzentration entwickelt und eine sehr gute Trainingswoche gehabt", so Bruno Labbadia, der bei den Kraichgauern auf Linksverteidiger Cristian Molinaro (leichter Muskelfaserriss) verzichten muss.

"Hoffenheim hat keinen Druck"

Fraglich ist auch der Einsatz von Topscorer Martin Harnik. "Martin hat Rückenprobleme und musste mit dem Training aussetzen. Er steht noch auf der Kippe, aber wir versuchen alles, damit er rechtzeitig fit wird. Heute Morgen war er bereits bei der Behandlung. Ansonsten steht uns das Personal zur Verfügung, mit dem wir auch gegen Hamburg angetreten sind", sagte der VfB-Cheftrainer. Über den Gegner aus dem benachbarten Sinsheim sagte Bruno Labbadia: "Hoffenheim hat keinen Druck und eine spielerisch starke Mannschaft. Sie haben in Leverkusen gut gespielt und lange geführt. Es liegt an uns, dort etwas mitzunehmen. Wir wollen so auftreten, wie in den letzten beiden Spielen."

Zum Schluss der Pressekonferenz äußerte sich Bruno Labbadia noch zu einem Vorfall, der sich am Mittwoch im Mannschaftstraining ereignete, als Ciprian Marica und Arthur Boka nach einem Zweikampf aneinandergerieten: "Generell brauchen wir für unser Spiel eine gewisse Grundaggressivität, deshalb schüren wir Zweikampfsituationen im Training. Aber so etwas sollte nicht passieren. Beide wissen, dass sie über eine Grenze gegangen sind, aber das kommt immer mal wieder vor. Wir haben es intern geklärt, ohne die Situation zu verharmlosen."

Quelle: vfb.de


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3.Liga

Niederlage in letzter Minute



Eintracht Braunschweig konnte sich mit einem Heimsieg die Meisterschaft holen und entsprechend legte die Mannschaft von Torsten Lieberknecht los. Nach einer Viertelstunde hatten die Gastgeber auch die erste Torchance, doch beim 20-Meter-Freistoß von Damir Vrancic reagierte Bernd Leno glänzend und lenkte den Ball mit der rechten Hand um den Pfosten.
Nach einer halben Stunde war es Dominick Kumbela, der die Chance zur Führung auf dem Fuß hatte. Allerdings bekam der Eintracht-Torjäger den Ball nicht richtig unter Kontrolle, so dass Leno in höchster Not klärte.

Auch Karim Bellarabi schaffte es nicht den Ball ins Tor zu befördern. In der 34. Spielminute scheiterte er freistehend per Volleyschuss, zwei Minuten später war Bernd Leno blitzschnell unten und wehrte den Flachschuss ab. Fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff war Leno nach einer Ecke bereits geschlagen, doch ein VfB-Spieler klärte kurz vor der Torlinie.

Raphael Holzhauser mit der Führung

Kurz nach Wiederanpfiff lief Dominick Kumbela alleine auf Bernd Leno zu, doch der VfB-Keeper trieb den Angreifer nach außen ab, so dass der Winkel zu spitz wurde. Quasi im Gegenzug erzielte Raphael Holzhauser nach einem Konter die Führung für den VfB II. Die Braunschweiger zeigten sich nicht geschockt und nur zwei Minuten später bewahrte Bernd Leno sein Team mit einer Glanzparade vor dem Ausgleich. In der 63. Spielminute war dann aber auch Bernd Leno geschlagen: Benjamin Kessel traf per Kopf aus kurzer Distanz zum Ausgleich. Eine gute Viertelstunde vor Schluss trat Schiedsrichter Martin Thomsen auf den Plan und zeigte Felice Vecchione nach wiederholtem Foulspiel die gelb-rote Karte - eine sehr harte Entscheidung. Der VfB II kämpfte auch in Unterzahl aufopferungsvoll und wäre fast mit einem Punktgewinn belohnt worden, doch in der Nachspielzeit traf Marco Calamita aus kurzer Distanz zum 2:1 für Eintracht Braunschweig, die damit auch die Meisterschaft in der 3. Liga feierten.

Quelle: vfb.de


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Dreier in Sinsheim



Der Klassenerhalt ist dank des 2:1-Sieges am Samstagnachmittag in Sinsheim in greifbarer Nähe. Nach einer durchschnittlichen ersten Hälfte, in der die TSG Hoffenheim mit 1:0 in Führung gegangen war, kam der VfB stark aus der Halbzeitpause, drehte durch Tore von Cacau und Zdravko Kuzmanovic das Spiel und gewann schließlich verdient mit 2:1.

Im Gegensatz zum 3:0-Sieg gegen Hamburg musste Bruno Labbadia seine Elf auf einer Position umstellen: Arthur Boka ersetzte den verletzten Cristian Molinaro auf der linken Verteidigerposition.

In den ersten zehn Minuten begannen beide Teams etwas verhalten. Ein Torschuss von TSG-Stürmer Peniel Mlapa, der weit am Kasten von Sven Ulreich vorbeiging, war die einzige nennenswerte Szene. Beim VfB fehlte der Zug zum Tor, stattdessen unterliefen Fehler im Aufbau und in der Defensive. Ein solcher führte in der 14. Minute auch zur Führung für die Kraichgauer. Mlapa setzte sich nach einem weiten Pass von Andreas Beck gegen Georg Niedermeier durch, doch Serdar Tasci konnte den deutschen U21-Nationalspieler zunächst ablaufen. Jedoch geriet der Rückpass des Innenverteidigers zu Sven Ulreich zu hoch, sodass dieser die Kugel nur noch mit dem Kopf spielen konnte. Mlapa setzte nach, umspielte den VfB-Keeper und schob locker zum 1:0 ein.

Die Antwort des VfB ließ nicht lange auf sich warten. Khalid Boulahrouz kam aus rund 17 Metern zum Schuss, doch sein Versuch landete am Pfosten. Eine Viertelstunde passierte gar nichts, bis Gylfi Sigurdsson in der 33. Minute mit einem Fernschuss Sven Ulreich zu einer Glanzparade zwang. Wenig später dann eine Doppelchance für den VfB: Zunächst hielt TSG-Schlussmann Tom Starke einen abgefälschten Distanzschuss von Zdravko Kuzmanovic, dann hatte Cacau den Ausgleich auf dem Fuß. Nach einem weiten Pass aus der eigenen Hälfte kam der deutsche Nationalspieler an den Ball, umspielte Starke, wurde jedoch kurz vor der Torlinie noch von Isaac Vorsah am 1:1 gehindert. Es blieb bis zum Pausenpfiff bei der knappen Führung für den Nachbarn aus Sinsheim, jedoch drückte der VfB vor allem in den letzten zehn Minuten aufs Tempo und machte seinen Fans Mut für die zweiten 45 Minuten.

Sven Ulreich reagierte weltklasse und hielt seine Mannschaft im Spiel

Mit viel Energie und Entschlossenheit kamen die Spieler mit dem roten Brustring aus den Katakomben, doch die erste dicke Chance hatte der Gastgeber. David Alaba flankte von links, Ryan Babel köpfte, und Sven Ulreich reagierte weltklasse und hielt seine Mannschaft im Spiel. Den Nachschuss blockte Georg Niedermeier zur Ecke. Dann zog Alaba von der Strafraumgrenze ab, und erneut zeigte Ulreich sein Können. Anschließend drehte der VfB auf, und das Spiel.

Zunächst segelte eine Flanke von Shinji Okazaki am langen Pfosten vorbei, dann schickte Martin Harnik den startenden Cacau. Der gebürtige Brasilianer blieb in der 63. Minute alleine vor Starke cool und erzielte per Beinschuss das 1:1. Vier Minuten später drang Harnik in den Strafraum ein und wurde von Vorsah umgegrätscht. Den fälligen Elfmeter verwandelte Kuzmanovic souverän zum 2:1 für den VfB. Hoffenheim war geschockt und kam nur noch sporadisch vors VfB-Tor. Ein Fernschuss von Sigurdsson stellte keine Gefahr dar. Dafür hatte die Labbadia-Elf immer wieder Konterchancen, die aber teilweise leichtfertig vergeben wurden, sodass es bis zum Schlusspfiff spannend blieb. Zunächst war Harnik durch und versuchte es mit einem Lupfer, der jedoch am Tor vorbeiging. Dann tauchte der eingewechselte Pavel Pogrebnyak alleine vor Starke auf, doch auch der Russe zielte neben den Kasten der TSG.
Riesenglück dann in der 88. Minute für den VfB. Sigurdsson zirkelte einen Freistoß aus 17 Metern über die Mauer, doch der Ball prallte vom Innenpfosten zurück ins Feld. Auf der Gegenseite war Pogrebnyak auf und davon, umspielte Starke, doch sein Schuss aus spitzem Winkel landete neben dem Gehäuse. In der Nachspielzeit war es erneut Pogrebnyak, der die Chance aufs 3:1 vergab. Doch letztendlich spielte das keine Rolle mehr, denn kurz darauf war Schluss, und der VfB macht durch den Dreier in Sinsheim einen riesigen Schritt in Richtung Klassenerhalt!

Quelle: vfb.de


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Stimmen zum Spiel

Nach dem Auswärtssieg in Sinsheim sprachen Trainer und Spieler über die Partie.



VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia: "Das war natürlich ein riesen Sieg. In den letzten Spielen haben wir eine beeindruckende Serie hingelegt und jede Menge Punkte gesammelt. Doch wir sind noch immer nicht gerettet. Da sieht man, in welcher Situation wir waren und noch immer sind. Dann waren wir noch geschockt durch das Tor. In der ersten Halbzeit waren wir nicht so griffig. Stattdessen hat es Hoffenheim sehr gut gemacht, und wir sind nicht so ganz rein gekommen. In der zweiten Halbzeit haben wir den Spieß dann umgedreht, waren enger an den Leuten dran, es gab vor allem keine leichten Ballverluste mehr. Ein Stück Glück beim Freistoß, dafür drei, vier Konterchancen, das alles spricht für sich. Ich bin sehr, sehr froh, das wir hier so raus gekommen sind. Ein Kompliment an die Mannschaft. Es verdient Respekt, wie sie sich aus dem Druck befreit hat. Sie hat eine sehr gute Reaktion gezeigt. In dieser Saison ist das jetzt aber noch immer nicht die gefühlte Rettung."

TSG-Coach Marco Pezzaiuoli: "Die Enttäuschung ist sehr groß. Es war gesagt worden, die Mannschaft habe keine Ziele mehr. Jeder, der heute im Stadion war, hat gesehen, dass wir sehr gut gespielt haben. Wir haben versäumt, das 2:0 zu machen. Bei den Gegentreffern könnte man sagen, dass das das Verschulden einer jungen Mannschaft war. Doch das ist zu einfach. Das waren zwei Situationen, die dürfen einfach nicht passieren. Letztendlich war es ein verdienter Sieg der Stuttgarter, doch meine Mannschaft hat über 90 Minuten gekämpft, gefighted und über weite Strecken eine gute Leistung gezeigt."

VfB-Torschütze Cacau: "Wenn man die anderen Ergebnisse sieht, weiß man, wie wichtig der Sieg heute war."

VfB-Innenverteidiger Serdar Tasci: "Wir haben das Spiel gewonnen, da ist die Szene, die zum Gegentor führte, zum Glück nicht mehr wichtig. Für diese drei Punkte haben wir hart gearbeitet. Wir wollten uns diese Gelegenheit nicht entgehen lassen und haben uns in der Halbzeitpause nochmal gepusht und haben Moral gezeigt. Am Ende hätte wir den Sack vielleicht etwas früher zumachen können."

VfB-Keeper Sven Ulreich: "Es war ein weiterer wichtiger Sieg. Die Mannschaften hinter uns haben teilweise auch nachgelegt, sodass wir auch am kommenden Samstag an unsere heutige Leistung anknüpfen müssen, um unser Ziel zu erreichen. Natürlich sehe ich beim Gegentor blöd aus, aber solche Szenen kommen immer mal wieder vor. Das ich anschließend andere Bälle halten konnte, dafür bin ich schließlich da. Ich freue mich, wenn ich der Mannschaft helfen kann."

Ernst Tanner, sportlicher Leiter der TSG: "Wir sind durch eigene Unzulänglichkeiten ins Hintertreffen geraten, das ist schade. Aber man kann den Jungs nichts vorwerfen. Wir haben gut kombiniert und gut Fußball gespielt."

Quelle:vfb.de


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Kräfte bündeln



Am Dienstagnachmittag begann die Vorbereitung auf das letzte Heimspiel der Saison.

Anderthalb freie Tage gönnte Bruno Labbadia seinen Spielern nach dem 2:1-Sieg im Nachbarschaftsduell bei der TSG Hoffenheim. Zeit, die die VfB-Profis nutzen konnten, um sich mental auf die bevorstehende Aufgabe am Samstag einzustellen. Das letzte Heimspiel der Saison steht auf dem Programm und mit Hannover 96 kommt ein schwerer Brocken in die Mercedes-Benz Arena. Ein Punkt reicht, um den Klassenerhalt perfekt zu machen. Der VfB kann dann nicht mehr auf den Relegationsplatz rutschen, der direkte Abstieg ist jetzt schon ohnehin nicht mehr möglich.

Mit diesen Voraussetzungen ging es am Dienstagnachmittag in die Vorbereitung auf die Partie gegen die Elf von Mirko Slomka. Nur die drei Torhüter trafen sich bereits am Vormittag und legten mit Ebbo Trautner im Kraftraum eine Sondereinheit ein. Eine Stunde lang schwitzten Sven Ulreich, Marc Ziegler und Alexander Stolz bei torwartspezifischen Übungen. In der Einheit am Nachmittag ließ Bruno Labbadia nach Übungen zur Schnellkraft und Explosivität ein in dieser Form bereits häufig absolviertes Spiel machen. In zwei Gruppen traten die Spieler gegeneinander an. Zwei Tore wurden nah gegenüber aufgestellt und zwei Akteure pro Team gingen ins Duell. Dann hieß es drei gegen drei, vier gegen vier und am Ende fünf gegen fünf, wobei die Entfernung zwischen den Toren jeweils größer wurde. Durch diese Übung werden gleich mehrere Dinge trainiert: Zweikampfverhalten, Umschalten, Torschuss, Durchsetzungsvermögen, Freilaufen und Passspiel.

Nicht mit dabei bei der Einheit am Dienstag waren Cristian Molinaro (Muskelfaserriss im Adduktorenbereich), Johan Audel (Reha nach Knieoperation), Timo Gebhart (Reha nach Sprunggelenksoperation) und Philipp Degen, der nach seiner Leistenoperation mit Physiotherapeut Gerhard Wörn separat trainierte.

Quelle: vfb.de


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St. Germain interessiert an Marica?




Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart kann wieder auf einen Abnehmer für seinen aussortierten Stürmer Ciprian Marica hoffen. Nach einem Bericht der französischen Sportzeitung „L'Equipe“ zeigt Paris St. Germain aus der „Ligue 1“ Interesse an einer Verpflichtung des 25 Jahre alten Rumänen.

Marica kommt beim VfB seit einem Zerwürfnis mit Trainer Bruno Labbadia im Februar nicht mehr zum Einsatz. Sein Vertrag mit den Stuttgartern läuft aber noch bis 2012. Im Januar hatte der Verein noch ein Vier-Millionen-Euro-Angebot von Galatasaray Istanbul für Marica abgelehnt.

Bobic schweigt

Dem französischen Club hat der VfB laut „L'Equipe“ signalisiert, ihn für zwei Millionen ziehen zu lassen. Stuttgarts Sportdirektor Fredi Bobic erklärte, zu Personalfragen noch keine Stellung zu beziehen.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Geht Kapitän Matthieu Delpierre bald von Bord?



Seit Wochen schon ist es das gleiche Bild. Nach den Spielen des VfB kommt Matthieu Delpierre aus der Kabine, presst die Lippen zusammen, senkt den Blick und schüttelt den Kopf. Interviewwünsche lehnt der Kapitän kategorisch ab. Dabei gäbe es einiges zu besprechen. Seine aktuelle Situation etwa - und seine Zukunft. Delpierre ist zur sportlichen Randnotiz verkommen - und es ist zumindest fraglich, ob der Franzose überhaupt noch einmal eine tragende Rolle beim VfB übernehmen wird.

Nach Beendigung seiner Rotsperre vor zweieinhalb Monaten sitzt Delpierre nur noch auf der Bank. Der Kapitän musste das Ruder abgeben. Serdar Tasci und Georg Niedermeier haben ihm in der Innenverteidigung den Rang abgelaufen. Sie haben das Steuer übernommen und sind mitverantwortlich dafür, dass der VfB zwei Spieltage vor Saisonende in ruhigere Fahrwasser geraten ist und vor dem Klassenverbleib steht.

Die Situation frustriert Delpierre, das ist klar. Jetzt lautet die Frage, ob der VfB seinen Kapitän überhaupt noch braucht. Denn wenn für ihn in einer so prekären Lage im Kampf gegen den Abstieg keine Verwendung mehr ist - wann soll sie dann noch da sein? Geht Delpierre, dessen Vertrag 2012 ausläuft, schon im Sommer von Bord?

Die Verantwortlichen führen in der Öffentlichkeit keine Personaldiskussionen. Sie wollen keine Unruhe innerhalb des Teams aufkommen lassen, solange der Klassenverbleib nicht gesichert ist.

Sportdirektor Fredi Bobic betont nur, dass Delpierre weiter wichtig für das Team sei: "Er ist sich seiner Rolle als Kapitän bewusst, bringt sich voll ein und hat Gewicht in der Mannschaft." Mittelfeldspieler Christian Träsch, der in der Freizeit häufig etwas mit Delpierre unternimmt, beschreibt das so: "Vor dem Spiel und in der Halbzeit macht er uns heiß, er versprüht immer großen Optimismus in der Kabine, er hilft uns enorm. Natürlich würde er gerne spielen, aber er lässt sich nicht gehen, das zeichnet ihn als Typ aus."

Bei aller Lobhudelei über Charakter und die Qualität - in dieser Saison ist Delpierre selten positiv aufgefallen. Das Verletzungspech machte ihm zu schaffen, klar. Die ersten drei Spieltage verpasste er wegen Patellasehnenproblemen, zu Beginn dieses Jahres litt er unter Adduktorenproblemen.

Wenn Delpierre fit war, überzeugte er aber zumeist nicht. Er spielte unsicher und fahrig. Zudem erwies er seinem Team zweimal einen Bärendienst. Sowohl in der Vorrunde als auch in Rückrunde flog er gegen Eintracht Frankfurt vom Platz - in der Vorrunde wegen eines üblen Fouls gegen Patrick Ochs. Im Rückrundenspiel ließ er sich dann zu einer Tätlichkeit gegen den als Provokateur bekannten Maik Franz hinreißen. Der VfB gewann ohne Delpierre 2:0. Das Spiel bei der Eintracht am 24. Spieltag sollte das bisher letzte von Delpierre von Beginn an gewesen sein. Der DFB sperrte ihn für drei Spiele - drei Spiele, die Niedermeier und Tasci genügten, um den Franzosen aus der Startelf zu verdrängen.

Deshalb stellt sich die Frage, ob der VfB Delpierre diesen Sommer abgeben will, bevor er ein Jahr später ablösefrei wechseln könnte. Das Problem ist, dass es derzeit wohl kaum einen Abnehmer für den Franzosen gibt, der dessen üppiges Gehalt (geschätzte 2,5 Millionen Euro pro Jahr) zahlen will. Französische Medien berichten jetzt vom Interesse des OSC Lille, derzeit Tabellenführer in der Ligue 1 und von 1996 bis 2004 schon Delpierres Club. Lilles Innenverteidiger Adil Rami wechselt zur kommenden Saison zum FC Valencia. Delpierre soll ihn den Berichten zufolge ersetzen. Seine Zukunft beim VfB, sie ist offener denn je.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Staudt sagt Ade, Mäuser soll kommen

Natürlich schweigen die Beteiligten wie ein Grab. Die Mission Klassenverbleib steht über allem. Trotzdem nimmt die künftige Führungsmannschaft beim VfB Stuttgart immer schärfere Konturen an. Aufsichtsratschef Dieter Hundt plant personelle und strukturelle Veränderungen.

Der Termin in der Schleyerhalle ist schon geblockt. Die Mitgliederversammlung findet aller Voraussicht nach Mitte September statt. Dann wird Aufsichtsratschef Dieter Hundt (72) den Mann präsentieren, der in den kommenden vier Jahren den VfB Stuttgart führen soll. Er wird nicht mehr Erwin Staudt (63) heißen. Wohl sagt der Präsident: "Über meine Zukunft reden wir erst nach der Saison." Nach Informationen unserer Zeitung ist es jedoch beschlossene Sache: Nach acht Jahren an der Spitze des Bundesligisten mit dem Brustring hat sich der ehemalige Chef von IBM Deutschland selbst ausgewechselt. Zu Beginn des Jahres teilte er dem Kontrollgremium seinen Entschluss mit: Freunde, es ist genug.

Mögliche Nachfolger gaben sich zuletzt die Klinke in die Hand

Am 10. August, vor dem Länderspiel Deutschland gegen Brasilien in der Mercedes-Benz-Arena, soll Erwin Staudt in allen Ehren und mit viel Lobgesängen verabschiedet werden. Als einer der erfolgreichsten VfB-Präsidenten und als eigentlicher Architekt des Stadionumbaus.

Die möglichen Nachfolger gaben sich zuletzt bei den Uhinger Allgaier-Werken die Klinke in die Hand. Dieter Hundt, Aufsichtsratschef des Autozulieferers und Präsident der Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände (BDA), hatte das Anforderungsprofil für den neuen Häuptling der Roten immer im Blick: Ein Mann mit Wirtschaftskompetenz, Führungsqualitäten, Durchsetzungsvermögen, einem für den VfB nützlichen Netzwerk und einem großen Herz für den Fußball.

Auch wenn die Aufsichtsräte noch eisern darüber schweigen, wen sie Mitte September auf den Schild des Präsidentschafts-Kandidaten heben wollen, nach Informationen unserer Zeitung gibt es einen klaren Favoriten: Gerd E. Mäuser (53) aus Bietigheim-Bissingen, ehemaliger Marketing-Chef bei Porsche, Mitglied des VfB-Aufsichtsrats seit 2002. Der enge Mitarbeiter des ehemaligen Porsche-Chefs Wendelin Wiedeking verließ den Zuffenhausener Autobauer nach der Übernahme durch VW im September vergangenen Jahres. Seither arbeitet er freiberuflich. Er war in den vergangenen Tagen verreist und für unsere Zeitung für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

"Mir liegt der Verein sehr am Herzen"

Unter anderen noch mit im Kandidaten- Rennen waren angeblich: SPD-Mann Dieter Spöri, baden-württembergischer Wirtschaftsminister in der großen Koalition zwischen 1992 und 1996, Hermann Ohlicher, Kapitän der VfB-Meistermannschaft von 1984 und Björn Seemann, Stuttgarter Banker und Oppositionsführer einer VfB-Fangruppe von Unzufriedenen. Seemann preschte mit einer Pressekonferenz in der Öffentlichkeit vor und bewies nach Meinung der Beobachter dabei vor allem eines: Eine naive Sicht der Dinge.

VfB-Mitglied Spöri, 67, fühlte sich zwar geschmeichelt, winkte aber angesichts seines Alters ab. "Mir liegt der Verein sehr am Herzen, aber diese Herausforderung kommt für mich zehn Jahre zu spät." Auch Hermann Ohlicher, Mitglied im VfB-Ehrenrat, freut sich durchaus über die Wertschätzung, sagt aber: "Ich bin berufstätig und habe keinerlei Ambitionen auf das Präsidentenamt." Er freue sich allerdings, wenn künftig in Vorstand und Aufsichtsrat "mehr sportliche Kompetenz" einziehe.

Genau dafür will Dieter Hundt nach Informationen unserer Zeitung sorgen. Zwar sagt Hundt, dass man erst nach Ende der Saison in Ruhe die Lage der Dinge analysieren wolle, "zurzeit hat der Klassenverbleib die absolute Priorität", in Wahrheit arbeitet er aber schon seit einem Vierteljahr am Umbau des 44.000 Mitglieder starken Vereins.

Und sicher ist seit Tagen: Ein prominenter, ehemaliger VfB-Profi soll als Mitglied des Aufsichtsrats den neuen Präsidenten und das Vorstandsgremium beraten. Als heißer Kandidat gilt Hansi Müller. Überdies plant Hundt ein unabhängiges Beratergremium mit Fachleuten aus Bereichen zu installieren, die das Bundesligageschäft aus dem Effeff kennen. Die Ex-Profis Jens Lehmann, Karl Allgöwer und Guido Buchwald sollen mit am Ball sein. Der Beirat wird die Geschäftspolitik des Vereins in regelmäßigen Abständen kritisch durchleuchten und hinterfragen.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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"Kurz vor der Ziellinie"



Der VfB möchte mit einem weiteren Kraftakt gegen Hannover 96 den Klassenerhalt sichern.

Die Zielsetzung für das letzte Heimspiel der Saison am Samstag gegen Hannover 96 ist klar: "Wir wollen an unsere guten Leistungen anknüpfen", sagte Bruno Labbadia auf der Pressekonferenz am Donnerstag. Drei Siege in Folge sprechen eine klare Sprache. "Wir gehen mit viel Selbstvertrauen aber auch mit Respekt vor dem Gegner in diese Partie. Hannover hat noch die Möglichkeit, die Champions League zu erreichen. Ich denke, diese Chance wollen sie nutzen. Wir treffen auf eine Top-Mannschaft, die eine klasse Saison spielt und als Team geschlossen auftritt", so der VfB-Cheftrainer, der gegen den Tabellenvierten auf Cristian Molinaro (Muskelfaserriss im Adduktorenbereich) verzichten muss. "Es reicht noch nicht ganz für Cristian, das Risiko wäre einfach zu groß. Ansonsten steht mir der Kader zur Verfügung, mit dem wir auch in Sinsheim erfolgreich waren", sagte der 45-Jährige.

"Wir sind gut vorbereitet"

Mit einem Sieg gegen die Niedersachsen wäre der Klassenerhalt gesichert, schon ein Unentschieden würde höchstwahrscheinlich ausreichen. Dementsprechend motiviert zeigte sich die Mannschaft unter der Woche im Training. "Wir haben wie bereits in den vergangenen Monaten sehr konzentriert gearbeitet, hatten aber auch Spaß während den Einheiten. Wir sind gut vorbereitet. Unser Fokus lag darauf, wie wir unsere Stärken gegen die Schwächen des Gegners einbringen können. Wir haben einen Kraftakt hinter uns, jetzt liegt noch ein weiterer Kraftakt vor uns. Wir sind kurz vor der Ziellinie und werden nochmal alles reinlegen, um diese auch zu überqueren", gab sich der VfB-Cheftrainer kämpferisch.

Gegen Ende der Pressekonferenz ging es um die Veröffentlichungen, in denen die Strukturen in den Führungsgremien des Vereins thematisiert wurden. Der VfB Stuttgart nimmt dazu wie folgt Stellung: Es werden Überlegungen zur zukünftigen personellen Zusammensetzung der Vereinsgremien angestellt. Oberste Priorität hat aber nach wie vor der Ligaverbleib. Der VfB Stuttgart wird sich zu gegebener Zeit zu diesem Thema äußern. Darüber hinaus bestätigte Sportdirektor Fredi Bobic den Wechsel von Sven Schipplock zur TSG Hoffenheim am Saisonende. Der Stürmer wird gemeinsam mit Elson und Philipp Degen vor dem Spiel am Samstag verabschiedet.

Quelle: vfb.de


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Die neue VfB-Taktik: Wir sagen nichts!



Offiziell bestätigen will die Kandidatur von Gerd E. Mäuser noch niemand. Beim VfB Stuttgart ist das große Schweigen ausgebrochen. Und doch ist klar: Der ehemalige Porsche-Manager soll Erwin Staudt als VfB-Präsident beerben. An diesem Wochenende wird sich der Aufsichtsrat auf Mäuser festlegen.

Schon die Begrüßung ist eine klare Ansage. Die Stimme laut, das Auftreten sicher, der Blick voller Tatendrang - aber auch mit der Nachricht an die Runde: Mich führt heute keiner auf's Glatteis. Der Termin mit Dieter Hundt war längst fixiert, der Zeitpunkt hätte aufgrund der aktuellen Berichterstattung über die Zukunft der Führung des VfB Stuttgart aber passender nicht sein können. Nur: Der Vorsitzende des Aufsichtsrats hat nicht vor, zu diesem Thema mehr zu sagen, als zwingend notwendig.

Dieter Hundt folgt der Taktik, der sich ein ganzer Verein in diesen Tagen verschrieben hat, wenn es um Fragen der Zukunft geht beim Fußball-Bundesligisten. Geredet wird viel, gesagt jedoch (fast) nichts. Und so erklärt der Chef des Kontrollgremiums der Roten am Donnerstagmorgen am Redaktionstisch unserer Zeitung: "Ich habe immer wieder erklärt: Für uns gibt es eine alleinige oberste Priorität - die Sicherung der ersten Liga. Das gilt nach wie vor. Erst danach werden wir andere Fragen behandeln."

Oberste Priorität hat der Ligaverbleib

Gestern hatte unsere Zeitung berichtet, dass VfB-Präsident Erwin Staudt für eine weitere Amtszeit nicht mehr kandidieren wird und der Aufsichtsrat einen Favoriten auf dessen Nachfolge erkoren hat: Den früheren Porsche-Manager Gerd E. Mäuser (53), geboren in Berlin, seit 17 Jahren in Bietigheim-Bissingen zu Hause, seit 2002 Mitglied des VfB-Aufsichtsrats.

Mäuser ist mittlerweile von einer Reise aus Schanghai zurückgekehrt, wurde so zwar überrascht von der aktuellen Entwicklung, lässt sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen. Freundlich, aber bestimmt bittet er um Verständnis, sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht äußern zu wollen.

Um dieser Zurückhaltung Nachdruck zu verleihen, gibt der VfB wenig später eine Mitteilung heraus, die in anderen Worten die gleiche Nachricht verbreitet: "Es werden tatsächlich Überlegungen zur künftigen personellen Zusammensetzung der Vereinsgremien angestellt. Oberste Priorität hat aber nach wie vor der Ligaverbleib. Der VfB Stuttgart wird sich zu gegebener Zeit zu diesem Thema äußern."

Nach Lage der Dinge kann das schon kommende Woche passieren. Erstens ist dann der Ligaverbleib womöglich gesichert. Zweitens haben sich Vorstand und Aufsichtsrat dann endgültig auf Mäuser als Kandidat für die Staudt-Nachfolge verständigt. Am Samstag ist für den Abend nach dem Spiel gegen Hannover 96 ein Treffen anberaumt.

anach wird klar sein: Gerd E. Mäuser wird vom Aufsichtsrat bei der kommenden Mitgliederversammlung als Präsidentschaftskandidat vorgeschlagen. Ergänzt werden soll das neue Führungsteam durch einen sportlichen Berater namens Hansi Müller, der Mäusers Platz im Aufsichtsrat einnehmen soll. Der Ex-Nationalspieler will am Donnerstagnachmittag, wen wundert's, kein offizielles Statement abgeben.

So viel Zurückhaltung, könnte man meinen, bringt wenig Licht ins Dunkel, doch gilt auch: Ein Dementi war gestern nirgends zu hören, zwischen den Zeilen klang vielmehr Zustimmung durch, etwa als Hundt erklärte: "Ich habe keinen Grund, Ihre Spekulationen ganz in den Bereich des Unsinnigen zu verweisen. Natürlich beschäftigt sich ein verantwortungsvolles Gremium ständig mit Veränderungen auf allen Ebenen." Und dass Hundt einen Wirtschaftsfachmann für die Staudt-Nachfolge favorisiert und nicht den Forderungen nach einem Ex-Kicker nachgibt, unterstreicht er mit folgender Äußerung: "Ein Verein wie der VfB ist ein mittelständisches Unternehmen und braucht zunächst einmal eine kompetente Persönlichkeit als Manager." Womit er nicht den Sportdirektor Fredi Bobic meint, sondern einen Wirtschaftsboss in der Ebene darüber. Einen wie Mäuser.

Den beschreiben ehemalige Weggefährten als "sehr geradlinig", als Führungsfigur mit dominantem Auftreten, aber auch mit der Gabe, sich von guten Argumenten überzeugen zu lassen. Und: Der ehemalige Marketing-Boss bei Porsche sei einer, der zu seinem Wort stehe.

Der VfB schreibt rote Zahlen

So weit, so klar - bleiben im Grunde nur zwei Fragen offen. Die eine, die noch geklärt werden muss, ist die nach dem Termin für die Mitgliederversammlung, auf der Mäuser gewählt werden soll. Zuletzt war der September im Gespräch, damit Erwin Staudt als noch amtierender Präsident beim Länderspiel am 10. August in der umgebauten Mercedes-Benz-Arena verabschiedet werden kann. Dies, so heißt es, sei dem Leonberger ganz wichtig. Andererseits hat der VfB, sollte der Klassenverbleib gelingen, keinen Grund, unnötig Zeit verstreichen zu lassen und könnte nach einer Wahl im Juli mit der neuen Führungsriege in die Saison starten. Ebenfalls noch geklärt werden muss die Zusammensetzung und die Arbeitsweise des angedachten sportlichen Beraterteams.

Das soll künftig den sportlichen Werdegang des VfB zumindest kritisch begleiten. Hundt bestätigt indirekt auch dies, indem er erklärte, der künftige Vereinschef müsse sich "im sportlichen Bereich beraten lassen". Damit möglichst nicht noch einmal eine Situation wie die aktuelle entsteht.

"Diese Saison hat mir die größten Sorgen in den neun Jahren, in denen ich jetzt Vorsitzender des Aufsichtsrats bin, bereitet", sagt Hundt, der bereit ist, daraus Konsequenzen zu ziehen. Vom Weg, auf den eigenen Nachwuchs zu setzen, sei man "vielleicht zu stark abgekommen". Das soll sich ändern, auch gezwungenermaßen. Der VfB nämlich schreibt derzeit rote Zahlen - und das nicht ohne Grund: "Die Mannschaft ist zu teuer", sagt Hundt, "deshalb wird sie in der kommenden Saison ein anderes Gesicht haben."

Damit schließt sich der Kreis am Donnerstagvormittag: Mit einer klaren Ansage.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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"Das lasse ich mir nicht mehr gefallen"



Lange Zeit spielte er keine Rolle im Team des VfB Stuttgart. Unter Bruno Labbadia hat sich der Niederländer gesteigert - und denkt gar nicht daran, den Verein nach dieser Saison zu verlassen.

Herr Boulahrouz, freuen Sie sich auf Samstag, 17.20 Uhr?
Ich kann leider nicht in die Zukunft schauen. Aber hoffentlich können wir uns dann alle freuen.

Was macht Sie zuversichtlich, dass der Kampf gegen den Abstieg dann gewonnen ist?
Seit Bruno Labbadia da ist, haben wir sehr hart gearbeitet. Wenn man sieht, wo wir herkamen und wo wir jetzt sind, dann war diese Arbeit entscheidend. Das dürfen wir auf keinen Fall mehr aus der Hand geben. Aber wir sind eben noch nicht bei 100 Prozent.

Was für ein Spiel erwarten Sie?
Ein schwieriges. Hannover spielt um die Champions League, sie sind sehr konterstark, das ist gefährlich. Selbst wenn man das Gefühl hat, dass man überlegen ist, können sie jederzeit ein Tor machen. Wir müssen aufpassen, aber wir wollen unbedingt gewinnen.

Erleben Sie derzeit dennoch die schwierigste Saison Ihrer Karriere?
Gegen den Abstieg zu spielen ist nicht schön, das geht an die Nerven. Dazu kommen die Störfeuer von außen. Auf einmal wissen es alle Leute besser, jeder will was sagen. Das verstehe ich, viele haben Angst, dass es nicht gut ausgeht.

Woraus haben Sie in den vergangenen Monaten Kraft geschöpft?
Kraft muss man nicht aus anderen Sachen holen, Kraft hole ich aus der Liebe für den Fußball. Fußball ist mein Hobby. Sollte ich eines Tages aufwachen und denken: Ich muss zur Arbeit, dann werde ich aufhören.

Sie hatten, wie viele Ihrer Kollegen, in dieser Saison mit Verletzungen zu kämpfen. Man hat das Gefühl, Sie kamen erst jetzt richtig in Schwung.
Es hat seine Zeit gebraucht, bis ich richtig fit war, aber danach konnte ich loslegen.

Sind Sie jetzt bei 100 Prozent?
Erst nach sieben, acht Spielen habe ich das Gefühl bekommen, jetzt kann ich 90 Minuten Vollgas geben. Das ist normal, wenn man lange Zeit nicht spielt - sei es, weil einen der Trainer nicht aufstellt oder man verletzt ist. Es fehlt die Spielpraxis. Einen Zweikampf in der 89. Minute kannst du nicht im Training simulieren, ebenso wenig wie das Gefühl für die Mitspieler. So wie wir jetzt harmonieren, gibt es jedem von uns ein gutes Gefühl.

Sie fühlen sich als Innenverteidiger also nun auch auf der rechten Abwehrseite wohl, obwohl das nie Ihre Lieblingsposition war?
Ja, auch weil ich jetzt das Vertrauen des Trainers habe. Ich bekomme von ihm Freiheiten auf der rechten Seite, ich kann auch offensiv arbeiten. Das gefällt mir einfach. Im Fußball ist Fitness das eine, aber das Vertrauen eines Coaches ist auch wichtig

Das haben Sie in der Hinrunde vermisst?
Ich hatte das Gefühl, mancher Trainer war mit etwas anderem beschäftigt und wollte mich nicht spielen lassen. Aber das ist jetzt egal.

Welchen Anteil hat Bruno Labbadia daran, dass der Ligaverbleib zum Greifen nah ist?
Einen sehr großen. Er wusste, was es gebraucht hat, um uns auf den richtigen Weg zu bekommen. Unsere Fitness war nicht gut, er hat uns in eine bessere Verfassung gebracht. Und wir haben schnell gemerkt, dass wir Erfolg haben, wenn wir seine Anweisungen umsetzen. Wir vertrauen ihm absolut. Dass fußballerisch noch nicht alles top ist, ist normal. Unser Augenmerk liegt darauf, Punkte zu sammeln. Aber es macht Hoffnung für die Zukunft.

Eine Zukunft mit Khalid Boulahrouz? Es war immer wieder zu lesen, dass der VfB Ihnen bei einem möglichen Transfer keine Steine in den Weg legen würde. Beschäftigen Sie sich mit solchen Spekulationen?
Nein. Ich weiß ja, wer so etwas geschrieben hat. Deshalb ist es mir egal. Ich habe einen Vertrag mit dem VfB und der Verein hat einen Vertrag mit mir unterschrieben. Wir haben das beiderseitig bei vollem Verstand getan, das müssen wir akzeptieren. Und wissen Sie was?

Was?
Ich habe mich immer für den Verein eingesetzt, auch wenn es oft anders geschrieben wurde. Es ist leicht, schlecht über Spieler zu schreiben, die keine gute Lobby haben, die nicht spielen und gutes Geld verdienen. Manche suchen immer einen Schuldigen. Mir wurde es hier teilweise von außen sehr schwergemacht. Das lasse ich mir aber nicht mehr gefallen.

Spüren Sie die Rückendeckung vom Verein?
Ja. Ein Verein muss einen Spieler aufbauen und ihn starkreden - zumindest nach außen. Intern darf man sich natürlich kritisieren. Klar ist doch: Wir brauchen einander alle. Auch als ich kein Stammspieler war, wenn ich eingewechselt wurde, wurde ich gebraucht.

Sie werden also definitiv auch im kommenden Jahr das VfB-Trikot tragen?
Definitiv. Ich fühle mich hier sehr wohl. Natürlich hat es mich frustriert, als ich nicht gespielt habe. Ich bin ja hierhergekommen, um Fußball zu spielen, und nicht, um die Stadt anzuschauen und Fotos zu machen.

Wenn es heute nicht klappt, könnte es in München zum Showdown kommen.
Das wollen wir vermeiden. Wir wollen es uns einfacher machen und geben deshalb alles, damit am Samstag alles klar ist. Wir wollen Hannover schlagen und uns gut von unseren Fans verabschieden, ihnen etwas zurückgeben. Das haben sie verdient. Sie haben uns, auch auswärts, immer super unterstützt. Das hat uns unglaublich geholfen. Nach einem Sieg mit den Fans zu feiern macht Gänsehaut - deshalb spielt man doch Fußball.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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3. Liga

Kein Sieger im Derby



Bei besten äußeren Bedingungen hatte der VfB II in Person von Sebastian Hertner nach elf Minuten die erste nennenswerte Chance des Spiels. Im Strafraum der Aalener versuchte es der Linksverteidiger mit Gefühl, doch der Ball ging knapp am Tor vorbei. In Minute 20 war es Bernd Leno, der einen Schuss von Martin Dausch entschärfte und auch kurz später verhinderte die Nummer eins des VfB II gegen den frei vor ihm auftauchenden Matthias Morys einen Rückstand.

Der Druck der Aalener wurde größer und auch die nächste Torgelegenheit hatte der VfR, doch Bernd Leno klärte mit einer Fußabwehr gegen Ralf Kettemann. Fünf Minuten später dann die Führung für den VfB II. Soufian Benyamina rutschte in eine flache Hereingabe und überwand VfR-Torhüter Daniel Bernhardt zum 0:1. Mit dieser Führung für die Elf von Jürgen Seeberger ging es auch in die Halbzeitpause.

Martin Dausch mit dem Ausgleich

Kurz nach Wiederanpfiff klärte Aalens Abwehrchef Thomas Scheuring vor dem einschussbereiten Soufian Benyamina. Auf der Gegenseite war es wieder einmal Bernd Leno, der mit einer Glanzparade die Chance von Matthias Morys vereitelte. Die Aalener drängten auf den Ausgleich, doch in der 71. Spielminute war es Thomas Geyer mit einem direkten Freistoß, den Aalens Torhüter Daniel Bernhardt nur mit Mühe parieren konnte.

Eine Minute später dann doch der Ausgleichstreffer durch Martin Dausch. Der ehemalige VfB II Spieler schlenzt den Ball unerreichbar für Bernd Leno zum 1:1 in den Winkel. Zehn Minuten vor Spielende fast das 2:1, doch ein Kopfball von Aytac Sulu geht knapp am Tor vorbei. Drei Minuten später parierte Bernd Leno einen Schuss von Robert Lechleiter aus spitzem Winkel. Auch wenn die Aalener in der Schlussphase noch einmal drückten, so blieb es doch beim 1:1-Unentschieden.

Quelle: vfb.de


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Abschied nehmen



Sven Schipplock, Philipp Degen und Elson wurden vor dem letzten Heimspiel der Saison offiziell verabschiedet.

Eine Viertelstunde vor dem Anpfiff des letzten Heimspiels der Saison rückten drei Spieler in den Vordergrund, die den VfB im Sommer verlassen werden. Elson, Sven Schipplock und Philipp Degen wurden unter dem Applaus der 39.000 Zuschauer in der ausverkauften Mercedes-Benz Arena offiziell verabschiedet. Präsident Erwin Staudt, Vorstand Ulrich Ruf sowie Sportdirektor Fredi Bobic überreichten Blumensträuße, bedankten sich bei den drei Spielern und wünschten dem Brasilianer, dem Reutlinger und dem Schweizer alles Gute für deren Zukunft.

So unterschiedlich die Herkunftsländer der verabschiedeten Profis sind, so verschieden sind auch die Geschichten der drei Fußballer beim VfB. Auch wenn sie den Verein mit dem roten Brustring verlassen – ihre Momente bleiben.

Als Elson das Derby gewann

Die 50. Spielminute: Ein gutgetimter Pass von der Grundlinie vor das Tor. Ein Abwehrspieler, dem das runde Leder beim Klärungsversuch durchrutscht, und ein VfB-Spieler namens Elson, der den Ball aus vier Metern zur Führung einschiebt. Der Rest war Jubel an jenem 1. März 2009, an dem Elson Falcao da Silva, so sein vollständiger Name, mit seinem Tor für die Vorendscheidung im Baden-Württemberg-Derby beim Karlsruher SC sorgt. Die mitgereisten VfB-Fans feiern ihren Torhelden, der vor unbändiger Freude den Zaun des Gästeblocks erklimmt, und jubeln hernach noch über den 2:0-Siegtreffer von Sami Khedira kurz vor dem Ende jenes Derbys, das Elson gewann. Es war eines von 34 Bundesligaspielen, die der 29-jährige Offensivspieler seit der Saison 2004/05 im Trikot mit dem roten Brustring absolvierte. Drei weitere Tore erzielte Elson, der in seiner Zeit beim VfB an AA Ponte Preta, Cruzeiro Belo Horizonte, Goiás EC und für die Rückrunde der vergangenen Saison an Hannover 96 ausgeliehen wurde, noch in der Bundesliga für den VfB, viermal spielte er in der Königsklasse und siebenmal in der UEFA Europa League.

Schippos goldenes Millern-Tor

Jetzt braucht die Elf von Bruno Labbadia unbedingt ein Tor: Kurz zuvor eingewechselt stürmt Sven Schipplock beim Stand von 1:1 in den Schlussminuten nach vorne und wirbelt die gegnerische Hintermannschaft auf. Dann das entscheidende Zuspiel, der junge Stürmer spurtet bis zur Strafraumgrenze und zielt ganz genau. St. Paulis Schlussmann Thomas Kessler kann Sven Schipplocks Millern-Tor nicht verhindern. Und der darf gleich doppelt jubeln, denn sein goldener Treffer zu diesem wichtigen Sieg im Abstiegskampf bei einem direkten Konkurrenten ist zugleich sein erstes Bundesligator überhaupt. Noch treffsicherer zeigte sich der gebürtige Reutlinger bei seinen 77 Einsätzen für den VfB II in der 3. Liga, als er insgesamt 28-mal einnetzte. Hinzu kommt ein Tor in der UEFA Europa League in der laufenden Spielzeit, in der der 22-Jährige elfmal das Trikot mit dem roten Brustring in der Bundesliga trug.

Degen-Duell im Berner Schneegestöber

Oft, zu oft war Rechtsverteidiger Philipp Degen aufgrund von Verletzungen zum Zuschauen verdammt: In den wenigen Partien, die er absolvierte, zeigte der Schweizer allerdings, was er kann. So auch in der Europa League in Bern. Im Schneetreiben, bei widrigsten äußeren Verhältnissen zählt Philipp Degen zu den Aktivposten des VfB-Teams und setzt alles daran, das familieninterne Duell auf internationalem Parkett zu gewinnen. Denn sein Bruder David spielt für die gastgebenden Young Boys. Am Ende unterliegt der VfB, der eigentlich gut spielt, mit 2:4 – und das direkte Duell der Degen-Brüder geht knapp an David, der ein Tor erzielt. Zu den drei Einsätzen in der UEFA Europa League und einem Spiel im DFB-Pokal kommen noch fünf Partien in der Bundesliga hinzu, die der Schweizer Nationalspieler für den VfB bestritt.

Quelle: vfb.de


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Geschafft!



Es ist vollbracht: Der VfB besiegte am Samstagnachmittag Hannover 96 mit 2:1 und sichert sich somit den Klassenerhalt bereits einen Spieltag vor Saisonende. Nach einer torlosen ersten Halbzeit sorgten Tamas Hajnal und Shinji Okazaki für die 2:0-Führung, ehe Lars Stindl noch den 1:2-Anschlusstreffer für Hannover gelang.

Der VfB begann im Vergleich zum 2:1-Sieg in Sinsheim unverändert gegen Hannover 96. Passend zu den hervorragenden äußeren Bedingungen waren auch die Minuten vor dem Anpfiff sehr stimmungsvoll. Unter dem Applaus der 39.000 Zuschauer in der ausverkauften Mercedes-Benz Arena wurden Sven Schipplock, Elson, Philipp Degen sowie der langjährige Teambetreuer Jochen "Goalie" Rücker verabschiedet. Anschließend betraten die 22 Spieler das Feld, begleitet vom Nachwuchs der VfB-Profis.

Das Spiel nahm auch sogleich an Fahrt auf, schließlich ging es für beide Mannschaften noch um einiges – für den VfB um den endgültigen Klassenerhalt und für die Niedersachsen um die Qualifikation zur UEFA Champions League. Tamas Hajnal probierte es in der achten Minute, schoss jedoch vorbei. Kurz darauf scheiterte Shinji Okazaki aus etwa 17 Metern an 96-Keeper Ron-Robert Zieler. Die größte Hannover-Chance der ersten Halbzeit hatte Sergio Pinto nach einer Viertelstunde. Nach einer Ablage von Didier Ya Konan zog der Mittelfeldspieler ab, doch sein Knaller aus rund 20 Metern strich über den Kasten von Sven Ulreich. Im Anschluss verflachte die Begegnung, sodass 20 höhepunktarme Minuten folgten, in denen aber die Fans beider Lager für eine tolle Atmosphäre sorgten.

Gegen Ende der zweiten Hälfte wachten beide Teams wieder auf und erspielten sich Gelegenheiten. Der eingewechselte Jan Schlaudraff gab einen harmlosen Schuss ab, auf der Gegenseite zielte Cacau aus der Distanz am Tor vorbei. Nach einer Dreiviertelstunde hätte Martin Harnik dann seine Farben in Führung bringen können. Über Umwege kam der Ball zum österreichischen Nationalspieler, der freistehend im Sechzehner aufs lange Eck köpfte. Da der Ball aber übers Tor ging, blieb es beim 0:0.
Cacau sah Okazaki völlig alleine auf der linken Seite

Das erste Ausrufezeichen nach dem Seitenwechsel setzte Hannover in Person von Konstantin Rausch, der mit links knapp über das Gehäuse von Sven Ulreich schoss. Doch dann kam der VfB, und wie! Martin Harnik stürmte in der 58. Minute in Richtung Sechzehner, legte auf Tamas Hajnal ab, der mit einem platzierten Flachschuss aus gut 20 Metern das 1:0 erzielte. Nur drei Minuten später durften die VfB-Fans erneut jubeln. Cacau sah Okazaki völlig alleine auf der linken Seite und passte auf den Japaner, der mit der Innenseite aus etwa 18 Metern zum 2:0 ins lange Eck traf.

Die Antwort von Hannover ließ nicht lange auf sich warten. Jan Schlaudraff schickte in der 66. Minute Lars Stindl, der sich im Laufduell gegen Georg Niedermeier durchsetzte und zum 1:2 einschob. Nur wenig später hätte Khalid Boulahrouz nach Pass von Hajnal das 3:1 machen können, verzog jedoch knapp. Dann wieder Hannover: Pinto probierte es aus großer Distanz mit einem direkten Freistoß, schoss aber vorbei.

In der Schlussphase prüfte erst der eingewechselte Matthieu Delpierre mit einem Kopfball den eigenen Torwart, ehe Ya Konan nochmals zum Abschluss kam, jedoch neben das VfB-Tor köpfte. Dann war es soweit: Schiedsrichter Felix Zwayer pfiff ab, und der VfB macht mit dem 2:1-Sieg den Klassenerhalt perfekt!
Danke an alle VfB-Fans, die die Mannschaft gerade in dieser schwierigen Saison so phänomenal unterstützt haben!

Quelle: vfb.de


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Stimmen zum Spiel



Nach dem Heimsieg gegen Hannover 96 äußerten sich die Beteiligten zum Spiel und zum Klassenerhalt.

VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia: "Zunächst einmal muss ich mich bei ihnen entschuldigen, dass ich sie angelogen habe, als ich sagte, dass wir bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt kämpfen werden. Die Mannschaft hat heute ein Riesenkompliment verdient, dass sie taktisch so gut gespielt hat, denn wir wussten, dass Hannover sehr gut kontert und wollten sie daher etwas kommen lassen. Es war eine klasse Leistung, dass wir in der Rückrunde 30 Punkte geholt haben. Es war für uns alle ein Kraftakt, aus dem wir sehr viel mitnehmen können. Die Mannschaft hat jetzt zwei Tage frei und kann es richtig krachen lassen!"

96-Coach Mirko Slomka: "Ich beglückwünsche den VfB zum Sieg und Klassenerhalt. Die Leistung der Stuttgarter war nicht nur in den letzten Wochen, sondern auch heute klasse. Der Doppelschlag in der zweiten Hälfte, der hat uns sehr weh getan, wie auch schon das Ausscheiden von Mo Abdellaoue. Zwar haben wir noch den Anschlusstreffer geschafft, aber der VfB hat dann auch richtig gut verteidigt. Jetzt haben wir nächste Woche noch mal ein Endspiel um Platz vier."

VfB-Mittelfeldmotor Christian Träsch: "Wir sind sehr glücklich und freuen uns riesig. Endlich haben wir es geschafft. Egal ob verdient oder nicht, Hauptsache wir haben heute gewonnen. Die Ehrenrunde mit den Fans hat super Spaß gemacht. Die haben uns die gesamte Saison über toll unterstützt."

VfB-Keeper Sven Ulreich: "Das ist ein richtig geiles Gefühl. Man muss der Mannschaft ein großes Kompliment machen. 30 Punkte in der Rückrunde zu holen war ein hartes Stück Arbeit. Auch den Fans muss man ein Kompliment machen, die uns auch bei den Auswärtsspielen sehr gut unterstützt haben. Wir freuen uns auf das Spiel in München, haben keinen Druck mehr und können befreit aufspielen."

VfB-Torschütze Tamas Hajnal: "Es war heute ein schwieriges Spiel. Hannover stand sehr kompakt. Wir wussten, dass wir aggressiv sein müssen. Das hat in der ersten Hälfte nicht gut geklappt. Bei meinem Tor konnte ich überlegen, in welche Ecke ich ihn schießen wollte. Man muss der Mannschaft ein Kompliment machen, dass sie aus einer solch schweren Situation herausgekommen ist."

VfB-Angreifer Martin Harnik: "Es ist unbeschreiblich, dass wir mit 30 Punkten in der Rückrunde den Klassenerhalt erst jetzt geschafft haben. Das war eine unheimlich kuriose Saison für uns. Ich denke, ich habe auch meinen Teil dazu beigetragen, dass wir die Klasse gehalten haben. Die Saison ist noch nicht vorbei, ich möchte noch in den zweistelligen Bereich kommen, was meine Tore anbelangt."

VfB-Torschütze Shinji Okazaki: "Ich freue mich sehr über mein erstes Tor, vor allem, weil ich darauf so lange gewartet habe. Wir konnten den Klassenerhalt nur schaffen, weil wir so eine geschlossene Einheit haben."

Quelle: vfb.de


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Treffsichere Neuzugänge



Tamas Hajnal und Shinji Okazaki kamen im Winter zum VfB und trugen am Samstag mit ihren Treffern zum Klassenerhalt bei.

Lange musste Shinji Okazaki auf diesen Moment warten, aber im letzten Heimspiel der Saison gegen Hannover 96 war es dann endlich soweit. Der japanische Nationalspieler, der im Winter von Shimizu S-Pulse zum VfB wechselte, machte mit einem platzierten Flachschuss ins lange Eck das 2:0 und sorgte für die Vorentscheidung in dieser wichtigen Partie.
Zuvor probierte es der 25-Jährige in zehn Bundesliga-Einsätzen, scheiterte jedoch häufig an den gegnerischen Torhütern oder hatte einfach nur Pech. Trotzdem war der dribbelstarke Angreifer auch in den Spielen bisher ein Garant für die gute Rückrunde des VfB. Obwohl er seit zwei Jahren nahezu ohne Pause durchgespielt hat, zeigte Shinji Okazaki immer bedingungslosen Einsatz und absoluten Siegeswillen.
Nun hat es also auch endlich geklappt mit dem Treffer für seinen neuen Verein. "Ich freue mich sehr über mein erstes Tor, vor allem, weil ich darauf so lange gewartet habe", sagte er nach dem Spiel.
Bereits den ersten Treffer des Spiels erzielte ebenfalls ein Spieler, der im Winter zum VfB kam: Tamas Hajnal. Im Januar wechselte der ungarische Nationalspieler von Borussia Dortmund nach Stuttgart und zeigte von Beginn an seine Klasse. Vier Assists und zwei Treffer gelangen dem Spielmacher bis zum letzten Heimspiel der Saison. Und gegen Hannover nun der dritte Streich. Nach Ablage von Martin Harnik blieb der 30-Jährige cool und schob zum 1:0 ein. "Ich konnte überlegen, in welche Ecke ich ihn schießen wollte", so Hajnal nach Spielende.

Durch den Klassenerhalt verlängert sich der Vertrag von Tamas Hajnal beim VfB automatisch um zwei Jahre. "Man muss der Mannschaft ein Kompliment machen, dass sie aus einer solch schweren Situation herausgekommen ist. Wir sind alle sehr erleichtert, dass wir den Klassenerhalt geschafft haben. Jetzt freue ich mich auf die anstehenden Aufgaben mit dem VfB", so Hajnal.

Quelle: vfb.de


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Der Millionen-Poker um Träsch



Die Rettung ist geschafft - wie geht es nun weiter? Der VfB wird seine Mannschaft umbauen, und dabei soll Christian Träsch eine zentrale Rolle spielen. Um den Nationalspieler herum soll eine schlagkräftige Truppe entstehen, die das Potenzial hat, um mittelfristig wieder um die internationalen Plätze zu spielen. "Wir wollen mit ihm verlängern", sagte Manager Fredi Bobic. Da Träschs Vertrag 2012 ausläuft, muss der VfB jetzt handeln, sonst ginge er nach der kommenden Saison leer aus. Der Millionen-Poker ist eröffnet: Bisher verdient Träsch eher moderat, aufgrund seiner gestiegenen Stellung im Verein geht es also um eine kräftige Aufstockung seiner Bezüge.

Die Frage ist nur: Was hat Träsch selbst vor? Der Mittelfeldspieler, der auch als rechter Verteidiger seine Qualitäten hat, setzte am Samstag ein geheimnisvolles Gesicht auf, lächelte und sagte: "Der VfB ist mein erster Ansprechpartner. Ich fühle mich sehr wohl in Stuttgart. Jetzt sind wir gerettet, jetzt können wir über alles reden. Man muss aber auch nichts übers Knie brechen."

Das kann alles bedeuten. Vorerst weiß Träsch nur eines: "So eine Saison will ich nie mehr erleben", sagte er, "vielleicht tut es dem VfB gut, mal ein Jahr lang nicht international zu spielen, damit man etwas aufbauen kann. Man wird sehen, wie der Verein plant." Diese Woche sollen die Gespräche zwischen seinem Berater Robert Schneider und Manager Bobic beginnen.

Dabei kann sich der VfB aber alles andere als sicher fühlen. Denn Bayer Leverkusen hat die Vorzüge des 23-Jährigen erkannt. "Wir beobachten ihn. Er ist ein interessanter Spieler", sagt Clubchef Wolfgang Holzhäuser. Erst recht, wenn Arturo Vidal den Club verlassen sollte. Der Chilene hatte sich bei Bayern München ins Gespräch gebracht, doch dessen Manager Christian Nerlinger sagte ihm jetzt ab: "Ich denke, im Mittelfeld sind wir ganz gut bestückt." Vidal reist nächste Woche zur Nationalmannschaft, die an der Copa America (1. bis 24. Juli) teilnimmt. Erst danach, so Holzhäuser, wolle man die auf Wunsch des Spielers unterbrochenen Gespräche wieder aufnehmen. Was nur bedeuten kann: Vidal wartet auf Angebote aus dem Ausland. Und Christian Träsch dürfte noch eine Weile keine Eile mit seiner Vertragsverlängerung haben.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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"Gehaltskosten für Spieler weiter senken"



Diese Saison hat allen alles abverlangt - auch Ulrich Ruf. Der Finanzchef des VfB Stuttgart präsentiert den Mitgliedern bei der für September geplanten Jahreshauptversammlung voraussichtlich rote Zahlen. "2009/10 hatten wir erhebliche Abschreibungsverluste", räumt Ruf ein.

Herr Ruf, wer Sie kennt, der weiß, wie sehr Sie bei VfB-Spielen auf der Tribüne leiden. Am Samstag ist Ihnen vermutlich ein ganzes Gebirge vom Herzen gefallen?

Der Klassenverbleib war natürlich eine riesengroße Erleichterung. Mir sind die Freudentränen gekommen. Wir mussten ja parallel immer für die zweite Liga planen. Das war in trockenen Tüchern, aber das hätte ich in der Praxis nicht umsetzen wollen.

Jetzt können Sie endlich Ihre Planung für die Bundesliga umsetzen. Der VfB, so hört man, schreibt rote Zahlen?

Wir haben bis 2009 sieben Jahre lang schwarze Zahlen geschrieben.

Seither hat sich die Situation aber verschärft?

2009/10 hatten wir erhebliche Abschreibungsverluste, die ich aber bei der letzten Mitgliederversammlung angekündigt hatte.

Wie hoch sind die Verluste?

Das werde ich bei unserer Mitgliederversammlung mitteilen. So viel kann ich sagen: Es sind Abschreibungsverluste, die keinen Einfluss auf unsere Liquidität haben.

Nächste Saison fehlen die internationalen Einnahmen. Wie viel ist das in Zahlen?

Dieses Jahr sind aus den Gruppenspielen der Europa-Liga und der Zwischenrunde gegen Benfica Lissabon gut drei Millionen Euro hängen geblieben.

Die Sie jetzt anderweitig einsparen müssen? Dieter Hundt, der Aufsichtsratschef, hat ja schon zur Lage der Roten erklärt, die Mannschaft sei zu teuer.

Nach der Qualifikation für die Champions League 2009 hatte sich der Gehaltsaufwand für unsere Spieler erheblich aufgebaut. 2010 haben wir diese Kosten von 67 auf 56 Millionen reduziert.

Die müssen Sie jetzt weiter abbauen?

Sie sollten maximal 50 Prozent unseres Umsatzes betragen, der bei rund 100 Millionen Euro liegt. Das heißt, wir sollten die Gehaltskosten für die Spieler weiter senken. Es gibt immer Unwägbarkeiten. Vergangenen Sommer stand auch kein Sami Khedira in unserer Planung, und plötzlich war er bei Real Madrid.

Muss Manager Fredi Bobic erst Spieler verkaufen, bevor er an Neuzugänge denken kann?

Nein, muss er nicht. Auf dem Spielermarkt ist es manchmal so, dass man den zweiten vor dem ersten Schritt machen muss.

Durch den Umbau der Mercedes-Benz-Arena ergeben sich zusätzliche Einnahmen: Künftig passen 60.000 statt 37.000 Fans rein.

Diese Einnahmen können wir zur neuen Saison steigern. In der Vermarktung haben wir stabil ein hohes Niveau erreicht, rund 20 Millionen. Auch das wollen wir ausbauen.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Björn Seemann riskiert den Steilpass

Er hat sich die Sache gründlich überlegt, er hat Freunde, Bekannte und Weggefährten befragt und sorgfältig das Für und Wider abgewogen - und als der VfB Stuttgart am Samstag den Klassenverbleib sichergestellt hat, ist er umgehend in die Offensive gegangen. Björn Seemann (39), Sprecher der Oppositionsgruppe in Reihen der Roten, nimmt den Kampf ums Präsidentenamt auf. "Ich habe dem Aufsichtsratsvorsitzenden Dieter Hundt offiziell meine Bewerbung zugestellt", sagt Seemann.

Zu diesem Schritt habe ihn Hundt bei einem "sehr freundlichen und professionellen Kennenlern-Gespräch" (Seemann) ermuntert. "Daraus habe ich mitgenommen: Wenn ich beim VfB etwas verändern will, muss ich mich bei ihm bewerben. Jetzt hoffe ich, dass ich dem Aufsichtsrat mein Konzept vorstellen kann", sagt der Stuttgarter Niederlassungsleiter einer Schweizer Privatbank.

Seemann riskiert den Steilpass, doch ob sein Vorstoß auch in einen Volltreffer mündet, ist äußerst fraglich. Anders gesagt: Seemanns Chancen, den jetzigen Präsidenten Erwin Staudt bei der für September geplanten Mitgliederversammlung tatsächlich abzulösen, scheinen verschwindend gering. Denn der Aufsichtsratschef Hundt hat das alleinige Vorschlagsrecht für einen Bewerber, und der wird mit größter Voraussicht Gerd E. Mäuser heißen. Intern hat sich das Gremium, dem der ehemalige Porsche-Manager seit 2002 angehört, auf den Mann aus Bietigheim-Bissingen festgelegt. Das ficht Björn Seemann nicht an: "Solange er nicht offiziell der Kandidat des Aufsichtsrats ist, kann ich mich ja bewerben."

Nach der sportlichen Rettung sei ihm "ein Riesenstein vom Herzen gefallen". Das ändere nichts daran, "dass es beim VfB keinen zweiten Fall Mauro Camoranesi geben darf, auch keinen zweiten Ewerthon oder Yildiray Bastürk". Ähnliche Missgriffe zu vermeiden sei sein Hauptanliegen. "Die Herausforderung liegt darin, den VfB entsprechend aufzustellen. Mit unserem Konzept lassen sich solche Fehler vermeiden", behauptet Seemann. Die sportfachliche Kompetenz sieht er durch Manager Fredi Bobic gewährleistet: "Sollte sich herausstellen, dass doch zu wenig Know-how vorhanden ist, müsste man das korrigieren." Dass er künftig einem Club im Range eines mittelständischen Unternehmens vorstehen könnte, raubt ihm ohnehin nicht den Schlaf: "Der VfB macht rund 100 Millionen Euro Umsatz. In meiner Bank verantworte ich ein Vielfaches. Das macht mich nicht schwindelig."

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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Schwerer Rückschlag für Matthieu Delpierre



Beim Sprinttest am Mittwochnachmittag in der Molly-Schauffele-Halle zog sich VfB-Innenverteidiger Matthieu Delpierre einen Sehnen/Muskelriss im linken Oberschenkelstrecker über der Hüfte zu. Der Kapitän wird am Freitag in der Sportklinik Bad Cannstatt von Mannschaftsarzt Raymond Best operiert. Anschließend muss Delpierre rund sechs Wochen an Krücken gehen. "Das ist eine schwere Verletzung mit einer Ausfallzeit von vier bis fünf Monaten", so Raymond Best.

Für den Franzosen ist die Verletzung ein neuerlicher Rückschlag in einer ohnehin schwierigen Saison. Im Sommer ließ sich der 30-Jährige an der Patellasehne operieren und fiel mehrere Monate aus. Zwei rote Karten im Laufe der Spielzeit zwangen Matthieu Delpierre zu weiteren Pausen. Durch die neuerliche Verletzung wird der Abwehrspieler wieder für längere Zeit fehlen. "Für Matthieu und für uns ist das ganz bitter. Ich hoffe sehr, dass der Eingriff gut verläuft und er dann schnell wieder gesund wird", so Cheftrainer Bruno Labbadia.

Quelle: vfb.de


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"Saison positiv beenden"



VfB-Cheftrainer Bruno Labbadia freut sich auf den Südgipfel in München und denkt bereits an die kommende Spielzeit.

"Ich spüre eine unheimliche Erleichterung, wie ich es selten erlebt habe. Wir standen dicht am Abgrund und haben es durch eine starke Rückrunde geschafft", sagte Bruno Labbadia am Donnerstag. Das Ziel ist erreicht, der Klassenerhalt gesichert, doch ein Höhepunkt wartet noch auf den VfB. Am Samstag geht es in München gegen den Rekordmeister FC Bayern, und der VfB-Cheftrainer freut sich auf dieses Spiel.

"Ich bin froh, dass es nur noch für die Bayern um etwas geht. In den letzten Wochen haben sie vor allem zu Hause, aber auch am vergangenen Wochenende in St. Pauli, sehr stark gespielt. Personell sind sie die beste Mannschaft der Liga. Für uns ist das eine Prüfung, aber auch eine Verpflichtung, da wir wieder von mehreren tausend Fans begleitet werden", so Bruno Labbadia, der gespannt ist, wie seine Spieler damit umgehen werden. "Ich kenne die Mannschaft nur unter hohem Druck. Wir werden versuchen, so zu agieren, wie in den letzten Wochen. Vor allem auswärts haben wir gezeigt, dass wir gefährlich sind. Wir stellen uns darauf ein, dass die Bayern extrem motiviert sind. Wir wollen aber die gute Rückrundenbilanz ausbauen und die Saison positiv beenden", sagte der 45-Jährige.

"Wir sind gefordert, den eingeschlagenen Weg fortzuführen"

Verzichten muss der VfB-Cheftrainer in München neben Cacau (Leistenoperation), Cristian Molinaro (Adduktorenprobleme), Johan Audel (Reha nach Knieoperation) und Timo Gebhart (Reha nach Sprunggelenksoperation) auch auf Matthieu Delpierre, der sich am Mittwoch einen Sehnen/Muskelriss im linken Oberschenkelstrecker zugezogen hat. "Das ist ein schwerer Schlag für Matthieu und für uns. Er ist in den letzten Wochen immer stabiler geworden und konnte über einen längeren Zeitraum mit der Mannschaft trainieren. Wir hatten auf eine gute Vorbereitung von ihm gehofft. Unsere Planungen für die Vorbereitung wirft seine Verletzung natürlich durcheinander", so Bruno Labbadia.

Auf der Spieltags-Pressekonferenz war dann auch die Zeit nach der Saison und die nächste Spielzeit ein Thema. Für den VfB-Cheftrainer waren in dieser Hinsicht die vergangenen Monate extrem wichtig: "Wir müssen versuchen, aus dieser Zeit zu lernen. Ich bin davon überzeugt, dass wir vieles mitnehmen und gestärkt aus dieser schwierigen Situation herausgehen können. Wir wissen, dass jetzt nicht alles automatisch besser laufen wird, sondern wir müssen etwas dafür tun. Wir sind gefordert, den eingeschlagenen Weg fortzuführen", so der gebürtige Darmstädter.

Quelle: vfb.de


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Ibrahima Traore wechselt zum VfB



Ab der kommenden Spielzeit wird Ibrahima Traore das Trikot mit dem roten Brustring tragen. Der VfB einigte sich mit dem 23-jährigen Mittelfeldspieler aus Guinea, der auch die französische Staatsbürgerschaft besitzt, auf einen Dreijahresvertrag. Traore kommt ablösefrei vom FC Augsburg, für den er 45 Zweitligaspiele absolvierte und acht Tore erzielte. Am vergangenen Wochenende machte er mit dem FCA den Aufstieg in die Bundesliga perfekt.

"Ein junger und motivierter Spieler"

"Ibrahima Traore ist ein junger und motivierter Spieler, der sich beim VfB beweisen will", betonte Sportdirektor Fredi Bobic auf der heutigen Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel beim FC Bayern München, als er den Wechsel bekanntgab.

Quelle: vfb.de


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