In den letzten Jahren sind statistische Analysen im Fußball extrem populär geworden. Ohne Statistik kommt kein Reporter, kein Fanblog, kein Trainer mehr aus. Erstaunlicherweise sieht Benham die dumpfe Auflistung von Werten zu einem Spiel ziemlich kritisch: "So Sachen wie 'vollständige Pässe' oder 'zurückgelegte Kilometer' sind völlig wertlos", sagt er.
Das kann auch nur eine Zeitung oder ein Journalist erstaunlich finden, oder? Diese ganzen Statistiken, Zahlen und Werte, die wir von Sky oder wem auch immer präsentiert bekommen, sind nur heiße Luft und werden uns nur immer wieder präsentiert, weil die Daten mittlerweile
zur Verfügung stehen.
Ohne das Spiel gesehen zu haben, wissen wir halt nicht, warum Spieler x oder das Team y diese oder jene Anzahl an Kilometern gelaufen ist? Die "Experten" im TV sagen doch auch immer: "Oh, komisch, die Zahlen spiegeln gar nicht das wieder, was das Ergebnis aussagt."
Dass man mit viel Manpower allerdings den Wettmarkt schlagen kann, liegt doch ziemlich auf der Hand. Der Buchmacher ist ja nur darauf aus, gegen die breite Masse zu gewinnen. Dadurch ergeben sich immer wieder Quoten, die nicht der Realität entsprechen. Und wenn man dann erst einmal ein Zahlen-Modell entwickelt hat, welches Gewinn abwirft, hat man leichtes Spiel.