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Klarer Leopardensieg
Die Hannover Indians haben ihr letztes Heimspiel der Oberliga Hauptrunde mit 3:8 (1:2,2:4,0:2) gegen den EV Füssen verloren. Mehr als 4000 Zuschauer wurden dabei Zeuge einer diszipliniert und eindrucksvoll aufspielenden Gastmannschaft, während der ECH vornehmlich durch Strafzeiten auf sich aufmerksam machte.
Insgesamt 119 Minuten kassierten die Pferdetürmler am Abend vom häufig überfordert wirkenden HSR de Henn, mussten erstmals in der Indianshistorie sechs Gegentreffer bei eigener Unterzahl schlucken und zogen überflüssigerweise gleich sechs große Strafen, die bei der Sonntagspartie in Passau (18.30 Uhr) das Fehlen von A. Dewan, K. Doyle, D. Del Monte und T. Stolikowski nach sich ziehen werden. Ein letztes Einspielen vor dem Play-Off-Start am nächsten Freitag gegen die Herne Crusaders wird somit erschwert. Die gute Nachricht, dass S. Slaton am Vormittag seine Spielgenehmigung als Deutscher erhalten hatte, verblasste da am Abend zwangsläufig. Für den Deutsch-Amerikaner musste J.-P. Priebsch pausieren.
Nachdem J. Chamberlain im ersten Abschnitt den 0:1-Rückstand durch Geburtstagskind A. Naumann noch hatte korrigieren können (9.), kamen die Zuschauer beim 1:2 von D. Orr zum einzigen Mal in den Genuss eines Tores bei 5:5 – eine Konstellation, die es am Abend nur rund 22:30 Minuten lang zu bestaunen gab, fast immer agierte eine der beiden Mannschaften in Überzahl, bei den Indians waren es am Ende gar 20:01 Minuten Unterzahl.
Drei Füssener Powerplaytreffer stellten die Partie im Mittelabschnitt auf 1:5, das schnelle sichere Passspiel und die Entschlossenheit bei den von den Indians nicht immer gut gesicherten Rebounds waren beeindruckend, selten hatte eine Mannschaft am Pferdeturm ihr Überzahlspiel derart gekonnt vorgetragen. Ein Doppelpack von A. Dewan ließ den ECH noch einmal auf 3:5 verkürzen, doch nach allzu heftigem Jubel gegenüber seinem Gegenspieler verwies de Henn den Kanadier mit seiner zweiten 10-Minuten-Diszi des Spiels. Das 3:6 in Minute 39 – natürlich in Überzahl erzielt – entschied das Match dann im Grunde bereits zur zweiten Pause vor.
Zwar versuchten die Indianer im Schlussabschnitt noch mal alles, doch drei Überzahlspiele, zahlreiche Großchancen und auch ein Penalty von R. Hisey (55.) brachten keinen weiteren Torerfolg mehr – Leopardskeeper A. Irrgang agierte nun ganz stark und durfte seinerseits noch zweimal jubeln. D. Burgess (PP) und F. Häfele erhöhten auf 3:8 und bescherten Hannover nach über fünf Jahren daheim wieder einmal mehr als sieben Gegentore. Überdies riss ausgerechnet vor dem Play-Off-Start der Freitags-Nimbus am Pferdeturm: 15 Monate und 18 Heimspiele lang war der ECH an diesem Wochentag zu Hause ungeschlagen geblieben.
Fr.,20.3.09:
Hannover Indians – Füssen Leopards
3:8
(1:2,2:4,0:2)
Tore: 0:1 (6.) Naumann 5-3, 1:1 (9.) Chamberlain 28 5-3, 1:2 (16.) Orr, 1:3 (21.) Bindl 5-4, 1:4 (26.) Naumann 5-4, 1:5 (29.) Krull 5-4, 2:5 (32.) Dewan 32 5-4, 3:5 (35.) Dewan 33 4-5, 3:6 (39.) Burgess 5-4, 3:7 (58.) Burgess 5-4, 3:8 (59.) Häfele 4-4.
Strfm.: ECH 34 +10 +20 f. Dewan +5 +Spdd .f. Doyle +10 f. Stolikowski +10 f. Del Monte +10 f. Schadewaldt – EVF 22
Zusch.: 4056
HSR: De Henn
GWG: A. Naumann (26.)
Beste Akteure: R. Hisey – D. Burgess, F. Bindl
ECH: Voigt, (Kondelik) – Staltmayr, Stolikowski, Bagu, Slaton, Schadewaldt, Hemmes, Thomson – Chamberlain, Doyle, Phillips, Dewan, Hisey, Del Monte, Koziol, Fendt, Wagner, Carciola, Rohatsch, Anderson.
EVF: Irrgang, (Zellhuber) – Bindl, Völk, Krötz, Helmbrecht, Krull, Wurm – Bezshchasnyy, Naumann, Friedl, Orr, Burgess, Maaßen, Häfele, Ziegler, Richter, Wagner.
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Undisziplinierte Indians verlien mit 3:8
Vor über 4000 Zuschauer unterlagen die Hannover Indians nach einer Strafzeitenflut verdient mit 3:8 (1:2;2:4;0:2) gegen den EV Füssen und müssen sich mal wieder an die eigene Nase fassen.
Am Ende standen 119 Strafminuten gegen die Indians im Spielbericht, die sich mal wieder vorwerfen lassen müssen, sich einfach nicht auf vermeintlich kleinlich pfeifende Schiris einstellen zu können.
Zwar erwischte auch Schiedsrichter Jan Korb nicht seinen besten Tag, doch Füssen stellte sich schnell darauf ein. Auch wenn die ständigen Provokationen von Trainer Dave Rich gegen die Indiansbank und da ins besondere gegen Dan Del Monte grenzwertig waren. EVF-Kapitän Florian Bindl "kümmerte" sich z.B. um Adam Dewan.
Auf der Bank der Indians stand heute Kent Todd, der Trainer Joe West vertrat.
Das Spiel war keine 5 Minuten alt, da hatte der Schiedsrichter bereits das Publikum. Gleich vier Strafen hintereinander gegen die Indians bedeuteten fast 6 Minuten Unterzahl für die Indians, die die Füssener am Ende mit dem 0:1 ausnutzen konnten. Geburtstagskind Andrej Naumann war der Torschütze. Im Anschluss mussten die Füssener zwei Strafzeiten nehmen, die Indians bei dem folgenden 5 gegen 3 Powerplay durch Jamie Chamberlain auch zum 1:1 nutzen konnten. Die Indians waren jetzt die bessere Mannschaft, Füssen eigentlich nur in Überzahl gefährlich. Doch die Gäste spielten schnell und sicher den Puck erspielte sich zum Ende des ersten Drittel die eine oder andere Möglichkeit. Etwas überraschend fiel dann in der 16. Spielminute das 1:2 für Füssen, als Doug Orr relativ unbedrängt treffen konnte. Da stand die Indiansabwehr zu zweit von den Gegenspielern weg. Leider verließen die Indians wieder ihre spielerische Linie. Adam Dewan wehrte sich nach zahlreichen Angriffen leider zu heftig und musste nach einer kleinen Rangelei leider für 10 Minuten in die Kühlbox. Hier leider vom Schiesrichter mit zweierlei Maß gemessen, der keinen Füssener bestrafte.
Leider wurde die Strafzeiten im zweiten Drittel nicht weniger. Die Indians spielten weiterhin wie ein bockiges Kind genauso unsauber wie vorher und kassierten Strafzeiten um Strafzeiten, die die Partie im zweiten Drittel schlussendlich auch entschied. Gleich drei 10-Minutenstrafen aufgrund von Meckerns gegen Stolikowski, Del Monte und Dewan sagen alles. Zwar traf Adam Dewan noch zum 2:5 und 3:5 doch die zweite 10er bedeute automatisch eine Spieldauerstrafe und das vorzeitige Duschen für Dewan. Füssener traf im Überzahl zum 1:4,1:5 und 1:6, einzig das 1:3 fiel bei 5 gegen 5. Mit einem 3:6 ging es in die zweite Pause.
In den ersten Minuten des letztes Drittels hatten die Indians auch dank dreier Strafzeiten gegen Füssen die Möglichkeit das Spiel noch mal eng zu machen, Doch die Indians nutzten das Powerplay nicht, Hisey vergab einen Penalty und so wurde es nichts mit einer Aufholjagd. Vorher musste auch Kyle Doyle zum Duschen, da einen Füssener mit einem hohen Stock traf. Das 3:7 in Überzahl und das 3:8 durch den jungen Florian Häfele endete dieser unrühmlichen Auftritt der Indians an diesem Abend....halt. Fast hätte ich die letzte 10-Minutenstrafe des Abends gegen Christopher Schadewaldt vergessen, die er sich nach dem Abpfiff einhandelte.
Wenn sich die Indians auch in den Play-Offs so dumm anstellen wie heute, wird man in den Play-Offs mehr Probleme bekommen als gedacht.
Der Gegner steht seit heute Abend auch fest. Die Indians treffen im Halbfinale auf den Herner EV.
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Heute Hauptrunden Kehraus in PassauDie EC Hannover Indians bestreiten heute ihr letztes Spiel in der Hauptrunde der Oberliga Saison 2008/2009. Um 18:30 Uhr wollen die Indians nach dem 3:8 Debakel am Freitag mit einem Sieg in die Vorbereitung für das erste Play-Off Spiel am Freitag gehen. Ohne die gesperrten Adam Dewan, Kyle Doyle, Dan Del Monte sowie Tobias Stolikowski dafür aber wieder mit Roman Kondelik im Tor wird das bei den Heimstarken Passauern aber alles andere als leicht sein. Der Süd-Fünfte hat am Ende trotz einer tollen Saison die Play-Offs doch deutlich verpasst. So wird es für beide Team wohl heißen, "bloß keine Verletzungen riskieren". Das Spiel wird wieder in der Nordkurve Hannover übertragen, für alle anderen gibt es natürlich den Liveticker.
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Sieg in Passau zum Vorrundenabschluss
Zum Vorrundenkehraus trafen die EC Hannover Indians am Sonntagabend auf die Black Hawks der EHF Passau. Ohne die gesperrten Dan Del Monte, Kyle Doyle, Adam Dewan und Tobias Stolikowski sowie Brad Bagu kam der Spitzenreiter der Oberliga Nord dabei zu einem 3:1 (1:0, 1:0, 1:1)-Erfolg und zeigte sich vor der sicherlich spannungsgeladenen Play-off-Serie gegen den Herner EV 2007, die am Freitag am Pferdeturm in Hannover beginnt, in guter Verfassung.
Nach ausgeglichenem Beginn im Passauer IceGate mit wenigen Möglichkeiten auf beiden Seiten konnte Jamie Chamberlain nach rund elf Minuten den Puck aus kurzer Distanz im Passauer Gehäuse unterbringen und so die Führung für den ECH erzielen. In der Folgezeit kamen die Gäste aus Niedersachsen zu etlichen weiteren guten Möglichkeiten, doch Passaus Torhüter Daniel Huber konnte sich ebenso wie sein Gegenüber Roman Kondelik mehrfach auszeichnen und wusste einen höheren Rückstand der Hausherren im ersten Drittel zu verhindern.
In Durchgang zwei erwischten die Indianer einen Blitzstart. Im Powerplay beginnend – Passaus Thomas Vogl musste zuvor wegen Spielverzögerung auf die Strafbank – nutzten die Gäste ihre numerische Überlegenheit und durften nach 55 Sekunden das 2:0 bejubeln. Der Deutsch-Amerikaner Steve Slaton reagierte vor dem Tor am schnellsten und versenkte den Abpraller des Schusses von Christoph Koziol ohne Abwehrchance für Black Hawks-Goalie Daniel Huber (21.). Anschließend kontrollierten die Indians – gestützt auf eine sichere Defensive – Spiel und Gegner, so dass Passau sich kaum in Szene zu setzen vermochte. Überhaupt standen auch im Mitteldrittel beide Keeper im häufiger im Blickpunkt, denn sowohl Passaus Daniel Huber als auch ECH-Kultkeeper Roman Kondelik boten starke Paraden und ließen keine weiteren Treffer zu.
In den letzten 20 Vorrundenminuten plätscherte die Partie weitgehend vor sich hin. Die Indians taten nicht mehr als nötig, um die Black Hawks in Schach zu halten und Passau seinerseits konnte aus seinen wenigen Chancen kein Kapital schlagen. Rund zehn Zeigerumdrehungen vor Ende der Partie gab es für Hannover dann abermals Grund zum Jubeln: Nach feiner Vorarbeit von Marian Rohatsch und Steve Slaton traf Bryan Phillips zum 3:0 (51.). Kurz vor Schluss musste sich allerdings auch Hannovers starker Torhüter Roman Kondelik das erste und einzige Mal geschlagen geben, als Daniel Bucheli im Nachsetzen erfolgreich war und die Partie mit dem 1:3 aus Sicht der Hausherren wieder spannend machte (55.). Die Indians ließen sich den Sieg jedoch nicht mehr aus der Hand nehmen und schraubten ihr Punktekonto somit auf 120 Zähler aus 54 Vorrundenspielen der Oberliga Nord.
EHF Passau Black Hawks – EC Hannover Indians (0:1, 0:1, 1:1)
Tore: 0:1 (10:53) Jamie Chamberlain (Josiah Anderson), 0:2 (20:55) Steve Slaton (Christoph Koziol, Rob Hisey) PP1, 0:3 (50:50) Bryan Phillips (Marian Rohatsch, Steve Slaton), 1:3 (54:29) Daniel Bucheli (Alexander Feistl, Mike Muller)
Strafminuten: EHF Passau Black Hawks 20 + 10 Disziplinarstrafe gegen Bastian Werner (Check von hinten), EC Hannover Indians 14
Zuschauer: 822
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Sieg in Passau
Zum Abschluss der Hauptrunde konnten die EC Hannover Indians doch noch einen Sieg einfahren. Stark ersatzgeschwächt holte man bei den Passau Black Hawks einen 1:3 (0:1;0:1;1:1) Auswärtssieg.
Vor gut 800 Zuschauern traf im ersten Drittel kurz nach einem Überzahlspiel Jamie Chamberlain auf Zuspiel von Josiah Anderson und Christopher Schadewaldt zum 0:1.
Im Tor machte Roman Kondelik eine gute Partie und dürfte die Entscheidung für Joe West, wer am Freitag gegen Herne im Tor stehen wird nicht leichter gemacht haben. Als Backup war heute Lukas Smolka im Team.
Im zweiten Drittel nutzten die Indians dann ein Powerplay und trafen nach nur 55 gespielten Sekunden durch Steve Slaton zum 0:2. Dies war der erste Saisontreffer für den frisch eingedeutschten Amerikaner.
Im letzten Drittel erhöhte Bryan Phillips bei 4 gegen 4 sogar noch zum 0:3. Passaus Daniel Bucheli verhinderte gut fünf Minuten vor Ende einen Shutout für Roman Kondelik und traf zum 1:3 Endstand.
Somit gehen die Hannover Indians mit einem Sieg in die Play-Offs, wo es nach Wochen endlich wieder ernst wird. Nun muss der Schalter wieder umgelegt werden.
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Game-Worn Jerseys ab Mittwoch bei ebay
Die blauen Game-Worn Jerseys, in denen die EC Hannover Indians in der Saison 2008/2009 ihre Heimspiele bestritten haben, sind ab Mittwoch, 25.03.2009 über das Internetauktionshaus ebay zu ersteigern.
Start der Auktion ist am Mittwoch, 25.03.2009 um 19:30 Uhr mit dem ersten Trikot. Alle weiteren Trikots werden im 5 Minutentakt eingestellt. Die Auktionen laufen am kommenden Montag, 30.03.2009 ab 19:30 Uhr ebenfalls im 5 Minutentakt aus.
Die Auktionsgewinner werden schriftlich per Email benachrichtigt. Die Zahlung erfolgt ausschliesslich per Überweisung.
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Zweimal werden wir noch wach…. Heißa dann ist Play-Off Tach.
Nach der langen Hauptrunde mit 52 Spieltagen starten die Hannover Indians am Freitag den 27.03. in ihre hoffentlich letzten Oberliga Play-Offs. In der Best-Of 5 Serie wird der Herner EV Gegner sein, der die Play-Offs sportlich eigentlich verpasst hatte, aber aufgrund des Verzichts der insolventen Leipziger Blue Lions in der Endrunde antreten darf.
Also wieder einmal das klassische Duell vom David gegen einen Goliath.
Hier der souveräne Vorrundenmeister, dort der vermeintlich unbekümmerte Außenseiter der eigentlich nur den Klassenerhalt zum Ziel hatte.
Die Hannover Indians starten seit ihrer Break-Out Saison 2004/2005 nun bereits zum 5 mal den Anlauf in Richtung Liga 2.
Die Indians gelten schon seit Jahren als die „Unaufsteigbaren“. Zwar ist dieser wenig ruhmreiche "Titel" wenn man auf die nackten Zahlen schaut durchaus richtig, bei näherer Betrachtung aber auch nicht ganz fair. Einen Heimvorteil in einem entscheidenden Spiel hatte man sogar nur ein einziges Mal. Nicht selten war man dazu eher ein „selbsternannter“ Favorit, der sich am Ende trotz großen Kampfes den besseren Teams aus Dresden, Landsberg, Ravensburg und Freiburg geschlagen geben musste.
Ein Blick zurück:
2004/2005 In der Saison 2004/2005 gingen die Hannover Indians wie schon in den Jahren zuvor als großer Außenseiter in eine Play-Off Serie. In den Jahren zuvor waren man gegen Essen und Bremerhaven Chancenlos gewesen. Ohne Heimvorteil besiegte man sensationell die Berliner Preußen in 5 Spielen mit 3:2. Die erste von einem am Pferdeturm heimischen Team gewonnene Serie seit über 10 Jahren. Im Halbfinale unterlag man dann aber ebenfalls in 5 Spielen den Dresdner Eislöwen. Den Matchball vergab man in Spiel 4 am Pferdeturm. Im 5. Spiel war man dann Chancenlos.
2005/2006 In der Saison 2005/2006 wurde erstmals das Saisonziel „Aufstieg“ ausgegeben. Als Vorrunden 4. traf man im Viertelfinale auf die Heilbronner Falken. Mit dem einzigen Heimvorteil der Indians-Play-Off Geschichte schlug man die Falken in vier knappen Spielen mit 3:1. Im Halbfinale unterlag man dem EV Landsberg mit 2:3. Nach einem vergeben Matchball in Spiel 4 verlor man das entscheidende fünfte Spiel in Landsberg mit 2:1 nach Penaltyschiesen. Seit dieser Partie werden entscheidende Spiele in der ESBG nicht mehr durch die Penalty-Lotterie entschieden.
2006/2007 Zusammen mit dem EV Ravensburg ging man als große Favoriten in diese Oberliga Saison, doch beide Teams spielte eine schlechte Saison. In Ravensburg riss der neue Trainer Georg Holzmann das Ruder herum und führte die Puzzlestädter noch auf Platz 4, die Indians landeten auf Platz 5. Ravensburg machte dann dank Heimvorteil und einem grandiosen Lauf mit den Indians kurzen Prozess. Mit 3:1 ging die Serie an Ravensburg. Diese enttäuschende Saison bedeutete einen Umbruch im Team.
2007/2008 In einer eigentlich guten Saison verdaddelten die Indians am letzten Spieltag bei den Blue Lions Leipzig im Penaltyschiesen Platz 2. Statt dem schwächer eingeschätzten EV Füssen musste man wieder ohne Heimvorteil antreten, beim EHC Freiburg. Die Breisgauer wurden nach einem Trainerwechsel noch zweiter im Süden. Die Indians führten in dieser Best-Of 7 Serie bereits mit 3:1., vergaben aber zwei Matchbälle und verloren in Spiel 7 in Freiburg mit 3:6. Trainer Joe West setzte daraufhin den Umbruch der Mannschaft fort.
Und was lernen wir daraus?
Die Hannover Indians waren nie der haushohe Favorit in einer Play-Off Serie. Aber man hatte aber außer gegen Ravensburg in jeder jede Serie Matchbälle zum Weiterkommen die man aber allesamt nicht nutzen konnte. Am Ende jubelten immer die Gegner, und die stiegen im Anschluss Ausnahmslos auf.
Warum in diesem Jahr trotz der Vergangenheit der Aufsteiger eigentlich nur Hannover kommen kann, lest ihr morgen im Zweiten Teil der Play-Off Vorschau.
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Der Play-Off-Kontrahent: Herne Crusaders
It`s Play-Off-time! Nach einer 54 Spiele langen Hauptrunde empfangen die EC Hannover Indians ab Freitag Abend in einer best-of-five-Serie den sofort für die Endrunde qualifizierten Oberligaaufsteiger Herner EV und wollen dabei den Play-Off-Fluch und die Enttäuschungen der letzten Jahre vergessen machen.
Zum vierzehnten Mal seit 1993 werden am Pferdeturm ab 27. März Play-Off-Partien ausgetragen werden. Die rabenschwarze Bilanz von nur zwei gewonnenen Serien in dreizehn Versuchen könnte auf den ersten Blick schon im Vorfeld zu blanker Resignation unter den ECH-Anhängern führen, zwölfmal allerdings hatte man eine Post-Saison als Außenseiter zu bestreiten gehabt. Nur ein einziges Mal – 2006 gegen die Heilbronner Falken – hatte die in Haupt- und Meisterrunden erarbeitete Punktausbeute zu eigenem Heimrecht geführt und diese Serie ging auch prompt mit 3:1 an den ECH. So gesehen empfangen die Indians die Crusaders mit einer weißen Weste.
Der Neuling beendete die Hauptrunde mit 26:28 Siegen und profitierte am Ende mit 75 Punkten als Nachrücker vom Play-Off-Ausschluss der Blue Lions aus Leipzig. Oberligaprimus EC Hannover sammelte zur gleichen Zeit satte 45 Punkte mehr als der HEV und wusste auch den direkten Vergleich gegen die Westdeutschen mit 5:1 Siegen für sich zu entscheiden. Es wäre allerdings ein Trugschluss zu glauben, die Serie gegen die Herner könne ein Selbstgänger werden. Schon die vier letzten Aufeinandertreffen verliefen allesamt Spitz auf Knopf, überdies konnten die Gäste in Hannover stets den letzten Treffer des Spiels erzielen, was neben den beeindruckenden 23 erzielten Unterzahltoren während der Hauptrunde zu den imposantesten Fakten der Crusaders zählen dürfte – in puncto Moral werden hier zwei charakterstarke Teams aufeinandertreffen, die erst mit Ertönen der Schlusssirene aufhören, an einen möglichen Sieg zu glauben.
Auch körperlich wird der HEV gegen den ECH voll dagegen halten. Schon in der Hauptrunde zeigte man sich neben den Roten Teufeln aus Bad Nauheim am ehesten in der Lage, das robuste Spiel des ECH mitzugehen. Da mit Hannover und Herne die Heim-, bzw. Auswärtsrüpel der Liga aufeinandertreffen (1026/840 Strafminuten), dürfte es auf dem Eis nur wenige Geschenke geben. Den Über- und Unterzahlformationen beider Teams kommt somit eine besondere Bedeutung zu. Hier zeigte sich der ECH in der bisherigen Saison klar im Vorteil (PP: 21,8% vs. 19,5%, UZ: 87% vs. 78,3%), was auch für die Werte in den Direktvergleichen gilt (19,3% PP vs. 86,5% UZ aus ECH-Sicht).
Freilich liegen die letzten Duelle mit den Crusaders bereits eine ganze Zeit zurück. Mit R. Rawlyk, A. Bader, M. Kosick, S. McNeil und P. Flache verpflichteten die Westfalen seit Anfang Januar einen ganzen Verstärkungsblock, der die Qualität des Kaders deutlich anhob. So holte der HEV beispielsweise seit Beginn der Einkaufstour in den letzten 21 Punktspielen 44 Zähler und damit einen mehr als zeitgleich der ECH. Die Variationsmöglichkeiten an der blauen Linie in Überzahl sind natürlich gerade durch Bader und Rawlyk gestiegen, doch müssten die special teams insgesamt einen Vorteil für den ECH darstellen, was in der Indiansgeschichte keinesfalls die Regel zur Play-Off-Zeit war. Lediglich einmal wies man in Über- und Unterzahl bessere Werte als der Gegner auf (2008 gegen Freiburg), 2006 gegen Landsberg und 2007 gegen Ravensburg kosteten die schwächeren special teams jeweils die Serie, bzw. den Aufstieg. Kann man gegen die körperlich starken aber eher hüftsteifen HEV-Defender das Tempo im Angriffsdrittel hoch halten, so sollte eine Serie aus der Hauptrunde weiterhin Bestand haben: in jedem der sechs Duelle erarbeitete sich Hannover gegen Herne ein klares Plus an Powerplaychancen.
Neben den special teams fällt natürlich auch den Torhütern in einer Play-Off-Serie eine besondere Rolle zu. Viermal spielte in der Hauptrunde C. Lüttges gegen den ECH, zweimal der unter der Saison aus Miesbach gekommene M. Dillmann. In allen sechs Partien waren die Leistungen der Torsteher gut bis sehr gut. Der 30-jährige Ex-Frankfurter Dillmann, der vermutlich von Coach N. Sundblad den Vorzug vor Lüttges bekommen dürfte, scheiterte 2003 und 2006 mit Peiting und Ravensburg in Oberliga-Play-Offs, will nun aber im direkten Vergleich mit den wohl beiden Eiszeit erhaltenden Indianstorstehern R. Kondelik und B. Voigt leistungsmäßig auf Augenhöhe agieren. Dillmann weist wie auch Voigt bereits Einsätze in DEL und Liga zwei auf. Insgesamt spricht die höherklassige Erfahrung unter den in den Play-Offs zur Verfügung stehenden Spielern beider Kader knapp für den HEV (1879:1791 Partien). Während die Westdeutschen es auf 826 DEL-Partien und 1053 Zweitligaspiele bringen, hat der ECH die Nase in der nächsthöheren Spielklasse – ab 2009 hoffentlich Heimat der Pferdetürmler – vorn (1549 Spiele bei 242 DEL-Einsätzen).
Insgesamt dürften den Zuschauern in den mit Sicherheit sehr gut besuchten Spielen rasante Torszenen, packende Zweikämpfe und stimmungsvolle Fangruppen geboten werden. Schon am Freitag will der ECH daheim die Serie auf 1:0 stellen. Dabei könnte die Partie für den ECH statistisch gesehen möglicherweise früh im Sack sein. Ist schon die Gesamtbilanz nach dem selbst erzielten Führungstor mit 87,5% Siegchance riesig, so darf der Gegner am Pferdeturm 2008/09 nach einem 1:0 der Indians gleich wieder heimreisen – in 17 von 17 Fällen ging das Spiel am Ende an den ECH...
Gesamtbilanz der letzten 20 Jahre aus ECH-Sicht: 18 Spiele, 12:6 Siege, 78:67 Tore
Heimbilanz: 9 Spiele, 6:3 Siege, 40:28 Tore
Auswärtsbilanz: 9 Spiele, 6:3 Siege, 38:39 Tore
Saisonbilanz aus ECH-Sicht: 5:1 Siege (5:2, 4:1, 5:4, 4:3 n.V., 3:2, 3:5)
Spiel 1: Freitag, 27.3.09, 20.00 Uhr, Eisstadion am Pferdeturm
Spiel 2: Sonntag, 29.3.09, 18.30 Uhr, Gysenberghalle
Spiel 3: Dienstag, 31.3.09, 19.30 Uhr, Eisstadion am Pferdeturm
Spiel 4 (falls nötig): Freitag, 3.4.09, 20.00 Uhr, Gysenberghalle
Spiel 5 (falls nötig): Sonntag, 5.4.09, 19.00 Uhr, Eisstadion am Pferdeturm
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Einmal werden wir noch wach…. Heißa dann ist Play-Off Tach...
Nicht nur die Eishockeynews sieht die Hannover Indians als klarer Favorit in dieser Serie. Die Zahlen sprechen eindeutig für die Indians. Egal ob Gegentore, erzielte Tore, Unterzahl oder Überzahl.
Daher macht man sich in Herne eher Hoffnung auf die nicht messbaren Faktoren in einer Play-Off Serie sprich man hofft das die Indians den Druck aufsteigen zu müssen nicht standhalten werden.
So wird es für die Indians wichtig sein gut und das heißt mit einem Sieg in die Play-Offs zu starten.
Wie immer in den Play-Offs stehen einzelne Akteure auf beiden Seiten besonders im Blickpunkt.
- Wie gut haben Adam Dewan und Nils Liesegang ihre Nerven im Griff?
- Kann Marc Dillmann im Herner Tor nach seinen guten Saisonleistungen auch in den Play-Offs überzeugen? Immerhin war er in den letzten Jahren bei seinen Vereinen eher die Nummer 2 oder sogar nur Nummer 3.
- Werden sich Leute wie Shwan McNeil nach dem aus für die DEL Duisburger Füchse sich trotzdem motivieren können? Zuletzt sah das eher nicht so aus.
- Welcher der 5 Ausländer wird in Herne auf der Tribüne platz nehmen müssen?
- Wer wird bei den Indians im Tor starten. Kondelik oder Voigt ? Diese Entscheidung möchte ich Trainer Joe West nicht abnehmen wollen.
- Wie wird sich der Herner Trainer Rookie Niklas Sundblad in den Play-Offs schlagen. Welche Mindgames werden dieses Jahr wieder steigen?
Diese Punkte werden besonders dann entscheidend werden, wenn die Spiele knapp werden sollten.
Fazit:
Sollten die Indians diszipliniert spielen und ihr Potential voll ausschöpfen dürfte in dieser Serie eigentlich nichts anbrennen. Vor allem sollte man es tunlichst vermeiden sich mit dem Schiri wie zuletzt im Spiel gegen Füssen anzulegen. In den Play-Offs gibt es keine Ausreden mehr.
Lasst die Spiele beginnen !
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Play-off-Auftakt im Norden Hannover und Bad Nauheim legen vor
Die Hannover Indians und die Roten Teufel Bad Nauheim haben die Auftaktspiele im Halbfinale Play-offs gegen den Herner EV und die Piranhas Rostock deutlich mit 7:4, beziehungsweise 6:3 für sich entschieden und gingen in der Best-of-Five-Serie jeweils mit 1:0-Siegen in Führung.
Die Hannover Indians setzten sich vor 4.608 Zuschauern am heimischen Pferdeturm mit 7:4 gegen den Herner EV durch und sind in der Serie mit 1:0 in Führung gegangen. Bereits nach 61 Sekunden brachte Hisey die Indianer in Führung, in der 19. Minute erhöhte der ehemalige DEL-Akteur in Unterzahl zum 2:0 für die Gastgeber. In der 28. Minute erhöhte Wagner zunächst auf 3:0 für die Niedersachsen, ehe Liesegang nur 36 Sekunden später für Herne verkürzte. In der 38. Minute erhöhte Dewan in Überzahl zum 4:1-Zwischenstand nach dem zweiten Drittel. Sechs starke Minuten der Herner erlebten die Zuschauer zu Beginn des letzten Drittels, Bader in Überzahl (41.), Mc Nevan in Unterzahl (44.) und Mc Neil (47.) verkürzten für den Oberliga-Neuling auf 5:4. Erneut war es Hisey, der mit seinem dritten Treffer das vorentscheidende 6:4 für Hannover erzielte (57.), Dewan erhöhte mit seinem zweiten Tor in der 59. Minute zum 7:4-Endstand.
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ECH legt in Play-Off-Serie vor
Die Hannover Indians haben einen gelungenen Start in die Play-Offs feiern können. Beim 7:4 (2:0,3:1,2:3)-Erfolg gegen die Herne Crusaders bekamen 4608 Zuschauer am ausverkauften Pferdeturm eine intensive, über weite Strecken faire und am Ende sogar noch spannende Partie geboten. Der überragende Rob Hisey entschied das Spiel spät mit seinem dritten Tagestreffer, nachdem der HEV zwischenzeitlich noch einmal eindrucksvoll zurück gekommen war.
Mit voller Kapelle (neunzehn Feldspieler, lediglich J.-P. Priebsch rotierte aus dem Team) und mehr als 4000 Fans im Rücken zählte für die Hannover Indians als Vorrundenprimus gegen den Liganeuling am Abend nur ein Sieg. Der Kontrahent aus Westfalen hatte seine letzten drei Gastspiele zum Ende der Hauptrunde verloren, konnte aber pünktlich zum Play-Off-Start wieder auf N. Liesegang, M. Hamann und auch Kapitän C. Müller zurück greifen. Während bei den Kontingentspielern am Abend S. Marr auf die Tribüne musste, agierte T. Schenkel neben A. Bader als sechster Verteidiger.
Der Start ins Spiel hätte für die Hannover Indians nicht besser gelingen können. Schon mit seiner ersten Eiszeit deutete R. Hisey, bislang im Abschluss noch zu selten mit Fortune, an, dass dies sein Abend sein würde. Nach tollem Lauf in das Herner Drittel schlenzte der 24-jährige den Puck um T. Schenkel herum hoch in die kurze Ecke des verdutzten Keepers M. Dillmann und ließ die Kulisse angesichts der 100%-Siegquote 2008/09 nach 1:0-Führungen am Pferdeturm zum ersten mal toben (2.). Die Crusaders zeigten sich allerdings keinesfalls schockiert, fuhren insbesondere über ihre Regisseure M. Kosick und N. Liesegang immer wieder mutige Angriffe und waren auch durch sieben Minuten eigenes Powerplay eigentlich immer im Spiel. Das gewohnt tadellose Unterzahlspiel der Indians und ein bärenstarker R. Kondelik allerdings ließen einen Ausgleichstreffer der Herner nicht zu, bei 5:5 gingen die optischen Vorteile knapp an die Gastgeber. Bei einem nicht genutzten 42-sekündigen 5:3-Überzahlspiel sprang die Scheibe mehrmals gefährlich durch den Torraum der Westdeutschen (13.), das 2:0 sollte dem ECH allerdings erst in Minute 19 – dazu noch bei eigener Unterzahl – gelingen. Nachdem R. Kondelik binnen Sekunden dreimal zirkusreif geklärt hatte, setzte sich wieder die individuelle Klasse von R. Hisey durch: der Kanadier ließ den sperrigen P. Flache an der eigenen blauen Linie aussteigen, fuhr allein auf Dillmann zu und ließ dem 30-jährigen keine Abwehrchance.
Nachdem 90 weitere Sekunden Powerplay des HEV zu Beginn des zweiten Abschnitts wieder ereignislos verstrichen waren, demonstrierte der ECH in diesem Drittel unter dem Strich seine ganze Klasse. Bei 5:5 führten ein aggressives Forechecking, die weitgehende Kontrolle über die neutrale Zone, gut zurück arbeitende Stürmer und zweikampfstarke Verteidiger für ein klares Beherrschen des Spiels durch die Indians. Treffer von J. Wagner (28.), K. Doyle (29.) und A. Dewan (38.), der wieder einmal seine Klasse im Slot bewies, schraubten den Spielstand auf eine klare 5:1-Führung hoch. Zwischenzeitlich war den Crusaders lediglich das 3:1-Anschlußtor gelungen, als N. Liesegang nach tollem Zuspiel von S. McNevan im Abschluss nicht energisch genug gestört wurde (29.). Beim hochbegabten 21-jährigen lagen wieder einmal Genie und Wahnsinn nah beieinander. Toll sein Treffer, genial wie er in Überzahl die Scheiben verteilte, einfach unbegreiflich jedoch sein Stock-Check ins Gesicht von J. Chamberlain, welchen HSR van Baast – über 60 Minuten ein hervorragender Leiter des Spiels – mit 2+2 Minuten glimpflich ahndete (35.). Das hieraus resultierende 5:1 durch Dewan sollte eigentlich die Entscheidung gewesen sein. Der HEV dachte aber scheinbar im Traum noch nicht daran, sich schon auf Sonntag zu konzentrieren.
Wiederum durfte Herne mit 39 Sekunden Überzahl ins letzte Drittel starten. Und nachdem ein Knallbonbon von Ex-Nationalspieler A. Bader schon nach 17 Sekunden den Weg in den Kasten von R. Kondelik gefunden hatte, da war förmlich spürbar, wie ein Ruck durch den HEV-Kader ging. Nur zwei Minuten später waren die Crusaders tatsächlich wieder zurück im Match. Bei Unterzahl überlief S. McNevan in der eigenen Zone J. Staltmayr und schloss den folgenden 2:1-Konter selbst ab – der Puck fand kurios über R. Kondelik den Weg ins ECH-Tor. Der 24. short-hander der Saison zog das Momentum des Spiel nun natürlich ganz auf Herner Seite, daran vermochte auch eine Auszeit von J. West zunächst nichts zu ändern. Die endlich wieder erwachten 400 Anhänger der Westdeutschen waren wiederum nur drei Minuten später völlig aus dem Häuschen, als der bis dahin blasse S. McNeil aus Nahdistanz unters Dach traf und die Partie auf 5:4 stellte (46.) und als R. Hisey nur kurz darauf auf die Strafbank musste, da war sogar der Ausgleich möglich. In dieser wichtigen Phase jedoch half das Publikum seinem ECH über die kritische Situation hinweg, die Abwehr fand langsam ihre Sicherheit wieder und spätestens nachdem erneut N. Liesegang tief in des Gegners Zone wieder eine Strafe zog, da war der Schwung des HEV gebremst. Mit einem weiteren Galator stellte R. Hisey die Partie dann vier Minuten vor Ultimo auf 6:4 – auch der `Vorbeilegtrick` am Gegenspieler war in der Hauptrunde nur selten gelungen, nun jedoch vollendete der Edeltechniker zur Crunchtime in Perfektion, bugsierte nach Verladen des Gegenspielers im Rutschen den Puck auch noch an M. Dillmann vorbei und sicherte damit den Heimsieg. Es spricht für den Willen des HEV-Teams, das Coach N. Sundblad es 80 Sekunden vor Schluss trotz allem noch mit 6:5-Feldspielern versuchte, doch ein Schuss von A. Dewan in den verwaisten Kasten (59.) bedeutete den 7:4-Endstand.
Fazit: der erste Schritt ist gemacht. Mit einem 7:4-Heimsieg erledigten die Hannover Indians ihre Hausaufgaben und gaben den Druck an den HEV weiter. Die Crusaders waren allerdings spätestens im Schlussdrittel der erwartet harte Brocken und zeigten sich gegenüber ihrem letzten Auftritt in Hannover am 30.12. rundum verbessert, lediglich die Torhüterleistung hatte man am Pferdeturm schon besser gesehen. Die Schlüsselfragen für den Sonntag lauten: kann der HEV das gut zehn Minuten lang gefundene Momentum im Schlussdrittel mit in die Anfangsphase des Spiels retten? Oder sind die Hannover Indians nach ihrem Kurzzeit-Ausrutscher nun gewarnt und von Beginn an hellwach? Antworten gibt’s in knapp 42 Stunden...
Fr.,27.3.09:
Hannover Indians – Herner EV 1:0
7:4
(2:0,3:1,2:3)
Tore: 1:0 (2.) Hisey 20, 2:0 (19.) Hisey 21 4-5, 3:0 (28.) Wagner 6, 3:1 (29.) Liesegang, 4:1 (29.) Doyle 36, 5:1 (38.) Dewan 34 5-4, 5:2 (41.) Bader 5-4, 5:3 (43.) McNevan 4-5, 5:4 (46.) McNeil, 6:4 (57.) Hisey 22, 7:4 (59.) Dewan 35 5-6.
Strfm.: ECH 26 – HEV 24
Zusch.: 4608 (a.)
HSR: van Baast
GWG: A. Dewan (38.)
Beste Akteure: R. Hisey, J. Hemmes – S. McNevan
Bes.:
- nur eines der letzten sieben Schlussdrittel daheim gewonnen
- zum 18. Mal 2008/09 daheim 1:0 geführt, zum 18. Mal gewonnen
- A. Dewan: 9. game-winner der Spielzeit
- Am Abend 26. Play-Off-Heimspiel der Pferdeturmgeschichte: 14:12 Siege
ECH: Kondelik, (Voigt) – Staltmayr, Stolikowski, Bagu, Slaton, Hemmes, Schadewaldt, Thomson – Chamberlain, Doyle, Phillips, Dewan, Hisey, Del Monte, Koziol, Fendt, Carciola, Wagner, Rohatsch, Anderson.
HEV: Dillmann, (Lüttges) – Rawlyk, Hamann, Bader, Schenkel, Hrstka, Rehthaler, Müller – Flache, Kosick, McNeil, McNevan, Liesegang, Asselin, Rimbeck, Sedlmayr, Tegkajew.
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Indians siegen 7:4 in Spiel 1
In einem tollen Play-Off Spiel mit allem was dazugehört besiegten die EC Hannover Indians den Herner EV klar und verdient mit 7:4 (2:0;3:1;2:3) und 4608 Zuschauer im Restlos ausverkauften Eisstadion am Pferdeturm bejubelten das 1:0 in der Serie.
Die Indians zeigten sich über 50 Minuten als die klar bessere Mannschaft und wackelten nur zu Anfang des letzten Drittel ein bisschen.
In dieser vom holländischen Schiri Ruud van Baast sehr gut geleitete Partie erwischten die Indians einen Start nach Maß. Nach nur 61 Sekunden traf Rob Hisey zum 1:0 für die Indians, der einfach mal Richtung Tor schoss und Keeper Marc Dillmann nicht allzu gut aussehen lies. Auch in der Folgezeit waren die Indians eindeutig Chef im Ring. Dillmann war nicht nur einmal mit Fortuna im Bunde als die Pucks links und rechts und mehrmals durch den Torraum zischten. Aber auch die Herner besaßen ihre Chancen, zwar fing die sehr gute Indiansabwehr die meisten Angriff bereits früh ab, doch Roman Kondelik musste das eine oder andere mal seine Hexer Tentakeln auszufahren. Die Herner zeigten sich dazu äußerst nervös an der Scheibe und so war ein verdaddelter Puck von Paul Flache in Überzahl Auslöser für das 2:0 für die Indians in der 19. Spielminute. Der heute überragende Rob Hisey stibitzte sich den Puck und vollendete den Break eiskalt zur 2:0 Pausenführung. Allerdings war am Ende die Schussstatistik ausgeglichen, doch Roman Kondelik machte den Unterschied.
Im zweiten Drittel waren die Indians deutlicher überlegen. Das die Indians mit vier guten Reihen spielen zahlte sich in der 28. Spielminute aus, als Josiah Anderson Jeremy Wagner wunderbar freispielte und zum 3:0 traf. Un kam aber von Herne endlich eine Reaktion. Nur eine Minute später traf Hernes Enfant Terrible Nils Liesegang nach schönem McNevan Querpass zum 3:1 Anschluss. Doch der Jubel der rund 400 Fans aus Herne war noch nicht verhalt, das stand es schon 4:1. Kyle Doyle schnappte sich den Puck, lief um das Tor und foppte Dillmann durch die Hosenträger zur erneuten drei Tore Führung. Das Spiel war weiterhin klar in Indianshand, was bei Nils Liesegang die dunkle Seite zum Vorschein brachte. Als das Spiel schon längst angepfiffen war brannten bei den hochtalentierten Herner Chefstrategen wieder einmal die Sicherungen durch und verpasste Jamie Chamberlian einen Stockcheck gegen den Kopf. Der sonst gute Schiri schickte den 21-jährigen nicht mit mindestens einer Spieldauerstrafe zum Duschen sondern verhängte nur eine 2 + 2 Strafzeit. In Klostersee gab es für eine solche Aktion noch eine Matchstrafe. Sie Strafe folgte aber auf dem Fusse. In Überzahl fälschte der starke Adam Dewan einen Schlagschuss von Christopher Schadewaldt zum 5:1 unhaltbar ab. Ebenfalls ohne Strafe blieben die Stockchecks und Stockschläge im Anschluss von scheinbar entnervten Marc Dillmann. Mit 5:1 aber noch einer von Brad Bagu abzusitzenden Strafe ging es in die zweiten Pause.
Das eine 5:1 durchaus trügerisch sein kann zeigten die nie aufgebenden Gäste. Nach nur 17 Sekunden traf Ex-Nationalspieler Anton Bader mit seinem einzig zu gebrauchenden Schlagschuss im ganzen Spiel zum 5:2. Die Herner waren jetzt am Drücker. Sie gewannen jetzt die Zweikämpfe uns traf nicht unverdient drei Minuten durch Manager Shannon McNevan zum 5:3. Trainer Joe West nahm eine Auszeit um seine Mannen wieder Wach zu rütteln doch es half nichts viel. Die Indians schwommen jetzt in der Abwehr und so konnte der ansonsten unsichtbare Shawn McNeil in der 46. Spielminute sogar noch zum 5:4 treffen. Erst jetzt fingen sich die Indians wieder und stemmten sich mit allen Kräften gegen den Ausgleich. Den Gäste lies langsam die Zeit weg als Rob Hisey mit seinem dritten und schönstem Treffer die Partie für die Indians entschied. nach einem Del Monte Zuspiel lies er die komplette hüftstreife Gastgeber wie Torstangen stehen und spielte am Ende noch Marc Dillmann unnachahmlich zum 6:4 aus. Die Partie war jetzt gelaufen. Gästetrainer Niklas Sunblad nahm trotzdem noch Keeper Dillmann für einen sechsten Feldspieler vom Eis, doch nur Sekunden später netzte Adam Dewan mit seinem zweiten Treffer zum 7:4 Endstand ein.
Fazit: Ein tolles Eishockeyspiel mit dem richtigen Ergebnis. Denn die drei Gegentore durch die Herner im Schlussdrittel hat den Indians gezeigt, dass man Herne niemals unterschätzen darf und das Spiel bis zum Ende konzentriert zu ende spielen muss. Ansonsten haben die Indians heute sehr viel richtig gemacht. Mit einer ähnlich guten Leistung und Disziplin sollte auch am Sonntag in Herne machbar sein. Die Nerven lagen heute nämlich eher bei den Hernern insbesondere bei Nils Liesegang blank.
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Hannover Indians gewinnen gegen Herne mit 7:4 HAZ
Am Ende wurde es doch noch eine Zitterpartie. Der EC Hannover Indians gewann im Play-off-Halbfinale der Eishockey-Oberliga gegen den Herner EV das erste von maximal fünf Spielen. Das Team von Trainer Joe West sicherte sich die Eröffnungspartie der Serie mit 7:4 (2:0, 3:1, 2:3). Am Sonntag (18.30 Uhr) kommt es zum 2. Duell – dann in Herne.
Im 1. Drittel erwischten die Gastgeber einen Start nach Maß. Gerade 61 Sekunden waren absolviert, als Rob Hisey den ersten ordentlichen Angriff der Begegnung zum 1:0 vollendete. Trotz der Führung im Rücken entwickelte sich in diesem Abschnitt eine ausgeglichene Partie – mit Roman Kondelik als Unterschied. Der Indians-Torwart verhinderte in Unterzahl den sicheren Ausgleich, als er einen Schuss von Rory Rawlyk parierte, den Puck aber nach vorne abprallen lassen musste. Dort sah sich Kondelik zwei Hernern ausgesetzt, stocherte die Scheibe aber mit einem Hechtsprung aus der Gefahrenzone. Den folgenden Konter verwerte Hisey per Alleingang zum 2:0. Kondelik erhielt zwar keinen Vorlagenpunkt, hatte aber an dem Treffer großen Anteil.
Im 2. Drittel wurde deutlich, dass die Gäste mit Marc Dillmann offenbar keinen solchen Rückhalt besitzen, was in der Serie vielleicht den Unterschied ausmachen könnte. Beim Treffer zum 3:0 ließ Dillmann einen Rückhandschuss von Kyle Doyle, der eher als Querpass gedacht war, in den Torraum abprallen – Jeremy Wagner staubte ab. Auch beim 4:1 durch Doyle machte Dillmann keine gute Figur und ließ sich vom Indians-Topscorer mit einem alles andere als harten Schuss durch die Schoner überwinden.
Doch im letzten Drittel erhielt das Spiel noch eine nicht mehr für mögliche gehaltene Dramaturgie. Die Mannschaft von Trainer Niklas Sundblad holte Tor um Tor auf. Die 500 mitgereisten Herner Fans, die ein erhöhtes Polizeiaufgebot im Stadion am Pferdeturm nötig machten, wurden wach – und die Fans und Spieler der Indians mehr und mehr nervös.
Doch der gestern überragende Hisey, dessen Tore nach Meinung von Indians-Trainer Joe West nicht nur entscheidend in der Serie, sondern auch hinsichtlich des Aufstiegs in die 2. Bundesliga sein können, bereitete mit einem traumhaften Solo durch die HEV-Abwehr der Zitterpartie ein Ende.
Tore: 1:0 (1:01) Hisey (Bagu, Dewan), 2:0 (18:31) Hisey bei 4–5, 3:0 (27:32) Wagner (Doyle, Anderson), 3:1 (28:08) Liesegang (McNevan, Hamann), 4:1 (28:41) Doyle (Chamberlain, Phillips), 5:1 (37:05) Dewan (Doyle, Slaton bei 5–4), 5:2 (40:17) Bader (Liesegang, McNevan bei 5–4), 5:3 (43:27) McNevan (Schenkel bei 4–5), 5:4 (46:00) McNeil (Schenkel, Bader), 6:4 (56:12) Hisey (Dewan, del Monte), 7:4 (58:54) Dewan (Hisey, Slaton bei 5–6)
Schiedsrichter: Ruud van Bastim – Strafminuten: Hannover 26, Herne 24 – Zuschauer: 4608 (ausverkauft) – beste Hannoveraner: Hisey, Doyle, Dewan – das andere Halbfinale: Bad Nauheim – Rostock 6:3.
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Indians nehmen erste Hürde NP
Spannende Oberliga-Playoffs: Die Indians siegten gegen den Herner EV 7:4. VON PHILIPP SCHAPER
So spannend sind Oberliga-Playoffs. Im ersten Spiel der Halbfinalserie gegen den Herner EV waren sich die Hannover Indians vor ausverkauftem Haus zu sicher. Sie verspielten fast eine 5:1-Führung. Doch dann schlug Rob Hisey eiskalt zurück, Endstand 7:4. Sonntag (18.30 Uhr) geht die Serie in Herne weiter.
Das Spiel hielt von Beginn an, was es versprach. Die Stimmung war schon eine Stunde vor dem Anpfiff zweitligareif – in beiden Lagern. Höhepunkt: Nach dem Einlauf ihres Teams verwandelten die Indians-Fans den Pferdeturm in ein blau-weiß-rote Farb-Meer.
Auf dem Eis schossen die Indians vom Eröffnungsbully weg gleich scharf. Jamie Chamberlain versuchte es als erster. Er scheiterte noch an Torwart Marc Dillmann. Kurze Zeit später schlug Rob Hisey das erste Mal im Herner Tor ein, nach gerade einmal 61 Sekunden. Start nach Playoff-Maß. Aber auch Herne hatte Chancen. Die beste parierte Indians-Keeper Roman Kondelik mit einem spektakulären Hechtsprung. Die Scheibe landete bei Hisey, der zu einem klasse Solo ansetzte und eiskalt einnetzte – 2:0 in Unterzahl. Damit gings in die Drittelpause.
Im Mittelabschnitt passierte lange Zeit erstmal gar nichts. Dafür hatten es dann die Minuten 28 und 29 in sich. Erst stand Jeremy Wagner goldrichtig und schob zum 3:0 ein. Den Anschlusstreffer im Gegenzug beantwortete Kyle Doyle wiederum postwendend mit dem 4:1. Als Adam Dewan noch einen drauflegte, feierte das Publikum den Treffer wie einen Sieg.
Sie hatten sich zu früh gefreut. Anton Bader und Shannon McNevan brachten Herne innerhalb von Minuten auf zwei Tore ran. Da waren sich wohl einige zu sicher. Auch die frühe Auszeit von Joe West half nicht, der Ex-Kassler Shawn Mc Neil traf sogar zum 4:5.
Jetzt begann das große Zittern bei Spielern und Fans der Indians. Auf einen war aber Verlass: Rob Hisey erlöste Hannover kurz vor Schluss mit seinem dritten Treffer. Der erste Sieg der Serie war perfekt.
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Cleverer HEV gleicht Serie aus
Die Hannover Indians haben ihr Auswärtsmatch beim Herner EV mit 2:4 (2:2,0:1,0:1) verloren. Den Crusaders gelang somit am Sonntag Abend der 1:1-Ausgleich in der best-of-five Play-Off-Serie. Die Vorentscheidung fiel dabei bereits im zweiten Spielabschnitt, als die Westdeutschen die drückende Überlegenheit der Indians elf Sekunden vor der Pause mit dem 3:2-Siegtreffer kontern konnten.
Mehr als neun Minuten Powerplay im Schlussabschnitt reichten dem Vorrundenersten dann nicht mehr, um der Partie noch einmal eine Wende geben zu können. Der ECH ist somit nun am Dienstag, 19.30 Uhr, am Pferdeturm erneut in der Pflicht und muss in der Serie wieder die 2:1-Führung vorlegen, um gegen die geschickten Herner nicht bereits in fünf Tagen schon mit dem Rücken zur Wand zu stehen.
Beide Teams verzeichneten vor Spiel zwei in der Gysenberghalle lediglich je eine Veränderung im Kader. Während bei den Indians B. Voigt die Torhüterposition von R. Kondelik übernahm, rückte beim HEV S. Marr für R. Rawlyk in die Hintermannschaft der Gastgeber, die mit 3119 Zuschauern Saisonrekordkulisse vermelden konnten.
Durchgang eins sollte dann auch bereits Play-Off-Eishockey vom Feinsten bieten. Schon beim Eröffnungsbully ahndete HSR de Brabander ein erstes Vergehen gegen B. Phillips und diese nicklige Atmosphäre sollte sich im Anschluss wie ein roter Faden durch das ganze Drittel ziehen. Ganze 3:46 Minuten bekamen die Zuschauer 5:5-Hockey geboten, fast ständig agierte eine Mannschaft in einfachem oder sogar doppeltem Powerplay. Logisch, dass somit alle erzielten Treffer in Überzahl fielen. Während der HEV durch N. Liesegang aus Nahdistanz und einen Knallbonbon von A. Bader zweimal vorlegen konnte, antworteten die Indians ebenso oft eiskalt beinahe im Gegenzug: D. Del Monte und B. Bagu glichen jeweils aus, eine mögliche Führung wollte den etwas druckvoller agierenden Hannoveranern allerdings nicht gelingen. Für den negativen Höhepunkt in Abschnitt eins sorgte wieder einmal A. Dewan. Hatte der Kanadier bereits am Freitag den bisherigen all-time-Strafzeitenrekord von R. Hoffmann (331 Minuten 2002/03 in Hassfurt) auf Oberliganiveau pulverisiert, so setzte Hannovers enfant terrible wieder einmal völlig überflüssig noch einen drauf und ging abseits des Spielgeschehens Hernes Keeper M. Dillmann an. HSR de Brabander hatte die Aktion nicht gesehen, verhängte aber gegen den 29-jährigen eine Spieldauerdiszi. Das Indianspowerplay, 2008/09 ehedem mangels Blueliner einer Option beraubt, sollte somit für die nächsten 112 Minuten empfindlich geschwächt werden.
Drittel zwei ging dann erwartungsgemäß wesentlich ruhiger über die Bühne. Beide Teams konzentrierten sich nun auf ihre spielerischen Qualitäten, was den Indians äußerst gut tat. Der ECH dominierte nun klar die Szenerie, spielte immer wieder mit dem Selbstbewusstsein eines Hauptrundenprimus nach vorn, vermochte es aber trotz aller Bemühungen nicht, das so wichtige 3:2 zu erzielen. Ein halbes Dutzend Topchancen – die größte für J. Wagner allein vor Dillmann – brachten nicht den in dieser Phase als vorentscheidende anzusehenden Führungstreffer, da der HEV defensiv ganz ausgezeichnet arbeitete, viele Schüsse blockte, in M. Dillmann am Abend einen guten Rückhalt hatte und auch das Scheibenglück nicht mit Hannover war. Die den Indians bewusst die Räume gebenden Herner schlugen dann ihrerseits kurz vor Drittelende eiskalt zu: ein einziges Mal war Hannover mit vier Spielern zu tief in die Zone des Gegners eingedrungen, was Hernes Spielmacher N. Liesegang eiskalt bestrafte. Die im Duell mit B. Phillips glücklich für ihn springende Scheibe machte den Weg für den 21-jährigen frei und mit einem schönen Querpass auf A. Bader, der zum 3:2 traf, schlossen die Crusaders bei 39:49 zur psychologisch wichtigen Pausenführung ab. Dass B. Voigt in Drittel zwei bis hierher lediglich drei schwere Schüsse zu halten gehabt hatte, war plötzlich Makulatur – der HEV war nun im Vorteil.
Ein in der gegnerischen Zone begangenes Haken von K. Doyle bescherte den Hernern dann wie schon in Abschnitt eins ein Blitzpowerplay. Und als M. Kosick im Moment der ECH-Komplettierung sogar auf 4:2 stellen konnte, da war die Partie am Abend endgültig gelaufen. Nicht, dass Hannover im Anschluss nicht mehr gewollt hätte, dem HEV jedoch gab diese Zwei-Tore-Führung soviel Selbstvertrauen, dass eine Wende am Abend für die Indians nicht mehr möglich war. Mit unglaublicher körperlicher Präsenz und tollem Einsatz warfen sich die Crusaders nun den Gästen entgegen, was zu permanentem Powerplay für die Pferdetürmler führte. Mehr als neun Minuten lang hatte Hannover mindestens einen Mann mehr auf dem Eis, die Überzahl war jedoch gerade in dieser wichtigen Phase nichts mehr wert. Wirkliche Torgefahr beschworen die ohne A. Dewan hilflos wirkenden Puckstafetten nicht mehr hervor, die wenigen Möglichkeiten endeten beim sicheren Dillmann, meist aber schon bei den in puncto geblockten Schüssen Maßstäbe setzenden höherklassig erfahrenen HEV-Defendern.
Fazit: ein aufgrund des Schlussdrittels am Ende verdienter Sieg für den HEV. Trotz eines klaren Plus an Torschüssen ging die Partie am Ende an die Gastgeber, die sich defensiv stark und offensiv effizient zeigten. Bei Hannover müssen einige Leistungsträger ab Dienstag noch zulegen, um die bislang sehr geschickt operierenden Crusaders zum zweiten Mal schlagen zu können. Während Herne wieder auf S. Pigache wird zurück greifen können, wird die Indians der Ausfall von A. Dewan in Überzahl sehr schmerzen.
So., 29.3.09:
Herner EV – Hannover Indians
4:2
(2:2,1:0,1:0)
Tore: 1:0 (3.) Liesegang 5-4, 1:1 (6.) Del Monte 15 5-4, 2:1 (11.) Bader 5-3, 2:2 (14.) Bagu 5 5-3, 3:2 (40.) Bader, 4:2 (43.) Kosick.
Strfm.: HEV 34 – ECH 20 +10 f. Bagu +5 +Spdd. f. Dewan
Zusch.: 3119
HSR: de Brabander
GWG: A. Bader (40.)
Beste Akteure: S. Marr, A. Bader – J. Staltmayr, S. Slaton
Bes.:
- ECH: nur vier der letzten 15 Schlussdrittel gewonnen
- Am Abend 33. Play-Off-Auswärtsspiel der Pferdeturmgeschichte: 6:27 Siege
- B. Bagu: 26. Zehnminuten-Diszi der Saison für Hannover kassiert
HEV: Dillmann, (Lüttges) – Bader, Schenkel, Hamann, Marr, Hrstka, Müller, Rehthaler – McNevan, Liesegang, Asselin, McNeil, Kosick, Flache, Tegkajev, Sedlmayr, Rimbeck.
ECH: Voigt, (Kondelik) – Staltmayr, Stolikowski, Slaton, Bagu, Schadewaldt, Hemmes, Thomson – Chamberlain, Doyle, Phillips, Dewan, Hisey, Del Monte, Koziol, Fendt, Wagner, Carciola, Rohatsch, Anderson.
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Herne gleicht in der Serie aus
Der Herner EV hat sich im zweiten Spiel der Serie den ersten Sieg geholt. Vor über 3000 Zuschauern am Gysenberg siegte man gegen die EC Hannover Indians mit 4:2 (2:2;1:0;1:0).
Im ersten Drittel erwischten dieses mal die Herner den besseren Start. Nach knapp drei Minuten erzielte Nils Liesegang das 1:0 in Überzahl. Zwei Minuten später saß jener Liesegang dann auf der Strafbank und ermöglichte auch den Indians den ersten Treffer in Überzahl. Dan Del Monte traf auf Zuspiel von Jan Hemmes und Adam Dewan zum 1:1. Kurze zeit später war die Partie für Adam Dewan aber schon gelaufen. In der neunten Spielminute checkte der Kanadier abseits des Spielgeschehens HEV Keeper Marc Dillmann um und bekam dafür eine 5 + Spieldauerstrafe und wird damit auch am Dienstag in Spiel 3 fehlen. Als sich zu dieser Strafe auch noch Christopher Schadewaldt mit einer zwei Minuten Strafe gesellte, nutzen die Gastgeber die doppelte Überzahl durch Verteidiger Toni Bader zum 2:1 aus. Nur wenig später durften dann aber auch die Indians mit zwei Mann mehr auf dem Eis spielen und nutzen auch ihrerseits diesen Vorteil aus. Brad Bagu traf auf Zuspiel von Kyle Doyle und Jamie Chamberlain zum Ausgleich. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die erste Pause.
Im zweiten Drittel waren die Indians optisch überlegen und hatten auch das bessere Schussverhältnis auf ihrer Seite. Beide Mannschaften verlegten sich nach den vielen Strafzeiten im ersten Drittel und auf das Eishockeyspielen. Leider konnten die Indians ihre Überlegenheit nicht in Tore ummünzen, ganz im Gegenteil. Als das Drittel eigentlich schon zu gut wie gelaufen war liefen die Indians in einen Konter der Herner die diesen durch Toni Bader zum 3:2 abschließen konnten. Auf der Uhr standen noch ganze 11 Sekunden bis zur Pausensirene. Ein ganz bitteres Gegentor.
Auch im letzten Drittel startete zu Ungunsten der Indians. Mark Kosick erhöhte in der 43. Spielminute auf 4:2. Die Vorentscheidung, denn die Indians konnten trotz mehrfachen Überzahlspiels keinen weiteren Treffer mehr erzielen. Die Herner Abwehr hatte wenig Mühe die Indiansangriffe abzuwehren. Ohne Adam Dewan und einem sichtlich angeschlagenen Dan Del Monte waren die Indians leichte Beute für die gut eingestellte Crusaders Abwehr. So steht am Ende nicht nur eine 4:2 Niederlage, sondern auch der Ausfall von Adam Dewan und evtl. auch Dan Del Monte auf Indiansseite.
Weiter geht es am Dienstag in Spiel 3 am heimischen Pferdeturm. Start ist 19:30 Uhr
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Heute Spiel 3 am Pferdeturm
Ohne den gesperrten Adam Dewan dafür aber wieder mit Roman Kondelik im Tor wollen die EC Hannover Indians heute Abend den zweiten Sieg im wichtigen dritten Spiel holen.
Nach der 4:2 Niederlage am Sonntag in Herne ist die Ausgangsposition für das heutige Heimspiel ähnlich wie im ersten Spiel, es heißt wieder in der Serie vorzulegen.
Hatte man im ersten Spiel noch das Schussglück auf seiner Seite, wollte der Puck am Sonntag bei einer deutlichen besseren Schussstatistik nicht ausreichend genug in das Netz. Dazu gesellte sich noch ein fälschlicherweise nicht gegebenen Tor der Indians, die der holländische Schiri nicht gab.
Nach den zwei Gastschiris aus den Niederlanden pfeift heute mit Carsten Lenhardt wieder ein deutscher Referee. Ebenfalls mit von der Partie wird Dan Del Monte sein, der trotz Verletzung auflaufen wird.
Für das Spiel heute Abend (19:30 Uhr) gibt es an der Abendkasse noch Stehplatzkarten.
Einen Liveticker bieten die Herner Crusaders nicht an.
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Indians siegen in der Overtime mit 5:4
Nichts für schwache Nerven war das dritte Aufeinandertreffen zwischen den Hannover Indians und dem Herner EV fiel die Entscheidung vor 4608 Zuschauern im wieder ausverkauften Eisstadion am Pferdeturm erst im Sudden Death.
Der ECH geht mit diesem 5:4 (2:2;2:2;0:0;1:0) Sieg in der Serie mit 2:1 in Führung und kann am Freitag in Herne den entscheiden dritten Sieg holen.
Als die meisten Gästefans noch auf der A2 im Stau standen lagen die Indians bereits mit 0:2 zurück. Shawn McNeil und Liels Niesegang nutzten zwei Schlafmützigkeiten in der Indiansabwehr und schon lag man nach 2:30 Minuten fast aussichstlos zurück. Doch wenig geschockt übernahm dann endlich der aufgezogene Brummkreisel Kyle Doyle das Kommando. Zwei Minuten später machte sich Doyle in Unterzahl zu einem Konter auf und konnte Marc Dillmann flach zum 1:2 überwinden. Nun waren die Indians am Drücker und erspielten sich wie in den ersten beiden Spiele eine vielzahl an Torchancen. Mit Glück und einem gutem Dillmann im Tor konnten die Gäste aber zuerst den Ausgleich abwenden. Als dann der heute sehr gut pfeifende Lenhardt endlich mal einen Stockschlag von Marc Dillmann bestrafte und kurz später Steve Marr ebenfalls in die Kühlbox musste traf Kyle Doyle mit einem platzierten Schuss unter die Latte zum hochverdienten Ausgleich. Trotz weiter hochklassigen Möglichkeiten, darunter einen Lattentreffer von Michael Fendt, blieb es bis zum Ende des Drittels beim 2:2. Herne stand hinten guten und lauerte lediglich auf Konter.
Im zweiten Drittel hatten die Indians dann endlich das Glück und profitierten durch einen Torwartfehler von Dillmann, der einen harmlosen Schuss von Jamie Chamberlain zum 3:2 passieren lies. Die Gäste aber ließen sich nicht abschütteln. Als Steve Slaton auf der Strafbank sass nutze das Powerplay zum 3:3 Ausgleich. Es folgten wieder rund 10 Minuten tolles Play-Off Hockey vom feinsten allerdings ohne Tore ehe wiedereinmal Rob Hisey die Bühne betrat. In Überzahl drosch er den Puck von Höhe des Bullykreises genau in den kurzen Winkel und lies Dillmann zum Zweiten mal an diesem Abend nicht gut aussehen. Aber wieder dauerte es nicht lange bis Herne die passende Antwort gab. Als die Indians bei 4 gegen 4 etwas zu weit aufgerückt waren nutze Liels Niesegang einen Puckverlust der Indians zu einem Konter den dann Patrick Asselin am langen Pfosten nur noch zum 4:4 einschieben musste. So endete auch das zweite Drittel.
Im letzten Drittel spielten beiden Teams mit tollem Kampf weiter auf Sieg. Die Indians überlegen, Herne wartete weiter auf Konter. Als Josiah Anderson nach einem Open Ice Check gegen Thomas Schenkel mit einer 5 + Spieldauerstrafe (Lenhardt entschied auf Ellbogencheck) zum Duschen geschickt wurde, sah alles mal wieder nach einer Niederlage aus. Nur Minuten vorher war der Herner McNevan mit nur zwei Strafminuten noch gut bedient gewesen, als er mit einem finsteren Stockschlag Christopher Schadewaldts Handgelenk attackierte. Doch die Herner schwächten sich dann zweimal selber als Liels Niesegang und Shwan Mc Neil nacheinander auf sie Strafbank musste. Mit jeweils einer noch laufenden Strafe auf der Uhr ging es in die dritte Pause und in die Overtime.
Hier liefen erst die beiden Strafen runter als die Indians eine riesige Chance besaßen das Spiel zu entscheiden, doch Dillmann konnte den Schuss spektakulär mit einem Hechtsprung aus dem Tor lenken. Den Nachschuss verhinderte allerdings Toni Bader regelwidrig als er Jamie Chamberlain im Slot im Griechisch-römischen Stil zu Boden riss. Dieser Ausheber brachte aber keine olympischen Ehren sondern zwei Minuten Strafbank. Dann ging es ganz schnell. Brad Bagu spielte auf Dan Del Monte, dieser fand den völlig allein gelassenen Rob Hisey am langen Pfosten und dieser holte mit einem platzierten Flachschuss den Sieg für die EC Hannover Indians.
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Thriller mit Happy-End
Die Hannover Indians sind in der Play-Off-Serie gegen den Herner EV wieder in Führung gegangen. Dank eines Powerplaytreffers von Rob Hisey nach 99 Sekunden Overtime behielt der ECH gegen lange Zeit defensivstarke Crusaders die Oberhand und liegt nun mit 2:1-Siegen wieder auf Finalkurs.
Vor wiederum ausverkauftem Haus lastete vor Spielbeginn großer Druck auf den gastgebenden Indianern. Unter allen Umständen sollte ein Heimsieg gegen die unbequemen Westdeutschen herausspringen, um die Belastung vor Spiel vier nicht ins Unermessliche steigen zu lassen. Dass ausgerechnet in dieser wichtigen Partie A. Dewan zu ersetzen war, fiel da schwer ins Gewicht, schließlich hatte Hannover 2008/09 nur sechs von vierzehn Spielen ohne den Kanadier siegreich gestalten können. Für Dewan rückte B. Phillips an die Seite von Del Monte und Hisey, dafür gesellte sich C. Koziol zu J. Chamberlain und K. Doyle in Reihe eins. Beim HEV mimte erneut R. Rawlyk den fünften und damit überzähligen Ausländer, überdies beorderte N. Sundblad T. Schenkel wieder in die Offensive und zog 100kg-Allrounder P. Flache dafür in die Defensive zurück.
Die erste Chance im Spiel besaßen zwar die Gastgeber (1.), doch waren in der Anfangsphase die Auswirkungen des sonntäglichen 4:2-Sieges der Crusaders noch deutlich spürbar. Während die Defensive Hannovers zunächst noch ihre Tagesform suchte, schlugen die Herner gleich zu Beginn eiskalt zu. Zunächst fuhr S. McNeil uns Tor herum und markierte schon nach 54 Sekunden das 0:1, nur wenig später sprang ein Bandenrebound N. Liesegang auf den Schläger, was das 0:2 bedeutete (3.). Für die Kulisse nach den traumatischen Erlebnissen der Vorjahre der größtmögliche Supergau und auch statistisch gesehen ein steiniger Weg bis zu einem Heimsieg: lediglich einer von drei 0:2-Rückständen hatte am Pferdeturm nämlich 08/09 noch gedreht werden können. Mit seiner bekannt eindrucksvollen Moral kam das Team jedoch im Nu zurück. Zunächst eroberte J. Chamberlain in Unterzahl die Scheibe in der neutralen Zone und bediente K. Doyle, der M. Dillmann mit etwas Glück tunneln konnte (5.). Und mit dem Anschluss und viel Rückenwind stand es schon vier Minuten später 2:2, als erneut Doyle bei 5:3-Überzahl aus Nahdistanz unters Dach traf (9.) – der wie gewohnt knallhart verteidigende HEV hatte zuvor drei Strafzeiten am Stück ziehen müssen. Zwar blieb Hannover auch in der Folge optisch am Drücker, der Liganeuling zeigte sich vom verspielten Vorsprung allerdings kaum beeindruckt und zeigte weiterhin bei den gelegentlichen Kontern seine ganze Gefährlichkeit. Nach einem Lattenschuss von M. Fendt (19.) ging es wie schon am Sonntag mit einem 2:2 zum ersten Pausentee.
Nachdem die zweite von am Abend drei Strafzeiten wegen Hakens gegen D. Del Monte gleich nach Wiederbeginn von den Westfalen nicht genutzt werden konnte, schien Fortuna dann endgültig Hannover zugewandt zu sein. Eine Bogenlampe Richtung Tor von M. Dillmann schlug nämlich zur Überraschung aller – auch des Schützen J. Chamberlain – im HEV-Kasten ein, was die 3:2-Führung bedeutete (23.). Herne erwies sich jedoch wie bisher in der ganzen Serie als ungemein effizient und stellte mit einem über M. Kosick herrlich herauskombinierten Überzahltreffer prompt wieder auf 3:3 (26.). Insgesamt bestimmte zwar Hannover die Szenerie, doch wie in allen Spielen zuvor war der Fahrplan von N. Sundblad auch heute offensichtlich: mit einem körperlich ganz starken Verteidiger-Quintett wurde die eigene Zone physisch dominiert und insbesondere direkt vor dem Kasten alles abgeräumt, während Offensivspiel mit den 14 eingesetzten Feldspielern nur bei Powerplay oder blitzschnell ausgenutzten Konterchancen betrieben wurde. Ein Vorhaben, welches tatsächlich wie schon am Sonntag aufzugehen schien, denn nachdem Hannover durch R. Hisey erneut die Führung hatte erzielen können (37./PP), profitierte der HEV nur eine Minute später wieder von zu offensiven Indians, erhielt über N. Liesegang und P. Asselin eine 2:1-Konterchance und spielte diese eiskalt zum 4:4 zu Ende (38.). Der Offensivaufwand der Westdeutschen war nicht allzu hoch gewesen, R. Kondelik hatte nicht viel zu tun gehabt, doch trotzdem wiesen die Herner bei 40:00 vier eigene Tore auf und schnupperten am Break in der best-of-five-Serie.
Das Schlussdrittel war dann an Spannung kaum noch zu überbieten. Hier die anrennenden Indianer, die klar mehr fürs Spiel taten, gegen die tolle HEV-Abwehr jedoch anliefen wie gegen eine Gummiwand und auf der anderen Seite die Crusaders, die augenscheinlich auf weitere ECH-Einladungen zum entscheidenden Konter warteten, welche die Gastgeber jedoch gottlob nicht boten. Insgesamt sechs Minuten Überzahl für Hannover verliefen gegen die pünktlich zu den Play-Offs in Unterzahl bärenstarken Herner im Sande, was auch die zum Bersten angespannte Kulisse lähmte. Ein Ellbogencheck von J. Anderson gegen T. Schenkel ließ dann den 4500 Indiansfans genau viereinhalb Minuten vor Schluss das Blut in den Adern gefrieren. Der zuvor gegen S. McNevan noch Gnade vor recht gelten lassende HSR Lenhart schickte Hannovers Deutsch-Kanadier mit 5+Spieldauer in die Kabine und bescherte dem HEV damit Powerplay bis zum Spielende. Eine Situation, in der die seit Jahren in Oberligaplayoffs die unglaublichsten Geschichten erlebenden Indiansfans bereits das Schlimmste befürchteten. Gegentor, Niederlage, Verlust des Heimrechts und im fünften Jahr in Folge kein Aufstieg – das dürfte den meisten Anhängern durch den Kopf geschossen sein.
Doch 2009 scheint alles anders zu werden. Zwei von den Gastgebern toll heraus gearbeitete Strafzeiten reduzierten die Powerplayzeit der Herner auf 1:21 Minuten – und die killte der ECH als bestes Unterzahlteam der Liga problemlos.
Wie schon zu Spielbeginn brachten sich die Crusaders nun durch ein Strafzeiten-Tripel selbst um den Lohn ihrer Mühen. Ging es noch mit 4:4-Feldspielern in die Overtime, so kassierte Sonntags-Held A. Bader dort gegen sofort die Pace machende Indianer eine Strafe wegen Haltens und ganze 12 Sekunden später entlud sich Anspannung von Fans und Spielern im erlösenden Torschrei. Auf Zuspiel von D. Del Monte traf – natürlich – R. Hisey bei 4:3-Powerplay zum absolut verdienten 5:4-Sieg und durchkreuzte damit die beinahe aufgegangene Taktik von Crusaderscoach Sundblad. Am Freitag, 20 Uhr in der Gysenberghalle, ist nun wieder der HEV gefordert die Serie auf 2:2 zu stellen. Dies dürfte nicht als ausgeschlossen gelten, doch wenn Hannover konzentriert eine Topleistung abruft und die Konter der Herner verhindern kann, dann heißt der verdiente Seriensieger schon in 72 Stunden Hannover Indians.
Di.,31.3.09:
Hannover Indians – Herner EV 2:1
5:4 n.V.
(2:2,2:2,0:0,1:0)
Tore: 0:1 (1.) McNeil, 0:2 (3.) Liesegang, 1:2 (5.) Doyle 36 4-5, 2:2 (9.) Doyle 37 5-3, 3:2 (23.) Chamberlain 30, 3:3 (26.) Schenkel 5-4, 4:3 (37.) Hisey 23 5-4, 4:4 (38.) Asselin 4-4, 5:4 (62.) Hisey 24 4-3.
Strfm.: ECH 16 +5 +Spdd. f. Anderson – HEV 24
Zusch.: 4608 (a.)
HSR: Lenhart
Top(+): Während DelMonte/Hisey/Dewan schon seit Beginn der Serie `on fire` waren, platzte nun endlich auch in Reihe eins der Knoten. Drei Tore für K. Doyle und J. Chamberlain dürften mächtig Selbstvertrauen geben. Ein Lob geht aber auch ausdrücklich an Reihe drei. Wie der immer besser werdende J. Wagner und der oft unterschätzte M. Fendt am Abend wieder arbeiteten, verlässlich ihre Defensivaufgaben erfüllten und die kleinen Dinge richtig machten, das gefiel durchaus. Ein Tor muss da von dieser Formation gar nicht unbedingt erzielt werden.
GWG: R. Hisey (62.)
Beste Akteure: B. Bagu, K. Doyle, R. Hisey – S. Marr, T. Schenkel
Bes.:
- Dienstagsheimspiel: ungeliebter Termin, aber seit Bestehen der Indians nun 10:5 Siege
- Overtime am Pferdeturm in Indianerhand: alle vier Partien 08/09 wurden gewonnen, letzte Niederlage im Dezember 2007.
- 2:1-Serienführung kein Ruhekissen: drei von vier solcher Duelle gingen in der Historie noch verloren
ECH: Kondelik, (Voigt) – Staltmayr, Stolikowski, Bagu, Schadewaldt, Hemmes, Slaton, (Thomson), (Priebsch) – Chamberlain, Doyle, Koziol, Del Monte, Hisey, Phillips, Wagner, Fendt, Anderson, Carciola, (Rohatsch).
HEV: Dillmann, (Lüttges) – Bader, Flache, Marr, Hamann, Hrstka, (Müller) – McNevan, Liesegang, Asselin, Schenkel, Kosick, McNeil, Rimbeck, Sedlmayr, Rehthaler, (Tegkajev).
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Heute Spiel 4 in HerneDen berühmten Sack zu machen können heute Abend ab 20 Uhr im vierten Spiel der Play-Off Halbfinalserie zwischen den EC Hannover Indians und den Herner EV. Nach dem grandiosen Sieg am Dienstag in der Overtime erwarten beiden Trainer eine weitere sehr enge Partie zwischen den beiden besten Mannschaften der Oberliga Nord. Die Indians können heute wieder auf Adam Dewan zählen, passen muss allerdings Josiah Anderson der aufgrund seiner Spieldauer-Disziplinarstrafe heute gesperrt ist. Im Tor wird wieder Roman Kondelik auflaufen. Das Spiel wird heute Abend ab 20 Uhr wieder in der Nordkurve übertragen werden. Warmup ist ab 17 Uhr. Ansonsten wird auch wieder der Liveticker angeboten, der aber aufgrund der schlechten UTMS Verbindung in Herne wieder droht auszufallen. Möge die Macht mit uns sein.
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Hannover folgt Bad Nauheim ins Finale 5:3-Erfolg in Herne bedeutet entscheidenden Sieg Die Hannover Indians haben die Hürde Herne im zweiten Anlauf genommen und sind durch einen 5:3-Erfolg im Ruhrgebiet ins Finale der Play-offs im Norden eingezogen. Finalgegner sind die Roten Teufel Bad Nauheim, die sich in nur drei Spielen gegen die Piranhas Rostock bereits am Dienstag das Ticket gesichert haben. Es war das erwartet enge Spiel, welches 3.154 Zuschauer vor Ort verfolgten. Den besseren Auftakt erwischten die Niedersachsen, die durch Dewan nach nur 64 Sekunden in Führung gingen. Doch der Treffer weckte die Gastgeber und innerhalb von nur gut zwei Minuten drehten die Gastgeber den Rückstand in eine 3:1-Fürung. Zunächst glich Koick in der 5. Minute aus, nur knapp zwei Minuten später brachte er die Gastgeber erstmals in Front. Nur 18 Sekunden nach der Führung erhöhte Liesegang gar auf 3:1 für den Herner EV. Im zweiten Abschnitt konnte Hisey in der 30. Spielminute für die Indians zum 2:3 verkürzen, ehe die Partie im letzten Drittel endgültig kippte. In der 42. Minute glich Hisey zum 3:3 aus, in der 53. Minute brachte Doyle die Indianer mit dem 4:3 entscheidend in Führung. Den Schlusspunkt zum 5:3-Endstand erzielte Hisey mit seinem dritten Treffer in der 59. Spielminute.
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Hisey schiesst den ECH ins Finale
Rob Hisey hat die EC Hannover Indians praktisch im Alleingang ins Playoff Finale gegen die Roten Teufel Bad Nauheim geschossen.
Nach einer schnellen Führung durch die Nummer 26 des ECH kam der Herner EV zwar zwischen der 5. und 7. Spielminute zu drei Treffern und führte mit 3:1, doch dann erzielte Hisey erst den Anschluss und Ausgleich. Die Führung für den ECH erzielte dann Steve Slaton, ehe Rob Hisey mit seinem vierten Treffer den 5:3 Endstand erzielte und die mitgereisten Fans aus Hannover in puren Siegestaumel brachte.
Das erste Playoff Finalspiel findet am kommenden Donnerstag, 9.4.09 um 19:30 Uhr im Eisstadion am Pferdeturm gegen die Roten Teufel aus Bad Nauheim statt.
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Indians stehen im Finale
Die EC Hannover Indians haben ihr erstes Etappenziel erreicht. Dank eines 5:3 (1:3,1:0,3:0)-Auswärtserfolgs bei den Herne Crusaders gaben die Pferdetürmler den Westdeutschen in der best-of-five-Serie mit 3:1 Siegen das Nachsehen und stehen damit ab Gründonnerstag im Finale der Oberliga Nordstaffel den Roten Teufeln aus Bad Nauheim gegenüber.
Der EC Hannover konnte somit am Freitag Abend in Herne die dritte Play-Off-Serie seiner Geschichte für sich entscheiden – wie schon 2005 in Berlin und 2006 in Heilbronn auch dieses Mal auf des Gegners Eis. Der 5:3-Sieg bei den so heimstarken Westfalen ist um so höher zu bewerten, da die Herner 2009 bislang noch nicht einmal als Verlierer nach 60 Minuten vom eigenen Eis gegangen waren und insbesondere da die Partie nach dem ersten Drittel beim Stande von 3:1 für den HEV eigentlich schon so gut wie verloren schien.
Ohne J. Anderson und mit R. Kondelik im Tor war den Indians der Start ins Spiel ebenso gut gelungen, wie drei Tage zuvor den Crusaders am Pferdeturm. Gerade einmal 64 Sekunden waren gespielt, als D. Del Monte einen ersten Schuss auf den Kasten von M. Dillmann abfeuerte, der zur Überraschung aller in den HEV-Kasten trudelte. Irritiert von Slotexperte A. Dewan hatte sich Dillmann den Puck auf der Blockerseite mehr oder weniger selbst ins Tor gelegt und damit den Indians einen Traumstart beschert. Die Gastgeber – am Abend mit S. Pigache und R. Rawlyk anstelle von S. McNevan – zeigten sich allerdings wieder einmal völlig unbeeindruckt und stellten ihre in dieser Serie lange Zeit beeindruckende Effizienz vor dem gegnerischen Kasten unter Beweis. Unter Mithilfe der ECH-Abwehr, die in den ersten zehn Minuten ähnlich träge agierte wie am Dienstag, brachte ein Doppelschlag von M. Kosick (5./7.) die Herner in die Vorhand und als die Indians diesen Schock noch nicht verdaut hatten, da erhöhte der am Abend sichtlich angeschlagen etwas kürzer tretende N. Liesegang nur 18 weitere Sekunden gar auf 3:1. Stimmte es somit zu Beginn in der eigenen Zone kaum, so zeigten die Indianer im restlichen Anfangsdrittel nun auch vor des Gegners Tor Schwächen und vergaben reihenweise dicke Möglichkeiten. Je zweimal C. Koziol und K. Doyle (ein Schlittschuhtor des Kanadiers wurde vom vorzüglichen HSR Aumüller zurecht nicht anerkannt/13.), dazu A. Dewan und ein Kunstschuss, der Pfosten, Latte und den Rücken von M. Dillmann striff, allerdings nicht im Tor landete – die rund 500 Indiansfans kamen aus dem Haareraufen angesichts der verpassten Chancen kaum heraus. Auf der anderen Seite hatte jedoch auch R. Kondelik mehrmals genug zu tun, das früh mögliche 4:1 der Herner zu vereiteln.
Als R. Hisey gleich zum Start des Mittelabschnitts bei einem Alleingang in Unterzahl den Kasten von Dillmann verfehlte (22.), da schwante den ECH-Anhängern Böses. Zunächst nämlich machte noch einmal der HEV die Musik, scheiterte jedoch gleich mehrfach an R. Kondelik, der seinem Team weiterhin die kleine Chance auf ein Comeback ins Spiel bewahrte. Und dieses sollte es tatsächlich noch geben. Ein Schuss von R. Hisey fand nach einer runden halben Stunde den Weg vorbei an Dillmann und war der Startschuss für eine beeindruckende Drangphase der Gäste. Bis auf eine zweiminütige Unterzahlsituation spielte sich das Geschehen bis zur zweiten Drittelpause nun fast ausschließlich im HEV-Drittel ab, doch wie schon am Sonntag schien das Tor der Crusaders wie vernagelt, blockten die Verteidiger der Herner wieder eine Vielzahl an Schüssen und war auch das ECH-Powerplay noch nicht von Erfolg gekrönt. Würde Hannover diese Pace noch einmal weitere 20 Minuten durchhalten können oder spielte das 3:2 den konterstarken Westdeutschen vor dem letzten Abschnitt nicht genau in die Karten?
Mit 53 Sekunden Rest-Überzahl auf der Uhr waren die Hannoveraner gleich zu Beginn des Schlussdrittels wieder Stammgast vor dem Kasten des Herner Torstehers. Zwar konnte A. Bader seine Farben noch einmal wieder komplettieren, doch nur Sekunden später stimmte die Aufteilung in der Herner Hintermannschaft noch nicht und R. Hisey konnte – maßgerecht bedient von D. Del Monte – beinahe von der Grundlinie aus den Puck zum inzwischen verdienten 3:3 über die Linie schieben (42.). Vor den Augen der nun frenetisch mitgehenden Gästeanhänger gab es für den ECH nun natürlich nur noch alles oder nichts. In seiner unnachahmlichen Manier spielte das Team nun auf die Entscheidung, doch 34 Sekunden vergebenes 5:3-Powerplay (45.) und eine immer noch defensiv sehr gut arbeitende Herner Hintermannschaft ließen den erlösenden Führungstreffer noch nicht zu. Zwar hatte sich der ECH nun bestens auf die schnellen Crusaderskonter eingestellt, trotzdem brannte es in einer 71-sekündigen 3:5-Unterzahl (48.) mehr als einmal gefährlich vor dem eigenen Tor, in dem R. Kondelik nun zur Crunchtime die entscheidenden Big-Saves zeigen konnte. In den letzten zehn Minuten gaben dann der größere Willen der Indians und offensichtlich auch die größeren Kraftreserven den Ausschlag für Hannover: zwei Situationen, die die Herner nicht mehr regulär klären konnten, bescherten Hannover nach 53 Minuten noch einmal eine 48-sekündige 5:3-Überzahl und dieses Mal war die Überzahlformation endlich erfolgreich. Von hinter dem Tor schoss K. Doyle den schon bei den Gegentoren 1-3 unglücklichen M. Dillmann an den verlängerten Rücken, von wo die Scheibe über die Linie kullerte – just in dem Moment, da der vierte Crusader zurück auf dem Eis war.
Mit Selbstvertrauen, Siegeswillen und dem finalen Momentum auf Indiansseite brachten die Schlussminuten dann keine weitere Antwort des HEV mehr. Defensiv räumten die Indians nun sicher alle Angriffe der Hausherren ab und einen der sich jetzt vermehrt einstellenden Konter nutzte dann zwei Minuten vor Schluss R. Hisey alleine durchgebrochen zum 3:5-Endstand, was endgültig für tumultartige Szenen menschlicher Leidenschaft im Gästeblock führte.
Fazit: mit einem bei 20:00 kaum für möglich gehaltenen Comeback ins Match drehten die Hannover Indians am Ende ein 1:3 noch in ein 5:3 und zeigten auf, wie stark die Mannschaft aufspielen kann, wenn sie wirklich gefordert ist und sich nur auf ihre Stärken konzentriert. Dabei gebührt ausdrücklich allen eingesetzten Akteuren ein Sonderlob, wenn natürlich auch der dreifache Torschütze R. Hisey und der in den entscheidenden Momenten bekannt zuverlässige R. Kondelik die auffälligsten Spieler waren. In den Duellen mit den Roten Teufeln aus Bad Nauheim geht es für die Hannover Indians nun ab kommenden Donnerstag in einer weiteren best-of-five-Serie um den Aufstieg. Mit 9:9 Punkten endete der direkte Vergleich in der Hauptrunde unentschieden – es dürfte also interessant werden gegen die im Moment stark aufspielenden Hessen. Getragen von den Fans soll aber natürlich insbesondere am mindestens zweimal ausverkauften Pferdeturm der letzte entscheidende Schritt in Liga zwei über die Osterfeiertage nun auch noch begangen werden.
Ein Lob geht zum Abschluss natürlich noch an den Kontrahenten aus Runde eins. Der Herner EV war über vier Spiele der erwartet schwere Gegner, der mit seiner ausgeklügelten Defensiv-/Kontertaktik die Indians mächtig ins Schwitzen brachte und auf eine grandiose erste Oberligasaison zurückblicken kann. Zuletzt mehr als 3000 Zuschauer zeigen, dass das Eishockey in Herne nach wie vor lebt. Kann man einige der Stars 2008/09 für die neue Saison binden, so dürften die Crusaders auch im kommenden Jahr eine gute Rolle in der Oberliga spielen.
Fr.,3.4.09:
Herner EV – Hannover Indians
3:5
(3:1,0:1,0:3)
Tore: 0:1 (2.) Dewan 36, 1:1 (5.) Kosick, 2:1 (7.) Kosick 5-4, 3:1 (7.) Liesegang, 3:2 (30.) Hisey 25, 3:3 (42.) Hisey 26, 3:4 (53.) Doyle 39 5-4, 3:5 (59.) Hisey 27.
Strfm.: HEV 18 – ECH 16 +10 f. Slaton
Zusch.: 3154
HSR: R. Aumüller
Top(+): Nach R. Gaudet (2005 vs. Berlin) und B. Cockburn (2006 vs. Heilbronn) sicherte sich nun auch K. Doyle seinen Platz in den Annalen der Indiansgeschichte. Mit dem Seriensiegtor zum 4:3 in Minute 53 brachte der kleine Kanadier Hannover am Ende ins Finale und bewies wieder einmal seine Nehmerqualitäten. Nur fünf Minuten vor seinem raffinierten Treffer hatte sich Doyle bei 3:5-Unterzahl mit aller Leidenschaft in die Schlagschüsse der HEV-Kanoniere geworfen und mit schmerzverzerrtem Gesicht das Eis verlassen – Fortuna belohnte den 27-jährigen dann quasi im Gegenzug.
GWG: K. Doyle (53.)
Beste Akteure: M. Kosick – Team ECH
HEV: Dillmann, (Lüttges) – Rawlyk, Bader, Flache, Marr, Hamann, Hrstka, (Müller) – Liesegang, Asselin, Rimbeck, McNeil, Kosick, Schenkel, Tegkajev, Sedlmayr, Rehthaler, Pigache.
ECH: Kondelik, (Voigt) – Staltmayr, Stolikowski, Bagu, Schadewaldt, Slaton, Hemmes, (Thomson), (Priebsch) – Chamberlain, Doyle, Koziol, Del Monte, Hisey, Dewan, Wagner, Fendt, Phillips, (Carciola), (Rohatsch).
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Indians stehen im Finale !!
Die EC Hannover Indians siegten am Freitag beim Herner EV mit 3:5 (3:1;0:1;0:3) und holten damit den benötigten dritten Sieg in der Serie.
Die Entscheidung mit Schiedsrichter Roland Aumüller eine erfahrenen DEL Referee einzusetzen war genau die Richtige. Beide Teams rissen sich am Riemen und so sahen die über 3000 Zuschauer ein packendes Play-Off Spiel.
Die Jungs vom Pferdeturm erwischten einen Auftakt nach maß, als Adam Dewan noch irgendwie seinen Schläger zwischen den Schuss von Dan Del Monte und Keeper Dillmann brachte. Der Herner verlor den Puck aus den Augen und dieser trudelte irgendwie hinter die Torlinie. Nun drehten aber die Gastgeber auf. Innerhalb von drei Minuten machten die Crusaders aus dem 0:1 ein 3:1. Erst ein Doppelschlag von Mark Kosick zum 2:1, dann folgte der allseits beliebte Niels Liesegang mit dem 3:1. So gehörten die erste zehn Spielminuten den Hernern, es folgten dann aber 50 indianische Minuten in dem der ECH das Tempo vorgab. Diszipliniert und überlegen scheiterten man allerdings mal wieder an der eigenen Chancenverwertung, so blieb der Anschluss Treffer im ersten Drittel den Gästen noch verwehrt.
Im zweiten Drittel das selbe Bild. Die Indians machten das Spiel, Herne setzte vereinzelte Konter, die aber durch Roman Kondelik grandios vereitelt wurden. Weiteren Aufschwung bekamen die Indians durch den Anschlusstreffer von Rob Hisey in der 30. Spielminute. Nun merkten man den Herner den Substanzverlust immer mehr an. Bereits am Dienstag waren die Mannen von Trainer Niklas Sunblad im letzten Drittel schon merklich angeschlagen.
Wieder standen wie im ersten Drittel genau 1 Minute und 4 Sekunden auf der Stadionuhr als Rob Hisey den hochverdienten Ausgleich zum 3:3 erzielen konnte. Nun rollte der ECH-Express unaufhörlich auf de Kasten von Marc Dillmann an. In der 53. Spielminute war es dann soweit. In Überzahl traf der wieder unmenschlich kämpfende Kyle Doyle zum 3:4 für die Indians. Von diesem Fangschuss erholten sich die Herner dann nicht mehr. Als der Gastgeber dann mit letzter Kraft nochmal alles noch vorne warf, kontern dieses mal die Indians. Rob Hisey machte sich zwei Minuten vor dem Ende alleine in Richtung Dillmann auf und traf eiskalt mit einem platzierten Schuss zum 3:5 Siegtreffer. An diesem wie auch an allen anderen Tore beteiligt: Dan Del Monte.
Für die Indians geht es jetzt am Gründonnerstag im ersten Finalspiel gegen Bad Nauheim weiter. Spielbeginn ist dann um 19:30 Uhr im Eisstadion am Pferdeturm.
An dieser Stelle aber auch ein großes Dankeschön und großen Respekt an die Herner Mannschaft, die den Indians alles abverlangten und diese tolle und intensive Serie erst ermöglichte.
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