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So, das schwirrt mir schon lange im Kopf rum, nun nehme ich das mal in Angriff. Wenn es jemanden stört, einfach nicht lesen, oder einfach löschen. Ist auf jedenfall mal ein anderer Sport, zwar nicht aus der DEL, aber da wollen wir auch garnicht hin.
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Eisstadion "Am Pferdeturm" Zuschauerkapazität: 4608 (davon 714 Sitzplätze) Stadionsprecher: "Toddy" Barton Was Hannovers Stadion am Pferdeturm zur Legende macht - Für viele ein Zuhause Deutschlands Eishockey-Arenen können sich sehen lassen: Riesige Videowürfel, High-Tech-Musikanlagen, gepolsterte Sessel, luxuriöse Vip-Logen und selbstverständlich Presse-Arbeitsplätze mit Internetanschlüssen haben in Hallen wie Köln, Hamburg oder Krefeld längst Einzug gehalten. Zwar zeitgemäß, dafür aber ohne Kult-Charakter. Das genaue Gegenteil davon ist der Pferdeturm in Hannover - eines der legendärsten Eishockey-Stadien in der Bundesrepublik. Was macht den Pferdeturm eigentlich so einmalig, was ist dran am "Mythos Pferdeturm"? Am treffendsten umschreibt es wohl Börni Kühn (33), Beamter und Vorsitzender des Fanprojektes: "Wir sind halt das St.Pauli des Eishockeys. Und dieses Image wollen wir auch behalten." Das familiäre Miteinander zwischen Fans, Verein und Mannschaft ist auch für Hotelier Dirk Wroblewski (41) das Besondere in Hannover-Kleefeld. "Ende der Achtziger bin ich als Neuzugezogener eher zufällig mal ins Stadion gegangen. Gerade als ich auf die Tribüne kam, fiel ein Tor. Ich wurde umarmt, als wenn ich schon Jahre dazu gehörte. Eine sensationelle Stimmung - und ich war sofort infiziert." Die Geschichte des Eishockeysports am Pferdeturm ist lang und begann 1948 mit einer Natureisfläche. TC Grunewald Berlin und Hahnenkleer EV hießen damals die ersten Gegner der EG Hannover. 1959 wurde der Pferdeturm eingeweiht, der 1978 überdacht wurde. Natürlich hat sich in der Zwischenzeit viel verändert, die Grundzüge sind jedoch geblieben. "Diese etwas marode Atmosphäre hat halt seinen Charme. Der Pferdeturm besitzt so etwas wie Wohnzimmercharakter. Man ist sehr nah am Geschehen und findet sofort Kontakt. Ich kenne viele Freundschaften, die hier geschlossen wurden und seit vielen Jahren halten", erzählt Jan Roterberg (39), Mitarbeiter in einer Werbeagentur und heute zuständig für Marketingaufgaben beim EC Hannover. Für ihn ist Eishockey am Pferdeturm keine reine Sportveranstaltung, sondern ein Event: "Die Fankultur ist gewachsen, lebt auch von der Historie. Oft gehen die After-Game-Partys bis in den frühen Morgen", so Roterberg. Das bestätigt auch Börni Kühn, warnt aber zugleich: "Diese einmalige Atmosphäre ist längst Kult, den man aber auch erhalten und pflegen muss." Höhepunkt des Geschehens rund um den Pferdeturm waren die neunziger Jahre, als der EC Hannover in der ersten Liga spielte. Damals gab es endlose Schlangen vor den Kartenhäuschen, teilweise wurde in der Nacht vor dem Kartenverkauf in Zelten campiert, um an eines der Tickets zu kommen. "Ich hatte eine Dauerkarte, auf der noch drei Spiele waren. Dafür wurden mir damals tausend Mark geboten, aber ich habe natürlich die Karte behalten", erzählt Dirk Wroblewski. Er gehört heute zu den Sponsoren und könnte auf der VIP-Tribüne platz nehmen. Aber Wroblewski steht immer noch auf der geliebten Nordtribüne. "Hier fühle ich mich halt zu Hause." Unvergessen auf die vielen Pannen, die immer mal wieder passieren. So ein halbstündiger kompletter Stromausfall, der für totale Finsternis sorgte. Keine Panik, keine Hektik oder Flucht: Nein, die Zuschauer feierten halt sich selbst und harrten ohne zu murren aus, bis die Lichter wieder angingen. Die Fans halten hier unheimlich eng zusammen, sind füreinander da und habem eine unglaubliche Bindung zu dem Verein", sagt Börni Kühn. Er hat allerdings auch eine Veränderung bei den Anhängern ausgemacht. "Es rücken Jüngere nach." Dass trotzdem die Tradition nicht verloren geht, ist eines der Ziele von Kühn und seinem rührigen Fanprojekt. "Wir haben im November eine Wunderkerven-Aktion gemacht. Da war sofort wieder dieses Gänstehaut-Feeling wie in alten Zeiten." Auf die Frage, ob denn der Pferdeturm saniert und modernisiert werden soll, antworten Roterberg, Wroblewski und Kühn fast gleichlautend: wenn, dann sehr behutsam. Für Dirk Wroblewski steht allerdings fest, dass sich auch der EC Hannover den Forderungen von Sponsoren nach mehr Luxus nicht verschließen kann. Das sieht auch Jan Roterberg so. "Ein Abriss und Neubau kommt ebenso wenig in Frage wie ein Umzug. Die Fans sind auch Anhänger des Standortes. Aber eine zeitgemäße Geschäftsstelle, ein größerer VIP-Raum und eine bessere Infrastruktur für Medien sind unumgänglich." Dagegen sieht Börni Kühn den größten Bedarf beim Service für Fans. "Die Sanitäranlagen müssen renoviert werden und wir brauchen eine größere Kneipe." An den Grundzügen des Pferdeturms wollen jedoch alle nicht rütteln. Börni Kühn trifft den Punkt: "Das Stadion ist halboffen und ist halt für Wintersport geschaffen worden. Da macht der Glühwein noch Sinn. Und spätestens wenn Stadionsprecher Toddy Barton seine Stimme hebt, kommt jeder Besucher in diese ganz besondere Spaß-Phase." High-Tech und Luxus kann der Pferdeturm zwar nicht bieten, dafür sind aber Stimmung und gute Laune garantiert. Mythos halt - ein Wort, das der Duden wie folgt umschreibt: "Sage und Dichtung von Göttern, Helden und Geistern". Passender könnte der Pferdeturm nicht beschrieben werden.
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HALL OF FAME
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Bayerischer Doppelvergleich zum Jahresauftakt
Mit einem Bayern-Doppelpack ins Jahr 2009 starten die EC Hannover Indians. Der Spitzenreiter der Eishockey-Oberliga Nord reist am heutigen Sonntag (04.01.2009, 18.00) zum Traditionsverein TEV Miesbach, ehe am Dienstag (06.01.2009, 19.30 Uhr, Eisstadion am Pferdeturm Hannover) mit den Black Hawks aus Passau eines der Überraschungsteams der Oberliga Süd in Niedersachsen gastiert.
Zwar muss der ECH mit Adam Dewan, Josiah Anderson (beide gesperrt) und dem zumindest für das Sonntags-Duell in Miesbach ebenfalls gesperrten Christopher Schadewaldt drei Akteure vorgeben, doch auch wenn Miesbach und Passau personell aus dem Vollen schöpfen können: Am Ziel der Großstadtindianer, mit zwei Siegen in das Jahr 2009 starten zu wollen, ändert dies nichts.
Um diese Vorgabe umsetzen können, gilt es vor allem – wie in den letzten Spielen – ruhig und diszipliniert zu Werke zu gehen und die heraus gespielten Torchancen im entscheidenden Moment eiskalt zu verwerten. Besonders gespannt darf man im Lager der Indians indes auf das Auftreten einiger Cracks sein, die auch schon am Pferdeturm dem Puck nachjagten. So hat Angreifer Sebastian Deml bei seinem Heimatverein in Miesbach nach einer eher durchwachsenen Saison im ECH-Dress wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden und derzeit 29 Punkte (sieben Tore) aus 35 Partien vorzuweisen. Peter Westerkamps letzter Einsatz für die Hannover Indians liegt zwar schon etwas länger zurück (2000/01 in der Oberliga Nord), doch der mittlerweile 32-jährige Deutsch-Kanadier erweist sich in Miesbach als ähnlich erfolgreich wie Teamkollege Deml. Nach 32 Oberliga-Partien stehen für den Rechtsschützen 28 Punkte (elf Tore) bei 64 Strafminuten zu Buche. Zu den weiteren Stützen des nunmehr von Heinz Zerres trainierten Tabellensechsten des Südens (34 Zähler) gehören der Ex-Landsberger Ty Morris im Sturm sowie der früher u.a. auch für Wolfsburg und Heilbronn in der 2. Bundesliga aktive Verteidiger Ronny Martin.
Nominell nur einen Platz besser als der TEV Miesbach, aber mit 61 Punkten wesentlich näher an den Playoffs – den vierten und letzten Play-off-Platz im Süden hat derzeit der EV Füssen mit 69 Zählern inne – präsentieren sich hingegen die Black Hawks der EHF Passau, die am Dienstag – unterstützt von rund 100 per Zug anreisenden Fans – um 19.30 Uhr ihre Visitenkarte am Pferdeturm abgeben. Der 2007er-Aufsteiger aus der Bayernliga hat seine letztjährigen Schwachstellen konsequent behoben und ist bislang das Überraschungsteam in der Südstaffel, das Hannover alles abverlangen wird. Maßgeblichen Anteil am erfolgreichen Saisonverlauf haben die Torhüter. Während der Ex-Regensburger Daniel Huber bereits zwei Shut-outs für sich verbuchen konnte, überzeugt auch der letztjährige ECH-Backup Sandro Agricola mit starken Leistungen im Gehäuse der Black Hawks.
In der Abwehr verfügt das Team von Cheftrainer Klaus Feistl mit dem Ex-Ravensburger Mike Muller und dem früher u.a. für Landsberg und Heilbronn aktiven Thomas Vogl über reichlich Erfahrung, gepaart mit offensivem Potential. Für die nötigen Tore, die die Hawks nach Möglichkeit in die Play-offs führen sollen, soll insbesondere der Frankokanadier Marc Desloges sorgen, aber auch Michael Schwarzkugler und Alexander Gantschnig sind für einige Treffer gut und werden der Indians-Defensive höchste Aufmerksamkeit abverlangen.
Alles in allem also zwei interessante Duelle für die EC Hannover Indians, die in beiden Partien hellwach sein müssen, um erfolgreich zu sein. Wenn es dem Spitzenreiter der Nordstaffel dabei jedoch gelingt, insbesondere in den Special Teams so verlässlich zu agieren wie zuletzt und die gebotenen Chancen zu verwerten, hat die Mannschaft von Cheftrainer Joe West alle Voraussetzungen für einen guten Start ins Jahr 2009 geschaffen.
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Indianer zu Gast in Miesbach
Sonntag, 4. Januar 2009 Am heutigen Sonntag-Abend (18 Uhr) ist der Nord-Primus Hannover Indians zu Gast im Miesbacher Eisstadion. Dabei möchten die Schlieracher eine weiße Weste verteidigen. Denn in den bisher 3 Vergleichen gegen "Nordlichter" ging das Kreissparkassenteam jeweils als Sieger vom Eis. Klar, dass die Mannen um Trainer Heinz Zerres auch gegen die Indians hochmotiviert sind...
Natürlich gehen die Indians als klarer Favorit aufs Eis. Die Bilanz der Hannoveraner liest sich auch beachtlich. In der Nordgruppe führen die Mannen um Trainer Joe West das Feld schon mit 18 Punkten Vorsprung an. Sie haben bereits 43. Saisonsiege auf ihrem Konto und haben auch noch gute Scorer im Team.
Der beste Scorer der Indianer ist Kyle Doyle mit aktuell 60 Punkten aus 32 Spielen. Damit rangiert der Kanadier auch ligaweit auf einem ausgezeichneten 6.Rang. Zusammen mit Jamie Chamberlain (49 Punkte) bildet Doyle wohl eines der besten Duos der Oberliga. In der Verteidigungüberzeugen bekannte Gesichter. Allen voran Brad Bagu und Christopher Schadewaldt treten dabei in der Vordergrund. Doch auch die anderen Abwehrspezialisten um Kapitän Staltmayr verstehen ihr Handwerk.
Noch nicht ganz klar ist, wer im Tor steht. Mit Roman Kondelik und Benjamin Voigt verfügen die Gäste über zwei überdurchnittliche Oberliga-Goalies, die schon oftmals die Sieggaranten darstellten.
Eines ist klar. Wenn diese zwei Teams aufeinandertreffen wird es wohl einige Strafzeiten geben. Denn der TEV ist mit 24,64 das "unfairste" Süd-Team. Und die Indianer ? Die rangieren unangefochten an Nummer 1 der "Bösenbuben-Tabelle". Mit durchnittlich 35,31 Strafminuten pro Partie dürften viele Special-Situationen vorprogrammiert sein. Auch wenn mit Adam Dewan der Spieler mit den meisten Strafen der Liga nicht mit von der Partie sein wird. Ebenso, wie der zuletzt stark aufspielende Joshia Anderson.
Auf Seiten des TEV wird sich die Lage wieder etwas entspannen. Vor allem in der Verteidigung siehts wieder besser aus. Denn mit Ronny Martin und Michael Fichtl kehren wieder zwei Spieler in den Kader zurück. Ob Andreas Förg in den Kader zurückkehrt ist hingegegen unklar.
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9. Sieg in Folge zum Jahresauftakt
Mit dem 9. Sieg in Folge sind die EC Hannover Indians durch einen 4:3 Sieg nach Verlängerung beim TEV Miesbach ins Jahr 2009 gestartet.
Nach einem 0:2 Rückstand nach dem 1. Drittel konnte Jamie Chamberlain zu Beginn des 2. Drittels den Anschlusstreffer erzielen. Ins letzte Drittel gingen die Indians jedoch erneut mit einem zwei Tore Rückstand. Im letzten Drittel bewies die Mannschaft von Coach Joe West jedoch über den Kampf Moral und kam durch Tore von Michael Fendt und Marian Rohatsch zum Ausgleich in der regulären Spielzeit. Die Entscheidung fiel dann in der Verlängerung als Kyle Doyle seinen Sturmpartner Jamie Chamberlain mustergültig bediente und dieser zum 4:3 Sieg abschloss.
Am morgigen Dienstag steht für die Mannschaft vom Pferdeturm bereits der nächste Vergleich mit einem Team der Oberliga Süd-Gruppe auf dem Spielplan, wenn die Passau Black Hawks ab 19:30 Uhr im Eisstadion am Pferdeturm zu Gast sein werden und von vielen, per Sonderzug, mitgereisten Fans aus der Dreiflüssestadt unterstützt werden.
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Falken fliegen mit Punkten fort - Indians 3:4
Den Heimspielstart ins Kalenderjahr 2009 verpatzt haben am Dienstag Abend die EC Hannover Indians. Beim 3:4 (0:1,1:3,2:0) gegen die Passau Black Hawks erwachte der verbliebene offensive Restbestand der Gastgeber zwar fast schon obligatorisch nach einem Rückstand noch einmal eindrucksvoll, insgesamt konnte der Qualitätsverlust des durch einen Grippevirus geschwächten Teams gegen lange Zeit starke Hawks jedoch nicht kompensiert werden.
Mit der Empfehlung von zehn Siegen in 17 Auswärtsspielen und mit der Unterstützung einer Hundertschaft von eigens mit einem Sonderzug angereisten Anhängern hoffte der Trainer der Niederbayern, K. Feistl, natürlich auch am Pferdeturm auf Zählbares, da im Kampf um Play-Off-Rang 4 im Süden jeder Punkt Gold wert sein kann. Zwar fehlte den Passauern erneut ihr Topscorer A. Feistl, doch was sollte erst Indianstrainer J. West sagen: R. Kondelik, R. Thomson, C. Koziol, R. Hisey und die gesperrten A. Dewan und J. Anderson galt es zu ersetzen, auch A. Carciola sollte am Abend lediglich rund 25 Minuten lang durchhalten. Dafür allerdings wusste man auf Seiten der Hannover Indians noch einen Joker aus dem Ärmel zu ziehen, indem überraschenderweise S. Slaton nach eineinhalb Jahren Pferdeturm endlich zu seinem abendlichen Debut kam.
Mit einem krachenden Schuss ans Gestänge des Kastens von B. Voigt gaben die Gäste aus Passau in Gestalt von Kanonier M. Muller schon in Minute eins einen ersten Warnschuss ab und auch im Anschluss versteckte sich der Außenseiter nicht; es war klar ersichtlich, dass der Fahrplan für die bisherigen Auswärtserfolge auch am Pferdeturm greifen sollte. Diszipliniert in der eigenen Zone und nach vorne mit Blitzkontern waren die Hawks ein ebenbürtiger Gegner, den Ausschlag zur tatsächlichen 1:0-Pausenführung gab letztlich das Strafzeitenverhältnis von 10:4 zur ersten Unterbrechung zuungunsten von Hannover – M. Muller blieb einmal blank vor Voigt eiskalt (14.).
Nach dem schnell kassierten 0:2 gleich nach Wiederbeginn, als der letztjährige Liganeuling erneut in Überzahl traf (22.), fand der ECH seinerseits im Powerplay durch J. Chamberlain nur kurzzeitig einen Weg zurück ins Match (25.), vielmehr dominierte nun ganz klar der Gast, der hinten gestützt auf einen sicheren D. Huber nur wenig zuließ und vorne Indiansfehler eiskalt bestrafte (29.), bzw. einfach zauberhaft konterte (36.). 1:4 zur zweiten Pause – einen Drei-Tore-Rückstand daheim hatte es unter J. West daheim bei 40:00 noch nicht gegeben, doch sollten die Chancen angesichts von krankheitsbedingt möglicherweise weiter nachlassenden Kräften nicht eher noch weiter schwinden?
Überraschenderweise konnten die Indians im Schlussdrittel jedoch noch einmal zulegen. Möglich gemacht durch nun vollkommen defensiv eingestellte Passauer, die den sicheren Vorsprung souverän über die Zeit bringen wollten, versuchten es die Pferdetürmler noch einmal mit mehreren Angriffswellen, doch nach J. Welkes Pfostenschuss (45.) fielen die Treffer zum 2:4 durch M. Rohatsch (51.) und zum 3:4 durch B. Phillips 67 Sekunden vor Schluss zu spät, um die am Ende verdient triumphierenden Niederbayern noch wirklich in Gefahr bringen zu können. Somit verließ ein Großteil der nur rund 2100 Zuschauer enttäuscht das Eisstadion, wenn auch die letzten 20 Minuten einigermaßen versöhnlich stimmen konnten. Das unter dem Strich ordentliche Debut von S. Slaton – am Abend nach dem Aus von A. Carciola fest in Offensivreihe drei neben M. Fendt und J. Wagner eingesetzt, zählte schon zu den Highlights.
Am kommenden Freitag hoffen die Indians in Berlin zurück in die Erfolgsspur finden zu können, personell ist jedoch auch dort lediglich mit punktueller Verbesserung zu rechnen. Für die Passau Black Hawks heißt es daheim gegen die Füssen Leopards den Rückstand auf Platz vier gegen einen unmittelbaren Kontrahenten zu verkürzen. Dies ist den Falken, die im Vergleich zum letztjährigen Team (im Dezember 07 noch 0:5 in Hannover überfahren) einen ungeheuren Entwicklungssprung vollzogen haben, auch zuzutrauen.
Di.,6.1.09:
Hannover Indians – Passau Black Hawks
3:4
(0:1,1:3,2:0)
Tore: 0:1 (14.) Muller 5-4, 0:2 (22.) Dvorak 5-4, 1:2 (25.) Chamberlain 21 5-4, 1:3 (29.) Schwarzkugler 4-4, 1:4 (36.) Schwarzkugler, 2:4 (51.) Rohatsch 6, 3:4 (59.) Phillips 21 6-4.
Strfm.: ECH 18 – PBH 14
Zusch.: 2103
HSR: Fischer
GWG: M. Schwarzkugler (36.)
Beste Akteure: B. Phillips – M. Schwazkugler, N. Meier
ECH: Voigt, (Korff) – Staltmayr, Stolikowski, Bagu, Priebsch, Schadewaldt, Hemmes – Chamberlain, Doyle, Phillips, Del Monte, Rohatsch, Welke, Wagner, Fendt, Carciola, Slaton.
PBH: Huber, (Agricola) – Muller, Dvorak, Meier, Vogl, Steiger – Krymusa, Desloges, Bucheli, Kruck, Schwarzkugler, An. Popp, Al. Popp, Michl, Werner, Gantschnig, Gomov.
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Eisbären/Piranhas Part V
Im jeweils fünften Saisonvergleich treffen die EC Hannover Indians am kommenden Wochenende auf die Eisbären Juniors aus Berlin (Freitag/A) und die Piranhas aus Rostock (Sonntag/H).
Dabei führt die Reise die Großstadtindianer zunächst in die Bundeshauptstadt, wo das gefühlt einhundertste Treffen gegen die Youngster des amtierenden deutschen Meisters in den letzten Jahren stattfindet. Und in der Tat trügt das Gefühl nicht: mit dem 33. Duell gegen die Eisbären Juniors in elf Jahren Hannover Indians lösen die `kleinen` Raubtiere die Dresdner Eislöwen als historischen Dauergegner ab, die auch insgesamt 33mal mit den Indianern die Schläger gekreuzt haben. 21:11 Siege aus Vergleichen in Regional- und Oberliga umfasst die Gesamtbilanz aus ECH-Sicht, doch werden solche Statistiken pünktlich am Freitag wie immer nur mehr Schall und Rauch sein. Zurück von Turnieren und Lehrgängen der U18- und U20-Nationalteams werden die Juniors, die ihren letzten Oberligaauftritt am 18.12. mit einem 4:2-Auswärtssieg in Bad Nauheim begingen, auch nach dreiwöchiger Spielpause den Indians läuferisch alles abverlangen und sich wieder als ernstzunehmender Gegner präsentieren.
Beim ECH werden A. Dewan, J. Anderson und wohl auch C. Koziol und R. Hisey zurück ins Team kehren und versuchen, mit ihren Teamkollegen den siebten Auswärtssieg in Folge einzufahren.
Saisonbilanz aus ECH-Sicht: 4 Spiele, 3:1 Siege, 22:13 Tore (7:5, 7:3, 6:2, 2:3 n.P.)
Eröffnungsbully: Freitag, 9.1.09, 19.30 Uhr, Wellblechpalast
HSR: Brüggemann
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Zwei Tage später empfangen die Hannover Indians die Piranhas aus Rostock. Saisonübergreifend konnten die Pferdetürmler die letzten sieben Partien gegen die Ostseestädter gewinnen, doch schon zweimal wussten die Mecklenburger 2008/09 den ECH mindestens in die Overtime zu zwingen und somit jeweils wenigstens einen Zähler zu erkämpfen. Zu mehr reichte einfach die Breite des feinen, aber eben nur sehr kleinen Kaders der Rostocker nicht, zuletzt hieß die Spielerformel um den Jahreswechsel fast durchgehend 5 (Verteidiger) + 8 (Stürmer), was sich in einer Mammutsaison wie sie 2008/09 nun einmal darstellt, kaum über mehr als ein halbes Jahr durchhalten lässt. Auch für die Sonntagspartie ist die Rückkehr der zuletzt vermissten V. Blank und K. Thau noch nicht bestätigt.
Saisonbilanz aus ECH-Sicht: 4 Spiele, 4:0 Siege, 22:9 Tore (6:5 n.P., 3:1, 11:2, 2:1 n.V.)
Eröffnungsbully: Sonntag, 11.1.09, 19.00 Uhr, Eisstadion am Pferdeturm
HSR: Franz
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2:1 Sieg in Berlin
Die EC Hannover Indians haben ihr Auswärtsspiel beim Nachwuchs des Deutschen Meisters Eisbären Berlin zwar knapp, aber verdient mit 2:1 (1:0, 1:0, 0:1) gewonnen.
Adam Dewan, der nach seiner 4-Spiele Sperre nach einer Matchstrafe aus dem Spiel gegen die Blue Lions Leipzig, zusammen mit Josiah Anderson, erstmals wieder im Kader des ECH stand, nutzte bereits in der 4. Spielminute die erste Powerplay Chance zur 1:0 Führung. Berlins Torhüter Keller konnte den ersten Schuss des Kanadiers zwar abwehren, ließ die Scheibe jedoch direkt vor Dewan fallen, der sich diese Chance nicht entgehen ließ und die Scheibe im Kasten der Juniors unterbrachte.
In der Folgezeit spielten dann fast ausschließlich nur die Indians. Die Eisbären konnten sich bei ihrem Torhüter Keller bedanken, dass es nur mit einem Tor Rückstand in die erste Pause ging.
Im zweiten Drittel kam die Mannschaft von Berlins Trainer Derek Mayer dann etwas besser ins Spiel und setzte die Indians immer wieder unter Druck. Doch Benjamin Voigt im Tor der Indians zeigte eine gewohnt solide, sichere Leistung und entschärfte die Berliner Torgelegenheiten souverän.
In der 32. Minute hatte dann Rob Hisey die große Chance sein Team mit 2:0 in Führung zu bringen, doch der Center der 2. Reihe scheiterte mit einem Penalty, der zuvor vom guten Schiedsrichter Brüggemann nach einem Foul an Adam Dewan verhängt wurde, an Berlins Torhüter Keller, der den Strafschuss mit einem tollen Reflex parieren konnte.
In der 37. Minute dann jedoch die Vorentscheidung zu Gunsten der Indians. Jan Phillip Priebsch spielte die Scheibe zu Bryan Phillips, der zwischen Bande und blauer Linie auf das Berliner Tor schoss. Seinen Schuss konnte Keller nur nach vorne abwehren und ein Abwehrspieler spielte die Scheibe dann direkt auf den Schläger von Jamie Chamberlain, der sich dieses Geschenk nicht entgehen ließ und locker zum 2:0 verwandelte.
Im Schlussabschnitt kamen die Berliner dann zwar noch zum 1:2 Anschlusstreffer durch Pohl in der 52. Minute, doch die Indians ließen nichts mehr anbrennen und spielten die Partie souverän nach Hause und sicherten sich die nächsten 3 Punkte.
Da der erste Verfolger Blue Lions Leipzig sein Heimspiel gegen den Herner EV mit 3:4 nach Verlängerung verlor, haben die Indians nun satte 20 Punkte Vorsprung auf Platz 2. Mit den Roten Teufeln aus Bad Nauheim folgt der 3. der Tabelle dann mit 24 Punkten Abstand und der nächste Gegner der Indians, die Rostock Piranhas (So., 19:00 Uhr – Eisstadion am Pferdeturm), haben auf Platz 4 bereits sage und schreibe 34 Punkte Rückstand auf das Team von Joe West. Der Vorsprung den 5. Platz, der die Nichtteilnahme an den Playoffs bedeuten würde, beträgt im übrigen bereits 47 Punkte…
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Knappes 6:5 bringt 28. Saisonsieg
Mit einem knappen 6:5 (1:1,4:2,1:2)-Arbeitssieg gegen die Rostock Piranhas ein weiteres Sechs-Punkte-Wochenende perfekt gemacht und ihren tabellarischen Vorsprung damit auf 23 Punkte ausgebaut haben am Sonntag Abend die EC Hannover Indians.
Vor rund 2500 Zuschauern tat sich der Nordprimus damit zum fünften Male in Folge schwer darin, seine Kaderüberlegenheit auch auf dem Eis umzusetzen, vier der fünf lediglich mit einem Tor Differenz entschiedenen Partien gingen allerdings trotzdem an die Pferdetürmler – auch ein Qualitätsbeweis.
Nach dem Ausfall von R. Schneider und S. Gottwald konnte Piranhascoach H. Thom wieder einmal nur fünf Verteidiger und acht Stürmer aufbieten, allerdings reisten die Rostocker nach drei Siegen in Folge mit breiter Brust nach Hannover. Indianstrainer J. West hatte neben R. Kondelik und R. Thomson seinerseits J. Welke (Hüftprobleme) zu ersetzen (J. Anderson rückte dafür neben C. Koziol und M. Fendt), sah aber ebenso wie die zunächst verzückten Zuschauer einen Blitzstart seiner Mannschaft ins Spiel, das sich in den ersten 113 Sekunden gleich komplett im Drittel der Ostseestädter abspielte. Ein frühes Tor gelang den Indians trotz klarer optischer Überlegenheit allerdings nicht, da trotz Einbahnstraßenhockey zu wenig Gefährliches aufs REC-Tor kam; eine Topchance von R. Hisey, der an Piranhasgoalie T. John scheiterte (6.) und ein Wischer ans Gestänge von J. Staltmayr (13.) – mehr ließ der Gast nicht zu und verblüffte nur eine Zeigerumdrehung später mit brutaler Effizienz, als K. Richardson per Direktschuss mit der ersten echten Gästechance sofort das 0:1 markierte (14.). Einem erneut tollen Spielzug der harmonisch agierenden Reihe zwei um D. Del Monte jedoch verdankte der ECH zur ersten Pause wenigstens ein Unentschieden: nach feinem Zuspiel von A. Dewan verwertete R. Hisey am langen Pfosten den aufsetzenden Puck technisch anspruchsvoll zum 1:1 (17.).
Nichts desto Trotz hatte das eiskalte 0:1 für einen Bruch im Indiansspiel gesorgt, der sich auch im zweiten Drittel noch weiter fortsetzen sollte. Volle zehn Minuten lang wirkten die Aktionen der Gastgeber wenig zielstrebig und durchdacht, so dass das 1:2 der Piranhas durch tollen Zug zum Tor von J. Stramkowski (25.) nicht einmal unverdient erschien. Dank einer `Standardsituation` jedoch fand der ECH dann etwa nach einer halben Stunde zurück ins Spiel: nach einem Bullygewinn von K. Doyle zog J-P. Priebsch einfach einmal von der blauen Linie ab und erwischte den verdutzten John auf dem falschen Fuß (30.) – das 2:2. Das Verteidigertor, im Indiansspiel aktuell eher als Bonus anzusehen (s.u.), bedeutete den Auftakt von tollen zehn Minuten, in denen beide Teams gnadenlos nach vorne spielten und ihre Defensivreihen vernachlässigten. Zweimal K. Doyle in Torjägermanier nach Idealzuspielen von J. Chamberlain bzw. J. Anderson und der seinen sportlichen Wert am Abend nachhaltig unterstreichende A. Dewan aus dem Slot heraus ließen die temporäre Indiansüberlegenheit nun auch auf der Anzeigetafel sichtbar werden, dazwischen freilich hatte Hannover den stets unvermeidbaren Bartanus-Gegentreffer hinnehmen müssen, als sich der Slowake nach einfachem Doppelpass mit V. Koubenski frei vor B. Voigt gespielt hatte (33.) und im vierten von fünf Spielen gegen den ECH einnetzte.
Mit 81 Sekunden 3:5-Unterzahl ins Schlussdrittel startend war für die Indians somit trotz einer 5:3-Führung der Drops noch lange nicht gelutscht und die weiterhin ungemein effizienten Gäste stellten somit auch schon beinahe erwartungsgemäß schnell nach Wiederbeginn auf 5:4, als der überragende K. Piwowarczyk einen Nachschuss verwandeln konnte. Ein Schlenzer von P. Stratmann brachte den Piranhas nur eineinhalb Minuten später sogar den 5:5-Ausgleich, doch damit hatte der Gast sein Pulver auch verschossen. Zwar ließ ein konditioneller Einbruch des Minikaders bis zur Schlusssirene vergeblich auf sich warten, aber das willensstark erzielte 6:5 von K. Doyle, der sich erst gegen REC-Captain D. Hördler behauptete und dann in den Winkel traf (47.), konnten die Ostseestädter nicht mehr kontern. Vielmehr versäumte der vor dem Tor am Abend trotz sechs Einschüssen etwas unkonzentriert wirkende ECH nun mehrmals das vorentscheidende siebte Tor, welches auch in den letzten 80 Sekunden in Überzahl nicht mehr gelingen wollte – jenes Powerplay war freilich auch umstritten gewesen, denn die nach wie vor auf einen lucky punch hoffenden Rostocker hatten im Grenzbereich gewechselt. Ihre wilden Reklamationen zeigten: in diesem verrückten Spiel hätten die Piranhas auch einen späten 6:6-Ausgleich durchaus noch für möglich gehalten...
Fazit: erst zum fünften Male (viermal daheim) in der Saison 2008/09 kassierten die Hannover Indians fünf Gegentore. Zum zweiten Male hieß dabei der Gegner Rostock, der überdies viermal in fünf Spielen nah dran war an den Hannover Indians, dennoch aber erneut als Verlierer das Eis verließ. Dem kleinen, kompakten und qualitativ ja auch nicht schlechten Kader der Ostseestädter gebührt wieder einmal ein Kompliment, denn erneut zog man sich über weite Teile geschickt aus der Affäre und hätte ohne die unglücklichen Gegentore zwei, drei oder fünf sicherlich auch etwas Zählbares mit nach Hause nehmen können. Mit Spannung darf bis Mitte März verfolgt werden, ob die sympathischen Hansestädter ihren Zehn-Punkte-Vorsprung gegenüber dem sich im Kommen befindlichen Herner EV werden verteidigen können.
Die Hannover Indians durchschreiten zur Zeit ein kleines Tief, was zum Teil auf krankheits- und sperrenbedingte permanente Wechsel im Kader zurückzuführen, teilweise aber sicherlich auch dem großen Vorsprung in der Tabelle geschuldet ist. Auch die Dresdner Eislöwen hatten als klarer Ligaprimus im Vorjahr solch ein Tal zu durchschreiten, kamen aber rechtzeitig wieder zu ihrer Topform, was auch den Hannover Indians gelingen wird. Schon am kommenden Freitag im Prestigeduell gegen die Roten Teufel aus Bad Nauheim geht es ja schließlich wieder um Zählbares: ein Sieg mit drei Toren Differenz und man hat den schon verloren geglaubten direkten Vergleich doch noch ausgeglichen...
Sonntag,11.1.09:
Hannover Indians – Piranhas Rostock
6:5
(1:1,4:2,1:2)
Tore: 0:1 (14.) Richardson, 1:1 (17.) Hisey 10, 1:2 (25.) Stramkowski 5-4, 2:2 (30.) Priebsch 6, 3:2 (30.) Doyle 21, 3:3 (33.) Bartanus, 4:3 (34.) Dewan 15, 5:3 (36.) Doyle 22, 5:4 (42.) Piwowarczyk 5-3, 5:5 (43.) Stratmann, 6:5 (47.) Doyle 23.
Strfm.: ECH 6 – RoP 12
Zusch.: 2455
HSR: Franz
GWG: K. Doyle (47.)
Beste Akteure: K. Doyle – K. Piwowarczyk
Bes.:
- Serie beendet: nach 21 Spielen in Folge mit mindestens einem Powerplaytor war am Abend Schluss. Letzter Gegner, gegen den dies passierte: Rostock (26.10.)...
- Verteidigertore aktuell als `Zugabe`: gelangen in den ersten 12 Saisonspielen deren 12, so waren es in den letzen 24 Partien nur noch deren acht
- Bleibt `Rostockexperte`: A. Dewan nun mit sechs Toren gegen die Piranhas in fünf Spielen
- In den ersten 31 Saisonspielen nur 12 Spieldrittel verloren, in den letzten fünf Partien alleine sechs
ECH: Voigt, (Korff) – Staltmayr, Stolikowski, Bagu, Priebsch, Schadewaldt, Hemmes – Chamberlain, Doyle, Phillips, Dewan, Hisey, Del Monte, Koziol, Fendt, Anderson, Wagner, Rohatsch, Carciola.
RoP: John, (Krüger) – Hedberg, Koubenski, Blank, Koch, Herbst – Richardson, Hördler, Bartanus, Stramkowski, Piwowarczyk, Stratmann, Thau, Bauer.
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41. Spieltag eröffnet sechste Runde im Norden
Zum Topspiel der Oberliga Nordstaffel empfangen die EC Hannover Indians am Freitag Abend die Roten Teufel aus Bad Nauheim.
Dabei komplettieren Niedersachsen und Hessen ihren direkten Saisonvergleich mit dem insgesamt sechsten Aufeinandertreffen dieser Spielzeit, bevor sich nach vier Monaten regelmäßiger Duelle die Wege beider Teams für mindestens drei Monate trennen werden – zunächst mehren sich die Vergleiche mit den Vertretern der Südgruppe. Fraglich bleibt, ob sich beide Mannschaften möglicherweise im April zu einem rassigen Finalduell erneut gegenüber stehen könnten.
Im bisherigen Saisonverlauf zeigten sich die Roten Teufel in den Partien gegen die Pferdetürmler stets von ihrer besten Seite. Der kleine Kader von Nauheim-Coach F. Carroll schien gerade gegen den vermeintlichen Topfavoriten immer noch eine Idee motivierter als bei `normalen` Spielen, hielt als eines der wenigen Teams körperlich immer voll dagegen und ließ sich auch taktisch bislang nicht überraschen: bei 5:5 zeigten sich die Kurstädter bislang deutlich durchdachter (10:6 Tore), die special teams jedoch sprechen in den bisherigen direkten fünf Vergleichen knapp für Hannover (18,2% PP; 84,6% UZ).
Während die Roten Teufel am Freitag ziemlich sicher auf M. Ludwig und A. Althenn verzichten müssen, allerdings trotzdem drei komplette Reihen werden aufbieten können, vermag Indianscoach J. West beinahe aus dem Vollen zu schöpfen – lediglich R. Kondelik und ein noch zu bestimmender überzähliger Ü21-Akteur werden dem ECH nicht zur Verfügung stehen.
Saisonbilanz aus ECH-Sicht: 5 Spiele, 2:3 Siege, 17:21 Tore (2:5, 5:4 n.P., 3:4 n.V., 3:5, 4:3)
Eröffnungsbully: Freitag, 16.1.2009, 20.00 Uhr, Eisstadion am Pferdeturm
HSR: Aumüller
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9:2 - Schützenfest am Pferdeturm! Die EC Hannover Indians haben ihr Heimspiel gegen den Tabellendritten Rote Teufel Bad Nauheim mit 9:2 (3:1; 2:1; 4:0) gewonnen. Die Partie begann unglücklich für die Mannschaft von Trainer Joe West, die zwar bereits nach 20 Sekunden zum ersten Mal in Überzahl agieren konnten, jedoch nur eine Zeigerumdrehung später das 0:1 durch Kevin Lavallee hinnehmen, der einen Konter eiskalt abschloss. In der Folgezeit drängten die Indians dann jedoch auf den Ausgleich. Mit Erfolg, denn in der 8. Minute war es Kyle Doyle der den verdienten Ausgleich für die Mannschaft vom Pferdeturm erzielen konnte. In der 16. Minute kassierte dann der Ex-Hannoveraner Keven Gall für die Gäste aus Bad Nauheim eine Strafzeit und die Indians spielten in Überzahl. Gall hatte gerade auf der Strafbank Platz genommen, da konnte er auch schon wieder aufstehen, denn Kyle Doyle nutzte direkt die erste Chance in diesem Powerplay zur 2:1 Führung für die Indians. Das Team um Kapitän Seppi Staltmayr blieb weiter tonangebend und kam 6 Sekunden vor der Pausensirene sogar noch zum 3:1, als Adam Dewan ein Missverständnis vor dem Nauheimer Tor nutzte. Auch im zweiten Drittel gab es wieder ein frühes Tor – für die Gastgeber. Christopher Schadwaldt bekam den Puck kurz vor dem Tor und schlenzte die Scheibe mit der Rückhand in den, von ihm gesehenen, linken Torwinkel und ließ den Bad Nauheimer Torhüter Martin Niemz dabei nicht gut aussehen. Doch auch Bad Nauheim gab nicht auf und kam in der 24. Minute durch Lavallee zum 2:4 Anschlusstreffer. Bis zur 30. Minute gab es dann zwar für die Indians einige gute Möglichkeiten, doch Niemz ließ bis dahin kein Tor zu, leistete sich dann aber erneut eine Unsicherheit, die Christoph Koziol nach schönem Zuspiel von Rob Hisey und Daniela Del Monte zum 5:2 ausnutzte. Danach spielten die Indians zwar weiter Druckvoll, jedoch ohne weiteren Torerfolg, sodass es mit 5:2 in die zweite Pause ging. Auch im letzten Drittel erwischen die Indians wieder einen guten Start. Zwar klingelte es nicht direkt nach Wiederbeginn im Tor der Nauheimer, doch danach ging es Schlag auf Schlag. Der Stadionsprecher hatte gerade ausgeholt um das 6:2 in der 45. Minute durch Kyle Doyle anzusagen, da musste Martin Niemz die Scheibe nur 15 Sekunden später den Puck erneut aus den Maschen fischen, als Kyle Doyle mit dem seinem 4. Treffer an diesem Abend und seinem 100. Treffer im Indians-Trikot das 7:2 erzielte. Die Nummer 87 der EC Hannover Indians löste mit diesem Treffer damit Marc Gaudet als Rekordtorschützen im Trikot der Indians ab, der es „nur“ auf 99 Treffer in seiner Karriere am Pferdeturm brachte. In der 53. Minute ging es dann weiter mit dem munteren Scheibenschiessen. Erst traf Bryan Phillips zum 8:2 in Überzahl und 51 Sekunden später erzielte Michael Fendt sogar das 9:2. „Nur noch 1“ schallte es fortan aus der Nordkurve. Zwar hatte Rob Hisey in der 60. Minute noch die große Chance auf 10:2 zu erhöhen, doch der ECH-Stürmer scheiterte knapp, sodass die Höchststrafe für die Gäste aus Bad Nauheim ausblieb und es nicht noch zweistellig wurde. Für die Indians geht es am Sonntag um 17 Uhr beim Spitzenspiel beim Tabellenzweiten in Leipzig weiter. Von diesem Spiel berichten wir unter www.hannover-indians-liveticker.de . Tore: 0:1 (1:20) Lavallee (Hare) SH1, 1:1 (7:14) Doyle (Chamberlain), 2:1 (15:55) Doyle (Chamberlain, Phillips) PP1, 3:1 (19:54) Dewan (Hisey, Schadewaldt) PP1, 4:1 (21:55) Schadewaldt (Hisey, Dewan), 4:2 (23:17) Lavellee (Baldys, Barta), 5:2 (29:24) Koziol (Hisey, Del Monte), 6:2 (44:56) Doyle (Chamberlain, Bagu), 7:2 (45:11) Doyle (Chamberlain, Bagu), 8:2 (52:52) Phillips (Bagu, Doyle) PP1, 9:2 (53:43) Fendt (Hemmes) Strafen: ECH 8 – Bad Nauheim 14 Zuschauer: 3.871 Schiedsrichter: Heffler (LR Kubica, LR Edler)
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