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Muß Vini weichen ?


HAMBURG. Natürlich hat er sich geärgert über das 1:1 von Olic, Vinicius hätte das Hamburger Gegentor gerne verhindert. Allerdings war er von Rafael van der Vaart an der Strafraumgrenze behindert worden. „Er geht gar nicht zum Ball und hat mich nur geschubst“, klagte Vinicius. „Normalerweise ist das ein Foul.“
Schiedsrichter Günter Perl aber „hats nicht gepfiffen. Also wars kein Foul“, stellte Dieter Hecking fest. Abgesehen vom Tor und einem Querschläger, der bei Paolo Guerrero landete, stand Vinicius aber sehr stabil neben Frank Fahrenhorst in der Abwehr. Kein Vergleich mit dem Chaos in der 96-Defensive etwa beim 1:5 in Cottbus, wo Thomas Kleine noch neben Vinicius gespielt hatte.


„Ich habe die ganze Vorbereitung mitgemacht und wieder Selbstvertrauen“, sagte Vinicius nun. „In der Hinrunde war ich zwei Monate verletzt, habe dann eine Woche trainiert und sofort gespielt. Es war klar, dass am Ende die Kraft gefehlt hat. Da sind ein paar Fehler passiert, die nicht passieren dürfen.“
Das soll nicht mehr vorkommen, nun aber drängt Valérien Ismaël in die Mannschaft. „Der Trainer hat im Trainingslager auf Teneriffa klar gesagt, dass wir alle die gleiche Chance haben“, erinnert sich Vinicius. Bitter für ihn, wenn er nun für Ismaël Platz machen müsste

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96-Einzelkritik


Robert Enke: Fast 60 Minuten beschäftigungslos. Danach voll auf der Höhe, auch in der Situation vor dem Ausgleich, als er spektakulär gegen Rafael van der Vaart rettete (70. Minute). Note: 2,5

Steve Cherundolo: Aufmerksam in der Defensive, sehr viel gewonnene Laufduelle. Gute Ausflüge nach vorn. Note: 2,5

Vinicius: Spielte eine überragende 1. Halbzeit, in der er keinen Zweikampf verlor; hatte später mit dem eingewechselten Paolo Guerrero einige Probleme. Sah auch vor dem 1:1 nicht gut aus, als ihn van der Vaart – wenn auch unfair – beim Kopfballduell bedrängte. Note 3

Frank Fahrenhorst: Steigerte sich nach leichten Unsicherheiten zu Anfang, spielte dann konstant ordentlich. Lediglich vor dem Ausgleich schlich sich noch einmal ein Flüchtigkeitsfehler ein. Note 3

Christian Schulz: Rutschte aufgrund der Adduktorenbeschwerden von Michael Tarnat in die Anfangself und brauchte nur eine kurze Eingewöhnungszeit, um zur gewohnten Leistung zu finden. Note 3

Altin Lala: Bärenstark. Hatte nicht nur Piotr Trochowski fest im Griff. Der Albaner war laufstark und unterband viele HSV-Aktionen schon im Ansatz. Note: 2

Hanno Balitsch: Stand seinem Nebenmann Lala kaum nach. Bis zu seiner verletzungsbedingten Auswechslung wegen Wadenproblemen bildeten Lala und Balitsch ein super Gespann im defensiven Mittelfeld. Note: 2,5

Jiri Stajner: Hat seine Chance genutzt. Der Tscheche hatte viele, viele gute Szenen und verzichtete auf seine üblichen Pirouetten. Entkräftet ausgewechselt. Note 2,5

Arnold Bruggink: Hatte immer ein Auge für den Nebenspieler, beruhigte das Spiel, wenn es darauf ankam. Auch ohne spektakuläre Szenen sehr ordentlich. Note 3

Szabolcs Huszti: Setzte besonders in der Offensive Akzente, aber oft zu eigensinnig. Übersah bei aussichtsreichen Angriffen – auch bei seinem Pfostenschuss (54.) – den besser postierten Mitspieler. Eiskalt wie immer beim Elfmeter. Note: 3

Mike Hanke: Ackerte aufopferungsvoll. Er schoss, er köpfte, er legte ab – und wirkte am Ende völlig platt. Erhielt zu Recht Lob vom Trainer. Note 3

Jan Rosenthal: Löste den angeschlagenen Balitsch ab und fügte sich sehr gut ein. Setzte viele Akzente.

Sergio Pinto: Sollte nach seiner Einwechslung für Stajner auf Rechts für Wirbel sorgen. Fiel aber nur durch seinen gemeinen Tritt gegen Nigel de Jong auf (89.). Sah zu Recht die Rote Karte.

Benjamin Lauth: Gellendes Pfeifkonzert der HSV-Fans, als er für Huszti kam. Danach wurde es schnell wieder ruhig um ihn.

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Hanke kämpft


Mike Hanke kämpft um seine EM-Chance / Hecking ärgert sich über Bundestrainer Löw


Von Heiko Rehberg

Hamburg. Auch gestern blieb das Telefon stumm. Als im Laufe des Tages klar war, dass Oliver Neuville für das Länderspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft am Mittwoch in Österreich absagen muss, durfte sich Mike Hanke wieder Hoffnungen machen.

Doch Bundestrainer Joachim Löw rief nicht an, strich den Mönchengladbacher Stürmer aus dem Kader und verzichtete auf Ersatz aus Hannover.

Hanke und die Nationalelf. Das war auch nach dem 1:1 beim Hamburger SV das Thema, ins Rollen brachte es 96-Trainer Dieter Hecking – und in gewisser Weise Hanke selbst mit einer respektablen Leistung. „Wenn ein deutscher Stürmer in der Bundesliga-Hinrunde acht Tore schießt und nicht nominiert wird, kann ich das nicht verstehen“, sagte Hecking ungewöhnlich undiplomatisch, was dafür spricht, dass er tatsächlich verärgert ist über die Nicht-Berücksichtigung seines Ein-Mann-Sturmes: „Wir haben auch keine Rückmeldung erhalten, warum Mike nicht dabei ist.“

Löw hatte sich für Mario Gomez (VfB Stuttgart), Miroslav Klose (Bayern München), Kevin Kuranyi (Schalke 04) und eben für Neuville entschieden, mit Lukas Podolski wird ein fünfter Angreifer offiziell im Mittelfeld geführt. Ob Hanke besser oder schlechter ist als die Konkurrenten, wird als Thema schnell wiederkehren, je näher die Vergabe der Plätze im 23-köpfigen Aufgebot für die Europameisterschaft in der Schweiz und in Österreich rückt.

Hanke muss hoffen, dass Löw sich demnächst wieder an ihn erinnert; Leistungen wie in Hamburg sind die einzige Möglichkeit, die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Auch Tore können nicht schaden, und deshalb ist es verständlich, dass sich der 24-Jährige in Hamburg doppelt ärgerte. Erst über Torwart Frank Rost, der seinen 22-Meter-Schuss mit Mühe parierte („Den habe ich schon drin gesehen“), später über den Kollegen Szabolcs Huszti, der ihn übersah („Wenn er abspielt, stehe ich frei vor dem Tor“).
Hanke fand seine Leistung trotzdem „ordentlich gegen die Bullen da hinten“ – gemeint waren die Hamburger Joris Mathijsen, Vincent Kompany und in der 2. Halbzeit Bastian Reinhardt. „Ich habe die Bälle gehalten und mir Torchancen erspielt.“ Hecking hatte Hanke geraten, dem Bundestrainer die Antwort „auf dem Platz zu geben“. Der Stürmer nahm seinen Trainer beim Wort, erst nach 70 Minuten kroch die Müdigkeit in die Beine, und von Hanke war nicht mehr viel zu sehen.

„Ich werde weiter an mir arbeiten“, sagte Hanke. Das klingt arg brav, ist aber klug, um Löw nicht zu verärgern. Besser, wenn Hecking schimpft.

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Vier Spiele Sperre für Pinto
Hannovers Mittelfeldspieler Sergio Pinto kommt sein Ausraster vom Samstag beim 1:1-Unentschieden in Hamburg teuer zu stehen. Das DFB-Sportgericht sperrte den 27-Jährigen für vier Meisterschaftsspiele. Hannover 96 muss bis zum Auswärtsspiel am 9. März bei Bayer Leverkusen am 23. Spieltag auf seinen Mittelfeldspieler Sergio Pinto verzichten. Erst in der 75. Minute beim Stand von 1:0 für die Niedersachsen in Hamburg für Stajner eingewechselt, ließ sich Pinto in der 90. Minute von einem Tritt Nigel de Jongs provozieren und trat gegen den Hamburger Defensivakteur zurück. Schiedsrichter Günter Perl aus München verwies Pinto mit Rot vom Feld.

SpielberichtHSV - Hannover 1:1 (0:1)
Pinto ist am Montag vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) "wegen einer Tätlichkeit gegen den Gegner nach einer zuvor an ihm begangenen sportwidrigen Handlung" für vier Meisterschaftsspiele gesperrt worden. Pinto kam in dieser Saison bisher auf 14 Bundesligaeinsätze, erzielte dabei zwei Treffer selbst und bereitete einen weiteren direkt vor.
Quelle: Kicker.de

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Fluch der Konkurenz

96: Hecking gefordert


Hannover (gru). Es klingt fast schon paradox: Da hat Hannover 96 ein mitreißendes Spiel beim Hamburger SV geboten, offenbarte kaum Schwachstellen – und trotzdem sind die Probleme für Trainer Dieter Hecking größer geworden. Luxusprobleme zwar, aber Dinge, die dem 43-Jährigen Kopfzerbrechen bereiten werden.

In Hamburg haben elf, rechnet man Einwechselspieler Jan Rosenthal hinzu, zwölf „Rote“ überzeugt. Sie wollen natürlich auch am Sonnabend gegen den Karlsruher SC in der Anfangself stehen. Es gibt kaum Argumente, die dagegensprechen. Doch auch Valérien Ismaël und Michael Tarnat – er fiel beim HSV wegen einer Adduktorenverletzung aus – drängen auf ihren Einsatz. Für Ismaël müsste ein Innenverteidiger weichen; Vinicius und Frank Fahrenhorst gaben jedoch wenig Anlass für einen Wechsel. Der Franzose ist aber eine der spektakulärsten Verpflichtungen der 96-Geschichte. Kann es sich Trainer Hecking erlauben, den 32-Jährigen eine weitere Woche auf der Ersatzbank schmoren zu lassen, wo er am vergangenen Sonnabend aufgrund seines Trainingsrückstands saß? Eine spannende Personalentscheidung, um die der 96-Trainer nicht zu beneiden ist.

Und was wird aus Christian Schulz, der in Hamburg viel mehr als nur ein Tarnat-Ersatz war auf der linken Verteidigerposition? Tarnat kehrt zurück auf seinen Stammplatz, daran dürfte es keinen Zweifel geben. Schulz, der seinen Trainingsrückstand bis zum Sonnabend aufgeholt hat, strebt also wieder ins defensive Mittelfeld, wo er eine bemerkenswerte Hinrunde gespielt hat. Altin Lala und Hanno Balitsch, mit denen er konkurriert, waren jedoch beim HSV bärenstark.

Egal, wie Hecking sich entscheidet, er muss sehr gut argumentieren. Da kann er fast froh sein, dass sich der Kampf um die Spielmacherposition durch die Entgleisung Sergio Pintos vorerst erledigt hat.

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Ribery fehlt gegen 96


MÜNCHEN. Zauberer Franck Ribéry wird dem FC Bayern voraussichtlich bis Ende des Monats fehlen – er fällt damit auch am 17. Februar beim Gastspiel in Hannover aus.

Die Ärzte der französischen Nationalmannschaft stellten eine langwierige Oberschenkelverletzung fest, er werde „mindestens drei Wochen“ ausfallen. Damit fehlt Ribéry den Bayern vor allem im Hit gegen Werder am kommenden Sonntag. Der Offensivstar reiste noch gestern wieder aus dem Lager des Nationalteams in Claire Fontaine ab, wo sich Frankreich auf das Spiel gegen Spanien in Malaga vorbereitet.

Ribéry hatte sich die Verletzung zum Rückrunden-Auftakt beim 2:1 in Rostock zugezogen. Er habe bei einem Sprint ein Ziehen im Oberschenkel gespürt, erklärte der Profi.

Auch Bayerns Lucio musste sein Länderspiel mit Brasilien in Irland absagen – Achillessehnenreizung. Sein Einsatz gegen Werder soll aber nicht gefährdet sein.

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Wann verlängert Huzsti?

Mit 57,7 Prozent der Stimmen wurde Szabolcs Huszti von den 96-Fans zum „Spieler des Spiels“ beim HSV gewählt. Morgen feiert er gegen die Slowakei sein Comeback in der ungarischen Nationalmannschaft. Huszti ist ein gefragter Typ – gern würde 96 mit dem Flügelflitzer (Vertrag bis 2009) vorzeitig verlängern. Doch der 24-Jährige hat keine Eile: „Wir haben viel Zeit. Ich konzentriere mich auf den Fußball, mein Berater verhandelt.“

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Hannover 96 - Karlsruher SC


am 09.02.2008, 15.30 Uhr, in der AWD-Arena


Aktuelle Situation:
Aufsteiger Karlsruher SC ist zweifelsohne das Überraschungsteam der Saison! Die Badener spielten nicht nur eine fantastische Hinrunde, sie konnten auch sofort zum Rückrundenstart andeuten, dass sie keinesfalls gewillt sind, auf der Zielgeraden einzubrechen. Ein glückliches Händchen bewies der KSC in der Winterpause scheinbar mit der Verpflichtung des ehemaligen Nürnbergers Joshua Kennedy. Der Stürmer traf in seinem ersten Einsatz sofort - und das ausgerechnet gegen seinen Exklub.

Wichtige Abgänge:
Sanibal Orahovac (Erzgebirge Aue), Winterpause
Giovanni Federico (Borussia Dortmund)
Jiri Kaufman (Erzgebirge Aue)

Wichtige Zugänge:
Sebastian Langkamp (Hamburger SV), Winterpause
Joshua Kennedy (1. FC Nürnberg), Winterpause
Andreas Görlitz (FC Bayern München, Leihbasis)
Tamas Hajnal (1. FC Kaiserslautern)
Christian Timm (SpVgg Greuther Fürth)
Alexander Iashvili (SC Freiburg)

Verletzte/Gesperrte Spieler:
Christopher Reinhard (Knöchelverletzung)
Massimilian Porcello (Wade)
Bradley Carnell (Achillessehnenprobleme)

Scorerliste:
Tamas Hajnal 11 (5 Tore, 6 Vorlagen)
Sebastian Freis 5 (3 Tore, 2 Vorlagen)
Christian Timm 5 (3 Tore, 2 Vorlagen)

Vergangene fünf Pflichtspiele:
BL: 1. FC Nürnberg (H) : 2:0
BL: Hamburger SV (H) 1:1
BL: VfL Bochum (A) 2:2
BL: Energie Cottbus (A) 0:2
BL: Hertha BSC (H) 2:1

Bundesligabilanz gegen Hannover 96:
Heimbilanz: 5 S - 1 U - 2 N
Auswärtsbilanz: 1 S - 0 U - 6 N
Gesamtbilanz: 15 Spiele - 6 S - 1 U - 8 N

Letzte Spiele:
2007/08: KSC - 96 1:2
2. Liga 2001/02: 96 - KSC 5:0; KSC - 96 1:2

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Brutaler Konkurenzkampf

Bei 96 tobt ein brutaler Konkurrenzkampf – fällt ihm ausgerechnet Altin Lala zum Opfer?


VON GUNTHER NEUHAUS
HANNOVER. Diese Frage stellt sich nach der bravourösen 96-Leistung in Hamburg: Haben die Spieler der Startelf nun einen Wettbewerbsvorteil gegenüber den anderen – einen kleinen Bonus also?

„Nein, überhaupt nicht“, sträubt sich 96-Trainer Dieter Hecking gegen diesen Ansatz. „In meinen Überlegungen wird das nicht berücksichtigt. Sie hätten einen Bonus gehabt, wenn sie den Sack zugemacht hätten.“

Anstatt einen zweiten Treffer zu erzielen, kassierte 96 aber den Ausgleich beim HSV, also läuft ein brutaler Konkurrenzkampf in dieser Trainingswoche. „Da gibt es Zweikämpfe ohne Ende“, weiß Hecking, obschon er auch sagt: „Für mich ist alles klar. Wie wir spielen, habe ich schon wieder im Kopf.“ Nur verrät er es nicht. Außerdem könne sich „der eine oder andere auch wieder rausspielen. Aber der Plan steht.“

Und dieser Plan dürfte vorsehen, dass 96 am Sonnabend das in Hamburg ohnehin schon attraktive Offensivspiel weiter forciert. Auch wenn er es vielleicht am wenigsten verdient hätte, droht dem Sicherheitsexperten Altin Lala nun die Rückversetzung auf die Ersatzbank.
Das hängt damit zusammen, dass Michael Tarnat wieder fit ist. „Tanne wird, wenn er verletzungsfrei bleibt, in die Mannschaft drängen wollen“, weiß Hecking. „Dann hast du Schulle wieder fürs zentrale Mittelfeld frei.“
Christian Schulz dürfte wegen seines Vorwärtsdrangs gesetzt sein, und erfahrungsgemäß verzichtet Hecking eher auf Lala als auf Hanno Balitsch. „Wenn ich Trainer wäre, würde ich mich immer aufstellen“, ist Lala aber auch von seinen Qualitäten überzeugt. „Ich will der Mannschaft helfen und Gas geben.“

Wenn es aber anders käme, „dann werde ich jeden Tag heulen“, frotzelt Lala, aber Scherz beiseite. „Ich spiele hier seit zehn Jahren. Ich habe immer versucht, mein Bestes zu geben, und es wird immer so sein.“ So kennen und schätzen ihn die 96-Fans. Die Qual der Wahl zu haben und auch Spieler verprellen zu müssen, „das sind sicherlich schöne Probleme“ für Hecking, „die mir jetzt nicht die Sorgenfalten auf die Stirn treiben“. Wenn jemand meint, er müsse mehr spielen, „ist das nicht mein Problem“, sagt Hecking kühl. Es gibt keinen Platz für Sentimentalitäten. „Ich versuche, die beste Mannschaft auf den Platz zu bringen.“


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Ismael will runter von der Bank

Vinicius und Fahrenhorst spüren den Druck


Valérien Ismaël hofft auf sein 96-Debüt am Sonnabend gegen Karlsruhe. Möglicherweise vertröstet Dieter Hecking ihn aber auf das Bayern-Spiel in elf Tagen.

VON GUNTHER NEUHAUS
HANNOVER. Es ist noch gar nicht so lange her, dass Valérien Ismaël 96-Trainer Dieter Hecking größere Sorgen bereitete. Der Innenverteidiger litt unter Kniebeschwerden und wurde vor 13 Tagen nach Augsburg zur Untersuchung bei Professor Ulrich Boenisch geschickt – auch damit „Vale vom Kopf her frei ist“, wie Hecking sagte.

Boenisch diagnostizierte eine Sehnenreizung und eine Schleimbeutelentzündung, die Ismaël aber schon auskuriert hat. „Das Knie ist in Ordnung“, stellt Ismaël fest – und der Kopf scheint auch frei zu sein: „Ich hoffe, dass ich spiele“, sagt der frühere Bayern-Star vor der 96-Partie am Sonnabend gegen Karlsruhe.

Ganz so einfach ist das aber nicht, denn Vinicius und Frank Fahrenhorst standen beim 1:1 in Hamburg stabil in der Innenverteidigung und leisteten sich keine groben Patzer. „Wenn die beiden sich keine Blöße geben, ist es schwer, etwas Gutes ohne Not zu verändern“, weiß Hecking. „Vale ist Profi genug, dass er das auch sieht.“

Trotzdem drängt Ismaël natürlich in die Startelf. „Er zeigt deutlich, dass er weiterkommen und nicht nur auf der Bank sitzen möchte“, erkennt Hecking eine gewisse Ungeduld, Ismaël ist ja für den Posten des Abwehrchefs von den Bayern geholt worden.

„Die Grundlagenausdauer ist da“, lobt Hecking, er beobachtet nun „die Bewegungsabläufe, die Dynamik, die Drehungen. Im Training sieht das schon deutlich besser aus als noch vor vier, fünf Tagen.“ Im Grunde sei es ganz einfach: „Wenn wir beide der Überzeugung sind, er ist bei 100 Prozent, dann wird Vale reingeworfen.“ Denn „mit seiner Erfahrung und seinem Passspiel“ gehöre er in die Mannschaft.
Noch ist es nicht so weit, aber Vinicius und Fahrenhorst „haben Druck, weil da einer mit den Hufen scharrt“.

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Brdaric spricht von Karriere-Ende


Von HEIKO OSTENDORP Es wäre ein echter Schock für alle 96-Fans. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass Thomas Brdaric (33) im Sommer mit Fußball aufhören muss, wird leider immer größer...



Der Ex-Nationalstürmer spricht offen vom Karriereende!Auf seiner Geburtstagsfeier vor genau zwei Wochen informierte Thommy engste Freunde darüber, dass im Sommer Schluss sein könnte. BILD fragte nach. Brdaric: „Ich bin kein Traumtänzer, kann die Situation ganz gut einschätzen. Ich befasse mich natürlich damit, dass es nicht mehr weitergehen könnte!“ Nach 18 Monaten Verletzungspause (mit kurzen Unterbrechungen) quält sich Brdaric gerade in der Reha auf Schalke – wieder einmal...Nach drei OPs am rechten Knie hat sich Thommy mittlerweile an Krafträume, Laufbänder und Aquajogging gewöhnt. „Es ist ein täglicher Kampf um die Gesundheit“, sagt er. „Aber ich werde alles daran setzen, nochmal zu spielen - egal wann und wo.“ Im Sommer läuft sein Vertrag bei 96 aus, Gespräche hat es bisher nicht gegeben. Brdaric realistisch: „Es gibt drei Szenarien. 1. Ich werde nochmal fit und spiele bei 96. 2. Ich werde fit und spiele woanders. 3. Ich spiele gar nicht mehr. Auf alle drei Möglichkeiten muss ich mich vorbereiten.“ Der Kampf ums Comeback ist für Brdaric mittlerweile Alltag. Er quälte sich in den USA, bei Chelsea, jetzt auf Schalke. Er wechselte die Ärzte - aber geschafft hat er es noch immer nicht. Brdaric: „Ich weiß auch nicht, was mich jeden Tag antreibt, aber ich habe noch nie etwas geschenkt bekommen. Mein Ziel ist es, nochmal bei 96 vorstellig zu werden. Und zwar auf dem Rasen und nicht auf der Geschäftsstelle...“ Ist ihm zu wünschen, dass er es schafft!

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Hecking : "Alle sind heiss"


Vor der „beachtenswerten Kulisse“ von erwarteten über 40.000 Zuschauern sollen die Roten am Samstag in der AWD-Arena ihre „Entwicklung weiter vorantreiben“ – so zumindest wünscht es sich 96-Cheftrainer Dieter Hecking. „Alle sind heiß darauf, aufzulaufen“, weiß der 43-Jährige um die hohe Motivation seiner Schützlinge.



Tolle Voraussetzungen

Die Voraussetzungen für den erhofften Dreier im ersten Rückrundenheimspiel sind gut: ein volles Stadion im Rücken (O-Ton Hecking: „Wer nicht kommt, ist selber schuld“), eine komfortable Personalsituation und Selbstvertrauen nach dem gelungenen Jahresauftakt in Hamburg. „Dort haben wir Eigenwerbung bewiesen“, weiß der 96-Coach, auch wenn es mehr Konsequenz vor Gegners Kasten erfordert hätte, um den möglichen Dreier zu entführen. Dazu habe seine Mannschaft in dieser Woche „sehr engagiert“ trainiert, „Sie präsentiert sich in einem guten Zustand“, so Hecking entsprechend zuversichtlich.



KSC: Einbruch lässt auf sich warten

Ein „intensives Spiel mit vielen Zweikämpfen“ sei am Samstag zu erwarten – ähnlich schon wie das Hinspiel in Karlsruhe, das 2:1 gewonnen werden konnte. Der Aufsteiger marschiert durch die Liga, ohne Schwächen zu offenbaren. „Jeder wartet auf den Einbruch, der aber nicht zu kommen scheint“, zollt auch Hecking den Badenern seinen Respekt. „Das spricht absolut für die Mannschaft!“ Die Ausgangslage gegen den Tabellensechsten ist ganz einfach: „Wenn wir an ihnen vorbei wollen, müssen wir gewinnen.“ Dreh- und Angelpunkt in der Elf des KSC ist bekanntlich der Ungar Tamás Hajnal, der eine sensationelle Saison abliefert und schon bald für Dortmund kicken wird. Der Frage eines Pressevertreters auf der Pressekonferenz, ob Hajnal denn nicht auch für 96 interessant gewesen wäre, begegnete Dieter Hecking so: „Wir haben mit Gaétan Krebs denselben Spielertypen, der dazu noch einige Jahre jünger ist.“

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Hecking stellt Lala in die Ecke

Trainer mit Unentschieden nicht zufrieden. Er schafft ein Reizklima bei 96.


Reizklima bei 96 – Dieter Hecking tobte gestern beim Training und strafte Altin Lala ab. Er will die Mannschaft wachrütteln.

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HANNOVER. Der 96-Trainer ist ja nun wirklich kein Märchenonkel. Er erfindet keine Geschichten und spricht Missstände ohne Umschweife an.
„Wir können im Dornröschenschlaf bleiben, wir können aber auch aufwachen“, warnte Dieter Hecking also gestern nach dem Training. „Wenn man nach einem 1:1 in Hamburg meint, man hat alles erreicht, dann ist das zu wenig. Wir wollen ja weiterkommen.“ Hecking fürchtet eine gewisse Selbstgefälligkeit und Bequemlichkeit nach der ordentlichen Leistung beim Rückrundenstart in Hamburg. Der Punkt war ihm dann doch zu wenig, und gestern rüttelte er seine Spieler wach.

Vor allem Altin Lala wurde abgewatscht. Der Mittelfeldspieler zankte auf dem Platz mit einem Mitspieler, nachdem er einen Fehlpass gespielt hatte. „Spiel den Ball einfach sauber und diskutier da nicht rum“, herrschte Hecking ihn laut an.
Offenbar aus Frust grätschte Lala Gegenspieler Vahid Hashemian von hinten um, zur Strafe schickte ihn Hecking für zehn Minuten vom Platz. „Das geht nicht, das ist disziplinlos und im Normalfall schon wieder eine rote Karte“, sagte er später.

Auch das Verhalten von Vahid Hashemian war Hecking zuwider. Der Stürmer war von Jiri Stajner gefoult worden und reklamierte, obwohl seine Mannschaft im Ballbesitz blieb. „Sei ruhig und spiel weiter“, schrie Hecking.
„Der beschwert sich, weil er keinen Freistoß kriegt“, ereiferte sich der 96-Trainer. „Das ist unmöglich, das brauche ich nicht – nicht am Samstag und nicht im Training.“
Hecking fordert höchste Aufmerksamkeit von seinen Spielern vor der schweren Aufgabe am Sonnabend gegen den Tabellensechsten Karlsruhe. „Die sollen sich auf ihre Aufgabe konzentrieren, die ihnen gestellt wird. Wenn sie nicht mitmachen …“, dann gibts Ärger.

„Wir müssen konsequenter in allen Bereichen arbeiten, der ganze Verein“, sprach er auch die Führerschein-Affäre (siehe oben) an. „Wenn das der Fall ist, entwickelt man sich weiter.“ Und das ist ja das Ziel – vom siebten Platz soll es weiter aufwärts gehen. Mit einem Sieg am Sonnabend würde 96 den KSC immerhin schon überholen.

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Feinstaubplaketten sind Pflicht



Die AWD-Arena befindet sich innerhalb der in Hannover eingeführten Umweltzone. Daher müssen ab sofort alle Fahrzeuge, die die Arena ansteuern, mit einer Umweltplakette gekennzeichnet sein.



Liebe Fans,

Hannover 96 möchte Euch darauf hinweisen, dass seit dem 1. Januar rund um die AWD-Arena eine Plakettenpflicht für Fahrzeuge aller Art besteht. Bei den Heimspielen gegen den Karlsruher SC (09.02.) und den FC Bayern München (17.02.) werden Informationsflyer zum Thema Umweltzone auf dem Schützenplatz verteilt. Zu den folgenden Heimspielen werden die Flyer mit den Eintrittskarten verschickt. Die Umweltplaketten kosten 5,40 Euro pro Fahrzeug und sind bundesweit bei allen anerkannten Prüfstellen (z. B. TÜV, DEKRA), bei AU-berechtigten Kfz-Betrieben, den Kfz-Zulassungsbehörden und in Hannover auch in den Bürgerämtern erhältlich.

Ausnahmen für Fahrverbote in der Umweltzone gibt es z. B. für Oldtimer oder in Einzelfällen auf Antrag. Näheres erfahrt Ihr hier. Zuwiderhandlungen werden derzeit noch toleriert, ab dem 01.05. allerdings erhebt die Stadt ein Bußgeld in Höhe von 40 Euro. Außerdem droht ein Punkt im Verkehrszentralregister in Flensburg

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19. Spieltag: Hannover 96 - Karlsruher SC


Der Karlsruher SC ist der erste Gegner, der im Jahre 2008 in der AWD-Arena zu Gast ist. Das Überraschungsteam der Saison – als Sechster liegen die Badener noch vor dem Gastgeber – soll die Roten in deren Heimbastion aber keinesfalls überraschen.



Aufsteiger überrascht Experten

Nicht nur in der Hinrunde überraschte der Aufsteiger aus Karlsruhe alle Experten – zum Rückrundenauftakt vergangene Woche setzten die Badener ihre Erfolgsgeschichte fort und besiegten den1. FC Nürnberg glatt mit 2:0. Mit nun 31 Punkten belegt die Mannschaft von Trainer Edmund Becker den hervorragenden sechsten Tabellenplatz und liegt somit einen Platz vor Hannover 96 auf UEFA-Cup-Kurs. „Jeder wartet auf den Einbruch, der aber nicht zu kommen scheint“, analysiert auch 96-Trainer Dieter Hecking den außergewöhnlichen Lauf der Gäste. Diesen Lauf möchten die Leinestädter nun, zumindest kurzfristig, stoppen. „Wenn wir am KSC vorbei wollen, müssen wir gewinnen.“ So einfach lässt sich die Ausgangslage in den Worten von 96-Cheftrainer Dieter Hecking zusammenfassen. Für Gästecoach Edmund Becker ist 96 nach dem „ganz starken Auftritt in Hamburg“ ohnehin Favorit.



Abwehrbollwerk knacken

Das Prunkstück des KSC ist mit nur 21 Gegentreffern ganz eindeutig die Defensivabteilung, die in dieser Saison bereits beachtliche acht Mal ohne Gegentreffer bleiben konnte. Der Schlüssel zum Erfolg sollte für die Roten also im Knacken des Karlsruher Abwehrbollwerks um die bärenstarken Innenverteidiger Mario Eggimann und Maik Franz liegen. Ein Blick auf die bisherige Bundesligabilanz mit sechs 96-Siegen bei nur einer Niederlage macht Hoffnung, dass die Hecking-Elf - nach dem 1:1 zum Rückrundenauftakt beim Hamburger SV den ersten Dreier in 2008 einfahren kann – dann könnte man in Hannover bereits vor dem kommenden Topspiel gegen die Bayern von einem gelungenen Start ins Jahr sprechen. Und gleichzeitig am KSC vorbeiziehen. Gleich zwei 96er feiern am Samstag ein kleines Jubiläum: Sowohl Dieter Hecking als auch Szabolcs Huszti feiern ihren 50. Einsatz für die Roten. Der ungarische Flügelflitzer darf sich zudem über das spannende Schlüsselduell gegen seinen Landsmann und Noch-Karlsruher Spielmacher Tamás Hajnal freuen. Es könnte durchaus entscheidenden Charakter haben, welcher des magyarischen Duos einen besseren Tag erwischt.



Qual der Wahl für Hecking

Nachdem Routinier Michael Tarnat in Hamburg aufgrund von Adduktorenproblemen noch pausieren musste, kehrt der 96-Linksverteidiger gegen den KSC wohl in die Mannschaft zurück, in der Dieter Hecking auf den Rot gesperrten Sergio Pinto verzichten muss. Sollte „Tanne“ wie erwartet seinen angestammten Platz links in der Viererkette beziehen, entsteht daraus ein personelles Überangebot im defensiven Mittelfeld: Mit Christian Schulz erwächst den zuletzt überzeugenden Sechsern Hanno Balitsch und Altin Lala ein ernstzunehmender Konkurrent. Somit hat Hecking die Qual der Wahl, wer von dem Trio zunächst auf der Bank Platz nehmen wird müssen. Bank- oder Rasenplatz heißt es auch für Neuzugang Valérien Ismaël: Ob Dieter Hecking den Neuzugang bereits für so fit hält, ihn gegen den KSC zum 96-Debüt zu verhelfen, muss abgewartet werden. Sollte der Franzose den Zuschlag erhalten, müssten Vinicius oder Frank Fahrenhorst ihren Platz in der Innenverteidigung räumen.



Kennedy mit Fragezeichen

Neben dem Ausfall von Abwehrspieler Christopher Reinhard (Knöchelbruch) schmerzt beim Karlsruher SC insbesondere das Fehlen vom erfahrenen Mittelfeldspieler Bradley Carnell. Der 31-jährige südafrikanische Nationalspieler laboriert an einer Achillessehnenverletzung und fällt daher für das Spiel am Samstag aus. Ob der in der Winterpause vom 1. FC Nürnberg verpflichtete Joshua Kennedy mit von der Partie sein kann, entscheidet sich erst kurzfristig. Der 25-jährige Mittelstürmer knickte am Mittwoch beim 3:0 Sieg seiner australischen Nationalmannschaft im WM-Qualifikationsspiel gegen Katar um und ist derzeit noch angeschlagen. Ein Fehlen des Neu-Karlsruhers wäre aus 96-Sicht vielleicht nicht das Schlechteste. Schließlich zeigt sich der Stürmer zurzeit sehr treffsicher. Vor seiner verletzungsbedingten Auswechslung gegen Katar hatte Kennedy bereits zum 1:0 eingenetzt – ebenso wie am vergangenen Wochenende gegen seinen früheren „Club“…



So könnten sie spielen:

Hannover 96: Enke – Cherundolo, Vinicius (Ismaël), Fahrenhorst, Tarnat – Balitsch (Lala), C. Schulz, Stajner, Bruggink, Huszti – Hanke

Karlsruher SC: Miller – Görlitz, Eggimann, Franz, Eichner – Mutzel, Aduobe, Timm, Hajnal, Iashvili – Kennedy

Schiedsrichter: Knut Kircher (Rottenburg)

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96 spielt verstecken



HANNOVER. Dieter Hecking hat gestern mal wieder ein bisschen Verstecken gespielt, der 96-Trainer zeigte seine Startelf noch nicht. Im Trainingsspiel, das die B-Elf durch ein Tor von Jan Rosenthal gewann, gab Gaétan Krebs den Platzhalter für Szabolcs Huszti.

Der Ungar kehrte erst am Nachmittag vom Länderspiel gegen die Slowakei (1:1) auf Zypern zurück. Er hatte bei dem Test das 1:0 durch Zsoltan Gera vorbereitet.

Krebs half also im offensiven Mittelfeld aus. Hinten links begann Christian Schulz, im defensiven Mittelfeld Altin Lala. Später wechselte Michael Tarnat in die A-Elf, Schulz ging ins Mittelfeld, und Lala war raus. Außerdem ersetzte Valérien Ismaël Innenverteidiger Frank Fahrenhorst.

Der Franzose hatte einige gute Szenen beim Training, und Hecking ist „mit Vales Entwicklung zufrieden“. Trotzdem deutet einiges darauf hin, dass gegen den KSC erneut Vinicius und Fahrenhorst beginnen. Hecking will das Abwehr-Paar, das in Hamburg ordentlich funktioniert hat, nicht „ohne Not“ auseinanderreißen.
Ismaël wird sich also wohl bis zum Spiel gegen seinen Ex-Klub Bayern gedulden müssen.

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Machs noch einmal Mike


Hanke will wieder gegen Karlsruhe treffen – und Kumpel Franz ärgern


Mike Hanke schoss im Hinspiel gegen Karlsruhe sein erstes Bundesliga-Tor für 96. Beim Wiedersehen will er nachlegen und seinen Kumpel Maik Franz ärgern.

VON GUNTHER NEUHAUS
HANNOVER. Die AWD-Arena wird mit 40 000 Zuschauern ordentlich gefüllt sein beim ersten Heimspiel des Jahres – 96 hat sich interessant gemacht.
„Wir haben Eigenwerbung betrieben in Hamburg“, weiß Dieter Hecking. „Wir müssen die spielerische Überlegenheit, die wir dort gezeigt haben, wieder in die Waagschale werfen.“ 96 soll auch gegen Karlsruhe attraktiven, schnellen Angriffsfußball zeigen, man will ja auf die Überholspur. „Wenn wir vor Karlsruhe stehen wollen, müssen wir die aus dem Weg räumen“, weiß Hecking.
Hilfreich wäre dabei auch, wenn Mike Hanke wie im Hinspiel für 96 treffen würde. Beim 2:1 in Karlsruhe hatte er mit seinem ersten Bundesliga-Tor für 96 (Kopfball nach Freistoß von Arnold Bruggink) den Sieg auf den Weg gebracht. Den zweiten Treffer bereitete er mit einem Pass auf Hanno Balitsch vor.
„Das war enorm wichtig für mich und auch für 96, der Verein hatte ja den teuersten Einkauf seiner Geschichte getätigt“, erinnert sich Hanke an den Druck. 96 hatte mehr als vier Millionen Euro Ablöse an Wolfsburg gezahlt. „Das erste Spiel beim HSV war nicht so gut, und ich war vorher lange verletzt. Daher war es für mein Selbstvertrauen wichtig, dass ich in Karlsruhe ein gutes Spiel gemacht habe.“

Allerdings hatte Hanke auch Glück, vor seinem Tor nicht vom Platz geflogen zu sein. Maik Franz, der das 0:1 erzielt hatte, war ihm von hinten in die Parade gefahren. Der 96-Stürmer packte sich den Abwehrriesen (1,90 Meter, 88 Kilo) und rempelte ihn um – dabei sind sie doch Freunde. Das ist natürlich vergessen, die beiden haben sich längst wieder lieb und telefonieren regelmäßig miteinander.
Auch heute will Hanke noch einmal reden mit Franz, von dem 96-Sportdirektor Christian Hochstätter glaubt, er hätte auch das Zeug zum Nationalspieler. Hanke könnte Franz ja zum Wechsel zu 96 überreden, aber „darüber haben wir nicht gesprochen“, beteuert er.

Neben Kumpel Franz hat Hanke morgen auch 150 Kinder zu Gast in der Arena. Weil er Ende November einen Termin zur Einweihung eines DFB-Bolzplatzes in Groß Munzel geschwänzt hatte, kaufte er den Kids nun „gerne“ Karten für das KSC-Spiel.

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Ohne Lauth

Vor der Bundesligapartie am Samstag, den 9. Februar, gegen den Karlsruher SC ließ sich Cheftrainer Dieter Hecking bezüglich seiner geplanten Aufstellung nicht in die Karten gucken. Zumindest Benjamin Lauths Einsatz ist wegen Wadenproblemen fraglich.



Hashemian wieder im Kader

Nach dem Vormittagstraining am Freitag wollte Trainer Dieter Hecking die geplante Startaufstellung für die morgige Ligapartie gegen den Karlsruher SC noch nicht verraten. Angesichts einiger Langzeitverletzten und der Rotsperre Sergio Pintos stellt sich der Kader jedoch fast von alleine auf. Auf Vahid Hashemian und Michael Tarnat, der am vergangenen Spieltag noch wegen Adukktorenproblemen gefehlt hatte, wird Trainer Dieter Hecking morgen wieder zählen können, der zuletzt nach nominierte Dariusz Zuraw fällt damit aus dem Kader. Unklar ist noch, ob Benjamin Lauth einsatzbereit wird. Die Offensivkraft musste die Freitagseinheit mit Wadenproblemen abbrechen. Sollte Lauth dem Trainer morgen nicht zur Verfügung stehen, könnte der wieder genesende Sal Zizzo, der regelmäßig in der Amateur-Mannschaft zum Einsatz kommt, in den Kader rutschen.

Folgende 19 Spieler nominierte 96-Cheftrainer Dieter Hecking in den vorläufigen Kader für die Partie gegen den Hamburger SV:

Enke, Golz – Ismaël, Cherundolo, Vinicius, Fahrenhorst, Tarnat – Balitsch, Krebs, Schulz, Rosenthal, Lala, Huszti, Bruggink, Zizzo – Hanke, Lauth, Stajner, Hashemian

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Nicht nur Bundesliga ist cool

Montabell – 11 Tore und schöne Irina


Von HEIKO OSTENDORP Bei den Profis führt Mike Hanke (24) mit acht Treffern die interne Torschützenliste an. Aber auch die Bubis haben einen echten Knipser:

Fabian Montabell (22) machte schon 11 Buden für die 96-Amateure in der Oberliga. Und das ist nicht sein einziges Glück. Seit zwei Jahren ist Monti mit der sexy Schülerin Irina (19) zusammen. Sie ist und bleibt sein größter Fan – egal, wohin es den 96-Stürmer in Zukunft zieht... Denn im Sommer läuft Montabells Vertrag bei 96 aus. Bei den Profis hat er den Durchbruch bisher nicht geschafft (6 Spiele zwischen 2003 und 2007). Aber mit Irina ist das Leben auch ohne Bundesliga cool...

Monti studiert nebenbei Sport-Management, sagt über seine Karriere realistisch: „Ich liebe Hannover und würde es gerne hier packen. Aber im Moment trainiere ich nichtmal mit den Profis. Deshalb denke ich darüber nach, ob ich den langen Weg wähle.“ Heißt: Monti will im Sommer in die 2. oder 3. Liga wechseln, über den Umweg den Sprung in die höchste Klasse packen. Montabell: „Ich will es schaffen, egal wo und wie.“ Der Unterstützung von Irina kann er sich dabei jedenfalls sicher sein.

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KSC-Franz hat Mordsrespekt

Maik Franz (26) hat mit Mike Hanke (24) in Wolfsburg gespielt. Im NP-Interview sagt der Karlsruher, wie er seinen 96-Freund ärgern will.


VON FLORIAN KREBS

Herr Franz, haben Sie diese Woche mit Mike Hanke telefoniert?

Nee, das mache ich vor einer Partie nicht so gern. Telefonate mit den Gegnern sind für mich tabu. Am Spieltag werden wir uns natürlich im Anschluss ausgiebig unterhalten.



Im Hinspiel sind Sie mit Hanke aneinandergerasselt.

Ja, das passiert. Aber das ist nach dem Schlusspfiff vergessen, und dann geht man nächstes Mal wieder einen trinken. Mike und ich haben in Wolfsburg über ein Jahr zusammengespielt. Ich schätze ihn als Fußballer und als Mensch, aber in den bevorstehenden 90 Minuten ist das zweitrangig. Ich wünsche Mike viele Tore – aber nicht gegen uns.



Sie können als Verteidiger die Bundesliga-Stürmer gut bewerten. Wie schneidet Hanke ab, muss er mit zur EM?

Die Vielseitigkeit zeichnet ihn aus. Mike ist kopfballstark, kann die Bälle sehr gut halten und hat diesen Torriecher. Mike ist wirklich ein unbequemer Gegenspieler. Und wenn man das sagt als Verteidiger, ist das das größte Lob, das man machen kann. Er hat die Zukunft noch vor sich. Ich glaube, dass er gute Chancen hat, zur EM mitzufahren. Wenn Mike eine gute Rückrunde spielt, kommt Joachim Löw in meinen Augen kaum an ihm vorbei.



Im Hinspiel haben Sie das 1:0 erzielt, dann hat Hanke die Wende eingeleitet …

Das war eigentlich ein gutes Spiel von uns, aber wir waren letztlich zu naiv. Wir haben versucht zu marschieren, und Hannover hat das Spiel gedreht. Zehn Spieltage später, mit den Erfahrungen, die wir gesammelt haben – und wir hätten zumindest nicht verloren.



Was heißt das für Sonnabend?

Wir haben unsere Naivität abgelegt, trotzdem wirds sauschwer.



Aber Karlsruhe hat drei Punkte mehr als 96. Also geht der KSC als Favorit ins Spiel?

Halt, nee, auf keinen Fall. Wir haben eine gute Hinrunde gespielt und wissen, dass es schwer ist, uns zu schlagen. Aber wir haben einen Mordsrespekt vor Hannover. Die spielen einen sehr guten Fußball, haben viele erfahrene Spieler im Team. Hannover wird drauf gehen, uns liegt das Konterspiel. Am Ende haben wir hoffentlich ein Tor mehr.



Erklären Sie uns bitte mal das Karlsruher Erfolgsgeheimnis.

Wir haben ein gutes Mannschaftsklima mit guten Charakteren und ein gutes Umfeld. Bei uns nimmt sich keiner wichtiger, als er ist. Jeder läuft für jeden, das ist unser großes Plus. Wir haben keine Quertreiber im Team. Und wir haben keine Spieler drin, die schon alles erreicht haben. Wir sind alle noch nicht satt, jeder will sich beweisen und zeigen, was er draufhat. Das ist unser Geheimnis.



Sie sollen sogar regelmäßig gemeinsame Kochabende veranstalten. Stimmt das?

Ja, das ist richtig. Die meisten bei uns sind im gleichen Alter, Anfang, Mitte 20. Wir unternehmen des Öfteren was gemeinsam. Der große Vorteil bei uns ist auch, dass alle Spieler fließend deutsch sprechen. Das ist in der Bundesliga nicht gerade üblich. Und wenn man nicht miteinander reden kann, kann man nicht wissen, was der andere von einem will.



Und wie lautet Ihr Ziel mit Karlsruhe? UEFA-Cup?

Nein. Unser Saisonziel hieß Klassenerhalt. Da sind wir selbstbewusst genug zu sagen, dass wir das schaffen. Für uns wäre es ein Riesenerfolg, wenn wir am Ende einen einstelligen Tabellenplatz erreichen. Wir können uns da nicht mit Hannover vergleichen.

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Nicht ausbremsen lassen

Vollgas Richtung Tabellenspitze – 96 will sich heute gegen Karlsruhe auf die Überholspur begeben, um in der Bundesliga voranzukommen.


VON GUNTHER NEUHAUS
HANNOVER. Man hat mal wieder wie unter Nachbarn üblich Höflichkeiten ausgetauscht. „Das war ein ganz starker Auftritt von Hannover“, würdigte KSC-Trainer Edmund Becker dieser Tage das 1:1 in Hamburg. „Sie hatten nach der Führung Chancen, den Sieg perfekt zu machen.“ 96 sei also Favorit.
Das gehört wohl zum ABC der Trainer-Psychologie. Man will den Gegner in Sicherheit wiegen und seine Mannschaft sensibilisieren für die kommende Aufgabe. „Der KSC hat eine sehr homogene, kompakte Mannschaft“, lobte also seinerseits 96-Trainer Dieter Hecking. „Jeder wartet auf den Einbruch, aber der scheint nicht zu kommen.“

Als „agil, aggressiv und beweglich“, schätzt auch Christian Hochstätter den heutigen Gegner. „Die haben sich ein bisschen in eine Euphorie gespielt. Wir sind gewarnt.“ Der 96-Sportdirektor hat aber auch eine klare Erwartungshaltung: „Wir wollen das Spiel gewinnen, weil wir Karlsruhe gerne überholen wollen.“

Der KSC parkt zurzeit mit drei Punkten Vorsprung vor 96, ein Sieg würde wegen des dann besseren Torverhältnisses aber reichen, um vorbeizuziehen. Die Gelegenheit ist günstig, auch um den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden. „Für unsere Entwicklung, für unsere Richtung, in die wir wollen, ist das ein sehr wichtiges Spiel“, weiß Hochstätter. „Mit 31 Punkten und noch 15 Spielen vor der Brust wäre die Ausgangslage für 96 nicht schlecht.“

Nach einem Sieg wäre 96 Sechster, bei einer Pleite würde man dagegen schon sechs Punkte hinter dem KSC herhinken. Dieses Überholmanöver muss also gelingen, Hannover darf sich von Karlsruhe nicht ausbremsen lassen.
Wie die sperrige KSC-Defensive auszumanövrieren ist, paukte Hecking den 96-Profis beim Training ein – mit vielen Seiten- und Tempowechseln sowie vor allem mit vertikalen Pässen, wie Joachim Löw sagen würde, in die Schnittstelle zwischen Außen- und Innenverteidigern.

Die Karlsruher dagegen „werden hier ihre Konter fahren“, glaubt 96-Stürmer Mike Hanke, „da müssen wir dagegenhalten und die gleichen Mittel einsetzen wie im Hinspiel“, das 96 ja 2:1 gewann. Gelingt wieder ein Sieg, dann wird 96 allmählich auch zu einer Heimmacht – es wäre der vierte Sieg aus den letzten sechs Partien in der AWD-Arena.

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Bestbesetzung gegen den Aufsteiger


Luxusproblem im defensiven Mittelfeld / Ismaël gegen den KSC noch nicht dran

Hannover (wie). Wann bricht der Aufsteiger endlich ein? Das bisherige Abschneiden des Karlsruher SC wird vom weiteren Fußball-Bundesliga-Publikum kaum ernst, sondern eher als kurioser Ausrutscher hingenommen. Früher oder später, so wird allgemein erwartet, müssen die Badener doch nach unten durchgereicht werden. Hannover 96 will diesen Trend einleiten. Die Chancen dafür stehen auch nicht schlecht – aber ein Selbstläufer wird das nicht. „Wir sind gewarnt“, gab etwa 96-Sportdirektor Christian Hochstätter zu Protokoll.
Dieter Hecking freut sich unterdessen, dass die wichtigsten Spieler seines Teams sämtlich zur Verfügung stehen und er bei der Lösung eines Luxusproblems nach Tagesform entscheiden kann: Da Michael Tarnat wieder hinten links auflaufen kann, stehen im defensiven Mittelfeld drei Spieler zur Verfügung, die sich vor einer Woche gegen den Hamburger SV (1:1) empfohlen haben. Christian Schulz, Hanno Balitsch, Altin Lala – aber nur zwei von ihnen können spielen. Einiges spricht dafür, dass die beiden zuerst Genannten in der Anfangsformation stehen und Lala auf der Bank sitzt. Andererseits ist auch die Bewachung von KSC-Regisseur Tamas Hajnal durch das Duo Balitsch/Lala denkbar – so wurde in Hamburg Rafael van der Vaart Spielraum genommen.
Valérien Ismaël, dem Hecking „professionelle Arbeit und eine zufrieden stellende Entwicklung“ attestiert, wird wohl noch nicht von Anfang an spielen – schließlich hatte auch das Innenverteidiger-Paar Vinicius und Frank Fahrenhorst seine Sache in Hamburg gut gemacht.

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Mike im Interview

Von Wolfsburg über Hannover zur EM und in den UEFA-Cup: 96-Stürmer Mike Hanke im Interview.



Herr Hanke, beim Auswärtsspiel in Hamburg sind Sie wieder sehr viel gelaufen, hatten ein, zwei Torschüsse, selbst aber keinen Erfolg: Stimmen aus Ihrer Sicht Aufwand und Ergebnis?

Wir hatten ja trotzdem einige Möglichkeiten zu einem weiteren Tor, um so als Sieger vom Platz zu gehen. Für mich als Stürmer ist es nicht befriedigend, wenn ich nur einmal aufs Tor schieße oder gar nicht treffe. Aber ich sage auch: Wichtig ist, dass wir als Mannschaft gut funktionieren.



Mit acht Toren haben Sie nach 18 Spieltagen so oft getroffen wie in Wolfsburg zuvor in der gesamten Saison. Leiten Sie daraus ein neues persönliches Ziel ab?

Ich werde mich hüten und sagen, ich möchte so und so viele Tore schießen. Was zählt, und da kann ich mich nur wiederholen, ist, dass die Mannschaft nach vorne kommt. Und dafür tue ich alles. Selbst wenn ich in dem Fall sieben oder acht Spiele lang nicht treffe, mache ich mich nicht verrückt.



Als Sie im Sommer aus Wolfsburg nach Hannover gewechselt sind, hatten Sie etliche Erwartungen im Hinterkopf. Was ist davon bislang in Erfüllung gegangen?

Die Erwartungen waren nicht unbedingt hoch. Ich wusste, dass die Mannschaft intakt ist, und wollte mich so schnell wie möglich reinspielen und eine Stütze werden. Und damit hat es aus meiner Sicht relativ rasch geklappt.



Beschreiben Sie doch einmal das Stimmungsbild in der Mannschaft. Wie muss man sich das vorstellen nach dem Training in der Spielerkabine?

Da sitzen wir schon öfter mit zwölf oder 13 Spielern zusammen und lachen uns kaputt über irgendwelche Sachen. Wir verstehen uns eben auch außerhalb des Platzes sehr gut, sind befreundet. Es klappt mit der Integration der Neuen, alle Spieler sprechen sehr gut Deutsch, und in der Kabine wird auch nur Deutsch geredet. Das kannte ich aus Wolfsburg nicht, da gab es verschiedene Gruppen. Hier legt der Trainer viel Wert darauf, dass wir hinterher noch zusammen sind und über die verschiedensten Dinge reden. Es passt einfach.



Das galt auch für den Großteil der bisherigen Spiele. Zu was ist 96 in dieser Saison noch imstande?

Es war wichtig, nach der Winterpause wieder gut reingekommen zu sein. Das zeigt, dass wir weiter nach oben und einen Platz im UEFA-Cup erreichen wollen. Mit der Mannschaft haben wir richtig gute Chancen, etwas Zählbares zu erreichen, wenn wir alles dafür geben. In Hamburg hat man ja wieder gesehen, dass wir mit den Top-Teams der Bundesliga mithalten können.



Mit einem Sieg gegen den Karlsruher SC könnte Ihre Mannschaft einiges für dieses Ziel tun …

Wir können auch ein deutliches Zeichen setzen, dass wir auf jeden Fall oben dabei bleiben wollen.



Und dann kommen die Bayern nach Hannover.

So weit denke ich noch nicht. Die Konzentration gilt erst einmal dem KSC. Wenn wir die drei Punkte eingefahren haben sollten, dann werden wir sehen, was passiert.



Mit Maik Franz sehen Sie an diesem Sonnabend einen Freund aus Wolfsburger Tagen wieder. Haben Sie ihn schon darauf vorbereitet, was ihn in Hannover erwartet?

Ab und an telefonieren wir miteinander. In jüngster Zeit war das nicht der Fall. Ich weiß zumindest, was mich erwartet: Er ist ein emotionaler, aggressiver Typ, der immer alles gibt. Aber so werde ich auch spielen.



Als die Nationalmannschaft unter der Woche gegen Österreich gespielt hat, haben Sie das Spiel am Fernsehgerät verfolgt. Wie reagieren Sie auf Ihre Nicht-Berücksichtigung?

Zunächst war ich etwas irritiert, dass ich selbst keine Absage und keine Informationen darüber bekommen hatte. Ich bin der Meinung, in den letzten Spielen der Hinrunde schon ein paar Zeichen gesetzt zu haben. Groß den Kopf zerbreche ich mir aber nicht darüber, dass ich nicht dabei war. Ich spiele ja nicht nur für die Nationalmannschaft, sondern stehe bei Hannover 96 unter Vertrag. Hier kann ich mir die nächste Einladung zur Nationalmannschaft verdienen. Spätestens zur Europameisterschaft, hoffe ich.



Was streben Sie in Ihrer Karriere noch an?

Irgendwann möchte ich mal bei einem Top-Verein spielen und einen Titel holen.



Könnte dieser Top-Verein auch Hannover 96 heißen, wo Sie noch bis 2011 einen Vertrag haben?

Warum nicht. Aber mich würde zum Beispiel auch der englische Fußball reizen. Zurzeit fühle ich mich aber pudelwohl in Hannover, spiele regelmäßig in einer Mannschaft, die sich Schritt für Schritt weiterentwickeln möchte, und verschwende keinen Gedanken an einen Wechsel. Warum sollten wir in drei Jahren nicht zu einer Nummer für den UEFA-Cup werden können?



Auch der VfL Wolfsburg hatte Jahr für Jahr hochtrabende Pläne. Ihr letzter Trainer dort war Klaus Augenthaler. Worin besteht der Unterschied zu Dieter Hecking?

Ich habe die Zeit in Wolfsburg durchaus als angenehm empfunden. Dieter Hecking ist viel emotionaler und lebt den Fußball förmlich. Er spricht sehr viel mit allen Spielern, auch mit einem, der mal von den Amateuren reinschnuppert. Augenthaler hat sich auf die Führungsspieler konzentriert.



Anfang März werden Sie zum zweiten Mal Vater. Eine Tochter haben Sie, gibt’s diesmal einen kleinen Fußballer?

Ja, es wird ein Junge. Der Termin ist aber auf den 19. Februar vorverlegt worden.



Am 17. Februar spielt 96 gegen Bayern. Das könnte problematisch werden …

Die erste Geburt hat acht Stunden gedauert, bei der zweiten soll es ja schneller gehen. Und ein Spiel dauert ja nur 90 Minuten.


Interview: Norbert Fettback und Christian Purbs

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Spielbericht: H96 - Karlsruher SC 2:2 (1:0)

Nach einer nervenaufreibenden Schlussphase trennt sich Hannover 96 vom Karlsruher SC mit 2:2 (1:0). Nachdem Hanno Balitsch die Roten kurz vorm Halbzeitpfiff in Front gebracht hatte (44.), drehte der Aufsteiger zunächst per Doppelschlag durch Kennedy (61.) und Hajnal (64.) die Partie. Joker Jan Rosenthal rettete der Hecking-Elf letztlich das Remis (87.), ehe ein weiterer 96-Treffer in der Nachspielzeit wegen angeblichen Foulspiels Mike Hankes nicht anerkannt wurde.



Schulz zunächst auf der Bank

Michael Tarnat übernahm gegenüber dem 1:1 von Hamburg nach überstandenen Adduktorenproblemen wieder die linke 96-Abwehrseite. Dafür musste Schulz zunächst auf der Bank Platz nehmen. Noch nicht in der Startelf stand Neuzugang Valérien Ismaël. Gästetrainer „Ede“ Becker konnte aufatmen: Neuzugang und Nürnberg-Torschütze Kennedy meldete sich fit – somit lief dieselbe Elf auf wie beim 2:0-Erfolg der Vorwoche über den „Club“.



Balitsch erlöst die Roten

Zu Beginn schienen beide Teams zu großen Respekt voreinander zu haben. Es dauerte fast 20 Minuten, bis sich etwas tat in der gut gefüllten AWD-Arena. Bruggink sorgte mit einem geschlenzten Freistoß aus 23 Metern für ein erstes offensives Ausrufezeichen – KSC-Keeper Miller ließ sich jedoch nicht überraschen (18.). Bezeichnend für die Offensivschwierigkeiten war, dass auch die nächste Torchance der Roten aus einem Standard resultierte: Dieses Mal war es Vinicius, der Miller mit seinem 23-Meter-Flachschuss zu einer Glanzparade zwang (32.). Fünf Minuten später hatten die Roten dann ihrerseits Glück, weiter mit elf Spielern auf dem Platz stehen zu dürfen. Bruggink hatte den durchbrechenden Hajnal kurz vorm Sechzehner gefoult – und war schließlich mit dem von Schiedsrichter Knut Kircher gezückten gelben Karton gut bedient. Beim fälligen Freistoß brachte Hajnal 96-Schlussmann Enke, dem das Leder fast durch die Handschuhe rutschte, in Verlegenheit (38.). Vier Minuten zuvor hatte Iashvili per Direktschuss, der aber über die Querstange strich, die erste echte Gästechance markiert. Die letzten fünf Minuten des ersten Durchgangs gehörten dann 96: Zunächst hatte Hanke viel Pech, dass sein Kracher vom rechten Strafraumeck nur ans linke Lattenkreuz krachte – Stajner hatte klasse abgelegt (41.). Wenig später stand es dann doch 1:0! Ein Freistoß Brugginks segelte von links in den Strafraum, Hanke konnte das Leder per Hinterkopf verlängern. Am rechten Pfosten wartete der aufgerückte Hanno Balitsch, der das Spielgerät aus kurzer Distanz im Netz unterbringen konnte (44.). So durften sich die Roten schließlich über eine Halbzeitführung freuen.



KSC-Doppelschlag – dramatische Schlussphase

Was Hannover 96 dann aber über weite Strecken des zweiten Durchgangs bot, wusste die eigenen Anhänger nicht zu erwärmen. Spielerisch lief kaum etwas zusammen, der Aufsteiger aus Karlsruhe beherrschte nun zusehends das Geschehen. Zunächst hatte die Hecking-Elf noch Glück, als Timms Kopfball knapp neben den rechten Pfosten strich (58.). Doch innerhalb von nur drei Minuten gelang den Badenern kurze Zeit später doch die Wende: Görlitz hatte sich rechts durchgesetzt und maßgenau auf Joshua Kennedy geflankt. Der bis dahin unauffällige Australier ließ Enke per Kopfball keine Abwehrchance (61.). Nur drei Minuten danach musste Robert Enke schon wieder hinter sich greifen. Eichner war auf der linken Außenbahn bis zur Toraußenlinie auf und davon marschiert und hatte mustergültig an den Fünfer zurückgelegt. Tamás Hajnal bedankte sich und verwandelte ins kurze linke Toreck (64.). Nach diesem Schock musste 96 reagieren – Coach Hecking setzte durch drei Wechsel ein entsprechendes Zeichen: Schulz, Rosenthal und Hashemian sollten für neue kreative Akzente sorgen. Doch abgesehen von einem Hashemian-Kopfball mit anschließendem Rosenthal-Distanzschuss (74.) passierte zunächst wenig, gefährlich blieben mit ihren brandgefährlichen Kontern vor allem die Gäste. Schon zwei Minuten nach dem 1:2 konnte Kennedy kein Kapital daraus schlagen, dass Enke beim Herauslaufen etwas zu spät kam (66.). Auch in der Folge verpassten die Badener wiederholt fahrlässig, die Entscheidung herbeizuführen. So schlug erneut Kennedy freistehend über den Ball (72.), auch der eingewechselte Kapllani konnte das Leder später nicht unter Kontrolle bringen (82.). Dann folgte eine hochdramatische Schlussphase, der zunächst doch noch die 96-Joker ihren Stempel aufdrückten: Christian Schulz legte nach einem Solo 19 Meter vor dem Kasten auf Jan Rosenthal quer. Und der Youngster jagte die Kunststoffkugel mit Brachialgewalt zum viel umjubelten und kaum noch erhofften 2:2-Ausgleich in den rechten Winkel (87.). Doch der KSC zeigte sich auch davon nicht geschockt und konnte postwendend erneut fast zurückschlagen: Timm traf in der Nachspielzeit noch einmal den rechten Pfosten! Aber selbst das sollte noch nicht das Ende der Fahnenstange sein. Die allerletzte 96-Ecke vier Minuten nach Ende der regulären Spielzeit ließ noch einmal alle Emotionen hoch kochen. Nachdem es aufgrund von Gerangeln zunächst minutenlang dauerte, bis der Ball von Huszti hinein getreten werden konnte, kam es zu einem letzten dramatischen Höhepunkt: Der am kurzen Pfosten postierte Mike Hanke köpfte das Leder zunächst an die Unterkante der Latte, von wo es über den Umweg des Rückens von Markus Miller zum vermeintlichen 96-Siegtreffer über die Linie sprang.

Schiedsrichter Kircher hatte allerdings etwas gegen dieses Happy End. Er verweigerte dem Treffer die Anerkennung – Hanke soll sich im Luftduell gegen Gegenspieler Eggimann nicht regelkonform eingesetzt haben. Eine zumindest sehr fragwürdige Entscheidung!



Denkwürdiges Finale

So müssen sich die Roten in einem denkwürdigen Spiel letztendlich mit einem Zähler gegen den starken Aufsteiger Karlsruhe begnügen. Vom Spielverlauf her kann die Hecking-Elf mit dem spät erzielten 2:2 durchaus zufrieden sein, nichtsdestotrotz wäre am Ende sogar noch ein Heimdreier drin gewesen. Den möchte man nun am kommenden Sonntag beim Schlagerspiel gegen Bayern München nachholen.



STATISTIK

Hannover 96: Enke – Cherundolo, Vinicius, Fahrenhorst, Tarnat – Balitsch, Lala (68. Schulz), Stajner (72. Hashemian), Bruggink (68. Rosenthal), Huszti - Hanke

Karlsruher SC: Miller – Görlitz, Eggimann, Franz, Eichner – Mutzel, Aduobe (80. Buck), Timm, Hajnal, Iashvili – Kennedy (74. Kapllani)

Tore: 1:0 Balitsch (44., Hanke), 1:1 Kennedy (61., Görlitz), 1:2 Hajnal (64. Eichner), 2:2 Rosenthal (87., Schulz)

Gelbe Karten: Huszti, Bruggink, Balitsch / Aduobe, Timm, Mutzel

Schiedsrichter: Knut Kircher (Rottenburg)

Zuschauer: 40.112

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Hannover 96 - FC Bayern München


am 17.02.2008, 17.00 Uhr, in der AWD-Arena



Aktuelle Situation:


Wichtige Abgänge:
Valérien Ismaël (Hannover 96)
Mats Hummels (Borussia Dortmund)
Roque Santa Cruz (Blackburn Rovers)
Roy Makaay (Feyenoord Rotterdam)
Andreas Görlitz (Karlsruher SC)
Owen Hargreaves (Manchester United)
Ali Karimi (Katar SC)
Claudio Pizarro (FC Chelsea)
Hasan Salihamidzic (Juventus Turin)
Mehmet Scholl (Karriere beendet)



Wichtige Zugänge:
Breno (FC Sao Paulo)
Zé Roberto (FC Santos)
Miroslav Klose (Sv Werder Bremen)
Franck Ribéry (Olympique Marseille)
Luca Toni (AC Florenz)
Marcell Jansen (Borussia M'gladbach)
Julio dos Santos (UD Almeria)
José Ernesto Sosa (Estudiantes)
Hamit Altintop (FC Schalke 04)
Jan Schlaudraff (Alemannia Aachen)
Toni Kroos (FC Hansa Rostock)


Verletzte/Gesperrte Spieler:
Franck Ribéry (Oberschenkelprobleme)
Lúcio (Achillessehnenreizung)
Marcell Jansen (Kapselverletzung)
Christian Lell (Grippe)


Scorerliste:
Miroslav Klose 15 (9 Tore, 6 Vorlagen)
Luca Toni 14 (10 Tore, 4 Vorlagen)
Franck Ribéry 8 (5 Tore, 3 Vorlagen)


Vergangene fünf Pflichtspiele:
BL: SV Werder Bremen (H) :
BL: Hansa Rostock (A) 2:1
DFB-P.: Wuppertaler SV Bor. (A) 5:2
UEFA: Aris Saloniki (H) 06:0
BL: Hertha BSC (H) 0:0


Bundesligabilanz gegen Hannover 96:
Heimbilanz: 16 S - 2 U - 1 N
Auswärtsbilanz: 7 S - 6 U - 5 N
Gesamtbilanz: 37 Spiele - 23 S - 8 U - 6 N


Letzte Spiele:
2007/08: FCB - 96 3:0
2006/07: FCB - 96 0:1; 96 - FCB 1:2

Seite 7 von 32 1 2 5 6 7 8 9 31 32

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Die Sportwette dient in erster Linie der Unterhaltung und macht das Verfolgen von Sportereignissen spannender.
Denn die Spannung einer Wette ergibt sich aus der Überzeugung, es besser zu wissen und diese mittels eines Geldeinsatzes auf die Probe zu stellen.
Wetten Sie nicht, um Geld zu gewinnen oder um aus einem langweiligen Leben zu entkommen. Spielen Sie nur mit Einsätzen, welche Sie sich leisten können.
Wetten Sie nicht über ihre Verhältnisse.

Wenn Sie oder jemanden, den Sie kennen, ein Problem mit Spielsucht haben, raten wir Ihnen, dass Sie Hilfe von einer dieser anerkannten Organisationen in Betracht ziehen:

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