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08.04.2009 | Wiedergutmachung zu Hause gegen Xamax? Nach dem Unentschieden gegen Bellinzona strebt der FC Basel zu Hause im St. Jakob-Park gegen Neuchâtel Xamax drei Punkte an. Anpfiff des Spiels der 27. Runde der Axpo Super League ist am Gründonnerstag, 9. April, um 19:45 Uhr. Anzeige „Die Heimspiele müssen unbedingt gewonnen werden“, mahnte Trainer Christian Gross an der Medienkonferenz. Beim 1:1 auswärts in Bellinzona vermisste er vor allem die mangelnde Effizienz. In gewohnt positiver Manier sieht der Basler Übungsleiter die verlorenen Punkte im Tessin aber nur als kleinen Stopp auf dem Weg zum Ziel. Gegen Xamax fordert Gross mehr Dominanz, mehr Dynamik und mehr Präsenz im gegnerischen Strafraum. Das beginnt bereits bei Torhüter Franco Costanzo, von dem er eine schnelle und präzise Angriffsauslösung erwartet. Weiter verlangte Gross, dass seine Mannschaft eine gute Balance findet zwischen dem unermüdlichen Nachsetzen bei „zweiten Bällen“ und dem schönen konstruktiven Spiel – quasi eine Balance zwischen Arbeit und Vergnügen. Fehlen werden die Verletzten Ronny Hodel und Jürgen Gjasula. Hodel befindet sich weiter im Aufbautraining, eine Rückkehr von Gjasula wird bereits fürs Cup-Halbfinale am kommenden Donnerstag, 16. April, in Bern erwartet. Gesperrt ist Eduardo Rubio. Ob David Abraham, der sich gegen Bellinzona leicht am Knie verletzte, spielt, ist noch nicht entschieden. Für ihn würde Beg Ferati zum Zuge kommen. Einige Fragezeichen setzte Gross auch bezüglich der Aufstellung. So hat er im linken Mittelfeld die Qual der Wahl zwischen den beiden formstarken Valentin Stocker und Scott Chipperfield. Der Basler Chefcoach setzt sich auch mit der Frage auseinander, ob er mit Marco Streller und Eren Derdiyok als Sturmduo beginnen soll. Gross erwartet ein physisch spielendes Xamax, das nichts zu verlieren hat. Der FCB strebt selbstredend drei Punkte an. 24'450 haben bisher durch den Erwerb einer Eintrittskarte Ihre Absicht kundgetan, am Gründonnerstag Zeuge des Resultates zu werden. Übrigens, gewinnt der FCB und lässt der FCZ in Sion Punkte liegen, wären die Basler wieder an der Tabellenspitze - und dem Ziel Meistertitel einen Schritt näher.
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08.04.2009 |
Peter Knäbel wechselt vom FCB als Technischer Direktor zum SFV
Der 43jährige Peter Knäbel, seit 2003 Nachwuchs-Chef des FC Basel 1893 und seit 2006 auch Mitglied im Verwaltungsrat des FC Basel 1893 und der FC Basel 1893 AG, wird ab 1. September 2009 neuer Technischer Direktor des Schweizerischen Fussballverbandes (SFV) und damit Nachfolger von Hansruedi Hasler, der sich Ende 2009 vorzeitig pensionieren lässt. Anzeige Der frühere Bundesliga-Spieler Knäbel kam vor sechs Jahren vom FC Winterthur, bei dem er zuerst als Spielertrainer und danach als Nachwuchschef gearbeitet hatte, zum FCB und formte hier mit grosser Kompetenz die erfolgreichste Nachwuchsabteilung des Schweizer Fussballs der Neuzeit. Vom Wirken Knäbels und seines Teams zeugen zahlreiche Meistertitel in den so genannten U-Kategorien, Dutzende von Berufungen von FCB-Spielern in Nachwuchs-Nationalmannschaften und nicht zuletzt auch Karrierensprünge ehemaliger FCB-Nachwuchsspieler, die sich heute in ausländischen Spitzenligen etabliert haben.
Der FCB bedauert, den angesehenen und erfolgreichen Mitarbeiter zu verlieren, betrachtet aber umgekehrt seine Berufung in eine der höchsten Kaderstellen des Schweizer Fussballs mit Stolz auch als Bestätigung für die eigene Arbeit im Nachwuchsbereich und in der eigenen Personalpolitik. Aufgrund seiner Verdienste ist der FCB deshalb auch bereit, Peter Knäbel vorzeitig aus dem bis Juni 2010 terminierten Arbeitsvertrag zu entlassen.
Der bevorstehende Wechsel an der Spitze der Nachwuchsabteilung ändert nichts am sehr grossen Gewicht, das der FCB mit nach wie vor wachsender Intensität seiner eigenen Jugendförderung verleiht. So hat Vereinspräsidentin Gigi Oeri das Nachwuchs-Dossier seit Beginn des Jahres in eigenen Händen und so wird sich der FCB folgerichtig auch um eine adäquate Nachfolgeregelung an der Spitze seiner Nachwuchsabteilung bemühen.
Auch wenn Knäbel bis zum seinem Wechsel weiterhin mit ungebrochenen Elan für den FCB arbeiten wird, wünscht ihm die Clubleitung bereits jetzt für seine berufliche und private Zukunft alles Gute und verbindet diese Wünsche mit einem grossen Danke für seine geleisteten Dienste
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09.04.09
Der FC Basel setzt neue Standards
Vor dem heutigen Heimspiel gegen Xamax (19.45 Uhr) sinniert FCB-Trainer Christian Gross über das Wesen guter Freistoss-Schützen.
Valentin Stocker jubelt: Am 7. März gelang ihm das letzte Freistosstor für den FC Basel.
FCB-Tore total
FCB-Tore Vorrunde
FCB-Tore Rückrunde
Über den Einstieg in die Ostertage können sich die Profis des FC Basel nicht beklagen. Noch vor Trainingsbeginn wurden sie gestern von einem ihrer jüngsten Fans mit Schokoladehasen, Briefen und einer Ansprache in Deutsch und Englisch (!) überrascht. Sollte den Spielern der Blick auf die Tabelle nicht schon Motivation genug sein, dann dürften sie sich gegen Neuchâtel Xamax ins Zeug legen, um die bedingungslose Unterstützung dieses Buben zurückzuzahlen.
Wie der FCB gegen die Neuenburger seine Tor erzielt, wird dem gestrigen Trainingsgast ziemlich einerlei sein. Doch der Blick auf die Statistik enthüllt Überraschendes: Die Basler haben in diesem Frühjahr in der Liga fast 80 Prozent ihrer Tore aus dem Spiel heraus geschossen (vgl. Kasten rechts). Dabei haben die Rotblauen in der Schweiz doch den Ruf weg, dass sie sich im Zweifelsfall und bei spielerischen Krisen mit einem ruhenden Ball aus der Affäre ziehen. In der Rückrunde der letzten Spielzeit etwa erzielte der FC Basel nicht weniger als 45 Prozent seiner Tore aus einer Standardsituation.
Heute setzen die Basler also andere Standards , das ist auch Christian Gross nicht verborgen geblieben. Der Trainer des FCB predigt seit Jahren, dass ruhende Bälle «im modernen Fussball immer wichtiger werden». Darum kommentiert er die derzeitige Entwicklung mit einem «das stört mich». Natürlich blitzt bei dieser Aussage der Schalk aus den Augen. Und dennoch wünscht sich Gross «mehr Präsenz und Effizienz» bei Eckbällen und Freistössen. Und er merkt mit einem Lächeln an: «Wenn Manchester United in der Champions League ein Tor aus einem Einwurf macht, dann ist das für uns sicher nicht verboten.»
Spezielle Typen
Dann sinniert Gross über die Qualitäten, die ein guter Freistoss-Schütze mitbringen sollte: «Das müssen eigentlich Strassenfussballer sein. Spieler, die sich schon früh mit der Sache auseinandergesetzt haben. Die schauen, wo sich der Goalie hinbewegt, die spekulieren und schnell entscheiden.» Grosse Spezialisten hatte der Trainer in Basel schon unter sich: Hakan Yakin, Mladen Petric oder Matias Delgado. «Wobei wir Matias erst in Basel zum Schützen ausgebildet haben», wie Gross nicht ganz ohne Stolz anmerkt.
Im heutigen Kader stünde mit Marko Perovic ein Spezialist mit einem aussergewöhnlichen Füsschen für ruhende Bälle. «Aber er spielt nicht immer», stellt Gross trocken fest. Man könnte auch sagen, dass jener Spieler, der drei der vier direkt verwandelten Freistösse getreten hat, wieder einmal ausser Rang und Traktanden gefallen ist.
Stocker oder Chipperfield
Das wird sich auch für die Partie gegen Xamax kaum verändern. Auf Perovics Position im linken Mittelfeld wechseln sich derzeit Routinier Scott Chipperfield und Youngster Valentin Stocker mit den Einsätzen ab. Heute scheint die Reihe wieder am australischen Nationalspieler zu sein.
Ansonsten zeichnen sich im Vergleich zum 1:1 in Bellinzona keine Veränderungen ab, selbst wenn Gross im Training auch die Variante mit zwei Stürmern üben liess. Das Unentschieden im Tessin war für ihn «ein kleiner Zwischenstopp auf unserem Weg». Der soll bekanntermassen zur Titelverteidigung führen. Und um dieses Ziel zu erreichen, ist sich Gross sicher, «braucht es gegen Xamax einen Sieg und nichts anderes». Sonst könnten die Ostertage um einiges weniger nett verlaufen, als sie begonnen haben.
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09.04.2009 |
Erneute Chippy-Festspiele enden mit einem 3:0-Sieg gegen Xamax
Der FCB gewann in der 27. Runde der Axpo Super League im St. Jakob-Park gegen Xamax mit 3:0 (1:0). Doppeltorschütze in der 13. und der 66. Minute war Scott Chipperfield. Dazu traf Valentin Stocker in der 90. Minute. Die Basler mussten schon frühe, verletzungsbedingte Auswechslungen vornehmen, waren aber über das ganze Spiel betrachtet die dominierende Mannschaft und gewannen auch in dieser Höhe verdient. Anzeige Gegenüber dem Unentschieden in Bellinzona stellte Cheftrainer Christian Gross nur gerade auf einer Position um, für Valentin Stocker besetzte Scott Chipperfield die linke Aussenbahn. Es entwickelte sich gleich zu Beginn ein animiertes Spiel von beiden Teams. Die etwas besseren Chancen hatte in dieser Phase Xamax.
Dies änderte sich in der 13. Minute, als Abraham aus der eigenen Platzhälfte schön Marco Streller lancierte, dessen Kopfball zu einer perfekten Vorlage für Scott Chipperfield wurde, welche dieser mit einem trockenen Schuss zum 1:0-Führungstreffer ausnutzte. Einmal mehr hatte die Basler Effizienz zu einem Treffer geführte.
Wie schon im Spiel gegen Bellinzona musste erneut ein Innenverteidiger des FCB verletzt ausgewechselt werden. Diesmal war es François Marque der bereits in der 15. Minute vom Feld musste, für ihn kam Beg Ferati. Die Basler hatten nun mehr vom Spiel, die Neuenburger waren vor allem bei Eckbällen gefährlich.
In der 29. Minute stand Streller gleich zweimal im Zentrum des Geschehens. Zuerst kam er im Strafraum nach der Attacke eines Neuenburgers zu Fall, ohne dass der Schiri Penalty pfiff und kurz darauf hatte er Pech, als sein platzierter Kopfball an den Pfosten prallte.
Leider musste kurz darauf in der 34. Minute Gross erneut verletzungsbedingt auswechseln. Diesmal war es der mehrmals gefoulte Carlitos dessen Platz Valentin Stocker einnahm. An dieser Stelle darf sicher gefragt werden, weshalb Spieler vom Schiri nicht gegen solche Fouls geschützt werden.
Mit der 1:0-Führung des FCB ging es in die Pause. Danach war es Xamax, welches schneller und besser ins Spiel fand. Der FCB hatte es in dieser Phase vor allem dem Unvermögen der Gäste zu verdanken, dass kein Gegentreffer fiel.
Nach etwa zehn Minuten kam dann Basel wieder besser ins Spiel. Zuerst ging Ivan Ergic' Kopfball knapp am Goal vorbei und kurz darauf kam Chipperfield im Strafraum zu Fall, aber wieder erfolgte kein Pfiff.
Der Oldie stand kurz darauf erneut im Rampenlicht, als sein satter Schuss knapp über das Goal streifte. Die Basler setzten nun die Neuenburger immer mehr unter Druck. Trotzdem galt es natürlich auf die teilweise nicht ungefährlichen Konter von Xamax aufzupassen.
In der 64. Minute ein Foul von Besle am durchgebrochenen Chipperfield, eigentlich eine Notbremse, die normalerweise eine rote Karte zur Folge hat. Die Strafe kam aber postwendend. Zuerst schoss Ergic den Freistoss in die Mauer, sein Nachschuss wurde dann abgelenkt und am schnellsten reagierte ... Scott Chipperfield, der zum verdienten 2:0 einschoss.
Zwischen der 70. und 72. Minute war es Stocker, der zuerst mit seinem Schuss knapp scheiterte und kurz darauf mit einem Zuckerpass Streller einsetzte, der alleine vor Faivre aber scheiterte. Danach war wieder Chipperfield am Zug, doch Faivre kam noch knapp vor ihm an den Ball - unglaublich den Lauf den der Australier im Moment hat.
Die Basler nun fast mit Chancen im Minutentakt, ohne jedoch vorderhand zu einem weiteren Treffer zu kommen. Kurz vor dem Schlusspfiff war dann Feierabend für Chipperfield. Er durfte eine verdiente Standing Ovation entgegennehmen und Marcos Gelabert nahm seinen Platz ein.
Das Spiel war nun natürlich entschieden, das Ergebnis aber noch nicht definitiv. In der 90. Minute nahm Fabian Frei Mass und seine herrliche Flanke, wollte Stocker mit dem Kopf zurücklegen, traf dabei aber einen Neuenburger, von dem der Ball ins Goal flog. Egal, auch solche Tore zählen.
Am kommenden Donnerstag, 16. April 2009 trifft der FCB um 20:15 Uhr auswärts im Halbfinale des Schweizer Cups auf die Berner Young Boys, bevor sie am Sonntag, 19. April 2009 um 16:00 Uhr, diesmal auswärts, erneut auf Xamax treffen. Dies ist dann auch der Beginn des letzten Viertels der Meisterschaft. Mit der heute gezeigten Leistung kann diesen Begegnungen sicherlich optimistisch entgegen gesehen werden.
Telegramm
FC Basel - Neuchâtel Xamax FC 3:0 (1:0) St. Jakob-Park – Sr. Bieri – 21‘068 Zuschauer
Tore: 13. Chipperfield 1:0, 66. Chipperfield 2:0, 90. Stocker 3:0.
FC Basel: Costanzo; Zanni, Abraham, Marque (15. Ferati), Safari; Huggel; Carlitos (34. Stocker), Ergic, Frei, Chipperfield (86. Gelabert); Streller.
Neuchâtel Xamax FC: Faivre; Geiger, Quennoz, Besle (64. Foulspiel), Edjenguele; Nuzzolo (59. Wüthrich), Chihab, Rodrigo (79. Steuble), Niasse (46. Nicoise); Taljevicm, Brown.
Bemerkungen. FCB ohne Gjasula, Hodel und Mustafi (alle verletzt), Rubio (gesperrt). Xamax ohne Bah, Belghazouani, Rak, Rossi Julio und Tarvajärvi(alle verletzt). Gelbe Karten: 5. Rodrigo (Reklamieren), 24. Chihab (Foulspiel), 74. Huggel (leider nicht erkennbar wofür
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10.04.2009 |
Carlitos und Marque fallen monatelang aus Der FC Basel 1893 verlor am Gründonnerstag beim 3:0-Heimsieg gegen Neuchâtel Xamax für die nächste Zeit die zwei Stammspieler Carlitos und François Marque durch Sportverletzungen und muss im restlichen Rennen um Cupsieg und Meistertitel ohne die beiden Kräfte auskommen. Anzeige Carlitos: Schulteroperation
Carlitos zog sich in den ersten 30 Spielminuten des Xamax-Spiels gleich zweimal eine Luxation der linken Schulter zu – eine Verletzung, die er schon früher einmal erlitten hat. Abklärungen am Tag nach dem Spiel haben eindeutig ergeben, dass ein Operation der labilen Schulter die sinnvollste Therapie-Variante ist, dies in erster Linie, damit sich künftig weitere solche Ereignisse möglichst vermeiden lassen und damit der Portugiese nach der Heilung wieder unbeschwert und ungehemmt spielen kann. Allerdings ist von einer längeren Pause auszugehen, in der laufenden Saison wird Carlitos nicht mehr spielen können. Er wird anfangs Woche im Bruderholzspital Basel operiert. Marque: Kreuzbandriss Noch schwerwiegender ist die Verletzung bei François Marque, der sich gegen Xamax in einem unspektakulären Zweikampf einen Kreuzbandriss am linken Knie zugezogen hat. Diese Art von Verletzung zwingt Fussballern in den meisten Fällen eine mehrmonatige Pause ab. Der französische Innenverteidiger wird ebenfalls in der Woche nach Ostern operiert, auch er im Bruderholzspital
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«Wir sind gegen den FC Basel Favorit» https://www.tagesanzeiger.ch/sport/fu...story/22313550<< Der FCB ist sehr erfahren, er hat in den letzten Jahren viele entscheidende Spiele, auch gegen uns, gewonnen. Aber wir sind selbstbewusst und gegen den FC Basel Favorit. Gerade auf Kunstrasen haben wir gegen Basel immer gut ausgesehen>> jä natürlich.. 06/07: BSC YB - FC Basel 19. Spieltag 11.02.2007 0:3 05/06: BSC YB - FC Basel 18. Spieltag 11.12.2005 1:6 Hochmut kommt vor dem Fall.....sollen sie sich in die, nicht angenehme Rolle des Favorites stecken... och mann... irgendwie bin ich schon extrem nervös und hab ein gutes Gefühl im bauch
Zuletzt bearbeitet von Bamm-Bamm; 14/04/2009 13:50.
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14.04.2009 |
Schlussspurt! 3/4 der Saison 2008/2009 sind gespielt.
Somit verbleiben noch genau neun Spiele bis zur Entscheidung. Diese neun Spiele werden zwischen dem 18./19.04. und dem 29./30.05. ausgespielt, d.h. es verbleiben noch rund sechs Wochen. Anzeige Von den zehn Teams könnten nur noch fünf Meister werden, wobei für Aarau und GC die Chancen nur theoretischer Natur sind. So müsste z.B. Aarau alle neun Spiele gewinnen und der FCB, Zürich und YB dürften nur gegeneinander Punkte holen und alle restlichen Spiele verlieren. Ein doch eher unwahrscheinliches Szenario. GC hat zwar fünf Punkte mehr als Aarau, jedoch auch schon 20 Punkte Abstand zum momentan Tabellenersten FC Zürich, sodass die Chancen sehr klein sind.
Somit verbleiben die ersten drei der Tabelle. Aus eigener Kraft können im Moment nur Zürich und Basel Meister werden. YB hingegen ist auf jeden Fall auf Ausrutscher der beiden Erstplatzierten angewiesen.
Nachstehend eine kurze Analyse der bisherigen resp. der noch ausstehenden Spiele:
Direktbegegnungen
Die bisherigen Spiele der drei Kontrahenten untereinander gingen wie folgt aus:
Datum Spiel Res. 10.07.08 YB - FCB 1:2 03.08.08 FCZ - YB 2:1 17.08.08 FCZ - FCB 1:4 27.09.08 FCB - YB 1:2 02.11.08 YB - FCZ 2:2 16.11.08 FCB - FCZ 1:1 07.02.09 YB - FCB 3:2 22.02.09 FCB - FCZ 2:1 22.03.09 YB - FCZ 4:2
Die Rangliste, wenn nur diese Begegnungen gewertet werden, zeigt das folgende Bild:
Rang Team Punkte Tore 1. FCB 10 12:9 2. YB 10 13:11 3. FCZ 5 9:14
Die effektive Rangliste sieht jedoch so aus:
Rang Team Punkte Tore 1. FCZ 59 61:26 2. FCB 58 58:28 3. YB 54 64:37
Der FCZ holt seine Punkte somit nicht aus den Direktbegegnungen gegen die Mitkonkurrenten, sondern vor allem gegen den Rest der Liga, ein Hinweis darauf, wie wichtig gerade auch diese Spiele sind und dass es nicht reicht, "nur" gegen die Mitfavoriten Punkte zu holen.
Restprogramm
FCB
Heimspiele: Bellinzona, Sion, Luzern, YB Auswärts: Xamax, Vaduz, Aarau, FCZ, GC
FCZ
Heimspiele: Sion, YB, Luzern, FCB, GC Auswärts: Aarau, Xamax, Vaduz, Bellinzona
YB
Heimspiele: GC, Xamax, Vaduz, Sion, Luzern Auswärts: FCZ, Bellinzona, Aarau, FCB
Der FCZ kann den FCB und YB zu Hause empfangen und hat das scheinbar leichteste Auswärtsprogramm. Der FCB hat im letzten Meisterschaftsspiel Heimvorteil gegen YB, aber dafür auch ein Auswärtsspiel mehr als seine beiden Gegner. YB hat neben dem recht schweren Auswärtsprogramm mit dem Abstand von vier (FCB) resp. fünf (FCZ) einen weiteren gewichtigen Nachteil.
Fazit
Der FCZ und der FCB gehen aufgrund der Tabellensitutation mit dem Punktevorsprung mit Vorteilen auf die Schlussgerade, doch dürfen die Berner sicher noch nicht abgeschrieben werden.
Der FCB und YB haben zusätzlich noch die Doppelbelastung mit dem Schweizer Cup, wobei einer der beiden am Donnerstag, 16.04.2009, in der Direktbegegnung im Halbfinal ausscheiden wird und sich danach, wie der FCZ, auf die Meisterschaft konzentrieren kann. Der Gewinner des Halbfinals hingegen könnte sich am 20. Mai 2009 bereits einen Titel sichern und dies kann sich, wie der FCB letztes Jahr bewiesen hat, durchaus motivierend für die Meisterschaft auswirken.
Die Ausgangslage ist auf jeden Fall spannend und wer weiss, vielleicht kommt es am 29./30.05.2009 sogar zu einer Neuauflage der letztjährigen Finalissima, auch wenn sich die meisten FCB-Fans sicher eine vorzeitige Entscheidung (natürlich für Rotblau) wünschen.
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15.04.2009 |
Scott Chipperfield ist Man of the Match (FCB - Xamax) Scott Chipperfield war, einmal mehr, der überragende Mann im Spiel gegen Xamax und wurde deutlich zum Man of the Match gewählt. Anzeige War wäre der FCB diesen Frühling ohne Scott Chipperfield... Der Australier schiesst Tore beinahe schon am Laufmeter. So auch am Gründonnerstag beim 3:0 gegen Xamax, als Chippy zwei Treffer beisteuerte. Die Fans wählten ihn mit der hervorragenden Note von 5,10 zum Man of the Match.
Auf Rang zwei folgt Franco Costanzo vor Fabian Frei.
Leider konnte aus technischen Gründen Valentin Stocker nicht bewertet werden. Wir bitten um Verständnis.
Die Rangliste
1. Chipperfield 5,10 2. Costanzo 4,09 3. Frei 3,94 4. Huggel 3,91 5. Ferati 3,90 6. Abraham 3,47 7. Carlitos 3,39 8. Safari 3,30 Mannschaftsschnitt 3,26 9. Ergic 3,21 10. Gelabert 3,10 11. Zanni 2,89 12. Marque 2,83 13. Streller 2,24
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15.04.2009 |
Cup-Halbfinale auf dem Berner Kunstrasen Im Halbfinale des Schweizer Cups trifft der FC Basel am Donnerstag, 16. April, im Stade de Suisse Wankdorf auf die Berner Young Boys. Trainer Christian Gross will unbedingt das Finale erreichen, welches am gleichen Ort stattfinden wird. Anpfiff ist um 20:15 Uhr. Anzeige Die Vorbereitung sei normal verlaufen, sagte Gross ruhig und meinte damit auch den Einstieg ins Mannschaftstraining des jungen Verteidigers Timm Klose (wird im Mai 21 Jahre alt), der wegen der Verletzungen seiner Verteidiger-Kollegen François Marque und Ronny Hodel gegen YB auf der Bank Platz nehmen wird. Wegen der Absenzen stellt sich ansonsten die Viererkette fast von selbst auf: Reto Zanni, David Abraham, Beg Ferati und Behrang Safari.
Neben den erwähnten Verletzten Marque und Hodel fällt Carlitos für längere Zeit aus. Wer ihn im rechten Mittelfeld ersetzen wird, liess Gross zwar noch offen, gleichwohl nannte der die Namen Eren Derdiyok, Fabian Frei und Eduardo Rubio als mögliche Alternativen. Benjamin Huggel und Ivan Ergic dürften im Zentrum gesetzt sein. Die Mittelfeldspieler Jürgen Gjasula, Marco Perovic und Marcos Gelabert stehen aber in den Startlöchern und brennen wohl auf Einsatzzeit. Links hat der Basler Chefcoach wieder die Qual der Wahl zwischen Dauertorschütze Scott Chipperfield und dem wirbligen Valentin Stocker.
Auch noch nicht festlegen wollte er sich, wer die Sturmspitze besetzen soll. Marco Strellers Platz in der Startelf ist für dieses Spiel anscheinend nicht gesichert. Gründe dafür wollte der Basler Übungsleiter allerdings keine nennen. Neben Derdiyok ist an dieser Stelle wohl auch Orhan Mustafi ein Kandidat für einen Einsatz.
Gross freut sich auf das Spiel vor toller Kulisse und fordert von seiner Mannschaft, dass sie gegen ein ambitioniertes YB selbstbewusst auftritt, die Fehlerquote tief hält und damit auch keine Konter zulässt.
Die Koffer packen müssen die Spieler bereits am Mittwoch, wenn der Zusammenzug der Mannschaft erfolgt. Die Reise nach Bern wird der FCB erst am Matchtag in Angriff nehmen. Drei Tage später folgt dann übrigens bereits das nächste Spiel auf Kunstrasen. Am Sonntag, 19 April, tritt der FC Basel auf der Maladière gegen Neuchâtel Xamax an. Danach haben die FCB-Spieler wiederum drei Tage Zeit, sich an den Naturrasen im Joggeli zurück zu gewöhnen, wenn Bellinzona am kommenden Mittwoch seine Aufwartung macht.
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15.04.2009 |
FCB erneut zusammen mit Werder Bremen im Kosovo
Pristina/Kamenica (Kosovo), den 10. April 2009. Nach dem erfolgreichen Pilotprojekt im November 2008 reisten in dieser Woche erneut Trainern vom FC Basel (Willi Schmid, Bekim Arifi) und Werder Bremen (Norbert Hübner, Björn Schierenbeck) in den Kosovo, um ihr Ausbildungsprogramm mit 15-jährigen Jugendlichen fortzusetzen. Anzeige Langfristig denken – Nachwuchs ausbilden
Zusammen mit vier Trainern des FC Prishtina arbeiteten sie wieder mit den Mädchen und Jungen einer albanischen und einer serbischen Schule zusammen, die von den internationalen Trainern bis zum Herbst 2009 in mehreren Ausbildungsabschnitten zu Fussball-Übungsleitern für jüngere Kinder ausgebildet werden. «Die Jugendlichen haben sich enorm weiterentwickelt und machen wirklich grosse Fortschritte», stellt Willi Schmid am Ende der vier Tage fest. Das Projekt, organisiert im Rahmen des Partnerschaftsprogramms «Football Clubs for Development and Peace» der Liechtensteiner Scort Foundation, trägt erste Früchte.
Ein Wechselspiel von Theorie und Praxis Was ist ein guter Trainer? Wie stelle ich für verschiedene Gruppen Übungsprogramme zusammen? – gemeinsam erarbeiten die Jugendlichen diese Fragen mit den Trainern der beiden Partnerclubs. In der Theorie Erarbeitetes wird danach gemeinsam auf dem Platz ausprobiert. Nachmittags dürfen die Jugendlichen dann selbst in die Trainerrolle schlüpfen und 60 Kinder verschiedener Volksgruppen aus Kamenica trainieren. Die Trainer beobachten sie dabei und geben ihnen wertvolle Tipps. Die Motivation bei den Jugendlichen ist hoch: «Ich will mal eine richtig gute Trainerin werden. Eine super Chance, von den Trainern solch bekannter Clubs trainiert zu werden», erzählt die Albanerin Agnesa Fazliu geschwitzt am Rand des Fussballplatzes.
Miteinander und Respekt fördern Besonders gefällt ihr, auch mal etwas zusammen mit den Serben von der Schule nebenan zu machen. Im Alltag gehen die Jugendlichen noch zu oft getrennte Wege. Nickend stimmt der Serbe Vlagica Jovic ihr zu. Und schon machen sich beide wieder auf zu den Jüngeren auf dem Fussballplatz und zeigen ihnen Fussballübungen, die sie am Morgen mit ihren Vorbildern erarbeitet haben. Auch die jüngeren Kinder, die an den Fussballtrainings teilnehmen, stammen aus verschiedenen Volksgruppen. Beim gemeinsamen Training denkt daran keiner mehr.
Neue Ansätze unterstützen Der Mädchen- und Frauenfussball bildet einen neuen Schwerpunkt bei diesem Projektabschnitt. Erst kürzlich hat der FC Prishtina Trainerinnen für diesen Bereich eingestellt und eine Frauenmannschaft aufgebaut. Die Experten aus Basel und Bremen begleiten diesen Aufbau mit ihrem Fachwissen und übergaben als Starthilfe 20 Bälle und weitere Trainingsmaterialien für den Mädchen- und Frauenfussball im Verein.
Afredita Fazliu, Kopf der Frauenabteilung des FC Prishtina, freut sich über die Unterstützung: «Wir haben im Verein kaum Erfahrung in diesem Bereich. Toll, dass die Trainer vom FC Basel und Werder Bremen uns hier helfen. So wird das Thema Frauenfussball auch in die Öffentlichkeit getragen und erhält mehr Anerkennung.» Nachdem die Trainer eine Theorieeinheit zu den Besonderheiten des Frauenfussballs gehalten habe, geht es am Nachmittag wieder raus auf den Platz. 50 Mädchen folgten der Einladung des FC Prishtina und nahmen an einem «Tag des Mädchenfussballs» teil. Über Nachwuchs in diesem Bereich macht sich nun keiner mehr Gedanken. Norbert Hübner von Werder Bremen, der erstmals mit im Kosovo war, blickt auf die Woche zurück: «Eine einmalige Erfahrung und eine absolute Bereicherung, hier helfen zu dürfen und mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.» Der Funke ist nicht nur auf die Kinder und Jugendlichen, sondern auch auf die Trainer übergesprungen – alle freuen sich bereits auf die Fortsetzung des Projektes im Juni.
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Marco Streller: «Ich leide selber am meisten»
Basel trifft im 2. Cup-Halbfinal auf YB. Unter Druck steht Marco Streller, der erst drei Saisontore erzielt hat. Der Stürmer wird nun selbst von eigenen Fans kritisiert.
Unter Druck: Marco Streller traf in dieser Saison erst drei Mal. Marco Streller, im letzten Heimspiel des FC Basel gegen Xamax gab es für Sie Pfiffe von einem Teil des eigenen Publikums. Polarisieren Sie inzwischen sogar in Ihrer Heimat? Ich glaube nicht, dass die Leute gegen mich sind. Sie bringen einfach ihre Unzufriedenheit darüber zum Ausdruck, dass ich die Tore nicht erziele. Immerhin habe ich die Muttenzer Kurve auf meiner Seite. (Pause) Ich leide ja selber am meisten darunter, dass ich nicht wie gewünscht treffe. Aber die Hauptsache bleibt an solchen Abenden immer der Sieg.
Trotzdem: Drei Saisontore können nicht Ihr Anspruch sein. Auf keinen Fall! Aber es geht schnell: Wenn ich wieder treffe, ist auch die Welt automatisch wieder in Ordnung.
Kommen gelegentlich Zweifel auf? Ein Stürmer darf nicht zweifeln. Gut, mit 20 Jahren habe ich mir vor dem Tor vielleicht weniger Gedanken gemacht. Jetzt und besonders nach einer längeren Phase ohne Treffer überlegt man wahrscheinlich schon etwas mehr im gegnerischen Strafraum. Das ändert nichts daran, dass man als Stürmer in erster Linie an Treffern gemessen wird.
Als die Schweizer Fans Sie vor der Euro 08 im Spiel gegen Liechtenstein auspfiffen, reagierten Sie überaus heftig und kündigten Ihren Rücktritt aus dem Nationalteam an. Können Sie heute besser einstecken? Mir ist noch bewusster geworden, wie schnell es rauf und runter geht. Nehmen wir andere Beispiele, einen Kuranyi bei Schalke, einen Gomez in Stuttgart: Heute werden sie vergöttert, morgen ausgebuht. Wenn ich für die Mannschaft Druck auf mich nehmen kann, tue ich das gerne. Ich bin stark genug dafür.
Aber ein Fussballer möchte auch Applaus bekommen. Wann dürfen Sie sich wieder feiern lassen? Es gibt eine Gerechtigkeit, und ich bin überzeugt, für den FC Basel noch in dieser Saison Entscheidendes vollbringen zu können. Nach jedem Tiefschlag ist es bis jetzt wieder aufwärtsgegangen. Ich fühle mich körperlich gut, laufe viel und habe grosse Lust auf Fussball.
Vor dem gegnerischen Tor aber fehlt mir die Sicherheit, aber die kann ganz sicher nicht über Nacht einfach verschwunden sein.
Trainer Christian Gross setzte bislang auf Sie und nicht auf Eren Derdiyok. Können Sie nachvollziehen, wenn dadurch Unverständnis aufkommt? Der Trainer hat seine Gründe, warum er wie aufstellt, warum er wie spielen lässt. Ausserdem weiss ich - auch aus meiner Zeit in Stuttgart - dass Meister wird, wer über Spieler verfügt, die ihre zugeteilten Rollen akzeptieren. Und wer letztendlich eine stark besetzte Bank besitzt. Im Dreikampf in der Super League wird das nicht anders sein.
YB verfügt über eine sehr starke Bank. Basel auch.
Wer hat die bessere? Die Young Boys haben extrem gute Möglichkeiten, wenn es darum geht, im Lauf eines Spiels die Offensive zu verstärken. Aufs Ganze gesehen glaube ich aber, dass alles sehr ausgeglichen ist. Auch Zürich hat sich wieder gefangen. Am Ende werden Nuancen entscheiden.
Wie wichtig ist der Cup für den FCB? Unser Ziel ist wieder das Double.
Dass Basel auf dem ungeliebten Kunstrasen in Bern antreten muss . . . . . . es bringt nichts, sich über dieses Thema weiter auszulassen. Aber klar ist: Wenn wir Cupsieger werden, kann uns niemand vorwerfen, dass wir ihn nicht verdient haben. Wir mussten in diesem Wettbewerb immer auswärts antreten.
Sie haben nach Ihrer Rückkehr aus Stuttgart zum FCB im Sommer 2007 erklärt, mit den Baslern Grosses erreichen zu wollen. Wie weit sind Sie mit dem Vorhaben? Ein Double ist bereits geschafft, jetzt soll das Gleiche noch einmal erreicht werden. Zusammen mit der Qualifikation für die Champions League wäre das die erfolgreichste Zeit des FCB. Ich habe den Ehrgeiz, dass man von dieser Ära später noch reden wird.
Haben in Ihrer aktuellen Situation Gedanken ans Nationalteam überhaupt noch Platz? Ein Ziel ist und bleibt es zurückzukehren. Wenn ich wieder dabei bin, dann zuerst wohl als Joker. Alex Frei und Blaise Nkufo sind zweifellos zu Recht gesetzt.
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16.04.2009 | FCB verliert epischen Cupfight gegen YB im Penaltyschiessen.
In einem an Dramatik kaum zu überbietenden Cupfight unterliegt der FCB den Berner Young Boys im Penaltyschiessen mit 2:3. Zuvor sahen die 31'000 Fans einen hochklassigen Cup-Halbfinal, dem lediglich die Tore fehlten. Costanzo wehrte zwar in der regulären Spielzeit einen Elfmeter ab (43.), im Penaltyschiessen aber war Wölfli der bessere Elfmeterykiller. Den Rotlbauen entschwebt somit ein grosses Saisonziel. Anzeige Christian Gross musste gegenüber dem Xamax-Spiel vor Wochenfrist die beiden verletzten Marque und Carlitos ersetzen. In der Abwehr kam erwartungsgemäss Beg Ferati für Marque zum Einsatz, für Carlitos kam Eren Derdiyok ins Spiel. Zur grossen Überraschung vieler, setzte dabei der FCB-Coach erstmals seit langem auf einen Zwei-Mann-Sturm.
Beide Teams spielten von Beginn an sehr offensiv und ohne abzuwarten. So entwickelte sich eine sehr kurzweilige, spannende Partie. Die erste Möglichkeit der Partie gehörte Ivan Ergic, der eine Streller-Hereingabe doch deutlich drüber setzte. In der 15. Minute war es Streller, der einen Chipperfield-Corner nur knapp übers Tor köpfte, weil Wölfli ins Leere fasste.
Danach gewann YB Oberhand im Spiel ohne jedoch vorerst zu klaren Möglichkeiten zu kommen. Das sollte sich aber bald ändern. Immer wieder kamen die Berner über den schwungvollen Schwegler über rechts gefährlich nach vorne. So in der 26. Minute als Häberli eine Hereingabe knapp nicht aufs Tor brachte. Zwei Minuten später Hektik im FCB-Strafraum nach einem Freistoss, aber Costanzo konnte den Ball behändigen.
Auch wenn YB mehr vom Spiel hatte, der FCB hatte durchaus seine Möglichkeiten. Nach einem tollen Konter in der 34. Minute brachte Chipperfield freistehend in der Mitte nach Vorarbeit von Derdiyok und Streller den Ball nicht aufs Tor, respektive das Leder wurde noch abgelenkt. Den anschliessenden Corner setzte Huggel per Kopf drüber. In der 38. Minute ein toller Chipperfield-Schuss aus 23 Metern, welchen Wöfli mit einer guten Parade in den Corner lenken konnte.
Schwegler war nicht nur mit seinen Rushes gefährlich, sondern auch mit seinen sehr weiten Einwürfen. Die Bebbi-Abwehr antizipierte aber je länger, je besser und konnte jeweils gut befreien. In der 43. Minute dann ein überraschender Penaltypfiff im Wankdorf. Nach einer missglückten Flanke von Raimondi hinters Tor zeigte Bertolini auf den Punkt. In der Mitte hatte Abraham unnötig Häberli zu Fall gebracht, auch wenn der YB-Stürmer gar nicht ins Geschehen eingreifen konnte. Ein strenger, aber nicht falscher Entscheid des Unparteiischen. Raimondi nahm Anlauf, sah seinen Schuss aber von Costanzo abgewehrt! Der FCB-Captain erahnte den nicht sehr platzierten Schuss und rettete dem FCB das torlose Remis.
In der Nachspielzeit der ersten Hälfte noch eine letzte YB-Chance durch Hochstrasser. Danach war in einer intensiven, schwungvollen Partie erstmals Pause. Es ging zwar nach dem Tee temporeich weiter, bis zur ersten Möglichkeit dauerte es aber 12 Minuten. Ferati liess Regazzoni schiessen, dessen Hereingabe verpasste aber Häberli in der Mitte. Eine gute Minute später verlor der FCB in der Vorwärtsbewegung den Ball. Den Konter konnte Costanzo gerade noch vor Regazzoni stoppen.
In der 65. Minute kam Valentin Stocker für Eren Derdiyok in die Partie. Keine 20 Sekunden auf dem Feld hatte der Youngster eine hervorragende Möglichkeit. Wölfli brachte den Fuss gerade noch an den Abschluss von Stocker. Das hätte die Führung sein können. Beim FCB stürmte nach Derdiyoks Auswechslung nun Chipperfield mit Streller, während Stocker sich auf der linken Aussenbahn platzierte.
In der 72. Minute kam Regazzoni auf der linken Seite freistehend an den Ball. Der Berner verzog diese hervorragende Möglichkeit aber fast schon kläglich. Zwei Minuten später ein sehr übles Foul von Varela an Ergic, für das er die gelbe Karte sah. Unmittelbar danach setzte Streller einen Kopfball übers Tor. Nach 75 Minuten grosser und berechtigter Ärger in den FCB-Reihen. Der ansonsten gute Schiedsrichter Bertolini verweigerte den Rotblauen nach einem klaren Hands von Ghezal im Strafraum den fälligen Penalty. Umso ärgerlicher, wenn man bedenkt, dass YB in der ersten Halbzeit einen streng gepfiffenen Elfmeter erhalten hatte.
Kurz vor Beginn der YB-Viertelstunde kam Edel-Joker Doumbia in die Partie und tankte sich nur Minuten später durch die FCB-Verteidigung, Endstadion war dann aber Costanzo. Zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit ein guter Weitschuss von Ergic, den Wölfli gerade noch nach vorne wegfausten konnte. Im Gegenzug einmal mehr viel Hektik nach einem Schwegler Einwurf in der Bebbi-Hintermannschaft. So ging es torlos in die Verlängerung.
Auch in diesen 30 Minuten war YB die spielbestimmende Mannschaft. So vergab Doumbia in der 96. Minute aus guter Position kläglich. Drei Minuten später krallte sich Costanzo einen Regazzoni-Aufsetzer im Nachfassen. Weitere 180 Sekunden später beinahe die Führung für den FCB. Nach einer Hereingabe von Stocker, konnte Wölfli gerade noch vor dem einschussbereiten Chipperfield ablenken. Eindrücklich wie der 33jährige Dauerläufer seine Kondition unter Beweis stellen konnte.
In der zweiten Hälfte der Verlängerung noch drei erwähnenswerte Szenen. So musste Costanzo einen Hochstrasser-Weitschuss über die Latte lenken. Vier Minuten vor dem Ende war Schluss für Safari, der mit Krampferscheinungen für Perovic rausging. In der Nachspielzeit der Nachspielzeit dann beinahe doch noch das entscheidende Tor. Doumbia brachte das Leder aus 6 Metern aber nicht im Tor unter, denn sein Schuss streifte die Latte. So kam es dann zum ultimativen Herzschlagfinale!
Es war dies das erste Penaltyschiessen für den FC Basel seit dem 20. November 2004 (damals im Cup gegen Thun als man ebenfalls verlor...).
Huggel begann für den FCB denkbar schlecht und scheiterte an Wölfli, nachdem Yapi und Ergic trafen, war nach Hochstrassers Schuss übers Tor wieder Gleichstand. Weil in der Folge aber Abraham und Gjsaula auch noch versagten und im Gegenzug alle Berner trafen, war um 22:59 Uhr der Traum vom Cup-Hattrick ausgeträumt. Es war dies zudem die erste Niederlage in diesem Wettbewerb seit Dezember 2005. Ein ganz bitteres Ausscheiden an einem denkwürdigen Fussballabend. Wenn Penaltyschiessen auch immer Glückssache sind, das Weiterkommen für YB geht insgesamt in Ordnung, hatten die Berner während fast der gesamten Spielzeit mehr von der Partie.
Für Christian Gross gilt es nun, die Spieler wieder aufzubauen, denn bereits am Sonntag folgt das schwere Auswärtsspiel bei Xamax. Dort wird nur drei Tage nach diesem sehr anstregenden Cupspiel vor allem auch der Wille eine wichtige Rolle spielen, um zum Erfolg zu kommen.
Telegramm BSC Young Boys - FC Basel 3:2 n.P. (0:0/0:0) Stade de Suisse - Sr. Bertolini – 31’120 Zuschauer
BSC Young Boys: Wölfli, Ghezal, Yapi, Affolter, Hochstrasser, Portillo, Schwegler, Raimondi (71. Bastians), Varela (75. Doumbia), Häberli (101. Schneuwly), Regazzoni,
FC Basel: Costanzo; Zanni, Abraham, Ferati, Safari (116. Perovic); Huggel, Ergic, Chipperfield, Frei (101. Gjasula), Derdiyok (65. Stocker); Streller
Bemerkungen: FCB ohne Hodel, Marque, Carlitos, Stöckli (alle verletzt). YB ohne Doubaï, Pereyra. 43. Costanzo hält Penalty von Raimondi. 120. Lattenschuss Doumbia. Gelbe Karten: 23. Portillo, 37. Abraham., 73. Varela, 78. Hochstrasser, 121. Stocker
Penalties: Huggel scheitert an Wöfli – 0:0 Yapi trifft – 1:0 Ergic trifft – 1:1 Hochstrasser schiesst darüber – 1:1 Abraham scheitert an Wöfli – 1:1 Bastians trifft – 2:1 Chipperfield trifft – 2:2 Schneuwly trifft – 3:2 Gjasula scheitert an Wölfli – 3:2.. aus die Maus
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Nach dem Cup-Out geraten die Basler unter Druck
Nach dem Ausscheiden im Cup-Halbfinal gegen die Young Boys im Penaltyschiessen droht dem Tabellenzweiten FC Basel, erstmals seit drei Jahren am Ende einer Saison mit leeren Händen dazustehen.
1/10 Die Entscheidung: Marco Wölfli wehrt auch den Penalty von Jürgen Gjasula und bringt damit YB in den Cupfinal. Bild: KEYSTONE/AP
Artikel zum Thema Chipperfield: «Noch am Morgen haben wir alle getroffen» FC Basel verpasst Cup-Final Zwar beträgt der Rückstand auf den Rivalen aus Zürich nur einen Punkt, doch der Leader hat neben der besseren Tordifferenz auch noch den Vorteil, die Basler in der drittletzten Runde zuhause im Letzigrund empfangen zu können. Und nach YBs Coup vom Donnerstag, bei dem die Berner eine erstaunliche Winnermentalität an den Tag legten, ist auch das Team von Vladimir Petkovic im Schlussspurt um den Meistertitel noch nicht abzuschreiben - trotz eines Rückstandes von fünf respektive vier Punkten auf die Kontrahenten aus Zürich und Basel.
Christian Gross hatte am Donnerstagabend zu später Stunde das Lachen zwar nicht verloren, doch sein Schmunzeln an der Pressekonferenz nach zuvor 120 aufreibenden Minuten und der finalen Entscheidung vom Elfmeterpunkt wirkte gequält. Während die Berner Fans in der «Eleven»-Bar in den Katakomben des Stade de Suisse so ausgiebig feierten, als hätten sie nach 22-jähriger Durststrecke die Cup-Trophäe bereits gewonnen, versuchte der erfolgsbesessene FCB-Coach seine Enttäuschung über die erste Cup-Niederlage der Beppi seit knapp dreieinhalb Jahren zu verbergen.
Gross gratulierte seinem Gegenüber Vladimir Petkovic zum Sieg und fügte an, dass das Penaltyschiessen in einem Cup-Halbfinal gegen YB (2002 - die Red.) auch schon für sie entschieden habe. «Nun ist es anders herausgekommen.» Der 54-jährige Zürcher verheimlichte nicht, dass damit das erste der zwei Saisonziele auf nationaler Ebene verpasst wurde, gab sich aber sogleich kämpferisch: «Nun setzen wir alles daran, dass wir zumindest wieder Meister werden.»
Meisterschaft ein Muss
Nach dem Cup-Aus nimmt der Druck auf Gross und seine Crew in den verbleibenden Meisterschaftsspielen nun aber merklich zu. Der FCB, mit einem Budget von rund 30 Millionen Franken der finanzkräftigste Verein der Schweiz, kann es sich nicht leisten, Ende Saison ohne Pokal dazustehen. Erst einmal seit dem Aufstieg der Basler an die nationale Spitze in der Saison 2001/02 gewann der FCB keinen Titel. 2006 entriss der FC Zürich dem Erzrivalen den Meisterpokal in letzter Sekunde. Die Nachwehen der Niederlage und der wüsten Zuschauerauschreitungen nach dem Schlusspfiff an jenem 13. Mai führten unter anderem dazu, dass die Basler auch 2007 gegen die Zürcher den Kürzeren zogen.
Doch an den sportlichen Worst-Case wollte Gross auch einen Tag nach dem Cup-Out nicht denken. Es lohne sich nicht, weiter über die Niederlage zu sinnieren, sagte der Zürcher, der im Dezember seinen Vertrag in Basel bis 2011 verlängert hatte. Sein Fokus liegt bereits wieder auf der nächsten Partie: «Uns stehen neun Endspiele bevor, das erste am Sonntag in Neuenburg. Wir dürfen uns keine Punktverluste mehr erlauben.» Die Mannschaft sei bereit, das habe sie am Donnerstag bewiesen. «Einzig in der Offensive fehlte die letzte Entschlossenheit.»
Fehlende Winnermentalität?
Die Niederlage in Bern machte aber deutlich, dass der FCB in diesem Jahr nicht unantastbar ist. Für einmal kam den Baslern ihre Effizienz, die sie in diesem Frühjahr wiederholt ausgezeichnet hat, abhanden - just in jenem Moment, in dem sie diese dringend benötigt hätten. Zwar bewies der sonst eher zur Vorsicht tendierende Gross Mut, als er erstmals in diesem Jahr mit Eren Derdiyok und Marco Streller zwei Stürmer von Beginn an nominierte. Derdiyok war die fehlende Spielpraxis allerdings anzumerken, und die mediale Kritik an Streller, der erst dreimal in dieser Saison getroffen hat, wird nach dessen Auftritt vom Donnerstag nicht verstummen.
Abgesehen von der mässigen Leistung seiner Offensive dürfte Gross aber vor allem zu schaffen machen, dass der Wille des Gegners, die Partie im Stade de Suisse für sich zu entscheiden, spürbar grösser war. «Wir wollten unbedingt das Spiel nach 90 oder 120 Minuten gewinnen», sagte nach dem 3:2-Sieg der stolze YB- Trainer Petkovic, der deswegen in der Vorbereitung auch nicht allzu grossen Wert auf das Üben von Penaltys gelegt hatte. Während die Berner in der Verlängerung die Pace noch einmal steigern konnten, bauten die Basler nach 75 Minuten merklich ab. Abgesehen von der Defensive mit dem überragenden Torhüter Franco Costanzo, der mit mehreren starken Interventionen brillierte, sorgte kaum ein Basler in der Schlussphase für einen Akzent
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17.04.2009 |
Das letzte Viertel beginnt am Neuenburgersee Schlag auf Schlag geht’s weiter. Nach dem Cup-Aus nach dramatischem Spiel trifft der FC Basel am Sonntag, 19. April, in Neuchâtel auf Xamax. Beim zweiten Spiel in Folge auf Kunstrasen fordert FCB-Trainer Christian Gross einen Sieg. Die Partie der 28. Runde der Axpo Super League wird um 16:00 Uhr angepfiffen. Anzeige Es beginnt das letzte Quartal der Meisterschaft. Die Entscheidung im Titelrennen rückt näher. Deshalb fordert Gross von seinem Team nach dem guten Auftritt in Bern ein noch besseren in Neuchâtel. Insbesondere wünscht er sich im Vergleich zum knapp verlorenen Cupmatch in Bern „mehr Entschlossenheit und Effizienz vor dem gegnerischen Tor“.
Gross erwartet ein Xamax, welches im Vergleich zum „Hinspiel“ vom Gründonnerstag in Basel offensiver antritt. „Xamax hat den Ligaerhalt noch nicht gesichert, es wird ein schwieriges Spiel“, schaute der Basler Übungsleiter voraus. Ob Gross wieder mit dem Sturmduo Streller/Derdiyok antritt, liess er noch offen. Fabian Frei, der gemäss Gross seine Sache gut machte, ist wieder im rechten Mittelfeld zu erwarten. Mit keiner Änderung ist auch in der Verteidigung zu rechnen. Behrang Safari sollte bis am Sonntag wieder fit sein und mit Beg Ferati war Gross sehr zufrieden: „Er machte sein bisher bestes Spiel im Dress des FC Basel!“ Nicht mit dabei sind die Verletzten François Marque, Carlitos und Ronny Hodel. Federico Almerares ist wegen seines Platzverweises (gelb/rot) im Nachwuchs gesperrt.
Drei Tage nach dem mental und physisch anstrengendem Ausscheiden gegen YB geht es mit dem schwierigen Auswärtsspiel in Neuchâtel weiter. Gross ist sich aber sicher, dass die kurze Erholungszeit reichen wird, um am Sonntag auf beiden Ebenen parat zu sein. Der FC Basel wird schon am Samstag an den Neuenburgersee reisen, um sich vor Ort optimal vorbereiten zu können. Drei Tage nach dem Xamax-Spiel, am Mittwoch, 22. April um 19:45 Uhr, wird die AC Bellinzona zu Gast im St. Jakob-Park sein. Dann werden alle wieder richtiges Gras riechen können.
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19.04.2009 |
FCB zurück an der Tabellenspitze
3:2-Sieg gegen Xamax Der FCB gewinnt auswärts gegen Neuenburg Xamax mit 3:2 (2:0). Nach einer scheinbar ungefährdeten 2:0-Führung durch Perovic und Streller zur Pause kam Basel noch in Schwierigkeiten. Xamax glich kurz nach dem Tee mit einem Doppelschlag aus. Eren Derdiyok mit dem 3:2 in der 64. Minute erlöste den FCB. Anzeige Der FCB gewann in der 28. Runde der Axpo Super League auswärts gegen Xamax mit 3:2 (3:2). Dies Basler machten sich das Leben unnötig schwer, führten sie doch nach der ersten Halbzeit durch die Tore von Marko Perovic (24.) und Marco Streller (35.) mit 2:0. Xamax glich aber kurz nach der Pause innerhalb von zwei Minuten zum 2:2 aus und hatten danach sogar noch Chancen für die Führung. Der kurz zuvor eingewechselte Scott Chipperfield lancierte aber in der 64. Minute Eren Derdiyok der mit einem Hammer in die rechte obere Ecke den knappen, aber sicher nicht unverdienten Sieg sicherstellte.
Gegenüber dem Cupspiel in Bern stellte Cheftrainer Christian Gross auf zwei Positionen um, für Fabian Frei kam Marko Perovic und für Scott Chipperfield begann Valentin Stocker. Erneut konnte Eren Derdiyok somit mit Marco Streller den Zweimann-Sturm bilden, was sich im Verlaufe des Spieles auszahlen sollte.
Der FCB begann engagiert und setzte Xamax gleich von Beginn an unter Druck, ohne jedoch zu grossen Chancen zu kommen. In der zehnten Minute war es Ivan Ergic, dessen Schuss noch von einem Neuenburger abgelenkt, am Tor vorbei strich. Schiri Rogalla gab den fälligen Eckball jedoch nicht. In der 14. Minute brannte es lichterloh im Basler Strafraum. Der steil angespielte Brown scheiterte am reaktionsschnellen Franco Costanzo, der auch den Nachschuss von Wüthrich abwehrte. Xamax kam nun besser ins Spiel.
Marco Streller Streller tankte sich in der 24. Minute in den Fünfer, wo er dann mit etwas Glück dank eines abgelenkten Schuss den einschussbereiten Perovic bediente. Dieser traf eiskalt aus nächster Nähe mit einem satten Schuss in die rechte obere Ecke - 1:0 für den FCB! Kurz darauf erneut eine grosse Chance für den FCB, diesmal war es ein abgelenkter Schuss von Benjamin Huggel der beim überraschten Derdiyok landete, welcher jedoch nicht an den Ball kam.
Letzterer war es auch, der nach 33 Minuten, schön lanciert von einer Kopfballvorlage Strellers eine nächste Chance hatte, allerdings wurde sein Einsatz vom Schiri abgepfiffen. Doch in der 35. Minute war es soweit und das 2:0 war Realität. Derdiyok spielte auf Ergic der sich in den 16er geschlichen hatte und präzis auf Streller flankte, wo dieser ungehindert per Kopf einnicken konnte - fast wie Training!!
Fünf Minuten später war es wieder Costanzo, der einen platzierten Schuss von Taljevic spektakulär abwehrte. Xamax versuchte den Anschlusstreffer noch in der ersten Halbzeit zu erzielen. Es war aber Stocker, der mit einem harten Schuss knapp am Gehäuse vorbeizielte. Mit dem 2:0 in Rücken ging es dann auch in die Pause.
Irgendetwas muss im Tee der Neuenburger gewesen sein, denn mit einem Doppelschlag kurz nach der Pause glichen sie den komfortablen Vorsprung der Basler aus. Zuerst in der 47. Minute durch Besle und in der 49. Minute durch Taljevic. Danach schwamm die Basler Defensive massiv, denn Xamax kam zu weiteren hochkarätigen Chancen, die sie aber zum Glück nicht auswerten konnten.
Gross reagierte mit einem ersten Wechsel und brachte Scott Chipperfield für Perovic. Zwei Minuten später musste aber schon wieder Costanzo gegen einen durchgebrochenen Neuenburger eingreifen. Chipperfield kam in der 60. Minute zur ersten Chance, als er von Stocker mit einem hohen Lob eingesetzt wurde, aber nicht an den Ball kam.
Im Gegensatz zur ersten Halbzeit war es nun Xamax das ein deutliches Übergewicht hatte. Doch es zählen im Fussball nur die Tore und das nächste erzielte wieder der FCB. Chipperfield kam in der eigenen Hälfte an den Ball und stürmte bis in die Nähe des gegnerischen Strafraumes, wo er den mitgelaufenen Derdiyok anspielte. Dieser übernahm den Ball und haute ihn mit einem Hammer in die rechte obere Ecke - 3:2 für den FCB nach 64 Minuten. Zwei Minuten später war Arbeitsende für Derdiyok, für ihn kam Fabian Frei.
Xamax war trotz der erneuten Führung von Basel noch keinesfalls geschlagen, sondern suchte weiterhin seine Chancen. In 80. Minute dann ein Freistoss-Hammer von Taljevic der von der Latte zurückprallte und um ein Haar von Costanzo noch ins eigene Tor abgelenkt worden wäre. Kurz darauf musste Gross erneut auswechseln. Für den angeschlagenen Safari kam Marcos Gelabert, wobei Chipperfield die Position von Safari übernahm.
Die Neuenburger suchten weiterhin mit Vehemenz den Ausgleich, die Basler längst nicht mehr so stilsicher wie in der ersten Halbzeit. Der FCB zog sich vielmehr immer mehr zurück und war offensichtlich bestrebt, den knappen Vorsprung über die Zeit zu retten. Die Basler schafften es schlussendlich auch und gewinnen weitere wichtige drei Punkte im Meisterschaftsrennen. Dies war umso wichtiger, als auch YB sich trotz eines 0:1-Rückstands noch mit 3:1 gegen GC durchsetzen konnte. Der FCB ist nun dank des 2:2-Unentschiedens von Zürich gegen Sion wieder Tabellen-Erster, wobei der Meisterschafts-Dreikampf natürlich noch längst nicht entschieden ist.
Am kommenden Mittwoch, 22. April 2009 trifft der FCB um 19:45 Uhr zu Hause im St. Jakob-Park auf Bellinzona. Auch dort darf der FCB sich keine Blösse geben, sondern muss die drei Punkte in Basel behalten.
Telegramm
Neuchâtel Xamax FC - FC Basel 2:3 (0:2) Stade de la Maladière – Sr. Rogalla – 6‘931 Zuschauer Tore: 24. Perovic 0:1, 35. Streller 0:2, 47. Besle 1:2, 49. Taljevic 2:2, 64. Derdiyok 2:3.
Neuchâtel Xamax FC: Faivre; Geiger, Quennoz, Besle, Sulaimani; Bah (66. Nicoise), Chihab, Rodrigo, Wüthrich (84. Nuzzolo); Taljevic (85. Szlykowicz), Brown.
FC Basel: Costanzo; Zanni, Ferati, Abraham, Safari (80. Gelabert); Huggel; Perovic (55. Chipperfield), Ergic, Stocker; Derdiyok (67. Frei), Streller.
Bemerkungen. FCB ohne Carlitos, Hodel und Marque (alle verletzt), Almerares (gesperrt). Xamax ohne Bah, Belghazouani, Rak, Rossi und Tarvajärvi (alle verletzt), Furios und Niasse (kein Aufgebot). Gelbe Karten: 36. Brown (Foulspiel), 55. Chihab (Foulspiel), 65. Huggel (Unsportlichkeit).
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21.04.2009 |
Die Tessiner zu Gast bei schönstem Wetter In der achtletzten Runde der laufenden Axpo Super League empfängt der FC Basel am Mittwoch, 22. April, die Tessiner Hauptstädter aus Bellinzona. Anpfiff ist um Viertel vor acht. Nach dem die Basler im Sopraceneri beim 1:1 noch Punkte liegen gelassen hatten, strebt Trainer Christian Gross im heimischen St. Jakob-Park einen Sieg an. Anzeige Die Wetterprognosen für den Mittwoch sind ausnahmslos schön. Ein Besuch im „Joggeli“ lohnt sich also auf jeden Fall. Rund 24'000 Fans sind bisher im Besitz eines Tickets für das Spiel gegen den Aufsteiger.
Gross agiert lieber von der Spitze aus, als dass er Verfolger spielt. Die Fans sehen den FC Basel natürlich auch am liebsten als Tabellenführer. Gut also, hat der FCB am vergangenen Wochenende den ersten Platz zurückerobert. Gross gefiel dabei der Auftritt seiner Spieler in der ersten Halbzeit ebenso wie die Reaktion seines Teams auf die beiden Xamax-Tore. Die gleiche Entschlossenheit wünscht er sich auch am Mittwoch gegen Bellinzona.
Nicht mit dabei sein wird der Spieler mit der Rückennummer 8, Benjamin Huggel, der nach seiner achten gelben Karte gegen Xamax eine Spielsperre absitzen muss. Für Huggels Position vor der Abwehr nannte der Basler Chefcoach gleich vier Namen: Marcos Gelabert, Jürgen Gjasula, Marko Perovic und Fabian Frei. Es ist aber anzunehmen, dass Gross – je nach Wahl – das System umstellen wird. So liess er sich auch noch nicht in die Karten blicken, ob er mit einem oder zwei Stürmern anzutreten gedenkt. Der eine mögliche Stürmer, Marco Streller, der einen Schlag auf den Oberschenkel erhielt, wird am Mittwoch wieder fit sein.
Fehlen werden weiter die Verletzten Ronny Hodel, Carlitos und François Marque. Die beiden Letzteren haben nach erfolgreich durchgeführten Operationen bereits mit der Reha begonnen. Überzählig sind die beiden Torhüter Jayson Leutwiler und Oliver Stöckli.
Der FC Basel hat gemäss Gross die Zeit seit Sonntag gut genutzt und geht gut vorbereitet ins Spiel: „Von der 1. Minute an müssen wir zeigen, dass wir gewinnen wollen“, forderte er. Folgen die Spieler dieser Devise dürfen wir uns auf ein attraktives Spiel bei herrlichem Wetter freuen. Sollte der FCB dann auch noch gewinnen, stimmt’s halt wieder mal ganz besonders: „Fussball kann so schön sein
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Zuletzt bearbeitet von Bamm-Bamm; 22/04/2009 01:07.
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22.04.2009 | Scott Chipperfield: Vertragsverlängerung bis 2010 Der FC Basel 1893 freut sich sehr, eine Vertragsverlängerung mit einem seiner langjährigen Leistungsträger und Publikumslieblinge mitzuteilen: Der 34jährige Australier Scott Chipperfield, der seit einiger Zeit auch den Schweizer Pass besitzt, hat seinen Kontrakt mit dem FCB um ein weiteres Jahr bis am 30. Juni 2010 verlängert. Anzeige Der am 30. Dezember 1975 geborene Scott Chipperfield kam im Sommer 2001 vom australischen Club Wollongong Wolves zum FCB, bei dem er sich sofort als Stammspieler, der von Zuschauern und Teamkollegen gleichermassen geschätzt wird, etablierte. Seinen ersten Match mit dem FCB bestritt er am 9. Juli 2001 in der zweiten Meisterschaftsrunde, als er im St. Jakob-Park während der ersten 45 Minuten beim 3:1-Heimsieg gegen Servette mitwirkte – unter anderem an der Seite seiner heutigen Mitspieler Ergic, Huggel und Streller. Sein erstes Tor für den FCB liess Chipperfield dann am 11. August 2001 folgen, als er zum 3:1-Heimsieg gegen YB das 1:0 beisteuerte. Am vergangenen 19. April 2009 bestritt er beim 3:2-Auswärtssieg gegen Xamax sein 296. Wettbewerbsspiel für den FCB (Meisterschaft, Cup und Europacup) und erzielte dabei 60 Tore, davon allein 13 in der laufenden Saison. In dieser Zeit wurde Chipperfield mit dem FCB je viermal Schweizer Meister und Schweizer Cupsieger. Für Australiens Nationalteam bestritt Chipperfield seit 1998 bisher 58 Partien (12 Tore) – geht es nach den Plänen des linken Mittelfeldspielers, der auch als Linksverteidiger eingesetzt wird, sollen bis und mit der WM 2010 in Südafrika weitere dazu kommen.
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22.04.2009 | Nur 1:1 gegen Bellinzona:
FCB verliert zwei Punkte und Tabellenführung Mit einer durchschnittlichen Leistung kommt der FCB gegen die AC Bellinzona nicht über ein 1:1-Remis hinaus. Den Führungstreffer von Marco Streller in der 33. Minute egalisierte Andrea Conti in der 76. Minute mittels Freistoss. Weil der FCZ gleichzeitig in Aarau gewann, rutschen die Rotblauen wieder auf Rang 2 ab. Anzeige Drei Tage nach seinem Auswärtssieg bei Xamax stellte Christian Gross sein Team auf drei Positionen um. Einerseits ersetzte Marcos Gelabert den gesperrten Beni Huggel anderseits kamen Scott Chipperfield und Fabian Frei für Marko Perovic und Valentin Stocker in die Startformation.
Das erste Highlight der Partie noch vor dem Anpiff, als die Vertragsverlängerung von Chipperfield um ein weiteres Jahr bis zum 30. Juni 2010 bekannt gegeben wurde. In der ersten Halbzeit neutralisierten sich die Mannschaften über weite Strecken, so kamen die Fans in den Genuss nur weniger Möglichkeiten, wobei das Heimteam die grössere Anzahl an Chancen hatte.
In der siebten Minute war es Eren Derdiyok, der nach einer Chipperfield-Vorlage alleine vor Zotti kläglich vergab. In der zehnten resp. 15. Minute kam das Heimteam zu zwei aussichtsreichen Freistosschancen. Während die erste in der Mauer landete, musste sich bei der zweiten Chance Zotti sehr lang machen um den Chipperfield-Schuss zu halten.
Von Bellinzona war chancenmässig praktisch nichts zu sehen. Eine Ausnahme bildete die 28. Minute als Gürkan Sermeter seinen Schuss nur knapp neben den linken Pfosten setzte. Das Highlight der ersten Hälfte folgte in der 33. Minute. Abraham zog aus rund 40 Metern einfach mal ab. Der sehr scharfe Schuss ging Richtung linke untere Torecke und konnte von Zotti eben noch mit dem Arm nach vorne abgewehrt werden. Dort war aber Marco Streller zur Stelle, der zur verdienten Führung abstauben konnte. Mit diesem knappen Vorsprung gings dann auch zum Tee.
Zur Pause kam Marko Perovic für Marco Streller. Chippy nahm nun im Sturm Platz, während Perovic die Position des Australiers übernahm.
Wie gegen Xamax pennte der FCB unmittelbar nach Wiederanpfiff noch ein wenig. Nach nur gerade 20 Sekunden kam La Rocca zur guten Ausgleichschance verzog aber. Die Bebbi blieben passiv und kamen kaum zu Chancen. Zwei Ausnahmen in der 58. (Freis Schuss darüber) und 64. (Derdiyoks Kopfball drüber).
In der 69. Minute eine hervorragende Möglichkeit von Roux, der aus der Drehung an Costanzo scheiterte. Im unmittelbaren Gegenzug dribbelte sich Derdiyok schön durch, schoss das Leder dann aber drüber. In der 76. Minute eine gute Freistossposition für Bellinzona. Conti nahm Anlauf und traf tatsächlich ins rechte obere Eck zum Ausgleich. Irgendwie hatte sich der Ausgleich etwas abgezeichnet.
Der FCB reagierte unmittelbar danach, aber Stocker setzte eine Flanke von Derdiyok klar darüber. Die Rotblauen blieben bemüht, wobei die Betonung eher auf Mühe zu legen war. Erst in den allerletzen Minuten konnte der Meister nochmals so richtig Druck aufbauen, zu einem Torerfolg sollte es aber nicht mehr reichen.
Die gut 19'000 Fans sahen heute einen (zu) durchschnittlichen FCB mit zuviel Mängel im Abschluss. So verloren die Bebbi nicht nur zwei Punkte sondern auch die Tabellenführung an den FCZ (3:0 bei Aarau). Es war dies bereits das zweite 1:1-Remis gegen Bellinzona in diesem Frühling. Weiter gehts am Sonntag auswärts beim FC Vaduz während gleichzeitig der FCZ auf YB trifft.
Telegramm FC Basel - AC Bellinzona 1:1 (1:0) Joggeli – Sr. Wermelinger – 19‘033 Fans Tore: 33. Streller 1:0, 76. Conti 1:1
FC Basel: Costanzo; Zanni, Ferati, Abraham, Safari; Gelabert (80. Gjasula); Chipperfield, Ergic, Frei (73. Stocker); Derdiyok, Streller (46. Perovic)
AC Bellinzona: Zotti, Siquera, Mangiaratti, Raso, Sermeter (63. Felschter), Conti (86. Hima), Mehmeti, Diarra, La Rocca (63. Roux), Dudar, Ciarocchi
Bemerkungen. FCB ohne Hodel, Marque, Carlitos (alle verletzt), Huggel (gesperrt), Bellinzona ohne Gashi, Rivera (beide gesperrt). Gelbe Karten: 42. Diarra, 61. Mehmeti
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Zuletzt bearbeitet von Bamm-Bamm; 23/04/2009 14:21.
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24.04.2009 | Definitive Termine der 35. und 36. Runde der Axpo Super League Die Swiss Football League hat vor wenigen Minuten bekannt gegeben, dass die beiden letzten Meisterschaftsrunden der aktuellen Saison 2008/09 wie folgt angesetzt werden: Anzeige Runde 35 FC Vaduz - FC Sion Sonntag, 24. Mai 2009 16.15 Uhr Xamax - FC Aarau Sonntag, 24. Mai 2009 16.15 Uhr AC Bellinzona - FC Zürich Sonntag, 24. Mai 2009 16.15 Uhr GC - FCB Sonntag, 24. Mai 2009 16.15 Uhr BSC Young Boys - FCL Sonntag, 24. Mai 2009 16.15 Uhr Runde 36 FCB - BSC Young Boys Freitag, 29. Mai 2009 20.15 Uhr FC Zürich - GC Freitag, 29. Mai 2009 20.15 Uhr FC Aarau - FC Vaduz Samstag, 30. Mai 2009 17.45 Uhr FCL - Xamax Samstag, 30. Mai 2009 17.45 Uhr FC Sion - AC Bellinzona Samstag, 30. Mai 2009 17.45 Uhr
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24.04.2009 |
Gross: „Wir dürfen uns keinen Punkverlust mehr erlauben!“ Am Sonntag, 26. April, trifft der FC Basel in der 30. Runde der Axpo Super League auswärts auf den FC Vaduz. Nach dem Unentschieden gegen Bellinzona strebt der FC Basel im Ländle einen Vollerfolg an. Anzeige Trainer Christian Gross machte mentale Müdigkeit, sowie mangelnde Konzentration und Fokussierung für die beiden verlorenen Punkte im eigenen Stadion verantwortlich. Bis zum Sonntag bleibt dem FCB dieses Mal ein Tag mehr zur Regeneration.
Gross erwartet ein Spiel mit vielen Zweikämpfen - vor allem in der Luft. Der Basler Chefcoach fordert von seinem Team, dass sie die Partie von Anfang an bestimmen. Die Rotblauen haben ja diesbezüglich gute Erfahrungen im Hinterkopf: Am 9. November 2008 siegte der FCB in Vaduz mit 2:0 dank zwei Toren durch den eingewechselten Eren Derdiyok.
Ob Derdiyok auch am kommenden Sonntag wieder spielt und ob der FCB mit einem oder zwei Stürmern beginnt, wollte Gross noch nicht sagen. Er liess sich bezüglich Aufstellung und Taktik nur wenig entlocken. Klar ist einzig die Rückkehr von Benjamin Huggel, der nach seiner Gelbsperre zusammen mit Ivan Ergic das Mittelfeld zusammen halten soll.
Aufgedrängt nach guten Leistungen im Nachwuchs hat sich Stürmer Federico Almerares. Gut möglich, dass er von Gross ein Aufgebot erhält und zumindest auf der Bank Platz nehmen wird. Marco Streller, der gegen Bellinzona einen Schlag auf die bereits angeschlagene Stelle am Oberschenkel bekam, sollte am Sonntag dank „ausgezeichneter Arbeit der Physio-Abteilung“ höchstwahrscheinlich spielen können.
Fehlen werden die Verletzten Ronny Hodel, François Marque und Carlitos, sowie die überzähligen Torhüter Jayson Leutwiler und Oliver Stöckli. Fraglich ist Stürmer Orhan Mustafi, der sich im Training den Meniskus eingeklemmt hat, was zu einer Wasseransammlung im Knie führte. Die Verletzung sollte aber nicht gravierend sein.
Bereits am Samstag wird sich der FCB-Tross in Richtung Vaduz bewegen. Der Mannschaftsbus wird dabei wohl am Zürcher Letzigrund vorbeifahren (die neue Umfahrung Zürich ist noch nicht offen). Dort wird am Sonntagabend die Partie der beiden Mitkonkurrenten um den Meistertitel FC Zürich – Young Boys angepfiffen. Bleibt zu hoffen, dass sich die beiden die Punkte gegenseitig so wegnehmen, dass der FCB nach dieser Runde wieder an der Spitze steht. Eine Bedingung dafür ist ein FCB-Sieg in Vaduz.
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26.04.2009 | Vierter Sieg im vierten Spiel:
Der FCB siegt in Vaduz mit 1:0 Auch im vierten Aufeinandertreffen der beiden Teams in dieser Saison behielt der FCB die Oberhand und gewann knapp mit 1:0. Das einzige Basler Tor erzielte Benjamin Huggel in der 17. Minute. Anzeige Trainer Christian Gross stellte sein Team im Vergleich zum 1:1 zu Hause gegen Bellinzona nur auf einer Position um. Der von seiner Gelbsperre zurückgekehrte Benjamin Huggel ersetzte im defensiven Mittelfeld Marcos Gelabert. Taktisch agierte der FCB in ein einem 4-1-4-1. Eren Derdiyok nahm den Part im rechten Mittelfeld ein, Marco Streller amtete als einzige Sturmspitze.
Der FC Basel setzte die von Gross geforderte „Spielbestimmung von der 1. Minute an“ sofort um und drückte dem Spiel mit Hilfe des lautstarken Basler Anhangs den Stempel auf. Schon in der 3. Minute hatte der FCB seine erste Chance. Marco Streller köpfte einen Fabian Frei-Corner aber übers Tor. Trotz Überlegenheit gab’s allerdings nur wenige FCB-Chancen. Die erste Vaduz-Möglichkeit hatte in der 16. Minute Gaspar, der FCB-Torhüter Franco Costanzo prüfte. Dieser hatte aber nur wenig Probleme mit dem zu wenig scharf getretenen Schuss.
In der 17. Minute dann das 1:0 für den FCB! Streller setzte sich an der linken Strafraumgrenze durch und legte für Benjamin Huggel auf, der mit seinem schwächeren linken Fuss souverän das 1:0 erzielte. Mit der ersten grossen Chance ging der FCB in Führung und bewies damit (einmal mehr) seine Effizienz. Die Führung war zu jenem Zeitpunkt verdient.
In der 23. Minute schoss Frei mit einem Weitschuss nur knapp am Tor vorbei. In der 24. Minute stand erneut Frei im Mittelpunkt. Er zog allerdings gegen den herauseilenden Vaduz-Torhüter Kirschbaum den Kürzeren. Das Eingreifen von Kirschbaum gegen Frei war aber am Rande eines Fouls. Es wäre allerdings ein hart gepfiffener Elfmeter gewesen.
Nach rund 30 Minuten bäumten sich die Liechtensteiner gegen den Rückstand auf. Sie kamen besser ins Spiel - oder der FCB wurde schwächer. Zu mehr als zwei, drei Flanken vors Tor von Costanzo reichte es aber nicht. Zu sicher standen die Basler Verteidiger. Der Höhepunkt war ein wenig gefährlicher Kopfball von Rudan am Tor vorbei.
Bei einem Entlastungs-Konter in der 38. Minute konnte Streller erst kurz vor dem Strafraum vom Ball getrennt werden. Diese Basler Aktion blieb eine isolierte, sorgte doch auf der anderen Seite in der 40 Minute ein Bruno Sutter-Freistoss für Gefahr vor dem Basler Tor. Die Vaduzer erhöhten jetzt den Druck spürbar und kamen zu Chancen. In der 42. Minute hatte Gaspar den Ausgleich auf dem Fuss, nachdem er von Bruno Sutter schön angespielt wurde. Costanzo rettete mirakulös mit dem Fuss. In der 44. Minute setzte Rivaldo Barbosa freistehend einen Kopfball am Tor vorbei. Es war zu diesem Zeitpunkt definitiv nichts mehr mit der Basler Überlegenheit. Ein Vaduzer Ausgleich wäre wohl verdient gewesen. Nach starken ersten 30 Minuten gab der FCB das Zepter aus der Hand. Der Unterschied in der ersten Halbzeit lag in der Effizienz: Der FCB kam zu einem Torerfolg, der den Liechtensteiner verwehrt blieb.
Nach der Pause ersetzte Gross den angeschlagenen Frei durch Marcos Gelabert. Und der FCB knüpfte an die Leistung zu Beginn der 1. Halbzeit an: Derdiyok schickte in der 50. Minute Chipperfield, der den Ball von links aus spitzem Winkel aufs Tor zirkelte. Vaduz-Verteidiger Tobias Nickenig konnte kurz vor der Tor-Linie klären. Es war dies die beste Chance des FCB im ganzen Spiel – neben dem Tor von Huggel natürlich.
Danach flachte das Spiel ab. Es fand zu jenem Zeitpunkt hauptsächlich im Mittelfeld statt. Gute Torchancen wurden kaum mehr herausgespielt. Marcos Gelaberts Weitschuss in der 59. Minute nach einem Vaduz-Fehlpass war noch dies beste. Der Ball flog aber übers Tor. Eine ähnliche Situation ereignete sich in der 62. Minute, aber auch Ergic schoss übers Tor.
Auf der anderen Seite hatte Gaspar in der 62. Minute eine Riesenmöglichkeit: Sein Schuss ging aber glücklicherweise knapp am Tor vorbei. Immerhin war das Spiel jetzt wieder lanciert. Vaduz machte wieder etwas fürs Spiel. Kurz danach fand der FCB aber wieder zur defensiven Stabilität zurück und neutralisierte die Vaduzer Angriffe weitgehend.
Nach 78 Minuten und der Einwechslung von Valentin Stocker für Scott Chipperfield wieder eine Streller-Chance. Der Basler wurde aber bei der Schussabgabe entscheidend gestört und verzog übers Tor. Auch Ergic in der 80. Minute scheiterte mit seinem Schuss. In der gleichen Minute prüfte Streller Vaduz-Torhüter Kirschbaum. Wirklich zwingend war aber keine der Möglichkeiten, und der FCB führte weiterhin „nur“ mit 1:0. Ergic hatte ein der 88. Minute nach herrlicher Kombination über mehrere Stationen die Entscheidung auf dem Fuss. Aber auch er traf das Tor nicht.
In der Nachspielzeit hatte Galbi den Ausgleich auf dem Kopf. Auch er zielte am Tor vorbei. Der gleiche Galbi sorgte in der in der Nachspielzeit mit einem groben Foul an Ivan Ergic für einen negativen Schlusspunkt. Bleibt zu hoffen, dass die Verletzung von Ergic, der ausgewechselt werden musste, nicht weiter schlimm ist.
So brachte der FCB den knappen Sieg über die Zeit. Der Sieg ging zwar in Ordnung, da der FCB über die gesamte Spieldauer das überlegenere Team war und mit wenigen Ausnahmen defensiv souverän stand. Vaduz hatte aber durchaus seine Chancen. Doch wer Meister werden will, muss eben auch diese Spiele gewinnen.
Weiter geht’s für den FC Basel am Samstag, 2. Mai. Dann ist um 17:45 Uhr der FC Sion im St. Jakob-Park zu Gast.
Telegramm FC Vaduz - FC Basel 0:1 (0:1) Rheinpark – Sr. Bieri – 3'215 Fans Tore: 17. Huggel 0:1.
FC Basel: Costanzo; Zanni, Abraham, Ferati, Safari; Huggel; Derdiyok, Frei (46. Gelabert), Ergic (90. Gjasula), Chipperfield (77. Stocker); Streller
FC Vaduz: Kirschbaum; Ritzberger (76. Fischer), Rudan, Nickenig, Sadjo; Bellon, Polverino, Senna (86. Galbi), Rivaldo Barbosa; Setter, Gaspar (81. Thordarson).
Bemerkungen. FCB ohne Hodel, Marque, Carlitos (alle verletzt), Vaduz ohne Cerrone (gesperrt), Dzombic, Mea, Saroa, Fejzulahi (alle verletzt). Dadi (kein Aufgebot). Gelbe Karten: 13. Polverino (Reklamieren), 27. Sadjo (Reklamieren), 65. Ritzberger (Foul), 85. Rudan (Foul), 90. Huggel (Reklamieren), 90. Galbi (Foul).
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29.04.2009
FCB verpflichtet Nationalspieler aus Ghana Der FC Basel 1893 vermeldet im Hinblick auf die kommenden Saisons eine erste Neuverpflichtung: Aus Ghana kommt der 19ährige Nationalspieler Samuel Inkoom, ein auf den verschiedenen Aussenpositionen einsetzbarer Spieler, von Asante Kotoko aus der Stadt Kumasi zum FCB. Ein entsprechender Vierjahresvertrag mit Gültigkeit vom 15. Juni 2009 bis am 30. Juni 2013 ist am 29. April 2009 unterzeichnet worden. Anzeige Damit ist es dem FCB gelungen, einen von mehreren europäischen Vereinen umworbenen Perspektiv-Spieler als Investition für die Zukunft für sich zu gewinnen – unter anderem auch deshalb, weil der frühere FCB-Spieler Alexander Nyarko seinem jungen Landsmann einen Wechsel zum aktuellen Schweizer Meister empfohlen hat.
Inkoom bestreitet derzeit noch die Meisterschaft mit Asante Kotoko, dem führenden Club Ghanas und einem der renommiertesten Vereine Afrikas, mit dem der junge Spieler 2008 als Stammspieler Landesmeister geworden wurde und für den er in der laufenden Saison bisher 7 Tore erzielt hat.
Im Herbst 2008 bestritt er in einem Freundschaftsspiel gegen Tunesien sein erstes A-Länderspiel mit Ghana, im vergangenen März nun wurde er beim 1:0-Heimsieg gegen Benin bereits über 90 Minuten in einem WM-Qualifikations-Spiel eingesetzt. Zudem gewann Inkoom in diesem Jahr mit Ghana die U20-Afrikameisterschaft. Zum Finalsieg gegen Kamerun steuerte er zwei Assists bei.
Zur Person: Name: Samuel Inkoom Geboren: 1. Juni 1989 Geburtsort: Sekondi-Takoradi (Ghana) Nationalität: Ghana Position: Aussenpositionen Grösse: 1,72 m Gewicht: 69 kg Karriere: Bis 31.12.2007: Sekondi Hasaacas (Ghana) 1.1.08-30.05.09: Asante Kotoko (Kumasi, Ghana) ab 15.6.09: FC Basel 1893 Palmares: U20-Afrikameister mit Ghana 2 A-Länderspiele für Ghana
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