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Kreiszeitung 23.01.2008

Werder, was nun?


Nach dem Frings-Schock stellt sich die Frage nach einer personellen Verstärkung

BREMEN (csa) Der Ausfall von Torsten Frings bringt Werder Bremen noch mal in Bewegung. Sportdirektor Klaus Allofs schloss gestern als Reaktion auf die sechswöchige Zwangspause des defensiven Mittelfeldspielers eine personelle Nachbesserung nicht aus. "Wir müssen jetzt sehen, wie wir diese Situation lösen", meinte Allofs und erklärte weiter: "Erstmal stehen die Spieler im Fokus, die wir schon im Kader haben. Aber wir werden noch mal prüfen, welche Möglichkeiten auf dem Transfermarkt bestehen. Wenn sich eine sinnvolle Alternative anbietet, könnte es sein, dass wir tätig werden."

Bis zum 31. Januar haben die Bremer noch Zeit, nach einem Spieler zu suchen, der zwei Voraussetzungen erfüllt: Sportliche Qualitäten und möglichst nicht zu teuer.

Allofs gibt jedoch auch vor, dass es kein Problem sei, wenn die Suche erfolglos bliebe: "Wir sind jetzt ohne Torsten Frings nicht total aufgeschmissen. Unser Kader gibt noch einiges her."

Allerdings keinen Leon Andreasen mehr. Denn trotz der kleinen Katastrophe mit Torsten Frings segnete Werder gestern den Vier-Millionen-Euro-Transfer des 24-jährigen Dänen zum FC Fulham ab. Alle Verträge wurden unterzeichnet, und Andreasen ist unwiderruflich weg.

Nicht einmal im Ansatz hätten Trainer Thomas Schaaf und er daran gedacht, den Wechsel noch zu stoppen, beteuerte Allofs: "Leon wollte unbedingt weg. Wir hätten ihn nicht mal gehalten, wenn wir noch zwei Verletzte mehr hätten."

Freilich: In der Hinrunde hat es ja auch ohne Frings und weitgehend auch ohne Andreasen ganz gut geklappt. "Das war ein Kraftakt, der jetzt wohl wieder nötig ist", meinte Frank Baumann, der sich ernsthafte Sorgen um die Belastbarkeit des Kaders macht: "Wir haben zwar noch Alternativen, aber Fakt ist auch, dass jetzt nicht mehr viel passieren darf." Klingt verdächtig nach einem Aufruf zur Nachverpflichtung mindestens eines neuen Spielers. Herr Allofs, handeln Sie!

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Weser-Kurier 23.01.2008

Diego wird erwartet


(ODO). Heute ist es endlich soweit. Diego wird zurück sein in Bremen, wo man ihn nach der Nachricht von Torsten Frings’ Knieverletzung jetzt noch sehnsüchtiger erwartet. Diego soll am Nachmittag in Bremen trainieren. Morgen will ihn Werder mitnehmen auf die Reise zum letzten Testspiel vor dem Start in die Rückrunde. Am Freitag spielt Werder in Split.

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Weser-Kurier 23.01.2008

Andreasen-Wechsel perfekt


(ODO). Der Wechsel von Leon Andreasen zum FC Fulham ist perfekt. Werder wird für den dänischen Mittelfeldspieler eine Ablösesumme von rund 3,8 Millionen Euro erhalten. Zuletzt hatte es noch Differenzen bei den Zahlungsmodalitäten gegeben, die aber gestern ausgeräumt wurden.

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23.01.2008, 13:30 Uhr News

Weitere Ausfälle im Werder-Kader


Mit dem Verletzungspech hat sich der wohl unbeliebteste Gast der Bundesliga ausgerechnet in Bremen häuslich niedergelassen. Anders ist es jedenfalls kaum zu erklären, dass Cheftrainer Thomas Schaaf am Mittwoch auf weitere drei Akteure im Mannschaftstraining verzichten musste. Tim Wiese, Aaron Hunt und Tim Borowski fehlten bei der Einheit am Vormittag.

Zumindest zwei der drei Spieler drohen auch für das Vorbereitungsspiel bei Hajduk Split am Freitag, 25.01.2008, auszufallen. Thomas Schaaf wollte dies jedenfalls nicht ausschließen: „Tim Borowski und Tim Wiese liegen mit einer Magen-Darm-Infektion im Bett. Es ist schwer einzuschätzen, wie lange das dauern wird“, erklärte der Coach. Angesprochen auf den Gesundheitszustand von Angreifer Aaron Hunt, bat Schaaf ebenfalls um Geduld, machte aber Hoffnung auf baldige Besserung: „Er ist am Sonntag im Training umgeknickt – nun hat er Schwierigkeiten mit dem Gelenk, die ihn beim Laufen behindern. Wir müssen abwarten und sehen, ob er am Donnerstag bereits wieder ins Training einsteigen kann.“

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23.01.2008, 15:32 Uhr News

Härtetest mit Meerblick: Werder zu Gast bei Hajduk Split


"Poljudska ljepotica" – die "Schönheit von Poljud" – wartet auf Werder. Poljud ist ein Stadtteil der kroatischen Hafenstadt Split, wo Werder gegen das heimische Hajduk am Freitag, 25.01.2008, sein letztes Testspiel dieser Wintervorbereitung absolvieren wird. Zuschauer, die mit Anpfiff um 16.30 Uhr auf der Osttribüne des muschelförmigen Stadions Platz nehmen, werden als Bonus noch in der ersten Halbzeit eine tolle Attraktion genießen können. Liegt doch die "Schönheit" nur einen Steinwurf von der Bucht von Split entfernt und kurz vor 17 Uhr wird am Freitag die Sonne über der Adria untergehen…

Viele Baustellen: Werders Ziele in Split

Die elf Werderaner auf dem Rasen werden diesen Anblick verpassen. Für sie gilt, was Jurica Vranjes feststellt: "Es ist das letzte Vorbereitungsspiel für uns, da müssen wir zeigen, was wir leisten können". Unter Wettkampfbedingungen wollen alle Grün-Weißen den zwiespältigen Eindruck des Düsseldorfer Wintercups korrigieren und sich für einen Einsatz am kommenden Dienstag im DFB-Pokal-Spiel bei Borussia Dortmund empfehlen. Im Bremer Mittelfeld wird nach seiner Rückkehr aus der brasilianischen Reha erstmals wieder Diego den Taktstock führen. Zudem ist Split nach den Abgängen von Carlos Alberto und Leon Andreasen und der Verletzung von Torsten Frings die letzte Möglichkeit, neue Besetzungen der Raute auszuprobieren. Nebenbei ist es für Werders Kroaten Ivan Klasnic und Jurica Vranjes natürlich auch ein emotionaler Höhepunkt mit einem Besuch in der Heimat. "Es ist schön, wieder nach Kroatien zu kommen", sagt "Juri" stellvertretend.

Für all das hat sich Werder einen Gegner ausgesucht, der, auch wenn das in Split niemand gern hören wird, mit Dinamo Zagreb vergleichbar ist. Gegen das Team aus der Hauptstadt hatte Werder sich ja in zwei intensiven Champions-League-Qualifikationsspielen auf die Vorrunde eingestimmt. Vor allem das 3:2 im Rückspiel im Zagreber Maksimir-Stadion war ein Beispiel für Bremer Durchsetzungswillen und Coolness. Vielleicht ist diese erneute Reise auf den Balkan also auch ein kleiner psychologischer Kniff, auf dass Kroatien erneut Startrampe für eine steile Rückrunde sei. Hrvatski nogometni klub Hajduk jedenfalls wird ein Testgegner mit Bundesligaformat sein. "Split hat eine gute Mannschaft und wenn ein so großes Team wie Werder Bremen zu Gast ist, werden sie extra motiviert sein", gibt Jurica Vranjes schon mal die Richtung vor. In Kroatien ist Hajduk gemeinsam mit Erzfeind Dinamo das bestimmende Team seit der Unabhängigkeit. Es gewann 1992 den ersten Titel und seitdem noch fünf weitere, zuletzt 2005. In Zeiten Gesamt-Jugoslawiens konnte Hajduk neun Meisterschaften feiern. Nach 2005 gab es zwei zweite Plätze, in dieser Saison klemmt es noch ein bisschen – die Hinrunde beendete man auf Rang vier.

Im Europacup blickt man auf einige Viertel- und Halbfinalteilnahmen vor allem in den 70ern zurück. 1995 stand Split im Viertelfinale der Champions League, so gut schloss nie wieder ein kroatischer Klub ab. In dieser Saison scheiterte Hajduk aber in der 2. Runde der UEFA-Cup-Qualifikation an Sampdoria Genua.

"Hajduk": stürmisch und erfolgreich

"Hajduk" – das lehnt sich übrigens an aufbrausende und stürmische Söldner an, die sich einst wie Robin Hood gegen Unterdrücker Dalmatiens aufrichteten. Doch wie so oft im Südosten Europas geht es auch in Split nicht nur auf dem Rasen stürmisch zu. In der Nordkurve der Poljud-Muschel herrscht die "Torcida", Hajduks Ultra-Vereinigung. Die macht Alarm und sorgt für stimmungsvolle Illumination im weiten Rund, einige Vertreter sorgten zuletzt aber auch mit faschistischen Vorfällen für Schlagzeilen.

Zurück zum Sport: Wie Dinamo Zagreb ist auch Hajduk so etwas wie ein Ausbildungsverein für die Topligen Europas. Robert Jarni (heute wieder Trainer in Split), Alen Bokšić und Slaven Bilić sind nur drei bekannte Namen, die es auf hohem Niveau geschafft haben. Auch im aktuellen Kader steht einige Prominenz, unter anderem weil man in den letzten Jahren kroatische Legenden zum Ende ihrer Karriere oft wieder nach Hause holte: Boris Živković (Leverkusen, Stuttgart) und Mirko Hrgović (Wolfsburg) kennt man aus der Bundesliga, Kapitän Igor Tudor spielte neun Jahre für Juventus Turin und der lettische Stürmer Maris Verpakovskis sorgte für spektakuläre Darbietungen rund um die EURO 2004. Sein Partner im Angriff ist Nikola Kalinić, der mit 13 Toren aus 19 Spielen zweitbester Torschütze der Liga ist.

Bleibt zu hoffen, dass Werder wie vor einem halben Jahr den zunehmenden Schwierigkeiten in der Vorbereitung trotzt und sich gegen einen starken Gegner wieder für die harten Prüfungen der kommenden Monate stählt.

von Enrico Bach

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24.01.2008, 13:16 Uhr News

Prödl kommt im Sommer an die Weser


Sebastian Prödl wechselt zur kommenden Saison 2008/09 vom österreichischen Bundesligisten SK Puntigamer Sturm Graz zu Werder Bremen. Der A-Nationalspieler unterschrieb am Mittwoch einen Vier-Jahres-Vertrag bei den Grün-Weißen, der am 01.07.2008 beginnt. Der 1,93 Meter große Innenverteidiger schaut bereits mit Vorfreude auf die bevorstehende Aufgabe: „Ich habe mich früh für Werder entschieden, weil ich hier sofort das Gefühl hatte, in einem vertrauensvollen Umfeld zu arbeiten“, erklärte der 20-Jährige nach der Vertragsunterzeichnung.

Auch Cheftrainer Thomas Schaaf äußerte sich glücklich über den Abschluss des Transfers: „Wir haben ihn schon länger beobachtet. Er hat eine tolle U 20-Weltmeisterschaft gespielt. Wir sind uns sicher, dass er bei Werder einen guten Weg gehen wird“, so Schaaf. Geschäftsführer Klaus Allofs bewertet die Neuverpflichtung ebenso positiv: „Sebastian zählt zu den größten Talenten Österreichs. Es ist schön, dass wir ihn überzeugen konnten, die Herausforderung bei Werder zu suchen“, so Allofs über den begabten 20-Jährigen.

In der Nationalmannschaft feierte Prödl bereits mit 19 Jahren seinen Einstand; mittlerweile kam er sieben Mal zum Einsatz. Zuvor durchlief er die Juniorenmannschaften des österreichischen Fußballverbandes und zählte als Kapitän zu den Stützen des Teams, das bei der U 20-Weltmeisterschaft 2007 in Kanada sensationell das Halbfinale erreichte. Ein Jahr früher gelang ihm mit der U 19-Auswahl seines Landes der dritte Platz bei der U 19-Europameisterschaft in Polen.

Prödl spielt seit seinem 15. Lebensjahr für SK Puntigamer Sturm Graz. In der aktuellen Spielzeit erzielte der gebürtige Österreicher in 17 Ligaspielen zwei Tore für seinen Klub, der derzeit den ersten Platz der österreichischen Bundesliga belegt.

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24.01.2008, 14:38 Uhr News

Lieber Cottbus als Bayern - Prödl im Interview


Sebastian Prödl wechselt im Sommer 2008 von SK Puntigamer Sturm Graz an die Weser. Der Innenverteidiger unterschrieb am Mittwoch einen Vier-Jahres-Vertrag bei den Grün-Weißen. „Ich freue mich auf ihn. Er ist ein sehr guter Spieler, der uns verstärken wird“, blickt sein österreichischer Weggefährte aus der Nationalmannschaft, Martin Harnik mit Freude auf den Wechsel. WERDER.DE traf den 20-Jährigen direkt nach Vertragsabschluss in Werders Geschäftsstelle, wo er sich nach einem ereignisreichen Tag Zeit für ein Gespräch nahm.

Hallo Sebastian und herzlich willkommen bei Werder! Du bist gerade für einen Tag in Bremen, um deinen Vertrag zu unterschreiben. Wie fühlst du dich jetzt, da alles erledigt ist?
(lacht) So wie man sich fühlt, wenn man bei einem europäischen Topverein unterschrieben hat: Sehr gut.

Hast du dich in deiner zukünftigen Spielstätte, dem Weser-Stadion denn schon umgeschaut?
Ja, sicher. Als ich das erste Mal in Bremen war, habe ich gleich unten auf dem Rasen gestanden. Das war schon beeindruckend, auch wenn das Stadion leer war. Von da an wusste ich, dass ich die nächsten Schritte meiner Karriere bei Werder gehen möchte.

Zurzeit stehst du noch bei SK Puntigamer Sturm Graz unter Vertrag. Was hast du dir für das nächste halbe Jahr dort vorgenommen?
Ich habe mit Sturm Graz noch 13 wichtige Spiele vor mir und will dort alles geben. Wir sind derzeit Erster in der Liga und das soll auch so bleiben. Ich werde sicherlich nicht weniger hart trainieren, nur weil ich jetzt einen Vertrag in Bremen habe. Eher ist es umgekehrt.

Also einen Titel zum Abschied aus der fußballerischen Heimat. Wie sehen denn deine Ziele bei Werder aus?
Persönlich möchte ich mich hier einfach weiterentwickeln. Ich denke, dass ich von Naldo und Mertesacker noch vieles lernen kann und dann selbst irgendwann Stammspieler werde.

Bei der Europameisterschaft wirst du Per ja schon kennen lernen.
Ja, ich freu mich riesig, dieses Turnier in meiner Heimat spielen zu dürfen. Deswegen habe ich mich ja auch entschieden, erst danach zu Werder zu wechseln – damit ich auf jeden Fall dabei bin.

Das erste große Turnier bereits mit 20 Jahren. Auswahlspieler bist du sogar schon mit 19 Jahren geworden. Ist das nicht verdammt jung?
Das ist mit Sicherheit nicht gewöhnlich, es ging schon ganz schön rasant in den letzten anderthalb Jahren. Aber das bedeutet gleichzeitig nicht, dass ich jetzt ein fertiger Spieler bin. Ich weiß mich einzuschätzen und weiß, dass Bremen der richtige Schritt ist, um mich weiter zu verbessern.

Trotzdem spielen die meisten 19-Jährigen nicht in der A-Mannschaft sondern in der Juniorenauswahl.
Das habe ich ja auch getan. Ich habe in der U 18 angefangen und bis zur U 20 durchgespielt. Die Weltmeisterschaft in Kanada im vergangenen Jahr war der Höhepunkt. Dabei sind wir ja sogar bis ins Halbfinale gekommen. Für Österreich ist das ein großer Erfolg.

Und für dich?
Auch, ganz klar. Das war eine tolle Zeit …

… in der du auch die Begehrlichkeiten verschiedener europäischer Klubs geweckt hast. Warum gerade Deutschland? Warum Bremen?
Ich habe mich immer für die deutsche Bundesliga interessiert. Wenn im Fernsehen Bayern gegen Schalke lief und gleichzeitig Werder, habe ich Werder eingeschaltet. Das war schon immer so.

Du hast Werder Bremen gegen Energie Cottbus einem Topspiel vorgezogen?
Ja, warum nicht? Ich schaue Werder gerne zu, sie spielen schönen Fußball und das auch erfolgreich. Außerdem wirkt die Mannschaft auf mich wie ein richtiges Team, nicht nur Einzelspieler, die zusammengewürfelt wurden. Als ich mich das erste Mal mit Klaus Allofs und Thomas Schaaf getroffen habe, habe ich gleich gemerkt, dass sie mir das Vertrauen entgegenbringen werden, das ich brauche, um die volle Leistung zu bringen. Da ist Bremen ganz ähnlich wie Graz.

Was macht dich da so sicher – hat dir Martin Harnik viel über Werder berichtet?
Natürlich. Martin hat mir jede Menge von Bremen erzählt. Wir haben ja zusammen die Weltmeisterschaft gespielt. Da habe ich mit ihm auf dem Zimmer gewohnt. So erfährt man einiges.

Hat er dich etwa an die Weser gelotst?
Nein, Martin hat mir nicht die Koffer gepackt, wenn du das meinst. Aber er hat mir schon erzählt, wie bei Werder alles abläuft und das hat auf mich einen guten Eindruck gemacht.

Wir wünschen dir und deinem Verein SK Puntigamer Sturm Graz für die laufende Saison viel Erfolg und freuen uns auf den Sommer! Vielen Dank für das Interview.

Interview: Felix Ilemann

Zuletzt bearbeitet von Lippo; 24/01/2008 15:41.
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24.01.2008, 16:38 Uhr News

Wiese wieder im Training und auch im Flieger


Diego ist die Spielfreude in jedem Moment anzumerken. Kapitän Baumann schaut beeindruckt auf die Sprungkraft des Brasilianers.
Beim Training vor dem Abflug zum letzten Vorbereitungsspiel am Freitag, 25.01.2008, um 16.30 Uhr bei Hajduk Split – das aktuelle Spielgeschehen gibt es live im WERDER.DE-Liveticker - gaben die Profis noch einmal richtig Gas auf dem Platz: Mit von der Partie war auch Tim Wiese. Nachdem der Torhüter wegen eines grippalen Infekts einen Tag pausiert hatte, kehrte er bereits am Donnerstag wieder zurück ins Mannschaftstraining. „Es geht ihm schon besser“, beurteilte Cheftrainer Thomas Schaaf den Gesundheitszustand des Keepers.

Zwei andere Akteure waren dagegen noch nicht so weit genesen, um wieder dabei zu sein. Tim Borowski und Aaron Hunt setzten weiterhin aus. Borowski fehlte aufgrund einer Grippe, Hunt war beim Training am Sonntag umgeknickt. „Nichts Schlimmeres, er ist falsch aufgekommen. Für das Pokal-Spiel in Dortmund könnte es aber klappen“, blickte Schaaf positiv in die Zukunft.

Für die Partie bei Hajduk Split nominierte der Cheftrainer folgende Spieler: Wiese, Pasanen, Naldo, Wome, Baumann, Vranjes, Rosenberg, Diego, Tosic, Owomoyela, Klasnic, Jensen, Almeida, Mertesacker, Schindler, Harnik, Vander, Kruse.

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Ermittlungen nach Party bei Carlos Alberto


Staatsanwaltschaft verfolgt den Vorwurf der Vergewaltigung / Fischer: Keine Werder-Spieler betroffen

BREMEN (kni) Eigentlich ist Carlos Alberto in Sao Paulo weit, weit weg von Bremen - dennoch hält der Brasilianer die Stadt und auch Werder weiter in Atem. Gestern kam heraus, dass die Staatsanwaltschaft wegen eines Vorfalls auf einer Party in der Bremer Wohnung des Fußball-Profis ermittelt. Eine 22-jährige Frau hat Anzeige erstattet, weil sie dort in den frühen Morgenstunden des 9. Dezember vergewaltigt worden sein soll. Beim vermeintlichen Täter soll es sich um einen 22-jährigen, deutschsprachigen Brasilianer handeln. Alberto wurde als Zeuge vernommen. Der 23-Jährige ist aber nach Angaben der Staatsanwaltschaft nicht der Tatverdächtige. Albertos Partygast habe den sexuellen Kontakt zu der Frau bereits gestanden, behauptet aber, die Frau soll ihm ihr Einverständnis gegeben haben. Das erklärte die Staatsanwaltschaft gegenüber "welt online".

"Ja, dieser Vorfall war im Haus von Carlos Alberto", bestätigte gestern Werder-Geschäftsführer Klaus-Dieter Fischer auf Anfrage dieser Zeitung: "Aber es war kein Spieler von uns an dem unmittelbaren Vorfall beteiligt. Das hat uns auch die Polizei bestätigt."

Unter den Partygästen waren mehrere Werder-Profis. Die mussten später der sportlichen Leitung des Clubs Rede und Antwort stehen. "Ihnen wurde eindringlich ins Gewissen geredet, aber sie schworen glaubhaft, nichts damit zu tun zu haben", wird Clubchef Jürgen L. Born von "welt online" zitiert. Die Werder-Führung war bereits am 10. Dezember, dem Abend vor dem Champions-League-Spiel bei Olympiakos Piräus, von der Polizei informiert worden. "Wir haben alles geklärt, für uns ist die Geschichte abgeschlossen", teilte Fischer gestern mit. Die Tatsache, dass der nicht in den Piräus-Kader berufene Alberto eine Party geschmissen hatte, wollte der Geschäftsführer nicht dramatisieren: "Junge Menschen machen das nun einmal."

Allerdings soll das bei Alberto ziemlich häufig der Fall gewesen sein - gerne auch an Wochentagen, obwohl er krankgeschrieben war. "Zu Gerüchten nehmen wir keine Stellung", meinte Fischer. Er betonte zudem ausdrücklich, dass dieser Vorfall keinen Einfluss auf das Ausleihgeschäft von Alberto hatte: "Damit hat das nichts zu tun."

Allerdings wirkt Werders Entscheidung, Alberto an den FC Sao Paulo auszuleihen, wie das Ziehen der Notbremse. So bekam der brasilianische Spitzenclub den Bremer 7,8-Millionen-Einkauf für ein halbes Jahr zum Nulltarif. Der Bundesligist zahlt sogar weiter einen Teil des Alberto-Gehalts.

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Mertesacker die nächste "Baustelle"


BREMEN (csa)Drei offene Personalien hat Klaus Allofs in der laufenden Saison schon abgearbeitet - und es steht 2:1 für den Sportdirektor. Tim Wiese und Daniel Jensen verlängerten ihre Verträge, Tim Borowski wird Werder dagegen am Saisonende verlassen. Weitere Baustellen sind noch offen. Mit Ivan Klasnic und Petri Pasanen muss noch verhandelt werden. Doch laut "Sport-Bild" steht auch der Name Per Mertesacker auf Allofs’ Agenda. Der bis 2010 laufende Kontrakt des Innenverteidigers soll vorzeitig verlängert werden. Allofs bestätigt: "Wir haben großes Interesse daran, Per langfristig an den Verein zu binden. Das wird zeitnah ein Thema werden."

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Mosquera stürmt bald für Alemannia Aachen


BREMEN (csa) John Jairo Mosquera (Bild) wird doch noch wie geplant ausgeliehen. Der Kolumbianer (20) weilte gestern mit seinem Berater Carlos Fleischmann bei Zweitligist Alemannia Aachen - und offenbar ist schon alles klar. "Wir sind dabei ein Leihgeschäft bis zum Saisonende abzuwickeln", sagte Alemannia-Sportdirektor Jörg Schmadtke: "Aber es ist noch nichts verschriftet."

Dennoch: Zwischen den Clubs herrscht Einigkeit, und auch Mosquera, der sich bislang gegen eine Ausleihe ausgesprochen hatte, lenkt mittlerweile ein. "Er ist hin- und hergerissen, weil er weiß, was er bei uns hat. Aber er braucht Spielpraxis, und die wird er bei uns in der Rückrunde kaum bekommen", erklärte Werder-Coach Thomas Schaaf gestern. Mosquera war in der Hinrunde wegen der akuten Personalnot vereinzelt zu Einsätzen gekommen und hatte in Pokal und Bundesliga jeweils ein Tor erzielt. Aktuell ist er hinter Sanogo, Rosenberg, Klasnic, Almeida, Hunt und Harnik jedoch nur Stürmer Nummer sieben. Bereits heute Nachmittag soll Mosquera das erste Mal mit der Alemannia trainieren.

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Neue Sorgen: Hunt verletzt, Wiese und Borowski krank


BREMEN (csa)Heute fliegt Werder Bremen nach Split - und es ist gut möglich, dass im Flugzeug mal wieder mehr Plätze frei bleiben, als gewünscht. Das Ticket für Torsten Frings ist nach dessen erneuter Knieverletzung ohnehin schon storniert. Nun drohen auch Aaron Hunt (Bild), Tim Borowski und Torhüter Tim Wiese für das letzte Testspiel der Wintervorbereitung auszufallen. Während Hunt wegen Schmerzen im Sprunggelenk das gestrige Training verpasste, haben sich Borowski und Wiese eine Magen-Darm-Infektion eingefangen. Beide sollen sich nun möglichst von der Mannschaft fernhalten, um wenige Tage vor dem ersten Pflichtspiel des Jahres keine Kollegen anzustecken. "Ich hoffe", seufzte Trainer Thomas Schaaf gestern, "dass das nicht noch mehr wird".

Werder startet mit dem DFB-Pokal-Achtelfinale am Dienstag (20.30 Uhr) bei Borussia Dortmund in die zweite Saisonhälfte. Und die Partie morgen (16.30 Uhr) beim kroatischen Erstligisten Hajduk Split soll die Generalprobe werden. Da wäre jeder Ausfall ärgerlich. Doch noch hat Schaaf Hoffnung, dass nicht alle drei Angeschlagenen passen müssen. "Bei Borowski und Wiese ist es schwer einzuschätzen, wie lange die Erkrankung dauern wird", sagte der Coach und führte zur Personalie Hunt aus: "Er ist am Sonntag im Training umgeknickt und hat jetzt Probleme beim Laufen. Vielleicht gibt sich das aber schnell wieder."

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Diegos Olympia-Traum hängt an Werders Gnade


BREMEN (csa)Der Fußballer Diego hat einen großen Traum - nein, es sind zwei. Der eine: Mit Werder Bremen die Deutsche Meisterschaft erringen. Der andere: Mit Brasilien Olympiasieger werden. "Das ist der einzige Titel, der meinem Land im Fußball noch fehlt. Und mein Ziel ist es, bei den Olympischen Spielen mitzuhelfen, dass sich das ändert", sagt Diego.

Laut der besonderen olympischen Regularien, die nur U 23-Teams mit maximal drei älteren Spielern zulassen, könnte Diego im Sommer in Peking die Chance bekommen. In einem Monat wird er zwar 23 Jahre alt, aber das reicht, um als U 23-Akteur durchzugehen. Das Problem ist nur: Die Spiele finden in der zweiten Augusthälfte statt. Dann läuft schon die Bundesliga. Und weil für Olympische Spiele keine Abstellungspflicht für Nationalspieler besteht, ist Diego auf die Gnade von Werder angewiesen. Die Bremer müssten freiwillig für mindestens zwei Partien auf ihren Mittelfeldstar verzichten. Diego: "Noch habe ich mit dem Club darüber nicht gesprochen. Aber alle wissen, dass ich gerne zu Olympia möchte."

Am 6. Februar bestreitet Brasilien mit einem Olympia-fähigen Kader (zehn Spieler jünger als 23 Jahre) ein Testspiel in Irland. Diego fehlt im Aufgebot. Logisch, schließlich hat er erst gestern sein erstes richtiges Fußball-Training in diesem Jahr absolviert. Aber auch Naldo (Bild) ist nicht dabei. Was den Werder-Verteidiger jedoch nicht weiter überrascht: "Ich bin 25 Jahre alt - für mich ist Peking kein Thema."

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"Juve" jagt, aber Allofs bleibt cool


BREMEN (csa)Schenkt man allen Meldungen aus Italien Glauben, dann bastelt Juventus Turin offenbar an einem Traum-Mittelfeld mit HSV-Regisseur Rafael van der Vaart und Werder-Spielmacher Diego. Mit den Hamburgern steht "Juve" bereits in Kontakt, und auch Diego ist Gerüchten zu Folge ein Name auf der Einkaufsliste der Turiner. Doch den Weg nach Bremen können sich die Italiener sparen. "Wir haben nicht vor, Diego abzugeben", stellte Werder-Sportdirektor Klaus Allofs mal wieder klar: "Weder gibt es eine Anfrage von Juventus noch werden wir mit einem anderen Verein über Diego reden." Der Brasilianer hatte seinen Vertrag in Bremen erst im September bis 2011 verlängert.

Während Juventus trotzdem auf der Pirsch bleibt, hat Real Madrid ein Interesse an Diego dementiert. "Wir hatten nie die feste Absicht, diesen Spieler unter Vertrag zu nehmen. Seine Verpflichtung war nie geplant", sagte Sportdirektor Predrag Mijatovic der Sporttageszeitung "Marca". Das Blatt merkte jedoch an, dass Mijatovic Gleiches einst auch über Wesley Sneijder und Fernando Gago gesagt hatte. Beide spielen heute bei Real.

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Das Schambein ist Diegos schwache Stelle


Werder-Spielmacher kehrt mit beunruhigenden Nachrichten nach Bremen zurück


Diego lacht, weil er sich sicher ist: Die Spezial-Therapie in Brasilien hat ihn vor einer Schambein-Operation bewahrt. Foto: Lampe
Von Carsten Sander


BREMEN ist wieder da! 20 Tage nach dem Rest der Mannschaft hat sich gestern auch Werder-Superstar Diego in Bremen zurückgemeldet. Hundertprozentig fit, wie er behauptet. Aber ob das stimmt? Denn seine Verspätung hatte einen beunruhigenden und Zweifel schürenden Grund. Eine "Schambeinentzündung im Anfangsstadium" habe seinen verlängerten Aufenthalt in Brasilien nötig gemacht, verriet der 22-Jährige. Im Trainingszentrum des FC Sao Paulo hat er seit dem 3. Januar eine spezielle Therapie gegen die tückisch-gefährliche Verletzung absolviert. Über den Erfolg dieser Maßnahmen und andere Themen spricht er in "Diego über . . ."

. . . seine Verletzung

"Eigentlich ist es nicht dramatisch. Aber wenn ich jetzt nichts gemacht hätte, wäre es schlimmer geworden. Deshalb habe ich jeden Tag von 8.00 - 18.00 Uhr unter der Anleitung von Nationalmannschafts-Physiotherapeut Luis Rosan und Sao Paulos Teamarzt Auro Rayel hart gearbeitet, um es so hinzukriegen, dass ich keine Operation brauche. Jetzt ist es so, wie es mit Thomas Schaaf vorher abgesprochen war: Ich bin hundertprozentig fit und kann sofort spielen. Es wäre zwar besser gewesen, wenn ich noch ein paar Tage in Sao Paulo hätte bleiben können, aber die Terminlage hat das nicht zugelassen. Meine Übungen zur Muskelstärkung kann ich jedoch auch hier machen."


. . . die Rückfall-Gefahr

"Ich glaube nicht, dass die Probleme bei stärkerer Belastung wiederkommen werden. Die Therapie hat sehr gut geholfen. Und es gibt einige Beispiele von anderen Spielern, bei denen diese Therapie eine Operation erfolgreich verhindert hat."


. . . seinen Urlaub

"Vom 16. Dezember bis 3. Januar konnte ich entspannen und bei meiner Familie ein wenig Heimweh abbauen. Das war sehr wichtig und sehr schön für mich. Aber jetzt freue ich mich auch, wieder in Bremen zu sein. Ich bin heiß darauf, endlich wieder Fußball zu spielen."


. . . die Rückrundenziele

"Ich will natürlich mit Werder Meister werden und in den anderen beiden Wettbewerben so weit wie möglich kommen. Dafür ist es enorm wichtig, dass wir jetzt schnell wieder den Rhythmus finden, den wir am Ende der Hinrunde hatten. So haben wir es geschafft, punktgleich mit Bayern München zu sein. Und weil wir ein eingespieltes Team sind, können wir am Ende auch vor den Bayern stehen."


. . . die Frings-Verletzung

"Ich war sehr überrascht, als ich von seinem erneuten Pech gehört habe. Seine Verletzung ist ein schwerer Rückschlag. Er wird uns sehr fehlen."


. . . Carlos Alberto

"Ich habe ihn getroffen, wir waren schließlich fünf Tage gemeinsam auf der Anlage des FC Sao Paulo. Ihm geht’s gut, er ist glücklich und will sich voll reinhängen, um mit dem FC Sao Paulo Erfolg zu haben. Wieso es für ihn in Bremen nicht geklappt hat, kann ich nicht sagen. Dass er körperliche Beschwerden hatte, ist ein Grund. Aber was wirklich sein Problem war, weiß ich auch nicht."


. . . das Turin-Interesse

"Davon habe ich auch nur in der Presse gelesen. Ich kann dazu nur sagen, dass ich sehr glücklich bin in Bremen. Ich konzentriere mich hier ganz auf meine Arbeit. Den Rest überlasse ich Sportdirektor Klaus Allofs und den anderen Geschäftsführern."

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Gefahr erkannt, Gefahr gebannt


Diego ist zurück - und spricht davon, dass ihm ohne die Therapie in Brasilien eine Operation gedroht hätte

Von unserem Redakteur
Oliver Matiszick

BREMEN. Das Trainingsgelände des FC São Paulo hat sich in den vergangenen Wochen zu einer Art Bremer Zweigstelle entwickelt, Abteilung Problemfälle. Den einen, Carlos Alberto, hat Werder als Leihspieler dorthin geschickt - damit man die Sorgen mit ihm für eine Weile los ist. Er traf dort auf den Kollegen Diego und damit das genaue Gegenteil. Denn dessen Anwesenheit dort war der reinste Sorgenauslöser - weil sich der Spielmacher dort wegen Leistenbeschwerden behandeln ließ. Seit gestern nun ist der Unverzichtbare zurück.Am Nachmittag hat er das erste Mal wieder trainiert, vor allem Flanken- und Schussübungen mit einer kleinen Rumpftruppe von Werderanern. Morgen, beim Testspiel in Split, will er das erste Mal wieder dabei sein. "Ich fühle mich gut", sagt Diego.Doch das, was er aus seiner Zeit in São Paulo erzählt, klingt zumindest besorgniserregend. Bei seinen Leistenproblemen hat es sich demnach um eine "Schambeinentzündung im Anfangsstadium" gehandelt, auf der linken Seite. Und bei einer richtigen Schambeinentzündung wird es dann übel. So übel, dass Spieler auch mal für Monate auf die Berufsausübung verzichten müssen - so wie einst Ümit Davala, der danach nie wieder Anschluss bei Werder fand.Diego dagegen ist um Schlimmeres herumgekommen. Hätte er sich nicht behandeln lassen, wäre es wohl irgendwann auf eine Operation hinausgelaufen, sagt er. Fast drei Wochen, seit dem 3. Januar, hat er dafür in der physiotherapeutischen Abteilung des FC São Paulo gearbeitet, "jeden Tag Behandlung und Training, von morgens bis abends".Die Therapie unter Anleitung des Arztes der brasilianischen Nationalmannschaft hat gut angeschlagen - auch wenn er eigentlich noch ein paar Tage mehr dafür gebraucht hätte. "Doch das war aufgrund des Terminkalenders nicht möglich", sagt Diego, "aber das ist nicht schlimm, ich kann die Übungen auch hier weitermachen." Die Frage, die in den fünf Tage bis zum Pflichtspielauftakt mit der DFB-Pokalpartie in Dortmund beantwortet werden will: In welchem Maß ist Werders wichtigster Spieler noch eingeschränkt? Er selbst sieht wenig Probleme. "Ich habe ja keine Pause gemacht, sondern auch viel für den Muskelaufbau", sagt Diego, "mit Thomas Schaaf war abgesprochen: Wenn ich zurückkehre, kann ich sofort spielen und bin 100 Prozent fit." Doch so weit will sein Trainer noch nicht vorpreschen. "Er muss sich jetzt erst mal zurechtfinden", sagte Schaaf nach Diegos erster Trainingseinheit.Unter dem Eindruck der erneuten Zwangspause für Torsten Frings erscheint es tatsächlich ratsam, den Tatendrang frisch genesener Spieler etwas einzubremsen. Denn genau wie Frings vor Wochenfrist seinem Comeback und dem Titelkampf in der Rückrunde entgegenfieberte (wir berichteten), brennt nun auch Diego darauf, die Meisterschaft und möglicherweise mehr mit Werder zu gewinnen. Und im Anschluss daran mit Brasilien gleich noch Olympiagold in Peking. "Ein großer Traum von mir, der Olympiasieg ist der einzige Titel, der Brasilien noch fehlt", sagt er. Mit Werder hat er über diesen Traum noch nicht gesprochen - und die Begeisterung darüber, abermals auf Diego in der Saisonvorbereitung und dazu gleich auch noch in den ersten Bundesligaspielen verzichten zu müssen, dürfte sich dort auch in sehr engen Grenzen halten.Immerhin: Seit gestern muss der Verein offenbar schon mal nicht mehr darum fürchten, seinen Ballzauberer im Sommer gänzlich zu verlieren, in diesem Fall an Real Madrid. Trainer Bernd Schuster und Sportdirektor Pedja Mijatovic sollen nach dem ersten Interesse im vergangenen Herbst laut der Sportzeitung "Marca" nun Zweifel gekommen sein, ob Diego im Vergleich zum vorhandenen Personal tatsächlich eine Verbesserung darstellen würde. Die Sorgen möchte man haben.

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Weser-Kurier 24.01.2008

Frings’ Plan - Schaaf bremst


(MAO). Eine Luftveränderung hat auch Torsten Frings im Sinn - so hatte der Mittelfeldspieler unmittelbar nach seiner erneuten Knieverletzung angekündigt, die anstehende Reha "auf jeden Fall nicht hier" in Bremen absolvieren zu wollen (wir berichteten). Ein Plan, der bei seinem Trainer nur mäßige Begeisterung auslöst - weshalb das letzte Wort in der Sache noch nicht gesprochen sein dürfte. "Torsten ist Dienstag sehr emotional gewesen", relativierte Schaaf, "wir werden uns in Ruhe hinsetzen und überlegen, was das Beste ist." Er betonte aber auch: "Der Spieler hat die freie Wahl." Sollte es am Ende doch auf eine Reha fernab der medizinischen Abteilung des Vereins hinauslaufen, sage dies jedoch nichts "über irgendeine Qualität der Behandlung aus". Eine Feststellung, die Schaaf wichtig gewesen sein dürfte - die ärztliche Betreuung der Spieler war in den vergangenen Monaten mehrfach öffentlich kritisiert worden.

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Kreiszeitung 25.01.2008

Party-Skandal: Allofs war zu aller Härte bereit


BREMEN (flü/csa) Die angeblich Vergewaltigung einer 22-Jährigen während einer Party im Haus von Carlos Alberto (wir berichteten) hat Werder Bremen extrem aufgeschreckt. "Als wir darüber informiert worden waren, haben wir das intensiv verfolgt. Zum Glück hat sich herausgestellt, dass Carlos Alberto nicht in den Vorfall involviert war", sagte Klaus Allofs gestern. Wäre er - oder ein anderer Bremer Profi - es doch gewesen, hätte Werder mit aller Härte reagiert. Allofs: "Wir wären selbstverständlich dagegen vorgegangen. Dann wäre eine weitere Zusammenarbeit mit Sicherheit nicht mehr möglich gewesen."

Unter das Kapitel Carlos Alberto hat Werder mittlerweile aber auch so einen (vorläufigen?) Schlussstrich gezogen. Der Brasilianer wurde für ein halbes Jahr an den FC Sao Paulo verliehen.

In der Nacht vom 8. auf den 9. Dezember hatte Alberto in seinem Haus in Schwachhausen eine Party mit 40 bis 50 Gästen, darunter auch Teamkollegen, gefeiert. Ein 22 Jahre alter deutschsprachiger Brasilianer soll dabei eine gleichaltrige Frau vergewaltigt haben. Die Staatsanwaltschaft hat bestätigt, dass der Mann der Tatverdächtige ist und Werder-Profis nicht in die Tat verwickelt sein sollen.

Zuletzt bearbeitet von Lippo; 25/01/2008 14:40.
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Perfekt: Mosquera nach Aachen


BREMEN (csa/flü) Der Wechsel von John Jairo Mosquera (Bild) zu Zweitligist Alemannia Aachen ist seit gestern perfekt. Werder-Sportdirektor Klaus Allofs bestätigte, dass sich die Clubs auf ein Ausleihgeschäft bis zum Saisonende verständigt haben. Die Leihgebühr für den 20 Jahre alten Stürmer aus Kolumbien sei dabei "nicht der Rede wert", so Allofs: "Aber es geht auch nicht ums Geld, sondern dass Mosquera Spielpraxis sammeln kann und dabei sowohl gefordert als auch gefördert wird."

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Kehl ist für Schaaf kein Thema


BREMEN (csa/flü) Er spielt die Position von Torsten Frings, er hat die nötige Erfahrung und er wäre möglicherweise sogar zu haben - dennoch ist Sebastian Kehl (Bild) "für uns kein Thema". Das erklärte Werder-Trainer Thomas Schaaf gestern. Sportdirektor Klaus Allofs beteuerte zudem, dass noch nicht einmal klar sei, ob die Bremer auf den neuerlichen Ausfall von Torsten Frings (sechs Wochen Pause) mit einer Nachverpflichtung reagieren: "Ob wir noch aktiv werden, hängt davon ab, wie sich die Situation bei unseren Rekonvaleszenten darstellt." Viel Zeit zum Nachdenken und Analalysieren bleibt jedoch nicht mehr. Schon in sechs Tagen schließt das Transferfenster.

Der Vertrag von Nationalspieler Kehl (27) bei Borussia Dortmund läuft am Saisonende aus. Eine Ablösesumme würde sich aktuell also im überschaubaren Rahmen bewegen. Dennoch sagt Schaaf ganz klar nein: "Sein Name steht bei uns auf keiner Liste."

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Diego: "Ich bin richtig heiß"


BREMEN (csa) Für Diego ist es heute die Premiere, das erste Spiel des Jahres. Nach nur zwei Trainingseinheiten in Bremen steht der Werder-Spielmacher gegen Hajduk Split in der Bremer Anfangself. Ein Kaltstart, keine Frage. Aber Diego fühlt sich schon voll auf Betriebstemperatur. "Ich bin richtig heiß drauf, dass es endlich wieder los geht", sagt der Brasilianer, der im Anschluss an seinen Urlaub eine Spezial-Therapie gegen eine Schambeinentzündung absolviert hatte. Ohne ihn hatte Werder in den bisherigen Testspielen nur sehr mäßige Ergebnisse erzielt.

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Allofs warnt: "Nicht noch mal wie in Düsseldorf"


BREMEN (csa) Nein, es läuft mal wieder nicht nach Plan. Wenn Werder Bremen heute (16.30 Uhr/nicht im TV) sein letztes Vorbereitungsspiel beim kroatischen Tabellenvierten Hajduk Split absolviert, dann steht mal wieder nicht die Wunschelf auf dem Platz. Boubacar Sanogo (Afrika-Cup) fehlt, Torsten Frings (dritte Innenbandverletzung in dieser Saison) ebenfalls. Auch Aaron Hunt, der seit zwei Tagen wegen leichter Probleme im Sprunggelenk pausiert, kann nicht mitwirken. Und die Liste der Verhinderten wird durch Tim Borowski, der mit einer Magen-Darm-Infektion ausfällt, komplettiert. Dazu kommen noch die drei Rekonvaleszenten Clemens Fritz, Peter Niemeyer und Sebastian Boenisch. Sieben Ausfälle also - das hat fast schon wieder Hinrunden-Niveau.

Immerhin steht Torhüter Tim Wiese nach überstandenen Magen-Darm-Problemen wieder zur Verfügung. Für ihn geht’s darum, im letzten Test vor dem DFB-Pokal-Achtelfinale am Dienstag (20.30 Uhr/live in der ARD) bei Borussia Dortmund den Kasten sauber zu halten. Und der Rest der Mannschaft ist gefordert, den desas-trösen Eindruck vom Blitzturnier in Düsseldorf (1:3-Pleite gegen Regionalligist Fortuna) zu korrigieren. Sportdirektor Klaus Allofs warnt: "Eine Leistung wie in Düsseldorf will ich nicht noch mal sehen." Das Resultat sei dabei eher zweitrangig, so Allofs: "Es geht darum, dass wir uns einspielen und die richtige Einstellung zeigen."

Per Mertesacker ist der Ausgang der Partie dagegen durchaus wichtig. "Wir haben in der Vorbereitung zwar gut gearbeitet, aber keine guten Ergebnisse erzielt", sagt der Verteidiger: "Das wollen wir ändern."

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Wieder große Momente für Ivan Klasnic


Stürmer kehrt als gesunder Spieler in seine Heimat zurück / "EM ist mein Traum"

Aus Split berichtet Arne Flügge

SPLIT Als Ivan Klasnic gestern Abend im Flughafengebäude von Split am Gepäckband auf seine Tasche wartete, zerkratzten sich draußen bereits drei kroatische Kamerateams und zahlreiche Fotografen an der Glasscheibe die Objektive. Alle wollten ein Bild, einen O-Ton des Werder-Stürmers erhaschen, der nach seiner schweren Nierenerkrankung und dem sensationellen Comeback in seiner Heimat Kult- und Heldenstatus erreicht hat.

Im Scheinwerferkegel und Blitzlichtgewitter bahnte sich der 27-Jährige dann den Weg zum Mannschaftsbus. "Es ist eine sehr emotionale Reise", räumte Klasnic ein, "auf diesen Tag habe ich lange gewartet." Zum ersten Mal nach den beiden Nierentransplantationen im vergangenen Frühjahr steht Klasnic heute (16.30 Uhr) in seinem Herkunftsland Kroatien wieder auf dem Platz. Gegen Erstligist Hajduk Split bestreiten die Bremer den letzten Härtetest vor dem DFB-Pokal-Achtelfinale am kommenden Dienstag (20.30 Uhr) bei Borussia Dortmund. Für Klasnic ist es aber noch mehr.

"Ausgerechnet Split", sagte er, "das ist langsam ein bisschen komisch." Sein Länderspieldebüt für Kroatien hatte der Angreifer im Februar 2004 in Split gegen Deutschland gefeiert. Damals gab’s eine 1:2-Niederlage, "weil der Olli Kahn alles von mir gehalten hat", erinnert sich Klasnic schmunzelnd.

Gestern Abend kehrte er in die Stadt zurück, in der er sich erstmals seinen Landsleuten als Nationalspieler präsentiert hatte. "Das ist mehr als Zufall. Das ist Schicksal", meinte der Kroate. Schon sein Pflichtspielcomeback für Werder hatte er ausgerechnet gegen den FC St. Pauli gefeiert - gegen jenen Club also, bei dem er groß geworden war. Wie sich die Bilder gleichen . . .

Das Verlangen der kroatischen Medien nach Ivan Klasnic war gestern so groß, dass nach der Ankunft im Mannschaftshotel "Meridan" noch flugs eine Pressekonferenz einberufen wurde. Die Journalisten hätten sonst sicher auch keine Ruhe gegeben.

Seinen Landsleuten will Klasnic heute beweisen, dass er auf dem besten Weg ist, wieder ganz der Alte zu werden. "Mein Ziel ist, jetzt auch wieder in die Nationalmannschaft zurückzukehren. Ich spiele unheimlich gern für Kroatien, die Teilnahme an der Europameisterschaft ist mein großer Traum", erzählte Klasnic.

Seine Rückennummer "17", die er bei Werder und im Nationalteam trägt, "wurde mir vom kroatischen Verband reserviert - auch schon für die EM", berichtete der Stürmer: "Das ist ein großes Zeichen der Anerkennung." Dafür und für die riesige Unterstützung der Fans sowie des Verbandes während seiner Leidenszeit ist der Kroate sehr dankbar.

"Die Anteilnahme war auch in meiner Heimat riesig", erzählte Klasnic, "ich weiß nicht, wie viele Briefe ich bekommen habe. Vor jedem Länderspiel haben Fans und Mitspieler für mich gebetet. Das war schon toll."

Jetzt muss Klasnic zeigen, dass er wieder fit genug ist, um in der Rückrunde der Fußball-Bundesliga bei Werder zu bestehen - und sich damit das Ticket für die EM zu erkämpfen. "Ich denke, ich habe in der Vorbereitung gut gearbeitet. Ich fühle mich fit", sagte Klasnic: "Jetzt muss ich mich aber in den Spielen beweisen. Was nützt es, wenn ich im Training gut drauf bin und dann in den Spielen doch versage?" Aber daran mag Ivan Klasnic keine Gedanken verschwenden. Er blickt optimistisch und kämpferisch nach vorn - so wie er es in den letzten Monaten immer getan hat. "Ich bin gut drauf und auf einem guten Weg. Wichtig war, dass ich während der Vorbereitung gesundheitlich keine Probleme hatte und auch von Verletzungen verschont geblieben bin. Ich denke, ich habe keine Schwächen gezeigt. Jetzt kann ich voll angreifen."

Gegen Split wird Klasnic heute in der Startformation stehen. Trainer Thomas Schaaf muss seine Mannschaft im Hinblick auf die Dortmund-Partie einspielen. Da Boubacar Sanogo beim Afrika-Cup weilt und Hugo Almeida noch für die Bundesliga gesperrt ist, bekommt Klasnic in der Startphase der zweiten Saisonhälfte an der Seite von Markus Rosenberg das Vertrauen. So hat es Schaaf auch in den letzten Trainingseinheiten praktiziert. "Ivan hat in der Vorbereitung zusätzlich noch sehr viel Grundlagenarbeit geleistet. Ich bin sehr zufrieden mit ihm", sagte Schaaf.

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Kreiszeitung 25.01.2008

Sebastian Prödl unterschreibt bei Werder


Vierjahresvertrag für Abwehrtalent von Sturm Graz / Zimmerkumpel Harnik: "Ein typischer Ösi . . ."

Von Carsten Sander

BREMEN Ihm eilt der Ruf voraus, zu den größten Talenten des österreichischen Fußballs zu gehören. Gut, werden jetzt einige denken, das muss ja nichts heißen. Ist ja schließlich nur Österreich, jenes Land also, das sich schon von der eigenen Europameisterschaft abmelden wollte, weil die Nationalmannschaft so schlecht ist. Sebastian Prödl ist Teil der nationalen Elite - und er will ab dem 1. Juli in Bremen den Beweis antreten, dass es in Österreich auch nach Andreas Herzog noch gute Fußballer gibt. Der 20-jährige Innenverteidiger von Sturm Graz unterschrieb gestern einen Vierjahresvertrag bei Werder Bremen und wird seinen Dienst im Sommer aufnehmen.

Thomas Schaaf freut sich schon darauf. "Sebastian ist ein guter, junger Spieler, der seinen Weg gehen wird", sagt der Werder-Coach über den 1,92 Meter großen Abwehrrecken, der in Graz noch bis 2009 unter Vertrag steht. Werder muss also Ablöse zahlen. Über die Höhe der Summe wurde freilich Stillschweigen vereinbart. Christian Jauk, Finanzvorstand bei Sturm Graz, ließ jedoch durchblicken: "Es ist der teuerste Wechsel eines Defensivspielers in der Club-Geschichte."

Ganz billig wird Sebastian Prödl also nicht gewesen sein. Doch Sportdirektor Klaus Allofs ist sich sicher, dass in diesem Fall - anders als bei Carlos Alberto - das Geld gut angelegt ist: "Sebastian ist ein aufgeweckter Junge, der klare Vorstellungen hat, aber kein Träumer ist. Er hat, obwohl er noch sehr jung ist, bereits eine gewisse Reife."

Das mit den klaren Vorstellungen kann nur unterstrichen werden. Denn auf einer Pressekonferenz in Graz sagte Prödl auf die Frage, warum er Bremen gewählt hat: "Das ist eine Topadresse und sicher ein Sprungbrett für die Ligen in England und Spanien." Aha, da soll’s also hingehen. Vorher - das ist allen klar - muss sich Prödl, den Werder fast schon im vergangenen Sommer verpflichtet hätte, aber erstmal in Bremen beweisen und den Kampf gegen Per Mertesacker und Naldo aufnehmen. "Ich fürchte mich nicht", betonte Prödl, "wer hoch hinaus will, muss sich auch mit Topleuten messen."

Ganz offensichtlich verfügt der sechsmalige Nationalspieler über ein ausgeprägtes Selbstvertrauen. Doch das sei nur gut so, meint Schaaf: "Er ist sehr ehrgeizig, muss aber natürlich noch viel lernen. Wenn er den Wettkampf bei uns annimmt, kann ihm das nur helfen. Davon lebt so ein Spieler."

In Österreich hat es Prödl schon weit gebracht. Er war Kapitän der U 20-Nationalmannschaft, die bei der WM im vergangenen Jahr sensationell Platz vier belegte. Mit dabei war damals auch Martin Harnik, der Hamburger Jung’ mit österreichischen Wurzeln. Was er über seinen damaligen Zimmerkollegen zu sagen hat, lässt keine Wünsche offen: "Er ist ein typischer Ösi. Bodenständig, realistisch, nett - ein guter Kumpel." Beide stehen übrigens im Aufgebot für das Länderspiel gegen Deutschland am 6. Februar in Wien.

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Weser-Kurier 25.01.2008

Gespräche mit Pasanen


(WAT). Etwas überrascht war er von der Neuigkeit schon. Nein, antwortete Petri Pasanen, von der Verpflichtung eines weiteren Innenverteidigers wisse er nichts. Die Personalie Sebastian Prödl kommt ihm nicht unbedingt entgegen. Schließlich sieht der 27-Jährige seine bevorzugte Rolle in der Innenverteidigung, ein ambitionierter junger Österreicher bedeutet: Konkurrenz. Dabei hofft Pasanen seinerseits auf einen Anschlussvertrag bei Werder, und - endlich - ist der Verein auch auf ihn zugekommen. "In naher Zukunft", sagte der Finne, werde man über seine Zukunft an der Weser sprechen. Und so rückte Petri Pasanen gestern Abend ein wenig ab von seinem bisherigen Anspruch, der dem Abwehrzentrum Priorität beimisst. Seine Ambitionen auf den Außenbahnen hatte er zuletzt als vergänglich beschrieben, gestern gab er sich offen für alles: "Ich kann innen spielen - aber auch außen."

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