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Kreiszeitung 31.12.2007

Piräus buhlt um Jensen

BREMEN (kni) Bleibt er oder geht er? Die Zukunft von Daniel Jensen beim Fußball-Bundesligisten Werder Bremen ist offener denn je. Zwar will der Club den im Sommer auslaufenden Vertrag mit dem dänischen Nationalspieler verlängern, doch der liebäugelt mit einem Wechsel. Jensens Berater Lars Houmann Mikkelsen berichtete in dänischen Medien, dass mehrere Clubs Interesse an einer Verpflichtung seines Klienten hätten: zum Beispiel Olympiakos Piräus. Der griechische Erstligist bestätigte gestern gegenüber griechischen Zeitungen den Wunsch, Jensen verpflichten zu wollen - möglichst schon im Januar. Doch Werder wird wohl kaum einen der wichtigsten Spieler der Hinrunde vorzeitig ziehen lassen. Im Gegenteil: Die Bremer sollen dem 28-Jährigen bereits ein Angebot für eine Vertragsverlängerung vorgelegt haben. Offenbar war dies aber nicht lukrativ genug - und deshalb schaut sich Jensen jetzt um.

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Kreiszeitung 03.01.2008

Ein Werder-Auftakt mit vielen Fragezeichen

BREMEN (kni) Es geht wieder los: Werder startet heute um 15 Uhr mit einem Laktattest ins neue Jahr. An den folgenden Tagen wird jeweils ein- bis zweimal trainiert, ehe sich der Fußball-Bundesligist dann am 8. Januar zur weiteren Vorbereitung auf die Rückrunde (Auftakt am 28. Januar im DFB-Pokal bei Borussia Dortmund) für neun Tage ins türkische Belek begibt.

Im Blickpunkt stehen die zahlreichen zuletzt verletzten Spieler. "Ich fühle mich gut und möchte noch in diesem Monat wieder ins Mannschaftstraining einsteigen", kündigte Torsten Frings gestern nach fast überstandener Innenbandverletzung im Knie an. Auf jeden Fall will der Nationalspieler mit nach Belek reisen. Dieses Ziel haben auch Peter Niemeyer, Patrick Owomoyela und Sebastian Boenisch. Clemens Fritz wird dagegen nach seinen Leistenoperationen in Bremen an seinem Comeback arbeiten.

Von der Rückkehr der Verletzten ist auch abhängig, wie sich Werder im Januar auf dem Transfermarkt verhalten wird. "Wir haben ein paar Fragezeichen und müssen erst einmal sehen, wer uns wann zur Verfügung stehen wird", erklärte Sportchef Klaus Allofs: "Wenn wirklich alle wieder rechtzeitig fit sind, dann sehe ich keinen Grund, etwas zu machen. Dann könnte man höchstens darüber nachdenken, einen Spieler wie John Jairo Mosquera auszuleihen."

Für den negativen Fall hat Allofs bereits vorgesorgt: "Natürlich haben wir uns schon mit ein, zwei neuen Spielern für die nächste Saison beschäftigt. Im Notfall könnten wir da auch früher aktiv werden." Dabei soll es sich um Abwehr- und Mittelfeldspieler handeln. "Im Sturm sind wir doch sehr gut aufgestellt", so Allofs.

Ein weiteres wichtiges Thema: Gleich sieben Verträge (Ivan Klasnic, Tim Borowski, Daniel Jensen, Petri Pasanen, Jurica Vranjes, Pierre Wome und Christian Vander) laufen im Sommer aus. Mit einigen Profis haben bereits Gespräche stattgefunden, die entscheidenden Verhandlungen sollen folgen. "Aber wir verfallen da nicht in Hektik", berichtete Allofs.

Und was ist mit Carlos Alberto (Bild)? Der Brasilianer war die große Enttäuschung der Hinrunde, deshalb wird bereits über eine vorzeitige Trennung wie einst bei Gustavo Nery spekuliert. "Im Moment schließe ich das aus", sagte Allofs gestern: "Es gibt keine Signale, dass so etwas passieren wird. Bei Carlos ist noch jede Menge drin, und da müssen wir ihn hinkriegen." Deshalb wird Alberto ab heute sicher unter ganz besonderer Beobachtung stehen . . .

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Weser-Kurier 03.01.2008

Afrika-Cup auch ein Ärgenis für Wenger und Werder

Alle zwei Jahre müssen viele europäische Klubs zu Beginn der Rückrunde auf ihre Stars vom schwarzen Kontinent verzichten

Von Olaf Jansen

KÖLN. Zum Wochenende beginnen alle Fußball-Bundesligisten mit der Vorbereitung auf die Rückrunde. Auf die meisten afrikanischen Nationalspieler müssen die Klubs allerdings verzichten. Grund: der Afrika-Cup in Ghana (20. Januar bis 10. Februar). Schon zwei Wochen vor Beginn des Turniers müssen die Spieler für die Nationalteams freigestellt werden. Noch härter als die Bundesligisten trifft die afrikanische Kontinental-Meisterschaft aber die Klubs in England.

Bei Arséne Wenger steigt automatisch der Blutdruck, wenn er auf den Afrika-Cup angesprochen wird. Vor Ärger. Der Trainer des englischen Tabellenführers FC Arsenal reagiert mittlerweile allergisch auf den afrikanischen Kontinental-Wettbewerb, der alle zwei Jahre stattfindet. "Der Termin des Afrika-Cup ist Wahnsinn", stöhnt der 58-Jährige, der nicht müde wird zu fordern, den Wettbewerb besser in den Fußball-Weltkalender zu integrieren: "Wie die EMmüsste der Afrika-Cup nicht jede zwei, sondern alle vier Jahre ausgetragen werden. Und zwar im Sommer, wenn die europäischen Ligen in der Sommerpause sind."

Für den afrikanischen Fußballpräsidenten, den Kameruner Issa Hayatou, ist die Beibehaltung des bestehenden Termins auch eine Frage der Ehre: "Im Juni/Juli ist das Klima in den tropischen afrikanischen Ländern so extrem, dass Fußball kaum zumutbar ist. Daher sollten wir unseren Termin nicht verlegen, nur weil die Europäer das gerne hätten."

Diesmal treffen sich die besten 16 Nationalteams Afrikas vom 20. Januar bis 10. Februar in Ghana. Für Arsenals Wenger bedeutet das nichts anderes, als dass er seine beiden besten Abwehrspieler Kolo Touré und Emmanuel Eboué wahrscheinlich sechs Wochen lang ersetzen muss. Touré und Eboué werden am 5. Januar im Trainingslager der Elfenbeinküste erwartet. Deren Trainer Uli Stielike denkt auch nicht im Traum daran, in irgendeiner Form auf seine beiden Stammspieler aus London zu verzichten: "Ich weiß natürlich um die Schwierigkeiten der Klubtrainer. Aber ich kann in meinem eigenen Interesse nicht einen einzigen Tag auf die Spieler verzichten."

"Wir bezahlen die Spieler, müssen aber dennoch ohne Gegenleistung in der entscheidenden Phase der Meisterschaft auf sie verzichten", klagt Arséne Wenger, bemüht sich aber gar nicht erst um Verhandlungen mit dem Fußballverband der Elfenbeinküste, um sie vielleicht doch erst ein wenig später abgeben zu müssen. "Ich habe ja schon einmal erlebt, dass das rein gar nichts bringt." Was für Wenger erschwerend hinzukommt: Die Konkurrenz ist vom Thema nur zum Teil betroffen. Während der FC Chelsea auf seine beiden Stürmer Didier Drogba und Salomon Kalou (beide Elfenbeinküste) sowie auf Mittelfeld-Abräumer Michael Essien (Ghana) verzichten muss, könnte sich für Manchester United ein möglicherweise entscheidender Wettbewerbsvorteil ergeben. Das Team von Alex Ferguson stellt keinen einzigen Spieler ab.

Auch der SV Werder ist vom Afrika-Cup betroffen. So wird auch Boubacar Sanogo von der Elfenbeinküste seinem Klub die komplette Vorbereitung und wahrscheinlich zum Liga-Auftakt am 3. Februar gegen den VfL Bochum und sonntags drauf im Schlüsselspiel bei Bayern München fehlen. "Es ist für mich eine Ehre, für mein Heimatland zu spielen", wischt Sanogo alle Spekulationen vom Tisch, dass er zugunsten seines Klubs ganz auf den Afrika-Cup verzichten könnte. Werder-Manager Klaus Allofs bleibt nur Achselzucken: "Wir sind nicht froh drüber, können aber nichts dagegen machen." Wie es aussieht, sind ohnehin Werder-Rivale Hamburger SV sowie MSV Duisburg in der Bundesliga am schwersten getroffen. Der HSV wird mit Timothee Atouba (Kamerun), Guy Demel (Elfenbeinküste), Collin Benjamin (Namibia) und Mohamed Zidan (Ägypten) gleich vier seiner Spieler in Ghana bewundern können. Der MSV wird zum Auftakt der angestrebten Aufholjagd ausgerechnet herb in der Offensive getroffen. Die Duisburger müssen auf Marokkos Schlüsselspieler Youssef Mokhtari, Manasseh Ishiaku (Nigeria) und Mohamadou Idrissou (Kamerun) verzichten.

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Kreiszeitung 04.01.2008

Erkältung - Hunt setzt aus

BREMEN (flü) Wegen der Folgen einer starken Erkältung hat Aaron Hunt (22) gestern auf den Laktattest verzichtet. Der Bremer Offensivspieler absolvierte stattdessen eine Laufeinheit, die er aber nach nur wenigen Minuten abbrechen musste. "Ich hoffe, dass Aaron in den nächsten Tagen wieder dabei ist", meinte Trainer Thomas Schaaf. Ebenfalls nur leichtes Lauftraining stand für Linksverteidiger Pierre Wome auf dem Programm. Der 27-Jährige will sein Pensum jetzt von Tag zu Tag steigern.

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Kreiszeitung 04.01.2008

Hugo Almeida wieder Papa

BREMEN (flü) Werder-Stürmer Hugo Almeida (22) kam mit einer frohen Botschaft nach Bremen zurück: Am zweiten Weihnachtstag ist er zum zweiten Mal Vater geworden. Wieder ist es eine Tochter. Matilda war bei der Geburt 50,5 cm groß und 3 520 g schwer. "Frau und Kind sind wohlauf", strahlte Almeida.

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Kreiszeitung 04.01.2008

Naldo - der Flieger war weg

BREMEN (flü) Das Auftakttraining fand gestern ohne Naldo statt. Werders Abwehrspieler hatte aus Brasilien kommend einen Anschluss-Flug verpasst und kam deshalb nicht pünktlich zum Laktattest. "Es ist aber nicht seine Schuld. Der Zubringer-Flug hatte Verspätung gehabt", sagte Trainer Thomas Schaaf.

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Kreiszeitung 04.01.2008

Alberto - kein guter Start . . .

BREMEN (flü) Neues Jahr, neues Glück? Wohl nicht! Zuerst kam Carlos Alberto gestern vier Minuten vor Trainingsbeginn - und damit viel zu spät - mit Sack und Pack direkt aus Brasilien zum Stadion, dann musste der 22-jährige Mittelfeldspieler auch noch den Laktattest sausen lassen. Statt auf den Platz ging’s zum Arzt. "Carlos hat über Mandelprobleme geklagt", sagte Trainer Thomas Schaaf. Kein guter Start also auch ins neue Jahr . . .

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Kreiszeitung 04.01.2008

Gespräche mit Vernunft

BREMEN (flü) Die Verträge von gleich sieben Werder-Profis laufen im Sommer aus. Für Trainer Thomas Schaaf (Bild) ist das aber kein Grund, in Panik zu verfallen. "Ich mache mir da keine Sorgen", erklärte der Coach gestern: "Jeder weiß, was er an Werder hat. Und wer unbedingt weg will, den können wir sowieso nicht halten." Schaaf ist aber sicher, dass es gelingen wird, die meisten Verträge zu verlängern. "Natürlich werden wir jetzt Gespräche führen", kündigte der 46-Jährige an, "doch wir werden das in Ruhe und mit Vernunft tun." Bis zum Ende der Transferperiode Ende Januar wird sich der Bremer Kader laut Schaaf nicht verändern.

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Schaaf sicher: Allofs bleibt

BREMEN (flü) Thomas Schaaf ist sich sicher, dass Klaus Allofs (Bild) auch weiterhin Sportchef von Werder Bremen bleibt und nicht den finanziellen Verlockungen anderer Angebote erliegt. In den vergangenen Wochen war der 51-jährige Allofs, dessen Vertrag in Bremen im Jahr 2009 ausläuft, vor allem als Nachfolger von Bayern-Manager Uli Hoeneß ins Gespräch gebracht worden. "Klaus Allofs gehört zu den Besten seines Fachs in ganz Europa", sagte Schaaf: "Ich weiß, wie er arbeitet. Das ist allererste Sahne." Dass die Qualitäten von Allofs andere Interessenten auf den Plan ruft, sei klar, meinte der Werder-Trainer: "Aber Klaus fühlt sich in Bremen wohl, und wir arbeiten gerne zusammen. Ich glaube, dass er nicht mit dem Gedanken spielt, etwas anderes zu machen. Er ist in Bremen tief verwurzelt. Ich gehe daher davon aus, dass er weiterhin bleibt." Noch in diesem Monat will der Werder-Aufsichtsrat eine vorzeitige Vertrags-Verlängerung mit Allofs forcieren.

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In Sanogos Brust schlagen zwei Herzen

BREMEN (flü) Nur Didier Drogba vom FC Chelsea war besser: Werder-Stürmer Boubacar Sanogo hat bei der Wahl zum Fußballer des Jahres der Elfenbeinküste den zweiten Platz belegt. Demnächst werden Sanogo und Drogba gemeinsam auf dem Platz stehen. Nationaltrainer Uli Stielike hat die beiden Angreifer für den Afrika-Cup (20. Januar bis 10. Februar) nominiert und startet ab dem kommenden Montag mit der Vorbereitung auf die Kontinentalmeisterschaft. "Bouba hat zwar die Papiere noch nicht bekommen, doch wir gehen davon aus, dass er ab Sonntag weg ist", sagte Werder-Trainer Thomas Schaaf gestern. Und das mit schwerem Herzen. Nicht nur, dass der 25-jährige Stürmer damit die komplette Vorbereitung ausfällt; Sanogo wird Werder auch im DFB-Pokalspiel am 29. Januar in Dortmund und den beiden ersten Bundesliga-Spielen gegen den VfL Bochum (3. Februar) und beim FC Bayern München (10. Februar) nicht zur Verfügung stehen. "Das trifft uns sehr", stöhnte Schaaf, "Bouba hatte eine hohe Trefferquote und sich gerade gut eingewöhnt. Wir sind mit der Abstellung nicht zufrieden. Keine Frage."

Sanogo selbst fühlt sich ein wenig hin- und hergerissen. "Es schlagen zwei Herzen in meiner Brust. Zum einen würde ich gern die Spiele für Werder bestreiten. Auf der anderen Seite erfüllt es mich natürlich mit Stolz, für mein Land aufzulaufen", sagte der Ivorer gestern.

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Frings darf auf schnelles Comeback hoffen

Positive Untersuchung macht Bremer Mittelfeldspieler Mut

BREMEN (flü) Während viele seiner Kollegen Urlaub machten, arbeitete Torsten Frings in der Weihnachtspause an seinem Comeback. Laufeinheiten statt Skifahren, Krafttraining statt Lebkuchen. Und es scheint sich gelohnt zu haben. Eine eingehende Untersuchung seines verletzten rechten Knies gestern jedenfalls macht ihm Mut und lässt auf eine baldige Rückkehr hoffen. "Es sieht gut aus, und ich fühle mich gut. Wir sind mit der Entwicklung zufrieden. In etwa einer Woche will ich wieder ins Mannschaftstraining einsteigen", sagte der Bremer Mittelfeldspieler.

Etwas überraschend absolvierte Frings gestern bereits den Laktattest mit seinen Teamkollegen und ließ damit seinen von Sorgen geplagten Trainer zumindest etwas heiterer dreinschauen. Nach monatelangen Kniebeschwerden will der 31-jährige Frings am liebsten schon am 29. Januar im Pokalspiel bei Borussia Dortmund sein Comeback im Werder-Dress feiern. "Ich bin heiß darauf, wieder dabei zu sein. Schließlich habe ich fast die komplette Hinrunde verpasst. Ich will endlich wieder spielen", unterstrich der Nationalspieler: "Wir alle freuen uns darauf, dass es wieder losgeht, weil wir Ziele vor uns haben, die wir erreichen können."

Klar, dass "Lutscher" mit einem der Ziele den Titel in der Bundesliga meint. "Natürlich wollen wir Meister werden. Wenn du im Winter punktgleich mit dem Tabellenführer bist, musst du dieses Ziel ausgeben. Alles andere nimmt dir niemand ab. Die Leute würden sich doch an den Kopf fassen, wenn du jetzt plötzlich Platz drei als Saisonziel ausgibst."

Allerdings warnte Frings angesichts der noch drei Chancen in Meisterschaft, Pokal und UEFA-Pokal jetzt vor Größenwahn. Schließlich hatten die Bremer vor Jahresfrist offen von Meisterschaft und UEFA-Pokalsieg geträumt - und blieben ohne Titel. "Letztes Jahr sind wir mit unseren großen Sprüchen auf die Schnauze gefallen", erinnert sich Frings: "Am Ende standen wir mit leeren Händen da. Wir sollten diesmal den Ball flach halten und unsere Ziele Stück für Stück konzentriert angehen." Mit einem wieder gesunden Torsten Frings sollte es diesmal auch zu packen sein.

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Kreiszeitung 04.01.2008

Leistenprobleme - Diego verpasst die Vorbereitung

Mittelfeld-Star bleibt zur Behandlung in Brasilien / Rückkehr am 20. Januar

von Arne Flügge

BREMEN. Thomas Schaaf hätte sich gestern sicherlich einen schöneren Trainingsauftakt gewünscht. Der eisige, beißende Wind bei gefühlten Temperaturen von minus zehn Grad stellte dabei allerdings das kleinere Übel dar. Vielmehr waren es wieder einmal die Personalsorgen, die den Werder-Trainer frösteln ließen. Gleich neun Profis fehlten beim obligatorischen Laktattest nach der Winterpause. Und Schaaf stellte später süffisant fest: "Man sieht, es geht so weiter wie bisher."

Wie ein roter Faden hatte sich die Verletztenmisere bereits durch die Hinrunde gezogen. Und es scheint, als müsse Werder auch in Teil zwei der Saison mit diesem Problem kämpfen. Es könnte sogar noch schlimmer kommen. Werders Superstar Diego blieb in seiner brasilianischen Heimatstadt Sao Paulo - und wird die komplette Vorbereitung verpassen.

"Diego hat schon gegen Ende der Hinrunde immer wieder über Leistenprobleme geklagt", sagte Schaaf. Deshalb wird der 22-jährige Spielmacher nun bei den Physiotherapeuten der brasilianischen Nationalmannschaft ein entsprechendes Rehaprogramm absolvieren. Erst um den 20. Januar herum wird Diego in Bremen zurückerwartet. "Es war Diegos ausdrücklicher Wunsch, dass er sich in Brasilien behandeln lässt. Dem haben wir entsprochen", erklärte der Bremer Trainer. Schon Anfang Dezember sei der Entschluss in Absprache mit den Verantwortlichen in Brasilien gefasst worden. "Diego hat fast das ganze Jahr durchgespielt, kaum Urlaub gehabt. Er war einer sehr hohen Belastung ausgesetzt, wurde immer wieder attackiert. Vielleicht sind die Tage in der Reha jetzt für ihn auch ganz gut, um im Hinblick auf die künftigen Belastungen etwas Ruhe zu finden", sagte Schaaf. Dass sein Star die komplette Vorbereitung verpasst, ist für den Werder-Trainer jedoch kein Problem. "Ich habe da keine großen Sorgen", meinte Schaaf, "wir kennen es ja schon, dass uns Diego in der Vorbereitung fehlt. Und er hat immer gezeigt, dass er seine Qualitäten schnell wieder einbringen kann."

Bleibt allerdings zu hoffen, dass die Probleme bis Ende Januar tatsächlich behoben sind und nicht noch - wie zuletzt bei Clemens Fritz - eine Operation nötig wird. "Ich gehe davon aus, dass uns Diego zum Pokalspiel in Dortmund am 29. Januar wieder zur Verfügung steht", denkt Schaaf.

Was andere Spieler betrifft, so ist der Optimismus des Bremer Trainers längst nicht so groß. Patrick Owomoyela (Oberschenkelprobleme), Sebastian Boenisch (Knie-OP) und Peter Niemeyer (Sprunggelenks-OP) bleiben die Bremer Sorgenkinder. Die drei Dauerverletzten - das stand gestern bereits fest - werden definitiv nicht am 8. Januar mit ins Trainingslager nach Belek reisen. Das Trio muss in Bremen die Reha fortsetzen.

Das gilt auch für Clemens Fritz. Dem 27-jährigen Nationalverteidiger werden nach seiner Leistenoperation am Wochenende die Fäden gezogen. Erst dann startet das Aufbautraining.

Zusammen mit Diego und Boubacar Sanogo (Afrika-Cup) fehlen Werder-Coach Schaaf in der Türkei somit schon wieder sechs Spieler. Dennoch hält der 46-Jährige unvermindert an seinen Saisonzielen fest. "Sicherlich wird es schwer, den Kader angesichts der vielen Probleme aufrecht zu halten. Und es wird dauern, bis die, die lange verletzt waren, wieder zu ihren Leistungen finden", glaubt Schaaf: "Umso mehr wird aber jeder Einzelne gebraucht, damit wir auch weiterhin guten, erfolgreichen und offensiven Kombinationsfußball spielen."

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Weser-Kurier 04.01.2008

Startschuss ohne Diego

Werders Spielmacher bleibt in Brasilien und verpasst das Trainingslager in Belek / Reha bei Seleçao-Therapeuten

Von Thorsten Waterkamp

BREMEN. Es war schon kurz vor drei, als er endlich kam. Mit gepackten Koffern. Carlos Alberto hat seinen ersten Urlaub bei Werder so knapp beendet, dass er gestern selbst das Reisegepäck - unter tätiger Mithilfe seines Taxichauffeurs - in die Kabine schleppen musste. Zum Trainieren war Alberto ohnehin nicht gekommen, er meldete sich erstmal krank. Aber auch seine Landsleute Naldo und Diego fehlten beim Trainingssstart - was im Falle Diego ernste Hintergründe hat.

War es bei Naldo eine läppische Flugverspätung, die den Innenverteidiger erst am späten Nachmittag in Bremen ankommen ließen, liegen die Dinge bei Diego gravierend anders. Denn der Werderaner befindet sich in der Reha, und die absolviert er nicht an der Weser in Bremen, sondern am Rio Tietê in São Paulo. Mit dem Segen des Vereins hat sich der Regisseur in die Hände von Spezialisten in seiner Heimat begeben: Es sind die Physiotherapeuten der brasilianischen Nationalmannschaft.

Die Leisten bereiten Diego seit geraumer Zeit Probleme - und das sind Probleme, die nicht zwangsläufig in Brasilien behandelt werden müssten. Werder hat sich dennoch darauf eingelassen, schließlich genießt die medizinische Abteilung der Seleçao das Vertrauen diverser brasilianischer Fußballgrößen wie Ronaldo oder Gilberto, und in diese Galerie reiht sich nun Diego ein. "Es war sein Wunsch, dem wir gerne gefolgt sind", hat Thomas Schaaf "absolut kein Problem" mit der Entscheidung des Spielmachers. "Er hat Vertrauen in die Therapie dort."

Für Werders Trainer bedeutet das: Er sieht einen seinen wichtigsten Spieler erst "so um den 20. Januar" wieder. Das neuntägige Bremer Trainingslager in der Türkei, das am Dienstag beginnt, findet damit ohne Diego statt. Die bis dato angesetzten Testspiele verpasst der 22-Jährige allesamt.

Diego braucht, vermutet Schaaf, schlicht und ergreifend mal eine Pause, nachdem der Supertechniker fast das gesamte Kalenderjahr 2007 durchgespielt hat. "Vielleicht", überlegt Werders Coach, "tun ihm die Tage der Reha auch ganz gut." Spätestens zum ersten Bremer Pflichtspiel nach der Winterpause soll der Brasilianer dann wieder zurück sein im Werder-Dress: Die Pokalpartie am 29. Januar in Dortmund ist, sagt Schaaf, "klar unser Ziel".

Keinerlei Verzug dagegen gibt’s dagegen bei Naldo, der wegen eines verspäteten Zubringerfluges seinen Anschlussflieger verpasste und gestern in Bremen ankam, als seine Teamkollegen gerade die Kabine verließen. Den verpassten Laktattest holt der 25-Jährige heute Vormittag mit der Regionalligamannschaft nach, am Nachmittag steigt er ins Profi-Training ein.

Bleibt der dritte Brasilianer, Carlos Alberto. Der Mann mit den Koffern hatte gestern einen im wahrsten Sinne des Wortes dicken Hals, "irgendwas mit den Mandeln" sei das Problem, informierte Schaaf, "er ist rüber zum Arzt. Ich denke, dass es in den nächsten Tagen wieder gehen wird". Zeit genug für Alberto, das Reisegepäck in den eigenen vier Wänden zu verstauen.

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Weser-Kurier 04.01.2008

Sanogo zum Afrika-Cup

(WAT). Nur einen Abstecher nach Bremen hat Boubacar Sanogo gemacht. Für den 25-Jährigen geht es am Sonntag weiter zur Nationalmannschaft der Elfenbeinküste, mit der er beim Afrika-Cup in Ghana (20. Januar bis 10. Februar) startet - auch wenn noch einige Einreiseunterlagen für den Ivorer fehlen. Thomas Schaaf rechnet mit einer längeren Abwesenheit seines Stürmers, der jüngst bei der Wahl zum Spieler des Jahres in seinem Heimatland Platz zwei hinter Didier Drogba belegte: "Die haben ja ’ne gute Truppe." Will heißen: Selbst das Finale ist möglich - und damit das längstmögliche Warten auf Sanogo.

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03.01.2008, 18:05 Uhr News

Fahrplan für die Rückrunden-Vorbereitung

Die Vorbereitung auf die Bundesliga-Rückrunde 2007/08 begann für die Werder-Profis am Donnerstag mit einem Laktat-Test auf dem Trainingsgelände am Weser-Stadion. Wie schon kurz vor der Winterpause überprüften Mitarbeiter der Universität Paderborn die Leistungsfähigkeit der Sportler, bevor diese in den nächsten Tagen das Mannschaftstraining beginnen.

Am bevorstehenden Dienstag, 08.01.2008, wird sich die Mannschaft von Cheftrainer Thomas Schaaf dann ins Trainingslager im türkischen Belek verabschieden. In der Tradition der vergangenen Jahre nutzen die Grün-Weißen dort ein Turnier zur Wettkampfvorbereitung. Doch anstelle des Efes-Pilsen-Cup spielt das Team von Thomas Schaaf dieses Jahr um den Viktoria-Cup, der im Stadion von Beleks Nachbarort Kundu ausgespielt wird. Dabei trifft Werder am Donnerstag, 10.01.2008, um 18.35 Uhr deutscher Zeit (19.35 Uhr Ortszeit) auf den Zweitligisten SC Freiburg. Im zweiten Spiel misst sich das Team von der Weser am Samstag, 12.01.2008, mit dem FC Schalke 04. Diese Partie beginnt um 18.05 Uhr deutscher Zeit (19.05 Uhr Ortszeit). Das Deutsche Sport Fernsehen (DSF) überträgt beide Spiele live. Daneben hat Cheftrainer Thomas Schaaf weitere Testspiele vorgesehen: „Wenn wir genug Spieler im Kader dabei haben, können wir dort kurzfristig einen dritten oder sogar vierten Test machen. Das werden wir aber in den nächsten Tagen entscheiden. Ich will die Spieler, die nun zurückkehren auch nicht mit Spielen voll packen.“

Drei Tage nach der Rückkehr an die Weser testet Thomas Schaaf dann auch auf heimischem Boden. Beim Stadtwerke Düsseldorf Wintercup am Samstag, 19.01.2008, tritt sein Team mit den Mannschaften von Borussia Dortmund, Bayer 04 Leverkusen und Gastgeber Fortuna Düsseldorf in Konkurrenz. Der rheinische Regionalligist steht bereits als Halbfinalgegner in der LTU-Arena Düsseldorf fest. Ab 14 Uhr spielen die Rivalen in je 45 Minuten die Plätze aus. Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) überträgt das gesamte Turnier live.

„Danach machen wir sicherlich noch ein weiteres Testspiel“, erklärte Schaaf den Abschluss der Vorbereitung, ehe am Dienstag, 29.01.2008, das offizielle Wettkampfjahr für Werder Bremen beginnt. Im Achtelfinale des DFB-Pokals trifft das Schaaf-Team im Signal-Iduna-Park auf Borussia Dortmund. Nur fünf Tage später, am Sonntag, den 03.02.2008 empfangen die Grün-Weißen um 17 Uhr dann den VfL Bochum zum ersten Bundesliga-Heimspiel des Jahres.

Folgende Termine stehen bisher fest:

Dienstag, 08.01. - Mittwoch, 16.01.2008: Trainingslager in Belek (Türkei)

Donnerstag, 10.01.2008, 18.35 Uhr: Viktoria-Cup in Kundu - Werder Bremen gegen SC Freiburg

Samstag, 12.01.2008, 18.05 Uhr: Viktoria-Cup in Kundu - Werder Bremen gegen FC Schalke 04

Samstag, 19.01.2008, ab 14 Uhr: Stadtwerke Düsseldorf Wintercup in der LTU-Arena Düsseldorf - mit den Mannschaften von Werder Bremen, Fortuna Düsseldorf, Bayer 04 Leverkusen und Borussia Dortmund.

Termine gelten vorbehaltlich Änderungen und Ergänzungen.

von Felix Ilemann

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30.12.2007, 16:01 Uhr News

Jahres-Live-Ticker: 1. Halbzeit

Es war mal wieder ein turbulentes Werder-Jahr, mit reichlich Geschichten neben, aber vor allem auf dem Platz. Momente, die besonders in Erinnerung bleiben, Kuriositäten und bemerkenswerte Personalien fasst wieder der werder.de-Jahres-Live-Ticker zusammen. So, Moment bitte, eine Meldung wird eben noch hereingereicht:

0. Minute: "Ich fühle mich sauwohl hier und es wird immer besser", sagte Diego und verlängerte seinen Vertrag um ein weiteres Jahr bis 2011. Als Stadionsprecher Arnd Zeigler das kurz vor dem Spiel gegen Stuttgart verkündet, kocht die Stimmung im Stadion schon über.

Nun aber, Anpfiff:

2. Minute: Rumms! Diego wird vom Gegner mit dem üblichen frühen Foul im Spiel begrüßt.

4. Minute: Katharina Hamann erzielt im zweiten Testspiel der Werder-Damen per Heber das erste Tor für das neu eingerichtete Team. Am Ende gewinnt Werder das Spiel gegen MTV Soltau mit 4:2.

www.werder.de I So lief die Saison bei den Damen dann weiter

4. Minute: Hugo Almeida bringt Werder wie von allen erhofft im Rückspiel des UEFA-Cup-Halbfinales früh in Führung, ebenfalls per Bogenlampe. Ein weiteres "Wunder von der Weser" bleibt aber aus.

15. Minute: Dieser Ailton… So sehr er im grün-weißen Trikot Plage für gegnerische Abwehrreihen war, so sehr ärgert er seit seinem Weggang die Werderaner. Er trifft in fast jedem Spiel gegen Bremen, natürlich auch mit seinem neuen Club MSV Duisburg zum zwischenzeitlichen 1:1. Es bleibt übrigens bis zur Winterpause sein einziges Saisontor.

19.Minute: Plötzlich liegt Boubacar Sanogo der Ball vor den Füßen und wenn er schon mal da liegt, kann man ihn auch ins Tor schießen. Das macht "Bouba" dann auch, in seinem ersten Spiel für Werder im Test beim SC Paderborn, elegant über den Torwart, dessen Abwurf missglückt war. Und so geht das weiter: Tor in Everton, Tor in Braunschweig, Tor in Esbjerg, Tor in Bochum. Neben den drei Testspieltreffern kommt Werders anfangs kritisch beäugter Angriffs-Neuzugang letztlich auf zwölf Tore und fünf Assists in 21 Pflichtspielen.

www.werder.de I Alles zu Bouba und die beeindruckenden Zahlen

20. Minute: Miroslav Klose muss nach einer harten gelb-roten Karte im Rückspiel gegen Espanyol Barcelona vom Platz. Auch Per Mertesacker und Diego sahen 2007 je einmal den Ampelkarton, Tim Wiese, Hugo Almeida und Leon Andreasen erwischte es mit glatt Rot.

30. Minute: Es ist geschafft! Die Ziele konnte er in schneller Folge immer höher stecken, eher, als von vielen erwartet. Mit seinem Abstaubertor zum 1:1 gegen Bayer Leverkusen erreichte Ivan Klasnic das vorletzte wichtige: wieder Tore in der Bundesliga zu schießen. Nun ist er wieder da, so richtig, ein vollwertiges, normales Mitglied in Werders Profikader. Fehlt nur noch die Rückkehr in die kroatische Nationalelf.

33. Minute: Tor für Dortmund. Das dritte binnen elf Minuten. Mladen Petric und Diego Klimowicz haben Werder weit ins Hintertreffen gebracht. Es ist der 5. Spieltag der Saison 2007/08, ein hässliches Spiel im Signal-Iduna-Park. Werder geht, vom BVB hart beackert, unter. Doch es ist auch das Finale der spielerischen Probleme. In der Schmach der Klatsche geht ein Ruck durchs Team, von den restlichen zwölf Spielen der Hinrunde verlieren die Bremer nur noch eines, gewinnen neun und verzaubern mal wieder die Republik.

34. Minute: Aaron Hunt gleicht gegen Eintracht Frankfurt am entscheidenden vorletzten Spieltag der Saison 2006/07 aus. Doch nicht nur das Spiel nimmt dennoch ein für Werder trauriges Ende, auch für Aaron Hunt geht es danach steil bergab. Wegen Verletzungen an Leiste und Knie steht er erst sechs Monate später wieder auf dem Platz – und trifft prompt erneut, diesmal nicht weniger bedeutend gegen Real Madrid.

35. Minute: "Was machst du denn hier?", fragt Christian Schulz den Stollenschuh von Josip Simunic, kurz bevor der ihn in 1,80 Meter Höhe am Kopf trifft. Weil Stollenschuhe so weit über dem Boden nichts zu suchen haben, sieht der Spieler, der sie trägt, die rote Karte. "Schulle" kommt mit einigen Platzwunden am Auge davon, Simunics Hertha wird mit dem 1:4 von Werder angemessen "bestraft".

www.maxdome.de I Interview mit Schulle zwei Tage später bei WERDER.TV

40. Minute: Die deutsche Nationalmannschaft geht in Wembley durch ein tolles Tor von Christian Pander mit 2:1 gegen England in Führung. Mitjubeln darf Per Mertesacker, der in diesem Jahr auf zehn Länderspiele kommt. Auch seine Bremer Nationalmannschaftskollegen Clemens Fritz (acht Spiele, zwei Tore), Torsten Frings (sechs Spiele, zwei Tore), Tim Borowski (drei Spiele) und Miroslav Klose (zwei Spiele) blicken auf ein erfolgreiches Jahr für den DFB zurück. Neben dem ein oder anderen Prestige-Sieg sicherte sich Deutschland als erstes Team die Qualifikation für die Euro 2008.

43. Minute: Gleich Halbzeit im Spiel zwischen "Per Mertesacker & Friends" gegen die "Oliver Pocher Allstars", auf dem Platz stehen viele bekannte Gesichter aus Sport, Film und Fernsehen. Wie's steht? Keine Ahnung! Aber das ist auch egal. Am Ende weiß wirklich kaum jemand, wie es ausgegangen ist. Wichtig ist nur: Die Einnahmen des Benefiz-Kicks vor 10.000 Zuschauern kommen der Per-Mertesacker-Stiftung zugute und alle hatten Spaß.

www.per-mertesacker-stiftung.de I Hier lang zu Pers Stiftung


von Enrico Bach

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01.01.2008, 16:39 Uhr News

Jahres-Live-Ticker: 2. Halbzeit

Der Pausentee war belebend, die Anprache emotional und die Halbzeitshow sehr unterhaltsam. Nun aber raus zu den zweiten 45 Minuten des werder.de-Jahres-Livetickers mit erinnernswerten Momenten aus dem Jahr 2007!

46. Minute: Christian Timm erzielt am 17.Spieltag für den Karlsruher SC das 1:0 gegen den Hamburger SV. Ein Tor, dem der Tabellendritte eine Halbzeit lang hinterher rennt. Auch wenn in der Nachspielzeit noch der Ausgleich gelingt, dank des 5:2 über Bayer Leverkusen überflügelt Werder damit im letzten Spiel des Jahres noch den Nordrivalen in der 2007er Tabelle und wird mit zwei Zählern Vorsprung "Jahresmeister".

57. Minute: Und nochmal hat Werder gegen den HSV knapp die Nase vorn. Als Hugo Almeida einen Konter gegen Hertha BSC Berlin verwandelt, hat Werder 2.500 Bundesligatore auf dem Konto, die Hamburger feiern dieses Jubiläum erst zwanzig Minuten später.

60. Minute: Man erinnert sich an Diegos erstes Bundesligaspiel im Weser-Stadion, im August 2006 verhinderte Leverkusens Keeper Hans-Jörg Butt, dass der kleine Brasilianer mit einem famosen Fallrückzieher ein Tor erzielte. Im spektakulären Spiel gegen den VfB Stuttgart ein gutes Jahr später probiert er es erneut. Mit dem Rücken zum Tor lässt er den Ball von der Brust so weit nach oben abspringen, dass er ihn in einer rasanten Fallbewegung fast optimal trifft. Nur Zentimeter rauscht die Kugel über das Tor, kurz hält das Stadion inne – und jubelt dann trotzdem fasziniert. Mach's noch einmal Diego, dreimal ist Bremer Recht!

64. Minute: Es ist ein bitterer Moment des Werder-Jahres 2007. Das Spiel gegen Celta Vigo ist wahrlich kein Leckerbissen, auch wenn Werder nach einer schwachen ersten Halbzeit kurz nach Wiederanpfiff in Führung gegangen ist. In der 64. Minute kommt Patrick Owomoyela für Jurica Vranjes ins Spiel und das Bremer Publikum, unzufrieden mit der Leistung des eigenen Teams, verabschiedet den Kroaten ziemlich unfreundlich. Für drei Tage hat Bremen eine Fan-Diskussion, bevor beim folgenden Heimspiel gegen Mainz fast erschrockene Versöhnung gefeiert wird. Zum 2:0 trägt "Juri" ein Tor und eine Vorlage bei.

www.werder.de I "Alles ist gut" – Vranjes' Versöhnung mit den Fans

66. Minute: Torvorlage Max Kruse! Max Kruse? Der 19-Jährige spielt seit Januar 2006 für die Grün-Weißen, hat sich im zweiten Jahr in der U23 durchgesetzt und wird gegen Bielefeld in der 62. Minute zum ersten Mal in die Bundesliga eingewechselt. Vier Minuten später erkämpft er am Mittelkreis den Ball so nachdrücklich, dass Markus Rosenberg ihn mitnehmen und sein schönes erstes Saisontor schießen kann.

69. Minute: Gleich noch ein jugendliches Märchen: Martin Harnik heißt der Offensivspieler, den Thomas Schaaf am 3. Spieltag der laufenden Saison ins kalte Wasser wirft. Er braucht acht Minuten, um dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken – nach einem bravourösen Solosprint erzielt er den Siegtreffer zum 1:0!

69. Minute: Zwei Spieltage später ist die 69. Minute identisch mit dem Tiefpunkt der Partie in Dortmund. Jakub Blaczykowski tritt an der Außenlinie bewusst weit am Ball vorbei, mitten hinein in Dusko Tošić – das übelste Foul des Jahres, auch wenn das Spiel von beiden Seiten sehr hitzig geführt wird. Mit seinen Händen formt "Kuba" danach etwas Rundes und kommt mit Gelb davon.

71. Minute: Mit dem 3:0 im UEFA-Cup-Auftakt gegen Ajax Amsterdam erzielt Torsten Frings sein einziges Tor für Werder in diesem Jahr. Zwei Monate später sorgt er mit dem sehr offenen Umgang mit einem Angebot von Juventus Turin für Aufsehen. Nach dem 2:0-Sieg in Dortmund kündigt er an, nach Italien zu reisen und sich alles genau anzusehen. Mit den Worten "Ich hatte ein tolles Angebot von Juventus, aber ich habe gemerkt, dass Werder für mich eine Herzensangelegenheit ist" verlängert er aber im Mai seinen Vertrag in Bremen!

www.werder.de I Torsten Frings und die Geschichte seiner Vertragsverlängerung

79. Minute: Uiuiui, was dieser kleine Franzose da macht, das sieht schon nicht schlecht aus. Bei Bayerns 4:0-Sieg im Weser-Stadion vollführt Franck Ribery einen kleinen, aber feinen Trick: Er lässt den Ball auf dem Fuß tanzen, dreht sich währenddessen, düpiert so Christian Schulz und leitet damit das 3:0 der Münchner ein. Alles gut und schön, bis zum Jahresende hat ihn Werders Diego in Sachen Zaubertricks und vor allem in Sachen Effektivität längst wieder überflügelt.

81. Minute: Apropos Christian Schulz: Die Auswechslung zehn Minuten vor Schluss in Zagreb ist seine letzte Amtshandlung im grün-weißen Trikot. Nach 13 Jahren bei Werder sucht "Schulle" bei Hannover 96 eine neue Herausforderung, schon zwei Tage später kommt er das erste Mal für 96 zum Einsatz. Die Bremer Fans verabschieden ihn sehr freundlich und wehmütig.

86. Minute: Als Hugo Almeida Werder bei Celta Vigo spät mit 1:0 in Führung bringt, jubeln die Werder-Fans in Deutschland vor den Livetickern im Internet und vor dem Radio! Der spanische Achtelfinalist des UEFA-Cups hatte sich mit keinem deutschen Sender über die TV-Übertragung einigen können – so blieben in der Heimat die Bildschirme schwarz und fast romantisch gestimmt lauschten viele der Live-Übertragung aus dem Rundfunkempfangsgerät.

90.+2 Minute: Eine Diego-Meldung noch: Per Kopf erzielt Werders 1,74-Meter-Hüne den späten Ausgleich für Brasilien beim Auswärtsspiel im neuen Wembley-Stadion. Es ist sein erstes Tor für die Seleçao im ersten A-Länderspiel im neuen englischen Tempel.

Nach dem Schlusspfiff: Die besondere Rivalität zwischen Schalke 04 und Werder wird nach dem 1:1 am 11. Spieltag in der Gelsenkirchener Arena deutlich. Kaum hat sich die Mannschaft auf den Heimweg gemacht, rammt das stilecht mit blau-weißem Schal verkleidete Auto von S04-Fan Edith T. Werders Mannschaftsbus und fügt ihm eine eindrucksvolle Schramme über weite Teile der rechten Seite zu. Auch wenn es natürlich keine Absicht war, hat Schalke Werder so irgendwie doch noch einen mitgegeben.

www.maxdome.de I Edith T. und Werders Bussi Horst Kück diskutieren die Vorfahrt bei WERDER.TV


von Enrico Bach

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04.01.2008, 16:34 Uhr News

Hunts Hoffnung auf eine komplette Vorbereitung

Angreifer Aaron Hunt kehrte am Freitag ins Mannschaftstraining unter Cheftrainer Thomas Schaaf zurück. Der 21-Jährige hatte am Donnerstag noch wegen der Folgen einer Angina das Lauftraining abgebrochen. „Ich war noch etwas von der Krankheit geschwächt – eine reine Vorsichtsmaßnahme. Heute mache ich ganz normal mit“, erklärte Hunt seinen kurzfristigen Ausfall am Vortag und sagte, dass das Trainingslager dadurch nicht in Gefahr geriet. „Ich freue mich, endlich mal wieder eine normale Vorbereitung zu spielen“, hofft der Stürmer auf eine beschwerdefreie Zeit. Für Hunt ist dies eine Ausnahme, verpasste er aufgrund verschiedener Verletzungen doch regelmäßig die Trainingslager sowohl im vergangenen Sommer auf Norderney als auch im österreichischen Schruns. Auch die Rückrundenvorbereitung im Januar 2007 in der Türkei verlief für Hunt nicht problemlos. Umso erfreulicher, dass in diesem Jahr die gesundheitlichen Vorraussetzungen bei dem Nachwuchsstürmer passen.

Seine körperliche Verfassung stellte Hunts Mannschaftskollege Naldo beim morgendlichen Laktattest unter Beweis. Der Brasilianer war aufgrund einer Flugverspätung erst am Donnerstagabend in Bremen eingetroffen und musste den Leistungstest deshalb am Freitag gemeinsam mit Werders U 23 nachholen. Am Nachmittag stieß der Innenverteidiger dann zum Team. Naldos Landsmann Carlos Alberto muss sich indes noch gedulden. Er laboriert weiterhin an einer Virusinfektion, die er kurz vor seiner Rückreise nach Bremen erlitten hatte. Am Donnerstag klagte er über Mandelschmerzen und ließ sich vom Arzt behandeln.

Torsten Frings beschreitet weiterhin ein individuelles Aufbautraining. Während das Team ausnahmsweise im Weser-Stadion trainierte, absolvierte er gemeinsam mit Co-Trainer Matthias Hönerbach erste leichte Übungen mit dem Ball.

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04.01.2008, 17:34 Uhr News

60plus – Werder intensiviert Engagement für Ältere

Werder Bremen wird sein Engagement für ältere Mitglieder in Zukunft deutlich ausweiten. Die Grün-Weißen werden im Januar die Initiative "60plus" gründen. Das Projekt, initiiert von Vereins-Präsident Klaus-Dieter Fischer wird in einer für einen Fußball-Bundesligaklub bisher noch einzigartigen Weise seinen Voll-Mitgliedern, die das 60. Lebensjahr vollendet haben, eine vielfältige Angebotspalette unterbreiten. Diese soll neben sportlichen Angeboten auch kurlturelle Aktivitäten enthalten. Bereits am Freitagmittag fand die erste Veranstaltung im Rahmen von "60plus" statt. Eine Gruppe von Mitgliedern war Werders Einladung in die Paula Modersohn-Becker-Ausstellung in der Bremer Kunsthalle gefolgt, wo sie einer Führung unter dem Motto "Paulas Spuren in Paris mit Bea Rademacher" folgten.

Offizielle Eröffnung am 12.01.2008

Offiziell wird das "60plus"-Projekt am Samstag, 12.01.2008, im Bremer Theater im Rahmen der Aufführung "Csardas-Fürstin" eröffnet. Klaus-Dieter Fischer wird sich dann direkt an die 380 anwesenden Grün-Weißen wenden und die Initiative aus der Taufe heben. Bei dieser Gelegenheit wird auch der Generalintendant, Hans-Joachim Frey, die Gäste begrüßen. Mit dem Bremer Theater ist für die Aktion "60plus" eine enge Zusammenarbeit geplant.

"Mit diesem Projekt werden wir unserer gesellschaftlichen Verantwortung für alle Altersgruppen gerecht. Wir reagieren damit natürlich auch auf den demografischen Wandel, der sich auch bei uns auswirken wird", so Fischer, der bei Werder die Bildung der neuen Abteilung Sozialmanagement forcierte. Diese wird sich künftig um die Aktivitäten der Grün-Weißen neben den Spielfeldern kümmern, wozu neben "60plus" auch das preisgekrönte Projekt "100 Schulen – 100 Vereine", die Organisation der WUSEUM- und Stadionführungen, sowie ab der kommenden Saison ein Kids Club gehört. "Für '60plus' haben wir die Abteilung personell um eine Vollzeitkraft erweitert. Seit dieser Woche arbeitet Nadja Pilzweger für Werder, die sich bisher bei Arminia Bielefeld um den Kids Club gekümmert hat und ihre Erfahrung nun bei uns einbringen wird", erläutert Fischer.

Fragebogen-Aktion klärte Interessen der älteren Werderaner

Um die Interessen an sportlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Angeboten des Vereins genau zu erforschen und auf die Ansprüche und Wünsche der älteren Mitglieder besser eingehen zu können versendete Werder bereits im zweiten Halbjahr 2007 einen entsprechenden Fragebogen unter den rund 1.000 Voll-Mitgliedern über 59 Jahren. Erste Ergebnisse dieser Befragung bestätigten die Ergebnisse zahlreicher Gespräche, wonach Angebote zur gesundheitlichen Prävention, Wandern, Entspannung, Walking, aber auch Ballspiele hoch im Kurs stehen. Darüber hinaus wurde ein starkes Bedürfnis nach kulturellen und gesellschaftlichen Angeboten signalisiert. "In diesen Bereichen werden wir jetzt verstärkt nach Möglichkeiten suchen, konstante Angebote zu unterbreiten", so Fischer, der sich besonders über die Rückmeldungen von 143 Mitgliedern freute, die angaben, dass sie Interesse an ehrenamtlicher Tätigkeit haben. "Ein gutes Zeichen, wenn man weiß, wie wichtig und wertvoll diese Arbeit für einen gut funktionierenden Verein ist", so der Präsident.

Wir groß die Nachfrage an gemeinsamen kulturellen Erlebnissen unter den älteren Werderanern ist, beweist die hohe Rückmeldungsquote der Fragebogen-Aktion. Jedes Mitglied, das sich daran beteiligte, durfte sich über eine Einladung Werders zu einem kulturellem Höhepunkt freuen. Die Resonanz darauf war überwältigend. So besucht der Verein 2008 mit 700 älteren Werderanern die folgenden Veranstaltungen: 110 Mitglieder besuchen die Paula-Modersohn-Becker-Ausstellung in Bremen. 380 Werderanerinnen und Werderaner gehen ins Bremer Theater zu den Veranstaltungen "Csardasfürstin", "Katze auf dem heißen Blechdach" oder "Hänsel und Gretel". Ein Renner war auch das Angebot des Plattdeutsche Theaterstück "Min Mann föhrt to See" in Riede-Felde zu besuchen. 210 Teilnehmer werden das Angebot wahrnehmen.

von Michael Rudolph

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04.01.2008, 19:05 Uhr News

Rolff mittendrin: Werder-Oldies siegten in Oldenburg

Die Werder-Profis hatten in den vergangenen zwei Wochen Pause. Werders Traditionsmannschaft sorgte in der Winterpause unterdessen für einen Paukenschlag. Sie gewann das Hallenturnier in Oldenburg. Mittendrin: Werders Co-Trainer Wolfgang Rolff. Am Freitag erinnerte sich der Coach an den turbulenten Wettbewerb kurz vor Heiligabend zurück. "Da war richtig was los. Die Teams waren gut besetzt und 2.000 Zuschauer sorgten in der Halle für tolle Stimmung."

Vor allem die Grün-Weißen, die sich souverän in der Vorrunde durchsetzten und im Halbfinale den VfB Oldenburg (5:1) ausschalteten, sorgten für Begeisterung. Kein Wunder, dass sie mit Norbert Meier (5 Tore) den "besten Feldspieler des Turniers" und in Andreas Reinke den "besten Torhüter" des Abends in ihren Reihen hatten.

Der ehemalige Werder-Keeper sorgte aus den Augen von Wolfgang Rolff für die Szene des Abends. In einem hochdramatischen Finale gegen Schalke 04, musste der Titel im Neunmeterschießen entschieden werden. An den Ausgang dieses Krimis erinnerte sich Rolff mit einem leichten Schmunzeln. "Nachdem ich als Vorletzter den Ball verschossen hatte, mussten die Schalker nur noch einmal zum Turniersieg treffen. Matthias Herget legte sich den Ball zurecht, lief an und chippte den Ball in der Mitte unter die Latte. Doch Andi hatte sich keinen Zentimeter bewegt, blieb einfach stehen und stoppte den Ball mit der Brust. Eine coole Aktion, wir waren wieder im Spiel und siegten mit dem nächsten Schützen", so der Werder-Co-Trainer. Werder gewann 3:2 nach Neunmeterschießen.

Der Triumph konnte sogar live in der Türkei verfolgt werden. Neben dem DSF übertrug auch ein türkischer Privatsender das Turnier. "Ümit Davala machts möglich. Er ist dort nach wie vor sehr bekannt", so Rolff, der sich neben dem sportlichen Erfolg auch über das Wiedersehen mit zahlreichen ehemaligen Teamkollegen freute. "Einige Leverkusener hatte ich schon lange nicht mehr gesehen. Andrzej Buncol und Klaus Täuber waren da. Minas Hantzidis habe ich bestimmt nach 20 Jahren, seit wir den UEFA-Pokal gewonnen haben, das erste Mal wiedergesehen. Da waren schöne Begegnungen dabei. Auch die Oldenburger Peter Schulze und die Hamburger Manni Kaltz und Thomas von Heesen waren da."

Trotz der schönen Erinnerungen an das Turnier, wird das Mitwirken bei der Werder-Traditionsmannschaft für Wolfgang Rolff eine Ausnahme bleiben. "Es hat einfach mal gepasst, aber das ist ganz selten so." Bei den nächsten Terminen ist der Coach dann wieder mit den Werder-Profis unterwegs im Trainingslager im türkischen Belek. In der kommenden Woche gastiert die Werder-Traditions-Mannschaft bei den Turnieren in Gera und Minden.

Werders Traditions-Mannschaft in Oldenburg:
Dieter Burdenski, Wolfgang Sidka, Benno Möhlmann, Frank Neubarth, Oliver Freund, Dieter Schlindwein, Danny Fütterer, Lars Unger, Uli Borowka, Wolfgang Rolff, Ümit Davala, Andreas Reinke, Norbert Meier

Die nächsten Termine:
11.01.08, 18 Uhr: 1. Turnier in Gera (Panndorfhalle)
Teams: DFB-Team, Werder Bremen, Borussia Dortmund, FC St. Pauli, 1. FC Lok Leipzig, BSV Stahl Brandenburg, FC Carl Zeiss Jena, 1. FC Gera.
Spieler Werder Bremen (u.a.): Wolfgang Sidka, Rigobert Gruber, Dieter Schlindwein, Lars Unger

12.1.08, 13.30 Uhr: 2. Turnier in Minden (Kampahalle):
Teams: Werder Bremen, Schalke 04, Borussia Dortmund, 1.FC Nürnberg, 1860 München, FC St. Pauli, Borussia Mönchengladbach, Weserspucker-Team
Spieler Werder Bremen (u.a.): Dieter Eilts, Michael Schulz, Günter Hermann, Dieter Schlindwein

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05.01.2008, 17:05 Uhr News

Training im Weser-Stadion ohne Sanogo

Boubacar Sanogo musste am Samstag aufgrund einer Erkältung mit dem Training pausieren. Der Ivorer trifft voraussichtlich am Sonntag wieder zur Mannschaft. Seine Kollegen absolvierten am Morgen indes eine Einheit im Kraftraum; am Nachmittag schwitzten sie noch einmal im Weser-Stadion. Mit von der Partie waren auch die Nachwuchsspieler Sebastian Mielitz, Alparslan Erdem, Sandro Stallbaum, Dominik Schmidt und Alexander Hessel. „Es sieht so aus, dass sie auch mit uns ins Trainingslager fahren“, erklärte Cheftrainer Thomas Schaaf.

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06.01.2008, 14:35 Uhr News

Sonntagmorgen im Bürgerpark, Sanogo zum Afrika-Cup

Zwei Tage vor der Abreise ins Trainingslager bat Cheftrainer Thomas Schaaf die Mannschaft am Sonntagmorgen zu einer Laufeinheit im Bremer Bürgerpark. Nicht dabei waren Carlos Alberto, Torsten Frings und Pierre Wome, die individuelle Trainingseinheiten absolvierten.

Boubacar Sanogo beschäftigte sich unterdessen schon mit Reisevorbereitungen. Der Stürmer wird sich am späten Nachmittag auf den Weg zur Nationalmannschaft der Elfenbeinküste machen, die sich auf die Afrika-Meisterschaft in Ghana vorbereitet. Wichtige Papiere für die Reise, die vor zwei Tagen noch fehlten, sind inzwischen eingetroffen. "Er wird auf jeden Fall heute abreisen und nicht mit ins Trainingslager fahren", bestätigte Thomas Schaaf am Sonntagmorgen.

Für den Bremer Coach ist der Countdown bis zur Abreise ins türkische Belek längst angelaufen. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Im Kabinengang stapeln sich die Trainingsutensilien, die mit auf die Reise in den Süden gehen. "Es gibt noch viel zu tun. Zur Ruhe werden wir in den nächsten Tagen nur wenig kommen", spricht der Coach im Namen des gesamten Teams hinter dem Team.

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Kreiszeitung 07.01.2008

Pasanens Kampf mit der entscheidenden Frage

Von Arne Flügge

BREMEN. Es ist kalt derzeit in Deutschland. Aber auch zwischen Werder und Petri Pasanen scheint momentan ein frostiges Klima zu herrschen. Während die Bremer Verantwortlichen mit anderen Spielern wie Daniel Jensen oder Jurica Vranjes bereits über eine Vertragsverlängerung gesprochen haben, "ist bei mir nichts passiert", beklagt Pasanen: "Weder mein Berater noch ich haben von Werder etwas gehört." Dabei hatte Sportchef Klaus Allofs doch kurz vor Ende der Hinrunde erklärt, am liebsten sofort auch den im Sommer auslaufenden Kontrakt mit dem stillen Finnen zu verlängern.

Eine Nachfrage bei seinem Chef hat sich Pasanen bislang verkniffen. Und das wird auch so bleiben. "Ich überlasse Werder die Initiative", sagt der Abwehrspieler und fügt mit seiner stoischen Ruhe an: "Wenn Werder mich nicht mehr will, kommt Werder nicht. Wenn sie mich noch wollen, werden sie sich schon melden."

Pasanen ist eben die Ruhe selbst. Noch jedenfalls. "Ich will nicht erst im Juni wissen, wo ich ab Juli spiele", sagt er und setzt sich ein Zeitfenster. "Ich muss meine Zukunft planen können. Spätestens bis März will ich wissen was passiert."

Das freilich will Pasanen aber nicht als Ultimatum an seinen Arbeitgeber verstanden wissen. Schließlich weiß er selber noch gar nicht, ob er - sollte ein Angebot ins Haus flattern - bei Werder bleiben will. Denn auf die für ihn alles entscheidende Frage hat Petri Pasanen selbst noch gar keine Antwort gefunden: "Kann ich mit der Rolle weiterleben, mal links, mal rechts zu spielen und dann wieder auf der Bank zu sitzen? Ich weiß es noch nicht", antwortete er sich selbst. Schließlich - und da ist sich Pasanen sicher - würde sich seine sportliche Situation bei Werder "nicht unbedingt verändern, wenn ich in Bremen einen neuen Vertrag unterschreibe". Denn seine Lieblingsposition ist namhaft besetzt. Pasanen würde gern in der Innenverteidigung spielen. "Das ist mir wichtig." Doch da leuchten die beiden "Laternen" Naldo und Per Mertesacker. Die sind gesetzt. Und bislang blieb Pasanen nur das Ausweichen auf die Flügel. Doch auch da wird das Gedrängel immer größer, wenngleich Pasanen zuletzt dank starker Leistungen den Vorzug erhalten hatte und die Konkurrenz wahrlich nicht zu scheuen brauchte. "Ich weiß, was ich kann", sagt der Finne selbstbewusst, "und Konkurrenz hast du in jedem Verein."

Erstmal ist ihm wichtig, dass er das Vertrauen des Trainers genießt und auf dem Platz steht. Alles andere kommt von selbst. Vielleicht aber auch nicht . . .

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Kreiszeitung 07.01.2008

Vranjes wird verlängern

BREMEN (flü) Jetzt kann alles ganz schnell gehen. Bereits in den ersten Tagen des Trainingslagers in der Türkei dürfte Jurica Vranjes seinen im Sommer auslaufenden Vertrag bei Werder um drei weitere Jahre bis zum 30. Juni 2011 verlängern. "Mein Berater wird nach Belek kommen. Dann wird es sicherlich konkreter", erklärte Vranjes gestern.

Bereits nach dem Champions-League-Spiel gegen Real Madrid hatte sein Berater Alen Augustincic ein erstes Gespräch mit Werder-Sportchef Klaus Allofs geführt. "Kurz vor Weihnachten haben wir dann noch einmal gesprochen", berichtet Vranjes, der sich nach eigenem Bekunden in Bremen "sehr wohl fühlt. Ich habe immer wieder meine Chance bekommen." Seine Rolle als Mann der zweiten Reihe hat der 27-Jährige längst akzeptiert. Nicht nur deswegen hat der kroatische Nationalspieler, der auch in der Mannschaft sehr beliebt ist, bei Trainer Thomas Schaaf einen Stein im Brett. "Eine gute Mannschaft kann nur funktionieren, wenn die, die nachrücken, Qualität zeigen. Ich denke, das habe ich getan", erklärt Vranjes: "Wir brauchen bei unserem Programm einfach 20 gute Spieler."

Sportchef Allofs wird so etwas freilich gern hören. Zumal Vranjes lukrative Angebote aus dem Ausland hatte. AS Monaco und Olympiakos Piräus waren im Lostopf. "Es gab unter anderem auch Anfragen von Spartak und Dynamo Moskau", bestätigt der Mittelfeldspieler, "aber mein erster Ansprechpartner ist immer Werder gewesen." Und diese Einstellung wird Vranjes jetzt mit einem neuen Dreijahres-Vertrag versüßt.

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Sanogo will ins Finale

BREMEN (flü) Am Samstag musste Boubacar Sanogo wegen einer Erkältung mit dem Training aussetzen. Die Übungseinheit am Nachmittag im Weserstadion fand ohne den Werder-Stürmer statt. Auch gestern Morgen nahm der 24-Jährige nicht am Lauf im Bürgerpark teil. "Kein Grund zur Sorge. Eine reine Vorsichtsmaßnahme", sagte Sanogo, der stattdessen im Kraftraum gearbeitet hatte. Schließlich kann es sich der Angreifer nicht leisten, die Erkältung zu verschleppen, denn bereits heute beginnt die Vorbereitung mit der Nationalmannschaft der Elfenbeinküste auf den Afrika-Cup.

Gestern Mittag um 14.00 Uhr flog Sanogo nach Paris, von dort aus nach Kuwait, wo das Team von Nationaltrainer Uli Stielike sein Trainingslager aufgeschlagen hat. "Ich freue mich auf das Turnier und darauf, mit Didier Drogba zusammenzuspielen", erklärte Sanogo vor dem Abflug. Neben dem Stürmer-Star des FC Chelsea gilt Sanogo im Angriff der Ivorer mittlerweile als gesetzt. "Ich hoffe es", schmunzelte der Werder-Profi, der die Reise gestern mit zwei Wünschen antrat: "Ich will ins Finale kommen und gesund wieder nach Bremen zurückkehren."

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Rolff bleibt in Bremen

BREMEN (flü) Wolfgang Rolff wird nicht in die Wüste gehen, sondern in Bremen bleiben. Mehr noch: Werders Co-Trainer deutete gestern an, dass er seinen im Sommer auslaufenden Vertrag sogar verlängern wird. "Ich hatte mit Werder bereits ein Gespräch, und es war ein sehr gutes Gespräch", sagte der 48-Jährige. Dem Vernehmen nach soll der ehemalige Nationalspieler seinen Vertrag um zwei weitere Jahre bis zum 30. Juni 2010 verlängern.

Rolff hatte gegen Ende des vergangenen Jahres ein Angebot des arabischen Clubs Al Ahli aus Katar erhalten. "Das hat sich dann aber wieder schnell zerschlagen. Die haben jetzt einen Engländer geholt", berichtet Rolff.

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Privat läuft’s bei Alberto

BREMEN (flü) Wegen einer Mandelentzündung konnte Carlos Alberto auch gestern noch nicht mit der Mannschaft trainieren. Der 22-jährige Mittelfeldspieler absolvierte stattdessen eine Einheit auf dem Rad. "Es geht mir aber schon besser", sagte der Brasilianer. Heute will Alberto wieder ins Mannschaftstraining einsteigen und morgen dann mit ins Trainingslager in die Türkei fliegen. Die bislang verpassten Einheiten wird das Bremer Sorgenkind in Belek nachholen müssen.

Während es sportlich bei Carlos Alberto noch immer nicht läuft, hat er zumindest privat sein Glück gefunden. Am 29. Dezember heiratete er in Rio de Janeiro seine Freundin Caroline. "Wir sind sehr glücklich", verriet Alberto und präsentierte stolz seinen dicken Ehering aus Weißgold: "Wenn wir aus der Türkei zurück sind, kommt Caroline nach Deutschland."

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Mosquera will nicht weg

BREMEN (flü) Geht’s nach John Jairo Mosquera, wird der junge Stürmer auch nach Schließung der Transferliste Ende Januar weiterhin für Werder spielen. "Mein Wunsch ist es, in Bremen zu bleiben", sagte der 19-Jährige gestern. Allerdings weiß Mosquera auch, dass der Club ihn möglichst noch in diesem Winter ausleihen will, um dem Kolumbianer Spielpraxis zu geben. Der österreichische Erstligist Rapid Wien hat bereits eine offizielle Anfrage an Werder gerichtet. Zudem sind nach Informationen der "Bild"-Zeitung noch die beiden Zweitligisten SC Freiburg und Kickers Offenbach an dem jungen Angreifer interessiert.

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Trauer um Karl Meschede

BREMEN (flü) Werder Bremen trauert um Dr. Karl Meschede. Der langjährige Vereinsarzt des Bundesligisten ist - wie jetzt bekannt wurde - am 3. Januar im Alter von 59 Jahren an den Folgen eines Unfalls gestorben. "Ein trauriges Schicksal, zumal er gerade in den Ruhestand gehen wollte", zeigte sich Werder-Präsident Klaus-Dieter Fischer tief betroffen: "Wir verlieren einen treuen und zuverlässigen Werderaner. Dr. Meschede hat entscheidend an der Verbesserung der medizinischen Möglichkeiten bei Werder mitgewirkt." Auch Werder-Kapitän Frank Baumann zeigte sich geschockt: "Ich bin sehr traurig. Dr. Meschede war ein toller Mensch, der immer ein offenes Ohr für die Spieler hatte."

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