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Die Reise zum Tabellenführer EHC München ist dann von der Papierform her quasi eine `Mission Impossible` für die Mannen von Joe West. Beim heimstärksten Team der Liga gab es schon im Oktober ein 0:7, überdies werden die Gastgeber sich sowohl für das schmerzliche 1:4 am Pferdeturm als auch für das sonntägliche 1:2 n.P. gegen Crimmitschau rehabilitieren wollen. Zwei Heimniederlagen in Folge kassierten die bayerischen Landeshauptstädter zuletzt im September 2008, so dass die Hannoveraner in der Olympia-Eishalle von der ersten Sekunde an hellwach werden sein müssen. Die besten special teams der Liga, eine aktuell gute Verfassung (vor dem Crimmtschauspiel 9:1 Siege aus zehn Partien), ein breit aufgestelltes Scoringpotenzial (schon acht Akteure haben mehr als 20 Punkte erzielt) und mit zwei Gegentreffern pro Spiel die beste Hintermannschaft der Liga – die Hannover Indians werden im Schatten des Olympiaturms auf Herz und Nieren geprüft werden.
Nichts desto trotz werden die zahlreich vertretenen Anhänger des ECH sicherlich für mächtig Stimmung in der altehrwürdigen Eishalle (Baujahr 1965/66) sorgen. Mit einem Sonderflieger in die `Weltstadt mit Herz` erreichen die seit jeher in puncto Auswärtsreisen kreativen Organisatoren der Indians ein neues Level. Die fast 200 Tickets waren schnell vergriffen.
Sonntag, 10.1.2010, 16.30 Uhr, Olympia-Eishalle:
EHC München – Hannover Indians
Bisherige Ergebnisse 2009/10: 7:0, 1:4
HSR: Austauschschiedsrichter (SUI)
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Zwei Punkte im Schlussspurt
Geschrieben von: Niki Jaklitsch Samstag, den 09. Januar 2010 um 04:39 Uhr
3:1, 4:2 und 5:4 geführt und am Ende immerhin zwei wichtige Punkte eingefahren: Der Eishockey-Zweitligist EC Hannover Indians gewann am Freitag Abend 6:5 nach Penaltyschießen gegen die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven (3:1, 0:1, 2:3, 0:0, 1:0).
Dabei begann die Partie mit einer kalten Dusche für die Hausherren: Bereits in der vierten Spielminute brachte Marius Garten die Pinguine von der Nordseeküste 1:0 in Front. Die Indians benötigten jedoch nur wenig Zeit, um sich nach dem Gegentreffer zu sortieren und kamen rund drei Minuten später zum Ausgleich: Nach feiner Vorarbeit von DJ Jelitto zeigte John Hughes genau so viel Können bei der Puckannahme und verlud Edgars Lusins im Bremerhavener Tor zum 1:1 (8.). Dieser Treffer sollte eine Drangphase des ECH einläuten, die binnen 201 Sekunden mit zwei weiteren Treffern abgeschlossen wurde. DJ Jelitto gelang zunächst im Powerplay das 2:1 und Torben Saggau machte 21 Sekunden später den Doppelschlag perfekt – 3:1 (11.). Anschließend hatte Hannover die zwingenderen Chancen auf seiner Seite, konnte daraus in Durchgang eins aber kein weiteres Kapital schlagen. Bremerhaven blieb bei Kontern stets gefährlich, scheiterte aber immer wieder am überhasteten Abschluss oder dem aufmerksamen Youri Ziffzer im Gehäuse der Großstadtindianer.
Zum Auftakt des zweiten Spielabschnitts hatte der ECH in Überzahl etliche gute Möglichkeiten zu seinem vierten Tor, konnte aber nicht mehr als einen Lattentreffer verbuchen. Und je länger die Partie andauerte, desto mehr überließen die Hausherren den Gästen das Spiel und sahen sich zunehmend in die Defensive gedrängt. Bremerhaven hingegen witterte Morgenluft und hatte etliche gute Chancen für den Anschlusstreffer, den Indians-Keeper Youri Ziffzer aber zu verhindern wusste. Geschlagen geben musste sich der Torhüter allerdings in Spielminute 34, als Bremerhavens Marius Garten im Powerplay auf 3:2 verkürzte und die Partie damit wieder völlig offen gestaltete.
Im Schlussabschnitt entwickelte sich ein schnelles Match mit guten Chancen auf beiden Seiten, bei dem die Indians zunächst das nötige Schussglück auf ihrer Seite hatten: Neuzugang Brady Leisenring zeigte sich erneut in guter Verfasung, tankte sich durch und erzielte nach 48 Minuten das 4:2 für den ECH. Wer nun jedoch gedacht hatte, dies sei die Vorentscheidung, wurde eines Schlechteren belehrt, da sich Hannover mit mangelhafter Chancenverwertung und nachlässiger Defensivarbeit immer wieder selbst das Leben schwer machte. So auch in der 51. Minute, als Bremerhavens Jonas Lanier – die Indians waren in Überzahl – bei einem Konter völlig ungehindert durch die Abwehr des ECH spazieren konnte, Youri Ziffzer verlud und auf 4:3 verkürzte. Bremerhaven bekam nun Oberwasser, die Indians wurden immer nervöser und so war der Ausgleich, erneut durch Marius Garten, in der 56 Spielminute beinahe logische Konsequenz. Zwar war dies ein Nackenschlag für die Rothäute, doch das Schussglück blieb ihnen hold: 31 Sekunden nach dem vierten Gegentreffer stand DJ Jelitto im Slot vor dem Bremerhavener Tor goldrichtig, um einen Schuss von Brady Leisenring so abzufälschen, dass Pinguins-Goalie Edgars Lusins nichts zu halten hatte: 5:4 (57.). Die Freude der Indians über den wichtigen Treffer währte jedoch nur rund eine Minute. Bei einem Konter der Fischtown Pinguins eilte Youri Ziffzer aus seinem Tor, um zu klären. Der ECH-Goalie machte dabei allerdings keine gute Figur und konnte den Puck nicht festhalten. So hatte Pinguins-Angreifer Jonas Lanier keine Mühe, den 5:5-Ausgleich zu erzielen. In der hektischen Schlussphase hatte Bremerhaven einige gute Möglichkeiten, das Spiel nun sogar vollends zu seinen Gunsten zu entscheiden, doch war Youri Ziffzer wieder auf dem Posten. Bremerhaven blieb auch in der Overtime Ton angebend, doch auch in der Nachspielzeit fiel kein Treffer und so ging es ins Penaltyschießen. Während Youri Ziffzer souverän agierte und nur gegen REV-Angreifer Christopher Stanley hinter sich greifen musste, konnten sich die Indians-Fans unter den 3.563 Zuschauern über Tore von Brady Leisenring und DJ Jelitto freuen, die den Niedersachsen erstmals in dieser Saison gegen die Fischtown Pinguins einen Sieg bescherten.
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EC Hannover Indians – Fischtown Pinguins Bremerhaven 6:5 n.P. (3:1, 0:1, 2:3)
Tore: 0:1 (3:55) Marius Garten (Pierre-Luc O'Brien, Alexandre Parent), 1:1 (7:11) John Hughes (DJ Jelitto, Tobias Stolikowski), 2:1 (10:20) DJ Jelitto (Jan Hemmes, John Hughes) PP1, 3:1 (10:41) Torben Saggau (Daniel Huhn, PJ Atherton), 3:2 (33:01) Marius Garten (Alexandre Parent, Markus Schmidt) PP1, 4:2 (47:15) Brady Leisenring (DJ Jelitto, John Hughes), 4:3 (50:48) Marius Garten (Mihail Kozhevnikov, Alexandre Parent) SH1, 4:4 (55:56) Marius Garten (Alexandre Parent, Markus Schmidt), 5:4 (56:27) DJ Jelitto (Brady Leisenring, Jan Hemmes), 5:5 (57:35) Jonas Lanier (Alexandre Parent, Pierre-Luc O'Brien), 6:5 (65:00) DJ Jelitto GWS
Strafminuten: EC Hannover Indians 12, Fischtown Pinguins Bremerhaven 16 + 10 Disziplinarstrafe gegen Jonas Lanier (Check von hinten) + 10 Disziplinarstrafe gegen Norman Hauner (Check von hinten) Zuschauer: 3.563
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Gutes Match ohne Punkte
Geschrieben von: Niki Jaklitsch Montag, den 11. Januar 2010 um 01:15 Uhr
Am Sonntag Abend boten die EC Hannover Indians dem Tabellenführer der 2. Eishockey-Bundesliga einen großen Kampf, mussten sich dem EHC München – vor allem aufgrund eines 0:3 im ersten Durchgang – letztlich aber 3:5 (0:3, 1:0, 2:2) geschlagen geben.
Im ersten Drittel wurde schnell klar, warum die Isarstädter derzeit auf Tabellenplatz eins stehen und mit Vehemenz ans Tor zur DEL klopfen. Mit schnellen Kombinationen, energischem Körpereinsatz und hervorragend heraus gespielten Treffern konnte der haushohe Favorit bis zur 16. Minute durch David Wrigley (4., Überzahl), Dylan Gyori (13.) und Martin Schymainski (16.) eine verdiente 3:0-Führung vorlegen. Die Indians konnten das Münchner Tor nur selten in Gefahr bringen. Tankte sich dennoch einmal ein Akteur durch die gut organisierte Münchner Abwehr, war Goalie Sebastian Elwing stets Endstation, so dass den Niedersachsen in Durchgang eins ein Treffer verwehrt blieb.
Zu Beginn des zweiten Drittels hatten die Indians 41 Sekunden doppelte Überzahl zu verbuchen und damit die große Chance, mit einem Treffer wieder ins Match zurück zu kommen. Dies sollte gelingen, wenn auch nicht bei fünf gegen drei. Kaum war München wieder zu viert, verkürzte John Hughes nach schöner Vorarbeit von Brady Leisenring und DJ Jelitto auf 1:3 (22.). Anschließend erarbeitete sich der ECH etliche gute Chancen, auch weil München einen Gang zurück schaltete. Wie schon häufiger vermochte Hannover aus seinen Gelegenheiten aber keinen weiteren Treffer zu erzielen, da sowohl Brady Leisenring, DJ Jelitto und John Hughes als auch PJ Atherton aus aussichtsreicher Position scheiterten. Nach einer guten halben Stunde erhöhte München wieder den Druck und schnürte Hannover stellenweise in dessen Drittel ein. Doch auch diese Drangphase überstanden die Großstadtindianer unbeschadet, vor allem Dank kompromissloser Defensivarbeit und einiger Glanzparaden von Youri Ziffzer. So ging der ECH mit einem nicht aussichtslosen 1:3-Rückstand in den letzten Spielabschnitt und hatte dort – auch aufgrund von 45 Sekunden Überzahl zu Drittelbeginn – weiter gute Chancen auf ein Comeback.
In der Tat sollte auch das gelingen: Nach 27 Sekunden war erneut John Hughes zur Stelle und verkürzte auf 2:3 (41.). München schlug im Stil eines Topteams zurück und markierte nach 46 Minuten durch Martin Schymainski sein viertes Tor. Doch auch davon ließen sich die Indians nicht beeindrucken. Nach 51 Minuten war es dem überragenden John Hughes vorbehalten, die Indians mit dem 3:4 im Powerplay wieder ins Match zurück zu bringen. In der Schlussphase wogte die Partie hin und her. Die Indians hatten ebenso wie München gute Gelegenheiten, doch nach einigen fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen und Strafen gegen Hannover durfte nur noch München jubeln: 18 Sekunden vor Ende der Partie setzte Dominic Auger in doppelter Überzahl den Schlusspunkt zu Münchens 5:3 (60.). Just in dieser Phase war wohl auch Indians-Coach Joe West mit den Leistungen des Schweizer Schiedsrichters Michael Küng nicht immer einverstanden und handelte sich noch eine Spieldauerdisziplinarstrafe ein. Unter dem Strich bot der ECH trotz der Niederlage eine gute Partie, bei der mit einem besseren ersten Drittel sogar noch deutlich mehr drin gewesen wäre.
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EHC München – EC Hannover Indians 5:3 (3:0, 0:1, 2:2)
Tore: 1:0 (3:41) David Wrigley (Kevin Lavallee, Dylan Gyori) PP1, 2:0 (12:33) Dylan Gyori (David Wrigley, Dave Reid), 3:0 (15:42) Martin Schymainski (Brandon Dietrich, Mike Kompon), 3:1 (21:05) John Hughes (Brady Leisenring, DJ Jelitto) PP1, 3:2 (40:27) John Hughes (Brad Bagu, Brady Leisenring PP1, 4:2 (45:21) Martin Schymainski (Mike Kompon, Dylan Gyori), 4:3 (50:37) John Hughes (Brady Leisenring, Brad Bagu) PP1, 5:3 (59:42) Dominic Auger (David Wrigley, Dave Reid) PP2
Strafminuten: EHC München 18 + 10 Disziplinarstrafe gegen Martin Buchwieser (Faustschläge), EC Hannover Indians 20 + Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Joe West Zuschauer: 2.569
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Matthias Bergmann wechselt nach Rosenheim
Geschrieben von: Torsten Gadegast Donnerstag, den 14. Januar 2010 um 17:53 Uhr
Die Hannover Indians haben den Vertrag mit Verteidiger Matthias Bergmann in beidseitigem Einvernehmen aufgelöst. Der 27jährige wechselt zurück zu seinem Letztjahresclub aus Rosenheim.
Für Bergmann lief die Saison nicht optimal, zuletzt erhielt er nicht die erhoffte Eiszeit. Indians Coach Joe West: „Matthias ist ein tadelloser Sportler mit guten Fähigkeiten, die uns normalerweise sicher helfen würden. Für ihn begann die Saison jedoch nicht gut und er konnte sich aus diesem Tief nicht herauskämpfen. Daher ist ein Wechsel für ihn der richtige Weg um wieder zu alter Stärke zu finden. Hier wollten wir ihm nicht im Wege stehen.“
Die Indians bedanken sich bei Matthias Bergmann und wünschen ihm und seinem neuen Club alles Gute.
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Erste Siege gegen ESV und SCB geplant
Geschrieben von: Oliver Schilling Donnerstag, den 14. Januar 2010 um 17:55 Uhr
Der ESV Kaufbeuren und die SC Bietigheim Steelers liegen in der Tabelle der 2. Eishockey Bundesliga mit 16, bzw. 30 Punkten Vorsprung weit vor den Hannover Indians. Dennoch rechnen sich die Pferdetürmler am Wochenende gegen beide Kontrahenten gute Chancen aus.
6:8, 2:3 n.P., 2:3 n.V. und 2:3 – in allen vier Saisonvergleichen mit den Allgäuern und dem amtierenden Zweitligameister waren die Großstadtindianer stets nah dran, es reichte jedoch bislang nur zu lediglich zwei Zählern.
Insbesondere den verlorenen Punkten vom 9. Oktober trauert man am Pferdeturm immer noch ein wenig hinterher. Beim unvergessenen 6:8 gegen Mitaufsteiger Kaufbeuren hatten die Gastgeber schon ein 4:0 herausgeschossen, um am Ende – auch bedingt durch ein Strafzeitenfestival in den letzten 26 Minuten – noch mit 6:8 zu verlieren.
Gegen das zweitfairste Team der Liga aus Kaufbeuren, das überdies mit dem fünftbesten Überzahlspiel anreist, sind unnötige Strafzeiten also auch am Freitag dringend zu vermeiden. Dennoch werden die Mannen von Joe West natürlich wie immer versuchen, den personell etwas angeschlagenen Kontrahenten (Verteidiger Paule gesperrt, überdies schieden am Vorwochenende Keeper Hechenrieder und Verteidiger Lindmark verletzt aus), der mit vier Niederlagen in Folge aktuell nicht in Bestform anreist, auch mit hartem Körperspiel den Schneid abzukaufen. Schließlich geht es darum, die Mini-Heimserie von zuletzt zwei Siegen in Folge auszubauen und endlich den ersten `Dreier` gegen die Joker einzufahren.
Mit großer Vorfreude blicken die Indiansfans natürlich dem nächsten Auftritt ihrer neuen Paradereihe entgegen. Die überragende Vorstellung von Leisenring/Hughes/Jelitto am letzten Wochenende, als das Trio für acht der neun Tore sorgte, lässt die Anhänger des ECH mit Euphorie nach vorne blicken. Insbesondere die Verpflichtung des quirligen John Hughes hebt die Qualität des Kaders auf ein ganz neues Level, was sich z.B. auch in Überzahl zeigt. War die PP-Saison-Quote einstweilen schon auf unter 15% gesunken, so lag dieser Wert allein in den letzten vier Partien bei fast 31%.
Personell ändert sich bei den Indianern im Vergleich zur Vorwoche nur wenig. Weiterhin fehlen werden Bryan Phillips und Jamie Chamberlain, im Tor steht erneut Youri Ziffzer. Einzig an der Bande gibt es eine Veränderung. Der nach seiner Spieldauerdiszi in München gesperrte Joe West wird für einen Abend von Co Kent Todd vertreten werden. Verteidiger Matthias Bergmann wechselte überdies am Donnerstag zurück zu den Star Bulls Rosenheim.
Freitag, 15.1.2010, 20 Uhr, Eisstadion am Pferdeturm:
Hannover Indians – ESV Kaufbeuren
Bisherige Ergebnisse 2009/10: 6:8, 2:3 n.V.
HSR: van Gameren
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Zwei Tage später reisen die Hannover Indians dann zum zweiten Mal in dieser Spielzeit ins württembergische Bietigheim-Bissingen. Beim Zweitligameister 2009 hängen die Trauben von der Papierform her natürlich hoch: Tabellenplatz drei, 2/3 aller Spiele gewonnen, dazu eine der stabilsten Hintermannschaften der Liga, erster der Fair-Play-Wertung und beide Saisonvergleiche mit Hannover siegreich bestritten – die Steelers werden auch am Sonntag als Favorit ins Match starten.
Die Hannover Indians jedoch waren heuer bereits zweimal nah dran. Bei der knappen Penaltyniederlage im ersten Auswärtsspiel unter Joe West reichte ein disziplinierter Defensivauftritt, um einen Punkt mit nach Niedersachsen zu nehmen und Ende November übertünchten zwar auch drei Powerplaytore binnen vier Minuten den mäßigen Auftritt der Schwaben nicht, die Zähler wanderten aber freilich trotzdem mit zurück nach Bietigheim.
Denker und Lenker der Steelers ist auch 2009/10 erneut Justin Kelly. Seit der Ausnahmestürmer jedoch mit einer Schulterverletzung fehlt, haben die Bietigheimer 2010 noch kein Spiel gewonnen. Gepaart mit dem Ausfall des `Verteidigers des Jahres 2008/09`, Doug Andress, war der Tabellendritte zuletzt fünfmal in Folge für alle Kontrahenten ein `Gegner auf Augenhöhe` - dermaßen viel Qualität konnte auch ein amtierender Meister natürlich nicht ersetzen.
Es besteht also durchaus Hoffnung, dass den Hannover Indians, wahrscheinlich wieder mit Freezers-Föli Thomas Pielmeier an Bord, nach einer Nullrunde in München wieder Auswärtszähler ins Netz gehen könnten.
Sonntag, 17.1.2010, 18.00 Uhr, Eisstadion Ellental:
Bietigheim Steelers – Hannover Indians
Bisherige Ergebnisse 2009/10: 3:2 n.P., 3:2
HSR: A. Aumüller
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Indians-Hoch dank „Viagra“ Hughes
Geschrieben von: Niki Jaklitsch Samstag, den 16. Januar 2010 um 04:20 Uhr
„John Hughes ist wie Viagra für unser Team.“ Mit diesen klaren Worten brachte Indians-Boss Dirk Wroblewski kürzlich die Bedeutung des im Dezember nachverpflichteten Stürmers für die EC Hannover Indians auf den Punkt. Mit zwei Vorlagen war der 22 Jahre alte Kanadier auch beim 4:1 (1:0, 2:0, 1:1) gegen den ESV Kaufbeuren am Freitag einer der auffälligsten Akteure des niedersächsischen Eishockey-Zweitligisten.
Vor 3.321 Zuschauern am heimischen Pferdeturm war dem ECH deutlich anzumerken, dass er den Aufwärtstrend aus dem Bremerhaven-Match fortsetzen und die Punkte unbedingt in Hannover behalten wollte. Dementsprechend engagiert gingen die Rothäute zu Werke und kamen in den ersten Minuten zu einigen guten Chancen. Nach der ersten Drangphase der Hausherren fand aber auch Kaufbeuren immer besser in die Partie und ab Minute 10 hatten es die Indians in erster Linie Torhüter Youri Ziffzer zu verdanken, dass sie in Anbetracht der hochkarätigen Einschussmöglichkeiten für die Gäste aus Bayern nicht in Rückstand gerieten. Umso wichtiger dann das Führungstor für die Hausherren in der 18. Spielminute: Nach schöner Vorarbeit von Brady Leisenring und John Hughes vollendete der an der Seite der beiden Neuzugänge in seinen Leistungen förmlich explodierende DJ Jelitto seelenruhig und abgeklärt zum 1:0 für Hannover, das zugleich den Stand zur ersten Pause darstellte.
Nach Wiederbeginn machten die Indians da weiter, wo sie zuvor aufgehört hatten, beim Tore schießen. 65 Sekunden nach Wiederanpfiff nahm Brad Bagu Maß und überraschte ESVK-Keeper Thomas Tragust in Überzahl mit einem satten Schlagschuss (22.). In der Folgezeit bekamen die Zuschauer gute Chancen auf beiden Seiten geboten. Kaufbeuren hatte nun zwar mehr vom Spiel und etliche Hochkaräter auf seiner Seite, doch gestützt auf den souveränen Youri Ziffzer zeigte sich die Indians-Abwehr hellwach und vermochte alle Angriffsbemühungen der Gäste frühzeitig zu unterbinden. Da zudem auch die Chancenverwertung des ECH stark verbessert funktionierte, war Jeremy Wagners 3:0 nach 34 Minuten noch nicht die Vorentscheidung, aber doch ein deutlicher Fingerzeig zugunsten des ECH, der gegenüber Kaufbeuren den deutlich größeren Siegeswillen an den Tag legte und verdientermaßen mit drei Toren Vorsprung in den letzten Spielabschnitt starten konnte.
Kaufbeuren kam frischer aus der Kabine, erhöhte den Druck und wurde nach 43 Spielminuten belohnt. Im Nachfassen überwand Defender Emil Ekblad Youri Ziffzer zum 3:1 und brachte damit seine Buron Joker aus Kaufbeuren wieder zurück ins Match. Doch der ECH zeigte sich vom Gegentreffer nur kurzzeitig irritiert, kontrollierte mit fortschreitender Spieldauer Match und Gegner und blieb mit überfallartigen Angriffen stets brandgefährlich. Gerade als Kaufbeuren nochmals die letzten Kräfte mobilisierte und die Indians stellenweise wie im Powerplay in deren Drittel einschnürte, fand ein solcher Konter den Weg ins Ziel. In der 53. Minute zog DJ Jelitto nach einem schönen Solo knallhart ab und versenkte die Scheibe passgenau im Tor von ESV-Keeper Thomas Traglust, der bei diesem 4:1 keine Abwehrchance hatte. In den Schlussminuten wirkte Kaufbeuren zwar noch einmal bemüht, mit einem Tor doch noch das Comeback zu schaffen, doch die Indians ließen nichts mehr anbrennen und brachten den wichtigen und hoch verdienten Sieg mit einer starken Teamleistung erfolgreich über die Zeit.
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EC Hannover Indians – ESV Kaufbeuren 4:1 (1:0, 2:0, 1:1)
Tore: 1:0 (17:23) DJ Jelitto (Brady Leisenring, John Hughes), 2:0 (21:05) Brad Bagu (DJ Jelitto, Jan Hemmes) PP1, 3:0 (33:28) Jeremy Wagner (Christoph Koziol, Torben Saggau), 3:1 (42:47) Emil Ekblad (Rob McFeeters, Daniel Oppolzer), 4:1 (52:55) DJ Jelitto (John Hughes, Brady Leisenring)
Strafminuten: EC Hannover Indians 8, ESV Kaufbeuren 8 Zuschauer: 3.321
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Nichts zu holen im Ellental
Geschrieben von: Niki Jaklitsch Sonntag, den 17. Januar 2010 um 22:05 Uhr
Gut gekämpft, aber am Ende doch auf verlorenem Posten gestanden: Die EC Hannover Indians boten am Sonntag Abend dem amtierenden Meister der 2. Eishockey-Bundesliga, den Steelers des SC Bietigheim-Bissingen, lange Paroli, mussten am Ende bei der 0:3 (0:0, 0:1, 0:2)-Niederlage aber vor allem die läuferische Überlegenheit der Baden-Württemberger anerkennen.
Zu Beginn des ersten Durchgangs war den Hausherren, die zuletzt zwei Spiele verloren hatten, deutlich anzumerken, dass sie auf Wiedergutmachung aus waren. Mit hohem Tempo kreierte der SCB fast zwangsläufig zahlreiche Chancen und die Indians konnten sich vor allem bei Goalie Thomas Ower bedanken, dass nach 20 Minuten ein 0:0 auf der Anzeigetafel stand. Der ECH hatte seinerseits bei Entlastungsangriffen nur wenige Chancen und biss sich dabei an Steelers-Goalie Sinisa Martinovic die Zähne aus.
Im zweiten Drittel ein ähnliches Bild: Bietigheim im Vorwärtsgang, der ECH in die Defensive gedrängt. Beinahe im Minutentakt kam der Meister – insbesondere in Person von Justin Kelly und Alexander Serikow – zu hochkarätigen Gelegenheiten, zeigte sich aber zu verspielt. Bis zur 34. Minute: Einen strammen Schuss von Justin Kelly bekam Alexander Serikow genau auf den Schläger, fälschte so für Thomas Ower unhaltbar ab und erzielte die zu diesem Zeitpunkt hoch verdiente Führung für den SCB. Der ECH steckte den Rückschlag aber gut weg, kam seinerseits zu einigen guten Ausgleichsmöglichkeiten, konnte diese aber nicht nutzen. Die beste Gelegenheit vergab Nick Martens nach einem Unterzahlkonter sechs Sekunden vor der zweiten Sirene, als er einen Pass von Kyle Doyle nicht voll traf.
Im letzten Drittel setzte der ECH alles daran, mit einem Treffer zurück ins Spiel zu kommen, tat sich gegen sich sichere Steelers-Defensive aber sehr schwer und musste zu allem Überfluss ein weiteres Gegentor hinnehmen. Als Justin Kelly einem Indianer die Scheibe vor dem Tor abluchste, Kasper Degn einsetze und schließlich Alexander Serikow den Pass eiskalt zum 2:0 für Bietigheim einschob, war die Partie entschieden (45.). Der ECH kämpfte anschließend verzweifelt um seine Comeback-Chance und kam durch Daniel Huhn, Brady Leisenring und DJ Jelitto noch zu guten Möglichkeiten, hatte aber insbesondere in Überzahl nicht das nötige Schussglück auf seiner Seite. So brach dem wiederum sehr agilen John Hughes kurz vor Ende der Partie, als er die komplette Bietigheimer Abwehr ausgespielt hatte und allein vor Goalie Sinisa Martinovic stand, aus aussichtsreichster Position der Schläger. Treffsicherer zeigten sich in der Schlussphase die Gastgeber: Dem überragenden Justin Kelly gelang rund zwei Minuten vor Spielschluss der dritte Bietigheimer Treffer, auch wenn dieser nur noch statistischen Wert hatte.
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SC Bietigheim-Bissingen Steelers – EC Hannover Indians 3:0 (0:0, 1:0, 2:0)
Tore: 1:0 (33:13) Alexander Serikow (Justin Kelly, Andreas Geipel) PP1, 2:0 (44:44) Alexander Serikow (Kasper Degn, Justin Kelly), 3:0 (57:53) Justin Kelly (Kasper Degn, Andreas Geipel) PP1
Strafminuten: SC Bietigheim-Bissingen Steelers 8 + 10 Disziplinarstrafe gegen Jan Zurek + 10 Disziplinarstrafe gegen Stephane Robitaille, EC Hannover Indians 8 + 10 Disziplinarstrafe gegen John Hughes Zuschauer: 1.190
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20 Busse Ostwärts
Geschrieben von: Torsten Gadegast Montag, den 18. Januar 2010 um 16:30 Uhr
Wenn die EC Hannover Indians am Freitag, 12.02.2010 bei den Dresdner Eislöwen antreten wird, wird das Team von Kapitän Brad Bagu lautstark durch viele Fans aus dem Indianerland unterstützt.
In unserem Buskonvoi sind bereits 5 Busse komplett ausverkauft und der 6. Bus füllt sich immer weiter.
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Beendigung eines Fluchs und Ausbau der Heimserie werden angepeilt
Geschrieben von: Oliver Schilling Donnerstag, den 21. Januar 2010 um 15:15 Uhr
Mit den EVR Tower Stars aus Ravensburg und den Landshut Cannibals warten am kommenden Wochenende zwei harte Brocken auf die EC Hannover Indians.
Nachdem die Großstadtindianer vom Pferdeturm zuletzt in vier von sechs Partien punkten konnten, ist der in den Play-downs der zweiten Eishockey Bundesliga das Heimrecht garantierende 12. Tabellenplatz nur mehr zwei Zähler entfernt. Die Eispiraten Crimmitschau, eben diesen Rang einnehmend, werden erst am 52. und letzten Spieltag am Pferdeturm gastieren. Bis dahin dürften beide Kontrahenten stets interessiert auf die Ergebnisse des Tabellennachbarn schielen.
Während die Sachsen mit Bietigheim und Riessersee zwei schwere Aufgaben vor der Brust haben, zählen auch die Gegner der Indians zur besseren Hälfte der zweiten Bundesliga.
Am Freitag reisen Joe West und seine Mannen – wieder mit Jamie Chamberlain im Team – zunächst zum Tabellendritten Ravensburg. Im elften Auftritt soll es bei den Oberschwaben nun endlich mit etwas Zählbarem klappen, alle zehn Gastspiele seit 2003 nämlich verloren die Pferdetürmler beim EVR, neunmal in der Eissporthalle und einmal sogar noch am legendären St.-Christina-Hang.
Erneut dürfte es allerdings alles andere als leicht werden, Punkte aus Ravensburg zu entführen. Zwar gelang es dem vor Saisonbeginn zurecht als Mitfavoriten gehandelten EVR seit Ende November nicht mehr, beide Spiele eines Wochenendes für sich zu entscheiden und auch die Heimstärke des Draisaitl-Teams war zwischenzeitlich um den Jahreswechsel herum nach drei Niederlagen abhanden gekommen. Pünktlich zum Duell mit den Indians zeigen die Tower Stars jedoch leicht ansteigende Form, gewannen zuletzt in Kaufbeuren und – erst am Dienstag Abend – kurz vor Schluss mit 2:1 gegen Tabellennachbar Bietigheim. Im Hinblick auf die Play-Offs sollten die Oberschwaben langsam eine gewisse Leistungskonstanz entwickeln, eine Niederlage gegen Hannover käme da natürlich sehr ungelegen.
Trotz der traditionell prall gefüllten Verletztenliste dürften am Freitag Abend aber vier komplette Angriffsreihen auf die Hannover Indians warten. Achten sollten die Gäste dann vor allem auf Ash Goldie. Der unter der Saison verpflichtete Kanadier startete zunächst etwas zäh in die laufende Spielzeit, blieb allerdings zuletzt nur in einer von elf Partien ohne Scorerpunkt.
Freitag, 22.1.2010, 20 Uhr, Eissporthalle Ravensburg:
EVR Tower Stars – Hannover Indians
Bisherige Ergebnisse 2009/10: 2:4, 2:4
HSR: Austauschschiedsrichter (AUT)
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Ein goldenes Tor von Jamie Chamberlain schon nach zwölf Minuten Spielzeit brachte am 18. Oktober wieder etwas Zuversicht in die niedersächsische Landeshauptstadt. Durch den knappsten aller möglichen Siege beendeten die Hannover Indians gegen die Landshut Cannibals ihre Misserfolgsserie von neun Pflichtspielniederlagen in Folge und sind im Grunde erst seit diesem Abend richtig in Liga zwei angekommen.
Nach zuletzt drei Heimsiegen in Serie sind angesichts der Schwere der Freitagsaufgabe Zähler gegen den niederbayerischen Traditionsclub erneut fest eingeplant. Sechs ihrer letzten acht Gastspiele verloren die Mannen von Tobias Abstreiter zwar, dennoch sind die Kannibalen natürlich aufgrund ihrer Defensivstärke stets ein unangenehm zu spielender Gegner. Mit erst 96 Gegentoren stellen die Landshuter die viertbeste Hintermannschaft, hinter der mit Martin Cinibulk auch noch ein deutsch-tschechischer Ausnahmeschlussmann steht.
Drücken tut der Schuh eher im Offensivbereich, darüber darf auch das 8:1-Torfestival am Vorsonntag gegen die Wölfe Freiburg nicht hinwegtäuschen. Erst 106 erzielte Tore und ein mäßiges Überzahlspiel lassen die Cannibals einstweilen noch in den Pre-Play-Off-Rängen verweilen, doch verspricht man sich am Gutenbergweg viel von der Rückkehr des am Donnerstag 18 Jahre jung gewordenen Tom Kühnhackl, dem Experten im NHL-Draft 2010 eine frühe Auswahl prognostizieren. Ausgerechnet beim 5:2 gegen Hannover war der Ausnahmeyoungster auf seine Schulter gefallen und fehlte somit fast sechs Wochen, was ihn auch die Teilnahme an der U20-WM kostete. Klar, dass Kühnhackl auf die Partie brennen wird. Vermutlich ebenso `heiß` dürfte Indianer Brady Leisenring ins Spiel starten. Nach nur 15 Punkten in 28 Spielen für die Niederbayern wechselte der US-Amerikaner Ende 2009 an den Pferdeturm und zählt dort seit Jahresbeginn mit mehr als 1,3 Punkten/Spiel zu den Hoffnungsträgern.
Sonntag, 24.1.2010, 19 Uhr, Eisstadion am Pferdeturm:
Hannover Indians – Landshut Cannibals
Bisherige Ergebnisse 2009/10: 1:0, 2:5
HSR: Dahle
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Ohne Tor in Oberschwaben
Geschrieben von: Niki Jaklitsch Freitag, den 22. Januar 2010 um 23:17 Uhr
Einfache Gegentore kassiert und letztlich auf verlorenem Posten gestanden: Am Freitag Abend mussten die EC Hannover Indians in der 2. Eishockey-Bundesliga eine bittere 0:5 (0:2, 0:1, 0:2)-Niederlage beim Tabellendritten EVR Tower Stars in Ravensburg hinnehmen.
Eine kalte Dusche gab es für die Großstadtindianer gleich zu Beginn der Partie, in der Jamie Chamberlain nach seiner Verletzung erstmals wieder mitwirken konnte. Bereits in der vierten Spielminute verloren die Indians im Powerplay an der gegnerischen blauen Linie den Puck, so dass sich zwei Ravensburger unbehelligt auf und davon machen konnten. Ben Thomson ließ nach präziser Vorarbeit von Shane Endicott Youri Ziffzer im Gehäuse des ECH keine Abwehrchance und versetzte die Gäste in einen Schockzustand. In den nächsten Minuten hatte Ravensburg deutlich mehr vom Spiel und Hannover konnte sich vor allem bei Youri Ziffzer bedanken, dass der Rückstand nicht höher ausfiel. Der ECH war zwar bemüht und kam durch Kyle Doyle, DJ Jelitto und John Hughes auch zu guten Chancen, wirkte im Abschluss aber viel zu unkonzentriert und fahrig. Abgeklärter präsentierten sich die Tower Stars, die in der 17. Spielminute ihren zweiten Treffer bejubeln durften: Artjom Kostyrev fälschte einen Schuss von Christopher Oravec unhaltbar ab und sorgte so dafür, dass Hannover im zweiten Durchgang einem Zwei-Tore-Rückstand hinterher laufen musste.
Auch im Mitteldrittel wurde der ECH indes kalt erwischt. Nach einem katastrophalen Fehlpass vor dem Tor der Indians staubte Ravensburgs Marco Miller postwendend zum 3:0 für die Oberschwaben ab (22.) In der Folgezeit konnten die Tower Stars Spiel und Gegner kontrollieren, ohne sich besonders verausgaben zu müssen. Der ECH agierte weiterhin zu berechenbar und fand kaum ein probates Mittel gegen die gut organisierte Ravensburger Defensive. Die wenigen Chancen, die sich die Großstadtindianer erkämpften, vereitelte der glänzend aufgelegte Christian Rohde im Tor der Tower Stars.
Das letzte Drittel bot ein ähnliches Bild: Hannover bemüht, Ravensburg erfolgreich. Während Ash Goldie (47.) und Matt Kinch (52., Überzahl) ein für den Favoriten standesgemäßes und auch in dieser Höhe verdientes Ergebnis herausschossen, nutzte der ECH insbesondere in der Schlussphase seine Chancen, beispielsweise durch John Hughes, DJ Jelitto und Brady Leisenring, nicht konsequent genug und musste somit erneut ohne eigenes Tor die Heimreise nach Niedersachsen antreten
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EVR Tower Stars – EC Hannover Indians 5:0 (2:0, 1:0, 2:0)
Tore: 1:0 (3:17) Ben Thomson (Shane Endicott) SH1, 2:0 (16:09) Artjom Kostyrev (Christopher Oravec, Peter Boon), 3:0 (21:52) Marco Miller, 4:0 (46:13) Ash Goldie (Lukas Slavetinsky, Ben Thomson), 5:0 (51:35) Matt Kinch (Andreas Kruck, Ben Thomson) PP1
Strafminuten: EVR Tower Stars 22, EC Hannover Indians 26 Zuschauer: 2.800
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Auch gegen Landshut kein Erfolg
Geschrieben von: Niki Jaklitsch Sonntag, den 24. Januar 2010 um 22:48 Uhr
Bitteres Wochenende für die EC Hannover Indians in der 2. Eishockey-Bundesliga: Nach dem Freitags-0:5 in Ravensburg gab es auch im Heimspiel am Sonntag Abend gegen die Landshut Cannibals ein deutliches 1:5 (0:2, 1:0, 0:3), bei dem sich die Niedersachsen vor allem in Punkto Chancenverwertung mit viel Luft nach oben präsentierten.
Wie schon in Ravensburg wurden die Großstadtindianer - erstmals nach wochenlanger Verletzungspause wieder mit Bryan Phillips im Angriff - auch vor heimischer Kulisse kalt erwischt. In der fünften Spielminute nutzte Landshut einen Fehler der Indians-Defensive und ein Powerplay eiskalt aus. David Elsner und Peter Abstreiter stellten das Ergebnis binnen 26 Sekunden auf 0:2. Der ECH brauchte einige Zeit, um sich von diesem Schock zu erholen, kam dann aber zu etlichen guten Chancen. Landshuts Keeper Sebastian Stefaniszin wirkte nicht sonderlich sicher, ließ zahlreiche Scheiben abprallen, allerdings ohne dass Hannover daraus Kapital schlagen konnte.
So mussten die Indianer auch im zweiten Durchgang gegen offensiv harmlose Landshuter einem Zwei-Tore-Rückstand hinterher laufen. Weder John Hughes, Brady Leisenring noch DJ Jelitto oder Kyle Doyle konnten ihre Chancen aus aussichtsreicher Position verwerten. So bedurfte es einer doppelten Überzahl, in der PJ Atherton nach 28. Minuten das 1:2 erzielte. Anschließend erspielten sich die Großstadtindianer zwar ein Chancenplus und der Ausgleichstreffer lag in der Luft, doch trotz bester Chancen fand der Puck nicht den Weg über die Linie. Knackpunkt der Partie war eine doppelte Überzahl für den ECH zum Ende des zweiten Durchgangs. Das Powerplay wirkte viel zu statisch und berechenbar, so dass Landshut keine Mühe hatte, die Unterzahl zu überstehen und seinerseits selbst mit Kontern gefährlich zu bleiben.
Im letzten Drittel war der ECH weiterhin bemüht, doch Landshut verteidigte geschickt und ließ kaum Raum für Angriffe der Hausherren. Die Gäste aus Niederbayern verstanden es zudem, ihre eigenen Chancen eiskalt zu verwerten. In der 48. Minute – die Strafe der Indians lief ganze acht Sekunden – nutzte Andreas Moborg einen veritablen Schlagschuss zum Landshuter 1:3 in Überzahl, das zugleich die Entscheidung zugunsten der Gäste bedeutete. Im Anschluss hatte der ECH noch einige gute Chancen, aber nicht das nötige Schussglück auf seiner Seite und konnte nur noch einen Pfostentreffer verbuchen. Zielsicherer zeigten sich die Cannibals aus Landshut, die nach 56 Minuten einen Unterzahlkonter durch Matthais Wittman mustergültig zum 1:4 abschlossen. Den Schlusspunkt unter eine aus Indians-Sicht durchweg enttäuschende Partie vor 2.317 Zuschauern setzten indes wieder die Gäste aus Landshut, die keineswegs drückend überlegen waren, die Indians aber dennoch ohne Probleme in Schach halten konnten: 69 Sekunden vor dem Ende krönte Landshuts Youngster David Elsner seine starke Leistung mit dem zweiten Treffer zum 1:5-Endstand.
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EC Hannover Indians – Landshut Cannibals 1:5 (0:2, 1:0, 0:3)
Tore: 0:1 (4:01) David Elsner (David Kudelka, Ty Morris), 0:2 (4:27) Peter Abstreiter (Ryan Mc Donough, Ryan Toomey) PP1, 1:2 (27:51) PJ Atherton (Brady Leisenring, DJ Jelitto) PP2, 1:3 (48:00) Andreas Moborg (Sebastian Schwarz, Ryan Toomey) PP1, 1:4 (55:31) Matthias Wittmann (Kamil Toupal, Ty Morris) SH1, 1:5 (58:51) David Elsner (Ryan Mc Donough, Ryan Toomey)
Strafminuten: EC Hannover Indians 12 + 10 Disziplinarstrafe gegen Jeremy Wagner (Check gegen Kopf- und Nackenbereich), Landshut Cannibals 14 + 10 Disziplinarstrafe gegen Maximilian Forster (Check von hinten) Zuschauer: 2.317
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Benjamin Voigt wechselt nach Dortmund
Geschrieben von: Torsten Gadegast Dienstag, den 26. Januar 2010 um 21:00 Uhr
Back-Up Goalie Benjamin Voigt und die Hannover Indians haben sich heute auf die Auflösung des Spielervertrages geeinigt. Der 27jährige hatte hierum gebeten, um ein Angebot des Oberligisten aus Dortmund annehmen zu können.
Den Platz von Voigt wird Jan Münster einnehmen, der aus Leipzig an den Pferdeturm wechselt. Der 30jährige stand in der DEL bei den Teams der Berlin Capitals, Kassel, Augsburg sowie den Hannover Scorpions im Kader. Zweitligaerfahrung sammelte er in Regensburg, Landsberg und Wolfsburg. Die letzte Saison spielte er in der holländischen Eredivisie beim Club aus Amsterdam.
Die Indians bedanken sich bei Benjamin Voigt, der insbesondere in der letzten Saison einer der Garanten für die erfolgreiche Spielzeit und den Aufstieg war. Wir wünschen ihm für seine weitere Laufbahn alles Gute.
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Neuer Stürmer am Pferdeturm
Geschrieben von: Torsten Gadegast Donnerstag, den 28. Januar 2010 um 17:15 Uhr
Kurz vor Ende der Transferzeit haben die Indians einen neuen Stürmer verpflichtet. Aus Herne wechselt Petr Mares nach Hannover. Der 30jährige rechte Außenstürmer soll an der Seite von Kyle Doyle und Jamie Chamberlain auflaufen.
Mares, der seine dreizehnte Saison in Deutschland bestreitet, lief in 11 Spielzeiten für den Ligarivalen Freiburger Wölfe auf, dazu zweimal für Bietigheim und zuletzt beim Oberligaspitzenreiter Herne. Er zählte stets zu den besten Scorern seines Teams. Indians-Coach Joe West freut sich über den Last-Minute-Coup: „Petr ist ein starker Offensivspieler mit Torinstinkt und einem ausgezeichneten Auge für den Mitspieler. Seine Passgenauigkeit wird seinen Mitspielern helfen und er wird unser Überzahlspiel verstärken.“
Mares wird heute von einem Indians-Mitarbeiter in Herne abgeholt und soll morgen im Spiel gegen die Heilbronner Falken sein Debut geben.
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Mares debütiert beim KOFLER ENERGIES GAMEDAY
Geschrieben von: Niki Jaklitsch Donnerstag, den 28. Januar 2010 um 19:45 Uhr
Mit Neuzugang Petr Mares starten die EC Hannover Indians am Freitag (29.01.2010, 20.00 Uhr) beim KOFLER ENERGIES GAMEDAY am Pferdeturm gegen die Heilbronner Falken ins nächste Spielwochenende der 2. Eishockey-Bundesliga. Am Sonntag (31.01..2010, 18.00 Uhr) gastieren die Cracks von Cheftrainer Joe West in Garmisch-Partenkirchen beim SC Riessersee.
Zahlreiche Augen werden beim KOFLER ENERGIES GAMEDAY auf Petr Mares gerichtet sein: An der Seite von Jamie Chamberlain und Kyle Doyle soll der Neuzugang aus Herne, dem in 538 Karriere-Einsätzen 623 Scorerpunkte in DEL, 2. Bundesliga und Oberliga gelangen, seinen Teil zum angestrebten Sieg gegen Heilbronn beitragen. Damit wollen die Rothäute gegen das von das von Rico Rossi betreute Team aus Baden-Württemberg eine Serie verteidigen: 3:2 n.V. und 4:3 n.P. lauteten die bisherigen Resultate aus Sicht des ECH, so dass die Weste gegen die Falken noch weiß ist.
Damit das auch noch nach dem KOFLER ENERGIES GAMEDAY gilt, bedarf es freilich einer konzentrierten Defensivleistung der Indianer. Heilbronn verfügt insbesondere in der Offensive über enormes Potential. Goalgetter Cory Urquhart (25 Tore in 35 Matches) und Routinier Luigi Calce, der nach 38 Spielen 47 (14 Tore) Punkte auf seinem Konto hat, werden der Hintermannschaft der Indianer alles abverlangen. Für den am Knie verletzten Frederik Cabana verpflichteten die Unterländer jüngst den in der vergangenen Saison noch beim AHL-Club Hershey Bears aktiven Darren Reid. In der Abwehr kann Falken-Coach Rossi auf routinierte Akteure wie Torsten Fendt und Thomas Gödtel zurück greifen, für den nach Schwenningen gewechselten Marc St. Jean stieß vor kurzem der Amerikaner Jeff Mason zum Team, der zuletzt in Kalamazoo (ECHL) aktiv war. Vervollständigt wird der Kader des aktuellen Tabellensiebten (59 Punkte) von zahlreichen Förderlizenzspielern aus Mannheim und Ingolstadt, darunter mit Sebastian Vogl auch ein talentierter Keeper. Der ECH wird – voraussichtlich in Bestbesetzung – alles daran setzen mit einer kämpferisch starken und konzentrierten Leistung drei wichtige Punkte am Pferdeturm zu behalten. Schiedsrichter des Heimspiels gegen die Heilbronner Falken ist Carsten Lenhart von der TSG Darmstadt.
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Am Sonntag steht für die Indians dann der lange Auswärtstrip nach Garmisch-Partenkirchen auf dem Programm, wo die Trauben recht hoch hängen dürften. In den bisherigen Saisonvergleichen behielt der zehnfache deutsche Meister stets die Oberhand. Neben dem bitteren Auftakt-2:9 am Pferdeturm, mit dem die Indianer überaus unsanft in der 2. Bundesliga ankamen, war auch beim zweiten Match am Pferdeturm nichts für die Niedersachsen zu holen: 2:5 hieß es im Dezember, während beim ersten Auftritt im Olympia-Eissportzentrum im Oktober 2009 beim 2:3 nach Verlängerung immerhin ein Zähler mitgenommen werden konnte.
Besondere Aufmerksamkeit im Kader des Fünften (63 Zähler) dürfte Andrew McPherson zuteil werden. Der Ex-DEL-Stürmer (Straubing Tigers) ist nach 39 Spielen mit 56 Zählern (16 Tore) derzeit zweitbester Scorer der gesamten Liga. Dankbare Abnehmer für seine Vorlagen findet der Kanadier insbesondere im 1997/98 auch schon für die Turtles aktiven Rainer Suchan und dem Ex-Wolfsburger Tim Regan. Mit Garrett Bembrige und Brad Self kann SCR-Coach Maurizio Mansi auf weitere treffsichere Akteure zurück greifen. In der Verteidigung bürgen Routinier Sepp Lehner und Nicolas Dumoulin für Qualität, letzterer setzt zudem gerade in Überzahl (die Werdenfelser sind das fünftbeste Powerplayteam der Liga) zahlreiche offensive Akzente und konnte bereits 26 Scorerpunkte (11 Tore) sammeln. Im Tor der Bayern steht mit Mark McArthur ein Meister seines Faches, der mit stoischer Ruhe in der Lage ist, Spiele im Alleingang zu gewinnen. Für die Großstadtindianer aus Hannover wird ein Punktgewinn beim SC Riessersee ein hartes Stück Arbeit. Um dieses hoch gesteckte Ziel erreichen zu können, muss der ECH diszipliniert zu Werke gehen, die Zahl der Strafzeiten auf ein Minimum reduzieren und endlich wieder einmal die gebotenen Torchancen konsequenter verwerten als zuletzt. Hauptschiedsrichter des Sonntags-Gastspiels beim Traditionsverein ist Stefan Vogl vom EHC München.
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Krimi mit Happy End
Geschrieben von: Niki Jaklitsch Samstag, den 30. Januar 2010 um 03:52 Uhr
Der KOFLER ENERGIES GAMEDAY war ein voller Erfolg, aber nichts für schwache Nerven: Nach mehrfach wechselnden Führungen bewiesen die EC Hannover Indians im Endspurt unbändige Moral und setzten sich am Freitag Abend in der 2. Eishockey-Bundesliga 8:6 (2:2, 3:1, 3:3) gegen die Heilbronner Falken durch.
2:0, 2:3, 5:3, 5:6, 8:6 – so lauten die nackten Zahlen eines Offensivspektakels, das die ECH-Fans unter den 3.308 Besuchern am Pferdeturm in Hannover immer wieder zu Szenenapplaus veranlasste. In der Tat starteten die Hausherren dieses Mal sehr engagiert in der Partie, war ihnen doch deutlich anzumerken, dass sie das rabenschwarze letzte Wochenende vergessen machen wollten. Beinahe im Minutentakt kreierten John Hughes, Brady Leisenring, DJ Jelitto oder Kyle Doyle und Jamie Chamberlain – durch die Passpräzision des Neuzugangs Petr Mares sichtlich beflügelt – hochkarätige Chancen und Goalie Sebastian Vogl hatte alle Hände voll zu tun, einen frühen Rückstand der Falken zu verhindern. Erst in der 12. Minute musste er sich erstmals geschlagen geben, als Brady Leisenring in Überzahl genau richtig stand und zur längst verdienten Führung des ECH abschloss. Auch im Anschluss bestimmten die Indians die Szenerie, von Heilbronn war bis dato so gut wie nichts zu sehen. Die Indians hingegen waren mit körperbetontem Spiel, vollem Einsatz und schnellen Angriffen weiterhin brandgefährlich, so dass Hannovers zweiter Treffer logische Konsequenz war. Nach knapp 17 gespielten Minuten war es soweit. Bei einem Abpraller von Falken-Keeper Sebastian Vogl staubte DJ Jelitto eiskalt ab – 2:0. Die Indians schienen das Match vollauf im Griff zu haben, machten die Rechnung aber offenbar ohne die Gäste. Zunächst nutzte Paul-John Fenton Heilbronns erste Überzahl zum 1:2 (19.), ehe Cory Urquhart fünf Sekunden vor der ersten Pause nach einem Konter gar der Ausgleich für die Falken gelang (20.)
So begann das Match beim KOFLER ENERGIES GAMEDAY im zweiten Spielabschnitt praktisch erneut, und Heilbronn erwischte den besseren Start. Mit schnellem, schnörkellosem Spiel brachte das Team von Gästetrainer Rico Rossi die ECH-Defensive ein ums andere Mal in Verlegenheit, biss sich aber zunächst an Indians-Torhüter Thomas Ower die Zähne aus. Nach knapp 27 Minuten musste sich allerdings auch der Mann mit der Rückennummer 43 geschlagen geben – Jeff Mason hatte per Schlagschuss zur erstmaligen Heilbronner Führung getroffen. Wer nun befürchtete, die Partie würde zugunsten der Baden-Württemberger kippen, wurde eindrucksvoll eines Besseren belehrt: Mit unbändigem Kampfgeist rackerte sich der ECH zurück ins Match, kam zu guten Torchancen und bot ab 28:29 Teil eins des wohl beeindruckendsten Comebacks der bisherigen Saison: Jeweils in Überzahl stellten John Hughes (29.), Brady Leisenring (30.) und Seppi Staltmayr (36.) das Ergebnis von 2:3 auf 5:3 für den ECH.
Doch auch mit diesem Vorsprung zu Beginn des Schlussabschnitts sollte das Spiel noch nicht entschieden sein.Knapp 42 Minuten waren um, als Thomas Gödtel im Powerplay auf 5:4 verkürzte. Einmal auf den Geschmack gekommen, legte der Verteidiger noch zwei Tore nach (48./51) und brachte so Heilbronn erneut in Front. Der ECH wirkte nun kurzzeitig angezählt. Den Rothäuten war anzumerken, dass die ersten beiden Durchgänge kraftraubend vonstatten gegangen waren. Heilbronn hatte nun etliche gute Möglichkeiten zur Entscheidung, konnte diese aber nicht nutzen. So mobilisierten die Indians nochmals alle verfügbaren Kräfte und boten eine Schlussphase, die in Punkto Kampfkraft, Leidenschaft und Abschlusssicherheit zum besten gehörte, was 2009/10 bislang am Pferdeturm zu sehen war. Dem unermüdlich rackernden Kyle Doyle war es vorbehalten, nach 56 Spielminuten – schön in Szene gesetzt von Jamie Chamberlain und Petr Mares – den viel umjubelten Ausgleich zu erzielen – 6:6 und Comeback, Teil zwei. Und der kleine Kanadier hatte noch nicht genug. 107 Sekunden vor Spielende schlugen Doyle, Chamberlain und Mares erneut zu und wieder war es Kyle Doyle, der am schnellsten reagierte und Falken-Torhüter Sebastian Vogl beinahe in Baseball-Manier zum 7:6 überwand (59.). In der Schlussphase setzte Heilbronns Trainer Rico Rossi alles auf eine Karte und beorderte seinen Keeper zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Die Indians ließen sich den fürs Selbstvertrauen so wichtigen und von Team, Fans und Verantwortlichen so sehr herbeigesehnten Heimsieg jedoch nicht mehr nehmen. Vielmehr beseitigte DJ Jelitto mit seinem Treffer zum 8:6 ins leere Tor der Gäste 50 Sekunden vor Schluss die letzten Zweifel.
Um die Feierlaune der ECH-Fans beim KOFLER ENERGIES GAMEDAY weiter zu heben, gab es zudem nach dem Match eine erfreuliche Personalie zu vermelden: Goalie Thomas Ower, bislang mit einer Förderlizenz des DEL-Teams Frankfurt Lions ausgestattet, hat für die kommenden Saison am Pferdeturm zugesagt und wird 2010/2011 dauerhaft für die Indians aufs Eis gehen.
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EC Hannover Indians – Heilbronner Falken 8:6 (2:2, 3:1, 3:3)
Tore: 1:0 (11:50) Brady Leisenring (John Hughes, DJ Jelitto) PP1, 2:0 (16:40) DJ Jelitto (Brad Bagu, Jamie Chamberlain), 2:1 (18:53) Paul-John Fenton (Cory Urquhart, Dustin Lee Johner) PP1, 2:2 (19:55) Cory Urquhart (Darren Reid, Dustin Lee Johner), 2:3 (26:10) Jeff Mason (Cory Urquhart, Luigi Calce), 3:3 (28:29) John Hughes (DJ Jelitto, Brad Bagu) PP1, 4:3 (28:29) John Hughes (DJ Jelitto, Brad Bagu) PP1, 5:3 (29:27) Brady Leisenring (John Hughes, DJ Jelitto) PP1, 5:3 (35:13) Seppi Staltmayr (Jamie Chamberlain, Kyle Doyle) PP1, 5:4 (41:32) Thomas Gödtel (Lance Monych, Luigi Calce) PP1, 5:5 (47:26) Thomas Gödtel (Dustin Lee Johner, Marco Schütz), 5:6 (50:20) Thomas Gödtel (Paul-John Fenton), 6:6 (55:34) Kyle Doyle (Jamie Chamberlain, Petr Mares), 7:6 (58:13) Kyle Doyle (Jamie Chamberlain, Petr Mares), 8:6 (59:10) DJ Jelitto (John Hughes, Nick Martens)
Strafminuten: EC Hannover Indians 18, Heilbronner Falken 26 Zuschauer: 3.308
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