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Kreiszeitung 06.02.2008

Die Fischer-Kolumne: "Es war unklug, diese Assistenten anzusetzen"


Die Enttäuschung sitzt tief. Wir waren in Dortmund die klar bessere Mannschaft und sind im Pokal ausgeschieden. Wenige Tage später ein ähnliches Bild im Weserstadion. Wieder sind wir das überlegene Team und wieder verlieren wir 1:2. Damit haben wir erneut den Rückrundenstart vermasselt. Statt mit Bayern gleichzuziehen und die Verfolger mit sechs Punkten auf Distanz zu halten, rücken Leverkusen, Hamburg, Schalke und Karlsruhe näher.

Wichtig ist, dass wir die Schuld für diese Niederlagen bei uns suchen. Wer so großzügig Torchancen vergibt, muss sich nicht wundern, am Ende mit leeren Händen dazustehen.

Trotzdem ist mein Optimismus für den weiteren Verlauf der Saison weiterhin vorhanden. Denn es kann von der Personalsituation her nur besser werden. So stehen in Ivan Klasnic, Hugo Almeida und Boubacar Sanogo bald drei weitere Stürmer wieder zur Verfügung. Große Hoffnung habe ich, dass auch der Heilungsprozess bei unseren verletzten Defensivspielern Clemens Fritz, Sebastian Boenisch, Torsten Frings, Pierre Wome und Patrick Owomoyela positiv verläuft. Außerdem bin ich mir sicher, dass wir an Neuzugang Mesut Özil noch viel Freude haben werden. Aber auch unser Restkader verdient aufgrund der tollen Hinrunde unser Vertrauen.

Dagegen habe ich mein Vertrauen in den Spruch, dass sich im Laufe einer Saison alles ausgleicht, in Bezug auf die Schiedsrichterleistungen verloren. Zu loben ist die sportliche Haltung unserer Spieler und die stoische Ruhe, mit der unser Trainer Thomas Schaaf auf Fehlentscheidungen reagiert. Diese Einstellung ist absolut richtig, weil hinterher sowieso nichts mehr zu ändern ist.

Aber eines muss trotzdem erlaubt sein zu sagen: Die schlechten Schiedsrichterleistungen haben sich in dieser Saison ausgeweitet - besonders gegen uns. Im Punktspiel in Dortmund hat der Schiedsrichter das teilweise brutale Spiel der Dortmunder, insbesondere gegen Diego, nicht unterbunden. In Hannover haben uns zwei klare Fehlentscheidungen auf die Verliererstraße gebracht. Und der Schiedsrichter blieb nach der Partie seiner "arroganten Unfehlbarkeit" treu. Dieses kann man Herrn Weiner nicht vorwerfen, der am Sonntag nach dem Spiel gegen Bochum den Fehler seines Assistenten zugab und dafür die Verantwortung übernahm. Ein schwacher Trost für uns, denn der irreguläre Ausgleich brachte uns auf die Verliererstraße.

Die Häufung der Fehlentscheidungen bestärkt all diejenigen, die dafür plädieren, auch die Schiedsrichter der DFL zu unterstellen. Bislang werden die Unparteiischen vom DFB ausgewählt. Gerade von der Ansetzung durch den DFB verspricht man sich eine größere Unabhängigkeit. Aber dann muss der DFB die Ansetzung auch mit größerer Sensibilität vornehmen. So halte ich es für unklug, bei einem Werder-Heimspiel zwei Assistenten aus dem Großraum Hamburg einzusetzen - wie gegen Bochum geschehen. Zweifel an mangelnder Objektivität der Unparteiischen sollten nämlich von Anfang an ausgeschlossen sein.

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Kreiszeitung 06.02.2008

"Ruhe und Verbissenheit"


Wie Thomas Schaaf zurück zum Erfolg finden will / "Diesmal wehren wir uns gegen die Bayern anders"

Von Björn Knips

BREMEN Der Start ins neue Fußball-Jahr ging für ihn und sein Team gehörig daneben. Doch Werder-Coach Thomas Schaaf ist deswegen alles andere als missmutig. Im Gegenteil: Geduldig stellt er sich den Fragen nach den Gründen für den verpatzten Auftakt. Der 46-Jährige glaubt fest daran, dass Werder weiter auf einem guten Weg ist und den Bayern sowohl am Sonntag als auch in Zukunft Paroli bieten kann. Dabei vertraut er seinem Erfolgsrezept "Ruhe und Verbissenheit" - sowie Sportchef Klaus Allofs. Von dessen Verbleib in Bremen ist Schaaf fest überzeugt.

Zwei Pflichtspiele, zwei Niederlagen - würden Sie das als Fehlstart bezeichnen?

"Wenn Sie das so interpretieren, ist das Ihr gutes Recht. Aber ich sage: Wir haben die Ergebnisse nicht liefern können. Wir haben gut und intensiv in der Vorbereitung gearbeitet, das konnte man jetzt auch auf dem Platz sehen. Aber letztendlich fehlt uns etwas, um diese Spiele durchzubringen."


Was genau?

"Wir machen in der Defensive zu einfache Fehler - auch individuell. Und in der Offensive verpassen wir es, den Gegner auf Abstand zu halten. Wir müssen dem Gegner den Mut nehmen, und das geht am besten mit Toren."


Aber warum gelingt das nicht?

"Uns fehlen wichtige Spieler. Außerdem sind Akteure wie Diego noch nicht im optimalen körperlichen Zustand. Vielleicht hat man jetzt auch registriert, warum ich Diego in Dortmund nicht von Beginn an gebracht habe. Glauben Sie denn, ich würde mich ohne Grund der Qualität eines solch herausragenden Spielers berauben? Da müsste ich doch krank sein."


Es scheint fast so, als käme das Spitzenspiel gegen die Bayern wieder zu früh. In der Hinrunde gab's bei ähnlichen Voraussetzungen ein heftiges 0:4.

"Diese beiden Situationen kann man nicht miteinander vergleichen. Wir haben zwar jetzt auch Verletzungssorgen, aber damals war es anders. Da konnten wir vorher nichts aufbauen, da musste viel zu viel hin- und hergeworfen werden. Die Spieler, die damals zur Verfügung standen, waren bei weitem noch nicht so weit wie jetzt. Deshalb erwarte ich, dass wir uns diesmal anders wehren werden."


Die Bayern haben in der Winterpause mal eben zwölf Millionen Euro für den Brasilianer Breno locker gemacht. Das ist bei Werder im Moment noch undenkbar. Sind Sie da als Trainer nicht neidisch auf Ihren Kollegen?

"Nein, ich kenne doch die Möglichkeiten von Werder. Es ist sicherlich für uns utopisch, im Winter noch einmal so eine Summe nachzulegen, nachdem man schon im Sommer so groß investiert hat. Da müsste schon ein Großinvestor kommen, obwohl sich Werder in den letzten Jahren auch wirtschaftlich weiter entwickelt hat."


Für die kurzfristige Verpflichtung von Mesut Özil wurden über vier Millionen Euro Ablösesumme hingeblättert. Nicht gerade wenig für einen 19-Jährigen . . .

"Das war realisierbar, weil wir andere Spieler abgegeben haben. Aber schauen Sie doch mal, was andere Vereine auf dem Transfermarkt für diese Summe bekommen haben. Wir haben einen 19-Jährigen geholt, der U 21-Nationalspieler ist, der als eines der größten Talente Deutschlands gilt, der schon 30 Pflichtspiele gemacht hat, der schon Champions League gespielt hat. Dann muss man einfach auch mal sagen: Diesen Schritt machen wir, weil er eine gewisse Phantasie beinhaltet."


Ist der Druck für einen Bayern-Trainer größer als für einen Werder-Coach? Schließlich heißt es immer so schön: In Bremen kann in Ruhe gearbeitet werden.

"Natürlich ist die Erwartungshaltung bei den finanziellen Voraussetzungen der Bayern prinzipiell so, dass man immer der Beste sein muss. Das ist nicht einfach für einen Trainer. Und es zeugt von Qualität, wenn man es schafft, diese hohen Erwartungen zu erfüllen."


Mit Werder befinden Sie sich in der angenehmen Rolle, die Bayern mit weniger Mitteln nur ärgern zu müssen?

"Es geht nicht darum, irgendjemanden zu ärgern, sondern darum, alles zu erzielen, was machbar ist. Dazu braucht man eine gewisse Ruhe, Souveränität und Gelassenheit, aber eben auch Druck, Verbissenheit und Initiative."


Dennoch: Wenn Bayern und Werder ihre Voraussetzungen voll ausschöpfen, ist doch klar, wer am Ende vorne liegt, oder?

"Nein. Beide Mannschaften besitzen hervorragende Spieler und können deshalb auf einem Level spielen, wenn alles gut geht. Aber Bayern kann mit seinem Kader in der Breite besser reagieren als wir. Die schieben bei Ausfällen auch am Ende noch einen Spieler nach, der seine Klasse schon über einen längeren Zeitraum bewiesen hat. Wir sind auch von allen unseren Spielern überzeugt, jeder hat hervorragendes Potenzial. Aber einige im Kader müssen sich noch entwickeln, da kann es sein, dass nicht in jedem Spiel eine Leistung auf konstant hohem Niveau herauskommt."


Woran liegt es, dass bei Werder gerade in dieser Saison so viele Spieler verletzungsbedingt ausgefallen sind?

"Das ist schwer zu erklären, zum Teil war es ganz einfach Unglück. Zum anderen haben wir schon vor drei Jahren angemerkt, dass die Belastung der Spieler durch die verschiedenen Wettbewerbe und die Nationalmannschaft viel zu hoch ist. Irgendwann fallen diese Akteure für einen längeren Zeitraum aus - das gilt für alle Clubs."


Aber warum kommt es bei Werder zu so vielen Rückschlägen bei gerade genesenen Spielern?

"Fakt ist doch, dass man bei einer Verletzung eigentlich nie sagen kann, wie lange es dauert. Und Rückschläge gehören leider auch dazu, obwohl vorher alles beachtet worden ist. Wir sind ganz sicher kein Verein, der einen verletzten Spieler öffentlich unter Druck setzt, dass er schnell wieder auflaufen muss. Wir geben ihm die Zeit zur Gesundung."


Was schlagen Sie vor, um die Belastung der Profis zu verringern?

"Viele sagen ja, die Winterpause muss weg. Aber das ist für einige Spieler die einzige Gelegenheit, Ruhe zu bekommen. Denn im Sommer sind die guten Spieler mittlerweile doch jedes Jahr bei großen Turnieren oder irgendwelchen Qualifikationsspielen im Einsatz. Die spielen praktisch durch. Deshalb ist die Winterpause mehr als sinnvoll, möglicherweise könnte eine Verlängerung helfen. Meinetwegen macht man dann die Sommerpause etwas kürzer."


Anderes Thema: Sportchef Klaus Allofs hat seinen 2009 auslaufenden Vertrag noch nicht verlängert. Glauben Sie, dass er bleibt?

"Ich hoffe und wünsche es mir. Er ist ein absoluter Fachmann, der die richtige Nase und das notwendige Geschick hat, Dinge anzugehen. Er steht mit seiner Arbeit für eine unglaubliche Qualität. Ich denke, dass er seinen Weg mit Werder weitergeht, denn auch für Klaus passt es hier gut."


Und was würde Klaus Allofs an Werder Bremen verlieren?

"Klaus Allofs ist ein kreativer Mensch und hat hier in Bremen die notwendigen Freiheiten für seine Arbeit, weil das Vertrauen sehr groß ist."

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Weser-Kurier 06.02.2008

Ernstfall in der Abwehr


Von Thorsten Waterkamp

BREMEN. In Belek hat Thomas Schaaf den Ernstfall geprobt mit seiner Viererkette, im Test gegen Schalke auf den Außenpositionen. Freiwillig. In Split im Testspiel hat der Trainer wieder den Ernstfall geprobt mit der Viererkette, diesmal in der Innenverteidigung. Unfreiwillig. Am Sonntag, im Spitzenspiel beim FC Bayern, droht der Ernstfall einzutreten.

Werders Abwehrkette wird in diesen Tagen - sprichwörtlich betrachtet - von einem seidenen Faden gehalten. Denn nach Naldos Notbremsen-Rot gegen Bochum ist gestern auch noch Petri Pasanen wegen seiner neuerlich schmerzenden Blessur im Leistenbereich ausgefallen. Mehr als Lauftraining ging nicht beim Finnen, so dass noch genau vier Spieler aus dem neunköpfigen Reservoir der Viererkettenkandidaten übrig sind.

Die quantitative Mindestausstattung der Defensivreihe lautet daher von links nach rechts: Dusko Tosic, Frank Baumann, Per Mertesacker und Patrick Owomoyela. Was über die qualitative Mindestausstattung grübeln lässt.Linksverteidiger Tosic ist zurzeit jenseits von Gut und Böse, nach seiner miserablen Partie gegen Bochum handelte sich der junge Serbe Kritik von Sportdirektor Allofs ein: "Die Fehlerquote ist zu hoch." Rechtsverteidiger Owomoyela wiederum wird nach siebenmonatiger Pause gerade erst über Einsätze in Werders U 23 wieder herangeführt, wie gestern Abend, als er im Test gegen den TuS Heidkrug auflief.

Die Alternativen heißen Clemens Fritz und Sebastian Boenisch, doch die sind gestern erst ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Ein Einsatz in München? Kommt nicht in Frage. "Das hab’ ich nicht auf dem Sender", schloss Fritz ein Turbo-Comeback nach seiner Leistenoperation aus: "Ich muss langsam wieder reinkommen." Nahezu identisch fiel Boenischs Bilanz der ersten Einheit seit seiner Knie-OP im Oktober aus. Also darf Werder vorsichtshalber dreieinhalb Wochen zurückblicken, auf Schaafs Übungsalarm von Belek. Im Test gegen Schalke hatte der Trainer Martin Harnik und Max Kruse auf die defensiven Außenstellen geschickt, als Erfolgsrezept aber entpuppte sich die Maßnahme nicht. So wurde der gelernte Stürmer Harnik, der noch in der Liga auf Schalke einen passablen Rechtsverteidiger gemimt hatte, von Gerald Asamoah zeitweilig vorgeführt. Schaaf aber hegt Hoffnung bei Pasanen. Schon heute, sagte der Coach, soll der angeschlagene Finne wieder normal trainieren können - was dem möglichen Ernstfall an der Isar Entspannung verschaffen würde.

Bleibt Naldo. Dessen Platzverweis, beschreibt Clemens Fritz angesichts der Sorgen in der Kette, "ist natürlich ein doppelter Punktverlust". Immerhin: Diesen Ernstfall hat Werder schön realitätsnah schon in Split geprobt. Naldo sah nach 25 Minuten Rot. Nach einer Notbremse, wie gegen Bochum.

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Weser-Kurier 06.02.2008

Rauchfreie Blöcke im dritten Rang


Weserstadion erhält Nichtraucherzone

Von André Fesser

BREMEN. Bereits seit Monaten schwappt das Thema Nichtraucherschutz durch die Republik. Gestern erreichte die Welle nun das Weserstadion. Nachdem mehrere Fußball-Bundesligisten wie der Hamburger SV, der VfL Wolfsburg oder Hannover 96 erklärt hatten, über rauchfreie Zonen in ihren Stadien zumindest nachzudenken und auch die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Sabine Bätzing (SPD), diese Zonen befürwortet hatte, rückte das Thema auf Werder Bremens Agenda um ein paar Positionen nach oben - wenn auch ungewollt.

Denn eigentlich habe man in der Werder-Spitze ja ganz andere Sorgen, sagte Werder-Chef Jürgen L. Born: "Aber natürlich sprechen wir darüber." Immerhin: In der nahen Zukunft wird sich am aktuellen Stand nichts ändern. Soll heißen: Auf den Freiluftplätzen darf weiter geraucht werden, in den Logen gemäß der seit Jahresbeginn geltenden Gesetze hingegen nicht. Wie Mediendirektor Tino Polster erklärte, werden sich die Besucher des Weserstadions nach der Sommerpause aber auf Änderungen einstellen müssen.

Familienblock ab Sommer ohne QualmSo ist geplant, das Rauchen auf den 500 Plätzen des Familienblocks mit Beginn der kommenden Spielzeit zu untersagen. Sollte dann auch der Umbau wie geplant vonstatten gehen und das Weserstadion einen dritten Rang erhalten, werden Nichtraucher in diesen neu geschaffenen Bereichen ebenfalls Zuflucht finden. In welchem Umfang, das ließ Polster gestern offen: "Wir können aber versichern, dass es dort rauchfreie Blöcke geben wird."

In den übrigen Bereichen wolle man das Thema dagegen mit der nötigen Sensibilität handhaben. Viele Stadionbesucher besäßen seit Jahren eine Dauerkarte und durften bislang immer rauchen. Daher, so Polster, sei es das fairste, den Leuten dort, wo neue Plätze entstehen, eine Wahlmöglichkeit einzuräumen.

Ähnlich wie Werder zeigten sich auch Fanvertreter von der aktuellen Diskussion über rauchfreie Stadien überrascht. Thomas Hafke vom Fan-Projekt Bremen plädierte aber dafür, mögliche Lösungen gemeinsam mit den Fans zu erarbeiten.

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Weser-Kurier 06.02.2008

Pause für Borowski


(WAT). Eine halbe Stunde nach Trainingsbeginn kam noch ein Spieler dazu: Tim Borowski. Der Mittelfeldspieler trug zivil und in der Hand einen dieser großformatigen weißen Umschläge, in die Radiologen gemeinhin Röntgenaufnahmen stecken. Es geht zwar auch anderes hinein, zum Beispiel "ein selbstgemaltes Bild", grinste Borowski - in seinem Fall war es allerdings doch das Abbild einer medizinischen Untersuchung. Fersenprobleme hatten sie nötig gemacht, Borowski steht vor einer nicht näher definierten Pause. Sein Einsatz an künftiger Wirkungsstätte - in der Allianz-Arena der Bayern am Sonntag - sei aber "auf keinen Fall" gefährdet.

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05.02.2008, 21:51 Uhr News

Özil und Schindler gewinnen mit deutscher U 21-Auswahl


Mesut Özil und Kevin Schindler haben zusammen mit der U 21-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am Dienstagabend das Testspiel gegen die Olympia-Auswahl Belgiens in Koblenz 2:1 (2:0) gewonnen. Von den beiden Bremern stand lediglich Mesut Özil in der Startformation. Sein Werder-Teamkollege Kevin Schindler löste den Neu-Werderaner nach siebzig Minuten ab.

Die deutsche Auswahl hatte trotz einiger Absagen das Spiel von Beginn an gut im Griff. Andreas Beck vom Deutschen Meister VfB Stuttgart hatte dabei nach 19 Minuten die erste gute Gelegenheit, doch sein Schuss aus spitzem Winkel ging knapp am langen Pfosten vorbei. Nach der Führung durch Aogo scheiterte Patrick Ebert von Hertha BSC Berlin per Freistoß (26.) ebenso wie Dejagah (28.) aus der Distanz am belgischen Torhüter Kenny Steppe.

Nach rund einer halben Stunde zeigte erstmals Mesut Özil seine Qualitäten als Vorbereiter und setzte den Mönchengladbacher Marko Marin mit einem schönen Zuspiel in Szene. Doch aus elf Metern vergab er die Chance zum 2:0 (33.). Dennoch sollte Özil am zweiten Treffer beteiligt sein. Nachdem er Ebert auf der linken Seite geschickt in Szene gesetzt hatte und der Herthaner in der Mitte Dejagah bedienen wollte, bugsierte Belgiens Abwehrspieler Laurent Ciman im Fallen den Ball über die Linie (42.).

Im zweiten Durchgang knüpfte die deutsche U 21 an die gute Leistung aus der ersten Hälfte an, ließ kaum gegnerische Chancen zu und hatte durch den eingewechselten Baris Özbek von Galatasaray Istanbul (50.) die erste Gelegenheit nach der Pause. In der 63. Minute scheiterte Jan Rosenthal von Hannover 96 aus der Distanz. Auch Kevin Schindler verfehlte kurz nach seiner Einwechslung nach einer Hereingabe von Marin das belgische Tor aus rund fünf Metern nur knapp (75.). Der eingewechselte Jeanvion Yulu-Matondo nutzte die einzige Unaufmerksamkeit in der deutschen Hintermannschaft zum 1:2, konnte den deutschen Sieg aber nicht mehr gefährden (86.).

Deutschland: Kirschbaum – Beck (46. Bieler), Hummels, Höwedes, Aogo (46. Schwaab) - Kruska, Rosenthal, Özil (70. Schindler), Ebert (46. Özbek) - Dejagah, Marin

Quelle: DFB

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06.02.2008, 15:17 Uhr News

Was kommt da auf uns zu? Das ist Sporting Braga!


Es war lange kein tolles Spiel zwischen Estrela Amadora und Sporting Braga am vergangenen Freitag. Aber in der 82. Minute schien sich Werders UEFA-Cup-Gegner dem unbequemen Kontrahenten, der gegen den Abstieg kämpft, doch noch entledigen zu können. Jorginho brachte den jetzigen Tabellenachten mit einem abgefälschten Schuss in Führung und es sah danach aus, als würde nach vier Partien wieder mal ein Punktspiel-Sieg gelingen und als könnte sich Braga für die Niederlage im Pokal an gleicher Stelle zwei Wochen zuvor revanchieren.

Doch in der Nachspielzeit wurde es noch turbulent: Erst sah Bragas Cesar Peixoto nach Ballwegschlagen Gelb-Rot und dann glich Fernando Reges für die Gastgeber auch noch per Elfmeter aus, in der fünften Minute der Nachspielzeit! Es läuft einfach nicht für Sporting Braga, und nun noch die höheren Aufgaben im UEFA-Cup: In einer Woche, am 13.02.2008, kommt Braga zum Hinspiel der ersten K.O.-Runde nach Bremen. Was Werder erwartet und warum das Stadion der heimliche Star des kleinen Clubs Sporting Braga ist, verrät unser Porträt.

Ein stimmungsvoller Ort mit besonderen Fußball-Etwas

Wer nach Braga im Norden Portugals kommt, kann vielerlei suchen. Vor allem Seelenheil, ist die drittgrößte portugiesische Stadt doch ein religiöses Zentrum des Landes, es finden sich Dutzende Kirchen und christliche Bauwerke hier. Auch Zerstreuung und Erholung lassen sich hier prächtig finden: Mit 170.000 Einwohnern ist Braga noch nicht zu groß, es hat eine sehenswerte Altstadt mit dem Stadtpalast Palacio dos Biscainhos und dem Berg Bom Jesus, zu dem man per wasserkraftgetriebener Standseilbahn hinauffahren kann. Nicht zuletzt ist Braga bekannt für stimmungsvolle Festivals und Veranstaltungen das ganze Jahr über.

Wer mit fußballerischem Ansinnen nach Braga kommt, hat es da ein bisschen schwerer. Gegen den heimischen Sporting Clube de Braga anzutreten, heißt auch, sich auf eine besondere Suche zu machen... "Es war sehr schwierig, die Tore zu finden", sagte Morten Olsen, Dänemarks Nationaltrainer bei der EURO 2004 nicht von ungefähr. Denn das für diesen Anlass in den Felsen Monte Castro über der Stadt gehauene Stadion "Municipal de Braga" ist so ganz anders als alles, was man als Fußballprofi im Allgemeinen so bespielt. Man kennt ja, gerade in Deutschland, alle Nuancen moderner Fußballarchitektur: mit Kurven, rechteckig, zwei Ränge, drei Ränge, vollautomatische Dächer, Videowürfel, Heizstrahler undsofort. Das Municipal beschränkt sich auf zwei gegenüberliegende Tribünen, die 30.000 Plätze bieten und deren Überdachungen mit einer abenteuerlichen, über das Feld spannenden Stahlseilkonstruktion stabilisiert werden. Hinter den Toren ist nichts. Schlicht und einfach. Keine Fangnetze, keine Fans, keine Anzeigetafeln. Ein paar Felsen hier, viel Luft und der Blick auf die Landschaft dort.

Bayern schimpfen über die "Felsenhölle"

Das sorgt für eine völlig ungewohnte Atmosphäre und erfordert die Neujustierung des Orientierungssinns, um eben immer zu wissen, wo die Tore stehen. So, wie das letztlich auch die Dänen geschafft haben bei ihrem 2:0 über Bulgarien im Sommer vor dreieinhalb Jahren. Als die Münchner Bayern in der UEFA-Cup-Gruppenphase hier mit Müh und Not ein 1:1 mitgenommen hatten, schimpfte Oliver Kahn: "Wir sind es gewohnt, vor 80.000 Zuschauern in Madrid, Manchester oder Barcelona zu spielen, und jetzt spielst du halt in der Felsenhölle von Braga vor 5.000. Das wirkt nicht sehr motivierend". Das "Flair einer Freilichtbühne" machten die Münchner aus – der Groll über einen unbequemen Gegner, der sie zudem sehr hart bearbeitet hatte, klang in jeder Silbe mit. Das bleibt festzuhalten: Sporting Braga wird keine leichte Aufgabe für Werder. Gerade in ihrem Felsendomizil sind sie schwer zu schlagen – von den zehn europäischen Auftritten der letzten vier Jahre verloren sie nur einen mit 2:3 gegen Tottenham Hotspur. Auch in der Liga sind sie seit sechs Heimspielen unbesiegt.

Sporting Braga kam in den letzten vier Jahren jeweils auf UEFA-Cup-Plätzen der portugiesischen Superliga ins Ziel, allerdings erreichte das Team von Trainer Manuel Machado nur in der vergangenen und der laufenden Saison die Gruppenphase. Im Vorjahr war erst im Achtelfinale gegen Tottenham Schluss. In der ersten Runde dieser Saison schaltete man Hammarby IF aus Schweden aus, um dann in der Bayern-Gruppe auch gegen Bolton, Saloniki (jeweils 1:1) und Roter Stern Belgrad (2:0) ungeschlagen weiter zu kommen. Die Stars des seit einem Auswärtsspiel bei Arsenal London in den 30ern in rot gekleideten Kaders sind João Pinto und Roland Linz. João Pinto war dreimal Fußballer des Jahres in Portugal und Mitglied der "Goldenen Generation" in der Nationalmannschaft. Der Österreicher Linz, der auch schon in Nizza und bei Boavista Porto spielte, ist der Goalgetter im Team. In sechs UEFA-Cup-Spielen dieser Saison hat er bereits fünf Mal getroffen, auch gegen die Bayern. Außer mit den Münchnern beschränkt sich Bragas Erfahrung mit Deutschen im Europapokal übrigens auf ein Duell mit Schalke im Achtelfinale 1997/98, das S04 mit 2:0 und 0:0 für sich entschied.

Respekt, aber auch vorsichtiger Optimismus in Braga

Der Respekt vor Werder ist groß in Nordportugal. Der Manager des SC Braga, Rui Casaca, sagte nach der Auslosung im Dezember: "Werder ist eine der besten Mannschaften des UEFA-Pokals, aber wir hatten eben keine Wahl und werden unser Bestes geben." Bei den Fans sorgt dagegen vor allem das gute Abschneiden gegen die Bayern für vorsichtigen Optimismus. Dabei läuft es im neuen Jahr noch nicht optimal für ihr Team. Das erste Spiel am 4. Januar endete gegen Abstiegskandidat Académia de Coimbra mit 3:3, danach setzte es beim FC Porto ein 0:4 und gegen Belenenses Lissabon gelang zuhause nur ein 1:1. Bis zum Hinspiel in Bremen am Mittwoch, 13. Februar 2008, 20.30 Uhr hat Braga kein Ligaspiel mehr, die Form muss also auf anderen Wegen zurück in die "Felsenhölle" finden.

von Enrico Bach

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06.02.2008, 15:02 Uhr News

Boenisch und Pasanen kehren zurück ins Training


Sebastian Boenisch kehrte am Mittwochmorgen ins Mannschaftstraining zurück. Für den Außenverteidiger ist es die erste Einheit nach dreieinhalbmonatigem Reha-Aufenthalt. „Jeder, der weiß, wie gern ich Fußball spiele, kann sich vorstellen, wie groß die Freude bei mir darüber ist“, sagte Boenisch nach absolviertem Training, verwies aber auch darauf, die Rückkehr in den Wettkampf nicht überstürzen zu wollen.

Neben ihm konnte auch Petri Pasanen wieder trainieren. Der finnische Nationalspieler pausierte in den vergangenen Tagen wegen Leistenproblemen. Des Weiteren standen Frank Baumann, Christian Vander, Tim Wiese, Nico Pellatz und Clemens Fritz auf dem Rasen. Kevin Artmann und Patrick Owomoyela beließen es am Vormittag bei einer leichten Laufeinheit. Beide spielten am Dienstagabend gemeinsam mit Torhüter Vander mit Werders U 23 in einem Testspiel und schonten sich deshalb heute.

Ivan Klasnic (Kapselriss im linken Fuß), Tim Borowski (Fersenprobleme), Aaron Hunt (muskuläre Probleme), Torsten Frings (Knieverletzung), Peter Niemeyer (Knochenödem) Pierre Wome (Leistenprobleme) absolvierten jeweils ein individuelles Aufbauprogramm.

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Kreiszeitung 07.02.2008

Özil in bestechender Form


Werders Neuzugang führt U 21 zum 2:1-Sieg gegen Belgien / Auch Schindler dabei

KOBLENZ/BREMEN (kni/dpa) In Bremen konnten sich die Zuschauer am Sonntag noch nicht von der Klasse des Neuzugangs Mesut Özil überzeugen. Werder-Coach Thomas Schaaf ließ den über vier Millionen Euro teuren Wintereinkauf vom FC Schalke 04 gegen den VfL Bochum auf der Bank schmoren. Am Dienstagabend schob sich der 19-Jährige dann selbst ins Rampenlicht - nicht in Bremen, sondern in Koblenz. Dort führte Özil die deutsche U 21-Nationalmannschaft zu einem 2:1-Testspielsieg gegen Belgien.

"Es ist in meinem Alter absolut wichtig, Spielpraxis zu bekommen. Und in einer so guten Mannschaft zu spielen, macht natürlich Spaß", strahlte Özil nach der Partie. Ihm war die Erleichterung darüber, nach dem Wechseltheater endlich auch wieder sportlich auf sich aufmerksam gemacht zu haben, deutlich anzumerken.

Nach leichten Anlaufschwierigkeiten hatte sich der Spielmacher immer besser in Szene gesetzt. Der Neu-Bremer war es auch, der die Führung einleitete. Nach feinem Pass konnte Stürmer Askhan Dejagah (VfL Wolfsburg) von der belgischen Abwehr im Strafraum nur noch durch ein Foul gebremst werden. Den fälligen Strafstoß verwandelte Aogo (SC Freiburg) sicher. Durch ein Eigentor (42.) gingen die Gastgeber mit 2:0 in Führung. Belgiens Anschlusstreffer kam vier Minuten vor dem Ende zu spät.

Da stand Özil allerdings nicht mehr auf dem Platz. Er wurde in der 70. Minute für seinen Bremer Teamkollegen Kevin Schindler ausgewechselt. Heute steigen beide wieder ins Mannschaftstraining in Bremen ein und gehören am Sonntag ganz gewiss zum Kader für das Bayern-Spiel. Wobei Özil sicher die größeren Einsatzchancen besitzt.

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Kreiszeitung 07.02.2008

Owomoyela trifft


BREMEN Nun gut, es ging nur gegen einen Bezirksligisten und Patrick Owomoyela spielte nicht mit den Werder-Profis, sondern den Regionalliga-Amateuren. Dennoch dürfte dem lange verletzten Ex-Nationalspieler sein Treffer beim 12:0-Testspielsieg gegen den TuS Heidkrug Auftrieb geben. Allerdings hatte Owomoyela auch einen unangenehmen Moment zu verkraften: Ein Foul des 28-Jährigen führte zu einem Strafstoß. Für Christian Vander war’s gut, denn der Bundesliga-Ersatztorwart konnte sich anschließend mit einer Parade auszeichnen.

Neben Owomoyela trugen sich am Dienstagabend auch Frank Löning (3), Julian Grundt (2), Kevin Artmann (2), Patrick Bärje, Finn Holsing, Güven Ayik und Robert Lohmeier in die Torschützenliste ein.

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Kreiszeitung 07.02.2008

Entwarnung bei Borowski


BREMEN (kni) Eigentlich sollte Tim Borowski schon gestern wieder auf dem Platz stehen, aber der Mittelfeldspieler glänzte durch Abwesenheit. Sollten die Fersenprobleme etwa doch schlimmer und sein Gastspiel beim künftigen Arbeitgeber Bayern München gefährdet sein? "Nein", beschwichtigte der Werder-Profi am Nachmittag: "Ich gehe fest davon aus, dass ich spielen kann."

Die Verletzung hatte er sich am Sonntag im Spiel gegen Bochum zugezogen. "Ich habe einen Tritt auf die Ferse bekommen. Am Montag bin ich dann etwas unrund gelaufen, deshalb habe ich mich lieber behandeln lassen", erklärte Borowski.

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Kreiszeitung 07.02.2008

Allofs plant fest mit Pasanen


BREMEN (kni) Klaus Allofs bastelt weiter an der Zukunft von Werder Bremen. Nach der Vertragsverlängerung von Daniel Jensen soll bald auch bei Jurica Vranjes und Petri Pasanen (Bild) Vollzug vermeldet werden. Mit Vranjes hatte es schon konkrete Verhandlungen gegeben. Nun bestätigte Sportchef Allofs Vorgespräche mit Pasanen. Endgültige Verhandlungen sollen folgen. "Das werden ganz sicher keine langwierigen Dinge. Denn wir wollen Petri halten, und er will bei uns bleiben. Da sehe ich kein Problem", berichtete Allofs.

Derweil meldete sich Pasanen gestern im Mannschaftstraining zurück. Der Finne hatte am Dienstag wegen Leistenproblemen pausiert.

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Klasnic: "Es wird knapp"


BREMEN (kni) Ivan Klasnic war gestern Mittag alles andere als begeistert, als er aus der Kabine kam. Denn weiterhin macht ihm seine Kapselverletzung im linken Fuß zu schaffen. "Es ist zwar besser geworden, aber bis zum Bayern-Spiel wird die Zeit knapp", murmelte der Werder-Stürmer. Er wäre so gerne am Sonntag in München dabei, "schließlich habe ich noch nie in der neuen Arena gespielt". Aber dafür muss er bald wieder ins Mannschaftstraining zurückkehren. Morgen soll es so weit sein, "wenn mir der Arzt grünes Licht gibt".

Problematisch bei Klasnic: Wegen seiner Nierentransplantation darf er keine Schmerzmittel nehmen. "Das ist ärgerlich, lässt sich aber nun nicht ändern. Also muss es so gehen", gibt sich Klasnic kämpferisch und schiebt noch schmunzelnd hinterher: "Wenn wir in München gewinnen wollen, muss ich spielen." Stimmt: Denn beim letzten Bremer Erfolg in München (3:1 am 8. Mai 2004) brachte Klasnic Werder mit seinem Führungstreffer auf die Siegerstraße.

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Kreiszeitung 07.02.2008

Bei Diego und Co. geht Werder auf Nummer sicher


BREMEN (kni) Für besondere Spieler müssen besondere Maßnahmen getroffen werden. So hat Werder nach einem Bericht der "Sport Bild" für den Fall, dass Spielmacher Diego (Bild) Sportinvalide werden und nicht mehr einsatzfähig sein sollte, eine Versicherung über 6,5 Millionen Euro abgeschlossen. Das entspricht der Ablösesumme, die Werder im Sommer 2006 für den Brasilianer an den FC Porto bezahlt hat. "Wir machen das, weil wir eine Kapitalgesellschaft sind. Dabei geht es um Anlagevermögen. Diego gehört dazu", erklärte Werder-Geschäftsführer Manfred Müller der Zeitschrift.

Diego ist jedoch kein Einzelfall. "Wir haben das auch bei anderen gemacht, allerdings ist das höchstens eine Hand voll", berichtete Müller gestern auf Nachfrage dieser Zeitung. Sinnvoll sei diese Maßnahme allerdings nur bei Profis, deren Ablösesumme höher als vier Millionen Euro liegt. Das hat mehrere Gründe. So ist die Prämie für diese Versicherung sehr hoch. Bei Diego soll sie bei 98 000 Euro jährlich liegen. Versichert ist dabei nicht der aktuelle Wert des Spielers, sondern nur die Summe, mit der der Profi in der Bilanz des Clubs geführt wird. "Uns geht es darum, nicht plötzlich durch die Sportinvalidität eines Spielers eine größere Summe in der Bilanz zu verlieren", erklärte Müller.

Der Betrag eines Spielers in der Bilanz sinkt jährlich. Am Ende der Vertragsdauer ist der Spieler praktisch wertlos, weil er seit dem Bosman-Urteil den Verein ablösefrei verlassen kann. Das ist ein weiterer Grund dafür, warum Fußball-Clubs immer seltener solche Versicherungen abschließen. Außerdem, so Müller, seien die Möglichkeiten der Medizin wesentlich besser geworden: "Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand Sportinvalide wird, ist heute doch viel geringer als früher."

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Kreiszeitung 07.02.2008

Hunts Ruhepause soll die Bayern treffen


Werder-Stürmer macht sich fit für den Bundesliga-Hit / "Mir geht’s prima"

Von Björn Knips

BREMEN Triefend nass stapften die Werder-Profis gestern Morgen nach dem Training in die Kabine - sichtlich bedient vom Dauerregen. Kurz darauf kam Aaron Hunt - in kurzen Hosen, trocken und bestens gelaunt. "Mir geht’s prima", strahlte der 21-Jährige. Die Trainer haben ihm eine Ruhepause gegönnt. Ein paar Kraftübungen im warmen Sporthep, ein bisschen Massage im Behandlungsraum - mehr musste Hunt in den letzten Tagen nicht absolvieren. Eine Vorsichtsmaßnahme, um einen Rückschlag zu vermeiden. Denn nach monatelanger Verletzungspause hat sich Hunt erst im Winter zurückgemeldet. Und das so gut, dass er am Sonntag beim Spitzenspiel gegen die Bayern dringend gebraucht wird.

"Kein Problem, in München bin ich dabei", verkündete der Stürmer voller Zuversicht. Bereits heute will er wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Der Akku sei wieder voll. "Ich hatte keine Beschwerden, aber ich habe mich schon ein bisschen schlapp gefühlt", erklärte Hunt: "Aber das ist ja auch kein Wunder. Schließlich war das im Januar mein erstes komplettes Trainingslager mit Werder." In den Jahren zuvor hatte ihn immer wieder irgendeine Verletzung gestoppt. Im Sommer waren es gleich mehrere Probleme. Die Knie und Leisten schmerzten so stark, dass nur noch Ruhe half.

"Natürlich habe ich daraus gelernt, gehe jetzt vorsichtiger mit meinem Körper um", berichtete Hunt. Früher hätte er sich nie und nimmer ein Länderspiel entgehen lassen. Diesmal aber sagte er seine Teilnahme an der Partie der U 21 am Dienstag gegen Belgien ab. Auch auf Anraten der Werder-Trainer und in Absprache mit DFB-Coach Dieter Eilts.

Dadurch ist er nun bestens vorbereitet für den Bundesliga-Hit am Sonntag - und zudem richtig heiß. "Das 0:4 im Hinspiel war schon heftig", erinnert sich Hunt, der damals nur auf der Tribüne saß: "Wir haben einiges gutzumachen. Und das werden wir auch tun." Als weitere Motivationsspritze soll eine kurze Fernseh-Einheit dienen. "Natürlich gucken wir uns die vier Tore noch mal an. Das tut zwar weh, aber danach haben wir eine noch bessere Einstellung", glaubt der Linksfuß. Für ihn selbst ist es zugleich Anschauungsunterricht, um seine größte Schwäche zu bekämpfen: das Toreschießen. "Da muss ich mich wirklich verbessern", gibt Hunt zu: "Gegen Bochum hätte ich mindestens ein Tor, eigentlich sogar zwei Treffer machen müssen."

Ansonsten durfte Hunt mit seiner Leistung zufrieden sein, er zählte zu den Besten seines Teams. Vor allem seine Angriffslust und seine Dynamik beeindruckten. Deshalb hat er seinen Platz im Team derzeit sicher. Dabei pendelt er zwischen Mittelfeld (gegen Dortmund) und Sturm (gegen Bochum). Letzteres ist ihm lieber. "Da fühle ich mich einfach wohler", sagt er und ist überzeugt: "Gegen die Bayern werde ich stürmen." Ausgeruht genug dafür ist er jetzt ja . . .

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Presseschau Kreiszeitung 08.02.2008

Kahns "Mitleid" mit dem Widersacher


MÜNCHEN/BREMEN (csa) Oliver Kahn steht seit 14 Jahren im Tor von Bayern München. Er hat alles erlebt, was man erleben kann. Manches sogar mehrfach. Zum Beispiel Bundesliga-Spitzenspiele. Wen wundert’s also, dass er vor dem Aufeinandertreffen mit Werder Bremen ganz routiniert an die Sache herangeht. Er macht, was er schon immer in solchen Situationen gemacht hat: den Gegner zusätzlich unter Druck setzen. Selbiger laste vor dem Match am Sonntag nur auf Werder, sagt Kahn: "Denn sie wissen, wenn sie verlieren, ist es eine Zeit lang schwierig mit Tabellenrang eins."

Da kann nicht mal widersprochen werden. Sechs Punkte würde der Abstand im Falle einer Niederlage betragen. Das wäre eine Menge Holz. Kahn mit Blick auf den Bremer Rückrunden-Fehlstart: "In den ersten drei Spielen kann man alles verlieren. Die Situation für Bremen ist sicher keine einfache."

Dass die Bayern ohne Franck Ribery auskommen müssen, sei dagegen kein Problem. "Wir können auch ohne ihn auf höchstem Niveau spielen", meint Kahn.

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Presseschau Kreiszeitung 08.02.2008

Klasnic sorgt für die schlechte Nachricht


BREMEN (csa) Die gute Nachricht zuerst: Nach den diversen Länderspielen am Mittwoch hat Werder Bremen keine weiteren Verluste zu beklagen. Bis gestern Mittag lagen bei Trainer Thomas Schaaf keine neuen Verletztenmeldungen vor. Nun die schlechte: Im Top-Spiel am Sonntag bei Bayern München muss der Bundesliga-Zweite erneut auf Ivan Klasnic (Bild) verzichten. Der Stürmer fehlte am Nachmittag beim Training, und Schaaf teilte mit: "Es sieht so aus, dass er uns am Wochenende nicht zur Verfügung steht." Klasnic laboriert derzeit an einem Kapselriss im Fußgelenk. Tim Borowski und Aaron Hunt meldeten sich dagegen zurück, und auch Petri Pasanen (zuletzt mit Leistenproblemen) gab grünes Licht für die Partie in München.

Die Nationalspieler, die am Mittwochabend für ihre Länder im Einsatz gewesen waren, durften gestern noch durchschnaufen. Statt einer Einheit auf dem Platz stand für Diego, Per Mertesacker, Martin Harnik, Markus Rosenberg, Jurica Vranjes, Daniel Jensen und Hugo Almeida nur Pflege auf dem Programm.

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Presseschau Kreiszeitung 08.02.2008

Harnik bewirbt sich: "Highlights liegen mir"


Nach seinem starken Auftritt gegen Deutschland will das Bremer Talent auch in München stürmen

BREMEN (csa) Einen Kollegen wie Martin Harnik wünscht sich wohl jeder. Er weiß, wie man leicht frustrierte Mitstreiter wieder aufmuntert. Vom Länderspiel-Trip nach Wien brachte der österreichische Nationalstürmer gestern jedenfalls ein Stück Sachertorte mit in die Kabine. Extra für Tim Borowski. Weil der ja in Wien nicht dabei sein durfte . . .

Torte als Trostspender - da ist nicht auszuschließen, dass Harnik auch ein bisschen genascht hat. Objektiv betrachtet bot die 0:3-Niederlage gegen Deutschland genügend Anlass, traurig zu sein. Österreich - inklusive Harnik - hatte gut gespielt, aber hoch verloren. "Trotzdem: Im Großen und Ganzen sind wir zufrieden", bilanziert Harnik: "Wir haben Deutschland lange unter Druck gesetzt. Nur mit dem Toreschießen tun wir uns schwer."

Womit der Bogen zurück nach Bremen geschlagen wäre. Denn auch Werder leidet anno 2008 unter Ladehemmung. Nur zwei Tore in zwei Spielen entsprechen ganz und gar nicht der gewohnten Bremer Trefferquote. Harnik, der für seine Darbietung gegen Deutschland auch Lob von Heimtrainer Thomas Schaaf bekam ("Er hat eine gute Partie geliefert"), ist einer, der grundsätzlich Abhilfe schaffen könnte. Schließlich ist er Stürmer. "Aber getroffen habe ich gegen Deutschland ja auch nicht", schränkt er ein.

Dennoch: Harnik hat durchaus Ambitionen, am Sonntag im Spitzenspiel bei Bayern München einen der beiden Plätze in vorderster Front einzunehmen. Mutig sagt er: "Ich hoffe, dass ich mich im Länderspiel empfohlen habe."

Ob es aber tatsächlich ratsam wäre, im schwersten Auswärtsspiel der Saison einen relativ unerfahrenen 20-Jährigen in die Spitze zu stellen? Warum nicht, stellt Harnik die Gegenfrage: "Gerade die großen Spiele, die Highlights liegen mir", behauptet er. Diese Aussage zu verifizieren, fällt allerdings schwer. Schließlich hat der Deutsch-Österreicher in seiner jungen Karriere noch nicht wirklich viele große Spiele erlebt.

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Presseschau Kreiszeitung 08.02.2008

"Selecao" macht’s möglich: Diego endlich im Aufwind


BREMEN (csa) Nach einem holprigen Jahresstart war es das ersehnte Positiv-Erlebnis für Diego. Beim Länderspiel der brasilianischen Nationalmannschaft in und gegen Irland hatte der Werder-Spielmacher 78 Minuten lang Regie geführt. Und das so gut, dass er hinterher als der Gewinner unter den südamerikanischen Siegern gefeiert wurde. "Das Spiel", jubelte Diego gestern nach seiner Ankunft am Weserstadion, "war sehr wichtig für mich. Ich habe Spielpraxis gesammelt, hatte viele Ballkontakte. Ich finde immer besser in meinen Rhythmus."

Schön, das zu hören. Denn bislang hatte Diego für Werder noch nicht geglänzt. Wegen Trainingsrückstands saß der 22-Jährige bei der Pokal-Niederlage in Dortmund zunächst nur auf der Bank, bei der Punktspiel-Pleite gegen den VfL Bochum war er mehr Mitläufer als Taktgeber. Anders in Dublin, wo die "Selecao" (überwiegend mit "olympiafähigen" U 23-Akteuren angetreten) gegen Irland mit 1:0 gewann. Torschütze war Real-Madrid-Star Robinho, der Vorlagengeber hieß Diego. Das ehemalige Traumduo des FC Santos hatte zugeschlagen. 2002 waren die Wunderkinder gemeinsam brasilianischer Meister geworden. "Heute haben wir die Sehnsucht nach den alten Zeiten gestillt. Es ist lange her, dass er mich so perfekt in Szene gesetzt hat", meinte Robinho nach dem Sieg auf der grünen Insel. Und Diego strahlte dazu: "Unser Zusammenspiel klappt noch."

Freilich, Diegos Pass auf Robinho war kein Kunstwerk. Gleichwohl aber mit gutem Auge gespielt. Und viel wichtiger: Das Erfolgserlebnis gibt dem Bremer ungeheuren Auftrieb. "In dieser Woche sind sehr viele gute Dinge für mich passiert", sagte er. Erst die Nachnominierung für den verletzten Weltfußballer Kaka, dann die gute Leistung und das Lob, das er dafür erhielt. Fehlt zur Abrundung des Ganzen noch ein Sieg am Sonntag bei Bayern München. Bitte, gerne, meint Diego, der sich endlich wieder bereit fühlt, Großes zu vollbringen: "Meine Verfassung ist jetzt ausgezeichnet. Ich bin sehr optimistisch für München."

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Presseschau Weser-Kurier 08.02.2008

Ungeahntes Ungemach


Tim Borowski schafft es zum FC Bayern - aber derzeit nicht in Löws Kader

Von Olaf Dorow

BREMEN. Werder muss effizienter sein, sagt Tim Borowski. So wie die Nationalmannschaft, hätte er noch ergänzen können. Die Nationalmannschaft erwirtschaftete in Wien gerade aus 3:15 Chancen einen 3:0-Sieg. Werder hingegen schürfte sowohl gegen Dortmund als auch gegen Bochum aus ganz viel ganz wenig heraus. Tim Borowski unterließ den auf der Hand liegenden Vergleich. Er war nicht dabei in Wien.

Das sagt nicht alles, aber doch recht viel darüber aus, wie es gerade so um ihn bestellt ist, sportlich gesehen. Er ist 27. Er ist immer noch und für alle Zeit ein Held des Sommermärchens, auch WM genannt. Er ist gerade vom FC Bayern verpflichtet worden. Er ist in diesen Tagen der deutsche Fußballprofi mit den meisten Interviewanfragen, weil am Sonntag um 17 Uhr im Spitzenspiel der FC Bayern gegen Werder Bremen spielt. Deswegen gab es gestern im Weserstadion sogar eine Pressekonferenz außer der Reihe.

Und Tim Borowski musste sich auf dieser Konferenz fragen lassen, ob er nicht überrascht gewesen wäre, dass Bundestrainer Joachim Löw ihn nicht eingeladen hatte nach Wien. Ob er gar um sein EM-Ticket fürchte? Bis zur endgültigen Nominierung versendet Löw nicht mehr so oft Einladungen, nur noch ein einziges Mal, Ende März zu einem Länderspiel in der Schweiz.

Ja, er sei überrascht gewesen, sagt Tim Borowski, und nein, er trage keine Gedanken in sich, die sich um eine EM-Ausbootung drehen würden. Er wisse um seine Stärke. Er wisse ebenfalls, dass er wichtig sei fürs DFB-Team. Er müsse jetzt erstmal mit Werder in die Spur kommen, alles andere ergebe sich automatisch. Löw habe ihm in einem Gespräch alles erklärt. "Das Gespräch war okay. Damit konnte ich leben", sagt er.

Er bietet wenig Angriffsfläche, wenn er über sich spricht und man ertappt sich bei dem Gedanken, dass er in Klinsmanns Mentalseminaren in Kalifornien gesessen haben könnte. Selbstverständlich fürchtet er sich nicht vor dem Sprung ins Münchner Haifischbecken. Andi Herzog geriet einst darin ins Schwimmen, Torsten Frings auch, zuletzt Valerien Ismaël. Nicht mal einen Spießrutenlauf fürs letzte halbe Werder-Jahr erwarte der zukünftige Bayern-Spieler Tim Borowski. Miroslav Klose, sein Ex- und Bald-Kollege hatte ihm genau dies prophezeit.

Nein, nein, sagt Borowski wieder, es sei von den Werder-Fans sehr honoriert worden, wie offen und ehrlich er seinen Transfer betrieb. Und außerdem "ist es ja immer die Frage, wie man sich verabschiedet". Damit war indirekt und unfreiwillig noch mal eine ganze Menge gesagt über jenen umtosten Klose-Wechsel gen Süden.

Tim Borowski hat auf seiner Pressekonferenz gestern mentale Stärke ausgesendet. Die mentale Stärke wird er brauchen, um den sportlichen Motorschaden zu beheben, der sich in heftiger Beharrlichkeit einschlich seit jenen Sommermärchentagen. Auf dem Zenit der Karriere, ein halbes Jahr vor EM und Bayerndress, droht der Karriere ungeahntes Ungemach. Vor der WM 2006 traf er in einer Bundesliga-Saison zehn Mal. Er lieferte dazu elf Torvorlagen. Das war ein Spitzenwert, den er nach der WM nicht annähernd erreichen konnte. Eine Knieverletzung jagte die nächste. Nach der letzten Zwangspause "bin ich schlecht ’reingekommen", sagt er. Einmal wechselte sein Trainer Thomas Schaaf ihn noch vor der Halbzeitpause aus."Zuletzt gab’s aber einen Aufwärtstrend", sagt Tim Borowski über sich selbst. Es wäre nicht das Schlechteste, wenn der Trend sich Sonntag fortsetzt und noch mit Effizienz angereichert wird, für ihn nicht, für Löw nicht - und für Werder auch nicht.

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News 07.02.2008, 17:52 Uhr

Am Sonntag im Fokus aller Fans: Tim Borowski


Auf ihn werden sich in der Allianz-Arena am Sonntagabend 69.000 Augenpaare richten. Die Bayern-Fans nehmen ihren zukünftigen Spieler unter Beobachtung. Die Werder-Anhänger hoffen auf eine Gala-Vorstellung des Werderaners mit möglichst vielen Toren. Für Tim Borowski wird es eine ganz besondere Partie. Ungewöhnlich angespannt ist er deswegen nicht. Gelassen merkt er an: "Ich bin es doch gewohnt, dass ich immer ganz besonders unter die Lupe genommen werde. Das ist keine neue Situation für mich. Ich bin professionell genug, bis zum letzten Spiel im Werder-Trikot alles zu geben. Da ist es auch egal, ob wir am Sonntag gegen meinen zukünftigen Arbeitgeber spielen."

Borowski will sich in der letzten Rückrunde für die Grün-Weißen besonders reinhängen. Dabei weiß er auch nach seiner Entscheidung für die Bayern die überwiegende Mehrheit der Werder-Fans hinter sich. "Bis auf ganz wenige Ausnahmen habe ich positive Reaktionen bekommen. Natürlich wird auch in meinem Freundeskreis diskutiert, aber die meisten verstehen diesen Schritt. Die letzten Wochen haben gezeigt, dass die Fans meine Offenheit zu diesem Thema honorieren. Sie haben die Ehrlichkeit auch verdient."

Große Freude würde den Fans ein Sieg bei den Bayern bereiten. Tim Borowski geht es da nicht anders. "Unsere Spiele gegen die Bayern oder gegen den HSV werden doch immer begleitet von besonderer Rivalität und Sticheleien. Wir fahren aber den ruhigen Weg. Wir werden dort hoch konzentriert auftreten. Für uns ist es fast Pflicht, in München zu punkten."

Für den 27-Jährigen soll die Partie der Auftakt zu einer starken Saisonhälfte sein. Die Vorzeichen dafür stehen nicht schlecht. "Ich bin jetzt schon froh, dass ich wieder so lange am Stück verletzungsfrei bin. Das war ja in der Vergangenheit nicht unbedingt der Normalfall", erklärte Borowski, der weitgehend beschwerdefrei durch die Vorbereitung gekommen ist und zuletzt immer wieder Sonderschichten mit einem eigenen Coach eingeschoben hat. "Ich nutze meist den Tag nach den Spielen, um nach dem Auslaufen in einem angemessenen Rahmen meine Fitness zu verbessern. So fühle ich mich im Wettkampf noch wohler."

Über gute Leistungen in der Bundesliga will er sich auch wieder als feste Größe in der Nationalmannschaft etablieren. Dass er gegen Österreich nicht berufen wurde, hat er inzwischen verdaut. "Ich war schon überrascht, als ich nicht nominiert wurde, denn natürlich ist es mein Anspruch, immer dabei zu sein und auch immer zu spielen. Aber ich hatte auch ein gutes Gespräch mit dem Bundestrainer und kann deshalb mit der Entscheidung leben. Ich denke, dass ich die Situation richtig einschätze", sagte der gebürtige Neubrandenburger und richtet wieder den Fokus auf das Spiel gegen die Bayern. "Über die EM mache ich mir noch keine Gedanken, das ist noch soweit weg. Wenn ich in der Bundesliga meine Leistung bringe, kommt alles andere automatisch."

Sollte es wider erwarten nicht zu einem Punktgewinn für die Bremer reichen, wäre das Rennen um den Titel nach Meinung des Werder-Profis noch nicht gelaufen. "Dann kommen noch so viele Spiele, da kann man schnell viele Punkte sammeln. Das hat man doch auch in der Hinrunde gesehen, als alle schon den Bayern zum Titel gratulierten und wir am Ende punktgleich waren."

von Michael Rudolph

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News 07.02.2008, 19:12 Uhr

Gipfel in München: Werders Waagschale ist gut gefüllt


Für Thomas Schaaf ist es an der Zeit, Forderungen an seine Mannschaft zu stellen. Zwar reagiert Werders Cheftrainer wie schon auf alle Widrigkeiten dieser verwünschten Saison auch stoisch auf den misslungenen Rückrundenstart. Vor dem Bundesliga-Gipfel am Sonntag, 10.02.2008, ab 17 Uhr beim FC Bayern München gibt er aber auch kämpferische Töne von sich. Zum Beispiel: "Am Sonntag werden wir ein guter Gegner sein. Wir werden uns trotz unserer Personalsorgen ganz anders wehren." Ganz anders bedeutet, besser als am 2. Spieltag, als die Münchner den Bremern im Weser-Stadion eine schmerzhafte 0:4-Abfuhr erteilten. Alle berechtigten Ansprüche an sein Team nimmt Schaaf für jenes Spiel am 2. Spieltag etwas zurück. "Wir waren damals kein richtiger Gegner. Wir konnten den Anforderungen unter den damaligen Bedingungen nicht gerecht werden", sagt er. Dementsprechend sei es abgehakt und in der Vorbereitung auf das Re-Match kein Thema mehr.

Es lassen sich auch so genug Themen finden in dieser verzwickten Werder-Lage, die doch eigentlich der Phantasie noch so viel Platz lässt, andererseits aber eben noch ein Stück besser hätte aussehen können. Wären nicht die zwei Niederlagen in der letzten Woche gewesen, in denen Thomas Schaaf eine Menge Verbesserungswürdiges ausgemacht hat: "Wir müssen Zweikämpfe gewinnen, schnell ins Spiel kommen, unsere Aktionen erfolgreich abschließen", verlangt er. Denn: "Der Wille allein reicht nicht, der war auch bei den letzten beiden Spielen vorhanden und dennoch standen wir mit leeren Händen da." Nun soll in der Allianz-Arena der Trend gestoppt werden und wieder ein Erfolgserlebnis her. In München was zu holen ist aber unter allen Umständen kompliziert. Eine Binsenweisheit, klar – es sei also untersucht, was dagegen spricht, vor allem aber, was dafür.

Starke FCB-Zahlen: 30 Spiele, eine Niederlage, nur 19 Gegentore

Für die Gastgeber spricht vor allem eins: ihre beeindruckende Immunität gegen Niederlagen. 30 Pflichtspiele haben sie in dieser Saison in Ligapokal, Pokal, Europa-Cup und Bundesliga hinter sich gebracht, verloren haben sie nur ein einziges Mal, mit 1:3 beim VfB Stuttgart. Das ist fünf Spieltage her. Die Bayern haben wie Werder ein offensivstarkes Team, haben in 18 Spielen 33 Tore geschossen. Zwar hat Werder schon 43 auf dem Konto, die Torgaranten Hugo Almeida und Boubacar Sanogo fehlen aber am Sonntag gesperrt bzw. in Afrika weilend. Dagegen kann FCB-Coach Ottmar Hitzfeld mit Luca Toni (10 Tore) und Miroslav Klose (9 Tore) seine Topscorer beide aufbieten. Doch die Bayern-Stärke definiert sich weniger daraus, viele Tore zu erzielen, als vielmehr daraus, kaum Treffer zu kassieren. Nur neun Gegentore hat die Defensive vor Oliver Kahn, der sein letztes Karriere-Halbjahr spielt, zugelassen! Zu schlechter Letzt noch dieses Argument für die Roten: Ihre Heimbilanz gegen Werder ist ziemlich eindeutig. 28 Siegen stehen acht Unentschieden und sechs Niederlagen gegenüber.

Doch ist dies auch der perfekte Übergang zu allem, was Werder in seine Waagschale werfen kann. Sechs Heimpleiten haben die Bayern nur noch gegen Köln kassiert, sonst hat niemand dort so oft für Ärger gesorgt. Das gilt gerade für die letzten sieben Jahre, in denen Werder insgesamt zwei Siege und drei Remis aus München mitbrachte. Eines dieser Unentschieden war das 1:1 in der vergangenen Saison, das eher glücklich und dem lustigen ersten Werder-Tor von Markus Rosenberg zu verdanken war. Was spricht noch für Grün-Weiß? Dies hier: Auch der FC Bayern München ist nicht wirklich blendend in Form. Das 2:1 zum Jahresauftakt in Rostock war verdient, allerdings nicht souverän. Und im alten Jahr lief es ganz und gar nicht rund für das im Sommer so teuer aufgemotzte Ensemble. In den letzten sieben Hinrunden-Spielen gelangen nur zwei Siege, vier enttäuschende 0:0 waren zu verbuchen, unter anderem zuhause gegen Frankfurt und Duisburg.

Wer ersetzt Ribéry?

In Sachen Personalsorgen macht Werder zwar keiner was vor (Schaaf: "Uns stehen einige wichtige Spieler nicht zur Verfügung. Ich denke, der Kader wird sich im Vergleich zur Vorwoche nicht groß verändern"), aber auch in München herrscht in diesen Tagen Aufregung. Franck Ribéry wird mit einem Muskelfaserriss wohl drei Wochen fehlen. "Ein wichtiger Spieler weniger, Nachteil für die Bayern", sagt Thomas Schaaf, "sie sind aber auch ohne ihn ein starker Gegner." Das hofft auch deren Manager Uli Hoeneß: "Natürlich ist es eine Schwächung, aber wenn man die ganze Woche weiß, dass er nicht spielt, können sich Trainer und Mannschaft ganz gut darauf einstellen." Die zuletzt fraglichen Lucio (Achillessehnenreizung) und Lell (Grippe) werden wohl rechtzeitig fit. Es fehlt also neben Ribéry nur noch Marcell Jansen (Kapselverletzung).

Fazit: Werder ist nicht zufällig Zweiter. Hört das Team auf, "sich selbst so viele Probleme zu bereiten", wie Thomas Schaaf fordert und glaubt es trotz des kleinen Durchhängers an seine in der Hinrunde bewiesene Stärke im Allgemeinen und die Stärke in München im Besonderen – dann wird München ein Spitzenspiel auf Augenhöhe erleben und 6.500 (!) Werder-Fans werden live dabei gewesen sein. Einen "Meilenstein", wie Ottmar Hitzfeld es sich erhofft, wird der Kontrahent am 19. Spieltag so oder so kaum setzen. Bis zum Saisonende im Mai werden danach noch 45 Punkte vergeben.

von Enrico Bach

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News 08.02.2008, 12:13 Uhr

Klaus Allofs am Sonntag zu Gast im DSF-Doppelpass


Werders Geschäftsführer Klaus Allofs ist am Sonntag, 10.02.2008, um 11 Uhr zu Gast in der DSF-Sendung „Doppelpass“. Gemeinsam mit DSF-Experte Udo Lattek, den Journalisten Waldemar Hartmann und Christoph Sonnenberg sowie dem Moderator Jörg Wontorra diskutiert Allofs die aktuelle Situation der Bundesliga. Im Mittelpunkt steht allerdings das Aufeinandertreffen der beiden Erstplatzierten der deutschen Eliteliga am selben Sonntag um 17 Uhr: Werder gegen Bayern.

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News 08.02.2008, 14:50 Uhr

WERDER.DE: Übersichtlicher und emotionaler


Die grün-weiße-Werder-Welt wird ab sofort in einem neuen, dynamischeren Erscheinungsbild im Internet präsentiert. Seit Freitagnachmittag erwartet die User von www.werder.de eine neugestaltete Plattform, die in frisches grün-weiß getaucht, künftig die zahlreichen Neuigkeiten, Interviews und alle Serviceinformationen rund um Ticketkauf und Stadion- und WUSEUM-Besuche noch übersichtlicher aufbereitet.

Erkennungsmerkmale des neuen Outfits sind die deutlich dominanter auftretenden Vereinsfarben. So werden alle Textseiten künftig mit schwarzer Schrift auf weißem Untergrund mit transparenter Werder-Raute wiedergegeben. Außerdem hebt sich der helle informative Mittelteil jeder Seite deutlich von den in grün gehaltenen Kurzinfo-Spalten rechts und links davon ab.

Beim Surfen durch die Werder-Welt werden die User künftig von einer neugestalteten Titelleiste begleitet, die Stadionatmosphäre vermittelt und die Werder-Profis, aufwändig herausgearbeitet, darstellt.
Dass der Relaunch von WERDER.DE kein reines "Facelifting" ist, macht die zusätzlich eingerichtete Multimedia-Infospalte im rechten Teil jeder Seite deutlich. Dort werden den interessierten Fußball-Fans die Angebote von WERDER.TV, Werder-Sportline, dem Medienpartner Hitradio Antenne und andere Projekte näher gebracht.

Auch inhaltlich kann der Werder-Auftritt mit einigen zusätzlichen, nützlichen Angeboten aufwarten. So kann sich der neugierige Werder-Fan künftig alle neuen Schlagzeilen bei WERDER.DE innerhalb von Sekunden auf seinen PC anzeigen lassen. Der "Werder Newsmelder", der nicht nur die RSS-Feeds der Grün-Weißen anzeigen kann, macht es möglich.
Neu ist auch die Navigation auf der Werder-Seite: Künftig ist es möglich, per "Mausfahrt" alle Unterpunkte einer Rubrik einzusehen. Außerdem wird eine verbesserte Suchmaschine das Surfen unterstützen.
Auch ausländische Fans werden künftig besser bedient. So wird der englische Auftritt ab sofort von der Agentur "Sportservice Urban" betreut und glänzt durch noch mehr Aktualität und fanfreundlichere Aufbereitung der Texte.

Mediendirektor Tino Polster: "Wir haben in den vergangenen Monaten unseren Webauftritt auf den Kopf gestellt und 'entrümpelt'. Wir gehen nun mit einem frischen, moderneren Portal an den Start. Der Charakter der Seite mit den auffälligen großflächigen Bildern, die in den letzten Jahren Schule gemacht haben, mit unserer Aktualität und mit dem großen Servicebereich für unsere Fans bleibt bei allen Veränderungen erhalten."
Seit der Premiere des offiziellen Internet-Auftritts der Grün-Weißen im Jahr 1996, damals noch unter der Adresse www.werder-online.de, gehört Werder zu den Vorreitern in diesem Bereich. Die Besucherzahlen schießen seitdem kontinuierlich in die Höhe, Tendenz weiter steigend. Am Donnerstag, 31.01.2008, dem Tag der Neuverpflichtung von Mesut Özil, verbuchte WERDER.DE 148.000 Besucher. Ein neuer Rekord, der nicht lange Bestand haben wird.

Als technischer Dienstleister fungiert der langjährige Partner Westermann GmbH.

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News 08.02.2008, 17:46 Uhr

Borowski wieder im Training / Pasanen setzt aus


Als Petri Pasanen am Freitag beim Mannschaftstraining nicht zu sehen war, stieg bei den Beobachtern kurzzeitig die Anspannung. Würde mit Werders finnischem Nationalspieler ein weiterer Akteur für das Spitzenspiel in München fehlen? Nein. „Dass Petri heute nicht dabei war ist eine reine Vorsichtsmaßnahme, um ihn zu schonen. Morgen erwarte ich ihn zurück“, erklärte Cheftrainer Thomas Schaaf Pasanens Pause. Der Verteidiger hält sich zurück und sammelte am Freitag beim Radfahren noch einmal Kräfte für die Partie in München. Einem Einsatz steht derzeit also nichts im Weg. Pasanen hatte in den vergangenen Tagen über Leistenbeschwerden geklagt und deshalb zeitweise ausgesetzt.

Ebenso steht es um Werders Nummer 24, Tim Borowski. Der Mittelfeldspieler laborierte vorübergehend an Fersenproblemen, diese haben sich nun aber rechtzeitig zum Sonntagsspiel verflüchtigt. „Wir gehen davon aus, dass seine Form so gut bleibt, wie heute“, sagte Coach Schaaf über die Genesung des Spielers, der die Einheit am Nachmittag mit vollem Einsatz bewältigte.

Ein anderer Bremer Akteur wird allerdings definitiv ausfallen. Ivan Klasnic legte am Freitag lediglich eine individuelle Laufeinheit ein. „Ich fühle mich besser, aber für Sonntag reicht es nicht“, so der Stürmer. Vom Frust lässt sich der Kroate aber deswegen nicht einholen. Motiviert richtet Klasnic den Blick bereits auf die bevorstehenden Aufgaben mit Werder im internationalen Wettbewerb: „Wenn es so weitergeht, sollte das Spiel gegen Braga kein Problem sein“, sagte Werders Angreifer.

Eine endgültige Liste aller Spieler, die für die Partie in München nominiert sind, gibt es nach dem Abschlusstraining am Samstag.

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News 08.02.2008, 18:08 Uhr

Diego dementiert Medienberichte


Diego hat am Freitagnachmittag auf einen in Italien veröffentlichten Artikel reagiert, wonach er der Sportzeitung Gazzetta dello Sport gesagt haben soll, er sei daran interessiert, nach Turin zu wechseln. Werders brasilianischer Nationalspieler dazu: "Dieser Satz ist frei erfunden, da sind mir auch noch andere Sachen in den Mund gelegt worden, die nicht stimmen. Ich verdanke Werder Bremen sehr viel und würde so etwas, wie es in dieser Zeitung steht, allein schon aus Respekt vor dem Verein nicht sagen."

Diego weiter: "Der Journalist hat mich beim Länderspiel in Dublin vor dem Einsteigen in den Mannschaftsbus kurz nach dem angeblichen Interesse von Juventus Turin befragt. Ich habe gesagt, dass ich davon gehört habe und dass es toll ist, wenn ein solcher Klub Interesse hat, aber dass ich mich in Bremen sehr wohl fühle, mich voll auf Werder konzentriere und einen Vertrag bis 2011 habe, den ich erfüllen werde. Alles andere ist die Sache von Klaus Allofs und Werder Bremen."

Der Werder-Geschäftsführer wertet die Aussage von Diego positiv. "Das ist exakt das, was wir von ihm bisher auch gehört haben. Und wir haben uns in Bezug auf Diego ja schon länger klar positioniert. Sein Vertrag wurde erst vor wenigen Monaten verlängert. Wir werden mit ihm auch in Zukunft zusammenarbeiten und mit niemandem über einen Transfer sprechen. Berichte über angebliche Ablöseforderungen sind schon deshalb völlig aus der Luft gegriffen."

In deutschen Medien waren die Inhalte aus dem Artikel der Gazzetta dello Sport im Laufe des Freitags ungeprüft und zum Teil zugespitzt verbreitet worden.

Dass die Nachrichtenlage Unruhe bei der Mannschaft und speziell bei ihm auslösen könnte, empfindet Diego nicht: "Wir sind doch alle Profis und wissen, was in diesem Geschäft los ist. Ich freue mich auf die Partie in München. Das gute Spiel mit der brasilianischen Nationalmannschaft hat mir Selbstvertrauen gegeben. Ich fühle mich zu 100 Prozent fit und bin für Sonntag optimistisch."

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News 10.02.2008, 18:56 Uhr

Diego trifft früh, Wiese hält Elfer: Werder punktet in München


In einem harten Spitzenspiel, das nur in der 1. Halbzeit wirklich unterhaltsam war, hat Werder dem FC Bayern München in der Allianz-Arena ein 1:1 (1:1) abgerungen. Diego brachte den Gast schon in der 6. Minute nach einem schönen Konter in Führung. Dann entwickelte sich eine rasante Partie mit verteilten Spielanteilen. Gefährlicher war dabei meist der Tabellenführer, der sich in der 32. Minute mit dem Ausgleich durch Zé Roberto belohnte. Acht Minuten zuvor hatte Tim Wiese mit einem gehaltenen Foulelfmeter gegen Luca Toni ein früheres Gegentor verhindert. Nach der Pause verlor das Spiel enorm an Tempo, Werder beschränkte sich auf das Verteidigen des einen Punktes, was letztlich auch erfolgreich war.

Das Fehlen von Naldo zwang Werders Cheftrainer Thomas Schaaf wieder zu Umstellungen. Er zog Frank Baumann aus dem Mittelfeld in die Innenverteidigung, dafür rückte Daniel Jensen ins defensive Mittelfeld, Tim Borowski und Aaron Hunt spielten auf den Seiten, im Sturm begann Martin Harnik neben Markus Rosenberg. Beim Gegner aus München ersetzte Bastian Schweinsteiger den mit Muskelfaserriss fehlenden Franck Ribéry.

Perfekter Start: Diegos tolles 1:0

Die grün-weißen Gäste kamen prima ins Spiel. Und die erste echte Torchance des Spiels bot in der 6. Minute gleich Grund zum Jubeln. Einen Fehlpass von Miroslav Klose setzte Aaron Hunt sofort in einen langen Pass auf die linke Außenbahn zu Markus Rosenberg um. Der behauptete die Kugel, wartete kurz und passte im perfekten Moment auf den mitgelaufenen Diego. Werders Zehner nahm den Ball schön mit, stieß zwischen Sagnol und Demichelis hindurch und schob ihn meisterhaft an Oliver Kahn vorbei rechts ins Netz. Direkt danach versuchte sich Markus Rosenberg aus 25 Metern, sein Schuss strich knapp links vorbei (7.).

Dann antworteten die Gastgeber. Erst köpfte Demichelis nach einer Ecke gefährlich aufs Werder-Tor, es rettete auf der Linie der nicht nur in dieser Szene unglücklich agierende Bastian Schweinsteiger (10.). Zwei Minuten später drehte sich ein Altintop-Schuss aus 20 Metern links am Kasten vorbei. Die Bayern übernahmen jetzt deutlich das Kommando, Werder lauerte tief und sicher stehend auf Konter. Erst in der 22. Minute kam Miroslav Klose einmal frei am Fünfer zum Kopfball, setzte den aber drüber. Werder hatte in dieser Phase in der Defensive so viel zu tun, dass nach vorn wenig ging. Mögliche Anspielstationen waren gebunden, der bemühte Diego nach seinem Tor gut unter Kontrolle gebracht.

Brisante Phase: Bayern-Chancen, Elfmeter, Gegentor

Zwei Schüsse von Mark van Bommel sorgten für die nächsten Aufreger (24. und 25.), erst hielt Tim Wiese stark, der zweite Versuch wurde abgefälscht. Die Bemühungen der Bremer beschränkten sich auf Versuche von Baumann per Hacke (20.) und von Diego per Aufsetzer aus 25 Metern (27.) – beide blieben harmlos. Dafür hatten die Bayern in Minute 29 die klarste Möglichkeit des Spiels – einen Foulelfmeter, verwirkt von Tim Wiese an Luca Toni, der plötzlich frei am Fünfer stand, nachdem sich der unsichere Tošić verschätzt hatte. Wiese ging mit vollem Risiko auf den Ball, traf aber nur den Italiener. Toni führte in Abwesenheit von Ribéry den Elfmeter selbst aus, Werders Keeper aber holte ihn aus der linken Ecke (29.)!

Der Fluch des Gegentors ereilte die Bremer aber doch, nur drei Minuten später. Van Bommel eroberte im Mittelkreis mit fragwürdigem Einsatz den Ball gegen Jensen, Altintop nahm ihn mit Richtung Werder-Strafraum. Der Türke sah Toni, der direkt auf den mitgesprinteten Zé Roberto weitergab – der Brasilianer tunnelte Wiese: 1:1 nach einer gelungenen Kombination. Bis zur Pause hatte Werder dann noch zweimal Glück mit knappen Abseitsentscheidungen, selbst kam man durch einen Pasanen-Kopfball noch zu einer Möglichkeit, der Ball senkte sich hinters Tor (39.).

Gebremste zweite Halbzeit – Werder sichert den Punkt

So höhepunkt- und temporeich die erste Halbzeit daher kam, so phlegmatisch präsentierte sich das Spiel nach dem Seitenwechsel. Werder schoss durch Borowski kurz vor Schluss in der 2. Halbzeit nur ein einziges Mal aufs Tor und konzentrierte sich sonst darauf, das 1:1 zu verteidigen. Beide Seiten zeigten sich im Spiel nach vorn ideenlos und ungenau, so dass die aufmerksamen Innenverteidiger beider Seiten kaum Gelegenheiten zulassen mussten. Wenn, dann bewegten die Bayern was. Wiese musste gegen Altintops Schuss aus 20 Metern retten (58.), beim Schuss des eingewechselten Kroos brauchte er nicht eingreifen, aus 18 Metern strich die Kugel links vorbei (74.).

Trotzdem produzierte Werder wichtige Notizen: Nach einer Stunde gab Mesut Özil sein Debüt im Bremer Trikot – er zeigte sich sehr passsicher. Kurz darauf ersetzte Patrick Owomoyela Petri Pasanen und kam so zu seinem ersten Pflichtspiel der Saison für das Bundesliga-Team. Zwei Szenen sind noch erwähnenswert. Ein drittes Mal profitierte Werder von einer sehr knappen Abseitsentscheidung, als Toni sogar ins Tor traf, aber zurück gepfiffen wurde (76.). In der 83. Minute bot sich dem Weltmeister noch eine letzte Möglichkeit. Nach hartem Einsatz gegen Baumann hatte er plötzlich enorm viel Platz, schloss aber zu schnell ab und setzte seinen Schuss über den Kasten.

So rettete Werder einen glücklichen Punkt ins Ziel und kehrt mit weiterhin quicklebendigen Titelchancen von einem verbissen geführten Bundesliga-Gipfel (neun gelbe Karten) aus der bayrischen Landeshauptstadt zurück.

von Enrico Bach



Bayern München: Kahn – Sagnol (79. Sosa), Lucio, Demichelis, Lahm – van Bommel, Zé Roberto, Schweinsteiger (67. Kroos), Altintop – Toni, Klose (75. Podolski); auf der Bank: Rensing, Schlaudraff, Ottl, Lell

Werder Bremen: Wiese – Pasanen (66. Owomoyela), Baumann, Mertesacker, Tošić – Jensen, Borowski, Hunt, Diego – Rosenberg, Harnik (60. Özil); auf der Bank: Vander, Kruse, Schindler, Vranjes

Tore: 0:1 Diego (6.), 1:1 Zé Roberto (32.)

gelbe Karten: Zé Roberto, Kahn, van Bommel, Podolski – Jensen, Wiese, Hunt, Baumann, Borowski

Schiedsrichter: Thorsten Kinhöfer (Herne)

Allianz Arena: 69.000 Zuschauer

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