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Winterthur bleibt 05 als Hauptsponsor erhalten
Gute Neuigkeiten und beste Laune beim VIP-Neujahrsempfang / Braun gebrannte Mannschaft im Publikum
Bestens aufgelegte Spieler: Marco Rose (r.) kann nicht mehr aufs Büffet warten und knabbert Dimo Wache an. Fotos: Kopp
Vom 22.01.2008
Mainz 05 tischt groß auf: 1 400 Gäste feierten gestern bis spät in die Nacht beim VIP- Neujahrsempfang in der Rheingoldhalle - so viele wie noch nie. Das Trainingslager, das Wunder von Bern, Sponsoren und neue Fan-Hymne sorgten für Gesprächsstoff - das Stadionthema hielt der Verein betont klein.
Den "Jahrmarkt der Kontakte", wie 05-Marketing-Chef Klaus Drach die Mega-Veranstaltung bezeichnete, nutzten der Verein und seine Sponsoren nicht nur dazu, in großem Stil zu feiern, auch Neuigkeiten hatten einige der VIPs parat: Dass DBV Winterthur auch in der Spielzeit 2008 / 09 Hauptsponsor bleiben wird, verkündete DBV-Vorstand Wolfgang Hanssmann. Geahnt und gehofft hatte Mainz 05 die Nachricht zwar schon - trotzdem: "Eine gigantische Meldung", freute sich Drach, der Mainz in wenigen Wochen in Richtung Wolfsburg verlassen wird.
Lotto Rheinland-Pfalz, mit denen Mainz 05 den Empfang ausgerichtet hatte, scheint den Mainzern die Treue halten zu wollen: "Wir würden gerne beim neuen Stadion mit einsteigen", wagte Hans-Peter Schössler, Geschäftsführer von Lotto Rheinland-Pfalz, einen Blick in die Zukunft, "schließlich waren wir auch am Bruchweg schon Sponsor für Logen, die es noch gar nicht gab."
Die Weichen scheinen auf Optimismus zu stehen - Jürgen Klopp jedenfalls ist an Tatendrang kaum zu überbieten, so frisch aus dem Trainingslager in Spanien zurückgekehrt. Ob´s daran gelegen hat, dass die Mannschaft sogar vom Hotel für ihre Disziplin gelobt wurde und "weibermäßig einfach nix los war", wie 05-Vize Peter Arens augenzwinkernd aus dem Nähkästchen plauderte? Braun gebrannt saß die Mannschaft im Publikum: "Kein Solarium, wir haben im Freien gearbeitet", berichtete Trainer Jürgen Klopp aus dem Trainingslager. "Wir sind gut vorbereitet, freuen uns auf die Rückrunde." Auf den zweiten Platz habe sich die Mannschaft "geschlichen", "und im Trainingslager sind wir noch ein Stück zusammengewachsen. Jetzt kann´s in Koblenz losgehen. Endlich!"
Auch Fußballlegende Horst Eckel hatte auf der Bühne Platz genommen und lieferte sich einen Schlag- und Mikrofonabtausch mit Jürgen Klopp, schließlich stehen der Kaiserslauterer und der Mainzer in der Lotto-Elf manchmal sogar zusammen auf dem Platz und kämpfen um den Ball: Vorbilder sind sie beide längst - Horst Eckel seit und für Generationen, Kloppo begeistert ebenfalls Fußballfans in ganz Deutschland. "Ottmar Walter und ich sind mit den Füßen auf dem Boden geblieben", meinte Eckel in Richtung seines Weltmeisterkollegen von 1954, der ebenfalls in der Rheingoldhalle mitfeierte, "wir wollten nie Helden sein." Ähnlich sieht das der 05-Trainer: "Ich konnte mir nie vorstellen, dass Leute von mir ein Autogramm wollen", erzählte er, aber wenn er Menschen damit nutzen und sie glücklich machen könne, wolle er mit seiner Popularität helfen.
Die soziale Verantwortung eines Vereins der Größenordnung von Mainz 05 betonte auch Präsident Harald Strutz, die Aufgabe, die der Sport für die Jugend erfülle, "wird zu wenig hervor gehoben", mahnte er. Ein anderer, der die Fangemeinde der Helden vom Bruchweg noch weiter wachsen lassen könnte, lieferte sogar eine Welturaufführung. Lars Reichow präsentierte sein neues Mainz 05-Lied: "Was auch passiert, ob ihr gewinnt oder verliert, wir sind da - Mainz 05". Klaus Drach ist schon jetzt überzeugt: "Der Song wird zum brutalen Ohrwurm."
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Erstliga-Luft im Bruchweg-Stadion
Ischdonat steht gegen VfB Stuttgart im 05-Tor / Gomez soll spielen
Vom 23.01.2008
Daniel Ischdonat wird heute Abend (19 Uhr) im Tor stehen, wenn der Fußball-Zweitligist 1. FSV Mainz 05 den amtierenden Deutschen Meister VfB Stuttgart zum Testspiel im Bruchweg-Stadion empfängt. Im Vorverkauf wurden rund 2500 Karten abgesetzt.
Von
Lutz Eberhard
Testen und einspielen, so lautet die Losung für die Partie gegen den VfB Stuttgart. "Ich hoffe, es kommen viele Fans ins Stadion", setzt Trainer Jürgen Klopp zum "Heimstart" im Jahr 2008 auch auf eine gute Atmosphäre. "Ich wünsche mir, dass wir ein paar Leute locken können." Der 05-Coach sagte weiter, man gehe bewusst das Risiko ein, ,"eine auf die Mütze bekommen zu können". Zur Aufstellung wollte sich Klopp nicht konkret äußern. Ihn selbst hatte über Nacht eine Erkältung heimgesucht: "Wer weiß, wie es den Spielern geht."
Klar ist, Daniel Ischdonat wird im Tor stehen. Torwarttrainer Stephan Kuhnert sagte: "Ischi spielt gegen den VfB, was am Samstag (Testspiel, 14 Uhr, Bruchwegstadion gegen den Karlsruher SC) ist, das werden wir sehen." Dimo Wache habe gut trainiert, die Entwicklung nach der Schulteroperation sei gut. "Die Fortschritte sind klar erkennbar, es fehlen aber noch ein paar Trainingseinheiten", meinte Kuhnert. In Richtung Punktspiel am 3. Februar bei der TuS Koblenz erläuterte der Keepercoach: "Es wird ein gesunder Torwart spielen, die Form muss stimmen."
Einige Sorgenkinder
Für den Einsatz im Feld gibt es bei den Nullfünfern noch ein paar Sorgenkinder. Miroslav Karhan (Sehnenreizung an der Fußsohle) konnte am Dienstag nicht mit der Mannschaft trainieren. "Er läuft, ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben", meinte Klopp. Elkin Soto steht noch nicht zur Verfügung, dagegen waren Chadli Amri, Ranisav Jovanovic und Isaac Boakye im Training. Tim Hoogland wird nach seiner Knieverletzung gegen die Schwaben noch nicht auflaufen; im Trainingslager hatte der Rechtsverteidiger das KSC-Spiel als Ziel ausgegeben.
"Wir wollen den Zuschauern etwas bieten. Wir werden nicht pro Halbzeit eine neue Aufstellung bringen", so Klopp. "Einige werden durchspielen." Gut möglich ist aber, dass Felix Borja, der beim ersten Pflichtauftritt gelbgesperrt fehlen wird, heute nicht zum Einsatz kommt. "Nach seiner Verletzung wird er im Training weiter intensiv belastet, er soll den Akku aufladen." Klopp erwartet ein interessantes Spiel, "es weht wieder Erstliga-Luft in unserem Stadion".
Ohne Toni da Silva
Am Wochenende reichte es für die Stuttgarter nur zu einem 0:0 beim Regionalligisten SSV Reutlingen. Die Mainzer Zuschauer dürfen sich auf den Comebackversuch von Nationalstürmer Mario Gomez freuen, der gut zwanzig Minuten spielen soll. Seit zwei Monaten fehlte der Angreifer wegen einer Rippenfellentzündung. Es soll ein erster Schritt für einen Einsatz im DFB-Pokal in der kommenden Woche beim SV Werder Bremen II sein. Im VfB-Trikot fehlen wird der Ex-Nullfünfer Toni da Silva. Er bleibt nach Auskunft von Co-Trainer Alfons Higl zusammen mit Verteidiger Serdar Tasci, Außenverteidiger Ludovic Magnin und Ewerthon in Stuttgart. Da Silva plagen Rückenprobleme, die bis in den Adduktorenbereich ausstrahlen. Der Brasilianer absolviert ein Sondertraining
Während für die 05er am Vormittag eine Trainingseinheit auf dem Programm steht, sieht VfB-Trainer Armin Veh im Spiel am Abend genug Belastung für sein Meisterteam.
Jan Kirchhoff steht im U-18-DFB-Kader. Der Innenverteidiger der A-Junioren des 1. FSV Mainz 05 wird von Montag, 28. Januar, bis Mittwoch, 30. Januar, in der Sportschule Kaiserau mit dem Jahrgang 1990 trainieren.
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Kein Kontakt zum HSV
05-Trainer Klopp zu Spekulationen an der Elbe
Vom 23.01.2008
Von Lutz Eberhard
MAINZ/HAMBURG Die Zukunft von Jürgen Klopp ist weiter offen. Drei Varianten sind im Spiel: Vertragsverlängerung nach acht Jahren beim Fußball-Zweitligisten Mainz 05, Wechsel zu einem Erstligisten oder ab 30. Juni 2008 eine Pause, bis das richtige Angebot kommt. Auf der Liste des FC Bayern stand Klopp, doch Jürgen Klinsmann bekam den Job.
Nun gilt wieder der Hamburger SV als Kandidat. "Es gibt keinen Kontakt zum HSV", sagte Jürgen Klopp gestern im Gespräch mit dieser Zeitung. Und es gebe auch keinen von ihm bevorzugten Klub, meinte der 40-Jährige zu Meldungen, er habe in seinem privaten Umfeld geäußert, nur auf den Anruf vom HSV zu warten.
Der Vorstandsvorsitzende des Erstligisten, Bernd Hoffmann, soll nach Informationen der Hamburger Morgenpost bereit sein, den 05-Coach zu verpflichten. Gleich drei Punkte, so soll es Hoffmann intern kommuniziert haben, sprächen neben der sportlichen Kompetenz für den Mainzer Trainer als Nachfolger von Huub Steven, der zum PSV Eindhoven wechselt: Er habe als deutscher Trainer keine Integrationsprobleme, würde durch seine enorme mediale Strahlkraft das bundesweite Interesse am HSV weiter forcieren und zudem bei einem Abgang Rafael van der Vaarts im Sommer als neuer Sympathieträger des Vereins taugen.
Klopp wird zitiert: "Ich bin noch zu keiner Entscheidung gekommen, was ich machen werde. Es ist ja noch genügend Zeit. Kann sein, dass ich in Mainz verlängere, zu einem anderen Verein gehe - oder aber im Sommer erst mal gar nichts habe, auch das ist möglich." Irgendwann werde der Tag kommen, an dem er schlauer sei.
Im HSV-Aufsichtsrat, mit Ex-Nationalspieler Willi Schulz an der Spitze, gibt es Widerstand gegen Klopp, der dem vor einem Jahr entlassenen Thomas Doll zu ähnlich sei. Zu wenig Stevens stecke in Klopp. Der Ex-Dortmunder Bert van Marwijk (55/Feyenoord Rotterdam) und Fred Rutten (45/Twente Enschede) gelten als weitere Favoriten. Auch HSV-Sportdirektor Dietmar Beiersdorfer soll die niederländische Variante favorisieren.
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Die Nachricht von Haupt- und Trikotsponsor DBV-Winterthur, dass der Vertrag mit Mainz 05 bis Sommer 2009 per Option verlängert wird (wir berichteten), spült dem Klub nach AZ-Informationen in der kommenden Spielzeit in der Zweiten Liga rund 1,5 Millionen Euro in die Kasse. In Liga eins wären es sogar gut 2,5 Millionen Euro. Seit 2004 ist der Versicherer, der zum Axa-Konzern gehört, am Bruchweg dabei. 05-Präsident Harald Strutz: "Wir freuen uns sehr, dass wir die sehr vertrauensvolle Zusammenarbeit fortsetzen können und nun schon Planungssicherheit haben."
Für Manager Christian Heidel steht fest, es sei "nicht alltäglich, dass ein Sponsor so früh die Option zieht, da ja nicht feststeht in welcher Liga wir in der kommenden Saison spielen".
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05-Trainer will die Fehler intern besprechen
Jürgen Klopp war nicht wirklich zufrieden nach der Niederlage gegen den VfB Stuttgart. "Wir hatten richtig gute Situationen. Für heute war das in Ordnung, in einem Pflichtspiel hätten wir aber ein paar Prozentpunkte drauf packen können", urteilte der Trainer des FSV Mainz 05. "Natürlich hat heute einiges gefehlt, auch die Atmosphäre. Das 1:3 fühlt sich eben sch... an."
Für VfB-Trainer Armin Veh stand fest, dass es keine Überraschung war, dass seine Mannschaft etwas frischer gewesen sei. "Wir haben am Spieltag keine Trainingseinheit absolviert." Aber in der ersten Halbzeit habe sein Team im Mittelfeld nicht gut agiert und zu viele "leichte Fehler" gemacht. "Aber es ist klar, dass zu diesem Zeitpunkt der Vorbereitung noch nicht alles funktioniert", betonte Veh. Dennoch sei ein Fortschritt zum 0:0 am Wochenende beim Regionalligisten SSV Reutlingen zu erkennen gewesen.
Für Klopp gibt es noch einiges zu tun, der 05-Coach trauerte vor allem den "guten Möglichkeiten" in der ersten Halbzeit nach. Die Gegentreffer wollte er nicht überbewertet wissen. Das 1:0 durch Hitzelsperger sei ein "Weltklassetor" gewesen, beim 0:2 habe man sich sicherlich besser verhalten können. Vor allem das Hin und Her Mitte der zweiten Halbzeit habe seiner Mannschaft Kraft geraubt, da sei der VfB nicht jedem Ball nach gegangen. "Da haben einige Jungs übersäuert", bilanzierte Klopp. "Zwei bis drei Dinge haben mir nicht so gut gefallen, aber das bespreche intern." Bei Bo Svensson seien zwar zwei bis drei Situation nicht so gut gewesen, aber der Däne habe sich als Noveski-Ersatz "gute Bälle" in der Innenverteidigung geschnappt. "Er hat sehr oft beim Passspiel die richtige Lösung", so Klopp.
Der 40-Jährige wies darauf hin, dass nicht vergessen werde dürfe, gegen wen gespielt worden sei. "Das war individuelle Klasse, das Spiel hatte eine hohe Intensität. Jetzt haben wir am Samstag noch so ein Spiel. Dann bleibt uns zur Vorbereitung auf Koblenz eine Woche Zeit."
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Daghfous sieht das Positive
05-Stürmer überzeugt im rechten Mittelfeld / Ischdonat wird überrascht
Der Deutsche Meister war dann doch eine zu große Nummer. Dennoch kann der Fußball-Zweitligist nach dem 1:3 (0:1) im heimischen Bruchwegstadion gegen den VfB Stuttgart ein grundsätzlich positives Fazit ziehen. Dass was die 05er anderthalb Wochen vor dem Saisonauftakt bei der TuS Koblenz zu bieten hatten, sah grundsätzlich sehr ordentlich aus.
Von
Roland Hessel
Vier Tage vor dem letzten Test an gleicher Stelle gegen den Karlsruher SC (Samstag, 14 Uhr) präsentierte sich der FSV Mainz 05 - zumindest so lange der Akku noch nicht auf Sparbetrieb umgeschaltet hatte - durchaus in einer guten Verfassung. "Man darf ja auch nicht vergessen, gegen wen wir da gespielt haben", unterstrich 05-Torhüter Daniel Ischdonat. "Das war schon super, was die teilweise gezeigt haben." Vor allem die ersten beiden Gegentore hatten es dem 31-Jährigen angetan. "Da kann man nur applaudieren", meinte der Schlussmann nach den Kunstschüssen von Nationalspieler Thomas Hitzlsperger und Ciprian Marica. Hitzlspergers gefühlvoller Heber habe ihn überrascht. "Man weiß ja, wie der sonst abzieht."
Ansonsten geht Ischdonat davon aus, dass gegen den KSC am Samstag intensiver zu Werke gegangen wird. "Das Spiel heute war auch eine Willenssache", weiß auch ein Torhüter, wie schwer die Beine werden, wenn am Morgen zuvor noch "normal" trainiert wurde. Bei ihm selbst, der sich im Trainingslager eine schwere Verstauchung im Fußgelenk zugezogen hatte, gehe es indes stetig aufwärts. "Ich habe jetzt drei Tage voll trainiert. Manchmal tut es noch weh, aber das kriegen wir schon in den Griff."
Dennoch ist die Liste derjenigen, die vielleicht bis zur Koblenz-Partie nicht zur Verfügung stehen, seit gestern nicht kleiner geworden. Miroslav Karhan kann immer noch nur laufen. Daniel Gunkel (Rücken) fiel kurzfristig aus. Tim Hoogland würde sich zwar zutrauen am Samstag 20 bis 30 Minuten zu spielen - ob´s tatsächlich geht, bleibt - so Trainer Jürgen Klopp - abzuwarten. Drei Spieler also, die für die Anfangsformation in Frage kommen. Und gestern kam dann das frühe Aus für Chadli Amri dazu. Der Algerier, der sich schon seit einiger Zeit mit Rückenproblemen herumplagt, musste nach 17 Minuten passen. Diesmal war´s der Oberschenkel, der "zugemacht" hat. Immerhin habe er dies früh angezeigt, sodass Klopp hofft, dass nichts Schlimmeres passiert ist. "Chadli ist klein und schmächtig. Wenn er irgendwo dagegen läuft, dann wackelt das ganze Gerüst", nahm´s der Mainzer Coach mit Galgenhumor. "Aber es läuft unglücklich für ihn. Die ganze Zeit Probleme mit dem Fuß, dann der Rücken und jetzt das."
Eine mögliche Alternative wäre der Brasilianer Wellington, der durch seinen Elfmetertreffer (Klopp: "Er hat sich schon den Ball geschnappt, da hatte der Schiedsrichter noch gar nicht gepfiffen") Selbstvertrauen tanken konnte. Der aber, so Klopp, auch seine Defizite offenbarte. "Da spielt er wenig später einen unnötigen Hackentrick. Das muss nicht sein. Er weiß das auch, aber auf dem Platz geht es manchmal mit ihm durch."
Eher in den Vordergrund spielen konnte sich Nejmeddin Daghfous, der wie schon beim Test im Trainingslager gegen Arminia Bielefeld (4:2) im rechten Mittelfeld agierte. "Das war lange Zeit in Ordnung, er ist absolut eine Option. Auch wenn er manchmal seine taktischen Aufgaben vergisst", meinte Klopp. Daghfous selbst weiß auch, "dass ich auf dieser Position defensiv noch lernen muss". Probleme mit der Mittelfeld-Rolle habe er nicht. "Die Hauptsache ist doch, dass ich überhaupt ins Spiel komme", meinte der gelernte Stürmer, dem das Spiel gegen den VfB einfach Spaß gemacht habe. "Spielerisch waren die super. Da müssen wir noch hinkommen. Aber wir sind nicht enttäuscht, sondern nehmen das Positive mit."
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An Grün muss ich mich gewöhnen"
Klaus Drach tritt am 3. März in Wolfsburg an
Am 3. März ist der erste Arbeitstag von Klaus Drach als Leiter Marketing und Vertrieb beim Fußball-Erstligisten VfL Wolfsburg. Fünfeinhalb Jahre war der 39-Jährige Marketingchef beim 1. FSV Mainz 05, erlebte hautnah die Tiefen und vor allem die Höhen der Nullfünfer mit, für die er in der A-und B-Jugend sowie bei den Amateuren unter Trainer Manni Lorenz gekickt hatte.
"An die Farbe Grün muss ich mich noch gewöhnen", lächelte der studierte Diplom-Sportlehrer und gelernte Werbekaufmann im Gespräch mit der AZ. In Mainz hatte Drach "durchaus große Freiheiten", lobt er die Zusammenarbeit mit Präsident Harald Strutz, Finanzchef Friedhelm Andres und Manager Christian Heidel. In Wolfsburg wird alles anders sein, er berichtet dort Geschäftsführer Klaus Fuchs, daneben steht der sportliche Part von Trainer und Sportdirektor Felix Magath.
Klaus Drach gibt zu, dass die andauernde Stadiondiskussion ihn anfällig gemacht habe für Angebote anderer Klubs. "Es ist schwer zusagen, wie ich mich entschieden hätte, wenn hier schon die Bagger gerollt wären", sagt der zweifache Familienvater. Ein neues Stadion bringt neue Aufgaben und Herausforderungen. Jetzt siedelt Drach aber um, im Sommer kommt die Familie nach Wolfsburg. Drach hat beim VW-Klub einen Drei-Jahresvertrag unterzeichnet. "Ich rechne damit, dass ich gut ein halbes Jahr brauche, bis ich mir ein genaues Bild von der Landschaft dort gemacht habe." Bisher stand im Sponsoring des VfL die Vermarktungsagentur IMG und der Volkswagen-Konzern im Vordergrund. In Zukunft könnte es einen eigenen Trikotwerbepartner geben und der Erstligist vermarktet sich selbst. "Der VfL ist keine Marke, die am Limit ist", weiß Drach um das graue Image der "Wölfe". Momentan sei die Wahrnehmung zu neutral.
Natürlich sei der VfL Wolfsburg nicht das gleiche in Grün wie der 1. FSV Mainz 05. Die Stadt ist von VW geprägt, "Es ist schwierig, das Image des Werksklubs abzulegen, aber ich trete dort nicht an und importiere Mainzer Frohsinn. Das funktioniert ohnehin nicht."
Drach will an seiner neuen Wirkungsstätte, um in der Sprache der Autobranche zu bleiben, "den Turbo zünden". Während in Mainz das Thema Stadion "hängt", biete Wolfsburg seinen Zuschauern eine "tolle Arena". Für Mainz 05 sieht Drach Chancen in der Weiterentwicklung des Merchandising. Der Fanartikelverkauf könne noch gesteigert werden. "Mainz 05 kann noch unternehmerischer agieren", sagt Drach. "Die Vorzeichen stehen für den Verein nach wie vor gut. Jedes Jahr ist aber eine neue Herausforderung. Es dürfen im Moment des Erfolgs keine Fehler gemacht werden, man darf nie zufrieden sein", die gelte freilich auch für den Job beim VfL Wolfsburg. Trotz des Abschieds aus "meinem Mainz", unterstreicht Klaus Drach, "wird es immer Kontakt zu den Nullfünfern geben".
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AZ: DFB verwarnt Daniel Gunkel
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat Daniel Gunkel vom Fußball-Zweitligisten FSV Mainz 05 die "Gelbe Karte" gezeigt. Sein Verein muss 8000 Euro Geldstrafe zahlen. Der Grund: Ein Formfehler im Rahmen einer Dopingkontrolle.
Der DFB bestrafte Spieler und Verein, weil Gunkel vor dem letzten Hinrundenspiel beim FC St. Pauli von Mannschaftsarzt Dr. Klaus Gerlach ein Medikament gespritzt bekam, das vorher bei der Nationalen Antidoping Agentur (Nada) hätte angegeben werden müssen. "Die Substanz war nur anzeigepflichtig, aber nicht genehmigungspflichtig", unterstrich 05-Manager Christian Heidel im AZ-Gespräch.
Zwar wurde bei der Doping-Kontrolle nach der Partie die Verabreichung des Medikaments ordnungsmäßig angeben, doch das Ausfüllen des Nada-Formblattes war bereits versäumt worden. "Die Geldstrafe tut uns schon weh. Aber wir haben auch etwas daraus gelernt", sagte Heidel, der vor allem den Mannschaftsarzt in Schutz nahm. "Das ist erstmals passiert und bestimmt kein grober Fehler. Das Regelwerk der Nada ist ziemlich kompliziert." Heidel unterstrich zudem, dass es sich bei der Substanz um "ein ganz, ganz harmloses Mittel" gehandelt hätte. "Mit Doping hatte das definitiv nichts zu tun. Gunkel durfte ja auch Fußball spielen. Wir haben lediglich einen Formfehler gemacht." Dass es dennoch hätte schlimmer ausgehen können, ist dem Mainzer Manager dennoch bewusst. "Die Möglichkeit einer Sperre muss man in einem solchen Fall immer in Betracht ziehen."
Amri auf Ergometer
Gestern Vormittag stand nur leichtes Training auf dem Programm des Zweitligisten. Nach dem 1:3 gegen den Deutschen Meister VfB Stuttgart war Auslaufen angesagt. Auch Tim Hoogland konnte zumindest Teile der Übungseinheit mitmachen. Der Rekonvaleszent macht fünfeinhalb Wochen nach seinem Außenbandriss im Knie weiter Fortschritte - ob es für einen Kurzeinsatz am Samstag im letzten Test gegen den Karlsruher SC (14 Uhr, Bruchweg) reichen könnte, wird kurzfristig entschieden.
Kein Teamtraining war indes bei Chadli Amri möglich. Der Algerier konnte gestern wegen einer Verhärtung im hinteren Oberschenkel nur auf dem Ergometer Kilometer machen. Auch wenn der 22-Jährige somit vergleichsweise glimpflich davon gekommen ist, ist sein Einsatz am Samstag fraglich.
Gegen den KSC wieder zur Verfügung stehen dürften dafür Gunkel (muskuläre Probleme im Rücken) und Ranisav Jovanovic (Pferdekuss am Oberschenkel), die beide gestern eine zusätzliche Laufheinheit mit Hoogland und Felix Borja absolviert haben.
Ebenfalls nur laufen kann derzeit Miroslav Karhan, bei dem die Entzündung einer Sehne in der Fußsohle noch nicht abgeklungen ist. Zwar verspürt der Slowake eine leichte Besserung. Sprints, vor allem in Fußball-Schuhen, sind aber noch nicht möglich.
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05er mussten zweimal ziehen Zweimal in den Lostopf mussten die 05er greifen, um den Gewinner eines neuen Smarts im Wert von 10 000 Euro als Hauptpreis der Aktion "GeMAINZam 10000" zu ermitteln. Zunächst hatte Jürgen Klopp ein 05-Mitglied gezogen, dessen Name die Verantwortlichen eigentlich hätte aufhorchen lassen müssen: Dass Danuta Knapek-Andres die Ehefrau von 05-Finanzchef Friedhelm Andres ist, fiel aber zunächst niemanden auf. Also musste einige Tage später nochmals eine Glücksfee ran. Jetzt bekommt der 22-jährige Amin Thamri aus Luxemburg, gebürtiger Mainzer und seit 2004 Mitglied der 05er, vor dem Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth den Hauptpreis der Aktion, die der Verein gemeinsam mit der AZ, SWR1 und Smart-Center Mainz gestartet hatte. Zwar wurde das Ziel von 10000 Mitgliedern knapp verfehlt, aber, so 05-Marketingchef Klaus Drach, ein Erfolg sei die Aktion dennoch gewesen. 9400 Mitglieder hat der Verein nun, rund 2000 mehr als zu Beginn der Aktion. Etliche Fans haben dabei einzigartige Erlebnisse gewonnen, von der Teilnahme am Mannschaftsessen über die Einladung zum 05-VIP-Empfang bis hin zur Golfstunde mit Ex-Nullfünfer und Nationalspieler Manuel Friedrich.
Promi-Treff bei den Bohnebeitel
Fastnachtssitzungen, die im Fernsehen gezeigt werden, nutzen Politiker allzu gerne, um sich ihrem Wahlvolk gutgelaunt zu präsentieren. So auch bei der Sitzung der Mombacher Bohnebeitel, die heute Abend vom SWR aufgezeichnet und am Dienstag, 29. Januar ab 20.15 Uhr im Südwestfernsehen zu sehen sein wird. Bislang war die Sitzung im "roten" Stadtteil fest in der Hand der Genossen: Nicht nur OB Jens Beutel ist als Mombacher Stammgast, auch Bildungsministerin Doris Ahnen, Bundestagsabgeordneter Michael Hartmann, die Chefs der Mainzer SPD und der Stadtratsfraktion, Thomas Will und Oliver Sucher, und weitere lokale SPD-Größen sind heute dabei, wie Ortsvorsteherin Eleonore Lossen-Geißler verriet. Dem setzt der Mombacher CDU-Vorsitzende Dr. Christian Moerchel diesmal ein politisches Schwergewicht entgegen: Verteidigungsminister Franz Josef Jung kommt aus dem Rheingau in die MTV-Halle. Der Vizepräsident des Landtages, Heinz-Hermann Schnabel, der Oberbürgermeister von Bad Kreuznach Andreas Ludwig, und der Ludwigshafener Bürgermeister Ernst Merkel sitzen mit der Mainzer Partei-Chefin Dr. Andreas Litzenburger und weiterer lokaler CDU-Prominenz am Tisch der Schwarzen. Die CDUler werden es aber nicht schaffen, die Präsenz eines Sozialdemokraten in den Schatten zu stellen: Michael Ebling, Kulturstaatssekretär und ehemaliger Mombacher Ortsvorsteher, hält auch in diesem Jahr das närrische Protokoll bei den Bohnebeitel.
Jens Lehmann und der VfB Stuttgart
Die vergangenen Tage standen im Favorite-Parkhotel im Zeichen deutscher Fußball-Prominenz. Das Team um Hotelchef Christian Barth hatte zunächst Nationaltorhüter Jens Lehmann zu Gast, der am Samstag nach seinem Besuch im ZDF-Sportstudio gemeinsam mit seinen Söhne Lasse und Mats im Parkhotel übernachtete. Auch der deutsche Meister VfB Stuttgart wählte das Vier-Sterne-Superior-Haus, um sich auf das Freundschaftsspiel gegen Mainz 05 am Mittwoch Abend vorzubereiten. Trainer Armin Veh hatte vorab dem Hotel eine vierseitiges Papier zukommen lassen, in dem Wünsche und Vorlieben genauestens notiert waren. Das Küchenteam mit Helmut Danker an der Spitze war gefordert, die Wünsche schnell in die Tat umzusetzen, ob Café de Paris Sauce oder die geschmolzenen Tomaten zum Lachs, jeder Wunsch wurde erfüllt. Den Abschluss der Woche bilden die DFB-Schiedsrichter der Fußball-Bundesliga, die sich auch in diesem Jahr in der Favorite für die Rückrunde fit machen. Mit einem dreitägig straff durchorganisierten Programm, das Trainingseinheiten auf dem Sportgelände und Schulungseinheiten im Hotel beinhaltet.
Wettstreit der Nachbarstädte
Nicht nur in der Zweiten-Fußballbundesliga stehen sich mit Mainz 05 und dem SV Wehen-Wiesbaden Teams der beiden Landeshauptstädte gegenüber, auch bei der 21. Auflage des von der Stadt ausgerichteten Medienturniers in der Sporthalle am Mombacher Sand kommt es zum Aufeinandertreffen der Nachbarstädte: Schon in der Vorrunde treten heute die Mannschaften der Stadtverwaltungen Wiesbaden und Mainz gegeneinander an. Mit dabei beim Turnier um den Pokal des Oberbürgermeisters, das um 9.30 Uhr angepfiffen wird, sind Teams der Allgemeinen Zeitung, des Wiesbadener Kuriers, der Frankfurter Rundschau, der Mainzer Rhein-Zeitung und von ZDF, SWR sowie Rhein-Main TV. Zu gewinnen gibt es Preise von Dimo Wache Sports. Eingeladen hatte Organisator Rudi Hammer daher den 05-Torhüter, doch wegen des Freundschaftsspiels der 05er gegen den Karlsruher SC kann Dimo Wache die Preise nicht übergeben.
Hessen lacht mit Mainzer Narren Wenn der Hessische Rundfunk am Montag ab 20.15 Uhr seine Sendung "Hessen lacht zur Fassenacht" zeigt, werden auch in Mainz aktive Fastnachter dabei sein: "Pizzabäcker" Ciro Visione und die Singenden Kellermeister. Dies ist aber kein Grund für Meenzer Narren, die Nase zu rümpfen. Schließlich stehen auch eine ganze Reihe hessischer Fastnachter auf Mainzer Bühnen: Andy Ost kommt aus dem Main-Kinzig-Kreis, "Hoppes" Hans-Joachim Greb aus Flörsheim, MCC-Sitzungspräsident Jürgen Wiesmann aus Rüsselsheim - um nur einige Namen zu nennen.
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05er mit Karhan und Gunkel gegen den KSC
Mainzer Mittelfeldspieler wieder fit / Wache vor Comeback? / Klopp: "Spieler sollen sich bewegen und belasten"
Vom 26.01.2008
Das Lazarett des Fußball-Zweitligisten FSV Mainz 05 hat sich vor dem letzten Test an diesem Samstag um 14 Uhr im Bruchwegstadion gelichtet. Gegen den Bundesligisten Karlsruher SC werden Daniel Gunkel und Miroslav Karhan in der Startaufstellung stehen. Dimo Wache und Tim Hoogland können ebenfalls auf Einsatzzeiten hoffen.
Von
Roland Hessel
Gut eine Woche vor dem Rückrundenauftakt bei der TuS Koblenz am Fastnachtssonntag (14 Uhr) war am Freitag auf dem 05-Trainingsplatz neben dem Bruchwegstadion richtig viel Betrieb. Bis auf Chadli Amri (Oberschenkel-Verhärtung), der im Stadion eine Laufeinheit absolvierte, Elkin Soto (Vereiterung in der Leiste), der derzeit überhaupt nicht trainieren kann, und Petr Ruman (Reha nach Bandscheibenvorfall) waren alle Mann an Bord. Selbst Christian Wetklo mischte mit. Allerdings trat der Schlussmann nach seiner Schulter-OP nur ein wenig gegen den Ball. An Torwarttraining ist noch nicht zu denken.
Der restliche Kader trainierte fast problemlos. Lediglich Marco Rose brach die Einheit vorzeitig ab. "Er hat im Oberschenkel etwas gespürt. Eine reine Vorsichtsmaßnahme", wiegelte Trainer Jürgen Klopp ab. Umso erfreulicher war für den Coach, dass Miroslav Karhan und Daniel Gunkel die rund 80 Minuten durchhielten. "Miro hat zwar minimal noch etwas gespürt, aber er fühlt sich gut", wird Klopp den 31-Jährigen, der zuletzt mit einer Sehnenentzündung an der Fußsohle ausfiel, ebenso gegen den KSC in die Startformation stellen wie Gunkel, der am Mittwoch beim 1:3 gegen Meister Stuttgart noch wegen Rückenproblemen hatte passen müssen. "Daniel ist völlig beschwerdefrei", freute sich Klopp.
Schließlich dürfen sich auch Dimo Wache und Tim Hoogland gegen den starken Aufsteiger, der nach der Hinrunde auf Rang sechs überwintert hat, auf Einsatzzeiten hoffen. Hoogland (Bänderriss im Knie) hat am Freitag, allerdings noch mit deutlicher Zurückhaltung, erstmals wieder komplett mittrainiert. "Ich werde ihn wohl ein paar Minuten Stadionluft schnuppern lassen", meinte Klopp, der sich auch vorstellen könnte, dass Keeper Dimo Wache (Schulter-OP) eine Halbzeit lang ran darf.
Torwart-Trainer Stephan Kuhnert plädierte freilich dafür, dass Daniel Ischdonat, der auch in Koblenz das Tor hüten wird, anfangen soll. "Ischi braucht Spielpraxis. Für ihn ist es ja auch der letzte Test", sagte Kuhnert, der auch noch einmal mit Wache sprechen wollte, bevor er entscheidet, ob der Kapitän in den zweiten 45 Minuten gebracht werden kann.
Dass sich die 05-Formation gegen den KSC für den Rückrunden-Auftakt richtig einspielen kann, das erwartet Klopp indes nicht. "Aufgrund der personellen Probleme, die wir zuletzt hatten, ist das schwer", spricht der 40-Jährige von einigen Baustellen. "Generell ist die Vorbereitung nicht so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt haben." So lassen sich von der geplanten Startaufstellung gegen Karlsruhe nicht unbedingt Rückschlüsse für die Partie eine Woche später ziehen. Beispielsweise wird Nikolce Noveski, bekanntlich zwei Ligaspiele gesperrt, gegen Karlsruhe beginnen. Nach der Pause wird Roman Neustädter als Innenverteidiger getestet. Auch die Außenverteidiger Fabian Liesenfeld und Stefan Markolf, die an diesem Samstag starten, werden in Koblenz kaum beginnen. Mittelfeld und Angriff indes könnten bei der TuS durchaus genauso aussehen, wie gegen den KSC.
Dennoch erwartet der Coach, dass sich seine Mannschaft richtig verhält. "Die normalen Dinge, wie die Arbeit gegen den Ball, will ich schon sehen." Ansonsten gehe es darum, dass "wir uns bewegen und belasten", so Klopp weiter. Und natürlich hat er das Koblenz-Spiel dennoch im Hinterkopf. "Es geht darum, dass wir diese Partie mit maximalem Einsatz kämpferisch angehen. Diese Einstellung muss auch gegen Karlsruhe schon zu sehen sein."
Voraussichtliche Startaufstellung: Ischdonat - Liesenfeld, Svensson, Noveski, Markolf - Karhan, Gunkel, Pekovic, Feulner - Boakye, Baljak.
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Letzter Test: Mainzer mit 1:1-Remis gegen Karlsruher SC
Unter strahlender Sonne liefen die 05er zu ihrem letzten Testspiel vor Rückrundenbeginn im Bruchwegstadion auf. Der Gegner, Erstligaaufsteiger Karlsruher SC, ließ es auf dem Rasen gemütlich angehen, das Team von Jürgen Klopp konnte weitgehend frei schalten und walten. Isaac Boakye erzielte dann nach einer guten halben Stunde seinen ersten Treffer am Bruchweg. Weiteres Highlight: Der lang verletzte Dimo Wache bestritt die zweite Spielhälfte zwischen den Pfosten und feierte somit sein Comeback. Die Badener Gäste erstarkten zeitweise und konnten den Ausgleich erzielen, die Mainzer blieben aber dennoch das dominierende Team.
Das Testspiel begann gemütlich, in den ersten zehn Minuten gab es kaum Vorstöße in die Strafräume, lediglich Srdjan Baljak wurde im Sechzehner von Miroslav Karhan bedient, Andreas Görlitz konnte jedoch in letzter Sekunde per Kopf klären. Baljak stand für den angeschlagenen Chadli Amri in der Startaufstellung der 05er. Die nächste nennenswerte Tormöglichkeit gab es erst in der 21. Minute, wieder war Baljak beteiligt. Der Mainzer Stürmer konnte Markus Miller mitten im Sechzehner austricksen und den Ball auf Markus Feulner spielen, dieser verhaspelte jedoch denn Ball und konnte ihn erst nach einigen Mühen Richtung Kasten bugsieren. Miller konnte derweil ins Tor zurückkehren und auf der Linie halten. Der dritte Torschuss der Partie ging erneut aufs Mainzer Konto, wieder war es Baljak, diesmal aus der Distanz. Miller konnte erst im Nachfassen halten. Der Karlsruher SC hingegen fand nur schwer in die Partie, in den gesamten ersten dreißig Minuten Spielzeit kam der Erstligaaufsteiger nicht einmal gefährlich nah an der Mainzer Strafraum. Stattdessen präsentierten sich die Badener unsicher. Miller ließ einen Gunkel-Hammer aus 25 Metern abprallen, Isaac Boakye staubte zum 1:0 ab (33. Minute). Für den Mainzer Neuzugang war es das erste Tor vor heimischer Kulisse am Bruchweg. Karhan legte fast noch das 2:0 drauf, als er nach Pass von Feulner von der Strafraumgrenze nur knapp über den Kasten zog (36. Minute). In den letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit schienen die Karlsruher dann wie ausgewechselt, spielten agiler und kombinierten flüssiger. Joshua Kennedy konnte sich bis in den Strafraum absetzten, doch Bo Svensson klärte zur Ecke (39. Minute). Der Torschuss von Tamas Hajnal eine Minute später landete in den Armen von Daniel Ischdonat.
Die zweite Spielhälfte begann mit einem Mainzer Torschuss, der eingewechselte Ranisav Jovanovic spielte in die Arme von Miller. In der 49. Minute fiel dann allerdings der Ausgleich, Tamas Hajnal zog aus 13 Metern ab und schob die Kugel vorbei am eingewechselten Dimo Wache ins rechte Eck. Wache, der sein Debüt nach seiner langen Verletzungspause gab, blieb chancenlos. Im Gegenzug die Mainzer: Wellington, der für Feulner nach Wiederanpfiff auf den Rasen kam, sorgte für die nächste Tormöglichkeit der Gastgeber. Der Schuss des Brasilianers wurde jedoch von Miller zur Ecke gelenkt. Der Karlsruher Keeper bewies seine Klasse erneut bei zwei Freistößen von Daniel Gunkel in Minute 57 und 59, als er einmal direkt parierte und beim zweiten die Übersicht im Strafraumgestochere behielt. Auch in Minute 65 blieb Miller der Sieger über Gunkel. Auf der Gegenseite tat sich wie in weiten Teilen der ersten Spielhälfte nur wenig, Kennedy versuchte es in Minute 72 per Kopf, setzte das Leder aber weit neben den Pfosten. Sein Teamkollege Gottfried Aduobe schoss präziser, doch Neven Subotic konnte noch sein Bein dazwischen halten (79. Minute). Der Mainzer Abwehrrecke konnte erneut klären, als Dimo Wache gegen Edmond Kapplani abprallen ließ. Auf der Gegenseite das Dauerschema der zweiten Hälfte: Gunkel mit Freistoß, Miller noch dran (85. Minute). Kurz vor Abpfiff hatten die Mainzer dann ihre hochkarätigste Chance. Jovanovic konnte sich auf Links frei spielen und bediente Karhan im Strafraum, der den Ball an den frei stehenden Felix Borja weitergab. Der Ecuadorianer war jedoch zu spät gestartet und verfehlte den Pass knapp. So endete das letzte Testspiel der Mainzer mit einem 1:1 Unentschieden.
Mainz 05: Ischdonat (46. Wache) – Liesenfeld (61. Hoogland), Svensson (46. Subotic), Noveski (27. Neustädter), Markolf – Karhan, Gunkel, Pekovic (46. M. Vrancic), Feulner (46. Wellington) – Boakye (46. Jovanovic), Baljak (46. Borja)
Trainer: J. Klopp
Karlsruher SC: Miller – Görlitz (46. Dick), Eggimann (74. Kapllani), Franz, Eichner – Timm (46. Freis), Mutzel (64. Staffeldt), Porcello (17. Aduobe) – Hajnal (84. Stindl), Iashvili – Kennedy (74. Stoll)
Trainer: E. Becker
Schiedsrichter: F. Benedum (Mehlingen)
Tore: 1:0 Boakye (33. Minute), 1:1 Hajnal (49. Minute)
Zuschauer: 3.900
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Zwei Ex-Verletzte
Der Mainzer Dimo Wache und der Karlsruher Markus Miller kehren in einem Spiel zurück in den Kasten VON JAN CHRISTIAN MÜLLER
Zwei kräftige Kerle trafen sich nach dem 1:1 im Testspiel zwischen Mainz 05 und dem Karlsruher SC recht gut gelaunt am Mittelkreis und tauschten ein paar Worte aus: Dimo Wache, der Torwart des Zweitligisten, und Markus Miller, der Keeper des Bundesliga-Überraschungsteams. Denn die Begegnung vor 4000 Zuschauern war für Beide alles andere als ein ganz normales Fußballspiel. Wache, 34, hatte zuletzt im August beim 0:3 in Fürth zwischen den Pfosten gestanden, ehe er im Training eine schwere Schulterverletzung erlitt und unters Messer musste. Miller, 25, hatte sich im Oktober in Rostock einen Riss des hinteren Kreuzbandes zugezogen - und auf eine Operation verzichtet.
Auch wenn der Karlsruher den 0:1-Rückstand durch den Mainzer Neuzugang aus Wolfsburg, Isaac Boakye, verschuldete, als er einen Weitschuss von Daniel Gunkel nicht festhalten konnte - Miller darf davon ausgehen, dass er drei Monate nach seinem schlimmen Zusammenprall mit dem Rostocker Viktor Agali schon wieder in der Bundesliga Bälle fängt. Schmerzen im Knie verspürt er nicht mehr, "dafür tut mir die Ferse weh, und außerdem komme ich langsam in ein Alter, wo auch die Hüfte und der Rücken schon mal zwacken können." Weshalb Miller Mitte der zweiten Halbzeit plötzlich Rumpfbeugen am Elfmeterpunkt exerzierte. Begründung: "Wenn es zwickt, dann muss man halt was machen."
Default Banner Werbung Miller spielte zum ersten Mal wieder 90 Minuten durch und soll nächsten Samstag gegen Nürnberg das Tor hüten. Er erhielt viel Lob von Manager Rolf Dohmen: "Er hat täglich sechs, sieben Stunden in der Reha gearbeitet und ist ein absolutes Musterbeispiel an Willen und Ehrgeiz."
Das kann auch Dimo Wache für sich reklamieren. Der alte Fahrensmann war am Samstag "froh, wieder Gras zu riechen. Ich bin weiter, als ich vor einem Monat noch dachte". Trainer Jürgen Klopp hatte ihn zur Halbzeit für Daniel Ischdonat eingewechselt. Wache war am Gegentor durch Tamas Hajnal schuldlos und rettete den Mainzern mittels Fußabwehr gegen Mittelstürmer Edmond Kapllani auch noch das Unentschieden. Die Fans reagierten mit "Dimo Wache"-Sprechchören und trafen auf Gehör. "Balsam" sei das gewesen, sagte Wache. Aber nächsten Sonntag beim Rückrundenauftakt in Koblenz wird der etatmäßige dritte Mann Ischdonat der erste Mann bleiben. "Wenn ihm nichts mehr passiert, fängt Ischi an", bestätigte Coach Klopp. Und wenn ihm was passiert, dann weiß ich jetzt, dass Dimo bereit steht, obwohl ihm noch ein paar Kleinigkeiten fehlen." Wache selbst kann seine Defizite sogar mathematisch recht genau beziffern: "Zehn, 15 Prozent." Er habe die vergangenen Monate viel im Kraftraum verbracht, "aber die Spritzigkeit ist noch nicht ganz wieder da." Denn: "Wenn man vier Monate nichts machen kann, kann man nicht innerhalb von zwei Wochen wieder fit werden." Die Nummer zwei in Mainz, Christian Wetklo, mischte zuletzt zwar schon wieder im Training mit, allerdings nur mit dem Fuß am Ball. Auch er musste sich einer Schulter-Operation unterziehen. Klopp rechnet erst Ende Februar wieder mit dem 27-Jährigen. An Torwarttraining ist noch längst nicht zu denken.
Mit der Vorbereitung ist Wache nicht nur persönlich zufrieden, auch die Entwicklung des Zweitliga-Zweiten schätzt der alte Fahrensmann, der in 13 Jahren Berufsleben schon über 300 Mal für Mainz 05 zwischen den Pfosten stand, positiv ein: "Wir haben gezeigt, dass wir eine richtig gute Truppe sind." Wache mei nt damit gar nicht allein die Leistungen seiner Mainzer auf dem Fußballplatz, sondern vor allem das Betriebsklima: "Wir haben Isaac Boakye super integriert. Das ist eine der großen Stärken dieser Mannschaft."
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AZ: Nur noch wenige offene Fragen
Hoogland oder Demirtas in 05-Startaufstellung?
Der Countdown läuft. Nach dem heutigen freien Tag geht beim Fußball-Zweitligisten FSV Mainz 05 ab morgen die Vorbereitung auf den Rückrundenauftakt am kommenden Sonntag in Koblenz in die heiße Phase. Seit dem 4. Januar haben die 05er vier Testspiele (siehe auch nebenstehenden Bericht) und unzählige Trainingseinheiten in den Beinen. Eine Vorbereitung, die - so Trainer Jürgen Klopp - eher durchwachsen war. "Es konnten nicht alle durchtrainieren. Aber das war bei der Konkurrenz ja genauso. Es ist nunmal kein Wunschkonzert."
Mit dem Stand der Vorbereitung ist der Coach indes zufrieden. "Die, die immer trainiert haben, haben ein riesiges Pensum absolviert", grinste der 40-Jährige, dem nun eine Woche Zeit für den Feinschliff bleibt. "Jetzt ist Wettkampf", sagte Klopp. "Jetzt arbeiten wir gezielt auf Koblenz hin."
Doch wer wird bei der TuS spielen? Wie könnte die Anfangsformation aussehen? Klar ist, dass Nikolce Noveski (Rotsperre) und Felix Borja (Gelbsperre) pausieren müssen. Sollte nichts außergewöhnliches passieren, dürfte die Formation so gut wie stehen. Die AZ-Analyse.
Tor: Daniel Ischdonat bleibt in der Kiste. Zum einen, weil die eigentliche Nummer drei in seinen sechs Einsätzen vor der Winterpause nur drei Treffer kassiert hat. Zum anderen, weil Dimo Wache, der gegen den KSC erstmals wieder eine Halbzeit im Tor stand, noch nicht die alte Sicherheit hat.
Abwehr: Durch Noveskis Sperre steht die Innenverteidigung mit Neven Subotic und Bo Svensson. Der Däne, der auch beim Heimauftakt gegen Greuther Fürth spielen wird, konnte ordentlich Spielpraxis sammeln, lieferte gegen Stuttgart und Karlsruhe zwei grundsolide Vorstellungen ab und wird alles versuchen, sich doch noch dauerhaft in die Mannschaft zu spielen. Links wird Marco Rose zum Zuge kommen. Der 31-Jährige wirkt wieder sicherer, auch wenn ihm die Spritzigkeit im Vorwärtsgang noch ein wenig fehlt. Ihm im Nacken sitzt Stefan Markolf, der am Samstag eine starke Leistung bot und nicht mehr weit entfernt ist von der ersten Elf. Wer die rechte Außenbahn beackert, das ist freilich noch offen. Tim Hooglands 30-Minuten-Comeback gegen den KSC sah viel versprechend aus. In der verbleibenden Zeit kommt es hier zu einem spannenden Zweikampf zwischen Hoogland und Christian Demirtas. Ausgang offen. Zumal Demirtas, der auch auch noch als Alternative für die linke Seite in Frage kommt, keinesfalls nur ein Platzhalter für Hoogland wäre.
05-Formcheck
Mittelfeld: Durch die Genesung von Miroslav Karhan und Daniel Gunkel dürfte es hier keine Überraschungen geben. Mainz 05 wird in Koblenz im flachen 4-4-2 mit Karhan, Gunkel, Milorad Pekovic und Markus Feulner agieren. Die Versuche, die Mittelfeld-Raute mit Chadli Amri hinter den Spitzen einzustudieren, waren nicht von Erfolg gekrönt, weil der Algerier durch verschiedene Blessuren immer wieder zurückgeworfen wurde. Immerhin gibt´s im Mittelfeld durchaus Alternativen. So ist der Brasilianer Wellington etwas dichter an die Stammformation herangerutscht. Für die rechte Seite hat sich Nejmeddin Daghfous durch couragierte Auftritte gegen Bielefeld und Stuttgart ins Gespräch gebracht. In der Zentrale ist Pekovic als "Sechser" gesetzt. Für ihn gibt es keine Alternativen. Gunkel, der nach der Winterpause nur langsam in Fahrt kam, spürt die Vrancic-Brüder im Nacken. Eine echte Konkurrenz sind Damir und Mario für den Freistoßspezialisten, der gegen den KSC seine alte Gefährlichkeit zurückgefunden hat, allerdings derzeit nicht. Elkin Soto fällt nach einem neuen Rückschlag verletzungsbedingt weiter aus.
Angriff: Neuzugang Isaac Boakye wird von Beginn an auflaufen. Die Wolfsburger Leihgabe hat - bei allen verständlichen Anpassungsschwierigkeiten - die Erwartungen schon erfüllt. Zwei Tore in den vier Testspielen sprechen eine klare Sprache. Wer den gesperrten Borja vertritt, dies ist indes noch offen. Beste Karten hat momentan Sdrjan Baljak (starker Auftritt gegen Bielefeld), zumal Amri noch pausieren muss. Ranisav Jovanovic konnte gegen den KSC einmal mehr seine Chance nicht nutzen. Eher käme Daghfous ins Spiel.
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AZ: 05-Kapitän Wache meldet sich zurück
utz./rh MAINZ Nach der Pause eilte Dimo Wache in seinem gelben Sweater ins Tor vor der Südtribüne, nach gut fünf Monaten Pause wegen seiner schweren Schulterverletzung war der Kapitän des 1. FSV Mainz 05 zurück an seinem Arbeitsplatz, freundlich begrüßt von den Fans. Eine starke Szene und eine kleine Unsicherheit - ein gelungenes Comeback des 34-Jährigen. Mit Ischdonat in Koblenz
"Es fehlen noch zehn bis 15 Prozent", urteilt Wache. "Es gilt dies noch aufzuholen. Aber ich bin weiter, als ich gedacht habe." Und Trainer Jürgen Klopp meinte: "Ischdonat ist noch ein Tick vorne, wenn nichts passiert, wird er in Koblenz spielen. Wir müssen uns da keine Gedanken machen, aber wenn etwas passiert, dann wissen wir, dass Dimo halten kann." Torwart Christian Wetklo wird nach Aussage von Klopp Ende Februar nach seiner schweren Schulterverletzung wieder mit dem Torwart-Training beginnen.
Hoogland im Zeitplan
Tim Hoogland setzte nach seinem Innenbandriss im Knie sogar Akzente im Spiel gegen Karlsruhe. "Hoogi ist auf einem guten Weg", meinte Klopp. "Es geht, er wollte spielen. Nun geht es darum, im Tagesrhythmus weiter zu kommen." Für Hoogland selbst steht fest: "Ich habe keine Schmerzen gespürt, ein bisschen Hemmungen waren da. Es ist eben doch etwas anders zu spielen, als nur zu trainieren. In ein oder zwei Szenen hat man das gemerkt." Der rechte Verteidiger sagte zudem: "Ob ich in Koblenz spiele, das entscheidet der Trainer. Jeder Spieler will spielen, wenn er gefragt wird. Ich gehe davon aus, dass es ginge, es fehlt nicht mehr viel."
Karhan mit Spritze
Auch Miroslav Karhan (fehlte zuletzt wegen einer Sehnenreizung in der Fußsohle) zog nach den neunzig Minuten ein positives Fazit: "Ich habe mit einer Spritze gespielt, es wird besser. Aber das Spiel hatte auch nicht nicht das Tempo einer Ligapartie, aber es ist ja noch eine Woche Zeit." Der Slowake glaubt, dass es gegen den KSC einfacher war, als es gegen Koblenz sein wird: "Die Karlsruher wollen Fußball spielen, gegen Mannschaften aus der Zweiten Liga ist es meistens schwerer."
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AZ: Boakye trifft gegen den Karlsruher SC
Mainz 05 erreicht 1:1 / Comeback von Wache
Vom 28.01.2008
utz. MAINZ Fußball-Zweitligist Mainz 05 und Erstligist Karlsruher SC trennten sich in einem Testspiel vor 3900 Zuschauern im Bruchweg-Stadion 1:1 (1:0). Der vom VfL Wolfsburg ausgeliehene Isaac Boakye brachte die Hausherren in der 31. Minute in Führung, die Tamas Hajnal (49.) kurz nach dem Wechsel ausglich. Obwohl die Badener in den ersten 45 Minuten mit ihrer stärksten Formation angetreten waren, taten sie sich gegen die früh störenden und agilen Mainzer schwer. Der 05er hatten deutlich mehr Chancen, nutzten sich aber nicht. Ein Sieg des Zweitligisten wäre verdient gewesen.
Den Mainzer Treffer begünstigte KSC-Torwart Markus Miller. Vor dem Ausgleich patzte Daniel Gunkel.
Bei den Mainzern feierte Kapitän und Torwart Dimo Wache nach fünfmonatiger Verletzungspause (Bänderriss in der Schulter) in der zweiten Halbzeit ein gelungenes Comeback. 05-Trainer Jürgen Klopp meinte allerdings nach der Partie, beim Rückrundenstart am Fastnachtssonntag in Koblenz werde Daniel Ischdonat im Tor stehen. Bei den Mainzern waren auch die zuletzt verletzten Miroslav Karhan und Tim Hoogland wieder dabei.
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AZ: Gefühlter 05-Erfolg über KSC
Mainzer nutzen gegen Erstligisten ihre Chancen nicht / Boakye erfolgreich
Vom 28.01.2008
Noch einige Trainingseinheiten stehen Trainer Jürgen Klopp zur Verfügung, um Fußball-Zweitligist 1. FSV Mainz 05 bis zum Rückrundenstart am Fastnachtssonntag (14 Uhr) bei der TuS Koblenz in Form zu bringen. Das 1:1 (1:0) am Samstag gegen den Erstligisten Karlsruher SC zeigte, es gibt gute Ansätze, aber noch einiges zu tun (siehe auch 05-Formcheck).
Von
Lutz Eberhard
Das Ergebnis ist Nebensache, das Unentschieden gegen den Karlsruher SC kann dennoch von den Nullfünfern als positiv verbucht werden - ein gefühlter Erfolg. Die Mainzer hätten gegen den Erstligisten gewinnen können, ja müssen. Sie bestimmten die Partie, kontrollierten das Geschehen, aber ein zweiter Treffer wollte nicht gelingen, weil wie so häufig die Durchschlagskraft fehlte und die Unsicherheiten und Schwächen des Gegners, vor allem von Gästetorwart Markus Miller, der zum ersten Mal nach seinem Kreuzbandriss wieder zwischen den Pfosten stand, nicht konsequent genutzt wurden.
Beide Treffer des Spieles fielen nach groben Schnitzern. Isaac Boakye nutzte einen Ball, den Miller nach einem Schuss von Daniel Gunkel abprallen ließ zum 1:0. Der Karlsruher Tamas Hajnal, der im Sommer zu Borussia Dortmund wechselt, nutzte einen Fehler von Gunkel zum 1:1 (49.). Danach spielten nur noch die Mainzer, die schon in den ersten 45 Minuten die besseren Chancen hatten. Doch weder Gunkel, Miroslav Karhan, Srdjan Baljak oder Wellington und Ranisav Jovanovic vollstreckten. Dimo Wache (siehe Artikel auf dieser Seite) war gegen Edmond Kapllani (85.) auf dem Posten und verhinderte sogar die Niederlage.
"Positiv ist, dass Daniel Gunkel und Miroslav Karhan neunzig Minuten durchspielen konnten", meinte Jürgen Klopp zu den zuletzt angeschlagenen Mittelfeldakteuren. Tim Hoogland und Dimo Wache hätten gespielt, das sei prima. "Wir haben in der Defensive bei den Standards gut gestanden und gefährliche offensive Standards gezeigt", bilanzierte der 05-Trainer zufrieden. Wichtig sei auch gewesen, dass gegen den KSC der Spielball zur Verfügung gestanden habe, mit dem in Koblenz gespielt wird. Und das Spielgerät der Firma Nike hat so seine Eigenheiten.
"Ich bin nicht überglücklich, aber jetzt kommt noch die Wettkampfaggressivität hinzu", sagte Klopp. "Die brauchen wir, aber heute war das Umschalten auf Defensive schon in Ordnung". Koblenz agiere in einem ähnlichen System wie der KSC. Neuzugang Isaac Boakye wurde gelobt, er habe seine Stärken mit dem Rücken zum Tor, und er stand bei der Führung richtig. Der Ghanaer prellte sich im KSC-Spiel die Schulter, parlierte aber nach dem Testspiel in den Katakomben fröhlich mit KSC-Verteidiger Gottfried Adoube.
Innenverteidiger Nikolce Noveski musste wegen einer Verhärtung in der Wadenmuskulatur nach 27 Minuten raus. Für den Auftritt in Koblenz hat dies keine Auswirkung, er ist nach seiner Roten Karte auf St. Pauli für zwei Partien gesperrt. Der Mazedonier glaubt aber, dass er am Aschermittwoch mit dem Nationalteam seines Heimatlandes gegen Serbien auflaufen kann.
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AZ: "Weiß, dass ich wieder Fußball spiele"
Der verletzte 05-Angreifer Petr Ruman hofft auf ein Comeback noch in dieser Saison
Vom 29.01.2008
Das Ende der langen Leidenszeit ist noch nicht in Sicht, aber für Petr Ruman gibt es kein Vertun. "Ich bin ein optimistischer Typ. Und ich weiß, dass ich wieder Fußball spielen werde", sagt der Angreifer des FSV Mainz 05, der nach seiner Bandscheiben-OP noch in dieser Woche das Lauftraining wieder aufnehmen will.
Von
Roland Hessel
Den 7. Oktober des vergangenen Jahres würde Petr Ruman am liebsten aus seinem Gedächtnis streichen. Zwar gewann der FSV Mainz 05 seine Zweitliga-Partie gegen Erzgebirge Aue mit 4:1, doch für den Tschechen gab es nichts zu feiern. Im Gegenteil: Mit einer Trage musste der Angreifer vom Platz getragen werden. Die niederschmetternde Diagnose: Bandscheibenvorfall im Lendenwirbelbereich. Bereits der zweite. Ruman wurde vier Tage später operiert.
Konnte er direkt nach der OP so gut wie nichts selbstständig machen, sogar zunächst nicht sitzen, geht es dem Stürmer, der noch bis 2010 bei 05 unter Vertrag steht, heute deutlich besser. "Es geht mir ganz gut. Auf jeden Fall viel besser als vor der Winterpause", so Ruman, der nach Wochen und Monaten des monotonen und quälenden Aufbautrainings mittlerweile wieder Licht am Ende des Tunnels sieht. "Wenn alles gut geht, werde ich noch in dieser Woche versuchen, die Laufschuhe anzuziehen." Bisher standen im Reha-Zentrum spezifische Übungen zur Stabilisierung der Rücken- und Bauchmuskulatur auf dem Programm. Dazu gab es Einheiten auf dem Stepper oder Ergometer.
Einen Zeitplan, wann er denn wieder mit dem Ball arbeiten kann, gibt es indes nicht. "Wir wollen nichts überstürzen. Ich fühle mich wirklich besser, muss aber aufpassen. Wenn es so weit ist, dann ist es so weit", gibt sich der Angreifer gelassen und gibt offen zu, dass er sich natürlich ob der zweiten schweren Verletzung innerhalb von relativ kurzer Zeit seine Gedanken gemacht hat. "Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass ich nie ans Karriereende gedacht hätte. Aber ich kann das wegschieben und mich auf meinen Weg konzentrieren."
Und dieser soll ihn nach Möglichkeit im Laufe der Rückrunde zurück ins Team führen. Auf 75 Prozent taxiert Ruman die Chancen auf ein Comeback noch in der laufenden Saison. Dicht dran an der Mannschaft ist er eh. "Ich bin oft in der Kabine, quatsche viel mit den Kollegen und habe einen guten Einblick." Und dieser Einblick stimmt den Rekonvaleszenten durchaus optimistisch, was den Start am Sonntag in Koblenz angeht. "Die Stimmung ist gut, die Jungs sind heiß. Wir werden bei Null starten und uns dann nach vorne pushen." Er selbst wird dies zunächst noch als "Fan" tun müssen. Was Petr Ruman aber nicht davon abhält, immer mitzufiebern. Auch wenn er seiner Genesung derzeit alles unterordnet. "Ich weiß noch nicht, ob ich am Sonntag mit nach Koblenz fahren werde. Meine Reha ist derzeit einfach wichtiger."
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"Team muss diese Stadt elektrisieren"
05-Präsident Harald Strutz zur Rückrunde / Gespräche mit Heidel / Klopp kennt Verantwortung
Vom 30.01.2008
Am Fastnachtsonntag startet Fußball-Zweitligist Mainz 05 mit der Partie bei der TuS Koblenz in die Rückrunde. Nicht nur Punkte müssen die Nullfünfer in den kommenden Wochen einspielen, es werden auch Antworten auf die Stadionfrage, die Managerfrage und die Trainerfrage erwartet. Wir sprachen mit Klubchef Harald Strutz.
Herr Strutz, wie viel Freude macht es zur Zeit Präsident des FSV Mainz 05 zu sein?
Strutz: Warum sollte es keine Freude machen? Bei der Führung eines Vereins werden immer wieder Probleme bei Personal- und Sachfragen auftauchen. Wir gehen unaufgeregt an diese Themen ran. Das ist doch ein normaler Vorgang. Ich gehe davon aus, dass das Vertrauen von Fans und Sponsoren in den Verein groß ist, egal wie die Personalentscheidungen ausgehen. Nur wenn wir diesen Status verlieren würden, wäre dies für Mainz 05 ein Nachteil.
Aber es gibt doch einige ergebnisoffene Projekte, die eher belastend wirken und durchaus gravierende Folgen für die Zukunft des Klubs haben könnten. Kein Fortgang in der Stadionfrage, Manager Christian Heidel denkt über einen Abschied nach, und die Antwort auf die Trainerfrage lässt auch auf sich warten?
Strutz: Natürlich gibt es diese Situation, aber mit gesundem Menschenverstand werden wir auch diese Themen bewältigen. Ich habe da ein Urvertrauen in die Kraft dieses Vereins.
Zum Stadion. Es gab Anfang Januar heftige Reaktionen auf Äußerungen von ihnen. War es ein Fehler, anzukündigen, dass der Verein den Stadtteil Gonsenheim mit 250000 Euro unterstützt, wenn das Stadionprojekt am Europakreisel verwirklicht werden kann?
Strutz: Nein. Ich glaube Stadt und Verein sind in eine echte Notsituation geraten. Wir wünschen uns am Europakreisel ein Stadion bauen zu können, das auch ein attraktives Eingangstor für Mainz bedeuten würde - als Symbol für eine moderne Stadt. Dort bestehen zweifelsfrei die besten Voraussetzungen für die Infrastruktur und Symbolcharakter. Ich erinnere daran, dass 125 Eigentümer ihre Grundstücke verkaufen wollen. Wir sind auch Anwalt dieser Menschen Interview
und vertreten deren Interessen. Sie zeigen ihre Bereitschaft, aber einige wenige wollen dies nicht und blockieren aus fehlender sozialer Verantwortung für die Gemeinschaft dieses Projekt. Denn, es gibt ja an diese Grundstücksbesitzer lukrative Angebote der Stadt. Es werden Tauschangebote von Gelände im Verhältnis eins zu sechs offeriert, es werden Verrentungsmodelle und Nießbrauchrecht (Nutzungsrecht) angeboten, dazu steht der faire Preis. Ich wiederhole es, die Stadt ist zusammen mit dem Verein in eine echte Notsituation geraten. Deshalb habe ich mein Angebot für soziale und karitative Einrichtungen in Gonsenheim unterbreitet und auch gesagt, wie helfen dem SV Gonsenheim. Ich erachte dies als legitim, und es zeugt von Offenheit.
Gibt es Fortschritte bei der Standortauswahl für die geplante Coface-Arena?
Strutz: Die Stadt führt meines Wissens nach direkte Gespräche mit den Grundstücksbesitzern. Zugleich wird das Portland-Gelände geprüft, und wir erwarten in den nächsten Wochen Ergebnisse. Klar ist, das Stadion mit dem Namen Coface wird gebaut - am Europakreisel oder bei Portland.
Zurück zum sportlichen Tagesgeschäft. Wann rechnen Sie mit einer Entscheidung über eine Vertragsverlängerung mit Manager Heidel?
Strutz: Ich habe mit Christian Heidel vereinbart, dass wir, Friedhelm Andres (Finanzvorstand) und ich, nach Fastnacht auf ihn zu kommen. Wir werden ihm dann ein konkretes Angebot unterbreiten.
Wie sehen Sie die Entwicklung um Jürgen Klopp. Mainz 05 will den Trainer halten, gibt es überhaupt eine Chance?
Strutz: Zum Thema Jürgen Klopp habe ich mich hinreichend geäußert. Es steht außer Frage, dass Kloppo seine eigene persönliche Entscheidung treffen muss. Das wird er mit Sicherheit auch demnächst tun. Der Zeitpunkt seiner Entscheidung wird geprägt sein von seiner Verantwortung gegenüber seinen Spielern und dem Verein.
Befürchten Sie Auswirkungen auf den sportlichen Verlauf der Rückrunde, weil so viele Entscheidungen auf eine Lösung warten?
Strutz: Nein. Diese Mannschaft und jeder einzelne Spieler hat keine andere Aufgabe als diese Stadt und Region zu elektrisieren. Es gilt die Chance zu nutzen und in die Bundesliga aufzusteigen. Jeder Spieler unserer Mannschaft muss auch wissen, dass es solche Fragen und Themen im Umfeld eines Vereins immer geben wird. Und ich sage deutlich: Wir reden über den Bau eines Stadions, also über sehr gute Perspektiven für die Entwicklung des 1. FSV Mainz 05.
Am Sonntag geht es nach Koblenz. Bisher waren Spiele an Fastnacht nicht unbedingt ein gutes Datum für Mainz 05. Aber im vergangenen Jahr wurde der Bann mit einem 2:1-Sieg bei Hertha BSC gebrochen. Was erwartet der Präsident diesmal?
Strutz: Ich erwarte ein unglaublich bissiges Spiel, es wird ein harter Kampf. Die Fastnacht, das ist für Mainz 05 bis Rosenmontag kein Thema.
Noch 17 Spiele, zweiter Platz als Basis. Feiert Mainz 05 im Mai wieder den Aufstieg?
Strutz: Das weiß ich nicht.
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Hoogland bricht das Training ab
05-Verteidiger mit erneuten Knieschmerzen
Vom 30.01.2008
grü. Rückschlag für Tim Hoogland: Der Rechtsverteidiger des Fußball-Zweitligisten FSV Mainz 05 musste gestern Nachmittag das Training abbrechen. Der 22-Jährige spürte ein Ziehen in jenem Knie, in dem er nach der 0:1-Niederlage im abschließenden Vorrundenspiel auf St. Pauli einen Innenbandriss zu beklagen hatte. Hoogland war vergangenen Samstag beim 1:1 im Testspiel der 05er gegen den Erstligisten Karlsruher SC erstmals wieder eingesetzt worden und hatte sich für den Rückrundenauftakt am Sonntag bei der TuS Koblenz empfohlen.
05-Stürmer Chadli Amri musste sich auch gestern wieder mit Einzeltraining begnügen. Amri laboriert an einer hartnäckigen Muskelverhärtung im Oberschenkel. Eine solche legte gestern auch Nikolce Noveski auf Eis - der Mazedonier steht aufgrund einer Rotsperre aber ohnehin für die ersten beiden Punktspiele 2008 nicht zur Verfügung. Der Kolumbianer Elkin Soto muss nach einer Operation weiter Antibiotika nehmen, die ein Training nicht zulassen.
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QUELLE: BILD Supervertrag für HeidelNach Fassnacht sagt er „Ja“ Von MIRKO FRANK Sonntag will Mainz den ersten Sieg in der Rückrunde in Koblenz. Einen noch wichtigeren Sieg gibt es ein paar Tage später... Die Zukunft von Christian Heidel (44, Vertrag läuft aus) – die Sache ist so gut wie geritzt! BILD erfuhr: Der Mainz-Manager kriegt einen Super-Vertrag am Bruchweg. Man spricht von einer Vertragsdauer von drei bis fünf Jahren! Manager Christian Heidel hat maßgeblichen Anteil am Erfolg des Karnevalklubs. Sein größter Auftrag: Der Stadionneubau Mainz-Boss Harald Strutz (57) mauert noch, sagt aber dann doch: „Nach Fassenacht wollen wir die Sache mit Christian festzurren. Dann werden wir ihm ein Angebot unterbreiten.“ Und das wird Heidel nicht ablehnen. Die „Baustelle“ Heidel muss so schnell wie möglich geschlossen werden. Denn neben Klopp (Vertrag läuft auch aus) und dem Stadion (Bauplatz noch offen) kann sich Mainz im Aufstiegskampf keinen zusätzlichen Ärger leisten. Auch deshalb drückt Strutz jetzt auf die Tube. Deshalb wird Heidel nach Fassenacht JA zu Mainz sagen! Strutz: „Heidel und ich gehen seit 16 Jahren Seite an Seite. Er weiß, was wir ihm bieten können.“ Heidel sagt: „Wir haben schon mal locker gesprochen, mehr nicht. Ich werde aber nicht auf den Klub zugehen.“ Zocken will Heidel nicht. Muss er auch nicht. Der Klub weiß, dass Heidel mindestens genau so wichtig ist, wie Klopp. Deshalb wird das Angebot nach den tollen Tagen alles andere als schlecht sein. Heidel bescheiden: „Ich brauche keinen Rentenvertrag.“ Aber eine Sicherheit für die nächsten drei bis fünf Jahre. Und die kriegt er spätestens Aschermittwoch... Bitter: Tim Hoogland musste gestern erneut das Training abbrechen, fuhr dann zum Doc. Diagnose: Reizung am Schleimbeutel im rechten Knie. Er fällt in Koblenz aus!
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Bis zum Sonntag, dem Auftritt des Fußball-Zweitligisten FSV Mainz 05 in Koblenz, will sich Professor Rüdiger Sterzenbach entscheiden, ob er das Amt des Vorsitzenden bei der TuS ausüben will. Am 8. Februar ist der Wahltermin. Zurzeit ist der ehemalige Präsident des Landessportbunds "nur" ehrenamtlicher Geschäftsführer des Klubs, der Ende 2007 in heftige finanziellen Turbulenzen geriet. Die AZ sprach mit dem 61-Jährigen.
Herr Sterzenbach, haben Sie es für möglich gehalten, dass Sie nach Ihrem Abschied als LSB-Präsident 2004 mit Sitz in Mainz vier Jahre später als Quasi-Vorsitzender eines Fußballvereins die 05er empfangen?
Sterzenbach: Nein, das habe ich mir nicht vorstellen können.
Warum sind Sie bei der TuS eingestiegen?
Sterzenbach: Das Ganze ist schon länger vereinbart gewesen. Der Verein hat wirtschaftlich und organisatorisch nicht mit den sportlichen Erfolgen der vergangenen Jahre Schritt halten können. Und weil ich schon einige Firmen geleitet habe, kam es zu Gesprächen.
Sie haben Ihr Ehrenamt beim LSB aufgegeben, weil Sie, so ein Zitat, ein Ehrenmann bleiben wollten, was mehr als ein Fingerzeig für das Missmanagement dort war und ist. Doch kaum bei der TuS, mussten Sie sich mit einer kurzfristigen Liquiditätslücke von zwei Millionen Euro beschäftigen. Was war passiert?
Sterzenbach: Dieser Fehlbetrag ist nicht kurzfristig aufgetaucht. Wären dort gute Kaufleute am Werk gewesen, hätte man gewusst, was passieren würde. Ich sage mal so: Es ist schon hart, was ich hier vorgefunden habe.
Wie können aber plötzlich zwei Millionen Euro zusammenkommen?
Sterzenbach: Es waren Abbuchungen fällig, die sich zunächst auf 400 000 Euro beliefen. Innerhalb von sechs Wochen hatten sich dann aber eine Million Euro Verbindlichkeiten angehäuft, nach zwei Monaten waren es zwei Millionen - aus unterschiedlichen Gründen. Es waren beispielsweise teure Spieler eingekauft worden, ohne andere Planungen an diese Verpflichtungen anzupassen.
Sie erklärten, dass diese extrem bedrohliche Situation für den Klub in einer Nacht gelöst werden konnte. Wie das?
Sterzenbach: Ich habe etliche Sponsoren finden können. Der Vertrag mit Lotto Rheinland-Pfalz über die Namensgebung einer Tribüne etwa wurde Interview
vorzeitig verlängert. Fakt ist, dass die TuS Koblenz keine Schulden hat.
Aber was ist denn vor und nach dem Koblenzer Zweitliga-Aufstieg 2006 alles schief gelaufen, dass die Situation so dramatisch werden konnte, und was lässt Sie auf Besserung hoffen?
Sterzenbach: Wir führen Umbaumaßnahmen durch. Der jetzige Präsident kandidiert nicht mehr, genauso wenig der Vorstand Finanzen, der Vorstand Jugend. Hier haben Leute lange Zeit gemacht, was sie wollten. Aber es muss nunmal in solch einem Betrieb Budgetplanungen geben, an die man sich hält. Das kaufmännische Einmaleins muss her. Dafür bin ich jetzt da. Alle Verträge, die den Einkauf betreffen, müssen um 30 Prozent runter, also etwa Ausgaben in Zusammenhang mit dem Sicherheitsdienst, mit den Verkehrsbetrieben. Aber ich spreche hier nur für die TuS Koblenz GmbH, die Fußballabteilung. Deswegen spüre ich auch eine gewisse Unruhe in mir. Wenn es um den Gesamtverein geht, habe ich nicht die komplette Akteneinsicht. Ich bin mit Rechtsanwälten dabei, so viel wie möglich zu sichten. Wenn ich aber denke, dass ich einen Meter bei der Aufarbeitung vorangekommen bin, waren es unter Umständen in Wirklichkeit nur 40 Zentimeter. Das kann frustrieren. Sollte ich bis Sonntag das komische Gefühl nicht rausbekommen, werde ich nicht kandidieren. Ich bin kein Hasardeur.
Ist die Mannschaft von finanziellen Kürzungen ausgenommen?
Sterzenbach: Ja, weil uns verhältnismäßig gut bezahlte Leute im Winter verlassen haben, günstige neue gekommen sind.
Wie reagiert Trainer Uwe Rapolder auf die Umbaumaßnahmen?
Sterzenbach: Er lässt sich gerne einspannen.
Sind Sie selbst Fußballexperte?
Sterzenbach: Nein, das ist ganz Sache des Trainers. Und der Zustand der Mannschaft ist ja auch das Schöne hier. Die Moral stimmt.
Zum Schluss noch Ihre Einschätzung zur momentanen Situation beim Landessportbund, der ohne amtierenden Präsidenten von Grabenkämpfen gezeichnet da steht?
Sterzenbach: Soll es zitierfähig sein?
Ja, bitte.
Sterzenbach: Ich weine.
Das Gespräch führte
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AZ: Hoogland fällt für Koblenz-Spiel aus
Boakye lobt TuS-Trainer Uwe Rapolder
Vom 31.01.2008
grü. Nachdem Tim Hoogland bereits am Dienstag das Training des Fußball-Zweitligisten FSV Mainz 05 wegen Schmerzen im Knie abbrechen musste, wiederholte sich das Geschehen gestern. Deswegen eilte der Rechtsverteidiger, der eigentlich von einem Innenbandriss genesen war, auch zu einer Kernspintomografie nach Bingen. "Das Band ist okay, allerdings ist das Knie aufgrund einer Überbelastung am Schleimbeutel gereizt. Stand jetzt ist, dass ich am Sonntag bei TuS Koblenz nicht spielen kann." Hoogland wird die nächsten beiden Tage wohl nur auf dem Fahrrad sitzen. Christian Demirtas spielt gegen die TuS rechts hinten.
Chadli Amri mischte auch gestern nicht im Mannschaftstraining mit. "Ich bin zu 90 Prozent fit", sagte der Stürmer, der mit einer hartnäckigen Oberschenkelverhärtung kämpft. "Einen Einsatz in Koblenz habe ich noch nicht abgeschrieben", so der Algerier weiter. "Auch wenn ich in der Vorbereitung recht lange gefehlt habe." Heute will Amri den Sprung vom Individualtraining mit Konditionscoach Axel Busenkell weg zur Teameinheit schaffen.
Gesund, dafür aber beeindruckt vom Kälteeinbruch, präsentierte sich Isaac Boakye gestern. Für den Winterzugang der 05er ist die Partie am Sonntag auf dem Oberwerth etwas Besonderes. "Zwar weiß ich nicht, wie Koblenz spielt", sagt der Angreifer, "aber ich kenne ja Trainer Uwe Rapolder gut". Mit diesem und TuS-Mittelfeldspieler Fatmir Vata war Boakye 2004 als Profi von Arminia Bielefeld in die Erste Liga aufgestiegen. 2006 wechselte Boakye dann zum VfL Wolfsburg. "Rapolder und ich hatten eine gute Zeit, wir haben beide voneinander profitiert."
Isaac Boakye rechnet mit einem Mainzer Sieg. "Und der ist auch nötig, damit das Selbstvertrauen noch mehr steigt. Denn wir haben viele schwierige Aufgaben vor uns." Sich selbst sieht der Stürmer gerüstet. "Es war nach der unbefriedigenden Zeit in Wolfsburg wichtig für mich, endlich wieder ein gutes Gefühl zu haben. Das habe ich seit dem ersten Tag hier in Mainz."
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Mainz 05er gut aufgestellt: Klopp klagt nicht über Personalprobleme
Mainz - Man gewöhnt sich ja schnell an vieles im Fußball. Auch an eine Saison, in der grundsätzlich jede Woche die halbe Mannschaft fehlt.
Wenn der FSV Mainz 05 am Sonntag zum Rückrunden-Auftakt bei TuS Koblenz antritt, muss er - je nachdem, wie eng man diesen Begriff definiert - auf sechs bis neun Stammspieler verzichten.
Innenverteidiger Nikolce Noveski und Torjäger Félix Borja sind gesperrt, Tim Hoogland, Elkin Soto, Christian Wetklo und Petr Ruman sind verletzt. Torwart Dimo Wache sitzt immerhin vielleicht wieder auf der Bank. Chadli Amri und Isaac Boakye sind angeschlagen.
Trübsal blasen die 05er trotzdem nicht. Wenn die halbe Mannschaft fehlt, wird sie mit den restlichen Spielern aufgefüllt. Dafür hat man einen großen Kader. Das hat eine Hinrunde lang hervorragend funktioniert. "Es gibt perfektere Situationen", sagt 05-Trainer Jürgen Klopp, "aber wir fühlen uns gut aufgestellt."
Es läge nahe, das Ziel der Mainzer für die Rückrunde in der Verteidigung des zweiten Tabellenplatzes zu sehen. Klopp wehrt sich dagegen: "Wir ziehen einen Strich unter die Vorrunde. Es geht von vorne los. Wir wollen nichts verteidigen, keine Abstände halten, sondern wir wollen Spiele gewinnen. Und wenn man mehr läuft, mehr kämpft, dann erhöht sich die Wahrscheinlichkeit dramatisch, weiter Spiele zu gewinnen." Klopp warnt vor Überheblichkeit. "Wir beschäftigen uns nicht mit erbrachten Leistungen, sondern mit dem, was wir jetzt auf den Platz bringen. Das Gefühl, wir müssten von vornherein überlegen sein, weil wir in der Vorrunde 4:1 gewonnen haben, ist gefährlich."
Seins Fazit zum Rückrundenauftakt: "Im Kader ist es enger geworden. Wenn nichts mehr passiert, wird es schwerer, nach mehreren schwachen Spielen im Team zu bleiben." Selbst dann, wenn die halbe Mannschaft fehlt.
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Mainzer bangen weiter um Boakye Einsatz des Angreifers entscheidet sich im Abschlusstraining /Heidel: "Hier hebt keiner ab"
Vom 02.02.2008
Das Bangen um Isaac Boakye geht in die nächste Runde. Immer noch ist es offen, ob der Neuzugang des FSV Mainz 05 am Sonntag (14 Uhr) zum Rückrunden-Auftakt der Zweiten Fußball-Bundesliga bei der TuS Koblenz antreten kann. Immerhin: Die Chancen sind seit Freitag wieder gestiegen.
Von
Roland Hessel
Auf dem Trainingsplatz suchte man den ghanaischen Stürmer bei der Freitags-Einheit zwar vergeblich, aber die Chancen, dass die Leihgabe des Bundesligisten Wolfsburg am Sonntag trotz seiner Oberschenkelverhärtung mittun kann, stehen dennoch nicht so schlecht. "Wir haben ihn heute ganz bewusst rausgenommen, weil wir kein Risiko eingehen wollten", sagte 05-Trainer Jürgen Klopp nach der Übungseinheit, bei der Torschusstraining auf dem Programm gestanden hatte. Fraglos eine kluge Entscheidung, da gerade die Beanspruchungen, die diese Übungen in der Muskulatur hervorrufen, bei einer Verhärtung regelrecht Gift sind.
Der 26-jährige Angreifer absolvierte stattdessen zusammen mit Elkin Soto (Entzündung im Bereich der Leiste) eine Laufeinheit. "Und er hat gesagt, dass er überhaupt nichts spürt", geht Klopp davon aus, dass Boakye beim samstäglichen Abschlusstraining einem Härtetest unterzogen werden kann und dann auch am Sonntag auflaufen wird. Was freilich auch bitter nötig wäre, weil neben Felix Borja, dem gelb-gesperrten Mainzer Toptorjäger der Hinrunde, auch Chadli Amri für den Sonntag kein Thema ist. "Wir haben ihn ein paar Mal zu früh reingeworfen. Deshalb wäre ich jetzt schon froh, wenn er uns beim ersten Heimspiel die Woche drauf gegen Greuther Fürth zur Verfügung stehen würde", will Klopp bei dem ebenfalls an einer Oberschenkel-Verhärtung laborierenden Algerier kein Risiko mehr eingehen.
Sollte Boakye in Koblenz doch passen müssen, kristallisiert sich eine Angriffsvariante mit Sdrjan Baljak und Nejmeddin Daghfous heraus. Dass dann beim rheinland-pfälzischen Derby ein 05-Sturm auflaufen würde, der zusammen noch null Tore auf dem Konto hat, bereitet dem Mainzer Manager Christian Heidel kein Kopfzerbrechen. "Wir kennen diese Situationen ja aus der Hinrunde. Ich habe absolutes Vertrauen in die Breite des Kaders. Wenn einer ausfällt, muss der nächste ran", sagte der 44-Jährige.
Die anderen Positionen für den Sonntag scheinen vergeben zu sein. Bo Svensson wird den gesperrten Nikolce Noveski in der Innenverteidigung ersetzen, Christian Demirtas für Tim Hoogland (Reizung im Schleimbeutel im Knie) das rechte Glied der Viererkette geben. "Warten wir es ab. Es sind ein paar Dinge angedacht, aber entscheiden werden wir erst nach dem Abschlusstraining", wollte sich Klopp am Freitag noch nicht festlegen.
Unterdessen freut sich Heidel vor allem, dass es wieder los geht: "Erst sehnt man die Pause herbei, und dann vermisst man etwas, wenn zwei Wochen kein Spiel ist. Wir fahren jedenfalls mit Optimismus, aber ohne Überheblichkeit nach Koblenz. Auch wenn dieses Spiel noch nicht die Tradition hat, so ist es doch ein Derby und hat einen anderen Stellenwert als wenn wir in Paderborn oder in Jena starten würden." Eine Gefahr, dass die Mannschaft aufgrund der Tabellensituation oder des klaren 4:1-Erfolges in der Hinrunde überheblich auftreten würde, sieht Heidel nicht. "Ich habe nicht den Eindruck, dass die Spieler das Gefühl haben, dass sie jetzt alles an die Wand spielen. Die Mannschaft hat in der Vorbereitung sehr konzentriert gearbeitet. Hier hebt keiner ab."
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TuS-Koblenz: Im Derby haben Details große Bedeutung
Koblenz - Uwe Rapolder ist leicht verschnupft, aber dennoch gut gelaunt. Von Vorstart-Nervosität ist beim Trainer von TuS Koblenz nichts zu spüren, eher von Vorfreude. Vorbei ist die Zeit des Testens, vorbei sind die bisweilen öden Tage des Trainingslagers.
Vorsichtiger Blick nach oben: Vor dem Rückrundenauftakt der Zweiten Liga ist TuS-Trainer Uwe Rapolder guter Dinge, den Verein im Profi-Fußball zu etablieren - er warnt aber auch vor einer überzogenen Erwartungshaltung.
Es wird wieder ernst für den Fußball-Zweitligisten, noch dazu steht am Karnevalssonntag das stimmungsvolle Derby gegen den FSV Mainz 05 auf dem Programm. Was gibt's Schöneres zum Aufgalopp ins neue Jahr?.
Dass Rapolder vergleichsweise gelassen auf den Rückrundenauftakt blickt, liegt vor allem an den erfreulichen Eindrücken aus den letzten Übungseinheiten. Zuletzt wurde die Mannschaft sogar vorzeitig aus der Klausur in Bad Bertrich entlassen. Körperlich sind die Grundlagen geschaffen, bis zum Sonntag kommt der mentalen Ebene die entscheidende Bedeutung zu. "Wichtig ist, dass alle klar im Kopf sind", sagt Rapolder und meint damit jene Tugenden, die nach seiner Meinung gegen den Tabellenzweiten entscheidend sein werden: Leidenschaft, taktische Disziplin, Fehlerminimierung, Konzentration.
Weil das bekanntermaßen Aspekte sind, denen auch Rapolders Trainerkollege Jürgen Klopp große Bedeutung beimisst, zeichnet sich ein Spiel ab, in dem Kleinigkeiten den Ausschlag geben werden. "Wir werden nicht noch einmal ins offene Messer laufen", blickt der TuS-Coach nur kurz auf das 4:1 der Mainzer zum Saisonauftakt, als die Koblenzer praktisch mit wehenden Fahnen am Bruchweg untergegangen waren. Dieses Szenario ist am Sonntag eher nicht zu erwarten. Die TuS ist in den letzten fünf Spielen vor der Winterpause viermal ohne Gegentreffer geblieben und hat sich gerade in der Rückwärtsbewegung verbessert.
Insofern wird der Koblenzer Chefcoach den schmalen Grat zwischen Risikobereitschaft und Sicherheitsdenken finden müssen. "Es ist nicht unsere Art auf Unentschieden zu spielen, so etwas geht meistens schief", sagt Rapolder, der aber auch weiß, dass sich alle Mannschaften nach einer Pause "erst einmal suchen und finden müssen". Verständlich, wer will schon mit einer Niederlage und den unschönen Nebenwirkungen ins neue Jahr starten.
Insofern kann ein kleines Detail vielleicht zum entscheidenden Vorteil für die Koblenzer werden. In Mainz wurde nämlich unter der Woche die Beschaffenheit des Balls zum Thema gemacht. "Jeder Ball hat seine Eigenheiten, doch der unterscheidet sich am dramatischsten von allen anderen", kann 05-Trainer Klopp dem Spielgerät nicht viel abgewinnen. Angesichts der bisweilen kuriosen Flugeigenschaften des Leders geht der 05-Trainer sogar noch einen Schritt weiter und fordert einen einheitlichen Liga-Ball. Aber: Um auch in diesem Bereich eine Gleichheit der Waffen zu schaffen, wurde in Mainz mit baugleichen Modellen geprobt. Vor dem Derby wollen alle Beteiligten nichts dem Zufall überlassen.
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